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SELBSTHILFE BRANDENBURG Zusammenschluss von Behinderten-Selbsthilfevereinigungen im Land Brandenburg Informations-Heft 1/2019 1

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SELBSTHILFE BRANDENBURG

Zusammenschluss von Behinderten-Selbsthilfevereinigungen im

Land Brandenburg

Informations-Heft 1/2019

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LandesarbeitsgemeinschaftSelbsthilfe Brandenburg e.V.

Beratungsstelle: Handelsstraße 11D-16303 Schwedt/Oder

Telefon: 03332 521751 Ehrenamtliche 1.Vorsitzende:Telefax: 03332 572219 Astrid Wegner

Spendenkonto: LAG-SH Brandenburg e.V.Deutsche Bank AG Schwedt/OderIBAN: DE56 1207 0024 0264 4953 00BIC: DEUT DE DB160

------------------------------------------------------------------------------------------Informations-Heft 1-2019

In eigener Sache

Um Missverständnisse zu vermeiden:Das LAG-SH-Info-Heft soll keine Broschüre sein, die höchsten journalistischen Ansprüchen gerecht wird. Wir möchten behindertenrelevante Informationen vermitteln.

Herausgeber:Landesarbeitsgemeinschaft Selbsthilfe Brandenburg e.V.Internet: www.lag-selbsthilfe-bb.deE-Mail: [email protected]

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Der Vorstand

Astrid Wegner

Deutsche Rheuma-LigaLandesverband Brandenburg e.V.

Uwe Schönfeld

Landesverband der Gehörlosen Brandenburg e.V.

Torsten Römer

Deutsche Parkinson Vereinigung e.V.Landesbeauftragter Brandenburg

Franka Pillibeit

Mukoviszidose Landesverband Berlin-Brandenburg e.V.

Hans-Jürgen Wenzel

Landesverband für körper- und mehrfachbehinderte Menschen Berlin-Brandenburg e.V.

Anja Binder

Landesverband für körper- und mehrfachbehinderte Menschen Berlin-Brandenburg e.V.

Ramona Weinert

LAGS Landesarbeitsgemeinschaft der Selbsthilfekontaktstellen Brandenburg e.V.

Wenn`s etwas gibt, gewaltiger als das Schicksal,

so ist`s der Mut,der`s unerschüttert trägt.

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„Eine für alle“ – unabhängige Beratung (Märkische Oderzeitung vom 25.01.2019)

Behinderte Menschen haben es doppelt so schwer, sich im Wust von Behörden zurechtzufinden. Gerade durch ihr Handicap sind sie häufig auf Hilfe angewiesen, wenn es um notwendige Leistungen geht, um Schulprobleme, um Unterstützung im Haushalt oder um Pflege. Um die Unabhängigkeit von Betroffenen zu stärken, hat die Bundesregierung ab 2018 neue Beratungsangebote flächendeckend einrichten lassen. Unter dem Namen „Ergänzende unabhängige Teilhabeberatung“ (EUTB) befindet sich das einzige Büro dieser Art in der Uckermark in der Geschäftsstelle der LAG-SH in Schwedt/Oder. Die offizielle Eröffnung der Beratungsstelle fand am 10.07.2018 statt. Seit September 2018 berät Andreas Schwarze die Ratsuchenden in allen Belangen rund um das Thema Teilhabe. Dabei können sich nicht nur von Behinderung betroffene, sondern auch davon bedrohte Menschen und deren Angehörige kostenfrei und vertraulich an ihn wenden. Informationen sind im Internet unter www.teilhabeberatung.de erhältlich. Telefonisch ist die

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Aus der Arbeit der LAG-SH und ihrer Mitgliedsverbände

Andreas Schwarze von der EUTB und seine Kollegin Sina Jaensch von der LAG-SH

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Gesundheit

Beratungsstelle unter 03332 8334924, per E-Mail [email protected] und persönlich zu den Sprechzeiten erreichbar.

9. Auflage der „rundUM“ Seniorenwoche (www.moz.de)

Mehr als 50 Aussteller und viele Schwedter Vereine haben am 20.03.2019 die Seniorenmesse an den Uckermärkischen Bühnen Schwedt gestaltet. Es war die neunte Messe dieser Art. Die LAG-SH war in diesem Jahr erstmals auf der Messe vertreten. Es ging um Gesundheit und Schönheit. Auf der Messe präsentierten sich u.a. Dienstleister aus dem Gesundheits- und Pflegesektor, Reiseveranstalter und der Präventionsdienst der Landespolizei. Dieser klärte die Besucher über Betrugsmaschen von Kriminellen auf. Flyer, Prospekte und Visitenkarten wechselten den Besitzer. Seniorenvereine in der Region informierten über vielfältige Möglichkeiten, seine Freizeit in der Uckermark erlebnisreich zu gestalten. Das Kommunikationszentrum stellte seine vielen Selbsthilfegruppen vor, die Mut machen und Geselligkeit spenden.

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Zehntausende Krebsfälle jährlich vermeidbar(Ihre Vorsorge.de vom 03.09.2018)

Fachleute des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) haben sich mit ausgewählten Risikofaktoren für Krebs befasst. Eine Studie widmet sich Rauchen und Alkohol, eine zweite dem Übergewicht, geringer körperlicher Aktivität und ungesunder Ernährung. In einer dritten Untersuchung geht es um den Einfluss von Infektionen und Umweltfaktoren wie Feinstaub. Von 440.000 erwarteten Krebsneuerkrankungen im Jahr 2018 bei 35- bis 84-Jährigen sind geschätzt rund 165.000 (37,4 Prozent) den untersuchten Risikofaktoren zuzuschreiben. Tabakkonsum macht der Hochrechnung zufolge den Großteil der vermeidbaren Fälle aus. Fast jede fünfte neu diagnostizierte Krebserkrankung wird demnach auf das Rauchen zurückzuführen sein. Ca. 2 Prozent der erwarteten Neuerkrankungen gehen auf einen hohen Alkoholkonsum zurück. Etwa 7 Prozent der zu erwartenden Neuerkrankungen sind auf Übergewicht und ca. 6 Prozent auf geringe körperliche Aktivität zurückzuführen. Ca. 3 Prozent werden den Forschern zufolge mit einer geringen Ballaststoffzufuhr zusammenhängen, ca. 2 Prozent mit geringer Obst- und Gemüsezufuhr, weitere mit Wurstverzehr und mit hohem Verzehr von rotem Fleisch sowie hohem Salzkonsum. Etwa 4 Prozent Krebsfälle werden nach Schätzungen auf Infektionen zurückzuführen sein. Bei der Frage, ob Prävention traumhafte Erfolgsmöglichkeiten mit sich bringt, sind die Forscher vorsichtig. Es sei schließlich fraglich, ob sich ein Risikofaktor komplett eliminieren lasse. Die Krebssterblichkeit in der EU ist in den vergangenen Jahren deutlich zurückgegangen. Etwa bei der Entwicklung bei Darmkrebs schneidet Deutschland im EU-Vergleich besonders günstig ab. Die höchste Mortalität in der EU hat den Prognosen der Forscher zufolge Lungenkrebs mit 32 von 100.000 Männern und 15 von 100.000 Frauen. Etwa jeder fünfte krebsbezogene Tod geht auf das Konto von Lungenkrebs. Regeln für ärztliche Zweitmeinung in Kraft getreten(aerzteblatt.de vom 10.12.2018)

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Zu ärztlichen Zweitmeinungen im Vorfeld von empfohlenen Operationen sind die Verfahrensregeln des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) in Kraft getreten. Konkret geht es zunächst um Eingriffe an den Gaumen- und/oder Rachenmandeln sowie um Gebärmutterentfernungen. Laut der G-BA-Richtlinie muss der „Erstmeinungs-Arzt“ den Patienten über das Recht aufklären, eine unabhängige ärztliche Zweitmeinung einholen zu können. Diese Aufklärung muss mündlich und verständlich erfolgen. Die Aufklärung hat in der Regel zehn Tage vor dem geplanten Eingriff zu erfolgen, in jedem Fall aber so rechtzeitig, dass der Patient die Entscheidung über die Einholung einer Zweitmeinung wohlüberlegt treffen kann. Der Patient ist auch darüber zu informieren, dass die Zweitmeinung nicht bei einem Arzt oder einer Einrichtung durchgeführt werden kann, durch den oder durch die der Eingriff durchgeführt werden soll.

