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kuisa.atE I N E A R T V I E H A U S S T E L L U N G
3.– 5. MAI 2019 A Z W I M S T
die kuisaE I N E A R T V I E H A U S S T E L L U N G
inhalt
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Kunstvolle Betrachtung
Thomas Defner
Gerbert Ennemoser
Charly Felder
Claudia M. Haas
Bettina Hobel
Ina Hsu
Georg Loewit
Alexander Maria Lohmann
Ina Loitzl
Helene Kirchmair
Richard Klammer
Karl Krachler
Nathalie Kröss
Nino Malfatti
Milena Meller
Elmar Peintner
Inge Prader
Jessie Pitt
Hans Salcher
Christian Schmid
Wilfried Schatz
Hannah Philomena Scheiber
Carolin Steiner
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KUISA - der Lockruf der Grauviehzüchter, ist Titel der traditionellen Viehausstellung im Agrarzentrum West in Imst. 2019 wird die KUISA erstmals mit Kunst bereichert, die das Grauvieh von einer anderen Seite betrachtet. Mit dem Blick der kunstvollen Kreativität in den verschiedensten Gen-res: Mit farbigen Details, mit intensivem Pinselduktus, mit dezenten Strichen, mit überbordenden Linien, mit zurückhalten-den Symbolen. Gut gemischt, befreit von formalen Konventionen. Die ART Vieh-ausstellung soll die Grenzen der Diszipli-nen auflösen, Althergebrachtes erneuern und mit Tabus brechen. Lassen Sie sich überraschen, wie viel die Kunst mit der Kuh verbindet.
Das Rind war seit jeher Lieferant von Nahrung, Kleidung und Behausung so-wie es als Zugtier und Energiespender eingesetzt wurde. Deshalb waren Rinder schon immer mit dem menschlichen Le-ben verbunden und wurden in Rituale ein-bezogen. Im Nahen Osten und im Mittel-meerraum wurden die Tiere zeremoniell geschlachtet und ein Teil des Fleisches den Göttern geopfert. Neben der religiö-sen Verehrung der „Heiligen Kuh“ wurde auch das „Goldene Kalb“ im Alten Ägyp-ten zum biblisch überlieferten Götzenbild. Im Christentum ist der Ochse fester Be-standteil der bildlichen Darstellungen zur Weihnachtsgeschichte.
Das scheinbar dumme Tier kennt sei-nen Herrn und den Ort der Nahrung, der Mensch jedoch ist trotz seiner Vernunft da-für blind: „Der Ochse kennt seinen Besit-zer, Israel aber hat keine Erkenntnis, mein Volk hat keine Einsicht.“ (Jes 1,3; EU) Aus der griechischen Mythologie ist der Minotauros (lat. Minotaurus) bekannt, eine Gestalt mit menschlichem Körper und Stierkopf. Minos, Sohn des Zeus und der Europa, bat den Meeresgott Posei-don um ein Wunder. Er gelobte, was im-mer dem Meer entsteigen sollte, Gott zu opfern. Poseidon sandte ihm daraufhin einen prächtigen Stier und Minos wurde König von Kreta. Der Stier jedoch war zu schön, um geopfert zu werden … In nomadisch geprägten Kulturen gal-ten Kühe lange Zeit als Gradmesser für Reichtum. In Indien werden sie bis heu-te zum Statussymbol stilisiert, das einen wertvollen Zweck für das Gemeinwesen zu erfüllen hat. Die Kuh gilt als „Mutter al-ler Kreaturen“ und ihre Verehrung geht auf die vedische Ära zurück. In der indischen Mythologie hat die Kuh ihre Heiligkeit dem Gott Krishna zu verdanken. Nach seiner Geburt wurde Krishna zum Schutz vor einer drohenden Ermordung in die Obhut einer Hirtenfamilie gegeben, wuchs mit Kühen auf und wurde von ihnen ernährt. Dadurch erreichte die Kuh den Status einer Mutter, die es zu verehren gilt. ›
EINE
KUNSTVOLLE
BETRACHTUNG
DER KUH –
OHNE ANSPRUCH
AUF VOLL-
STÄNDIGKEIT
von Julia Sparber-Ablinger
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Traditionen
Aber auch im deutschsprachigen Raum existieren Spuren von Rinderkulten, wie etwa die Tradition der Almabtriebe im Herbst, bei denen die Tiere prächtig ge-schmückt von den Bergweiden in die Stal-lungen geführt werden. Eine besondere Rolle spielt dabei die „Kranzkuh“, die tra-ditionell die Herde auf ihrem Weg in die heimischen Ställe anführt. Sie erhält einen ungewöhnlich großen Kopfschmuck, der aufwändig aus Zweigen, Blumen, Gräsern und Bändern in Form einer Krone gefloch-ten wird. Meist zeigt der Kranz ein Kreuz, um den Schutz des Himmels zu erbitten, sowie Spiegel und Glocken zur Abwehr böser Geister angebracht sind.
Beispiele zur Kuh in der Kunst
Seit Menschengedenken wird die Kuh auch in der Kunst dargestellt. Aus der Steinzeit sind Malereien auf Felswänden erhalten, die das Rind zum Zeichen der Fruchtbarkeit gemeinsam mit Frauen abbilden. In der Renaissance um 1400 wurden erstmals Bauern mit ihren Rindern gezeigt, die das Feld pflügen und für gutes Wachstum sorgen. „Die Heim-kehr der Herde“ ist eines der Jahreszei-tenbilder von Pieter Bruegel (1525-1569). Das Ölgemälde aus Holz ist 1565 ent-standen und stellt den Herbst in gedeck-ten Farben dar. Die auffällige, weiße Kuh im Vordergrund steigert die Tiefenwirkung des Werkes.
Die Kuh im Impressionismus
Der französische Maler Édouard Manet (1832-1883) schuf „Drei Kühe auf der Wei-de“ - ein Gemälde als pastorale Szene. Später waren es vielfach gezeichnete Stu-dien, die das mächtige, stolze Tier in seiner Anatomie analysieren, während die Kühe des Impressionismus eine ländliche Idylle darstellen. Camille Pissarro (1830-1903), einer der produktivsten Maler des Impres-sionismus, malte eine „Bäuerin mit Kuh“, die als Plenairmalerei (Freiluftmalerei) ent-stand. Bei Vincent van Gogh (1853-1890), der stilistisch dem Post-Impressionismus zuzuordnen ist oder später bei Paula Mo-dersohn-Becker (1876-1907), fungiert die Kuh als Bindeglied zwischen Himmel und Erde. Liegend auf der grünen Wiese oder mit gesenktem Haupt, umgeben von Ber-gen und Himmel. Hier wird nicht die Indivi-dualität der Kuh betont, sondern die enor-me Plastizität ihres Körpers.
