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„LETTRE IST EINE PHANTASTISCHE EINHEIT VON LESEN UND SEIN.“ Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung

Ein wEltoffEnEs forum für DEnkEn unD krEativität

GESCHICHTE Am 26. Mai 1988 erschien in Berlin die erste Nummer von Lettre International. Lettre gilt heute als eine der weltbesten Kul-turzeitschriften. Das Blatt publiziert seriöse, gut recherchierte, aktuelle und brisante Beiträge von herausragenden Autoren und Künstlern aus aller Welt. Lettre erzeugt kulturelles Kapital für Weltenbürger.

KONZEPT Lettre ist ein interdisziplinäres und kosmopolitisches intel-lektuelles Forum. Lettre publiziert erstklassige, exklusive Beiträge von Schriftstellern, Journalisten, Philosophen, Wissenschaftlern, Essayisten und Dichtern. Das Zusammenspiel packender Reportagen, gehaltvoller Essays, spannender Erzählungen, mutiger Recherchen, sensibler Por-träts, inspirierender Interviews, avancierter Kunst und Photographie hat Lettre zur Lieblingslektüre einer weltoffenen Kulturelite gemacht.

INTERNATIONALITÄT In einer Zeit rasanter Internationalisierung bie-tet Lettre ein offenes Forum für Verständigung über Grenzen hinweg. Lettre ergreift die Chancen des Dialogs und macht authentische Stim-men anderer Kulturen vernehmbar. Mit den komplexen Umbrüchen der Welt muß unser Erkenntnisvermögen wachsen, wollen wir nicht im Konflikt der Kulturen scheitern. Lettre versteht kulturelle Bildung und interkulturelle Kompetenz als eine Schule der Toleranz.

KOMPETENZ Lettre hebt aus den Informationsfluten der Text- und Bilderströme unterschiedlicher Medien relevante Themen und Ereignis-se hervor und leuchtet diese differenzierend aus.

AKTUALITÄT Lettre reagiert durch Analysen und Interpretationen auf wichtige Ereignisse und Entwicklungen. Das Hauptaugenmerk liegt auf der Analyse von Hintergründen aktueller Entwicklungen. Lettre steht nicht für Zeitgeist, sondern für geistesgegenwärtige Intelligenz.

SPEKTRUM Lettre befaßt sich mit Literatur und Theater, Film und Oper, Musik und Kunst, Religion und Philosophie, Ethnologie und Wis-senschaft. Weltpolitik, Geschichte, Ökologie oder Ökonomie gehören ebenso zu ihren Themen wie Kulinarik, Urbanistik, Sport, Natur, Le-benskunst, Erotik, Netzkultur, Weingenuß oder Fragen des Lebensstils.

VIELSCHICHTIGKEIT Texte, die zur Bildung von Weltkompetenz beitragen sollen, benötigen Tiefe und Komplexität. Eine dynamische, vielschichtige und polyzentrische Welt kann nicht mit immer simpleren Formeln erfaßt werden. In Lettre dürfen auch längere Texte atmen.

ETHIK Demokratie lebt von der Ausdifferenzierung der Kultur in einer zunehmend komplexen Weltgesellschaft. Der Journalismus des 21. Jahrhunderts braucht eine Ethik, die Neugier, Authentizität, Unab-hängigkeit und Unbestechlichkeit als Tugenden versteht. Sensations-geschichten und Celebrity-Kult tragen kaum zum Weltverständnis bei. Jeder Form von „embedded journalism“ gilt es, kritisch zu begegnen.

AUTOREN Schriftsteller, Journalisten, Forscher, Experten, Gelehr-te, Wissenschaftler, Reisende, Entdecker von allen Kontinenten, auf Tuchfühlung mit der Realität; Autoren, die Risikobereitschaft, Beobach-tungsgabe, Ausdauer, Präzision und literarisches Können verbinden.

KÜNSTLER Die Kunst eröffnet neue Perspektiven. Für jede Ausgabe gewinnt Lettre einen Künstler zur exklusiven Gestaltung der Titelseite sowie von bis zu zehn ganzen Seiten im Innenteil.

