Luftsport 03-2012

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Luftsport in NRW airlebnis 2012 – Seite 6 – Frauenpower beim Hexenfliegen –Seite17– 25. Carl-Götze- Gasballon-Wettfahrt –Seite18– Wetter- und Steuer- kapriolen in Sondrio –Seite27– Titelbild:JoëlWagner September2012 Titelbild:FrankGebert

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Verband, Luftsport

Transcript of Luftsport 03-2012

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Luftsportin NRW

airlebnis 2012

– Seite 6 –

Frauenpower beim Hexenfl iegen

–�Seite�17�–

25. Carl-Götze-Gasballon-Wettfahrt

–�Seite�18�–

Wetter- und Steuer-kapriolen in Sondrio

–�Seite�27�–

Titelbild:�Joël�Wagner September�2012Titelbild:�Frank�Gebert

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Editorial

Ja, wenn wir heute in unserem Sport Spit-zenleistungen erbringen wollen, müssen wir bestimmte Voraussetzung erfüllen, um als vollwertige Partner am Himmel akzeptiert zu werden.Unsere Luftfahrzeuge unterliegen dem europäischen Luftrecht und die Lufttüch-tigkeit und damit die Flugsicherheit wer-den nach der VO 2042/2003 Teil M der Europäischen Union organisiert. Grund-sätzlich ist der Halter eines Luftfahrzeu-ges für die Einhaltung aller Regeln zum Betrieb und zur Lufttüchtigkeit selbst verantwortlich! Er ist verpflichtet, sich vor jedem Flug von der Lufttüchtigkeit seines Flugzeuges zu überzeugen. Dies bedeutet eine gewissenhafte Vorflugkon-trolle nach Checkliste. Er hat sich durch die Prüfung der Dokumente und ent-sprechender Veröffentlichungen davon zu überzeugen, dass z.B. weder die Lauf-zeit einzelner Bauteile überschritten ist und dass angeordnete Instandhaltungs-/ Wartungsintervalle eingehalten wurden noch keine von der Luftfahrtbehörde LTA/ AD „offen“ ist. Denn nur wenn die-se Regeln befolgt werden, darf das Luft-fahrzeug betrieben werden.Um dem Halter des Luftfahrzeuges seinen Sport leichter zu machen, sind im europä-ischen Luftrecht Möglichkeiten gegeben, durch einen Vertrag mit einer Organisati-on zur Überwachung der Lufttüchtigkeit (CAMO) die Aufgaben zur Aufrechterhal-tung und Überwachung der Lufttüchtig-keit zu delegieren. Diese Leistung nimmt ein Großteil unserer Verbandsmitglieder aus NRW schon in Anspruch, indem sie ihre Lfz durch unsere CAMO in der über-wachten Umgebung führen lassen. Eben-so können Instandhaltungsprogramme von der CAMO unseres Landesverbandes erstellt und genehmigt werden. Denn im europäischen Recht ist eindeutig festge-legt, dass ein Lfz ohne ein gültiges IHP nicht betrieben werden darf. Im Klartext bedeutet das, dass das IHP als weiteres zentrales Dokument des Lfz betrachtet werden muss.

Wir möchten unseren Mitgliedern / Ver-einen durch Info-Veranstaltungen und Ansprechpartner in der Technik einen Service bieten, der es ihnen ermöglicht, im Luftrecht auf dem Laufenden zu blei-ben.Wir haben deshalb im Herbst letzten Jahres begonnen, den ehemaligen Tech-nischen Ausschuss (TA) wieder zu akti-vieren. Dafür brauchen wir aber Mitstrei-ter in den Bezirken, die keine Angst vor Luftrecht und Technik haben. Ein Aufruf über die Bezirksvorsitzenden war bisher wenig erfolgreich. Bis auf ein Mitglied aus dem Bezirk Münster war wenig Inter-esse an der Mitarbeit im TA zu erkennen. Deshalb möchte ich an dieser Stelle noch einmal klar rüberbringen, dass wir ohne einen TA in Zukunft nicht mehr in der Lage sein werden, unseren Mitgliedern/ Vereinen im Bereich Technik einen In-formationsservice zu bieten, der die An-forderungen des Luftrechts erfüllt. In na-her Zukunft ergeben sich in der Technik neben den heute schon anspruchsvollen Aufgaben eine Fülle weiterer Herausfor-derungen, bei denen wir bereits jetzt er-kennen können, dass diese ohne Mitwir-kung in der Fläche kaum zu bewältigen sind. Als Beispiel seien hier einige Auf-gaben genannt:- Überführung der Annex II Lfz in das

europäische Luftrecht unter Part M.- Beteiligung an der Technischen Schule

des DAeC nach Teil 147- Umwandlung Technischer Lizenzen in

europäische nach Teil 66Deshalb hier meine Bitte zur Mitarbeit im TA und mein Aufruf an die Mitglieder / Vereine zur Mitwirkung beim Aufbau eines neuen TA. Dieser soll durch interne Schulung in den Bezirken und Vereinen die Technik vor Ort betreuen. Informati-on hierzu erhaltet Ihr über die Geschäfts-stelle des LV oder über mich.Wir freuen uns schon auf konstruktive Anfragen, bis dahin Euer Vizepräsident-Technik Hartmut Stadermann

InhaltEditorial� 2

Verband�Sportpolitische Lobbyarbeit 3

Vorbereitung auf die praktische Prüfung 3

Termine für Technische Lehrgänge 2012/2013 4

Neuer Medienauftritt des Landesverbandes gestartet! 5

Jugend�airlebnis 2012 und LSJ-Tag 6

DAeCBeteiligung der Bundeswehr bei Flugplatzfesten 7

Luftraum Berlin 7

Drohnen über Deutschland 7

RechtVereinsmitglieder in Kaskoschutz einbezogen 8

Luftsportsparten20. Mini-Meet 2012 9

Deutsche Meisterschaften im Canopy Piloting 2012 10

Von einem, der mit der Technik ging, um seinem Flieger das Fliegen beizubringen … 12

F1E, eine anspruchsvolle Klasse 13

Fliegen – Landen – Punkten and have a lot of fun ... 14

AMF-Trainingslager auf der Hahnweide 15

Frauenpower beim Hexenfliegen 17 25. Carl-Götze- Gasballon-Wettfahrt 18

Vereine�Sauerlandwettbewerb 2012 20

Ferienprogramm Flugplatz 21

Krefelder Piloten zurück aus Bayreuth 22

Sensation beim Tag der offenen Tür in Oerlinghausen 23

Spanienflug Mai/Juni 2011 24

Wetter- und Steuerkapriolen in Sondrio im Frühjahr 2012 27

Gymnasiasten schnuppern an den Wolken 28

Mehr als nur ein Urlaub 29

NachrufeHeinrich Trentelj 30

Franz Harding 30

… legal zum sicheren Fliegen – muss das sein?

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Verband

3Luftsport in NRW September 2012

Walter Schneeloch, Ministerin Schäfer, Stefan Klett

Hundertundsechzehn Jahre nach der Neuauflage der Olympischen Spiele durch Baron Pierre de Coubertin be-gannen am Freitag, den 27. Juli 2012, die XXX. Olympischen Sommerspiele in London. Auf nach London hieß es auch für DAeC LV NRW Präsident Stefan Klett.

In seiner Funktion als Vizepräsident Finanzen beim Landessportbund Nord-rhein-Westfalen war er Teil einer sechs-köpfigen Delegation des Sportministe-riums und LSB NRW. Während seines einwöchigen Aufenthalts besuchte er mehrere spannende Wettbewerbe. So auch die Goldfahrt des Deutschland Ru-

derachters, der sportlicher Höhepunkt der Reise.Neben dem Wettkampfprogramm wur-den aber auch etliche sportpolitische Hintergrundgespräche geführt, die auch unserem nichtolympischen Luft-sport zugutekommen. So traf man beim NRW-Abend im Deut-schen Haus nicht nur auf deutsche Olympiateilnehmer und Trainer, son-dern auch auf wichtige Entscheidungs-träger unserer Landespolitik. NRW-Ministerin Schäfer bestätigte erneut, im September den avisierten Segelflug in Oerlinghausen durchzuführen. Des Weiteren wird noch in diesem Jahr ein Gespräch zum Thema Zuschüsse „Ret-tungs- und Sicherheitsgerät“ für den DAeC LV NRW auf Arbeitsebene statt-finden.

