Liebe Leserinnen, liebe Leser, - kcpotsdam.de befreundeten Clubs aus Frankreich, Ungarn und Polen....

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1 Liebe Leserinnen, liebe Leser, auch die neunte Auflage des Potsdamer Kanalsprints erwies sich als wirksamer Publikumsmagnet. Mehrere tausend Potsdamer – darunter auch Ministerpräsident Woidke verbrachten den Nachmittag des 8. Septembers in der Stadtmitte am gefluteten Kanal und bejubelten die Kanusportler des KCP sowie die der befreundeten Clubs aus Frankreich, Ungarn und Polen. Für gute Stimmung sorgte aber nicht nur das Treiben auf dem Wasser, sondern auch das bunte Rahmenprogramm an Lande. Fazit: Ein Erfolg auf ganzer Linie. Als ebenfalls überaus erfolgreich muss auch das Abschneiden unserer Kanuten bei den Deutschen Meisterschaften in Köln bezeichnet werden. Mit insgesamt 75 Medaillen kamen unsere Kanuten zurück nach Hause. Damit ist der Rekord von 59 Medaillen aus 2009 deutlich geschlagen. Den ausführlichen Bericht und die Auflistung der Gewinner gibt es in dieser KanuSpitze. Viel Spaß beim Lesen Ihr Redaktionsteam

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Liebe Leserinnen, liebe Leser,

auch die neunte Auflage des Potsdamer Kanalsprintserwies sich als wirksamer Publikumsmagnet. Mehreretausend Potsdamer – darunter auch MinisterpräsidentWoidke – verbrachten den Nachmittag des 8.Septembers in der Stadtmitte am gefluteten Kanal undbejubelten die Kanusportler des KCP sowie die derbefreundeten Clubs aus Frankreich, Ungarn und Polen.Für gute Stimmung sorgte aber nicht nur das Treiben aufdem Wasser, sondern auch das bunteRahmenprogramm an Lande. Fazit: Ein Erfolg aufganzer Linie.

Als ebenfalls überaus erfolgreich muss auch dasAbschneiden unserer Kanuten bei den DeutschenMeisterschaften in Köln bezeichnet werden. Mitinsgesamt 75 Medaillen kamen unsere Kanuten zurücknach Hause. Damit ist der Rekord von 59 Medaillen aus2009 deutlich geschlagen. Den ausführlichen Bericht unddie Auflistung der Gewinner gibt es in dieser KanuSpitze.

Viel Spaß beim LesenIhr Redaktionsteam

2013

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WETTKÄMPFE & VERANSTALTUNGEN

Die Tagespresse berichtete von 5000 Zuschauern, dieam Nachmittag des achten September den vom Kanu-Club Potsdam und seinem Förderverein veranstalteten 9.Kanalsprint in der Potsdamer Innenstadt haunahmiterlebten. Zählen konnte sie zwar keiner, aber dieAnzahl der Schaulustigen war mit Sicherheit nichtübertrieben. Neben vielen Unentwegten, die von Beginnder Veranstaltung bis zur letzten Siegerehrungausharrten, waren auch zahlreiche Interessenten dabei,die sich für ein oder zwei Stunden am Kanalrandaufhielten. Darüber hinaus fanden sich auch zahlreicheEltern mit ihren Kindern, die sich mit dem Wassersportanfreunden wollten, beim Schnupperpaddeln auf demKanalteil hinter dem Startbereich ein.

Die große Öffentlichkeitswirksamkeit des 9. Kanalsprintswar sicherlich auch darauf zurückzuführen, dass einGroßteil der Athleten aus der erfolgreichen deutschenKanuflotte bei den Weltmeisterschaften Kanu-Rennsportin Duisburg unmittelbar vor den DeutschenMeisterschaften noch einmal in Potsdam aufeinandertraf. Das verfehlte natürlich nicht seine Anziehungskraftauf die Wassersportbegeisterten von Nah und Fern,zumal mit Mathieu Goubel und Maxime Beaumont vombefreundeten französischen Verein Boulogne-sur-Mersowie einigen Rennkanuten aus Ungarn und Polenweitere WM-Teilnehmer am Start waren. SpannendeWettkämpfe von jeweils zwei Bootsbesatzungen im Einerbzw. Zweier waren also vorprogrammiert.