PHOTOGRAPHEN Künstlerische und essayistische Photographie er-kunden die Welt visuell. Zahlreiche Museen, Galerien und Agenturen sind neu entstanden, auch auf dem Kunstmarkt erblüht die Photogra-phie. Lettre gibt ungewöhnlichen, starken Bildern großzügig Raum.

WIRKUNG Lettre-Texte sind deutsche Erstveröffentlichungen. Lettre hat bedeutende Autoren im deutschen Sprachraum eingeführt und das Feuilleton weltoffener gemacht. Lettre ist eine Anregungsquelle für Journalisten und Verleger, Regisseure, Kulturmanager und Programm-gestalter – bei Presse, Radio und Fernsehen, in Verlagen, Theatern, Kunsthäusern, Kulturinstitutionen, bei Konzerten und Festivals.

VIELSPRACHIGKEIT Redaktionen und Korrespondenten in Berlin, Rom, Madrid, Paris, Kopenhagen, Moskau, Prag, Budapest, Bukarest, New York, London, Neu-Delhi u. a. Orten kooperieren eng miteinander.

DRUCKQUALITÄT Das exzellente Druckbild wird durch ein Heatset-Rollenoffset-Druckverfahren erzielt. Neueste Technik und satiniertes LWC-Papier garantieren brillante Farbe und großen Nuancenreichtum.

VERTRIEB Lettre ist am Kiosk, im Buchhandel und im Abonnement erhältlich. In Deutschland, Österreich und der Schweiz im Buchhandel, im Grosso und im Bahnhofsbuchhandel; in Amsterdam, Athen, Bozen, Brüssel, Kopenhagen, London, Luxemburg, Madrid, Paris, Rom und Stockholm in einzelnen Buchhandlungen oder Zeitungsverkaufsstellen.

TECHNISCHES 140 Seiten, Großformat 27 x 37 cm, vierteljährlich.

Pedro Cabrita Reis, LI 81, 2008

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BLICKE IN DEN INHALT – KUNST, KULTUR, POLITIK, ÖKONOMIE, LÄNDER, STÄDTE, GESCHICHTE, PORTRÄTS

rEportagEn, Essays, DialogE, iDEEn aus allEr wElt

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RECHERCHE

In Neapels Zone des Schweigens ist der Reporter William Langewiesche einge-drungen. Im Schattenreich der Camorra herrschen über hundert autonome Clans. Sie bieten Arbeit, verleihen Geld, sorgen für Ordnung, schützen vor der Regierung. Die Neapolitaner sprechen mit Resignation und Stolz von dieser jahrhundertealten Parallelwelt, dem „System“. Die Regeln bestimmt, wer sich mit eisernem Schweigen und ohne Gnade nach oben durchgekämpft hat. Über die „Gesetze des Verbrechens“.

FINANZKRISE

Der Diplomat und Schriftsteller José María Ridao untersucht in „Somnambules Spanien“ pathologisches Politikversagen. Populismus, Realitätsfl ucht und Phantasielosigkeit kennzeichnen das po-litische Leben eines Landes, welches die größte Wirtschaftskrise seit 1929 erlebt.

FREIHEITSKAMPF

Der chinesische Dichter Liao Yiwu war Rebell, Straßenmusiker und politisch Verfolgter. Wegen eines Gedichts inhaftiert und schlimmen Erniedrigungen ausgesetzt, wurde ihm die Gefangen-schaft zur Schule des Lebens. Von einem buddhistischen Mönch lernte er im Gefängnis, Flöte zu spielen und seine innere Freiheit zu erringen. In „Bambusbläser“ erzählt er davon. Lettre hat Liao Yiwu in Deutschland bekannt ge-macht. 2012 erhielt er den „Friedenspreis des deutschen Buchhandels“.

