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DAS LASERLINE KUNDENMAGAZIN Heft 01 / 2016 LUFT THEMA Erfahren Sie mehr ab S. 25 MEHR ALS NICHTS: LUFT IM MUSEUM FRISCHER WIND: NEUE ZERTIFIKATE GENUSS IN LUFTIGER HÖHE

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DAS LASERLINE KUNDENMAGAZIN Heft 01 / 2016

LUFTTHEMA

Erfahren Sie mehr ab S. 25MEHR ALS NICHTS: LUFT IM MUSEUM

FRISCHER WIND: NEUE ZERTIFIKATE

GENUSS IN LUFTIGER HÖHE

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Liebe Kunden, liebe Leser,frische Luft macht den Kopf klar, bringt wünschenswerte Veränderungen und hebt die Laune. Als eines der vier Elemente eröffnet „Luft“ den Jahresthemenreigen unseres Magazins PRINT IT. In dieser Ausgabe dreht sich viel um Luft und die Frage, wo sie uns jenseits des reinen Bedürfnisses zu atmen umgibt und umtreibt.

Gemeinsam mit Ihnen reisen wir durch die Luft auf die andere Seite der Erde, wo wir Mark Graver und seine Leidenschaft für den Metalldruck kennenlernen. Im In-terview gibt uns der Leiter des Luftmuseums Amberg, Wilhelm Koch, faszinierende Einblicke in die Arbeit eines Museums, das sich dem Thema Luft mit allen Sinnen verschrieben hat. Und natürlich darf der Blick auf die Bedeutung von Luft im Druck nicht fehlen – ob als Transporthilfe von Papier, als Energiespender oder als vollstän-dige CO2-Kompensation. Mit gleich fünf erneuerten Zertifikaten, darunter auch in den Bereichen Umwelt- und Klimaschutz, sorgen wir bei LASERLINE für gute Luft – im Haus, mit Blick auf die Qualität unserer Druckprodukte und in der Beziehung zu unseren Kunden.

Hätten Sie gedacht, dass Ihre Lungen beim Lesen dieses Editorials bis zu 0,8 Liter Sauerstoff umgesetzt haben? Dieses und anderes Wissenswerte rund um den Stoff, der uns aufatmen lässt, hält diese PRINT IT für Sie bereit. Eine luftig-erfrischende Lektüre wünscht Ihnen

Ihr Tomislav BucecGeschäftsführender Gesellschafter

P.S.: Ein frischer Wind weht übrigens seit Anfang Februar durch unseren neuen OnlineShop. Nur einen Klick entfernt bietet der Shop Ihnen neue Möglichkeiten, attraktive Angebote und mehr Transparenz bei Ihrem Bestellvorgang. Überzeugen Sie sich selbst auf www.laser-line.de

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DAS LASERLINE KUNDENMAGAZIN Heft 01 / 2016

LUFTTHEMA

Erfahren Sie mehr ab S. 25MEHR ALS NICHTS: LUFT IM MUSEUM

FRISCHER WIND: NEUE ZERTIFIKATE

GENUSS IN LUFTIGER HÖHE

Passend zum Thema Luft haben wir diese Ausgabe auf verschiedenen Volumen-papieren gedruckt.

Von den Seiten 3 bis 10 und 43 bis 50 erle-ben Sie 90 g/qm Offsetpapier weiß. Das hochwertige Naturpapier bietet ein 1,3-fa-ches Volumen. Es ist ungestrichen, matt, holzfrei, überzeugt durch eine sehr hohe Wei-ße, eine ebenmäßige Oberfläche und hohe Opazität. Es ist ebenfalls FSC-zertifiziert und für Laser- und Inkjetdrucker geeignet.

Auf den Seiten 11 bis 18 und 35 bis 42 spüren Sie das 90 g/qm Design Offset White 1,2. Das Papier ist geglättet, holzfrei, leicht ge-tönt und weist mit seinem 1,2-fachen Volu-men eine edle Haptik und eine geschlossene Oberfläche auf. Die Farbe White entspricht naturweiß. Für Laser- und Inkjetdrucker ge-eignet und FSC-zertifiziert.

Das 115 g/qm Profibulk 1,3 mit Glanzlack können sie auf den Seiten 19 bis 34 ertasten. Ein Papier, das durch sein 1,3-faches Volu-men besonders griffig ist. Ausgezeichnet ist es durch eine hohe Steifigkeit und eine tolle Haptik. In der Ausführung naturmatt gestri-chen, ist es ideal für den Bilderdruck. Auch das Profibulk ist ein holzfreies Papier.

Mehr zu dem Thema Volumenpapier lesen Sie auf Seite 21.

Ummantelt wird die PRINT IT von einem 300 g/qm Bilderdruckpapier matt weiß mit einem Mattlack. Das Silkmatt-Papier ist vollgestrichen und holzfrei. Es bietet eine hohe Opazität bei angenehmer Weiße und eine reflexionsarme Oberfläche für perfek-te Lesbarkeit. Das Papier ist FSC-zertifiziert und mit dem EU Ecolabel ausgezeichnet. Der Mattlack schützt vor Abrieb und bietet einen samtig anmutenden und damit fühlba-ren Mehrwert.

EDITORIAL

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LASERLINE SERVICE

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THEMA / LUFT WAS UNS BEWEGT

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IMPRESSUM

Luftig – Gedanken zum Element Luft 6

Dufte – Parfümeure kreieren besondere Duftwelten 8

Ausgestellt – Ein ganzes Museum zum Thema Luft 10

Luftfahrt – Was die Flugzeuge von morgen können 12

Geschmackvoll – Genießen in luftiger Höhe 14

Durchatmen – Luftkurorte laden zur Erholung ein 16

Minimiert – Schadstoffe wirkungsvoll reduzieren 23

Messbar – Druckluftmesser made in Berlin 24

Kurios – Wussten Sie schon…? 50

Notiert – Sportnachrichten kurz und knapp 29

Traditionsreich – Budenzauber sorgt für Stimmung 30

Notiert – Charitynachrichten kurz und knapp 31

Neuigkeiten – Branchennews kurz und kompakt 34

Einmalig – Düstere Druckkunst aus Neuseeland 36

Innovativ – Neue Start-ups und ihre Ideen 40

Nachhaltig – Corporate Responsibility Reports 42

Nützlich – Kreative Apps für Grafiker und Druckfreunde 46

Notiert – Tipps für Ihren Terminkalender 48

Einblicke – Rund um das Thema Luft in der Druckerei 18

Federleicht – Druckprodukte, die überzeugen 20

Online – Alles rund um den neuen LASERLINE OnlineShop 25

Geprüft – Fünf neue Zertifikate für LASERLINE 44

Herausgeber: LASERLINE Druckzentrum · Scheringstraße 1 · 13355 Berlin · www.laser-line.de · [email protected] Telefon: 030 46 70 96 - 0 · Fax: 030 46 70 96 - 66 Geschäftsführender Gesellschafter: Tomislav Bucec · Verlag: LASERLINE Verlags- u. Mediengesellschaft · Scheringstraße 1 · 13355 Berlin · [email protected]: Gabriele Schulte-Kemper (gsk) · Redaktionelle Mitarbeit: Charlotte Erdmann (ce), Ines Hein (ih), Manfred Hirsch (mh), Bernd Karkossa (bk), Eva Scharmann (es), Anke Templiner (at), Julian Vetten (jv) · Lektorat: Christof Rostert · Grafik: Hans-Albert Löbermann (Ltg.), Anja Sadowski, Daniel Isbrecht, Till Schermer

Die PRINT IT erscheint vierteljährlich in einer Auflage von 40.000 Exemplaren. Die nächste Ausgabe erscheint im Mai 2016. Es gilt die Anzeigenpreisliste vom 01.01.16.

INHALT

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SO UNSCHEINBAR, SO LEBENSWICHTIG Von den vier Elementen ist Luft das am wenigsten Greifbare, und doch können wir ohne sie nicht leben – Auf den Spuren eines flüchtigen Lebenselixiers

THEMA / LUFT

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Luft hat etwas Geheimnisvolles: Im Ruhezustand ist sie nicht sichtbar, nicht fühl- oder hörbar, wir nehmen sie so überhaupt mit keinem unserer Sinne wahr. Existent für unsere Wahrneh-mung wird sie erst in Berührung mit den anderen Elementen. Fehlt sie, können wir nicht überleben. Luft schenkt Leben und Energie, hält gesund, trocken und warm, verwüstet, lässt abhe-ben und verleiht Leichtigkeit. Dass sie weitaus mehr als der Stoff ist, der uns am Leben hält, beweist ein Blick in die Welt – und darüber hinaus.

Schon die griechischen Philosophen haben sich mit den Urstof-fen der Welt auseinandergesetzt und die Vier-Elemente-Lehre ge-schaffen. Der Luft wird darin von Platon die Form des Oktaeders zugeordnet. Sie steht nach Aristoteles für Hitze und Feuchte und nach dem Arzt und Mystiker Paracelsus für die Sylphen, mytho-logische Luftgeister. Als korrespondierende Himmelsrichtung ist ihr der Osten zugeordnet und aus Sicht der Tierkreiszeichen die Sternzeichen Zwilling, Waage und Wassermann. Luftmenschen sind demzufolge heiter, lebhaft und zuweilen auch leichtsinnig. Luftig eben. Denn Luft selbst ist scheinbar nicht zu greifen. Ver-sucht man sie aus naturwissenschaftlicher Sicht zu betrachten, gelingt zumindest eine physikalische Annäherung.

Am besten kann man Luft durch die anderen Elemente wahrnehmen

Denn Luft ist Leben – ganz genauso wie ihre Elemente-Geschwis-ter Wasser und Licht. Streng genommen, leben wir in unserer Erdatmosphäre auf dem Boden eines Luftmeeres. Wenn man sich die Atmosphäre als Hülle um unseren Erdball vorstellt, verdankt die Menschheit den Zufall ihrer fortdauernden Existenz ganz we-sentlich dem Umstand, dass unsere Erde dank ihrer Masse und der Schwerkraft eine Atmosphäre besitzt. Und, ein Glück, unsere ist unter anderem mit Sauerstoff gefüllt. 0,4 Liter Sauerstoff setzen unsere Lungen pro Minute um. Beim Joggen sind es ganze 36 Li-ter, die wir pro Minute ein- und ausatmen. Ein Erwachsener atmet durchschnittlich zwischen 10.000 und 12.000 Liter Luft pro Tag.

Der Sauerstoff, den wir aus der Luft atmen, wird im Blut aufge-nommen und in die Zellen weitertransportiert, wo die inneren Stoffwechselvorgänge stattfinden. Luft hilft also, das Blut durch

unseren Körper zirkulieren zu lassen, und versorgt unsere Organe, das Hirn eingeschlossen. Luft lässt uns wachsen und regenerieren, sie lässt unsere Stimme erklingen, befördert den Schall, sodass wir sie hören und, je nach Lautstärke und Luftdruck, auch spüren kön-nen. Luft bremst Objekte und treibt sie an, sie dehnt sich aus und nimmt Raum ein, und am besten kann man sie wahrnehmen, wenn sie einem anderen Element begegnet. Auf dem Wasser als Wind-böe, unter Wasser als Luftblase, mit Feuer als entfachte Flamme, auf dem Boden als Windhose oder über heißem Sand als flirrende Luft und Mutter der Fata Morgana.

Kein Wunder also, dass jahrtausendealte Bewegungslehren wie Yoga oder Tai Chi bestimmte Atemtechniken zur Grundlage ihrer Körperübungen gemacht haben. Schon Jahrhunderte vor Christi Geburt wurden in den hinduistischen Schriften Atemübungen als Hilfsmittel der Meditation beschrieben. In der westlichen Welt schaffte es die Atemtherapie erst im 20. Jahrhundert, anerkann-ter Bestandteil therapeutischer Verfahren zu werden. Unsere Sprache hingegen hat der Luft schon deutlich länger den Hof gemacht und ihre Bedeutung idiomatisch anerkannt: in die Luft gehen, Luftschlösser bauen, Luftsprünge machen, Löcher in die Luft starren, jemanden wie Luft behandeln, nach Luft schnappen oder sich in selbige auflösen.

Vom Raumschiff bis zur Druck- maschine funktioniert kaum etwas ohne Luftdruck

Bedeutung ist das Stichwort. Denn Luft hat uns den Traum vom Fliegen erfüllt. Sie ringt, kunstvoll bespielt, zum Beispiel Holz und Blech geradezu erstaunliche Töne ab. Sie verändert Materialien und wird somit zum handwerklichen und künstlerischen Werkstoff – in Parfum oder Mousse gar zum Kunstwerk selbst. Und sie beflügelt den technischen Fortschritt. Von der Raumfahrt bis zur modernen Druckmaschine funktioniert kaum etwas ohne Luftdruck. Umso entscheidender wird es in der Zukunft der Menschheit sein, ihre Bedeutung zu begreifen und ihre Qualitäten zu bewahren. Paul Lin-cke setzte ihr, der hauptstädtischen Luft, schon im Jahre 1904 ein hörbares Denkmal. Kaum einer, der es nicht mitpfeifen kann – man beachte: Luft tönt dabei durch gespitzte Lippen: „Das ist die Berliner Luft, Luft, Luft – so mit ihrem holden Duft, Duft, Duft!“. ih

Die Atmosphäre unseres Erdballs ist unter anderem mit Sauerstoff gefüllt, was uns erst das Leben ermöglicht.

Atemtechniken sind ein wesentlicher Bestandteil von Bewegungslehren wie Yoga und Tai Chi.

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EIN GANZ BESONDERER DUFTBerlin riecht spannend, München barock: Das Duftlabel Frau Tonis Parfum lädt zu einer inspirierenden Schnupperreise ein

Die Essenz einer Stadt oder auch einer Marke in einen Duft zu ver-packen, ist eine Spezialität von Frau Tonis Parfum. Doch vor allem bietet die Berliner Duftmanufaktur ihren Kunden mit einem kla-ren Parfumkonzept Orientierung im Dschungel der Düfte und die Möglichkeit, selber ein maßgeschneidertes Parfum zu kreieren.

Berlin, Checkpoint Charlie, ein trüber Wintertag. Es riecht nach Autoabgasen, feuchten Anoraks und Frittierfett. Doch nur wenige Schritte von dem touristischen Hotspot entfernt duftet es nach blü-henden Linden, die im Frühsommer die Straßen der Stadt parfümie-ren. „Berlin Linde“ heißt das Eau de Parfum, ein Bestseller der Parfü-merie „Frau Tonis Parfum“ in der Zimmerstraße. „Frau Tonis Parfum

ist 2009 aus der Sehnsucht heraus entstanden, in Berlin eine Parfü-merie zu eröffnen, die es so noch nicht gab“, erzählt Inhaberin Ste-fanie Hanssen. Die Betriebswirtin stammt aus dem Ruhrgebiet und zog 2004 der Liebe wegen in die Hauptstadt. Hanssen war an ihrem Heimatort bereits erfolgreich mit einer Werbe- und PR-Agentur, die vor allem Kunden aus der Hotellerie berät. Berlin sorgte für neue Im-pulse und sie wollte zusätzlich zum Agenturgeschäft etwas machen, „das mit Parfum, mit etwas Sinnlichem zu tun hat“. Gemeinsam mit ihrem Kollegen Christoph Niedermaier gründete sie 2009 „Frau To-nis Parfum“. Der Name des Duftlabels ist eine Hommage an Stefanie Hanssens Großmutter Antonia, zu deren gepflegtem Äußeren stets auch ein besonderes Parfum gehörte.

Erlesene Düfte, die selbst den Parfum-Papst begeistern

Frau Tonis Enkelin teilt die Leidenschaft der Namensgeberin und hatte schon immer eine „große Leidenschaft für gute Parfums“. Doch auf der Suche nach einem bestimmten Duft wurde der Ge-schäftsfrau klar: „Mit dem Produkt Parfum wird völlig falsch um-gegangen. Niemand hört den Kunden richtig zu und in den Kauf-häusern geht es nur um große Namen oder den neuesten Duft.“ Um das zu ändern, machte sich Stefanie Hanssen gemeinsam mit Christoph Niedermaier auf die Suche nach hochwertigen, außer-gewöhnlichen Düften. Der Anspruch: Frau Tonis Parfum sollte ex-quisite Manufaktur-Parfums nach der Devise „Weniger ist mehr“ anbieten. Fündig wurden die beiden bei einer Parfumeurin im Stefanie Hanssen hat sich ganz und gar dem Thema Duft verschrieben.

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französischen Grasse und bei einem Parfumeur in Berlin: Aus der traditionsreichen Duftschmiede Harry Lehmann in Berlin-Char-lottenburg stammt zum Beispiel ein extravaganter Veilchenduft. „Das war das Lieblingsparfum von Marlene Dietrich in den 1920er-Jahren. Wir haben ihn nach der Originalrezeptur aus dem Hause Lehmann neu auflegen lassen. Das ist ein sehr süßer, intensiver Duft mit Veilchen- und Lakritzaromen – fast schon provozierend“, beschreibt Stefanie Hanssen den Divenduft.

Auch eine Reminiszenz an eine Berliner Hotellegende findet sich im Duftangebot: Bogota Berlin soll mit einer fruchtigen und gleichzeitig pfeffrigen Note an das berühmte Berliner Hotel unweit des Kurfürs-tendamms erinnern, in dem viele Künstler und Literaten verkehrten und das Ende 2013 schließen musste. Auf diesen Duft, der zu den Top Ten der meistverkauften Frau Toni Parfums gehört, sind die Inhaberin und ihre zehn Mitarbeiter besonders stolz: „Wir haben eine Duftprobe davon nach New York an Chandler Burr, den besten Parfumkritiker der Welt geschickt. Der Duftpapst war absolut begeistert!“

Firmen lassen sich gerne Parfum-Unikate komponieren

Die Eau de Parfums, Eau de Colognes und Raumdüfte im puris-tischen Design gibt es in der Parfümerie am Checkpoint Charlie und im Online-Shop von Frau Tonis Parfum zu kaufen – fürs Web-shopping haben die Berliner Duftexperten eigens einen speziellen Fragenkatalog entwickelt, damit Kunden auch virtuell das Passen-de finden. Zusätzlich wird in ausgewählten Concept-Stores in ganz Deutschland eine kleine, aber feine Duftauswahl verkauft. Das Prinzip Qualität statt Quantität war der Firmengründerin von An-fang an wichtig: Die Unisex-Parfums sind bewusst auf 36 verschie-dene Düfte begrenzt, die in vier Duftfamilien – zitrisch, blumig, orientalisch und grün – unterteilt sind. „Der Kunde soll schließlich nicht von zu vielen verschiedenen Düften überwältigt werden“, meint Stefanie Hanssen. Und es gibt noch eine Besonderheit: Alle Frau Toni Parfums sind miteinander kombinierbar: „In Duftwork-shops kann jeder auf diese Weise sein ganz persönliches Parfum komponieren.“ Bei einem Glas Crémant und Obsthäppchen geht es auf eine individuelle Duftreise, an deren Ende ein Parfum-Unikat steht. Wer auf der Suche nach dem ganz persönlichen Duft auch den Geschmackssinn einbeziehen will, kann einen Deluxe-Abend buchen: Die Kreation des eigenen Parfums wird in der Bar des Ritz-Carlton-Hotels gefeiert. Dort werden mit Tee-Essenzen und Früch-ten aromatisierte Fragrance-Cocktails serviert, die von Frau Tonis Parfums inspiriert sind.