Darmkrebs: Männer nutzen Vorsorge nicht (Ihre Vorsorge.de vom 03.12.2018)

Jährlich erkranken 73.000 Menschen an Darmkrebs. Bei Männern ist Darmkrebs die dritthäufigste, bei Frauen die zweithäufigste Krebserkrankung. Erschreckend ist, dass immer weniger Menschen die Darmkrebsfrüherkennung in Anspruch nehmen. So nutzten 2016 11,4 Prozent weniger Menschen in Deutschland den sogenannten Hämoccult-Test als noch 2012. Bei dem Test wird eine Stuhlprobe auf Blutspuren untersucht. Eine Darmspiegelung ist wesentlich besser. Ärzte können auf diese Weise 98 Prozent der Tumore im Ansatz erkennen und Polypen auch gleich entfernen. Seit 2002 haben gesetzlich Versicherte ab 55 Jahren Anspruch auf eine Darmspiegelung und auf eine weitere zehn Jahre später – insgesamt also nur auf zwei Untersuchungen. Die Zahl der Koloskopien zur Früherkennung hat deutlich zugenommen, laut Analyse der Barmer von 2012 bis 2017 um knapp 20 Prozent. Ab April 2019 bekommen nun auch Männer ab 50 Jahren wahlweise eine Darmspiegelung oder den Hämoccult-Test von der

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Krankenkasse bezahlt. Für Frauen wird die Koloskopie zur Früherkennung ab 55 Jahren von den Kassen übernommen.

Wenn im Herzen Chaos herrscht(Ihre Vorsorge.de vom 31.10.2018)

Das Vorhofflimmern ist mit über 1,8 Millionen Betroffenen bundesweit die häufigste Herzrhythmusstörung. Jährlich kommen etwa 150.000 Patienten hinzu. Die Krankheit ist tückisch, weil sie einen Schlaganfall verursachen kann, aber nicht immer rechtzeitig erkannt wird. Weil viele Symptome nur hin und wieder auftreten, ist es schwer für Ärzte zu erkennen. Viele Patienten verspüren gar keine Symptome. Die gängigste Methode ist das EKG, welches jedoch nur eine Momentaufnahme ist. Wenn das Flimmern dann gerade ausbleibt, wird es nicht entdeckt. Beim Vorhofflimmern fängt das Herz plötzlich mit bis zu 160 Schlägen an, unregelmäßig zu schlagen und zu rasen. Normal sind 60 bis 100 Schläge. Manche Patienten haben ein Schwindelgefühl oder können auch bewusstlos werden. Besonders häufig betroffen sind Patienten mit Bluthochdruck. Diese Patienten sollten täglich neben dem Blutdruck auch den Puls messen. Der Puls gibt Aufschluss über die Herzfrequenz. Springt der Puls schlagartig von normal auf langsam oder schnell oder liegt die Zahl der Pulsschläge über 100 pro Minute kann das laut Deutscher Herzstiftung ein Anzeichen für Vorhofflimmern sein. Zu den Ursachen für das Vorhofflimmern zählen u.a. Übergewicht, Schilddrüsen- und Herzkranzgefäßerkrankungen.

Immer mehr Menschen leiden an Rückenschmerzen(Pressemitteilung ASKLEPIOS vom 14.03.2019)

Immer mehr Menschen leiden an Rückenschmerzen. Das belegen jedes Jahr die Statistiken der Krankenversicherungen. In den meisten Fällen sind die Schmerzen unangenehm, aber harmlos. Dann hilft vor allem regelmäßige körperliche Bewegung. Das kann Sport sein, aber auch Bewegung im Alltag, wie die Treppe statt des Aufzugs zu nehmen, hilft. Wer viel vor dem Monitor sitzt sollte mindestens einmal pro Stunde

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aufstehen und sich bewegen. Die Beschwerden kommen meistens durch eine zu schwache Muskulatur. Die Wirbelsäule ähnelt einer Gliederkette, die durch die Muskulatur von Bauch und Rücken gehalten wird. Ist die Muskulatur zu schwach, kann sie die Wirbelsäule nicht richtig aufrecht halten und verspannt sich gerade in Zwangshaltungen. Es gibt aber auch Symptome, bei denen man sofort einen Spezialisten aufsuchen sollte. Treten z.B. Empfindungsstörungen wie Taubheitsgefühle, Lähmungen oder Probleme beim Halten von Wasser und Stuhl auf, sollten sich Patienten sofort bei einem Spezialisten vorstellen. Krankenkassen bieten seit Jahren Programme zur Rückengesundheit an. Möglicherweise spielt auch die Psyche, Stress und das Gefühl einer ständigen Überforderung eine Rolle. Betroffene zumindest empfinden ihre Beschwerden oft als Notfall und gehen dann in die Zentrale Notaufnahme einer Klinik, sogar zu Zeiten, wenn die Hausarztpraxen noch offen sind. Bei akuten Beschwerden hilft die sogenannte Stufenlagerung, bei der man sich auf den Rücken legt und die um 90 Grad angewinkelten Beine hochlagert, z.B. mit einem Kissen unter den Unterschenkeln. Das verringert die Spannung und entlastet die Wirbelsäule.

Volkskrankheit Schuppenflechte (Psoriasis)(Ihre Vorsorge.de vom 29.10.2018)

Die WHO erkannte die Schuppenflechte (Psoriasis) 2014 in einer Resolution als chronische Volkskrankheit an. Bei der Krankheit wird die Haut an vielen Stellen rot, die Flecken sind oft mit weißen oder silbernen Schuppen bedeckt.

Gerade nachts kann der Juckreiz groß sein. Bei 20 bis 30 Prozent der Patienten befällt die entzündliche Krankheit auch die Gelenke. Das Jucken und Schmerzen sind allerdings nicht die einzigen Beschwerden. Oft ist es die Reaktion auf das äußere Erscheinungsbild, das vielen Betroffenen zu schaffen

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macht. Die Patienten werden z.B. aus Schwimmbädern verwiesen, weil fälschlicherweise angenommen wird, die Krankheit sei Folge mangelnder Hygiene und ansteckend. In den letzten Jahren hat sich auf medizinischem Gebiet eine Menge getan. So kann man Patienten mit sogenannten Biologika behandeln. Diese enthalten Proteine, die bestimmte Botenstoffe des Immunsystems, die die Krankheit auslösen, blockieren. Die Mittel seien alle sehr gut, es müsse jedoch eine jeweils individuelle Therapie gefunden werden, um gefährliche Nebenwirkungen auszuschließen. Da die Mittel auf das Immunsystem wirken, können z.B. Infektions- und Autoimmunkrankheiten reaktiviert werden. Biologika können Patienten zwar von der Schuppenflechte befreien, allerdings sei es nicht möglich, sie zu heilen. Die Symptome verschwinden, solange die Therapie andauert. Sobald man das Mittel absetzt, könnte die Schuppenflechte wiederkommen. Die Behandlung könnte sich auf eine Spritze alle zwölf Wochen beschränken. Bisher werden die recht teuren Biologika für schwere und mittelschwere Fälle eingesetzt. Daneben verwenden Ärzte weiterhin klassische und konservative Methoden wie die Therapie mit UV-Licht oder Salben.

Früherkennung von Prostatakrebs: Patientenvertretung will Klarheit(Pressemitteilung G-BA vom 20.12.2018)

Vor allem ältere Männer lassen regelmäßig ihren PSA-Wert in der Arztpraxis bestimmen und zahlen die Kosten für den Test selbst. Die PSA-Messung zählt damit zu den am häufigsten angebotenen individuellen Gesundheitsleistungen (Igel). Mit dem Test soll Prostatakrebs früh erkannt und Männer davor bewahrt werden, an Prostatakrebs zu sterben. Die Untersuchung ist keine Leistung der Gesetzlichen Krankenversicherung. Von den Krankenkassen wird als Krebsfrüherkennungsmaßnahme ein jährliches Abtasten der Prostata für Männer ab 45 Jahren bezahlt. Der Nutzen des PSA-Tests ist bislang umstritten. Ein erhöhter Wert kann auf Prostatakrebs hindeuten, er kann aber auch andere Ursachen

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haben. So können auch Krebsbefunde entdeckt werden, die aufgrund ihres langsamen Wachstums keiner Behandlung bedürfen. In Deutschland werden klare Empfehlungen hinsichtlich des Tests gefordert. Der Test soll gemacht und bezahlt werden, wenn er nutzt. Wenn nicht, soll er nicht weiter als Früherkennungsmaßnahme angeboten werden, so die Forderung des Bundesverbandes Prostatakrebs Selbsthilfe e.V.

