Lebensqualit t in den Regionen · 2019. 3. 22. · machen unsere Netze zukunftssicher. Zudem...

Geschäftsbericht 2018Süwag Energie AG

Aktuelle Unternehmenszahlen der Süwag-Gruppe im Überblick finden Sie hier.

grüner, kommunaler und digitaler für mehr Lebensqualität in den Regionen

2018Süwag Energie AG

Schützenbleiche 9 –1 1 65929 Frankfurt am MainT 069 3107-0 I www.suewag.com

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Kurzinformationen der Süwag-Gruppe

Syna GmbH 2018 2017

Netznutzungsmenge Strom Mio. kWh 8.845 8.746

Netznutzungsmenge Gas Mio. kWh 3.270 3.422

Stromabsatz Mio. kWh 608 600

Erdgasabsatz Mio. kWh 121 82

Vermögens-, Finanz- und Ertragslage

Umsatzerlöse inkl. Strom- und Energiesteuer1 Mio. € 861,9 846,3

Bilanzsumme Mio. € 319,5 240,8

Gezeichnetes Kapital Mio. € 1,6 1,6

Eigenkapital Mio. € 8,1 8,1

Ergebnis nach Steuern Mio. € −50,3 0,3

Jahresergebnis vor Ergebnis-übernahme −51,0 −0,3

Erträge aus Verlustübernahme Mio. € 51,0 0,3

Mitarbeiter

Mitarbeiter inkl. Auszu bildende zum 31.12. Anzahl 1.124 1.120

davon Auszubildende Anzahl 92 93

Süwag Energie AG 2018 2017





Investitionen in Sachanlagen Mio. € 107,9 124,1

Abschreibungen auf Sachanlagen Mio. € 47,0 44,6

Bilanzsumme Mio. € 1.423,0 1.368,8

Sachanlagen Mio. € 709,6 664,1


Eigenkapital2 Mio. € 596,8 581,7

Ergebnis nach Steuern Mio. € 69,8 107,3

davon Ergebnis wesentlicher Beteiligungen

Syna GmbH Mio. € −51,0 −0,3

Süwag Vertrieb AG & Co. KG Mio. € 43,7 36,5

Süwag Grüne Energien und Wasser GmbH Mio. € −6,8 −3,6

Bilanzgewinn Mio. € 52,8 52,8

Dividende je Stückaktie € 1,10 1,10

Mitarbeiter

Mitarbeiter inkl. Auszu bildende zum 31.12. Anzahl 151 171


3

Süwag Vertrieb AG & Co. KG 2018 2017

Stromabsatz gesamt Mio. kWh 11.987 12.862

davon Business-to-Consumer (B2C) Mio. kWh 1.976 2.101

davon Business-to-Business (B2B) Mio. kWh 10.011 10.761

Erdgasabsatz gesamt Mio. kWh 9.893 12.683




Umsatzerlöse inkl. Strom- und Energiesteuer1 Mio. € 1.384,8 1.519,9


Kapitalanteile Mio. € 0,5 0,5



Jahresergebnis vor Ergebnis-abführung Mio. € 43,7 36,5

Mitarbeiter



Süwag Grüne Energien und Wasser GmbH 2018 2017

Stromabsatz gesamt Mio. kWh 5 4

Erdgasabsatz gesamt Mio. kWh 1 1


Umsatzerlöse inkl. Strom- und Energiesteuer 1 Mio. € 18,3 15,1



Ergebnis nach Steuern Mio. € −6,5 −3,3

Jahresergebnis vor Ergebnis-übernahme Mio. € −6,8 −3,6


Mitarbeiter



Finanzielle Kennzahlen der Süwag-Gruppe 2018 2017

Stromabsatz Mio. kWh 12.425 13.253

Erdgasabsatz Mio. kWh 9.924 12.682

Umsatzerlöse inkl. Strom- und Energiesteuer1 Mio. € 1.945 2.047

Mitarbeiter inkl. Auszu bildende zum 31.12. Anzahl 1.71 0 1.724

1 ausschließlich im Inland2 ohne Bilanzgewinn3 Gewinnverwendungsvorschlag

Geschäftsbericht 2018 der Süwag Energie AG

20. Geschäftsjahr

Das Süwag-Jahr 2018

Vorstandsbrief

Bericht des Aufsichtsrats

Anteilseignerstruktur

Lagebericht

Jahresabschluss 2018 der Süwag Energie AG

BilanzGewinn- und VerlustrechnungAnhang– Allgemeines– Formale Darstellung– Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden– Erläuterungen zur Bilanz– Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung– Nachtragsbericht– Sonstige Angaben– Vorschlag für die Verwendung des Bilanzgewinns

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

4

6

10

13

14

38

383940404040 4661656567

68

4 Süwag Energie AG Geschäftsbericht 2018 Süwag Energie AG Geschäftsbericht 2018 5

NEUE UMSPANNANLAGE

April: Süwag nimmt die neue Umspannanlage in Bad Soden in Betrieb. Die an der L3014 gelegene, moderne Anlage ersetzt die ehe-malige Freiluftanlage und sorgt in der Region für eine effiziente Energie versorgung im Zeitalter der Energiewende. Sie umfasst zwei Trafos mit einer Stromstärke von je 40 Megavoltampere.

Ist doch ganz easy: Mein Obst und Gemüse kommt einfach zu mir nach Hause!

Wetten, dass doch! Und zwar ganz ohne Gesundheitscheck.

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IMPRESSUM

Süwag Energie AG Schützenbleiche 9–1165929 Frankfurt am Main

T 069 3107-0www.suewag.com

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BENEFITS FÜR MITARBEITER

Januar: Für die gut 1.700 Mitarbeiter stellt die Süwag ihr Vergütungs-modell neu auf. Ein weiterer Schritt in Richtung moderne Arbeitswelt mit mehr Flexibilität und einer stärkeren dezentralen Organisation. Mit „FlexBen“ startet ein Nebenleistungspaket, das auch die betrieb-liche Altersversorgung umfasst.

ENERGIEGARTEN AUF TOUR

Mai: Der Süwag-Energiegarten feiert Mitte Mai als Nachfolger des Süwag-Marktplatzes auf dem Stadtmarkt in Kelkheim Premiere. Er macht „Meine Kraft vor Ort“ erlebbar. Die Besucher nehmen das neue Konzept gut an und zeigen auf Fahrrädern und Gokarts, wie viel Energie in ihnen steckt. Jeden Kilometer entlohnt die Süwag mit einer Spende von zwei Euro für einen guten Zweck.

ERNEUT AUSGEZEICHNET

März: Die Syna GmbH, Netztochter der Süwag Energie AG, wird zum dritten Mal mit Brief und Siegel für ihr technisches Sicherheitsmanage-ment in den Sparten Strom und Gas ausgezeichnet. Seit dem Geschäftsjahr 2016 ist auch die Wassersparte der Süwag Grüne Energien und Wasser GmbH zertifiziert.

BETRIEBSSPORT AM START

Januar: Am 19. Januar fällt der Startschuss für den Süwag-Betriebs-sportverein (BSV). Er bündelt die Sportgruppen und Sport arten an den einzelnen Süwag-Standorten jetzt unter einem Dach. Und bietet finanzielle Unterstützung für Sportveranstaltungen, -mannschaften und -kurse. Dazu zählt auch eine Drachenboot-Gruppe.

Das Süwag-Jahr 2018


E-MOBILER AUSSENDIENST

September: Das Serviceteam Kelkheim testet elektrische Klein-transporter für den Alltagsbetrieb der Netzmonteure. Vor dem Renault Kangoo durchlief der Streetscooter eine zweiwöchige Test-phase. Das Ergebnis: Beide Elektrofahrzeuge sind hinsichtlich Reich-weite und Laderaum für die Monteure alltagstauglich. Tests größerer E-Transporter sind in Planung.

GEMEINSAM IM VERTRIEB

Juli: Die Süwag schließt eine Vertriebskooperation mit der Sparda-Bank Hessen für Finanz- und Energiedienstleistungen ab. Im Zentrum stehen die Süwag-Strom- und Erdgasprodukte sowie das Sparda-Bank-Modernisierungs- und Immobiliendarlehen. Auch für Solarlösun-gen gibt es hier Darlehen.

PARTNER DER LANDESGARTENSCHAU

Oktober: In Bad Schwalbach geht nach sechs Monaten die Landes-gartenschau zu Ende. Süwag war als Sponsor aktiv dabei – mit einem Sportwochenende, dem „Grünen Klassenzimmer“, der Besichtigung des Windparks in Heidenrod oder dem Süwag-Energiegarten.

PRÄMIERTE INNOVATION

November: Süwag erhält den Hessischen Staatspreis für innovative Energielösungen. Ausgezeichnet wird ihr Forschungsprojekt Enervator in Kelsterbach. Direkt im Wohngebiet „Am Mainblick“ erzeugt die Süwag umweltfreundlich Strom und Wärme. Mit intelligenter Steuerungssoft-ware und SmartHome-Technik werden aktuell Energieerzeugung und -verbrauch im Testbetrieb noch besser aufeinander abgestimmt.

NEUER STANDORT BONEFELD

Juni: Unter dem Motto „Bonefeld hat Energie“ weiht die Süwag ihren neuen Standort im ökologischen Gewerbegebiet in Bonefeld ein. Rund 500 Besucher folgen der Einladung. Zu den Kriterien für die Ortswahl zählten die zentrale Lage, die gute Verkehrsanbindung und Bonefelds Einsatz für Jugend und Kultur.

Mike Schuler, Vorstandsressorts Vertrieb, Erzeugung, Strategie, Personal und Kommunikation

Dr. Markus Coenen, Vorstandsressorts Finanzen, Netz, Recht, Revision und IT

Vorstandsbrief

»Wir bringen Lebensqualität in die Region.«

Sehr geehrte Anteilseigner, liebe Geschäftspartner,liebe Leserinnen und Leser,

wieder blicken wir auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr zurück. Und sehen uns darin bestärkt, auf dem richtigen Weg zu sein. Umgeben von volatilen Markt-entwicklungen und im Fahrwasser disruptiver Strömungen haben wir stabil Kurs gehalten. Und sind ein gutes Stück vorangekommen.

Wie in den Vorjahren hat unsere bewährte Strategie – grüner, kommunaler, digi-taler – unser Handeln gelenkt. Sie markiert den Weg hin zu unserer Vision, noch mehr Lebensqualität in unsere Regionen zu liefern. Wir versorgen 840.000 Kun-den ökologisch und sicher mit Strom und Gas und insgesamt rund 1,8 Millionen Einwohner über unser Netz. Das nehmen wir als unsere Verantwortung ernst, belassen es aber nicht dabei.

Für alle Kundengruppen entwickeln wir zunehmend Lösungen, die über die Versor-gung mit Energie hinausgehen: energienahe Dienstleistungen (energy+). So brin-gen wir etwa Elektromobilität ins Rollen, indem wir Ladesäulen oder Wallboxen ins-tallieren, für Unternehmen und Privatkunden. Speziell für die Immobilienwirtschaft haben wir zuletzt ein hocheffizientes Lösungspaket geschnürt: die vollautomati-sierte Fern ab lesung. Ob Wasser, Wär me, Strom oder Erdgas – wir erfassen alle Verbräuche über unser eigenes Gateway, lesen sie aus und halten mit der Funk-übertragung die Kosten niedrig. Datensicherheit hat dabei für uns höchste Priori-tät. Die Online-Plattform enermarket, die wir gemeinsam mit der Energiebörse EEX und innogy gegründet haben, bietet allen Geschäftskunden ein Plus: den neu tralen Angebotsvergleich. Weil wir wissen, wie wichtig ihnen Transparenz ist.

In der fortschreitenden Digitalisierung sehen wir eine zentrale Voraussetzung für weiterwachsenden Komfort. Unser Neuzugang auf suewag.de ist ein virtueller Chatbot, der unter anderem bei Umzugsfragen hilft. Zudem läuft die Umrüstung unserer Infrastruktur auf Hochtouren: Der Smart Meter Rollout ist erfolgreich angelaufen und intelligente Ortsnetz stationen – es sind jetzt schon über 30 – machen unsere Netze zukunftssicher. Zudem investieren wir in den Breitbandaus-bau – aktuell in drei Projekten. In Zukunft wollen wir hier noch viel mehr tun.

Als Plattform für alle smarten Kundenlösungen spielen unsere Strom- und Gasver-teilnetze eine wichtige Rolle – deren Zuverlässigkeit den Bundesdurchschnitt übertrifft. Strategisch bleibt das Konzessionsgeschäft für uns im Fokus. Auch im

Süwag Energie AG Geschäftsbericht 2018 7



zurückliegenden Jahr haben wir maßgeschneiderte Kooperationsmodelle für unsere kommunalen Partner entwickelt. So entstand eine gemeinsame Netz gesellschaft der Süwag mit den Stadtwerken Neckargemünd. Für weitere Netzkooperationen wurde 2018 der Grundstein gelegt. Insbesondere in Bad Homburg haben wir als Partner der lokalen Stadtwerke den Zuschlag für eine langfristige Zusammen arbeit erhalten. Gemeinsam mit der Stadtwerke Wiesbaden Netz GmbH begründeten wir zur Erhöhung der Versorgungssicherheit in der Metropolregion Mainz/Wiesbaden das Kooperationsprojekt 110kV Taunusblick. Mit dem jüngsten Bereich der Syna, den technischen Netzdienstleistungen, sind wir inzwischen sehr erfolgreich im Markt unterwegs und konnten zuletzt namhafte Kunden akquirieren.

Wie mehr Lebensqualität unseren Alltag von morgen prägen kann, testen wir gerade im Süwag-QuartierKraftwerk in Kelsterbach. Es deckt den Strom- und Wärmebedarf von 180 Reihenhäusern bereits zu über 80 Prozent mit lokal erzeugter Energie. Jetzt zielen wir darauf, die Verbräuche der Erzeugung noch besser anzupassen. Dank smarter Technik und flexibler Strom tarife – ergänzend zu einem Stromspeicher, Elektromobilität und einem Carsharing-Modell. Für das Pilotprojekt Enervator erhielten wir erst kürzlich den Hessischen Staatspreis für innovative Energielösungen.

Das Thema Lebensqualität leitet uns auch im Umgang mit unseren Mitarbeitern. Dass deren Gesundheit und Sicherheit unser höchstes Gut ist, belegt der aktuell historische Tiefstand der Arbeitsunfälle in der Gruppe. Die neue Arbeitskultur bietet zudem mehr Freiraum und Mitbestimmung sowie eine große Portion Flexibilität bei der Arbeitszeit- und Raumgestaltung. Zum Jahresauftakt 2018 haben wir für unsere rund 1.700 Mitarbeiter ein eigenes budget finanziertes Nebenleistungspaket namens FlexBen eingeführt, zu dem auch die betriebliche Altersversorgung (bAV) gehört. Als Vorreiter im deutschen Mittelstand hat uns dieses Paket beim Deutschen bAV-Preis Platz 3 eingebracht. Das macht uns stolz, denn damit beweisen wir nach innen und außen eindrucksvoll, dass wir hier ein innovatives Arbeitsumfeld bieten. Sie sehen also: An vielen Stellen wird unsere Vision schon greifbar. Daran arbeiten wir auch im neuen Geschäftsjahr 2019 intensiv weiter. Nehmen Sie uns beim Wort.

Ihr Süwag-Vorstand

Dr. Markus Coenen Dipl.-Kfm. Mike Schuler



Süwag Energie AG Geschäftsbericht 2018 9


Der Aufsichtsrat hat im Geschäftsjahr 2018 die ihm nach Gesetz und Satzung obliegenden Aufgaben wahrgenommen. Er ist vom Vorstand regelmäßig, umfassend und zeitnah in schrift-licher und mündlicher Form über den Gang der Geschäfte, die beabsichtigte Geschäftspolitik und die bedeutsamen Geschäftsvorfälle unter-richtet worden. Der Aufsichtsrat hat hierüber mit dem Vorstand beraten und die Geschäfts-führung der Gesellschaft anhand der Berichte des Vorstands laufend überwacht.

Im Berichtsjahr kam der Aufsichtsrat zu vier ordentlichen Sitzungen zusammen. Er hat zwei Beschlüsse im schriftlichen Umlaufver-fahren gefasst.

Im Mittelpunkt der Beratungen des Aufsichts-rats standen die wirtschaftliche Lage und die Entwicklung der Gesellschaft und ihrer Beteiligungsunternehmen. Der Aufsichtsrat befasste sich schwerpunktmäßig mit dem Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2017, mit der Unternehmensplanung für das Geschäftsjahr 2019 und mit der Mittelfrist-planung für die Geschäftsjahre bis 2021. Weiter beschäftigte sich der Aufsichtsrat mit dem Compliance Management, den Tätigkeiten der Internen Revision, mit der Beteiligung an Netzgesellschaften und Kapitalerhöhungen bei Netzgesellschaften, mit dem Zukauf und der Abgabe von Anteilen an Beteiligungs-gesellschaften, dem Verkauf von nicht betriebs-notwendigen Immobilien sowie mit der Neuwahl von Mitgliedern des Zentralbeirats und der Regionalbeiräte.

Der Vorstand berichtete dem Aufsichtsrat über den Abschluss von Konzessionsverträgen und die Bestrebungen zur Gründung und Finan-zierung kommunaler Netzgesellschaften.

Über Vorgänge von besonderer Bedeutung oder Dringlichkeit hat der Vorstand auch zwischen den Sitzungen in schriftlichen Berichten ausführ-lich und unverzüglich informiert.

Darüber hinaus hat der Aufsichtsratsvorsit-zende auch außerhalb der Sitzungen des Aufsichtsrats bedeutsame Einzelvorgänge und Fragen der Unternehmensstrategie mit dem Vorstand besprochen.

Der nach § 11 der Satzung gebildete Personal-ausschuss ist im Berichtsjahr zu zwei Sitzungen zusammengetreten. Zusätzlich hat er einen Beschluss im schriftlichen Umlaufverfahren gefasst.

Bericht des Aufsichtsrats


Der vom Vorstand aufgestellte Jahresabschluss zum 31. Dezember 2018 und der Lagebericht für das Geschäftsjahr 2018 sind unter Einbe-ziehung der Buchführung von der Pricewater-houseCoopers GmbH Wirtschaftsprüfungsge-sellschaft, Frankfurt am Main, geprüft und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen worden. Der Abschlussprüfer war am 3. Mai 2018 durch die Hauptversammlung gewählt und vom Aufsichtsrat mit der Prüfung des Jahresabschlusses beauftragt worden.

Die Jahresabschlussunterlagen, der Geschäfts-bericht sowie der Prüfungsbericht des Abschlussprüfers zum Jahresabschluss und Lagebericht sind den Mitgliedern des Aufsichts-rats rechtzeitig vor der Bilanzsitzung am 21. Februar 2019 zugeleitet worden. Die Vorlagen wurden in der Sitzung vom Vorstand zusätzlich mündlich erläutert und eingehend erörtert. Der Abschlussprüfer hat an diesen Beratungen teilgenommen und über die wesentlichen Ergeb-nisse seiner Prüfung berichtet sowie für weitere Auskünfte zur Verfügung gestanden.

Der Aufsichtsrat hat das Ergebnis der Prüfung zustimmend zur Kenntnis genommen. Er hat seinerseits den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss, den Lagebericht und den Vorschlag für die Verwendung des Bilanzgewinns geprüft. Nach dem abschließenden Ergebnis seiner Prüfung sind Einwendungen nicht zu erheben. Der Aufsichtsrat hat den Jahresab-schluss zum 31. Dezember 2018 gebilligt; er ist damit festgestellt. Dem Vorschlag des Vorstands für die Verwendung des Bilanz-gewinns schließt er sich an.

Der Vorstand hat gemäß § 312 AktG einen Bericht über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen aufgestellt. Der Abschlussprüfer hat diesen Bericht geprüft und gemäß § 313 Abs. 3 AktG folgenden Bestätigungsvermerk erteilt:

„Nach unserer pflichtmäßigen Prüfung und Beurteilung bestätigen wir, dass

1. die tatsächlichen Angaben des Berichts richtig sind,

2. bei den im Bericht aufgeführten Rechts-geschäften die Leistung der Gesellschaft nicht unangemessen hoch war,

3. bei den im Bericht aufgeführten Maßnah-men keine Umstände für eine wesentlich andere Beurteilung als die durch den Vor-stand sprechen.“

Der Bericht des Vorstands und der Prüfungs-bericht des Abschlussprüfers sind den Mitglie-dern des Aufsichtsrats rechtzeitig vor der Bilanzsitzung zur Verfügung gestellt worden. Der Aufsichtsrat hat vom Prüfungsergebnis des Abschlussprüfers zustimmend Kenntnis genommen. Nach dem abschließenden Ergebnis seiner eigenen Prüfung erhebt der Aufsichtsrat keine Einwendungen gegen die Erklärung des Vorstands am Schluss des Berichts über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen.


In der Hauptversammlung vom 3. Mai 2018 wurde Herr Dr. Dietrich Gemmel als Aufsichts-ratsmitglied bestellt. Er war bereits im Novem-ber 2017 vom Amtsgericht Frankfurt am Main für die Zeit bis zum Ablauf der Hauptversamm-lung 2018 als Aufsichtsratsmitglied bestellt worden.

Der Aufsichtsrat spricht allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie den Mitgliedern des Vorstandes der Süwag Energie AG für ihre im Geschäftsjahr 2018 geleistete Arbeit seinen Dank und seine Anerkennung aus.

