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Seite 4 Reimesheide erfüllt alle Erwartungen Seite 8 „Pizzeria da Luigi“ im Franzuse-Hüske 4 | 2012 Kundenmagazin der Gemeindewerke Grefrath GmbH

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Seite 4

Reimesheide erfüllt alle Erwartungen

Seite 8

„Pizzeria da Luigi“im Franzuse-Hüske

4 | 2012Kundenmagazin derGemeindewerke Grefrath GmbH

2 Aktuell und wichtig

Solaranlagen haben auf vielen Dä-chern mittlerweile einen festen Platz. Wer die Installation von Sonnenkol-lektoren für die Warmwasserversor-gung plant, kann sich deshalb auf langjährige Erfahrungswerte stützen. Maßgeblich für die Größe der Anlage ist der Warmwasserbedarf des jewei-ligen Haushalts.

Leben vier Personen unter einem Dach, empfehlen Experten eine Flachkollek-torfläche von fünf bis sechs Quadrat-metern. Wer sich für Vakuumröhren-kollektoren entscheidet, kommt mit drei bis vier Quadratmetern aus. Der Warmwasserspeicher hat mit etwa 200 Litern Fassungsvermögen in die-sem Fall die richtige Größe. Ideal für eine möglichst große Energieausbeute ist die Ausrichtung der Kollektoren nach Süden, Südwesten oder Südosten. Ihr Neigungswinkel sollte 45 Grad be-tragen.

Ganz ohne zusätzliche Energiequelle geht es jedoch in der Regel nicht. Im Jahresdurchschnitt können nur etwa 60 Prozent des Wärmebedarfs für die Warmwasserbereitung aus der Kraft der Sonne gewonnen werden. Als Er-gänzung empfehlen sich energieeffi-ziente Technologien wie zum Beispiel die Erdgas-Brennwertheizung.

Beim Kauf einer neuen Küche sollte nicht nur auf Design, Farbe und Aus-stattung geachtet werden. Ebenso wich-tig sind die richtige Höhe der Arbeits-platte und die sinnvolle Anordnung der Arbeitsbereiche. Wer entspannt an der Arbeitsfläche steht und mit weni-gen Handgriffen die wichtigsten Ge-räte erreichen kann, hat auf Dauer mehr Spaß beim Kochen und beugt unerwünschten Begleiterscheinungen wie Rückenschmerzen oder einer ver-spannten Nackenmuskulatur vor.

Dabei sollte man beachten: Nicht die Körpergröße ist entscheidend. Da je-der Mensch über andere Proportio-nen verfügt, empfiehlt die Arbeitsge-meinschaft „Die moderne Küche e. V.“ (AMK), die Unterarme im rechten Winkel anzuheben und die Höhe des Ellenbogens als Grundlage für die Höhe der Arbeitsfläche anzusetzen. Als ergonomisch sinnvoll gilt zudem eine Entfernung von 90 Zentimetern zwischen Spüle und Kochfeld. Die Arbeitsabläufe können so bequem mit einem Schritt erledigt werden. Trotz-dem bleibt genügend Freiraum für Schneidebrett oder Geschirr.

Küchen clever planen

Die Bundesregierung will die CO2-Emissionen reduzieren und setzt da-bei auf das Engagement der Bürger. Bis zum Jahr 2020 sollen in den deut-schen Privathaushalten gegenüber 2008 jährlich 45,5 Millionen Tonnen des klimaschädlichen Gases einge-spart werden.

Eine wichtige Rolle spielt auf diesem Weg der Energieträger Erdgas. So weist die Initiative „Verbraucherinformation Erdgas“ darauf hin, dass allein durch den Einsatz zeitgemäßer Erdgas-Tech-nologien und der Einbindung von re-generativen Energien, wie Solarwärme oder Bioerdgas, schon etwa 50 Prozent des angestrebten CO2-Sparpotenzials erreicht werden können.

Dabei kommen gleich mehrere Vor-züge der umweltschonenden Ressource ins Spiel. Beim Verbrennen von Erd-gas wird deutlich weniger CO2 freige-setzt als bei anderen fossilen Energie-trägern. Hinzu kommt: Erdgas kann ohne großen Aufwand mit regenera-tiven Energien kombiniert werden. Dank neuer Technologien, wie Mikro-KWK-Anlagen oder Gaswärmepum-pen, können sich Hausbesitzer mitt-lerweile zudem den Traum von der sparsamen und emissionsarmen Ener-giezentrale in den eigenen vier Wän-den erfüllen.

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Erdgas hilft beim Sparen

Die Kraft der Sonne

Kritisch nachgefragt 3

Seit dem 1. September 2012 ist es amt-lich: In Deutschland dürfen keine han-delsüblichen Glühlampen mehr her-gestellt werden. Von dem gesetzlich verankerten Verbot haben die Verbrau-cher jedoch bisher nicht viel gespürt. In den Regalen der Bau- und Elektro-märkte sind die leuchtenden und viel Wärme absondernden Energiefresser nach wie vor zu finden.

Dazu muss man wissen: Den Verkauf von Restbeständen hat der Gesetzge-ber nicht verboten. Die Händler haben daraufhin ihre Lager bis unter die Decke gefüllt. Experten schätzen, dass der Vorrat noch zwei bis drei Jahre reicht. Allerdings wird in dieser Phase aufgrund des sinkenden Angebots mit steigenden Preisen gerechnet. Ein Grund mehr, im Sortiment der mo-dernen Energiesparlampen oder LED-Leuchtmittel nach Alternativen zu suchen.

Streit unterm Tannenbaum?

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Auf Lager

oder Fragen wie „Warum sieht man dich so selten?“ die Stimmung trüben.

Tatsache ist: Es sind eben nicht alle nett, nur weil der Kalender den 24. Dezem-ber zeigt. Fakt ist vielmehr: Durch die überhöhten Erwartungen mit denen das traditionelle Familienfest befrachtet ist, scheinen uns negative Eigenschaften und nervige Verhaltensweisen, die wir im All-tag achselzuckend hinnehmen, plötzlich unerträglich. Damit die Festtage nicht zu Stresstagen werden, sollten deshalb zuvor die Ansprüche heruntergeschraubt werden.

