LL - laufgemeinschaft.at · (Johann Hausl, Ultraläufer) Unterwegs zum Österreichischen Rekord!...

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L L L KURIE R AUF Erscheinungsort: Kirchdorf Aufgabepostamt: A-4560 Kirchdorf/Krems, OÖ. Gratis-Informationsblatt für Mitglieder der Laufgemeinschaft Kirchdorf Nummer 2 / 2009 Sommerausgabe Willi holt EURO-Silber und Karin den österreichischen Rekord! G ewaltige Leistungen un- serer Sportler/innen im Frühjahr 2009 sorgen für Schlag- zeilen in den lokalen Medien (oder was davon noch übrig ist). Mit einer wirklich beachtlichen Laufzeit von knapp über 35 Minu- ten gelang Willi Bernecker ein Traumlauf bei der Europameis- terschaft, er gewann Silber bei diesem internationalen Masters-Bewerb. Unglaubliche 303 Kilometer in 48 Stunden legte Ultra- Läuferin Karin Sperrer in Gols zurück. Diese gelaufene Distanz bedeutet nicht nur den Sieg bei den Damen, sondern – Ehre wem Ehre gebührt – auch Österreichischen Rekord! Außerdem noch viele tolle Einzelergebnisse beim Berg- lauf, auf der Laufbahn und bei den Langstrecken!

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  • LLLKURIERAUFErscheinungsort: Kirchdorf

    Aufgabepostamt: A-4560 Kirchdorf/Krems, OÖ.

    Gratis-Informationsblatt für Mitglieder der Laufgemeinschaft Kirchdorf

    Nummer 2 / 2009S o m m e r a u s g a b e

    Willi holt EURO-Silber und Karin den österreichischen

    Rekord!

    Gewaltige Leistungen un-serer Sportler/innen im Frühjahr 2009 sorgen für Schlag-zeilen in den lokalen Medien (oder was davon noch übrig ist). Mit einer wirklich beachtlichen Laufzeit von knapp über 35 Minu-ten gelang Willi Bernecker ein Traumlauf bei der Europameis-terschaft, er gewann Silber bei diesem internationalen Masters-Bewerb. Unglaubliche 303 Kilometer in 48 Stunden legte Ultra-Läuferin Karin Sperrer in Gols zurück. Diese gelaufene Distanz bedeutet nicht nur den Sieg bei den Damen, sondern – Ehre wem Ehre gebührt – auch Österreichischen Rekord!

    Außerdem noch viele tolle Einzelergebnisse beim Berg-lauf, auf der Laufbahn und bei den Langstrecken!

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    10. Kirchdorfer Stadtlauf■ von Hans Hufnagl

    Kostenloses Info-Blatt für die Mitglie-der der LG Kirchdorf und jene, die es noch werden wollen. Erscheint fallwei-se (drei- bis viermal jährlich) und wird

    in Eigenvervielfältigung (Kopie) produziert. Für den Inhalt verantwortlich: Laufgemeinschaft Kirchdorf – Obmann Hans Hufnagl, 4553 Schlierbach, Scherleitenstr. 24, Tel. 07582 / 63378. Redaktion & Gestaltung: Harald Egelseder, 4552 Wartberg, Tel. 07587 / 6911

    LLLKURIERAUF

    VORWORT vonObmann Hans Hufnagl

    ANLAUF

    SPORTLICHE TOPLEISTUNGEN...

    .....wie jene von Karin und Willi in den letzten Wo-chen hat es in unserer LG bislang noch nicht gegeben. Silber für Willi bei der Masters EM über 10.000m in Dänemark und Österreichischer Rekord im 48 Stunden Lauf durch Karin mit unglaublichen 303 km! Staune bei der Lektüre speziell dieser Berichte im aktuellen LK!

    Und sonst: Ich danke all jenen, die durch das Ver-fassen der Berichte, Gestaltung oder Bereitstellung von Fotos dazu beitragen, dass in dieser Ausgabe des Lk sowie auf der Homepage eine Vielfalt von interes-santen Beiträgen zu lesen ist.

    Auch organisatorisch tat sich einiges: Von unserem erfolgreichen Vereinsausflug in die Südsteiermark zum WELSCHLAUF bis zum 10-Jahres-Jubiläum des STADTLAUF, der heuer wieder sehr professionell ab-gewickelt werden konnte, wenn man vom fehlenden Gastronomieangebot in Kirchdorf absieht. Doch das soll sich ja 2010 nicht mehr wiederholen.

    Langsam nähern sich auch die Saisonhöhepunkte unserer Trias, die Früchte des intensiven und en-gagierten Trainings wollen natürlich auch geerntet werden. Mit der Landesmeisterschaft am vergangenen Wochenende konnten wir ja durchaus schon punkten.Ich wünsche dir noch viel Erfolg für die nächste Zeit , ob bei der Teilnahme an Meisterschaften oder einfach nur beim „HERUMLAUFEN“...

    und jetzt noch viel Spaß beim Lesen.. ...see you...

    Lauffestival in KIRCHDORF!

    Zu einem echten LAUFFESTIVAL hat sich der STADTLAUF KIRCHDORF in den letzten 10 Jahren entwickelt. Das Stadtzentrum Kirchdorfs wurde am bisher heißesten Tag des Jahres, am 21. Mai, Christi Himmelfahrt zur autofreien Zone erklärt. An diesem Tag hatten die Läufer das Sagen. Trotz Badewetter mit 30 Grad erlebten fast 200 Gesamt-starter und zahlreiche begeisterte Zuschauer eine tolle Stimmung am Hauptplatz.