Auch Firmen lassen sich von dem Berliner Duftlabel Parfum-Unikate komponieren. So hat die KaDeWe Group für das KaDeWe in Berlin, das Alsterhaus in Hamburg und Oberpollinger in München jeweils einen exklusiven „Stadtduft“ entwickeln lassen. „Wir haben versucht, den Duft so zuzuspitzen, dass man wirklich die jeweilige Metropole erschnuppern kann: Das 030-Parfum für Berlin riecht frisch und span-nend, während der Münchner Duft etwas barocker angelegt ist“, so Stefanie Hanssen. Aber nicht nur Städten wird von Frau Tonis Parfum zu einer einzigartigen Duftnote verholfen: Für Volkswagen entwickel-te die Duftmanufaktur „Mémoire de Petrole“. Das Parfum mit einem Hauch von Benzin wurde für Käufer des E-Golf kreiert, die bei einem Elektroauto den Spritgeruch vermissen könnten. es

Nicht nur Berlin hat einen ganz besonderen Duft: Aus Köln kommt das legendäre Eau de Cologne. Die facettenreiche Geschichte des „Kölnisch Wassers“ wird im Duftmuseum im historischen Farina-Haus erzählt, das mitten in der Kölner Alt-stadt liegt. Das Duftwasser, das Köln bereits im 18. Jahrhundert als Stadt des Parfums bekannt machte, wird noch heute in der ältesten Parfumfabrik der Welt nach unveränderter Originalre-zeptur hergestellt. Auf einer Duftführung im Geburtshaus des Eau de Cologne erzählt ein Schauspieler, der im historischen Kostüm den Parfumeur Johann Maria Farina darstellt, von den Anfängen des 1709 in Köln gegründeten Parfumherstellers Farina. Geschildert wird auch die Erfindung des berühmten Duftwassers, das zunächst Eau Admirable hieß, bevor es der italienische Parfumeur zu Ehren seiner Wahlheimat in Eau de Cologne umbenannte. Neu war dabei nicht nur das Herstel-lungsverfahren, das Farina in Deutschland einführte – ver-schiedene ätherische Öle waren in hochprozentigem Wein-geist gelöst –, sondern auch der Verzicht auf schwere, üppige Duftessenzen. „Ich habe einen Duft gefunden, der mich an ei-nen italienischen Frühlingsmorgen erinnert, an Bergnarzissen, Orangenblüten kurz nach dem Regen“, so beschrieb Farina 1708 seine Duftkreation, die Geschichte schrieb. Eine Führung durch das Duftmuseum im Farina-Stammhaus spricht alle Sinne an: 300 Jahre Duftgeschichte werden mit Originaldoku-menten und historischen Duftflakons sichtbar gemacht, und wer möchte, kann an kostbaren Duftessenzen schnuppern.

www.farinahaus.de

DIE GESCHICHTE DES „KÖLNISCH WASSERS“

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MEHR ALS NICHTS: LUFT IM MUSEUM In Amberg steht das einzige Luftmuseum der Welt – Auf drei Stockwerken wird Originelles, Kurioses und künstlerisch Anspruchsvolles zum Thema Luft gezeigt

Für Wilhelm Koch, Gründer und Leiter des Luftmuseums, ist Luft mehr als ein Gasgemisch: Auf drei Stockwerken macht das ehren-amtlich geführte Museum in der oberpfälzischen Stadt Amberg das flüchtige Medium sichtbar, erlebbar und begreifbar – mit ungewöhnlichen Ausstellungsobjekten, wechselnden Sonder-ausstellungen aus den Bereichen Kunst, Technik und Design sowie Luft-Bastelkursen für Kinder. PRINT IT kam mit Wilhelm Koch ins Gespräch.

PRINT IT: Wie entstand die Idee, in Amberg ein Luftmuseum zu eröffnen?Wilhelm Koch (WK): Seit 1983 arbeite ich als Designer und Künst-ler mit dem Medium Luft – ein Beispiel dafür ist meine Klang-Per-formance „Pneumatic Rubber Orchestra“. In dieser Zeit sind viele Kontakte zu Luftkünstlern, Designern und Architekten entstanden. Im Jahr 2006 boten sich dann ideale Räumlichkeiten im 600 Jah-re alten „Klösterl“-Bau in Amberg: Dort konnte auf 750 qm in 25 Räumen ein Luftzentrum geschaffen werden. Die Stadt Amberg unterstützte nach langem Abwägen meine Initiative der Museums-gründung, indem sie das Gebäude mietfrei zur Verfügung stellte. Nach der Gründung eines Museumsvereines und dank der Unter-stützung vieler Förderer und ehrenamtlicher Helfer konnte sich das Luftmuseum über die letzten zehn Jahre erfolgreich etablieren.

PRINT IT: Wie stellt man Luft aus?WK: Indem man sie sichtbar, fühlbar, hörbar, wahrnehmbar macht – das geschieht im Luftmuseum mit zum Teil interaktiven Objekten wie der Aeolsharfe, dem „Fliegenden Teppich“, dem „Luftbrunnen“ und anderen fantasievollen, kuriosen oder technischen Ausstel-lungsobjekten rund ums Thema Luft.

PRINT IT: Was macht das Luftmuseum einzigartig?WK: Wir sind das einzige Museum weltweit, das sich facettenreich dem Medium Luft widmet. Unsere Themenbereiche umfassen De-sign, Kunst, Architektur und Technik. Darüber hinaus interessiert uns die Luft unter anderem in der Sprache, im Alltag und in den Berei-chen Musik, Akustik und Klang. Mit Vorträgen, Veranstaltungen und jährlich mindestens acht Sonderausstellungen setzt sich das Luftmu-seum kontinuierlich mit dem flüchtigen Medium auseinander.

PRINT IT: Wie vermittelt man auch jüngeren Besuchern, dass Luft mehr ist als „Nichts“? WK: Einmal im Monat findet in unseren Museumsräumen das sogenannte „Luftwerken“ im „Fliegenden Klassenzimmer“ statt: Luftlehrerinnen greifen immer wieder neue Themen auf, unter an-derem auch aus den Sonderausstellungen – da geht es dann bei-spielweise um Vakuumplastiken, Ballonarbeiten oder Windenergie. Führungen für Kindergartengruppen und Schulklassen aller Alters-stufen können jederzeit gebucht werden. Neben einem Rundgang durch die Ausstellungsräume sind altersspezifische Kreativarbei-ten zum Thema Luft möglich.

PRINT IT: In Amberg befindet sich nicht nur das einzige Luftmu-seum der Welt, auf Ihre Initiative hin wurde die Stadt auch zum „Luftkunstort“ – was steckt dahinter?WK: Amberg ist ein Zentrum für lufttechnische Anwendungen – hier werden zum Beispiel luftgefederte Sitze und Druckluftwerkzeuge hergestellt. Außerdem gibt es an der Ostbayerischen Technischen Hochschule eine Professur für Strömungstechnik und Druckluft-technik. Durch die Idee des „Luftkunstortes“ zeigt sich das Thema Luft im ganzen Stadtgebiet mit Luftplastiken, Windobjekten und akustischen Veranstaltungen. Ein „Amberger Luftgarten“ ist in Pla-nung – und wir arbeiten mit weiteren Projekten daran, in der Stadt die „Lufthoheit“ zu gewinnen!

PRINT IT: Dieses Jahr feiert das Museum zehnjähriges Bestehen. Sind für das Jubiläumsjahr besondere Ausstellungen geplant?WK: Ja. In Kooperation mit Professor Volker Fischer aus Frankfurt am Main gestalten wir eine große kulturgeschichtliche Themen-ausstellung, die sich dem Phänomen „Schweben“ widmet – das ist eine Premiere. Zudem wird das Künstlerduo „Daisy Balloon“ aus Tokio erstmals in Deutschland seine Designprojekte mit Installa-tionen und Fotos präsentieren. Ich freue mich auch sehr darüber, dass der Schriftsteller Uwe Dick für das Luftmuseum eine bissige Lesung rund um das Thema Luft erarbeitet. es

Die Einkaufstütenorgel ist ein Hingucker im Luftmuseum.

Wilhelm Koch ist Gründer und Leiter des Luftmuseums.

www.luftmuseum.de

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Wir in Berlin treiben es gern auf die Spitze. Am liebsten beim Sport.

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DER TRAUM VOM FLIEGEN WIRD WAHRFirst-Class-Feeling in der Holzklasse und in viereinhalb Stunden nach Sydney – Ausblicke in die Zukunft der Luftfahrt fördert Faszinierendes zutage

Für viele Luftfahrtliebhaber hat spätestens mit der Einmottung der letzten Concorde die Fliegerei ihren Sehnsuchtsfaktor verlo-ren und sich selbst zu einem reinen Transportmittel degradiert. Neue Überschallflugzeuge und revolutionäre Innenraumkon-zepte könnten daran in nicht allzu ferner Zukunft wieder etwas ändern. Und das Beste daran: Grün wird’s auch noch.

Die ganz persönliche Hölle für jeden Langstrecken-Economy-Passagier beginnt fast immer mit einem harmlosen Buchstaben auf dem Flugticket: E und F heißen die mittleren Sitzplätze in der mittleren Sitzreihe, auf denen man eingequetscht zwischen seinen Sitznachbarn die nächsten 18 Stunden auf dem Weg zum Traumziel darben muss – ohne Fluchtmöglichkeit oder zumindest die Chance, mal einen sehnsüchtigen Blick aus dem Fenster werfen zu können. Und fast immer macht Murphy seinem Gesetz alle Ehre, indem kurz nach dem Start irgendwo ein Kleinkind das Schreien anfängt und bis zur Landung nicht mehr damit aufhört. Betty Mohler lässt sich von dem Trubel nicht stören: Seelenruhig klaubt sie die Spezi-albrille aus dem Gepäcknetz in der Rückenlehne des Sitzes vor ihr und setzt sich das taucherbrillenartige Ungetüm zusammen mit einem Satz Kopfhörer auf. Ein Klick teleportiert Bettys Sinne ins Paradies, wo sanftes Wellenrauschen das Kindergeschrei ersetzt und die rotglühende Sonne langsam hinter Bali im Meer versinkt.

Noch ist Betty Mohlers Vorstellung von der Art und Weise, wie wir in Zukunft fliegen werden, ein hübscher Traum. Ein Traum al-lerdings, dessen Erfüllung schon in greifbarer Nähe liegt: „Virtual Reality Hyperspace“ heißt das großangelegte EU-Projekt, an dem

die Wissenschaftlerin vom Max-Planck-Institut für biologische Kybernetik zusammen mit Kollegen aus sechs Ländern Möglich-keiten zur Verbesserung des Passagierkomforts erforscht hat – und das Erstaunliches in Aussicht stellt. „Über virtuelle Realität möchten wir positive Illusionen über mehr Platz schaffen“, sagt Mohler. Wenn der Reisende sich an einem Bachlauf im Wald, auf dem Gipfel eines Berges oder auch im heimischen Wohnzimmer wähnt, verändert das auch seine Körperwahrnehmung, ist die Wis-senschaftlerin überzeugt. Dass das mehr ist als bloße Hoffnung, beweisen die großangelegten Testreihen, die das Institut durchge-führt hat und bei denen die Probanden in überwältigender Mehr-heit angaben, mit VR-Brille einen entspannteren (simulierten) Flug als ohne gehabt zu haben. Technisch ist die ganz persönliche

Die Firma Spike Aerospace plant im Jahr 2018 den Überschall-Businessflieger Spike S-512 Supersonic Jet in den Markt einzuführen.

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Illusion vom Ritt auf dem fliegenden Teppich, der Traum vom Flie-gen, also schon heute möglich, auf eine serienmäßige Einführung im Linienbetrieb muss man sich allerdings noch etwas gedulden: Der Untertitel des VR-Projekts lautet nicht umsonst „2050“.

Schlagendes Argument für fensterlose Flugzeuge ist das Gewicht

Deutlich früher darf man dagegen wohl mit den ersten fenster-losen Flugzeugen rechnen. Was sich im ersten Moment ziemlich ungemütlich anhört, entpuppt sich bei genauerem Hinsehen als das genaue Gegenteil: Maschinen wie der Ixion sollen eine unge-ahnte Rundumsicht bieten, fast so, als wäre der Jet komplett aus Glas. Möglich machen sollen das eine ganze Reihe von hochauflö-senden Kameras an der Außenseite der Maschine sowie biegsame Displays, die fast den gesamten Innenraum einnehmen. „Eines der schlagenden Argumente für fensterlose Flugzeuge ist natürlich das Gewicht“, sagt Tom Taylor, der Ixion für das Designbüro Technicon konzipiert hat. „Verglichen mit herkömmlichen Scheiben sind die neuen Displays sehr leicht und sehr dünn.“ In wenigen Jahren wer-den die biegsamen Wunderschirme ausgereift und günstig genug für den Einsatz sein, schätzt Taylor – von da ab sei es nur noch eine Frage der Zeit, bis fensterlose Jets nach und nach die herkömm-lichen Modelle verdrängen würden. Und tatsächlich: Airbus hat im vergangenen Jahr ein entsprechendes Patent angemeldet, und die US-Firma Spike Aerospace will bereits 2018 den Überschall-Businessflieger Spike S-512 Supersonic Jet auf den Markt bringen. Der Vorreiter Ixion dagegen, als Businessjet geplant, wird wohl nie abheben – er ist ein reines Konzeptflugzeug.

Ein wiederbelebter Traum: mit Überschall von Brüssel nach Sydney

Ebenfalls ein Konzept, allerdings von weit größerer Signalwirkung für Luftfahrtliebhaber, haben die Ingenieure von Airbus unlängst als Patent eingereicht: Nach dem Absturz einer Concorde über Pa-ris vor mehr als 15 Jahren und dem kurz darauf folgenden Ende einer Ära sollen in nicht allzu ferner Zukunft wieder zivile Über-schallflugzeuge den Himmel bevölkern. Das noch namenlose „ult-raschnelle Luftfahrzeug“ soll eine Reisegeschwindigkeit von stol-zen 4,5 Mach erreichen und damit mehr als doppelt so schnell wie die Concorde fliegen, die mit rund 2.100 Kilometern pro Stunde über den Atlantik jettete. Die 18.600 Kilometer von Brüssel nach Sydney via Nordpol und Beringstraße – um Überschallknalle in be-wohnten Gebieten zu vermeiden – wären dann beispielsweise nur noch ein Katzensprung von viereinhalb Stunden. Airbus’ neuestes Projekt soll dem so jäh gescheiterten französischen Traum in je-der Hinsicht überlegen sein: Ein Raketentriebwerk am Heck wür-

de dafür sorgen, dass die Maschine senkrecht wie eine Raumfähre starten könnte und von ihm auf eine Flughöhe von 30.500 Metern gebracht würde. In der Stratosphäre angekommen würden dann zwei Staustrahltriebwerke übernehmen und die Passagiere flüs-terleise an ihr Ziel bringen. Der Clou dabei: Die Triebwerke würden mit vergleichsweise günstigem Wasserstoff befeuert, um die hor-renden Kosten zu umgehen, die die extrem kerosindurstige Con-corde verursachte. Einen Haken hat die Sache natürlich aber auch: Das Projekt ist momentan kaum mehr als ein Gedankenspiel der Airbus-Ingenieure. Deutlich weiter ist Reaction Engines mit seiner Lapcat A2: Die Maschine lässt sich technisch irgendwo zwischen Concorde und dem Airbus-Projekt einordnen, soll dafür aber schon in weniger als 25 Jahren Marktreife erlangen.

Entwicklung kosteneffizienter Hybridflugzeuge geht voran

Nicht ganz so lange dürfte es bis zur Serientauglichkeit einer In-novation dauern, die momentan auf dem Automobilmarkt auf dem Vormarsch ist: Die Entwicklung kosteneffizienter Hybridflugzeuge steht angesichts des drohenden Klimawandels bei gleichzeitig ra-sant steigenden Passagierzahlen ganz oben auf der Prioritätenliste der Flugzeugkonzerne. Und wieder ist es Airbus, das zusammen mit dem Triebwerkshersteller Rolls-Royce vorne mitmischt: E-Thrust heißt das Projekt des Flugzeugbauers, das bis 2030 einen 90-sitzigen Regionaljet mit kombiniertem Elektro-Gas-Antrieb in die Lüfte schicken soll.

Statt große und schwere Jettriebwerke unter die Tragflächen zu hängen, soll die fertige Maschine von einer Vielzahl relativ kleiner leichter Elektrotriebwerke bewegt werden, die von den Tragflä-chen bis zum Rumpf an den verschiedensten Stellen angebracht werden sollen. Der Vorteil: Je mehr Triebwerke vorhanden sind, desto besser lässt sich der Luftstrom über die Tragflächen steu-ern, was den Auftrieb deutlich verstärkt. Weil das aber noch lange nicht genug Energie spart, setzt Airbus auf das Zusammenspiel vieler kleiner Details wie verbesserte Batterietechnik und die Ins-tallation von Solarzellen auf den Tragflächen. Im Idealfall wird das zusätzlich installierte Jettriebwerk dann nur noch zum Start und in Notfällen benötigt.

Bis dahin mag es noch ein weiter Weg sein – dass die Technik an sich funktioniert, hat Airbus allerdings schon mit dem kleinen Bru-der bewiesen: Ein Prototyp des E-Fan hüpfte im Juli 2015 die 74 Kilometer vom englischen Lydd ins französische Calais und wieder-holte damit genau 106 Jahre nach Louis Blériot dessen historische Atlantiküberquerung in einem klapprigen Einsitzer aus Holz. Und was damals galt, gilt heute eben immer noch: Alle großen Dinge fangen mal klein an. jv

Ein Prototyp des E-Fan flog im Juli 2015 die 74 Kilometer vom englischen Lydd ins französische Calais.