Das Erfolgsrezept für entspannte Feier-tage erschöpft sich nicht in Weihnachts-gans mit Klößen und Rotkraut. Es lau-tet vielmehr: Lasst uns miteinander re-den. Kann schon bei der Planung jeder formulieren, was er sich erhofft, ist hin-terher niemand enttäuscht. Konfliktbe-ladene Themen sollten einvernehmlich ausgeklammert werden. Wenn alle mit anpacken, fühlt sich durch den Auf-marsch der Angehörigen keiner über-fordert. Und nicht vergessen: Es ist kein Drama sondern ganz normal, wenn die geballte Dosis Familie den einen oder anderen zeitweilig überfordert. Dann sollte eine kurze Auszeit die aufgeregten Gefühle wieder beruhigen.

Am Weihnachtsbaum leuchten die Ker-zen, es duftet nach Zimt und Tannen-grün, die Kinder spielen freudestrahlend mit ihren Geschenken, und am Esstisch werden die Kochkünste der Gastgebe-rin gelobt. Alle sind festlich gestimmt, gehen freundlich miteinander um und haben sich lieb. Wer diese Zeilen auf-merksam liest, den beschleicht vermut-lich ein seltsames Gefühl. Denn insge-heim weiß jeder: so harmonisch fällt das Familienfest am Heiligen Abend nur in seltenen Fällen aus.

Jahr für Jahr treffen wir nach den Feier-tagen auf Großeltern, die sich beschwe-ren, dass die Enkel den ganzen Abend mit der neuen Playstation verbracht und sich zum Besuch des Gottesdienstes nur unter Androhung von Plätzchen-Verbot bereiterklärt haben. Wir kennen die bittere Klage von Frauen, die wochen-lang über dem Festmenü gebrütet haben, den Abend gestresst in der Küche ver-brachten und zu guter Letzt mit einem höflichen „na, schmeckt so“, bedacht worden sind. Und wir wissen um die emotionale Gratwanderung, wenn Eltern die gemütliche Runde nutzen, um aus-zuloten, wann denn endlich ein Enkel-kind unterwegs ist, wenn der Schwager gönnerhaft nachhakt, wie man mit den Problemen im Job denn so klarkommt

4  Gemeindewerke Grefrath aktuell

Solarpark Reimesheide erfüllt alle Erwartungen

Sonne braucht Fläche. Und die hat sie am Rande von Viersen-Dülken. 3,7 Hektar groß ist das Grundstück, das Landwirt Markus Brunen (35) kaufte, als kein Sand mehr aus der Kiesgrube herauszuholen war. Da war der Versuch schon gescheitert, dem ausgemergelten Boden noch Mais abzu-trotzen. Bauer Brunen ließ Gras wachsen, als Futter für seine Kühe. „Doch das war auch nicht toll“, erinnert er sich.

Dann hörte er im Radio, dass auf sogenann-ten Konversionsflächen Solar-Freiflächen-anlagen errichtet werden können – und dass eine Einspeisevergütung nach dem

Erneuerbare-Energien-Gesetz zu erwarten sei. „Der Groschen war gefallen“, sagt Markus Brunen verschmitzt.

Eine starke Idee mit Mehrfachnutzen

Bei der NEW Re, der Tochtergesellschaft der NEW und der Gemeindewerke Gref-rath für regenerative Energien, ist Stefan Bartels Ansprechpartner für Photovoltaik. Er war spontan überzeugt: „Eine super Idee! Damit können wir auf einen Schlag den Anteil der Erneuerbaren in unserer Region deutlich steigern.“

Sogleich wurde die Anlage geplant, die Genehmigungen beantragt. Es war abseh-bar, dass die Einspeisevergütung für Anla-gen, die nach dem 30. September 2012 errichtet werden, gesenkt wird. Deshalb setzten sie sich ein ehrgeiziges Ziel: „In zwei Monaten muss alles fertig sein“.

So war der Solarpark mit einer installier-ten Leistung von zwei Megawatt tatsäch-lich nach dem Baubeginn am 8. August 2012 rechtzeitig für die sogenannte „Inbetrieb-setzung nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG)“ startklar. „Eine Punktlan-dung und ein großer Schritt nach vorne für die Energiewende in unserer Region“, lobt Erik Ix, einer der beiden Geschäftsführer der NEW Re.

Ein Gewinn für Lebensqualität und Wirtschaft

In den wenigen Wochen wurden die Fun-damente in den Boden eingebracht und 8.160 Solarmodule aufgestellt. Das ent-spricht einer Länge von mehr als vier Ki-lometern. Ein fast 900 Meter langer Zaun sorgt dafür, dass Tiere geschützt sind und Rowdys abgehalten werden. Auch Manfred Lommetz, Bürgermeister von Grefrath, ist von dem Projekt überzeugt: „Dieser Solar-park in Dülken ist eine sehr gute Investition

Am 25. Oktober 2012 wurde der Solarpark Viersen-Reimesheide im Beisein von Bürgermeister, Investoren, Geschäftsführern und Auf-sichtsräten der beteiligten Gesellschaften in Betrieb genommen. Das große Ziel, bis zum Jahr 2020 mit bis zu 35 Prozent regenerativer Energie zur Versorgung beizutragen, soll großtechnisch mit Photovol-taik, Strom aus Biomasse- und Windkraftanlagen erreicht werden.

Von links: Jochen Monhof (Aufsichtsratsvorsitzender Gemeindewerke Grefrath), Manfred Lommetz (Bürgermeister Grefrath), Thomas Gütgens (Auf-sichtsratsvorsitzender NEW Viersen), Lothar Beine (Aufsichtsratsvorsitzender NEW AG), Dr. Rainer Hellekes (Vorstand NEW AG), Erik Ix (Geschäftsführer NEW Re und Gemeindewerke Grefrath) und Markus Brunen (Landwirt und Mitinvestor).

