LACK & Wirtschaft 11/2015

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Schadenssteuerung WIRKEN DIE NETZWERKE ? Umfrage Wie kann der Lacklieferant helfen? Neue Produkte Effizienzsteigerung, Effizienzsteigerung, … Vorzeigebetriebe Die Geheimnisse für den Erfolg Atemschutz Die Gesundheit nicht vergessen www.autoundwirtschaft.at November 2015 Enttäuschte Erwartungen: Die Novelle der Altfahrzeuge- Verordnung hat mehr Bürokratie verursacht, doch bisher keinen Rückgang der Wrackexporte herbeigeführt.

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Schadenssteuerung WIRKEN DIENETZWERKE ?

UmfrageWie kann derLacklieferant helfen?

Neue ProdukteEffizienzsteigerung,Effizienzsteigerung, …

VorzeigebetriebeDie Geheimnisse für den Erfolg

AtemschutzDie Gesundheit nicht vergessen

www.autoundwirtschaft.at

November 2015

Enttäuschte Erwartungen:Die Novelle der Altfahrzeuge-Verordnung hat mehrBürokratie verursacht, dochbisher keinen Rückgang derWrackexporte herbeigeführt.

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ausgewogen und umfasst Privat, Flotten undteilweise auch Werkstätten und Industrie. DerFokus liegt verstärkt am Privatkunden, alsojenen Autofahrern, die gerne kommen, ausGründen der persönlichen Betreuung und derQualität.Jene Betriebe, die sich auf Flotten spezialisierthaben, findet man unter den Vorzeigebetrie-ben eher selten. Denn hier geht es mittler-weile sehr intensiv um den Preis. Und amPreiskampf um die Auslastung beteiligen sichin der Regel jene Werkstätten, denen die

Auslastung aktuell fehlt.•

Tatsächlich ziehen sich die erfolgreichen Unterneh-men eher aus dem Flotten- und Fuhrparkgeschäft zu-rück. Zum Thema Kooperationsverträge mit Versiche-rungen lauten die Antworten: „Nicht, wenn ich esvermeiden kann.“ – „Nur wenn es in vernünftigemRahmen ist.“ – „Damit haben wir wieder aufgehört.“Möglich ist das nur, wenn die Auslastung, die Margenund das Gesamtergebnis im Betrieb stimmen. Undmöglich ist es deshalb, weil diese Betriebe schonrechtzeitig die Weichen in die richtige Richtung gestellt haben.

•In welche Richtung die Weichen für die Zukunft ge-stellt werden müssen, ist nur sehr schwierig zu beant-worten. Momentan ist die Konzentration auf den Pri-vatkunden vernünftig. Fakt ist aber auch, dass derPrivatkundenanteil rückläufig ist, Leasing- und Flot-tenautos im Aufwind sind, auch die Schadenssteue-rung wird massiv zunehmen. Immer weniger Autofah-rer dürfen zukünftig selbst entscheiden, wo sie ihrAuto reparieren lassen.

•Einer Studie von Frost & Sullivan zufolge wird sichdas Geschäft komplett verändern. Die Studienautorengehen davon aus, dass die Kfz-Versicherung für auto-nom fahrende Fahrzeuge von den Automobilherstel-lern bezahlt werden wird, nicht mehr vom Fahrzeug-halter. Abgesehen davon, dass die Unfallhäufigkeitmit autonomen Fahrzeugen drastisch zurückgehenwird, ist auch klar, in welche „Werkstätte“ der Auto-mobilhersteller seine eigenen Fahrzeuge steuern wird.

ANSICHTANSICHT

In jedem „Lack Extra“ haben wir die Möglichkeit,erfolgreiche Betriebe vorzustellen. Mit ganz weni-

gen Ausnahmen handelt es sich dabei um Top-Be-triebe der Branche. Also um jene Unternehmen, dieallen Marktrückgängen zum Trotz noch immer erfolg-reich sind und hoffentlich noch immer gutes Geld ver-dienen. Wir reden übrigens von klassischen, familien-geführten Betrieben, die in Österreich die absoluteMehrheit darstellen, und nicht von den wenigenGroßunternehmen.

•Was also machen die heute noch erfolgreichen Karos-serie- und Lackierbetriebe besonders richtig? Wasmacht den Erfolg aus? An oberster Stelle sind bei alldiesen Karosseriefachbetrieben eindeutig Qualitätund Sauberkeit: Das beginnt beim Portal, setzt sichüber den Annahme-Bereich bis in die Werkstätte fortund wird mit den meist zahlreichen Leihwagen wieeine Visitenkarte durch die Region gereicht. Die einwandfreie Qualität des Lackierens ist dabei selbst-verständlich.

•Diese Betriebe haben gut ausgebildete, meist langjäh-rige und – ganz offenbar – motivierte Mitarbeiter.Kaum ein Betrieb, wo man beim Weg durch die Werk-stätten nicht vom Lehrling bis zum Meister freundlichgegrüßt wird. Allen Betrieben gleich ist auch das In-teresse für neue und andere Meinungen. Der Betreuerder Lackfirma ist längst kein reiner Lackverkäufermehr, vielmehr ist er Berater und bringt Ideen, Trendsund Verbesserungsmöglichkeiten. „Wie machen esdenn die anderen?“, muss die Einstellung des Unter-nehmers sein. „Das haben wir immer schon so ge-macht“, führt dabei definitiv nicht zum Erfolg. Dassder Eigentümer und Chef meist ausgebildeter Lackie-rermeister ist und selbst hart an der Front kämpft, istein sehr wesentlicher Faktor. Oft gehören zusätzlicheStandbeine wie etwa Industrie, Lkw, Bus oder Land-maschinen zum Portfolio. Alle diese Unternehmenhaben ihre Kosten, ihr Prozesse, aber auch Marketingund Kundenbeziehung im Griff. Von nix kommt bekanntlich nix.

•Eine weitere Gemeinsamkeit der erfolgreichen Be-triebe ist der Kundenstamm. Der Kundenmix ist meist

Gerald Weiss, Leiter Sonderprojekte: „Momentan ist dieKonzentration aufden treuen Privat-kunden noch richtig.“

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Was machen die guten Betriebe richtig?

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Rund 250.000 Fahrzeuge wurden 2014 inÖsterreich vom Verkehr abgemeldet. Bei den

heimischen Shreddern kamen davon nur 60.000 an –ein neuer Negativrekord, der jedoch dem langjährigenTrend entsprach. Um endlich gegenzusteuern, hatteein Autoverwerter ein Musterverfahren angestrengt,das mit einer Entscheidung des Verwaltungsgerichts-hofs endete und in weiterer Folge zur Novellierungder Altfahrzeugeverordnung führte. Seither steht fest,wann ein havariertes Auto „noch“ ein Fahrzeug oder„schon“ Abfall ist.

Drastische Einschränkungen„Übersteigen die durchschnittlichen Wiederherstel-lungs- und Reparatur-kosten in Österreich,die für die Herstellungeines zulassungsfähi-gen Zustandes aufzu-wenden sind, denZeitwert des Fahrzeu-ges in unverhältnismä-ßig hohem Ausmaß,liegt Abfall vor“, heißtes wörtlich im Erlass.Aufgrund der üblicher-weise vorhandenenFlüssigkeiten und Be-triebsstoffe handelt es sich bei einem havarierten Autosogar um „gefährlichen Abfall“. Dieser darf nur voninländischen Unternehmen mit entsprechender Be-rechtigung erworben und keinesfalls exportiert wer-den – was, so die Hoffnung vieler Branchenteilneh-mer, den von den Versicherungen mittels virtueller„Restwertbörsen“ forcierten Wertschöpfungsabflussnach Osteuropa reduzieren wird. Andererseits unter-liegt gefährlicher Abfall auch im Inland drastischenEinschränkungen, was sich auf die alltägliche Arbeitin den Reparaturbetrieben auswirkt.

Hilfreiches „Pfeffer-Tool“Zum neuen Betriebsalltag gehört vor allem die Fest-stellung der Abfalleigenschaft. Dazu sind Kfz- und Ka-rosseriemeister, §-57a-Prüfstellen sowie Kfz-Sachver-ständige berechtigt. Für ihre „abfallrechtlicheKostenberechnung“ können sie die günstigsten (inlän-dischen) Reparaturkosten in inländischen Werkstät-ten heranziehen, also beispielsweise die Stunden-sätze für Regiearbeiten oder die Preise von Nachbau-und Gebrauchtteilen. Außerdem geht es ausschließ-

lich darum, einen zulassungsfähigen Zustand herzustellen – ein wichtiger Unter-schied zur Kalkulation eines Versicherungs-schadens.Die praktische Durchführung dieser Berech-nung ist einfacher, als man annehmenkönnte. Zu verdanken ist dies dem Gerichts-sachverständigen und Software-EntwicklerDr. Wolfgang Pfeffer, der seinen „Autopreis-spiegel“ um ein Modul zur Abfallprüfung er-weitert hat. „Wir haben eine praktikable undgut nachvollziehbare neue Berechnungsfor-mel gefunden“, freut sich Pfeffer, dessen Berechnungshilfe sogar im offiziellen Erlass

erwähnt wird.

Vorschriften für LagerungAuch nach Feststellung der Abfalleigenschaft dürfenReparaturbetriebe ohne Behandlererlaubnis hava-rierte Fahrzeuge übernehmen. „Allerdings müssen siesicherstellen, dass die Wracks relativ rasch an be-rechtigte Behandler weitergeleitet werden“, erläutertFachjurist Mag. Karl-Heinz Wegrath. Bei der Lage-rung reiche eine bloße Überdachung nicht aus, geltees doch beispielsweise auch, das Versickern von Flüs-

Der im April 2015 in Kraft getretene Erlass zur Altfahr-zeugeverordnung sollte den illegalen Export von Altfahr-zeugen eindämmen. Das ist bisher nicht geschehen: Stattdessen stehen die Kfz-Betriebe vor neuen bürokratischen Hürden.Von Philipp Hayder

Vorsicht Unfallgefahr!

Dr. Wolfgang Pfef-fer erleichtert mitseinem „Auto-preisspiegel“(siehe Screenshot)die Abfallprüfung

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sigkeiten zu vermeiden. „Liegt eine Behandlererlaub-nis vor, sind Altfahrzeuge spätestens am Ende des zweiten auf die Rücknahme folgenden Kalenderjah-res einer Shredder-Anlage zuzuführen“, so Wegrathweiter. Auch das „Ausweiden“ von Altfahrzeugen,um daraus Ersatzteile zu entnehmen, sei nur mehr miteiner Genehmigung gemäß Abfallwirtschaftsgesetz(AWG) möglich.