    Mit 150 Startern allein bei den Kinder-, Schüler- und Jugendklassen liegt der Schwerpunkt eindeutig bei un-serem Nachwuchs. Verschiedene Distanzen von 250m bis 1140m boten für jedes Kind den geeigneten Anreiz. Die LAUFGEMEINSCHAFT KIRCHDORF als Veranstalter setzt damit eindeutig auf die Förderung der Bewegungsfreude unserer Jugend. Organisationsleiter Hans Hufnagl freut sich besonders darüber : “Es ist schön zu sehen, dass verant-wortungsbewusste und begeisterte Eltern dahinterstehen, die um die positive Wirkung der Bewegung auf ihre Kinder Bescheid wissen!”

    Alle Kinder und Schüler erhielten auch nach dem Ziel-durchlauf eine schöne Medaille als Erinnerungsgeschenk. Die jüngste Läuferin war Jahrgang 2007 (!), der älteste Läufer Jahrgang 1925!!!! Beim Hauptlauf führte von Be-ginn weg der Lokalmatador Weiß Alexander, der damit auch Tagessieger bei den Herren wurde.Tagessiegerin bei den Damen wurde nicht unerwartet Anita Baierl (TUS Kremsmünster), die Egelseder Margit (LG KIRCHDORF) auf den 2. Platz verwies. Bei der erstmals ausgetragenen Stadtmeisterschaft siegte bei den Herren Weiß Alexander vor Bernecker Willi und Ortner Engelbert. Siegerin bei den Damen wurde Egelseder Margit vor Kemptner Eunice und Mühlbacher Renate.SIEGER im HAUPTLAUF:U 23w Mandlbauer Michaela LG KirchdorfU23 m Tomic Mateo KremsmünsterDamen AK Baierl Anita TUS KremsmünsterDamen AK 30 Gillhofer Elfriede Union VorchdorfDamen AK 40 Egelseder Margit LG KirchdorfDamen AK 50 Baierl Helga TUS KremsmünsterHerran AK Priller David LAC Nationalpark MollnHerren AK 30 Weiß Alexander Team Zisser EnnsHerren AK 40 Hackl Thomas FTSV StraubingHerren AK 50 Bernecker Willi LG KirchdorfHerren AK 60 Hiesmayr Ernst SV GösserHerren AK 70 Blum Wilhelm SK VÖESTHerren AK 80 Strobl Matthias Union InnerschwandER&SIE-LAUF: Mittendorfer/Strutzenberger LG KirchdorfSTADTMEISTERSCHAFT:Herren: Weiß AlexanderDamen: Egelseder Margit

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    Sieg beim 48-Stunden-Lauf!Als Zugabe mit österreichischem Rekord ■ von Karin SperrerUltraläufer sind eine große Familie und haben so ihre eigene Einstellung zum Laufen.Bekommen,was man sich wünscht,ist Erfolg. Sich wünschen, was man bekommen kann, ist Glück!

    Diesen Lauf habe ich mir ausgesucht, um zu probieren ob ich beim Spartathlon die Zeitvorgaben die zu er-reichen sind schaffen kann. 40 Kilometer in 4:15, 80 km in 9:30 Stunden usw.

    Start am Freitag, 22. Mai, 10 Uhr. Nach unzähligen Fo-toterminen endlich laufen! Meine Vorsätze, langsam zu beginnen, waren vergessen. Wie ein Anfänger hielt ich mit der schnellsten Gruppe mit. Ignorierte Gerhards War-nungen und war nach zwei Stunden bei meinem ersten Tiefpunkt.

    So werde ich es nicht schaffen! Einige langsamere Run-den, und ich begann mich wieder wohl zu fühlen. Die Zeitlimits waren trotzdem sehr straff, ich versuchte ein wenig Guthaben für eine Pause heraus-zuholen. Natürlich lag ich mit diesem Tempo bei den Damen in Führung. Laut unserem Plan konnte ich ja nach 36 Stunden und 246 km das Rennen beenden.

    Doch es kam alles ganz anders.Essen: Verpfl egung rund um die Uhr, keine Wünsche

    blieben unerfüllt. Das Helferteam leistete großartige Arbeit, dabei immer freundlich und motivierend. Meine eigene

    ultra-LAUF

    Verpfl egung wie gewohnt Tee mit Honig, Zitronenwasser, später Cola, Peerodon, alkoholfreies Bier (ab und zu auch richtiges, herrlich) abends viel Kaffee, Energydrink usw.

    Nach einigen Stunden freuten wir uns auf warmes Essen.Auch für Vegetarier war die Verpfl egung bestens. Mein Ehrgeiz war so groß, dass ich mit dem Teller in der Hand langsam meine Runden ging. Es wurde endlich etwas kühler.Wir entschlossen uns eine Pause mit Magnetfeld, Massage, umziehen usw. einzulegen.

    Erste Blase wurde aufgestochen. Ich nickte kurz ein, bekam frische wärmere Kleidung. Ich fühlte mich bestärkt, und konnte ein schönes gleichmäßiges Tempo laufen. das zweite Betreuerteam kam zum Einsatz: Schwester und Schwager. Unser Zeitplan funktionierte noch, ich war gut dabei.

    Strecke: Asphaltiert, ab und zu gefährliche Stellen durch aufgerissenen Asphalt. Nachts schrien die Käuze, einige Igeln wanderten herum. In der zweiten Nacht waren sie

    schon schneller als wir.Wetter: Unsere Zimmervermieterin

    hat gemeint wenn es auch überall regnet,in Gols regnet es nie. Warm und windig, und kein Tropfen Regen.

    Ich lag immer noch weit in Führung. Die Nacht verging sehr schnell, es wurde hell und natürlich warm. 24 Stunden gelaufen, die Hälfte! Abwechselnd gehen und laufen, nicht an die vielen Stunden denken, nur weiter. Ab und zu ein

    Die Ultraläufer und Läuferinnen vor dem Start in Gols – 48 Stunden später durfte sich Karin Sperrer als Siegerin feiern lassen!

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    kurzes Gespräch, Reden ist auch anstrengend. Zum Früh-stück gab es Toast, schmeckte ausgezeichnet.