Gemeindewerke Grefrath aktuell  5

in die Zukunft der Region, und ich würde mich freuen, wenn es uns gemeinsam ge-lingt, auch in Grefrath ein solches Projekt umzusetzen.“

Jetzt ist der Solarpark längst in Betrieb und speist über 1,8 Millionen kWh im Jahr in das Verteilnetz der NEW Netz ein, genug, um mehr als 500 Haushalte mit Strom zu versorgen. Und noch eine Zahl ist beein-druckend: Reimesheide spart im Jahr rund 890.000 Kilogramm CO2 ein. Mess- und Steuereinrichtungen optimieren die An-lage bezüglich Sonneneinstrahlung und Tageszeit. Markus Brunen sieht auf seinem Laptop, ob alles planmäßig abläuft. „Ich bin jetzt auch Energiewirt“, strahlt der Landwirt. „Ich habe zwei Kinder. Für deren Zukunft bin ich schon sehr froh, dass wir vom Atomstrom weg und zum Ökostrom hin kommen.“

Er findet auch, dass Landwirtschaft und Energiewende viel gemeinsam haben, vor allem den Grundgedanken der Nachhal-tigkeit. Deshalb ist für ihn auch selbstver-ständlich, dass die Mäharbeiten auf dem Gelände des Solarparks von Schafen erle-digt werden.

Umfassende Maßnahmen

Für die NEW Re sind ihre Photovoltaik-Anlagen auf Dächern und jetzt auch auf der Freifläche nur eines der Standbeine ihrer Strategie zur regionalen Energie-wende. Die Gesellschaft ist auch an drei Biogasanlagen in Wassenberg sowie in Schwalmtal-Krinsend und Schwalmtal-Eicken beteiligt. Und sie sondiert bereits Flächen für Windkraftanlagen in der ge-samten Region. Dabei legt sie großen Wert auf Information und Aufklärung der Bürger vor Ort.

Noch vor der konkreten Planung wurde kürzlich in Mönchengladbach in zwei Bür-gerversammlungen über mögliche Stand-orte für Windräder informiert. Und warum sollte nicht auch bei der Windkraft möglich sein, was bei zwei Bürgersolargesellschaf-ten in Mönchengladbach und im Kreis Heinsberg längst funktioniert: die finan-zielle Beteiligung der Bürger?

Derzeit wird die erste Windkraftanlage in Grevenbroich auf der Vollrather Höhe ge-baut. Insgesamt will die NEW Re in den kommenden fünf Jahren rund 100 Millio-nen Euro in den Ausbau der erneuerbaren Energien investieren.

6 Schwerpunktthema: Klima und Energie

UND ENERGIEKlimaschutz ist eine der großen Herausforderungen unserer Zeit. Damit die Lebensbedingungen auf der Erde im Gleichgewicht bleiben, ist gemeinsames Handeln gefragt. Auch die Energieversorger sehen sich in der Verantwortung.

Das empfindliche Zusammenspiel in der uns schützenden Erdatmosphäre ist in Gefahr. Rund 33,5 Milliarden Tonnen Koh-lendioxid werden nach einer aktuellen Hochrechnung des Energieministeriums in Washington pro Jahr rund um den Glo-bus in die Luft geblasen. Das hat Folgen. Der natürliche Treibhauseffekt, der die Tem-peraturen auf dem Blauen Planeten für Le-bewesen erträglich macht, gerät aus dem Gleichgewicht.

Neue Klimaschutzziele

Weltweit warnen Forscher vor der globalen Erderwärmung. Die negativen Auswirkun-gen sind bereits spürbar. Wissenschaftler schlugen im August Alarm: Das Meereseis im Arktischen Ozean ist in diesem Sommer auf Rekordniveau abgeschmolzen. Die Ex-perten verzeichneten den niedrigsten Wert seit Beginn der Aufzeichnungen durch Satellitenaufnahmen im Jahr 1979.

Schnelles und wirkungsvolles Handeln ist gefragt. Die Bundesrepublik Deutschland

hat einige wichtige Weichen gestellt und verbindliche Klimaschutzziele bis zum Jahr 2020 definiert. Durch die im Juni 2011 nach dem Atomunglück in Fukushima be-schlossene Energiewende hat das Thema zusätzlich an Dynamik gewonnen.

Der Einsatz von erneuerbaren Energien, die Entwicklung energieeffizienter Tech-nologien und der sparsame Umgang mit den kostbaren Ressourcen sind inzwischen feste Bestandteile der politischen Strategien für die Zukunft.

Die Erdgas-Experten

Auch die Energieversorger sind mit im Boot. Eine zentrale Aufgabe kommt dabei den Stadtwerken zu, die sich in den ver-gangenen Jahrzehnten als Experten für eine der wichtigsten Brückenenergien eta-bliert haben – das Erdgas. Der fossile Brenn-stoff überzeugt durch geringe Schadstoff-emissionen im Vergleich zu anderen her-kömmlichen Energieträgern und ist flexibel einsetzbar.

Dank dieser positiven Eigenschaften hat sich Erdgas zum Wegbereiter für umwelt-schonende technische Innovationen wie die Gaswärmepumpe, das Mini-Blockheiz-kraftwerk oder die Brennstoffzelle gemau-sert. Da die Energieversorgung hierzulande auf absehbare Zeit nicht allein aus rege-nerativen Quellen gespeist werden kann, spielt das umweltschonende Erdgas im Energiemix der Zukunft eine tragende Rolle.

Jeder kann helfen

Auch viele Privathaushalte haben das Po-tenzial des zukunftsfähigen Energieträgers bereits erkannt und setzen zum Beispiel auf die Kombination aus einer Erdgas-brennwertheiz-Anlage und Solarthermie. Es hat sich herumgesprochen: Klimaschutz fängt an der Basis und auch bei kleinen Dingen an. Jeder Einzelne kann Tag für Tag darüber entscheiden, ob er durch sein Han-deln die Umwelt und Ressourcen schont, und welchen ökologischen Fußabdruck er auf unserer Erde hinterlässt.

Schwerpunktthema: Klima und Energie 7

Ein Sommer mit Dauerregen, Hochwasser oder ein besonders heftiger Tropensturm sind auffällige Wetterereignisse – ein belast-barer Hinweis auf den drohenden Klima-wandel sind solche punktuellen Geschehen jedoch nicht. Da das Klima stets bestimm-ten Schwankungen unterliegt, denken die Forscher hier in größeren Zusammen-hängen.

Um eine tragfähige Aussage über das Klima zu treffen, wird deshalb der Mittelwert aller Wettererscheinungen an einem Ort in einem Zeitraum von 30 Jahren gebildet. Während Otto Normalverbraucher sein Augenmerk vor allem auf meteorologische Erscheinungen wie Temperatur, Nieder-schlag oder Luftdruck richtet, bewerten die Experten eine Vielzahl zusätzlicher Faktoren.

