Leitfaden Alumni-Arbeit 06 Alumni-Preis 2012

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Reihe Leitfaden Alumni-Arbeit an Hochschulen ISSN 1613-6519 Herausgeber Christian Kramberg (alumni-clubs.net e.V.) Markus Langer (Centrum für Hochschulentwicklung) Nr. 6: Alumni-Preis „Premium D-A-CH“ 2012 Redaktion: Brigitte Kuntzsch (alumni-clubs.net e.V.) Autoren Verena Sinß (In Praxi e.V. – WHU Alumni Association) Michaela Frana (Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin) Jakob Repp u.a. (Alumni des Heidelberger Life-Science Lab e.V.) Oktober 2012 Centrum für Hochschulentwicklung alumni-clubs.net e.V. alumni-clubs.net - Verband der Alumni- Organisationen im deutschsprachigen Raum e.V. Postfach 12 01 10, 68052 Mannheim www.alumni-clubs.net CHE Centrum für Hochschulentwicklung Verler Straße 6, 33332 Gütersloh www.che.de

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Reihe

Leitfaden Alumni-Arbeit an Hochschulen ISSN 1613-6519

Herausgeber Christian Kramberg (alumni-clubs.net e.V.)

Markus Langer (Centrum für Hochschulentwicklung)

Nr. 6: Alumni-Preis „Premium D-A-CH“ 2012

Redaktion: Brigitte Kuntzsch (alumni-clubs.net e.V.)

Autoren Verena Sinß (In Praxi e.V. – WHU Alumni Association)

Michaela Frana (Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin) Jakob Repp u.a. (Alumni des Heidelberger Life-Science Lab e.V.)

Oktober 2012

Centrum für Hochschulentwicklung

alumni-clubs.net e.V.

alumni-clubs.net - Verband der Alumni-Organisationen im deutschsprachigen Raum e.V. Postfach 12 01 10, 68052 Mannheim www.alumni-clubs.net

CHE Centrum für Hochschulentwicklung Verler Straße 6, 33332 Gütersloh www.che.de

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Leitfaden Alumni-Arbeit - Nr. 6: Alumni-Preis „Premium D-A-CH“ 2012

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Inhalt

1 Alumni‐Preis„PremiumD‐A‐CH“...................................................................................................................4

2 AuslobungstextdesAlumni‐Preises„PremiumD‐A‐CH“2012............................................................4

3 Alumni‐Preis„PremiumD‐A‐CH“2012–PreisträgerundAnerkennungen...................................6

4 PreisträgerundAnerkennugen–RealisierteAlumni‐KonzeptemitdemSchwerpunkt„EinbindungderAlumniindieAktivitätenderInstitution“...............................................................8

4.1 InPraxie.V.–Alumni‐VereinigungderWHU–OttoBeisheimSchoolofManagement..........................8

4.2 HochschulefürTechnikundWirtschaftBerlin.......................................................................................................13

4.3 AlumnidesHeidelbergerLife‐ScienceLabe.V.........................................................................................................18

alumni-clubs.net dankt der PricewaterhouseCoopers AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft für die großzügige

Unterstützung bei der Vergabe des Alumni-Preises „Premium D-A-CH“ 2010, 2011 und 2012

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Leitfaden Alumni-Arbeit - Nr. 6: Alumni-Preis „Premium D-A-CH“ 2012

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Die Reihe „Leitfaden Alumni-Arbeit“

Der Verband alumni-clubs.net e.V. und das Centrum für Hochschulentwicklung (CHE) arbeiten zusammen

an der Reihe „Leitfaden Alumni-Arbeit“. Zielsetzung dieser – hoffentlich richtungsweisenden – Dokumenta-

tion ist die praxisorientierte Unterstützung des Alumni-Gedankens und der Alumni-Organisationen an Hoch-

schulen. Jedes einzelne Positionspapier beleuchtet dabei unabhängig von den anderen und in sich geschlos-

sen eine spezifische Fragestellung aus dem weiten Themenfeld der Alumni-Arbeit. Die einzelnen Folgen

werden zunächst sukzessive veröffentlicht und stehen für alle Interessierten kostenfrei bei alumni-clubs.net

zum Download bereit. Nach Erscheinen der gesamten Reihe ist eine Gesamtpublikation des Leitfadens ge-

plant. Daneben werden aber weiterhin die einzelnen Module nach dem Baukasten-Prinzip für die Nutzer eine

individuelle Zusammenstellung ihrer Informationsbedürfnisse ermöglichen. Die nachfolgende Planungsüber-

sicht ist unverbindlich und auch offen für ergänzende Anregungen aus der Praxis – auch Koautoren sind je-

derzeit willkommen.

Folge Thema

(1) Zentrale und dezentrale Aufgabenverteilung in der Alumni-Arbeit

(2) Datenbanklösungen für die Alumni-Arbeit

(3) Nutzen der Ehemaligen in der Arbeit von Alumni-Organisationen

(4) Alumni-Preis „Premium D-A-CH“ 2010

(5) Alumni-Preis „Premium D-A-CH“ 2011

(6) Alumni-Preis „Premium D-A-CH“ 2012

(7) Career Service

(8) Hochschulmarketing im Rahmen der Alumni-Arbeit

(9) Alumni-Management und Fundraising

(10) Alumni-Organisationen und Gesellschaften der Freunde und Förderer

(11) Alumni-Betreuung und Datenschutz

(12) Netzwerkarbeit und Außenkommunikation

(13) Alumni-Management und Social Media

Wir wünschen allen Engagierten im Alumni-Management eine interessante und nutzbringende Lektüre.

Christian Kramberg (alumni-clubs.net) und Markus Langer (CHE)

Mannheim und Gütersloh, im Oktober 2012

Als Ansprechpartner für diese Ausgabe des Leitfadens ist

Brigitte Kuntzsch unter [email protected]

zu erreichen. © 2012 alumni-clubs.net e.V. und Centrum für Hochschulentwicklung

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Leitfaden Alumni-Arbeit - Nr. 6: Alumni-Preis „Premium D-A-CH“ 2012

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1 Alumni-Preis „Premium D-A-CH“

Der Verband der Alumni-Organisationen im deutschsprachigen Raum alumni-clubs.net e.V. verlieh 2010

zum ersten Mal den Alumni-Preis „Premium D-A-CH“. Mit der für die Jahre 2010, 2011 und 2012 vorgese-

henen und jährlich mit 10.000 Euro dotierten Auszeichnung wollte der Verband vorbildliche Alumni-

Konzepte an Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen sowie deren operative Umset-

zung honorieren. Inhaltliche Schwerpunkte bei der Auslobung des Preises wurden auf die Themen „Mitglie-

dergewinnung“ (2010), „Mitgliederbindung“ (2011) und „Einbindung der Alumni in die Aktivitäten der

Institution“ (2012) gesetzt.

Der von der PricewaterhouseCoopers AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft (PwC) großzügig unterstützte

Preis wurde jeweils beim festlichen Dinner der jährlich stattfindenden alumni-clubs.net-Konferenz über-

reicht. alumni-clubs.net beabsichtigte mit der Vergabe dieses Preises die Alumni-Arbeit verstärkt in den Fo-

kus der Öffentlichkeit zu rücken und die Bedeutung des Verbands für die Hochschulen und außeruniversitä-

ren Forschungseinrichtungen sowie für die Alumni-Arbeit selbst weiter zu festigen. Eine weitere Intention

war, vorbildliche und innovative Best-Practice-Beispiele zu honorieren und öffentlich zu machen.

alumni-clubs.net machte zu jeder Preisrunde die Konzepte der Preisträger und Anerkennungen in einem

Leitfaden öffentlich und beschließt mit dem Alumni-Preis „Premium D-A-CH“ 2012 die Reihe.

Alumni-Preise „Premium D-A-CH“

- 2010: Realisiertes Alumni-Konzept mit dem Schwerpunkt „Mitgliedergewinnung“

- 2011: Realisiertes Alumni-Konzept mit dem Schwerpunkt „Mitgliederbindung“

- 2012: Realisiertes Alumni-Konzept mit dem Schwerpunkt „Einbindung der

Alumni in die Aktivitäten der Institution“

2 Auslobungstext des Alumni-Preises „Premium D-A-CH“ 2012

Auslober:

alumni-clubs.net e.V, Verband der Alumni-Organisationen im deutschsprachigen Raum

Thema:

Realisiertes Alumni-Konzept mit dem Schwerpunkt „Einbindung der Alumni in die Aktivitäten

der Institution“

Teilnahme:

Teilnahmeberechtigt sind Alumni-Organisationen an Hochschulen und außeruniversitären Forschungsein-

richtungen im deutschsprachigen Raum unabhängig von einer Mitgliedschaft bei alumni-clubs.net.

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Leitfaden Alumni-Arbeit - Nr. 6: Alumni-Preis „Premium D-A-CH“ 2012

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Termine:

Abgabetermin ist der 31. März 2012, 24 Uhr. Digitale Versendung an [email protected]; Be-

treff: Alumni-Preis „Premium D-A-CH“ 2012

Die Preisverleihung findet am 11. Mai 2012 während der alumni-clubs.net Konferenz an der Goethe-

Universität Frankfurt statt. Die Preisträgerin/der Preisträger wird vorher benachrichtigt und zur Konferenz

eingeladen.