Frankfurt am Main, den 21. Februar 2019

Der Aufsichtsrat

Bernd BöddelingVorsitzender


Anteilseignerstruktur

Im Geschäftsjahr 2018 stellt sich die Beteiligungsstruktur der Süwag Energie AG wie folgt dar:

Anteile Anteil

in %

innogy Beteiligungsholding GmbH 77,583

Freie Aktionäre 0,120

Kommunale Anteilseigner 22,297

Stadtwerke Frankfurt am Main Holding GmbH 5,976

NEV Neckar-Elektrizitätsverband/NEV Beteiligungs-GmbH 4,706

Landkreis Neuwied 3,190

Wirtschaftsförderungs-Gesellschaft Rhein-Lahn mbH (Rhein-Lahn-Kreis) 1,950

Kreishallenbad Weilburg GmbH (Kreis Limburg-Weilburg) 1 ,720

RTK Holding GmbH (Rheingau-Taunus-Kreis) 1,485

Main-Taunus-Kreis 1 ,41 8

Taunusbad Usingen (Hochtaunuskreis) 0,926

Stadt Lahnstein – Bäderbetriebe – 0,532

Stadt Eltville 0,1 7 7

Eigenbetrieb Stadtwerke Geisenheim (Stadt Geisenheim) 0,086

Eigenbetrieb Wirtschaftliche Unternehmen der Stadt Oestrich-Winkel 0,056

Gemeinde Walluf 0,050

Stadtwerke Diez GmbH 0,013

Gemeinde Schlangenbad 0,009

Gemeinde Waldems 0,003

innogy Beteiligungsholding GmbH

Kommunale Anteilseigner

Freie Aktionäre

22,297 %

0,120 %

77,583 %

SüwagEnergie AG


Wirtschaftliches Umfeld und Marktentwicklung

Im Geschäftsjahr 2018 hat sich der Aufschwung der deutschen Wirtschaft insgesamt fortge-setzt. Basierend auf einem soliden binnenwirt-schaftlichen Fundament ist die Wirtschafts-leistung in Deutschland gegenüber dem Vorjahr erneut angestiegen. Insbesondere die gute Entwicklung des Arbeitsmarktes, steigende Realeinkommen und ein stabiles Verbraucher-preisniveau haben dafür gesorgt, dass der private Konsum neben den Konsumausgaben des Staates eine wichtige Stütze der deutschen Konjunktur bleibt. Bedingt durch eine hohe Auslastung der Produktionskapazitäten sowie günstige Finanzierungsbedingungen im Niedrig-zinsumfeld haben auch die Investitionen der Unternehmen zum Wachstum beigetragen. Das Baugewerbe befindet sich derzeit in einer Hochkonjunkturphase. Angesichts geopoliti-scher und weltwirtschaftlicher Unsicherheiten kamen vom Außenhandel dagegen keine bedeu-tenden Impulse. Die Importe stiegen stärker als die Exporte.

Aufgrund steigender Energiepreise, der milden Witterung mit langanhaltend warmen Tempe-raturen sowie der Verbesserung der Energie-effizienz hat sich der Energieverbrauch trotz des Wirtschaftswachstums in Deutschland ins-gesamt reduziert. Die verbrauchssteigernden Faktoren Konjunktur und Bevölkerungszuwachs wirkten sich schwächer aus. Im Jahr 2018 lieferte die Energiewirtschaft Strom annähernd auf Vorjahresniveau. Der Erdgasverbrauch ver-minderte sich gegenüber dem Vorjahr um rund 7 %. Nachdem die kalte Witterung im 1. Quartal

2018 für einen deutlichen Verbrauchsanstieg gesorgt hatte, kam es im Jahresverlauf infolge der milden Witterung zu Verbrauchsrückgängen. Auch in der Stromerzeugung wurde weniger Erd-gas eingesetzt.

Der Aufwärtstrend der Strom-Großhandelspreise hat sich im Geschäftsjahr 2018 fortgesetzt. Zum einen tragen gestiegene Beschaffungs-preise für Brennstoffe zur Stromerzeugung wie Kohle und Gas infolge des hohen Energiebedarfs im asiatisch-pazifischen Wirtschaftsraum zu einem kräftigen Anstieg der Strom-Großhan-delspreise bei. Zum anderen wirken sich die höheren Preise für von Kraftwerken benötigte Emissionsrechte aufgrund des Beschlusses der EU-Kommission zur Verknappung von CO2-Zertifikaten aus. Die Beschaffungskosten sind für die Versorger deutlich angestiegen. Im Allge-meinen weisen die Strom-Großhandelspreise zunehmend höhere Schwankungen auf, da die Stromerzeugung stärker von witterungsabhän-gigen Photovoltaik- und Windkraftanlagen beeinflusst wird.

Bei insgesamt geringeren Netzentgelten, Umlagen und Steuern im Vergleich zum Vorjahr ergeben sich angesichts der gestiegenen Kosten für die Strombeschaffung höhere Strompreise für Industrie- und Privatkunden. Die Preise für Haushaltskunden lagen im vergangenen Jahr knapp über Vorjahresniveau und für Industrie-kunden um circa 7 % höher als im Jahr 2017.

Lagebericht


In erster Linie steigende Ölpreise und die gute Weltkonjunktur haben zu einem Anstieg der Großhandelspreise für Erdgas geführt. Infolge-dessen sind die Preise für Industriekunden um durchschnittlich rund 10 % angestiegen. Da die Preise für Privatkunden der Entwicklung am Großhandelsmarkt typischerweise mit Zeitver-zug folgen, zahlten Privathaushalte bei tenden-ziell niedrigeren Netznutzungsentgelten durch-schnittlich rund 2 % weniger als in 2017.

Die Energiewirtschaft erlebt einen bisher nie dagewesenen Veränderungsprozess auf allen Wertschöpfungsstufen. Neben dem Ausbau erneuerbarer Energien und zunehmender Dezen-tralisierung von Energieerzeugung und -speiche-rung im Zuge der Energiewende ist insbesondere die Digitalisierung Treiber dieser Entwicklungen. Neue digitale Technologien und Prozesse wie beispielsweise intelligente Zähler und die digitale Interaktion mit den Kunden stellen traditionelle Geschäftsmodelle infrage, sorgen für Preis- und Leistungstransparenz und führen zum Eintritt neuer Marktakteure aus anderen Branchen mit entsprechenden Auswirkungen auf den Wettbe-werb und die erzielbaren Margen. Die klassischen Marktgrenzen zum Verkehrssektor oder zur Wohnungswirtschaft brechen im Rahmen der Förderung der Elektromobilität, des Breitband-ausbaus oder dezentraler Quartierversorgungen zunehmend auf. Diesen Herausforderungen begegnen die Unternehmen der Energiewirt-schaft mit der Entwicklung neuer Geschäfts-modelle, noch kundenorientierteren Service-prozessen sowie intelligenten Kundenlösungen, und dies oftmals in Kooperationen und Netz-werken mit Kommunen, Industrie, Start-ups sowie Verbrauchern.

Unter Berücksichtigung regionaler Unterschiede hält die hohe Intensität im Wettbewerb um die Konzessionen für das Betreiben der Strom- und Gasnetze bundesweit weiterhin an. Der Trend zur Vergabe der Konzessionen an kommunale Unternehmen oder an Unternehmen mit kommu-nalen Anteilseignern geht oftmals mit dem Wunsch nach einer dezentraleren oder klima-freundlicheren Energieversorgung einher. Im Sinne einer Energiewende vor Ort nehmen Koope rationen zwischen Energieversorgern und kommunalen Partnern eine immer wichtigere Rolle bei zukunftsgerichteten Entscheidungen über regionale Verteilnetze ein.

Unbundling

Im Hinblick auf § 6b Abs. 3 EnWG führt die Süwag Energie AG als vertikal integriertes Energieversorgungsunternehmen im Sinne von § 3 Nr. 38 EnWG zur Vermeidung von Diskrimi-nierung und Quersubventionierung in ihrer internen Rechnungslegung jeweils getrennte Konten für jeden der nachfolgend aufgeführten Tätigkeitsbereiche:

– Elektrizitätsverteilung– Gasverteilung– andere Tätigkeiten innerhalb des Elektrizi-

tätssektors– andere Tätigkeiten innerhalb des Gassektors– Tätigkeiten außerhalb des Elektrizitäts- und

Gassektors– Messstellenbetrieb nach § 3 MsbG


Konzessionen

Als zentrales Element der Energiewende und Plattform für intelligente Kundenlösungen vor Ort nehmen die Strom- und Gasverteilnetze eine bedeutende Rolle für die Süwag ein. Umso fundamentaler ist die Fokussierung auf die Konzessionen für das Betreiben der Strom- und Gasnetze. Mit unserer dezentralen Struktur einschließlich der regionalen Kernstandorte, unseren Ortskenntnissen sowie unseren Netz-werken vor Ort konnten wir auch im Geschäfts-jahr 2018 unsere kommunalen Partner von einer erfolgreichen und vertrauensvollen Zusammen-arbeit im Konzessionsgeschäft überzeugen.

Neben den klassischen Konzessionsvertrags-modellen standen im Geschäftsjahr 2018 neue, auf die individuellen Bedürfnisse unserer jeweili-gen kommunalen Partner zugeschnittene gemeinsame Kooperationsmodelle im Fokus.

Ein besonderes positives Ereignis im Geschäfts-jahr 2018 stellt die Entscheidung über die Ver-gabe des Strom-Konzessionsvertrages in der Stadt Bad Homburg vor der Höhe dar. Die Bieter-gemeinschaft aus den Stadtwerken Bad Hom-burg vor der Höhe, der ovag Energie AG aus Friedberg (Hessen) und der Süwag ist Sieger des Konzessionsverfahrens über die größte Einzel-konzession im Netzgebiet der Süwag. Somit können die strategischen Partner mit der Aus-gestaltung der angestrebten gemeinsamen Netzgesellschaft beginnen.

Nachdem die Stromkonzession in der Stadt Neckargemünd (Baden-Württemberg) bereits im Jahre 2011 an die ortsansässigen Stadtwerke

vergeben wurde, ist es der Süwag nach intensi-ven Verhandlungen gelungen, eine gemeinsame Kooperation mit den Stadtwerken Neckar-gemünd in Form einer gemeinsamen Netzgesell-schaft einzugehen. Hierzu hat sich die Süwag in Höhe von 49,9 % an der Stromnetz Neckar-gemünd GmbH beteiligt, der die Rechte und Pflichten aus dem Konzessionsvertrag übertra-gen wurden. Das im Eigentum der gemeinsamen Netzgesellschaft stehende Stromverteilnetz wird für mindestens zehn Jahre von der Süwag gepachtet und an die Syna unterverpachtet, die damit weiterhin Netzbetreiberin bleibt.

Als Reaktion auf verschiedene Konzessions-verfahren in der Region Ortenau-Mittelbaden planen die Elektrizitätswerk Mittelbaden AG & Co. KG, Lahr, und die Süwag eine strategische Partnerschaft auf Augenhöhe in Form einer gemeinsamen Netzgesellschaft, die sowohl das regionale Netzeigentum als auch den regionalen Netzbetrieb beider Partner vereint. Im Sinne einer langfristigen Lösung soll durch die Koope-ration ein starkes Unternehmen entstehen, das die Versorgungssicherheit weiterhin gewährleis-tet und verlässliche, innovative Lösungen für die Bürgerinnen und Bürger sowie die Kommunen bietet. Auch sollen die regionale Wertschöpfung und die Arbeitsplätze der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Region langfristig gesichert werden. Die Elektrizitätswerk Mittelbaden AG & Co. KG und die Süwag haben sich zum Ziel gesetzt, die Umsetzung des Projekts im Laufe des Jahres 2020 abzuschließen.

Im Zuge der auf Basis vergangener Konzessions-entscheidungen erzielten Lösungen für ver-schiedene Netzzu- und -abgänge im Netzgebiet


in Baden-Württemberg hat die Süwag im Geschäftsjahr 2018 unter anderem die Strom-verteilnetze in Bad Rappenau und Leimen erworben. Damit ist ein Netzbetreiberwechsel von über 30.000 versorgten Einwohnern zur Syna GmbH verbunden.

Neben der Sicherung der Konzessionen im Bestandsgebiet konzentriert sich die Süwag im Rahmen ihrer Akquisitionsstrategie auch gezielt auf Verfahren in bisher nicht versorgten Gebieten.

Die Erfolge beim Abschluss von Konzessions-verträgen und die gemeinsamen Kooperationen tragen dazu bei, dass das Netzgebiet der Syna weiterhin erhalten und effizient betrieben werden kann. Zugleich sichert die Präsenz in unseren Regionen qualifizierte Arbeits- und Ausbildungsplätze.

Ertragslage

Die wesentlichen Umsatzerlöse der Süwag Energie AG betreffen die Erlöse aus der Ver-pachtung der Strom- und Gasnetze sowie von Erzeugungsanlagen, die Erlöse aus dem Straßen-beleuchtungsgeschäft und die Erlöse für die Erbringung von Leistungen für die Unternehmen der Süwag-Gruppe. Die Umsatzerlöse belaufen sich auf 267,8 (Vj. 264,9) Mio. €.

Die sonstigen betrieblichen Erträge belaufen sich auf 42,1 (Vj. 19,0) Mio. €. Hier wirken sich neben der Auflösung von Rückstellungen primär die Erträge aus dem Abgang von Strom- bzw. Gasnetzen in Baden-Württemberg im Zusam-

menhang mit den auf Basis vergangener Konzes-sionsentscheidungen erzielten Lösungen aus.

Die Erhöhung des Materialaufwands von 54,2 auf 60,9 Mio. € ist insbesondere auf höhere Aufwendungen für Pachtnetze sowie erstmalige Aufwendungen für den Betrieb der Wasser-kraftwerke zurückzuführen, die bisher von der Süwag Vertrieb AG & Co. KG auf Basis eines Pachtvertrages betrieben wurden.

Der höhere Personalaufwand (21,3; Vj. 18,1 Mio. €) ist vor allem auf höhere Auf-wendungen infolge der Umstellung der bio-metrischen Rechnungsgrundlagen (Richttafeln der Heubeck AG) zurückzuführen.

Die Abschreibungen sind investitionsbedingt auf 49,9 (Vj. 47,4) Mio. € angestiegen.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen haben sich von 66,9 Mio. € auf 62,5 Mio. € ver-ringert. Hier wirken sich im Wesentlichen gerin-gere Aufwendungen aus Konzessionsabgaben infolge von Energieeffizienzmaßnahmen, Eigen-verbrauch sowie Netzabgängen aus.

Insgesamt beläuft sich das Betriebsergebnis auf 115,3 (Vj. 96,7) Mio. €.

Das Ergebnis aus Finanzanlagen in Höhe von 0,5 (Vj. 63,6) Mio. € resultiert im Wesentlichen aus den Ergebnisentwicklungen der Beteiligun-gen an der Süwag Vertrieb AG & Co. KG, der Syna GmbH und der Süwag Grüne Energien und Wasser GmbH. Diese werden nachfolgend im Einzelnen dargestellt.


Zur Optimierung der Prozesse in der Süwag-Gruppe wurden die zwischen der Süwag Energie AG und ihren Tochtergesellschaften bestehen-den Vereinbarungen zur Steuerumlage mit Wirkung zum 1. Januar 2018 aufgehoben, sodass in den Jahresabschlüssen der Tochtergesell-schaften keine Ausweise von Ertragsteuern mehr erfolgen.

Entwicklung der Süwag Vertrieb AG & Co. KG

Mit einem stringenten Fokus auf die werthaltige Weiterentwicklung ihrer Kundenbasis und einem breiten Portfolio an Vertriebskanälen ist es der Süwag Vertrieb AG & Co. KG im Geschäftsjahr 2018 gelungen, sich erfolgreich den Herausfor-derungen des Marktes zu stellen. In einem von intensivem Wettbewerb, sich kontinuierlich verändernden Kundenanforderungen und der Digitalisierung geprägten Marktumfeld hat die Gesellschaft intelligente Kundenlösungen in Form neuer innovativer Produkte und Dienst-leistungen entwickelt. Insbesondere werden diese verstärkt auf der vollständig neu gestal-teten Internetseite mit Kundenportal (www.suewag.de) angeboten. Mit Verkaufs ak -tionen für Produkte und Dienstleistungen aus den Bereichen Elektro mobilität, Photovoltaik und Heizungsanlagen ist der Vertrieb von energienahen Dienstleistungen weiter ausge-baut worden.

Im Jahr 2018 erhielt die Süwag Vertrieb AG & Co. KG erneut zahlreiche Gütesiegel für ihre hohe Kundenorientierung, ihren umfassenden Service und ihr faires Preis-Leistungs-Verhältnis bei Produkten und Dienstleistungen. Neben der Auszeichnung „TOP-Lokalversorger“ durch das unabhängige Energieverbraucherportal zum fünften Mal in Folge ist die Süwag Vertrieb AG & Co. KG erstmals von dem Wirtschaftsmagazin FOCUS-MONEY als einer der TOP-10-Stromver-sorger Deutschlands prämiert worden.

Speziell auf die Bedürfnisse von Business-to-Business-Kunden ausgerichtet, wurden neue digitale Vertriebskanäle und ein eigenes Portal für den Kundendialog etabliert. Zudem hat die enermarket GmbH als gemeinsames Unterneh-men der European Energy Exchange AG (EEX), innogy SE und Süwag Vertrieb AG & Co. KG im Juli 2018 das gleichnamige Onlinevergleichspor-tal für Strom und Erdgas in Betrieb genommen.

Mit der Zusammenlegung der Abrechnungs- und Kundenbetreuungsprozesse der Segmente Business-to-Consumer und Business-to-Business wurde die Digitalisierung und Optimierung der unternehmensinternen Kundenservice-Prozesse vorangetrieben. Um der wachsenden Bedeutung des Energiedienstleistungsgeschäfts gerecht zu werden, hat die Süwag Vertrieb AG & Co. KG innerhalb des Business-to-Business-Segments die Organisationseinheit Solution Management B2B energy+ geschaffen. Das Angebot erstreckt sich vor allem auf intelligente Kundenlösungen für Unternehmen in den Bereichen Energie-effizienz, Kostensenkung und Umweltschutz.


Insgesamt bilden marktfähige Kostenstrukturen, ein hoher Anspruch an Qualität und Service, regio-nale Nähe sowie die Verknüpfung von klas sischen Energieprodukten mit Energiedienstleistungen in Form von intelligenten Kundenlösungen eine gute Ausgangsbasis für eine erfolgreiche Geschäfts-tätigkeit der Süwag Vertrieb AG & Co. KG.

Während die Gesellschaft ihren Erdgasabsatz im Segment Business-to-Consumer (B2C) von 1.889 GWh auf 2.002 GWh steigern konnte, liegt der Stromabsatz im Segment Business-to-Consumer (B2C) mit 1.976 (Vj. 2.101) GWh im Wesentlichen aufgrund einer leicht rückläufi-gen Kundenentwicklung, verbunden mit Energie-effizienzmaßnahmen und Eigenerzeugung der Kunden, unter dem Niveau des Vorjahres.

Geringere Liefermengen im Wesentlichen aus Geschäften mit Energieversorgungsunterneh-men haben zu einem geringeren Erdgasabsatz (7.891; Vj. 10.794 GWh) im Segment Business-to-Business (B2B) geführt. Neben den Stromlie-ferungen an Energieversorgungsunternehmen hat sich auch der Stromabsatz an Geschäfts-kunden reduziert (10.01 1; Vj. 10.761 GWh).

Insgesamt setzte die Gesellschaft in diesem Geschäftsjahr 9.893 (Vj. 12.683) GWh Erdgas und 11.987 (Vj. 12.862) GWh Strom ab.

Die Absatzpreise der Süwag Vertrieb AG & Co. KG entwickelten sich branchenüblich. Während die Preise in der Grundversorgung im Geschäfts-jahr 2018 stabil gehalten werden konnten, sind diese aufgrund von Veränderungen in den Umla-gen sowie gestiegener Beschaffungskosten für 2019 angepasst worden.

Insbesondere aufgrund der geringeren Liefer-mengen im Bereich Business-to-Business haben sich sowohl die Umsatzerlöse (1.283,6; Vj. 1.410,1 Mio. €) als auch der Materialaufwand (1.181,8; Vj. 1.306,7 Mio. €) vermindert. Die Ent-wicklung des Zins ergebnisses der Süwag Ver-trieb AG Co. KG von −1,8 Mio. € auf −8,5 Mio. € ist im Wesentlichen auf Aufwendungen aus der gesetzlich vorgeschriebenen Zeitbewertung des Deckungsvermögens für Pensionsrückstellun-gen infolge der Kursentwicklungen an den Kapi-talmärkten (−5,0 Mio. €) sowie auf höhere Auf-wendungen aus der Änderung des Zinssatzes für die Bewertung von Rückstellungen für Pen-sionen und ähnliche Verpflichtungen (−1,8 Mio. €) zurückzuführen.

Die Gesellschaft weist für das Geschäftsjahr 2018 einen Jahresüberschuss vor Ergebnis-abführung von 43,7 (Vj. 36,5) Mio. € aus, der entsprechend dem mit der Süwag Energie AG abgeschlossenen Ergebnisabführungsvertrag an diese abgeführt wird.

Entwicklung der Syna GmbH

Die Geschäftstätigkeit der Syna GmbH als Verteilnetzbetreiberin in der Süwag-Gruppe ist schwerpunktmäßig durch die regulatorischen Rahmenbedingungen des Energiewirtschafts-gesetzes und der Anreizregulierungsverordnung geprägt.

Im Geschäftsjahr 2018 hat die Anhörung zum Kostenantrag Strom für die 3. Regulierungs-periode (2019 bis 2023) durch die Bundesnetz-agentur stattgefunden. Der finale Bescheid


steht derzeit noch aus und eine vorläufige Kos-teninformation bildet die Basis für die Erlösober-grenze 2019. Während der Effizienzwert Gas für die 3. Regulierungsperiode (2018 bis 2022) mit 94,16 % ermittelt wurde, hat die Bundesnetz-agentur zur Festlegung des Effizienzwertes Strom eine zweite Datenerhebung initiiert. Anhand der Datenbasis wurde ein Effizienzwert von 100 % berechnet.