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GENUSS IN LUFTIGER HÖHETomatensaft schmeckt in luftigen Höhen besser, das Essen aber häufig fad – Bordverpflegung im Flugzeug hat ihre ganz eigenen Regeln

Gourmet-Menü auf Sterneniveau oder verkochte Nudeln aus der Aluschale: Über den Wolken können Fluggäste zwischen Himmel und Hölle kulinarisch alles erleben. Darüber, wie die Mahlzeit auf dem Flugzeugklapptisch schmeckt, entscheidet aber nicht allein der Ticketpreis. Um auch in 12.000 Metern Höhe ein schmackhaftes Essen hinzubekommen, arbeiten Flug-gesellschaften mit Wissenschaftlern zusammen, bauen moderne Cateringküchen und verpflichten Köche aus aller Welt.

„Huhn oder Pasta?“, lautet zur Essenszeit die Standardfrage der Flugbegleiter an Economy-Passagiere. Wer mehr fürs Ticket aus-gegeben hat, isst in der Business oder First Class nicht nur von feinem Porzellan, sondern kann auch meist aus mehreren Gour-metmenüs wählen. Erste-Klasse-Passagiere der Lufthansa wurden beispielsweise im Frühsommer 2015 auf Interkontinentalflügen Gerichte des Spitzenkochs Harald Wohlfahrt kredenzt. Und das österreichische Restaurant- und Cateringunternehmen Do&Co bietet für die Business-Class einen „Flying Chef“ an. Der ausge-bildete Koch unterstützt die Crew bei der Zubereitung der Spei-sen an Bord und berät die Fluggäste bei der Zusammenstellung des Menüs. Trotz Luxus in den Premiumklassen und Sparmenüs im Billigsegment – eines bleibt gleich: Seit in den 1950er-Jahren aus Sicherheitsgründen das Zubereiten von Speisen im Flugzeug eingestellt wurde, kommt nur noch Aufgewärmtes auf den Klapp-tisch. Die Mahlzeiten werden in Großküchen von spezialisierten Cateringfirmen vorgekocht und in der Bordküche in Dampfgarern nur noch aufgewärmt. Synchron mit dem jährlich steigenden Pas-sagieraufkommen hat sich eine Gastronomiebranche entwickelt,

die in gigantischen Dimensionen kocht: Das Flugzeug-Catering der arabischen Fluggesellschaft Emirates stellt in der größten Airline-Küche der Welt in Dubai täglich 163.000 Mahlzeiten her. Der Welt-marktführer im Bereich Flugzeugessen, die Lufthansa-Tochter LSG Sky Chefs, erzielte 2014 einen Umsatz von 2,6 Milliarden Euro.

Bei den Airline-Caterern schnippeln, braten und backen Köche aus aller Welt, um den Geschmack eines internationalen Publikums zu treffen. Außerdem gilt es, komplexe Abläufe in der Produktion zu managen sowie strenge Sicherheits- und Hygieneanforderungen einzuhalten. Hinzu kommen die zahlreichen Sonderwünsche beim Flugzeugessen: Ob koscher, vegan oder Schonkost – LSG Sky Chefs hat mittlerweile fast 100 verschiedene Sondermahlzeiten im Ange-

Die Lufthansa-Tochter LSG Sky Chefs ist Weltmarktführer im Bereich Flugzeug-essen und beliefert tagtäglich unzählige Maschinen.

GENUSS

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Die erste Bordverpflegung wurde am 11. Oktober 1919 auf einem Flug der Handley Page Aircraft Company von London nach Paris gereicht: Die Passagiere konnten an Bord eine mit Sandwiches und Obst gefüllte Lunchbox kaufen.

1936 installierte United Airlines als erste Fluggesellschaft Küchen an Bord ihrer Flugzeuge und servierte warme Speisen.

Als goldenes Zeitalter der Passagierluftfahrt galten die 1950er-Jahre: Die Tische im Flugzeug waren mit Stofftischdecken, Porzellan und Silberbesteck gedeckt, auf der Speisekarte standen Hummer, Kaviar und Cognac.

Der Wettbewerb unter den Fluggesellschaften verschärfte sich im Laufe der 1960er-Jahre und mit den Preisen sank auch die Servicequa-lität. Das Essensangebot wurde fettiger und stärker gewürzt – so war es zum Aufwärmen an Bord besser geeignet.

Southwest Airlines etablierte 1971 das Prinzip des Billigfliegens – ein Trend, der sich bis heute fortsetzt. Der Kostendruck lässt Airlines auch bei der Verpflegung sparen: Auf Kurz- oder Mittelstrecken gibt es war-me Mahlzeiten häufig nur noch gegen Bezahlung.

FLUGZEUGESSEN FRÜHER UND HEUTE

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bot. Trotz des Aufwands, der beim Airline-Catering betrieben wird, bleibt Flugzeugessen ein heiß diskutiertes Thema. Beim jährlich verliehenen Skytrax-Award stimmen Passagiere regelmäßig nicht nur über die Pünktlichkeit, Sicherheit und Sauberkeit von Airlines ab, sondern auch über die beste Bordverpflegung. Im vergange-nen Jahr heimste Asiana Airways in der Economy Class den ersten Platz ein, Turkish Airlines und Austrian gewannen in der Business Class, und das beste Essen in der Ersten Klasse gibt’s laut Skytrax bei Etihad.

DAS TOMATENSAFT-RÄTSELEine Erklärung, warum das Essen im Flieger oft den Wunsch aus-löst, kräftig nachzuwürzen, lieferte 2010 eine Testreihe des Fraun-hofer-Instituts im Auftrag der Lufthansa. Die Aromachemikerin Andrea Burdack-Freitag vom Fraunhofer-Institut für Bauphysik in Holzkirchen fand heraus, dass die veränderten Druckverhältnisse an Bord eines Flugzeugs die Geschmackswahrnehmung beeinflus-sen. Auf einer Reiseflughöhe zwischen 10.000 und 12.000 Metern herrscht im Innenraum der Kabine ein Luftdruck, als befinde man sich 2.000 bis 2.400 Meter über dem Meeresspiegel. Der Sauer-stoffgehalt im Blut nimmt in dieser Höhe ab und damit haben auch die Geruchs- und Geschmacksrezeptoren weniger Sauerstoff zur Verfügung. Die Folge: Salz wird beispielsweise bis zu 30 Prozent und Zucker bis zu 20 Prozent weniger intensiv wahrgenommen.

Von der veränderten Sinneswahrnehmung profitierte im Test auch das Lieblingsgetränk Nummer eins über den Wolken: „Tomatensaft wurde bei Normaldruck deutlich schlechter benotet als bei Nieder-druck. Er wurde als muffig beschrieben. Oben traten angenehm fruchtige Gerüche und süße, kühlende Geschmackseindrücke in den Vordergrund“, erklärt Andrea Burdack-Freitag in einem Inter-view mit der Wochenzeitung „Die Zeit“.

Doch auch US-Forscher fühlten sich von dem luftigen Geschmacks-phänomen herausgefordert und lieferten kürzlich eine andere Er-klärung: Die Lebensmittelwissenschaftler der Cornell-Universität behaupten, dass die veränderte Geschmackswahrnehmung nichts mit Luftdruck oder Luftfeuchtigkeit zu tun hat, sondern mit der Lautstärke. In einer lauten Umgebung hatten die Probanden der US-Studie mehr Lust auf Würziges. Das Dröhnen der Triebwerke könnte Passagiere also vermehrt zu Tomatensaft greifen lassen.

Sterneküche über den Wolken. Da wird die Reise zum Vergnügen.

WIRKT ALKOHOL IM FLUGZEUG SCHNELLER?Mit dem Mythos, dass Alkohol in größeren Höhen schneller be-trunken macht, räumte die US-Flugbehörde Federal Aviation Ad-ministration bereits 1970 auf: Wissenschaftler maßen die Blutalko-holkonzentration bei 60 Probanden, die Alkohol unter normalen Bedingungen sowie unter Bedingungen, wie sie während eines Fluges herrschen, getrunken hatten. Das Ergebnis: Die Promil-lezahl war bei den unterschiedlichen Höhen gleich. Den Rat von Ärzten, besonders auf Langstreckenflügen viel zu trinken, um ein Austrocknen des Körpers und Thrombosen zu verhindern, sollte man aber trotzdem mit Wasser oder Säften umsetzen. Alkohol wirkt dehydrierend – und kann dazu führen, dass die Reise für alle Beteiligten unangenehm wird: Auf einem Flug von Hongkong nach Wladiwostok fesselten Passagiere einen stark betrunkenen Mitrei-senden, der an Bord randaliert hatte, mit Gurten und Klebeband für viereinhalb Stunden an seinen Sitz. es

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HOTELS FÜR FRISCHLUFT-FANSEndlich Urlaub, endlich durchatmen – An diesen vier Orten mit besonders sauberer Luft nimmt die Erholung mit jedem Atemzug zu

TASMANIEN: SAUBERER SUPERLATIVAustralien ist ein Land der Naturwunder. Neben dem größten Korallenriff und der giftigsten Schlange der Welt gibt es auch ein luftiges Superlativ: Auf Tasmanien, der größten Insel Aus-traliens, wird vom UN-Programm „Global Atmosphere Watch“ regelmäßig die sauberste Luft weltweit gemessen. Das Klima auf der grünen Insel, die fast zur Hälfte aus Nationalparks be-steht, ähnelt dem der fran-zösischen Atlantikküste. Für Frischluftfans mit Hang zum Luxus ist das Hotel Is-lington in Hobart eine gute Adresse: Das preisgekrönte Boutique-Hotel ist opulent mit Kunst und Antiquitäten eingerichtet und vom üppig grünen Garten (oder der ei-genen Terrasse) aus haben Gäste einen beeindrucken-den Blick auf den Hausberg Mount Wellington.

www.islingtonhotel.com

NORDSEE: WIND UND WELLEN Wenn vom Meer eine kräftige Brise weht und die Gischt spritzt, ist die beste Zeit für einen Spaziergang am zwölf Ki-lometer langen Strand von St. Peter-Ording: Das Reizklima in dem Nordseeheilbad gilt als sehr gesundheitsfördernd. Die maritimen Aerosole in der Luft wirken wie eine Inhalation. Und wer nach einem ausgiebigen Spaziergang windzerzaust, hungrig und müde ist, kann im „Das Kubatzki“ einkehren: Das Hotel im modernen nordischen Design empfängt mit herzli-cher Gastfreundschaft und regionalen Spezialitäten wie friesi-schem Schafskäse oder fangfrischem Nordsee-Fisch. Weiteres Gesundheitsplus: Zweimal täglich finden für Hotelgäste Yoga-Klassen statt.

www.das-kubatzki.de

BAD GASTEIN: LUFT-KUR UNTER TAGEIn Bad Gastein können Besucher draußen und drinnen tief einatmen: Die klare Bergluft in den österreichischen Alpen sorgt für neue Energie und im Inneren des Gastei-ner Heilstollens lindert Radon-haltige Luft Erkrankungen der Atemwege oder der Haut. Ob Frischluft-Action in den Bergen oder Radonkur unter Tage: Das Hoteldorf Grüner Baum ist die ideale Ausgangsbasis für beides. Das tradi-tionsreiche Viersternehotel am Rande des Nationalparks Hohe Tauern verfügt über eine eigene Thermalquelle und der Heilstollen ist nur zehn Minuten entfernt. Zudem werden zahlreiche Aktivitäten im Freien angeboten – zum Beispiel geführte Mountainbiketouren oder nächtliche Schneeschuhwanderungen. www.hoteldorf.com

OBERJOCH: BERGLUFT SCHNUPPERNWarum ist die Luft in den Bergen dünner? Diese Kinderfrage – die sich insgeheim auch viele Erwachsene stellen – ist im Mattlihüs in den Allgäuer Alpen häufiger zu hören. Schließ-lich befindet sich das Bio-Hotel in Deutschlands höchstem Bergdorf Oberjoch auf 1.200 Metern. Dass mit zunehmender Höhe der Luftdruck und auch der Sauerstoffanteil sinkt, nut-zen Sportler im Höhentrainingslager: Der Körper bildet mehr rote Blutkörperchen und wird leistungsfähiger. Angst vor Höhenkrankheit muss auf dem sonnenverwöhnten Hochpla-teau niemand haben – kritisch wird’s erst ab 2.500 Metern. Vielmehr wirbt das Hotel mit nachhaltiger Erholung beim Wandern durch grüne Bergwiesen oder beim Wintersport im autofreien Skigebiet.

www.mattlihues.de

REISE

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KEIN DRUCK OHNE LUFTViele Fakten und Wissenswertes rund um das Thema Luft beim Druckprozess im Allgemeinen und bei LASERLINE im Besonderen

Auch wenn die Luft nicht zu sehen ist, spielt sie im täglichen LASERLINE-Druckprozess eine entscheidende Rolle. Luft wird überall da verwendet, wo es darum geht, Druckbögen zu trennen oder zu transportieren. Als Saug- oder Blasluft in den Druckma-schinen sorgt Luft dafür, dass der Druckbogen angesaugt und damit vom Stapel getrennt wird. Lufttische an Schneidemaschi-nen machen es leicht, auch große Papierstapel zu bewegen. Bei der Druckweiterverarbeitung sorgt eine gute Einstellung der Luftströme dafür, dass das Papier sicher durch die Maschine ge-führt wird. Für LASERLINE spielt aber auch das Thema „saubere Luft“ eine wichtige Rolle.

DER „REINRAUM“ DER DRUCKVORSTUFEIn der CTP-Einheit werden die Druckplatten vom PC aus digital im Plattenbelichter bebildert. CTP steht für „computer to plate“. Der Vorteil des Verfahrens ist, dass dabei mechanische Einflüsse auf der Druckplatte wie Fehlbelichtungen, Staub oder Kratzer erheblich reduziert werden. Als solches ist die CTP-Einheit eine Art „Reinraum“ in der Druckvorstufe – sie muss absolut staubfrei und bei möglichst konstanten Temperaturen betrieben werden. Hier darf die Luft also gerne einmal stillstehen!

GUTE LUFT IM DRUCKSAALWenn in der heimischen Küche Trockner, Geschirrspüler und Wasch-maschine gleichzeitig laufen, kann es ganz schön warm und stickig werden. Nicht viel anders verhält es sich im Drucksaal, wenn High-End-Druckmaschinen am Werk sind. Staub, Puder und druckspezifi-sche Chemikalien mischen sich dort in der Luft, die vom Betrieb der

Druckmaschinen aufgeheizt wird. Die Prozessluftabsaugung, eine Einheit, die jeweils für verschiedene Maschinentypen konzipiert sein muss, sorgt für reine Luft im Drucksaal und somit auch für den reibungslosen Betrieb der dort befindlichen Maschinen.

WARM-FEUCHT-HEISS-KALT?Im Sommer können Wellen auftreten, im Winter Schrumpfungen. Zu heiß und feucht darf es nicht sein, zu kalt und trocken aber

Luftbefeuchter sorgen dafür, dass das Papier nicht tellert oder sich an den Rändern wellt.

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auch nicht. Die Rede ist von Lufttemperatur und -befeuchtung in Drucksaal und Papierlager. Der Grund: Papier ist hygroskopisch, d. h. es nimmt Feuchtigkeit aus der Umgebungsluft auf und gibt sie auch wieder ab. Das kann nicht nur Veränderungen im Aussehen, sondern auch in der Verarbeitungsfähigkeit bewirken. Für den Bogen-Offset-, den Offset- wie auch den Digitaldruck sind Flach-lage und Laufeigenschaften des Papiers, etwaige Verspannungen oder Randwelligkeiten entscheidend. Das gilt auch für die exakte Temperierung der Druckwalzen, der eingesetzten Druckfarben und etwaiger Veredelungen. Luftbefeuchtung und ein druckkompatibles Raumklima von rund 22 Grad Celsius sind erfolgsentscheidende Kriterien für das richtige Druckergebnis.

HEISSE LUFT? HER DAMIT!Einen wichtigen Beitrag zur Energieeinsparung leisten Wärme-rückgewinnungsanlagen. Sie nutzen die Abwärme, die bei der Produktion im Drucksaal entsteht, zum Beheizen anliegender Räume. Eine gute Möglichkeit, beim Drucken im positiven Sinne Dampf abzulassen!

AUFGELOCKERT UND ANGESAUGTWie kommt der Bogen eigentlich durch die Druckmaschine? Auch hier ist Luft im Spiel. Es gibt verschiedene Arten von Anlegern, über die das Papier in die Druckmaschine transportiert wird. Unter anderem werden Saugköpfe eingesetzt, die den Bogen durch einen kurzen, aber sehr effektiven Luftsog aufnehmen und ihn zum Druck auf den Anlagetisch transportieren. Und auch an anderer Stelle macht Luft richtig Wind: An den Ecken des Papierstapels gibt es Blasevorrichtungen, man spricht auch vom Lockerungsgebläse, die für eine Auflockerung des Papiers und den staufreien und reibungs-losen Papiertransport sorgen!

GUT DRUCK WILL WEILE HABEN Bedruckt, verpackt, verschickt? So machen wir’s. Doch ein wenig Zeit muss zwischen den einzelnen Schritten schon sein, damit der Druck trocknen kann. Beidseitig bedrucktes Material sollte mindes-tens fünf Stunden „ausgasen“ und durchtrocknen, damit es nicht klebt, abreibt oder verschmiert. Je nach Bedruckstoff, Farbauftrag und Veredelungswünschen kann die Trocknungszeit erheblich variieren. Das Entscheidende bei der Trocknung ist dabei nicht die Lufttemperatur, sondern die Belüftung.

NICHTRAUCHEN WIRD BELOHNTSeit 2001 erhalten alle Mitarbeiter von LASERLINE, die nicht rauchen, eine Prämie. Damit hat das Unternehmen dem Rauchen in den Firmengebäuden einen Riegel vorgeschoben und schützt die Gesundheit der nicht-rauchenden Mitarbeiter. Wer qualmen möchte, muss dies draußen tun. Außerdem muss die Raucherzeit am internen Zeiterfassungssystem als Pausenzeit erfasst werden. Diese Maßnahmen sollen Nichtrauchern den Rücken stärken und für gute Luft sorgen.

AUF DER ZIELLINIE Bei dem BMW BERLIN-MARATHON, dem B2RUN Berlin und vielen weiteren Veranstaltungen war er im vergangenen Jahr im Einsatz: der Torbogen von LASERLINE. In wenigen Minuten ist der Bogen aus Polyestermaterial mit B1-Zertifikat mit Luft befüllt. Damit die leichte Konstruktion festen Stand erhält, wird sie mit Abspannseilen oder Erdankern gegen Wegfliegen bei Wind gesichert. Für die Läufer ist der Torbogen dabei ein Ziel, das in möglichst geringer Zeit durchlaufen sein will.

Mittels Saugknöpfen wird Papier von der Druckmaschine angesaugt.

LASERLINE SORGT FÜR GUTE LUFTLASERLINE ist eine der ersten Druckereien weltweit, die kom-plett CO2-neutral arbeitet – und zwar nicht nur in der Produk-tion, sondern auch in allen anderen Unternehmensbereichen.