Darstellung:

Das Alumni-Konzept mit dem Schwerpunkt „Einbindung der Alumni in die Aktivitäten der Institution“ soll

auf maximal fünf DIN A4-Seiten dargestellt (Schriftgröße 12 Punkt, 1,5-zeilig) und digital eingereicht wer-

den. Informationsmaterial wie Programme, Flyer etc. (ebenfalls digital) werden zur ergänzenden Darstellung

als Anlagen zusätzlich erwartet. Auf einem Deckblatt sind der Name der Bearbeiterin/des Bearbeiters, Funk-

tion/Abteilung, die Institution und Kontaktdaten (Adresse und Telefonnummer) anzugeben.

Die Darstellung des Konzepts soll die folgenden Aspekte beinhalten:

- knappe und schlüssige Beschreibung des Alumni-Konzepts,

- Einbindung des Konzepts in die strategische Zielsetzung der Institution,

- zielorientierte Fokussierung auf den Schwerpunkt „Einbindung der Alumni in die Aktivitäten

der Institution“,

- Darstellung und Begründung der Maßnahmen, die umgesetzt wurden (Beispiele) sowie

- die interne und externe Auswirkung der Maßnahmen (Evaluierung der Maßnahmen im Rahmen des

Konzepts und Erfolgskontrolle).

Vergabekriterien:

Die eingereichten Konzepte müssen den folgenden Kriterien genügen:

- schlüssige Darstellung des Konzepts und Einbindung in die strategische Zielsetzung der Institution,

- innovativer und nachhaltiger Charakter des Konzepts,

- exzellente strategische Formulierung des Konzepts,

- hohe Qualität der Planung und Umsetzung des Konzepts (der Maßnahmen),

- Synergieeffekte mit weiteren Einrichtungen der Institution sowie

- zielgruppenorientierte Auswirkungen der Maßnahmen intern und extern (Erfolgskontrolle).

Jury:

Christian Kramberg, Vorstandsvorsitzender alumni-clubs.net

Markus Langer, CHE

Dr. Isabel Lisberg-Haag, TrioMedien

Martin Spiewak, DIE ZEIT

Thomas Wiederspahn, PwC

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Leitfaden Alumni-Arbeit - Nr. 6: Alumni-Preis „Premium D-A-CH“ 2012

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Rechtsweg:

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Insbesondere ist die Jury nicht verpflichtet, ihre Entscheidung gegenüber

Dritten offen zu legen oder zu begründen.

Die Vorstandsmitglieder von alumni-clubs.net sowie die Jurymitglieder sind von der Teilnahme am Alumni-

Preis „Premium D-A-CH“ ausgeschlossen.

Der Verband alumni-clubs.net:

alumni-clubs.net e.V. (acn), ist der Verband der Alumni-Organisationen im deutschsprachigen Raum (D-A-

CH: Deutschland, Österreich und Schweiz), ist Kommunikations-, Kooperations- und Serviceplattform für

seine Mitglieder und unterstützt deren Arbeit in den Kompetenzfeldern Alumni-Management, Fundraising,

Career Service sowie Marketing und Kommunikation. Mit der Gründung von acn im Jahre 1997 wurde das

erste soziale Netzwerk für Alumni-Manager geschaffen und damit der Grundstein für die weitere Entwick-

lung des Verbands gelegt. Mit dieser Initialzündung und der weiteren kontinuierlichen Arbeit fördert der

Verband bis heute die Bedeutung von Alumni-Netzwerken und deren Positionierung in der Öffentlichkeit.

Zurzeit sind über 240 Alumni-Organisationen aus dem deutschsprachigen Raum (D-A-CH) Mitglieder bei

alumni-clubs.net. Mehr als 400 Institutionen sind im Internetverzeichnis des Verbands registriert.

3 Alumni-Preis „Premium D-A-CH“ 2012 – Preisträger und Anerkennungen

Der vom Verband alumni-clubs.net (acn) zum dritten und letzten Mal ausgelobte Alumni-Preis „Premium

D-A-CH“ ging 2012 an die In Praxi e.V., Alumni-Vereinigung der WHU – Otto Beisheim School of Ma-

nagement. Damit zeichnet acn ein exzellentes Alumni-Konzept mit dem Schwerpunkt „Einbindung der

Alumni in die Aktivitäten der Institution“ aus. Der mit 10.000 Euro dotierte Preis wurde während der 17.

alumni-clubs.net Konferenz an der Goethe-Universität Frankfurt am 11. Mai im Rahmen der festlichen

Abendveranstaltung verliehen.

Zwölf Alumni-Organisationen und Alumni-Vereine hatten sich mit ihrem Konzept um den Alumni-Preis

„Premium D-A-CH“ 2012 beworben. Die Jury (Christian Kramberg, Vorsitzender alumni-clubs.net; Markus

Langer, CHE; Dr. Isabel Lisberg-Haag, TrioMedien; Martin Spiewak, DIE ZEIT; Thomas Wiederspahn,

PricewaterhouseCoopers AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft) bestätigte mit der Entscheidung für In Praxi

e.V. zum diesjährigen Preisträger eine Alumni-Vereinigung, die seit fast 25 Jahren konsequent ihre Alumni

in die Aktivitäten der Hochschule einbindet. Damit schafft sie den Brückenschlag zwischen den neuen Gene-

rationen und den Ehemaligen der Otto Beisheim School. Die stringente Darstellung ihres Konzepts mit Fo-

kussierung auf den ausgeschriebenen Schwerpunkt überzeugte die Jury ebenso wie dessen nachhaltiger Cha-

rakter, orientiert am Life-Cycle der Absolventen. In Praxi e.V. erfüllt mit seinem Konzept alle Beurteilungs-

kriterien auf höchstem Niveau.

Einige der eingereichten Konzepte zeigen eine ausgesprochen hohe Qualität in Teilbereichen. Daher erhielt

die Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin (HTW) die Anerkennung der Jury für ihre professionelle

und überzeugende Arbeit, die gekennzeichnet ist durch enge Verzahnung mit den Unternehmen der Region.

Die Hochschule hat mit der Verschmelzung von Alumni-Management und Career Service einen eindeutigen

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Leitfaden Alumni-Arbeit - Nr. 6: Alumni-Preis „Premium D-A-CH“ 2012

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Schwerpunkt gesetzt, der mit seiner strategischen Zielsetzung in besonderer Weise dem Profil der Hochschu-

le entspricht. Die HTW praktiziert die Einbindung der Ehemaligen in ihre Aktivitäten vor diesem Hinter-

grund.

Die zweite Anerkennung erhielt der Verein Alumni des Heidelberger Life-Science Lab e.V. Das Konzept des

Life-Science Lab zeigt mit kreativer Alumni-Arbeit eine konsequente Vernetzung der Ehemaligen in die

wissenschaftlichen Aktivitäten der Institution während und nach der Studienzeit. Die Jury würdigte die pro-

fessionelle Arbeit einer Initiative, die in besonderer Weise der Idee der bereits in der Schule beginnenden

Alumni-Bindung gerecht wird.

alumni-clubs.net beabsichtigte mit der in den Jahren 2010, 2011 und 2012 vergebenen und jährlich mit

10.000 Euro dotierten Auszeichnung die Alumni-Arbeit verstärkt in den Fokus der Öffentlichkeit zu rücken.

Ebenfalls sollte die Bedeutung des Verbands für die betroffenen Institutionen sowie für die Alumni-Arbeit

weiter gefestigt werden. Ziel war es weiterhin, vorbildliche und innovative Best-Practice-Beispiele zu hono-

rieren und öffentlich zu machen.

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Leitfaden Alumni-Arbeit - Nr. 6: Alumni-Preis „Premium D-A-CH“ 2012

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4 Preisträger und Anerkennugen – Realisierte Alumni-Konzepte mit dem Schwerpunkt „Einbin-

dung der Alumni in die Aktivitäten der Institution“

4.1 In Praxi e.V. – Alumni-Vereinigung der WHU – Otto Beisheim School of Management

1. Wer ist In Praxi e.V.?

In Praxi e.V. (IP) ist ein unabhängiger, eingetragener Verein der ehemaligen Absolventen der WHU – Otto

Beisheim School of Management in Vallendar. Der Verein wurde 1988 von den ersten Absolventen der

Hochschule gegründet und zählt heute über 2.500 Mitglieder in ca. 65 Ländern. In Praxi ist eigenständig und

wird, unabhängig von der Hochschule, von einem neunköpfigen ehrenamtlichen Führungsteam geführt. Am

Campus der WHU befindet sich außerdem das sogenannte In Praxi Office mit fünf hauptberuflich angestell-

ten Mitarbeitern, die die Alumni-Arbeit unterstützen und den Kontakt vor Ort zur WHU und den Studieren-

den halten. Absolventen der WHU treten nach Studienende selbst in den Verein ein und bezahlen einen Mit-

gliedsbeitrag. Über 90 Prozent werden dabei Vereinsmitglieder.