Nach der Zertifizierung ihres Informations-sicherheits-Managementsystems (ISMS) im Vorjahr hat die Syna GmbH als grundzuständiger Messstellenbetreiber auch die erfolgreiche Zertifizierung nach ISO/IEC 27001 und BSI TR-03109 als Smart Meter Gateway Adminis-trator absolviert. Sie ist damit für den sicheren technischen Betrieb von Smart Meter Gateways als zentrale Komponente zur Verarbeitung von Messdaten intelligenter Messsysteme ver-antwortlich. Insgesamt schreitet der Austausch von konventionellen Messeinrichtungen zu modernen Messeinrichtungen im Rahmen des Smart Meter Rollouts im Syna-Netzgebiet planmäßig voran.

Um die Versorgungssicherheit auf gewohnt hohem Niveau zu halten und auch künftig einen effizienten und sicheren Netzbetrieb zu gewähr-leisten, sind im Geschäftsjahr eine Vielzahl von Maßnahmen und Projekten angestoßen bzw. umgesetzt worden.

Im Geschäftsjahr 2018 hat die Syna GmbH in besonderem Maße in die Versorgungssicherheit der im Eigentum der Süwag Energie AG stehen-den Hochdruck-Gasnetze investiert, um den Anforderungen aus der sogenannten Markt-

raumumstellung gerecht zu werden. Bis zum Jahr 2030 werden die Versorgungsnetze sowie Gasverbrauchsgeräte und -anlagen unter anderem in Teilen von Hessen und Rheinland-Pfalz schrittweise von niederkalorischem L-Gas auf hochkalorisches H-Gas umgestellt, da die Förderung von L-Gas vor allem in deutschen und niederländischen Gasfeldern kontinuierlich zurückgeht.

Als zentrale Projekte im Bereich der Hochspan-nung wurden beispielsweise die Umspannanlage Flughafen Süd-West zur Versorgung des süd-lichen Teils des Frankfurter Flughafens und eine neue Hochspannungsanlage mit einer installier-ten Trafoleistung von 80 Megavoltampere in Frankfurt-Sossenheim errichtet, welche die ört-liche Versorgung und die von Rechenzentren in der Hoch- und Mittelspannungsebene sicher-stellt. Um die Versorgungssicherheit im Gebiet der Landeshauptstadt Wiesbaden, dem Tau-nuskamm und dem Rheingau zukunftsfähig und langfristig sicherzustellen, werden die Stadt-werke Wiesbaden Netz GmbH und die Syna GmbH im Bereich der Hochspannung kooperie-ren. Mit der im Geschäftsjahr 2018 unterzeich-neten Kooperationsvereinbarung zum Projekt Taunusblick können nunmehr konkrete Projekt- und Ausführungsplanungen für das gemeinsame Hochspannungsnetz beginnen.

Neben dem Austausch von Freileitungen durch moderne Erdkabel hat die Syna GmbH zahlreiche Digitalisierungsprojekte umgesetzt. Mit dem verstärkten Einsatz von fernsteuerbaren intelli-genten Ortsnetzstationen wird ein wesentlicher Beitrag zu einem effizienten Netzbetrieb geleis-tet und die Verteilnetze werden auf die anste-


henden Herausforderungen im Zusammenhang mit der Elektromobilität vorbereitet. Unter dem Projektnamen COPRA, eine Abkürzung für cable outage prediction algorithm, arbeiten Syna- Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter intensiv an einem Analyseprozess, um Kabelstörungen mit Hilfe künstlicher Intelligenz früher zu erkennen und den Standort der Störung bei Erdkabeln genauer bestimmen zu können.

Die Realisierung von LED-Beleuchtungsprojek-ten in den Kommunen des Netzgebietes erreichte im Geschäftsjahr 2018 einen Höchst-stand, da durch diverse Förderprogramme auf Landesebene immer mehr Städte und Gemein-den das Angebot zur Umrüstung ihrer Straßen-beleuchtung auf LED-Technologie und Optimie-rung der Beleuchtungskonzepte nutzen.

Mit dem Ziel, langfristiges Know-how im Hinblick auf Montageverfahren, Materialeinsatz, Planung, Bauüberwachung und Störungsanalyse im ope-rativen Netzbetrieb sicherzustellen, hat die Syna GmbH weitere eigene Personalstellen im Bereich Asset Service geschaffen.

Der Bereich Vertrieb Netzdienstleistungen vereint seit dem Geschäftsjahr 2018 die Orga-nisationseinheiten Vertrieb Hochspannung, Straßenbeleuchtung und kommunale Digitali-sierung sowie Vertrieb FTTX (Glasfasernetze). Als eines der ersten Breitbandprojekte stattet die Syna GmbH im Rahmen einer Gas-Ortsnetz-erschließung den Rüdesheimer Stadtteil Pres-berg (Hessen) mit einer Glasfaserinfrastruktur für eine hochleistungsfähige Breitbandanbin-dung aus.

Die Umsatzerlöse der Syna GmbH liegen trotz leicht geringerer Netznutzungsentgelte aufgrund der an die Süwag Energie AG weiterverrechneten Investitionen mit 861,7 Mio. € über dem Vorjah-resniveau von 846,1 Mio. €. Die sonstigen betrieb-lichen Erträge sind aufgrund geringerer Rückstel-lungsauflösungen um 4,6 Mio. € auf 9,1 Mio. € zurückgegangen. Der Materialaufwand ist im Ver-gleich zu den Umsatzerlösen aufgrund höherer vorgelagerter Netzkosten leicht überproportional um 19,7 Mio. € auf 755,7 Mio. € angestiegen. Ins-besondere infolge höherer Aufwendungen aus der Zuführung zu den Rückstellungen für Pensio-nen und ähnliche Verpflichtungen hat sich der Personalaufwand von 96,9 Mio. € auf 106,4 Mio. € erhöht. Die sonstigen betrieblichen Aufwendun-gen sind ebenfalls rückstellungsbedingt um 6,1 Mio. € auf 23,4 Mio. € angestiegen.

Die Entwicklung des Zinsergebnisses der Syna GmbH von −9,1 Mio. € auf −45,2 Mio. € ist im Wesentlichen auf Aufwendungen aus der gesetzlich vorgeschriebenen Zeitbewertung des Deckungsvermögens für Pensionsrück-stellungen infolge der Kursentwicklungen an den Kapitalmärkten (−27,2 Mio. €) sowie auf höhere Aufwendungen aus der Änderung des Zinssatzes für die Bewertung von Rückstellun-gen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen (−9,3 Mio. €) zurückzuführen.

Die Syna GmbH weist für das Geschäftsjahr 2018 ein Jahresergebnis vor Ergebnisübernahme in Höhe von −51,0 (Vj. −0,3) Mio. € aus, welches durch die Süwag Energie AG auszugleichen ist.


Entwicklung der Süwag Grüne Energien und Wasser GmbH

In der Süwag Grüne Energien und Wasser GmbH ist das operative Geschäft der Bereiche Wasser-wirtschaft, energienahe Dienstleistungen sowie dezentrale und regenerative Erzeugungsanlagen innerhalb der Süwag-Gruppe gebündelt.

Das Produkt der Süwag-QuartierKraftwerke als erfolgreiches Geschäftsmodell mit über 38 ver-markteten Konzepten wurde im Geschäftsjahr 2018 um die neuen Erkenntnisse des Forschungs-projektes Enervator technologisch weiterent-wickelt. Für dieses Projekt ist die Süwag Grüne Energien und Wasser GmbH mit dem erstmals ausgelobten Hessischen Staatspreis für inno-vative Energielösungen ausgezeichnet worden. In der Kategorie Sektorenkopplung wurde die Strom- und Wärmeversorgung des Quartier-Kraftwerkes „Am Mainblick“ in Kelsterbach prämiert, die als innovative Energielösung mit einer Kombination aus Blockheizkraftwerk, Photovoltaikanlage, Stromspeicher und E-Car-sharing Energieerzeugung und Energiebedarf optimal aufeinander abstimmt und somit zur Erreichung einer sicheren, umweltschonenden, bezahlbaren und gesellschaftlich akzeptierten Energieversorgung beiträgt.

Über die bereits am Markt etablierten Ingenieur-dienstleistungen hinaus bietet die Gesellschaft seit dem Geschäftsjahr 2018 sogenannte Submetering-Dienstleistungen als intelligente Kundenlösungen an. Hierbei handelt es sich um die verbrauchsabhängige Messung und Abrech-nung von Heiz-, Warm- und Kaltwasserkosten in Gebäudeeinheiten sowie die Überlassung der

dafür benötigten messtechnischen Ausstattung wie Heizkostenverteiler oder Wärme- und Wasserzähler. Dabei nutzt die Gesellschaft ihr Know-how im Messen und Abrechnen von Energie mengen, moderne Zählertechnik und eine Abrechnungssoftware, die sich bei der Heizkostenzuordnung in QuartierKraftwerken bewährt hat. Zahlreiche Kunden, insbesondere aus der Wohnungswirtschaft, haben dieses Angebot bereits angenommen.

Im Geschäftsjahr 2018 hat die Gesellschaft als Betriebsführerin die Modernisierung bzw. Generalüberholung der im Eigentum der Süwag Energie AG stehenden Wasserkraftwerke fort-geführt. Ein Schwerpunkt lag hier in der General-überholung und der ökologischen Aufwertung des Wasserkraftwerkes in Nassau an der Lahn (Rheinland-Pfalz). Diese Maßnahmen tragen zu einer Steigerung des Leistungsvermögens bei, die wiederum mit einer entsprechenden Förde-rung nach dem Gesetz für den Ausbau erneuer-barer Energien (EEG) einhergeht.

Die Süwag Grüne Energien und Wasser GmbH und ihre Mitgesellschafter der Untermain ErneuerbareEnergien GmbH & Co. KG haben diese im Wege eines erweiterten Anwachsungs-modells auf die Untermain Erneuerbare Energien Verwaltungs-GmbH überführt. Sodann wurde die Untermain Erneuerbare Energien Verwal-tungs-GmbH unter Anpassung des Gesell-schafts vertrages in Untermain Erneuerbare Energien GmbH umfirmiert.

An die zur Projektierung und zum Betrieb von Anlagen der Wärme- und Stromversorgung aus fossilen oder erneuerbaren Quellen gegründete


Wärmeversorgung Limburg GmbH sind im Geschäftsjahr 2018 seitens der Süwag Grüne Energien und Wasser GmbH weitere 0,2 Mio. € als Eigen- und 0,2 Mio. € als Fremdkapital zur Finan zierung weiterer Projekte geleistet worden.

Den im Wesentlichen aus einem gestiegenen Volumen an Weiterverrechnungen von Investi-tionsmaßnahmen resultierenden höheren Umsatzerlösen in Höhe von 18,3 (Vj. 15,1) Mio. € stehen entsprechend höhere Materialaufwen-dungen in Höhe von 14,7 (Vj. 12,3) Mio. € sowie ein Personalaufwand im Umfang von 8,5 (Vj. 7,9) Mio. € gegenüber. Darüber hinaus wirkten sich im Vorjahr höhere Aufwendungen für personal-bezogene Verpflichtungen in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen (0,6; Vj. 1,0 Mio. €) aus.

Die Entwicklung des Zinsergebnisses der Süwag Grüne Energien und Wasser GmbH von −0,4 Mio. € auf −1,6 Mio. € ist im Wesentlichen auf Aufwendungen aus der gesetzlich vorge-schriebenen Zeitbewertung des Deckungs-vermögens für Pensionsrückstellungen infolge der Kursentwicklungen an den Kapitalmärkten (−0,6 Mio. €) sowie auf höhere Aufwendungen aus der Änderung des Zinssatzes für die Bewer-tung von Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen (−0,4 Mio. €) zurück-zuführen.

Aufgrund des abgeschlossenen Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrages wird der Ver-lust der Gesellschaft in Höhe von 6,8 (Vj. 3,6) Mio. € von der Süwag Energie AG über nommen.

Weitere Beteiligungen

Die Ergebnisbeiträge der Minderheitsbeteiligun-gen, u. a. an der Stadtwerke Weilburg GmbH, der Stadtwerke Oberkirch GmbH, der Energiever-sorgung Limburg GmbH sowie Beteiligungen an diversen Erzeugungs- und Netzeigentumsgesell-schaften, beliefen sich im Geschäftsjahr 2018 per Saldo auf 5,0 (Vj. 4,8) Mio. €.

Neben den genannten Beteiligungserträgen sind im Ergebnis aus Finanzanlagen auch die Erträge aus Wertpapieren enthalten. Hierbei handelt es sich im Wesentlichen um Spezialfonds, deren Ergebnisse bei 7,8 (Vj. 7,8) Mio. € liegen.

Die Entwicklung des Zinsergebnisses der Süwag Energie AG von −7,0 Mio. € auf −26,3 Mio. € ist im Wesentlichen auf Aufwendungen aus der gesetzlich vorgeschriebenen Zeitbewertung des Deckungsvermögens für Pensionsrückstellun-gen infolge der Kursentwicklungen an den Kapitalmärkten (−16,0 Mio. €) sowie auf höhere Aufwendungen aus der Änderung des Zins-satzes für die Bewertung von Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen (−3,2 Mio. €) zurückzuführen.

Das Ergebnis nach Steuern der Süwag Energie AG beläuft sich im Geschäftsjahr 2018 aufgrund der beschriebenen Effekte auf 69,8 (Vj. 107,3) Mio. €. Hier wirken sich auch gesetzlich vorge-schriebene Abweichungen in der Bewertung zwischen Handels- und Steuerbilanz sowie Auf-lösungen von Steuerrückstellungen aus.

Das Jahresergebnis liegt mit 67,9 Mio. € insgesamt unter dem im Vorjahr prognostizierten Niveau.


Gewinnverwendungsvorschlag

Aus dem Jahresüberschuss der Süwag Energie AG haben wir einen Betrag von 15,1 Mio. € in die anderen Gewinnrücklagen eingestellt. Es ver-bleibt somit ein Bilanzgewinn von 52,8 Mio. €. Aufsichtsrat und Vorstand der Süwag Energie AG werden der Hauptversammlung am 8. Mai 2019 für das Geschäftsjahr 2018 vorschlagen, aus dem Bilanzgewinn eine Dividende von 1,10 € je Aktie auszuschütten.

Investitionen

Die Investitionen beliefen sich im Geschäftsjahr 2018 auf 120,5 (Vj. 139,5) Mio. €. Davon entfie-len 107,9 (Vj. 124,1) Mio. € auf Sachanlagen und 3,9 (Vj. 4,4) Mio. € auf immaterielle Vermögens-gegenstände sowie 8,7 (Vj. 11,0) Mio. € auf Finanzanlagen.

Bei den Sachinvestitionen standen der Ausbau, die Erweiterung und die Erneuerung der Strom- und Erdgasverteilungsanlagen sowie der Bau von regenerativen Erzeugungsanlagen im Vor-dergrund. Hierzu gehören beispielsweise die Umspannanlagen in Frankfurt-Sossenheim, Rüsselsheim und am Frankfurter Flughafen sowie die Generalüberholung und die ökologi-sche Aufwertung des Wasserkraftwerkes in Nassau an der Lahn (Rheinland-Pfalz).

Darüber hinaus wurde der Neubau unseres Standortes in Bonefeld (Rheinland-Pfalz) fertig-gestellt und die Revitalisierung des B-Gebäudes am Standort Frankfurt fortgesetzt.

Die Investitionen in Finanzanlagen betreffen im Wesentlichen Zugänge bei den Wertpapieren des Anlagevermögens (Spezialfondsanteile) in Höhe von 7,7 (Vj. 7,7) Mio. € sowie die Beteili-gung an der Stromnetz Neckargemünd GmbH, Neckargemünd, in Höhe von 0,9 Mio. €.

Vermögens- und Finanzlage

Zum Bilanzstichtag betrug der Deckungsgrad des Anlagevermögens durch das Eigenkapital, einschließlich der dem Eigenkapital zuzurech-nenden Mittel, 61,4 (Vj. 63,0) %. Das Verhältnis von Eigenkapital zum übrigen Kapital belief sich auf 1 zu 1,1 (Vj. 1,1).

Finanzinstrumente

Die Finanzinstrumente der Gesellschaft umfas-sen im Geschäftsjahr 2018 hauptsächlich Wert-papiere in Form von Anteilen an einem Spezial-fonds, Forderungen und Verbindlichkeiten aus dem Liefer- und Leistungsverkehr sowie gegen-über verbundenen Unternehmen.

Der Finanzbedarf für die Investitionstätigkeit konnte im Berichtsjahr ohne Aufnahme von Fremdmitteln gedeckt werden.


Vermögens- und Kapitalstruktur am 31. Dezember 2018

Aktiver Unterschiedsbetrag

Aktive Rechnungs-abgrenzungsposten

Umlaufvermögen

Anlagevermögen

Eigenkapital (ohne geplante Ausschüttung)

Rückstellungen

Verbindlichkeiten einschl. geplanter Ausschüttung

Sonderposten

Passive Rechnungs-abgrenzungsposten

78,3 %

13,1 %1,1 %

41,9 %

1,3 %

20,2 %

0,2 %

9,2 %

34,7 %

Vermögen

Kapital


Kapitalflussrechnung 2018 2017

Mio. € Mio. €

Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit 108,0 149,8

Cashflow aus der Investitionstätigkeit −78,7 −127,3

Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit −52,8 −52,8

Veränderung des Finanzmittelbestands −23,5 −30,3

Finanzmittelfonds am Jahresende −66,6 −43,1

Der Finanzmittelfonds zum 31. Dezember 2018 setzt sich im Wesentlichen aus den kurzfristigen Finanzforderungen/-verbindlichkeiten gegen-über den Süwag-Tochterunternehmen und der innogy SE zusammen. Der negative Bestand spiegelt die bei den Süwag-Tochterunternehmen gebundenen Finanzmittel aus Sicht der Süwag Energie AG wider.

Der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätig-keit beläuft sich im Geschäftsjahr 2018 auf 108,0 (Vj. 149,8) Mio. €. Die Veränderungen resultieren im Wesentlichen aus im Vorjahr erhaltenen Anzahlungen im Zusammenhang mit Netztransaktionen in Baden-Württemberg.

Im Cashflow aus der Investitionstätigkeit wirkte sich im Vorjahr vor allem der Erwerb der Strom- und Gasnetze in Unterfranken aus.

Wertmanagement

Unsere Steuerungskennzahlen dienen der Beurteilung des wirtschaftlichen Erfolgs der Unternehmensbereiche und operativen Segmente sowie der Süwag-Gruppe insgesamt.

Die für uns wesentliche finanzwirtschaftliche Steuerungsgröße ist das bereinigte EBIT (IFRS). An diese Kennzahl sind auch Elemente der Vergütung eines Teils der Belegschaft, insbe-sondere von gesetzlichen Vertretern und Führungskräften, gekoppelt. Die langfristige Wertschaffung stellen wir über ein Wertmanage-mentsystem sicher, bei dem Investitionen geschäftsbereichsspezifische Kapitalkosten-anforderungen erfüllen müssen.

Personal, Organisation und Soziales

Vor dem Hintergrund zukunftsorientierter Geschäftsmodelle und intelligenter Kunden-lösungen mit einem steigenden Bedarf an IT- bzw. technischem Know-how stellen die Bindung und Gewinnung qualifizierter Fach- und Führungskräfte zentrale Herausforderungen aus personeller Sicht dar. Um diesen zu begeg-nen und die Attraktivität der Süwag als Arbeit-geber zu erhalten und zu steigern (Employer Branding), haben wir im Geschäftsjahr 2018 eine Vielzahl personeller und organisatorischer Maßnahmen angestoßen oder umgesetzt.


Mit dem Ziel, geeignete Kandidatinnen und Kandidaten zu finden, verstärkt die Süwag ihr Engagement und ihre Präsenz auf jobspezifischen Karrieremessen deutlich. Der direkte Dialog mit potenziellen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und unmittelbares Feedback haben sich als überzeugende Personalinstrumente bewährt. Zugleich weitet die Süwag ihr Personalmarke-ting auf digitale Formate aus. Durch regelmäßige Kampagnen auf Internet-Plattformen, beispiels-weise Facebook, XING oder kununu, erreichen wir die Menschen dort, wo sie sich in der zuneh-mend digitalisierten Welt bewegen. Eine Weiter-empfehlungsquote von 98 % bei einer durch-schnittlichen Bewertung von mehr als 4 von 5 möglichen Sternen auf der Arbeitgeber-Bewer-tungsplattform kununu zeigt, dass die Süwag als attraktiver Arbeitgeber wahrgenommen wird. Zudem gehören wir zum exklusiven Kreis der Unternehmen, die bei kununu die beiden Güte-siegel „TOP Company“ für einen hohen Bewer-tungspunkte-Durchschnitt und „Open Company“ für gewährte Einblicke in den Arbeitsalltag in Form eines Firmenprofils erhalten haben.

Ausgehend von dem steigenden Bedarf an Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern mit IT- bzw. technischem Know-how, gehen wir auch in der Ausbildung neue Wege, indem wir beispielsweise einen IT-Projektraum anbieten, um die digitale Praxiserfahrung zu fördern. Während zum 1. September 2018 wiederum 25 junge Menschen ihre Ausbildung oder ihr duales Studium bei der Süwag begonnen haben, legen wir bereits jetzt die Grundlagen für eine Erhöhung der Gesamt-ausbildungszahlen sowie die Einführung eines neuen dualen Studiengangs im Bereich der Wirtschaftsinformatik. Auch unser Trainee-

Programm erfreut sich mit 11 neuen Trainees im Jahr 2018 weiterhin großer Beliebtheit und wurde mit dem Siegel „Faires Trainee-Programm“ des unabhängigen Beratungs- und Marktfor-schungsunternehmens trendence in Zusammen-arbeit mit dem Institut für Personalwirtschaft der renommierten Ludwig-Maximilians-Univer-sität München ausgezeichnet. Die Auszeichnung prämiert die Süwag für ihr faires und karriere-förderndes Trainee-Programm und zeigt, dass wir unseren Trainees beispielsweise durch eine hohe Aufgabenqualität, Verantwortung sowie Fach- und Verhaltenstrainings einen optimalen Einstieg in das Berufsleben bieten.

