Let's talk about Jazz in den Medien, Baby...Let's talk about Jazz in den Medien, Baby Nächtliches...

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Let's talk about Jazz in den Medien, Baby

Nächtliches Fernsehen, ein alter Tatort im Ersten, Lethargie auf dem Sofa. Umschalten. Nahaufnahme eines Mannes, der mich indiskret direkt an-blickt und beschwört: „Es berührt! Es macht traurig! Es macht ängstlich, es spornt an! Es erfreut. Die, die’s nicht kennen, sollten’s probieren wie ein neues, exotisches Nahrungsmittel. Hey, keine Angst vor Jazz!“Es ist Dieter Ilg, der da spricht. Im Fernsehen! Träume ich? „Jazz ist die einzige Musikform, die sich immer in irgendwelche Richtungen bewegt und nicht stoppen lässt.“, sagt jetzt Nils Landgren und ich denke: Genau! „Jazz ist das einzige musikalische Genre, das dem Musiker die absolute Freiheit des musikalischen eigenen Ausdrucks gibt.“ Ja, Klaus Doldinger! „Jazz ist absolutes Glück, pure Freude und Freiheit. Es ist eine Art Kom-munikation zwischen dem Publikum und der Musik.“ Ich klatsche Victoria Tolstoy Beifall – und merke dabei, dass ich doch nicht träume. »Aspekte« heißt die Sendung und Chilly Gonzales fährt fort: „Jazz ist eine großartige Erfindung. Die Institutionen, die den Jazz umgeben, haben sich zu einem Museum entwickelt. Auf der einen Seite ist das gut, weil es Menschen gibt, die für die Geschichte des Jazz und sein Andenken kämpfen, auf der anderen Seite gibt es die traurige Gewissheit, dass Jazz nicht mehr jeden Geschmack trifft.“ Der Bald-Leipziger Michael Wollny spielt dann im Studio live seinen »Hexentanz« und ich stelle mir vor, wie jemand genau jetzt reinzappt und von dieser Kraft und Kreativität aus dem Sessel gefegt wird.Sicher, Jazz gefällt nicht jedem, aber bitte, liebe Medienschaffende, gebt ihm den Platz, den er verdient – »Hexentanz« ist nicht nur ein guter Tatort-Titel!

findet Eure Jazzkalender-Redaktion

Bevor die Freunde des zeitgenössischen Jazz zum wichtigsten ostdeutschen Jazzfestival – genau, den 38. Leipziger Jazztagen – mit seinem unvergleich-lichen Programm strömen werden, ruft das im Pinzgauer Saalachtal idyl-lisch gelegene Saalfelden erneut die wahren Jazzanhänger aus der Region Leipzig und darüber hinaus zu dem nicht mehr wegzudenkenden Ereignis im europäischen Musikkalender. Ein Leitgedanke des diesjährigen Festivals ist, mit der Offenheit und Indi-vidualität des Jazz den überhandnehmenden Überwachungsgeist subtil zu unterlaufen.Zu den experimentierfreudigen Musikern, die in reizvollen Spielstätten und bei gastfreundlicher Atmosphäre Neues entdecken lassen, gehören u.a. Philipp Ny-krin, Marc Ribot, Amir ElSaffar, Henry Threadgill, Jason Moran und Get The Blessing. Das Abschlusskonzert bestreitet unter dem Titel »Voodoo Sense« das Joachim Kühn Trio (Majid Bekkas, Ramon Lopez) mit Archie Shepp als Gast.

Ein John-Lennon-Tribute für Chor auf einem Jazzfestival anlässlich des 70. Geburtstags (und 30. Todestags) des Liverpudlians. Mit dieser Idee trat das Ku-ratorium der Leipziger Jazztage 2010 an Gregor Meyer und Matthias Knoche heran. Die beiden waren sofort Feuer und Flamme, mit Ekky Meister zudem schnell ein Pianist gewonnen, der ebenfalls in U- und E-Musik, in Klassik, Pop und Jazz zuhause ist. Und so ist eine wunderbare Auswahl an Lennon-Stücken für dieses polyphone Vokaljazz-Projekt gelungen – auch wenn der seine Musik als „Anti-Jazz“ verstand. Es erklingen u.a. »I’m the Walrus«, »Working Class Hero« und »Come Together«. Lyrisch-fragile und einsam-verlorene Passagen, Pathos und Verve, notierter Chorsatz und freie Gestaltung im Duo wechseln sich dabei ab. Und im Herzen des Ganzen: das Vocalconsort Leipzig, der 1999 vom jetzigen Gewandhaus-Chorleiter Meyer gegründete Chor, der sich vor allem durch die einfühlsame wie lebendige Interpretation geistlicher Chor- musik zwischen Barock und Romantik einen Namen gemacht hat.