Cholesterin ist nicht gleich Cholesterin(Ihre Vorsorge.de vom 04.01.2019)

Die Diagnose, dass die Cholesterin-Werte viel zu hoch sind, kommt oft überraschend. Zu hohe Cholesterinwerte bedeuten, dass die Blutfettwerte nicht in Ordnung sind. Ist der Cholesterinspiegel dauerhaft erhöht, drohen eine Arterienverkalkung, schlimmstenfalls ein Herzinfarkt oder ein Schlaganfall. Man sollte das Cholesterin jedoch nicht grundsätzlich verteufeln. Der Körper braucht den fettähnlichen Stoff für den Zellaufbau, für die Bildung von Vitamin D oder zur Produktion des Sexualhormons Östrogen. Einen Großteil dieses Fettes stellt der Körper selbst her. Aber auch durch fettreiche Nahrung wird Cholesterin aufgenommen. Cholesterin ist nicht gleich Cholesterin. Es gibt das “gute“ (HDL) und das “böse“ (LDL) Cholesterin. Je mehr von dem guten HDL im Körper ist, desto besser. Es schützt die Gefäße, da es überschüssiges Cholesterin im Blut von den Arterienwänden zurück zur Leber bringt. Von dort wird es über die Galle ausgeschieden. Das schlechte HDL dagegen transportiert die Fettpartikel zu den Zellen, wo es sich festsetzt und zu den gefährlichen Gefäßverkalkungen führen kann. Das Gesamtcholesterin sollte 200 Milligramm pro Deziliter Blut (mg/dl) nicht übersteigen. Häufig tut er es aber. Ein Drittel der Bevölkerung zwischen 18 und 79 Jahren hat nach Angaben der Deutschen Gesellschaft für Ernährung einen über 200 mg/dl liegenden Wert. Das LDL-Cholesterin sollte nicht über 150 mg/dl liegen. Hat ein Patient starken Bluthochdruck, darf der LDL-Cholesterinwert höchstens 100 mg/dl betragen. Hatte jemand bereits einen Herzinfarkt oder liegt Diabetes vor, dann sollte der Wert sogar unter 70

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mg/dl liegen. Das HDL sollte bei Frauen möglichst über 45 mg/dl liegen, bei Männern über 40 mg/dl. Um schwerwiegende Erkrankungen vorzubeugen, sollte jeder einmal im Jahr seine Cholesterin-Werte bestimmen lassen.

Kassenleistung ab 60: Impfen gegen Gürtelrose (Ihre Vorsorge.de vom 22.03.2019)

Mit dem Alter steigt das Risiko, an einer Gürtelrose zu erkranken. Typisch für eine Gürtelrose ist zunächst ein brennender Schmerz gefolgt von einer zumeist halbseitigen, bandartigen Ausbreitung von Bläschen in dem zum betroffenen Nerv gehörenden Hautareal. Am häufigsten treten die Symptome an Rumpf und Brustkorb auf, aber sie kommen auch im Bereich des Kopfes vor. Nach Abheilen des Hautausschlages kann ein Nervenschmerz (sog. Postherpetische Neuralgie oder Postzosterschmerz) in der vormals betroffenen Hautregion noch mehrere Monate bis Jahre anhalten. Bei älteren Betroffenen passiert es z.B. eher, dass die Schmerzen langfristig oder sogar ein Leben lang bleiben. Einmal ausgebrochen ist diese postherpetische Neuralgie oft schwer zu behandeln. Damit es erst gar nicht dazu kommt, sollten sich Menschen ab 60 Jahren gegen Herpes Zoster, wie die Gürtelrose auch heißt, impfen lassen. Die gesetzlichen Krankenkassen zahlen künftig für diese Impfung. Zur Notwendigkeit einer Auffrischimpfung und deren optimalem Zeitraum nach Abschluss der Grundimmunisierung liegen bisher keine Studiendaten vor. Menschen mit einer Grunderkrankung wie Diabetes mellitus oder rheumatischer Arthritis können und sollten sich auch ab 50 impfen lassen.

Neue Mittel für Diabetes-Therapie(Ihre Vorsorge.de vom 25.01.2019)

Um die sieben Millionen Menschen in Deutschland haben nach Angaben der Deutschen Gesellschaft Diabetes, davon 95 Prozent vom Typ 2. Typ-2-Diabetes ist eine klassische Zivilisationskrankheit. Sie entsteht meist infolge ungesunder Ernährung, zu wenig körperlicher Bewegung und damit

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zusammenhängend von Übergewicht. Weil die Bauchspeicheldrüse nicht mehr genügend Insulin produziert und/oder die Körperzellen nicht mehr auf dieses Hormon reagieren, steigt der Blutzuckerspiegel an. Für viele Betroffene bedeutet das: regelmäßig den Blutzucker checken, regelmäßig Medikamente nehmen, eventuell Insulin spritzen und immer auf eine Unterzuckerung vorbereitet sein. Medikamente mit einem neuartigen Wirkungsmechanismus können die bisherige Therapie der Stoffwechselerkrankung verbessern und zum Teil das Risiko für gefürchtete Folgeerkrankungen wie Herzinfarkt und Schlaganfall minimieren. Die Rede ist von sogenannten Inkretin-Analoga. Sie wirken anders als Insulin. Sie imitieren die Inkretin-Hormone aus dem Darm. Von diesen weiß man bereits seit längerem, dass sie den Blutzuckerspiegel nach der Nahrungsaufnahme regulieren, etwa das Hormon GLP-1. GLP-1-Analoga ahmen dieses Hormon nach und regen die Bauchspeicheldrüse zur Bildung von Insulin an. Außerdem hemmen sie die Ausschüttung von Glucagon, das den Blutzuckerspiegel steigen lässt und verlangsamen die Entleerung des Magens. Sie wirken auch im Gehirn, vermindern Hunger und verstärken das Sättigungsgefühl. Klinische Studien haben gezeigt, dass die GLP-1-Analoge das Risiko für einige gefürchtete Folgeerkrankungen des Typ-2-Diabetes senken können, für Herzinfarkt oder Schlaganfall etwa. Für etwa fünf bis zehn Prozent kommt die Inkretin-Therapie aufgrund der Nebenwirkungen nicht infrage. Das sind vor allem Völlegefühle und Übelkeit bis hin zum Erbrechen. Für diese Patienten stehen eine Reihe etablierter Präparate zur Verfügung, nicht zuletzt Insulin. Auch Patienten, die Inkretin-Analoge bekommen, müssen eventuell irgendwann auf Insulin umsteigen. Ist der Punkt erreicht, an dem die Bauchspeicheldrüse selbst nicht mehr ausreichend Insulin produziert, muss dieses von außen verabreicht werden.

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Kein Hörgerät aus falscher Eitelkeit (Ärzte Zeitung online vom 13.06.2018)

Wer Hörprobleme hat, greift nach Ansicht von Experten später als nötig zum Hörgerät. Eine Schwerhörigkeit muss im Schnitt mit 60 Jahren versorgt werden. Im vergangen Jahr lag das Durchschnittsalter für

die Erstversorgung bei 68 Jahren. Vor zehn Jahren betrug das Durchschnittsalter noch 72, der Schnitt ist demnach um vier Jahre gesunken. Die Branche schätzt, dass mit zunehmender Miniaturisierung der Technologien der Trend zu einer früheren Versorgung in den nächsten Jahren zunehmen wird. Denn die Geräte werden immer kleiner, weil Richtmikrofone, Bluetooth und die Energieversorgung inzwischen in sehr kleinen Gehäusen untergebracht werden können. Eine Hörminderung erfolgt meist schleichend. Außerdem gilt das Tragen eines Hörgerätes auch heute noch als nicht besonders attraktiv. Die Ausgaben der gesetzlichen Kassen für Hörhilfen lagen 2016 nach Angaben des GKV-Spitzenverbandes bei knapp 938 Millionen Euro, das sind 86 Prozent mehr als fünf Jahre zuvor. Die Zahl verkaufter Hörgeräte pro Jahr in Deutschland hat sich seit 2007 praktisch verdoppelt. Man rechnet damit, dass die Stigmatisierung von Hörgeräten nachlassen wird, auch weil immer mehr Männer und Frauen eines tragen. Dass vor allem ältere Menschen oft ein Hörgerät ablehnen, liege daran, dass Schwerhörigkeit mehr als schlechtes Sehen ein Zeichen des Alterns sei.