Sportpolitische Lobbyarbeit

Viele Prüfkandidaten wissen nicht ge-nau, was in der praktischen Prüfung auf sie zukommt. Daneben steigt durch das „Unbekannte“ und die erwartete Prüfsituation zusätzlich der Stress. Für die Theorie haben sie den Fragenkata-log gebüffelt. Wie können sie sich nun auf die praktische Prüfung vorbereiten?Grundsätzlich müssen alle Übungen der Ausbildungsnachweise beherrscht und abgezeichnet sein. Danach wer-den die restlichen Unterlagen mit dem Antrag auf Abnahme der praktischen Prüfung und Erteilung der Lizenz an die Behörde geschickt. Diese kontrol-liert die Unterlagen und gibt den Kan-didaten für die praktische Prüfung frei. Hierzu teilt sie ihm den Namen und Kontakt zum Prüfer mit. Geschickt ist es, noch einmal das Flug-handbuch mit den wichtigsten Daten durchzuarbeiten. Hierdurch verfestige

Vorbereitung auf die praktische Prüfungich die Kenntnisse über mein Gerät. Mit dem Fluglehrer wird noch einmal akribisch die Vorflugkontrolle geübt, der Beladeplan besprochen und für die Motorgetrieben gehören zusätzlich Kraftstoffmanagement, Fliegen nach Flugdurchführungsplan (Flightlog) so-wie Start- und Landestreckenberech-nung dazu. Hier ist es ganz nützlich, den Prüfer nach seinem Gewicht zu fragen.Außerdem sollten die Prüfformulare (auf der Homepage des Verbandes unter Ausbildung und Formulare zu finden: http://www.aeroclub-nrw.de/2012/04/formulare/) durchgesprochen, noch einmal durchgearbeitet und nachgeflo-gen werden. Das Prüfformular Segel-flug steht am Ende der Formulare für „GPL“, das für Motorflug und Reisemo-torsegler am Ende von „PPL-A, SEP und TMG“ sowie unter „Diverse“ am Ende

und für die Ballons unter „PPL-D“. Für UL-Anwärter steht das Formular im UL-Handbuch.Für den Prüfungstag müssen dann nur noch das Wetter und die Fitness stim-men.Damit sind dem Schüler die Abläufe be-kannt. Er hat weniger Stress und kann beruhigt dem Prüfer sein Können vor-führen. Der Prüfkandidat kann jetzt mit dem Prüfer den Termin festlegen. Viel Erfolg! HH

Ansprechpartner�bei�Fragen�rund�um�Europäisches�Recht�und�neue�Lizenzen:Matthias PodwornyTreptower Str. 17 · 32825 BlombergTel.: (05235) 57 94Mobil: (0151) 58486951 [email protected]

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4 Luftsport in NRW September 2012

Verband

Bez.� Module� Termine� Ort� Preis�2012WA-12/12 Zellenwart FVK Bauweise 03./04.11.2012 Aachen € 150,00

10./11.11.2012

MO-12/13 Motorenwart O-320, O-360, O-200, C90 10./11.11.2012 Arnsberg € 180,00

(max. 3 Triebwerke) 17./18.11.2012

WA-12/14 Zellenwart FVK Bauweise 10./11.11.2012 Troisdorf € 150,00

17./18.11.2012

MO-12/15 Motorenwart O-320, O-360, O-200, C90 24./25.11.2012 Geilenkirchen € 180,00

(max. 3 Triebwerke) 01./02.12.2012

WL-12/16 Werkstattleiter FVK Bauweise 01./02.12.2012 Troisdorf € 230,00

08./09.12.2012

15./16.12.2012

FB-12/17 Fortbildung (FB) 01.12.2012 Meiersberg € 30,00

GM-12/18 Grundmodul (GM) 01.12.2012 Meiersberg € 40,00

�2013

WA-13/01 Zellenwart FVK Bauweise 12./13.01.2013 Troisdorf € 150,00

19./20.01.2013

MO-13/02 Motorenwart O-320, O-360, O-200, C90 26./27.01.2013 Geilenkirchen € 180,00

(max. 3 Triebwerke) 02./03.02.2013

WA-13/03 Zellenwart Metallbauweise 26./27.01.2013 Arnsberg € 150,00

02./03.02.2013

WL-13/04 Werkstattleiter FVK Bauweise 26./27.01.2013 Troisdorf € 230,00

02./03.02.2013

09./10.02.2013

Achtung:

Alle Lehrgangsgebühren verstehen sich ohne

Unterkunft und Verpflegung.

Stand: 23.08.2012

Anmeldung�für�Technische�Lehrgänge:Anmeldeformulare bitte bei Frau Claus

anfordern!

DAeC LV NRW e.V.

Frau Claus

Tel. 0203/77844-21 · Fax 0203/77844-44

E-mail: [email protected]

Fragen�zu�Inhalten�oder�Voraussetzungen��zu�den�Lehrgängen�beantwortet:DAeC LV NRW e.V.

Prüforganisation Ulf Calsbach

-Betriebsleiter DE.MG.0501

-Betriebsleiter DE.MF.0501

-Prüfleiter LTB II-B12-

Tel. 0203/77844-22 · Fax 0203/77844-44

E-mail: [email protected]

Termine für Technische Lehrgänge 2012/2013 des DAeC LV NRW e.V.

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5Luftsport in NRW September 2012

Verband

Liebe�Freundinnen�und�Freunde�des� Luftsports,� liebe� Vereinsvor-stände,der Aeroclub NRW e.V. beherbergt als mitgliedsstärkster Landesverband des Bundesverband DAeC die sieben Sport-fachgruppen Motorflug, Segelflug, Ult-raleichtflug, Ballonfahren, Fallschirm-springen, Modellflug und Hängeglei-ten. Um in Zeiten knapper finanzieller Mittel, schwindender Mitgliederzahlen und begrenzter Freizeit im Wettbewerb attraktiv zu bleiben, kann man in den letzten Jahren beobachten, dass sich immer mehr Vereine und Non-Profit-Organisationen Gedanken zu ihrer Identität und ihrem Image machen. Unser Verband und die uns angeschlos-senen Vereine konkurrieren tagtäglich mit anderen Luftsportverbänden, an-

deren Sportverbänden oder anderen Freizeitbeschäftigungen (Kino, Reisen, etc.) unserer Mitglieder. Es muss uns gelingen, für das Fliegen in unseren Vereinen zeitgemäß zu werben, zu be-geistern und zu informieren.Mit dem neuen Webauftritt des Lan-desverbandes soll genau das erreicht werden. Unser Ziel ist es, potenzielle Mitglieder zu gewinnen, unsere be-stehenden Mitglieder zu binden und ein einheitliches Erscheinungsbild zu schaffen, das zu unserem Verband passt und mit dem sich unsere Mitglie-der identifizieren können. Umgesetzt wird dieses Ziel durch ein ganzheitli-ches Corporate Design, das neben der neuen Website auch alle andere Berei-che, wie z. B. unsere Verbandszeitung, beinhaltet.

Ich möchte an dieser Stelle allen Be-teiligten meinen herzlichen Dank aus-sprechen: Dem Projektteam, das sich um die Umsetzung der vielen von Euch eingebrachten Ideen gekümmert hat, dem Präsidium und Präsidialrat, durch deren richtungsweisende Entscheidun-gen dieses Projekt erst ins Leben geru-fen wurde. Mein Dank gilt auch allen Mitarbeitern in der Geschäftsstelle, die sich um die Umsetzung und Fortfüh-rung des Projektes kümmern werden, ohne die es nun mal nicht geht.Ich kann nur jedes Mitglied aufrufen: Nutzt diese Seite, nutzt das Angebot, fragt nach und gebt Hinweise wo Ver-besserungen nötig erscheinen. Herzliche Grüße Euer Stefan Klett Präsident Aeroclub NRW

Neuer Medienauftritt des Landesverbandes gestartet!

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6 Luftsport in NRW September 2012

Jugend

Luftsportjugend-tag 2012

Unser diesjähriger Luftsportjugend-tag NRW findet im Rahmen des air-lebnisses am 29.09.2012 um 17:00 Uhr in Oerlinghausen statt. Hierzu möchten wir Euch herzlich einladen. Die Tagesordnung umfasst folgende Punkte: - Begrüßung- Jahresbericht 2012 der Landes-

jugendleitung- Wahlen zur Landesjugendleitung- Kassenbericht für das Jahr 2011- Entlastungen- Wahl der Kassenprüfer für das Jahr 2013- Vorschau auf das Jahr 2013- Anträge- Sonstiges

Bereits zum dritten Mal in Folge findet das airlebnis der Luftsportjugend NRW statt. An dem Wochenende vom 28.09. bis zum 30.09.2012 treffen wir uns al-le auf dem Flugplatz Oerlinghausen, denn ihr tragt dazu bei, dass das airleb-nis mit Leben gefüllt wird! Die einzige spartenübergreifende Organisation im Luftsport ist die Luftsportjugend. Somit bieten wir wieder die Möglichkeit, dass alle Jugendlichen in eine jeweils andere Sparte des Luftsports hineinschnup-pern können. – Also, dass Modeller mit dem Segelflugzeug fliegen, Ballöner Kunstflug machen, Motorflieger ein

Modellflugzeug steuern, Ultraleichtflie-ger einen Fallschirmsprung wagen ... Für eine Campingmöglichkeit und eu-er leibliches Wohl ist natürlich gesorgt. Ein Rahmenprogramm für diejenigen, die am Boden sind, ist auch vorhanden.Also anmelden unter http://www.lsj.de.

BallonfahrenLeichter als Luft ist unsere Devise! Das ist Ballonsport pur! Erlebt eine der schönsten Fortbewegungsarten in der Luft! Frischluft und Teamwork garan-tiert! Ihr werdet die Möglichkeit haben im Ballon mitzufahren, Wissenswertes über die Ausbildung zum Ballonpiloten zu erfahren und die Technik hautnah zu erleben. Wir freuen uns auf euer Kommen, eure Freiballonkommission

ModellfliegenModellflug ist heute mit seinen vier grundsätzlichen Flugzeugarten Frei-, Fessel-, Fernlenk- und Raketenflug, mit einer Untergliederung in ca. 70 unter-schiedliche Flugmodellklassen, so po-pulär, weil Modellflug sowohl als Frei-zeitsport als auch als Wettbewerbssport durchgeführt werden kann. Allen Mo-dellflugsportarten haben eines gemein-sam: nur mit viel Übung kann man in seiner gewählten Modellflugart Freude und Erfolg erleben – hierfür setzt sich die Modellflugkommission ein.

SegelfliegenDieses Kribbeln im Bauch, das man nie mehr vergisst. Das könnt ihr auf dem airlebnis mit einem tollen Flug über den Teutoburger Wald erleben. Sei es ein normaler Segelrundflug oder ein Kunstflug.

Ultraleichtflug�&�MotorflugVöllig losgelöst… Das wird euch im UL-Bereich mit einer Impulse, 2 Doppelde-ckern und einem weiteren UL geboten.Auch im Motorflug könnt ihr einen schönen Rundflug machen oder auch den Rundflug der besonderen Art. Da-für werden Matthias Meyers und sein Team sorgen.