35. Internationales Jazzfestival SaalfeldenDo, 28. bis So, 31.8. | Saalfelden (Österreich)

Vocalconcort Leipzig »And we all shine on…«Fr, 29.8. | Philippuskirche | 20 Uhr | Konzerte am Kanal

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William Fitzsimmons & Band · 1978 in Pittsburgh geboren, mit blinden Eltern aufgewachsen, diplomierter Psychotherapeut – Folk und Singer/Songwritering fernab des Seichten.

Earth · Die wahren Pioniere des Drone Doom aus den USA.

»Noseland« (A 2012) · Filmische Ode an die klassische Musik: Das alljährliche Kammermusikfestival in Dubrovnik und seine MusikerInnen – privat, authentisch und durchgedreht.

Lily Dahab & Band · Songs des Tango-Großmeisters Astor Piazzolla, aber auch Bossa Nova der argentinischen Jazzsängerin.

The 31st Euro Music Festival (21.7. – 24.8.) · Bereits zum dritten Mal ist das Institut für Musik der MLU Gastgeber für das renommierte internationale Festival von Musik-Dozierenden und -Studierenden.

Poliça · Elektronischer Indie-R'n'B-Rock mit zwei Drummern. Nicht übel.

China Moses & Raphaël Lemonnier · R'n'B-Sängerin und Jazzpianist der Sonderklasse widmen sich dem weiblichen Blues.

Blues-Session

»Mistaken for Strangers« (USA 2013, OmU) · Amateur-Horrorfilmer begleitet Band seines Bruders auf Tour, um einen Dokumentarfilm zu drehen, vergisst das vor lauter Feierei aber und wird rausgeschmissen. Ach ja, die Band heißt The National und ein Film ist’s dennoch geworden.

Gypsy Jazz Jam Summer Special

LAX · Expressiver Modern Jazz mit konzentrierter Improvisation.Henrik Walsdorff (sax), Gerold Genßler (b), John Schröder (perc)

Parkbühne GeyserHaus 20 Uhr

UT Connewitz 21 Uhr

Schaubühne Lindenfels 20 Uhr (Wdh. 2.- 13.8., außer montags)

Hof des Neuen Theaters Halle (Halle/S.) 20 Uhr Cultoursommer (23.7. – 6.9.)

Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (Halle/S.)

Täubchenthal 20 Uhr

Theatervorplatz (Jena) 20 Uhr Kulturarena (10.7. – 24.8.)

Tonelli’s 21 Uhr

Cinémathèque in der naTo 20 Uhr (Wdh. 7.8. 20 Uhr, 8. – 9.8. 22 Uhr)

Peißnitzhaus (Halle/S.) 20 Uhr

Großer Hof des Händel-Hauses (Halle/S.) 20 Uhr 8. Jazz-Sommer

Big Swing Night · Die Swing-Sound-BigBand besteht seit 2005 aus MusikerInnen von Gewandhaus, MDR Sinfonieorchester und Polizei- orchester Sachsen. (Leitung: Gunter Hochmuth).

Markt 20 Uhr 20. Classic Open (1. – 9.8.)

Guitar Night mit Christian Röver

Yiddish Summer Weimar Festivalwoche (5. – 9.8.) · modern klez-mer quartet, Das Krasá Quartett, Arkady-Gendler-Projekt u.a.

Tonelli’s 21 Uhr

Mon Ami (Weimar)

Feelmen – The Soul Orchestra · Groove, Bläsersätze, alles da. Tonelli’s 21 Uhr

Axl Makana · Der Mutabor-Frontmann solo im schönsten Biergarten des Universums.

Substanz 20 Uhr

La Caravane Passe · Gypsy Roots treffen französischen Vorstadt-Rap. Theatervorplatz (Jena) 20 Uhr Kulturarena (10.7. – 24.8.)

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Duo DissonAnce »Riscrivere« · Roberto Caberlotto und GilbertoMeneghin spielen Bachsche Orgelwerke auf zwei Akkordeons. Stark.