Bei der Begrüßung der Potsdamer WM-Teilnehmer undihrer Trainer unterstrich der Präsident des DeutschenKanu-Verbandes Thomas Konietzko die Wirkung desPotsdamer Kanalsprints als bedeutsameWerbeveranstaltung für den Kanusport. AuchBrandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke undsein Vorgänger Matthias Platzeck sowie LKV-PräsidentMichael Schröder ließen sich das Spektakel in derLandeshauptstadt nicht entgehen.

Unter den Zuschauern waren viele Kanubegeisterte ausden Heimatvereinen der Potsdamer Paddelasse zufinden. So hatten sich auch die Nachwuchskanuten vonEinheit Spremberg zusammen mit ihrer Trainerin Berit

Klaua in die Landeshauptstadt aufgemacht. Sie hattennatürlich einen besonderen Grund beim PotsdamerKanalsprint dabei zu sein. Sie wollten unbedingt die inSpremberg beheimateten und immer noch eng mit ihremHeimatverein verbundenen Olympiasieger undWeltmeister Kurt Kuschela und Stefan Kiraj bejubeln undihnen bei den Starts auf dem Potsdamer Kanal lautstarkUnterstützung gewähren. Zudem nutzten sie dieGelegenheit, auch von anderen Weltklasseathleten daseine oder andere Autogramm zu erhaschen.

Nicht nur angesichts dieser begeisternden Atmosphäreund aufgrund seines Sieges im C1 gegen seinenClubgefährten Stefan Kiraj im Finallauf strahlte andiesem Tag der Potsdamer Olympiasieger undWeltmeister Sebastian Brendel. Stolz konnte erverkünden, dass am Vortag sein Sohn Edwin mit einerGröße von 53 cm und nahezu 3800 g Gewicht das Lichtder Welt erblickte. Übrigens taggenau wie die ältereSchwester des Neugeborenen.

Viele fleißige Helfer, Sponsoren und Unterstützer sorgtendafür, dass auch der neunte Kanalsprint reibungslosablaufen konnte und wieder zu einem Erlebnisbesonderer Art sowohl für die Aktiven als auch für dieZuschauer wurde. Für den Aufbau und das einwandfreieFunktionieren der Startanlage zeichnete ein Team umMathias Kenzler vom Regattateam BrandenburgBeetzsee verantwortlich.

--> weiter zu den Ergebnissen:

Neunter Potsdamer Kanalsprint

Tausende Zuschauer feierten die zahlreichen WM-Teilnehmer

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Die Ergebnisse des Neunten Potsdamer Kanalsprints:

Kajak-Einer der Damen: 1. Tina Dietze (LVB Leipzig)2. Katrin Wagner-Augustin (KC Potsdam)3. Conny Waßmuth (KC Potsdam)4. Magdalena Krukowska (Polen)

Kajak-Einer der Herren: 1. Ronald Rauhe (KC Potsdam)2. Sàndor Tòtka (Ungarn)3. Maxime Beaumont (Boulogne-sur-Mer)4. Jonas Ems (KG Essen)

Canadier-Einer der Herren: 1. Sebastian Brendel (KC Potsdam)2. Stefan Kiraj (KC Potsdam)3. Robert Nuck (SC DHfK Leipzig)4. Stefan Holtz (SC DHfK Leipzig)

Kajak-Zweier der Damen: 1. Katrin Wagner-Augustin/Conny Waßmuth (KC Potsdam)2. Tina Dietze/Magdalena Krukowska (LVB Leipzig/Polen)

Kajak-Zweier der Herren: 1. Ronald Rauhe/Jonas Ems (KC Potsdam/KG Essen)2. Marcus Radow/Felix König (KC Potsdam)

Canadier-Zweier der Herren: 1. Stefan Holtz/Robert Nuck (SC DHfK Leipzig)2. Peter Kretschmer/Kurt Kuschela (KC Potsdam)

Fotos: ©B. Feller - bf-photography.de

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siegreicher Jugend- C8 des KC Potsdam über 500m

Nach den Erfolgen bei den Weltmeisterschaften inDuisburg hatten die Kanuasse des KC Potsdam nur eineknappe Verschnaufpause, denn anderthalb Wochennach den letzten WM-Rennen mussten sie bereits wiederihre ersten Wettkämpfe bei den DeutschenMeisterschaften bestreiten.