1.1 Was sind die Ziele von In Praxi e.V.?

In Praxi hat in der Hauptsache drei übergeordnete Ziele:

die Unterstützung der WHU als Alma Mater aller Mitglieder und der aktuell Studierenden

die Interessensvertretung seiner Mitglieder, der WHU Alumni

Netzwerkaufbau und Veranstaltungsangebote gemäß dem Motto „Keep in Touch!“

Daraus abgeleitet ergeben sich drei essentielle Handlungsfelder für In Praxi, von denen wir für den Wettbe-

werb nur den Link zur WHU als Institution detailliert aufzeigen werden.

1.2 Warum In Praxi e.V. an diesem Alumni-Wettbewerb teilnimmt

In Praxi hat einen hervorragenden Modus mit den Ehemaligen und der Hochschule selbst gefunden, die Ziel-

setzungen sinnvoll und ergebnisorientiert zusammenzubringen. Wenn man das Engagement auf einem Zeit-

strahl abbildet, so sieht man, dass jeder einzelne Schritt – von der Bewerbung an der WHU bis hin zum En-

gagement der ehemaligen Studenten als Alumni an der WHU für aktuelle Studierende – von In Praxi mit

adäquaten Maßnahmen flankiert wird. Die Einbindung der Alumni in die Institution WHU und den Semes-

teralltag gelingt hervorragend und trägt wesentlich zum Erfolg der WHU bei. Deshalb nehmen wir an diesem

Wettbewerb teil und möchten unsere Erfahrungen gerne weitergeben.

2. Wie sich die Alumni in die Aktivitäten der Institution WHU einbringen

2.1 „Schnuppertage“ und Roadshows für Studieninteressierte

Zur Einwerbung von interessierten Studenten veranstaltet die WHU einerseits die sogenannten „Schnupper-

tage“ vor Ort sowie andererseits Roadshows durch ganz Deutschland und besucht dabei Schulen und Stu-

dienmessen für Abiturienten oder richtet eigene Veranstaltungen aus. Die Alumni selbst können in ihrer ei-

genen Schule durch Vorträge ein Verständnis für die WHU und ihre Studiengänge schaffen, sie nehmen aber

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Leitfaden Alumni-Arbeit - Nr. 6: Alumni-Preis „Premium D-A-CH“ 2012

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auch direkt vor Ort an den Roadshows teil, wenn diese in ihrer Umgebung stattfindet. Roadshowtermine

werden in enger Abstimmung mit Ortsansässigen organisiert und diese werden proaktiv durch IP eingeladen.

Ein besonderes Beispiel stellt „ask an alumnus“ dar. Hier stellt In Praxi den Kontakt zwischen internationa-

len Studieninteressierten und Alumni im Ausland her, damit diese sich untereinander austauschen können.

Siehe hierzu auch konkret:

http://international-master.whu.edu/index.php?id=6206

2.2 In Praxi-Prüfer beim Auswahlverfahren der WHU

Die WHU hat für jeden ihrer verschiedenen Studiengänge, Bachelor, Master of Science, Part-time MBA,

MBA und EMBA, ein ganz spezifisches Auswahlverfahren, das jeweils an mehreren Tagen im Jahr für den

kommenden neuen Jahrgang durchgeführt wird. In Praxi stellt Ehemalige mit mindestens drei Jahren Berufs-

und Rekrutierungserfahrung als Prüfer in Einzelgesprächen und Assessment Centern zur Verfügung. Alumni

engagieren sich in diesem Falle sowohl für das eigene absolvierte Programm als auch programmübergrei-

fend.

2.3 Unterstützung von Vorlesungen, Praxisstudien, Gastvorträgen et al.

Sobald die Absolventen in die Berufswelt gehen und dort in interessanten Umfeldern und Positionen arbei-

ten, sind sie jederzeit gern gesehene Redner bei Vorträgen, Vorlesungsreihen, Fallbeispielen und Praxisstu-

dien an der Hochschule und ihren Lehrstühlen. Ebenso werden Gastvorträge für eine praxisnahe Themenbe-

arbeitung und -vermittlung oder für das Studium Generale gerne im Curriculum eingesetzt.

Die Alumni wiederum finden es ebenfalls attraktiv, in dieser Rolle und Funktion an die WHU zurückzukeh-

ren. So können sie aktiv Kontakt zu der Hochschule und den Lehrkörpern, aber auch zu den neuen Generati-

onen der Studenten halten.

2.4 Angebote für Praktika und Diplomarbeiten durch In Praxi

Die Alumni von In Praxi haben die Möglichkeit, über den Career Service der WHU offene Stellen für Prak-

tika und/oder Praxis- und Diplomarbeiten zu platzieren. Der größte Teil der Studierenden steht vor jedem

einzelnen Praktikum mit Ehemaligen im Austausch. Die enge Verzahnung zwischen In Praxi und dem WHU

Career Service sorgt für diese Möglichkeiten.

2.5 „Best Thesis Award“ durch In Praxi

In Praxi als Organisation möchte die „Excellence in Management“ fördern und gleichzeitig gesellschaftlich

wertvolle und sozial engagierte Themen bei den Studenten fördern. Daher gibt es den sogenannten „Best

Thesis Award“. In Praxi vergibt jedes Jahr 1.000 Euro an eine herausragende Abschlussarbeit mit besonderer

gesellschaftlicher Relevanz, die von den Lehrstühlen, aber auch von dem/der Studierenden selbst eingereicht

werden kann.

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2.6 In Praxi-/Unternehmenspräsentationen vor Ort für Studenten

In Praxi Alumni können durch ihren engen Kontakt zur WHU ihre Unternehmen an der Hochschule für die

Studenten mittels einer Vortragsreihe oder Workshop-Kooperationen oder auch nur zu einer einmaligen

Thematik präsentieren. So erzielen wir einen optimalen Austausch zwischen Studierenden der Hochschule,

erfahrenen Ehemaligen und den Unternehmen der freien Wirtschaft. Mittlerweile findet kaum eine der sehr

zahlreichen Unternehmensveranstaltungen auf dem Campus ohne Beteiligung eines Alumnus als Unterneh-

mensvertreter statt.

2.7 In Praxi Mentoring- und Coaching-Programm für Studenten

In Praxi Alumni bringen sich auf vielfältige Weise für die Studenten ein. So z.B. auch durch Weitergabe von

Erfahrungen und Hilfestellung bei neuen Herausforderungen. IP bietet ein Mentoring Programm an, in dem

Alumni Studierende in ihrem letzten Studienjahr zu Fragen der Jobwahl und Karriereplanung, aber auch

darüber hinaus, als Sparrings-Partner und Mentor begleiten. Dies nutzen ca. 60 bis 80 Prozent eines jeden

Jahrgangs.

Im Weiteren gibt es ganz konkrete Workshops mit individuellem Coaching der Studierenden. Alumni coa-

chen an zwei Intensivwochenenden innerhalb des Bachelorstudiums, um die neue Lebensphase genauer zu

beleuchten und Hilfestellung und persönliche Anregungen zu geben. Hierbei handelt es sich um eine aktive

Unterstützung in der Ausbildung von sozialer Kompetenz und der menschlichen Selbstfindung.

2.8 In Praxi unterstützt Studenten im Auslandsstudium

Auslandsmentoren, die als In Praxi Mitglieder im Ausland leben und arbeiten, unterstützen während der ver-

pflichtenden Auslandsaufenthalte die Studenten vor Ort. Diese Hilfe kann sich z.B. konkret auf eine Woh-

nungssuche beziehen, oder es gibt einfach ein paar Tipps zur Integration in das dortige Leben. Die Kontakt-

daten werden dazu proaktiv vor den Auslandsaufenthalten an die Studenten verteilt.

2.9 In Praxi Nights

Als Besonderheit für die Studenten werden ein- bis zweimal im Jahr die sogenannten „In Praxi Nights“

durchgeführt. Hier werden Alumni eingeladen, die mal „aus dem Nähkästchen“ mit den Studierenden über

ihren eigenen Lebenslauf sprechen. Das Besondere: es werden Einblicke in den „echten“ Werdegang und

nicht nur auf die Oberfläche einer Karriere gegeben; die Alumni sind allesamt sehr authentisch und offen in

der Art, wie sie über sich und ihr bisheriges Leben nach dem Studium erzählen, von den erlebten Erfolgen

und auch Misserfolgen.

2.10 Finanzieller In Praxi-Support von Studenteninitiativen

Wenn Studenten der WHU eine neue Initiative starten oder einen Themenworkshop anstoßen wollen, dann

unterstützt In Praxi das häufig personell, konzeptionell und wenn nötig auch finanziell. So wurde z.B. das

Projekt „First Responder“ maßgeblich gefördert. Hierbei handelt es sich um (Unfall-)Nothilfe vor Ort in

Vallendar durch Studenten als ausgebildete Rettungshelfer, bis zum Eintreffen des Rettungswagens. Ein

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weiteres Projekt, bei dem In Praxi der unbürokratische Initialsponsor und Sparringspartner war, ist der Gen-

der Balance Day, eine Studenteninitiative zum Umgang mit gesellschaftlicher Diversität.