Dazu gehören Wechselwirkungen der Atmosphäre mit den Ozeanen, den Land-flächen, der Vegetation und den Eismassen. Stärkster Motor des Klimasystems ist die Strahlkraft der Sonne. Doch auch das Erdmagnetfeld und die Erdrotation spielen eine Rolle. Tektonische Ereignisse wie Erdbeben und Vulkanausbrüche können das Klima ebenfalls beeinflussen. Mit Hilfe von Eisbohrkernen können Wissen-schaftler weit in die Klimageschichte der

Erde zurückblicken. Dabei wird deutlich: Seit dem Beginn der Industrialisierung in der Mitte des 19. Jahrhunderts zeigen sich deutliche Veränderungen im Klimasys-tem, die sich mit natürlichen Ursachen nicht erklären lassen. Als eine der Haupt-ursachen für diese Entwicklung gilt die vom Menschen durch den Ausstoß von Kohlendioxid verursachte Erderwärmung.

Alle reden vom Klima – doch was ist das überhaupt?Der weltweite Hunger nach Energie Energiewende, Energieeffizienz, Emissionshandel – hierzulande weisen die Zeichen den Weg in ein neues Energiezeitalter. Andere Länder sind noch nicht so weit.

Die Internationale Energieagentur geht davon aus, dass rund 90 Prozent des zusätzlichen Energieverbrauchs in den kommenden Jahren in schnell wachsenden Schwellenländern wie China und Indien zu verzeichnen sein wird. Dort aber setzt man momentan vor allem auf jene klima-schädlichen Technologien, von denen wir uns gerade ver abschieden.

Nahezu der gesamte Zuwachs des aktuellen Welt-Ölverbrauchs geht auf die Aufrüstung der Fahrzeugflotten in Schwellenländern zurück. Vor allem in Asien nimmt der Energiehunger zu. Im asiatisch-pazifischen Raum wurde im Jahresvergleich 2010 um 8,5 Prozent mehr Energie konsumiert. Den größten Energiebedarf aber hat China. Dort lag der Anstieg bei 11,2 Prozent. Somit ist die Volksrepublik mit einem Anteil von 20,3 Prozent am Weltenergiever-brauch die energiehungrigste Nation, gefolgt von den USA mit 19 Prozent und Russland mit 5,8 Prozent.

8  Gemeindewerke Grefrath aktuell

Pizzeria da Luigi im Franzuse-Hüske

Der gebürtige Neapolitaner hat 27 Jahre seine Pizzeria in Grefrath in der Stadion-straße betrieben. Da wäre er wohl noch heute, wenn dort nicht ein Kindergarten eingerichtet worden wäre.

Bewährtes Konzept am neuen Standort

Doch der lebensfrohe Italiener mit der an-erkannt guten Kochkunst hat eine neue Heimat gefunden, im Herzen von Grefrath, am geschichtsträchtigen Bergerplatz. Im Franzuse-Hüske, in dem einst schon Na-poleon gegessen haben soll, ist mit Luigi und seinem zehnköpfigen Team neues Le-ben eingekehrt, nachdem die Traditions-gaststätte viele Monate leer gestand ist.

Immer gut besucht

So freute sich auch der Grefrather Internist Dr. Hans Peter Feyerabend, dass Luigi „heimgekehrt“ ist. Doch es sei „schwierig“, so Feyerabend, „bei ihm einen Platz zu bekommen.“ In der Tat: Die Grefrather ha-ben Luigi, der auch gerne mal einen „auf Napoleon“ macht, mit offenen Armen empfangen. Der Biergarten ist im Sommer stets bestens besucht, wie auch das Speise-lokal im alten Gemäuer.

Seit fünf Monaten können die Grefrather und Gäste jetzt bei Luigi wieder italienisch schlemmen. 60 Plätze stehen dazu in der

Traditionsgaststätte mit dem alten Holz-fußboden, dem offenen Kamin und den alten Grefrather Bildern zur Verfügung. Nostalgie pur. Dazu kommt noch der Party-raum und im Sommer der Biergarten.

Italienische Kochkunst pur

Die Spezialität des gelernten Kochs: Invol-tini della casa. Zu Deutsch: Fleischrollen mit Schinken und Käse gefüllt. Dazu noch Bei-lagen. Einfach himmlisch und köstlich, einfach „Kochkunst Luigi“ pur. Und mit 13 Euro auch preislich annehmbar. Ob Pizzen, Fleischgerichte, Nudeln, Salate oder Fischgerichte: Das Angebot in der „Fran-zuse-Hüske-Pizzeria“ ist breit gefächert und überzeugt. Dazu Veltins-Pils, Er-

InfoWeihnachten und Silvester stehen vor  der Tür. Da sollte man rechtzeitig einen Tisch reservieren, raten Luigi und seine Tochter Melisa. 

24./25. 12. 2012 geschlossen26. 12. 2012 geöffnet 31. 12. 2012 bis 22:00 Uhr geöffnet  1. 1. 2013 ab 17:00 Uhr geöffnet

Öffnungszeiten (außer montags): täglich 12:00 bis 14:30 Uhr und 17:00 bis 23:00 Uhr

Telefon 02158 4010131

dinger Weißbier, Kölsch oder Gleumes. Natürlich gibt es auch die „Pizza Grefrath“ oder „Pizza Dorenburg“.

Da hat Luigi aus Grefrath ganz flott den Bezug zu seiner zweiten Heimat gefunden. Schmackhaft und gleich eine ganze Schüssel voll Salat Luigi. Luigi selbst schwört noch auf seine Scampi Fritti. Nicht vergessen werden sollte, dass Luigi mit der Neuer-öffnung die Niersgemeinde auch um zehn Arbeitsplätze bereichert hat.

Neapolitanische Kochkunst in einer Grefrather Traditionsgaststätte, die zu den ältesten in der Niersgemeinde gehört: Luigi Punziano ist schon fast ein Grefrather.

In der wärmeren Jahreszeit lädt der schöne Biergarten zum Verweilen ein.

Italienische Lebensart wurde ihm praktisch

in die Wiege gelegt. Da verwundert es nicht, dass Luigi Punziano

diese Leidenschaft in seinen Gerichten zum

Ausdruck bringt.