Fallschirmsport... bietet mehr als wohl jeder andere Sport eine schier unendliche Fülle von Erlebnissen und die Möglichkeit, in neue persönliche Grenzbereiche vorzu-stoßen. Denn ein wenig Mut und Über-windung gehören schon dazu, in einem kleinen Sportflugzeug zum Himmel aufzusteigen, um es dann in luftiger Höhe durch einen Sprung ins „Nichts“ zu verlassen. Doch dieser Sprung ver-wirklicht des Menschen Urtraum: frei zu sein wie ein Vogel in der Luft.

TeilnahmegebührDiese bleibt wie im vergangen Jahr bei 25 € plus 10 € Zuschlag für Motorkunst-flug, 30 € für Fallschirmsprung und 5 €

für Raketenbau vor Ort.

Interesse�geweckt?Dann meldet euch umgehend auf der Internetseite der Luftsportjugend an: www.lsj.de

Luftsportjugend�NRWSFV Oerlinghausen e.V.Ausschuss für Luftfahrt und SchuleModellflugsportkommissionFreiballonkommissionMotorflugkommissionUltraleichtflugkommissionFallschirmsportkommissionSegelflugkommission

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7Luftsport in NRW September 2012

DAeC

Die Bundeswehr unterstützt auch in diesem Jahr wieder Veranstal-tungen von Luftsportvereinen. Der zuständige Verbindungsmajor des Luftwaffenamtes bittet um Verständnis, dass aufgrund der po-litischen Entscheidungen und des Abbaus der Bundeswehr im Ver-gleich zu den Vorjahren nur wenige Veranstaltungen und Wünsche berücksichtigt werden konnten. Die militärischen Verbände haben sich mit den Vereinen in Verbindung gesetzt und die Einzelheiten der Unterstützung vereinbart. Bei mehrtägigen Veranstaltungen kann es sein, dass die Bundeswehr sich nicht über den gesamten Veranstaltungszeitraum beteiligt. Bitte beachten: Aus technischen oder logistischen Gründen oder wegen Einsätzen kann die Unter-stützung kurzfristig abgesagt werden. Bewerbungen für Bundeswehrunterstützung im Jahr 2013 müssen bis Freitag, den 16. November 2012, in der DAeC-Bundesgeschäfts-stelle eingegangen sein. Das Bewerbungsformular liegt als Down-load auf der DAeC-Website. DAeC

Beteiligung der Bundes-wehr bei Flugplatzfesten

Auf eine kleine Anfrage der Linksfraktion teilte die Bundesregierung mit, dass in den vergangenen zwei Jahren mehr als 500 Anträge zum Einsatz von unbe-mannten Drohnen mit steigender Tendenz gestellt wurden.Die Antragsteller reichen von Filmproduktionen und anderen gewerblichen Stellen, Hochschulen, Techni-schem Hilfswerk bis zu Privatpersonen. Die meisten Anträge wurden positiv als Allgemein- oder Einzeler-laubnisse entschieden.Dazu kommen noch die Drohneneinsätze der Bun-deswehr, die aus Sicherheitsgründen nur berechtigten Personen zur Einsicht bereitgestellt werden.Hoffentlich wirkt sich dies nicht negativ auf die allge-meine Luftfahrt aus. HH

Drohnen über Deutschland500�Anträge�zum�Drohneneinsatz�gestellt

Die Eröffnung des Airports Berlin Brandenburg wird sich um mehrere Monate, voraussichtlich in den Oktober 2013, verschieben. Geplant war, dass der Flughafen Anfang Juni 2012 in Betrieb gehen sollte. Die DFS (Deutsche Flugsicherung) teilt mit, dass die bestehenden Flugverfahren/Lufträume für Tegel und Schönefeld unverän-dert Gültigkeit haben. Die�veröffentlichten�neuen�VFR-Karten� Berlin� dürfen� dementsprechend� bis�zur�Eröffnung�nicht�benutzt�werden. DAeC

Luftraum Berlin

Wer für ehrenamtliche Tätigkeit in einer ge-meinnützigen Einrichtung ein Führungszeugnis benötigt, erhält dieses künftig grundsätzlich ge-bührenfrei. Weitere Informationen erhalten Inter-essierte auf unserer Homepage: www.aeroclub-nrw.de

Hinweis

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8 Luftsport in NRW September 2012

�Recht

Vereinsmitglieder in Kaskoschutz einbezogen

Der Fall: Im Frühjahr 2010 wurde ei-ne Piper bei einer „missglückten“ Lan-dung erheblich beschädigt. Der Kläger (Kl.) des Verfahrens war der Kaskover-sicherer der Piper, der dem Eigentümer des Luftfahrzeugs, einem Luftsportver-ein, unter Abzug der Selbstbeteiligung den nachgewiesenen Schaden von ca. 16.300,00 € zahlte, die er nun vom Pi-loten, einem (einfachen) Mitglied des Luftsportvereins erstattet verlangte mit der Behauptung, dieser habe den Schaden grob fahrlässig verursacht. Der hiernach bestehende Schadenser-satzanspruch des Vereins gegen den Piloten wegen Eigentumsverletzung sei nach den vereinbarten Bestimmungen des Versicherungsvertrages sowie nach § 86 Abs. 1 Versicherungsvertragsge-setz (VVG) auf ihn übergegangen. Das Landgericht hat die Klage abgewiesen. Die Berufung des Versicherers hatte beim Oberlandesgericht Hamm keinen Erfolg. Gem. § 86 Abs. 1 VVG lautet: Steht dem Versicherungsnehmer (VN) ein Ersatz-anspruch gegen einen Dritten zu, geht dieser Anspruch auf den Versicherer (VR) über, soweit dieser den Schaden ersetzt. Entscheidende Frage war also, ob der beklagte Pilot (Bekl.) als Vereins-mitglied im Verhältnis zum Luftsport-verein „Dritter“ im Sinne des § 86 Abs. 1 VVG bzw. der Ziff. 14.1 AMU 400/02 der Versicherungsbedingungen war. Das hatte der Versicherer so gesehen, indessen zu Unrecht, wie ihm das Ge-richt ins Stammbuch schrieb. Zwar sei die Kaskoversicherung grund-sätzlich eine reine Sachversicherung, da sie „die Beschädigung, Zerstörung und den Verlust des Luftfahrzeugs“ umfasse. Versichert sei daher „regel-mäßig (nur) das Interesse des recht-

lichen Eigentümers an der Erhaltung der Sache“. Und Eigentümer war hier der Luftsportverein. Allerdings hatte der Bundesgerichtshof bereits vor ge-raumer Zeit entschieden, dass über das durch die Kaskoversicherung abgedeck-te Sacherhaltungsinteresse hinaus „zu-sätzlich auch das Sachersatzinteresse des nutzungsberechtigten Nichteigen-tümers einbezogen (werde), aufgrund seiner Haftung gegenüber dem Ei-gentümer nicht wegen Beschädigung oder Verlustes der Sache in Anspruch genommen zu werden“. Entschieden hatte der Bundesgerichtshof dieses für juristische Personen wie für Personen-gesellschaften, die durch gesellschafts-interne Regelungen legitimiert seien, das versicherte Fahrzeug zu nutzen, dieses beschädigen. Wörtlich führt das OLG dann aus: „Nichts anderes kann angesichts der rechtlich identischen Grundkonstella-tion bei der Luftfahrzeugversicherung gelten. Der Beklagte ist unter Anlegung der vom BGH in der v. g. Entscheidung aufgestellten, auf den Fall der Luftfahr-zeugkaskoversicherung übertragbaren Maßstäbe daher nicht „Dritter“ (im Sin-ne der vorgenannten Bestimmungen): - Als Vereinsmitglied war der Bekl.

zum Zeitpunkt des Schadensfalles „Gesellschafter“ einer juristischen Person.

- Ihm war das in Rede stehende Luft-fahrzeug auch im Einvernehmen mit dem VN, … dem Luftsportverein …, zur privaten Nutzung überlassen.

- Für die Kl. als VR war angesichts der rechtlichen Struktur ihres VN bei Abschluss des Versicherungsvertra-ges auch erkennbar, dass dieser seine Eigentümerbefugnisse nicht selbst ausüben und allein über natürliche

Personen tatsächliche Einwirkungs-möglichkeiten auf die Luftfahrzeuge haben konnte. Das versicherte Risi-ko hat sich für sie dadurch also nicht erhöht, denn es stand von Anbeginn außer Frage, dass die Luftfahrzeuge nicht von dem VN selbst, sondern nur von den vereinsintern dazu berufe-nen natürlichen Personen in Betrieb genommen werden konnten, die statt des Vereins Umgang mit der jeweili-gen Sache hatten.

- Dem Verein als VN war zudem, wie sich dem VR ebenfalls ohne weiteres erschließt, daran gelegen, nicht in haftungsrechtliche Auseinanderset-zungen mit ihren eigenen Mitgliedern oder Organen verwickelt zu werden, auf die er zur Ausübung der unmittel-baren Sachherrschaft angewiesen ist, wenn die diesen anvertrauten Luft-fahrzeuge beschädigt oder zerstört werden. Das jeweilige Vereinsmitglied kann aufgrund seines Innenverhält-nisses zum Verein, der ihm den Be-sitz an dem Luftfahrzeug vermittelt, seinerseits die berechtigte Erwartung hegen, dass ihm der Schutz der abge-schlossenen Kaskoversicherung zu-gute kommt, um nicht im Falle einer Beschädigung der Sache Regressan-sprüchen ausgesetzt, sondern umfas-send vor einer Inanspruchnahme ge-schützt zu sein. Das gilt umso mehr, als die Versicherungsprämie aus den Mitteln des Vereins entrichtet wird, die Vereinsmitglieder die Prämie im wirtschaftlichen Sinne im Ergebnis also tragen.