Werkstätten in der HaftungFür den rechtskonformen Umgang mit Altfahrzeu-gen haften deren Halter. Wie steht es also um Versi-cherungsschäden, bei denen die Kfz-Betriebe ja wederKäufer noch Verkäufer sind? „Der Kunde ist über diegesetzlichen Bestimmungen beziehungsweise die kor-rekte Vorgangsweise für einen Verkauf an einen ge-werblichen Sammler oder Verwerter aufzuklären“,informiert Wegrath. Geschehe dies nicht, würden An-sprüche aufgrund der Beratungshaftung drohen: „DerKunde könnte zum Beispiel Strafen zurückfordern.“

Beweislastumkehr ab 2016Stichwort Strafen: Mit 850 bis 41.200 Euro sieht dasAbfallwirtschaftsgesetz hohe Pönalen für den wider-rechtlichen Umgang mit Altfahrzeugen vor. Schonjetzt ist von verstärkten Kontrollen der Behörden zuhören. Signifikant zunehmen werde der Druck abdem 1. Jänner 2016, wenn die Beweislastumkehr beimExport nicht mehr verkehrstüchtiger Fahrzeuge in

Mag. Karl-HeinzWegrath kennt diejuristischen Detailsder neuen Regeln

Mag. ChristophWychera erwartetsteigenden Druckder Behörden

Kraft trete, erwartet Mag. Christoph Wychera, stellver-tretender Geschäftsführer im Bundesgremium desFahrzeughandels: „Ab diesem Zeitpunkt muss in je-dem Einzelfall nachgewiesen werden, dass es sichnicht um gefährlichen Abfall handelt.“Die Shredder hoffen, dass spätestens mit Inkrafttretender Beweislastumkehr die Fahrzeugverwertungen inÖsterreich wieder zunehmen werden. Bisher habedie Novelle der Altfahrzeugeverordnung nämlichnicht die gewünschte Wirkung erbracht, sagt Bran-chensprecher Ing. Walter Kletzmayr: „Sowohl derAugust, sowieso ein traditionell schwacher Monat, alsauch der September waren im Vergleich zum Vorjahrvon einem nochmaligen starken Rückgang gezeich-net.“ Die neuen Vorschriften treffen bislang also vorallem jene, die selbst unter den Wrackexporten (Stich-wort Restwertbörse) zu leiden hatten – die heimi-schen Reparaturbetriebe. •

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„Es ist ein Thema, das vom Agieren der Versicherungendominiert wird“, glaubt Josef Nussbaumer, Landesgremi-alobmann des Fahrzeughandels. Hintergrundsei, dass sich die Versicherungen etwas erspa-ren wollten. „Dass dies auf Kosten der Kon-sumenten und Versicherungsnehmer einer-seits und der Kfz-Wirtschaft in Österreichandererseits geht, ist bekanntlich nicht neu.„Wenn die Versicherungen weiterhin denWeg der Gewinnmaximierung gehen wollen,werden wir sie daran nicht hindern können.Es sei denn, es werden gesetzliche Rahmenbedingungengeschaffen, gewisse Parameter vorgegeben, die sie einhal-ten müssen. Der Gesetzgeber sollte nicht unterschätzen,wie wichtig die Wertschöpfung unserer Branche ist!“

Gewisse Parameter vorgeben„Meiner Meinung müsste die Politik einschreiten“, meintWilfried Mennel, Landesinnungsmeister-Stv. der Fahr-

zeugtechnik. „So könnte die Polizei nach einemUnfall bei Flüssigkeitsaustritt die Kennzeicheneinziehen. Erst nach Nachweis einer fachge-rechten Instandsetzung könnte das Kennzei-chen wieder zugeteilt werden. Dies wäre eineMaßnahme gegen Schwarzarbeit und Hinter-hofwerkstätten. Eine zweite Möglichkeit wäre,Wracks 3 bis 6 Monate in Österreich unter Qua-rantäne zu stellen. Damit müssten Händler, die

diese Autos zumeist im Ausland anbieten, die Ware zwi-schenfinanzieren, was das Geschäft für viele uninteressantmacht. Ein weiteres Problem ist auch die 50- bis 70-Pro-zentgrenze in der Kaskoversicherung.“

„Es gibt zwar gesetzliche Rahmenbedingun-gen, dennoch werden diese leider immer wie-der umgangen“, sagt Elmar Schmarl, Landes-innungsmeister-Stv. der Fahrzeugtechnik. FürWracks würden teilweise horrende Summenbezahlt, bei einem Export könnten sich die

Käufer aber die NoVA rückerstatten lassen. Teilweisewürden die Fahrzeuge wieder nach Österreich reimpor-tiert, weil sie ja eine österreichische Zulassung besäßen,die NoVA aber gehe dem Staat verloren. „Hier müsste,etwa durch Ungültigmachen des Typenscheins eingegrif-fen werden“, so Schmarl. „Unser Ziel ist, auch mit Versi-cherungen Gespräche zu führen, letztendlich muss dergemeinsame Kunde, der alles bezahlt, auch entsprechendbedient werden.“

„Wichtig wäre es, in Zusammenhang mitWrackexporten in erster Linie die Händler zusensibilisieren, sodass diese die Fahrzeugenicht mehr an Exporteure weitergeben“, istsich Walter Aichwalder, Landesinnungs-meister der Fahrzeugtechnik, sicher. Es seiauch wichtig, mit den Versicherungen zu reden. „MeinerMeinung nach sollte die Wrackbörse aufgelöst werden,diese ist hauptsächlich aus rein wirtschaftlichen Interes-sen der Versicherungen entstanden. Der Profit steht dabeiim Vordergrund.“ Damit entstünden sowohl heimischenBetrieben als auch Kunden Nachteile. „Es ist schade, dassuns durch den Wrackexport eine Menge Aufträge verlo-ren geht, eine Lösung wäre also nur in Verbindung mitden Versicherungen zu erzielen.“

Wracks unter Quarantäne stellen

Typenschein ungültig machen Profit steht im Vordergrund

Ihre Meinung

Wrackexporte: Was tun,um sie einzuschränken?

ist

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„Wir leben in der EU und wir haben einen ge-meinsamen Wirtschaftsraum“, sagt Dr. ErikEybl, Leiter der Schadenabteilung der Gene-rali Versicherung. Es hänge also auch vomGeschick der Betriebe ab, diesen Wirtschafts-raum entsprechend zu nutzen. Die Wrackex-porte seien durch das Abfallwirtschaftsgesetz geregelt.„Ich bin in diesem Zusammenhang immer völlig unaufge-regt, weil es nicht Aufgabe der Versicherung ist, Wert-schöpfung zu garantieren. Wir leisten Schadenersatz underbringen das, was wir aufgrund unserer Verträge zu er-bringen haben.“ Das Generieren von Wertschöpfung ob-liege den Betrieben, deren Kammern und deren Standes-vertretung. „Ich bin der Meinung, dass Wertschöpfung,die in Europa geschaffen wird, etwas Positives ist.“

„Ich hoffe, dass sich durch das novellierte Abfallgesetzetwas ändern wird. Dennoch fürchte ich, dass das Pro-blem mit den Wrackexporten nur schwer inden Griff zu bekommen ist. Nicht zuletztauch deshalb, weil technisch aufwändige Re-paraturen bei modernen Fahrzeugen samt al-ler Zusatzausstattungen sehr teuer sind“, sagtFerdinand Jandl, Landesinnungsmeister-Stv.des Fachverbandes Fahrzeugtechnik. „Wirmüssen wieder mehr leistbare Reparaturenanbieten können statt alles gleich zu erneuern.“ Es seiauch nach Absprache möglich, Reparaturen mit Ge-brauchtteilen zu machen. „Wichtig ist es, möglichst vieleAufträge in heimischen Betrieben durchzuführen, wasdie Wertschöpfung erhöht und Arbeitsplätze erhält.“

Leistbare Reparaturen anbieten

„Letztendlich entgeht unseren Betrieben sehr viel Wert-schöpfung, weil durch die Wrackexporte eine Menge Geldins Ausland fließt“, ist Komm.-Rat JosefHarb, Landesinnungsmeister des Fachver-bandes Fahrzeugtechnik, überzeugt. Es habeschon Vorschläge gegeben, die Reparatur-möglichkeit auf 120 Prozent des Zeitwerteszu heben, „dies würde uns auch Reparaturenwesentlich erleichtern.“ Jeder zusätzlicheAuftrag und jede zusätzlich verkaufte Arbeits-stunde seien in Zeiten wie diesen enorm wichtig, weil esder Branche nicht so gut gehe. Auch die freien Werkstät-ten in der Steiermark hätten mittlerweile Probleme. „Diedurch die Abwrackprämie im Jahr 2009 aus dem Verkehrgezogenen Fahrzeuge fehlen nun.“

„Am einfachsten wäre es, Wrackexporte generell zu ver-bieten, dies lässt sich aber leider nicht umsetzen“, glaubt

Erik Paul Papinski, Bundesinnungsmeister derKarosseriebetriebe. Es gehe vor allem um jün-gere, gut ausgestattete Fahrzeuge bis zu 5 Jah-ren, die aufgrund eines wirtschaftlichen Total-schadens in die Wrackbörse kämen.„Diesbezüglich müsste man das Gesetz anpas-sen, damit man diese Autos auch wirtschaftlichreparieren kann. Dies könnte mit einem

Downgrading des Fahrzeugs erreicht werden, in dessenRahmen unter Wahrung eines gesetzlich vorgeschriebenenlückenlosen Nachweises und der Verkehrssicherheit ver-zichtbare, zusätzliche Extras – wie etwa das Kurvenlicht –nicht mehr repariert werden.“

„Ich glaube, dass es bei den österreichischenVersicherungen liegt, wie sie mit den österrei-chischen Kfz-Betrieben umgehen“, ist HerbertBleyer, Landesinnungsmeister-Stv. der Fahr-zeugtechnik, überzeugt. „Daher habe ich auchden Vorschlag gemacht, brauchbare Havarien

im eigenen Betrieb ankaufen zu dürfen. Voraussetzung da-für wäre, dass diese Havarien ordnungsgemäß repariertwerden müssen und davor nicht wieder weiter verkauftwerden dürfen.“ Leider sei dieser Vorschlag von den Ver-sicherungen abgelehnt worden. Früher habe das viel bes-ser funktioniert, „denn wir konnten Havarien günstig an-kaufen, haben sie selbst repariert und die Fahrzeugewieder weiterverkauft“. Damit sei die daraus resultierendeWertschöpfung im Land geblieben.

Wertschöpfung schwindet

Jede Arbeitsstunde ist wertvollGesetz anpassen

uns wichtig!