Nach einem erfolgreichen Auftakt im Vorjahr ist unser Potenzialträgerprogramm talent+ im Geschäftsjahr 2018 in die zweite Runde gegan-gen. Das Programm ist ein weiterer wichtiger Baustein, um die Besetzung von Schlüsselpositi-onen sicherzustellen. Zugleich bietet es unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die Möglich-keit, sich individuell weiterzuentwickeln und stärkenorientiert auf Fach- und Führungslauf-bahnen vorzubereiten.

Einen hohen Stellenwert nimmt ebenso die Fort- und Weiterbildung ein. Auch in diesem Bereich setzen wir digitale Akzente. Bislang in reinen Präsenzveranstaltungen vermitteltes Wissen und Kenntnisse werden je nach Eignung des Themas in eine gemischte Lernreise aus analogen und digitalen Lernformaten, dem sogenannten Blended Learning, überführt. Im Hinblick auf die Umsetzung kann die Süwag auf eigens ausgebil-dete Content-Manager zur Gestaltung des Lern-materials und Live-Online-Trainer zum Unterrich-ten in Webinaren zurückgreifen.


Außerdem wurde im Geschäftsjahr 2018 das Projekt Human-Resources-Instrumente zur Implementierung moderner, digitaler und praxis-naher personalwirtschaftlicher Instrumente gestartet. Ausgehend von einer Neuausrichtung des Süwag-Führungsleitbildes, sollen aktuelle Personalinstrumente mit dem Fokus auf Kompe-tenz, Leistung und Potenzial unsere Führungs-kräfte unterstützen sowie für unsere Mitarbei-terinnen und Mitarbeiter eine noch größere Transparenz hinsichtlich ihrer Entwicklung und ihrer Vergütung schaffen.

Die Neuausrichtung des Süwag-Führungsleit-bildes greift auch Elemente des im Jahr 2016 gestarteten Programms New Way of Working (NWoW) auf. Mit dem Ziel, sich ganzheitlich in den vier Dimensionen Führung, Mitarbeiter, Kunden und Finanzen noch attraktiver und markt- bzw. kundenorientierter aufzustellen, sind im Geschäftsjahr 2018 eine Vielzahl von Einzelprojekten, beispielsweise Produktinnova-tionen und Prozessverbesserungen, in der Süwag-Gruppe erfolgreich umgesetzt worden.

Im Februar 2018 ist die Süwag mit dem Deut-schen bAV-Preis in der Kategorie kleine und mittlere Unternehmen für die in FlexBen (Flexible Benefits) enthaltene zukunftswei-sende betriebliche Altersversorgung ausge-zeichnet worden. Das Programm FlexBen bietet den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die Mög-lichkeit, monetäre und nichtmonetäre Neben-leistungen aus den Bereichen Vorsorge und Absicherung, Mobilität, Lifestyle und Gesund-heit als Bestandteile der Gesamtvergütung individuell auszuwählen.

Im November 2018 wurde ein neuer Tarifver-

trag abgeschlossen. Dieser hat eine Gesamt-

laufzeit von 27 Monaten (1. September 2018

bis 30. November 2020) und sieht neben der

Anhebung von Tabellenvergütungen auch

Einmalzahlungen vor.

Zum 31. Dezember 2018 beschäftigten wir in

der Süwag Energie AG 151 (Vj. 171) Mitarbeite-

rinnen und Mitarbeiter.

Erklärung zur Unternehmensführung

Der Aufsichtsrat der Süwag Energie AG hat in

seiner Aufsichtsratssitzung vom 4. Mai 2017 für

den am 1. Juli 2017 beginnenden Erfüllungszeit-

raum nach dem Gesetz für die gleichberechtigte

Teilhabe von Frauen und Männern an Führungs-

positionen in der Privatwirtschaft und im öffent-

lichen Dienst eine Zielquote von Frauen im

Vorstand von 0 % und im Aufsichtsrat von 33,3 %

sowie eine Erfüllungsdauer von 5 Jahren

beschlossen. Für die erste und zweite Führungs-

ebene unterhalb des Vorstandes hat der Vor-

stand mit Beschluss vom 22. Juni 2017 eine

Zielgröße von 33,3 % für die erste Führungs-

ebene und von 35,3 % für die zweite Führungs-

ebene beschlossen.

Compliance-Managementsystem und Internes Revisionssystem

Die Gesamtheit der Grundsätze und Maßnah-

men eines Unternehmens zur Einhaltung

bestimmter Regeln und damit zur Vermeidung

von Regelverstößen wird als Compliance-


Managementsystem bezeichnet. Die Sicherstel-

lung Compliance-konformen Verhaltens in Fragen der Korruptionsbekämpfung bei allen geschäftlichen Aktivitäten ist für die Süwag Energie AG und ihre Mehrheitsbeteiligungen sowohl aus rechtlicher und wirtschaftlicher Sicht als auch unter Imagegesichtspunkten unerläss-lich. Dadurch sollen negative wirtschaftliche Auswirkungen in Form von Bußgeldern oder finanziellen Haftungspflichten von der Süwag Energie AG und ihren Mehrheitsbeteiligungen vermieden werden. Mittels eines geeigneten Compliance-Managementsystems (CMS) und einer Compliance-Beauftragten stellt die Süwag Energie AG dies sicher. Die Compliance-Beauftragte der Süwag Energie AG führte im Berichtsjahr Schulungen für relevante Mitarbei-tergruppen durch und berät die Arbeitnehmer und die Führungskräfte der Unternehmen bei der Einhaltung der Compliance-Regelungen.

Die Interne Revision der Süwag Energie AG ist ein wesentliches Element des vom Vorstand eingerichteten Corporate Governance Systems der Gesellschaft. Sie ist einer der zentralen Bestandteile des Überwachungssystems, das der Früherkennung von wesentlichen Unterneh-mensrisiken dient, insbesondere solcher, die den Fortbestand der Gesellschaft gefährden können. Die Interne Revision unterstützt den Vorstand der Süwag Energie AG flexibel und risikoorien-tiert bei der Wahrnehmung seiner Kontroll- und Überwachungspflichten.

Die Angemessenheit und Wirksamkeit des bei der Süwag Energie AG eingerichteten Internen Revisionssystems entspricht den Anforderun-gen des Revisionsstandards Nr. 3 „Prüfung von

Internen Revisionssystemen (Quality Assess-ments)“ des DIIR (Deutsches Institut für Interne Revision e. V.).

Abhängigkeitsbericht

Unsere Gesellschaft erhielt bei jedem im Bericht über Beziehungen zu verbundenen Unternehmen aufgeführten Rechtsgeschäft eine angemessene Gegenleistung und wurde durch die im Bericht angegebenen getroffenen Maßnahmen nicht benachteiligt. Dieser Beurteilung liegen die Umstände zugrunde, die uns zum Zeitpunkt der berichtspflichtigen Vorgänge bekannt waren.

Risiken und Chancen

Jedes unternehmerische Handeln birgt neben Chancen auch Risiken. Unser Ziel ist es, Chancen erfolgsorientiert zu nutzen und möglichst früh-zeitig Informationen über Risiken und die daraus resultierenden Auswirkungen zu gewinnen, um mit geeigneten Maßnahmen gegensteuern zu können.

Bei der Süwag Energie AG sorgt ein gruppen-weites Risikomanagementsystem dafür, dass Risiken frühzeitig erkannt, standardisiert erfasst, bewertet, gesteuert und überwacht werden. Das Risikomanagement ist dabei in die Strategie-, Planungs- und Controllingprozesse der Süwag Energie AG integriert. Die Führungs- und Aufsichtsgremien der Süwag-Gruppe wer-den über die aktuelle Risikosituation halbjährlich und zu neuen Sachverhalten bei wesentlichen Risiken durch ein unverzügliches Einzelfall-


Reporting im Rahmen einer standardisierten Berichterstattung informiert.

Zusätzlich wird der Umgang mit Commodity-, Kredit- und Vertragsrisiken innerhalb der Süwag-Gruppe durch klar definierte Richtlinien geregelt. Diese sehen vor, dass alle als wesentlich anzuse-henden Geschäfte mit Süwag- externen Ver-tragspartnern vor Vertragsabschluss durch das Risikocontrolling zu prüfen bzw. zu genehmigen sind. Nach Vertragsabschluss werden die einge-gangenen Risiken durch das Risikocontrolling überwacht und quartalsweise an den Vorstand der Süwag Energie AG berichtet.

Die Chancen und Risiken der Süwag Energie AG sind im Wesentlichen durch die Chancen und Risiken der Beteiligungsunternehmen bzw. Toch-tergesellschaften geprägt.

In der Süwag-Gruppe wird nach folgenden kon-zerneinheitlich festgelegten Risikokategorien differenziert:

– Marktrisiken Das Vertriebsgeschäft der Süwag-Gruppe

wird vom wettbewerblichen Umfeld auf den Strom- und Gasmärkten sowie von der kon-junkturellen Entwicklung beeinflusst. Hier-durch entstehen der Süwag Absatz-, Markt-preis- und Kreditrisiken. Die Markt- und Kreditrisiken werden identifiziert, bewertet und regelmäßig auf Einzelgeschäfts- und Portfolioebene überwacht. Weitere Ergebnis-risiken können aus dem Verlust von Netzkon-zessionen sowie im Vertriebsgeschäft durch den Verlust von Kunden entstehen.

– Betriebsrisiken Die Betriebsrisiken erfassen negative Effekte

aus der spezifischen inhaltlichen und prozes-sualen Geschäftstätigkeit. Beispiele hierfür sind ungeplante Betriebsunterbrechungen im Kraftwerks-, EDV-technischen oder admi-nistrativen Bereich.

– Finanzrisiken Die wesentlichen potenziellen Risiken in die-

sem Bereich sind Kursrisiken aus Wertpapier-anlagen mit eventuell negativen Auswirkun-gen auf das Finanzergebnis. Hier wird der eingeschlagene Weg einer langfristigen, breit gestreuten Anlagestrategie fortgesetzt. Des Weiteren zählen zu diesem Risikobereich die Quantifizierung eines möglichen Ausfalls von Dividenden und Gesellschafterdarlehen. Durch regelmäßige Impairment-Tests belegen wir die Werthaltigkeit der Beteiligungen bzw. Finanzanlagen.

– Umfeld- und Regulierungsrisiken Die Umfeld- und Regulierungsrisiken umfas-

sen negative Auswirkungen aus der Änderung energiepolitischer, steuerrechtlicher, regulie-rungsrechtlicher und kartellrechtlicher Rege-lungen und Gesetze. Hierzu zählen für die Süwag-Gruppe insbesondere die Festlegung der Erlösobergrenze im regulierten Netzge-schäft, die Höhe der gesetzlichen Umlagen (u. a. EEG, Offshore-Netzumlage) und die Höhe der Energiesteuern. Die damit verbunde-nen Ergebnisrisiken unterliegen unserer besonderen Beobachtung.


– Sonstige Risiken In dieser Kategorie werden alle Risiken erfasst,

die nicht einer der vorgenannten Risikokatego-rien zuzuordnen sind. Hierzu zählen auch die allgemeinen unternehmerischen Risiken. Sowohl bei der Süwag Energie AG als auch bei den übrigen Unternehmen der Süwag-Gruppe werden einheitliche Standards zur Risikoerfas-sung und -bewertung angewandt. Die Funkti-onalität der Prozesse wird durch den Risiko-managementbeauftragten für die Gesell - schaften der Süwag-Gruppe überwacht. Die Süwag-Gruppe definiert wesentliche meldepflichtige Risiken ab einer Schadenshöhe von mindestens 15 Mio. €. Hierzu gehören die Gefahr des Verlustes von Betriebsmitteln, rechtliche Risiken sowie Kursrisiken aus Wert-papieranlagen, deren Eintrittswahrschein-lichkeiten gering sind. Die kritische Prüfung des Risikoportfolios zum 31. Dezember 2018 führte zu dem Ergebnis, dass keine den Fortbestand der Gesellschaft gefährdenden Risiken bestehen und nach gegenwärtigem Kenntnisstand auch nicht erkennbar sind. Soweit eine hinreichende Kon-kretisierung von Risiken vorliegt, treffen wir hierfür unter Berücksichtigung der gesetzli-chen Vorschriften bilanzielle Vorsorge.

– Chancen Zur Aufrechterhaltung und Ausweitung unse-

rer Position auch im Vertriebsgeschäft der Süwag-Gruppe passen wir unsere Unterneh-mensstrukturen und Prozesse regelmäßig an den Markt an. Damit sind die Voraussetzungen

zur Wahrnehmung künftiger Chancen geschaf-fen worden. Chancen ergeben sich sowohl im Bereich der Geschäftskunden als auch im Bereich der Privat- und Gewerbekunden aus der Verzahnung von klassischen Energieliefe-rungen mit Dienstleistungspaketen. Die Chancen für die Syna GmbH liegen insbe-sondere in Effizienzvorteilen im regulatori-schen Umfeld aufgrund der von der Bundes-netzagentur genehmigten Erlösobergrenzen. Die Syna GmbH wird sich auch weiterhin konsequent an den regulatorischen Anforde-rungen im Hinblick auf Effizienzsteigerung und Kostensenkung ausrichten.

Arbeitssicherheit, Gesundheits- und Umweltschutz

Die Gesundheit und die Arbeitssicherheit unse-rer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stellen wertvolle Güter dar. Sie zu bewahren, wiederzu-gewinnen und zu fördern liegt der Süwag sehr am Herzen. Hierbei orientieren wir unser Handeln an fünf zentralen Prinzipien:

– Arbeits- und Gesundheitsschutz ist eine unserer wichtigsten Führungsaufgaben.

– Wir lassen keine unsicheren Arbeiten zu.– Bei der Beurteilung unserer Mitarbeiterinnen

und Mitarbeiter legen wir hohen Wert auf sicherheitsgerechtes Verhalten.

– Wir wollen keinen Unfall, Unfälle sind ver-meidbar.

– Dies alles gilt auch für unsere Partnerfirmen.


Ein Schwerpunkt im Geschäftsjahr 2018 lag folglich in der Betreuung der für uns tätigen Partnerfirmen. Die intensive Qualitätssicherung unserer Baustellen wird seit wenigen Monaten durch modernste Digitaltechnik unterstützt. Mittels mobiler Endgeräte werden die relevanten Daten sowie gegebenenfalls Bilder noch auf der Baustelle erfasst. Auf diese Weise wird nicht nur eine schnelle Weiterverarbeitung und Aus-wertung gewährleistet, sondern vor allem eine schnelle Reaktion auf etwaige Feststellungen ermöglicht. Die Ergebnisse sind wiederum Grundlage für eine nachhaltige Bewertung unserer Partnerfirmen.

Mit Hilfe zahlreicher Präventivmaßnahmen, bei-spielsweise einer Kampagne gegen „Stolpern, Rutschen und Stürzen“, ist es gelungen, die Zahl der Arbeitsunfälle eigener Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie der von Partnerunterneh-men auf einem niedrigen Stand zu begrenzen: 1,5 Unfälle pro eine Million Arbeitsstunden. Anlässlich 85 unfallfreier Tage wurden im Rah-men der Aktion „Unfallfrei“ von den Beschäftig-ten vier regionale Einrichtungen mit Spenden bedacht. Auf diese Weise verknüpfen wir erfolg-reich Arbeitsschutz mit sozialem Engagement. Darüber hinaus haben wir Beschäftigte von drei unserer Partnerunternehmen für ein vorbild-liches Verhalten im Arbeitsschutz auf unseren Baustellen prämiert. Die drei Monteure durften sich zusammen mit ihren Führungskräften jeweils über eine Urkunde und einen Geldpreis freuen.

Im Bereich des Betrieblichen Gesundheitsma-nagements konnten wir unseren Mitarbeiterin-nen und Mitarbeitern eine Vielzahl neuer Sport-,

Bewegungs- und Entspannungsangebote unter-breiten. Auch haben wir in mehreren Schulungen über die Bedeutsamkeit einer gesunden Ernäh-rung informiert. Den im Geschäftsjahr 2018 durch Teile der Belegschaft gegründeten Betriebs-sportverein unterstützt die Süwag unter ande-rem durch Zuschüsse für Sportausrüstungen und Mitgliedsbeiträge. Nachdem alle Führungs-kräfte der Süwag im Vorjahr an einem 2-tägigen Workshop „Gesundheits- und Arbeitsschutz – GuA“ teilgenommen haben, diente das Jahr 2018 dazu, das erlangte Fachwissen im Wege soge-nannter „GuA-Touren“ mit den eigenen Mitarbei-terinnen und Mitarbeitern zu teilen und zu vertiefen. Der 2. Gesundheitstag der Süwag am Standort Pleidelsheim rundete das inzwischen sehr umfangreiche Angebot im Geschäftsjahr 2018 ab.

Eine weitere Herausforderung des Gesundheits-schutzes stellte auch im Geschäftsjahr 2018 das Thema psychische Belastung dar. Die ent-sprechende „Gefährdungsbeurteilung psychische Belastung am Arbeitsplatz“ wurde noch einge-hender organisatorisch verankert und mit Leben gefüllt. Mit dem Ziel, die Gesundheit, Motivation und Leistungsfähigkeit unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu stärken, verfügt die Süwag über sechs eigene Analyseteams, die Gefähr-dungsbeurteilungen im Interviewverfahren vor Ort durchführen.

Die Süwag trägt als Energieversorgungsunter-nehmen eine besondere Verantwortung für die Umwelt. Nachhaltigkeit ist ein Kernelement der Unternehmensstrategie und bei sämtlichen Investitionen in eine moderne Netzinfrastruktur sowie Anlagen stehen ressourcen- und umwelt-


schonende Aspekte im Mittelpunkt der Ent-scheidungen. Zentrales Element des Umwelt-schutzes ist das interne Umwelt manage mentsystem nach EMAS (Eco-Management and Audit Scheme). Im Geschäftsjahr 2018 hat die Syna GmbH mit der Validierung der aktualisierten Umwelt erklärung durch einen externen Gutach-ter das gute Ergebnis des Vorjahres bestätigt. Sie erfüllt damit den weltweit anspruchsvollsten Umweltstandard.

Ausblick

Rahmenbedingungen

Nach Einschätzung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie stellt die Energiewende eines der bedeutendsten Zukunftsprojekte unserer Zeit dar. Der Umbau des deutschen Energiesystems ermöglicht den Ausstieg aus der Kernenergie und macht Deutschland unab-hängiger vom Import fossiler Rohstoffe. Neben Energieeffizienzmaßnahmen nehmen hierbei die Sektoren Wärme und Mobilität wegen ihres gro-ßen Potenzials zur Reduzierung von CO2-Emissi-onen eine bedeutende Rolle ein. Bis zum Jahr 2050 sollen erneuerbare Energien 80 % der deutschen Stromversorgung decken. Dazu wer-den entsprechende Netzkapazitäten benötigt. Zudem schafft die Energiewende durch Innova-tionen zukunftsfähige Arbeitsplätze. In diesem Umfeld orientiert sich die deutsche Energiepoli-tik weiterhin am energiepolitischen Zieldreieck aus Versorgungssicherheit, Bezahlbarkeit und Umweltverträglichkeit.

Obwohl sich die deutsche Volkswirtschaft in einer der längsten Aufschwungphasen der Nach-kriegszeit befindet, dämpfen ungünstigere außenwirtschaftliche Rahmenbedingungen und Kapazitätsengpässe das Expansionstempo. Daher geht beispielsweise der Sachverständigen-rat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftli-chen Entwicklung in seinem Jahresgutachten 2018/19 davon aus, dass das Wirtschaftswachs-tum im Geschäftsjahr 2019 schrittweise in Rich-tung des Potenzialwachstums sinken dürfte.

Zum 1. Januar 2019 wurde die EEG-Umlage von 6,792 auf 6,405 ct/kWh netto gesenkt. Dem steht eine steigende Offshore-Netzumlage für die Anbindung der Windkraft auf hoher See gegenüber. Sie steigt um mehr als das 10-fache von 0,037 ct/kWh auf 0,416 ct/kWh. Bei den Netzentgelten ist zwischen den einzelnen Netz-betreibern und den unterschiedlichen Kunden-gruppen je nach Spannungsebene zu differen-zieren, wobei sich insgesamt stabile bis leicht sinkende Netzentgelte ergeben. Wesentlicher Preistreiber ist jedoch die Entwicklung an den Großhandelsmärkten für Strom und Gas. Hier-bei wird die Marktlage weiterhin durch tenden-ziell steigende, kurzfristig sehr volatile Preise geprägt sein.

Die hieraus resultierenden Auswirkungen auf die Energiekosten im Endkundengeschäft werden eine weiterhin sehr hohe Wettbewerbsintensität und Preissensibilität in allen Kundensegmenten zur Folge haben. Diese Entwicklung wird durch die wachsende Markttransparenz über Online-Vertriebskanäle verstärkt. Während solche Kanäle im Vertriebsgeschäft mit Privatkunden bereits etabliert sind, spiegelt sich dieser Trend


auch in neuen Vermittlungsportalen für Geschäftskunden wider. Für Energieversor-gungsunternehmen ergeben sich hieraus neue Möglichkeiten, werthaltige Vertriebska-näle zu Geschäftskunden zu erschließen sowie Angebots- und Bestellprozesse weiter zu digi-talisieren.

Insgesamt hält der Trend zur Digitalisierung über alle Wertschöpfungsstufen in der Energiewirt-schaft weiter an. Die Digitalisierung wirkt als Innovationstreiber für neue Geschäftsmodelle, Produkte und Dienstleistungen. Hierzu zählen insbesondere intelligente Kundenlösungen, die über eine reine Energiebelieferung hinausgehen, wie beispielsweise Angebote zur Eigenerzeu-gung, zur Energieeffizienz oder zur Elektromobi-lität. Eine moderne, zuverlässige Netzinfrastruk-tur, Breitbandversorgung sowie eine intelligente Steuerung von Erzeugung und Verbrauch sind dafür essenziell.

