Leseprobe Salazar/Zimmermann/Regber: Bereit für das Unerwartete

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Yvonne Salazar · Klaus Zimmermann · Holger Regber Bereit für das Unerwartete Unternehmen in turbulenten Zeiten führen Versus · Zürich

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Versus kompakt

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Yvonne Salazar · Klaus Zimmermann · Holger Regber

Bereit für das Unerwartete Unternehmen in turbulenten Zeiten führen

Versus · Zürich

Salazar · Zimmermann · Regber Wandlungsfähigkeit

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Zur Reihe «VERSUS kompakt»

Die Bücher der Reihe «VERSUS kompakt» richten sich an alle, diesich mit geringem Zeit- und Arbeitsaufwand gründlich in ein Themaeinlesen und das erworbene Wissen sofort umsetzen möchten. Dasneue Format bietet gesichertes Fachwissen, von Experten geschrie-ben, auf knappem Raum und in gut verständlicher Sprache, mit zahl-reichen Querverweisen, Anwendungsbeispielen und Praxistipps.Die einzelnen Bände setzen sich grundsätzlich aus drei Teilen zu-sammen:

� Der erste Teil enthält eine Einführung, die einen Überblick überdie wichtigsten Fragen und Probleme des Gesamtthemas gebensoll. Zahlreiche � Querverweise auf die Stichwörter im zweitenTeil erleichtern die Orientierung und geben Ihnen die Möglich-keit, zu einzelnen Themen und Sachverhalten die vertiefendenInformationen rasch und einfach zu finden.

� Im zweiten Teil werden einzelne Themen, Modelle und Instru-mente vertieft behandelt und mit Beispielen und Praxistipps ver-anschaulicht. Die einzelnen Stichwörter sind alphabetisch ge-ordnet und werden jeweils auf einer Doppelseite erläutert. Hierhelfen Ihnen die � Querverweise dabei, die einzelnen Stichwör-ter zu vernetzen.

� Ein dritter Teil enthält Fallstudien oder Beispiele.

Auf der Website zur Buchreihe (www.versus-kompakt.ch) könnenSie Formulare und Checklisten abrufen, downloaden und ausdru-cken, um sie in der Praxis verwenden zu können.

Folgende Symbole helfen Ihnen, sich im Buch zurechtzufinden:

Bei der Lupe finden Sie vertiefende Texte. Dies können Beispiele,Exkurse, Regeln, Übungen oder Interviews sein.

Bei der Glühbirne finden Sie Praxistipps, die Ihnen dabei helfen,das Gelesene umzusetzen.

Beim aufgeschlagenen Buch finden Sie weiterführende Literatur-tipps und -empfehlungen.

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Vorwort

Als wir Anfang 2009 begannen, uns mit dem Thema Wandlungs-fähigkeit zu beschäftigen, hatte die Finanzkrise soeben die produ-zierenden Unternehmen erreicht. Ursache waren der in den USA zu-sammengebrochene Immobilienmarkt und die daraus entstandenenLiquiditätsprobleme der finanzierenden Kreditinstitute. Dem warender Konkurs des Investmentunternehmens Lehman Brothers Inc.und ein aufbrodelndes Misstrauen der Banken untereinander ge-folgt. Nun, 2009, litt die Industrie. Umsatzeinbrüche bis zu 50%,Kurzarbeit, Entlassungen, Insolvenzen. Viele Jahre werde es dauern,hieß es, bis die Unternehmen den Stand von 2007 erreichen würden.Doch bereits 2010 zog in Deutschland die Konjunktur an. Scharfund für manche zu scharf. Denn so, wie es im Jahr zuvor schroffbergab ging, wiesen die Auftragseingänge nun steil bergauf.

Seitdem gab es viele Anlässe, die zu ähnlichen Turbulenzen führ-ten. Die Katastrophe von Fukushima und ein abrupter Beschlusszum Ausstieg aus der Atomindustrie, der Europa überziehendeAscheregen des isländischen Vulkans Eyjafjallajökull und ein Virusnamens Enterohämorrhagische Escherichia coli, Shitstorm-Atta-cken im Internet und die Krise des Euro, unerwartete Subventions-änderungen zur Förderung erneuerbarer Energien und die durchEdward Snowden aufgedeckte Abhörpraxis. Immer wurden unsereGrundannahmen erschüttert. Das, was bis gestern richtig war, standund steht plötzlich in Frage. Und wir müssen damit umgehen. Sokristallisierte sich der Schwerpunkt des Buches heraus: Was befä-higt Organisationen, in dieser Dynamik, diesem turbulenten Umfeldzu bestehen? Welche Werkzeuge und welche Einstellungen werdendazu benötigt? Wie können sich die Organisationen auf das Un-erwartete vorbereiten und wie das Ausmaß plötzlich eintretenderVeränderungen begrenzen?