Wrackexporte boomen nach wie vor. Eine zahn-lose Gesetzeslage öffnet Missbrauch Tür und Tor.Heimische Reparaturbetriebe bleiben auf derStrecke: Mit den Wracks wird auch jede MengeWertschöpfung exportiert. Von Dieter Scheuch

EU ist ein Wirtschaftsraum

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Wie schätzen Sie das Jahr 2015 bisher sowieden weiteren Geschäftsverlauf ein? Was

könnte noch Impulse bringen? Lanzerstorfer, Nexa: Ein sehr durchwachsenes Jahr,wobei seit Juni großteils eine bessere Auslastung derReparaturbetriebe zu verzeichnen ist. Hier wird sichgegen Ende des laufenden Jahres nicht mehr viel än-dern. Impulse könnte ein überraschender Winterein-bruch oder ein strenger Winter bringen.Kapeller, Akzo Nobel: Wir sind mit dem aktuellenGeschäftsverlauf für Akzo Nobel sehr zufrieden –trotz schlechter Wirtschaftslage! Denn wir konntenmit internen Maßnahmen den Marktbedingungen er-folgreich entgegenwirken. Dazu gehört eine neu struk-turierte und aufgestockte Vertriebsorganisation, mitder wir effizienter und flexibler auf dem Markt und für unsere Kunden agieren können. Besonders freuen wir uns, dass wir durch das moti-vierte Team in einem rückläufigen Markt beachtlicheMarktanteile dazugewinnen können. Weitere Inves-titionen haben wir in einen kundenorientierteren Af-ter Sales Service geleitet. Wir erwarten, dass sich diesals Kundenbindungsmaßnahme für unser zukünftigesGeschäft positiv bemerkbar machen wird.Mayer, Spies Hecker: Das Jahr 2015 war bisher fürSpies Hecker ein sehr erfolgreiches, da wir viele Neu-kunden gewinnen konnten. Nachdem sich die Auto-mobilbranche europaweit erholt hat und nun auch inÖsterreich bei den Pkw-Neuzulassungen zuletzt eindeutliches Plus da ist, sollte sich dies auch auf Karos-serie und Lack positiv auswirken.Steinwender, Glasurit: Bisher sind wir mit dem Ge-schäftsverlauf sehr zufrieden, da der Umsatz trotz derschwierigen Marktverhältnisse auf Vorjahresniveau

liegt. Neue Impulse werden unsere neuen Produktebringen: Glasurit hat eine neue Generation an VOC-Klarlacken entwickelt, die im Vergleich zu den aktu-ellen Klarlacken auf dem Markt besonders gute Eigen-schaften aufweisen, was das Trocknungsverhalten

sowie die Verarbeitung betrifft.Lobert, Lechler: Lechler hat in Öster-

reich noch viel Arbeit vor sich, umden Betrieben in allen Bundes-

ländern die Vorzüge unsererProdukte im Zusammen-spiel mit starken Handels-partnern anbieten zu kön-nen. Wir wachsen daherkontinuierlich, wenngleich

die allgemeine Marktent-wicklung heuer und in den

kommenden Jahren weiterhin leichtnegativ sein wird.

Kelemen, Standox: Das Jahr verlief bisher für Stan-dox gut, insgesamt können wir zufrieden sein. In ein-zelnen Regionen konnten wir überdurchschnittlichMarktanteil gewinnen, österreichweit unsere stabi-len Kundenbeziehungen weiter festigen. Wenn dieeuropäische und nationale Wirtschaft sich erholen,profitiert naturgemäß auch die Automobilbranche.Dies könnte ein Impuls sein.Weismann, Cromax: Grundsätzlich war das Jahr2015 besser als erwartet. Wir können schöne Zu-wächse verzeichnen. Grohmann, R-M: Im Nutzfahrzeug-Bereich hattenwir ein sehr gutes Jahr. Im Pkw-Bereich war esschwieriger, da es bereits das zweite Jahr ohne rich-tigen Winter ist. Es ist uns aber dennoch gelungen, un-seren Umsatz zu steigern. Wir konnten neue Kundengewinnen, die u. a. von unseren neuen R-M-Klarla-cken überzeugt sind.

Von welchen Neuheiten bei Produkten, Prozessen,Dienstleistungen bzw. beim Marketing können IhreKunden in naher Zukunft profitieren?Steinwender, Glasurit: Neben den bereits angespro-chenen Klarlacken können unsere Kunden auch vonunserem neuen Service 5S profitieren, das mehr Effi-zienz am Arbeitsplatz verspricht. Werkstätten kom-men oft vor lauter Arbeit nicht dazu, Ordnung zuhalten. Die Folge: Mit Suchen, Warten und auf unnö-tigen Wegen werden kostbare Arbeitszeit und Res-sourcen verschwendet. Wie diese Situation im Betriebnachhaltig verbessert werden kann, erlebt das ganzeWerkstatt-Team mit Glasurit 5S. Mayer, Spies Hecker: Spies Hecker hat einen völligneuen Klarlack auf einer neuen Bindemittel-Techno-logie entwickelt. Damit verkürzen sich die Prozesszei-ten, und die Effizienz im Lackierbetrieb erhöht sichdeutlich. Auch der neue HS Vario Grundierfüller,

Den Herausforderungen der Karosseriebe-triebe begegnen die Lackhersteller mit ver-stärkter Betreuung, Beratung und Schulung.

Trotz unverändert rückläufigen Marktes zeigensich die meisten Vertreter zufrieden.

Beratung, Betreuung und Optimismus

Klaus Steinwender,Glasurit (BASF)

Franz Mayer, SpiesHecker (Axalta)

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Daniel Kapeller,Sikkens (AkzoNobel)

Werner Lanzers-torfer, Nexa Auto-color/PPG

welcher auf allen metallischen Untergründen haftetund durch Zugabe eines Additivs auch auf allenKunststoffen verwendet werden kann, hilft auf schnel-lem Wege, hochwertige Lackierergebnisse zu erzielen.Grohmann, R-M: In diesem Jahr gehen wir mit einerneuen Generation Klarlacke in den Markt – mit derEinführung der ersten Produkte haben wir bereits be-gonnen, weitere folgen. Damit wird den Werkstättenein noch effizienteres Arbeiten ermöglicht durch viel-fältige Anwendungsmöglichkeiten, kürzere Prozess-zeiten und geringere Energiekosten.Weismann, Cromax: Mit unserem neuen silikon-freien WestColor UBS-Hohlraumschutz haben wirein Marketingkonzept für unsere Kunden erarbeitet.Viele Kunden setzen dies mittlerweile um und habendamit sehr gute Erfolge. Durch das fast nebelfreieApplizieren mit dem kostengünstigen Drucksprühge-rät erspart man sich viel Zeit und Material, ein Abkle-ben des Fahrzeuges wird damit hinfällig. Kelemen, Standox: Aktuell sind wir mit dem XtremeKlarlack der Anbieter, der eine innovative und wirt-schaftliche Lacktechnologie verbunden mit Top-Er-gebnissen bietet. In diesem Bereich liegt sicher auchdie Zukunft, denn Energieeffizienz bei besten Ergeb-nissen ist die optimale Kombination. Eine nachhaltigeBerufsbegleitung speziell für Lehrlinge und Coloristenbildet weiterhin den Schwerpunkt im Standox Aus-

und Weiterbildungsprogramm. Im „Standox ColorCollege“ oder für „den zertifizierten Standox LackierLehrling“ verfolgen wir gemeinsam mit dem Unter-nehmer den Werdegang seines Mitarbeiters zu einemwertvollen Mitspieler in seinem Team. Lobert, Lechler: Nach der Einführung der effizientenFüllerreihe Macrofan Autolevel sowie der innovativenKlarlacke Macrofan AirTech und Macrofan Powererweitern wir nunmehr die verfahrenstechnischenMöglichkeiten für unser Basislacksystem, das wir jetztals Hydrofan HE (High Efficiency) anbieten: Durcheinen neuen Einstellzusatz kann das schon immertrocknungsschnelle und verarbeitungsfreundlicheProdukt alternativ in einem hocheffizienten Prozessmit nur zwei Spritzgängen ohne Zwischenablüftzeitfertiglackiert werden.Kapeller, Akzo Nobel: Der Digitale Farbfindungs-prozess steht bei Akzo Nobel ganz klar im Fokus.Dank stetiger Aktualisierungen und Innovationen ge-winnen unsere Kunden einen entscheidenden Wett-bewerbsvorteil. Unser Farbtonmesssystem Automat-chic 3 erkennt den Farbton präzise und setzt ihnsofort in eine genaue Mischrezeptur um. Neben demZugriff auf die AkzoNobel-Datenbank– rund 150.000Farbtöne und Varianten – kann der Lackierer unteranderem auch seine eigene Datenbank aufbauen. Lanzerstorfer, Nexa: Express in die Zukunft – unter

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Rudolf Weismann,Cromax (Lack &Technik)

Martin Lobert,Lechler

Jan Kelemen, Standox (Axalta)

sprechende Kurse durch, deren Inhalt anschließend –unterstützt durch den technischen Außendienst unse-rer Handelspartner – in die Betriebspraxis umgesetztwird. Weismann, Cromax: Mit unseren tollen Produktenim Lack- und Zubehörbereich sowie den dazugehö-

rigen Schulungen werden unsere Kunden dieseHerausforderungen gestärkt meistern.

Es wird auch immer wichtiger, dassdie Betriebe wieder zu Vollan-

bietern werden und in Be-reichen, die sie nicht abde-cken können, mit gutenPartnerbetrieben wie 5-Star-Betrieben zusam-menarbeiten.

Kelemen, Standox: Einer-seits mit unseren innovativen,

schnellen Produktsystemen, ande-rerseits mit zukunftsweisenden Color Tools

der neuesten digitalen Generation, die punktgenaueund schnelle Farbtonfindung möglich machen. UnserSeminarangebot ist flexibel auf die Anwender abge-stimmt, sodass der Lackierer im Optimalfall auch beikomplexen Reparaturen einen reibungslosen Ablaufvollziehen kann.Lanzerstorfer, Nexa: Neue Produkte und die einfacheHandhabung der Systeme – das hat sich PPG schonlängst auf die Fahnen geheftet. Dadurch nehmen wirdie Komplexität aus den Betrieben. Schulung in derAnwendung dieser Systeme im Technikzentrum undbegleitet durch unser Technikerteam direkt vor Ort inden Betrieben – so können wir helfen, die Herausfor-derungen zu meistern.Mayer, Spies Hecker: Hier sehen wir die Zukunft einerseits bei innovativen Produktsystemen, die helfen,die Energiekosten deutlich zu reduzieren und diesunter Beibehaltung des von Spies Hecker gewohnt ho-hen Qualitätsniveaus. Der neue Spies Hecker HSSpeed Klarlack trocknet schon bei Raum temperaturextrem schnell und optimiert die Energieeffizienz. An-dererseits wird in Zukunft das Internet im MischraumEinzug halten. Damit werden alle modernen ColorTools direkt mit der Spies Hecker Coloristik digitalverbunden sein. Der Lackierbetrieb profitiert durch dieAktualität in der Farbtonfindung.Steinwender, Glasurit:Wir sind stets bestrebt, unse-ren Kunden einfache sowie zeit- und kostensparendeLösungen anzubieten. Dazu zählen nicht nur unsereProdukte, die permanent weiterentwickelt werden,sondern auch die Prozessoptimierung. Das fängt beider Farbtonfindung an, die wir mit unseren Systemenso einfach wie möglich gestaltet haben. Zudem erhal-ten unsere Kunden Unterstützung durch unsere Tech-niker vor Ort. Schulungen in den Bereichen Technik,Prozessoptimierung und Energie effizienz runden un-ser Angebot ab. • (RED)

diesem Motto haben wir ein Paket mit neuem Klar-lack und Füllersystem kreiert, das den Kunden er-laubt, die Trocknungszeiten zu verringern, und hilft,die Energiekosten zu senken.