MUSIK UND POESIE

Bob Dylans Protestlieder erzählen von Tramps und Outlaws, Plantagenarbeitern und Rebellen. Dylan fi ngiert ein subkul-turelles Leben, das er nie hatte, und in-szeniert sich als Dandy. Wieviel er dabei Bertolt Brecht verdankt, wie er dessen Songpoesie gekapert hat, enthüllt Patrick Ramponi.

PORTRÄT

Jacqueline Rose porträtiert Marilyn Monroe auf Basis ihrer intimen Tagebücher. Nicht auf die Rollen des Hollywoodstars und Sexsymbols reduziert, tritt hier eine anspruchsvolle Künstlerin hervor, die versuchte, sich aus dem goldenen Käfi g Hollywoods freizukämpfen. Über die zerbrechliche Beziehung von Körper und Seele einer großartigen Schauspielerin.

ANALYSE

Verschleierung der Machtmechanik, Opazität in der Politik und Heuchelei im Diskurs sind Kernelemente des iranischen Regimes. Wie revolutionäre Ausschüsse, klerikale Machtzentren, bürokratische Institutionen, Gefängnis-systeme oder Militär ineinandergreifen, wie Gewalt, Geheimnis und Ideologie verbunden sind, erforscht der iranische Historiker Abbas Milani.

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METROPOLEN

Mit dem Gemälde „Der Ursprung der Welt“ feierte Courbet das weibliche Organ des Gebärens und der Lust in aller Nacktheit. Es war 1866 von einem osma-nischen Gesandten in Auftrag gegeben worden. Der tunesisch-französische Gelehrte Abdelwahab Meddeb überblen-det in seiner virtuosen Auslegung islami-sche und europäische Gedankenwelten.

SPORT UND KULTUR

Als Ort märchenhaften Strandfußballs beherbergte die Insel São Vicente den Santos Futebol Club, die Mannschaft von Pelé, Zito, Coutinho und Pepe. Das „Dribbeln am Meeressaum“ führte bald zu Fußballpoesie und internationalem Ruhm. José Miguel Wisnik entziffert die Fußballgeschichte Brasiliens als seine Sozialgeschichte.

MALEREI

Rotterdam, eine Stadt virtuoser Architektur, ist auch ein Brennpunkt der Immigration. Sie wurde zur ersten niederländischen Gemeinde mit mus-limischer Bevölkerungsmehrheit und Stadtregierung. Ob Rotterdam Vorbild einer gelungenen Integrationspolitik ist, fragt Sabine Riedel in ihrer Reportage „Mixen aan de Maas“.

GESCHICHTE

Der britische Historiker Perry Anderson widmet sich der russischen und chinesi-schen Geschichte und den unterschied-lichen Wegen, auf denen Rußland und China Abschied von ihren revolutionären Experimenten genommen haben. Ein Vergleich zweier Revolutionserfahrungen.

REPORTAGE

Kybernetische Eremiten und Taxifahrer, die sich als Geschichtsexperten erweisen, trifft der mexikanische Reporter Juan Villoro auf seiner Reise durch Japan. Er nimmt an einer Fischversteigerung teil, macht Baseball, Sumo und ökonomischen Wohlstand als nationale Leidenschaften aus und errechnet, daß im Jahr 3085 nur noch ein Japaner auf der Erde leben wird. Ein Bericht aus dem Reich der Zeichen.

KUNST

Den „Geist des Futurismus“ skizziert der italienische Philosoph Massimo Cacciari.Diese künstlerische Bewegung versteht Denken als Tat und Kunst als Mittel des Willens zur Macht. Sie produziert Ideen, Formen, Bilder, die eigenen Gesetzen folgen, und formuliert sich als magischer Idealismus. Über fatale Liebschaften zwischen Avantgarde und Diktatur.

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„ENTHUSIASMUS FÜR MENSCHLICHE KREATIVITÄT UND INTELLEKTUELLE WÜRDE“ Titel-Magazin

JEDEs HEft trägt DiE HanDscHrift EinEs künstlErs

Für Lettre International Nr. 98 fertigte Tobias Rehberger eine Serie von Collagen, die Objekte aus seinem Atelier mit Zitaten aus Max Frischs Fragebögen kombinieren.