#01 „Die Anbetung des goldenen Kalbes“ von Nicolas Poussin, 1633-1634 | © Wikiart
#02 „Die Rückkehr der Herde“ von Pieter Bruegel, 1565 | © Wikiart
#03 „Bäuerin mit Kuh“, von Camille Pissarro, 1883 | © Von der Heydt-Museum, Wuppertal
#04 „Kühe“, von Vincent van Gogh, 1890 | © Palais de Beaux Arts, Lille
#05 „Die gelbe Kuh“ von Franz Marc, 1911 | © Guggenheim Museum, New York
#06 Guernica - gigantisches Wandgemälde von Pablo Picasso, 1937 | © Musée national Picasso RMN –
Grand Palais / Mathieu Rabeau / © Succession Picasso 2018
#07 Kuh von Gerhard Richter,1964 | © MKM Museum Küppersmühle für Moderne Kunst, Duisburg
#08 „Cow-Parade“ Mexico, 2006 | © Originalpulsar
#09 Milka Promotion Schrannenhalle München, 2012 | © Wikipedia
#10 Inge Prader, „Kranzkuh“ beim Almabtrieb, 2017 | © Inge Prader
„Wie armselig seelenlos ist unsere Konvention, Tiere in eine Landschaft
zu setzen, die unseren Augen zugehört, statt uns in die Seele des Tieres zu
versetzen, um dessen Bilderkreis zu erraten.“
FRANZ MARC (1880 - 1916) deutscher Maler und Grafiker und Mitbegründer von „Der Blaue Reiter“
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Die moderne Kuh
Franz Marc (1880-1916) war einer der bedeutendsten Maler des deutschen Ex-pressionismus und Mitgründer der Zeit-schrift „Der Blaue Reiter“, die zum wich-tigsten Wegbereiter der modernen Kunst des 20. Jahrhunderts wurde. Er malte 1911 „Die gelbe Kuh“, die bis heute zu den bekanntesten, expressionistischen Tierdarstellungen zählt. Das Ölgemälde dominiert ein springendes Rind, umgeben von einer bunten, strukturierten Land-schaft. 1912 malte Franz Marc „Kühe – in rot, gelb, grün.“ Er wollte noch mehr das Wesen der Tiere erfassen und entwarf da-für eine erweiterte Farbsymbolik. So sah er in der gelben Kuh das „Sanfte, Heitere, Sinnliche“, während Grün als Symbiose von Gelb und Blau von Wachstum und Weisheit zeugen sollteEin weiteres Werk der modernen Kunst, in dem der Stier ein Schlüsselmotiv ist, ist das von Pablo Picasso (1881-1973). Der spanische Maler, Grafiker und Bildhauer,
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03 gilt als einflussreichster Künstler der klassi-
schen Moderne. Er ließ mit „Suite Vollard“ in den 1930er Jahren einen Radierzyklus zum Minotaurus entstehen. Aber auch in seinem berühmten Guernica-Gemälde von 1937 ist der Stier allgegenwärtig. Für Picasso war das Tier ein Symbol für Kraft, Revolution, Triebhaftigkeit. Die Verehrung des Tieres als menschliches Wesen voller Vitalität und Männlichkeit, entstammt wohl seiner spanischen Herkunft. Stierkämpfe haben in Spanien seit dem frühen 18. Jahr-hundert Tradition und sind bis heute ein trauriges Milliardengeschäft.
Die Kuh und der Kommerz
Das starke Tier hat sich auch im kommer-ziellen Sinne durchgesetzt. Man denke nur an das Testimonial „Lila Kuh“, das ursprüng-lich aus einem Kunstprojekt entstanden ist: 1914 erschien in der Schweiz eine satirische Imitation einer Arbeit von Emil Cardinaux (1877-1936), einem Schweizer Plakatmaler, die eine lila Kuh zeigte. Bis heute ist die ein-gefärbte Kuh aus der Werbung nicht mehr wegzudenken und das Synonym für Scho-kolade schlechthin. Auch der kommerziell erfolgreichste, deutsche Künstler Gerhard Richter (*1932) schuf bereits im Jahre 1964 eine Kuh in der für ihn typischen Unschär-fe-Technik. Die Richter´sche Kuh erscheint dynamisch in schwarz-weiß, orientiert an der Fotoreproduktion der Pop-Art. Die Kunstrichtung, die in den 1960er Jahren en vogue wurde. Die „Cow Parade“ ist ein inter-nationales Projekt für Kunst im öffentlichen Raum, basierend auf der Zürcher „Kuh-Kul-tur“ aus dem Jahre 1998: Naturgetreue Kuh-Modelle wurden in Fiberglas abgegos-sen und an Sponsoren verkauft, die diese frei gestalten konnten. Die Fiberglas-Kü-he wurden von 395 Sponsoren erworben
und von 400 Künstlern bemalt. 180 Stück konnten versteigert werden und erbrachten einen Gesamterlös von rund 1,4 Millionen Schweizer Franken.
Die KUISA 2019
Ob rituell verehrt, kommerziell vermarktet, lila, gelb oder schwarz-weiß. Es lohnt, die Kuh näher zu betrachten. Im Rahmen der KUISA – der großen Viehausstellung, die vom 3. bis 5. Mai 2019 im Agrarzentrum West in Imst stattfindet, soll zudem ein Tabu gebrochen werden. Jenes, dass Vieh-ausstellungen nur für Landwirte zugänglich und interessant sind. Die KUISA 2019 will eine breite Zielgruppe ansprechen und mit Kunst neue Zugänge eröffnen. Künstler zei-gen reale, wiedererkennbare Figuren und Landschaften, aber sie stellen sie zumeist in ungewohnte Zusammenhänge. Ihr Ziel ist es, herkömmliche Denk-, Erfahrungs- und Sehgewohnheiten zu verändern, das scheinbar Vertraute mit dem Unvertrauten zu kombinieren. Mit der Betrachtung von Kunst kann man die eigene Fantasie weiter entfalten, die eigene Haltung zur Gewohn-heit hinterfragen und neue Gedanken und Ideen daraus entwickeln.
Der Tiroler Grauviehzuchtverband
Der Tiroler Grauviehzuchtverband ist österreichweit tätig und befasst sich mit den besonderen Anforderungen der Rasse „Tiroler Grauvieh“. Traditionell, bodenstän-dig, kompetent, so die Werte des Vereines, der für die Durchführung der KUISA verant-wortlich zeichnet und repräsentativ für eine Rasse steht, die zur Marke geworden ist. 2019 werden die Vereinswerte mit kreativ, kommunikativ und innovativ erweitert.
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Die KUISA 2019 – eine ART Viehausstel-lung präsentiert neben prächtigen Tieren auch Kunst im Agrarzentrum West in Imst. 23 Künstler haben das Tiroler Grauvieh und seine natürliche Umgebung aus ihrem kunstvollen Blickwinkel betrachtet und ihre ganz persönliche Farb- und Formenspra-che verliehen:
Kontakt:
Agentur KunstkonzepteJulia Sparber-Ablinger KUNST | TEXT | GESTALTUNGEmail: [email protected]+43 664 4058744www.kunst-konzepte.at
Thomas Defner
Gerbert Ennemoser
Charly Felder
Claudia M. Haas
Bettina Hobel
Ina Hsu
Georg Loewit
Alexander Maria Lohmann
Ina Loitzl
Helene Kirchmair
Richard Klammer
Karl Krachler
Nathalie Kröss
Nino Malfatti
Milena Meller
Elmar Peintner
Inge Prader
Jessie Pitt
Hans Salcher
Wilfried Schatz
Christian Schmid
Hannah Philomena Scheiber
Carolin Steiner
geb. 1960 in Innsbruck,
lebt und arbeitet in Igls
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thomasdefner
Thomas Defner – „Zwei Kälber im Nebel“, 2018
Fotografie auf Leinwand mit Schattenfugenrahmen
2011 Ausstellung Galerie Aquadome IM STILLEN LICHT
2011 Galerie der IGLER ART
2011 Ausstellungsbeteiligung KUNSTSTRASSE IMST
2012 Berlin PHOTOUPDATE
2012 Ausstellungsbeteiligung FOTOFORUM BOZEN
2012 - 2018 Photoprojekt FACES die Nordflanken der Alpen
2016 Ausstellungsbeteiligung KUNSTSTRASSE IMST
2010 - 2017 Projekt ZEITBLENDE Buch Tyrolia-Verlag
2017 Photoprojekt PUBLIC SPACE
2017 GALERIE AUGENBLICK, Tannheim
2018 KUNSTKONZEPTE Burg Hasegg/Münze Hall
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Photographenausbildung in der Werkstätte für Lichtbildkunst vom Großvater Dr. Adal-bert Defner (1884-1969) und Vater Karl Defner (1926-2013) sowie in der Berufs-schule für Photographen in Hall.
Seit 1992 Inhaber des Defner Photo-Verla-ges in dritter Generation Kunst- und Land-schaftsphotographie.