Die Schere zwischen Kostendruck sowie hohen Qua-litätsanforderungen bei immer komplexeren Repara-turen geht weiter auseinander. Wie können Sie IhrenKunden bei dieser Herausforderung helfen?Grohmann, R-M: Zunächst einmal mit unseren qua-litativ hochwertigen Produkten. Wichtig ist natürlichhier die richtige Anwendung, um Zeit und Material zusparen. Unser technischer Außendienst unterstütztunsere Kunden genau darin. Auch ein Blick auf dieProzesse kann helfen, Kosten zu sparen und Abläufezu verbessern. Unser Betriebsberater bespricht dannmit dem Kunden die weiteren Schritte.Kapeller, Akzo Nobel: Aus guter Erfahrung setzenwir nach wie vor auf ein Schulungsprogramm, das wirJahr für Jahr an die Marktbedingungen anpassen. Sogeben wir unseren Kunden immer den Vorteil, beiQualität und Leistung das Beste für sich und den Be-trieb herauszuholen. Das gilt sowohl für technischeals auch für kaufmännische Schulungen von AcoatSelected, unserer Premium-Partnerschaft. Wir verfol-gen gemeinsam mit dem Kunden ein strategischesKonzept, eine Art „Fitnessprogramm“. Das Ziel ist,unsere Partnerbetriebe bei ihrer Entwicklung zur Leis-tungsspitze von Qualität, Effizienz und Auslastung zuunterstützen. Hinzu kommt, wie schon angespro-chen, die Stärkung des After Sales Service. Lobert, Lechler: Lechler bietet mit dem Bodyshop Ef-ficiency Programm seinen Kunden einen Leitfaden an,mit dem in Abhängigkeit von der vom Kunden ge-wünschten Qualität und dem vorliegenden Schadens-fall der jeweils effizienteste Lackaufbau identifiziertwird. In unserem Schulungszentrum führen wir ent-

Manfred Groh-mann, R-M (BASF)

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Der niederösterreichische BMW-Händler Dalla-massl vermarktet nicht nur rund 200 Fahrzeuge

pro Jahr, sondern verfügt seit zweieinhalb Jahren auchüber ein Lack- und Karosseriezentrum auf dem neues-ten Stand der Technik. Bei der Schadenkalkulationvertraut Geschäftsführer Ing. Roland Dallamasslbereits seit 2006 auf EurotaxRepairEstimate2. DasProgramm sei benutzerfreundlich, schnell und on-line wie offline verwendbar, was zum Beispiel dieKalkulation per Tablet erleichtere. Zudem lobt Dallamassl die jüngsten Programmer-weiterungen, darunter noch realistischereGrafiken sowie ein auf wenige Klicks ver-kürzter Kalkulationsprozess: „Verbessert hatsich auch die Abdeckung bei Kleinteilen unddie Geschwindigkeit der Modellerfassung.“Sehr hilfreich sei zudem die farbliche Unter-scheidung der Materialbeschaffung von Er-satzteilen. „Man sieht auf den ersten Blick,welcher Teil aus welchem Stoff besteht undworauf bei der Reparatur zu achten ist.“

Laufende VerbesserungenEurotax ist stolz darauf, bei den 30 wichtigs-ten Modellreihen, die gemeinsam mehr als 50 Prozentdes Pkw-Bestands ausmachen, die beste Datenabde-ckung aller Kalkulationsanbieter vorweisen zu kön-nen. Für 2016 kündigt Sales Director Martin Novakweitere Verbesserungen an: „Im Kern unserer Bemü-hungen steht natürlich, unseren Kunden die best-mögliche Datenqualität für ihre Kalkulationen zu ge-ben.“ Parallel seien funktionelle Erweiterungengeplant: So werde die Fahrzeugidentifizierung mittelsVIN zukünftig nicht nur für Bewertungen mittels EurotaxAutowert4, sondern auch für die Schaden -kalkulation zur Verfügung stehen. • (HAY)

Ing. Roland Dallamassl istmit Eurotax-RepairEstimate2höchst zufrieden

Das Autohaus Dallamassl punktet auchals Lack- und Karosseriespezialist

Per Klick im Blick

Immer mehr Kfz-Betriebe setzten auf EurotaxRepairEstimate2. Auch im Auto-haus Dallamassl will man auf das Kalku-lationsprogramm nicht mehr verzichten.

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Die österreichischen Kfz-Versicherungen sprechensich ganz klar gegen Schadenssteuerung aus.

Das hätte in Österreich keine Tradition, so die öffent-liche Meldung. Ist also alles in Ordnung für die hei-mischen Karosseriebetriebe? Mitnichten. Die Scha-denssteuerung kommt auch zu uns, und in Wahrheitist sie schon Realität. Die Versicherungen sind tat-sächlich zurückhaltend, bei den Leasingfirmen sindKooperationen mit entsprechenden Rabatten jedochschon längst umgesetzt. Und mit jeder Vertragsverlän-gerung werden die Forderungen höher. Einige La-ckierbetriebe haben mittlerweile langjährige Partner-schaften auslaufen lassen, weil sie nicht mehr bereitwaren, weitere preisliche Zugeständnisse zu machen.Eine vorbildhafte Entscheidung, die sich freilich nurwenige Betriebe wirklich leisten können.

Die Flotten, die entscheiden„Die Lackierbetriebe haben esimmer weniger mit Eigentum zu tun. Der Autofahrer ent-scheidet nicht mehr selbst, woer seinen Schaden reparierenlässt“, erklärt Kai Gräper vonAkzo Nobel. Es entscheidet dereigentliche Besitzer des Fahr-

Immer wenigerAutofahrer ent-scheiden selbst,wo ihr Auto repariert wird

Die Lackhersteller arbeiten an ihren Partnernetzwer-ken, um in weiterer Folge als großflächiger Partner derFlottenbetreiber aufzutreten. Bleibt nur die Frage, obdiese Entwicklung zu mehr oder weniger Schadens -steuerung führt.Von Gerald Weiss

Leasingfirmen undFlottenbetreibersuchen laufendnach Einsparungs-möglichkeiten

zeuges, also der Fuhrparkbetreiber bzw. die Leasing-firma. Damit ist sowohl die persönliche Präferenz füreinen Betrieb wie auch der emotionale Zugang zumAuto nicht mehr gegeben.“

Partnernetzwerke ohne PreiskomponenteDie Lackfirmen reagieren grundsätzlich richtig, indemsie ihre Partner zu einem Netzwerk zusammenfassenund gegenüber den Leasingfirmen mit einheitlichenStandards auftreten. Hier geht es momentan um Qua-lität und Prozesse. „Jene Institutionen, die Schäden zuunseren Betrieben bringen, wollen Standards für ein-heitliche Qualität und für einheitliche Prozesse inder Abwicklung“, erklärt Gräper Die grundsätzlicheMotivation, die eigenen Kunden, also die Lackierbe-triebe, zu stärken, ist logisch und vernünftig. Dennoch ist es eine Art der Schadenssteuerung undes besteht die Gefahr, dass es auch hier irgendwannum Rabatte und Preise geht. Denn wenn die Quali-tätsnetze flächendeckend sind, wird es wieder umden günstigeren Preis gehen.

Schadenssteuerung geht vom Kunden ausDoch auch beim Privatkunden wird die Schadens-steuerung kommen, und zwar auf Druck des Versi-cherungsnehmers selbst. Die Kunden wollen in ersterLinie eine günstige Versicherungspolizze. Die Ab-wicklung des Schadens ist zu diesem Zeitpunkt un-wichtig. Die Versicherungen können die günstigenPrämien natürlich nur mit weiteren Einsparungenbeim Schaden realisieren. Ein Beispiel dazu ist die Huk-Coburg, führender Kfz-Versicherer in Deutschland. Dort erhält der Kunde 20Prozent Rabatt auf die Versicherungspolizze, wenn erWerkstattverträgen zustimmt. „Etwa die Hälfte derHuk-Coburg-Verträge verfügt über solche Werkstatt-verträge“, berichtet Ralf Peters, Schadenssteuerung-Experte bei Akzo Nobel. Durch die zunehmende Zahlund Bedeutung an Internetvergleichsplattformen wirdder Preis bei der Versicherung zukünftig noch wich-tiger werden. Die Versicherungen werden es bei derReparatur einsparen. Mit Sicherheit. •

Schaden? Bitte zu mir steuern!

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Wirtschaftliches Arbeiten im Lackierbetrieb, sodie korrekte Bezeichnung für die von Festool

durchgeführten WAIL-Seminare. „Wir schauen unsden kompletten Arbeitsablauf im Karosseriebetrieban, von der Annahme über Vor- und Zerlegarbeiten,Karosserie- und Richtarbeiten, dem Lackieren selbstbis zum Finish und dem Zusam-menbau“, erklärt Markus Flatisch-ler, Teamleiter Automotive beiFestool Österreich. Die Besonderheit liegt in derDurchgängigkeit. Um tatsächlichden kompletten Prozess abbildenzu können, werden die Seminaregemeinsam mit Lackherstellerndurchgeführt. „Für den Lackierteilhaben wir immer nur einen Partnerpro Seminar.“ Hier macht die Zusammenarbeit mitden Lack-Profis Sinn, zumal der eigentliche Lackier-vorgang ja nicht von Festool-Geräten abgedeckt wird.

Zwei Tage in Schloss GlaneggDie Veranstaltung geht überzwei Tage. „Dadurch habenwir auch ausreichend Zeit fürden Austausch der Teilneh-mer untereinander“, erklärtFlatischler. Am ersten Tagwird der Ablauf inklusive La-ckieren des Werkstücksdurchgeführt, am nächstenTag erfolgen die Finish-Tätig-

keiten. Schulungsort ist das Trainingscenter von Festool imSchloss Glanegg bei Salzburg. Die exklusiv mit einemHandelspartner durchgeführten Veranstaltungen sindfür die Teilnehmer kostenlos. Anmeldungen erfolgenüber den Handelspartner oder auch direkt überFestool.Gearbeitet wird selbstverständlich mit Festool-Gerä-ten, um die Vorteile der durchgängigen Verwendungder Marke zu demonstrieren. „Unsere Geräte und Ma-terialien sind aufeinander abgestimmt, das erhöht dieEffizienzsteigerung noch mehr. Damit können wir zei-gen, warum wir Systeme und nicht nur Maschinenanbieten“, so Flatischler. Dabei werden die Anwen-dungszeiten gemessen, mit Zahlen hinterlegt und letzt-lich die Kostenersparnis für ein Jahr gezeigt. • (GEW)

Mit WAIL hilft Festool den Lackierbetrieben bei der Verbesserung ihrer Abläufe sowie der gesamten Effizienz.

Das WAIL-Seminarvon Festool dauert2 Tage

Der ganze Prozess

Effizientes Arbeiten im Lackierbetrieb

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LACK EXTRA

Die Basis bildet das neueKompaktsystem, das als All-

in-one-Härter bereits im Frühjahrvorgestellt wurde, mittlerweilegibt es umfangreiche Anwender-Erfahrungen. „Etwa 90 Prozentunser Kunden sind bereits umge-stiegen“, erklärt Werner Lanzers -torfer, Geschäftsführer von PPGAustria. Der neue Härter ersetzt alle bis-

herigen Lösungen. Während bislang für jeden Lackund für diverse Trocknungszeiten separate Härterzum Einsatz kamen, gibt es nunmehr den HS+ Här-ter P210-8815. „Die Trocknungszeit wird nur mehrüber die Verdünner geregelt“, erklärt Produktmana-ger Sebastian Struber. Für die Betriebe werden da-durch die Lagerhaltung und die Vorbereitung einfa-cher, die Fehleranfälligkeit minimiert. „Die Kundensparen außerdem bares Geld“, so Lanzerstorfer.