Lia Roth & her Jazz Quartet · Lia Roth (voc), Frank Nowicky (sax), Jörg Leistner (p), Thomas Moritz (b), Peter Jakubik (dr)

Michaeliskirche 20 Uhr

Saxstall (Pohrsdorf) 17 Uhr

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Drei Farben Blau · Feinsinniger Jazz und neue Melodien. Christine Berger-Brandt (voc), Eckart Gleim (g), Clemens Oerding (g, b)

Großer Hof des Händel-Hauses (Halle/S.) 20 Uhr 8. Jazz-Sommer

Erdmöbel · Poetischere Texte, schönere Melodien, musikalischere Worte – findet man nicht im deutschen Pop.

Theatervorplatz (Jena) 20 Uhr Kulturarena (10.7. – 24.8.)

Peggy Klemm & Ensemble »Hommage an Peggy Lee« · Weit mehr als »Fever«. Peggy Klemm (voc), Joel Podolski (g), Kaspar Domke (b), Sebastian Brandt (dr), Till Voß (mod)

Hof des Neuen Theaters Halle (Halle/S.) 20 Uhr Cultoursommer (23.7. – 6.9.)

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»Searching for Sugar Man« (S/GB 2012, OmU) · Sixto Rodriguez war jahrzehntelang Bauarbeiter in Detroit, während seine Songs aus den 70ern in Südafrika Hymnen der Anti-Apartheid-Bewegung wurden.

Feinkost 21 Uhr Sommerkino der Kinobar Prager Frühling

ArenAkustik mit Manu Delago Handmade · Statt mit Björk oder Bugge Wesseltoft zu touren, zieht der österreichische Hangspieler mit seinem Quartett seinen eigenen Raum zwischen Elektronik, Jazz und Pop auf.

Hypnotic Brass Ensemble · Jazz der 60er und 70er Jahre trifft auf HipHop der 90er Jahre.

Gregory Porter · Grammy-bemützter Soul-Jazz vom US-Amerikaner.

Guitar Night mit Christian Röver

Volksbad (Jena) 20 Uhr Kulturarena (10.7. – 24.8.)

Theatervorplatz (Jena) 20 Uhr Kulturarena (10.7. – 24.8.)

Theatervorplatz (Jena) 20 Uhr Kulturarena (10.7. – 24.8.)

Tonelli’s 21 Uhr

Hot String Club · Django-Reinhardt-artiger Jazz von der 1983 inWeimar gegründeten Band. Meinhart Prkno (v), Marco De Vries (g), Wolfgang Klawonn (g), Thomas Moritz (b)

Martin C. Herberg »Gitarren total« · Seit den 60er Jahren ca. 2500 Mal auf der Bühne – und weiter geht’s.

»Who put the ,Glam‘ in Rock?« · Film und Gespräch. Eintritt frei.

»Who put the ,Speed‘ in Metal?« · Film und Gespräch. Eintritt frei.

Hof des Neuen Theaters Halle (Halle/S.) 20 Uhr Cultoursommer (23.7. – 6.9.)

Lene-Voigt-Park 20 Uhr Mühlstraße 14 unterwegs

Schaubühne Lindenfels 21 Uhr Treppenkino openair KlubKinoKlub

Schaubühne Lindenfels 21 Uhr Treppenkino openair KlubKinoKlub

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Stephan-König-Trio & Martin Petzold »Bach in Jazz« · StephanKönig (p), Thomas Stahr (b), Wieland Götze (dr), Martin Petzold (Tenor)

»Good Vibrations« (GB/IRE 2013) · Spielfilm über Terri Hooley, der '78in Belfast einen Plattenladen eröffnete und die irische Punkbewegung prägte.

1. Sächsisches Songcamp

Stiftskirche St. Servatii (Quedlinburg) 20 Uhr Quedlinburger Musiksommer

Feinkost 20 Uhr Sommerkino der Kinobar Prager Frühling

Horns Erben 20 Uhr

Jazz Lyrik Trotha Nr. 3 · Persönlichkeiten der Stadt lesen kurze, unterhaltsame Texte und werden von den JazzReservisten begleitet.