Handwerkslehre zum Maler und Anstreicher
Fernstudium an Kunstschulen
in Amsterdam und München
Umschulung zum Glasmaler an der
Glasfachschule Kramsach
Künstlerische Arbeit in der
Kunstglaserei Johann Bacher
seit 1982 freischaffender Künstler
Durch die Teilnahme an Steinbildhauer-symposien von Prof. Erich Keber in lnnsbruck, wurde Gerbert Ennemoser mit den Materialien Stein und Holz sowie dem Arbeiten in großen Dimensionen vertraut. Die Zusammenarbeit mit Erich Keber führ-te 1991 zur Gründung des 1. ÖTZTALER BILDHAUERSYMPOSIONS auf der Gam-pe Alm in Sölden. Nach fünfzehn Sympo-sien-Sommern leitet er nun seit 2007 das internationale Maler- und Bildhauersympo-sion ARTeVENT im Bergsteigerdorf Vent. Bis heute ist die Vielfalt der von Gerbert Ennemoser verwendeten Medien ein Cha-
gerbertennemoser
Gerbert Ennemoser -„Buntes Grau“, 2019, Acryl auf Leinen
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geb. 1949 in Dorf bei Längenfeld,
lebt und arbeitet er heute noch dort
rakteristikum seiner künstlerischen Arbeit: Malerei, Grafik, Bildhauerei und Objekt-kunst. Die HL.-GEIST-KAPELLE in Lehner Au bei Längenfeld ist eines seiner Lebens-werke. Das von ihm konzipierte Sakralge-bäude samt künstlerischer Ausgestaltung wurde 2004 von Altbischof Reinhold Ste-cher feierlich eingeweiht. Das Gesamt-kunstwerk zeigt einen Bau, der durch die Reduktion und Geschlossenheit an den Formenkanon seiner Skulpturen erinnert. Mit dem 2009 geschaffenen Granitobjekt ÖTZTAL, das den Menschen und die für das Ötztal charakteristischen fünf Talstufen am Kreisverkehr zum Taleingang darstellt, konnte er seine Vielseitigkeit eindrucksvoll dokumentieren. Das öffentliche Projekt-ensemble LEBENSBRUNNEN in Längen-feld sowie das Begrüßungsobjekt BERG-MENSCH im Bergsteigerdorf Vent, beide im Jahr 2010 verwirklicht, sind steinerne Zeugen seines Schaffens für das Ötztal.Die Liebe zur Natur, das Schauen und Be-wegen in ihr, gibt dem Bergwander- und Naturparkführer immer wieder die Mög-lichkeit, neue ldeen in sein künstlerisches Schaffen einzubringen.
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geb. 1968, lebt und arbeitet
in Matrei am Brenner
carl „charly“ felder
Carl „Charly“ Felder -
Kuhkopf aus Naturstein und echtem Horn
2007 - 2011 AUSSTELLUNG LLA Rotholz / Raiba Steinach
EXPO Brenner, Gemeinschaftsaustellung Nord-, Südtirol und Italien
LEBENSGROSSE STEINFIGUR (Slalom Weltmeister Manni Pranger) Gschnitz
2010 - 2012 WEIHNACHTSKARTEN-GESTALTUNG Raiffeisen Landesbank Tirol
AUSSTELLUNGSBETEILIGUNGEN:
Messe Innsbruck / FAFGA Innsbruck / Messe COLOGNE in Köln / London / Kiew
2013 Künstlerische Gestaltung KREISVERKEHRSINSEL STEINACH AM BRENNER
2014|15 LEBENSGROSSER KÖNIGSTHRON Stubaier Gletscherwelt
BILDERZYKLUS Landeskrankenhaus Hochzirl
BOAT OF HOPE in neun Landeshauptstädten in Österreich / Mumok Wien
2016|17 DORFPLATZ- GESTALTUNG mit Brunnenanlage
Gemeinde Schmirn / Hofburg Innsbruck“
2018 KUNST AM BERG, ein begehbarer Teddybär am Penken im Zilllertal
2019 KUISA Imst / LLA Rotholz Kulturkeller
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claudia m.haas
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Die Kuh stellt in meinen Kindheitserin-nerungen mehr dar, als nur das Nutztier: „Sie muht und ruht, wiederkäuen sie tut, liegt auf ihrer himmlisch blauen Wiese und blickt kuhäugig hinab aufs Wolkenmeer ....und ist eigentlich so ganz kuuhhl.“Eine Sehnsucht nach ländlicher Idylle soll beim Bildbetrachter geweckt werden, Kli-schees einer heilen Welt, ästhetisch anmu-tend, jedoch in einer unwirklichen Umge-bung, sind Leitgedanke des vorliegenden Gemäldes.
Bunter Almabtrieb, warme Milch holen im Nachbarbauernhof, frischer Heugeruch ... Menschen neigen dazu, ihre Lebenserin-nerungen während ihres Daseins ständig umzuschichten und umzudeuten, manche Erinnerungen gewinnen eine höhere Wich-tigkeit als andere, besonders schöne und angenehme Ereignisse scheinen sich da-bei dauerhafter einzuprägen, als traurige oder langweilige.
Claudia M. Haas, „Auf der Alm bin i gearn“, 2018Öl und Acryl auf Leinwand
2013 Ausstellung Burg Hasegg / Münze Hall
HOLZ-EISEN-FEUER
KURSLEITUNG: Stubaier Kreativtage:
Experimentieren mit Farbe
Präsentation Kunstobjekt „RecycleBAR“
Schwaz
2014 KURSLEITUNG: Stubaier Kreativtage:
Experimentieren mit Farbe
Katalogpräsentation C.M.HAAS VOLUME ONE
atelierkj10 innsbruck
2015 Ausstellung NOSTALGIA
Frauen-Kopf-Klinik Innsbruck
2016 Vernissage ZEITREISE, Schallerhaus Mils
Gemeinschaftsausstellung Hofburg Innsbruck
Bildpräsentation STIMMUNGEN UND
ARGUMENTE Symposium Brixen
2017 Vernissage NOSTALGIE, Hotel Krontaler
Achenkirch
Teilnahme ANIMA MUNDI ART FESTIVAL,
Biennale Venice
Kunstausstellung und Benefizausstellung,
Hofburg Innsbruck
2019 Vernissage AGE OF THE POP KID,
Kesselhaus Innsbruck
geb. 1969, aufgewachsen im Stubai-
tal, lebt und arbeitet in Innsbruck
1975-81 Abitur, Studium und Diplom. Freie Grafik und Malerei bei Prof. K.-H. Meyer an der Werkkunstschule Bielefeld.
1981- 1984 DAAD Förderstipendium Stu-dium École Nationale Supérieure Des Be-aux-Arts, Paris. Malerei und Lithographie bei Prof. Abraham Pincas
1984-86 Hamburg – Illustration
1986-90 München - Printmedien
Seit 1990 freischaffende Künstlerin, Mit-glied des BBK München und Oberbayern und Künstlerbund Garmisch-Partenkir-chen e.V.
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geb. 1956, lebt und arbeitet
in Garmisch-Partenkirchen
bettinahobel
Bettina Hobel „Kuh scheu“, 2018,
Acryl/Mischtechnik auf Leinwand
2012 WUCHTIG, Säulenhalle, Landsberg
2013 DAS HELLE UND DAS DUNKLE, Galerie des Marktes Garmisch
2014 AUGE IN AUGE, Dengel Galerie Reutte-Tirol
2015 SCHÖNE KURVEN, Galerie Augenblick, Tannheim-Tirol
ART INNSBRUCK, Galerie Vera Lindbeck
WERDENFELSMUSEUM, Garmisch-Partenkirchen
TATORT ALM, Kunstklamm Garmisch-Partenkirchen
ABSTRAKTION BIS HYPERREALISMUS, Galerie V.Lindbeck, Hannover
2016 FREMDE(N)ZIMMER, Künstlerbund Garmisch-Partenkirchen
ART INNSBRUCK, Galerie Vera Lindbeck
2017 KUNSTFLUR, Uniklinik, Mannheim
ART Salzburg, Galerie Vera Lindbeck
2018 ART Innsbruck
KUH, Gut Achselschwang
2019 ART Innsbruck, Galerie Vera Lindbeck
„ D I E K U H D I E N T A L S M E T H A P H E R F Ü R E I N E N I N S I C H
R U H E N D E N G E I S T. Z E I T W I R D B E D E U T U N G S L O S .
D I E F R E I I N T E R P R E T I E R T E G E G E N S TÄ N D L I C H K E I T, D I E
MIT EINER ABSTRAKTEN FARBLANDSCHAFT VERWOBEN
IST, S IE DURCHDRINGT MIT EINEM NETZ AUS FARBE UND
FORM, VERWEIST ABER AUCH AUF DAS UNGEKLÄRTE
U N D D I S S O N A N T E U N S E R E S W E LT V E R H Ä LT N I S S E S .
D I E W E LT KO M M T E I N E N M O M E N T Z U R R U H E . “
geb. 1976, lebt und arbeitet
in Innsbruck, Kufstein und Berlin
IFOG Akademie für Graphik-Design,München / Diplom 1996
Kunstuniversität Linz,Malerei und Graphik / Diplom / 2006
Ina Hsu - „Miracle animals“, 2019Öl auf Molino
inahsu
„ I N D E R M A L E R E I VO N I N A H S U Ö F F N E N S I C H L E B E N S R Ä U M E .