Dieser innergesellschaftlichen Interes-senlage lässt sich, wie im Fall der Kfz-Kaskoversicherung (vgl. BGH …) nur durch einen Einschluss des Sachersatz-interesses der Mitglieder und Organe

Zu� berichten� ist� von� einem� erfreulichen� obergerichtlichen� Urteil,� welches� die�Regressmöglichkeit� von� Versicherern� gegen� Vereinsmitglieder� weitgehend� aus-schließt.

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9Luftsport in NRW September 2012 9

des Vereins, die mit der Sache bestim-mungsgemäß in Berührung kommen, in die Luftfahrzeugversicherung ge-recht werden. Dem steht entgegen der Annahme der Kl. auch nicht Ziffer 14.3 AMU 400/02 entgegen, wonach der VR Re-gress nicht in jedem Fall, sondern nur bei vorsätzlicher oder grob fahrlässiger Schadensverursachung nimmt, wenn Dritter i.S.d. Ziffer 14.1 AMU 400/02 „ein nach dem Vertrag als berechtigt ge-nannter Luftfahrzeugführer“ ist. Denn ein „nach dem Vertrag als berechtigt genannter Luftfahrzeugführer“ kann nicht nur, wie die Kl. meint, ein Ver-

einsmitglied, sondern auch ein nicht vereinsangehöriger Mieter oder Luft-fahrzeugführer sein, der das Luftfahr-zeug mit Einverständnis des Vereins nutzt. Eine Einschränkung der Nut-zungsbefugnis auf Vereinsmitglieder findet sich weder im Versicherungs-schein selbst, der ausdrücklich „private und geschäftliche Reiseflüge, Schulung inkl. Anfängerschulung“ durch „meh-rere ungenannte Piloten“ in den Ver-sicherungsschutz einbezieht, noch in den AVB ( i.e. AMU 400/02). Die Klau-sel in Ziffer 14.3 AMU 400/02 macht also auch dann noch Sinn, wenn Ver-einsmitglieder nicht als „Dritte“ i.S.d.

Ziffer 14.1 AMU 400/02 angesehen werden. Wollte der VR dem VN einen entsprechenden Schutz im Einzelfall nicht zuteil werden lassen, müsste er dies im Übrigen ausdrücklich offen le-gen (vgl. BGH a.a.O., Tz 25) …“ Eine ebenso richtige wie für den Ver-einsfrieden wichtige Entscheidung! Bei künftigem Abschluss von Versi-cherungsverträgen sollte indes genau hingeschaut werden, ob der Versicherer versucht, hier durch deren Änderung sich doch wieder eine Regressmöglich-keit zu schaffen.

Detlev Dierkes, Rechtsanwalt

Verband�Recht�❘ Luftsportsparten

Vom�6.�bis�7.�Juli�fand�in�Eisenach�wie-der�einer�der�bekanntesten�Wettbewer-be�in�der�Springerszene�statt.�Das�Mini-Meet,�bei�dem�in�Viererkombinationen�sogenanntes�RW4�gesprungen�wird.

Wir Marler waren mit drei Teams gut vertreten. Zwei davon in der offenen, eines in der Intermediate Class, die für den Nachwuchs gedacht ist. Ein erfah-rener Springer sowie drei Springer mit max. 450 Sprüngen können ein Team bilden.Da es bei diesem Wettbewerb kein Kö-nigreich zu gewinnen gibt, sind alle Springer locker und entspannt und versuchen nicht, um jeden Preis zu ge-winnen. Vielmehr dient dieses Treffen

20. Mini-Meet 2012

dazu, andere Springer kennen zu lernen und sich auszutau-schen.Am Freitag ging es pünktlich um 15:00 Uhr mit den ers-ten Wertungssprüngen los. Als Coaches standen bekann-te Namen, wie z. B. Dieter Kirsch zur Verfügung. Die Organisation war, wie in den vorherigen Jahren sehr gut.Abends versammelten wir uns in Eise-nach beim Italiener und haben sehr gut gespeist. Nur mit dem Alkohol haben wir uns zurückgehalten. Wir wollten ja am nächsten Tag noch springen. Für Samstagabend war eine Party am Platz angesagt.Am Samstag ging es ab 9:00 Uhr los. Mittlerweile waren auch alle 44 Teams komplett und die beiden Do-28 hoben im Fünf-Minuten-Takt ab. Für die Ka-meramänner wurde es nun etwas stres-sig, da ein jeder von ihnen zwei Teams zu filmen hatte. Zum Entspannen gab es jedoch die eine oder andere Tankpau-se und zwei kurze Wetterholds. Es wurden insgesamt 890 Wettbe-werbssprünge durchgeführt, dabei gab es drei Reserven. Wir Marler hatten

aber keine „Verluste“ zu beklagen. Ge-gen 19:30 Uhr waren alle Teams durch und kurz danach standen auch die Sie-ger fest.In der offenen Klasse erreichten wir Marler den siebten Platz mit Fallout und den 14. Platz mit Tutti Completti.In der Intermediate konnten wir unse-ren ersten Platz aus dem Vorjahr souve-rän verteidigen, was für die gute Nach-wuchsausbildung an unserem Platz spricht.Nach der Siegerehrung wurde abends bei Freibier und Chili con Carne bis spät in die Nacht gefeiert.Alle waren rundum zufrieden mit diesem schönen Wochenende und im nächsten Jahr sind wir Marler bestimmt wieder gerne dabei. Rolf Kaden

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10 Luftsport in NRW September 201210

VerbandLuftsportsparten

Vom 29.06. – 01.07.2012 fanden auch dieses Jahr wieder die Deutschen Meis-terschaften im Canopy Piloting (CP) zusammen mit den Britischen Meis-terschaften und unter Ergänzung einer hochkarätig besetzten International Open Kategorie am Sprungplatz in Bad Lippspringe (in NRW) statt. Die 38 Teil-nehmer und zehn Nationen umfassen-de Open Kategorie wurde dabei neben den britischen und deutschen Wett-

German Swoop Team glänzt erneut bei den Deutschen Meisterschaften im Canopy Piloting 2012

kämpfern durch erstklassige Kappenpi-loten aus Frankreich, dem fernen Japan, Niederlanden, Österreich, Schweden, Schweiz, Tschechien sowie den USA bereichert.Bei diesem Wettkampf rangen auch wieder sehr erfolgreich drei Teilneh-mer des Vereins für Fallschirmsport Marl e.V. (und Mitglieder des BARIGO Swoop Teams) um die Podiumsplät-ze, einem Verein aus dem Herzen von

NRW. Namentlich handelte es sich da-bei um Tobi Scherrinsky, Tobi Koch so-wie um Peter Vohwinkel.Wettbewerbsleiter Exi hatte - sehr zum Leidwesen und unter lautem Protest ei-niger Wettkämpfer - die Teilnehmer an den Wettkampftagen bereits morgens ab 7.00 Uhr einbestellt. Im Ergebnis hatte sein „Druck“ jedenfalls dazu ge-führt, dass der ursprünglich auf drei Tage angesetzte und neun Wertungs-

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sprünge umfassende Wettbewerb trotz teilweise nur mäßigen Wetter-bedingungen in eineinhalb Tagen abgeschlossen werden konnte.Die Meisterschaften wurden nach den neuen FAI-Distance-Regeln 2012 durchgeführt, d. h. am Eingangstor muss eine Wasserberührung stattfin-den und über eine Distanz von 50 m muss sich immer ein Körperteil un-terhalb von 1,5 m befinden, ansons-ten gibt es keinen einzigen Punkt für diese Runde. Entgegen aller im Vorfeld geäußerter Kritiken und Be-fürchtungen an dieser Regelände-rung verliefen diese Meisterschaften – und nach Bekundungen von Exi auch alle anderen bisher im Jahr 2012 ausgetragenen Wettkämpfe – ohne be-sondere Vorkommnisse, so dass sich die Bedenken nicht bewahrheitet haben und sich die neuen Regeln zu bewähren scheinen. Dazu mag auch beigetragen haben, dass Exi dem Rat des erfahrenen

Wettkämpfers Albert Berchtold (von Performance Designs – USA) gefolgt ist und die Distance Runden bewusst erst nach einer bzw. mehreren Zielrunden hat durchführen lassen. Auch in diesem Jahr zeigten die Wett-bewerber des German Swoop Team

(GST – www.german-swoop-team) um Teamcoach Tobi Scherrinsky unter Einsatz ihrer Daedalus JVX Kappen wieder herausragende Leistungen. Das GST – wegen des Haupt- und Namens-sponsors BARIGO (www.barigo.de – Hersteller u.a. von Präzisionshöhen-messern, Höhenmesseruhren) auch BARIGO Swoop Team genannt – beein-druckte aufgrund der gezeigten Einzel-, als auch der gezeigten Teamleistungen die Teilnehmer der International Open Wertung. Positiv auffällig war eben-falls, dass sich nach dem langjährigen Vorbild des GST nunmehr auch andere deutsche Einzelwettkämpfer zu Teams formiert haben. Dies scheint ein neuer Trend zu sein, den es zu beobachten gilt, und der langfristig möglicherweise einen Anreiz für die Einführung einer Teamwertung darstellen könnte.Wie bereits im Vorjahr ging der Gesamt-sieg der International Open Wertung an Christian „WUZI“ Wagner, gefolgt von Brian Vacher (PD Factory Team). GST Wettkämpfer Tobi Scherrinsky konnte in dieser Open Wertung den mehr als hervorragenden vierten Platz in der Ge-samtwertung, den ersten Platz in der Zielwertung und den dritten Platz in der Speedwertung belegen. Er überrag-te ferner in der Deutschen Wertung mit dem zweiten Platz der Gesamtwertung, den jeweils ersten Plätzen in der Ziel- und der Speedwertung sowie einem dritten Platz in der Distanzwertung.

