lefteilurig: Verbrauch · Nimm den Regenschirm mit! , meint die Mutter. Hier fehlen die...
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4 Er:zeugung - \lefteilurig: Verbrauch
G) Das alles und noch viel mehr bekommt man in einem Großkaufhaus:
Ordne zu! Schreib die Wörter in der Einzahl auf!
. Lebensmittel Bekleidung Möbel Geräte und Maschinen
@ Sessel essen - isst
~
ch:außen tt lang t t lang
Setze ein: ss oder ß!
la ..... en, er lä ..... t t t t t kurz kurz
Stra ..... e t t lang
ein bi ..... chen t t kurz
gro ..... t t lang
mü ..... en, er mu ..... tt tt kurz kurz
grü .. _ ... en t t lang
wi ..... en t t kurz
bei. .... en t t lang
wei ..... t t lang
1: Für die Groß- bzw. Kleinschreibung ist die Bildung von Begriffsfeldern (Clustern) wichtig. Hier wird auch das analogisierende Denken gefördert. 2: Neu:_ Für die Wahl "ß" oder "ss" ist nur die Länge oder Kürze des Vokals entscheidend. Die Arbeitswörter überdeutlich aussprechen lassen. --► RST 7.
Verlag Quirin Haslinger 7
2 Vom Essen und vorn Trinken \
G) Jeder hat eine andere Lieblingsspeise:
Anna: Schnitzel mit Salat Fritz: Kaiserschmarren Elfi: Schweinsbraten mit Knödeln
Karl: Gulasch mit Nockerln Gunthi: Rindfleisch mit Fisolen Ernst: Speckknödel
Schreib so:
Anna sagt: .. Ich esse am liebsten 11
----- • II
II
@ Dasselbe Wort, aber verändert
essen trinken sitzen
du trinkst er isst sie sitzt
aß saß trank
gesessen getrunken gegessen
Schreib das Wort in seinen verschiedenen Formen auf! So:
essen - isst - aß - gegessen
trinken - .
1: Die Schüler sollen einige Sätze mit wörtlicher Rede schreiben, zuerst Beisatz vorne, dann Redesatz vorne. Sie sollen erkennen, dass die Anführungszeichen zur wörtlichen Rede gehören und zwischen Redesatz und Beisatz ein Beistrich gesetzt wird.·-► AST 12 2: Neu: Nach Kurzvokal "ss" (isst, gegessen, gesessen); nach Langvokal "ß" (aß, saß). -►AST 10.
Verlag Quirin Haslinger 3
® 1 O Herbst in der Stadt und auf dem Land l
G) So ein Wetter! Das Wetter ist jetzt sehr unbeständig.
regnerisch wrndig nebelig. rau kühl- nass
Schreib so:
Das Wetter ist jetzt oft .
@ Der Vater sagt verärgert: Heute ist es regnerisch. Nimm den Regenschirm mit! , meint die Mutter.
Hier fehlen die Anführungszeichen. Schreib die Sätze auf und setze sie ein!
@ w,ind Sturm
Nebel Kälte
Wasser Nässe
.. kalt stürmisch
wässrig windig nass nebelig
Schreib die beiden verwandten Wörter auf!
der Wind - .
1: Festigen des Schreibwortschatzes, insbesondere des Wortes "jetzt". lNeu: Schreibung der Wörter "rau" (angeglichen an blau, grau ... ) und "nass". - -► AST 8, -► AST 15. 2: Die Schüler sollen den Sinn der Anführungszeichen bei der wörtlichen Rede erkennen. tf1eu: Zwischen Redesatz und Beisatz wird ein Beistrich gesetzt. -► AST 12. 3: Erkennen der Stammsilbe als Grundlage der Rechtschreibung. Morphologisch - syntaktische Analyse.
Verlag Quirin Haslinger 16
- 9 Bauten in unserer Zeit
G)
Schreib auf:
Unser Bundesland hat-~---~·-·················································
-
® entschuldigen
entziffern entwickeln
entdecken entscheiden entmutigen
entgleisen entschädigen enträtseln
1
Schreib so auf: ~ ~ entschuldigen - die Entschuldigung .
• 1: Ausweitung des schriftlichen Grundwortschatzes. 2: Schreibmotorische Einprägung der Vorsilbe "ent-" und der Großschrei bung der abgeteilten Nomen mit der Nachsilbe "-ung". -► RST 2. Verlag Quirin Haslinger 15
® 30 Muttertag
G) Über eine Glückwunschkarte mit Dankesworten würde sich die Mutter ganz besonders freuen. Vera hat diese Glückwünschkarte geschrieben:
® Worüber sich die Mutter freut:
fleißig scfllampig
höflich hilfsbereit .
frech ordentlich unHöflicn vorlaut
Schreib so:
Die Mutter freut sich, dass ich bin.