„BILDER IN HERVORRAGENDER QUALITÄT, EIN ÄSTHETISCHES GESAMTKUNSTWERK“ Stuttgarter Zeitung

BilDrEportagEn unD pHotoEssays von format

Pierre-Elie de Pibrac, LI 108

„KOPF, AUGE UND HERZ AUF EINE LINIE DES VISIERS BRINGEN!“ Henri Cartier-Bresson

DEr EntscHEiDEnDE augEnBlick DEr pHotograpHiE

Theresa Lange, LI 106 Letizia Battaglia, LI 113 Henning Christoph, LI 114

„DAS BILD MUSS ZUR KARTOFFEL WERDEN!“ Jörg Immendorff

kunst unD krEation auf DEr HöHE DEr ZEit

Jorinde Voigt, LI 110 Quentin Bertoux, LI 101Barbara Breitenfellner, LI 100Adriana Molder, LI 104 Ewa Einhorn, LI 100 Lawrence Weiner, LI 100

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„AN DEN QUELLEN ATHENS, ROMS UND JERUSALEMS, ABER AUCH CORDOBAS TRINKEN.“ Die Zeit

DEnkEr, DicHtEr unD künstlEr aus allEr wElt

Marcel Hénaff Krzysztof Warlikowski Mahmood MamdaniIsabel HiltonJohn Baldessari Derek Walcott Mark DannerValérie FavreSlavoj Žižek Cristina García Rodero

Linda PolmanJean-Luc NancyYan Lianke Manuel Arias-Maldonado Olga Slawnikova Alain MabanckouJanne TellerRégis Debray Enrique Vila-MatasWolfgang Streeck

Seymour Hersh Paolo Sorrentino Max Grüter Péter NádasNicholas ShakespeareRosemarie TrockelShiva Arastuie Kristin SurakJacqueline Rose Etel Adnan

Letizia BattagliaAleš Šteger Swetlana Alexijewitsch Lila Polenaki William Langewiesche Ahmed RashidRobert Longo Václav BělohradskýSema Kaygusuz Massimo Cacciari

Liao Yiwu Shirin NeshatJacques Rupnik Ruy CastroPedro Cabrita ReisPatrizia CavalliLes Murray Maria Filomena MolderAriane Mnouchkine Priya Basil

Sue HalpernMinoo Emami Enzo Cucchi Yang LianMarina Warner Philippe Descola Hélène Cixous Olafur EliassonRoberto ScarpinatoPankaj Mishra

Boris Groys Georges Didi-HubermanMiquel Barceló Urvashi ButaliaGeorg Stefan TrollerPaolo Giordano Perry AndersonBibiana Beglau Jan AssmannHanna Schygulla

Sergio BenvenutoTimothy Snyder Anne-Mie van Kerckhoven Lina MeruaneDany Laferrière Angelika Neuwirth John Roberts Jorinde VoigtBora Ćosić Pico Iyer

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Neben der Publikation der Zeitschrift initiiert und realisiert Lettre International in Partnerschaften mit Unternehmen, Kulturinstitutionen und Stiftungen anspruchsvolle internationale Projekte. Deren Ziel ist es, schöpferisch auf die Herausforderungen der Globalisierung zu reagie-ren und die Potentiale weltweiter Kooperation fruchtbar zu machen.

HOMMAGE À SARAJEVO (1995, in Kooperation mit dem Aus-wärtigen Amt und der Heinrich-Böll-Stiftung) Ein Heft zum Krieg in Jugoslawien in deutscher und in bosnischer Sprache. Mit Beiträgen von mehr als 50 Schriftstellern, Dichtern, Journalisten und Künstlern aus dem belagerten Sarajevo und aus anderen Regionen der Welt (LI 31).