Füller mit mehr SpeedEin weiterer, wichtiger Baustein in der Effizienzstei-gerung des Lackierbetriebes ist der gänzlich neueSpeed-Füller. „Die neue Füller-Serie trocknet beiRaumtemperatur innerhalb von nur einer Stunde,

gänzlich ohne Kabine oder Strahler“, berichtet Stru-ber begeistert. Bei bisherigen Füllern war die forcierteTrocknung vorgesehen.

„Wir merken bei den Pro-dukten schon einen klarenTrend: schnell raus aus derKabine.“ Damit werdenEnergie und somit Kosten

gespart. Zudem ist die Kabine nicht blockiert undkann für den nächsten Einsatz verwendet werden.Speziell in Österreich, wo sehr viele Betriebe meist miteiner Kombikabine arbeiten, ist das ein ganz wichti-ger Aspekt.Lanzerstorfer fasst zusammen: „Wir wollen dem Be-trieb helfen, noch besser und schneller zu arbeiten,mit unseren neuen Produkten können wir erheblicheEinsparungen erzielen.“

Klarlack für ein schnelles Finale Komplettiert wird die moderne Palette mit demSpeed-Klarlack. „Das Produkt basiert auf dem Poly-aspartic-Bindemittel von Bayer, das als Patent indiesen Klarlacken verwendet wird“, so Struber. DerLack trocknet sehr schnell und ist daher nicht füralle Anwendungen geeignet. Außerdem ist daraufzu achten, dass der Basislack gehärtet werden muss. „Ein Beispiel, wie wichtig die richtige Betreuungund Beratung des Lackpartners sind. Hier sind wirmit 8 Techniker für ganz Österreich sehr gut aufge-stellt.“ Den jährlichen Zugewinn von etwa 20 Neu-kunden schreibt Lanzerstorfer neben den innovati-ven Produkten daher seinem langjährigen Team zu.„Den Erfolg machen die Menschen aus. Wir habenin Außendienst und Technik keinerlei Fluktuationüber viele Jahre und wir betreuen 95 Prozent unse-rer Kunden über unsere 5 Standorte selbst und nichtüber Händler.“ Durch den hohen Anteil von etwa 80 Prozent freier Lackierbetriebe sei man ständiggefordert. „Diese Unternehmen haben andere Anfor-derungen als Autoimporteure oder Autohäuser“, erklärt Lanzerstorfer. • (GEW)

Nexa-Produkt-Ma-nager SebastianStruber mit demneuen Klarlack

Die Speed-Gang gibt GasNexa Autocolor verfügt über eine Reihe neuer Produkte,um den Lackierprozess noch einmal zu beschleunigen.Damit erhalten die Kunden die richtigen Lösungen für dietäglichen Herausforderungen im Lackierbetrieb.

Nexa Autocolor:All-in-one-Härtersowie Speed-Fül-ler: einfacher undschneller

Nun auch bei Nexa Auto -color: der schnelle Klarlack

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Auf einer alten Farm in Iowa hat der umtriebigeAirbrush-Künstler und Hot-Rod-Spezialist aus

Niederösterreich die historische Basis für sein jüngs-tes Spezialfahrzeug gefunden: die Fragmente einesFord A-Roadsters, der als sogenannter MoonshineRunner während der amerikanischen Prohibition inden 1920er-Jahren nachts im Schmuggeleinsatz fürWhiskey war.

„Solche Projekte lassen sich nur gemeinsam mit Leu-ten realisieren, die über den eigenen Tellerrand hinausblicken können und die besten technischen Lösungenbei der Umsetzung anbieten“, lobt Tiroch die langjäh-rige Partnerschaft mit Spies Hecker. Sämtliche Spach-

tel- und Lackierarbeiten wur-den im Spies Hecker TrainingCenter in Köln durchgeführt.

Reduziert auf das Wesentliche„Insgesamt hat unser Spies He-cker Team fast zwei Wochen ander Vorbereitung und Lackie-rung gearbeitet. Fahrzeuge wieden Speed Rod haben wir hiernicht alle Tage – eine Herausfor-derung, die uns viel Spaß ge-

macht hat“, berichtet Jörg Sandner, Projektverantwort-licher bei Spies Hecker. Der Begriff Speed trifft nichtnur auf das Fahrzeug zu, sondern beschreibt auch denLack: So ist hier beispielsweise der Permasolid SpeedKlarlack 8800 zum Einsatz gekommen.Die Karosserie wurde auf ein Minimum reduziert undbesitzt nicht eine Schraube zu viel. Doch nicht nur dieOptik beeindruckt, auch die Leistung des Speed Rodsucht seinesgleichen: 450 PS haben es gerade malmit 650 Kilogramm zu tun. • (GEW)

Speed RodAus einem „Moonshine Runner“ entstand dasneue Kunstwerk von Hot-Rod-Profi Knud Tirochund Lack-Spezialist Spies Hecker.

LeidenschaftlichePartnerschaft:Knud Tiroch (r.)und Spies Hecker

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Pram ist eine beschauliche Gemeinde und liegt imInnkreis etwa zwischen Ried und Grieskirchen.

Umso überraschender, dass sich hier ein Karosserie-und Lackierbetrieb präsentiert, der in Österreich sei-nesgleichen sucht. Seit 90 Jahren gibt es den aus

einem klassischen Wag-ner-Betrieb entstandenFamilienbetrieb, der vonChristian Huber in vier-ter Generation geführtwird. Mit einer der ersten Ein-brennlackierkabinen inden 1960er-Jahren hatman schon sehr früh dasReparaturgeschäft ent-deckt, gleichzeitig hat be-reits Christian Hubers

Vater durch die Zusammenarbeit mit dem Feuer-wehrspezialisten Rosenbauer den Fahrzeugbau unddie damit verbundene Industrielackierung forciert.

Pkw- und IndustrielackierungenAuf dieser stabilen Basis hat Christian Huber nach derÜbernahme des Betriebes 1995 einen weiteren Turbogezündet und den Mitarbeiterstand mittlerweile auf 32verdoppelt. Ein wichtiger Schritt war der Bau einerzusätzlichen Halle mit Industrielackierkabine. Hierwerden heute beispielsweise jährlich 600 Wasser-tanks des Rosenbauer Panthers lackiert, individuelle

Rosenbauer-Aufbauten gemacht, aber mittlerweileauch für andere Industrieunternehmen große Auf-träge durchgeführt. „Wir sind klein und flexibel genug, um auf diese Auf-träge zu reagieren und groß genug, um sie schnell undprofessionell abzuwickeln“, erklärt Huber. „So kön-nen bei uns bis zu 10 Mitarbeiter lackieren.“ Das gibtes nur in wenigen Gewerbebetrieben, die Lackiererwurden dazu alle selbst ausgebildet.„Das gute Betriebsklima ist der Verdienst von uns al-len“, gibt sich der zum Manager gewachsene Karos-seriebaumeister bescheiden, schließlich ist er es, derdie Mannschaft führt, motiviert und zusammenhält.

Schlüsselfaktor LackDer Lack, als besonders entscheidende Komponente,kommt seit Jahrzehnten von Glasurit. Huber: „Ent-scheidend ist dabei die Prozesssicherheit, ich mussmich darauf verlassen können, dass die Systeme funk-tionieren.“ Und dass prompte Hilfestellung erfolgt,wenn es einmal nicht so läuft. „Da ist Unterstützunginnerhalb weniger Stunden gegeben“, so Huber. Dasbeginnt bei der Pkw-Reparaturlackierung und ge-winnt bei der Industrielackierung noch an Bedeu-tung. „Wenn Rosenbauer beispielsweise einen neuenKunststoff verwendet, ist es entscheidend, auch denrichtigen Lack zu verwenden, um später keine Über-raschungen und Reklamationen zu erleben.“ Da kommen die Experten von Glasurit zum Einsatz.„Hier hilft es natürlich, dass wir als BASF Rosen-bauer in allen Werken europaweit mit Lack belie-fern“, so Robert Seywald, der als Berater die BASF-Kunden im Autolackierbereich österreichweit berät,sowohl in betriebswirtschaftlicher Sicht wie auch beiAblauf, Marketing und Auslastung. „Wir greifen aufdie Erfahrungen aus der Industrie zurück, haben diejeweiligen Experten und wir haben natürlich denÜberblick und die Vergleichsmöglichkeiten aller un-serer Betriebe. Davon profitieren letztlich alle unsereKunden“, so Seywald. • (GEW)

BASF-Betriebsbe-rater Robert Sey-wald und ChristianHuber, Chef desgleichnamigen Karosserie- undLackbetriebes inPram (OÖ)

Lackieren in dergroßen NischeChristian Huber hat den traditionsreichen Karosserie-betrieb mit konsequenter Entwicklung, kompetentenMitarbeitern und dem wachsenden Standbein derIndustrie lackierung ausgebaut. Langjähriger Partnersind dabei die Lacke und das Team von Glasurit.

Alles, was bei Feuerwehrausrüster Rosenbauer nicht in Serienfertigung gemacht wird, macht Christian Hubermit seinem Team (o.).Der Standort ist in den vergangenen Jah-ren dementsprechend gewachsen (li.).

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Schon vor der gesetzlichen Einführung vonWasserbasislacken hat Lechler mit Hydrofan

ein zukunftsweisendes Produkt auf den Markt ge-bracht: gebrauchsfertige Basisfarben, einfache An-wendung, schnelles Antrocknen sowie die Kompakt-heit. Bei der Einführung von Wasserlacken warLechler mit Hydrofan H3O Waterrevolution hinsicht-lich Gebrauchs- und Kosteneinsparungen ganz vornmit dabei. Der nun vorgestellte Hydrofan HE (HighEfficiency) beginnt bereits das dritte Zeitalter desProduktes und setzt die Trends der vergangenen Jahreum. Nach der konsequenten Weiterentwicklung hatder Lack seine wichtigste Eigenschaft beibehalten:das Vertrauen seiner Anwender.

Materialverbrauch und Bearbeitungszeit reduziertHydrofan HE Basecoat reduziert den Materialver-brauch bis zu 30 Prozent und gleichzeitig die Bearbei-tungszeit bis zu 20 Prozent. Die Besonderheit ist al-lerdings die Tatsache, dass zwei Verfahren in einemProdukt umgesetzt werden können. Denn bei Hy-drofan HE Basecoat besteht die Wahlmöglichkeitzwischen zwei Auftragsverfahren: dem Standardver-fahren und dem Hochleistungsverfahren.„Es gibt kein perfektes Verfahren für alle Arten vonReparatur, sondern ein perfektes Verfahren für jedeeinzelne Reparatur“, erklärt Dr. Martin Lobert, Di-rector Sales & Marketing bei Lechler. „Wenn es vomKarosseriebetrieb für nützlich angesehen wird, kanndas HE-Auftragsverfahren ,One Step‘ verwendet werden, das aus nur einer Bearbeitungsphase be-steht.“ Die dazwischenliegende Antrocknung wirddamit übersprungen und die Produktivität deutlichverbessert. • (GEW)

Mit Hydrofan HE Basecoat stellt Lechler diedritte Generation seines Hochleistungs-Lacksvor und ermöglicht zwei verschiedene Auftragsverfahren.