Die Mutter kränkt sich, wenn ich bin.
@ n
beim L_ abwaschen abtrocknen aufräumen abstauben
Ich helfe der Mutter belmlbwaschen.
1: Die Glückwunschkarte an die Mutter abschreiben und bunt illustrieren. Neu: Kleinschreibung des AnredefQrwortes "du" und seiner Formen.-► RST 4. 2: Formulierung von dass - Sätzen und wenn - Sätzen. Achtung auf den Beistrich. Neu:, die Schreibung "dass".--► RST 8, 11. 3: Großschreibung von Zeitwörtern in Verbindung mit "beim" (bei dem).-► RST 2.
Verlag Quirin Haslinger 47b
31 Fleißige Hände
G) In fast allen Berufen sind Männer und Frauen tätig.
Fabriksarbei,ter Arzt ~oeh Polizist tnstallateur Mecflaniker Schlosser ' ~'
Schreib auf!
der Arbeiter - die Arbeiterin, viele Arbeiterinnen
, der Arzt - die Ärztin, viele Ärztinnen
~ 1 .
i ·········································································································································· 1 . l ..........................................................................................................................................
1 • 1 ········································································""········"····················································
T 1 .
T
® Fleißige Männer und Frauen in Fabriken und Werkstätten
( nähen sägen kochen hobeln feilen schreiben )
Schreib auf!
nähen - nähende Frauen
sägen - .
1: Schreibmotorische Einprägung von Wörtern auf -in, -innen. Jede Berufsbezeichnung in eine Zeile schreiben, Doppel-n von "innen" färbig hervorheben. 2: Die Endung "-de" in den Mittelwörtern der Gegenwart hervorheben,
Verlag Ouirin Haslinger 48
@ Alle sind fleißig
Der Mechaniker repariert die Haare. Die Ärztin untersucht Autos. Der Tankwart füllt Waren nach. Die Kauffrau verkauft die Patienten. Die Lehrerin unterrichtet Benzin. Der Frisör schneidet die Schüler und Schülerinnen.
Schreib die Sätze richtig auf!
© Transport Telefon
Training Frisur Reparatur Produktion Musik Probe Kopie Nummer ,. . ..
Schreib auf:
Transport - transportieren
Telefon - .
Frisur - frisieren
3: Aus unsinnigen Sätzen sinnvolle machen. Festigen des Schreibwortschatzes 4: 'Neu: "nummerieren", bisher nur mit einem "m". Schreibung der Endung "-ieren" einprägen.-·► AST 15.
Verlag Quirin Haslinger 49
Rechtschreibübungen Namenwörter (Nomen) - Dehnung mit oh, eh, oh, uh 10 12
2
9
1 3
waagerecht senkrecht 1. Der Bergsteiger schwebt in ständiger 2. Der Zahnarzt hat mir einen .....
2. Zehn ist eine . 3. Er rudert den über den Fluß. 4. Der Junge sitzt auf dem ..... 5. Für die Arbeit erhält der Mann einen ..... 6. Der kräht am Morgen. 7. Der kommt in die Klasse. 8. Auf der Straße ist reger .....
~ Schreibe die Sätze mit den LQJ gefundenen Lösungswörtern ab!
gezogen. 3. Die gibt uns Milch. 4. Der heißt Manfred, die Tochter
Elisabeth. 9. Die flattert im Wind.
10. Die fährt durch den Tunnel. 11. Zum Heizen gebrauchen wir Holz, Öl
oder ..... 12. Der Bauer spannt den ..... um die
Weide. 13. Das ..... gackert. 14. Steinzeitmenschen haben in
einer ..... gelebt.
4 Wörter haben einen Punkt. Schreibe mit diesen Reizwörtern eine Abenteuergeschichte!
Suche zu jedem Wort weitere Wörter aus der Wortfamilie! Gefahr, gefährlich, fahren
14. Schulj.1 ~
Quiz über Tirol und Österreich:
1. Welches Tier ist auf dem Tiroler Wappen dargestellt?
a) Löwe b) Bär c) Adler d) Drache
2. Welche Farben sind auf der Tiroler Fahne zu sehen?
a) grün und gelb b) weiß und rot c) blau und gelb d) schwarz und rot
3. In wie viele Bezirke ist Tirol aufgeteilt?
a) 9 b) 5 c) 8 d) 7
4. Zähle die Bezirke auf
5. An welches Land grenzt Tirol nicht?
a) Deutschland b) Schweiz c) Italien d) Lichtenstein
6. In welchem Bezirk liegt die Wildspitze (der höchste Berg Nordtirols)?
a) Landeck b) Imst c) Innsbruck Land d) Schwaz
7. Wie heißt der längste Fluss, der durch Tirol fließt?
a) Ziller b) Rosanna c) Drau d) Inn
8. Welche Stadt ist die Landeshauptstadt von Tirol?
a) Kufstein b) Innsbruck c) Imst d) Lienzl234 1234
9. Wie viele Bundesländer hat Österreich?
a) 10 b) 8 c) 9 d) 11
10. Zähle alle Bundesländer mitsamt ihren Landeshauptstädten auf
Die Entstehung Tirols
Die deutschen ha1ser verliehen Teile des "Landes im Gebirge" (Tirol)
/andie'
Bischöfe von Brixen und die Bischöfe von Trient
Diese verliehen ihre Gebiete weiter an Gratentarnnen
/~, Grafen von Andechs Grafen von Eppan Grafen von Tirol
Die Grafen nahmen den Bischöfen große Teile des geliehenen Landes gewaltsam weg und behielten es für sich
Die Grafen von Andechs
Inn
II Brennerpass
ertal . -
Diese südbayerische Familie hatte ihre Stammburg in Andechs am Ammersee und besaß neben dem
Unterinntal von der Mündung der Melach gegenüber der Martinswand bis zur Zillermündung sowie
dem Pustertal noch verschiedene Gebiete in Bayern, Franken, Kärnten, Krain und an der Adria. Sie
kontrollierte auch den Übergang über den Brenner. Die Grafen gehörten im 12. und 13. Jahrhundert
zu den bedeutendsten Adelsfamilien im Heiligen Römischen Reich.
Als sie in den Verdacht gerieten, an der Ermordung von König Philipp beteiligt gewesen zu sein,
verloren sie ihren gesamten bayerischen Besitz. Zwar konnten sie ihre Unschuld beweisen, doch
konnten sie ihren Besitz nicht wiedererlangen.
Ihr Hauptsitz im Inntal war die Burg Ambras im südlichen Talbecken von Innsbruck. Das heutige
Schloss geht jedoch auf Erzherzog Ferdinand II. im 16. Jahrhundert zurück. Die Andechser galten als
kaisertreu und wurden 1180 in den Rang von Herzögen von Meranien erhoben. Unter Meranien
verstand man Istrien an der oberen Adria.
1180 gründeten sie Innsbruck, nachdem 1133 in einem Streit der bayerische Herzog ihre Burg Ambras
zerstört hatte und sie auf die Nordseite des Inntals gezogen waren und
eine Siedlung zwischen dem Inn und dem Anstieg der Nordkette gegründet hatten. Im Jahre 1180
erwarben sie vom Kloster Wilten ein Gebiet südlich der Innbrücke und gründeten dort die Altstadt.
Herzog Otto II. von Andechs-Meranien heiratete eine Tochter des Tiroler Grafen Albert. Leider
hatten sie keine Nachfolger. Im Jahre 1248 starben die Grafen von Andechs aus und ihr Gebiet
gelangte an die Grafen von Tirol. Dieses Jahr 1248 gilt als Geburtsjahr Tirols.
Die Grafen von Ulten-Eppan
Ihr Ursprung liegt im Gebiet der Etsch. Spätestens nach 1100 wurden sie vom Bischof von Trient mit
den Gebieten um Bozen belehnt. Ihr Stammsitz war die Burg Hocheppan westlich der Etsch.1130
unterlagen sie in einem Streit mit den Grafen von Tirol und mussten diesen ihre Herrschaft abtreten.
Der letzte Graf von Eppan war Egno, der Bischof von Brixen und Trient wurde.
Die Grafen von Tirol
Die Herkunft dieser Familie ist nicht gesichert, doch ist sie ab 1140 bezeugt. Sie nannten sich nach
ihrer Burg bei Dorf Tirol nahe Meran "Grafen von Tirol". Burg Tirol wurde zwischen 1140 und 1160
erbaut.
Die Tiroler Grafen übten die Vogteirechte (Schutzherrschaft) über den Vinschgau und das Hochstift
(Fürstbistum) Trient aus. Nach dem Aussterben der Grafen von Morit-Greifenstein konnten sie die
halben Grafschaftsrechte im Raum Bozen erlangen. Dort kam es jedoch mit den Grafen von Ulten
Eppan zu Streit und Kampf.