WELTREPORTER UNTERWEGS (1998, in Zusammenarbeit mit dem Haus der Kulturen der Welt, Berlin) Sieben Schriftsteller und ein Pho-tograph bereisten verschiedene Weltregionen. Ihre Reportagen sollten ein Bild jener „Gleichzeitigkeit von Gleichzeitigkeit und Ungleichzeitig-keit“ der Kulturen im Zeitalter der Globalisierung liefern. Literarische Reportagen aus dem Kongo, der Antarktis, aus Algerien, Australien, China, Ägypten, Italien und eine Photoreportage zum Thema Geld. Als Detektive der Fremde unterwegs waren James Hamilton-Paterson, Lieve Joris, László Krasznahorkai, Peter Matthiessen, Abdelwahab Meddeb, Jan Stage, Antonio Tabucchi und Daniel Schwartz (LI 41).

INTERNATIONALER ESSAY-WETTBEWERB (1997–1999, in Ver-bindung mit dem Goethe-Institut) In Anlehnung an die Tradition der Akademien der Wissenschaften und Künste im Europa des 18. und 19. Jahrhunderts haben Lettre und Weimar 1999 – Kulturstadt Europas erstmalig weltweit eine philosophische Preisfrage ausgeschrieben. Das Thema: „Die Zukunft von der Vergangenheit befreien? Die Vergangen-heit von der Zukunft befreien?“ Die Beiträge konnten in den UNO-Sprachen Arabisch, Chinesisch, Englisch, Französisch, Russisch und Spanisch sowie in Deutsch eingereicht werden. Sieben Vorjurys und eine Endjury befanden über die Preise. Unter fast 2500 Einsendungen aus 126 Ländern ging die junge russische Autorin Ivetta Gerasimchuk mit ihrem „Wörterbuch der Winde“ (LI 47) als Gewinnerin hervor.

WELTENBÜRGER – AUGENZEUGEN DER GESCHICHTE (1998–2000, mit der Volkswagen AG) Literarische Soireen in Hannover. Repor-ter, Schriftsteller und Dichter (darunter Ryszard Kapuściński, Derek Wal-cott, Urvashi Butalia, Édouard Glissant, Yang Lian, Juan Goytisolo), die als

„kulturelle Grenzgänger“ in verschiedenen Kulturen und Sprachräumen gelebt haben, stellten ihre Sicht auf aktuelle Weltprozesse vor.

DER SCHOCK DES 11. SEPTEMBER (2002, in Kooperation mit der Heinrich-Böll-Stiftung und der Bundeszentrale für politische Bil-dung) Künstler wurden eingeladen, auf die Erfahrung dieses terroristi-schen Ereignisses zu reagieren. Die etwa 40 Arbeiten (u. a. von Rebec-ca Horn, Marina Abramović, John Baldessari, Guillermo Kuítca, Hale Tenger, Hans Haacke, Michelangelo Pistoletto, Ann Hamilton) wurden in LI 55 veröffentlicht; die Originale und eine Zitatencollage aus den weltweiten Diskussionen wurden im Haus am Lützowplatz, Berlin, ge-zeigt. Begleitend entstand ein Katalog mit allen Arbeiten sowie elf Essays und Interviews in deutscher und englischer Sprache.

WELTERFAHRUNGEN (2002–2003, in Kooperation mit der Stiftung Schloß Neuhardenberg) Vorträge von Autoren (u. a. Swetlana Alexi-jewitsch, Amitav Ghosh, Dzevad Karahasan, Ahmed Rashid, Breyten Breytenbach) zu Weltereignissen und Weltentwicklungen.

DER LETTRE ULYSSES AWARD FOR THE ART OF REPORTAGE (2003–2006, in Partnerschaft mit der Aventis Foundation und in Ko-operation mit dem Goethe-Institut) Dieser einzige Weltpreis für Lite-rarische Reportage würdigte die besten Leistungen der internationalen Reportageliteratur. Eine mit Autoren aus elf Sprachkreisen besetzte Jury wählte jährlich die bedeutendsten Texte dieses Genres. Dieser Preis hat auf medialer, verlegerischer und politischer Ebene weltweite Resonanz gefunden (Textauszüge der Finalisten in LI 62, 66, 70, 74).