Gemeindewerke Grefrath aktuell  9

Das Forderungsmanagement bei den Grefrather Gemeindewerken

Eigentlich ist Susann Voigt die Nachfolge-rin, denn Anke Heyer arbeitete als Teilzeit-kraft bereits vier Jahre mit Irmgard Purr-mann zusammen.

Menschlich und freundlich

Bei ihrer sicherlich nicht immer leichten beruflichen Tätigkeit praktizieren sie „Menschlichkeit mit und ohne Formalitä-ten“. Freundlichkeit ist bei den Grefrather Gemeindewerken angesagt. Anke Heyer macht im Gespräch mit „Gut zu Wissen“ rasch deutlich, dass die beiden Mitarbei-terinnen im Erdgeschoss des Verwaltungs-gebäudes an der Plüschweberei, für die Kunden „stets ein offenes Ohr“ haben. Ist ein Kunde der Gemeindewerke säumig geworden, so leisten Susann Voigt und

Bei den Grefrather Gemeindewerken haben Susann Voigt und  Anke Heyer die Nachfolge von Irmgard Purrmann im Bereich des Forderungsmanagements angetreten, denn Irmgard Purrmann  hat (wie in der letzten Ausgabe berichtet) ihren wohlverdienten Ruhestand angetreten.

Anke Heyer Hilfestellung bei der Bewälti-gung der finanziellen Probleme.

Ein Grundproblem haben die beiden Fach-kräfte jedoch längst entdeckt: „Die Reak-tion der Kunden erfolgt vielfach zu spät.“ Und dann sagen Anke Heyer oder Susann Voigt am Telefon: „Kommen Sie doch mal bei uns vorbei, wir sollten uns persönlich unterhalten.“ Nicht immer wird der gut gemeinte Rat befolgt. „Dabei sind die zeit-nahe Meldung und das Gespräch wichtig“, betonen beide übereinstimmend. Bei den Gemeindewerken ist man durchaus zu einer Ratenzahlung bereit, wenn dies realistisch umsetzbar ist.Auch können die Rechnun-gen und Teilbeträge bei den Gemeinde-werken noch bar beglichen werden. Zudem werden die kostenlose Abschlagsüberprü-

fung wie auch die Energieberatung durch den Energieberater Heinz-Jakob Nellessen angeboten – ebenfalls kostenlos. Denn ge-rade durch geringeren Energieverbrauch lässt sich Geld einsparen.

Individuelle Beratung

Klar ist aber auch, dass es stets auf den Einzelfall ankommt, denn jeder Fall ist verschieden. Die beiden Mitarbeiterinnen des Forderungsmanagements nehmen sich immer gerne Zeit für den Kunden und er-klären die offenen Positionen sehr detail-liert. Zu den Erläuterungen gehören auch die Hinweise auf ein Mahnprozedere oder gegebenenfalls auch die Sperrung der Energieversorgung.

„Fakt ist aber auch“, so Anke Heyer, „dass die Zahlungsmoral in den letzten Jahren nachgelassen hat.“ Doch bei aller Problema-tik gehen Susann Voigt und Anke Heyer stets sachbezogen, freundlich und hilfsbe-reit auf die Kunden zu. Sie vermitteln und suchen nach individuellen Lösungsmög-lichkeiten. Das erfordert eine hohe Be-reitschaft, sich auf den jeweiligen Kunden einzustellen. Mit Sachverstand, Fürsorge-pflicht und Einfühlungsvermögen sind be-reits viele Probleme bei den Werken gelöst worden. Das ist auch für die Zukunft ga-rantiert.

Susann Voigt. Anke Heyer.

10 Schwerpunktthema: Klima und Energie

Der ökologische Fußabdruck

Wir sparen Flugkilometer, kaufen Biogemüse aus der Region und investieren in moderne Heiztech- nologie. Trotzdem ist der ökologische Fußabdruck der meisten Bundesbürger viel zu groß. Der Selbstversuch schärft den Blick für die eigenen Versäumnisse.

Alle zwei Jahre stellt der „World Wide Fund for Nature“ (WWF) in seinem „Living Planet Report“ die Frage: „Wie geht es un-serem Planeten?“ Die aktuellen Daten stammen vom Mai 2012 und geben An-lass zum Grübeln.

Die Experten kommen zu dem Schluss: Lebt die Menschheit weiter wie bisher, be-nötigen wir bis zum Jahr 2030 zwei Plane-ten, um unseren Bedarf an Nahrung, Was-ser und Energie zu decken. Bis zum Jahr 2050 könnte sich die Situation drama-tisch verschlechtern. Dann wären knapp drei Erdkugeln notwendig, damit das An-gebot und der Verbrauch der natürlichen Ressourcen im Gleichgewicht bleiben.

Alarmierende Werte

Die Länder mit dem größten ökologischen Fußabdruck pro Kopf sind nach den Be-rechnungen des WWF Katar, Kuwait, die Vereinigten Arabischen Emirate, Däne-mark, die USA, Belgien, Australien, Ka-

nada, die Niederlande und Irland. Doch auch Deutschland ist kein Beispiel für vorbildliches Verhalten. Die Nation liegt auf Platz 30 und verbraucht im Durch-schnitt das 2,5-fache dessen, was als öko-logisch vertretbar gilt. Da will man es dann schon genau wissen. Wie ist es um das ei-gene Verhalten bestellt? Antworten auf diese Frage gibt das Internet. Gleich meh-rere Portale bieten die Möglichkeit, die ganz persönliche ökologische Schuhgröße zu ermitteln.

So schlimm kann’s nicht werden. Schließ-lich verzichtet man seit Jahren auf Reisen im Kerosin-Koloss, erledigt kurze Wege mit dem Fahrrad, hat das Haus gedämmt und kauft das Obst beim Biobauern ne-benan. Doch schon die ersten Minuten im Dialog mit dem CO2-Rechner von „Brot für die Welt“ bringen radikale Ernüchte-rung. Die verträgliche Quote von 1,1 Ton-nen Kohlendioxid pro Jahr ist schnell über-schritten. Allein das Bekenntnis zur hei-mischen Ölheizung treibt den Wert auf

2,69 Tonnen nach oben. Die Fahrten mit dem in die Jahre gekommenen Mittelklas-sewagen setzen noch einmal eine halbe Tonne obendrauf.