T I E R E W E R D E N Z U P L AT Z H A LT E R N E I N E R N E U E N M I T W E LT.
W O A L L D I E T I E R I S C H E N P R OTA G O N I S T E N H E R U M T U M M E L N U N D
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E I N Z U S A M M E N S P I E L V E R F O L G E N , E I N E L I S T A U S Ü B E N O D E R
E I N E S T R AT E G I S C H E PA R T N E R S C H A F T E I N G E H E N .
S I E T E I L E N E I N E G E H E I M E E X I S T E N Z - I N J E N E M L A N D
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2003 AUSLANDSSTIPENDIUM / Willem De Kooning Academy Rotterdam, (NL)
2005 STIPENDIUM / Int. Sommerakademie Salzburg (Xenia Hausner), (A)
2010 - 2013 FÖRDERATELIER / Künstlerhaus Büchsenhausen Innsbruck, (A)
2011 JOSEF FRANZ WÜRLINGER-PREIS, Stadt Innsbruck / City of Innsbruck, (A)
2012 ART EXCHANGE NEW ORLEANS, Fine Arts Department, St. Claude Gallery, (USA)
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geb. 1959, lebt und arbeitet
in Innsbruck
georgloewit
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D I E T I E R E I N I H R E R U M G E B U N G Z U D E N E R S T E N H A N D E L N D E N .
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D I E S E A R B E I T E N , D I E D A S S PA N N U N G S F E L D
Z W I S C H E N M E N S C H U N D T I E R I N V E R M E I N T L I C H E
I D Y L L E N A U S L OT E N , WÄ H R E N D
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Nach dem Abschluss der HTL für Holz- und Steinbildhauerei in Innsbruck absol-vierte er die Ausbildung zum Gürtler und Goldschmied in der Innsbrucker Werk-stätte Walter Deussl.
Studien an der Akademie der Bildenden Künste in München bei den Professoren Lohwasser und Jünger ergänzten seine künstlerische Ausbildung, die er mit der Bildhauermeisterprüfung abschloss.
Es folgte ein Studium der Kunstpädagogik an der Universität Mozarteum Salzburg.
Als Mitglied des Vorsitzes und langjähri-ger Geschäftsführer der Tiroler Künstler-schaft setzte Georg Loewit von 1986 bis 1996 wichtige Akzente in der heimischen Kunstszene wie beispielsweise mit der Errichtung des Künstlerhauses Büchsen-hausen.
Georg Loewit - „Grauvieh“, 2019Acryl, Pigmente auf Leinwand
1998 war er Gründungskurator der neu konstituierten RLB-Kunstbrücke, die er bis 2002 künstlerisch leitete. 2001 grün-dete er das RLB-Atelier in Lienz, dessen Ausstellungsprogramm bis 2012 von ihm kuratiert wurde.
Seine Arbeiten sind in wichtigen Samm-lungen vertreten und waren in über 100 nationalen und internationalen Ausstellun-gen zu sehen.
Extreme Kontraste, eingefangen im Hier und Jetzt – das ist die künstlerische Es-senz der Bilder von Alexander Maria Loh-mann. Dafür reist er an entlegene, unwirt-liche Orte und nimmt sich viel Zeit, um zu warten: auf den einen Augenblick, den perfekten Moment. Lohmann hält Stim-mungen fest, verdichtet sie und stellt sie in einen neuen Kontext.
alexandermaria lohmann
Alexander Maria Lohmann - „Altitude Devimaya“, 2019Fotografie in Artbox aus Massivholz
„ H E I M I S C H E T I E R E , F OTO G R A F I E R T,
G E M A LT, A L L E S Z U S A M M E N , A L L E S A N D E R S ,
E S L E B E D I E K U N S T ! M E I N E F OTO K U N S T I S T W I E
D E N K E N I N B I L D E R N . A L L M E I N E E I N D R Ü C K E A U S
D E N R E I S E N F Ü G E N S I C H D A R I N Z U E I N E M
G R O S S E N G A N Z E N . “
geb. 1972, lebt und arbeitet
in Obergurgl im Ötztal
Sujets, die kaum unterschiedlicher sein könnten – etwa Ansichten von Millionen-städten und Szenen aus der afrikanischen Wildnis – verwebt er zu neuen, faszinie-renden Bildwelten. Mit dieser ganz eige-nen Perspektive will er beim Betrachter Emotionen wecken und innere Grenzen überwinden.
Das Fotografieren bekam der Fotografen-sohn aus Obergurgl in Tirol quasi in die Wiege gelegt. Seine fotografische Karriere begann Alexander Maria Lohmann jedoch erst mit einem Neustart nach 13 Jahren als erfolgreicher Unternehmer. Brüche, Kontraste und Grenzen interessieren und begleiten ihn: Private Schicksalsschläge brachten ihn selbst immer wieder an die ei-genen Grenzen. Durch diese Erfahrungen entwickelte Lohmann seinen besonderen Blick auf Situationen und Momente.
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1992 Studium Grafik und Visuelle Medien HS Mozarteum / Salzburg
1997 Visuelle Medien HS für Angewandte Kunst Peter Weibel / Wien
2005 Förderpreis für Bildende Kunst / Kärnten
2006 Artist in Residenz in Paris
2007 Fine Arts Award of Taichung / Taiwan
2012 Theodor Körner Preis
2013 ZIT Content Video Award Vienna
2014 Nominierung St. Leopold Friedenspreis
2015 Euroart/ Museum Leopold / Wien
2016 Kunstlitfaßsäulen / Salzburg
Würdigungspreis für Videokunst / 5. Internationales Festival Kran / SLO
2017 Overhead Art Projekt / Klagenfurt
2018 Artist in Residenz in München / D
Kunstlitfaßsäulen / Salzburg / A
„ D E R KO P F I M Z E N T R U M , D I E K U H , D E R B U L L E
A L S P R OTA G O N I S T. N U T Z T I E R , S Y M B O L F Ü R K R A F T,
S TÄ R K E , S P R I N G E N D I M B I L D. A N G E J U B E LT I N D E R
A R E N A Z U M S PA N I S C H E N TOT E N TA N Z .
W E I D E W E S E N , S C H O KO L A D E L O G O, S E L B S T P I C A S S O
H AT S I C H N I C H T S AT T Z E I C H N E N KÖ N N E N U N D D I E
K U N S T B E KO M M T N I C H T G E N U G D AVO N !
S T I E R S C H Ä D E L – O P F E R U N G S T I E R W E I T Z U R Ü C K -
R E I C H E N D B I S H I N Z U M R Ö M I S C H E N
M I T H R A S K U LT. Z U N G E N - , FA B E LW E S E N , S C H Ä D E L
F Ü R S G A N Z E . TA N Z M I T M I R ! “
geb. 1972 in Klagenfurt,
wohnt und arbeitet in Wien
inaloitzl
Ina Loitzl - Stierschädel, 3teilige Siebdruckarbeiten auf Stoff / Stickerei / Assemblage, 2019
helenekirchmair
Helene Kirchmair - „GREYTA“, 2019„Euter-Schalen“, 2019
Steinzeug, Engobe 1240° Elektrobrand, glasiert
„ E I N E N K U H S C H Ä D E L N AT U R A L I S T I S C H
Z U I M I T I E R E N M A G E I N E N I C H T B E S O N D E R S
A U S G E FA L L E N D E I D E E S E I N . F Ü R M I C H J E D O C H
E I N E H E R A U S F O R D E R U N G , D A I C H N O C H N I E F I G U R AT I V
M O D E L L I E R T H A B E . A U F U N S E R E M H O F I N T U L F E S
G I B T E S K E I N E K Ü H E , U M S O M E H R S PA S S H AT T E I C H
D A R A N , M I C H M I T D I E S E M S C H Ö N E N T I E R A U S E I N A N D E R
Z U S E T Z E N . D A B E I G A LT E S N E B E N D E R E I G E N E N
K Ü N S T L E R I S C H E N F R E I H E I T D O C H S O E I N I G E
T R A D I T I O N S B E D I N G T E U N D K U LT U R E L L E FA K T E N
W I E A U C H D I E B E S O N D E R E N C H A R A K T E R I S T I K A
D E S T I R O L E R G R A U V I E H S Z U B E A C H T E N . I C H B I N M I T
M E I N E R G R E Y TA S E H R Z U F R I E D E N -
I C H H O F F E S I E M Ö G E N S I E A U C H ! “ “
geb. 1981 in Hall in Tirol,
lebt und arbeitet in Tulfes
2003 DIPLOM zur Gesundheits- und Krankenschwester
2009 Bildungskarenz, PRAKTIKA bei Keramikern in Schottland
2014 EXAMEN zur staatlich geprüften Keramikgestalterin in Höhr-Grenzhausen (DE)
GASTSTUDIUM am Institut für künstlerische Keramik und Glas, FH Koblenz (DE)
2015 PREMIO FAENZA (IT), artist under 40, ex aequo
2016 BIENNALE INTERNATIONALE DE VALLAURIS (FR), artist under 35
2017 XXIV CONCORSO DI CERAMICA MEDITERRANEA DI GROTTAGLIE (IT)
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geb. 1964 in Obervellach, Kärnten, lebt
als Maler und Musiker in Klagenfurt
Studium Malerei Akademie der Bildenden Künste Wien bei Michael Prachensky. 1991 Diplom.