    Gedanken: Jemand hat mich gefragt: „Was denkt man 48 Stunden lang ...?“ Du kannst über alles nachdenken, nur nicht übers Laufen.

    Motivation: Gerhard, Gerhard, Gerhard … Danke! MP3 Player leider nur 5 Stunden, dann klappte das Aufl aden nicht und ein Motivationsträger war weg. Der Gedanke zu siegen, mich nicht oder wenig überrunden zu lassen. Und natürlich Spartathlon!

    Freude über Kleinigkeiten, meine Schwester brachte Erd-beeren mit, es gab ein Eis, einen Schluck Bier.

    Richtungswechsel: Alle 12 Stunden wurde die Richtung gewechselt,endlich konnte man auch einigen Läufern ins Gesicht schauen. Es war jedesmal ein Highlight, wieder 12 Stunden geschafft zu haben.

    Der Tag verging so schnell wie die Nacht, ich bekam eine Massage auf dem Magnetfeld. So sehr ich auch gegen die Müdigkeit kämpfte, ich schlief sofort ein, und hatte schreckliche kurze Träume. Die Pause daurte eine Stunde, ich hatte Angst, bereits überrundet worden zu sein. Ich war so müde und errinnerte mich an die Worte von Tocki, das man sogar im Gehen einschläft.

    Betreuung: Mein Betreuerteam funktionierte perfekt.Tagsüber war Gerhard für mich da. Nachts meine Schwester und mein Schwager. Sie taten alles für mich, redeten auf mich ein, versorgten mich, und das Wichtigste: sie glaubten an mich. Danke Gerhard, Heidi und Karl.

    Die zweite Nacht war schrecklich. Mir war trotz zwei Jacken immer noch kalt. Ich war müde und konnte mir nicht vorstellen, noch so viele Stunden unterwegs zu sein.

    Das Schlimmste, Christina holte auf und ich konnte nichts dagegen tun. Ich überlegte ständig mich hinzulegen, kurz zu rasten, dann hätte ich mit Sicherheit das Rennen verloren.

    Zwei Seelen in meiner Brust. Die eine Karin meinte genug geschunden, 2. Platz ist auch super, es werden ungefähr 280 km werden, beste Österreicherin, auch ein schöner Erfolg, mehr als ich erwartet habe. Die andere Karin war nicht ihrer Meinung. Jetzt habe ich mich fast 48 Stunden gequält, nur für einen 2. Platz, den Sieg vor der Nase.

    Noch einmal alle Reserven mobilisieren, mich nicht mehr überrunden lassen. Ich werde es schaffen! Es waren dramatische letzte Stunden. Als der Sprecher dann noch verkündete, ich hätte die 300 km erreicht, gab ich noch einmal alles. Ich siegte mit einem Kilometer, also eine Runde, vor Christina Nagy. Wir lagen uns alle in den Armen und weinten vor Freude. Eines von den herrlichsten Dingen nachher waren das Bier und die Dusche.

    Bei der Siegerehrung war ich immer noch aufgekratzt und scheinbar kein bißchen mehr müde. Beim Essen merkte ich doch, dass meine Augen nur mehr kleine Schlitze waren. Wir kamen um 18 Uhr daheim an, ein Bett und nur mehr schlafen, schlafen, schlafen.

    Von meinem österreichischen Rekord erfuhr ich erst einen Tag später, ich habe mich gefreut, doch das Wichtigste war für mich der Sieg! Ich habe gelernt, dass sich auch bei einem 48-Stunden-Lauf alles in der letzten Stunde entscheiden kann. Etwas Angst ist mir vor dem Spartathlon genommen worden, der Respekt davor ist größer geworden.

    „So lange ich laufe brauche ich nichts anderes zu tun.“ (Johann Hausl, Ultraläufer)

    Unterwegs zum Österreichischen Rekord!

    Mein 15. Bieler 100-km-Lauf■ von Franz Tockner

    Einmaliges (trockenes) Biel-Laufwetter (Nacht ca. 10C - Tag: ca. 27C) – „fast” Vollmond (3/4) – was will man mehr? In den Wochen seit 1. Jänner bin ich im Durchschnitt 9,28 km pro Woche gelaufen. Davor 22 Wochen komplett nicht gelaufen (0 km/Woche).

    Einem „Einbruch” nach 20 Kilometer folgen zähe 36 Kilo-meter bis zur Rettung. Kirchberg! 56,1 km geschafft. Eine Gulaschsuppe (inkl. Brot und Kaffee) später fühle ich mich noch nicht wirklich besser. Auch die Musik aus dem MP3

    Player hilft noch nicht. Gehe einige Meter und bekommen einen Krampf - im Magen! Ich krüm-me mich vor Schmerz. Doch eine Minute später ist der Spuk vorbei! Erst langsam, dann immer schneller laufe ich den Ho-Chi-Minh Pfad (6 min/km) und werde die nächsten 13 Killometer von keinem Läufer mehr überholt. (Platz nach 38 km: 1033. – im Ziel 740). Habe die 2. Hälfte nur 94 Sekunden länger gebraucht als für die ersten 50 Kilometer. Kurioserweise ist sie auch um 14 Sekunden (!) schneller als im Vorjahr.

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    strassenlauf

    Willi holt Silber bei Masters-EMStarke Leistung im 10 km-Straßenlauf! ■ von Peter Mandlbauer„Mit dem Turbo aufs Podest”

    Einen ausgezeichneten Tag erwischte Willi Bernecker von der LG Kirchdorf bei den Masters-Europameisterschaf-ten im dänischen Aarhus über 10000 m auf der Straße. In seinem Lauf M55 - M60 lief er gleich von Beginn weg das fl otte Anfangstempo mit der Spitze mit und setzte sich nach drei von vier Runden auf Platz 4 fest.

    Da der Abstand zu den vor ihm laufenden nicht allzu groß war, „zündete” er etwa 600 m vor dem Ziel seinen berühmten „Finisher-Turbo” und lag bereits nach 200 m auf Rang drei. Doch damit nicht genug. 100 m vor dem Ziel überholte er auch noch den bislang Zweitplazierten, einen Russen.