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LUFTDRUCKE DER ANDEREN ARTOb federleicht, mit Luft gefüllt oder für luftige Einsätze gedacht – Einige der Druckprodukte im LASERLINE-OnlineShop überraschen in unterschiedlichster Hinsicht durch ihre „Luftigkeit“

Was gedruckt ist, bleibt zwar, aber wer sagt denn, dass das Er-gebnis nicht trotzdem federleicht sein kann? Ein genauer Blick ins Produktportfolio lohnt sich und bringt überraschende Luft-Drucke hervor.

Druck wiegt zuweilen schwer. Man denke an Schulbücher, gefüllte Aktenordner im Büro oder Kartons mit dem Jahresgeschäftsbe-richt. Dass Druck aber auch ganz leichtfüßig daherkommen kann, beweist eine kleine Exkursion durch das Druckprodukte-Portfolio von LASERLINE. Der genaue Blick zeigt: Bereits bei den Materialien gibt es eine Reihe von Bedruckstoffen, die besonders leicht sind, weil sie als Fliegengewichte konzipiert wurden.

Hier hat die Werbetechnik die Nase vorn. Die Hohlkammerplatte ist das Paradebeispiel eines luftigen Materials. Denn ihr geringes Gewicht entsteht durch die Lufteinschlüsse in ihrer Noppenstruk-tur, die zusätzlich für eine besonders hohe Stabilität sorgt. Eine fantastische Kombination für Plakate im Außenbereich, die sich gegen Witterungseinflüsse, Wind und Wetter behaupten müssen. Ähnlich federleicht kommt die Wellpappe EB-Welle daher, deren Lufteinschlüsse in den Wellen für die große Leichtigkeit bei Figu-renaufstellern in Lebensgröße sorgen. Auch hier überzeugt das Pappkonterfei durch eine hohe Stabilität bei sehr leichtem Ge-wicht. So mancher VIP lässt sich damit ganz einfach unter den Arm klemmen! Und auch die statische Haftfolie kennt keine schweren Stunden. Insbesondere nicht für denjenigen, der sie appliziert, denn das Aufklebermaterial lässt sich blasenfrei positionieren und ist dabei luftig leicht. Ihren Lieblingsplatz finden statische Aufkleber

auf Schaufenstern, Wänden, Böden oder Autos. Wenn der Wind pfeift, braucht es Drucke von besonderer Standfestigkeit und Du-rabilität, um den Naturgewalten mit einem brillanten Druckbild zu trotzen. Mesh-Banner für die auffällige Werbung im Außen-bereich müssen durch ihre optische Qualität den Blick auf sich ziehen und bei allen Witterungslagen möglichst lange eine gute Figur machen. PVC-Meshgewebe B1 beherrscht das Zähmen der Naturkräfte mit besonderer Eleganz. Es besitzt ein höheres Volu-men und ist wind- und damit luftdurchlässig. Bei höherer Windlast bietet dieses Material die beste Qualität, um möglichst langle-big und sicher im Blickfeld der Zielgruppe zu bleiben. Mit einer ähnlichen Standhaftigkeit punktet das Y-Banner Outdoor, das bei massiver Zugluft bis Windstärke 4 an Ort und Stelle bleibt und ge-fahrenlos gut aussieht – ideal für den Einsatz an exponierter Stelle oder in windreicher Umgebung wie am Hafen oder an der Küste.

Vergleich Werbetechnik- Materialien

Wellpappe: 620 g/qm bei 4,5 mm Stärke

Hohlkammer: 900 g/qm bei 3,3 mm Stärke

Displaykarton: 1.020 g/qm bei 2mm Stärke

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Ganz so weit muss weg der windfeste Kundenstopper nicht reisen, um durch seine Standfestigkeit zu überzeugen. Wenn es stürmt und weht, bleibt er der sprichwörtliche Fels in der Brandung und lenkt den Blick souverän auf sich (mehr zu diesen Produkten er-fahren Sie auf der nächsten Seite).

Zu guter Letzt gibt es bei den Topsellern und im Individualdruck Papiere, die mächtig Luft machen. Volumenpapiere sind solche Luftfänger. Diese Papiere sind weniger flach zusammen„gewalzt“ und verändern sich so in ihrer Stärke, nicht aber im Gewicht – was sich also griffig anfühlt, bleibt trotzdem ganz leicht, wie das Profi-bulk. Machen Sie doch gleich den Fühltest. Denn dieser Artikel ist

auf 115 g/qm Profibulk mit Glanzlack gedruckt. Ein Volumenpapier, dass durch seine hohe Steifigkeit und tolle Haptik überzeugt. Denkt man allerdings gleich an Luftpost, feiert Offsetpapier seinen Auftritt als klassisches Briefpapier, das sich mit leichtem Gewicht besonders gut verschicken lässt. Praktisch: Mit dem passenden Briefumschlag geht die (Luft-)Post gleich richtig ab! Man kann das schneidige Pfei-fen fast schon hören, wenn man an den fliegenden Brief denkt – oder an Windräder. Das Feinstpapier Evergreen classic gehört auch zu den luftigen Papieren, allerdings im übertragenen Sinne. Denn zu seiner Herstellung werden 100 % Windenergie eingesetzt. Visiten-karten, Briefbogen und Klappkarten bekommen dadurch gleich den Extraschwung, den frischer Wind so mit sich bringt. ih

Volumenpapiere bieten unzählige Gestaltungsmöglichkeiten. Sie stechen allein schon durch ihre Haptik hervor und verleihen dem Druckprodukt damit eine besondere Qualität. Zudem macht sich das Mehr an Volumen auch optisch bemerkbar und verleiht Bro-schüren, Geschäftsberichten und Co. das gewisse Etwas.

VOLUMENPAPIERE hohes Volumen, tolle Griffigkeit bei leichtem Gewicht Steigerung der Wertigkeit ideal für: Bücher, Imagebroschüren, Umwelt- und

Geschäftsberichte

OFFSETPAPIER leichtes Gewicht bei guter Bedruckbarkeit ideal für: Briefbogen (passend dazu sind im

OnlineShop Briefumschläge erhältlich)

FEINSTPAPIER EVERGREEN CLASSIC hergestellt mit 100 % Windenergie hohe haptische und ideelle Wertigkeit, in

verschiedenen Grammaturen erhältlich ideal für: Visitenkarten, Briefbogen, Klappkarten

WENN ES ETWAS MEHR SEIN DARF

500 Blatt115 g/qm Profibulk: 0,138 mm Stärke pro Blatt1,3-faches Volumen

500 Blatt115 g/qm Bilderdruck matt: 0,096 mm Stärke pro Blatt1-faches Volumen

IM VERGLEICH

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FEDERLEICHTE WERBETRÄGER

OUTDOOR-PLAKATE 1

Material: Hohlkammerplatte beständig gegen Witterungseinflüsse geringes Gewicht, hohe Stabilität

STATISCHE AUFKLEBER 2

Material: Haftfolie statisch Blasenfreies Positionieren ideal für Guerilla-Marketingaktionen

KUNDENSTOPPER WINDFEST 3

Material: Aluminium-Plakatständer mit silber eloxiertem Klapprahmen und UV-stabilisierter Antireflexfolie Fuß fahrbar und mit Sand oder Wasser befüllbar standardmäßig mit 2 Prints inklusive Material: PVC-Polyesterplane B1

Y-BANNER OUTDOOR 4

Material: 510 g/qm PVC-Polyesterplane B1, gewebeverstärkt für erhöhte Belastbarkeit einsetzbar bei Wind und Wetter bis Windstärke 4 ideal für exponierte Stellflächen

MESH-BANNER 5

Material: PVC-Meshgewebe B1 höheres Volumen wind- und luftdurchlässig ideal bei höherer Windlast

FIGURENAUFSTELLER 6

Material: Wellpappe EB-Welle höheres Volumen hohe Stabilität bei leichtem Gewicht lebensgroße Darstellung

LEICHTE MATERIALIEN, VOLLE WIRKUNGLASERLINE bietet in der Werbetechnik eine Reihe an Materialien, die besonders leicht konzipiert sind und damit vielzählige Möglichkeiten bieten

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Mediadaten und weitere Infos erhalten Sie unter:Telefon 030 / 46 70 96 777 [email protected]

Das Magazin für Berliner, Netzwerker, Hauptstadtkenner und solche, die es werden wollen.

Berlinto goBusiness-News zum Mitnehmen

1/2015

SMART CITY

Im Interview:DR. ANDRÉ ZEUG, Vorstands-vorsitzender von DB Station & Service

INDUSTRIE 4.0: Ein Blick auf die vierte Revolution mit GECISCO – Die Ziele des IT-Giganten am Standort BerlinGREENTEC AWARD prämiert grüne Innovationen

HEALTH HEALTH HEALTH CAPITALCAPITALCAPITAL

Berlinto go

Business-News zum Mitnehmen2/2015

Im Interview:

PROF. DR. KARL

MAX EINHÄUPL, Vorstands-

vorsitzender derCharité Berlin

PFIZER – Die Möglichkeiten

der Hauptstadt nutzen

B. BRAUN – Gesundheitsversorger

expandiert

LENDICO & VOLKSBANK

zum Thema „Fintech“

Erscheint 4 Mal im Jahr +++ in deutscher und englischen Fassung +++ Auflage von 15.000 Exemplaren

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FÜR DEN GUTEN ZWECK LASERLINE unterstützt mit unterschiedlichen Projekten die Flüchtlings- und Integrations-arbeit und rettet mit einer großzügigen Spende den Verein HELDEN für KIDS e.V.

AUSZUBILDENDE KREIEREN EIN MALBUCH FÜR FLÜCHTLINGSKINDERWie kann die Welt von Kindern, die aus Krisen- und Kriegs-gebieten nach Berlin kommen oder die in sozial benach-teiligten Familien leben, wieder ein Stück bunter werden? Diese Frage beantworteten Till Schermer und Nancy Günther, die im Sommer ihre Ausbildung bei LASERLINE gestar-tet haben, nun mit einem besonderen Projekt: einem eigens kreierten Malbuch. Entstanden sind selbst ge-staltete Motive zum Ausmalen, passend zu den 26 Buchstaben des Alphabets. 2.500 Malbücher wurden bei LASERLINE gedruckt und eine Vielzahl bereits an ge-meinnützige Organi-sationen verteilt. Zudem gibt es das Malbuch auch online zum Download unter www.laser-line.de/mal-buch. Gemeinnützige In-stitutionen können sich bei Interesse gerne an das Druckzentrum wenden.

VEREIN HELDEN FÜR KIDS E.V. GERETTETEinen guten Jahresausklang bescherte LASERLINE dem Verein HELDEN für KIDS. Geschäftsführer Tomislav Bucec (2.v.r.) überreichte gemeinsam mit Bernd Bergmann, Ge-schäftsführer des Unternehmens Theodor Bergmann, und Christian Wolter, Geschäftsführer des Sachverständigen Zentrum Berlin, der Vereinsgründerin Sanela Kis zum Jah-resende 2015 ein besonderes Geschenk: einen Spenden-scheck über 10.000 Euro. Die Berliner Unternehmer sicher-ten damit die Arbeit der ehrenamtlichen Initiative, die kurz vor dem Aus stand. „Wir sind ein Verein, der bisher keine öffentliche Förderung bekommt“, sagt Sanela Kis, Vorsit-zende des Vereins. So wurden die zahlreichen Projekte bis-her aus eigener Tasche finanziert. Ein Zustand, der länger nicht tragbar war. Als Tomislav Bucec davon hörte, zögerte er nicht lange und half dem Verein gemeinsam mit zwei befreundeten Unternehmern aus der Zwangslage. Denn als Berliner Unternehmen liegt LASERLINE natürlich das loka-le Engagement am Herzen, und seinen Heimatbezirk Reini-ckendorf hat Geschäftsführer Tomislav Bucec dabei immer besonders im Blick.

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MODE MIT MEHRWERT High-Fashion-Design verknüpft mit integrativer Arbeit, dafür steht das Label RITA IN PALMA. Das Unternehmen arbeitet mit türkischen Frauen zusammen, die ein einzig-artiges handwerkliches Talent besitzen. Sie häkeln für das Label wunderschöne und besondere Produkte und erhalten im Gegenzug eine gut bezahlte Arbeitsstelle sowie einen Weg aus der Langzeitarbeitslosigkeit. Außerdem hilft das Label den Mitarbeiterinnen auch bei alltäglichen Proble-men und versucht sie bei der Integration in den deutschen Alltag zu unterstützen. LASERLINE unterstützt das Mode-label nun als Druckpartner.

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Jetzt steckt noch mehr drin im neuen LASERLINE OnlineShop www.laser-line.de: mehr Komfort, mehr Möglichkeiten, mehr Angebote, mehr Umweltschutz – Sie werden es lieben.

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So individuell wie Sie selbst, so individuell strukturiert sich der neue LASERLINE OnlineShop. Zugeschnitten auf Ihre Anforderungen. Mit Ihrem eigenen Account öffnet sich Ihre ganz persönliche LASERLINE-Welt. Speichern, Archivie-ren und bei Bedarf wieder hervorholen, in unserem neuen OnlineShop ist all das kein Problem. Ihre Druckdaten sind bei uns in besten Händen und für Sie ganz leicht wieder abrufbar. Zusatzoptionen wie Ihr eigener Warenkorb machen jeden Bestellprozess noch übersichtlicher.

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Sie haben Ihre eigene Vorstellung von Ihrem Druckprodukt, wir haben die passende Drucklösung. Bei uns wird aus Ihrer Idee ein Erfolg. Dazu bieten wir Ihnen unzählige Möglichkei-ten der Konfiguration durch eine große Auswahl an Papieren und Materialien sowie vielfältigen Veredelungsformen. Neue Produkte bieten Ihnen nun noch mehr Möglichkeiten. Maßgeschneidert nach Ihren Wünschen und dabei mit der vollständigen Kostentransparenz während des gesamten Bestellprozesses.

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do it!Als einer der weltweit ersten OnlineShops bieten wir eine automatisierte Datenprüfung. Nach dem Hochladen Ihrer Daten erhalten Sie ein sofortiges Feedback. Mit einem Fehlerproto-koll weisen wir Sie auf mögliche Fehler in Ihrer Druckvorlage hin. Jetzt können Sie Ihre Daten verbessern und neu hochladen. Schließlich möchten wir, dass Sie Ihr Druckprodukt ganz nach Ihren Vorstellungen und in bester Qualität erhalten. Und um absolut sicher zu gehen, überprüfen unsere Spezialisten auf Wunsch Ihre Daten noch einmal vor dem Druck. Einfacher und sicherer geht es nicht.

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ages Wenn Ihr Produkt gedruckt ist, hört unser Service noch nicht auf. Wir

bieten Ihnen ein Versandsplitting, mit dem Sie ganz individuell bestim-men können, wohin und in welcher Auflage Ihre Druckprodukte gelie-fert werden sollen. Greifen Sie dabei ganz einfach auf Ihr hinterlegtes Adressbuch zurück und wählen Sie zwischen unseren Versandarten das Optimum für sich aus. Übrigens, Ihr Auftrag und Ihr ausgewähltes Versandsplitting wird für eine erneute Bestellungen archiviert und ist in Ihrem Account ganz leicht abrufbar.

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Drehen, wenden, blättern – entdecken Sie Ihr Druckprodukt in der 3D-Ansicht von allen Seiten. Blättern Sie in Broschüren, prüfen Sie, ob Texte und Bilder am richtigen Platz sitzen, und vergleichen Sie bei Flyern ganz einfach den Stand von Vorder- zur Rückseite. Und das alles schon, bevor Sie Ihr Druckprodukt in den Händen halten. Der 3D-Screenproof macht es möglich. Damit sind komplexe Produkte keine Herausforderung mehr, sondern eine Ermutigung, sich auch an Neues zu wagen.

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Mehr erleben Sie dazu in unserem zwei-minütigen Video – Sie werden es lieben!www.laser-line.de/was-ist-neu

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Umweltschutz ist bei LASERLINE ein festes Versprechen. Daher arbeiten wir komplett CO2-neutral – und zwar nicht nur in der Produktion, sondern auch in allen anderen Unter-nehmensbereichen. Vom ersten Klick im neuen OnlineShop bis zum fertigen Druckprodukt. Umweltschutz kann so einfach sein: Pflanzen Sie mit uns einen Baum und setzen Sie damit ein Zeichen oder lassen Sie sich von unserer großen Auswahl an Recyclingpapieren inspirieren. Erfahren Sie mehr unter: www.laser-line.de

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Unser neuer OnlineShop bietet Ihnen einen neuen persön-lichen Account mit mehr Service und mehr Datensicherheit. Unser Stammkunden-Umzugsservice macht Ihnen die Um-meldung Ihres bereits bestehenden Kundenkontos so leicht wie möglich. Bei Anmeldung in unserem neuen OnlineShop können Sie uns kostenfrei beauftragen, Ihren alten Account für Sie ins neue System umziehen zu lassen. Wir hinterlegen all Ihre Informationen wie Merkzettel, Adresseinträge und bisherige Bestellungen. Sobald wir Ihren neuen Account er-folgreich eingerichtet haben, informieren wir Sie umgehend. Das Umzugsformular finden Sie bei der Anmeldung auf der Startseite. Nutzen Sie diesen Service, um für die nächsten Bestellungen bei LASERLINE vorbereitet zu sein!

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SPORTLICHER JAHRESAUFTAKT Auch 2016 setzt LASERLINE in Sachen Sportsponsoring wieder Maßstäbe und ist offizieller Druckpartner zahlreicher Sportevents

WEITERHIN AM START Die Tinte ist trocken, und damit steht fest: LASERLINE ist weiterhin Druckpartner der INTERSPORT Olympia-Läufe – und das schon im vierten Jahr. Der nächste Lauf star-tet am 19. Juni 2016 und geht wieder über elf Kilometer. Unter berlin-laeuft.de können sich die Teilnehmer bereits jetzt anmelden.

AND THE WINNER IS …Als offizieller Druckpartner des BMW BERLIN-MARATHON verlosten wir auch im vergangenen Jahr wieder einen der begehrten Startplätze für den diesjährigen BMW BERLIN-MARATHON. Zahlreiche Marathonläufer aus aller Welt ver-suchten ihr Glück. Am Ende zog unsere Glücksfee eine Läu-ferin aus Österreich. Läuferin Natascha war beim 42. BMW BERLIN-MARATHON im vergangenen Jahr das erste Mal dabei. Nun hat sie gleich einen der beliebten Startplätze für den Lauf 2016 ergattert. Wir drücken Natascha die Daumen und werden sie natürlich mit unseren Klatschpappen beim 43. BMW BERLIN-MARATHON kräftig anfeuern.