BSG 9 · Die Bert-Stephan-Supergroup fröhnt der Improvisation. BertStephan (flh, git, voc), Hansi Noack (v), Mario Noll (b), Mattias Macht (dr)

Hof des Neuen Theaters Halle (Halle/S.) 20 Uhr Cultoursommer (23.7. – 6.9.)

die naTo 20 Uhr

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22 Pascal von Wroblewsky & Band »Pascal – Seventies Songbook« · Nicht nur »Smoke on the Water« wird hier tiefer gelegt. Pascal von Wroblewsky (voc, perc, octapad), Jürgen Heckel (g), Max Hughes (b), Peter Michailow (dr, perc)

die naTo 20 Uhr

»Elektro Moskva« (A 2013, OmU) · Essay-Film über (post-)sowjetische elektronische Musik.

Conne Island 21.30 Uhr 2cl – Sommerkino Cinémathèque Leipzig (Wdh. 23.8.)

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8. Jazz-Sommer »It’s session time!« · Rumba und Tango treffen auf Jazz, Blues, Flamenco und Weltmusik. Manuel Delgado (g), Ralf Siedhoff (g), Ernesto Martinez (perc)

Florian Lohoff Band · Junger Blues Rock aus Berlin.

Großer Hof des Händel-Hauses (Halle/S.) 20 Uhr 8. Jazz-Sommer

Tonelli’s 21 Uhr

»Chemnitz swingt« · Der Chemnitzer Jazzclub präsentiert Andrey Kogan Trio, Jazzcompany, Yellow Tune und Blues Süd Band. Eintrit frei.

Peter Alexander · Drums & Bass mit Peter & Alexander, danach Session.

Helge Schneider · Die Legende kehrt zurück. Wie jedes Jahr…

35. Internationales Jazzfestival Saalfelden (28. – 31.8.)

Stern-Combo Meißen und Phil Bates & The Berlin String Ensemble »Music of the Electric Light Orchestra Klassik«

Neumarkt (Chemnitz) 16 Uhr 22. Chemnitzer Jazzfest

Tonelli’s 16 Uhr FREISTIL (Musik für geöffnete Ohren)

Parkbühne 20 Uhr

Saalfelden (Österreich)

Bruno-Plache-Stadion 19 Uhr

June Cocó & Christoph Schenker »Französisches Chanson, Jazz, Cello-sophy« · Die „Acocóustic Pop“-Sängerin und der Annamateur-Cellist.

Hof des Neuen Theaters Halle (Halle/S.) 20 Uhr Cultoursommer (23.7. – 6.9.)

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31 Jazzfrühschoppen mit der Unibigband Halle

Spanish Mode feat. Ulla Bräuer & der Kaiser · Weltmusik-Jazz-Crossover zweier verschmelzender Bands. Ulla Bräuer (voc, live-loop), Claudia Wandt (voc), Michael Breitenbach (sax), Frank Kaiser (g), Christian Sievert (b), Peter Kuhnsch (perc)

Stéphanos Thomopoulos · Der griechische Piano-Virtuose widmet sich Werken von Franz Liszt, Charles-Valentin Alkan und Gérard Pesson.

Rocko Schamoni & Mirage »Die Vergessenen« · Zu Unrecht vergessene Perlen des deutschen Pop, frisch aufpoliert von King Rocko und großer Streicher-Bläser-Pomp-Band. Weltweit nur vier Konzerte!

Jugendjazzorchester Sachsen

Hopfenspeicher 11 Uhr

die naTo 15 Uhr

Mediencampus Villa Ida 19.30 Uhr campus inter|national //96// blüthner classics

Deutsches Theater (Berlin) 20 Uhr

Musikpavillon im Clara-Zetkin-Park 17 Uhr

Roger Hodgson & Band »Breakfast in America«-Tour 2014 ·Das Supertramp-Mastermind auf Welttour.

»And we all shine on – A Tribute to John Lennon« · Vocalconsort Leipzig (Leitung: Gregor Meyer), Matthias Knoche (voc), Ekki Meister (p)

Parkbühne 20 Uhr

Philippuskirche 20 Uhr Konzerte am Kanal

weitere Termine › w w w. jazzclub- leipzig .de / jazzkalender

Werden Sie Mitglied oder Förderer des Jazzclub Leipzig e.V.— Veranstalter der Leipziger Jazztage und Herausgeber des Jazzkalenders —Informationen über Satzung, Beiträge und Aktivitäten: www.jazzclub-leipzig.de