    Mit drei Sekunden Vorsprung auf den Drittplazierten und 15 Sekunden Rückstand auf den neuen Europameister, einen Dänen, holte er sich in der Spitzenzeit von 35:08 Minuten die Silbermedaille. Willi war übrigens der einzige Österreicher am Start.

    Sommerliche Temperaturen, obwohl Anfang April, brachten die Teilnehmer beim Welser Halbmarathon über 21,097 km ganz gehörig ins Schwitzen. Für die LG-ler waren 6 Läufer am Start.

    Trotz einer durch ihr Studium nicht optimalen Trainings-vorbereitung auf die Langdistanz durfte sich Barbara Mandlbauer heuer zum ersten Mal über den HM-Lan-desmeistertitel in der WU23 freuen und war damit auch schnellste Bezirksläuferin. Schnellster Bezirksläufer war wieder einmal, wie könnte es anders sein, Willi Bernecker, der sich in der M55 mit dem Vize-Titel erneut auf dem Stockerl präsentierte.

    In der Volkslaufwertung holte Franz Pramhas in der M50 einen 14. Rang. Wolfgang Kienbacher und Christian Zeller, der eigens mit dem Fahrrad nach Wels ge-fahren war, um für Wolfgang als Tempomacher zu fungieren, liefen ein gemeinsames Rennen.

    Während Wolfgang auf Platz 91 in der M40 die Ziellinie über-querte betrachtete Christian den Wettkampf als Training für seinen Ironman in Klagenfurt und fuhr anschließend mit seinem Rad wie-der nach Kirchdorf zurück. Nach so einem Trainingseinsatz wird wohl die 10-Stunden-Marke heuer fallen. Ich wünsche dir dafür schon jetzt alles Gute!!!

    Wie immer dabei auch das Ehe-paar Thieser. Während Huberta in der W50 den 10. Platz belegte gab es für Michael Rang 17 in der M55.

    Halbmarathon-Landesmeisterschaft in Wels

    Unser Team in Wels: Barbara, Christian, „Euro“-Willi, Franz und Wolfgang

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    marathon

    Lambacher Traunuferlaufvon Margit Egelseder

    Am Freitag, 24. April fand der Lambacher Traun-uferlauf statt, der zugleich der zweite Bewerb vom Traunviertler Laufcup war.

    Dieser landschaftlich schöne Lauf neben der Traun hat eine Streckenlänge von 8,4 Kilometern und wurde in zwei Runden gelaufen. Der Kurs war bis auf eine winzige Steigung völlig fl ach. Ich schlug von Beginn an ein sehr konstantes Tempo an, etwa im Viererschnitt und Helmut schloß sich diesem Tempo genau an. Bis etwa Kilometer sechs konnte ich dieses Tempo auch ohne größere Pro-bleme halten, und hatte zu diesem Zeitpunkt auch schon alle meine Konkurrentinnen überholt, doch dann spürte ich schon gewaltig das Laktat in meinen Beinen, die letzten zwei Kilometer wurden zur Qual.

    Helmut hatte noch weit mehr Reserven und zog schein-bar mühelos an mir vorbei. Ich kämpfte so gut es ging und versuchte mit Helmut mitzugehen, doch meine Beine verweigerten ein höheres Tempo. So kam es, das Helmut mirzuliebe um mit ihm Hand in Hand ins Ziel laufen zu können, die Handbremse anzog, und mich ins Ziel zog. So liefen wir dann gemeinsam in der Zeit von 33:39 Min ins Ziel, und diese Zeit reichte bei mir noch zum Sieg. Doch hatte ich mit Karola Schustereder eine starke Konkurrentin im Nacken, sie blieb nur 20 Sekunden hinter mir.

    In der Cupwertung reichte es zur zwischenzeitlichen Führung.

    Samstag, 30. Mai 2009

    Diesmal war ich die einzige Vertreterin von der Laufge-meinschaft Kirchdorf, die sich beim 3. Lauf vom Traun-viertler Laufcup, dem Vorchdorfer Pfi ngstlauf beteiligte. Der Lauf wurde auf einer ganz neuen Strecke ausgetragen, und führte über großteils Natur und Wiesenwege vom Sport-platz weg in 3 Runden über eine Distanz von 5,4 km.

    Auch der Wettergott spielte mit und lies es während des ganzen Laufes nicht regnen. Im gegensatz zu Kirchdorf wars ein richtiges Leistungswetter, die Temperatur war ideal zum Laufen.

    Von Beginn an machte die junge Ausnahmeathletin Anita Baierl vom Tus Kremsmünster mächtig Tempo, ich konnte sie nicht lange auf Sicht halten, fand aber schnell einen guten Rythmus und eine kleine Männergruppe die genau mein Tempo lief und kämpfte mich so schnell es ging über die 3 Runden. Nach 21:21 min war diese kurze aber dennoch sehr intensive Anstrengung vorbei, und ich freute mich, daß ich es unterm Viererschnitt (3:57) geschafft habe. Ein bißchen Spritzigkeitstraining schadet auch einer Bergläuferin nicht! Die Gesamtführung im Cup konnte ich mit diesem 2.Rang weiter ausbauen.

    Christian Fritsch erreichte heute in 3:47:46 das Ziel, Peter und seine Freunde in 4:06 (nach 1000km non-stop durch Österreich) !!!

    Grall Hermann 1:21:08Mittendorfer Michael 1:37:01 Hofmann Markus 1:45:06Thieser Huberta 2:09:46(Keine Marathonläufer der LG Kirchdorf am Start)

    LAUFEND NOTIERT

    Margit und Helmut beim Cuplauf in Lambach

    Vorchdorfer Pfingstlaufvon Margit Egelseder

    Wien-Marathon

    Hermann Grall unterbot beim Marathon in der Hanse-stadt die Schallmauer der 3 Stunden und kam in tollen 2:57:37 als Gesamt-296. ins Ziel (35. AK-40).