EIN EINSTEIN -EXPERIMENT (2005, in Kooperation mit dem Büro Einsteinjahr) Persönlichkeiten aus aller Welt – Wissenschaftler, Phi-losophen, Künstler, Schriftsteller, Personen des öffentlichen Lebens – wurden um Gedanken und Ideen zu Albert Einstein gebeten. Dabei entstand „Der Einstein-Komplex“, eine sehr persönliche Mischung aus literarischen Texten, Gedichten, Aphorismen, Erinnerungen, Gedan-kenblitzen und Reflexionen zum Phänomen Einstein.

BERLIN AUF DER COUCH – LETTRE NR. 86 Im Oktober 2009 er- schien ein thematisches Doppelheft (LI 86) aus Anlaß des 20. Jahres-tags des Mauerfalls und des Endes der Teilung Europas. Weit über 100 Autoren und Künstler legten Berlin auf die analytische „Couch“.

LETTRE-KUNSTEDITIONEN entstehen in Kooperation mit namhaf-ten internationalen Künstlern: 1992 ein Portfolio mit Graphiken von Georg Baselitz, Christian Boltanski, Tony Cragg, Martin Disler, Rebec-ca Horn, Jörg Immendorff, Ilja Kabakow, Per Kirkeby, Jannis Kounellis, Markus Lüpertz, Juan Muñoz, Mimmo Paladino, A. R. Penck und Ju-lião Sarmiento. Auflage: 40 signierte Exemplare, Format 70 x 100 cm. 2011 erschien die Graphikedition „The Way We Live Now“. An dem Portfolio in einer Auflage von 30 signierten Exemplaren, im Format 50 x 70 cm, beteiligten sich die Künstler Ai Weiwei, John Baldessari, Monica Bonvicini, Olafur Eliasson, Leiko Ikemura, Ilja und Emilia Kaba-kow, Robert Longo, Tobias Rehberger, Daniel Richter und Rosemarie Trockel. www.lettre.de/kiosk/kunsteditionen

„LETTRE ÖFFNET UNS FENSTER ZUR WELT.“ Le Monde

wEltZugEwanDtE partnEr, intErnationalE proJEktE

Preisverleihung des Lettre Ulysses Award 2006 in Berlin, Photo: Hans Scherhaufer

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„UNBEQUEM, KRITISCH, KOMPROMISSLOS. EIN VERFLUCHT GUTES BLATT!“ Dagens Nyheter

gEistEsgEgEnwart, lEiDEnscHaft, gEnauigkEit ...LE MONDE Als Ort literarischer Entdeckungen öffnet Lettre International uns Fenster zur Welt. DIE ZEIT Lettre lebt von innovativem Wagemut. Lettre erscheint geradezu als Weltwunder. HESSISCHER RUNDFUNK … ein wahrer Parnaß unserer Zeit, wo sich Dissiden-ten und Querdenker in wohltuender Höhenluft begegnen. NEW BUSINESS Ein völlig neuer Typ von Kulturzeitung. EL PAÍS Eine neue Bühne für das zeitgenössische Denken. LE FIGARO Eine intellektuelle Weltschau. DAGENS NYHETER Jede Nummer wimmelt von Ide-en. In Lettre fi ndet sich der Traum einer Zeitschrift nahezu verwirklicht: ihre Zeit zu schreiben. DER SPIEGEL Zeitschrift für Weltenbumm-ler. L‘EXPRESS Eine wahre Demokratie des Geistes! CORRIERE DELLA SERA Liest man Lettre, bekommt man eine Vorstellung davon, was Europa sein könnte. DAGBLADET Etwas ganz und gar Außergewöhnliches! LE SOIR Eine andere Zeitschrift für ein anderes Europa. DER STERN Kultur ohne Grenzen! JORNAL DE LETRAS Spielerische Abenteuer und konzentrierter Genuß. FRANKFURTER ALLGEMEI -NE ZEITUNG Das Europa des Denkens trifft sich in Lettre. SAARLÄNDISCHER RUNDFUNK Eine großartige Zeitschrift. NEUE ZÜRCHER ZEITUNG Eine geistige Herausforderung von unschätzbarem Wert. NEW YORK TIMES Ein intellektuelles Spiegelkabinett. TITEL-MAGAZIN Jede Ausgabe ist ein Leseabenteuer ersten Ranges VOGUE Kein Medienkonzern hat Ähnliches auf die Beine gebracht. BÖRSENBLATT Lettre ist ein Forum für kulturelle Debatten, literarische Entdeckungen und politische Analysen für kluge Zeitgenossen jenseits der Trampelpfade dieser Welt. DER TAGESSPIEGEL Lettre legt Wert auf Denken aus erster Hand. DIE WELT Hier ist sie noch am Werk, die geistige Leidenschaft, und der spielerische Versuch, an der Idee der Gelehrtenrepublik festzuhalten. BADISCHE ZEITUNG Eine Zeitschrift wie keine andere auf der Welt. FRANKFURTER RUNDSCHAU Lettre ist heute wahrscheinlich die beste Aufklärung über die globalisierte Welt, die der Markt der Printmedien weltweit zu bieten hat. CULTURMAG.DE Diese „europäische Kulturzeitschrift“ ist nun schon sehr lange das beste Zeitschriften-Periodikum auf unserem Markt.