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24 Ofer Galany and Friends · Klezmer, Jazz und Rock aus Jerusalem. Rittergutskirche (Kleinliebenau) 16 Uhr

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John Scofield »Überjam Deux« · Avishai Cohen with StringsHauschka & MDR Sinfonieorchester · Rolf & Joachim KühnMark Guil iana’s Beat Music · Tord Gustavsen QuartetTrilok Gurtu Band · Matthias Schriefl »Six, Alps & Jazz«Nils Wogram Vertigo Trombone Quartet · Maciej Fortuna TrioHenri Texier Hope Quartet · Erika Stucky »Ping Pong«Christian Muthspiel 4 feat. Steve Swallow · Simin Tander 4tetEd Partyka & Spielvereinigung Sued · Hayden Chisholm TrioMalte Schiller Oktett · »Jazz für Kinder« mit Tumba-ito · u.a.

11. 20. September 2014

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Tickets › 0341 126 126 1 oder 0341 14 14 14www.jazzclub-leipzig.de Ä n d e r u n g e n v o r b e h a l t e n

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Do, 11.9. › 19.30 Uhr › Opernhaus Leipzig › Tickets: 18-52 ¤

Hauschka & MDR Sinfonieorchester (Kristjan Järvi), Avishai Cohen with Strings

› 23:30 Uhr › die naTo › Tickets: 10-18 ¤

Erika Stucky PING PONG

Fr, 12.9. › 19.30 Uhr › Opernhaus Leipzig › Tickets: 18-52 ¤

Matthias Schriefl »Six, Alps & Jazz«, Tord Gustavsen Quartet, Henri Texier Hope Quartet,

› 23.59 Uhr › die naTo › Tickets: 7-13 ¤

Malte Schiller Oktett

Sa, 13.9. › 11 Uhr › Opernhaus Leipzig › Tickets: 0*-7 ¤

»Jazz für Kinder« mit Tumba-ito »Café Cubano«

› 19.30 Uhr › Opernhaus Leipzig › Tickets: 18-52 ¤

John Scofield »Überjam Deux«, Simin Tander 4tet

› 23.59 Uhr › die naTo › Tickets: 7-13 ¤

Maciej Fortuna Trio

So, 14.9. › 18 Uhr › Philippuskirche › Tickets: 10-18 ¤

Nils Wogram Vertigo Trombone Quartet

Mo, 15.9. › 20 Uhr › Horns Erben › Tickets: 7-13 ¤

Artem Sargsyan Quartet »HMT Stage Night Special«

Di, 16.9. › 20.30 Uhr › Moritzbastei › Tickets: 12-20 ¤

Trilok Gurtu Band »Spellbound«

Mi, 17.9. › 20.30 Uhr › Michaeliskirche › Tickets: 14-24 ¤

Rolf & Joachim Kühn

Do, 18.9. › 20.30 Uhr › UT Connewitz › Tickets: 8-15 ¤

Preisträgerkonzert »Leipziger Jazznachwuchspreis '14«,Christian Muthspiel 4 feat. Steve Swallow

Fr, 19.9. › 20 Uhr › die naTo › die naTo › Tickets: 9-15 ¤

Filmvorführung »Sound of Heimat« (D 2012), Hayden Chisholm Trio

› 22 Uhr › Conne Island › Tickets: tba

»Jazz Electric Night«

Sa, 20.9. › 20 Uhr › Schauspiel Leipzig › Tickets: 20-32 ¤

Ed Partyka & Spielvereinigung Sued, Mark Guiliana’s Beat Music

Alle Preise verstehen sich zzgl . Vorverkaufsgebühren. Ermäßigungsberechtigt sind Schüler, Studenten, Auszubildende, B u n d e s f r e i w i l l i g e n d i e n s t l e i s te n d e , Te i l n e h m e r d e s f r e i w i l l i g e n s oz i a l e n / ö ko l o g i s c h e n J a h r e s , S c hwe r b e h i n d e r te , A LG - I I - E m p f ä n g e r, M i tg l i e d e r d e s J a z zc l u b L e i pz i g e .V. * F r e i e r E i n t r i t t f ü r K i n d e r b i s 1 2 J a h r e . I r r t ü m e r u n d Pro-grammänderungen vorbehalten . Fest ivalpass , der zum Besuch a l ler Konzer te berechtigt , bereit s ab 70,- € erhält l ich .