Unsere „Füße“ sind zu groß

Ähnliche Ergebnisse liefert die Beantwor-tung der Frage „Passt dein Fuß auf diese Erde?“ im Portal von Footprint Deutsch-land. Ein ökologischer Fußabdruck von 1,9 Hektar pro Person wäre bestenfalls möglich. Der tatsächliche Wert pendelt sich beim Zweieinhalbfachen ein. Das liegt ganz in der Nähe des bundesdeutschen Durch-schnitts. Er beträgt 5,1 Hektar und speist sich aus den Faktoren Wohnen und Ener-gie (25 Prozent), Konsum (18 Prozent), Ernährung (35 Prozent) sowie Verkehr (22 Prozent).

Jeder kann etwas tun

Einen Trost immerhin spenden die Umwelt-Orthopäden: „Für deinen Fußabdruck bist

Schwerpunktthema: Klima und Energie 11

� Als sparsame Lichtbringer erobern LED-Leuchten den Markt. Im Ver-gleich zu konventionellen Leuchtmit-teln verbrauchen sie bis zu 80 Prozent weniger Energie und überzeugen durch eine deutlich längere Lebens-dauer.

� Beim Kauf von Elektrogeräten un-bedingt auf das Energiesparlabel achten. Die neue Spitzenkategorie heißt A+++ und zahlt sich auf Dauer nicht nur im Blick auf die Umwelt aus. Durch die niedrigeren Energiekosten rechnet sich der Mehrpreis in der Regel bereits schon nach wenigen Jahren.

� Bio- und Ökoprodukte liegen voll im Trend. Dabei haben sich zwei Kenn-zeichnungen als besonders vertrau-enswürdig für Verbraucher erwiesen: das achteckige Biosiegel und der Blaue Engel.

Umwelt-Rechner im Internet� Der CO2-Rechner von „Brot für die Welt“ kann unter der Internetadresse www.brot-fuer-die-welt.de auf-gerufen werden. Dazu muss auf der Startseite in der Themenauswahl der Punkt „Zukunftsfähiges Deutsch-land“ angeklickt werden.

� Die Initiative „Footprint-Deutsch-land“ gibt unter www.footprint-deutschland.de Hilfestellung bei der Ermittlung des persönlichen ökologischen Fußabdrucks.

� Der „World Wide Fund for Nature“ (WWF) bietet unter www.wwf.de/themen-projekte/klima-energie/klimawandel/weltklima-rechner die Möglichkeit, mit dem interaktiven Weltklimarechner eigene Zukunfts-szenarien zu entwickeln.

Klimaschutz beginnt zu Hause

� Je weniger Treibstoff ein Wagen ver-braucht, desto umweltschonender ist er. Das zum 1. Dezember 2011 einge-führte CO2-Label für Pkw gibt beim Autokauf Auskunft über die Schad-stoffemissionen.

� Laptops verbrauchen deutlich weni-ger Strom als beispielsweise PCs. Wer den technischen Helfer hauptsächlich für den E-Mail-Verkehr oder das Sur-fen im Internet verwendet, dem ge-nügt die sparsamere Variante.

� Die Energieeffizienz von Wohngebäu-

den lässt sich mit einfachen Mitteln steigern. Dazu gehören das Abdichten von Fenstern und Türen, das An-bringen von Reflexionsplatten in den Heizkörpernischen, der Einbau von Energiespararmaturen, der hy drau-lische Abgleich der Heizungsanlage sowie die Dämmung der Heizungs-rohre.

Alles was wir tun, hat Folgen für die Umwelt. Die gute Nachricht lautet: Wer bewusst handelt und seinen alltäglichenLebensstil hinterfragt, kann auch im Kleinen viel bewegen.

du nicht allein verantwortlich. Ihm wird ein kollektiver Abdruck zugeordnet, der aus dem Ressourcenverbrauch für den Bau nationaler Infrastruktur resultiert.“

Und sie liefern die Tipps für ein klima- und umweltfreundlicheres Verhalten gleich mit. Dazu gehört die Empfehlung, Gemüse und Gewürzpflanzen selbst anzubauen, sowie der Rat, künftig auf zertifizierten Ökostrom umzusteigen. Die Sache mit der veralteten Heizung und dem benzinfres-senden Garagenbewohner wandert eben-falls auf die ökologische To-do-Liste. Da-mit steht fest: Es gibt viel zu tun.

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12 Haus, Garten, Freizeit

Moderne Küchen überzeugen mit durchdachtem Design. Pfiffige Ideen erhöhen den Komfort. Schon bei der Planung sollte man nichts anbrennen lassen und gemeinsam mit dem Küchen-planer die besten Zutaten für die Gestaltung der heimischen Kochzentrale wählen.

Spargel schälen, Soßen verfeinern, Ge-müse putzen, Fleisch parieren. Keine Frage, Kochen ist mit Arbeit verbunden. Doch auch hier gilt die Devise: In ange-nehmer Atmosphäre und mit den richti-gen Hilfsmitteln geht alles leichter von der Hand. Früher mussten Küchen vor al-lem praktisch und preiswert sein. Heut-zutage entwickelt sich der Ort der Essens-zubereitung immer mehr zur zentralen Genuss-Oase.

Küchen zum Wohlfühlen

Offene Wohnbereiche liegen weiterhin im Trend, und die Küche spielt dabei eine im-mer größere Rolle. Vorbei sind die Zeiten, in denen die Hausfrau verschämt die Kü-chentür schloss, damit die Gäste nicht auf Hängeschränke mit blumigen Abziehbild-chen, verkrustete Töpfe und Geschirrsta-pel im Spülbecken blickten.

Die moderne Material- und Formenspra-che signalisiert: Die Küche ist ein Raum mit Wohlfühlcharakter, den man gerne und

stolz präsentiert. Praktische Accessoires und hochwertige Geräte machen den Un-terschied aus zwischen dem Heimchen am Herd und dem kreativen, innovativen Kochkünstler.

Edle Materialien und individuelles Design

Küchenhersteller und Designer haben den Bedarf nach geselligen Kocherlebnissen mit höchstem Komfort in den vergangenen Jahren erkannt und mit Liebe zum Detail reagiert. Bei der Planung wird nichts mehr dem Zufall überlassen. Ob Lack, Glas, Kunststoff, Edelstahl oder Holz – bei der Wahl der Oberflächen ist vieles möglich. Auch der Stil variiert. Der eine liebt es bunt und pfiffig, der andere gediegen und klassisch.