„ICH BIN VERBLÜFFT UND BEGLÜCKT. SAH SELTEN SO VIEL GUTES AUF EINMAL!“ Georg Stefan Troller

lEttrE trägt DiE fEuErspurEn DEr gEscHicHtE …MILAN KUNDERA Oh Wunder: Eine europäische Zeitschrift von außergewöhnlichem Niveau; man fi ndet in ihr vom Besten, das in der euro-päischen Kultur zu fi nden ist. ELFRIEDE JELINEK Ich schätze das Kosmopolitische an Lettre. LARS GUSTAFSSON Die Vielfalt, der Reichtum an Information und das hohe intellektuelle Niveau von Lettre machen sie sehr lesenswert. JAN STAGE Eine Mischung aus deutscher Perfektion und lateinamerikanischer Anarchie. JORGE SEMPRUN Ein wichtiges Projekt, auf kultureller, aber auch auf der Ebene einer kohärenten euro-päischen Politik. Kohärent hinsichtlich demokratischer Werte und entmystifi zierender Analysen. OCTAVIO PAZ Exzellent! YANG LIAN Ein kompromißlos individuelles Denken und ein unabhängiger Standpunkt, als Kontrast zur kommerziellen Einheitswelt. RÉGIS DEBRAY Eine große Sache. Da liegt die Zukunft! SLAVOJ ŽIŽEK Lettre verbindet Völker und Nationen. Dieser Brief mit seiner einzigartigen Zusammenstellung philosophischer, kultureller und politischer Themen erreicht tatsächlich seinen Bestimmungsort. Ohne Lettre wäre die Landschaft Europas eine andere. JUAN VILLORO Aktualität in Lettre trägt die Feuerspuren der Geschichte und des Denkens. PHILIPPE VIDELIER Ein Widerschein der Welt, leidenschaftlich und schön! AMITAV GHOSH Lettre ist beispielhaft. PAUL VIRILIO Lettre steht als Ausnahme in der Welt der „europäischen“ Presse da, einer Presse, die, auf ihren Atavismus zurückgezogen, nichts von der Globalisierung der zeitgenössischen Geschehnisse verstehen will. ANDREJ BITOW Hat man ein Durchhaltevermögen, dann hat man auch ein Schicksal. ABDELWAHAB MEDDEB Lettre hat das Genie, ein Ereignis zu tragen, es vorauszusehen und es durch Analyse, Fiktion und Poesie zu begleiten ...