Unter Graf Albert III., der die Familie von etwa 1200-1253 repräsentierte, fand der entscheidene
Aufstieg statt. Uneinigkeiten in der Bischofsstadt Trient ermöglichten es, dass Albert stark an
Machteinfluss gewann. Ein wichtiges Ereignis war auch die Erlangung der Vogteirechte über Brixen.
Seinen mächtigsten Gegner, den Grafen von Ulten-Eppan, vermochte Albert mit Waffengewalt zu
bezwingen.
Graf Albert III von Tirol hatte keine Söhne.
Jedoch zwei Töchter
/ Elisabeth. verheiratet mit 1. Graf Otto von Andechs.
letzter Graf von Andechs (nach seinem Tod 1248 kamen seine Gebiete an die Tiroler Grafen)
2 Gebhard von Hirschberg
' Adelheid. verheiratet mit Graf Meinhard III. von Görz
1248 verstarb unerwartet Otto von Andechs, der letzte seiner Familie, Alberts Schwiegersohn. Nun
konnte Albert das Erbe der Andechser im Inntal übernehmen. Damit kontrollierte erstmals ein Tiroler
Graf Gebiete auf beiden Seiten des Alpenhauptkamms: Vinschgau, Burggrafenamt, Becken von
Bozen, Teile des Eisacktales sowie das Tiroler Inntal von der Mündung der Melach in den Inn (nahe
Zirl) bis zum Ziller.
Graf Albert 111. von Tirol (verstorben 1253)
/ flordteil des Landes ( Inntal) geht an Graf Gebhard von Hirschberg ' Südteil des Landes geht an
Graf Meinhard III von Görz ( = Graf Meinhard I von Tirol i
Erbe geht dann an seinen Sohn Graf Meinhard II
Die Entstehung Tirols
1
6
13
11
12
15
16
1 Stadt, welche die Grafen von Andechs gründeten / 2 alte Bischofsstadt/ 3 Fluss, der das Gebiet der Grafen von Andechs im untennntat abgrenzte / 4 anderes Wort für Schutzherr/ 5 Grafenfarnilie in Tirol/ 6 Stamm burg der Grafen von Eppan / 7 Burg der Grafen von Andechs im Inntal / 8 Stadt nahe Oorf Tirol / 9 Grafen familie in Tirol/ 10 Name einer der Töchter von Graf Albert 111. / 11 Vorname eines Tiro.ler Grafen / 12 Her kunftsgebiet der Grafen von Andecns / 13 alte Bischofsstadt/ 14 oberster weltlicher Herrscher/ 15 Name einer der Töchter von Graf Albert III./ 16 Gratentamüle in Tirol
GrafMeinhard II. (1238-1295) - "Schmied des Landes Tirol"
Beginn der Herrschaft und Teilung des Landes
Graf Meinhard II. übernahm nach dem Tod seines Vaters Graf Meinhard I. 125 8 mit seinem Bruder
Albert die Herrschaft über Tirol. Beide Brüder waren Vögte (Schutzherren) der Bischöfe von Brixen
und Trient, schränkten deren Macht jedoch mit Gewalt stark ein.
1271 erfolgte die Teilung der Besitzungen der Brüder mit der Mühlbacher Klause als Grenze:
• Meinhard erhielt die Grafschaft Tirol
• Albert erhielt Görz, Istrien, die Besitzungen in Kärnten, Krain und im Pustertal
Die von Albert gegründete Görzer Linie verlor durch weitere Teilungen ihre Bedeutung. Im Jahre
1500 starb mit Graf Leonhard von Görz die Familie aus. Er residierte auf Schloss Bruck bei Lienz.
Einen großen Teil seiner Besitzungen erhielt Kaiser Maximilian I. - Pustertal und Gebiet um Lienz.
Ehe mit Elisabeth von Bayern und Gründung von Stift Stams
Durch die Hochzeit mit Elisabeth von Bayern, der Witwe des römisch-deutschen Königs Konrad IV.
und der Mutter Konradins, des letzten Staufen, stieg Meinhard II. gesellschaftlich auf. Elisabeth
schenkte Meinhard sechs Kinder. Konradin wollte sein väterliches Erbe in Italien sichern, verlor
jedoch den Kampf und wurde in Neapel enthauptet.
Meinhard und Elisabeth gründeten 1272 Kloster Stams als religiöses Zentrum und Begräbnisstätte
der Tiroler Landesfürsten.
Freundschaft mit König Rudolf von Habsburg
Zwischen Graf Rudolf von Habsburg und Meinhard entwickelte sich eine Freundschaft. Elisabeth,
die Tochter Meinhards II., heiratete Albrecht, den Sohn Rudolfs. Als 1273 unerwartet Graf Rudolf
zum deutschen König gewählt wurde, erlangte diese Hochzeit eine besondere Dimension für die
Grafen von Tirol. Elisabeth wurde damit zur Stammmutter aller Habsburger und zugleich auch
römisch-deutsche Königin.