Im regulierten Geschäft mit Netzen und Konzes-sionen wird insbesondere wegen noch auslau-fender Konzessionen ein erhöhter Wettbewerbs-druck festzustellen sein. Bis zur Überprüfung der von der Bundesnetzagentur festgelegten Eigenkapitalzinssätze für Strom- und Gasnetz-betreiber ab der 3. Regulierungsperiode durch den Bundesgerichtshof verbleibt eine gewisse Phase der Unsicherheit über die allgemeinen Investitionsbedingungen, obwohl die Strom- und Gasnetze angesichts der Energiewende, der Kopplung der Sektoren Wärme, Kälte und Ver-kehr sowie der Elektromobilität eines erhebli-chen Ausbaus bedürfen. Während der Rollout für moderne Messeinrichtungen bundesweit gestartet ist, wird der Rollout für intelligente

Messsysteme voraussichtlich erst im Laufe des Jahres 2019 beginnen, da bisher insbesondere kein durch das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) zertifiziertes Smart Meter Gateway erhältlich gewesen ist. Eines der größten Infrastrukturprojekte der deutschen Erdgasversorgung, die sogenannte Marktraum-umstellung, ist weiterhin im Gange. Bis zum Jahr 2030 sollen die Versorgungsnetze sowie Gas-verbrauchsgeräte und -anlagen in bestimmten Regionen in Deutschland, unter anderem in Teilen von Hessen und Rheinland-Pfalz, schritt-weise von niederkalorischem L-Gas auf hoch-kalorisches H-Gas umgestellt werden, da die Förderung von L-Gas vor allem in deutschen und niederländischen Gasfeldern kontinuierlich zurückgeht.

Mit der geplanten Übernahme der Mehrheits-beteiligung an unserer Muttergesellschaft innogy SE, Essen, durch die E.ON Verwaltungs SE, Düsseldorf, kann ein Gesellschafterwechsel im Geschäftsjahr 2019 verbunden sein.

Strategie

Mit ihrer erfolgreichen Strategie „grüner, kommunaler und digitaler“, die auf die Vision „Wir liefern Lebensqualität in die Region“ aus-gerichtet ist, stellt sich die Süwag proaktiv den Rahmenbedingungen in einem dynamischen Marktumfeld. Wir agieren als ganzheitlicher Lösungsanbieter und Infrastruktur-Dienstleister mit intelligenten Kundenlösungen: flexible Konzessions- und Netzkooperationsmodelle, versorgungssicherer Netzbetrieb und moderne Netzdienstleistungen, regenerative Energie-


erzeugung sowie ganzheitlicher Energievertrieb von der Energielieferung bis hin zu Energie-dienstleistungen. Hierbei sehen wir Koopera-tionen und Partnerschaften, insbesondere mit unseren Kunden, Lieferanten und kommunalen Partnern, als bedeutenden Erfolgsfaktor an, denn nur gemeinsam kann die Energiewende vor Ort gelingen.

Im Vertriebsgeschäft streben wir mit unserer nachhaltigen Markt- bzw. Kundenorientierung eine wertorientierte Weiterentwicklung unserer Kundenbasis an. Persönliche Kundenbetreuung, kurze Wartezeiten am Telefon, schnelle Ant-wortzeiten auf E-Mails und Briefe, Beratungs-kompetenz bei intelligenten Energieeffizienz-lösungen und regionale Präsenz sind nicht nur unsere fünf zentralen Service-Versprechen, sondern die zentralen Instrumente, um mit unse-ren Kunden die Energiewende vor Ort auch umzusetzen. In unseren Kerngeschäftsfeldern ermöglicht insbesondere die Digitalisierung sowohl unsere Kundenservice-Prozesse als auch unsere Kostenbasis kontinuierlich zu optimieren. Die konsequente Ausrichtung unserer Prozesse auf unsere Kunden geht mit einer verstärkten Fokussierung auf digitale Geschäftsmodelle, Produkte und Dienstleistungen sowie Vertriebs-kanäle einher. So positionieren wir uns mit unserem Engagement bei der auf unabhängige und transparente Preisvergleiche für Energie-lieferungen und -dienstleistungen spezialisierten enermarket GmbH frühzeitig im Business-to-Business-Onlinegeschäft, unterstützen Geschäftskunden bei der Senkung ihrer Energie-kosten und generieren neue Wertschöpfungs-quellen.

Über reine Energielieferungen hinaus sehen wir die Elektromobilität als ein zukunftsträchtiges Wachstumsfeld an. Der Schwerpunkt liegt dabei auf dem Angebot privater und teilöffentlicher Ladeinfrastruktur, da hier nach Einschätzung von Branchenverbänden rund 80 % der künf-tigen Ladevorgänge stattfinden werden. Neben der Elektromobilität entwickeln wir das Geschäftsfeld der Energiedienstleistungen wert orientiert weiter. So unterstützen wir unsere Kunden beim Weg in die „Prosumer-Welt“, beispielsweise bei Photovoltaik-Anlagen mit Heimspeichern oder Energieeffizienz-Ange-boten. Im Business-to-Business-Segment erstreckt sich unser Angebotsspektrum von Energiemonitoring- und Prozessleitsystemen über Energieaudits bis hin zu Submetering, dem Erfassen und Abrechnen von Energiemengen.

Um auch künftig die Versorgungsqualität und Leistungsfähigkeit unserer Netze insbesondere angesichts zunehmend dezentraler, aber auch volatilerer Einspeisungen von Erneuerbare- Energien-Anlagen zu gewährleisten, werden wir trotz zunehmend herausfordernder regulato-rischer Rahmenbedingungen weiterhin auf dem gewohnt hohen Niveau in unsere Verteilnetze investieren. Dabei setzen wir auf intelligente Netzinfrastruktur, die wir beispielsweise mit dem Bau intelligenter Ortsnetzstationen oder künst-licher Intelligenz bei der Suche nach Kabel-störungen vorantreiben. Als eines der größten Projekte im Netzgeschäft wird der Smart Meter Rollout auch das kommende Geschäftsjahr prägen. Die stufenweise Umrüstung von insge-samt rund einer Million Zählern im Netzgebiet auf moderne Messeinrichtungen und intelligente


Messsysteme soll voraussichtlich bis zum Jahr 2032 abgeschlossen sein. Die Sicherstellung der Prozessexzellenz erfolgt insbesondere durch die Digitalisierung von Prozessschritten in Planung und Instandhaltung unter Einsatz von Workforce-Management, d. h. der optimier-ten Disposition von mobilen Ressourcen wie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Fahrzeuge etc. Im Bereich Hochspannung profitieren wir u. a. von der sehr positiven wirtschaftlichen Entwick-lung in den Metropolregionen Rhein-Main und Rhein-Neckar. Die Vergrößerung und die Neuan-siedlung von Groß- und Industrie kunden führen in unseren Hochspannungs netzen zu einem steigenden Investitionsbedarf. Besondere Dyna-mik entfaltet der Bereich der Rechenzentren. Hier ist der Großraum Frankfurt mit dem welt-weit größten Internet-Knotenpunkt ein Anzie-hungspunkt für neue Rechenzentrumsbetreiber aus aller Welt. Zudem sehen wir hier Chancen sowohl für unser technisches Dienstleistungs-geschäft als auch für vertrieb liche Produkte und Dienstleistungen.

Vor dem Hintergrund der fortschreitenden Digitalisierung erachten wir den Ausbau und das Angebot von Glasfaserinfrastruktur in unserem Netzgebiet als interessantes Wachstumsfeld. Mit der Kompetenz in der Planung von Energie-versorgungsnetzen, der Dezentralität, den Ortskenntnissen sowie den Netzwerken vor Ort fühlen wir uns bestens aufgestellt, um auch im Geschäftsfeld Breitbandinfrastruktur erfolg-reich zu sein. Beginnend mit dem Geschäftsjahr 2019 werden wir verstärkt in den Breitband-ausbau in unserem Netzgebiet investieren.

Entsprechend unserer Vision „Wir liefern Lebensqualität in die Region“ will die Süwag mit dem Einstieg in das Glasfasergeschäft dieser ein großes Stück näher kommen und die Kommunen und die Kunden aktiv bei der Verbreitung und Nutzung des schnellen Inter-nets unterstützen.

Im Erzeugungsgeschäft setzen wir neben Investitionen in leistungsstarke Wasserkraft-anlagen auf dezentrale Wärme- und Nahwärme-lösungen wie beispielsweise die Süwag- QuartierKraftwerke, in die permanent die Erkenntnisse aus unserem Forschungsprojekt Enervator einfließen. Zudem treiben wir die Umsetzung von 750 kWp-Photovoltaik-Frei-flächenanlagen voran. Mit der Errichtung der Anlagen durch regionale Partner im Rahmen kommunaler Kooperationsmodelle profitieren die Beteiligten vom Betrieb der Photovoltaik-anlagen und übernehmen zugleich einen wichtigen Beitrag zur dezentralen und umwelt-freundlichen Energieerzeugung. Auf Basis unserer Unternehmensstrategie wollen wir gemeinsam mit unseren Mitarbeitern, Kunden, Kommunen und Kooperationspartnern die Energiewende vor Ort umsetzen und den erfolgreichen Weg der Süwag fortsetzen.

Für das Geschäftsjahr 2019 wird daher – unter Vernachlässigung von Sondereffekten – ein Jahresergebnis auf dem bereinigten Niveau des Geschäftsjahres 2018 mit einer Schwan-kungsbreite von +/- 10 % prognostiziert.


Die im Ausblick getroffenen Aussagen beziehen sich auf die zukünftige Entwicklung der Süwag Energie AG. Diese Aussagen sind Erwartungen, die wir ausschließlich auf Basis unseres aktuellen Informationsstandes formulieren. Sollten sich die zugrunde gelegten Prämissen ändern oder weitere Chancen und Risiken eintreten, so sind Ergebnisabweichungen möglich.

Frankfurt am Main, im Januar 2019


Jahresabschluss 2018 der Süwag Energie AG

Bilanz zum 31. Dezember 2018

AKTIVA Anhang 31.12.2018 31.12.2017

Nr. T € T €

Anlagevermögen 1

Immaterielle Vermögensgegenstände 2 10.808 9.769

Sachanlagen 3 709.594 664.144

Finanzanlagen 4 393.703 385.305

1.114.105 1.059.218

Umlaufvermögen

Vorräte 5 1.150 1.156

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 6 287.013 290.810

288.163 291.966

Rechnungsabgrenzungsposten 7 17.936 15.279

Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung 9 2.760 2.385

1.422.964 1.368.848

PASSIVA Anhang 31.12.2018 31.12.2017

Nr. T € T €

Eigenkapital 10

Gezeichnetes Kapital 184.320 184.320

Kapitalrücklage 30.989 30.989

Gewinnrücklagen 381.446 366.396

Bilanzgewinn 52.800 52.800

649.555 634.505

Sonderposten 1 1 15.250 16.391

Rückstellungen 12 186.970 194.205

Verbindlichkeiten 13 440.514 398.152

Rechnungsabgrenzungsposten 14 130.675 125.595

1.422.964 1.368.848


Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2018

Anhang 2018 2018 2017

Nr. T € T € T €

Umsatzerlöse 268.830 265.948

./. Strom- und Energiesteuer 1.010 1.014

Umsatzerlöse (ohne Strom- und Energiesteuer) 17 267.820 264.934

Veränderung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen −3 −524

Gesamtleistung 267.817 264.410

Sonstige betriebliche Erträge 18 42.052 19.010

Materialaufwand 19 60.920 54.247

Personalaufwand 20 21.277 18.095

Abschreibungen 21 49.867 47.438

Sonstige betriebliche Aufwendungen 22 62.494 66.913

194.558 186.693

Betriebsergebnis 115.311 96.727

Ergebnis aus Finanzanlagen 23 490 63.597

Zinsergebnis 24 −26.309 −6.979

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 25 19.702 46.017

Ergebnis nach Steuern 69.790 107.328

Sonstige Steuern 1.940 1.928

Jahresüberschuss 67.850 105.400

Einstellung in Gewinnrücklagen 15.050 52.600



Allgemeines

Die Süwag Energie AG mit Sitz in Frankfurt am Main ist im Handelsregister des Amtsgerichtes Frankfurt am Main unter HRB 52467 einge-tragen. Gegenstand des Unternehmens ist die Erzeugung und Verteilung von Elektrizität, Gas und Wärme sowie der Bau und der Betrieb der dazu notwendigen Anlagen, die Sammlung, Aufbereitung und Verteilung von Wasser, Abwasser und Entsorgungsgut, die Planung, Errichtung und der Betrieb von Anlagen zur Breitbandkommunikation.

Es handelt sich um eine große Kapitalgesell-schaft gemäß § 267 Abs. 3 und 4 HGB.

Die Süwag Energie AG und ihre Tochterunter-nehmen werden in die Konzernabschlüsse der innogy SE, Essen, (kleinster Konsolidierungskreis) und RWE AG, Essen, (größter Konsolidierungs-kreis) einbezogen, die nach den International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der EU anzuwenden sind, aufgestellt werden. Die Konzernabschlüsse der innogy SE und der RWE AG werden beim Betreiber des Bundesanzeigers elektronisch eingereicht und bekannt gemacht.

Nach § 291 Abs. 2 HGB ist die Süwag Energie AG damit von der Verpflichtung zur Erstellung eines eigenen Konzernabschlusses und eines Konzernlageberichtes befreit.

Das Geschäftsjahr entspricht dem Kalenderjahr.

Formale Darstellung

Der Jahresabschluss ist nach den Vorschriften des HGB für große Kapitalgesellschaften, des AktG und des EnWG sowie unter teilweiser Gewinnverwendung aufgestellt.

In der Bilanz und in der Gewinn- und Verlustrech-nung wurden einzelne Posten zusammenge-fasst. Sie werden im Anhang gesondert ausge-wiesen. In den tabellarischen Darstellungen sind die Werte in Tausend € (T €) angegeben, wenn nichts anderes vermerkt ist. Aus rechentechni-schen Gründen können Rundungsdifferenzen auftreten. Beim Ausweis werden branchenspezi-fische Besonderheiten berücksichtigt.

Die Bilanz wurde nach § 266 HGB gegliedert. Das Gliederungsschema der Bilanz ist gemäß § 265 Abs. 5 und 6 HGB um Besonderheiten der Versorgungswirtschaft erweitert.

Die Gewinn- und Verlustrechnung ist gemäß § 275 Abs. 2 HGB nach dem Gesamtkostenver-fahren aufgestellt. Die unmittelbar geschuldete Stromsteuer sowie die unmittelbar geschuldete Energiesteuer werden in einem gesonderten Posten von den Umsatzerlösen abgesetzt.

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögens-gegenstände sind zu Anschaffungskosten erfasst und werden linear entsprechend ihrer voraussichtlichen betriebsgewöhnlichen Nut-zungsdauer abgeschrieben. Die geleisteten Anzahlungen sind zum Nennbetrag angesetzt.

Anhang 2018


Sachanlagen (einschließlich der Anlagen im Bau) werden zu Anschaffungs- oder Herstel- lungs kosten abzüglich planmäßiger und außer-plan mäßiger Abschreibungen unter Berück-sichtigung der voraussichtlichen betriebsge-wöhnlichen Nutzungsdauer bewertet. Die Herstellungs kosten umfassen Einzelkosten sowie anteilige angemessene Gemeinkosten. Fremdkapital zinsen werden nicht aktiviert.

Die geleisteten Anzahlungen sind zum Nenn-betrag angesetzt.

Den planmäßigen Abschreibungen der entgelt-lich erworbenen immateriellen Vermögens-gegenstände sowie der Sachanlagen werden, bezogen auf den überwiegenden Anteil der Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten, folgende Nutzungsdauern zugrunde gelegt:

grundsätzliche Nutzungsdauer

in Jahren

Immaterielle Vermögensgegenstände 1 bis 30

Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich Bauten auf fremden Grundstücken 1 bis 50

Kraftwerksanlagen 1 bis 40

Stromverteilungsanlagen 1 bis 50

Erdgasverteilungsanlagen 1 bis 30

Wärmeverteilungsanlagen 1 bis 30

Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 1 bis 16

Planmäßige Abschreibungen auf Sachanlagen, die bis zum 31. Dezember 2007 bzw. im Geschäftsjahr 2009 angeschafft oder hergestellt wurden, wer-den – soweit steuerlich zulässig – degressiv vorge-nommen; der Wechsel zur linearen Abschreibungs-methode erfolgt, sobald diese zu höheren Abschrei-bungsbeträgen führt. Auf Sachanlagen, die im Geschäftsjahr 2008 und seit dem Geschäftsjahr 2010 angeschafft oder hergestellt wurden, erfol-gen die planmäßigen Abschreibungen linear. Die für die Vorjahre gewählten steuerlich initiierten Abschreibungsmethoden und Wertansätze werden für die bis zum 31. Dezember 2009 angeschafften bzw. hergestellten Anlagegüter gemäß Wahlrecht beibehalten und fortgeführt. Hieraus ergeben sich keine wesentlichen Auswirkungen auf die Vermögens- bzw. auf die Ertragslage.

Ab dem Geschäftsjahr 2010 angeschaffte Zähler und Messgeräte werden unabhängig von der Höhe ihrer Anschaffungskosten aktiviert und über ihre betriebsgewöhnliche Nutzungs-dauer linear abgeschrieben. Die Zähler und Messgeräte sind als wesentliche betriebliche Vermögensgegenstände anzusehen. Daher wird seit dem Geschäftsjahr 2010 von der bisherigen Behandlung als geringwertige Vermögens-gegenstände Abstand genommen.

Geringwertige Vermögensgegenstände der Betriebs- und Geschäftsausstattung mit Anschaffungs- oder Herstellungskosten von bis zu 250 € werden im Zugangsjahr aufwands-wirksam erfasst. Die in den Geschäftsjahren 2010 bis 2017 angeschafften Anlagegüter der


Betriebs- und Geschäftsausstattung wurden bei Anschaffungs- und Herstellungskosten zwi-schen 150 € und 410 € im Zugangsjahr voll abge-schrieben. Die seit dem Geschäftsjahr 2018 angeschafften Anlagegüter der Betriebs- und Geschäftsausstattung werden bei Anschaf-fungs- und Herstellungskosten zwischen 250 € und 800 € im Zugangsjahr voll abgeschrieben.

Innerhalb der Finanzanlagen sind die Anteile an verbundenen Unternehmen und die Beteiligungen mit den Anschaffungskosten bzw. bei voraussicht-lich dauerhafter Wertminderung mit den niedrige-ren beizulegenden Werten unter Berücksichtigung des Niederstwertprinzips angesetzt. Wertpapiere des Anlagevermögens werden zu den durch-schnittlichen Anschaffungskosten bzw. bei voraus-sichtlich dauerhafter Wertminderung mit den nied-rigeren beizulegenden Werten angesetzt. Aus lei-hungen werden zum Nennwert bzw. mit dem nied-rigeren beizule genden Wert bewertet. Bei Wegfall der Gründe für die Abschreibungen werden ent-sprechende Zuschreibungen vorgenommen.

Bei den Vorräten erfolgt die Bewertung der Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sowie der Warenbestände zu den durchschnittlichen Anschaffungskosten unter Beachtung des Niederstwertprinzips.

Die unfertigen Leistungen werden mit den Herstellungskosten unter Einbeziehung ange-messener Gemeinkosten ausgewiesen. Fremdkapitalzinsen werden nicht einbezogen.

Forderungen und sonstige Vermögensgegen-stände sind zum Nennwert bilanziert.

Bei den Forderungen und sonstigen Vermögens-gegenständen wird allen erkennbaren Einzel -risiken und dem allgemeinen Kreditrisiko durch angemessene Abwertungen Rechnung getragen.

Innerhalb der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind zum Bilanzstichtag sorg-fältig ermittelte Schätzbeträge für die erst bei der Durchführung der Jahresabrechnung abrechnungsfähigen Energielieferungen erfasst. Der Verbrauch von Kunden wird lediglich einmal jährlich (rollierende Jahresverbrauchsablesung) ermittelt und anschließend unter Anrechnung der unterjährig vereinnahmten Abschlagszahlun-gen abgerechnet. Aufgrund der rollierenden Ablesung liegen für diesen Teil der Kunden keine aktuellen Ablesedaten zum Bilanzstichtag vor. Dies führt zu der Notwendigkeit einer Jahres-verbrauchsabgrenzung zum Bilanzstichtag auf der Grundlage der aktuellen Tarife und eines angenommenen Verbrauchsverhaltens. Erhaltene Abschlagszahlungen der Kunden sind mit den Forderungen aus Energielieferungen verrechnet.

Rückdeckungsversicherungsansprüche für die Altersversorgung von Mitarbeitern werden auf Basis versicherungsmathematischer Gutachten bzw. Mitteilungen der Versicherer mit dem jeweili-gen Aktivwert (Deckungsvermögen) zum Bilanz-stichtag bewertet. Da sich in der Regel die Höhe der Versorgungsleistung ausschließlich nach der Leistung der Rückdeckungsversicherung richtet, wird eine Verrechnung von Aktivwert und zuge-höriger Rückstellung vorgenommen.

Als aktive Rechnungsabgrenzungsposten sind Auszahlungen vor dem Abschlussstichtag ange-setzt, soweit sie Aufwand für einen bestimmten Zeitraum nach diesem Zeitpunkt darstellen.


Das gezeichnete Kapital ist zum Nennwert bilanziert.

Steuerrechtliche Sonderabschreibungen auf Vermögensgegenstände des Anlagevermögens (einschließlich Übertragungen gem. § 6b EStG), die vor dem 1. Januar 2010 gebildet wurden, sind unter Anwendung des Beibehaltungswahlrechts gemäß Art. 67 Abs. 3 EGHGB als Sonderposten mit Rück-lageanteil ausgewiesen und werden im Verhältnis zu den planmäßigen Abschreibungen aufgelöst.