Vom 10. bis 15. September waren bei denMeisterschaftsrennen in Köln über 150Vereine/Renngemeinschaften des Deutschen Kanu-Verbandes am Start. Bei den nationalen Titelkämpfen imSprint (200m) sowie auf der Kurz-, Mittel- undLangstrecke (500m, 1000m und 2000m/5000m) wurdenTitel und Medaillen in vier Altersbereichen (Schüler A,Jugend, Junioren, Leistungsklasse) vergeben. Auch dieParakanuten (Behindertensportler) ermittelten in Kölnihre Besten. Zudem wurden Titel und Medaillen imMehrkampf für die Schüler A vergeben.

Vom KC Potsdam gingen 70 Athleten an den Start,darunter alle Weltmeisterschaftsteilnehmer mitAusnahme von Sebastian Brendel und Kurt Kuschela.Das umfangreichste Programm mit 65Bootsbesatzungen bei 24 Disziplinen absolvierten dabeidie Potsdamer Nachwuchspaddler des Jugendbereiches.

Trotz des unter Wasser stehenden Zeltplatzes an derRegattastrecke des Fühlinger Sees, wo der Großteil derKanurennsportler sein Domizil aufgeschlagen hatte,wurden die 92. Deutschen Meisterschaften für den KCPotsdam zu einem großen Triumph. Mit 38 Gold-, 25Silber- und 12 Bronzemedaillen konnte ein neuerMedaillenrekord gefeiert werden. Auf den nächstenPlätzen in der Kölner Medaillenbilanz folgten der LKVNordrhein-Westfalen (9/6/13), der SC Magdeburg (7/8/3)und der SC DHfK Leipzig (7/3/3).

Der bisherige Medaillenrekord des KCP bei DeutschenMeisterschaften resultierte übrigens mit 29 x Gold, 16 xSilber und 14 x Bronze aus dem Jahr 2009.

zweimal Gold für O. Preller und A. Loske im C2 der Jugend undJuniorinnen über 500m

Im Kampf um den Nationalmannschaftscup (NMC) derJugend sicherte sich darüber hinaus in Köln der KCPotsdam den Sieg in der Mannschaftswertung Kajakmännlich, wobei in dieser Disziplin Jonas Draeger dieEinzelwertung vor dem KCP-Gefährten GregorRosenhahn gewann. Mit ihrem zweiten Rang in derEinzelwertung der weiblichen Kajakfahrerinnen rundeteSaskia Regorius das gute Potsdamer Resultat beimNMC ab.

K4-500m der Juniorinnen des KC Potsdam auf Silberfahrt

Unter den 58 in der Medaillenliste registrierten Vereinenund Renngemeinschaften belegten zudem die 13-/14-jährigen Schüler A des KV Brandenburger Adler, inderen Reihen ebenfalls KCP-Mitglieder standen, mit 4 xGold, 9 x Silber und 7 x Bronze einen hervorragendenachten Rang. Darüber hinaus gewannen dieBrandenburger Adler im Kanu-Mehrkampf weitere dreiDM-Titel sowie 2 x Silber und 1 x Bronze.

Unter den Rennkanuten, die an diesem MedaillenregenAnteil hatten, befanden sich insgesamt 42 Schüler derPotsdamer Sportschule Friedrich Ludwig Jahn. In denAltersbereichen der Junioren, Jugend und Schüler Awaren sie am Gewinn von 23 Gold-, 20 Silber- und 15Bronzemedaillen unmittelbar beteiligt.