Als Dank für Meinhards Hilfe im Kampf gegen Ottokar vom Böhmen um das Erbe der Babenberger
belehnte König Rudolf I. 1286 Graf Meinhard II. von Tirol-Görz mit dem Herzogtum Kärnten.
Kärnten und Tirol blieben jedoch getrennt, eine Vereinigung war nie geplant. Zudem war Kärnten
stets ein Nebenland für Meinhard.
Streit mit den Bischöfen - Entstehung des Landes Tirol
Durch eine geschickte Kombination von Gewalt, Kauf, Erbe, Zufall und Glück konnte Meinhard Tirol
wesentlich vergrößern. Er gilt als der eigentliche Begründer des Landes Tirol. Da er auch
rücksichtslos gegen die Bischöfe von Brixen und Trient vorging und ihnen Land wegnahm, wurde er
mit dem Kirchenbann belegt, was ihm jedoch wenig ausmachte. Das Kerngebiet erstreckte sich im
Bereich der Flüsse Inn, Etsch und Eisack.
Gegen Ende seiner Regierungszeit herrschte er über ein fast geschlossenes Gebiet im Außerfern, im
Oberinntal, im Unterinntal bis zum Ziller- und Achental, im Wipp- und Eisacktal, im Vinschgau und
Etschtal fast bis vor die Tore Trients. Das bayerische Unterinntal östlich der Zillermündung mit den
Gerichtsbezirken Rattenberg, Kufstein und Kitzbühel sowie das Pustertal und die Umgebung von
Lienz kamen erst unter Kaiser Maximilian I. 'zu Tirol, ebenso Gebiete um Riva, Ala und Ampezzo
im Süden.
Verwaltung, Finanzwesen und Gerichtssitze
Zur Verwaltung des Landes schuf Meinhard kleine regionale Einheiten, meist als Gerichte
bezeichnet. Grundsätzlich lag eine Burg im Zentrum eines solchen Gerichts, der Burgherr war
zugleich Richter. Ein bekannter Gerichtssitz war Burg Petersberg im Oberinntal.
Handel und Verkehr - Einnahmequellen
Wichtige Einnahmequellen des Landesfürsten waren
Saline in Hall
Zoll und Maut
Münzprägung in Meran
Pfandleihanstalten
Straf- und Gerichtsgelder
Städte und Märkte
Besonders wichtig für Meinhard war die Förderung von Städten und Märkten.
Innsbruck, 1180 von den Grafen von Andechs gegründet, wurde 1281 unter Meinhard gegen Süden
erweitert (,,Neustadt", heutige Maria-Theresien-Straße)
Bozen machte Meinhard unter Anwendung von Gewalt zur landesfürstlichen Stadt
• Meran profitierte von der Nähe der landesfürstlichen Burg m Dorf Tirol und der neu
eingerichteten Münze
• Hall erlebte einen Aufschwung durch die Errichtung einer Saline
• Sterzing erfuhr durch die Neustadt südlich des jetzigen Zwölferturms eine Erweiterung
• Glums wurde als neuer wirtschaftlicher Kontrapunkt zum nahen Müstair angelegt
Hall, Meran, Glums und Sterzing erhielten den Status als Städte erst von den Söhnen Meinhards zu
Beginn des 14. Jahrhunderts bestätigt, doch die Weichen für ihre Entwicklung wurde schon unter
Meinhard gestellt. Städte stellten Zentren der Wirtschaft, der Verwaltung und der Verteidigung dar
und brachten vermehrt Einnahmen.
Nachfolger Meinhards wurde sein Sohn Heinrich, Vater von Margarethe Maultasch.
GRAF MEINHARD II. - ,,SCHMIED DES LANDES TIROL"
Graf Meinhard II. und sein Bruder übernahmen 125 8 von ihrem Vater
Graf Meinhard I. die Herrschaft in Tirol. Beide waren der Bischöfe von
Brixen und Trient. 1271 kam es zur Teilung des Landes: Graf Meinhard II. erhielt Tirol, Graf Albert
............................................ , Istrien, die Besitzungen in Kärnten, Krain und im Pustertal.