Auf den nachfolgenden Seiten versuchen wir, Ihnen Antwortenauf diese und weitere Fragen zu geben. Sie werden nicht erschöp-fend sein, da die Notwendigkeit wandlungsfähiger Unternehmenund Organisationen sich erst seit ein paar Jahren abzeichnet. In die-sem Sinne bildet das Buch einen Zwischenschritt und fasst die zumheutigen Zeitpunkt relevanten Erkenntnisse für Praktiker zusam-men.

Wir möchten die Gelegenheit nutzen, all denen zu danken, dieuns bei der Konzeption und der Erstellung des Buches unterstützten.Das betrifft zuerst die Partner des Forschungsprojekts Wandlungs-

Salazar · Zimmermann · Regber Wandlungsfähigkeit

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förderliche Prozessarchitekturen (WaProTek), insbesondere Prof.Peter Nyhuis und sein Team vom Institut für Fabrikanlagen, Hanno-ver, Prof. Jochen Deuse und dessen Team vom Lehrstuhl für Ar-beits- und Produktionssysteme, Dortmund, Eddi Lotter von der LPMontagetechnik GmbH, Erlangen, Uwe Müller von der inSystemsAutomation GmbH, Berlin, Jürgen Rehwald und Dr. Volker Große-Heitmeyer von der Sartorius Weighing Technology GmbH in Göt-tingen, Dr. Thomas Ardelt und Manfred Jäger von der Mahr GmbH,ebenfalls in Göttingen, und natürlich beim Moderator, Projektleiterund Koordinator unseres Verbundes Holger Möhwald Unterneh-mensberatung. Wir bedanken uns weiterhin bei Frau BarbaraMesow vom Projektträger Karlsruhe (PTKA), die das vom Bundes-ministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmenkon-zept «Forschung für die Produktion von morgen» geförderte Projektbetreute, und beim Herausgeber der Buchreihe «Versus kompakt»,Herrn Professor Jean-Paul Thommen, für sein unermüdliches undherausforderndes Nachbohren, das uns zwang, viele Ansätze undIdeen genauer zu durchdenken. Wir sind uns sicher, dass das Buchdadurch erheblich an Qualität gewann.

Stuttgart, Laudenbach, Chemnitz, im Dezember 2013

Yvonne Salazar, Klaus Zimmermann, Holger Regber

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Inhaltsverzeichnis

Wandlungsfähigkeit im Überblick

1 Eine Veränderung neuer Art . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 121.1 Dreht sich unsere Welt schneller? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 121.2 Wandlungstreiber: Eine Herausforderung

für die Unternehmen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 141.3 Wandlungstreiber erfordern Wandlungsfähigkeit . . . . . . . . . 171.4 Was oder wer befähigt zur Wandlungsfähigkeit? . . . . . . . . . 19

2 Führung in turbulenten Zeiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 213 Mitarbeiter zum Wandel befähigen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 304 Die wandlungsfähige Organisation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 385 Wandlungsfähigkeit: Die konsequente Fortsetzung

bisheriger Optimierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43

Wandlungsfähigkeit von A bis Z

8D-Report . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48A3-Report . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50Change Management . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52Coaching . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54Ebenenmodell der Veränderung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 56Führung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 58Führung vor Ort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 60Führungsinstrumente . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62Führungsstil . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 64Handlungskompetenz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 66Intervention . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 68Key Performance Indicators . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70Kompetenzarten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 72Kompetenzerfassung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 74Kompetenzmanagementsystem . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 76Kompetenzniveau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 78Kompetenzprofil . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 80Konstruktivismus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 82Kontinuierlicher Verbesserungsprozess (KVP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 84Leistungsdialog . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 86Lernen im Arbeitsprozess . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 88Lernende Organisation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 90

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Lernfabrik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 92Lernfähigkeit von Unternehmen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 94Nachhaltigkeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 96Organisationales Lernen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 98PDCA-Zyklus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 100Problemlösungszyklus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 102Produktionssystem . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 104Prozessgestalter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 106Prozesskennzahlen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 108Prozessumsetzer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 110Reifegradanalyse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 112S.C.O.R.E.-Modell . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 114Selbststeuerung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 116Shopfloor Management . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 118Systembedingte Fehler . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 120Systemische Führung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 122Systemisches Denken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 124Teamentwicklung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 126Unternehmenskultur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 128Wandlungsbefähiger . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 130Wandlungsfähigkeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 132Wandlungstreiber . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 134Weiterbildung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 136Wertschöpfungssystem . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 138Ziele . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 140Zielzustände . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 142

Wandlungsfähigkeit: Fallstudien

Fallstudie 1: Führen konkret und vor Ort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 146Fallstudie 2: Lernen für den Wandel – Lernen im Wandel . . . . . . . . . 151Fallstudie 3: Mit Kompetenzen strategisch planen . . . . . . . . . . . . . . . 154Fallstudie 4: Interkulturelle Kompetenz für die globale Zusammenarbeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 160

Literatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 165

Stichwortverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 168

Die Autoren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 171