NEUES TRIKOT FÜR FOXXY Nicht nur die Zuschauer feuern die SPREEFÜXXE bei jedem Spiel fleißig an, stets in Einsatz ist auch Maskott-chen Foxxy. Als Partner der SPREE-FÜXXE hat sich LASERLINE nun entschlossen, nicht nur das Team, sondern auch Foxxy als Sponsor zu unterstützen. Ab sofort trägt daher auch Foxxy das LASERLINE-Logo auf ihrem Trikot.

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SECHS TAGE SPANNUNG PURAuch in diesem Jahr unterstützte LASERLINE als offizieller Druckpartner wieder das 6-Tage-Rennen und war da-bei auch Nachwuchsförderer des „UIV Talents Cup Under 23“. Dieser hat es sich zur Aufgabe gemacht, junge Rad-sportler, die sich dem Bahnradsport verschrieben haben, zu fördern und zu unterstützen. Da ist LASERLINE gerne mit von der Partie.

GROSSE JUBILÄUMSFEIER Der FC Energie Cottbus feierte am 31. Januar 2016 sein 50-jähriges Vereinsjubiläum. Dazu gratulierte auch LASERLINE als Druckpartner herzlich und trug mit zahlreichen Drucksa-chen bei, dass die Innenstadt von Cottbus ganz in Rot-Weiß erstrahlte. Außerdem belieferte der FC Energie zum Beispiel zahlreiche Gaststätten mit frisch gedruckten Bierdeckeln zum 50. Vereinsgeburtstag.

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DIE DIVA AUS ROM UND DAS PHANTOM Das AOK-Traditionsmasters zog erneut über 8.000 Zuschauer in die Max-Schmeling-Halle – Hauptsponsor verlängert sein Engagement bis 2019

Trotz des frühen Ausscheidens, war AS Rom-Spieler Marco Delvecchio einer der Hingucker beim AOK-Traditionsmasters. Auch wenn der Vize-Europameister des Jahres 2000, der bei der 1:2-Finalniederlage Italiens gegen Frankreich damals den 1:0-Füh-rungstreffer erzielt hatte, eher mit seinen Versuchen aufgefallen war, zum Schwalbenkönig der Veranstaltung gewählt zu werden. Gäbe es diese Auszeichnung, dann hätte der italienische Beau auch keinen Gegner zu fürchten gehabt. Aber die gibt es nicht – und bei der Wahl zum besten Spieler hatte Marek Mintal vom Tur-niersieger 1. FC Nürnberg ebenso die Nase vorn wie in der Tor-schützenliste. Achtmal traf Mintal, das inzwischen leicht ergraute „Phantom“. Und Publikumsliebling wurde die Diva aus Rom auch nicht, den Rang lief ihm Levan Kobiashwili von Hertha BSC ab.

Hätte Frank Michalak mitgespielt, dann hätte er bei dieser Wahl auch gute Karten gehabt. Der Vorstandsvorsitzende der AOK Nord-ost verkündete nämlich während des Turniers über die Lautsprecher,

dass sein Unternehmen das Turnier auch weiterhin unterstüt-zen werde. Bis 2019. Die Berliner Fans des gepflegten Kicks

unter dem Dach können sich auch in den nächsten Jahren auf „Budenzauber“ der besonderen Art mit einer Menge Stars von früher freuen. Weiter mit von der Partie wird

auch LASERLINE sein, seit 2015 offizieller Druckpartner der Budenzauber-Serie,

die drei Turniere umfasst und nach dem Budenzauber Emsland (2.

Januar) und dem Budenzau-ber Krefeld (9. Januar) am

16. Januar ihren Höhepunkt mit dem AOK-Traditionsmasters in der Berliner Max-Schmeling-Halle präsentierte. LASERLINE druckte das Programmheft ebenso wie verschiedene Aufkleber, Banner, Planen, Flyer, Plakate, verteilte Klatschpappen und, und, und.

Und besonders stolz waren die von Maren Bucec ausgewählten 13 LASERLINE-Kids, die mit den Ex-Profis von Hertha BSC zur Vorstel-lung des Teams auf den teppichgleichen Kunstrasen auflaufen durften. Dariusz Wosz, die einstige Zaubermaus, Fredi Bobic, Sofian Chahed, die Schmidt-Zwillinge, Michael Hartmann, Maik Franz, Ante Covic, Ko-biashwili, Michael Mazingu-Dinzey und die Torhüter Marco Sejna und Norbert Henkel – Hertha hatte eine starke Truppe am Start. Zweimal in Folge hatten die Blau-Weißen das Turnier in den beiden letzten Jah-ren gewonnen. Und Hertha fegte den Emsland-Sieger Twente Ensche-de aus Holland 8:2 vom Teppich. Gegen den Lokalrivalen 1. FC Union führte Hertha zur Halbzeit 3:0, am Ende hieß es 3:3.

Die Stimmung kochte in der mit 8.000 Zuschauern natürlich ausver-kauften Halle fast über, als der Unioner Gebhardt Michael Hartmann böse von hinten umsenste und sich Maik Franz einmischte. Rudel-bildung, aber kurz darauf vertrug man sich wieder. Hertha verlor im Halbfinale 3:4 gegen Schalke 04, sicherte sich Rang drei mit einem 8:6 im „kleinen Finale“ gegen Union. Im Endspiel setzte sich der 1. FC Nürnberg im Neunmeterschießen gegen Schalke durch. Cheforgani-sator Bernd Kühn, Geschäftsführer der KÜHN Sportconsulting GmbH, hat wieder ein tolles Turnier auf die Beine gestellt. Auf ein Neues also im nächsten Jahr, LASERLINE ist ebenso wieder dabei wie die Stars von einst. Der Ticketvorverkauf hat übrigens bereits begonnen. bk Fo

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FUSSBALLER MIT LEIB UND SEELE PRINT IT traf den ehemaligen Herthaner Michael Hartmann während des AOK-Traditions- masters und sprach mit ihm über die aktuelle Saison und seine Pläne für die Zukunft

Zum dritten Mal war Michael Hartmann beim AOK-Traditions-masters dabei. Nach zwei Titelgewinnen sprang für Hartmann und seine Herthaner diesmal „nur“ der dritte Platz heraus. Der inzwischen 41-Jährige absolvierte zu seiner aktiven Zeit 287 Spiele in der 1. und 2. Bundesliga für Hertha und Hansa Rostock.

PRINT IT: Man konnte während des Turniers und danach fragen, wen man wollte: Alle waren begeistert. Wie haben Sie die Atmo-sphäre erlebt?Michael Hartmann (MH): Die ist schon richtig gut, bedingt natür-lich auch durch die beiden Fanlager. Auf der einen Seite die blau-wei-ßen Herthaner, genau gegenüber der rote Block der Union-Fans. Und jeder in der Halle hat natürlich so seine Lieblinge, ob das in diesem Jahr Marek Mintal von den Nürnbergern war oder die Spieler von AS Rom. Und dass Hertha und Union beide über die Gruppenphase hin-aus gekommen sind, hat dem Turnier natürlich zusätzlich gut getan.

PRINT IT: Nach zwei Siegen in Folge wurde Hertha diesmal Dritter. Warum hat es nicht für einen weiteren Triumph gereicht?MH: Weil wir im Halbfinale 3:4 gegen Schalke 04 verloren haben. Schal-ke hat das gut gemacht, die haben tief gestanden, wir hatten nicht die Räume wie in den beiden Gruppenspielen. Und dazu haben sie ein paar krumme Tore gemacht, uns hat hier etwas das Glück gefehlt.

PRINT IT: Besonders beim 8:2 gegen Twente Enschede sprühte Hertha vor Spielfreude. Habt ihr vorher gemeinsam trainiert?MH: Nein, überhaupt nicht. Man trifft sich einmal im Jahr in der Max-Schmeling-Halle, und dann bestreiten wir zusammen das Turnier. Dass wir gegen Enschede so gut aussahen, lag auch am Gegner. Die haben mitgespielt und uns viele Räume geboten. Die haben wir genutzt, und dann kommen eben auch so schöne Kombinationen und Tore heraus.

PRINT IT: Sie haben fast 300 Bundesligaspiele und unter Bundes-trainer Rudi Völler sogar vier Länderspiele gemacht. Wie zufrieden sind Sie im Rückblick mit dem Verlauf Ihrer Karriere?MH: Also, ich gehöre nicht zu denjenigen, die sagen: Ach, hätte ich damals mal … Man weiß im Nachhinein ja nie, wie es woanders gelaufen wäre. Wenn ich vorher zu Hansa gegangen wäre, hätte ich vielleicht eher in der 1. Bundesliga gespielt. Aber ich bin alles in allem damit einverstanden, wie es gekommen ist. Na ja, die eine oder andere Verletzung weniger – das wäre schon gut gewesen. Ich hatte vier Mittelfußbrüche, zwei Meniskus-OPs, zweimal war das Innenband kaputt. Und einen Kieferbruch hatte ich auch.

PRINT IT: An welche besonderen Momente denken Sie besonders gern zurück?MH: Ganz klar: Als wir mit Hertha 2:0 gegen Kaiserslautern ge-wannen, vor 75.000 Zuschauern, und dann in die Bundesliga aufge-stiegen sind. 1997 war das, das war schon der Hammer. Die Spiele später in der Saison 1999/2000 in der Champions League mit den Siegen gegen Chelsea und AC Mailand. Und natürlich 2003, als Huub Stevens auf mich zukam, unser damaliger Trainer, und mir mitteilte, dass ich gerade eine Einladung zum Länderspiel gegen Serbien-Montenegro erhalten hatte. Dann flog ich nach Bremen, und kurze Zeit später war ich Nationalspieler.

PRINT IT: Als Trainer haben Sie mit der A-Jugend von Hertha BSC im Vorjahr den DFB-Pokal gewonnen. Danach wurden Sie Trainer der B-Junioren, Andreas Thom übernahm dafür Ihre U19. Warum der Tausch?MH: Die Vereinsführung wollte die Veränderung, dahinter steckte ja eine Idee. Ob diese aufgeht, wird sich im nächsten Sommer zeigen.

PRINT IT: Was Ihre Position betrifft, ist sie aufgegangen: Ihre U17 ist Tabellenführer der B-Jugend-Bundesliga Nord/Nordost. Am 13. Februar kommt es zum Spitzenspiel gegen RB Leipzig. Was ist drin in dieser Saison?MH: Natürlich haben wir den Anspruch, ganz oben zu bleiben. Wenn wir uns weiter so entwickeln, dann ist das auch möglich.

PRINT IT: Sie haben sich mehrmals zum DFB-Lehrgang zum Er-werb der Fußballlehrer-Lizenz beworben, dreimal sind Sie abge-blitzt. Warum?MH: Eine Begründung habe ich nicht erhalten. Es gibt zu jedem Lehrgang etwa 60 Bewerber, aber nur 24 Plätze. Aber ich bleibe am Ball, ich will die Lizenz unbedingt machen. Die wird man früher oder später auch im gehobenen Jugendfußball auf jeden Fall brauchen.

PRINT IT: Sie sind 41, also noch ziemlich jung für einen Trainer. Was möchten Sie noch erreichen?MH: Grundsätzlich fühle ich mich in der Nachwuchsarbeit sehr wohl. Aber wenn man den Schein erst einmal hat, dann muss man eben sehen, ob ein gutes Angebot kommt. Ich habe ja schon drei Jahre als Co-Trainer bei den Männern von Hansa Rostock gearbeitet. Also mal sehen.

PRINT IT: Letzte Frage: Was sagen Sie zur sensationellen Hinrunde von Hertha BSC in der Bundesliga?MH: Also, dass sie sich nach dem Fast-Abstieg der Vorsaison sta-bilisieren, damit habe ich schon gerechnet. Mit Platz drei sicher nicht. Aber Pal Dardai macht eine richtig gute Arbeit – und wenn eine Mannschaft das umsetzt, dann kann schon mal ein solch tolles Halbjahr herausspringen. bk

Für Michael Hartmann und seine Herthaner sprang diesmal beim AOK-Traditionsmasters „nur“ der dritte Platz heraus.

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FLEXIM MACHT HEISSE LUFT MESSBAR Ob Trinkwasser, Druckluft, Erdöl- oder Erdgasleitung – FLEXIM misst seit über 25 Jahren eingriffsfrei von außen, was innen strömt

Woher weiß ein Erdgasunternehmen eigentlich, wie viel Kubikme-ter Gas im Moment durch seine Leitungen fließen, und wie ermit-telt ein Autobauer, wie viel Druckluft die einzelnen Maschinen in seinen Produktionsanlagen verbrauchen? Indem man es misst.

Doch dies ist in vielen Industriezweigen gar nicht so einfach. Denn oft müssen die Rohre vor einer Öffnung erst aufwendig von ihrem gefährlichen Inhalt entleert werden. Außerdem sollen die Anlagen möglichst ungestört in Betrieb bleiben – Versorgungsleitungen ebenso wie Produktionsanlagen. Abhilfe schaffen hier die Durch-flussmessgeräte von FLEXIM, die quasi alles messen, was fließt und strömt – und zwar von außen, ohne jeden Eingriff in die bestehende Rohrleitung. Die Durchflussmesser erfassen die im Rohr fließenden Ströme akustisch mit außen auf dem Rohr aufgespannten, sogenann-ten Clamp-on-Ultraschallsensoren, die eine kleine Differenz der Lauf-zeiten der Schallsignale in und gegen die Strömungsrichtung messen.

Begonnen hat alles in einer Erdgeschosswohnung im Berliner Be-zirk Friedrichshain. Dort machten sich im Frühjahr 1990 vier junge Ingenieure daran, ihr in den Forschungslabors der Uni erworbenes Wissen als Grundlage für ein eigenes Unternehmen zu nutzen. Nach knapp einjähriger Vorarbeit war es endlich so weit: Auf der Hannover-Messe 1991 verkaufte man das erste Gerät an eine Ent-wicklungshilfegesellschaft zum Einsatz in Nepal. Mit dem FLUXUS wurden Messungen im Trinkwasserversorgungsnetz von Kathmandu durchgeführt. Seitdem wurde der Einsatzbereich für die Ultraschall-Durchflussmessung kontinuierlich erweitert. FLEXIM ist heute der führende Anbieter von Clamp-on-Ultraschall-Durchflussmessgerä-ten und der einzige Hersteller, der die eingriffsfreie Durchflussmes-sung mit Ultraschall bei hohen Temperaturen bis 600 °C realisiert.

Pionierarbeit hat das Unternehmen auch bei der Übertragung der Ultraschalltechnik auf die eingriffsfreie Durchflussmessung von Ga-sen geleistet. Denn was so einfach aussieht – Sensoren aufspannen, Messumformer parametrieren und messen –, erfordert eine hoch-entwickelte Sensor- und Signalverarbeitungstechnik und vor allem viel Anwendungserfahrung. Das Schallsignal breitet sich nämlich oft in der Rohrwand und kaum im Rohr aus. Dieser Störschall musste vom eigentlichen Nutzsignal unterschieden werden. Das gelang zu-

nächst nur bei hohem und höchstem Druck. Durch kontinuierliche Entwicklungsarbeit konnte FLEXIM die Einsatzgrenzen immer wei-ter verschieben. Heute kann ab 3 bar an Metallrohren eingriffsfrei, an Kunststoffrohren schon bei atmosphärischem Druck oder sogar leichtem Unterdruck gemessen werden. Ein großes Thema in der Industrie ist die Druckluft, die zwar zu den teuersten Energieformen zählt, aber wegen ihrer produktionstechnischen Vorteile bevorzugt eingesetzt wird. Umso wichtiger ist es, Druckluft möglichst effizient zu nutzen. Auch dabei hilft die eingriffsfreie Durchflussmessung des Berliner Unternehmens, das mit FLUXUS G601 CA Energy ein Gerät entwickelt hat, das in Sachen Handling und Risiko genau die Be-dürfnisse im Druckluftbereich bedient. Denn mit diesem Messgerät muss weder ein Rohr bzw. Strang abgesperrt werden, noch können die aufgeklemmten Sensoren Ursache einer Rohrleckage sein.

FLEXIM-Lösungen nutzen nicht nur Berliner Unternehmen wie Vat-tenfall, das damit den effizienten Betrieb des Fernwärmeverbund-netzes misst, sondern sie werden gerne auch in den Wolkenkratzern Manhattans, etwa im Empire State Building, zur Bestimmung der Wärme- und Kälteströme eingesetzt. Mehr als 200 Mitarbeiter am Berliner Hauptsitz und etwa ebenso viele in den Niederlassungen in den USA, Singapur, China, Frankreich, den Niederlanden und Österreich arbeiten kontinuierlich daran, dass eingriffsfreie Durch-flussmessung Standard ist und nicht nur Berliner Luft misst. Wenn es nicht um den Druck im Rohr geht, sondern um Druckprodukte aller Art, dann setzt das Unternehmen übrigens vertrauensvoll auf LASERLINE – und das bereits Jahren. at

Durchflussmessung ist Völkerverständigung – Schulung von Messexperten.

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Messung an einer überregionalen Erdgastransportleitung.

KUNDENPORTRÄT

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DAS LASERLINE KUNDENMAGAZIN Heft 01 / 2015

SPORT

Feuer und Flamme

für Olympia

SERVICE

Nicht von Pappe und

dabei in Topform

FormenTHEMA

TYPOGRAFIE

Hilfe, was zieh ich

meinem Text nur an?

Wirksam werben!

DAS LASERLINE KUNDENMAGAZIN Heft 03 / 2015

MaterialienTHEMA

REISEN

Von Iglu-Hotels

und Weinfässern

WISSEN

Die Zukunft ist

zweidimensional

HAPTIK

Warum unser Gehirn

Gedrucktes liebt

DAS LASERLINE KUNDENMAGAZIN Heft 01 / 2016

LUFTTHEMA

Erfahren Sie mehr ab S. 25MEHR ALS NICHTS: LUFT IM MUSEUM

FRISCHER WIND: NEUE ZERTIFIKATEGENUSS IN

LUFTIGER HÖHE

Mediadaten und weitere Infos erhalten Sie unter:

Telefon 030 / 46 70 96 770 [email protected]

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NEUIGKEITEN UNSERER PARTNER Wir haben Trends, Termine und News aus der Druckbranche kurz und kompakt für Sie zusammengestellt

PRINTDESIGN HILFT WEITER! Wie gestalten Sie überzeugende Flyer, Plakate, Broschüren oder Anzeigen, Kataloge und Geschäftsausstattungen? Genau diese Frage beantwortet der Diplom-Designer und Dozent Ralph Burkhardt in seinem Buch „Printdesign“. Auf 576 Seiten verdeutlicht Burkhardt, worauf es bei der Konzeption, Realisierung und Produktion von Printmedi-en aller Art ankommt. Dabei bieten zahlreiche reale Bei-spiele Inspirationen für die eigenen Gestaltungsaufgaben. Mit Checklisten, Beispielen, Tipps und Vorlagen z. B. für die Druckabnahme. Perfekt für Grafiker, Kreative und alle Freunde des Drucks.