2.11 In Praxi feiert mit der WHU, Studenten und Ehemaligen

Zur Vergabe der Abschlusszeugnisse bei der Graduierung spricht jeweils ein Vertreter der Ehemaligen von

In Praxi als Ehrengast. Der Verein begrüßt die Absolventen mit einem kleinen jahrgangsindividuellen Ge-

schenk.

Jedes Jahr richtet In Praxi zusammen mit der Hochschule das sogenannte „Homecoming-Wochenende“ in

Vallendar aus. Hier werden die Abschlussjahrgänge im 5-Jahresabstand zu einem Ehemaligentreffen einge-

laden, um zu sehen, was sich über all die Jahre vor Ort verändert hat.

2.12 In Praxi Alumni als Professoren an der WHU

Der Kreislauf schließt sich durch die Ehemaligen der WHU, die ihre Laufbahn als Professoren heute an der

WHU weiterführen. Somit kehren ehemalige Studierende heute an attraktive Lehrstühle der Hochschule zu-

rück und können neue Generationen für die WHU und für In Praxi begeistern.

2.13 In Praxi Stiftung bietet finanziellen Support der WHU

Die WHU ist nach wie vor eine private Hochschule. Um der WHU daher auch monetär Unterstützung zuteil

werden zu lassen, hat In Praxi e.V. eine In Praxi Stiftung ins Leben gerufen, deren Ziel es ist, die WHU und

Projekte der WHU maßgeblich finanziell zu unterstützen. In Praxi hat damit eine „Give – and give back“-

Kultur unter den Alumni etabliert, wie man sie sonst nur aus dem amerikanischen Hochschulraum kennt. Mit

vielen Spendenaktionen und –aufrufen hat In Praxi bereits einen großen Teil zum Stiftungskapital der WHU

beitragen können. Darüber hinaus ist die symbolische Bedeutung jeder noch so kleinen Einzelspende kaum

zu unterschätzen.

2.14 In Praxi Vertreter in diversen Boards der WHU

Alumni, die sich im Rahmen von In Praxi im Vorstand oder im Vorstandsteam engagieren, sind neben den

vielen sonstigen Aktivitäten ebenfalls in den verschiedenen Gremien der WHU vertreten: So z.B. in den

einzelnen Studienprogrammbeiräten (B.Sc., M.Sc., MBA, PTMBA, EMBA, Executive Education), im Vor-

stand der Stiftung WHU, in den Gremien der Auswahlverfahren, in der Code of Conduct Gruppe sowie im

Senat der WHU. Zusätzlich gibt es quartalsweise das „Alumni Board“, eine Besonderheit, wie man sie nur

selten findet: der Rektor der WHU lädt den Vorstand von In Praxi für ein persönliches Gespräch nach Val-

lendar ein.

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3. Nachhaltigkeit der Konzepte, Programme und Aktivitäten von In Praxi

Die Aktivitäten der Alumni in den unterschiedlichen Bereichen der Hochschule sind sehr vielfältig. Vor dem

Hintergrund der knappen Darstellungsweise für diesen Wettbewerb bleibt zum Thema Nachhaltigkeit zu

sagen, dass die genannten Kooperationen teilweise schon seit Bestehen des Vereins existieren und sich damit

mehr als bewährt haben. (2013 wird In Praxi e.V. 25 Jahre alt!)

Oft werden die Maßnahmen im Nachgang durch Feedbackbögen bewertet und auf Verbesserungspotenzial

hin überprüft. Meist jedoch erhalten die ausführenden Vorstands- und Teammitglieder eine positive Reso-

nanz von der Hochschule und ihrer Organisation selbst oder von den Studenten direkt. Dies ist der eindeu-

tigste Gradmesser, denn die Zusammenarbeit mit In Praxi stellt für die Beteiligten an und in der Hochschule

keine Notwendigkeit dar. Da der Verein eigenständig ist, müssen die Maßnahmen immer wieder gelingen

und begeistern. - Diesem Anspruch stellt sich In Praxi jedes Mal neu.

4. Abschluss

In Praxi hofft, dass durch diese kurzen Beschreibungen deutlich werden konnte, wie stark Alumni in den

Aktivitäten des Hochschullebens der WHU eingebunden sind und werden. Die Beziehung beruht auf gegen-

seitiger Wertschätzung und auf einer langjährigen Zusammenarbeit. Bisher ist es immer gelungen, einen

Brückenschlag zwischen den neuen Generationen der WHU und den Absolventen zu schlagen, und In Praxi

setzt darauf, dass diese Maßnahmen auch weiterhin so erfolgreich durchgeführt werden.

In Praxi e.V. – Alumni-Vereinigung der WHU – Otto Beisheim School of Management,

Burgplatz 1, 56179 Vallendar

Verena Sinß, In Praxi e.V. Führungsteam, Telefon: +49 611 3757004, E-Mail: [email protected]

Christoph Rose, Office Manager, Telefon: +49 261 9213 9600, E-Mail: [email protected]

Internet: www.in-praxi.org

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Leitfaden Alumni-Arbeit - Nr. 6: Alumni-Preis „Premium D-A-CH“ 2012

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Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin

Erfolgreiche EinBindung der Alumni in den Aufbau von Unternehmenskooperationen

an der HTW Berlin

Die strategische EinBindung der Alumni in die Aktivitäten der HTW Berlin – am Beispiel des Career Ser-

vices – muss vor dem Hintergrund der noch jungen Hochschulgeschichte eingeordnet werden, denn als Neu-

gründung nach der politischen Wende im Jahr 1994 konnte die Hochschule weder auf langfristig entwickelte

Alumni- noch Unternehmensnetzwerke zurückgreifen. Da diese aber ein Erfolgskriterium für eine Fachhoch-

schule darstellen, steht und stand die EinBindung der Alumni in den Aufbau von Netzwerken vor allem in

die regionale Unternehmenslandschaft im Fokus der Hochschulstrategie und Alumni-Konzeption. Hinter-

grund dazu war die Rückkopplung mit Professoren/innen und Personalverantwortlichen. In vielen Gesprä-

chen wurde deutlich, dass gerade der Erstkontakt zu Unternehmen häufig durch Alumni oder auf deren Initi-

ative erfolgte. Es bestanden also bereits informelle Netzwerke, die nun transparent gemacht und entwickelt

werden sollten. Formate, die dafür stehen, sind u.a. Podien und Netzwerkevents sowie das virtuelle Karriere-

und Alumni-Portal1, das bei seinem Start 2007 das erste Karriere- und Alumni-Portal war und ganz im Zei-

chen des Netzwerkaufbaus zwischen Alumni und ihren Unternehmen zur Hochschule sowie Studierenden

steht.2

Das Alumni-Konzept wurde 2006 von der Hochschulleitung beschlossen. In seinem Zentrum stehen drei

Ansätze:

1. Alumni-Arbeit ist „im Kern Arbeit mit Studierenden für Studierende“3.

2. Das zentrale Alumni-Management unterstützt die dezentrale Alumni-Arbeit4. Die Alumni-Daten

werden zentral verwaltet.

3. Die Alumni-Arbeit soll in den Career Service integriert werden.

Im Leitbild der Hochschule ist entsprechend festgehalten, dass „Absolventinnen und Absolventen ... unsere

Leistung, Kompetenz und Verantwortung [repräsentieren]“5. Außerdem übernimmt die HTW darin Verant-

wortung für die „regionale(...) Entwicklung“6 der Hauptstadtregion. Denn Career Service und Hochschule

stehen hier vor einer doppelten Herausforderung. Auf der einen Seite sind Studierende und Absolventen in

Berlin mit einem von Kleinunternehmen und kleinen Mittelständlern geprägten Arbeitsmarkt konfrontiert,

der nur wenige bekannte Namen umfasst. Dies erschwert die Orientierung auf dem Arbeitsmarkt, aber eben

––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– 1 Das Konzept wurde unter dem Titel „Career Service als ein Instrument zur (Ver-)Bindung – Synergien erfolgreicher Career Service-Arbeit für die Alumni-Arbeit an der HTW Berlin“ auf der alumni-clubs.net-Konferenz 2010 vorgestellt (mit Dr. Florian Habermann, IntraWorlds GmbH). 2 Ergebnis einer Internetrecherche im Rahmen der Konzeptentwicklung. 3 Grundsätze der Alumni-Arbeit an der FHTW Berlin. Beschluss der Hochschulleitung 2006. 4 Beispiele dafür sind die Versendung von Alumni-Newslettern, die Unterstützung der zentralen Absolventenverabschiedungen sowie die gemeinsame Ausrichtung von Events des Alumni-Vereins. 5 Leitbild der HTW Berlin, www.htw-berlin.de/Die_HTW/Profil/Leitbild.html 6 Ebd.

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Leitfaden Alumni-Arbeit - Nr. 6: Alumni-Preis „Premium D-A-CH“ 2012

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auf der anderen Seite auch den Verbleib von Absolventen in der Stadt. Da aber rund 60 Prozent aller Absol-

venten ihren Berufseinstieg in Berlin realisieren, rund 30 Prozent davon in einem Unternehmen mit unter 50

Mitarbeitern7, sind diese die besten Multiplikatoren für den Berliner Arbeitsmarkt und helfen, ihn transparent

zu machen.8 Als Ergebnis der vernetzten Arbeit von Hochschule und Alumni entstand in einigen Unterneh-

men eine interessante Dynamik. Aufgrund der guten Erfahrungen mit HTW-Studierenden und Alumni wur-

den und werden immer wieder Praktikanten oder auch Berufseinsteiger eingestellt, die dann ihrerseits ani-

miert werden, den Kontakt zum Career Service, aber auch zu ihren ehemaligen Studiengängen zu halten. Die

Kontakte reichen dann oft tief in die Hochschule – Vorträge in Vorlesungen, Lehraufträge, gemeinsame For-

schungsprojekte sind das Ergebnis.