Ticketsim VVK

0341 126 126 1 oder 0341 14 14 14Opernkasse / Ticketgalerie / Eventim / Culton

38. Leipziger JazZtage

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Zum Auftakt der Jazztage treten Kristjan Järvi und das MDR Sinfonie-orchester erstmals mit ihrem neuen ,artist in residence‘ auf: Experimental-Pianist Hauschka wird dafür seine Stücke für präpariertes Klavier orchestral arrangieren. Außerdem wird Arvo Pärt eine Rolle in diesem Programm spie-len. Im Anschluss daran wird Kontrabassist Avishai Cohen (siehe Titelbild) israelische Folklore, sein New Yorker Jazztrio und ein Streichquartett plus Oboe miteinander verbinden. Welchen einmaligen Zauber seine Konzerte ent-wickeln, hat der eine oder die andere sicher noch in Erinnerung vom letzten Auftritt während der 33. Leipziger Jazztage 2009.

Für »Six, Alps and Jazz« erhielt Matthias Schriefl 2012 den Preis der Deut-schen Schallplattenkritik. Das Sextett bringt „Hausmusi“ und Clubsounds zusammen und erzeugt so innovativen, improvisierten Volksmusikjazz – mit Alphörnern! Der Norweger Tord Gustavsen gehört seit mehr als einem Jahr-zehnt zu den bedeutendsten Pianisten des Jazz. Seine Musik hat keine Angst vor der Stille und spannt sich zwischen Melancholie und Gelassenheit auf. Henri Texier ist einer der versiertesten und innovativsten Musiker Frankreichs. Die Musik seines Hope Quartets „ist eine soziale Utopie, die von Respekt, Vertrau-en und individueller Freiheit im kollektiven Miteinander erzählt.“ (Jazzthing).

Die junge Sängerin Simin Tander gilt als eine der interessantesten und betö-rendsten Stimmen in Europa – und verbindet in ihrer Musik ihre deutschen mit ihren afghanischen Wurzeln. Jazz-Komponenten treffen hier auf Singer-Song-writing und orientalische Mystik. Abschluss-Act der drei Operntage ist dann kein Geringerer als John Scofield, der zweifelsfrei zu den Ikonen

OPErnKOnzErTE

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des modernen Jazz gehört. Mit seiner gefeierten Überjam-Band verbindet er amerikanischen Blues mit Funk und Rock – und spielt in Leipzig das einzige Deutschlandkonzert 2014.

Der traditionelle »Jazz für Kinder« im großen Opernsaal steht diesmal unter dem Motto »Café Cubano«. Eingeladen ist die in sämtlichen lateinamerikani-schen Gewässern bade-erprobte Band Tumba-ito, die bereits im Vorprogramm von Buena Vista Social Club spielte.

Zwei der ganz großen Namen in der Welt des Jazz kommen aus Leipzig – und streng genommen haben sie gar nicht zwei Namen: Die Brüder Kühn, der 85-jährige Klarinettist Rolf und der 70-jährige Pianist Joachim, haben inter-nationale Karrieren hingelegt und das Spiel ihrer Instrumente geprägt wie nur wenige. In ihrer Heimatstadt stehen sie nun erstmals seit zehn Jahren wieder gemeinsam auf der Bühne – diesmal in der Michaeliskirche.

Fernab vom sakral-antiken Charme eines Posaunenchores erklingen bei Nils Wograms Vertigo Trombone Quartet auch Flöte, Tuba, Melodika oder Handclaps. Im akustischen Zusammenspiel gelingt es dabei, elektronische Ef-fekte zu suggerieren, das Feuer einer Rhythm-Section zu synchronisieren und alle Möglichkeiten der Posaune auszunutzen. Dafür gastieren die Jazztage erst-mals in der Philippuskirche.

In der naTo gibt es diesmal drei Nachtkonzerte sowie eine Veranstaltung mit Filmvorführung und Konzert. Nur mit Stimme, Mini-Akkordeon, Ukulele und Laptop bestückt laden Erika Stucky und Knut Jensen zum nächtlichen PING PONG in der naTo: Chaos und Wahnsinn spielen sich dann die Bälle zu, aber aller Kontrollverlust ist dabei nur scheinbar.

„Was passiert, wenn man ein Jazz-Quartett um vier Cellisten erweitert?“, fragt Malte Schiller mit seinem Oktett. Dabei klingen die vier Celli mal wie ein ganzes Streichquartett, mal wie ein einziges Instrument mit beeindruckend vo-luminöser Kraft.