richardklammer
2012 Volksbank Kunstpreis, Ausstellung Haus der Architektur Klagenfurt,
Luxus Wien alternative Viennafair, Museum Moderner Kunst Kärnten
MMKK – fokus sammlung 03. Landschaft,
Begegnung von Kunst und Insustrie in Althofen – Treibacher Industrie AG ,
Kunst abseits vom Netz Galerie Burggasse 21 Wien
Galerie Hirt Scheifling
2013 Kunst ohne Kurator Ausstellungsraum Scholtz Gumpendorferstraße Wien
Museum Moderner Kunst Kärnten – fokus sammlung 04
Rittergallery- Klagenfurt, Galerie Miklautz, Gmünd
Galerie Tobias Schrade, Ulm
2014 art Karlsruhe – Galerie Tobias Schrade, Galerie Mariahilferstrasse 24, Graz
2015 KSGh – Heuriges Berlin, Wien, Suetschach
KSGh Stadtgalerie Spittal an der Drau
Rittergallery – Klagenfurt
„ I C H K A N N T E D I E K Ü H E B E I M N A M E N U N D M U S S T E S I E I M H E R B S T
N A C H D E R S C H U L E I M M E R N A C H H A U S E I N D E N S TA L L T R E I B E N - O D E R
B E S S E R B E G L E I T E N - S I E WA R E N S E H R G E D U L D I G U N D A N G E N E H M -
MAN KONNTE IHNEN, ALLES WAS EINEM 12 JÄHRIGEN SO AUF DER SEELE
B REN N T, S A G E N U N D I R G E N D W I E F Ü H LT E M A N S I C H V E R S TA N D E N .
M A N H AT T E D E N E I N D R U C K D A S A L L E S N I C H T S O W I C H T I G I S T.
M A N S A H E S I N D E N G E S I C H T E R N D E R K Ü H E . D E S H A L B I S T D I E E R S T E
S E R I E D E R K U H - P O R T R A I T S I M J A H R E 2 0 1 2 E N T S TA N D E N . “
Richard Klammer - „Rosen Elfriede“, 2018Öl auf Molino
Ich bin auf einem großen Bauernhof in Kärnten aufgewachsen. Kühe haben mich seit meiner frühesten Kindheit begleitet. Ich habe sie morgens auf die Weiden getrie-ben und abends wiedergeholt. Das „Kärnt-ner Blondvieh!“- eine verlorene Rasse.
Im Rahmen meines Studiums Landwirt-schaft/Nutztierwissenschaft in Wien, ver-
karlkrachler
Karl Krachler - „Grauvieh von vorne“, 2019Acryl auf Leinwand
„ I C H S P Ü R E G R O S S E S E H N S U C H T
M I C H A U S Z U D R Ü C K E N , M E I N E B I L D S P R A C H E
Z U L E R N E N . M E I N L E B E N I S T I N T E N S I V U N D
R E I C H A N A B E N T E U E R N , N E U E N E I N D R Ü C K E N
U N D E R K E N N T N I S S E N . D U R C H M A L E N
K A N N I C H D A S S I C H T B A R M A C H E N “
geb. 1950 in Kärnten,
lebt und arbeitet in Mieming
fasste ich eine Diplomarbeit über Rinder-rassen in Österreich. Daraus ist der „Verein zur Erhaltung gefährdeter Haustierrassen“ entstanden, dem ich sieben Jahre als Ob-mann vorstand. Das ist jetzt über 30 Jahre her und der Verein ist noch immer aktiv.Ich spüre große Sehnsucht, mich auszu-drücken, meine Bildsprache zu lernen. Dabei geht es mir nicht um exakte, gegen-ständliche Darstellung, sondern um das Wesen dahinter. Es geht um meine Ge-fühle, um die Darstellung des Lebens, um Energie und Leidenschaft.Bei Tierbildern geht es um die Wildheit und um die Vertrautheit der Tiere, wie viel zei-gen sie und was interpretiere ich. Zusam-men wird das eine figürliche, harmonische Darstellung und lässt den Bildbetrachter genügend Freiraum, um sich das Bild selbst zu erobern.
1977 bis 1985 Studium in Wien,
Universität für Bodenkultur
Zweitstudium an der Akademie Bildende Kunst
bei Prof. Josef Mikl, in Wien
Erste Ausstellung 1982, Galerie Hildebrand, Klagenfurt
1999 bis 2000 externes Studium an der
Kunstakademie Köln bei Prof. Peter Valentiner
Seit 2001 jährliche Ausstellungstätigkeit
Seit 1996 freischaffender Künstler
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geb. 1968 in Zams,
lebt und arbeitet in Imst
nathaliekröss
Nathalie Kröss - „Vom Nützen und vom Schützen“, 2019
Acryl, Kohle und Collage
1986-87 AUSLANDSAUFENTHALT als Exchange Student in Washington State, USA
1988-95 STUDIUM der Psychologie in Innsbruck
berufsbegleitend mehrere Psychotherapie-Ausbildungen
u.a. für Kinder-u. Jugendlichen-Psychotherapie
in diversen Sozialeinrichtungen in Innsbruck tätig
2007-2014 Gerichtlich beeid. SACHVERSTÄNDIGE für Familienpsychologie
2004-heute PSYCHOTHERAPEUTIN in freier Praxis Innsbruck und Imst
2016 LEHRTÄTIGKEIT in Acrylmalerei und Kalligrafie, u.a. an der Volkshochschule Imst-Ötztal
„ D A S S I N D L E B E N D I G E K I N D H E I T S E R I N N E R U N G E N – D E R U R L A U B
A U F E I N E R H Ü T T E … K Ä L B E R H Ü T E N I M R E G E N N A S S E N WA L D …
M I T G E B Ü H R E N D E M R E S P E K T B E WA F F N E T M I T E I N E M H O L Z - S TO C K
… E I N L U S T VO L L E S A U S P R O B I E R E N VO N K I N D L I C H E R M A C H T
U N D A U TO R I TÄT … J E D E R Z E I T B E R E I T, D I E S E I M N OT FA L L G E G E N
F L U C H T E I N Z U TA U S C H E N … E I N S PA N N E N D E R K I T Z E L A M B O D E N
M E I N E R H E I M AT, D E M T I R O L E R O B E R L A N D !
H E U T E R E F L E K T I E R E I C H Ü B E R D I E K U H A L S M U T-
T E R S Y M B O L … E I N E R S E I T S S P E N D E R I N VO N M I L C H ,
F L E I S C H , B U T T E R , K Ä S E … A B E R S I N D N U T Z T I E R E
E I G E N T L I C H A U C H O P F E R ? O D E R Z E I G T D I E S E F R A G E ,
D A S S I C H B E R E I T S S E L B S T D E N B E Z U G U N D D A S L E B E N
M I T D E R N AT U R V E R L O R E N H A B E ? “
Langjährige Beschäftigung mit Acrylmale-rei in Abstraktion als auch in Figürlich-Ge-genständlichem sowie mit Kalligrafie und Schriftkunst. Besuchte Workshops u.a. bei Patricia Karg, Gerhard Almbauer, Daniela Pfeifer u.a. Seit 2012 aktive Teilnahme an diversen Kunst-Events im Tiroler Oberland wie Kunststraße Imst, AK Kunstmarkt.