Wissenswertes zum Behindertentestament(Ihre Vorsorge.de vom 01.11.2018)

Dem eigenen Kind soll es gut gehen. Diesen Wunsch haben die meisten Eltern. Ist das Kind körperlich oder geistig behindert, dann plagt viele Mütter und Väter die Sorge, wie nach ihrem

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Tod das Kind versorgt ist. Der Staat übernimmt die Kosten, wenn es sein Leben nicht selbst finanzieren kann. Ist Vermögen vorhanden, etwa weil das Kind nach dem Tod der Eltern geerbt hat, dann greift der Sozialhilfeträger auf das Vermögen zu. Wenn Eltern das verhindern wollen, müssen sie rechtzeitig ein Behindertentestament aufsetzen. Damit stellen die Eltern sicher, dass nach ihrem Tod ihr behindertes Kind finanziell bessergestellt ist. Ehepaare setzen in einem gemeinschaftlichen Testament den überlebenden Elternteil zum Vorerben ein. Das behinderte Kind wird Nacherbe und auch zum Vorerben möglicher weiterer Nacherben bestimmt. Es erbt etwas mehr als den Pflichtteil. Damit wird vermieden, dass der Staat den Pflichtteil einfordert. Gleichzeitig legen die Eltern für das Kind Nacherben fest. Das kann z.B. dessen Bruder oder Schwester sein. Wichtig ist, dass die Testamentsvollstreckung bis zum Tod des Menschen mit Behinderung dauert. Der Nacherbe bekommt nach dem Tod des behinderten Kindes den Erbteil. Eltern mit einem behinderten Kind sollten das Aufsetzen eines Testaments nicht vor sich herschieben. Ganz wichtig ist es auch, dass die Eltern einen Testamentsvollstrecker bestimmen. Seine Aufgabe ist es, den Erbteil des behinderten Kindes zu verwalten und ihm für im Testament benannte Annehmlichkeiten Geld zu geben. Im Behindertentestament sollte genau aufgelistet werden, für was das Kind Geld erhalten soll. Das können Zuwendungen für medizinische Leistungen, Hobbys oder Reisen sein. Eine Alternative zum Behindertentestament ist der Pflichtteilsverzicht. Bei dieser Variante setzen sich Ehegatten in einem Testament gegenseitig als Alleinerben ein. Damit sind die Kinder enterbt, haben aber Anspruch auf den Pflichtteil. Das behinderte Kind hat das Recht, auf diesen Pflichtteil zu verzichten, damit der Sozialleistungsträger darauf nicht zugreift. Das Vermögen bleibt damit in der Familie. Der Pflichtteilsverzicht muss notariell beurkundet werden und funktioniert nur, wenn das behinderte Kind geschäftsfähig ist.

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Das persönliche Budget(Diabetes Journal 09/2018)

Seit 2008 gibt es für Menschen mit Behinderungen das „Persönliche Budget“ (geregelt in § 29 SGB IX). Mit dem Persönlichen Budget muss man benötigte Eingliederungs- oder Rehabilitationsleistungen nun nicht mehr zwingend von der Behörde erhalten, sondern bekommt stattdessen Geld oder Gutscheine, mit denen man die benötigten Leistungen selbst und eigenverantwortlich einkaufen kann. Mit dem Geld kann man dann Unterstützungsleistungen zur Teilnahme am Leben der Gesellschaft in eigener Verantwortung „einkaufen“ bzw. organisieren. Das Persönliche Budget ergänzt die bisher üblichen Dienst- und Sachleistungen. Beantragt werden können:

Leistungen zur medizinischen Rehabilitation Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben Leistungen zur Teilhabe am Leben in der Gesellschaft Leistungen, die alltäglich und regelmäßig wiederkehrend

sind, z.B. Leistungen der Pflegeversicherung Grundsätzlich ist vorgesehen, dass das Persönliche Budget als Geldleistung ausgezahlt werden soll. In der Regel wird das Budget am Monatsanfang überwiesen. Das Budget soll den individuell festgestellten Bedarf eines behinderten Menschen decken und dürfte regelmäßig zwischen 200 und 800 Euro im Monat liegen. Es darf nicht höher sein, als die Summe der Kosten aller bisher individuell festgestellten Leistungen. Das Budget dient auch nicht dazu, die Kosten des täglichen Lebens zu finanzieren. Jeder behinderte oder von Behinderung bedrohte Mensch, egal wie schwer die Behinderung ist, kann das Persönliche Budget beantragen. Gestellt wird der Antrag bei einem der möglichen Kostenträger wie Integrations-, Versorgungsamt, Rentenversicherungs- oder Jugendhilfeträger, Kranken- oder Pflegekasse, Berufsgenossenschaft, Hauptfürsorgestelle, Jugendamt, Sozialamt oder Agentur für Arbeit. Grundsätzlich können die Teilhabeleistungen auch von Familienangehörigen erbracht werden, welche dann über das Persönliche Budget bezahlt werden. Hier muss man aber

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unterscheiden: Wenn es sich um ganz normale Beistandspflichten handelt, die z.B. Eltern gegenüber ihren behinderten Kindern ohnehin erfüllen müssen, dann gibt es dafür natürlich kein Geld. Denkbar wäre es über das Persönliche Budget eine Betreuungsperson für Schule, Kindergarten oder Klassenfahrt zu bezahlen. Das kann durchaus ein Verwandter sein. Eine Zielvereinbarung zwischen dem Leistungsträger und dem Betroffenem dient als Nachweis für die vorgesehene Verwendung des Persönlichen Budgets. In dieser Vereinbarung wird festgelegt, ob und wie der Einsatz der finanziellen Mittel nachgewiesen werden soll. Budgetnehmer sowie Leistungsträger können die Zielvereinbarung aus wichtigem Grund sofort schriftlich kündigen, wenn ihnen die Fortsetzung nicht zumutbar ist.

Broschüre „66 Tipps für Menschen mit Sehbehinderungen“(PRO RETINA Deutschland e.V.)

Kann ich trotz schlechter Augen noch mobil sein? Wie ernähre ich mich den Augen zu Liebe gesund? Wie sag ich es meinen Kollegen und Angehörigen? Die Broschüre „66 Tipps für Menschen mit Sehbehinderungen“ möchte zu diesen und

weiteren Themen Sehbehinderte dazu anregen, in kleinen Schritten etwas für ein selbstbestimmtes Leben zu tun. Denn auch mit einer Seheinschränkung bleibt vieles möglich, wenn man weiß, welche Hilfsmittel und Tricks den Alltag erleichtern

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können. So werden z.B. einfache Tipps zu „Licht und Kontraste“ vorgestellt. Welche Lampe ist sinnvoll beim Lesen? Wie schafft man es trotz schlechter Augen den Fernseher zu nutzen? Wo finde ich Experten, die mich über geeignetes Licht am Arbeitsplatz informieren? Welche rechtlichen und finanziellen Hilfen stehen einem sehbehinderten Menschen zu und wo muss man diese Hilfen beantragen? Die Broschüre umfasst 170 Seiten und kann in der Geschäftsstelle der PRO RETINA kostenlos angefordert werden, wobei eine Spende zur Unterstützung der gemeinnützigen Arbeit der Patientenvereinigung willkommen ist.

Krankenkasse: Hilfsmittelverzeichnis überarbeitet(Ihre Vorsorge.de vom 24.04.2019)

Der GKV (Gesetzliche Krankenversicherung)-Spitzenverband hat das Hilfs- und Pflegehilfsmittelverzeichnis überarbeitet. Es umfasst rund 32.500 Produkte. 2017 erhielten Versicherte der gesetzlichen Krankenversicherung Hilfs- und Pflegehilfsmittel in Höhe von 8,07 Milliarden Euro. Dazu gehörten insbesondere Bandagen, Hörgeräte, Inkontinenzprodukte, Rollstühle, Kompressionsstrümpfe, Prothesen und Insulinpumpen. Das Leistungsangebot wurde erweitert. Der aktuelle Stand entspricht den versorgungsrelevanten medizinischen und technischen Erkenntnissen und Entwicklungen. Gesetzlich Krankenversicherte profitieren damit von einem verbesserten Hilfsmittelangebot. So darf z.B. das Eigengewicht von Rollatoren zehn Kilogramm nicht mehr überschreiten. Zu mehr Sicherheit tragen darüber hinaus Ankipphilfen, anatomische Handgriffe sowie allseitige Reflektoren bei. Die Neuregelung bei der Versorgung mit Elektromobilen schreibt vor, zuvor den individuellen Nutzungsumfang des Versicherten zu ermitteln. So lässt sich berücksichtigen, ob das Elektromobil auch im öffentlichen Nahverkehr genutzt werden soll. Mit myoelektrisch gesteuerten Armprothesen können Nutzer besser greifen und Gegenstände halten. Mechatronische Fußpassteile und Kniegelenke helfen Versicherten, sicherer zu gehen, senken das Sturzrisiko und erweitern die Bewegungsmöglichkeiten.