Peter Vohwinkel

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Weit spannt sich der Bogen zurück zu den Tagen, an denen ich mit neun Jah-ren mit Balsaholz, Leim, Spannlack und Japanpapier hantierte und meine ersten eigenen Modelle in die Luft brachte. Der Grund, warum ich heute diesen Er-fahrungsbericht zu Papier bringe, ist, um zu schildern, wie die Begeisterung für unser schönes Hobby die gleiche geblieben ist, die Werkzeuge sich aber dramatisch geändert haben.Seit dem neunten Lebensjahr betrei-be ich als Hobby den Modellflug. Hier insbesondere den Segelflug. Da meine Berufswahl mich später in den Maschi-nenbau geführt hat, interessierte mich schon immer das technische Zeichnen. Im Laufe meiner Berufsjahre entwi-ckelte ich als Hobby den Umgang mit dem Computer (CAD), um hier für den Modellflug Konstruktionen zu erstel-len. Angefangen habe ich mit Caddy, ei-nem CAD System noch auf DOS Basis. 1994 besuchte ich zwei Lehrgänge an der Volkshochschule, um mir Grund-kenntnisse anzueignen. Als erstes eige-nes Projekt mit diesem neuen Arbeits-mittel konstruierte ich eine F3B Winde, inklusive Umlenkrolle. Norbert Habe, bekannt durch seine HN Profile, gab

Von einem der mit der Technik ging, um seinem Flieger das Fliegen beizubringen …

mir einige Tipps und Hinweise, wie so eine Winde aussehen sollte. Nachdem die Konstruktion stand, wurden die Tei-le angefertigt. 1995 ging die erste Win-de in Betrieb. Zwischenzeitlich habe ich insgesamt sechs Stück gebaut und bis heute versehen sie ohne eine Störung ihren Betrieb. Ich lernte Volker Klemm kennen (www.sport-klemm.de). Er baute Voll- GFK Modellsegelflugzeuge in Formen, wie ich es vorher nicht kannte. Nun war mein Interesse geweckt und ich wollte an neuen Konstruktionen mitarbeiten. Wir bauten gemeinsam aus Formen den Carisma, später den FS 14. Um unab-hängig von Fräsarbeiten zu sein, mach-ten wir uns Gedanken, ob wir nicht so eine CNC-Fräsmaschine anschaffen sollten. Allerdings benötigt man dafür auch erst einmal die Software, die die-se Daten für die Maschine umsetzen kann. Durch die FMT wurden wir im November 2004 auf einen Bericht der Firma 4Cam GmbH und ihre CAD-Software MegaNC aufmerksam. Mit dieser Software kann man 2D und 3D Zeichnungen erstellen und anschlie-ßend diese Daten in NC-Daten für die CNC-Fräsmaschine umwandeln. Zu-

erst musste ich mich an die neue Ober-fläche gewöhnen. Aber die Berichte (FMT 06/04, 01/05 und 02/05) enthiel-ten auch Praxisbeispiele, an denen ich mich orientieren konnte und langsam arbeitete ich mich ein wenig ein. Dann ging es auch schon an die ersten Versu-che des 3D Zeichnens. Wenn ich nun nicht weiterkam, konnte ich die Hotline der Firma 4Cam anrufen, und die Her-ren Zimmermann oder Stolz halfen mir sofort weiter. Volker Klemm hatte ein Segelflug-zeug mit vier Metern Spannweite im Programm. Nun kam die Idee, den FS 4000 auf 5 Meter zu erhöhen und wir benötigten für den neuen Flügel Fräs-teile. Also musste eine Fräsmaschine her. Die Maschine hat einen Verfahr-weg von X=1300 mm Y= 700 mm und Z= 180 mm. Sie wird angetrieben über vier A Schrittmotoren und Kugelum-laufspindeln. Die ersten Gehversuche klappten nicht so richtig und die Fir-ma 4Cam unterstützte mich, indem der Gebietsleiter für unseren Bereich zu mir nach Hause kam und mit mir die Software für die Maschine und die Anlage selbst einrichtete. Nun fräste ich die ersten Kleinteile, Hutzenformen usw.Es stellte sich heraus, dass die Steuerung der Fräsmaschine unterdimensioniert war. Die Firma 4Cam bot mittlerweile mit der CNC-Steuerung NCpowerdrive eine Schrittmotorensteuerung für die Fräsmaschine an, die wir dann auch in-stallierten. Nun funktionierte alles und das Projekt FS 5000 wurde gestartet. Bevor ich nun mit dem Fräsen an-fing, kaufte ich noch die zusätzliche 3-D-Modell

Materialien

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Software NClyzer. Mit dieser Software können NC-Programme auf dem Bild-schirm für 3-Achs-Fräsbearbeitung und das 2-achsige Drehen simuliert, analy-

Das fertige Modell

siert und optimiert werden. Das gibt ei-nem zusätzliche Sicherheit, bevor man an die Praxis geht. Ich fräste nun in mehreren Stunden ein neues Mittelteil als Negativform, das heißt, einmal die Unterseite und einmal die Oberseite. Die Form wur-de zuerst mit einem 6 mm Fräser ge-schruppt und anschließend mit einem 2 mm Radiusfräser geschlichtet. Als Material verwendeten wir Sika Block Werkzeugplatten M 960. Dieses Ma-terial lässt sich sehr gut fräsen. Aller-dings muss man für eine gute Absau-gung sorgen. Das Ergebnis konnte sich sehen lassen, wie man auf den Bildern erkennen kann und wie die Begeiste-rung der Modellfluggemeinde für den FS 5000 zeigt.Bis heute bin ich sehr zufrieden mit der Software und möchte betonen, dass

das Engagement der Mitarbeiter der Firma 4Cam erheblich zum Erfolg bei-getragen hat. Viele Frässtunden liegen nun bereits hinter mir und ich fertige mittlerweile nur noch sehr wenig von Hand, da die Wiederholgenauigkeit im 1/100 mm Bereich bei der Anferti-gung von Teilen einfach Spitze ist. Ob es nun Anlenkteile aus GFK, Alu oder andere Bauteile sind, die Ideen sind mit der eingängigen Software schnell um-gesetzt. Sicher hat dies auf den ersten Blick nur noch zum Teil etwas mit dem zu tun, wie bei mir alles angefangen hat. Doch gerade in unserer ARF-Zeit kann ich jeden nur ermutigen, sich die neuen Techniken für sein Hobby zu er-schließen. Bei Fragen zum Einstieg in die CAD/CAM-Welt stehe ich gerne zur Verfügung. Hans-Dieter Gölitz

Zu Pfingsten trafen sich auf der Was-serkuppe Modellflieger mit ihren ma-gnetgesteuerten, freifliegenden Mo-dellflugzeugen zum 63. und 64. F1E Wettbewerb des Flugsportvereins Ober-hausen e.V. Der Verein führt F1E Wett-bewerbe seit über 50 Jahren durch. Wie schon in den Vorjahren, war Ver-anstalter der Wettbewerbe die Gesell-schaft zur Förderung des Segelflugs auf der Wasserkuppe e.V. Ausgerichtet wurden sie durch die Modellfluggruppe „Die Kolibris“ des FSV Oberhausen e.V. Die Leitung lag in den Händen von Eve-lyn Höfs, Fachreferentin für Freiflug im DAeC Landesverband NRW. Die Wasserkuppe ist wegen der wech-selnden Hangneigungen und der gro-ßen Waldbestände ein modellfliege-risch anspruchsvolles Gelände, in dem Modellverluste nur durch intensive Nachsuche und kameradschaftliche

F1E, eine anspruchsvolle KlasseOberhausener�Pfingstwettbewerbe�auf�der�Wasserkuppe

Hilfe in vertretbarem Rahmen zu hal-ten sind. Die Wettbewerbsleitung legte unter Beachtung der BEMOD vor jedem Durchgang Maximalflugzeit, Durch-gangsdauer und Durchgangsbeginn fest. Da das Gelände nicht mit Kraft-fahrzeugen befahren werden darf, for-dert der Wettbewerb von den Teilneh-mern einen nicht zu unterschätzenden körperlichen Einsatz.

Der Wettergott meinte es gut und sand-te uns nur geringe Bewölkung und 2 bis 5 m/s Wind aus östlichen Richtun-gen. An beiden Wettbewerben konnten die Teilnehmer in Absprache mit Gleit-schirm- und Segelfliegern vom Süd-hang unterhalb der Radarkuppel ihre Modelle starten.Am Pfingstsamstag kämpften neun Se-nioren und ein Jugendlicher um Sieg

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Wie in den Vorjahren zählt dieses tradi-tionelle Ereignis auch als 2. Teilwettbe-werb der Landesmeisterschaft NRW im F3B/EX Wettbewerbsmodus:- der Start erfolgt an der Winde mit

100 m Seillänge

Fliegen – Landen – Punkten and have a lot of fun ...