ninomalfatti
Nino Malfatti - „Rosa Munde“, 2016Lithografie
„ . . . I C H B E S I T Z E K E I N L E B E N D E S V I E H ,
A B E R E I N E S E H R A R C H A I S C H E , VO N U N S E R E M D O R F S C H M I E D
G E S TA LT E T E , E I N B I S S C H E N R O S T I G E K U H A U S E I S E N U N D E I N M I T
WA S S E R FA R B E N A U F PA P I E R G E M A LT E S B I L D, D A S I C H VO N
D O R F K I N D E R N F Ü R D A M A L S 1 S C H I L L I N G G E K A U F T H A B E . . .
geb. 1940 in Innsbruck,
lebt seit 1974 in Berlin
... Es stellt eine von rosaroten Perlen um-rahmte, selig lächelnde Kuh mit prallem Euter dar, der es gelingt, gleichzeitig gold-gelbes Wasser und braune Fladen von sich zu geben. Ein selten fröhliches Bild von gelungenen Körperfunktionen. Sinni-gerweise ziert es unser WC.“
Seit rund 35 Jahren sind die Formen, Landschaften und Strukturen der Berge Thema meiner Malerei. Dabei konzentrie-re ich mich auf Regionen, die über Wald-grenze und Almen liegen, wo die Geologie klar und unverfälscht durch Vegetation und vor allem menschliches Eingreifen zu ent-decken ist. Gleichzeitig gehören diese zur großen Einheit der alpenländischen Natur, die aus Tälern und den Menschen mit ihrer (Land-)wirtschaft besteht.
Studium der Restaurierung, Grafik und Malerei in Wien und Karlsruhe (Meisterschüler)
1969 2.Preis für Malerei der 20. Jugendkulturwochen in Innsbruck
Grafikpreis der Forum Stadtpark Graz
Internationale Malerwochen Schloss Retzhof Steiermark
1977 dokumenta 6, Kassel
1981-82 Gastprofessur für Maltechnik UDK Berlin
1992 Österr. Grafikwettbewerb, Grafikpreis des Landes Salzburg
1993 Villa Romana Preis Florenz
1994 Gastdozent an der Hochschule der Künste Bremen
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U M O R T E , D I E I C H K Ü N S T L E R I S C H E R K U N D E . S O A U C H
B E I D I E S E M P R O J E K T, B E I D E M I C H M I C H VO N D E R
W U N D E R B A R E N V I E H V E R S T E I G E R U N G S H A L L E U N D D E N
S TA L L U N G E N I N S P I R I E R E N L I E S S U N D M I T K Ü N S T L E -
R I S C H E N M I T T E L N U N T E R S U C H T E . Z U G L E I C H S T E L LT
M E I N E A R B E I T „ A R E N A “ E I N E U N T E R S U C H U N G M E I N E R
E I G E N E N M A L E R E I D A R , D I E I C H F OTO G R A F I E R T U N D
W I E D E R Ü B E R A R B E I T E T H A B E , W O D U R C H , G E M E I N S A M
M I T D E N F OTO G R A F I E N , E I N E Z U S A M M E N H Ä N G E N D E
G R U P P E VO N B I L D E R N E N T S TA N D E N I S T. A B G E S E H E N
D AVO N WA R I C H I M M E R S C H O N ‚ FA N ‘ D E S G R A U V I E H S ,
D E M I C H D I E S E S P R O J E K T W I D M E . “
geb. 1964, lebt und arbeitet in Rum
bei Innsbruck
milenameller
Milena Meller - „arena“ / Serie von 5, 2019 / Detail:Mischtechnik auf Foto von Malerei, (Papier, Keilrahmen)
Ausgebildete Musikwissenschaftlerin, Ver-öffentlichung zahlreicher Texte zu Neuer Musik, Kunst und Kultur; gelegentlich auch heute mit Schwerpunkt zeitgenössische und experimentelle Ansätze.
Als ausgebildete Musikerin immer wieder Auftritte im Bereich Improvisation, Installa-tion, Performance.
2012 255 K. (Stadtmuseum, Innsbruck, 2012)
2015 STADT-KUNST-INNSBRUCK. Juryankäufe 2010-15
2017 BAUMGRENZE (im Rahmen des Salon zur Publikation „Landschaftslektüren. Lesarten des Raums
von Tirol bis in die Po-Ebene“, Kunstpavillon Innsbruck)
2017 EXCHANGE I, II, III
(im Atelier Nora Schöpfer, 2014, Maria Vill, 2016, Judith Klemenc, 2017
2018 WARTEN IM TESTBILD - SOLIDARISCHE SPEKULATIONEN
(Mitgliederausstellung 2018 d. Tiroler Künstler*schaft, kuratiert von S. Mathoi, Kunstpavillon Ibk)
2019 Galerie Plattform 6020 Innsbruck: SEHENSWÜRDIG
elmarpeintner
Elmar Peintner - „Nacht, Stier und Flügel“, 2019Bleistift und Eitempera auf Leinwand
geb. 1954 in Zams,
lebt und arbeitet in Imst
Elmar Peintner gehört heute zu den inter-national anerkannten zeitgenössischen Künstlern Österreichs. Einladungen zu Ausstellungen in ganz Österreich, Europa, Asien und den USA sowie Preiszuerken-nungen internationaler Grafikbiennalen in Belgien, Polen, Deutschland, Italien, Tschechien, USA, Bulgarien, Schweden, Brasilien und China bestätigen den Be-kanntheitsgrad des Künstlers.In all seinen Werken erweist sich Peintner als ein stiller Beobachter der Natur und des Menschen; zugleich aber auch als ein Künstler, für den das Zeichnen und Malen stets mit dem Freilegen von Strukturen und dem Blick hinter die rein äußeren Er-scheinungsformen der Natur zu tun hat. Nicht das naturalistische Abbilden steht im Vordergrund seiner Arbeiten, sondern viel-mehr der Versuch, über den Realismus der Mikrostrukturen des Vegetativen zur phy-sischen Struktur des Tieres vorzudringen.
2006 Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich
2008 Preis bei der Internationalen Graphikausstellung Yunnan 2008, Kunming, China
2009 Ehrenpreis bei der 1. Internationalen Graphik Biennale – China 2009, Fushun, China
Preis der II. Internationalen Graphikbiennale Guanlan 2009, Guanlan/Shenzhen/Hongkong, China
2013 Ehrenzeichen des Landes Tirol
2016 Ehrenzeichen für Kunst und Kultur der Stadt Landeck
2017 1. Preis bei der 8th International Painting and Mixed Media Exhibition in Sofia, Bulgarien
2018 Auszeichnung in der Sparte Malerei beim 2nd Art Salon Rijeka, Kroatien
Corb-Preis bei der 1. Internationalen Mini Print Triennale, Kiew, Ukraine
„ K Ü H E U N D S T I E R E H A B E N K E I N E M I M I K . W E R G E F Ü H L E E R R AT E N W I L L ,
M U S S I H N E N I N D I E A U G E N S C H A U E N . D E S H A L B N I M M T D A S A U G E
I N M E I N E R KO M P O S I T I O N E I N E N B E S O N D E R E N P L AT Z E I N .
E I N S T I E R U N D E I N F L Ü G E L S I N D A L S KO N T R A S T I N E I N E M B I L D V E R E I N T :
U N T E N L I N K S E I N S C H W E R E R , M I T E I N E R K E T T E A N G E B U N D E N E R S T I E R ,
O B E N R E C H T S E R H E B T S I C H E I N A D L E R ( N U R E I N F L Ü G E L D AVO N I S T D A R G E S T E L LT )
I N D I E L Ü F T E . D E R S T I E R U N D D E R F L Ü G E L A L S G E G E N S ÄT Z E
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M E N S C H L I C H E N L E B E N S . D A D U R C H E N T W I C K E LT S I C H
E I N D I S K U R S Ü B E R M E N S C H L I C H E S U N D P S YC H I S C H E S ,
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WA H R N E H M U N G U N D W I R K L I C H K E I T. “
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geb. 1956 in Lienz,
lebt und arbeitet in Wien
ingeprader
2006 HAND.WERK Börse/Hansen, Wien
2007 ORGANIC Motto, Wien
2008 SCHELLA KANN Kunsthalle Wien
2009 VIENNA PEOPLE Le Meridien, Wien
2012 LIVING SCULPTURES Schella Kann, Wien
2013 EMERALD Bundy&Bundy, Wien
2014 WIENER BLUT & LA REALIDAD DE FRIDA
Mexikanisches Kulturinstitut, Wien
2015 LIFE BALL STYLE BIBLE-PRÄSENTATION,
Wiener Secession
„ D A S G R A U V I E H – D A S WA R F Ü R M I C H L I E B E A U F D E N E R S T E N B L I C K .