    Sepp Weiermair schaffte beim gleichen Bewerb eine Zeit unter 4 Stunden und kam in 3:57:11 ins Ziel!

    Hamburg-Marathon

    Linz-Halbmarathon

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    VEREINSAUSFLUG

    Alle Sieger beim Welsch-LaufVereinsausflug in die Südsteiermark ■ von Hans Hufnagl

    Alle Distanzen vom Viertelmarathon bis zum „ganzen Hammer” wurden von den LGlern heuer in Angriff genommen. Na ja, oft nicht wirklich Angriff, beim WELSCH LAUF ist ja doch auch der Spaß dabei. Eigentlich auch nur dann, wenn du gut vorbereitet bist. DAS waren wir!!

    Unser Bernegger Franz hat auch die organisatorische Basis gelegt, dass alles klappt und wir die ganze Gschicht auch relaxed angehen können. Danke nochmals!!

    Anreise am Freitag, 1. Mai, Abholung der Starunterlagen beim WELSCHFEST in Leutschach und gemütliches Sit-In bei Bier, Wein, Wasser und Nudeln und Kaiserschmarrn.

    Samstags dann die unter-schiedlichsten Variationen: als Erste mussten die Marathonis (Othmar, Hufi ) am Start in Eh-renhausen sein + der erste Staffelläufer (Wasserbauer Herbert). Nachdem die LG immer im Marathon-Gretzl (5 Läufer über gesamte Distanz) TOP war, blieb diesmal als Hoffnung nur die erstmals veranstaltete Staffel (4 Läufer mit Übergabe).

    Am Marathonstart nur Othmar und ich (HH), die Frage war nur, wann uns unsere Staffel überholen wird! Diese startete 30 min später. Am Start um 10 Uhr sehr heiß. Ich musste auf den ersten 10 km wirklich viel trinken, dann kamen erfreulicherweise die Wolken und erleichterten das Vorwärtskommen.

    Dass mich unsere ersten zwei Staffelläufer (Herbert und Christian) nicht erwischen würden, war mir klar. Christian war echt relaxed als ich nach 12 km bei ihm vorbeikam, er wartete auf Herbert, beide liefen einen tollen Split.

    Nach 31 km stand Willi am Rand als 3. Staffelläufer. Knapp vor Halbmarathon (1:45 für mich) scherzten wir kurz (= er wartete, ich war schnell vorbei und hatte kaum Luft zum Sprechen) und dann dachte ich mir: Toll wäre es, wenn mich auch Willi nicht erwischen würde. Gedacht, motiviert, gleichmäßig weiter…….hat geklappt!

    Bei km 31 wartete Hermann (Herbert schon bei ihm) auf Willi….dauerte noch etwas, mir gings noch recht gut, da ich wirklich eine lockere pace ohne Anstrengung laufen konnte. Für meine muskulären Probleme hatte ich dies-mal reichlich Salz in Portionen mit, war ab km 25 wichtig,

    Power Gel und viel Flüssigkeit verhinderten ein Energiedefi zit. Puls/Kreislauf no problem, ich lief sehr gleichmäßig, immer mit

    ein bisschen Angst vor Krämpfen.Bei km 36 ist ein Marathon normalerweise gelaufen,

    doch nicht beim Welsch. Sogar bei km 40,5 geht’s noch bergauf. Beim Steilanstieg bei km 37 spürte ich schon das obligate Zucken in den Waden, die Vorstufe zum Krampf. Organisch war ich top drauf, doch ich ging zurück auf „stand by”, schlapfte nur noch locker weiter, um keinen Krampf zu provozieren. Zwischen km 38 u. 39 überholte mich Hermann, unser letzter Staffelläufer. Der 2. Platz war uns sicher, der 1. weit vorne. Hermann war beruhigt, kurzer small talk, und weg war er.

    Toll waren dann die letzen 2 km: Ich konnte noch Läufer überholen, hatte keine Angst mehr vor Krämpfen und lief noch einen sehr lockeren langen Schritt. Zusätzlich moti-viert durch die gute Zeit ist ein Zieleinlauf noch schöner!

    Alle Sieger? Ist das möglich? Ja, ist es!

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    Am Ende 3:30 für mich, 25. Gesamt. Nur ein Läufer unter 3 Stunden!! Unsere Marathonstaffel lief 3 min vor mir ein und belegte den fantastischen 2. Platz!!

    Othmar folgt 8 min später und wir durften uns beide darüber freuen. Massage, Bierzelt, Siegerehrung…tolle Sache, echt gemütlich (und a bissal kalt später im Zelt!).Auch unsere schnelles Halbmarathoni-Gretzl (Michael Mit-tendorfer schnellster, alle anderen sehr gleichmäßig fl ott!!) stand am Podest: 2. Platz!!

    Ein toller LG-Vereinsausfl ug, viele fröhliche Gesichter, sehr nette Abendunterhaltung, ja, so soll es sein. Und die gewonnenen Preise in fl üssiger Form wurden am Freitag, 15. Mai, beim Schölli einem guten Zweck zugeführt = vernichtet.