- die Flugdauer von 4 Minuten ist mög-lichst exakt einzuhalten

- das Landen erfolgt möglichst exakt an einer abgesteckten Zehn-Meter-Linie

Alle Abweichungen von diesen Zielvor-gaben wurden mit Punktverlust bewer-tet.Das Briefing erfolgte durch den DSC-Sportwart Norbert Labenda und die Spor-treferentin des DAeC NRW Evelyn Höfs. Frau Höfs übernahm dankenswerterwei-se auch die Wettkampfleitung und regel-te trotz Ausfall der Lautsprecheranlage routiniert die Starts im 2-Minuten-Takt gemäß der Startliste. Obwohl am frühen Vormittag noch eine dichte Wolkendecke den einen oder anderen Teilnehmer an einem sonnigen Wettkampftag zweifeln

ließ, zeigte sich der Mai von seiner bes-ten Seite: Teilnehmer wie Zuschauer er-lebten einen Bilderbuch-Flugwettbewerb bei vorherrschender Windstille bzw. ei-ner leichten Brise – nur bei manch einer Landung machten plötzlich auftretende leichte Böen einer planmäßigen Punkt-landung einen Strich durch die Rech-nung. Bei allem Können der Teilneh-mer: hier war dann auch das Quäntchen Glück wieder gefragt.

Am�20.�Mai�2012�trafen�sich�wieder�zahlreiche�namhafte�Piloten�aus�NRW�auf�dem�Modellfluggelände�‚Königsgrube‘�des�DSC�Wanne-Eickel�Modellflugvereins�zum�diesjährigen�23.�Oberbürgermeisterpokalfliegen�der�Stadt�Herne.

und Platz. Die beiden ersten Plätze be-legten Daniela und Paul Seren. Johan-nes Semmler, einziger Jugendlicher, belegte bei seinem ersten Wettbewerb auf der Wasserkuppe den 7. Platz.Am Pfingstsonntag musste der Beginn des Wettbewerbs auf 11.45 Uhr verscho-

ben werden, da Rückenwinde zeitweise den Beginn des ersten Durchgangs be-hinderten. Vorteilhaft erwies sich dabei die Möglichkeit der erfahrenen älteren Modellflieger, ihre Modelle mecha-nisch gesteuert zeitweise Kreise fliegen zu lassen bzw. die Flüge funkgesteuert durch Auslösen der Thermikbremse über sicherem waldfreiem Gelände zu beenden. Karl-Heinz Ritterbusch errang im Ste-chen vor Friedhelm Mehr mit 870 Se-kunden den ersten Platz. Ihnen folgte bei seinem ersten Wettbewerb auf der Wasserkuppe mit 779 Sekunden der Jugendliche Conner Karos. Johannes Semmler (Jgd) erreichte Platz neun.Nach dem Stechen wurden am Sonntag die Platzierungen beider Wettbewerbe bekannt gegeben und die Siegerehrun-gen durch den Ausrichter der Wettbe-

werbe, Wolfgang Hofmann, vorgenom-men. Jugendliche erhielten für ihre hervorragenden Leistungen Urkunden, Pokale und Sachgeschenke.

Fazit:Die beiden F1E Pfingstwettbewerbe auf der Wasserkuppe waren rundherum gelungen und alle Teilnehmer verspra-chen, im nächsten Jahr wieder dabei zu sein. Der Gesellschaft zur Förderung des Segelflugs auf der Wasserkuppe e.V. sei Dank gesagt, dass sie Modellfliegern die Möglichkeit einräumt, jährlich zu Pfingsten F1E Wettbewerbe für freiflie-gende Flugmodelle auf dem Traditions-berg der Segelflieger durchzuführen.

Wolfgang Hofmann FSV Oberhausen e.V. „Die Kolibris“

Beim Start

Ein wenig Glück gehörte bei der Landung auch dazu

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Die�Ergebnisse:�Ergebnisse�der�Jugend:Von den acht Teilnehmern in die-ser Gruppe leisteten sich Max Finke (3.996,53 Punkte) und Manuel Reine-cke (3.944,61 Punkte) einen harten und sportlichen Kopf-an-Kopf – Wettkampf, wobei sich Max Finke schließlich durch-setzte. Jonas Hille führte dann mit sei-nem dritten Platz (3733,62 Punkte) die zweite Gruppe mit nahe beieinanderlie-genden Punktezahlen an.

Ergebnisse�der�Senioren:Hier liegt die Spitzengruppe (bestehend aus acht von vierzehn Teilnehmern) unter der Führung von Dieter Rybold (3.962,02) und seinen Verfolgern Jörg Vogelsang (3.948,04 Punkte) und Ge-org Peirick (3.930,82 Punkte) sehr dicht beieinander (keine 3% der Punkte tren-nen die Teilnehmer in dieser Gruppe).

Ergebnisse�der�alten�Herren:In dieser Gruppe, bestehend aus acht Teilnehmern, liegen die erzielten Punk-tezahlen deutlicher voneinander ent-fernt: Hans-Gerd Schürmann (3.934,34 Punkte) vor seinem Verfolger Wolfgang Keil (3.885,72 Punkte) und Wolfgang Höfs (3.840,78 Punkte)

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Unsere Vereinskollegen vom DSC Wan-ne-Eickel schlugen sich in diesem Jahr zwar wacker, aber nicht so glücklich wie in den vergangenen Jahren: Ulrich Bernhard (sechsten Platz, alte Herren), Norbert Labenda (achten Platz, Senio-ren) und Rolf Rode (zwölften Platz, Se-nioren).Bei der abschließenden Preisverlei-hung wurden wir sowohl von unserer Bürgermeisterin Frau Birgit Klemzcak, als auch von unseren Sponsoren aus der

Modellflugbranche unterstützt.Bei dieser Gelegenheit vielen Dank auch an die vielen ungenannten Helfer, die diesen Tag zu einem gelungenen Er-eignis werden ließen.Viel Glück und Erfolg allen Teilneh-mern im kommenden Jahr: am dritten Sonntag im Mai 2013 auf der Königs-grube! Zum Wettkampf um den 24. OB-Pokal der Stadt Herne.

Detlef Behlert

AMF-Trainingslager auf der HahnweideHahnweide, so hiess unser Reiseziel am 05.05.2012, dort fand das AMF-Trainingslager statt, zu dem Michaela Schoeters (LSV-Viersen e.V.) eingeladen war. Das Lager diente zur Vorbereitung der DM der Frauen in Erbach, die vom 28.05. bis 09.06.2012 stattfand.Nach einer kalten und verregneten Nacht gingen wir morgens mit Gummi-stiefeln zum Briefing. Es war genügend Zeit für Theorie. Hanno Obermayer überlief mit uns die Wettbewerbsord-nung. Das Wetter war wechselhaft, Sonne, Regen, Hagel und ein grösse-res blaues Loch, welches zum Fliegen

nutzbar war. Wer wollte, konnte aufrüs-ten und den Flugplatz zum ersten Mal aus der Luft erkunden. Leider mussten alle vor dem nächsten grossen Schauer wieder landen. Dreimal hatten wir die Flugzeuge abgeledert und sie standen für den folgenden Tag blinkend da.Die Aussichten für Montag waren nicht besonders, aber eine kleine Chance zu fliegen gab es, und zum ersten Mal wurden die Gruppen eingeteilt. Es stan-den fünf Trainer zur Verfügung und die Kunst war es, die verschiedenen Flugzeugtypen mit den unterschied-lich erfahrenen Pilotinnen einzuteilen.

Nachdem wir alle Flugzeuge von den letzten Regentropfen befreit hatten, ging es gegen 14.30 Uhr los. „Oben bleiben“, war die Devise und für unse-re Flachlandtirolerinnen war es doch spannend, die Bäume an der Albkante aus 100m zu betrachten. Abends, beim gemeinsamen Essen, wurde den jun-gen Pilotinnen bestätigt, dass sie sich tapfer geschlagen hatten.Jeden Morgen machte Abi Kiessling mit zwei Pilotinnen das Wetter. Bei strah-lendem Sonnenschein und schon sehr warm, waren Dienstag alle Flugzeuge gegen 9.00 Uhr aufgerüstet. Unsere

Die Sieger der verschiedenen Altersklassen

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Meteorologinnen sprachen von einer Warmfront aus Westen, die uns am spä-ten Nachmittag Regen bescheren sollte. Für die Aufgabenstellung war die Burg Hohenzollern die äusserste westliche Grenze. Nachdem „Alb Nord“ aktiviert war, standen den sieben verschiede-nen Gruppen 1820m MSL (Mean Sea Level) zur Verfügung bei 5/8 Cu und Steigwerten um die 2m/s. Gegen 15.00 Uhr hatte die Front die Hahnweide er-reicht und um 20 Uhr fielen die ersten Regentropfen. Das Timing der Trainer war sehr gut und so gab es nur wenige Aussenlandungen.Nach einer windigen und regenrei-chen Nacht hatten wir am Mittwoch, dem 09.05.2012 viel Zeit, um das theoretische Wissen zu erweitern. Die Trainer kommentierten die Flüge vom Vortag und die Ausschreibungs-bestimmungen der anstehenden Deut-

schen Meisterschaft in Erbach wurden durchgesprochen. Das Thema, welches sicherlich nicht fehlen durfte, ist die Zufuhr von Flüssigkeit während des Fluges. Die entstehenden Giftstoffe müssen unbedingt mit dem Urin aus-geschieden werden, andernfalls können schwerwiegende Konzentrationsproble-me auftreten. Gaby Haberkorn hatte genügend Anschauungsmaterial und in einem Test stellten wir fest, dass ei-ne Pampers mindestens 2 Liter Wasser ohne Leckage aufnehmen kann. Gaby ermutigte die Pilotinnen, in den folgen-den Tagen den Test selber im Flugzeug auszuprobieren.Da die Teilnehmerinnen Lust auf mehr Theorie hatten, trafen sich alle nach einer kleinen Mittagspause zu folgen-den Vorträgen: „Verspannungssituatio-nen im Flug“, „Mentale Überlandflug- und Wettbewerbsvorbereitung“, „Der Endanflug“, sämtliche Vorträge wurden von Gaby Haberkorn gehalten. Abends gingen wir in der Burg Hohenneuffen gemeinsam essen und hofften auf flieg-bares Wetter am Donnerstag.So langsam füllte sich der Camping-platz. Die Teilnehmer des 46. Hahn-weidewettbewerbs reisten an. Auch auf der Piste war die Gemütlichkeit ab-handengekommen, als am Donnerstag von frühem Thermikbeginn und einer