Deutsche Meisterschaften in Köln

Medaillenrekord für den Kanu-Club Potsdam

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Das sind die Kölner Goldmedaillengewinner bei den 92. Deutschen Meisterschaften:

Damen LeistungsklasseK1/500m Katrin Wagner-AugustinK1/1000m Franziska WeberK2/200m Franziska Weber/Katrin Wagner-AugustinK2/500m Franziska Weber/Katrin Wagner-AugustinK2/1000m Franziska Weber/Conny WaßmuthK2/5000m Katrin Wagner-Augustin/Conny WaßmuthK4/200m Franziska Weber/Katrin Wagner-Augustin/Conny Waßmuth/Stephanie DreßlK4/500m Franziska Weber/Katrin Wagner-Augustin/Conny Waßmuth/Stephanie Dreßl

Herren Leistungsklasse, KajakK2/200m Ronald Rauhe/Felix König

Herren Leistungsklasse, CanadierC1/5000m Ronald VerchC2/200m Stefan Kiraj/Ronald VerchC2/500m Stefan Kiraj/Ronald VerchC4/200m Stefan Kiraj/Ronald Verch/Peter Kretschmer/Jan VandreyC8/500m Stefan Kiraj/Ronald Verch/Peter Kretschmer/Jan Vandrey/Anton Regorius/ Marc Dunkel/

Jonas Markowski/Felix Lademann, Steuermann: Sven Wäschke

Damen JuniorenC1/200m Ophelia PrellerC2/200m Ophelia Preller/Annika Loske

Herren Junioren, KajakK1/200m Marius RadowK1/500m Marius RadowK1/5000m Marius RadowK2/200m Marius Radow/Jonathan GerberK4/200m Marius Radow/Jonathan Gerber/Finn Eidam/Erik LiesekeK4/1000m Marius Radow/Jonathan Gerber/Finn Eidam/Jonathan Gerber

Herren Junioren, CanadierC1/200m Anton RegoriusC1/500m Marc DunkelC1/1000m Marc DunkelC2/5000m Marc Dunkel/Anton RegoriusC4/200m Marc Dunkel/Anton Regorius/Fabian Dittrich/John Christopher KönigC4/1000m Marc Dunkel/Anton Regorius/Fabian Dittrich/John Christopher König

Kajak Jugend, weiblichK1/500m Saskia Regorius

Canadier Jugend, weiblichC1/200m Ophelia PrellerC2/500m Ophelia Preller/Annika Loske

Kajak Jugend, männlichK1/200m Jonas DraegerK1/1000m Gregor RosenhahnK2/500m Gregor Rosenhahn/Ronny ZelmerK4/ 5000m Daniel Berger/Jonas Draeger/Martin Fahrentz/Lukas Bubner

Canadier Jugend, männlichC2/500m Tom Koose/John Christopher KönigC4/500m Tom Koose/John Christopher König/Leonard Honermann/Tom SmyczekC8/mixed 500m Tom Koose/John Christopher König/Leonard Alexander Honermann/Tom Smyczek/

Ricky Sternkiker/Philipp Schwarz/Ophelia Preller/Annika Loske, Steuermann: Timon Gödde

Günter Welke

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Ein Dankeschön vom Rennsportwart des KC PotsdamRalph Welke an alle, die dazu beigetragen haben, diesengrandiosen Erfolg bei den Deutschen Meisterschaftenmöglich zu machen:

„Hallo Conny und Steffen, liebe Sportlereltern, aufdiesem Wege möchte ich nochmals ein großes Lob analle Mitstreiter aussprechen, die bei den DeutschenMeisterschaften in Köln dabei waren. Ihr habt ungeachtetaller widrigen Witterungsbedingungen vor Ort durcheuren Einsatz dazu beigetragen, dass bei diesenDeutschen Meisterschaften mit 38 Siegen und insgesamt76 Medaillen in allen Altersklassen der bisher größteErfolg in unserer Vereinsgeschichte erzielt wurde.

Ich erinnere mich vor allem gern an eure kreativeGestaltung des Abendessens, den selbstlosenpersönlichen Einsatz zu jeder Tageszeit, beginnend beim

Frühstück ab 6 Uhr bis zum oftmals späten Abendessen.Schluss war für euch erst, als der letzte Teilnehmerzufrieden gestellt war. Von der Quartiersicherung biszum Abbau des letzten Zeltes – stets war jeder von euchmit vollem Engagement dabei.

Ihr wart einfach spitze und habt darüber hinaus durcheuren offenen und freundlichen Umgang mit jedermanndazu beigetragen, zusätzliche Motivationen bei unserenAthletinnen und Athleten freizusetzen.