    Bogner Manfred 69 LG Kirchdorf 3:15:07Hufnagl Hans 57 LG Kirchdorf 3:30:22Atzlinger Othmar 54 LG Kirchdorf 3:38:10

    Mittendorfer Michael 84 LG Kirchdorf 1:46:04Weiermair Josef 62 LG Kirchdorf 1:56:56Ortner Jürgen 62 LG Kirchdorf 1:59:39Schindlinger Gottfried 56 LG Kirchdorf 2:00:49Eisterhuber Claudia 65 LG Kirchdorf 2:01:02Kinbacher Wolfgang 66 LG Kirchdorf 2:01:02Stinglmair Florian 58 LG Kirchdorf 2:14:44

    Mittendorfer Maria 52 LG Kirchdorf 1:20:53

    LG Kirchdorf Staffel 2:57:23Christian ZellerWilli BerneckerHerbert WasserbauerHermann Grall

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    bahnlauf

    LA-LandesmeisterschaftenErfolge für Christina und Willi ■ vonPeter MandlbauerOÖ Leichtathletik LM in WelsGold und Bronze für Christina Mandlbauer16./17. Mai 2009

    Äußerst erfolgreich verlief das Wochenende bei den Oberösterreichischen Landesmeisterschaften im Welser Mauth-Stadion. Bei extrem schwülen Temperaturen stand am Samstag der Lauf über 3000m auf dem Programm. Besondere Anspannung herrschte bereits vor dem Start, da alle Medaillenanwärterinnen, darunter auch Christina, ungefähr die gleiche Zeit aus dem vergangenen Jahr ste-hen hatten.

    Gleich nach dem Startschuss begann das Taktieren, nie-mand wollte die Führung übernehmen und so lief Christina eher verhalten (Viererschnitt) ihre Bahnen. Drei Runden vor Schluss begann sie langsam das Tempo zu steigern und nach und nach entwickelte sich ein Zweikampf um den begehrten Meistertitel.

    Während Christina noch relativ frisch wirkte, zeigte ihre „schärfste Rivalin” be-reits Wirkung. 300m vor dem Ziel kam, wie bereits vorher ausgemacht, der Antritt fürs Finish. Überraschenderweise kam sofort der Konter. Doch Christina ließ sich nicht verunsichern, konterte ebenfalls und lief auf den letzten hundert Metern schlussendlich auf und davon. Die Erschöpfung wich im Ziel sehr rasch der Freude über ihren ersten Bahntitel.

    Am Sonntag standen die 1000 Meter auf dem Programm. Da der Start genau um 13 Uhr, also in der ärgsten Mit-tagshitze angesetzt war, musste man das Vorhaben einer persönlichen Bestzeit von vornherein begraben. Trotz der schweren Beine vom Vortag hieß es sich erneut zu moti-vieren, da das Starterfeld sehr gut besetzt war.

    Nach dem Startschuss erneut das gleich Spiel vom Vortag. Christina lief auch diesmal wieder alles von vorne weg. Erst auf den letzten 50 m fehlte ihr ein wenig die Spritzigkeit. Mit nur einer Sekunde Rückstand auf die Erst- und Zweitplazierte (beide liefen am Vortag nicht) stand sie erneut auf dem Podest.

    Angesichts der Tatsache, dass es nach wie vor im Bezirk keine optimalen Trainingsbedingungen auf der Bahn gibt, ist die Leistung um so höher einzustufen und gibt Hoff-nung, dass auch in Zukunft der eine oder andere Stockerl-platz an die LG gehen wird. Die Motivation von Christina nach diesem Erfolg weiter an ihrem Leistungsvermögen zu arbeiten ist natürlich wieder gestiegen.

    Willi gewinnt den Zehner!

    In St. Georgen an der Gusen holte Willi Bernecker den Titel in der M55 im 10.000-m-Bahnlauf!

    Gratulation!

    Gute Leistungen unserer Triathleten beim HALFIRON-TRIATHLON (1,9 km swim, 90 km bike, 21,1 km run) in Linz: Grall Hermann 5:05 (36. M40), Hufnagl Hans 5:24 (6. M50), Mitterhauser Klaus 5:49 (91. M-Elite2), Huemer Thomas 6:09 (106. M-Elite2). Weinbergmayr Thomas wegen Rückenbeschwerden leider DNF beim Laufen.

    Beim Sprint Schlagin Andreas 1:32 (61. M-Elite2).RESULTATE HALFIRON-LANDESMEISTERSCHAFT OÖ:Grall Hermann 10. Rang M40, Hufnagl Hans 1. Rang M50,

    Huemer Thomas 8. Rang M-Elite1TEAMWERTUNG: LG Kirchdorf 4. Rang (Grall, Hufnagl,

    Huemer)Tolle Sache! Genaueren Bericht im nächsten LK oder

    demnächst auf der Homepage!

    TRIATHLON

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    Ein reges Lebenszeichen gaben die LG-Triathleten beim Kobernaußerwald-Triathlon am 31. Mai im Raum Aspach im Innviertel von sich. Diese kleine, fast familiäre Veran-staltung ist unter Insidern längst bekannt und dieses Jahr wurden auch, aus Mangel an Alternativen, die Landesmeis-terschaften auf der olympischen Distanz ausgetragen.

    Huemer Thomas, Schlagin Andreas und Weinberg-mayr Thomas nutzten die Gelegenheit um Erfahrung zu sammeln und starteten beim Schnuppertriathlon (0,4/9/3,2).

    Da einige Athleten keinen Neopren hatten, wurde kur-zerhand Neoprenverbot ausgesprochen. Im 17 Grad kalten Wildenauer Badesee fanden das manche nicht so lustig.

    Nach einem spannenden Rennen belegten unsere Triath-leten die Plätze 3 (Huemer Thomas), 8 (Schlagin Andreas) und 9 (Weinbergmayr Thomas).

    Ich startete etwas später über die olympische Distanz. Es war nicht ganz mein Tag. Ich konnte zwar beim Schwim-men eine neue persönliche Bestzeit erzielen, hatte aber im Anschluss einige Probleme (Fehler wegen fehlender Kon-zentration?) und fi nishte etwas unter meinen Erwartungen auf dem 28. Platz Gesamt (Platz 7 M 40, Platz 5 LM).

    Peter Rietveld wurde Niederländischer Meister

    Unsere ehemaliges Mitglied Peter hat den 24h-Lauf in Steenbergen (NL) gewonnen! Mit 218,598 km ist er außer-dem neuer Niederländischer Meister über 24h !!!!