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Weiterhin wurden mit den Dienstleistungsanforderungen Rahmenbedingungen geschaffen, um individuelle Versorgungsbelange der Patientinnen und Patienten stärker zu berücksichtigen. Die Dienstleistungsanforderungen richten sich an den Leistungserbringer und umfassen den gesamten von ihm zu verantwortenden Versorgungsprozess. Sie regeln die Beratung und Auswahl des Hilfsmittels, die Abgabe des Hilfsmittels, die Einweisung in den Gebrauch und den Service.

Blasenkrebs als Berufskrankheit (Ihre Vorsorge.de vom 05.07.2018)

Ehemalige Beschäftigte in der Gummiindustrie, die später Blasenkrebs bekommen haben, müssen von der gesetzlichen Unfallversicherung unterstützt werden. Bereits eine mehrmonatige Einwirkung der Gefahrenstoffe, denen Arbeiter in den 1980er Jahren ausgesetzt waren, können Blasentumore verursachen, wie das Hessische Landessozialgericht in einem Urteil entschied. Die Berufsgenossenschaft muss daher Blasenkrebs als Berufskrankheit anerkennen. Das Urteil gilt auch für Raucher, das das Erkrankungsrisiko durch das Rauchen allein zu gering ist. Ein 59-jähriger Mann, der Mitte der 1980er Jahre für 14 Monate in der Gummifertigung arbeitete, hatte gegen die Berufsgenossenschaft geklagt und gewonnen. (Az.: L 3 U 129/13)

Therapiestuhl für Behinderte(Ihre Vorsorge.de vom 02.11.2018)

Ein halbseitig gelähmter, 75-jähriger Mann, hatte von seiner Krankenkasse u.a. einen Leichtrollstuhl und einen Elektrorollstuhl erhalten. Er beantragte einen höhenverstellbaren Therapie- und Arbeitsstuhl. Er begründete seinen Antrag damit, nur so sein Essen in der Küche zubereiten

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Recht und Gesetz

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zu können. Mit seinem Rollstuhl könne er die Arbeitsplatte nicht erreichen. Die Krankenkasse lehnte seinen Antrag mit der Begründung ab, dass regelmäßig benötigte Gegenstände in Rollstuhlhöhe positioniert werden müssten. Der Mann klagte mit Erfolg. Behinderte haben einen Anspruch auf selbstständiges Wohnen. Dazu gehört auch, sich selbst Mahlzeiten selbst zubereiten zu können. Wenn dies nur mit einem Arbeits- und Therapiestuhl möglich ist, haben Betroffenen Anspruch darauf, dass die Krankenkasse einen solchen Stuhl bereitstellt. (SG Mannheim, Az.: S 11 KR 3029/17)

Anspruch auf Schmerzensgeld wegen vergessener OP-Nadel im Bauchraum (Oberlandesgericht Stuttgart, Urteil vom 20.12.2018)

Eine 30-jährige Frau unterzog sich im Bundeswehrkrankenhaus einer urologischen Operation, bei der eine 1,9 cm lange Nadel im Körper zurückgeblieben war. Festgestellt wurde dies bei einem CT. Seitdem muss sich die Patientin zur Kontrolle regelmäßig röntgenologisch untersuchen lassen und befürchtet Folgeschäden sowie gegebenenfalls eine weitere Operation zur Entfernung der Nadel. Die Frau reichte Klage ein. Das Landgericht verurteilte die Beklagte zu Schmerzensgeld und Schadenersatz. Gegen dieses Urteil hatte der Träger des Krankenhauses Berufung mit der Begründung eingelegt, dass eine unterbliebene Zählkontrolle keinen Behandlungsfehler darstelle. Der Fall landete vor dem Oberlandesgericht, welches der Geschädigten überwiegend Recht gab und reduzierte lediglich das erstinstanzlich verhängte Schmerzensgeld. Das Oberlandesgericht sah im Zurücklassen der Nadel im Bauchraum einen schuldhaften Behandlungsfehler, der der Klinik zu Last fällt. Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs müssten Ärzte alle möglichen und zumutbaren Sicherungsvorkehrungen gegen das unbeabsichtigte Zurücklassen eines Fremdkörpers im Operationsgebiet treffen und sämtliche Instrumente nach einer OP auf ihre Vollständigkeit überprüfen. Das Aktionsbündnis Patientensicherheit hat bereits 2010 Handlungsempfehlungen

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dazu veröffentlicht. Nach weiteren Darlegungen des Gerichts, seien der Behandlungsfehler und die verspätete Aufklärung der Patientin (zwei Monate nach der OP) jedoch nicht als grober Behandlungsfehler zu bewerten. Das unbemerkte Zurücklassen der Nadel hat bei der Klägerin zu einem Schaden geführt. Das Berufungsgericht hielt ein Schmerzensgeld in Höhe von 10.000 Euro für angemessen und ausreichend. Weiterhin erhielt sie ihre bisherigen materiellen Schäden in Höhe von rund 2.000 Euro erstattet. (OLG Stuttgart, Az.: 1 U 145/17)

Kein Chat mit dem Richter (Ihre Vorsorge.de vom 04.01.2019)

Kläger ist ein 1976 geborener Mann mit Autismus, der sich vor den Sozialgerichten in Sachsen unter anderem vergeblich um Zuerkennung eines höheren Behinderungsgrades ab Geburt bemüht hatte. Er wollte durchsetzen, dass sein Fall „barrierefrei“ verhandelt wird und er dafür mit der Richterbank mehrere Wochen lang schriftlich übers Internet kommunizieren darf. Das Landessozialgericht bot ihm eine Videoübertragung an. Im Sitzungssaal könne er auch ein Laptop bekommen und mit dem Senat darüber schreiben. Beides lehnte der Mann ab und reichte Verfassungsbeschwerde ein. Er hatte keinen Erfolg. Nach Auffassung der Karlsruher Richter ergibt sich zwar aus dem Benachteiligungsverbot im Grundgesetz, dass Behinderte vor Gericht gleichberechtigte Teilhabemöglichkeiten bekommen müssen, diese Verpflichtung jedoch nicht uneingeschränkt gelte. Die mündliche Verhandlung schaffe Transparenz, auch das sei rechtsstaatlich unerlässlich. Die Richter hielten es für die beste Möglichkeit, wenn sich der Mann von einem Bevollmächtigen vertreten lässt oder mit einem Beistand vor Gericht erscheint. Bei Problemen könne die Verhandlung unterbrochen oder vertagt werden. (Az.: 1 BvR 957/18)

Kein Anspruch auf Mehrbedarfsleistungen(Landessozialgericht Niedersachsen-Bremen, Urteil vom 10.01.2019)

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Ein 64-jähriger Mann aus Bremen verlangte Mehrbedarfsleistungen von 150 Euro pro Monat für diverse pflanzliche und alternativmedizinische Präparate (Kytta, Quark. Retterspitz, Ingwer, Glucosamin, Zeel, Platinum-chloratum, Neuroxan, Iso-C, Magnesium, Arnika, Infludoron und Dekristol). Er begründete dies damit, dass er herkömmliche Arzneimittel nicht vertrage. Da seine Krankenkasse für die Präparate nicht zahle, müsse das Jobcenter die Kosten tragen. Das Landessozialgericht lehnte einen Anspruch auf Mehrbedarfsleistungen ab. Grundsätzlich muss das Jobcenter eine ausreichende medizinische Versorgung des Hilfebedürftigen sicherstellen, was bereits durch Übernahme der Krankenversicherungsbeiträge geschehe. Präparate außerhalb des Leistungskatalogs der gesetzlichen Krankenkassen fällt in die Eigenverantwortung der Krankenversicherten und seien auch von Hartz IV-Empfängern selbst zu zahlen. Für einen unabweisbaren Bedarf muss eine nachgewiesene medizinische Indikation festgestellt werden. Die Pauschaldiagnose einer Medikamentenunverträglichkeit reicht dafür nicht aus. Das Gericht hat sich auf ein medizinisches Gutachten gestützt, wonach der Mann entzündungshemmende und schmerzstillende Medikamente brauche. Für homöopathische Produkte fehle jedoch der Wirksamkeitsnachweis.