Zwei Verfahren in einem

Hydrofan High Ef-ficiency als dritteGeneration desWasserbasislacksvon Lechler

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Bei der Übersiedelung des noch jungen Betriebsin den 1960er-Jahren vom 15. in den 21. Wiener

Gemeindebezirk stand das Firmengebäude eher ein-sam am Stadtrand der heutigen Metropole. Nach

Jahrzehnten der Stadterweiterungliegt die Prießnitzgasse heute mit-ten im Wohngebiet des stark wach-senden Bezirks Floridsdorf. EinVorteil für Einzugsgebiet und Kun-denpotenzial, aber eine Heraus -forderung für den Betrieb einer Lackierwerkstatt. Dennoch funktioniert das System:„Weil wir uns genau an die Vorga-ben halten und damit keine Be-

schwerden der Anrainer haben“, erklärt Günter Blü-mel, der das Unternehmen in der dritten Generationleitet und mit seinen beiden Söhnen bereits die vierteGeneration integriert hat. Das bedeutet permanent ge-schlossene Werkstatttüren und exakte Arbeitszeiten,um 16 Uhr ist ohne Ausnahme Schluss, am Wochen-ende strikt geschlossen. Ein Auto nach der offiziellenÖffnungszeit noch schnell fertig zu machen, ist nichtmöglich. Um dennoch erfolgreich arbeiten zu kön-nen, braucht es daher perfekte Abläufe und höchsteEffizienz. Eine große Herausforderung für Menschund Material. Aus diesem Grund hat sich Blümel im

Frühjahr für den Wechsel zu Sikkens, einer Markevon Akzo Nobel, entschieden.

Die richtigen Produkte für individuelle Anforderungen„Die Anforderungen an das Material sind für jedenBetrieb unterschiedlich, wir brauchen aufgrund unse-rer baulichen Gegebenheiten, unserer Strukturen undAbläufe ganz bestimmte Lösungen. Die nun ver -wendeten Lacke von Sikkens passen perfekt“, so Blümel, der auch dem Berufszweig der Karosseriebau-techniker in der Wiener Landesinnung Fahrzeugtech-nik vorsteht. Ganz besonders begeistert ist er vomKlarlack 2.0. „Damit bauen wir Autos am selben Tagwieder zusammen.“ Mit nur einer Lackierkabine undbegrenzten Platzverhältnissen ist jede Minute Zeiter-sparnis entscheidend. Die Trocknungszeit machtdann letztlich den Unterschied, ob das Unterneh-men Geld verdient oder nicht.

Beratung und BetreuungFür Akzo-Nobel-Vertriebsleiter Daniel Kapeller istder Gewinn der Firma Blümel ein großer Erfolg. „DieFirma Blümel ist seit 70 Jahren als Lackierbetrieb er-folgreich, Herr Blümel ist als Wiener Innungsmeisterzudem ein wichtiger Meinungsbildner.“ Gleichzeitigist das Teil des Wachstums: „Wir konnten heuer schoneinige Betriebe dazugewinnen“, so Gebietsleiter Mar-kus Pummer. Grundvoraussetzung ist dafür natür-lich das richtige Produkt: „Als größter Lackherstellerder Welt haben wir eine Vielzahl an Varianten.“ Die Herausforderung liegt eher darin, die richtige Lö-sung für den jeweiligen Betrieb zu finden. Dabei seiendie Produkte nur die Basis. Kapeller: „Wir unterschei-den uns durch unsere Beratung und Betreuung sowiedie technischen Lösungen für unser Farbtonmesssys-tem samt moderner Software und weltweit vernetzterDatenbank.“Die Notwendigkeit für noch effizientere Abläufekommt von der erfreulich hohen Auslastung, die Blü-mel zu verzeichnen hat. Blümel führt das auf die per-sönliche Betreuung der vielen Stammkunden zurück.Klar ist freilich, dass dabei immer die Qualität stimmen muss. • (GEW)

Eingeschränkt inPlatz und ZeitDer traditionsreiche Karosseriebetrieb der Familie Blümelliegt im 21. Bezirk mitten im Wohngebiet. Auf begrenz-tem Raum wird mit hoher Qualität sehr effizient gearbei-tet, seit Kurzem mit Lacken von Sikkens.

Sikkens-BetreuerMarkus Pummer,Günter Blümelund Daniel Kapel-ler, VertriebsleiterAkzo Nobel

Schätzt das durch-gängige Sikkens-System mit Farb-tonmessung:Junior-Chef Bernhard Blümel

Moderne Lackiertechnik in alten Gemäuern: Auto Blümel in Wien 21

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Nach der Hagel-Saison im Sommerstartet bei Car-Rep Denk die Schu-

lungssaison. „Einerseits haben wir selbstnun ausreichend Zeit dafür, andererseitsmacht die Schulung im Winter Sinn, da imFrühjahr wieder ausreichend Zeit zum Trai-nieren besteht“, so Dominik Denk, Eigen-tümer und Chef des Car-Rep ProfiteamsDenk. Denn nach dem einwöchigen Kurs,der mit einer Prüfung endet, ist der Mitarbeiter zwarin der Lage, Dellen zu drücken, die Herausforderungeines großen Hagelschadens ist aus Routinegründenaber noch nicht zu bewältigen. „Speziell im Frühjahr gibt es viele Kunden, die bei derkompletten Autoreinigung nach dem Winter auf dieeine oder andere Delle aufmerksam werden. Auch derGebrauchtwagenplatz ist ein perfektes Betätigungs-feld, vor allem weil hier kein Druck eines wartendenKunden herrscht“, erklärt Denk.

Kurse über LackfirmenDie Kurse werden zum großen Teil über die Lackfir-men und die Automobilimporteure organisiert. Überdie Kooperation mit Lack & Technik in Linz werdenauch frei zugängliche Veranstaltungen durchgeführt.Denk: „Idealerweise nehmen die Interessenten mituns Kontakt auf und wir planen die weitere Durch-führung.“ Immer wieder sind Kundendienstberateroder Unternehmer selbst an einer überblicksmäßi-gen Information interessiert. „Hier können wir auchTeile der Kurse anbieten“, erklärt Denk. Generell ist er an einem stärkeren Bewusstsein beimThema interessiert: „Der Kundendienstberater mussmit Kunden, Versicherungen und auch dem Hagel-drücker über das Thema reden.“ • (GEW)

Das Car-Rep Profiteam bildet mit seinen SchulungenDellendrücker aus und schafft zusätzliches Bewusst-sein für das Thema.

Dellendrückenlernen

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Eigentümer und Chefdes Car-Rep Profi-teams: Dominik Denk

Professionelle Ausbildung zum Dellendrücker samt Prüfungbei Car-Rep Profiteam Denk

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Busse von Neoplan, später MAN, sowie Pkws undNutzfahrzeuge von Ford sind seit Jahrzehnten

das Kerngeschäft von Buchner. Das dritte und histo-risch jüngste Standbein ist seit 1997 die Lackiererei.„Damit haben wir relativ spät begonnen“, so Ge-schäftsführer und Inhaber Georg Buchner, dafür aberkonsequent und in den richtigen Dimensionen. Von Beginn an waren eine Pkw-Kabine und eine ei-gene Bus-Kabine im Einsatz. Damit sieht sich Buch-ner heute als Komplettanbieter in allen Kfz-Berei-chen, von Auslagerungen hält er wenig. „Wenn ichnicht alles im Haus habe, kürzt der Kunde irgend-wann ab und fährt direkt zum Subunternehmer“, soBuchner: „Wenn ich extern lackieren lasse, fehlt mirdie Marge und vor allem die Zeit für eine rasche In-standsetzung. Und diese Zeit ist im Bus- und Lkw-Be-reich besonders wichtig.“

Pkw-Qualität für den BusEbenso wichtig ist die Qualität, die man nur im eige-nen Betrieb tatsächlich beeinflussen kann, und die istbei der Bus-Lackierung auf Pkw-Niveau. Die Flächensind dabei ungleich größer und verzeihen keine Feh-ler. Zudem werden nicht nur Reparatur-Lackierungen

Höchste Pkw-Qualität auf großen Karosserie-Flächen:Das ist die Herausforderungen der Bus-Lackierung, wel-che die Firma Buchner in Haag dank Unterstützung vonLack & Technik seit Jahrzehnten perfekt meistert.

Die großen Flä-chen bei der Lackierung vonBussen stellenmassive Heraus-forderungen anMensch und Material

Große Fahrzeugebrauchen großeReparaturhallen:Bus-SpezialistBuchner in Haag

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Qualität in großer Dimension durchgeführt, sondern auch die Gestaltungen dem

Reisebus-Unternehmen entsprechend umgesetzt. „La-ckierte Streifen oder Farbverläufe sind hier die Rea-lität“, beschreibt Buchner die Anforderungen. Basis sind nicht nur die professionelle Infrastruktur,sondern bestens ausgebildete Mitarbeiter sowie dasrichtige Material. Dafür sorgt seit vielen Jahren dieFirma Lack & Technik aus Linz. Buchner lobt dielangjährige, konstruktive Zusammenarbeit in allenBereichen: „Wir schätzen die schnelle Reaktion aufalle relevanten Themen sowie die Technologieführer-schaft in vielen Bereichen.“ Lack-&-Technik-Ge-schäftsführer Rudolf Weisman nennt ein Beispiel:„Für Mehrfarbenlackierungen sind unsere schnelltrocknenden Produkte optimal, da in einem Durch-gang gearbeitet werden kann.“

Five-Star-ReparaturnetzwerkJüngster Schritt in der Zusammenarbeit mit Lack &Technik ist die Kooperation mit Five Star, dem Repa-raturnetzwerk von Cromax. „Georg Buchner war sofortvom Konzept überzeugt und ist Partner der erstenStunde“, so Weismann. Dabei ist Five Star grundsätz-lich ein Konzept für freie Betriebe. „Es hängt in ersterLinie davon ab, ob der Unternehmer wie ein freier Be-trieb denkt und der Wert auf die Werkstatt legt. Das isthier der Fall“, erklärt Weismann. Buchner erläutert seine Motivation: „Wir sehen FiveStar als Signalwirkung für private Fremdmarken-Besit-zer und für Fuhrparks. Hier können wir als Vollsorti-menter punkten.“ Mit Five Star kann sich Buchnerstärker positionieren. Weismann: „Five Star garantiertTop-Qualität bei vernünftigen Preisen.“ • (GEW)

Gregor Schörg (Lack & Technik Marketing), Georg Buchner,Rudolf Weismann (Geschäftsführer Lack & Technik, v. l.)