Die Ausstattung richtet sich nach den per-sönlichen Vorlieben. Individualität ist ge-fragt: Hier steht ein Dampfgarer ganz oben auf der Wunschliste, dort ein Weinklima-schrank oder ein Eiswürfelbereiter.

Haus, Garten, Freizeit 13

� Die Wünsche sind groß, doch das Platzangebot ist mager. Durchschnittlich 13 Quadratmeter Fläche stehen in Deutschland pro Haushalt für die Küche zur Verfügung.

� Der erste Eindruck zählt. Wer die Küche in den Wohnbereich integriert, sollte darauf achten, dass Form und Material auf das übrige Mobiliar abge-stimmt sind. Besonders gut geeignet sind glatte Fronten mit hochwertigen Oberflächen. Das Design kommt besser zur Geltung, wenn die Küchengeräte nach Möglichkeit hinter den Schrank-fronten verschwinden.

� Achten Sie auf Qualität! Die Küche ist eine langfristige Investition. Das durch-schnittliche Lebensalter liegt immerhin bei 20 Jahren.

� Bei der Farbauswahl sind Grautöne besonders beliebt. Greige – ein Farbton zwischen Grau und Beige – sowie Trüffelgrau, Basaltgrau und Sterlinggrau liegen im Trend. An zweiter Stelle auf der Beliebtheitsskala steht Weiß in den Abstufungen Lotusweiß, Magnolienweiß und Cremeweiß.

� Sparsame Farbtupfer können Akzente setzen. Als neue Variante der Gestaltung hat sich das Wandtattoo etabliert. Orna-mente, Rezepte oder Zitate unterstreichen den kreativen Charakter des Raumes.

� Mit einem Wisch ist alles weg: Hoch-glanzfronten sind unempfindlicher und pflegeleichter als matte Materialien.

� Auf Schmutzfänger wie Griffe wird beim modernen Küchendesign verzichtet. Türen und Schubladen öffnen sich nach einem kurzen Druck mit den Fingerspitzen.

� Der Hängeschrank hat ausgedient. Platzsparende Schrankwände mit integrier-ten Küchengeräten liegen im Trend und schaffen Raum für zentrale Kochinseln oder kommunikative Thekenvariationen.

� Auf die Höhe achten: Die Höhe derArbeitsfläche ist variabel und sollte bei einer Körpergröße von 1,75 Metern etwa 100 Zentimeter betragen. Das Kochfeld liegt im Idealfall zehn Zentimeter tiefer.

Tipps und Trends

Die Küche – Mittelpunkt des Lebens

In jedem Fall bleibt festzuhalten: Die Kü-che hat sich zur gleichberechtigten Wohn-zone entwickelt, in der die Bewohner ih-ren Lebensstil dokumentieren und dafür auch durchaus gesalzene Preise in Kauf nehmen.

Doch das Angebot ist groß, und mitunter fällt es schwer, den Überblick zu behal-ten. Damit es keine bösen Überraschun-gen gibt, die bereits beim Kochen auf den Magen schlagen, sollte die Investition gut durchdacht werden.

Küchenhersteller und Einrichtungshäuser erleichtern die Entscheidung: Die 3-D-Küchenplanung der Experten am Com-puter hat im Vorfeld schon so manche schöne Vision als finanzielles Szenario des Schreckens entlarvt und dann den Weg zu einer geschmackvollen Rezeptur aus Design, Praktikabilität und moderner Technik bereitet.

Wahre Küchenprofis vertrauen beim Kochen auf den Gasherd. Die Hitze lässt sich augenblicklich regulieren. Speisen werden unmittelbar gegart. Auch Energie-verluste sind kein Thema. Das Kochfeld muss weder aufgeheizt werden, noch entwickelt es Restwärme.

Viele Gerätehersteller bieten kombinierte Koch felder an, die die Verbindung von Gas-, Ceran- oder Induktions -variationen ermöglichen. Voraussetzung ist allerdings ein Erdgas-anschluss.

Erste Wahl: der Gasherd

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14 Service

Nie wieder langweilige GeschenkeDer Toaster – staubtrocken. Die gestreifte Krawatte – Einfallslosig-keit pur. Der neueste Roman – steht schon im Regal. Nichts ist schwieriger, als das Richtige zu verschenken. Da hilft ein Blick ins Internet. Dort finden sich erstaunliche Geschenkideen.

Geburtstage, Weihnachten, Ehejubiläen – alles nicht so schlimm, wenn da nur die Wahl des passenden Präsents nicht wäre. Wohl denen, die von ihren Angetrauten, Kindern, Freunden und Verwandten eine Wunschliste in die Hand gedrückt be-kommen. Gerade aber im Erwachsenen-alter erschöpft sich die Auskunft nach ei-nem Herzenswunsch oft in einem ratlosen Schulterzucken: „Eigentlich haben wir doch schon alles.“

Jede Menge ausgefallene Ideen

Da ist Einfallsreichtum gefragt. Langwei-lige Geschenke und enttäuschte Gesich-ter waren gestern. Der moderne Mensch muss nicht mehr lange grübeln, wenn es darum geht, die Liebsten zu überraschen. Das Internet bietet mittlerweile ein reich-haltiges Angebot an ausgefallenen Ideen, auf die nicht jeder kommt.

Von nützlich bis ungewöhnlich

Keine Ahnung, ob man so etwas braucht. Für Gesprächsstoff sorgt der Inhalt des schmucken Kästchens jedoch in jedem Fall. Der kleine Stein in seinem Inneren sieht zwar unscheinbar aus, ist laut Zerti-fikat jedoch Teil eines Meteoriten. „Ver-schenken Sie eine Sternschnuppe“, wirbt der Anbieter und setzt darauf, dass der Käufer mit einem galaktisch guten Ge-schenk beeindrucken will.

Ein paar Mausklicks weiter darf sich das Kind im Manne austoben. Drei Stunden baggern mit diversen Maschinen bei Bam-berg oder eine Stunde Spaß mit dem Elf-Tonnen-Löffelbagger bei Duisburg sind ab 99 Euro im Angebot. Neulinge im Pan-zerfahren sind ab 169 Euro in der Nähe von Kassel willkommen. Auch die Pisten-raupe bleibt kein Tabu. Einen Gutschein

Ausgefallene Ideen für besondere AnlässeNoch kein Geschenk für das nächste Fest? Hier eine kleine Auswahl interes-santer Internetanbieter:

www.geschenktipp.com

www.geschenkidee-sofort.de

www.echt-wahnsinn.de

www.spassbaron.de

www.mydays.de

www.jochen-schweizer.de

Geschenke

für das zweistündige Vergnügen im Schnee können zahlungskräftige Gäste ab 559 Euro auf den Geschenktisch legen.