Meinhard heiratete .. .. . . .. .. .. .. .. von Bayern. Das Ehepaar gründete Stift
............................................ im Oberinntal als Grab lege der Tiroler Landesfürsten. Aus erster Ehe mit
dem deutschen König Konrad IV. hatte Elisabeth schon den Sohn , der
jedoch 1m Krieg in Neapel enthauptet wurde. Der Landesfürst unterstützte König
I. von Habsburg im Kampf gegen seine Feinde, vor allem gegen
von Böhmen. Meinhards Tochter Elisabeth heiratete Rudolfs Sohn
Albrecht I., der seinem Vater als deutscher König nachfolgte. Als Dank für seine Hilfe erhielt
Meinhard von Rudolf das Herzogtum Meinhard II. nahm den Bischöfen
von Brixen und sowie vielen Adelsfamilien ihre Gebiete weg. Durch
Krieg, Kauf, Erbe, Zufall und Glück konnte er das Land stark vergrößern,
weshalb er auch gerne als ,, des Landes Tirol" bezeichnet wird. Was
gegenüber der späteren Ausdehnung Tirols noch fehlte, waren das bayerische Unterinntal östlich der
Zillermündung mit den Gerichtsbezirken , Kufstein und Kitzbühel sowie
das Pustertal mit der Umgebung von Lienz. Diese Gebiete kamen unter Kaiser Maximilian I. zu Tirol,
ebenso Landstriche um , Ala und Ampezzo ganz im Süden. Meinhard tat
viel für die Verwaltung und das Rechtswesen in Tirol. So teilte er das Land in
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ein. Wichtige Einnahmequellen waren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. . . . . . . . . . . . . . . aus
Hall, Zoll und an den Brücken, Grenzen und Straßen. In
............................................ wurden Münzen geprägt. Der Landesfürst förderte sehr stark Handel
sowie Verkehr und die Gründung von Städten und Märkten. Wichtig wurden die Städte Innsbruck,
Bozen, Meran, Hall, und Glurns. Meinhards Nachfolger wurden sein
Sohn , der Vater von Margarete Maultasch.
Vögte, Salz, Heinrich, Görz, Stams, Albert, Meran, Rattenberg, Maut, Ottokar, Tirol, Kärnten, Sterzing, Riva, Konradin, Schmied, Gerichte, Trient, Rudolf, Elisabeth
Margarete Maultasch - Tirol und die Habsburger
König Heinrich von Böhmen, Herzog von Kärnten, Graf von Tirol
Graf Heinrich, Sohn von GrafMeinhard II., folgte seinem Vater in Tirol und Kärnten. Er war dreimal
verheiratet, einmal davon mit einer böhmischen Prinzessin. Deshalb nahm er auch den Titel eines
Königs von Böhmen an, obwohl er die Regentschaft dort nie erreichte.
Interesse an Tirol und Kärnten
Heinrich hatte keine männlichen Nachkommen. Seine Tochter Margarete wurde seine Nachfolgerin
in Tirol und Kärnten und verschiedene europäische Adelsfamilien zeigten intensives Interesse an ihr.
Tirol war wirtschaftlich und verkehrspolitisch von großer Bedeutung.
Die Wittelsbacher in Bayern wollten Tirol zur Kontrolle der Verkehrswege durch die Alpen.
Für die Habsburger in Österreich bedeuteten Kärnten und Tirol eine Verbindung zwischen ihrem
Stammsitz in der Schweiz und in Süddeutschland und ihren neuen Erblanden mit Schwerpunkt
Niederösterreich und Steiermark.
Die Luxemburger in Böhmen bauten in Oberitalien ein eigenes Gebiet auf und sahen Tirol und
Kärnten als Verbindungsglieder.
Erste Ehe mit Johann Heinrich von Böhmen (Luxemburger)
1330 musste die damals zwölfjährige Margarete den achtjährigen Johann Heinrich von Böhmen
heiraten. Die Ehe war unglücklich und blieb kinderlos. Beide lebten auf Schloss Tirol.
Als 1335 Margaretes Vater Heinrich starb, fiel Kärnten an die Habsburger. Margarete, Gräfin von
Tirol, trug jedoch bis zu ihrem Lebensende den Titel einer Herzogin von Kärnten.
Johann Heinrich holte sich Berater aus Böhmen und machte sich in Tirol sehr unbeliebt.
Schlüsselpositionen in Politik, Verwaltung und der Religion wurden von Böhmen eingenmmen und
die Tiroler lehnten sich gegen den fremden Einfluss auf.
Mit Hilfe der bayerischen Wittelsbacher trat Margarete gegen die Luxemburger auf. 1341 erfolgte
mit Zustimmung Margaretes die Vertreibung ihres ersten Gatten. Er fand bei seiner Rückkehr von
einer Jagd die Tore von Burg Tirol verschlossen und musste sich durchschlagen.