    Vor etwa zwei Monaten las ich zufällig im Internet von einem Fortbildungskurs im „Race-Walken”. Da ich mich heuer speziell auf das Nordic-Walken konzentriere und mir diesbezüglich einige wertvolle Tipps erhoffte, damit ich noch schneller werde, fragte ich Christina, ob sie nicht Lust hätte, mich zu begleiten.

    Sie war sofort dabei und so machten wir uns ins ULZ Rif bei Salzburg auf. Während ich mit der richtigen „Gehtech-nik” so meine Probleme hatte, war Christina vom ersten Schritt weg scheinbar mit dieser neuen Bewegungser-fahrung vertraut und man bescheinigte ihr ein großes Talent.

    Fasziniert und motiviert von dieser für uns neuen Sport-disziplin ging es dieses Wochenende zu den Staatsmeis-terschaften ins burgenländische Ritzing.

    Nach einem heftigen Regenguss vor dem Start war die für Geher sehr schwierige Strecke äußerst rutschig und zudem die Luftfeuchtigkeit sehr hoch. Nach dem Startschuss legten die ausländischen Teilnehmerinnen (sie stammen alle aus Leistungszentren für Gehen) ein enormes Tempo vor, wobei ein Hobbyläufer keine Chance hätte, mitzuhalten.

    Aus österreichischer Sicht kam es dahinter zu dem erhoff-ten Duell zwischen Theresa Hauzinger (SU Igla-long-life) und Christina, die ebenfalls nach kurzer Zeit dem übrigen Feld enteilt waren. Während Theresa, die schon seit län-gerem von der Geherin Gabi Winkler trainiert wird, ihren technischen Vorsprung ausnutzte und als Staatsmeisterin die Ziellinie überquerte, war auch bei Christina die Freude über die Silbermedaille riesengroß. Ihre saubere Gehtech-nik und das Potential diese noch auszufeilen lässt für die Zukunft noch einiges erhoffen.

    Somit hat die Laufgemeinschaft Kirchdorf auch in dieser Sportdisziplin eine würdige Vertreterin.

    Lebenszeichen unserer Trias im Kobernaußerwald

    ■ von Christian Zeller

    Schlagin Andreas, Huemer Thomas und Weinbergmayr Tho-mas nach dem Kobernaußerwald-Triathlon

    Geher-Staatsmeisterschaft■ von Peter Mandlbauer

  • laufKURIER

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    Bei traumhaften äußeren Bedingungen erstürmten auch heuer wieder einige LG-ler die Burg Altpernstein.

    Bei den Damen sicherte sich Christine Rosenberger in 31:19 min die Tagesbestzeit und den Sieg in der W30. Knapp dahinter gewann Barbara Mandlbauer in 31:57 min die Allgemeinen Klasse. Christina Mandlbauer holte sich mit drittbester Laufzeit von 32:19 min den Sieg bei den Schülern. Michaela Mandlbauer konnte ihren Sieg aus dem Vorjahr in der MTB-Wertung ebenfalls mit Tagesbest-zeit bei den Damen in 23:34 min wiederholen.

    Jüngster LG-ler war diesmal Jonas Buchner, der sich bei den MTBern in 35:43 min den dritten Platz in der Jugend-wertung holte. Vater Christian erreichte in 26:49 min den 5. Platz in der M40, was zusammen mit seinem Sohn den 9. Platz in der Teamwertung ergab.

    Franz Pramhas lief in der M50 in 28:52 min auf den dritten Platz und erreichte mit Marco Winkler-Ebner (MTB) den 4. Mannschaftsplatz.

    Herbert Wurmhöringer sorgte in der M40 in 35:52 min für einen zwölften Platz und war damit schnellster Schulwart!

    Auch ich konnte meinen Zeit bei den Nordic-Walkern aus dem Vorjahr um 1 Minute auf 38 min verbessern was gleichzeitig den Sieg bedeutete.

    Zu guter Letzt gab es noch den Sieg in der Damenstaf-felwertung durch Michaela und Barbara.

    In der Mannschaftswertung „mixed” siegten Florian Richard (mit einem sagenhaften neuen MTB-Streckenrekord von 16:46 min) und Christina Mandlbauer vor Steiger Martin und Christine Rosenberger.

    Der legendäre Schafberglauf in St. Wolfgang ging am Sonntag,1 7. Mai, in die dritte Runde. Bei strahlend schönem Wetter erreichten insgesamt 163 Athleten das Ziel bei der Schafberg-Bergstation in 1700 m Seehöhe.

    Und die Stecke hatte es wirklich in sich: Auf einer Länge von nur 5,8km mussten satte 1240 Höhenmeter überwun-den werden.

    Bei idealen Wetterbedingungen konnte ich wieder eine Topleistung erbringen, und blieb nur 5 sek. über meinen eigenen Steckenrekord. Mit der tollen Zeit von 55:09 konnte ich mich zum dritten Mal in Folge als Tagessiegerin mit guten zwei Minuten Vorsprung auf die Zweitplazierte feiern lassen.

    Dieser Lauf verlief genau auf der Bahntrasse mit Steigun-gen bis 26%. Die weiteren Plazierungen der Bezirksathleten: Herren 30: 9. Platz Andreas Sitter (Bergrettung Grünburg). Herren 40: 9. Platz Walter Fischill(Spital/Pyhrn), 15. Platz Helmut Kegler (LG-Kirchdorf)

    Bei traumhaften Witterungsbedingungen fanden sich auch heuer wieder einige wagemutige Rennläufer, die beim Priel-Tourenschilauf ihre Sieger kürten. Von der LG wa-ren Christina, Michaela und Barbara am Start. Nachdem ich mit Michaela am Vortag das Tote Gebirge durchquert und für Sonntag eine Steilabfahrt geplant hatte, ließ ich sie auf der Hütte zurück.