Etwas für jeden Geschmack

Aber nicht jeder ist mit Abenteuer und Aktion zu begeistern. Für die Freunde des malzhaltigen Trinkgenusses gibt es Bier-braukurse oder das regelmäßige Bier-abonnement. Wer einen Tapetenwechsel braucht, kann im selbst gebauten Iglu übernachten, und für Lacher am Geburts-tagstisch sorgen handgefertigte Comic-figuren mit dem Konterfei des Jubilars, Bücher, in denen der Beschenkte in die Rolle des Titelhelden schlüpft, oder selbst gestaltete Plüschtiere.

Eine Frage des Geldbeutels

Dem Einfallsreichtum sind keine Gren-zen gesetzt. Vom SWAT-Training im fik-tiven Sondereinsatzkommando bis hin zum Jet-Flug auf Usedom wird besonders Ausgefallenes geboten. Doch auch das sollte man wissen: Das besondere Präsent hat natürlich seinen Preis. Die Geschenk-Portale bieten zwar auch schon im zwei-stelligen Eurobereich einige pfiffige Ideen. Ob allerdings das selbst kreierte Parfüm für die Liebste oder die Whiskyflasche mit persönlicher Gravur aber tatsächlich besser ankommen als die Krawatte und der Schmöker, kann letztlich niemand ga-rantieren.

Zubereitung

Die Marzipanrohmasse mit den gemahlenen Pistazien mi-schen. Dabei so viel Rum unterkneten, dass die Masse schön cremig wird. Mit angefeuchteten Händen Kugeln von zirka 3 cm Durchmesser formen. Auf ein mit Back-papier belegtes Blech setzen und einen Tag bei Zim-mertemperatur trocknen lassen.

Kuvertüre bei niedriger Temperatur schmelzen lassen. Die Kugeln in die flüssige Kuvertüre tauchen, gut ab-tropfen lassen und mit den gehackten Pistazien verzieren. Auf einem mit Backpapier belegten Blech trocknen lassen.

Pistazien-PralinenZutaten

300 g Marzipanrohmasse 75 g Pistazien, gemahlen 4 EL Rum 500 g Kuvertüre, zartbitter 50 g Kuvertüre, Vollmilch 20 Pistazien, gehackt, zum Verzieren

Weihnachtliche Mandelsplitter

Zutaten

200 g Mandelstifte 300 g Kuvertüre, Zartbitter oder Vollmilch 1/2 TL Lebkuchengewürz 1 Pck. Orangenfrucht oder den Abrieb von einer 1/2 unbehandelten Orange

Zubereitung

Die Mandelstifte unter Rühren in einer Pfanne ohne Fettzugabe goldbraun rösten. Dann zur Seite stellen und abkühlen lassen. In der Zwischenzeit die Schokolade im Wasserbad schmelzen. Lebkuchen-gewürz und Orangenfrucht (oder Orangenabrieb) unterrühren. Die gerösteten, erkalteten Mandeln unterheben.

Ein Backblech (mit Backpapier auslegen. Mit zwei Teelöffeln kleine Häufchen von der Masse auf das Papier setzen und fest werden lassen.

Pralinenträume selbst gemacht

Rezept 15

KundenmagazinKundenmagazin der Gemeindewerke Grefrath GmbH.Verantwortlich für die Lokalseiten: Britta Horster.Körner Magazinverlag GmbH, Otto-Hahn-Straße 21, 71069 Sindelfi ngen – Redaktion: Claudia Barner.Telefon 07031 28606-80Telefax 07031 [email protected]: Körner Druck, 71069 Sindelfi ngen.

Gemeindewerke Grefrath GmbHAn der Plüschweberei 1547929 Grefrath

Öf fnungszei ten

Mo. bis Do. 08:00 bis 12:30 Uhr 14:00 bis 16:30 UhrFr. 08:00 bis 12:00 Uhr

Zentrale

Telefon 02158 9155-0Telefax 02158 9155-44

Internet /E- Mai l

[email protected]

Störungs- /Notdienst (24 h)

Telefon 02158 1004

Kundenser vice

An-, Ab-, Ummeldung:Telefon 02158 9155-21/-22

Energieberatung:Heinz-Jakob NellessenTelefon 02158 9155-11

Öf fent l ichkei tsarbei t

Britta HorsterTelefon 02158 9155-25

– AN SÄMTLICHE HAUSHALTE –

Herzlichen Glückwunsch!

Aus den vielen Einsendungen des letzten Gewinnspiels haben wir folgendeGewinner der Gutscheine für Stefan's Schokoladenmanufaktur ermittelt: Dagmar Altmeyer, Axel Darmstädter, Marcel Deibert, Renate Müller, Dorothee Borsbach und Irmgard Schoofs.

Gewinnspiel der Ausgabe 3/2012

Gemeindewerke Grefrath GmbHBritta HorsterKennwort: „Rätsel“An der Plüschweberei 1547929 Grefrath

per Fax: 02158 9155-47

per E-Mail:[email protected]

Die richtige Lösung schicken Sie bitte an:

Wir verlosen 5 Verzehrgutscheine im Wert von je 15 Euro für die Pizzeriada Luigi.

16  Gemeindewerke Grefrath aktuell

Mitmachen und gewinnen !

Sie können das Lösungswort an die unten stehende Adresse senden, faxen, mailen oder auch direkt bei uns vorbeibringen. Einsendeschluss ist der 14. Dezem-ber 2012. Der Rechtsweg ist ausge-schlossen. Mitarbeiter der Gemeindewerke Grefrath GmbH und deren Angehörige dürfen nicht teilnehmen. Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt. Eine Barauszahlung ist nicht möglich!

Sie möchten einen von 5 Verzehrgut-scheinen im Wert von je 15 Euro für die Pizzeria da Luigi gewinnen? Dann lösen Sie unser Kreuzworträtsel und finden Sie das richtige Lösungswort.

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KOCH Media, 18.10.2012

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