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Wir hatten vorher verschiedene Pistolen-Mo-delle im Einsatz“, erklärt Norbert Niederleit-

ner, Serviceleiter bei Auto Wiesinger in Gänserndorf.„Seit Mehmet Uguz bei uns als Lackierer im Einsatzist, haben wir nach und nach auf die Modelle von DeVilbiss umgestellt.“ Vor drei Jahren hat Uguz voneinem freien Betrieb zu Auto Wiesinger gewechseltund sorgt seitdem dort für hochqualitative Lackierun-gen. Das Lackieren hat er schon in der Türkei gelernt,ehe er vor 29 Jahren nach Österreich gekommen ist.DeVilbiss-Pistolen sind schon seit Langem seine Lei-denschaft. „Auf den Wunsch von Mehmet haben wirverschiedene Modelle verglichen und sind gerne sei-nem Wunsch nach DeVilbiss nachgekommen“, er-klärt Niederleitner. Das feinere Spritzbild hat Uguzdamals überzeugt, heute möchte er nicht mehr tau-schen. Die neue SRi Pro Lite ist gegenüber dem Vor-gängermodell noch einmal leichter im Gewicht unddamit leichter in der Handhabung geworden.

Lackierer und LehrlingMittlerweile hat der erfahrene Lackierer selber vierPistolen in Verwendung. „Für Uni-Lacke, für Silber,für dunkle Farben und für Klarlack“, so Uguz. Weiteredrei Pistolen wurden für den Lehrling Dennis Tamer-ler eingesetzt. „Dennis soll sein eigenes, vollwertigesEquipment haben“, war der Wunsch von Uguz. DieWünsche der Mitarbeiter werden bei Wiesinger ge-hört. „Es ist sehr wichtig, den Mitarbeiter nicht zu blo-ckieren. Wenn wir die Wünsche erfüllen können, tun

wird das“, so Niederleitner. „In Relation zu Lackier-kabine, prüfpflichtigen Räumen und der Installationeiner Lackierabteilungsind die Kosten für die Pistolen sehr gering.“

Lacklieferant alsVertrauenspersonThomas Dani, der alsGebietsleiter bei BASFnicht nur den Lack,sondern auch die De-Vilbiss-Pistolen liefert,weiß die Einstellung im Hause Wiesinger zu schätzen:„Die Investitionen im Lackierbereich werden in vie-len Betrieben vernachlässigt.“ Dani ist in gewisserWeise wie die Schnittstelle zwischen Mitarbeiter undManagement. „Die Mitarbeiter kommen oft zu mir mitihren Wünschen und Ideen, ich bewerte die Situationund mache dann dem Vorgesetzten einen Vorschlag.“Eine bewährte Methode für Serviceleiter Niederleit-ner: „Wenn Thomas Dani mit einem ausgearbeitetenVorschlag kommt, dann weiß ich, dass es notwendigund vernünftig ist“, beschreibt er das langjährige Ver-trauensverhältnis zwischen Kunden und Lieferanten.

Selber lackieren zur Qualitätssicherung„Wenn man die Qualitätsschiene fahren möchte, fährtkein Weg an der eigenen Lackiererei vorbei“, ist Nie-derleitner überzeugt. „Nur hier kann ich die Qualitätund die Prozesse sicherstellen.“ Die Basis dafür bildendas richtige Material, die richtigen Werkzeuge und dierichtigen Mitarbeiter. • (GEW)

Es darf nureine geben

Mehmet Uguz, Lackierer bei Auto Wiesinger in Gänserndorf, vertraut auf die Pistolen von DeVilbiss. Seit Kurzemsind die neuen Modelle SRi Pro Lite im Einsatz.

Bei Auto Wiesin-ger sind aus-schließlich Lackierpistolenvon DeVilbiss inVerwendung

Lackierer Meh-met Uguz, Ser-viceleiter NorbertNiederleitner,Lehrling DennisTamerler mitBASF-Gebietslei-ter und DeVilbiss-VertriebspartnerThomas Dani

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Der Gesundheitsschutz wird oft vernachlässigt“,berichtet Michael Russ, Österreich-Repräsen-

tant bei Sata, von seinen täglichen Besuchen. Dabeiseien heutige Wasserbasislacke zwar besser für dieUmwelt, jedoch nicht weniger ungesund für denmenschlichen Organismus als lösemittelbasierendeLacke. Russ hat dafür ein einfaches Beispiel: „Lacke

auf Wasserbasis werden vomKörper zum Teil einfa-cher aufgenommen alsLacke auf Lösemittel-basis – und zwar so-wohl über die Hautals auch über dieLunge. Daher ist esheute umso wichti-

ger, sich ausreichendzu schützen.“

Die Folgen seien erst langfristigerkennbar, ist Russ überzeugt.

Deshalb ist nicht nur der Schutz derAtemwege, sondern auch der Haut und der Augen

wichtig. Weder Haut noch Haare sollen in der Kabineungeschützt sein.

Haubengeräte schützen am BestenEine umgebungsluftunabhängige Haube, die dasganze Gesicht abschließt und mit aufbereiteter Atem-luft versorgt, ist einer umgebungsluftabhängigen fil-trierenden Halbmaske vorzuziehen. Bei letzterer gibtes nach Erfahrungen von Russ entscheidende An-wendungsfehler. Der Vorfilter sollte täglich erneuertwerden, die Aktivkohle zumindest wöchentlich. „In

den allermeisten Fällen wird die Aktivkohle viel zuselten erneuert.“ Grundsätzlich sollte die Maske nachder Lackierarbeit in einem schadstofffreien Bereichaufbewahrt werden, idealerweise in einer Box. „Hängtder Lackierer die Maske einfach in der Kabine oderim Mischraum auf, gerät die Aktivkohle weiter mitSchadstoffen in Kontakt und ist innerhalb kürzesterZeit gesättigt. Das sind Dinge, die nicht jedem An-wender bekannt sind“, berichtet Russ aus seiner täg-liche Erfahrung in den Lackierbetrieben. Nicht zuletztspricht der allgemeine Modetrend zum Vollbart gegendie Verwendung einer Halbmaske: „Da saugt manseitlich Umgebungsluft ein.“Warum die Haube zu wenig eingesetzt wird, ist demTechniker klar: „Die Verwendung der Haube bedarfeiner Eingewöhnungsphase. Hat sich der Lackierereinmal daran gewöhnt, geht er in der Regel nichtmehr zurück zu einer filtrierenden Halbmaske.“

Bewusstsein schaffen„Wir schulen den Außendienst unserer Vertriebspart-ner beim Thema Atemschutz. Und wir versuchen,den Außendienst zu sensibilisieren, dieses Thema im-mer wieder in den Lackierereien anzusprechen.“Auch Russ selbst, der viele Betriebe besucht, erwähntdas Thema bei jeder Gelegenheit. Außerdem bietet erden Lackierern die Haube kostenlos zum Test an.„Ich habe immer ein paar Modelle im Auto.“Es ist für Russ mehr als ein Steckenpferd, das ThemaAtemschutz im Markt bekannt zu machen. Es istschon fast Passion und es trägt Früchte. Dennoch istder Einsatz im Hinblick auf die Gesundheit der La-ckierer noch viel zu gering. • (GEW)

Mit Haut und HaarenDie Handhabung mit der Lackierhaube ist vielen Lackierern zu mühsam. Dabei stellt Lackieren ohne Schutz eine große Gesundheitsgefährdung dar, weiß man bei Sata.

Die Sata-Lackier-haube kann nachAbsprache kos-tenlos getestetwerden

Sata bietetnicht nur dierichtigen Pro-dukte, sondernauch die ent-sprechende Be-ratung

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Ohne Glas, Glanzund GlamourBei Karosseriereparaturen legen private Kunden Wert auf Qualitätzum besten Preis. Umso schwieriger ist es für die vermeintlichteuren Markenbetriebe, diese Zielgruppe zu erreichen: Mit seinemNetzwerk ChipsAway schafft Less Ayasch Abhilfe.Von Philipp Hayder

A&W: Viele Autohäuser wollen im Lack- undKarosseriebereich über ihre Kernklientel hi-

naus wachsen, doch oft gelingt das nicht. Warum?Ing. Mag. Less Ayasch: Autohäuser sind bekannt da-für, entsprechend ihrem äußeren Auftritt mit Glas,Glanz und Glamour sehr hochpreisig zu sein: DerKunde erwartet, dass die hohen Kosten auf ihn abge-wälzt werden. Das heißt, es ist für die Unternehmenschwierig, den Kunden zu überzeugen, dass sie auchhier einen fairen und günstigen Preis bekommen.Hier kommen wir ins Spiel.

Auf welche Art und Weise?Ayasch: Aus seiner Lebenserfahrung und täglich er-lebten Beispielen hat der Kunde gelernt, dass er, wenner sich der Qualität und eines guten Preis-Leistungs-Verhältnisses sicher sein will, lieber doch zu einerMarke greift, die auch für obige Attribute steht, undnicht in den Hinterhof oder in das vermeintlich billigeGrenz-Ausland geht. Er ist aber auch bereit, dafür etwas mehr zu bezahlen. Genau dort ist ChipsAwaypositioniert!

Welche konkreten Vorteile bringt die Zusammen -arbeit mit ChipsAway?Ayasch: Wir sind bekannt dafür, dass unsere Repara-turmethode ebenso kostengünstig wie professionellund schnell ist. Dabei steckt hinter der ChipsAway-Methode kein wirkliches Geheimnis. Wir wissen alle,dass jeder Karosseriespezialist viele der Technolo-gien beherrschen sollte. Daher ist uns diese Kompe-tenz bei unseren Partnerschaften auch wichtig. DasUnnachahmliche ist, dass ChipsAway als einzigesUnternehmen in diesem Dienstleistungssektor eine internationale, starke Marke für den Endkunden auf-gebaut hat!

Der Name ChipsAway ist tatsächlich jedem Radio-hörer ein Begriff …Ayasch: ChipsAway macht kontinuierlich nationaleWerbung und ist österreichweit das einzige Unterneh-men, das rund um die Karosserie-Instandsetzung eineeigene Marke aufgebaut hat. Deren Image ist klar: guteQualität zu günstigen Preisen, professioneller Service

auf Augenhöhe, kurze Reparaturzei-ten. Mit ChipsAway als Zweitmarke können

etablierte Betriebe somit eine neue Schiene nutzen, umdifferenzierte Zielgruppen anzusprechen, wie es bei-spielsweise in der Lebensmittelbranche schon längstüblich ist.

Offensichtlich geht diese Strategie auf.Ayasch: Wir freuen uns darüber, dass renommierteAutohäuser und Lackierzentren unsere Partner sind.Insgesamt hat ChipsAway bereits über 20 Standortein ganz Österreich. Der Schwerpunkt der weiteren Ex-pansion liegt derzeit auf der Steiermark sowie demnördlichen Niederösterreich. Eines ist uns übrigensbesonders wichtig: Damit sich die Betriebe nicht un-nötig konkurrenzieren, gibt es bei ChipsAway nur einen Standort pro Bezirk. •

Mit ChipsAway konnte Ing. Mag. LessAyasch bereits zahlreiche prominentePartner überzeugen.