Steuerpflichtige Zuschüsse für Investitionen sind als Sonderposten für Investitionszuwen-dungen zum Anlagevermögen passiviert und werden abschreibungskonform verrechnet.

Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen werden auf der Grundlage versicherungsmathematischer Berechnungen unter Berücksichtigung der Richttafeln 2018 G (Vj. Richttafeln 2005 G) der Heubeck AG – die eine generationenabhängige Lebenserwartung berücksichtigen – nach dem Anwartschaftsbar-wertverfahren (Projected Unit Credit Methode) gebildet. Der Effekt aus der Umstellung der Richttafeln betrug zum 31. Dezember 2018 1,8 Mio. €. Der Gesetzgeber hat im Rahmen des Gesetzes zur Umsetzung der Wohnimmobilien-kreditrichtlinie beschlossen, für Pensionsrück-stellungen ab 2016 einen von der Deutschen Bundesbank veröffentlichten durchschnitt lichen Marktzinssatz der vergangenen zehn Jahre zugrunde zu legen. Bei einer angenommenen Restlaufzeit von 15 Jahren beträgt dieser im aktuellen Geschäftsjahr 3,21 (Vj. 3,68) %. Im Rahmen weiterer Berechnungsannahmen wurden jährliche Lohn- und Gehaltssteigerungen

von 2,35 (Vj. 2,35) % und jährliche Renten-steigerungen von 1,60 (Vj. 1,60) % unterstellt.

Aus der Abzinsung der Pensionsrückstellungen mit dem durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen zehn Jahre ergibt sich im Vergleich zur Abzinsung mit dem durchschnittlichen Markt-zinssatz der vergangenen sieben Jahre ein Unter-schiedsbetrag von 23,5 (Vj. 21,0) Mio. €, der grund-sätzlich einer Ausschüttungssperre unterliegt.

Die Verpflichtungen aus Pensionszusagen und Altersteilzeit werden mit den Vermögensgegen-ständen, die ausschließlich der Erfüllung der Altersversorgungs- und Altersteilzeitverpflich-tungen dienen und dem Zugriff fremder Dritter entzogen sind (sogenanntes Deckungsvermö-gen), verrechnet. Die Bewertung des zweck-gebunde nen, verpfändeten und insolvenz -gesicherten Deckungs vermögens erfolgt zum beizulegenden Zeitwert auf Grundlage der jeweiligen Marktwerte.

In die Bewertung der Rückstellungen für Ver-pflichtungen aus Stromdeputaten ist eine Dynamik von 1,60 (Vj. 1,60) % p. a. eingeflossen. Die wirtschaftlichen Belastungen durch zukünf-tige Anpassungen bei den laufenden Renten sind angemessen berücksichtigt.

Die versicherungsmathematische Bewertung der Rückstellungen für Altersteilzeitverpflichtungen erfolgte unter Anwendung der Richt tafeln 2018 G (Vj. Richttafeln 2005 G) der Heubeck AG und eines Zinssatzes von 0,97 (Vj. 1,43) % p. a. Im Rahmen weiterer Berechnungs annahmen wurden jährliche Lohn- und Gehaltssteigerungen von 2,1 (Vj. 2,1) % unterstellt.


Die Rückstellungen für Jubiläumszuwendungen wurden nach versicherungsmathematischen Grundsätzen ermittelt. Der Rechnungszins beträgt 2,32 (Vj. 2,80) %. Als biometrische Rechnungs-grundlagen wurden die Richttafeln 2018 G (Vj. Richttafeln 2005 G) der Heubeck AG verwendet. Die Bewertung wurde mittels der sogenannten Projected Unit Credit Methode (PUC-Methode) durchgeführt. Es wurde ein Gehaltstrend von 2,35 (Vj. 2,35) % p. a. einkalkuliert.

Die Rückstellung für Vorruhestandsleistungen wurde nach versicherungsmathematischen Grundsätzen ermittelt. Die Bewertung der Ver-pflichtung erfolgt zum Barwert. Es wurden ein Rechnungszinssatz von 0,87 (Vj. 1,43) % p. a. sowie die Richttafeln 2018 G (Vj. Richttafeln 2005 G) der Heubeck AG zugrunde gelegt.

Die Steuerrückstellungen wurden unter Berück-sichtigung der geleisteten Vorauszahlungen in Höhe der zu erwartenden Zahlungen gebildet.

Die sonstigen Rückstellungen sind so bemessen, dass die erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen berücksichtigt sind. Die Bewer-tung erfolgt jeweils in Höhe des Erfüllungs-betrags, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung erforderlich ist, um zukünftige Zah-lungsverpflichtungen abzudecken. Zukünftige Preis- und Kostensteigerungen werden berück-sichtigt, sofern ausreichende objektive Hinweise für deren Eintritt vorliegen.

Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr sind abzuzinsen mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz, der sich im Falle von Rückstellun-

gen für Altersversorgungsverpflichtungen aus den vergangenen zehn Geschäftsjahren und im Falle sonstiger Rückstellungen aus den vergan-genen sieben Geschäftsjahren ergibt.

Die Verbindlichkeiten werden zu ihrem Erfül-lungsbetrag bilanziert. Erhaltene Anzahlungen werden zum Nennwert ausgewiesen. Die Ver-bindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen umfassen auch die Verbindlichkeiten für aus-stehende Rechnungen.

Als passive Rechnungsabgrenzungsposten sind Einzahlungen vor dem Abschlussstichtag ange-setzt, soweit sie Ertrag für einen bestimmten Zeitraum nach diesem Zeitpunkt darstellen.

Die erhaltenen Baukostenzuschüsse werden abhängig von ihrem zeitlichen Anfall unter-schiedlich behandelt. Die bis zum 31. Dezember 2002 zugeflossenen Baukostenzuschüsse werden unter dem passiven Rechnungsabgren-zungsposten erfasst und ratierlich über einen Zeitraum von 20 Jahren als Umsatzerlöse vereinnahmt. Die Baukostenzuschüsse, die die Gesellschaft nach dem 31. Dezember 2002 und bis zum 31. März 2005 erhalten hat, wur-den nicht als Ertrags-, sondern als Investitions-zuschüsse behandelt und werden daher als Sonderposten für Investitionszuschüsse zum Anlagevermögen ausgewiesen. Die erhaltenen Baukostenzuschüsse für den regulierten Strom- und Gasbereich für die Geschäftsjahre nach der rechtlichen Entflechtung (seit 1. April 2005) werden hingegen aufgrund einer Bilan zie rungs-änderung in 2008 wieder unter dem passiven Rechnungsabgrenzungsposten ausge wiesen, da diese als erhaltene Pachtvorauszahlungen


qualifiziert werden. Sie werden ratierlich als Umsatzerlöse über einen Zeitraum von 20 Jahren vereinnahmt. Hintergrund dieser Bilanzierungs-änderung in 2008 ist die Tatsache, dass mit Beginn des Pachtverhältnisses zum 1. April 2005 die Syna GmbH als Netzbetreiber (Pächter), der nicht rechtlicher Eigentümer der Anlagen des regulierten Netzgeschäfts ist, entsprechend bestehender gesetzlicher Regelungen die Bau-kostenzuschüsse erhebt und diese im Rahmen des Pachtvertrages an den Verpächter weiter-leitet, da der Verpächter vereinbarungsgemäß die Ersatz- oder Erweiterungsinvestitionen zu tragen hat. Aufgrund der Verlautbarung der OFD Münster vom 8. Januar 2008 müssen Pächter und Verpächter bei dieser Vorgehens-weise ertragsteuerlich zusätzlich einen aktiven bzw. passiven Rechnungsabgrenzungsposten mit einem Auflösungszeitraum von jeweils 20 Jahren ausweisen. In Erfüllung der geänder-ten Verwaltungs auf fassung unter Beachtung der Maßgeblichkeit von Steuer- und Handels-bilanz hat die Süwag Energie AG mit Wirkung zum 1. Januar 2008 die bilanzielle Darstellung der Pachtverhältnisse dahingehend angepasst, dass der Netzbetreiber zusätzlich jeweils einen aktiven Rechnungs abgrenzungs posten (als geleistete Pachtvorauszahlung seit dem 1. April 2005) sowie einen passiven Rechnungsabgren-zungsposten (für erhaltene Netz entgelt voraus-zahlung seit dem 1. April 2005) in gleicher Höhe bildet, während der Netzeigentümer und Ver-pächter in gleicher Höhe einen passiven Rech-nungsabgrenzungsposten (für erhaltene Pacht-vorauszahlung) ausweist. Die letztgenannte bilanzielle Darstellung wird auch unter der Maßgabe des Bilanzrechtsmodernisierungs-gesetzes (BilMoG) beibehalten.

Seit dem Geschäftsjahr 2010 werden erhaltene Zuschüsse für Straßenbeleuchtungsanlagen und Wärmenetze als passive Rechnungsabgren-zungsposten ausgewiesen und über einen Zeit-raum von 20 Jahren ertragswirksam aufgelöst.

Latente Steuern werden auf die Unterschiede in den Bilanzansätzen der Handelsbilanz und der Steuerbilanz angesetzt, sofern sich diese in spä-teren Geschäftsjahren voraussichtlich abbauen. Aktive und passive latente Steuern werden sal-diert ausgewiesen, sofern sich ein passiver Unter-schiedsbetrag ergibt. Im Falle eines Aktivüber-hangs wird von dem Aktivierungswahlrecht des § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB kein Gebrauch gemacht.

Nach der formalen Betrachtungsweise ist allei-nige Steuerschuldnerin die Gesellschaft als Organträgerin, d. h., auch tatsächliche und latente Steuern der Organgesellschaften sind vollstän-dig in dem Jahresabschluss der Organträgerin auszuweisen, da sie alleine die Besteuerungs-folgen treffen. Dementsprechend werden die temporären Differenzen der Organgesellschaften im Abschluss der Gesellschaft erfasst.

Der Berechnung der latenten Steuern liegt ein effektiver Steuersatz von 29,30 % zugrunde (15,825 % für die Körperschaftsteuer einschließ-lich Solidaritätszuschlag und 13,48 % für die Gewerbesteuer), der sich voraussichtlich im Zeitpunkt des Abbaus der Differenzen ergeben wird. Der Steuersatz für die Gewerbesteuer ergibt sich aus dem durchschnittlichen Gewerbe-steuerhebesatz von 385 %.


Anschaffungs- und Herstellungskosten Kumulierte Abschreibungen Buchwerte

Stand zum 01.01.2018 Zugänge

Umbu-chungen Abgänge

Stand zum 31.12.2018


Abschrei-bungen im

Geschäfts-jahr

Entnahmen für

AbgängeUm-

buchungenStand zum 31.12.2018

Buchwert zum

31.12.2018

Buchwert zum

31.12.2017

T € T € T € T € T € T € T € T € T € T € T € T €

Immaterielle Vermögensgegenstände

Entgeltlich erworbene Anlagenrechte, sonstige Rechte und Werte 17.851 11 0 13 17.849 17.196 61 12 0 17.245 605 655

Software 43.586 3.906 −38 0 47.454 34.472 2.778 0 0 37.250 10.203 9.114

Summe Immaterielle Vermögensgegenstände 61.437 3.917 −38 13 65.303 51.668 2.839 12 0 54.495 10.808 9.769

Sachanlagen

Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich Bauten auf fremden Grundstücken 212.512 2.883 4.477 1.669 218.203 111.950 4.023 1.096 0 114.877 103.326 100.562

Kraftwerksanlagen 78.930 3.063 177 320 81.850 49.464 3.167 309 0 52.322 29.528 29.466

Stromverteilungsanlagen 1.851.377 70.177 8.840 60.629 1.869.765 1.429.940 28.252 49.005 0 1.409.187 460.578 421.437

Erdgasverteilungsanlagen 471.387 8.046 159 22.731 456.861 399.099 4.805 19.508 0 384.396 72.465 72.288

Wärmeverteilungsanlagen 14.782 859 22 95 15.568 7.923 709 60 0 8.572 6.996 6.859

Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 53.660 4.091 72 6.499 51.324 38.617 6.072 6.462 0 38.227 13.097 15.043

Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 18.489 18.823 −13.709 0 23.603 0 0 0 0 0 23.603 18.489

Summe Sachanlagen 2.701.137 107.942 38 91.943 2.717.175 2.036.993 47.028 76.440 0 2.007.581 709.594 664.144

Finanzanlagen

Anteile an verbundenen Unternehmen 16.479 0 0 0 16.479 730 0 0 0 730 15.749 15.749

Ausleihungen an verbundene Unternehmen 55.340 0 0 150 55.190 0 0 0 0 0 55.190 55.340

Beteiligungen 35.610 856 0 0 36.466 1.496 0 0 0 1.496 34.970 34.114

Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 17.453 130 0 28 17.555 0 0 0 0 0 17.555 17.453

Wertpapiere des Anlagevermögens 262.444 7.652 0 0 270.096 0 0 0 0 0 270.096 262.444

Sonstige Ausleihungen 205 24 0 86 143 0 0 0 0 0 143 205

Summe Finanzanlagen 387.531 8.662 0 264 395.929 2.226 0 0 0 2.226 393.703 385.305

Summe Anlagevermögen 3.150.105 120.521 0 92.220 3.178.407 2.090.887 49.867 76.452 0 2.064.302 1.114.105 1.059.218

Erläuterungen zur Bilanz

1. Anlagevermögen

Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlage-vermögens sowie die Abschreibungen des Geschäftsjahres sind dem nachfolgenden Anlagen-spiegel zu entnehmen. Die Angaben sind in T €.


Anschaffungs- und Herstellungskosten Kumulierte Abschreibungen Buchwerte

Stand zum 01.01.2018 Zugänge

Umbu-chungen Abgänge



Abschrei-bungen im

Geschäfts-jahr

Entnahmen für

AbgängeUm-

buchungenStand zum 31.12.2018

Buchwert zum

31.12.2018

Buchwert zum

31.12.2017

T € T € T € T € T € T € T € T € T € T € T € T €

Immaterielle Vermögensgegenstände

Entgeltlich erworbene Anlagenrechte, sonstige Rechte und Werte 17.851 11 0 13 17.849 17.196 61 12 0 17.245 605 655

Software 43.586 3.906 −38 0 47.454 34.472 2.778 0 0 37.250 10.203 9.114

Summe Immaterielle Vermögensgegenstände 61.437 3.917 −38 13 65.303 51.668 2.839 12 0 54.495 10.808 9.769

Sachanlagen

Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich Bauten auf fremden Grundstücken 212.512 2.883 4.477 1.669 218.203 111.950 4.023 1.096 0 114.877 103.326 100.562

Kraftwerksanlagen 78.930 3.063 177 320 81.850 49.464 3.167 309 0 52.322 29.528 29.466

Stromverteilungsanlagen 1.851.377 70.177 8.840 60.629 1.869.765 1.429.940 28.252 49.005 0 1.409.187 460.578 421.437

Erdgasverteilungsanlagen 471.387 8.046 159 22.731 456.861 399.099 4.805 19.508 0 384.396 72.465 72.288

Wärmeverteilungsanlagen 14.782 859 22 95 15.568 7.923 709 60 0 8.572 6.996 6.859

Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 53.660 4.091 72 6.499 51.324 38.617 6.072 6.462 0 38.227 13.097 15.043

Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 18.489 18.823 −13.709 0 23.603 0 0 0 0 0 23.603 18.489

Summe Sachanlagen 2.701.137 107.942 38 91.943 2.717.175 2.036.993 47.028 76.440 0 2.007.581 709.594 664.144

Finanzanlagen

Anteile an verbundenen Unternehmen 16.479 0 0 0 16.479 730 0 0 0 730 15.749 15.749

Ausleihungen an verbundene Unternehmen 55.340 0 0 150 55.190 0 0 0 0 0 55.190 55.340

Beteiligungen 35.610 856 0 0 36.466 1.496 0 0 0 1.496 34.970 34.114

Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 17.453 130 0 28 17.555 0 0 0 0 0 17.555 17.453

Wertpapiere des Anlagevermögens 262.444 7.652 0 0 270.096 0 0 0 0 0 270.096 262.444

Sonstige Ausleihungen 205 24 0 86 143 0 0 0 0 0 143 205

Summe Finanzanlagen 387.531 8.662 0 264 395.929 2.226 0 0 0 2.226 393.703 385.305

Summe Anlagevermögen 3.150.105 120.521 0 92.220 3.178.407 2.090.887 49.867 76.452 0 2.064.302 1.114.105 1.059.218


2. Immaterielle Vermögensgegenstände

Die Zugänge betreffen im Wesentlichen den Kauf von Software.

3. Sachanlagen

Von den Zugängen in Höhe von 107,9 (Vj. 124,1) Mio. € entfallen auf Stromverteilungsanlagen 83,5 (Vj. 83,6) Mio. € und auf Erdgasverteilungs-anlagen 8,4 (Vj. 20,5) Mio. €.

4. Finanzanlagen 31.12.2018 31.12.2017

T € T €

Anteile an verbundenen Unternehmen 15.749 15.749

Ausleihungen an verbundene Unternehmen 55.190 55.340

Beteiligungen 34.970 34.114

Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 17.555 17.453

Wertpapiere des Anlagevermögens 270.096 262.444

Sonstige Ausleihungen 143 205

393.703 385.305

Bei der Energiegesellschaft Leimen GmbH & Co. KG, der KAWAG AG & Co. KG, der KAWAG Netze GmbH & Co. KG, der Stromnetz Hofheim GmbH & Co. KG, der Murrhardt Netz AG & Co. KG und der Untermain EnergieProjekt AG & Co. KG erfolgte aufgrund der wirtschaftlichen Betrachtungsweise eine Verrechnung des Beteiligungsbuchwertes mit den korrespon-dierenden Verbindlichkeiten.


Anteil am Kapital

Eigenkapital 31.12.2018

Ergebnis 20181

Name und Sitz der Gesellschaft in % T € T €

Süwag Grüne Energien und Wasser GmbH, Frankfurt am Main 100,0 6.441 −6.757

Süwag Vertrieb AG & Co. KG2, Frankfurt am Main 100,0 680 43.694

Syna GmbH, Frankfurt am Main 100,0 8.053 −50.998

Anteile an verbundenen Unternehmen mit Ergebnisabführung

1 vor Ergebnisabführung2 Süwag Energie AG ist persönlich haftende Gesellschafterin

Anteile an verbundenen Unternehmen ohne Ergebnisabführung

Anteil am Kapital

Eigenkapital 31.12.2017

Ergebnis 2017

Name und Sitz der Gesellschaft in % T € T €

Bioenergie Bad Wimpfen GmbH & Co. KG, Bad Wimpfen 51,0 2.314 210

Bioenergie Bad Wimpfen Verwaltungs-GmbH, Bad Wimpfen 100,0 33 1

Bioenergie Kirchspiel Anhausen GmbH & Co. KG, Anhausen 51,0 192 26

Bioenergie Kirchspiel Anhausen Verwaltungs-GmbH, Anhausen 100,0 33 1

Energiegesellschaft Leimen GmbH & Co. KG, Leimen 74,9 198 13

Energiegesellschaft Leimen Verwaltungsgesellschaft mbH, Leimen 74,9 29 1

EnergieRegion Taunus – Goldener Grund – GmbH & Co. KG, Bad Camberg 49,0 29.903 1.757

Süwag Vertrieb Management GmbH, Frankfurt am Main 100,0 28 1

Für das Geschäftsjahr 2018 liegen noch keine Jahresabschlüsse der in der obigen Tabelle genannten Gesellschaften vor.


Unmittelbare Beteiligungen mit mindestens 20 %Anteil am

KapitalEigenkapital

31.12.2017Ergebnis

2017Name und Sitz der Gesellschaft in % T € T €

Bietergemeinschaft Bad Homburg GbR, Bad Homburg1 50,0 – –

Energie BOL GmbH, Ottersweier 49,9 39 3

KAWAG AG & Co. KG, Pleidelsheim2 49,0 15.412 854

KAWAG Netze GmbH & Co. KG, Abstatt 49,0 2.328 149

KAWAG Netze Verwaltungsgesellschaft mbH, Abstatt 49,0 30 1

KEVAG Telekom GmbH, Koblenz 50,0 2.438 602

Kommunale Netzgesellschaft Steinheim a. d. Murr GmbH & Co. KG, Steinheim a. d. Murr 49,0 4.966 346

Kommunalwerk Rudersberg GmbH & Co. KG, Rudersberg 49,9 3.082 8

Kommunalwerk Rudersberg Verwaltungs-GmbH, Rudersberg 49,9 26 1

MAINGAU Energie GmbH, Obertshausen 20,5 40.371 12.539

Murrhardt Netz AG & Co. KG, Murrhardt2 49,0 2.790 240

Naturstrom Betriebsgesellschaft Oberhonnefeld mbH, Koblenz 25,0 159 0

Netzgesellschaft Bühlertal GmbH & Co. KG, Bühlertal 49,9 2.296 175

Netzgesellschaft Korb GmbH & Co. KG, Korb 49,9 1.415 98

Netzgesellschaft Korb Verwaltungs-GmbH, Korb 49,9 29 1

Netzgesellschaft Lauf GmbH & Co. KG, Lauf 49,9 819 60

Netzgesellschaft Leutenbach GmbH & Co. KG, Leutenbach 49,9 1.524 101

Netzgesellschaft Leutenbach Verwaltungs-GmbH, Leutenbach 49,9 28 1

Netzgesellschaft Ottersweier GmbH & Co. KG, Ottersweier 49,9 2.027 159

Stadtwerke Oberkirch GmbH, Oberkirch 33,3 7.192 804

Stadtwerke Weilburg GmbH, Weilburg 20,0 8.010 464

Stromnetz Diez GmbH & Co. KG, Diez 25,1 1.546 103

Stromnetz Diez Verwaltungsgesellschaft mbH, Diez 25,1 31 1

Stromnetz Hofheim GmbH & Co. KG, Hofheim am Taunus 49,0 3.590 270

Stromnetz Hofheim Verwaltungs GmbH, Hofheim am Taunus 49,0 28 1

Stromnetz Neckargemünd GmbH, Neckargemünd3 49,9 855 124

Stromnetz Verbandsgemeinde Katzenelnbogen GmbH & Co. KG, Katzenelnbogen 49,0 2.278 177

Stromnetz Verbandsgemeinde Katzenelnbogen Verwaltungs-gesellschaft mbH, Katzenelnbogen 49,0 30 1

Stromnetz VG Diez GmbH & Co. KG, Altendiez 49,0 2.407 179

STROMNETZ VG DIEZ Verwaltungsgesellschaft mbH, Altendiez 49,0 30 1

Untermain EnergieProjekt AG & Co. KG, Kelsterbach2 49,0 1.996 77

1 Im Geschäftsjahr 2018 wurde noch keine Geschäftstätigkeit aufgenommen2 Süwag Energie AG ist persönlich haftende Gesellschafterin3 Süwag Energie AG hat sich im Geschäftsjahr 2018 an der Gesellschaft beteiligt


Für das Geschäftsjahr 2018 liegen noch keine Jahresabschlüsse der in der nebenstehenden Tabelle genannten Gesellschaften vor.