Margarete 1. eo Johann Heinrich von Böhmen 2. eo Ludwig von Brandenburg
Zweite Ehe mit dem Bayern Ludwig von Brandenburg (Wittelsbacher)
1342 heiratete Margarete Ludwig von Brandenburg. Ihr Gatte brachte nun zahlreiche Vertrauensleute
der Wittelsbacher nach Tirol, welche die Herrschaft im Lande ausübten und sich wenig um die alten
Rechte der Tiroler kümmerten. Eroberungsversuche der Böhmen konnte Ludwig zurückschlagen,
dennoch brannten 1347 Bozen und Meran und das Land wurde arg von Krieg und Terror verwüstet.
Von den Kindern, denen Margarete Maultasch das Leben schenkte, überlebte nur Graf Meinhard III.
Grundsätzlich bedeutete eine zweite Heirat Margarete einen allgemeinen gesellschaftlichen Skandal,
da ihre erste Ehe noch nicht geschieden war. Deshalb belegte der Papst Margarete und ihren zweiten
Gatten 17 Jahre lang mit dem Kirchenbann und das Land
Tirol mit dem Interdikt: Es durften keine Gottesdienste abgehalten, keine Glocken geläutet und keine
Sakramente gespendet werden.
Das war für· die Bevölkerung schrecklich, denn sie war aus der Gemeinschaft der Gläubigen
ausgeschlossen. Allerdings hielt man sich nicht an diese Verbote. Als um 1350 auch in Tirol
Naturkatastrophen und andere Heimsuchungen auftraten, sah man darin eine Strafe Gottes und schob
die Schuld Margarete zu: Erdbeben, Beulenpest, Brände, Überschwemmungen und
Heuschreckenplagen.
In diesem Konflikt mit dem Papst vermittelte der Habsburger Herzog RudolflV.,der die Ungültigkeit
der ersten Ehe Margaretes und die Loslösung vom Kirchenbann erreichen konnte.
1363 - Tirol kommt an die Habsburger - Herzog RudolfIV .
• '::a. 1363
Im Jahre 1361 starb Margaretes zweiter Gatte Ludwig von Brandenburg. Nun übernahm der junge
GrafMeinhard III. die Regierung in Tirol, starb jedoch im Jänner 1363 plötzlich und unerwartet. Die
Reihe war jetzt an Margarete, das Land zu übernehmen. Sie war Witwe und kinderlos und hatte von
den Regierungsgeschäften eigentlich keine Ahnung. Zudem setzten ihr verschiedene Adelige
ziemlich zu, die auf ihre eigenen Interessen bedacht waren. Die Gefahr der Auflösung Tirols in
einzelne Adelsherrschaften bestand.
Der Habsburger Herzog Rudolf IV. der Stifter konnte erreichen, dassMargarete 1363 Tirol an die
Habsburger überschrieb. Margarete zog sich nach Wien zurück. Über ihren dortigen Aufenthalt ist
praktisch nichts bekannt. Sie starb 1369. Der Wiener Stadtteil Margareten ist nach ihr benannt.
An diese Übergabe Tirols erinnern in Innsbruck zwei Denkmäler, eines am Boznerplatz und eines am
Landhausplatz.
Als die Bayern sich gegen die Übernahme Tirols durch die Habsburger auflehnten und einen Krieg
gegen Herzog Rudolf IV. begannen, konnte er die Angriffe in Unterinntal zurückschlagen.
Margarete Maultasch
5
1
7
13
Wa:agr@c ht: 6 Welchen Vornamen hatte der zweite Gatte von Margarete? / 8 In welcher Stadt starb Margarete?/ 9 An wekhe H@rrsdierfamllle üb@rgab Margarete Tirol?/ 11 Wef.ches land außer Tlrnl erbte Margarete von thrnrn Vater noch?/ 12 Nenne eine der Kat.astroph@n; die flro! damals heimsuchten./ 13 Welchen Vornam@11 trug Margaretes Sohn?/ 14 Aus welchem land stammte der erste Gatte Ma,garnt@s?
S@nltrecht: 1 Wie hieß d'er FüfSt, dem M.argar@te 1363 Tlrnl übergab?/ 2 Welchen ntel trug Margarete als H@r,rsd1,erin von Tirol?/ 3 Nenne eine der 1Catastmphet1, die rtrol damals helmsuchten. / 4 Nenne ein@ der He<rrscherfamllien, die Interesse an Marga.ret@ zeigen./ 5 Wo steht In Innsbruck ein Oenkma,I, das an die Übergabe Tlrols erinnert?/ 7 Welch@n Beinamf!n trug Margarete?/ 10 Nenn@ eine der Herrs.cherfam!Hen, die Intaresse an Ma,rgarete zeigten.