Der Trompeter Maciej Fortuna gehört zu den dynamischsten und vielseitigs-ten Musikern der jungen polnischen Jazzgeneration. An seinem Geburtstag wird er in Triobesetzung die Zuhörerschaft auf Händen durch den Abend tragen und schließlich zart trunken in die Nacht entlassen…

Wie klingt Deutschland? Gibt es eine deutsche Heimatmusik, bei der sich einem nicht augenblicklich die Nackenhaare abstellen? Der neuseeländische Jazz-Saxo-phonist Hayden Chisholm versucht dieser Frage in seinem dokumentarischen Roadmovie »Sound of Heimat« nachzugehen und entdeckt – man hätte es nicht

KIrchEnKOnzErTE

cLuBKOnzErTE

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zu hoffen gewagt – schier Unglaubliches. Der Anchorman persönlich spielt im Anschluss an den Film mit seinem Trio (Chisholm/Kaufmann/Eldh) ein Konzert.

Zum fast schon traditionellen »HMT Stage Night Special« verschmelzen dies-mal Elemente armenischer Volksmusik mit zeitgenössischem Jazz zu einem Hörerlebnis voller Überraschungen und romantischer Anspielungen. Der charis- matische junge Saxophonist Artem Sargsyan präsentiert seine faszinierenden Kompositionen auf kraftvolle und dennoch feinfühlige Art und Weise.

Der indische Perkussionist und Komponist Trilok Gurtu versteht es wie kein anderer, Klänge seines Heimatlandes mit zahlreichen Elementen aus Jazz Fusion, Weltmusik und anderen Genres zu mischen. Sein neues Projekt »Spell-bound«, das er in der Moritzbastei vorstellt, lässt westlichen Trompeten-Sound auf orientalische Rhythmen treffen.

Mit filigranen Miniaturen, die sich aus schumannscher Klangästhetik, Neuer und im-provisierter Musik speisen, malt die junge Leipziger Formation Trio.Diktion Klang-bilder von betörender Schönheit. Mal dunkel und geheimnisvoll, dann wieder lyrisch, zuweilen zart und fragil, entsteht so eine entschleunigte Filmmusik ohne Film.

Der österreichische Posaunist und Pianist Christian Muthspiel hat die skizzen-und rätselhaft notierte Klangwelt von John Dowlands »Lachrimae, or Seaven Teares« aus dem Jahr 1604 in die Sprache des zeitgenössischen Jazz übersetzt: Seine »Seaven Teares« (ACT 2012) changieren eindrucksvoll zwischen Kom-position und Improvisation. Mit dabei: E-Bass-Legende Steve Swallow, der nach seinem gefeierten Auftritt mit dem Carla Bley Trio während der letzten Jazztage nach Leipzig zurückkehrt.

Zeitgenössischer Jazz, elektronische Sound-Experimente und dancefloor-taug-liche Clubmusik sind längst nicht mehr einwandfrei voneinander abzugrenzen. Acts wie Mouse on Mars, Jazzanova, Âme oder Jan Roth haben in den ver-gangenen Jahren zur »Jazz Electric Night« Nachtschwärmer wie Jazzfans begeistert. Das Lineup für dieses Jahr bleibt vorerst noch geheim.

Zum Festivalabschluss kehren die Jazztage erstmals seit 2007 zurück ins Schauspiel: Zunächst spielen Ed Partyka & Spielvereinigung Sued die „alten, bösen Lieder“ des großen Spötters und Moralisten Georg Kreisler. »Liebe, Spott und Unmoral« werden hier vom Bassposaunisten und Kompo-nisten Partyka aus den USA neu gedeutet in einem jazzorchestralen Kontext. Diese Musik deckt ein breites Spektrum zwischen Nostalgie und Moderni-tät, Parodie und Ernsthaftigkeit ab und der Bastard Jazz erweist sich hier als wirkungsvoller Verbündeter des heimatlosen Satirikers Kreisler. Im An-schluss steht dann „experimental rock electronic instrumental jazz“ auf dem Programm: aus New York kommt dafür Mark Guiliana, der zuletzt mit Brad Mehldau MEHLIANA veröffentlichte, mit seinem Trio Beat Music.

FESTIVAL ABSchLuSS IM SchAuSPIEL

11. — 20. September 2014