Jugendamt darf Eltern nicht zu Cochlea-Implantation bei Kind zwingen(aerzteblatt.de vom 04.02.2019)

Ein Cochlea-Implantat dient bei einem angeborenen hochgradig schwerhörigen Kind der elektrischen Stimulierung des Hörnerves und damit der Reifung der Hörbahn. Mit Beschluss vom 28.01.2019 sah das Amtsgericht Goslar von familienrechtlichen Maßnahmen

gegen hörbehinderte Eltern ab, die ihr ebenfalls hörbehindertes Kind keiner Cochlea-Implantation unterziehen wollen. Das

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Jugendamt Goslar hatte ein Sorgerechtsverfahren eingeleitet, weil es in der Verweigerung für die Hörprothese eine erhebliche, nachhaltige und schwerwiegende Schädigung des Kindes befürchtete. Die Eltern argumentierten, das Operationsrisiko und die Gefahr auf mögliche Hirn- und Nervenschäden seien zu hoch. Es sei zudem ungewiss, ob sich Sprach- und Hörvermögen des Kindes wesentlich verbessern würden. Nach einer solchen Operation ist eine anschließende Lautsprachentherapie erforderlich. Da die Eltern selbst keine Lautsprache anbieten können, könne dies nach Meinung des Sachverständigen, durch Kontakt mit Nachbarsfamilien mit sprechenden Kindern, Freunden und Bekannten oder auch durch staatliche Begleitpersonen ausgeglichen werden. Nach Auffassung des Gerichts würde dies jedoch zu längerer Trennung des Kindes von den Eltern führen, wenn die Therapie außerhalb des elterlichen Haushalts erfolgt. Findet die Therapie im elterlichen Haushalt statt, könnte die Familie kein ungestörtes Familienleben mehr führen. Das Amtsgericht entschied, dass die Aufgabe des Jugendamtes nicht die bestmögliche Förderung der Fähigkeiten des Kindes sei. In erster Linie sei dies die Aufgabe der Eltern, auch wenn in Kauf genommen werden müsse, dass durch die Entscheidung der Eltern das Kind wirkliche oder vermeintliche Nachteile erleiden könnte. (Amtsgericht Goslar Az.: 12F 226/17 SO)

Zuerkennung eines Teil-Grades der Behinderung für psychische Erkrankung (Sozialgericht Stuttgart, Urteil vom 30.05.2018)

Bei einer Klägerin wurde bereits ein Grad der Behinderung von 60 anerkannt. Ausweislich der sozialmedizinischen Stellungnahme seien die Depression bzw. die seelische Störung mit einem Teil-GdB von 50 zu bewerten. Mit dieser Einschätzung war die Klägerin nicht einverstanden und erhob nach Durchführung des Widerspruchsverfahrens Klage. Zur Begründung trug sie im Wesentlichen vor, dass weder die zuständige Behörde noch die sie behandelnden Ärzte die bei ihr

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vorliegende Tumorerkrankung berücksichtigen würde. Sie war davon überzeugt, dass sie an einer unbehandelten Tumorerkrankung leide. Ihre Schmerzen führte sie auf diese Erkrankung zurück. Sie war der Meinung, dass die Ärzte Behandlungsfehler vertuschen würden, MRT-Bilder gefälscht und Untersuchungen bewusst manipuliert wurden. Das Gericht ordnete die Fertigung eines Sachverständigengutachtens auf psychiatrischem Fachgebiet nach persönlicher Untersuchung der Klägerin an. Die Klägerin erschien zu dieser Untersuchung nicht. Sie teilte mit, sie sei nicht an der Psyche erkrankt. Der Beklagte vertrat die Auffassung, dass die Zuerkennung eines höheren Teil-Grades der Behinderung nicht in Betracht komme, da sie sich aktuell nicht in psychiatrischer Behandlung befinde oder sonst eine Psychotherapie durchführe. Das Sozialgericht Stuttgart verpflichtete den Beklagten, bei der Klägerin einen Grad der Behinderung von insgesamt 100 anzuerkennen. Dabei legte es einen Teil-GdB von 80 für die Behinderungen im Funktionssystem Psyche zugrunde. Die Zuerkennung eines Teil-Grades der Behinderung setzt demnach nicht zwingend die Durchführung einer Psychotherapie voraus, wenn sich aus den Ergebnissen der Ermittlungen ergibt, dass schwere soziale Anpassungsschwierigkeiten vorliegen und dem Betreffenden die Einsichtsfähigkeit in die Grunderkrankung fehlt. Die fehlende Mitwirkung an einer gerichtlich angeordneten psychiatrischen Begutachtung muss nicht zu Lasten des Klägers gehen. (Az.: S 25 SB 1515/17)

Assistenzkräfte können doch mit (kobinett NACHRICHTEN vom 18.10.2018)

Assistenz ist für viele Menschen mit Behinderungen und chronischen Erkrankungen unverzichtbar, um an allen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens teilhaben zu können. Die Fraktion der Linken hatte kritisiert, dass Behinderte bei

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Soziales

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einem Krankenhausaufenthalt ihre Assistenzkräfte nur mitnehmen dürften, wenn sie diese über das Arbeitgebermodell selbst beschäftigen. Eine Ausweitung dieser Ausnahmeregelung sei auch nicht vorgesehen, antwortet die Regierung. Sie verweist darauf, dass die Leistungen der gesetzlichen Krankenversicherung bei stationärer Behandlung auch die Mitnahme einer Begleitperson umfassen, soweit dies medizinisch notwendig sei. Dies sei unabhängig vom Arbeitgebermodell, so die Regierung. Es gebe grundsätzlich keine gesetzliche Regelung, die dies untersagen würde.

Neue Wohnformen für Pflegebedürftige (Ihre Vorsorge.de vom 22.10.2018)

Neue Wohnformen für pflegebedürftige Menschen können eine Alternative zu stationären und ambulanten Versorgungen bieten. Sie berücksichtigen Alter und Bedarfe von Pflegebedürftigen gezielter. Die neuen Wohnformen sind nutzerorientiert, stärken die Selbstbestimmung der Pflegebedürftigen und praktizieren das Zusammenwirken vieler Akteure in geteilter Verantwortung. Die meisten Pflegebedürftigen wollen möglichst lange selbstständig in ihrer angestammten Häuslichkeit leben. Diese Herausforderung hat ein Projekt in einer Großstadt aufgegriffen und umgesetzt. Die pflegebedürftigen Anwohner erhielten intensive und professionelle Beratung zu möglichen Leistungen. Dazu zählte die Erstausstattung der Mietwohnung mit individuell abgestimmten digitalen und anderen technischen Assistenzsystemen, da diese Systeme den Nutzern größtmögliche Sicherheit bei weitestgehender Selbstständigkeit gewähren. Ergänzt wurde dies um Angebote der Pflegeberatung sowie das nachbarschaftliche Angebot von städtischen und kirchlichen Einrichtungen wie Bibliotheken, Seniorentreffs und Selbsthilfegruppen. Das Modellprojekt überzeugte, da sich die pflegebedürftigen Bewohner der Mietwohnungen sehr offen gegenüber den digitalen Assistenzsystemen zeigten und deren Anwendung rasch lernten.

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Erwerbsminderung: Fast jeder zweite Antrag scheitert. (Ihre Vorsorge.de vom 24.10.2018)

Die Rente wegen Erwerbsminderung sichert bei dauerhafter Krankheit oder nach einem schweren Unfall das Leben, wenn man nicht mehr oder nur eingeschränkt arbeiten kann. Fast jeder zweite Antrag auf Erwerbsminderungsrente wird abgelehnt. Im vergangenen Jahr sind 43 Prozent der Anträge negativ beschieden worden. Von 344.467 erledigten Neuanträgen wurden 147.974 zurückgewiesen. Im Vorjahr lag die Ablehnungsrate bei 42,4 Prozent. Die durchschnittliche Höhe der Bezüge betrug im Jahr 2017 754 Euro bei voller und 412 Euro bei teilweiser Erwerbsminderung.