Weitere Synergien aus der EinBindung der Alumni sind in der Hochschulstrategie beschrieben: Netzwerke

zu den Alumni werden als Voraussetzung für die Evaluation der Studiengänge, die Bildung von Beiräten aus

der beruflichen Praxis und die Bereitstellung von hervorragendem Service als Beitrag zur Profilbildung der

HTW Berlin verstanden.

Die Überlegung, bei welchen Aufgaben und Formaten Alumni in die Career Service-Arbeit einbezogen wer-

den sollen, fußt auf der Analyse der Aufgaben und Fragestellungen9 vor denen Studierende bei ihrer Ar-

beitsmarktorientierung stehen. Um diese zu verdeutlichen, entwickelte der Career Service folgenden Karrie-

remanagement-Kreislauf:

––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– 7 Absolvent(inn)enbefragung 2007 der Fachhochschule für Technik und Wirtschaft Berlin, S. 1f. 8 Das Engagement der HTW und des Career Service erstreckt auch auf die Berliner Wirtschaft und Standortentwicklung – z.B. über die Mitarbeit in der AG Fachkräfte innerhalb des Masterplans Berlin Industriestadt 2010-20 – unter Federführung des Berliner Senats und der IHK Berlin. 9 Um die Bedarfe zu erfassen, wurden zwei Instrumente eingesetzt. Zusammen mit einem studentischen Marktforschungsprojekt wurden alle Studierenden des 3. und 4. Semesters nach ihren Wünschen an Career Service-Arbeit gefragt. Außerdem nutzten wir die Befragung ausgewählter Studiengänge für das trendence Graduate Baromater 2010 und 11.

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Leitfaden Alumni-Arbeit - Nr. 6: Alumni-Preis „Premium D-A-CH“ 2012

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Alumni werden immer dort eingebunden, wo ein inhaltlicher Mehrwert erzielt werden kann. Dies betrifft auf

der Seite der Studierenden besonders die Weitergabe persönlicher Erfahrungen, das Erschließen von Netz-

werken, Vorbildwirkung oder auch die Bereitstellung von Stellen- und Praktikumsangeboten. Alumni erzie-

len Mehrwert aus ihrem Engagement durch erfolgreiche Rekrutierung, Impulse für ihr eigenes Karriere-

management oder auch die Kontaktpflege zur Hochschule überhaupt.10

Studierende schätzen besonders jene Formate, wo sie von einem direkten Austausch mit Alumni profitieren

können. Netzwerkevents sind deshalb ein zentrales Beispiel für die EinBindung der Alumni. So wurde der

Round Table „Karrieren in...“ konzipiert, wo jeweils drei Absolventen/innen verschiedener Karrierestufen

aus einem Arbeitsbereich berichten (z.B. Karrieren im Controlling, ... im Marketing, ... im Personal etc.).

Hier werden nicht nur Arbeitsfelder vorgestellt, sondern durch die teilnehmenden Alumni auch Unternehmen

repräsentiert, die wiederum Praktikumsplätze zur Verfügung stellen. Studierende lernen durch die Innen-

perspektive Arbeitsmärkte kennen und durchschauen und stärken ihr persönliches Netzwerk. Die Podien und

Netzwerkevents greifen darüber hinaus Fragen und Themen auf, die sich in der persönlichen Beratung oder

den Workshops häufen – z.B. die Frage nach der Promotion mit FH-Abschluss oder auch dem Einstieg in die

Wirtschaftsprüfung. Wissen und Erkenntnisse aus den Round Table-Veranstaltungen fließen dann wieder in

Bewerbungstrainings und Beratungen zurück. Letztlich trägt diese vernetzte Arbeit mit einer EinBindung der

Alumni nicht nur zu einer Aufwertung und Weiterentwicklung des Career Service-Angebots, sondern auch

der Weiterentwicklung der MitarbeiterInnen bei, da sie stets von der Rückkopplung mit der Unternehmens-

praxis profitieren.

Allerdings steht Career Service an einer großen Fachhochschule mit 11.600 Studierenden vor der Herausfor-

derung, bei der Konzeption und Angebotsentwicklung auf ein sinnvolles Verhältnis von Individualität und

Multiplizierbarkeit zu achten. Dabei hilft uns die von uns entwickelte Angebotspyramide (vgl. Seite 18).

Diese verdeutlicht das Career Service-Portfolio und spiegelt die Bedeutung der Alumni-EinBindung wieder.

Außerdem wird die Zahl der zu erreichenden Studierenden sichtbar: Die Formate am Boden der Pyramide

erreichen sehr viele Studierende, während die persönliche Beratung an der Spitze der Pyramide eine Eins-zu-

eins-Situation abbildet. Multiplizierbarkeit heißt dann, die Ergebnisse und Erfahrungen aus der unmittelbaren

Zusammenarbeit mit Alumni einer größeren Zielgruppe zur Verfügung zu stellen – der strategische Einsatz

des Karriere- und Alumni-Portals steht als Beispiel dafür. So werden Alumni-Porträts im Karriere- und

Alumni-Newsletter veröffentlicht, wird der Stellenmarkt als Erfolgsfaktor des Portals durch Stellen- und

Praktikumsangebote, die wir von Alumni erhalten, gefüllt und gewonnene Kontakte und Informationen

durch Bewerbungstipps weiter vermittelt.

––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– 10 Alumni haben sich gerade in der Zeit der Wirtschaftskrise als sehr verlässliche Gesprächs- und Career Service-Partner erwiesen. Heute können sich Alumni nun einen Vorsprung bei der Rekrutierung an der HTW verschaffen – ihre Unternehmen werden in Newslettern vorgestellt und ggf. auch mit dem Auftritt eines Absolventen auf einer Veranstaltung verbunden. Dieser Netzwerkge-danke geht mittlerweile so weit, dass wir auch Unternehmen dazu animieren, ihrerseits die Kontakte zur Hochschule durch HTW-Alumni zu pflegen und diese vor allem für Netzwerke in die Studiengänge zu nutzen.

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Leitfaden Alumni-Arbeit - Nr. 6: Alumni-Preis „Premium D-A-CH“ 2012

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Dank der professionellen Nutzung der intrAlumni-Software können aber auch die „multiplizierten“ Ange-

bote individualisiert präsentiert werden: Stellenangebote werden entsprechend der beruflichen Ziele der Stu-

dierenden passgenau verschickt, Alumni-Porträts fachlich gemischt oder überfachlichen Themen zugeordnet

– z.B. die Karrierechancen in Berlin oder Erfahrungsberichte erfolgreicher Existenzgründer.

In dieser Entscheidung, sehr frühzeitig auf das virtuelle Portal zu setzen, diese Arbeit aber mit „realen“

Netzwerkformaten zu verbinden, bestärkt uns das trendence Graduate Barometer 2011, eines unserer wich-

tigsten, weil externen Evaluationsinstrumente. Der HTW-Career Service erreichte darin den 1. Platz Bestes

Career Service Angebot deutscher Hochschulen in der IT Edition, den 2. Platz in der Engineering Edition

und den 3. Platz der Fachhochschulen in der Business Edition. 11

Wenn es um Synergien und die Weiterentwicklung des Angebots geht, dann spielen Alumni auch eine Rolle,

wenn der Career Service Netzwerke zwischen Studiengängen, Professoren und Unternehmen unterstützt. Da

gerade Ingenieurstudierende oft unterproportional an Career Service-Veranstaltungen teilnehmen, hat der

Career Service Professoren gebeten, in ihren Seminaren ein Zeitfenster für Bewerbungstrainings ein-

zuräumen. So konnten im Wintersemester 2011/12 20 derartige Trainings in zwölf Studiengängen – viele

davon Ingenieurstudiengänge – realisiert werden. Um den Netzwerkgedanken zu stärken und auch Unter-

nehmen den Zugang zu Studierenden zu ermöglichen, waren bei einigen der Termine Alumni mit dabei, die

entweder aus fachlicher oder Sicht der Personalverantwortlichen Bewerbungstipps gaben. Dieses Format

wird ab Mai 2012 auf die Tage der offenen Tür übertragen. Auch in diesem Rahmen organisiert der Career

Service Round Tables mit Alumni und bittet diese, bereits den Schülern von ihren Erfahrungen und ihrem

Berufseinstieg und -Alltag zu berichten.