An die zahlreichen Helfer, Unterstützer und Sponsorennochmals herzlichen Dank von allen Teilnehmern desKC Potsdam an den Deutschen Meisterschaften in Köln2013.“

gez. Ralph Welke

Deutsche Meisterschaften in Köln

Hallo Conny und Steffen, liebe Sportlereltern, …

Termine September / Oktober

28.09. D-Kader-Qualifikation in Potsdam

26.10. Mehrkampfpokal in Eisenhüttenstadt

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Sonstiges

„Bienvenue à Potsdam“

Französische Nachwuchskanuten besuchen den KC Potsdam

Clara Thieme (Mitte) mit frz. Nachwuchspaddlern am 26.08.2013 imPotsdamer Luftschiffhafen

Die in Schwedt beheimatete Sportschülerin ClaraThieme, die jetzt dem KC Potsdam angehört, schilderthier ihre Eindrücke von einer Begegnung mitfranzösischen Nachwuchskanuten im PotsdamerLuftschiffhafen:

Vom 18. bis 28. August gastierten fünfzehn jungeSportler der Jahrgänge 1998-2000 des Kanuclubs„Boulogne Canoe Kayak“ aus der am Atlantik gelegenenfranzösischen Küstenstadt mit drei Betreuern imPotsdamer Luftschiffhafen. Der Jugendaustauschzwischen den beiden befreundeten Kanuvereinen hateine jahrelange Tradition und so waren manchebekannte Gesichter in der diesjährigen Delegation dersympathischen Franzosen zu erkennen.Dementsprechend herzlich war der Empfang durch diePotsdamer Kanuten.

Nach einigen anstrengenden Trainingstagen auf demTempliner See nahmen die französischen Sportfreundedie Gelegenheit wahr, am 25. August bei den 17.Potsdamer Wasserspielen am „InternationalenWettkampf der Jugend“ teilzunehmen. Bei den 150m-Rennen in Einerbooten konnten die französischenKanusportlerinnen die Plätze zwei und drei im Canadiersowie einen dritten Rang im Kajak feiern.

Am darauf folgenden Tag veranstalteten die Sportler desKanu-Clubs Potsdam ein kleines abendliches Grillfest,bei dem witzige Missverständnisse aufgrund der nichtperfekt ausgeprägten Sprachkenntnisse wohl schonvorprogrammiert waren. Mit viel gestikulierendemKörpereinsatz und jeder Menge Kreativität wurde es aberdennoch ein erlebnisreicher Abend.

Clara Thieme (Mitte) im Training auf dem Templiner See

Dabei stellte sich heraus, dass das Wort „Fußballspiel“oder eben „match de foot“ zu einem unheimlichenTatendrang bei den Jungs jeder Nation zu führenscheint.

Insgesamt waren die zehn Tage für beide Seiten sehrinteressant, aufschlussreich, lustig und auch imgewissen Sinne völkerverständigend. Der lockereUmgang unter allen Trainern und Sportlern sowie dergemeinsame Spaß am Kanu-Rennsport ließen am Endesprachliche Barrieren unwichtig werden. Doch die für unsbedeutsamste Aussage der französischen Sportsfreundekonnten wir zum Glück verstehen: „Potsdam est super!“

Kleinbus der Sportler aus Boulogne (BCK)

Und so steht einem erneuten Treffen im nächsten Jahrerfreulicherweise nichts im Wege.