NEUE KAMPAGNE Der Kurierdienst Twister hat eine der größten Transporter-flotten in Berlin. Mit der aktuellen Kampagne „Dein Trans-porter für Business und Privat“ soll dieser Bereich weiter ausgebaut werden. „Wir wollen erreichen, dass die zahlrei-chen Geschäftskunden auch im privaten Umfeld bei spe-ziellen Transportanforderungen an Twister denken, anstatt sich umständlich z.B. mit Mietwagen abzumühen“, sagt der Marketingverantwortliche bei Twister, Martin Barz. Etwa 130 Kuriere sind daher täglich im Einsatz und das 24 Stun-den am Tag in Berlin, Potsdam und dem Umland. Weitere Informationen finden Sie unter www.twisterkuriere.de

UMWELTBELASTUNGEN VERRINGERNEine Neuheit stellte das Technologieunternehmen KODAK bei der Labelexpo im vergangenen Jahr vor. Die KODAK ELECTRA MAX Thermoplatte hilft Druckereien, Umweltbe-lastungen zu verringern. Vorteile der neuen Thermoplatte sind zum Beispiel eine hohe Auflagenleistung ohne Ein-brennen, eine hohe Chemikalienbeständigkeit und die Eig-nung für 10-µm-FM-Raster sowie AM-Rasterweiten von bis zu 180/cm. Die vielseitige Platte eignet sich für den Ein-satz in unterschiedlichsten Druckproduktionsumgebun-gen. Erste Tests haben ergeben, dass die neue Platte ohne Einbrennen eine Auflagenbeständigkeit von 500.000 Drucken bei Rollenoffsetanwendungen, 350.000 bei Bo-genoffsetanwendungen und 150.000 bei UV-Anwendun-gen erreicht. „Kodak arbeitet ständig an der Entwicklung neuer Produkte und Dienstleistungen, die es Druckereien ermöglichen, die Rentabilität und Nachhaltigkeit ihrer Produktion zu optimieren“, sagt Brad W. Kruchten, Presi-dent, Print Systems Division, und Senior Vice President, Eastman Kodak Company. „Unsere neue ELECTRA MAX Platte entspricht dieser Vision. Druckereien in praktisch jedem Segment des Offsetmarktes können jetzt von einer vielseitigen Platte profitieren, die höchsten Leistungs- und Qualitätsanforderungen gerecht wird und ihnen gleichzei-tig hilft, Umweltbelastungen während der Druckformher-stellung zu verringern.“

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„STARTUP MEETS GROWNUP“ 2016 Unter dem Motto „startup meets grownup“ 2016 werden auf der In-dustriefachmesse HMI in Hannover vom 25. bis 29. April Synergien aus der Verbindung von klassischer In-dustrie und Digitalwirtschaft prä-sentiert – aufsehenerregend, aber auch mit klarem realem Nutzen. Damit soll Neugierde und Interesse für die Berliner Industrie, ihre span-nenden Produkte und die Beson-derheiten des Industriestandorts Berlin geweckt werden. Konkret sieht das so aus: 19 Industriepart-ner bekommen ein junges Berliner Unternehmen zur Seite, das sie auf kreative und ungewohnte Weise interpretiert. LASERLINE wird sich hier gemeinsam mit der pi4_ro-botics GmbH präsentieren. Die Er-gebnisse werden in der Ausstellung einem breiten Publikum zugänglich und erlebbar gemacht. Der Ein-satz neuartiger Technologien zur Präsentation betont dabei die Zu-kunftsorientierung der Industrie und ihre Nähe zur Kreativszene.

AUTOMATISIERTE DRUCKMEDIENPRODUKTION Auf der drupa 2016, die vom 31. Mai bis zum 10. Juni in Düsseldorf stattfindet, wird Heidelberg die nächste Stufe der automatisierten Druckmedienproduktion präsen-tieren. Mit der weiteren Digitalisierung von Prozessen in der gesamten Wertschöp-fungskette von Mediendienstleistern verbessert Heidelberg die Kundenanbindung deutlich und treibt zugleich die Industrialisierung der Branche weiter kräftig voran.Die Neuerungen betreffen im Wesentlichen die Integration von Offset- und Di-gitaldruck in einen Workflow, die weitere Automation aller Produktionsabläufe, die Integration der kaufmännischen Prozesse und die Einbindung von Druckauf-traggebern in den Workflow. „Die Digitalisierung von Schlüsselprozessen schreitet auch in der Printmedienindustrie rasant voran. Mit dem Druck- und Medienwork-flow Prinect ist Heidelberg in der Lage, diesen Prozess maßgeblich im Sinne eines erhöhten Kundennutzens zu gestalten“, sagt Stephan Plenz, Vorstand Equipment bei Heidelberg. „Mit smarter Integration bezeichnen wir die Voraussetzung für den Smart Printshop und verstehen darunter sowohl die drastisch vereinfachte Kom-munikation zwischen Mediendienstleistern und ihren Kunden als auch die deutlich erleichterte und profitablere Auftragsabwicklung.“ Weitere Informationen zu dem Thema finden Sie auf www.heidelberg.com

KODAK STARTET INITIATIVE FÜR EIN SUPER-8-FILM-REVIVAL „8-mm-Schmalfilm war für mich der Anfang von allem“, sagt Regisseur und Oscar®-Preisträger Steven Spielberg. Und nicht nur für den Erfolgsregisseur ist Super-8-Film das Maß der Dinge. Nachdem Kodak nun den 50. Jahrestag der erstmaligen Herstellung von Super-8-Film feiern konnte, startet das Unternehmen eine Initiative, die darauf abzielt, einer neuen Generation von Filmemachern den Zugang zu Super-8-Kameras zu ermögli-chen. Außerdem möchte das Unternehmen den Anforderungen führender Regisseure und unabhängiger Filmschaffender gerecht werden, die die künstlerischen und handwerklichen Qualitäten des Filmemachens schätzen. Auf der Consumer Electronics Show (CES) in Las Vegas präsentiert Kodak die neue Kamera, die klassischen Merkmale einer Super-8-Kamera mit digitaler Funktionalität verknüpft. Als eines der ersten amerikanischen Unternehmen, die den Wert von Industriedesign erkannten, hat Kodak mit Yves Béhar, Design-Unterneh-mer und Gründer von Fuseproject, zusammengearbeitet, um eine Kamera zu entwickeln, deren Design die Anmutung der originalen, im Jahr 1965 vorgestellten Kodak Super 8 Ka-mera widerspiegelt und gleichzeitig moderne Funktionsmerkmale bietet.

CARGO!BIKES GO! Express & Logistics setzt mit Las-tenfahrrädern auf umweltfreundliche Transporte in der City. Ein Lastenfahr-rad ersetzt ein herkömmliches Kurier-fahrzeug und ist für eilige Sendungen in Ballungsräumen ideal. Mit maximal 100 kg Zuladung in der stabilen Trans-portkiste, bis zu 200 km Reichweite und 25 km/h Geschwindigkeit sind ge-rade E-Bikes die ökologische Alternati-ve im Lieferverkehr. Zu bestaunen sind die CARGO!BIKES vom 18. bis 20. März auf der Berliner Fahrradschau am Gleis-dreieck – oder direkt vor Ihrer Haustür. Anruf genügt (030) 850085.

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DÜSTERE DRUCKKUNST IM GARTEN EDENDie Zeit hinterlässt ihre Spuren in allen Dingen – Bewaffnet mit einem Eimer Zitronensäure, Bodenreinigern und einer Aluminiumplatte macht sich Mark Graver daran, sie einzufangen

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Vor mehr als 30 Jahren entdeckte Mark Graver seine Leiden-schaft für den Metalldruck und düstere Motive der Vergänglich-keit – in seinem malerischen Atelier am Ende der Welt geht er ihr heute immer noch nach. Möglich macht das eine spezielle Technik, die der gebürtige Brite zum Schutz seiner Gesundheit und der Umwelt entwickelt hat.

Grüne Hügel zeichnen am Horizont ihre sanft geschwungenen Konturen in den Himmel, während die verschlungene Straße dem Küstenverlauf Richtung Kerikeri folgt und immer wieder den Blick auf ebenso malerische wie versteckte kleine Buchten freigibt, in denen das azurblaue Wasser des Pazifiks anbrandet. Nur ein paar Meter weiter Richtung Inland strahlt der sattgrüne Urwald eine betörende Anziehung aus, die so viel ruhiger wirkt als die aufge-kratzten Dschungel anderer Weltregionen. Man kann es drehen und wenden, wie man will: Neuseelands Bay of Islands sieht aus wie eine Blaupause für den Garten Eden.

Die Zeit ätzt ihren Abdruck in alle Formen

Dass in diesem subtropischen Paradies ausgerechnet ein Mann wie Mark Graver sein Lager aufgeschlagen hat, wirkt zunächst einmal geradezu paradox. Der vielfach preisgekrönte Druckkünstler ist für Arbeiten bekannt, die auf den ersten Blick düster und bedrohlich wirken – in jedem Fall aber sehr abstrakt sind und so überhaupt nicht in dieses naturalistische Paradies passen wollen. „Ich habe schon immer versucht, die Spuren einzufangen, die die Zeit hinterlässt“, erklärt Graver. „Und es ist doch so: Ganz egal, ob in einer natürlichen oder einer menschengemachten Umgebung, die Zeit ätzt ihren un-verkennbaren Abdruck in alle Formen – ein stolzer Urwaldriese wird unweigerlich irgendwann zum vermodernden Baumstumpf genau wie das prächtige Hochhaus zur baufälligen Ruine.“

Nicht umsonst benutzt Graver das Wort „ätzen“ bei der Beschrei-bung seines zentralen Motivs: Die Arbeiten des gebürtigen Briten finden ihren Weg nicht sofort aufs Papier, stattdessen druckt Gra-ver sie mit Säure auf Metall. „Das hat für mich etwas viel Eindrück-licheres: Genau wie die Spuren der Zeit nicht mehr wegzuwischen sind, lassen sich auch die ins Metall geätzten Linien nicht mehr so einfach entfernen, ohne die komplette Kupfer- oder Aluminium-platte zu zerstören“, sagt Graver.

Gravers Stil zeichnet sich durch starke Abstraktion und einen Hang zum Düsteren aus.Foto

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Graver vor den „Erinnerungen an den Vater“: eine eigene Art von Trauerarbeit.

Die fertigen Kunstwerke haben tatsächlich etwas Endgültiges, ge-nau wie von Graver beabsichtigt: Bei einem „Houhora“ genann-ten Druck hat der Künstler ein populäres Postkartenmotiv eines idyllischen Naturhafens aufgegriffen, der nur einen Katzensprung von seinem Atelier entfernt ist. Durch die eingeätzten Konturen, die Graver anschließend mit einer blutroten Farbe ausgefüllt hat, bekommt das vermeintliche Paradies einen bedrohlichen Anstrich – Graver spielt damit auf die blutige Vergangenheit des Ortes an, wo im 19. Jahrhundert weiße Walfänger und die einheimischen Maori aufeinanderprallten. Ähnlich verhält es sich mit den „Erinnerungen an den Vater“, in denen Graver den Tod seines Vaters verarbeitete: Familienfotos aus glücklicheren Tagen dienten als Vorlage, chaoti-sche Linien und eine strikt grau und schwarz gehaltene Farbpalette verkehren die positive Grundstimmung der Bilder ins Gegenteil.

Die meisten neuen Techniken kommen aus der Druckindustrie

Graver selbst ist trotz seiner melancholischen Motive kein beson-ders trauriger Mensch, auch wenn er wie so manch anderer Künst-ler eine durchaus introvertierte Ader hat. Sein Refugium ist wie geschaffen dafür, sie auch auszuleben: Wharepuke heißt das für jedermann offene Gelände ein paar hundert Meter nördlich der Ort-schaft Kerikeri, wo der Brite seit seiner Emigration 2003 mit seiner Frau lebt. Die beiden hatten sich ein paar Jahre zuvor in England kennengelernt, Tania zog es schließlich wieder in ihre alte Heimat, um die Lebensaufgabe ihres Vaters weiterzuführen: die Anlage und Pflege eines subtropischen Gartens, wie er vor der Ankunft der Euro-päer in Neuseeland an vielen Stellen existierte. Das Ergebnis ist ein kleines Paradies auf etwas mehr als zwei Hektar Fläche, auf denen exotische Vögel um die Wette singen und seltene Pflanzen ihre far-benfrohe Blütenpracht der Sonne entgegenstrecken.

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Das kleine Atelier des Briten liegt versteckt inmitten eines ursprünglichen Regenwaldes.

In Gravers eigener kleiner Galerie hängen auch Werke befreundeter Künstler.

Und mittendrin steht Gravers Atelier, versteckt zwischen hohen Bäumen und scheinbar so weit entfernt von der Zivilisation, wie es nur geht. Allerdings tatsächlich nur scheinbar, in seinem Ar-beitsalltag ist Graver ein viel vernetzter Mann: „Im Druckbereich jagt eine technische Innovation die nächste, da versuch ich natür-lich dranzubleiben. Die meisten neuen Techniken kommen aus der Druckindustrie. Es ist unglaublich spannend, was da passiert, und manches kann ich für meine Bedürfnisse ummodeln.“ In den ver-gangenen Jahren ging es vor allem um die vielfältigen Möglichkeiten, die im Kielwasser der Digitalisierung entstanden sind, vieles hat aber auch mit dem Drucken an sich zu tun. Denn Gravers Metallarbeiten sind letzten Endes ja nur Negative, die ihren Weg aufs Papier noch finden müssen – mit der zusätzlichen Schwierigkeit für den Künstler, den Eindruck der Vergänglichkeit vom Metall aufs Papier zu übertra-gen. Mehr als 2.000 Papiersorten hat Graver in den knapp 30 Jahren seiner Tätigkeit deshalb schon ausprobiert, am besten geeignet für seine Zwecke ist aber ausgerechnet das älteste noch verwendete Papier der Welt: „Fabriano“ heißt es und wird seit 1264 unverändert in einem kleinen italienischen Ort hergestellt.

Die Verbindung von modernen Technologien und Althergebrach-tem ist allerdings keineswegs der Normalfall in der Szene, wie Graver betont: „Viele meiner Kollegen hängen sehr an ihren Tradi-tionen.“ Im schlimmsten Fall kann das sogar gesundheitsschädlich sein, vor allem unter Grafikern, die wie Graver auf Metalldruck set-zen. „Bei den herkömmlichen Methoden kommt ein unglaublicher Cocktail an Säuren und Chemikalien zusammen“, sagt der Künstler. „In jedem Chemielabor an der Uni dürfte damit nur unter größten Vorsichtsmaßnahmen gearbeitet werden, während die Künstler ei-nen Raum weiter ganz sorgenfrei damit hantieren, ohne sich dar-um zu scheren, was sie sich damit antun.“

„Metalldrucker sterben früh“, lautet deswegen ein gängiges Sprich-wort unter seinen Kollegen. Graver allerdings setzte sich mit dem Thema auseinander, seit er 1984 anfing, mit Metall zu arbeiten – und entschied sich gegen den entspannten Fatalismus seiner Kollegen. Jahrelang probierte er verschiedenste Zusammensetzungen aus und fand Mitte der 1990er nach unzähligen Versuchen mit verschiedens-ten Materialien dann die richtige Kombination, um seine Kunst ohne die Verwendung gesundheits- und umweltschädlicher Materialien ausüben zu können: Handelsübliche Zitronensäure in Kombination mit zwei verschiedenen Bodenreinigern lautet die Antwort, ohne in die Details gehen zu wollen.

„Viele meiner Kollegen hängen sehr an ihren Traditionen“

Natürlich steckt eine ganze Menge mehr dahinter, vor allem, wenn es um die richtige Technik geht - das Prinzip ist aber jedem, der mit der Materie vertraut ist, leicht beizubringen, versichert Graver. „Nontoxic Printmaking“ nennt der Künstler seine Erfindung – ein Name, dem jahrelange Diskussionen mit Kollegen vorausgingen, weil man sich nur schwer zwischen „ökologisch“ und „ungiftig“ entscheiden konnte. Graver selbst wählte zum Schluss den dras-tischeren Begriff, um sich noch deutlicher von den Gefahren der herkömmlichen Methoden zu unterscheiden – obwohl beide Be-griffe richtig sind, wie er bestätigt.

Seit der Etablierung der Methode versucht Graver, sie seinen Kolle-gen in aller Welt schmackhaft zu machen – mit mäßigem Erfolg: „Es ist einfach extrem schwer, die alten Gewohnheiten aufzubrechen“, gesteht der Künstler. Immerhin muss Graver selbst sich keine Ge-danken mehr um seine Gesundheit machen. „Und das ist doch ei-gentlich das Schönste, schließlich lebe ich ja im Paradies.“ jv

www.markgraver.com

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DIE START-UP-SZENE BOOMTAuch in diesem Jahr stellt PRINT IT gemeinsam mit the Hundert wieder verschiedene Start-ups und ihre innovativen Ideen vor

GOODNITY beantwortet die erfolgsentscheidenden Fragen von Unternehmen und schafft dabei sozialen Mehr-wert. Goodnity ist eine App für den Alltag junger Menschen, um auf einfache und nachhaltige Weise soziale Projekte zu unterstützen. Hierzu generieren die Nutzer Spendengelder, indem sie durch Umfragen und Branding-Aktionen mit Unter-nehmen interagieren. Unternehmen erhalten im Austausch schnelle und preiswerte Umfrageergebnisse sowie einen Kommunikationskanal zu schwer erreichbaren Zielgruppen.

www.goodnity.com

Sind Sie ein Freund von Quizshows? Wollen Sie einfach und nachhaltige soziale Projekte unterstützen? Oder suchen Sie ein-fach noch eine geeignete Unterkunft für den nächsten Urlaub? All das und noch mehr bieten die zahlreichen Start-ups, die von the Hundert regelmäßig porträtiert werden. Die PRINT IT hat wieder einige der innovativen Unternehmer ausgesucht. Wie immer steht die gesamte Ausgabe von the Hundert kostenlos auf www.the hundert.com zum Download bereit. Die gedruckte Version kann man auf einer der vielen Start-up-Veranstaltungen finden, bei denen the Hundert verteilt wird.