––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– 11 www.htw-berlin.de/Aktuelles/ news.html?path=/ current/-1adbc14:1314cbcfd01:-7b32

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Leitfaden Alumni-Arbeit - Nr. 6: Alumni-Preis „Premium D-A-CH“ 2012

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Bera-tung

1 : 1

Workshops zu Bewerbung,

Management-kompetenzen, Com-pany Speed Dating

Infoveranstaltungen / Vorträge zu allen Bewerbungsthemen

Netzwerk-Events und Branchentreffs „Karrieren in ...“ / „Praktikum in ...“

1 : 20 – 1 : 180

KarriereWerkstatt

Winteruniversität „KarriereWerkstatt kompakt“

Zentraler Stellenmarkt im Karriere- und Alumni-Portal

Karriere-Newsletter

E-Learning „KarriereTraining online“

1 : ∞

Beteiligung von Alumni in Bewerbungstrainingsinnerhalb des Studiums

Entwicklung von Events zusammen mit Alumni

1 : 6 – 1 : 15

1 : 60 – 1 : 300

Entwicklung mit Alumni und dem Alumni-Verein

Beteiligung von Alumni; Alumnikönnen Events für eigenes Karrieremanagement nutzen

Beteiligung von Alumni

Empfehlung von Unternehmen durch Alumni

Veröffentlichung von Stellenangeboten aus den Unternehmen der Alumni

Veröffentlichung von Alumni-Porträts

Weitergabe von Erfahrungen von Alumni, Aufgreifen von Fragen aus der Beratung in Podien mit Alumni (z.B. Wie promoviere ich mit FH-Abschluss?oder Wie gelingt der Einstieg in die Wirtschaftsprüfung?)

Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin, Treskowallee 8, 10318 Berlin,

Michaela Frana, Leitung Career Service & Alumni Management, Telefon: +49 30 5019 2936,

E-Mail: [email protected]; Internet: http://career-service.htw-berlin.de/alumni/

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Leitfaden Alumni-Arbeit - Nr. 6: Alumni-Preis „Premium D-A-CH“ 2012

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4.2 Alumni des Heidelberger Life-Science Lab e.V.

1. Die Alumni des Heidelberger Life-Science Lab e.V.

Der Verein der Alumni des Heidelberger Life-Science Lab e.V. wurde im Jahr 2005 auf Initiative ehemaliger

Mitglieder des Heidelberger Life-Science Lab (HLSL) gegründet. Im Verein finden sich seit seinem Beste-

hen die Absolventen einer deutschlandweit einzigartigen Bildungseinrichtung zu einer Gemeinschaft zu-

sammen, die sich trotz organisatorischer und inhaltlicher Eigenständigkeit durch ihre hohe Identifikation mit

der Mutterinstitution auszeichnet. Die 250 Mitglieder des Vereins nutzen dies als Motivation und sind bei

der Umsetzung der drei Ziele des Vereins außerordentlich aktiv. Entsprechend den Satzungszielen (1) Förde-

rung des (natur-) wissenschaftlichen Nachwuchses, (2) Vernetzung der Ehemaligen und (3) Förderung ge-

meinsamer wissenschaftlicher Aktivitäten wurde innerhalb der letzten sieben Jahre auf Initiative der Ver-

einsmitglieder und des Vorstandes ein breites Spektrum an Aktivitäten und Programmen entwickelt und zu

einem Ehemaligen- und Förderkonzept verwoben, welches das Konzept des HLSL in hervorragender Weise

unterstützt und erweitert. Im Rahmen dieses Konzepts und darüber hinaus stellen die Mitglieder der Alumni

dem HLSL ihr Fachwissen, ihre organisatorische Arbeitskraft und ihre Kontakte in Wissenschaft und Politik

zur Verfügung und repräsentieren zudem das HLSL bei vielen Gelegenheiten nach außen.

2. Das Heidelberger Life-Science Lab und sein Konzept des Forschenden Lernens

Das Heidelberger Life-Science Lab (HLSL) ist eine Einrichtung zur Förderung naturwissenschaftlich-

technisch und mathematisch besonders motivierter und begabter Mittel- und Oberstufenschüler vor allem aus

den Bundesländern Baden-Württemberg, Hessen, Rheinland-Pfalz und darüber hinaus. Im Jahr 2000 als

Sonderprojekt ins Leben gerufen, hat sich das HLSL heute als eine Abteilung des DKFZ, die direkt dem

wissenschaftlichen Vorstand zugeordnet ist, in Heidelberg etabliert.

Jährlich bewerben sich etwa 150 bis 200 Schülerinnen und Schüler mit einem Bewerbungsvortrag über ein

selbst gewähltes Thema um die Aufnahme in das schulbegleitende Förderprogramm des HLSL12. Bei der

Entscheidung über die Bewerbung sind keinerlei Quoten ausschlaggebend. In der Regel erfüllen 40 bis 50

Prozent der Bewerber die Auswahlkriterien. Durch das Abitur-bedingte Ausscheiden älterer Schüler und

Schülerinnen bewegt sich die Gesamtanzahl der Teilnehmer dauerhaft zwischen 150 und 200 Schülerinnen

und Schülern.

Teilnehmer entwickeln nach dem HLSL-Konzept des “Forschenden Lernens”13 eigenständig wissenschaftli-

che Fragestellungen und verfolgen selbstorganisiert deren Bearbeitung und Beantwortung. Vorbild ist dabei

der naturwissenschaftliche Forschungsprozess von der Recherche über die Erarbeitung einer Hypothese und

die Untersuchung ihrer Gültigkeit im Experiment bis zur Interpretation und Publikation der Ergebnisse. Ent-

sprechend wird die Arbeit der Teilnehmer in vier Bildungslinien strukturell gestützt: (1) Öffentliche Frei-

––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– 12 Über das Förderprogramm hinaus führt das HLSL regelmäßig weitere Bildungsmaßnahmen, z.B. Lehrer- und Schülerfortbildun-gen, den Girls’- und Boys’Day sowie den Tag der offenen Tür am DKFZ durch. 13 Im Jahr 2009 ausgezeichnet durch den 1. Preis im Wettbewerb „Schule trifft Wissenschaft“ der Robert Bosch Stiftung, dem höchstdotierten Preis an der Schnittstelle von Schule und Wissenschaft in Deutschland, im Jahr 2010 als “Ausgewählter Ort der Ideen” durch die Bundesinitiative “Land der Ideen” geehrt.

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Leitfaden Alumni-Arbeit - Nr. 6: Alumni-Preis „Premium D-A-CH“ 2012

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tagsvorlesungen vermitteln einen Einblick in aktuelle (natur-)wissenschaftliche Felder und geben die Mög-

lichkeit zum Diskurs mit den referierenden Wissenschaftlern, (2) Wochenendseminare bieten Raum für Ver-

tiefung und (3) In- und Auslandsakademien ermöglichen den unmittelbaren Austausch mit und zum Teil

auch die Partizipation an Forschungsprojekten an Forschungsinstitutionen in Deutschland und aller Welt. In

den etwa 20 fachbezogenen Arbeitsgemeinschaften des HLSL reflektieren die Teilnehmer mit über 60 be-

treuenden Mentoren ihre individuellen Fragestellungen. Gemeinsam entwickeln sie Projektpläne unter Ein-

beziehung und Gestaltung aller vier Bildungslinien. Teilnehmer laden Referenten für Freitagsvorlesungen

ein, initiieren vertiefungsrelevante Wochenendseminare und gestalten Akademien nach ihren Interessen aus.

Insbesondere nutzen sie erfolgreich die Möglichkeiten zur Durchführung experimenteller Projektarbeiten zu

natur- und ingenieurwissenschaftlichen Fragestellungen. Neben entscheidenden fachlichen, methodischen

und persönlichen Schlüsselkompetenzen gewinnen viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer während ihrer

Zeit im HLSL enge persönliche Kontakte und haben den Wunsch, die kreative und gestalterisch aktive Lern-

und Arbeitsatmosphäre des HLSL aufrechterhalten und weitervermitteln zu können.

3. Vereinsmitglieder übernehmen zentrale Aufgaben im HLSL

Die hohe Bindung und Aktivität seiner aktuellen (und zukünftigen) Mitglieder erreicht der Verein der Alum-

ni des Heidelberger Life-Science Lab in drei konzeptionellen Säulen. Erstens durch seine hohe organisatori-

sche und ideelle Präsenz im Heidelberger Life-Science Lab, zweitens durch die Öffnung seiner Netzwerk-

Aktivitäten für Teilnehmer des HLSL (siehe 4./5.), und drittens durch ein insgesamt konzeptionell dichtes

Programm zur ergänzenden und weiterführenden Förderung der aktuellen und ehemaligen Teilnehmer (siehe

6.).

3.1 Alumni als Studentische und Wissenschaftliche Mentoren der Arbeitsgruppen

Selbstorganisation und wissenschaftliche Arbeitsweise sind keine selbstverständlichen Kompetenzen und

werden in der Schule in der Regel nicht aktiv vermittelt. Aus diesem Grund sind die Mentoren des HLSL

dessen wichtigste Stütze. Mentoren sind leitend in der Führung einer Arbeitsgemeinschaft oder Akademie

tätig und unterstützen als Lernbegleiter selbstorganisierte Lernprozesse. Die Arbeit der Mentoren ist das

Herzstück des HLSL. Persönlichkeit und Führungsqualität sind wesentlich für das Lernklima, die fachliche

und pädagogisch-didaktische Kompetenz ist wesentlich für den Lernerfolg verantwortlich. Gemeinsam mit

der Geschäftsleitung des HLSL bilden die Mentoren und weitere freiwillige Alumni die Auswahl-Jury für

das Bewerbungsverfahren des HLSL.