ROMMA D R ID KOP ENHAGEN BUDAPES TBUKARES TBERL IN ROM BUKARES T BUDAPES TKOP ENHAGENMA D R IDBERL IN

A N Z E I G E N K O N T A K T

Lettre International Verlags-GmbHErkelenzdamm 59 / 61, 10999 BerlinT. 030 308 704 50 / F. 030 283 31 28E-Mail: [email protected], [email protected]

kontakt

www.lettre.de AnZEigEn

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Anzeigenvertretung: Karin Schneider T. / F. 030 611 43 69, E-Mail: [email protected] im Verlag: Helge KramerT. 030 308 704 50, E-Mail: [email protected]

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9 Albert Oehlen8 Ilja Kabakow6 Julian Schnabel5 Sigmar Polke4 Georg Baselitz3 A. R. Penck2 Markus Lüpertz 7 David Salle

33 John Baldessari32 Christian Bonnefoi31 Nusret Pašić

44 Shirin Neshat43 Giulio Paolini42 Daniel Schwartz41 Xu Bin

55 Roberto Cabot54 Alexander Polzin53 Rebecca Horn52 Max Neumann51 Asad Azi

66 Miquel Barceló65 Dennis Gün64 Lila Polenaki63 Max Grüter62 H. W. Holzwarth61 F. von Stockhausen Miquel Barceló

76 A.-M. van Kerckhoven75 David Godbold74 David Reeb73 Jannis Kounellis72 S. & R. ParkeHarrison 77 Francesco Clemente71 Mark Lammert

22 Robert Wilson21 Marina Abramović

11 Martin Kippenberger1 Jörg Immendorff

99 Franz Erhard Walther

110 Jorinde Voigt

98 Tobias Rehberger

109 J. M. Castro Prieto

120 Frühjahr 2018

96 Marcel Dzama

107 Jakob Roepke

118 Herbst 2017

95 Maki Na Kamura

106 Romeo Castellucci

117 Sommer 2017

94 Robert Longo

105 Stanislas Guigui

116 Frühjahr 2017

93 Jan Fabre

104 Adriana Molder

115 Valérie Favre

92 Barbara Breitenfellner

103 Monica Bonvicini

114 Achim Freyer

97 Minoo Emami

108 Gunter Rambow

119 Winter 2017

91 Sam Szafran

102 Kirstine Roepstorff

113 Konstantino Dregos

88 Joseph Semah 86 Ewa Einhorn85 Daniel Richter84 Florian Süssmayr83 Dieter Appelt82 Selma Gürbüz 87 Ai Weiwei 81 Georg Baselitz

89 Leiko Ikemura

100 Max Grüter

111 Paolo Pellegrin

90 Luc Tuymans

101 Jürgen Klauke

112 François Fontaine

79 Endy Hupperich78 Arturo Herrera 80 Philip Taaffe

69 Breyten Breytenbach68 Ulay67 Arnulf Rainer 70 Abbas

59 Bernd Koberling58 Laszlo Kerekes56 Pedro Cabrita Reis 57 Peter Zimmermann 60 Ann Mandelbaum

49 Kcho48 Philip Rantzer46 Maurizio Cattelan45 Rainer Leist 47 John Baldessari 50 Jörg Immendorff

39 Thomas Hornemann38 Esther & Jochen Gerz36 H. G. Oroschakoff35 Gerhard Richter34 Joseph Kosuth 37 Miriam Cahn 40 Giuseppe Penone

29 Emmett Williams28 H. Cartier-Bresson26 Eduardo Arroyo25 Jakob Mattner24 Geneviève Cadieux23 Lothar Baumgarten 27 Rosemarie Trockel 30 Enzo Cucchi

Jörg Immendorff Markus Lüpertz Georg Baselitz Sigmar Polke Ilja Kabakow

19 Julião Sarmento18 Evgen Bavčar16 Per Kirkeby15 Tony Cragg14 Christian Boltanski13 Martin Disler12 Jannis Kounellis 17 Mimmo Paladino 20 Juan Muñoz

10 Rebecca Horn

LI 116 LI 117 30 Jahre

LI 118 LI 119 LI 120

16.03.17 15.06.17 28.09.17 07.12.17 15.03.18 26.05.88