I H R E S C H Ö N E F E L L Z E I C H N U N G , I H R E T R E U H E R Z I G E N A U G E N ,
D I E A N M U T I H R E R S TAT U R . A L L D A S H AT M I C H A L S F OTO G R A F I N B E S O N D E R S G E -
R E I Z T. M E I N E B I L D E R S O L L E N V I S U A L I S I E R E N , W E L C H E N U N S C H ÄT Z B A R E N B E I -
T R A G D A S T I R O L E R G R A U V I E H F Ü R D A S B E R G G E B I E T L E I S T E T U N D
W I E T I E F E S M I T D E R H E I M AT V E R W U R Z E LT I S T. “
Inge Prader - „Das Grauvieh im Detail“, 2018 Fotografie auf AluDibond in ArtBox
Tiere und Kinder sind ihre liebsten Foto-motive. Das Authentische eines Kinder-lachens und der treuherzige Blick eines Tieres, sind für sie stets „Liebe auf den ers-ten Blick“. Die bekannteste Modefotografin Österreichs hat für den Tiroler Grauvieh-zuchtverband die Tiere in Szene gesetzt. Ihre Fotografien sind berührende Doku-mente zur schönen Grauvieh-Rasse, die auch im Prachtband „Das Tier. Die Region. Der Mythos“ zu sehen sind.
Inge Prader besuchte die Grafische Lehr- und Versuchsanstalt in Wien, die sie 1980 mit der Meisterprüfung abschloss um an-schließend gemeinsam mit Paul Prader ihr eigenes Studio in Wien zu gründen.
Diplomstudium VISUAL ART
Weiterbildung in Grafikdesign
und Druckgrafik
Die Künstlerin ist von der Natur und den Bergen fasziniert. Das sich ständig ver-ändernde Licht, die Stimmungen, die Jahreszeiten, bieten ihr einen ständige In-spirationsquelle. Jessie Pitt fühlt sich stark verbunden mit der Bergwelt. Ihre Arbeiten sind von den sensiblen Blicken und den Gefühlen für die Natur beeinflusst.
jessiepitt
Jessie Pitt - „Remember“, 2018Kohle/Graphit auf Leinwand
„ D I E B E R G E S I N D F Ü R M I C H D I E S E E L E D E R E R D E .
I N T I R O L S I N D S I E D E R H I N T E R G R U N D Z U M L E B E N , S I E B E E I N -
F L U S S E N D I E L A N D S C H A F T E B E N S O, W I E D I E L E B E N S R Ä U M E ,
A R B E I T S B E D I N G U N G E N U N D E N T W I C K L U N G S M Ö G L I C H K E I T E N VO N
M E N S C H E N U N D T I E R E N . D I E B E R G E S I N D F Ü R M I C H E N D L O S E
I N S P I R AT I O N . S I E S I N D S TÄ R K E , B E S T E H E N A U S L I C H T U N D
S C H AT T E N , G E B E N K R A F T U N D E N E R G I E D U R C H S T I L L E .
M Y A R T W O R K ? B R I N G I N G A N I M P R E S S I O N O F T H E
T R U E S O U L O F T H E M O U N TA I N S TO E V E R YO N E . “
geb. 1975 in Melbourne/Australien,
lebt derzeit in Tirol
Sie beobachtet Licht und Schatten, bringt sie gemalt oder gezeichnet auf Leinwand oder Textil. Um die Natürlichkeit der er-scheinenden Bergformationen darzustel-len, verzichtet sie bewusst auf Rahmen. Die natürliche Umgebung der Tiere soll grenzenlos erscheinen. Um die wahre Seele der Bergwelt zu erfas-sen, zeichnet und malt sie mit Graphitstift, Kohle, Tusche oder Acryl. Sie kombiniert die kunstvollen Techniken, um ein viel-schichtiges Werk zu etablieren und ihren persönlichen Sinn für Tiefe und Transpa-renz einzufangen. Ihre Arbeiten sind in privaten Sammlungen in ganz Europa, Australien, Südamerika und den USA vertreten.
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geb. 1956 in Lienz,
lebt und arbeitet in Lienz
hanssalcher
„ E S G I B T D I N G E , D I E M A N E I N FA C H T U T,
W E I L S I E A U S E I N E M H E R A U S W O L L E N .
B E I M I R I S T E S D A S S C H R E I B E N
M E I N E R G E D A N K E N U N D D A S M A L E N .
1 0 S T U N D E N A M TA G ,
3 0 0 TA G E I M J A H R .
D A S I S T M E I N L E B E N . “
Ist es möglich eine größenwahnsinnige Bescheidenheit zu leben? Ist eine ge-lassene Rebellion überhaupt möglich? Eine Ruhe, die dem Tun entspringt? Der Künstler Hans Salcher hat von allem ein bisschen. Ein Mensch voller Volumen und Stolz. Aufgewachsen auf einem Bergbau-ernhof in Bannberg im Osttiroler Pustertal, arbeitete er 23 Jahre lang als Mautner auf der Bergstraße zum Hochstein-Gebiet: „Da kam oft stundenlang niemand vorbei. In dieser Zeit kamen viele Gedanken, die zu Bildern und Gedichten wurden.“ Das
Hans Salcher - „Kühe unzählig“, 2018, Mischtechnik auf Büttenpapier
Mauthäuschen diente als Atelier, in das er Vorbeikommende gerne einlud. Dort wurde gegrübelt und diskutiert, solange bis aus Assoziationsketten minimalistische Sprü-che entstanden sind: „Sei lieb zum Berg. Er ist alt“ oder „Sei Mensch. Steine ha-ben wir selbst“ - schrieb der Mautner vom Hochstein, der schon bald als „Philosoph fürs Bescheidene“ weitum bekannt wurde. In dieser Zeit ist in ihm ein tiefes, mensch-liches Verständnis gewachsen. Der Künstler als Minimalist. Er zeigt das Wesenhafte des Tieres. Das Formale wird
reduziert, aber nicht unkenntlich gemacht. Jede einzelne Linie hat ihre Bedeutung und wird mit Gefühl und Emotion aufge-laden. Bei Hans Salcher sitzt jeder Strich. Eindringlich und berührend malt er Mensch und Tier in Schwarz, Rot, Gelb und Blau. So reduziert wie die formale Herangehens-weise ist auch seine Farbpalette: „Kein überflüssiger Strich soll gemalt werden“, so der Künstler.
christianschmid
„ I C H B I N A L S Ä LT E S T E R S O H N VO N
I N S G E S A M T S I E B E N K I N D E R N I M E LT E R L I C H E N
Z U C H T V I E H B E T R I E B I N N I E D E R T H A I I M ÖT Z TA L
A U F G E WA C H S E N . M E I N VAT E R WA R E I N L E I D E N -
S C H A F T L I C H E R B A U E R U N D L E R N T E M I R
B E R E I T S A L S K I N D W I E E I N E S C H Ö N E K U H
E I N Z U R E I H E N B Z W. W O R A N M A N E R K A N N T E ,
D A S S D I E S E I N E E R S T K L A S S I G E K U H I S T. . . “
geb. 1962, aufgewachsen im Ötztal,
lebt und arbeitet in Häselgehr
...Mein damaliger Volksschullehrer und mein Onkel erkannten in mir meine künstleri-sche Begabung. Sie gaben meinen Eltern den Rat, mir eine Kunstausbildung zu er-möglichen, was ich später auch umsetzen konnte. Als selbständiger Bildhauermeister arbeite ich heute mit Holz, Stein, Bronze oder Eis. In meinen künstlerischen Tätig-keiten bevorzuge ich vor allem die natur-getreue Darstellung von Tieren aus Holz.
Die Holzskulptur „Grauvieh mit Kalb“(hier als Modell) von Christian Schmid
wird im Rahmen der KUISA 2019vor Ort fertig gestellt.