Basishöhe von 2000 – 2500 m die Re-de war. Die Wendepunkte wurden in den Schwarzwald gelegt, St.Georgien, Freudenstadt, St.Blasien, Winzeln , Tit-tisee, diese Namen hörte man auf dem Briefing. Einzelne Pilotinnen mussten einen zweiten Start nehmen, doch der Tag war gut für Flüge zwischen 150 und 320 km. Der Freitag war unser letzter Flugtag auf der Hahnweide. Unsere Meteoro-loginnen prophezeiten, dass die Cir-rusfelder gegen Mittag abnehmen und sich Cumulanten entwickeln würden, Beginn der Thermik 11 Uhr oder später und die Basis über der Alb 1400 m. Das beste Steigen wäre zwischen 14 und 16 Uhr und die Höchsttemperaturen lägen bei 28-31 °C. Für diejenigen, die abends schon nach Hause fuhren, warnten sie vor der Kaltfront, die gegen Abend von Norden mit heftigen Gewittern herein-zog. Da die Thermik spät anfing, hat-ten wir morgens genügend Zeit, um un-sere Zelte trocken abzubrechen und vor dem ersten Start hatten wir, zur Freude von Platzwart Werner Heiner, den Cam-pingplatz geräumt.Die Flugzeuge der Damen standen vor-ne im Grid. Am letzten Tag liessen uns die Herren noch einmal den Vorrang. Die Aufgaben gingen erst nach Nordos-ten und dann nach Südwesten. Strecken

Die Teilnehmerinnen von links nach rechts stehend: Martina Kroner, Jördis Kirste, Gesa Uekötter, Mirja Klicks, Michaela Schoeters, Barbara MüllerHockend: Karin Hirzel, Andrea Irlbeck, Martina Kluth, Barbara Jann, Katja Reichert

Helmut Grix, Hanno Obermayer, Walter Eisele, Gaby Haberkern, Immo Raithel, Albert Kiessling und Veit Layer.

Conny Schaich im Gespraech mit Mirja Klicks

Luftsport in NRW September 2012

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„Wie, sind schon wieder zwei Jahre ins Land gezogen?“ In der letzten Juniwo-che war es mal wieder soweit – 16 Pilo-tinnen und 15 Trainer/innen trafen sich auf dem Ebenberg zum traditionellen Streckenflugtraining der NRW und RP Frauen. Die Vielzahl an Trainern und Trainerinnen brachte die glückliche La-ge, dass ein 1-zu-1-Training angeboten werden konnte. Entgegen vielen anderen fliegerischen Veranstaltungen, die bis dato stattfan-den, hatte der Wettergott mit den „He-xen“ ein Einsehen und bescherte sieben, wenn auch nicht immer ganz einfach, fliegbare Tage. Konnte am ersten Tag noch bei guter Wolkenthermik geflo-gen werden, so brachte eine okkludierte Front tags darauf die besten Bedingun-gen für Theorie. Montags stand dann die „Windsbraut“ mit 30 -50km/h vor der Tür und bescherte den Pilotinnen ruppige Flüge auf den „Hexenbesen“. An den nächsten beiden Tagen konnte bei mäßiger bis guter Wolkenthermik

Frauenpower beim Hexenfliegen

geflogen werden. Abends stan-den Strecken zwischen 250 km und 600 km im OLC. Nach-dem die erste Wochenhälfte angemessene Temperaturen zu verzeichnen hatte, siedelten die Wetterfrösche die Auslöse-temperaturen an den nächsten Tagen ziemlich hoch an. Da machte die „Toskana der Pfalz“

ihrem Namen alle Ehre. Die Auslöse-temperaturen betrugen 30 °C bis 32 °C und Tageshöchsttemperaturen von 34 °C brachten nur mäßige Blauther-mik. Wunderbar, um das „asiatische Baumhocken“ zu trainieren. Natürlich kam neben der Fliegerei auch die Theorie nicht zu kurz und so konn-ten sich die Pilotinnen schon morgens, mit Unterstützung eines Trainers, in der diesmal wahrhaft schweren Kunst

von 450 km der Gruppe Ventus/Discus und 250 km der Clubklassemädchen wurden geflogen. Gegen 18 Uhr waren alle am Boden, da noch ein gemeinsa-mes Abendessen auf der Teck auf dem Programm stand. Es war eine sehr lehrreiche Woche und unser Dank geht an Gaby Haberkern, Conny Schaich, Walter Eisele, Helmut Grix, Albert Kiessling, Veit Layer, Han-

6.�NRW�und�RP�Streckenflugtraining�in�Landau

no Obermayer und Immo Raithel, die mit viel Fachwissen und Einfühlungs-vermögen die Pilotinnen begleiteten. Das Wetter war wechselhaft, was der guten Stimmung der Pilotinnen und ihren Helfern/innen keinen Abbruch tat. Geflogen wurde an fünf Tagen und sicherlich wird uns allen diese Woche auf der Hahnweide in guter Erinnerung bleiben.

„Ohne Flugzeug kein Trainingslager“, darum wollen wir uns an dieser Stelle beim Vorstand des LSV-Viersen e.V. für die Bereitstellung der vereinseigenen LS4 bedanken. Außerdem ein herzli-ches Dankeschön an Walter Eisele, der auf seine Art mit viel Geduld die „La-dies“ betreute.

Monika Oswald

der Wetterdeutung üben. Auch wurde über Außenlandungen referiert, was einige dazu bewegte, ihre neu erwor-benen Kenntnisse gleich in die Tat um-zusetzen. So wurde einem Rückholer auch etwas geboten – er musste den Rhein mit einer Fähre überqueren, um seine Pilotin wieder auf die richtige Sei-te zu holen. Eine tolle Woche, mit viel Trainingsef-fekt, einer super Stimmung und einem tollen Zusammenhalt wurde durch den Wettergott mit einem faszinierenden „Feuerwerk“ in Form einer Gewitter-front verabschiedet. Eine ausführliche und bildreiche Dar-stellung des Trainingslagers kann im Blog unter www.frauensegelflug-nrw.de/landau2012 nachgelesen werden.

Mirja Klicks (Text/Bilder)

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In diesem Jahr beteiligten sich insge-samt acht Ballonteams an dem Wettbe-werb. Angesichts des wettertechnisch sehr unbeständigen Jahres 2012 glich es schon fast einem Wunder, dass aus-gerechnet zu Pfingsten ein stabiles Hochdruckgebiet über Mitteleuropa Halt machte, und so der Durchführung der Düsseldorfer Veranstaltung nichts mehr im Wege stand. Nichts? Das wä-re dann auch wiederum zu einfach ge-wesen. Am Freitag und auch Samstag sorgten bis in die Abendstunden sehr böige Ostwinde über 25 Knoten dafür,

dass die Wettfahrt um 24 Stunden nach hinten gelegt werden musste. So trafen dann alle Teams am späten Nachmittag des Pfingstsamstag auf dem wunder-schön gelegenen Startplatz Düsseldorf-Eller, nahe des Unterbacher Sees ein. Pünktlich zum Füllbeginn ließ dann auch endlich der Wind deutlich nach und ermöglichte so ein stressfreies und reibungsloses Aufrüsten der Ballonflot-te. Beim Briefing um 20 Uhr begrüßte Reinhard Mansk, 1. Vorsitzender der Abteilung Freiballon, alle Teams und

fleißigen Helfer. Auch die Präsidentin des Deutschen Freiballonsport-Verban-des e. V., Marita Krafczyk, war zugegen und richtete ein Grußwort an alle An-wesenden. Meteorologe Erwin Harfen-richter vom DWD konnte nur Erfreu-liches berichten. Im Laufe der Nacht sollten die Winde weiter nachlassen, so dass einer sanften Landung am Morgen nun nichts mehr im Wege stand. Nach dem Briefing sorgten die Clubmeisterin Heike Glose und ihre zahlreichen Hel-ferinnen und Helfer für das leibliche Wohl aller Ballonteams.

Der�Düsseldorfer�Aero�Club,�Abteilung�Freiballon,�hat�im�110.�Jahr�seines�Beste-hens�nunmehr�zum�25.�Mal�die�traditionsreiche�Carl-Götze-Wettfahrt�zu�Pfingsten�durchgeführt.�Die�Veranstaltung�ist�nach�dem�berühmten�Düsseldorfer�Ballonpio-nier�Carl�Götze�benannt,�der�zu�Beginn�des�20.�Jahrhunderts�mit�seinen�spektaku-lären�Ballonfahrten�quer�durch�Europa�und�den�Teilnahmen�am�Gordon-Bennett-Rennen�für�großes�Aufsehen�sorgte.