Rentenplus durch häusliche Pflege(Ihre Vorsorge.de vom 03.09.2018)

Viele Pflegebedürftige möchten nicht ins Heim, sondern in ihrer gewohnten häuslichen Umgebung bleiben. Häufig werden sie dort von nahen Angehörigen, Freunden oder Nachbarn betreut und versorgt. Von den Pflegenden erfordert das einen hohen persönlichen Einsatz und bringt sie mitunter an die Grenzen ihrer Belastbarkeit. Oft bleiben finanzielle Einbußen nicht aus. Immerhin kann sich ihr Engagement mit Blick auf die Rente bezahlt machen. Kümmert man sich um einen Pflegebedürftigen auf ehrenamtlicher Basis, dann zählt dies bei der Rente wie Erwerbsarbeit. Voraussetzung dafür ist, dass die Pflege nicht erwerbsmäßig sein darf und mindestens zehn Stunden, verteilt auf wenigstens zwei Tage pro Woche umfasst. Die Pflege muss außerdem in häuslicher Umgebung erfolgen. Beim Pflegebedürftigen selbst muss mindestens der Pflegegrad 2 festgestellt worden sein. Damit Rentenversicherungsbeiträge gezahlt werden, darf der Pflegende noch keine Altersvollrente beziehen. Eine neben der Pflege noch ausgeübte Berufstätigkeit darf 30 Stunden in der Woche nicht überschreiten. Die Rentenversicherungsbeiträge für den Pflegenden muss die Pflegekasse oder die private Pflegeversicherung zahlen. Ein Antrag ist nicht nötig, Pflegende

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müssen lediglich den “Fragebogen zur Zahlung der Beiträge zur sozialen Sicherung für nicht erwerbsmäßig tätige Pflegepersonen“ ausfüllen. Das Rentenplus, das sich später ergibt, liegt für ein Jahr Pflege derzeit zwischen 5,84 Euro und 30,90 Euro im Monat. Je höher der Pflegegrad und je weniger professionelle Hilfe es gibt, desto mehr Rente bekommen Pflegende. In einigen Fällen zahlen die Pflegekassen grundsätzlich keine Rentenversicherungsbeiträge für pflegende Angehörige. Etwa wenn der Pflegende das 15. Lebensjahr noch nicht vollendet hat oder wenn die Pflege im Rahmen eines Freiwilligen Sozialen Jahres oder eines Bundesfreiwilligendienstes ausgeübt wird. Gleiches gilt, wenn die eigentliche Pflegeperson z.B. wegen Urlaub oder Krankheit vertreten wird. Wird die Pflege voraussichtlich nicht mehr als zwei Monate oder 60 Tage im Jahr ausgeübt, besteht ebenfalls kein Anspruch auf Rentenversicherungsbeiträge.

Gesetzliche oder Private Krankenversicherung?(Ihre Vorsorge.de vom 14.01.2019)

Eine Untersuchung im Auftrag der Bundesfraktion Bündnis 90/Die Grünen bescheinigt den Gesetzlichen Krankenkassen bessere Leistungen, besonders im Bereich von Kuren und Rehabilitation. Auch in den Bereichen der Palliativversorgung, der häuslichen Krankenpflege, der Psychotherapie und bei Impfungen hat die GKV oftmals das bessere Leistungsspektrum. Die Knappschaft bietet ihren Kunden sogar einen umfangreichen Reiseschutz durch kostenlose Impfungen. Wer schon in jungen Jahren viel verdient, selbständig oder Beamter ist, kann in eine Private Krankenversicherung eintreten. Nichtarbeitende Ehegatten oder Kinder müssen jedoch separat versichert werden. Problematisch wird es oft für Privatversicherte, wenn sich die Lebensumstände ändern. Geringeres Einkommen, Kinder oder die Erhöhung der Versicherungsprämien können Gründe sein, warum die Private Krankenversicherung plötzlich zu teuer wird. Auch können bestimmte Krankheitsbilder zum Ausschluss führen. Dann wollen Versicherte oft zurück in die GKV. Die Rückkehr ist nur

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unter bestimmten Voraussetzungen möglich. Menschen, die älter als 55 Jahre sind, haben grundsätzlich keine Chance mehr zu wechseln. Einzige Ausnahme ist die Aufnahme in die Familienversicherung des gesetzlich versicherten Partners. Dabei darf, neben weiteren Voraussetzungen, das eigene Einkommen nicht über 445 Euro liegen (z.B. Rente oder Mieteinnahmen), bzw. bei einem Minijob nicht über 450 Euro im Monat. Menschen bis zu einem Alter von 55 Jahren können in eine Gesetzliche Kasse wechseln, wenn ihr Jahres-Bruttoeinkommen unter 60.750 Euro liegt.

Psyche bleibt wichtigster Grund für Frührente(Ihre Vorsorge.de vom 06.03.2019)

Auch 2017 waren psychische Störungen der Hauptgrund für die Zahlung einer Erwerbsminderungsrente. 43 Prozent der Beschäftigten, die 2017 wegen einer chronischen Krankheit vorzeitig in Rente gehen mussten, litten an einer seelischen Störung. Leicht rückläufig war die Quote der neu Erwerbsgeminderten wegen einer orthopädischen Erkrankung. Sie sank von 13,1 auf 12,9 Prozent. Stabil geblieben ist den Angaben der Rentenversicherung zufolge auch der Anteil der Erwerbsminderungsrentner wegen Herz-Kreislauf-, Stoffwechsel- und Atmungserkrankungen. Er bewegt sich seit mehreren Jahren bei gut neun Prozent für Herz-Kreislauf-Patienten sowie jeweils etwa 3,5 Prozent für Stoffwechsel- und Atmungserkrankte.

Jobcenter helfen zu wenig(kobinet NACHRICHTEN vom 11.10.2018)

Arbeitslose mit dauerhaften gesundheitlichen Problemen bekommen laut einem internen Bericht der Bundesagentur für Arbeit (BA) von Jobcentern zu wenig Hilfe bei der Suche nach Arbeit. Bei der Betreuung der in der Regel behinderten Menschen und ihrer Wiedereingliederung in den Arbeitsmarkt handelten die Jobcenter “überwiegend nicht zielführend“, heißt es in dem BA-Papier. Danach erhalten die Betroffenen oft “…nicht die individuell erforderliche Hilfe“. Die Kommunikation mit

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ihnen sei “…in nahezu allen Fällen unzureichend…“, die Abstände zwischen den Gesprächen zu lang. Bei vielen Beschäftigten der Jobcenter sei “…das Fachwissen oder das Bewusstsein für die besonderen Belange der behinderten Kunden nicht vorhanden“. Gefordert werden spezielle Reha-Vermittler in allen Jobcentern, die genug Fachwissen und Zeit haben, sich um die Betroffenen zu kümmern.

Risiko Pflege richtig absichern (Ihre Vorsorge.de vom 13.07.2018)

Wer Pflege im Alter braucht, bekommt sie. Die Frage ist jedoch, wer dafür zahlt. Reicht das Geld nicht mehr, springen die Sozialhilfeträger ein. Auch sehr gut verdienende Kinder können zur Kasse gebeten werden. Wer das nicht will, für den könnte eine Pflegezusatzversicherung interessant sein. Eine Versorgung im Pflegeheim kann an die 5.000 Euro im Monat kosten. Ganz schnell können Versorgungslücken entstehen. Bei Pflegegrad fünf gibt es von der gesetzlichen Pflegeversicherung knapp 2.000 Euro. Das heißt hier hätte man um die 3.000 Euro Deckungssumme im Monat. Aber auch in der ambulanten Pflege kann es knapp werden. Die Stiftung Warentest hat sich die Situation 2017 angesehen. Damals befanden sich 85 Prozent der ambulant Pflegebedürftigen in den unteren drei Pflegestufen. Wer nicht auf die Hilfe von Angehörigen oder Nachbarn zurückgreifen kann, sondern sich durch Profis versorgen lässt, muss größere Beträge ausgeben. Es gibt verschiedene Varianten, um sich zusätzlich zu versichern. Beim Pflegetagegeld erhalten Versicherte je nach Pflegegrad Geld, über das sie frei verfügen können. Bei einer Pflegekostenversicherung werden nachgewiesene Kosten bei häuslicher oder stationärer Pflege zum Teil erstattet. Eine Pflegerentenversicherung wiederum wird von Lebensversicherern angeboten. Hier wird eine nach

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Pflege

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Pflegegraden gestaffelte vereinbarte Rente fällig, unabhängig von tatsächlichen Kosten. Und es gibt die staatlich geförderte private Pflegevorsorge. Der Vorteil hier ist, dass Versicherer Kunden nicht wegen Vorerkrankungen ablehnen dürfen. Einen Nachteil sieht die Stiftung Warentest darin, dass die Versorgungslücke mit diesem Tarif oft nicht gedeckt wird. Welche Variante letztendlich sinnvoll ist, hängt stark von der individuellen Situation ab. Die Pflegerentenversicherung ist die teuerste Variante. Ein Vorteil ist allerdings, dass man mit den Beitragszahlungen pausieren kann. Bei einer Pflegekostenversicherung werden nur nachweislich entstandene Kosten erstattet, zum Teil nur bei Rechnungen professioneller Pflegedienste. Experten raten am ehesten zu einer Pflegetagegeldversicherung. Hier steht das Geld frei zur Verfügung, z.B. auch für Laienpflege. Bei dieser Versicherung kann man nicht pausieren, man muss gegebenenfalls bis an sein Lebensende zahlen. Wenn man kündigt oder Beiträge nicht mehr bezahlen kann, ist alles was man bisher eingezahlt hat, weg. Wer mit 45 Jahren so eine Versicherung abschließt, bekommt für rund 56 Euro im Monat eine Absicherung, die die vorgegebene Versorgungslücke schließt. 55-jährige Einsteiger zahlen dafür bereits rund 90 Euro. Je früher man einen Vertrag abschließt, desto geringer sind die monatlichen Beitragszahlungen.