Im Geschäftsjahr 2018 hat die Süwag Energie AG 49,9 % der Geschäftsanteile an der Strom-netz Neckargemünd GmbH, Neckargemünd, erworben. Insgesamt wurden 0,9 Mio. € in das Eigenkapital der Gesellschaft geleistet.

Mittelbare Beteiligungen Anteil am

KapitalEigenkapital

31.12.2017Ergebnis


enermarket GmbH, Frankfurt am Main 30,0 – –

pro regionale energie eG, Diez 1,2 1.861 57

SolarProjekt Mainaschaff GmbH, Mainaschaff 50,0 32 −12

Erneuerbare Energien Rheingau-Taunus GmbH, Bad Schwalbach 25,1 526 57

Untermain Erneuerbare Energien GmbH, Raunheim 25,0 16 −19

Wärmeversorgung Limburg GmbH, Limburg 50,0 461 6

Wasserversorgung Main-Taunus GmbH, Frankfurt am Main 49,0 144 8

Windenergiepark Heidenrod GmbH, Heidenrod 45,0 12.766 1.480

Windpark Mengerskirchen GmbH, Mengerskirchen 15,0 3.013 297

Für das Geschäftsjahr 2018 liegen noch keine Jahresabschlüsse der in der obigen Tabelle genannten Gesellschaften vor.

Im Geschäftsjahr 2018 haben die Süwag Grüne Energien und Wasser GmbH und ihre Mitgesell-schafter der Untermain ErneuerbareEnergien

GmbH & Co. KG diese im Wege eines erweiter-ten Anwachsungsmodells auf die Untermain Erneuerbare Energien Verwaltungs-GmbH über-führt. Sodann wurde die Untermain Erneuerbare Energien Verwaltungs-GmbH unter Anpassung des Gesellschaftsvertrages in Untermain Erneu-erbare Energien GmbH umfirmiert.

Beteiligungen unter 20 %Anteil am

KapitalEigenkapital

31.12.2017Ergebnis


Bürgerenergie Untermain eG, Kelsterbach 3,80 108 14

Energieversorgung Limburg GmbH, Limburg 10,00 28.327 4.290

Neckar-Aktiengesellschaft, Stuttgart 12,50 10.179 0

SolarRegion RengsdorferLAND eG, Rengsdorf 1,68 315 13


Unter den Ausleihungen an verbundene Unterneh-men ist ein von der Süwag Energie AG an die innogy SE gewährtes endfälliges Darlehen in Höhe von 55,0 Mio. € mit fester Verzinsung und einer Laufzeit bis zum 4. September 2019 ausgewiesen.

Die Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, erhöhten sich im Wesentlichen aufgrund von Ausleihungen an Netzgesellschaften.

Die Wertpapiere des Anlagevermögens beinhal-ten Anteile an einem Spezialfonds in Höhe von 270,1 (Vj. 262,4) Mio. €.

In den sonstigen Ausleihungen sind im Wesent-lichen Wohnungsbaudarlehen in Höhe von 0,1 (Vj. 0,2) Mio. € enthalten.

Umlaufvermögen

5. Vorräte31.12.2018 31.12.2017

T € T €

Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 9 9

Unfertige Leistungen 1 .1 1 1 1.1 14

Waren 30 33

1.150 1.156

6. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände31.12.2018 31.12.2017

T € T €

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 5.039 14.195

– davon Restlaufzeit über 1 Jahr (0) (0)

abzgl. noch nicht abgerechnete Abschlagszahlungen 687 1.201

4.352 12.994

Forderungen gegen verbundene Unternehmen 274.973 271.267


Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungs - verhältnis besteht 2.043 1.764


Sonstige Vermögensgegenstände 5.645 4.785


287.013 290.810


Die Forderungen gegen verbundene Unterneh-men enthalten Forderungen aus Ergebnisabfüh-rungsverträgen in Höhe von 43,7 (Vj. 55,2) Mio. €, Finanzforderungen im Rahmen des zentralen Cash- und Asset-Managements in Höhe von 192,7 (Vj. 214,6) Mio. € sowie Forderungen aus Lieferungen und Leistungen bzw. Umsatz-steuerforderungen aus Organschaftsverhältnis-sen in Höhe von 38,6 (Vj. 1,5) Mio. €. Die Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, beinhalten wie im Vorjahr im Wesentlichen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen.

Die Sonstigen Vermögensgegenstände enthal-ten wie im Vorjahr insbesondere Steuererstat-tungsansprüche.

7. Rechnungsabgrenzungsposten

Dieser Posten umfasst im Wesentlichen voraus-bezahlte Pachtentgelte.

8. Latente Steuern

Passive latente Steuern aus abweichenden handels- und steuerrechtlichen Abschreibungen des Sachanlagevermögens sowie aus der Zeit-wertbewertung des Deckungsvermögens wurden mit aktiven latenten Steuern auf die handels- und steuerrechtlich voneinander abweichenden Wertansätze der Pensionsrück-stellungen verrechnet. Über den Saldierungs-bereich hinausgehende aktive Steuerlatenzen werden in Ausübung des Wahlrechts des § 274 Abs. 1 S. 2 HGB nicht aktiviert.

9. Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung

Die Verrechnung der zum Zeitwert bewerteten Wertpapiere, soweit diese der Absicherung von Wertguthaben aus dem Blockmodell Alters-teilzeit gemäß § 8a AltTZG sowie Ansprüchen auf Zahlung von Aufstockungsbeträgen dienen, mit den Rückstellungen für Altersteilzeit-verpflichtungen hat im Geschäftsjahr 2018 zu einem Aktivposten geführt:


Einzelbeträge vor Verrechnung

Historische Anschaffungskosten Marktwert Erfüllungsbetrag

31.12.2018 31.12.2017 31.12.2018 31.12.2017 31.12.2018 31.12.2017

T € T € T € T € T € T €

Zu verrechnende Vermögens-gegenstände

Wertpapiere des Anlagevermögens 109.253 108.604 120.322 131.347

Sonstige Vermögensgegenstände 614 547 614 547

109.867 109.151 120.936 131.894

Zu verrechnende Schulden

Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 152.902 139.628

152.902 139.628

Saldo aus der Vermögens-verrechnung −31.966 −7.734

Die Verrechnung von Vermögensgegenständen des Deckungsvermögens und Rückstellungen für Pensionsverpflichtungen hat im Geschäfts-jahr 2018 zu einem Passivposten geführt:

Einzelbeträge vor Verrechnung

Historische Anschaffungskosten Marktwert Erfüllungsbetrag

31.12.2018 31.12.2017 31.12.2018 31.12.2017 31.12.2018 31.12.2017

T € T € T € T € T € T €

Zu verrechnende Vermögens-gegenstände

Wertpapiere des Anlagevermögens 3.517 3.517 3.636 3.615

Sonstige Vermögensgegenstände 9 4 9 7

3.526 3.521 3.645 3.622

Zu verrechnende Schulden

Sonstige Rückstellungen 885 1.237

885 1.237

Saldo aus der Vermögens-verrechnung 2.760 2.385


10. Eigenkapital

Die Struktur des Eigenkapitals ist nachfolgender Übersicht zu entnehmen.

31.12.2018 31.12.2017

T € T €

Gezeichnetes Kapital 184.320 184.320

Kapitalrücklage gem. § 272 Abs. 2 Nr. 1 HGB 29.353 29.353

Kapitalrücklage gem. § 272 Abs. 2 Nr. 4 HGB 1.636 1.636

Andere Gewinnrücklagen 359.380 344.330

Andere Gewinnrücklagen gem. Art. 67 Abs. 1 Satz 3 EGHGB 22.066 22.066


649.555 634.505

Das Grundkapital ist eingeteilt in 48.000.000 Stückaktien. Diese lauten auf den Inhaber und sind voll stimmberechtigt.

Mit Wirkung zum 4. Dezember 2018 wurde die RWE Downstream Beteiligungs GmbH auf die GBV Vierunddreißigste Gesellschaft für Beteiligungsverwaltung mbH verschmolzen und mit Einbringungsvertrag vom 17. Dezember 2018 sind sämtliche Anteile an der innogy Zweite Ver-mögensverwaltungs GmbH von der innogy SE in die innogy International Participations N.V. ein-gebracht worden.

Der innogy Beteiligungsholding GmbH gehört die Mehrheit der Anteile an der Süwag Energie AG. Die Mehrheit der Anteile an der innogy Beteiligungsholding GmbH gehört der innogy Zweite Vermögensverwaltungs GmbH. Die Mehrheit der Anteile an der innogy Zweite Vermögensverwaltungs GmbH gehört der innogy International Participations N.V. Die Mehrheit der Anteile an der innogy Internati-onal Participations N.V. gehört der innogy SE. Die Mehrheit der Anteile an der innogy SE hält die GBV Vierunddreißigste Gesellschaft für Betei ligungsverwaltung mbH. Die Mehrheit der

Das Deckungsvermögen besteht nahezu voll-ständig aus Anteilen an Investmentvermögen. Als beizulegender Zeitwert wurde der Rück-nahmepreis per 31. Dezember 2018 verwendet. Das Investmentvermögen ist überwiegend in börsengehandelte Wertpapiere oder an anderen organisierten Märkten zugelassene oder in diese einbezogene Wertpapiere investiert.

Ferner ist ein Guthabenkonto bei einem Kredit-institut Bestandteil des Deckungsvermögens; die Kategorisierung als sonstige Vermögens-gegenstände erfolgt durch die Verfügungs-beschränkung aufgrund der treuhänderischen Verwaltung. Das Guthaben ist zum Nennwert angesetzt.


Anteile an der GBV Vierunddreißigste Gesell-schaft für Beteiligungsverwaltung mbH hält die RWE Aktiengesellschaft. Sowohl der RWE Aktiengesellschaft als auch der GBV Vierunddreißigste Gesellschaft für Beteili-gungsverwaltung mbH, der innogy Internati-onal Participations N.V., der innogy Zweite Vermögensverwaltungs GmbH, der innogy Beteiligungsholding GmbH und der innogy SE sind damit gemäß § 20 Abs. 4 i. V. m. § 16 Abs. 1 AktG die Mehrheit der Anteile an der Süwag Energie AG zuzurechnen.

Dementsprechend beträgt der Stimmrechts-anteil der innogy Beteiligungsholding GmbH an der Süwag Energie AG insgesamt 77,583 %. Des Weiteren sind mit 22,297 % kommunale Anteilseigner beteiligt, 0,120 % der Aktien befin-den sich im Streubesitz.

In 2018 wurde den anderen Gewinnrücklagen ein Betrag von 15,1 Mio. € gemäß § 58 Abs. 2 Satz 1 AktG zugeführt.

Der Bilanzgewinn entwickelte sich wie folgt:

31.12.2018 31.12.2017

T € T €

Jahresüberschuss 67.850 105.400

Einstellung in die anderen Gewinnrücklagen 15.050 52.600


Zur Verwendung des Bilanzgewinns verweisen wir auf den Gewinnverwendungsvorschlag.

Der etwaige Gesamtbetrag des für eine Ausschüttung gesperrten Betrags im Sinne von § 253 Abs. 6 HGB und § 268 Abs. 8 HGB setzt sich wie folgt zusammen:

31.12.2018 31.12.2017

T € T €

Gesamtbetrag aus der Bewertung von Gegenständen des Deckungs-vermögens zum beizulegenden Zeitwert 11.188 22.844

Unterschiedsbetrag nach § 253 Abs. 6 HGB 23.471 21.017

Gesperrter Betrag 34.659 43.861


Da die Süwag Energie AG zum 31. Dezember 2018 über ausreichende frei verwendbare Rücklagen verfügt, kann der ausgewiesene Bilanzgewinn vollständig ausgeschüttet werden.

11. Sonderposten31.12.2018 31.12.2017

T € T €

Sonderposten mit Rücklageanteil

Steuerrechtliche Sonderabschreibungen 11.725 12.143

Sonderposten für Investitionszuwendungen zum Anlagevermögen

Steuerpflichtige Zuschüsse 3.525 4.248

15.250 16.391

Von der Übergangsregelung des Art. 67 Abs. 3 Satz 1 EGHGB wurde Gebrauch gemacht, sodass Sonderposten mit Rücklageanteil, unter Anwendung der für sie geltenden Vorschriften in der bis zum 28. Mai 2009 geltenden Fassung des HGB, beibehalten werden.

Die Sonderposten mit Rücklageanteil für die steuerrechtlichen Sonderabschreibungen resultieren aus Maßnahmen gemäß § 6b EStG.

Bei den steuerpflichtigen Zuschüssen handelt es sich im Wesentlichen um Baukostenzuschüsse zur Erweiterung der Netzanlagen, die die Gesell-schaft vom 1. Januar 2003 bis zum 31. März 2005 direkt von Kunden erhalten hat.

12. Rückstellungen31.12.2018 31.12.2017

T € T €

Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 46.784 22.765

Steuerrückstellungen 64.635 84.354

Sonstige Rückstellungen 75.551 87.086

186.970 194.205


Die Süwag Energie AG hat bestimmte Versor-gungsverpflichtungen auf die RWE Pensions-fonds AG übertragen. Die Durchführung von Leistungen der betrieblichen Altersversorgung für diesen Kreis von Versorgungsberechtigten erfolgt durch einen nicht versicherungsförmigen Pensionsfonds.

Die Steuerrückstellungen enthalten Beträge für noch zu leistende Abschlusszahlungen und für die steuerlich noch nicht endgültig veranlagten Geschäftsjahre.

Aus der Umstellung der langfristigen Sonstigen Rückstellungen aufgrund der geänderten Bewertung durch das BilMoG resultierte zum

31. Dezember 2018 eine Überdeckung von 1,3 (Vj. 2,2) Mio. €. Da der eigentlich auf zu-lösende Betrag bis spätestens zum 31. Dezem-ber 2024 wieder zugeführt werden müsste, wird von dem Wahlrecht des Art. 67 Abs. 1 Satz 2 EGHGB Gebrauch gemacht und die Rückstellungen beibehalten.

Unter den Sonstigen Rückstellungen sind im Wesentlichen Beträge für Entfernungs-verpflichtungen, Erneuerungsverpflichtungen, Vorruhestandsregelungen sowie aus anderen vertraglichen Verpflichtungen und sonstige Personalaufwendungen erfasst. Preis- und Kostensteigerungen sind angemessen berücksichtigt.

13. Verbindlichkeiten

31.12.2018

Davon mitRestlaufzeitbis zu 1 Jahr 31.12.2017

Davon mitRestlaufzeitbis zu 1 Jahr

T € T € T € T €

Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 4.980 4.980 4.001 4.001

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 9.600 9.600 38.060 38.060

Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 323.732 323.732 267.154 267.154

Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 59.411 59.411 54.951 54.951

Sonstige Verbindlichkeiten 42.7911 30.108 33.9862 18.435

– davon aus Steuern (17.735) (5.907)

– davon im Rahmen der sozialen Sicherheit (3) (12)

440.514 398.152

1 Davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr 12.683 T € und mit einer Restlaufzeit von mehr als 5 Jahren 10.283 T €

2 Davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr 15.551 T € und mit einer Restlaufzeit von mehr als 5 Jahren 13.151 T €


Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leis-tungen umfassen auch die Verpflichtungen aus ausstehenden Rechnungen.

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbunde-nen Unternehmen enthalten Verbindlichkei-ten aus Lieferungen und Leistungen von 6,6 (Vj. 2,6) Mio. €, Verbindlichkeiten aus Ergebnisabführungsverträgen von 57,8 (Vj. 6,9) Mio. € sowie kurzfristige Verbindlichkeiten im Rahmen des zentralen Cash-Managements gegenüber der Syna GmbH von 91,0 (Vj. 85,5) Mio. € und der Süwag Vertrieb AG & Co. KG von 168,3 (Vj. 172,2) Mio. €.

Die Bilanz der Süwag Energie AG beinhaltet Vermögensgegenstände bzw. korrespondie-rende Verbindlichkeiten als Folge von Veräuße-rungen von Netzvermögen, die aufgrund der Zurückbehaltung des wirtschaftlichen Eigentums nicht zu einem Abgang bzw. noch nicht zu einer Gewinnrealisierung führen.

Die Steuerverbindlichkeiten umfassen die noch abzuführenden Lohn-, Kirchen- und Umsatzsteuern, den Solidaritätszuschlag und die Strom- und Energiesteuer.

Die Verbindlichkeiten sind nicht durch Pfand-rechte oder ähnliche Rechte gesichert.

14. Rechnungsabgrenzungsposten

Der passive Rechnungsabgrenzungsposten umfasst im Wesentlichen Baukostenzuschüsse in Höhe von 34,0 (Vj. 34,1) Mio. € sowie erhaltene Pachtvorauszahlungen in Höhe von 96,7 (Vj. 91,5) Mio. €.

15. Haftungsverhältnisse, sonstige finanzielle Verpflichtungen und außerbilanzielle Geschäfte

Aus diversen Beteiligungen an kommunalen Netzgesellschaften bestehen Mindest- bzw. Garantierenditeverpflichtungen und in diesem Zusammenhang Verpflichtungen zum Ausgleich etwaiger Jahresfehlbeträge. Aufgrund der derzeitigen Planungsrechnungen haben wir entsprechende Vorsorge getroffen.

Im Rahmen des üblichen Geschäftsverkehrs bestehen Eigentumsvorbehalte an bezogenen Materialien und Waren.

Der Gesamtbetrag der sonstigen finanziellen Verpflichtungen beläuft sich zum 31. Dezember 2018 auf 329,7 (Vj. 336,2) Mio. €, davon ent-fallen 260,7 (Vj. 307,4) Mio. € auf verbundene und assoziierte Unternehmen.

Die zugunsten verbundener Unternehmen eingegangenen Verpflichtungen aus Gewährleis-tungsverträgen gegenüber Dritten sind nicht zu passivieren, da die zugrunde liegenden Verbind-lichkeiten durch die verbundenen Unternehmen voraussichtlich erfüllt werden können und daher mit einer Inanspruchnahme aus den Gewährleis-tungsverträgen nicht zu rechnen ist.

Aufgrund der wirtschaftlichen Zuordnung der Pensionsrückstellungen, die nach der Verschmelzung der Lahmeyer AG in Vorjahren bei der RWE AG gebildet werden, ergibt sich eine finanzielle Verpflichtung in Höhe von 0,7 (Vj. 0,7) Mio. €.


Aufgrund der erfolgten Übertragung von bestimmten Altersversorgungsverpflichtungen auf die RWE Pensionsfonds AG besteht bei der Süwag Energie AG für den Fall einer möglichen zukünftigen Unterdeckung des Pensionsfonds eine gesetzliche Nachschussverpflichtung in ihrer Eigenschaft als Arbeitgeber.

Im Rahmen eines Contractual Trust Arrange-ments (CTA) wurden zum 1. November 2009 Vermögenswerte auf einen Treuhänder, den RWE Pen sionstreuhand e. V., zur externen Finanzierung von Teilen der betrieblichen Alters-versorgung übertragen. Ferner erfolgte im Geschäftsjahr 2014 eine Übertragung von Ver-mögenswerten auf einen weiteren Treuhänder zur Absicherung von Verpflichtungen aus Alters-teilzeitverträgen. Der Buchwert der treuhände-risch gebundenen Vermögen der Süwag Energie AG am Bilanzstichtag beträgt 124,6 (Vj. 135,5) Mio. €, davon entfallen auf Finanz anlagen 124,0 (Vj. 135,0) Mio. € und auf Sonstige Ver-mögensgegenstände 0,6 (Vj. 0,5) Mio. €.

Es besteht bei der Süwag Energie AG in ihrer Eigenschaft als Arbeitgeber wegen der erfolg-ten Übertragung von Altersteilzeitverpflichtun-gen auf die CommerzTrust GmbH für den Fall einer möglichen zukünftigen Unterdeckung des ATZ-Sicherungsfonds eine gesetzliche Nach-schussverpflichtung. Diese Nachschusspflicht betrifft ausschließlich den Anteil der Wertgut-haben der Begünstigten einschließlich der darauf entfallenden Arbeitgeberanteile am Gesamtsozialversicherungsbeitrag. Im Berichts-jahr ergibt sich dafür keine Unterdeckung.

Aus Wegenutzungsverträgen bestehen finan-zielle Verpflichtungen zur Zahlung von Konzes-sionsabgaben.

16. Investmentanteile

Anteile an Spezialfonds von mehr als 10 % setzen sich zum 31. Dezember 2018 wie folgt zusammen:

AnlagezieleBuchwert

31.12.2018Marktwert 31.12.2018

Abweichung 31.12.2018

Ausschüttung brutto

Ausschüttung netto

Unterlassene Abschreibung

T € T € T € T € T €

Spezialfonds 270.096 285.549 15.453 7.828 6.774 nein

Die Rückgabe der Anteile an den Spezialfonds ist möglich.