CLIPDUELL Wie heißt der neue James-Bond-Film? Was streicht sich Manuel Neuer morgens aufs Brot? Und wie klappt es endlich mit dem Nachbarn? Wer die Antworten auf diese Fragen kennt, ist bei ClipDuell genau richtig und kann jetzt sei-ne Freunde zu einem Duell herausfordern. In wechselnden Challenges kann man sein Wissen zu Promis, Filmen und Games unter Beweis stellen. Die erste Video Quiz-App mit Filmtrailern, Musikvideos und Werbespots gibt’s kostenlos für iOS und Android. Bist du bereit für das ClipDuell?

www.clipduell.de

DALIA RESEARCH Das Berliner Start-up Dalia Research entwickelt Softwarelösungen zur Echtzeit- Identifikation von Zielgruppen über mobile Endgeräte. Gegründet im Jahr 2013 bietet das Unternehmen eine „One-Stop“-Lösung für die mobile Markt - und Meinungs-forschung in über 80 Ländern. Zu Dalias Kunden zählen weltweit führende Marktforschungsinstitute, Technolo-gieberatungsunternehmen und Thinktanks. Anfang 2015 gewann Dalia Research den prestigeträchtigen IIeX Europe Award als „most innovative startup“ Europas in der Markt - und Meinungsforschungsindustrie.

www.daliaresearch.com

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ROOM IN A BOX Der nächste Um-zug steht vor der Tür. Passt alles in den Wagen? Wer kann mithelfen, die schwe-ren Möbel zu tragen? Umzugsunterneh-men sind teuer, und die Freunde haben schon beim letzten Umzug geholfen. Das sind Fragen und Probleme, für die ROOM IN A BOX Lösungen entwickelt: „Wir ar-beiten daran, die Vision Wirklichkeit werden zu lassen, eine Zimmereinrich-tung zu entwickeln, die in nur eine ein-zige Kiste passt. Unsere Pappmöbel sind so leicht und faltbar, so dass der nächste Umzug im Handumdrehen gelingt.“

www.romminabox.de

UNU Kaum etwas weckt so viele Fan-tasien wie das Erleben deiner Stadt. Der Freiheit, jeden Ort sofort zu errei-chen, hat sich das deutsche Label unu verschrieben. Der Hersteller der elekt-rischen Roller mit portablen Akkus ver-bindet innovative Besonderheiten mit zeitlos stilvoller Ästhetik. Die mit dem Formel-1-KERS (Kinetic Energy Reco-vering System) ausgestatteten Produk-te führen die verbrauchte Energie beim Bremsen an den Akku zurück und begeis-tern als pflegeleichte Stadtgefährten.

www.unumotors.com

TANDEMPLOY ist die Online plattform für Jobsharing: Hier finden Menschen den perfekten Partner zum Teilen eines Jobs und treffen auf die Unternehmen, die Jobsharing offen gegenüberstehen. 2013 von Anna Kaiser und Jana Tepe (im Jobsharing) gegründet, hat die junge Firma ihren Sitz in Berlin und unterstützt Jobsuchende und Firmen in der gesamten DACH -Region dabei, Jobsharing einfach Realität werden zu lassen. Die Vision? Mit weniger – aber cleverer – Arbeit mehr erreichen.

www.tandemploy.com

HOME TO GO ist die weltweit größte Suchmaschine für Ferienunterkünfte. Die besten Anbieter von Ferienwohnungen und -häusern und deren Angebote werden nach individuellen Wünschen durchsucht. Aktuell listet HomeToGo mehr als 150 An-bieter, so dass über 2,9 Millionen Angebote aus über 200 Ländern zur Auswahl ste-hen. Gegründet wurde HomeToGo von Wolfgang Heigl, Dr. Patrick Andrä und Nils Regge. Das Unternehmen mit Sitz in Berlin beschäftigt derzeit mehr als 50 Mitar-beiter und betreibt lokale Webseiten in neun europäischen Ländern sowie den USA.

www.hometogo.de

PARK U ist eine Plattform, auf der Parkplatzbesitzer ihre zeitwei-se leer stehenden Stellflächen in-serieren und deren Verfügbarkeit und Parkgebühr selbst festlegen können. Autofahrer können diese Parkplätze über die Website und App bis zu 30 Tage im Voraus bu-chen und dabei Schranken mittels parku SESAM -Technologie einfach mit ihrem Smartphone öffnen. Ak-tuell werden via parku 5.000 Stell-plätze von Parkhäusern, Unterneh-men, Hotels und Privatpersonen vermietet, wenn die sie selbst ge-rade nicht benötigen.

www.parku.com

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NACHHALTIGKEIT BESSER ERZÄHLENViele Unternehmen suchen derzeit fieberhaft neue Konzepte für ihre Nachhaltigkeits- kommunikation – Sepideh Honarbacht gibt Hinweise

Vor zehn Jahren konnten sich Unternehmen mit einem solide gemachten Nachhaltigkeitsbericht bereits vom Wettbewerb abheben. Heute ist er für die meisten Hygiene. Zugleich hin-terfragen viele, wie sich die Adressaten in Bleiwüsten oder flir-renden Online-Irrgärten zurechtfinden sollen. Und was sie in Erinnerung behalten.

Zunächst ein paar Fakten. Zweifellos ist die Zahl der Unterneh-men, die Nachhaltigkeitsberichte – neudeutsch Corporate Respon-sibility (CR) Reports – veröffentlichen, in den vergangenen zehn Jahren enorm gewachsen. Ende 2015 waren es bereits 92 Prozent der weltweit größten und 73 Prozent der umsatzstärksten Firmen, 2005 lagen die vergleichbaren Werte noch bei 64 bzw. 41 Prozent.

Die letzten Berichtsmuffel treibt nun der Gesetzgeber an. Das EU-Parlament hat hierfür Richtlinien erlassen, die bis Dezember 2016 in nationales Recht umgesetzt werden müssen.

Das bedeutet für Unternehmen mit mehr als 500 Mitarbeitern und einer Bilanzsumme ab 20 Millionen Euro bzw. einem Nettoumsatz von mehr als 40 Millionen Euro, dass sie ab 2017 abgesehen von den wirtschaftlichen Kennzahlen auch nichtfinanzielle Informati-onen veröffentlichen müssen. Sie sollen darlegen, wie sich ihr Ge-schäft auf Umwelt, Gesellschaft und ihre Mitarbeiter auswirkt und beispielsweise erläutern, wie sie gewährleisten, dass Menschen-rechte eingehalten werden, oder wie sie Korruption bekämpfen.

STANDARDS BIETEN ORIENTIERUNGWo sie diese Angaben machen, ist den Unternehmen bisher frei-gestellt. Sie müssen nur gut zu finden und verständlich sein. Für die große Mehrheit der berichtenden Unternehmen ist der eigene CR-Report das Mittel der Wahl. Dabei orientieren sie sich über-wiegend am Standard der Global Reporting Initiative (GRI), viele große Unternehmen berichten bereits nach G4. Dieses primär für CR-Reports vorgesehene Protokoll rückt die Wesentlichkeit in den Fokus und verlangt, dass Firmen sich auf Themenfelder konzen-trieren, die für den Berichtenden selbst und die Interessengrup-pen besonders wichtig sind. Die Initiatoren wollten so verhindern, dass Unternehmen hübsche Projekte in den Vordergrund stellen, aber verschweigen, welche Gefahren von ihrem Kerngeschäft auf Umwelt und Gesellschaft ausgehen. Ziel war es auch, die Reports „schlanker“ zu machen, also weniger Inhalte zu produzieren. Eine klare, nachvollziehbare Struktur ist die Basis eines gelungen CR-Reports.

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Nur ein kleiner Teil der Konzerne integriert die Informationen be-reits gemäß dem Standard des International Integrated Reporting Council (IIRC) in ihren Geschäftsbericht. Das hat verschiedene Gründe: Zum einen wollen viele Firmen den Aufwand vermeiden, die relevanten finanziellen und nichtfinanziellen Daten in einem definierten Zeitrahmen zusammenzutragen und auszuwerten. Zum anderen lassen die verfügbaren Standards für eine integrierte Berichterstattung noch viele Fragen offen.

VERSCHIEDENE TÜREN ÖFFNENDabei wäre es vor allem wichtig, die Interessengruppen des Unter-nehmens – Stakeholder genannt – ins Zentrum der konzeptionellen Überlegungen zu stellen. Den Nachhaltigkeitsbericht, der als All-zweckwaffe die Wünsche aller Adressaten erfüllt, gibt es nicht. Der Analyst will Zahlen, Fakten und messbare Fortschritte. Die Nichtre-gierungsorganisation möchte wissen, wie selbstkritisch der Berich-tende ist und was er konkret für Menschenrechte, Tierschutz, seine Umweltbilanz tut. Mitarbeiter oder potenzielle Bewerber schließlich möchten stolz darauf sein, bei dieser Firma zu arbeiten: Wie weit ein Unternehmen beim Thema Nachhaltigkeit ist, wird für viele zum wichtigen Kriterium bei der Wahl des Arbeitgebers.

Vor diesem Hintergrund ist es nötig, Nachhaltigkeitskommunika-tion im größeren Kontext der Content Marketing Strategie zu be-trachten. Der Bericht selbst sollte den Zielgruppen verschiedene Türen öffnen, um zu den gewünschten Inhalten zu gelangen. Das lässt sich durch eine intelligente Leserführung erreichen. Eine kla-re, nachvollziehbare Struktur ist die Basis. Der sogenannten zwei-ten Leseebene kommt eine besondere Funktion zu: Sie verweist auf andere Kanäle oder liefert prägnante Zusammenfassungen. Die Fortschrittstabellen sollten messbare Ergebnisse dokumentieren und sich nicht in vagen Formulierungen verlieren. Mit einer guten Datenvisualisierung ist viel gewonnen. Wichtige Entwicklungen sollten sich in Diagrammen auf einen Blick erfassen lassen. Info-grafiken machen abstrakte Prozesse anschaulich.

NEUE FORMATE DENKENDer Report ist nur ein Element der modernen Nachhaltigkeitsbe-richterstattung – denn er hat Grenzen: zeitlich, weil er im besten Fall jährlich, häufig aber auch im Zwei-Jahres-Turnus veröffentlicht wird; formal, weil er eben ein Bericht ist und meist nüchtern daher-kommt. Natürlich haben auch CR – ebenso wie Annual Reports – oft einen „Imageteil“. Hier versuchen die Unternehmen in Geschichten die Fortschritte des Unternehmens in ökologischen und sozialen Fragen erlebbar zu machen. Die Wahl dieser Storys und die Art, sie zu erzählen, ist eine Gratwanderung, die leider häufig misslingt. Denn diese Reportagen, Feature und Interviews müssen Belege lie-fern und zugleich emotional ansprechen. Meist tun sie entweder das eine oder das andere.

Daher unser Plädoyer: Lassen Sie den Bericht einen Bericht sein! Mit gut aufbereiteten Daten und Fakten und möglichst wenig Schnickschnack. Und überlegen Sie, auf welchem Weg Sie die Her-zen und Hirne Ihrer Interessengruppen zwischen den Reports mit anderen Formaten erreichen. Zum Beispiel mit kleinen „Spin-offs“ des Berichts, die auf wenigen Seiten die wichtigsten Themen auf den Punkt bringen. Oder einem Portal, das mit guten Geschich-ten belegt, warum Ihr Unternehmen nachhaltig ist. Und warum nicht auch eine Konferenz, ein Workshop oder ein Social Game? Alle Formate, die Dialog ermöglichen und zur Interaktion einla-den. Wenn Nachhaltigkeit integraler Bestandteil der Geschäfts-strategie ist, ist es nur logisch, sie auch stärker im Themenkanon der Unternehmenskommunikation zu spielen – so wie Innovation oder Personalentwicklung.

NEIN, DRUCKEN IST NICHT PER SE BÖSEImmer wieder fragen unsere Kunden, ob sie nicht gerade beim Nachhaltigkeitsbericht auf den Druck verzichten sollten, um die Umwelt zu schonen. Unsere Antwort: Das sollten Sie von den Le-sern abhängig machen. Finden Sie heraus, wie viele Ihrer Adressa-ten den Bericht in gedruckter Form brauchen. Und welchen Um-fang sie als handhabbar empfinden. Es nützt nichts, wenn Sie Ihren CR-Report nicht drucken, aber 500 Analysten 200 Seiten aus dem Internet zusammensuchen und ausdrucken. Wählen Sie Papier, das nachhaltig hergestellt wurde, und eine Druckerei, die zertifiziert ist und klimaneutral produziert.

Sepideh Honarbacht ist geschäftsführende Gesell-schafterin der Rat für Ruhm und Ehre GmbH mit Bü-ros in Düsseldorf und Berlin. Die von ihr gegründete Agentur konzipiert und realisiert Unternehmensbe-richte und involvierende Formate – zum Beispiel für Nachhaltigkeitskommunikation.

www.ratruhmehre.de www.beziehungsweise-kommunikation.de

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FRISCHER WIND DANK NEUER ZERTIFIKATE Fünf neue Zertifikate hat LASERLINE jüngst verliehen bekommen – Das Unternehmen engagiert sich für Umwelt-, Energie- und Arbeitsschutz sowie für Qualitätssicherung

Die Verarbeitung langsam nachwachsender Rohstoffe fordert ein hohes Maß an unternehmerischer Verantwortung für Natur- und Klimaschutz. Für das Berliner Druckzentrum LASERLINE gilt dieser ethische Maßstab seit jeher. Das Unternehmen, das sich regelmäßig in unterschiedlichen Bereichen zertifizieren lässt, hat jüngst fünf neue Zertifikate für Qualitätssicherung, Umwelt- und Arbeitsschutz erhalten.

„Umweltschutz und Umweltmanagement sind für uns ein großes Thema“, erläutert Tomislav Bucec, Geschäftsführer bei LASERLINE, mit Blick auf die fünf frisch verliehenen Zertifikate, die das Nach-haltigkeitsengagement des Unternehmens weiter ausbauen. „Im Jahr 2006 wurden wir erstmals nach der internationalen Norm für Umweltmanagement zertifiziert. Dieses Zertifikat wurde nun erfolgreich erneuert“, freut sich Michael Kwandt, Management-beauftragter bei LASERLINE. Das Zertifikat Umweltmanagement DIN EN ISO 14001 bestätigt, dass das Managementsystem von LASERLINE auch einem akkreditierten Prüfungsverfahren stand-hält und dass das Unternehmen auch weiterhin systematisch da-ran arbeitet, zum Beispiel den Papierabfall zu senken, Rohstoffe zu schonen und sparsamer Chemikalien einzusetzen. „Akkreditiert bedeutet in diesem Fall, dass das Zertifikat weltweite Vergleich-barkeit und Anerkennung besitzt“, erklärt Michael Kwandt.

Auch die breite Auswahl von Umwelt- und Recyclingpapieren, für die LASERLINE bekannt ist, gehört seit Jahren zur Selbstverpflich-tung des Unternehmens. Ebenso neu im Zertifikate-Portfolio ist EMAS (EU Öko-Auditverordnung). „Dieses Umweltmanagement-system der EU gilt als höchster europäischer Standard für unter-nehmerisches Umweltmanagement“, erklärt Michael Kwandt. „Wir sind bereits seit 2012 nach dem Öko-Audit zertifiziert und wurden

Ende letzten Jahres im Zuge der Zertifizierung unseres Integrier-ten Managementsystems erfolg-reich validiert.“ EMAS basiert auf der erstgenannten ISO-Norm, enthält jedoch noch weitere Anforderungen wie etwa die Verpflichtung, eine Umwelter-klärung zu veröffentlichen und regelmäßig über die fortlau-fenden Verbesserungen der Umweltleistungen des Unter-nehmens zu berichten.

„Wir nehmen diese Verpflichtung sehr ernst“, betont Tomislav Bucec, „denn Umwelt- und Klimaschutz gehören schon immer zu unseren Unternehmenszie-len. Wir setzen das im Großen um – beispielsweise durch die vollständige CO2-Kompensation unseres Unternehmens durch ClimatePartner. Wir tun das aber auch im Kleinen: Jeder unserer Mitarbeiter leistet seinen Beitrag dazu, den Energieverbrauch im Haus so niedrig wie möglich zu halten.“ In der DIN EN ISO 50001, für die LASERLINE Ende 2015 erfolgreich zertifiziert wurde, kommt das zum Tragen. Ziel der Norm ist die Verbesserung der energie-bezogenen Leistung des Druckzentrums, beispielsweise durch verringerte Energiekosten und die Erschließung ungenutzter Ener-giesparpotenziale.

Auch in puncto Arbeitssicherheit verpflichtet sich LASERLINE zur Einhaltung hoher Standards. Das Unternehmen ließ sich im Arbeits-schutzmanagement erstmals 2006 nach BS OHSAS 18001 zertifizie-ren. „Im Dezember 2015 haben wir das Zertifikat mit Erfolg erneu-ert“, so Michael Kwandt. „Im Zuge der damit verbundenen Auflagen arbeiten wir kontinuierlich daran, den betrieblichen Arbeits- und Gesundheitsschutz zu verbessern und investieren verstärkt in das betriebliche Gesundheitsmanagement.“

Auch die Neuzertifizierung nach ProzessStandard Offsetdruck, die aktuell bis Ende 2017 an LASERLINE vergeben wurde, ist ein Erfolg. Als weltweit erste Druckerei hatte LASERLINE schon 2012 das Zertifi-kat für ProzessStandard Digitaldruck erhalten. „Die strikte Qualitäts-sicherung unserer Druckprodukte garantiert unseren Kunden, dass wir nach einem geprüften Standard drucken und damit von Auflage 1 bis 10.000 immer höchste Ansprüche erfüllen“, so Tomislav Bucec. Ein Engagement, das sich in jeder Hinsicht sehen lassen kann. ih

Mehr Informationen zu unseren Zertifikaten

LASERLINE-Geschäftsführer Tomislav Bucec und Managementbeauftragter Michael Kwandt freuen sich, dass das Druckzentrum erneut zertifiziert wurde.

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NÜTZLICHE APPS FÜR KREATIVE Farbpaletten unterwegs zusammenstellen, kunstfertige Vektorgrafiken auf dem Smartphone erstellen oder im Druck-Workflow nach Fachbegriffen suchen: Unsere App-Tipps helfen weiter

VECTORSNAP Die Umwandlung von Bildern in beliebig skalierbare Vektorgrafiken ist eine Kunst, die nur wenige Anwen-

dungen beherrschen. VectorSNAP von Andreas Borg nimmt den Begriff Kunst wörtlich und erlaubt die kreative Konvertierung von Motiven in SVG-Grafiken. Ausgangspunkt kann entweder ein ge-speichertes Foto oder ein Bild aus der Adobe Creative Cloud sein, die in VectorSNAP integriert ist. Anschließend lässt sich die Lein-wand definieren und das Bild auf die passende Größe zurecht-schneiden. Der nächste Schritt im Workflow sind Effekte, wie Effektstärke, Farben und Masken. Um das fertige Kunstwerk in Akti-on zu sehen, stehen mehrere Umgebungen zur Verfügung. Durch sie erhält man einen Eindruck, wie das Werk gedruckt aussehen könnte. Die Anbindung an andere Apps, wie Camera+, Fragment oder Union sowie AdobeAnwendungen über die Creative Cloud, er-möglicht die anschließende Weiterverarbeitung von Bildern. Auch das direkte Speichern als SVG oder PNG ist möglich. VectorSNAP für iPhone und iPad kostet 99 Cent im App Store, eine Android-Version gibt es derzeit noch nicht.