[ Uhrzeiten l
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©grundschul_ enrico _ cottbus
[ E_i_n_s_d_u_rc_h_e_i_n_s ~]
20 = 4 24 4 = 1 = 8
72 = 8 80 10 = 70 10 =
8 = 4 42 7 = 8 = 2
5 = 5 18 = 3 5 = 2
10 = 9 3 . 3 = 30 = 10 . 5 = 9 7 7 = 70 = 10
10 10 = 54 6 = 1 = 7
24 8 = 18 = 6 10 1 = 1 = 3 10 = 10 7 = 2
6 2 = 4 = 1 10 = 4
36 9 = 4 = 4 48 . 6 = . 56 7 = 8 = 9 5 = 3
35 7 = 30 6 = 3 = 5
5 . 1 = 12 = 3 8 8 = . 20 2 = 35 5 = 50 = 5
. 9 = 6 56 . = 7 10 . = 5 . . . 16 = 4 6 6 = 1 = 1
24 6 = 18 2 = 6 = 2
45 . 9 = 27 3 = 16 = 8 . 32 . 8 = 14 = 7 . 8 = 10 . . 18 = 2 90 9 = 2 = 1
28 . 7 = 12 3 = 10 = 2 . 40 = 10 5 5 = 1 = 6
. 10 = 3 36 4 = 7 = 9 . 49 = 7 16 8 = 8 = 8
3 = 3 63 . = 7 2 . = 2 . . 60 . 10 = 20 . 4 = 81 . = 9 . . . 4 2 = 30 = 6 60 = 10
lfii~ (~~~ i• ii)_ \ \ -, ,'.o) \~) ' ___ _,, '- - ......._ ___ ---------✓ ©grundschul_enrico_cottbus
[ Zahlenmauern l
45 1 159 356 102 424
187 228
Q ..._60700 30400 27500 29300 29600 60800
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UA 3 - 43 Körper (3)
Kegel - Kugel - Pyramide - Quader - Würfel - Zylinder
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Name des Körpers
Anzahl der Ecken
Anzahl der Kanten
Anzahl der Flächen
Form der Grundfläche
Wer bin ich?
1) Ich habe 12 gleich lange Kanten. Kegel - Kugel - Pyramide - Quader - Würfel - Zylinder
2) Fast alle Schachteln schauen so aus. Kegel - Kugel - Pyramide - Quader - Würfel - Zylinder
3) Ich habe keine Ecken, aber 2 Kanten. Kegel - Kugel - Pyramide - Quader - Würfel - Zylinder
4) Ich könnte eine Dose für Bohnen sein.
Kegel - Kugel - Pyramide - Quader - Würfel - Zylinder
5) Ich könnte in Ägypten stehen. Kegel - Kugel - Pyramide - Quader - Würfel - Zylinder
6) Ich habe eine Ecke und zwei Flächen. Kegel - Kugel - Pyramide - Quader - Würfel - Zylinder
7) Ich bestehe aus 6 Quadraten. Kegel - Kugel - Pyramide - Quader - Würfel - Zylinder
8) Begrenzungsflächen sind 4 Rechtecke. Kegel - Kugel - Pyramide - Quader - Würfel - Zylinder
9) Grundfläche ist ein Kreis, 1 Spitze. Kegel - Kugel - Pyramide - Quader - Würfel - Zylinder
10) Ich habe keine Ecken und Kanten. Kegel - Kugel - Pyramide - Quader - Würfel - Zylinder
11) Ich bestehe aus nur einer Fläche. Kegel - Kugel - Pyramide - Quader - Würfel - Zylinder
12) Grund- und Deckfläche sind ein Kreis. Kegel - Kugel - Pyramide - Quader - Würfel - Zylinder
Grundlagen der Mathematik - 4.Schulstufe ©WLV & sbz, A-3910 Zwettl, Syrafeld 20, Tel.: +43(0)2822/53535-0 Fax: DW 4
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32 - UA 2 Name: ---------------
M AT H E M A T I K - 4. Klasse Volksschule - Informationsfeststellung - Gruppe A
Die 4 Grundrechnungsarten bis 10 000 mit Überschlag
.. Uberschlagendes Rechnen
auf Tausender
Führe neben jeder Rechnung einen Überschlag auf Tausender durch! Dann berechne das genaue Ergebnis!
1 ) Addieren
3 284 5 836
1 784 6 901
4 404 2 694
2 249 6 199
5 869 3 748
2 ) Subtrahieren
7 846 - 5 120
8 222 - 3 970
9 125 - 4 345
6 888 - 4 555
5 210 - 1 920
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