Insgesamt 50 Prozent aller Mentoren (30 von 61) sind zurzeit Vereinsmitglieder der Alumni des Heidelber-

ger Life-Science Lab. Etwa die Hälfte aller an den Universitätsstandorten mit dauerhaften HLSL-

Kooperationen (Heidelberg, Mannheim, Frankfurt, Kaiserslautern) wohnhaften Alumni ist in der Mentoren-

schaft des HLSL aktiv.

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Leitfaden Alumni-Arbeit - Nr. 6: Alumni-Preis „Premium D-A-CH“ 2012

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3.2 Alumni Lectures - Alumni als Referenten der Freitagsvorlesungen

Im Rahmen der „Alumni Lectures“14 stehen Alumni als Referenten für die Freitagsvorlesungen zur Verfü-

gung und berichten dort von den wissenschaftlichen Inhalten ihrer Arbeit und über ihren wissenschaftli-

chen/beruflichen Werdegang. Zuletzt referierte die promovierende Geowissenschaftlerin Solveig Pospiech in

Anlehnung an ihr Promotionsprojekt zum Thema “Kommt Darjeeling-Tee aus Darjeeling? - wie Geochemi-

ker nach Spuren suchen”. Zuvor hielt der Doktorand Malte Gersch zur Verabschiedungsveranstaltung 2011

einen Vortrag über sein Promotionsprojekt in der chemischen Mikrobiologie.

3.3 Alumni als Durchführende von Wochenendseminaren

Alumni regen in Absprache mit der Geschäftsstelle des HLSL Themen für Wochenendseminare an und be-

teiligen sich anschließend als Referenten. Auf das starke Teilnehmerinteresse zur zuletzt erwähnten „Alumni

Lecture” zur chemischen Mikrobiologie hin organisierten die Alumni im Frühjahr 2012 beispielsweise das

Wochenendseminar ”Wirkstoffentwicklung“15, welches auf große positive Resonanz bei den Teilnehmern

traf.

3.4 Alumni als Unterstützer und Durchführende von Akademien

In seiner Bildungslinie In- und Auslandsakademien bietet das HLSL seinen Teilnehmern die Möglichkeit zu

einmaligen Einblicken in die Forschung an bedeutenden wissenschaftlichen Standorten und Instituten in

Deutschland (Freiburg, Aachen/Jülich, Berlin) und im Ausland (University of Tartu (Estland), University of

Stanford (USA), University of Berkeley (USA))16. Als Mentoren (siehe auch 3.1) und Gastgeber tragen

Alumni maßgeblich zum gelingen der Ferienakademien bei, indem sie ihre Institute für Besuche und experi-

mentelle Arbeit öffnen und das kulturelle Rahmenprogramm – zum Beispiel durch selbst gestaltete Führun-

gen – bereichern.

3.5 Alumni als organisatorische Unterstützung bei jährlichen Großveranstaltungen des HLSL

Zu Großveranstaltungen des HLSL, wie der Jahreseröffnung oder dem Einführungswochenende für neue

Teilnehmer, reisen regelmäßig Alumni aus größerer Entfernung an, um zusätzlich wichtige Rollen bei der

Organisation zu übernehmen. So wird die am Lab-Eröffnungstag im Herbst parallel zur Einführung der Teil-

nehmer stattfindende Informationsveranstaltung für Eltern komplett von Alumni konzipiert und durchge-

führt.

4. Die Alumni öffnen ihr Netzwerk (1): Veranstaltungen

Das Netzwerk der Ehemaligen des HLSL lebt durch die regelmäßigen gemeinsamen Veranstaltungen. Dabei

setzt sich der Verein vor allem für die gemeinsame Weiterbildung und einen starken disziplinären und inter-

disziplinären Austausch zwischen seinen Mitgliedern ein. Zu diesem Zweck veranstaltet der Verein außer

––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– 14 Eine Liste aller “Alumni Lectures” ist zu finden unter http://www.lab-alumni.org/projekte/alumni-lectures.html 15 Dem Antrag ist ein Programm des Seminars “Wirkstoffentwicklung” beigelegt. 16 Gelistet sind ausgewählte Beispiele. Eine Liste aller Akademien und Veranstaltungen des HLSL sind auf dessen Homepage unter www.life-science-lab.org zu finden.

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Leitfaden Alumni-Arbeit - Nr. 6: Alumni-Preis „Premium D-A-CH“ 2012

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seinen Mitgliederversammlungen ein Sommerfest, Seminare, Akademien und Abendgespräche mit gelade-

nen Gästen, die er für die Teilnehmer des HLSL öffnet.

4.1 Sommerfest mit Verabschiedung der Ehemaligen

Zum Abschluss eines jeden Schuljahres veranstaltet der Verein ein Sommerfest für Mitglieder und Teilneh-

mer des HLSL mit wissenschaftlichem Festvortrag und geselligem Abendprogramm. In diesem festlichen

Rahmen werden die ausscheidenden Abiturienten des HLSL feierlich verabschiedet. Allein an dieser Veran-

staltung treten jährlich gut 60 Prozent der Ehemaligen dem Verein der Alumni des Heidelberger Life-Science

Lab bei.

4.2 Seminare

In Anlehnung an die inhaltlichen Wochenendseminare des HLSL veranstalten die Alumni jedes Jahr mindes-

tens ein außerfachliches oder interdisziplinäres Seminar mit Fachreferenten zur Fortbildung seiner Mitglieder

– beispielsweise zum den Themen “Patentrecht” (2010) oder “Projektmanagement” (2011)17. Den Teilneh-

mern des HLSL steht ein Kontingent an Plätzen zur Verfügung. Die Teilnahme an den Alumni-Seminaren

ergänzt exzellent das inhaltliche Seminarprogramm des HLSL durch die Vermittlung lern- und berufsrele-

vanter Soft Skills und bietet den Schülerinnen und Schülern ein für die Studien- und Berufsorientierung

wertvolles Gesprächsforum mit den bereits studierenden und arbeitenden Alumni.

4.3 Akademien

Das Konzept der HLSL-Akademien führen die Alumni in abgeänderter Form im Rahmen der Alumni-

Akademien fort. Das Ziel der Alumni-Akademie ist die gemeinsame Bearbeitung einer gesellschaftlich be-

sonders relevanten naturwissenschaftlichen Fragestellung durch Alumni, tätig in unterschiedlichen For-

schungs- und Berufsfeldern, und interessierte Teilnehmer des HLSL: Im Jahr 2009 führte die damalige Aka-

demie Teilnehmer und Alumni an die Eidgenössische Technische Hochschule Zürich, wo in interdisziplinä-

rer Arbeit der “CO2nference Planner” zur Reduzierung der durch Anreisen zu Tagungen produzierten Treib-

hausgase entwickelt wurde. Im letzten Jahr untersuchten Teilnehmer und Alumni die Eutrophierung (den

übermäßigen Nährstoffeintrag) in der Ostsee und verbanden die aktive Probennahme von einem eigens ge-

charterten Boot aus mit dem Besuch meereswissenschaftlicher Institute entlang der Ostseeküste. Das Pro-

gramm wird mit der “Indienakademie 2012” fortgeführt.

4.4 Exkursionen

Alumni bieten in unregelmäßigen Abständen Exkursionen für andere Alumni und Teilnehmer des HLSL an,

zuletzt im November letzten Jahres eine größere Exkursion zum Teilchenbeschleuniger der Europäischen

Organisation für Kernforschung (CERN) in der Schweiz mit 13 Alumni und 27 Teilnehmern des HLSL. Im

März diesen Jahres fand eine Führung durch die Edward Munch-Ausstellung in der Schirn Kunsthalle in

––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– 17 Dem Antrag ist ein Programm des Seminars “Projektmanagement” beigelegt.

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Frankfurt statt. Durch die Organisation der Exkursionen verfolgen die Alumni ihr persönliches wissenschaft-

liches und kulturelles Interesse und teilen es zugleich mit den Teilnehmern des HLSL.

4.5 Heidelberger Abendgespräche

Seit 2008 richtet der Verein der Alumni an ausgewählten Universitäts-Standorten Abendgespräche mit Uni-

versitätsprofessoren und weiteren interessanten Persönlichkeiten aus Wissenschaft und Politik aus. Den Kon-

takt zu den Gästen stellen die Alumni am jeweiligen Standort her. Die Heidelberger Abendgespräche gehen

in diesem Jahr in die vierte Runde und sind seit jeher für Teilnehmer des HLSL geöffnet.