FACHWÖRTERBUCH DRUCK & MEDIENBei der Kommunikation mit Kunden, Auftraggebern, Druckereien und weiteren am Produktionsprozess betei-

ligten Akteuren kann es schnell zu Fehlern durch unklare Ansagen oder falsch verwendete Fachbegriffe kommen. Das Fachwörterbuch Druck & Medien, ein aus dem Studiengang Buch- und Medienpro-duktion der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig hervorgegangenes Projekt, schafft Abhilfe. Mit über 7.500 Vokabeln aus den Bereichen Typografie, Vorstufe, Werkstoffe, Drucktechnik, Weiterverarbeitung, Verpackungstechnik, Publishing und Digitale Medien sowie erklärenden Grafiken ist die auf der Printausgabe basierende App ein umfassendes Lexikon für die Medienbranche. Größter Vorteil im Vergleich zur Printausgabe ist die Suchfunkti-

on mit automatischer Vervollständigung sowie das integrierte Wörterbuch für Übersetzungen aus dem Englischen und zurück. Das Fachwörterbuch kostet 4,99 Euro und ist für iPhone und iPad im iTunes Store sowie für Android im Google Play Store erhältlich.

ADOBE CAPTURE CCUnterwegs auf Ausflügen und im Urlaub überraschen Motive, Farben und Formen deutlich mehr als in irgend-

einer Stock-Galerie am Rechner. Um solche Momente für spätere Arbeiten festzuhalten, hat Adobe eine praktische kleine App im An-gebot: Capture CC. Die App kann nicht nur aus einem Bild Farben zu einer Farbpalette zusammenzustellen, sondern auch komplette Ob-jekte aus dem Kamera-Livebild als vektorbasierte Grafik extrahieren. Noch etwas abstrakter und besonders für künstlerische Arbeiten ge-eignet ist die Funktion, mit dem Finger oder dem Apple Pencil auf dem iPad Pro ausgewählte Strukturen als Pinsel zu definieren und zu speichern oder direkt an die Zeichen-App Sketch weiterzureichen. Filmemachern erlaubt Adobe CC, aus dem Kamerabild oder einem

Foto einen sogenannten Look zu erstel-len, der Videos mit Farbeffekten zu mehr Glanz verhilft. Adobe CC ist kostenlos für iPhone und iPad im App Store sowie für Android-Geräte im Google Play Store er-hältlich. Voraussetzung ist eine kostenlose Registrierung bei Adobe.

APP STORE GOOGLE PLAY APP STORE GOOGLE PLAY

MULTIMEDIA

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Ge-dächt-nis-verlustKleider-schäd-ling

unsport-lich

Revue-theaterin Paris

konden-sierterWasser-dampfHeil- undGewürz-pflanze

weißesliturgi-schesGewand

anderer-seits

Aal-gabel

Binde-wort

einBörsen-speku-lant

Stufen-gang

massiv,plump

Stadt imBergi-schenLandBeglei-ter desDionysos,Satyrfranz.Departe-ment-hptst.

euro-päischeVölker-gruppe

Beiboot

nichtselten

Grafiker

Nach-bildung

Wert-papier-bezugs-schein

abso-luterSuper-lativ

NovellevonFontane

Einfuhr-gebühren

byzan-tinischePrin-zessin

Watte-bausch

Hinter-lassen-schaft

RufnamevonGuevara† 1967

altröm.Göttin-nen derAnmut

Storchin derFabel

uner-zogenesKind

dt.Nordsee-bucht

Übung,Vor-arbeit

Wider-sacher

franz.Schau-spielerin(Julie)

Pferde-sport

Käse-sorte

deutscheVorsilbefür ,aus-einander‘

mitFreude

Kampf-richter(Kw.)

däni-scherKönigim MA.

Haupt-stadt vonKatar

hoheSpiel-karte

eh. Straf-lager inItalien(Mz.)

dt.Kaba-rettist(Jochen)

Wortteil:natürlich,naturbe-lassen

gegenGeld er-werben

SienceFiction-Serie(‚Star ...‘)

ukrai-nischerVolks-tanz

Frauen-name

griech.NamederAurora

drei-atomigerSauer-stoff

öffentl.Ver-kehrs-mittel

Elektro-kardio-gramm(Abk.)

Teil desKlaviers

Tratsch

kurz für:eine

griech.Gebirgs-land-schaft

Teil derBibel(Abk.)

Sprech-weiseeiner dt.Ligatur

FarbebeimRoulett

US-Bundes-staat

InitialenvonKästner

nordara-bischerVolks-stamm

elektro-statischeEinheit(Abk.)

Gebiet

Strudel-wirkung

Zweifler

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Einsendeschluss ist der 10.04.2016. Unter den Einsendern der richtigen Lösung entscheidet das Los. Teilnahme und Teilnahmebedingungen unter www.laser-line.de/gewinnspiel

RÄTSELN UND GEWINNEN

„Ich freue mich über den Gewinn eines Gut-scheins im Rahmen Ihrer Kundenumfrage. Ich habe gern an der Gestaltung der Zeitschrift mit-gewirkt und werde den Gewinn in meinen nächs-ten Druckauftrag investieren.“ Mit freundlichen Grüßen, Andrea Prautsch

MITMACHEN UND GEWINNEN!

2. PREIS: EINE PLUS-MITGLIEDSCHAFT VON TWOTICKETS FÜR EIN JAHR Twotickets (www.twotickets.de) ist Deutschlands Veranstaltungskalender für Kulturentdecker und exklusiver Freikartenclub. Die Mitglieder erhalten Informationen, Vorschläge und Angebote nach ih-ren Interessen. Der Gewinner kann die Vorteile ein Jahr lang kostenfrei nutzen.

1.PREIS: 2 VIP-KARTEN FÜR BRYAN ADAMS IN BERLINEin Rockstar mit Welthits wie „Summer of 69“, „Please forgive me“ oder „Run to you“. Bryan Adams hat sein 13. Album „Get Up!“ veröffentlicht. Wir laden Sie ein, in die exklusive VIP-Lounge von LASERLINE in der Mercedes-Benz Arena das Konzert der Get Up!-Tour (Semmel Concerts) am Samstag, 29.5.2016, 20 Uhr, zu erleben.

GLÜCKLICHE GEWINNERZahlreiche Leser haben in der vergangenen PRINT IT an unserer Leserumfrage und damit gleichzeitig an unserer Verlosung teilgenommen. Ein herzliches Dankeschön an dieser Stelle für Ihre Unterstützung. Wir freuen uns besonders über das Feedback der Gewinner.

„Als selbstständige Grafik-designerin ist der unerwar-tete Gewinn des Druckgut-scheins eine riesige Freude für mich. Denn für die Re-alisierung meiner entwor-fenen Druckerzeugnisse ist LASERLINE meine erste Wahl.“ Viele Grüße aus

Jena, Patrizia Kramer

„Ich habe mich sehr über den Gewinn des Druck-gutscheines gefreut, da ich den guten Ser-vice und die sehr guten Druckerzeugnisse von LASERLINE sehr schätze. Das positive Feedback meiner Kunden bestä-tigt mich in meiner Entscheidung für LASERLINE als verlässlichen und kompetenten Druckpartner.“ René Adam, René Adam Medienservice

3. PREIS: 50-EURO-BRUTTO- DRUCKGUTSCHEIN VON LASERLINE

RÄTSEL

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BRANCHE02.03.2016, MünchenDeutscher MediapreisDer Verlag Werben & Verkaufen verleiht Preise für die beste Media-Strategie in ver-schiedenen Kategorien wie TV, Print, Hör-funk, Kino oder Online. Auch werden eine Media-Persönlichkeit des Jahres sowie die Media-Youngsters ausgezeichnet.www.wuv.de

09.03.2016, MünchenSales Marketing MesseDie eintägige Messe für Fachbesucher the-matisiert innovative Marketingstrategien. Online-Werbung, Electronic Marketing, Web-sites, Digitaldruck, Digitale Produktion und Versand sind einige der Themen im MOC Veranstaltungscenter.www.sales-marketing-messe.de

16.03.2016, BonnHaptica liveDie Erlebniswelt haptischer Werbeprodukte steht auf der Agenda dieser Veranstaltung im World Conference Center Bonn. Neben Pro-duktpräsentationen gibt es auch Fachvorträge.www.haptica-live.de

02.05. – 03.05.2016, BerlinMedia ConventionNationale und internationale Experten disku-tieren in der Station Berlin aktuelle Themen der Mediengesellschaft, wollen Trends und Entwicklungen des Marktes aufzeigen.mediaconventionberlin.com

FÜR IHREN KALENDER

BUSINESS01.03. – 02.03.2016, MünchenInternet WorldAuf dem zweitägigen Kongress versammeln sich Professionals und Entscheider des E-Commerce. 360 Aussteller haben neueste Software im Gepäck.www.internetworld-messe.de

14.03. – 18.03.2016, HannoverCeBITDie CeBIT definiert sich als Marktplatz Num-mer 1 des digitalen Business. 4.000 Anbieter aus aller Herren Länder stellen ihre aktuellen Produkte der Informations- und Kommunika-tionstechnik vor.www.cebit.de

25.04. – 29.04.2016, HannoverHannover MesseDie Veranstaltung hat sich ihren Ruf als welt-weit führende Industriemesse verdient. Neu-este Technologien der 6.500 Aussteller aus 70 Nationen weisen den Weg in die Zukunft.www.hannovermesse.de

SPORT11.03. – 13.03.2016, Titisee-NeustadtSkisprung-WeltcupDie Weltelite des Skisprungs gibt sich auf der Hochfirstschanze im Schwarzwald die Ehre. Auch die deutschen Adler um Severin Freund und Richard Freitag werden teilnehmen.weltcupskispringen.de

26.03.2016, BerlinFußball-LänderspielBei diesem Klassiker des Weltfußballs treffen in einem Vorbereitungsspiel zur Europameis-terschaft die beiden Wegbereiter des moder-nen Ballspiels aufeinander. Deutschland ge-gen England heißt die immer wieder brisante Partie im Berliner Olympiastadion.www.dfb.de

16.04. – 24.04.2016, StuttgartPorsche Tennis Grand PrixDie weltbesten Spielerinnen des Damenten-nis ermitteln bei dem WTA-Turnier die Bes-te unter ihnen. Die Siegerin darf sich neben dem Preisgeld auf einen Sportwagen aus dem Hause des Veranstalters freuen. Gespielt wird in Einzel- und Doppelkonkurrenz.www.porsche-tennis.de

21.05.2016, BerlinDFB-PokalfinaleDie 73. Auflage um Deutschlands zweitwich-tigste Trophäe im Vereinsfußball findet ein-mal mehr im traditionsreichen Berliner Olym-piastadion statt. Nachdem Vorjahressieger VfL Wolfsburg bereits ausgeschieden ist, wird es einen neuen Titelträger geben.www.dfb.de

MOBILITÄT05.03. – 06.03.2016, FürthRad16Auf der Fahrrad- und Tourismusmesse in der Stadthalle Fürth steht die Fortbewegung auf pedalbetriebenen Zweirädern im Fokus.www.rad16.de

16.03. – 20.03.2016, FriedrichshafeneMobility WorldNeue alternative Antriebe stehen im Mittel-punkt der Messe für nachhaltige Mobilität. Hybridfahrzeuge, Elektroautos und E-Bikes können getestet und gekauft werden.www.e-mobility-world.de

18.03. – 20.03.2016, BerlinBerliner FahrradschauAktuelle Trends und Angebote rund ums Rad warten in der Station Berlin am Bahnhof Gleisdreieck auf das Publikum.berlinerfahrradschau.de

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31.03. – 03.04.2016, StuttgartAuto Motor Sport iMobilityIntelligente und alternative Fortbewegung im Zwei- und Vierradbereich werden in der Lan-desmesse Stuttgart präsentiert. Auch Umrüs-tung und Carsharing sind Themen.www.messe-stuttgart.de

20.04. – 23.04.2016, FriedrichshafenAEROAuf der internationalen Fachmesse für allge-meine Luftfahrt dreht sich alles um die Fort-bewegung in luftigen Höhen. Eine Vielzahl an Flugzeugen und Hubschraubern sowie Tech-nik und Ausrüstung werden gezeigt. Es gibt Vorträge und Workshops.www.aero-expo.com

KULTUR & EVENTS11.03. – 20.03.2016, BerlinImprofestivalKünstlerinnen und Künstler aus aller Welt zeigen zehn Tage lang ihr Können in Sachen Improvisationstheater. Das seit 2001 veran-staltete Festival gilt mittlerweile als das füh-rende seiner Art in Europa.www.improfestival.de

17.03. – 20.03.2016, LeipzigLeipziger BuchmesseDer Frühjahrstreff für die Buch- und Medien-branche darf mit 2.200 Aussteller rechnen. Autoren, Verleger, Journalisten und wissbe-gierige Leser treffen aufeinander.www.leipziger-buchmesse.de

07.04. – 24.04.2016, BremenJazzaheadDas Festival ist seit vielen Jahren Treffpunkt der nationalen und internationalen Jazzsze-ne. Zahlreiche Konzerte stehen auf dem Pro-gramm, im Congress Centrum Bremen gibt es an den letzten vier Tagen eine begleitende Messe für Musikinstrumente.www.jazzahead.de

14.04. – 17.04.2016, KölnArt CologneDer Künstlertreff ist die weltweit älteste bestehende Messe für Moderne Kunst. 200 Galerien zeigen Gemälde, Skulpturen, Foto-grafien, Drucke oder Installationen.www.artcologne.de

26.04. – 01.06.2016, Stuttgart/LudwigsburgInternationales Trickfilm-FestivalEine der weltweit bedeutendsten Zusammen-künfte in puncto Animationsfilm bietet den Beteiligten eine Möglichkeit des Austauschs. Das Publikum darf sich auf viele neue Trick-filme freuen.www.itfs.de

05.05. – 08.05.2016, HamburgHafengeburtstagDie Hansestadt feiert einmal mehr ihren über 800 Jahre alten Hafen. Großseglerparade, Schlepperballett und Drachenbootrennen sind einige der maritimen Programmpunkte ent-lang der Elbe. An Land warten künstlerische und kulinarische Highlights.www.hamburg.de/hafengeburtstag

07.05.2016, Köln,ComicmesseNeuerscheinungen und das größte Antiqua-riat im deutschsprachigen Raum wollen die Fans von Figuren mit Sprechblasen begeistern. Diverse Genres wie Fantasy, Manga, Indepen-dent oder Krimi stehen zur Auswahl. Autoren und Zeichner sind vor Ort.comicmesse-koeln.de

FOOD01.03.2016, KölnEingeschenktZur Messe für Innovationen und für neue Trends in Gastronomie, Hotellerie und Cate-ring sind Branchenspezialisten und Publikum gleichermaßen geladen. Veranstaltungsort ist The New Yorker DOCK.ONE.www.fine-business.de

05.03. – 06.03.2016, DresdenKulinaria & Vinum DresdenHier wird gekocht, gekostet, empfohlen und verkauft. Liebhaber des guten Geschmacks können sich ein Wochenende lang über kulina-rische Spezialitäten sowie über edle Getränke aus Deutschland und der Welt informieren.www.kulinaria-vinum.de

11.03. – 16.03.2016, HamburgInternorgaFachleute treffen sich zur europäischen Leit-messe für Hotellerie, Gastronomie, Bäcke-reien und Konditoreien. 1.300 Aussteller und 100.000 Besucher werden erwartet.www.internorga.com

31.03. – 03.04.2016, StuttgartSlow Food Messe„Vielfalt retten – Genuss ernten“ lautet die Devise des Marktplatzes für Gourmets. 500 Aussteller offerieren regionale und hand-werklich hergestellte Spezialitäten.www.messe-stuttgart.de

07.05. – 08.05.2016, RüdesheimDeutscher SekttagSektkellereien der Rheinregion sowie in wei-teren deutschen Weinanbaugebieten öffnen an diesem Wochenende ihre Pforten für in-teressierte Besucher. Es gibt Führungen und Verkostungen.www.rheingau.de

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Pflanzen wie Grünlilie und Ficus verbessern laut einer

NASA-Studie die Raumluft: Sie produzieren nicht nur

Sauerstoff, sondern beseitigen auch Chemikalien wie

Formaldehyd.

In 3 Minuten und 3 Sekunden kann Christian Schäfer eine Briefmarke 100 Meter weit pusten – und schaffte es damit ins Guinness-Buch der

Rekorde.

Die Berliner Prostituierte und

Trash-Ikone Molly Luft (1944 – 2010) war für ihre enorme

Leibesfülle bekannt.

Heringe verständigen sich mittels

ihrer Gedärme: Sie pressen gezielt Luft aus ihrem After

und erzeugen so pulsie-rende Töne, die mehr

als drei Oktaven umfassen.

Die Geschichte der bemannten Luftfahrt begann mit einer Ente, einem Hahn

und einem Hammel: Die Fahrt im Heißluftballon fand am

19. September 1783 in Versailles statt.

Pläne ohne solide Basis nennt man

seit dem 17. Jahrhundert in Deutschland „Luftschlösser“,

zuvor wurde auf einem Regenbogen

gebaut.

Die Blasen in Luftschokolade werden durch Kohlendioxid oder Lachgas erzeugt. Die Schokolade

schmilzt dadurch leichter und schmeckt

cremiger.

Mehrzeller der Art Loricifera

kommen ihr ganzes Leben ohne Sauerstoff aus.

Menschen schaffen 21 Minuten und 33

Sekunden – so lange kann der Schweizer

Peter Colat die Luft anhalten.

Die Luftpumpe wurde 1649 von dem

Magdeburger Wissenschaftler Otto von Guericke erfunden.

Später baute er seine Erfindung zu einer Art Staubsauger um

und entdeckte so die Kraft des Vakuums.

Beim Husten wird die ausgestoßene Luft auf eine Geschwindigkeit

von 480 km/h beschleunigt.

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UNNÜTZES WISSEN

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Die Liste der höchsten Gebäude der Welt führt aktuell der Burj

Khalifa in Dubai mit 830 m an. 1.007 Meter in die Luft ragen soll ab Ende 2018 der Kingdom Tower in

Saudi-Arabien.

LUFTNUMMERN

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