Clara Thieme

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Unseren Vorbildern ganz nah

Anne Fischer & Julia Dunkel beschreiben ihre Erlebnisse bei den WeltmeisterschaftenSchon immer wollten wir einmal Deutschlands besteKanuten sehen. Am 30. August war es endlich soweit.Wir fuhren nach Duisburg zur Kanu-WM. Zustandegekommen ist das alles durch unsere Trainerin FrauWelke. Sie hatte angeboten, uns mitzunehmen und wirmussten nur noch zwei Tickets und einen Schlafplatzfinden. Wie durch Zufall gelang uns das. Als wir dannendlich am Freitag in Duisburg waren, schauten wir unszunächst unsere Zimmer an. Sie waren ganz okay.Nachdem wir uns ein wenig frisch gemacht hatten, liefenwir zur Regattastrecke, welche nur zehn Minuten zu Fußentfernt war.Dort trafen wir Frau und Herrn Welke sowie TorstenGutsche, mit denen wir gemeinsam zum DeutschenHaus liefen. Als im Deutschen Haus Frau Welke gesagthatte, dass wir auf der Gästeliste stehen und somithinein durften, haben wir uns riesig gefreut. Drinangekommen, hat Frau Welke gesagt, wir sollen ihr nicht„am Rockzipfel hängen“. Erst waren wir beleidigt, aberdann verstanden wir sie. Wir waren ja schließlich imDeutschen Haus, um uns mit den Sportlern zuunterhalten. Alle Tische waren voll, also setzten wir unszu Handwerkern, welche sich auch als begeisterte Kanu-Fans erwiesen.Wir holten uns nach einer erfrischenden Cola etwas zuessen und unterhielten uns mit den Handwerkern.Nebenbei bemerkt – das chinesische Essen schmecktevorzüglich! Nach dem Hauptgang bemerkten wir, dassTorsten Gutsche einen Tisch weiter saß und noch zweiPlätze frei waren. Also fragten wir ihn, ob wir uns zu ihmsetzen können. Er sagte natürlich ja und wir nahmen,nachdem wir uns noch ein Eis geholt hatten, neben ihmPlatz. Torsten Gutsche saß nicht allein an seinem Tisch.Neben ihm befand sich Herr Liesegang, mit dem er sichangeregt unterhielt. Nach einiger Zeit musste TorstenGutsche gehen, und wir blieben allein mit HerrnLiesegang am Tisch. Doch nach wenigen Minuten kamSebastian Brendel zu uns. Wir redeten über belangloseDinge und freuten uns, unserem Idol so nah zu sein. AlsBrendel gegangen war, wurde uns schnell langweilig.Herr Liesegang bemerkte, dass im Deutschen Haus dieMänner zu alt für uns sind, und wir doch lieber zu demKonzert nebenan gehen sollten. Daraufhin sind wir dorthingelaufen und haben die Sicherheitsmänner ein wenigausgetrickst, weil wir nicht auf der Gästeliste verzeichnetwaren. Dennoch war der Mann recht nett und hat unsrein gelassen. Was wir zuerst nicht wussten: wir warenim VIP-Bereich! Das Konzert war schön, und nachdemdas letzte Lied gespielt wurde, liefen wir nach Hause.Dort schliefen wir mit Vorfreude auf den morgigen Tagein.Am nächsten Morgen sind wir früh aufgestanden undgingen frühstücken. Nach dem Frühstück liefen wirwieder zur Regattastrecke. Dort gingen wir nachVorzeigen der Eintrittskarte in unseren Block und setztenuns. Die Zwischenläufe waren nicht so spannend, aberwir haben uns darüber gefreut, die deutschen Sportlerpaddeln zu sehen. Nach den Zwischenläufen hat esangefangen, zu regnen und uns wurde sehr kalt. ZumAufwärmen waren wir in einem Restaurant Mittag essen.Nachdem uns etwas wärmer war, gingen wir wieder zurRegattastrecke.