    Während ich den Weg ins Tal antrat stiegen Christina und Michaela zum Prielschutzhaus auf. Trotz der kurzen Nacht (nach langem Hüttenabend) zeigten die drei am nächsten Tag keine Ermüdungserscheinungen. Während Barbara sogar noch als Aufwärmübung in der Früh über die Brotfallscharte den Gr. Priel in Angriff nahm, mussten ihre beiden Schwestern ebenfalls am Start einige Zeit auf das Starterfeld warten. Das Rennen war wie immer ein Wech-selspiel der Entscheidungen. Wer die richtige Mischung aus Angriff und Zurückhaltung fand, der durfte sicher sein, ganz oben auf dem Podest zu stehen.

    Diesmal hatte bei den Damen Christina wohl die beste Mischung gefunden und holte sich den Sieg in der Ju-gendklasse. In der Allgemeinen Klasse siegte Michaela vor Barbara. Auch ich hatte an diesem Tag bei der Abfahrt vom Umlaufer in den Schladminger Tauern die richtige Mischung gefunden und die sehr steile Firnabfahrt sicher hinter mich gebracht. Während ich mit einem kaputten Schischuh nach Hause kam machten es meine drei „Rennläufer” besser, denn sie hatten jede einen riesigen Pokal für ihre großar-tigen Leistungen in ihrem Rucksack.

    Zweiter „Sturm auf die Burg“■ von Peter Mandlbauer

    Mit Preisen überhäuft - unsere Burg-Stürmer!

    Dritter Schafberglauf■ von Margit Egelseder

    Priel-Tourenschilauf■ von Peter Mandlbauer

  • laufKURIER

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    berg-LAUF

    Berglauf-Staatsmeisterschaft7. Juni 2009

    Bei den Berglaufstaatsmeisterschaften in Kitzbühel war-tete heuer die Streif mit Hausberg, Seidlalm, Steilhang und Mausefalle auf die Athleten. Während die Schifahrer im Winter vom Hahnenkamm abwärts um Sekunden kämpfen, mussten die Bergläufer vom Zentrum in Kitzbühel auf die Ehrenbacherhöhe die Strecke in umgekehrter Richtung bewältigen. Insgesamt waren auf ca. 11 km und etwa 1100 Hm zu laufen.

    Von der LG am Start Michaela Mandlbauer, Margit Egel-seder und Hans Hufnagl, der zu unserer Überraschung bei der Meldestelle plötzlich vor uns stand und sich , wie er uns mitteilte, kurzfristig für einen Start entschieden hatte.

    Bei idealen Bedingungen startete das Feld Punkt 11 Uhr. Nach einer Runde im Stadtzentrum ging es gleich ordent-lich zur Sache und der Puls dementsprechend in die Höhe. Wer jetzt schon auf Anschlag lief musste damit rechnen im oberen Teil der Strecke, wenn es so richtig steil wurde, wertvolle Zeit zu verlieren. Während ich mich als Betreuer im schnellen Gehschritt schon eine Stunde vor dem offi ziellen Start auf dem Weg gemacht hatte, um die Läufer später anzufeuern, verhüllten plötzlich dichte Nebelschwaden die Aussicht auf Wilder Kaiser, Kitzbühler Horn,... Da Gewitter vorausgesagt waren, hoffte ich nun, dass der Wetterbericht mit seiner Prognose diesmal nicht Recht haben möge. Gott sei Dank begann es dann doch erst nach Rennende zu Regnen.

    Während die Nachwuchsklassen inklusive der WU20 weiter oben auf der Seidlalm ihren Start hatten, waren sie auch die Ersten, die im Ziel eintrafen. Als dann auch Michaela auftauchte, auf Platz 2 liegend, war schon klar, dass es ein Stockerlplatz wird und das war vor dem Rennen das erklärte Ziel. Nachdem sie erleichtert aber gezeichnet von den Strapazen die Ziellinie überquert hatte, galt die Aufmerksamkeit dem Rest unseres Teams. Wie geht es Margit? Wo befi ndet sich Hufi ?

    Es dauerte nicht lange und schon tauchten die schnells-ten Männer auf. Vom Ziel aus hatte man einen herrlichen Tiefblick auf die Laufstrecke und schon bald war klar, dass es einen neuen Staatsmeister geben würde. Nachdem der erst 22 jährige Bernd Weberhofer als frischgebackener Staatsmeister erschöpft das Ziel erreicht hatte, ging es Schlag auf Schlag. Es dauerte nicht lange und Andrea Mayr lief als erste Dame über die Ziellinie. Wo die Aus-nahmeathletin die Energie hernimmt (Marathonrekord, Verletzungspause) bleibt für mich ein Rätsel. Platz zwei

    3x Edelmetall auf der StreifMargit & Michaela im Nationalteam! ■ von Peter Mandlbauer

    ging an Carina Lilge-Leuthner. Als dann kurz danach Margit auftauchte war klar, dass sie zum dritten Mal hintereinan-

    der Dritte in der Staatsmeisterwertung werden würde, was gleichzeitig die Qualifi kation für die Berglauf EM im tirolerischen Telfes bedeutete. Hufi schien diesmal keine so guten Tag erwischt zu haben und quälte sich auf den guten 9. Platz in der M50. Während Hans kurz nach dem Rennen wieder den Weg nach Hause antrat, mussten wir geschlagene 3 Stunden auf die Siegerehrung warten. Da es mittlerweile stark regnete schlugen wir die Zeit in einer nahegelegenen Schihütte tot.

    Als es dann endlich soweit war, gab es für Margit zu Staatsmeisterbronze noch Gold in der Masterswertung W40. Zu Staatsmeistersilber in der WU20 durch Michaela kam noch die Einberufung ins Berglaufnationalteam. Wir wünschen den Beiden alles Gute für die Mitte Juli in Tirol stattfi ndenden Berglauf-Europameisterschaften.

    Margit und Michaela mit ihrer Trophäensammlung!

    Der Obmann als erster Gratulant