Chemie-Jubiläum: BASF feiert 150 JahreGenau 150 Jahre BASF sind auch für

die österreichische Tochter BASFCoatings ein Grund zu feiern. In derSalzburger Panzerhalle wurde die neueKlarlack- Generation von R-M ebensovorgestellt wie das Glasurit-Verfahrenfür kleine Schäden. „Gerade in unsererschnelllebigen Zeit ist Tradition auchein Qualitätsmerkmal. 150 Jahre BASF– das haben wir zum Anlass genommen,unseren Mitarbeitern und Kunden die Geschichte näher zu bringen“, soAntje Strohmeier, Marketingleiterin BASF Coatings in Österreich.Die „Badische Anilin- & Soda-Fabrik“ (BASF) wurde 1865 vom Gold-schmied und Unternehmer Friedrich Engelhorn als Aktiengesellschaftgegründet. Schon damals war geplant, nicht nur Farbstoffe, sondern auchdie Roh- und Hilfsstoffe sowie die Vor- und Zwischenprodukte zu er-zeugen. • (RED)

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LACK EXTRA

Das Gerät ist für den Einbau in der Spritzkabinekonstruiert, die computergestützte Trockenleis-

tung bietet zeit- und energiesparende Kostenvorteile fürden Lackierbetrieb. So positioniert sich der IRT Power-Cure selbst am Fahrzeug, dabei werden nur die Strah-ler eingeschaltet, die für den zu trock-nenden Bereich ausgewählt werden.Berücksichtigt werden dabei der Un-tergrund, die Lackart und der Farbton.Der Lack wird dabei schnell und hoch-wertig ausgehärtet, die Zeitersparnisermöglicht eine gesteigerte Anzahl anTrocknungen in der Kabine. Die In-vestitionen in das Gerät amortisierensich daher besonders rasch.

Bedienung über TouchscreenDer Trockenprozess wird über einen Touchscreengestartet, wo auch die 15 verschiedenen Flächen

ausgewählt werden können. Danach steuert der anSchienen aufgehängte Portaltrockner selbstständigdie zu trocknenden Flächen an. Für die optimale Ef-fizienz wird der Trocknungsbereich durch die Wahlvon drei unterschiedlichen Fahrzeuggrößen beein-flusst. Wird die Kabine wieder zum Modus für dieLackierung umgeschaltet, fährt der IRT PowerCureautomatisch in eine Ruheposition und wird vomStromnetz getrennt. Damit ist der Explosionsschutzgewährleistet. • (GEW)

Mit dem Infrarot-Portaltrockner IRT PowerCurebietet Herkules prozessgesteuerte Trocknungzur effizienten und ressourcenschonenden Arbeit in der Lackierkabine.

Der Portaltrockner IRT von Herkules positioniert sich selbst

Schneller trocken mit Infrarot

Die Lampen könnenindividuell ange-steuert werden

Die zu trocknendenFlächen werdenmittels Touchscreenausgewählt

Damit hebt Akzo Nobel sein Partnernetzwerk aufeine neue Stufe. „Acoat Selected Intense ist un-

ser Qualitätsstandard für Reparaturfachbetriebe“, soKai Gräper, Strategic Sales Manager in Deutschland,Österreich und der Schweiz. Dabei ist die Einführung von Qualitätsstandard not-wendig geworden, zumal der Autofahrer immer weni-ger selbst über die Reparatur entscheidet. „Jene Insti-tutionen, die Schäden zu unseren Betrieben bringen,wollen Standards für einheitliche Qualität und füreinheitliche Prozesse in der Abwicklung“, sagt Grä-per. Dabei sind Flotten, Versicherungen, Schadenre-gulierer, aber auch größere Autohäuser gemeint.„Wir haben die Standards nicht erfunden“, erklärtKai Gräper. Vielmehr würden diese den gängigenMarkt anforderungen entsprechen. „Wir haben unsan den Standards der Leasingfirmen und Versicherun-gen orientiert.

Überprüfung der Standards läuftJeder Acoat-Selected-Partner kann an dem erweiter-ten Intense-Programm teilnehmen, die Überprüfungder Standards wird vom Akzo-Nobel-Außendienstdurchgeführt und hat in Österreich gerade begon-nen. Die Zertifizierungen sind für jeweils ein Jahrgültig, werden evaluiert und bei Bedarf angepasst.In Deutschland ist das Programm bereits seit mehrerenMonaten in Umsetzung, wobei Gräper schätzt, dassetwa die Hälfte der Acoat-Selected-Partner daran teil-nehmen wird. Österreich-Vertriebsleiter Daniel Ka-peller ist für seinen Markt deutlich optimistischer undmeint, dass weitgehend alle der 34 österreichischenAcoat-Selected-Betriebe mitmachen werden. Generellsoll die Zahl der Partnerbetriebe im nächsten Jahr um10 bis 20 gesteigert werden. • (GEW)

Akzo-Nobel- Manager Kai Grä-per (D-A-CH) und Daniel Kapeller (Ö)

Das Partnerprogramm von Akzo Nobel entwi-ckelt sich weiter und führt mit Acoat Selected In-tense Qualitätsstandards für die Anforderungender Leasing- und Versicherungskunden ein.

Qualitätsstandards

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LACK EXTRA

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So viel Zeit sollte Ihre Gesundheit Ihnen Wertsein“, erklärt Standox-Vertriebsleiter Jan Kele-

men. Zwar wurden aufgrund der internationalenVOC-Richtlinie viele schädliche Substanzen redu-ziert oder gänzlich eliminiert: „Die persönlicheSchutzausrüstung bleibt aber weiterhin Pflicht undsollte im Sinne der eigenen Gesundheit eine Selbstver-ständlichkeit sein.“ Nur damit kann verhindert wer-den, dass diverse Substanzen über Atemwege, Hautund Augen in den Körper gelangen.

Hantieren mit ChemikalienStandox hat dafür mehrere Praxistipps zusammenge-stellt. „Machen Sie sich klar, dass Sie mit Chemika-lien hantieren“, so Kelemen. Das Gesundheitsrisikowird dabei oft unterschätzt, selbst oder vor allem vonlangjährigen Lack-Profis. Echten Schutz bietet die

persönliche Schutzausrüstung, sowohl bei Vor- undNacharbeiten, beim Ausmischen und natürlich beimLackieren. Viele Lackierer denken nur an die Gefähr-dung beim Lackieren in der Kabine, doch der entspre-chende Schutz ist auch vor und nach dem Lackierensehr wichtig. Ein Beispiel ist das Schleifen, wo ohneSchutz mikroskopisch kleine Staubteilchen einge -atmet werden. Ebenso ist der Atemschutz beim Mischen des Lackes empfehlenswert.Standox empfiehlt den Einsatz von Vollmasken, wo dasGesichtsfeld komplett abgedeckt wird. Diese Maskensind entweder mit Aktivkohlefilter ausgestattet oderfremdbelüftet. Neben den Atemwegen werden auchAugen, Gesichtshaut und Haare geschützt. • (GEW)

Schutz der GesundheitLackhersteller Standox empfiehlt trotz gerin-gerer Schadstoffe die Verwendung von Schutz -kleidung und Atemschutz.

Praxistipp Atem-schutz von Stan-dox: So viel Zeitsollte Ihre Ge-sundheit Ihnenwert sein

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Das weltweit operierende Unternehmen AxaltaCoating Systems produziert am heimischen

Standort Lacke für den Industrie-, Elektro- und Automobilbereich einschließlich Fahrzeugreparatur-lacken. 330 Mitarbeiter erwirtschafteten im Jahr 2014mit über 20.000 Tonnen von Lacken einen Umsatzvon 109 Milllionen Euro. Die Exportquote des Stand-orts liegt bei rund 67 Prozent.

Lacke für die AutomobilzuliefererAuf den Trend, zunehmend mehr Kunststoffteile inder Automobilindustrie einzusetzen, wurde reagiert.Mit einer neuen vollautomatischen Dosieranlagekann fast jeder Farbwunsch erfüllt werden. Aus 32 Be-hältern mit unterschiedlichen Tönpasten werden der-zeit Lacke für 49 Automobilzulieferer in über 700verschiedenen Farbtönen hergestellt.

Ausbildungsstätte für die ZukunftKarin Franz, Human Resources Managerfür Axalta in Österreich und der Schweiz,sieht „als größerer Arbeitgeber in der Re-gion das Unternehmen in der Pflicht, mehrfür die Nachwuchsförderung vor Ort zutun. Wir bieten mit dem qualitativ hoch-wertigen Ausbildungs- und Karriereange-bot bei Axalta eine Perspektive für jungeLeute aus der Region.“ Mit dem Tag der of-fenen Tür – auf Initiative der NÖ Indus-triellenvereinigung – erhielten InteressierteEinblicke in die Welt der Lacke. • (MPI)

Edle Tropfen derThermenregionDas auf Flüssig- und Pulverlacke spezialisierteUnternehmen Axalta lud zur Werksführung amProduktionsstandort Guntramsdorf.

Das Team vonAxalta RefinishingSystems

Farbenvielfalt:700 Farbtöne aus 32 Grundfarben

Die Zukunft der SchadenbesichtigungDas Sachverständigen-Büro faircheck aus Grazhat eine App zur Schadenbesichtigung entwi-ckelt. Der Sachverständige sitzt dabei in seinemBüro und begutachtet den Schaden über Video-App mittels Smartphone oder Tablet.

Während die Bauschäden bereits aktiv begut-achtet werden, ist der Kfz-Bereich noch zu-

rückhaltend“, erklärt Dr. Peter Winkler, Chef des SV-Büros faircheck und der Entwicklungsfirma PeanCommunications. Ein Beispiel aus dem Baubereich:Der Geschädigte erhält vom SV einen Link aufsSmartphone, mit dem er die App startet. Danachfilmt er unter Anleitung durch den SV über Live-Stream den Schaden. Der Sachverständige machtzwischendurch Fotos und kann damit sein Gutachtenerstellen. Zeitaufwand: wenige Minuten anstatt War-tezeit, Terminvereinbarung und Anfahrtszeit.

Frächter, Fuhrparks, Versicherungen„Im Kfz-Bereich haben wir die App bereits bei Fräch-tern im Einsatz, bei denen Stehzeiten bares Geld

bedeuten“, so Winkler. Die Abwicklung über den Vi-deo-SV sei dabei mit der Versicherung abgestimmt.Bei den Kfz-Versicherungen werde das Thema eherschleppend angenommen. „Mit einer Versicherungarbeiten wir allerdings gerade an einer Integration inderen App“, so Winkler: „Werkstätten oder Fuhr-parks können sich bei uns melden, um die Möglich-keiten zu eruieren.“ Interessierte können sich übrigensdie Endkunden-Version Eye-Up auf den App-Plattfor-men laden. • (GEW)

VEX ermöglichtVideo-GutachtenüberSmartphone-App

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Die Nr. 1 für Automobil-Lackierer

Ob für edle Karossen, exklusive Musikinstrumente oder Designer-möbel: Wo man auf glänzende Oberflächen größten Wert legt, schwört man auf SATA. Denn SATA-Lackierpistolen, Atemschutz-systeme, Druckluftfilter und vielfältiges Zubehör werden aus-schließlich in Deutschland entwickelt und hergestellt. Anspruchs-volle Kunden weltweit erhalten so das perfekte Handwerkszeug. Und damit beste Voraussetzungen für exzellente Arbeit.

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