Beratung für die letzte Lebensphase (Ersatzkassen Report März 2019)

Zunehmendes Lebensalter oder chronisch fortschreitende Erkrankungen machen eine intensive Auseinandersetzung mit Fragen insbesondere zu pflegerischen Maßnahmen und medizinischen Behandlungen sowie psychosozialer Unterstützung in Vorbereitung auf die letzte Lebensphase erforderlich. Für Bewohner von vollstationären Pflegeeinrichtungen und Einrichtungen der Eingliederungshilfe für behinderte Menschen ist ein neues Beratungsangebot etabliert worden, das die Wünsche und Bedürfnisse der Bewohner in deren letzten Lebensphase in den Mittelpunkt

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stellt. Ziel der Beratung ist, eine selbstbestimmte Entscheidung über Behandlungs- und Pflegemaßnahmen für die letzte Lebensphase zu treffen. Die Beratung durch die Einrichtungen umfasst ein individuelles und ganzheitliches Angebot zur medizinischen, pflegerischen, psychosozialen und seelsorgerischen Versorgung und berücksichtigt, dass die Bewohner selbstbestimmt bleiben und ungewollte Behandlungen vermieden werden. Bestandteil der Beratungsgespräche soll auch das Angebot zur Aufklärung über bestehende rechtliche Vorsorgeinstrumente (insbesondere Patientenverfügung, Vorsorgevollmacht und Betreuungsvollmacht) bzw. die Möglichkeit ihrer Aktualisierung sein.

13.000 neue Stellen in der stationären Altenpflege (Ihre Vorsorge.de vom 03.01.2019)

Im Kampf gegen die Personalnot in der Pflege kommt im Jahr 2019 ein Paket für 13.000 zusätzliche Stellen in der Altenpflege. In Kliniken sollen die Krankenkassen jede aufgestockte Stelle komplett bezahlen. Hinzu gilt für Betroffene, dass Taxifahrten zum Arzt für Pflegebedürftige ab Pflegegrad 3 und Menschen mit Behinderungen künftig einfacher werden. Angehörige, die zur Kur gehen wollen, sollen ein pflegebedürftiges Familienmitglied parallel in derselben Reha-Einrichtung betreuen lassen können. In der Alten- und Krankenpflege sind 35.000 Stellen für Fachkräfte und Helfer unbesetzt. Ein generelles Problem ist, neue Stellen auch zu besetzen. Mitgliedsverbände der Landesarbeitsgemeinschaft

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Selbsthilfe Brandenburg e.V.

Frauenselbsthilfe nach KrebsLandesverband Berlin/Brandenburg e. V.Uta BüchnerFreigraben 2014806 Bad BelzigTel.: 033841 35147Fax: 033841 38315

Blinden-und-Sehbehinderten-Verband Landesverband Brandenburg e. V. Joachim HaarStraße der Jugend 11403046 CottbusTel.: 0355 22549Fax: 0355 7293974

Deutsche Gesellschaft fürMuskelkranke e. V. Landesverband BrandenburgHeinz StrüwingAuguststraße 2316303 Schwedt/OderTel.: 03332 533464Fax:

Landesverband der GehörlosenBrandenburg e. V.Uwe SchönfeldSachsendorfer Straße 503051 Cottbus OT Groß-GaglowTel.: 0355 7295890Fax: 0355 22779

Deutsche Parkinson VereinigungBundesverband e. V.Landesverband BrandenburgTorsten RömerNöhringswinkel 7a14959 TrebbinTel.: 033731 17652

Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung Landesverband Brandenburg e. V.Susanne MeffertMahlsdorfer Straße 6115366 HönowTel.: 030 992895 – 0Fax: 030 992895 - 50

Deutscher Diabetiker BundLandesverband Brandenburg e. V.Wilfried KönigSchopenhauer Str. 3714467 PotsdamTel.: 0331 9510588Fax: 0331 9510590

Landesverband Brandenburg für dieRehabilitation der Aphasiker e. V.Dr. Eva SeemannBreite Str. 7014929 TreuenbrietzenTel.: 033748 21558Fax: 033748 21558

Deutsche Rheuma-LigaLandesverband Brandenburg e. V.Petra HoffmannFriedrich-Ludwig-Jahn-Str. 1903044 CottbusTel.: 0800 / 265080 39 – 151/152Fax: 0800 / 265080 39 - 190

BundesselbsthilfeVerband Kleinwüchsiger Menschen e.V.Landesverband Brandenburg/BerlinUwe RungErnst-Thälmann-Str. 1616767 LeegebruchTel.: 03304 250425Fax: 03304 250425

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Bezirksverein der KehlkopflosenCottbus e. V.Peter FischerSächsischer Ring 803172 GubenTel.: 03561 52247

Landesselbsthilfeverband Brandenburg/Berlin für Osteoporose e. V.Brigitte NordtLindenstr. 4015295 Groß LindowTel.: 033609 38806Fax: 033609 772

Landesverband für körper- und mehrfachbehinderte Menschen Berlin-Brandenburg e. V.Kontaktstelle BrandenburgArnold UschkoreitZum Stammfeld 2514947 Nuthe-Urstromtal OT GottowTel.: 03371 616886Fax: 03371 616886

Autismus Deutschland e. V.Landesverband Brandenburg zur Förderung von Menschen mit AutismusMartina ReinkeFr.-Hegel-Straße 1315230 Frankfurt/OderTel.: 0335 40152777Fax: 0335 40152777

Deutsche Sarkoidose Vereinigunggemeinnütziger Verein e. V.Renate BrauneUerdinger Str. 4340668 Meerbusch

Mukoviszidose Landesverband Berlin–Brandenburg e. V.Dirk SeifertRykestraße 2510405 BerlinTel.: 030 20879987Fax: 030 20886429

Deutscher SchwerhörigenbundLandesverband Brandenburg e.V.c/o Volker SeelmannErnst-Thälmann-Straße 2715859 StorkowE-Mail: [email protected]

Landesarbeitsgemeinschaft derSelbsthilfekontaktstellenBrandenburg e. V.Herman-Elflein-Str. 1114467 PotsdamTel.: 0331 62 00 280

Landesvertretung SelbsthilfeKörperbehinderter Brandenburg (BSK)Lutz MikolaschekKolonistengärten 1314943 Luckenwalde Tel.: 03371 61 41 88Fax: 03371 61 92 999

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in 16303 Schwedt/OderHandelsstraße 11

Ich möchte zusätzliche Informationen über die Landesarbeitsgemeinschaft / über die Mitgliedsverbände

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Zentrum

PCKGmbH

Teichmann-StraßeAus RichtungAngermündeDobberzinFelchowFlemsdorf

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Name, Vorname................................................................

Straße, Haus-Nr.................................................................

PLZ, Wohnort................................................................

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N o t i z e n :

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Absender

Straße, Hausnummer

PLZ, Ort

Landesarbeitsgemeinschaft Selbsthilfe Brandenburg e.V. Handelsstraße 11 D-16303 Schwedt/Oder

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"Nichtbehindert zu sein, ist wahrlich kein Verdienst, sondern ein Geschenk, das jedem von uns jederzeit genommen werden kann."

Richard von Weizsäcker

Behinderte Menschen wollen kein Mitleid,sondern fordern

vielmehr gesellschaftliche Anerkennung.