Julia Dunkel & Anne Fischer

Unterwegs kamen wir an einem Stand vorbei, woKinderschminken angeboten wurde. Wir als großeDeutschlandfans ließen uns dort auf das Gesicht eineriesige Flagge malen. Gott sein Dank hat es da nichtmehr geregnet! Nun wurde es Zeit für die Endläufe. DasRennen von Max Hoff über 1000m im K1 war mit einsder spannendsten. Als er dann endlich als Erster ins Zielkam, freute sich die Menge. Zur Siegerehrung standenwir in der allerersten Reihe und konnten so sehr gutunseren Spitzensportlern zujubeln. Wir haben vieleBilder mit Max Hoff gemacht. Als alles vorbei war und wirwieder in unserer Unterkunft eintrafen, fielen wir nacheinem köstlichen Döner in unsere Betten und schliefensofort ein.Am nächsten Tag packten wir gleich nach demFrühstück unsere Taschen, weil wir noch vor zehn Uhrdas Zimmer verlassen mussten. Als wir den LKV-Präsidenten Michael Schröder und seine Frau trafen,erzählten wir ihnen, dass wir kein Ticket für den Taghatten, aber gerne unseren Sportlern zusehen wollten.Daraufhin ging er zur VIP-Tribüne und klärte dort mit denSicherheitsleuten, dass wir hinein dürfen. Es war für unseine große Ehre, auf der VIP-Tribüne zu sitzen. DieRennen waren viel spannender als am Tag davor und eshat uns viel Spaß gemacht, zuzusehen. Besondersspannend fanden wir das Rennen von Ronny Rauhe mitJonas Ems, welches die beiden mit einem dritten Platzmeisterten. Nach den Endläufen wurde es Zeit für dieStaffeln. Wir waren ein wenig von den Kajakfahrern und-fahrerinnen enttäuscht, aber das lag vielleicht auchdaran, dass alle kaputt waren. Wir haben uns sehr überdie Canadier-Staffel gefreut, welche sich ganz zumSchluss durch den tollen Spurt von Sebastian Brendelnoch auf den zweiten Platz vorkämpfen konnte.Nachdem wir uns die letzte Staffel angesehen hatten,fuhren wir zusammen mit Torsten Gutsche nach Hause.Die Fahrt mit ihm war sehr unterhaltsam. Wir hörtenlaute Musik und hielten sogar bei McDonalds an, weil wirgroßen Hunger hatten. Wir waren etwa um 23 Uhr zuHause. Als wir dann endlich in unseren Betten lagen,fielen wir in einen tiefen erholsamen Schlaf vollerTräume von unseren Erlebnissen. Hoffentlich dürfen wirbald wieder so ein schönes Wochenende erleben!Anne Fischer & Julia Dunkel

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Impressum Haben auch Sie Neuigkeiten?

Senden Sie einfach Ihre Informationen für die Kanuspitze

per Email o. Fax, bis zum 15. des Monats an die Redaktion

(s. unten) Der Info-Flyer erscheint monatlich.

Herausgeber:

V.i.S.d.P. Förderverein für den Kanu-Club Potsdam

im OSC – Luftschiffhafen e.V., www.kcpotsdam.de

Redaktion:

Brille und Bauch [email protected] / Tel. 0331/6205320

Ein herzliches Willkommen für Gellért Gintli beim Kanu-Club Potsdam

Die sportlichen Erfolge des Kanu-Clubs Potsdam, dieguten Trainingsbedingungen im Luftschiffhafen und dieMöglichkeiten, an der Potsdamer Sportschule das Abiturabzulegen, haben den 18-jährigen ungarischen Kanu-Rennsportler Gellért Gintli veranlasst, mit Einschulung ander Friedrich Ludwig Jahn-Sportschule am 5. August indas hiesige Internat einzuziehen und künftig für den KCPotsdam zu starten.

Eine Probe seines sportlichen Könnens hatte derCanadierfahrer bereits bei der Großen BrandenburgerRegatta 2013 abgeliefert.

In der Trainingsgruppe von Petra Welke fühlte er sichsehr gut aufgenommen und meint: „Ich werde vonmeinen deutschen Trainingspartnern hundertprozentigunterstützt und kann mir jederzeit bei meiner Trainerin,aber auch bei den Lehrern und Erziehern derSportschule Rat und Unterstützung holen. MeineErwartungen, die ich in Bezug auf das Lernen an derSchule, die Unterbringung im Internat und das Trainingbeim KC Potsdam hatte, haben sich bisher mehr alserfüllt.“ Künftig trainiert der Budapester Rennpaddlerunter Anleitung von Lutz Altepost.

In seiner bisherigen sportlichen Laufbahn gewann GellértGintli als Mitglied des KSI Budapest zehn ungarischeMeistertitel im Nachwuchsbereich und bei Junioren-Europameisterschaften belegte er im C1 über 500meinen 6. Rang.

Die Mitglieder des KC Potsdam, Trainer am Bundes- undLandesstützpunkt Potsdam sowie Lehrer und Erzieherder Sportschule nahmen den ungarischenNachwuchspaddler bereits herzlich in der BrandenburgerLandeshauptstadt auf und wünschten ihm viel Erfolg undFreude beim Lernen und in seiner sportlichenEntwicklung.