17. Umsatzerlöse

Die in der Bundesrepublik Deutschland erzielten Umsatzerlöse ohne Strom- und Energiesteuer beliefen sich auf 267,8 Mio. €.

2018 2017

T € T €

Stromerlöse 6.501 6.245

Erdgaserlöse 194 214

Umsatzerlöse aus Weiterverrechnung innerhalb der Süwag-Gruppe 232.897 232.370

Übrige Umsatzerlöse 28.228 26.105

267.820 264.934

Die übrigen Umsatzerlöse umfassen im Wesent-lichen Erträge aus dem Straßenbeleuchtungs-geschäft, aus der Auflösung von Baukos ten-zuschüssen sowie der Erbringung von Liefe rungen und Leistungen für die Beteiligun-gen der Süwag Energie AG.

Erläuterungen zur Gewinn- und Verlust-rechnung

18. Sonstige betriebliche Erträge

2018 2017

T € T €

Erträge aus der Auflösung von

– Rückstellungen 13.550 9.362

– Sonderposten mit Rücklageanteil 419 372

– Sonderposten für Investitionszuwendungen zum Anlagevermögen 583 722

Erträge aus Anlagenabgängen 26.382 6.152

Übrige Erträge 1.1 18 2.402

42.052 19.010


19. Materialaufwand

2018 2017

T € T €

Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren 263 281

Aufwendungen für extern bezogene Leistungen 20.332 1 9.939

Materialaufwand aus Weiterverrechnung innerhalb der Süwag-Gruppe 40.325 34.027

Aufwendungen für bezogene Leistungen 60.657 53.966

60.920 54.247

Im Materialaufwand von 60,9 (Vj. 54,2) Mio. € sind im Wesentlichen Aufwendungen für Netzpacht sowie Bezugskosten für das Straßen-beleuchtungsgeschäft enthalten.

20. Personalaufwand

2018 2017

T € T €

Löhne und Gehälter 15.254 15.773

Soziale Abgaben 2.202 2.313

Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung 3.821 9

– davon für Altersversorgung (3.817) (0)

21.277 18.095

Die Anzahl der beschäftigten Angestellten betrug im Durchschnitt des Geschäftsjahrs 155 (Vj. 173).

Die Erträge aus der Auflösung von Rückstellun-gen in Höhe von 13,6 Mio. € beinhalten im Wesentlichen die Erträge aus der Auflösung der Rückstellungen für vertragliche Verpflichtungen.

Weiterhin beinhalten die übrigen Erträge im Wesentlichen Erträge aus Schadensersatz-leistungen sowie aus der Versteuerung von Sachbezügen.


21. Abschreibungen auf immaterielle Vermö-gensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen

Die Abschreibungen auf immaterielle Vermögens-gegenstände, Sachanlagen und Finanzanlagen sind im Einzelnen im Anlagenspiegel dargestellt.

22. Sonstige betriebliche Aufwendungen2018 2017

T € T €

Verluste aus Abgängen im Anlagevermögen 408 1. 150

Verluste aus Abgängen und Wertminderungen des Umlaufvermögens 1 14 20

Vertragliche Abgaben 48.551 51.385

Übrige Aufwendungen 13.421 14.358

62.494 66.913

Die übrigen Aufwendungen betreffen die allgemeinen Kosten für die Verwaltung, Versi-cherungsbeiträge sowie Zuführungsbeträge für verschiedene Rückstellungen.

23. Ergebnis aus Finanzanlagen2018 2017

T € T €

Erträge aus Beteiligungen 4.971 4.814

– davon aus verbundenen Unternehmen (799) (810)

Aufwendungen aus Verlustübernahme −57.755 −3.874

– davon an verbundene Unternehmen (−57.755) (−3.874)

Steuerumlagen 0 17.242

– davon aus verbundenen Unternehmen (0) (17.242)

Erträge aus Gewinnabführungsverträgen 43.694 36.504

– davon aus verbundenen Unternehmen (43.694) (36.504)

Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanz anlagevermögens 9.580 8.911


490 63.597


Vertragsgemäß wurden der Verlust der Syna GmbH in Höhe 51,0 Mio. € sowie der Süwag Grüne Energien und Wasser GmbH in Höhe von 6,8 Mio. € übernommen und der Gewinn der Süwag Vertrieb AG & Co. KG in Höhe von 43,7 Mio. € vereinnahmt.

24. Zinsergebnis

2018 2017

T € T €

Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 141 686


Zinsen und ähnliche Aufwendungen −26.450 −7.665

– davon aus der Aufzinsung langfristiger sonstiger Rückstellungen (−405) (−442)

– davon an verbundene Unternehmen (−38) (−65)

−26.309 −6.979

Aufwendungen und Erträge aus Deckungsver-mögen für Rückstellungen für Pensionsverpflich-tungen in Höhe von per Saldo −7,2 (Vj. 8,8) Mio. € (Zeitbewertung und laufende Erträge Deckungs-vermögen) und aus der Aufzinsung von Pensions-rückstellungen in Höhe von −14,9 (Vj. −11,8) Mio. € sind wie im Vorjahr im Zinsergebnis unter dem Posten „Zinsen und ähnliche Aufwendungen“ enthalten.

Aufwendungen und Erträge aus sicherungs-fähigen Wertpapieren des Anlagevermögens in Höhe von per Saldo 0,0 (Vj. 0,1) Mio. € (Zeit-bewertung und laufende Erträge Deckungsver-mögen) sowie aus der Aufzinsung der sonstigen Rückstellungen für Altersteilzeitverpflichtungen in Höhe von −0,0 (Vj. −0,1) Mio. € sind wie im

Vorjahr im Zinsergebnis unter dem Posten „Zinsen und ähnliche Aufwendungen“ enthalten.

Unter „Zinsen und ähnliche Aufwendungen“ sind weiterhin die Aufwendungen aus der Aufzinsung von übrigen langfristigen Rückstellungen in Höhe von −1,6 (Vj. −1,5) Mio. € ausgewiesen.

25. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

In den Steuern vom Einkommen und vom Ertrag sind Erträge aus der Auflösung von Steuer-rückstellungen nach dem Erhalt von Bescheiden in Höhe von insgesamt 17,9 Mio. € enthalten.


Nachtragsbericht

Vorgänge von besonderer Bedeutung, die nach dem Schluss des Geschäftsjahres eingetreten sind, liegen nicht vor.

Sonstige Angaben

Abschlussprüferhonorar

Unsere Gesellschaft ist in den von der innogy SE, Essen, aufgestellten Konzernabschluss einbe-zogen. Auf die Angabe des Abschlussprüfer-honorars gemäß § 285 Nr. 17 HGB wird verzich-tet, weil dieses im Konzernabschluss des einbeziehenden Mutterunternehmens, der innogy SE, Essen, enthalten ist.

Geschäfte größeren Umfangs mit verbundenen oder assoziierten Unternehmen

Im Berichtsjahr wurden folgende Geschäfte größeren Umfangs, die aus dem Rahmen der gewöhnlichen Energieversorgungstätigkeit herausfallen und für die Beurteilung der Vermö-gens- und Ertragslage des Unternehmens nicht von untergeordneter Bedeutung sind, mit verbundenen oder assoziierten Unternehmen der Süwag Energie AG getätigt:

• Netzverpachtung des regulierten Netzes (Strom und Gas) an die Syna GmbH in Höhe von 116,3 Mio. €,

• Binnendienstleistungen im Zusammenhang mit der Verpachtung von Netzen an die Syna GmbH (Dienstleistungen aus Querschnitt-funktionen und Ausstattungsüberlassung) in Höhe von 37,8 Mio. €.

Darüber hinaus hat die Süwag Energie AG Pachtaufwendungen regulierter Strom- und Gasverteilnetze von einem Konzernunternehmen sowie von assoziierten Unternehmen in Höhe von 11,4 Mio. €.

Weitere Lieferungen und Leistungen wurden u. a. von der Syna GmbH, Frankfurt am Main, der Süwag Vertrieb AG & Co. KG, Frankfurt am Main, der RWE AG, Essen, und der innogy SE, Essen, bezogen.

Organe der Gesellschaft

Aufsichtsrat

Bernd BöddelingBereichsvorstand Kommunen/Beteiligungen, Sparte Netz & Infrastruktur, innogy SEVorsitzender

Axel Winterwerber* Kaufmännischer Angestellter, Syna GmbH1. stellvertretender Vorsitzender

Uwe Kraft Erster Kreisbeigeordneter Hochtaunuskreis 2. stellvertretender Vorsitzender

Simone Albrecht*Kaufmännische Angestellte, Süwag Energie AG

Uwe BeckerBürgermeister und Stadtkämmerer der Stadt Frankfurt am Main

Rolf Deininger*Technischer Angestellter, Syna GmbH


Manuela Emmel*Kaufmännische Angestellte, Syna GmbH

Oliver Ernst* Kaufmännischer Angestellter, Syna GmbH

Dr. Catharina FriedrichLeiterin Regionalzentrum Sieg, Westnetz GmbH

Dr. Dietrich Gemmel Leiter B2C Germany, innogy SE

Carl-Ernst Giesting Bereichsvorstand Geschäftskunden & REM – Vertriebsleiter Deutschland + Sparte Vertrieb, innogy SE

Jürgen Gottschalk*Kaufmännischer Angestellter, Syna GmbH

Frank Grone Leiter Participation Management, innogy SE

Dr. jur. Rainer HaasLandrat des Kreises Ludwigsburg

Rainer KaulLandrat a. D. des Kreises Neuwied

Hans-Walter Lutsch* Technischer Angestellter, Syna GmbH

Dr. Claudia MayfeldLeiterin Legal & Compliance, innogy SE

Hildegard MüllerMitglied des Vorstands der innogy SE

Anton Offenbecher*Technischer Angestellter, Süwag Energie AG

Thomas Schüttler*Technischer Angestellter, Syna GmbH

Horst Zerwas* Kaufmännischer Angestellter, Syna GmbH

* Aufsichtsratsmitglieder der Arbeitnehmer

Vorstand

Dr. Markus Coenen Mitglied des Vorstands

Dipl.-Kfm. Mike SchulerMitglied des Vorstands

Zentraler Beirat

Rüdiger Braun (bis 22. Februar 2018)Ehemaliger Geschäftsführer des Neckar- Elektrizitätsverbands

Michael CyriaxLandrat des Main-Taunus-Kreises

Mario Dürr (ab 22. Februar 2018)Geschäftsführer des Neckar-Elektrizitäts-verbands

Petra JonasMitglied des Kreistags Neuwied


Frank KilianLandrat des Rheingau-Taunus-Kreises

Manfred MichelLandrat des Kreises Limburg-Weilburg

Frank PuchtlerLandrat des Rhein-Lahn-Kreises

Mirjam RosselLeiterin Recht PK-Segment der innogy SE

Erwin RüddelMitglied des Bundestags

Jan SchneiderStadtrat der Stadt Frankfurt am Main

Ralf TrettnerBürgermeister der Gemeinde Pleidelsheim

Auf die Angabe gemäß § 285 Nr. 9a HGB wird gemäß § 286 Abs. 4 HGB verzichtet.

An ehemalige Vorstandsmitglieder und ihre Hinterbliebenen wurden 573 T € als Pensionen bezahlt. Für ehemalige Vorstandsmitglieder und ihre Hinterbliebenen sind insgesamt Rückstellungen in Höhe von 14.192 T € gebildet.

Die Bezüge des Aufsichtsrats betrugen im Berichtszeitraum 353 T €, die des Zentralen Beirats 72 T €.

Vorschlag für die Verwendung des Bilanzgewinns

Wir schlagen der Hauptversammlung vor, den Bilanzgewinn in Höhe von 52.800.000,00 € wie folgt zu verwenden:

Frankfurt am Main, den 30. Januar 2019

Süwag Energie AGDer Vorstand

Dr. Markus Coenen Dipl.-Kfm. Mike Schuler

Ausschüttung einer Dividende in Höhe von 1,10 € je Stückaktie 52.800.000,00 €


An die Süwag Energie AG, Frankfurt am Main

Vermerk über die Prüfung des Jahres-abschlusses und des Lageberichts

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der Süwag Ener-gie AG, Frankfurt am Main, – bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2018 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2018 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilan-zierungs- und Bewertungsmethoden – geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der Süwag Energie AG für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2018 geprüft. Die Erklärung zur Unternehmensführung nach § 289f Abs. 4 HGB (Angaben zur Frauenquote) haben wir in Einklang mit den deutschen gesetz-lichen Vorschriften nicht inhaltlich geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

• entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und vermit-telt unter Beachtung der deutschen Grund-sätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2018 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2018 und

• vermittelt der beigefügte Lagebericht insge-samt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chan-cen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar. Unser Prüfungsurteil zum Lagebericht erstreckt sich nicht auf den Inhalt der oben genannten Erklärung zur Unterneh-mensführung.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresab-schlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlus-ses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verant-wortung nach diesen Vorschriften und Grund-sätzen ist im Abschnitt „Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresab-schlusses und des Lageberichts“ unseres Bestä-tigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handels-rechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufs-pflichten in Übereinstimmung mit diesen Anfor-derungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers


ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Sonstige Informationen

Die gesetzlichen Vertreter sind für die sonstigen Informationen verantwortlich. Die sonstigen Informationen umfassen die von uns vor Datum dieses Bestätigungsvermerks erlangte Erklärung zur Unternehmensführung nach § 289f Abs. 4 HGB (Angaben zur Frauenquote).

Unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht erstrecken sich nicht auf die sonstigen Informationen, und dementspre-chend geben wir weder ein Prüfungsurteil noch irgendeine andere Form von Prüfungsschluss-folgerung hierzu ab.

Im Zusammenhang mit unserer Prüfung haben wir die Verantwortung, die sonstigen Informa-tionen zu lesen und dabei zu würdigen, ob die sonstigen Informationen

• wesentliche Unstimmigkeiten zum Jahres-abschluss, zum Lagebericht oder unseren bei der Prüfung erlangten Kenntnissen aufweisen oder

• anderweitig wesentlich falsch dargestellt erscheinen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und des Aufsichtsrats für den Jahresab-schluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beach-tung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßi-ger Buchführung ein den tatsächlichen Verhält-nissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft ver-mittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbe-absichtigten – falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sach-verhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür ver-antwortlich, auf der Grundlage des Rechnungs-legungsgrundsatzes der Fortführung der Unter-nehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenhei-ten entgegenstehen.


Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter ver-antwortlich für die Aufstellung des Lagebe-richts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresab-schluss in Einklang steht, den deutschen gesetz-lichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutref-fend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Ver-treter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lage-berichts in Übereinstimmung mit den anzuwen-denden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses der Gesellschaft zur Aufstellung des Jahres-abschlusses und des Lageberichts.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutref-fendes Bild von der Lage der Gesellschaft ver-mittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beach-tung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ord-nungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lage-berichts getroffenen wirtschaftlichen Entschei-dungen von Adressaten beeinflussen.


Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

• identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher – beabsichtigter oder unbeab-sichtigter – falscher Darstellungen im Jahres-abschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungs-nachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche fal-sche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkei-ten, da Verstöße betrügerisches Zusammen-wirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvoll-ständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrol-len beinhalten können.

• gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prü-fung des Lageberichts relevanten Vorkehrun-gen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umstän-den angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.

• beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.

• ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungs-grundsatzes der Fortführung der Unterneh-menstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unterneh-menstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebe-richt aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungs-vermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesell-schaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.

• beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhält-nissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.


• beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzes-entsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft.

• führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ablei-tung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließ-lich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Sonstige gesetzliche und andere rechtliche Anforderungen

Vermerk über die Prüfung der Einhaltung der Rechnungslegungspflichten nach § 6b Abs. 3 EnWG

Wir haben die Einhaltung der Pflichten zur Rechnungslegung nach § 6b Abs. 3 EnWG, wonach für die Tätigkeiten nach § 6b Abs. 3 EnWG getrennte Konten zu führen sind, geprüft. Darüber hinaus haben wir die Tätigkeitsab-schlüsse für die Tätigkeiten „Elektrizitätsver-teilung“, „Gasverteilung“, „andere Tätigkeiten innerhalb des Elektrizitätssektors“, „andere Tätigkeiten innerhalb des Gassektors“, „Tätig-keiten außerhalb des Elektrizitäts- und Gas-sektors“ und „Messstellenbetrieb“ – bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2018 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezem-ber 2018 einschließlich der Angaben zu den Regeln, nach denen die Gegenstände des Aktiv- und Passivvermögens sowie die Aufwen dungen und Erträge den gemäß § 6b Abs. 2 Satz 1 bis 4 EnWG geführten Konten zugeordnet worden sind – geprüft.

Nach unserer Beurteilung

• wurden die Pflichten zur Rechnungslegung nach § 6b Abs. 3 EnWG, wonach für die Tätig-keiten nach § 6b Abs. 3 EnWG getrennte Konten zu führen sind, in allen wesentlichen Belangen erfüllt und

• entsprechen die beigefügten Tätigkeits-abschlüsse in allen wesentlichen Belangen den Vorschriften des § 6b Abs. 3 EnWG.


Wir haben unsere Prüfung nach § 6b Abs. 5 EnWG unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Ver-antwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist nachfolgend sowie im Abschnitt „Verantwortung des Abschlussprü-fers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts“ weitergehend beschrieben.

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Einhaltung der Pflichten nach § 6b Abs. 3 EnWG sowie für die Vorkehrungen und Maß-nahmen (Systeme), die sie zur Einhaltung dieser Pflichten als notwendig erachtet haben.

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob die Pflichten zur Rech-nungslegung nach § 6b Abs. 3 EnWG in allen wesentlichen Belangen erfüllt wurden sowie einen Vermerk zu erteilen, der unsere Prüfungs-urteile zur Einhaltung der Pflichten zur Rech-nungslegung nach § 6b Abs. 3 EnWG beinhal-tet. Die Prüfung umfasst die Beurteilung, ob die Wertansätze und die Zuordnung der Konten nach § 6b Abs. 3 EnWG sachgerecht und nach-vollziehbar erfolgt sind und der Grundsatz der Stetigkeit beachtet wurde.

Frankfurt am Main, den 30. Januar 2019

PricewaterhouseCoopers GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Dirk Fischer ppa. Marc KrizajWirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer

Impressum

Süwag Energie AGSchützenbleiche 9 – 1165929 Frankfurt am MainTelefon: 069 3107 - 0www.suewag.com

Konzept und Gestaltungtrurnit GmbHtrurnit Frankfurt GmbHtrurnit Publishers GmbH

FotografieBen van Skyhawk (Umschlag, S. 6)Mike Wenski (S. 4 Energiegarten)Martin Leclaire (S. 5 Vertriebsthema)Nina Skripietz Fotografie (S. 5 unten) Ulrich Schepp wmp (Umschlag)trurnit Publishers und istock/xixinxing (S. 4 oben)

DruckLauck GmbH, Flörsheim am Main

ID-Nr. 1975296

Kurzinformationen der Süwag-Gruppe

Syna GmbH 2018 2017

Netznutzungsmenge Strom Mio. kWh 8.845 8.746

Netznutzungsmenge Gas Mio. kWh 3.270 3.422








Ergebnis nach Steuern Mio. € −50,3 0,3

Jahresergebnis vor Ergebnis-übernahme −51,0 −0,3


Mitarbeiter

Mitarbeiter inkl. Auszu bildende zum 31.12. Anzahl 1.124 1.120


Süwag Energie AG 2018 2017





Investitionen in Sachanlagen Mio. € 107,9 124,1

Abschreibungen auf Sachanlagen Mio. € 47,0 44,6

Bilanzsumme Mio. € 1.423,0 1.368,8

Sachanlagen Mio. € 709,6 664,1


Eigenkapital2 Mio. € 596,8 581,7


davon Ergebnis wesentlicher Beteiligungen

Syna GmbH Mio. € −51,0 −0,3

Süwag Vertrieb AG & Co. KG Mio. € 43,7 36,5

Süwag Grüne Energien und Wasser GmbH Mio. € −6,8 −3,6

Bilanzgewinn Mio. € 52,8 52,8

Dividende je Stückaktie € 1,10 1,10

Mitarbeiter



3

Süwag Vertrieb AG & Co. KG 2018 2017

Stromabsatz gesamt Mio. kWh 11.987 12.862



Erdgasabsatz gesamt Mio. kWh 9.893 12.683




Umsatzerlöse inkl. Strom- und Energiesteuer1 Mio. € 1.384,8 1.519,9


Kapitalanteile Mio. € 0,5 0,5



Jahresergebnis vor Ergebnis-abführung Mio. € 43,7 36,5

Mitarbeiter



Süwag Grüne Energien und Wasser GmbH 2018 2017

Stromabsatz gesamt Mio. kWh 5 4

Erdgasabsatz gesamt Mio. kWh 1 1


Umsatzerlöse inkl. Strom- und Energiesteuer 1 Mio. € 18,3 15,1



Ergebnis nach Steuern Mio. € −6,5 −3,3

Jahresergebnis vor Ergebnis-übernahme Mio. € −6,8 −3,6


Mitarbeiter



Finanzielle Kennzahlen der Süwag-Gruppe 2018 2017

Stromabsatz Mio. kWh 12.425 13.253

Erdgasabsatz Mio. kWh 9.924 12.682

Umsatzerlöse inkl. Strom- und Energiesteuer1 Mio. € 1.945 2.047

Mitarbeiter inkl. Auszu bildende zum 31.12. Anzahl 1.71 0 1.724

1 ausschließlich im Inland2 ohne Bilanzgewinn3 Gewinnverwendungsvorschlag

Geschäftsbericht 2018Süwag Energie AG

Aktuelle Unternehmenszahlen der Süwag-Gruppe im Überblick finden Sie hier.

grüner, kommunaler und digitaler für mehr Lebensqualität in den Regionen

2018Süwag Energie AG

Schützenbleiche 9 –1 1 65929 Frankfurt am MainT 069 3107-0 I www.suewag.com

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