5. Die Alumni öffnen ihr Netzwerk (2): Onlineplattform Lab-Alumni.org und Newsletter “DingDong”

Der Alumniverein verfügt über eine inhaltlich regelmäßig aktualisierte Homepage und eine interne Online-

plattform, über die Mitglieder des Vereins und die Teilnehmer des HLSL miteinander vernetzt sind. Die

Seite AlumniPub zählt die bisherigen Publikationen von Vereinsmitgliedern auf und regt zur Kooperation in

den entsprechenden Forschungsfeldern an. Eine Weltkarte mit aktuellen Standorten und Kontaktdaten der

Mitglieder wird sowohl von Mitgliedern als auch von Teilnehmern zum Austausch über Studienbedingun-

gen, Praktikums- und Stipendieninformationen genutzt. Zum Erhalt letzterer steht den Nutzern der Plattform

zusätzlich ein stetig wachsender Stipendienführer mit Stipendiatenkontakten zur Verfügung. Berichte der

Vereinsmitglieder über erfolgreiches Networking und die Anzahl der aus der Community initiierten Projekte

belegen die rege Nutzung des Netzwerks. Dessen wichtigstes Informationsmedium ist der alle zwei bis drei

Monate erscheinende Vereinsnewsletter “DingDong - Neuigkeiten für Labbies und Alumni”. Die mehrköpfi-

ge Redaktion sammelt dem Untertitel entsprechend Beiträge von und für Alumni und Teilnehmer: Veranstal-

tungshinweise, Berichte von Aktivitäten, die innerhalb und außerhalb des Vereins- und Förderprogramms

stattgefunden haben bzw. stattfinden werden, Interviews mit Referenten und vieles mehr.

Gemeinsam tragen Onlinepräsenz und Newsletter zur Mitgliedergewinnung, einer langfristigen Mitglieder-

bindung und vor allem zu einem engen Verhältnis zwischen Vereinsmitgliedern und Teilnehmern des HLSL

bei.

6. Das Alumni-Förderprogramm für Teilnehmer ergänzt nahtlos das Konzept des HLSL

6.1 Universitätsvorstellung

Es ist ein ausgesprochenes Anliegen der Alumni, die Abiturienten des HLSL mit ihren breit gestreuten Inte-

ressen bei der Wahl eines passenden Studiums in höchstem Maße zu unterstützen. Deshalb wird die Mög-

lichkeit zur “virtuellen Studienberatung” über die Onlineplattform einmal jährlich durch die Universitätsvor-

stellung und Stipendienberatung “vor Ort”, d.h. in Heidelberg, ergänzt. Alumni aus ganz Europa reisen an,

um den Teilnehmern zu ihren Universitäten und ihrem persönlichen Werdegang Rede und Antwort zu ste-

hen. Im Laufe der Jahre hat sich dieses Event zu einem lebendigen Forum und willkommenen Wiedersehen

zwischen Alumni und Teilnehmern entwickelt.

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6.2 Sommerpraktika

Um mehr Schülerinnen und Schülern auch bereits vor dem Abitur die Erfahrung des Mitforschens an exzel-

lenten Einrichtungen im deutschen und europäischen Raum zu bieten, ergänzen und vervollständigen die

Alumni seit dem Jahr 2011 das Akademieangebot (vergleiche 3.4) des HLSL durch die „Sommerpraktika“:

An einem Vorbereitungsseminar zu Jahresbeginn präsentiert das Organisationskomitee des Vereins den Teil-

nehmern des Life-Science Lab einen Pool offener Praktikumsplätze für mehrwöchige Praktika im Sommer.

Auf Initiative der Teilnehmer hin bilden sich Tandems mit den betreuenden Alumni, die eine intensive Be-

treuung und inhaltliche Vorbereitung der Teilnehmer auf ihre Sommerpraktika ermöglichen. Durch dieses

Angebot konnten im letzten Jahr zusätzlich zu den sieben Teilnehmern der “International Science Academy

San Francisco 2011” des HLSL weitere 19 Teilnehmer gemeinsam mit Wissenschaftlern für vier bis sechs

Wochen an deren Projekten forschen. Teilnehmer betrieben Neurobiologie am Klinikum München, Meeres-

biologie in Oxford, Bioorganische Chemie an der TU München, Proteinkristallographie an der ETH Zürich,

Krebsforschung am DKFZ, Teilchenphysik am CERN, Kernphysik in Heidelberg und vieles mehr. Die Er-

gebnisse der Praktika wurden am Nachbereitungswochenende unter mentorieller Betreuung nach wissen-

schaftlichen Standards dokumentiert.

Die Sommerpraktika sind ein entscheidender Beitrag für die Umsetzung des HLSL-Konzepts. In diesem

bundesweit einmaligen, vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Programm arbeiten

die Teilnehmer mit eigenen Ideen an authentischen wissenschaftliche Forschungsprojekten mit. Durch die

Bereitstellung sowie umfassende und direkte Betreuung von Praktikumsplätzen, insbesondere auch an deut-

schen Instituten, stehen die Sommerpraktika auch minderjährigen Teilnehmern offen. Das ist vor allem im

Hinblick auf die auf acht Jahre verkürzte Gymnasialzeit eine wichtige Ergänzung zum internationalen Aka-

demieprogramm des HLSL. In diesem Jahr stehen den Teilnehmern des HLSL wieder 25 Plätze für Praktika

offen.

6.3 Alumni-Preise für besondere Leistungen im HLSL

a) Alumni-Preis für wissenschaftliche AG-Arbeit

Als besondere Auszeichnung und Anerkennung unterstützen die Alumni jährlich eine außergewöhnliche

Projektarbeit innerhalb der Arbeitsgemeinschaften durch entsprechende Preise: Die Zoologie AG konnte

2008 durch Vermittlung der Alumni ihre Ergebnisse der genetischen Analyse der Mauereidechsenpopulation

am Neckar in der Zeitschrift „Biologie unserer Zeit“ veröffentlichen. 2009 wurde der Bau eines Roboters

durch die Anschaffung wichtiger Komponenten unterstützt. Die Informatik AG baute 2010 einen 3D-

Laserscanner und wurde daraufhin in das Instituts für Interaktive Echtzeitsysteme Karlsruhe eingeladen. Im

letzten Jahr organisierten und betreuten die Alumni nach erfolgreicher Asteroiden-Jagd für die Astronomie

AG Besuche im fliegenden Teleskop SOFIA am Institut in Stuttgart und bei der ESOC in Darmstadt.

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Leitfaden Alumni-Arbeit - Nr. 6: Alumni-Preis „Premium D-A-CH“ 2012

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b) Alumni-Preis für kreatives Teilnehmerengagement

Ähnliche Preise verleiht der Verein jährlich für herausragende Leistungen in wechselnden Kategorien, zum

Beispiel für wissenschaftliches Schreiben, ein hervorragendes Exponat oder ein besonders gelungenes Pro-

jektposter. Mit den Alumni-Preisen wird besonderes Engagement und wissenschaftliches Arbeiten im Sinne

des Forschenden Lernens nicht nur ausgezeichnet, sondern zugleich gezielt ideell und finanziell gefördert.

7. Weiterentwicklung des Förderprogramms - gemeinsame Aufgabe des HLSL und der Alumni

Die Reflexion und Weiterentwicklung der Konzepte der Ehemaligen- und Teilnehmervernetzung und des

Forschenden Lernens des Life-Science Lab geschieht in enger Zusammenarbeit und regem Austausch beider

Institutionen. Zum einen sind die Alumni durch 30 Mentorinnen und Mentoren in der Mentorenkonferenz

des HLSL vertreten, zum anderen findet mindestens einmal im Monat ein Treffen von Mitgliedern des Vor-

stands der Alumni und der Geschäftsleitung des HLSL statt. Gemeinsames Ziel ist es, das Forschende Lernen

in all seinen Aspekten – Partizipation, Selbstorganisation und Wissenschaftlichkeit – möglichst allen Teil-

nehmern des HLSL zugänglich zu machen. Für die Zukunft geplante Maßnahmen sind dementsprechend die

Einrichtung eines Reisekostenbudgets für die Unterstützung finanziell benachteiligter Bewerber und Teil-

nehmer sowie die gemeinsame Einrichtung, Konzipierung und Betreuung eines professionell ausgestatteten

Schülerforschungslabors am HLSL.18

8. Langfristige Motivation durch kontinuierlichen Erfolg

Als junger Verein, dessen Mitglieder sich mehrheitlich in der Ausbildung befinden, ist der Alumni-Verein

bei der Durchführung eigener Aktivitäten sowie Fördermaßnahmen im HLSL insbesondere auf die Mitarbeit

seiner Mitglieder angewiesen. Deren gewaltiges ehrenamtliches Engagement ermöglicht es dem Verein

nunmehr seit Jahren, seine geringen finanziellen Mittel im Rahmen seines Konzepts zur Durchführung einer

Vielzahl an außergewöhnlichen Programmen und Projekten zu nutzen. Die starke Wahrnehmung der Ange-

bote und die enorme positive Rückmeldung der Teilnehmer belegen die entscheidende Rolle des Vereins als

Stütze des HLSL und ermutigen die Mitglieder des Vereins fortlaufend zur langfristigen Erhaltung und Wei-

terentwicklung der produktiven Zusammenarbeit mit der Mutterinstitution.

Alumni des Heidelberger Life-Science Lab e.V.,

Vorstand: Philipp Bayer, Alena Lohnert, Jakob Repp, Clemens Scherer, Marius Schwabenland, Hannah Wa-

cker, Melanie Weißer

Ansprechpartner: Jakob Repp, 2. Vorsitzender, Peter-Rosegger-Straße 13, 95447 Bayreuth,

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