1985 Meisterprüfung für das Handwerk Holz- & Steinbildhauerei
1985 - 87 Mitarbeit im elterlichen Betrieb, Landwirtschaft in Niederthai
1987 Besuch von pädagogischen Kursen in Innsbruck
1987 - 1999 Lehrauftrag an der Schnitzschule in Elbigenalp,
Lehrfach: Bildhauerei (Zeichnen, Modellieren, Schnitzen)
seit 2000 Freischaffender Holz- & Steinbildhauermeister
mit verschiedenen Materialien wie Holz, Stein, Bronze und Eis
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wi lfriedschatz
Wilfried Schatz – Wortkunst-Performance und Wort-Skulpturen aus Holz und Cortenstahl, beleuchtet
„Als ich vor mehr als 20 Jahren in ein altes Bauernhaus in Oberperfuss übersiedelte, kam ich in die Nachbarschaft einer Klein-bauern-Familie. Der kurz zuvor verstor-bene Mann war langjähriger Funktionär im Grauviehzuchtverband gewesen, die Bäuerin lehrte mich allerhand über die „Grauelen“. Dass sie dich erkennen, wenn du mit dem ihnen bekannten Auto am Stall vorbeifährst; dass sie lange nicht so „blöd“ sind wie mancher meint; und vor allem: dass sie es danken, wenn man sie gut hält. Pfarrer Karl Jais schrieb in seinem Mund-artgedicht „d‘Viechschinter“ über den Um-gang mit Tieren: „Wear mit‘n Viech ischt beas und groub“ – so einen Mann sollen die „Madler“ keinesfalls nehmen. Er werde bald nach der Hochzeit auch mit ihnen so umgehen. Als Mitarbeiter des legendären Telfer Bürgermeisters Helmut Kopp erlebte ich selbst, wie er bei der Viehversteige-rung in Imst einen Gemeindestier kaufte.
Er entschied sich gemeinsam mit seinen Beratern und hielt dann das „Tafele“ hart-näckig so lange oben, bis er den Zuschlag bekam. Ich erinnere mich an den Kaufpreis von 80.000 Schilling für einen grauen Stier. Beim Rundgang vor der Versteigerung wurde Kopp von den Züchtern genau be-obachtet. Jeder Bauer hoffte, der Bürger-meister werde bei seinem Stier länger stehen bleiben und schon ein bisschen be-sitzergreifend schauen.WortKunst von Wilfried Schatz bringt Men-schen zum Schmunzeln und regt zum
Nachdenken an. Längst sind die Arbeiten des Tiroler Sprachkünstlers überregional etabliert. Seine Ausstellungen und Aktio-nen sind Blickfänge. Arbeiten waren bzw. sind u.a. zu sehen in Stift Stams, im Tiroler Landestheater, im Innsbrucker Landhaus („Tiroler W.Orthimmel“), im ORF Landes-studio Tirol, in München, Brüssel und Bre-genz sowie im Benediktinerstift St. Peter in Salzburg. Außerdem: Festival der Träume Innsbruck, TschirgArt-Festival des ArtClub Imst, Literaturfestival Sprachsalz Hall, Bahnhof Schwaz, Telfer Schleicherlaufen, SOS-Kinderdorf WortWeg Imst, Work-shops an Schulen.Südtirols Alt-LH Luis Durnwalder erhielt zum Abschied aus der Politik eine Land-karte mit den veränderten Namen aller 116 Gemeinden des Landes.Preisgekrönt ist das Innsbrucker Projekt „Über 7 Brücken“, das u.a. mit Wortprojek-tionen auf den Inn und Beschriftungen der Hungerburgbahn-Stationen das Thema Außenseiter und Randgruppen aufgriff. Spektakulär waren auch die Projektion von Wörtern auf den Turm von Schloss Land-eck und die Beklebung einer Hungerburg-bahn-Station zum Tod der Stararchitektin Zaha Hadid mit dem Spruch „I hadid it my way“.
„ F Ü R M I C H V E R KÖ R P E R N D I E „ G R A U E N “ D A S , WA S I C H S E L B E R B I N O D E R S E I N W I L L –
E I N FA C H , Z U M E N G E N L A N D PA S S E N D, E H E R S T U R , N I C H T A U F G E B L A S E N ,
M Ö G L I C H S T „ M E H R S E I N A L S N U R S C H E I N E N “
geb. 1957 in Zams,
lebt und arbeitet in Oberperfuss
„ T H E R O C K S T H E Y C A R R Y T H E C H R O N O L O G Y O F WAT E R ,
A L L T H I N G S S I M U LTA N E O U S LY.
L I V I N G A N D D E A D I N YO U R H A N D S .
( L I D I A Y U K N AV I TC H )
Hannah P. Scheiber - „Wildspitze und Schalfkogl“, 2017Malerei Eitempera auf Leinen und Siebdruck-Serie
2014 Stipendium Accademia di Belle Arti, Florenz
Legami/Bonds, Strozzina ccc, Florenz
2015 Even Cowgirls get the Blues, Rechelerhaus Ladis
2016 Absolventin Universität für angewandte Kunst, Wien
(Malerei bei Prof. Johanna KANDL)
2016 Artist in Residence, School of Visual Arts, New York
(Design for Social Innovation bei Stefan SAGMEISTER)
2017 The Chronology of Water, A&D Gallery London
The Chronology of Water, Apinarium Galtür
The Space In Between, Raiffaisen Galerie Telfs
2018 Art Basel Miami, Miami Beach
hannah p.scheiber
geb. 1991, aufgewachsen in Obergurgl,
lebt und arbeitet in Innbruck
In ihrer künstlerischen Arbeit widmet sich Hannah P. Scheiber dem Lebensraum des Tiroler Grauviehs: Die Berge. Dem Licht- und Schattenspiel und den ornamentalen Formen der Landschaft, die durch die Ver-gänglichkeit und Veränderbarkeit der Ma-terie Wasser manifestiert werden - in der Ewigkeit des Felsens. Blau als Symbol der Transformation von Wasser ist in ihren Werken dominierend. Bekannte Bergstruk-turen wie der Schalfkogl oder die Wild- spitze werden durch neue Farbgebung zur veränderten Darstellung des Gewohnten.
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Carolin Steiner, 2019Acryl/Tusche auf Leinwand
2012 HOLLERSBACHER KUNSTPREIS (Juror Dr. René Herndl – Salzburg)
Wandgestaltung Allianzagentur Gerhard Moser, Ramsau
2013 WEIN UND KUNST in Mayrhofen
Gemeinschaftsausstellung KUNSTBAUSTELLE in Ramsau i. Z.
2014 Gemeinschaftsausstellung OFFENES ATELIER in Finkenberg
2016 Einzelausstellung TRAUMHAFTES in Ramsau i. Z.
2017 | 18 Bilderausstellung in der SPORTRESIDENZ ZILLERTAL in Uderns
2018 Einzelausstellung KUH4YOU im Bezirkskrankenhaus Schwaz
geb. 1962 in Innsbruck,
lebt und arbeitet im Zillertal
carolinsteiner
„ D I E S Y M B I O S E K U N S T U N D K U H
E N T S TA N D B E I M I R I M J A H R E 2 0 0 9
U N D L Ä S S T M I C H S E I T H E R
N I C H T M E H R L O S . “
Carolin Steiner malt Kühe. Manche sind grau, manche schwarz-weiß. Andere wie-derum rot, blau oder braun, gestreift oder gar kariert. Ihre Kühe sind alle irgendwie bunt, frech und lustig. Die Künstlerin wagt sich an die naturalistische Erscheinung der Kuh oder stellt sie teilweise völlig verfrem-det mit expressiven Pinselstrichen dar. Bei Carolin Steiner ist die Verbindung Kuh und Kunst eine besonders liebevolle, eine von Respekt und Witz getragene Vereinigung. Sie will die Wesensanteile der Tiere dar-stellen, um sie für das menschliche Auge erfahrbar und für die Seele spürbar zu machen.
„ G A N Z E W E LTA LT E R VO L L L I E B E
W E R D E N N OT W E N D I G S E I N ,
U M D E N T I E R E N I H R E D I E N S T E
U N D V E R D I E N S T E A N U N S
Z U V E R G E LT E N . “
C H R I S T I A N M O R G E N S T E R N( DT. D I C H T E R , 1 8 7 1 - 1 9 1 4 )
© Foto Inge Prader
Agentur KunstkonzepteJulia Sparber-Ablinger KUNST | TEXT | [email protected]+43 664 4058744www.kunst-konzepte.at
Tiroler GrauviehzuchtverbandBrixner Str. 1, 6020 InnsbruckGeschäftsführer: Raphael Kuenwww.tiroler-grauvieh.at
Grafik:Das Büro im LadenKatrin Stiller, 6060 Hall in Tirol
Druck:Druckerei Pircher,6430 Ötztal-Bahnhof
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