25. Carl-Götze-Gasballon-Wettfahrt erfolgreich durchgeführt

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Dadurch, dass der Düsseldorfer Gas-ballonstartplatz einen Anschluss an die Hauptversorgungs-Wasserstoffleitung von Air Liquide besitzt, ging das Füllen der Ballone sehr zügig voran. Um Mit-ternacht standen alle Aerostaten zum Start bereit. Um nicht zu riskieren, nachts in den belgischen Luftraum ein-zufahren, wurde die Startzeit auf 3 Uhr festgelegt. Die Aufgabe für alle Teilneh-mer: Zeitlich begrenzte Weitfahrt von sechs Stunden Dauer. Zwischen 3:00 Uhr und 3:20 Uhr star-teten alle Ballone in den sternenklaren Nachthimmel und schwebten zügig in nordwestlicher Richtung davon. Der Wind trieb die Ballone mitten über die Stadt und anschließend westlich des Flughafens vorbei. Somit erlebten alle Teams eine Bilderbuch-Nachtfahrt über den unzähligen Lichtern von Düssel-dorf und den umliegenden Städten. Ein schöner Sonnenaufgang begrüßte die Ballone im niederländischen Luft-raum zwischen Venlo und Nijmegen. Nun begann das taktieren, welches Team wohl am weitesten kommt!? In den oberen Luftschichten schlief der Wind mehr und mehr ein. Nur ganz unten, nahe der Bodeninversion, war noch eine Strömung von 10 Knoten vor-handen. Alle Teams landeten gut und sicher na-he der niederländischen Metropole Ut-recht. Den Sieg errang der Düsseldorfer Vereinsballon D-OJUP mit Horst vom Hagen als Pilot und drei Aspiranten, die mit im Korb dabei waren. Sie hatten während ihrer Ausbildungsfahrt beson-deren Ehrgeiz und Geschick bewiesen und legten die größte Distanz zurück.Da viele Teilnehmer dem veranstal-tenden Verein vorzügliches Film- und Fotomaterial zur Verfügung stellten, entstand ein schöner Dokumentarfilm über diese tolle Gasballon-Veranstal-tung. Mehr Infos dazu unter:www.ballon-duesseldorf.de

Der Düsseldorfer Aero Club, Abteilung Freiballon wird auch in zwei Jahren erneut die Carl-Götze-Wettfahrt durch-führen und freut sich schon jetzt sehr auf Eure Teilnahme! Volker Kuinke

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Vereine

Am Freitag reisten nun die ersten Teil-nehmer in Brilon an, um ihre Zelte und Wohnwagen aufzustellen und um sich langsam in den Wettbewerb einzufin-den.Der Wettbewerb startete am Samstag direkt mit super Wetter. Es sollte der beste Flugtag bleiben.Mit Arbeitshöhen um die 1300 m und einer Bedeckung von 4/8CU waren

Sauerlandwettbewerb 2012

gute Bedingungen für die Teilnehmer geboten. An diesem Tag wurde für die Unlimited Class eine sogenann-te „Speed Assigned Area Task (AAT)“ ausgeschrieben. Beim AAT muss der Teilnehmer in einem durch ein Wende-gebiet definierten Streckenbereich die größtmögliche Distanz erzielen. Die Maximalzeit wird vorher festgelegt.Am heutigen Tag wurden 2,5 Stunden vorgegeben. So war eine Minimalstrecke von 141,1 km oder eine Maximalstrecke von 277,1 km zu fliegen. In der Rookie und Unlimited Class (die aufgrund geringer Teilnehmer, in der Rookie Class, zu-sammengefasst wurden) ging es nach Attendorn, Wolfhagen und wieder zu-rück nach Brilon. Da dies auch eine AAT Aufgabe war, konnten hier eben-falls größere oder kleinere Strecken, je nach Vorankommen und Wetterlage, geflogen werden. Die Teilnehmer reis-ten mit völlig unterschiedlichen Flug-

zeugtypen an, sodass sich das Feld von einer Ka8/6 bis zum Arcus erstreckte. Die beiden folgenden Tage mussten wetterbedingt neutralisiert werden, was aber nicht in Langeweile endete. An den Tagen mit schlechtem Wetter fand na-türlich ein gutes Alternativprogramm statt. Es ging zum Schwimmen, Kart-fahren und sogar Wandern und Seg-Way fahren. Am Dienstag ermöglichte ein spätes Wetterfenster zumindest ei-ne kleine Wertung. Aufgrund des klei-nen Wetterfensters fand eine 1stündige und 1,5-stündige AAT-Aufgabe in der Unlimited Class statt. Am Abend las Bernhard Eckey kurze Ausschnitte aus seinem Buch„Streckenflug – leicht ge-macht“.An den beiden letzten Flugtagen (Frei-tag und Samstag) war es aufgrund des sehr starken Windes – schon am Boden 40 km/h – nur für die große (schwere) Unlimited Class fliegbar.Zwar hatten auch die Rookie und Sports Class versucht, einen Wertungstag zu-stande zu bringen, doch das Vorfliegen gegen den starken Wind machte dies unmöglich. Am Samstagabend fand die Siegereh-rung statt. Pokale wurden an die ersten

Den� Sauerlandwettbewerb� gibt� es� schon� seit� rund� 50� Jahren.� Er� wurde� bis� jetzt�immer�alle�zwei�Jahre�von�verschiedenen�Vereinen�ausgerichtet.�Dieses�Jahr�wurde�nun�überlegt,�ob�man�in�Zukunft�nicht�jedes�Jahr�einen�Wettbewerb�ausführt.�Im-merhin�ist�dieser�Wettbewerb�eine�gute�Einstiegschance�in�den�Streckenflug,�und�außerdem�kann�man�langsam�an�die�„großen“�Wettbewerbe�herangeführt�werden.�

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21Luftsport in NRW September 2012

Vereine

Ferienprogramm Flugplatzdes Flugbetriebs auf dem Tower abspielt und wie Flugzeuge eigentlich gesteuert werden. Jedes Kind durfte auch mal in einem echten Segelflugzeug sitzen und selbst probieren, welches Ruder sich bewegt, wenn sie den Steuerknüppel bedienen. Das Interesse der Kinder war sehr groß und viele unter ihnen fragten nach, wenn die Mescheder Flieger bei ihren Erklärungen etwas vernachläs-

sigt hatten. Die Pfarrgemeinde Rem-blinghausen trägt mit solchen Aktivi-täten dazu bei, dass es Kindern in den Ferien nicht langweilig wird und sie sogar etwas dabei lernen. In den ersten Wochen der Sommerferien gab es z. B. eine Dorfrallye, Basteln oder gemeinsa-mes Backen.

Jens Nelle

Es war die 5. Aktion der Pfarrgemein-de Remblinghausen in den Sommerfe-rien 2012. Zweiunddreißig Kinder im Alter von sechs bis zehn Jahren kamen mit Leiterin Monika Stock und einigen Müttern am Nachmittag des 8. August zum Flugplatz Meschede-Schüren. Pi-loten der Luftsportvereinigung Mesche-de und des Fliegerclub Milan zeigten den kleinen Gästen, was sich während

drei Plätze vergeben. Im späteren Ver-lauf des Abends wurde über die Wer-tungsflüge gesprochen und diskutiert, was man hätte besser machen können. Wir hoffen, dass der Sauerlandwettbe-werb zukünftig jährlich stattfindet und sich genügend Vereine/Ausrichter fin-den werden.Insgesamt war es ein gut organisierter Wettbewerb des LSV Brilon, der diese Veranstaltung trotz vergleichsweise kleinem Organisationsteam zu einer rundum gelungenen Veranstaltung machte!Die genauen Tagesaufgaben und Sie-gesplätze sind unter dieser Homepage einzusehen! http://www.sauerlandwett-bewerb.de/

Marcel Brüggemann

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22 Luftsport in NRW September 201222

VerbandVereine

Die Segelflieger des Aero Club Bayer Uerdingen verlagerten ihren Ausbil-dungsbetrieb in den ersten drei Wo-chen der Sommerferien ins fränkische Bayreuth. Trotz regnerischen Wetters, starkem Wind und zuletzt heißen Tem-peraturen absolvierten die Piloten mehr als 200 Flugstunden und 400 Starts.Positiv blicken die beiden diesjährigen Hauptorganisatoren Manfred Schu-macher und Frank Lettmann zurück auf das dreiwöchige Fliegerlager am Fichtelgebirge. Insgesamt 41 Vereins-mitglieder mit Familie oder Freunden waren dabei. Die über 500 Kilometer weite Anreise erfolgte auf dem Straßenweg. Segelflug-zeuge können dazu in wenigen Minu-ten demontiert werden. Für die Piloten heißt das im Fliegerjargon „Abrüsten“. Der Verein besitzt insgesamt sieben Transportanhänger, die bis zu acht Meter lang sind. In jeden Anhänger passt jeweils ein bis zu 500 Kilogramm schweres Segelflugzeug. Nur die beiden Motorflugzeuge, mit denen die Segler in die Luft geschleppt werden, wurden per Luft überführt. „Die drei Sitzplätze

Wind, Wolken und Therme:

Krefelder Piloten zurück aus Bayreuth

in den beiden Motorflugzeug waren auf dem Hin- und Rückflug heiß begehrt“, weiß Schlepppilot Frank Lettmann. Denn auf so einem Flug gibt es viel zu sehen: Der zweistündige Flug führt den Rhein entlang vorbei an Köln, über die Rhön (vorbei an der Wasserkuppe, dem Berg der Segelflieger) und schließlich über Coburg nach Bayreuth.Nach der Ankunft in Bayreuth wurde das Küchenzelt aufgebaut: In den drei Wochen ist jeder einmal dran, seine Kochkünste unter Beweis zu stellen. Für viele Jugendliche ist es eine Her-ausforderung die Einkaufsmenge für dreißig Personen richtig einzuschät-zen. „Verhungert ist bisher aber noch keiner. Im Gegenteil, das Essen ist im-mer richtig gut und es entsteht oft ein Kochduell um das beste Drei-Gänge Menü“, berichtet der langjährige Flug-lehrer Manfred Schumacher. Vor dem Kochen hatten die beiden 15-jährigen Flugschüler Cornelius Die-derich und Konstantin Kaufmann je-denfalls keine Angst. Beide sind nach kurzer Zeit ihre „A-Prüfung“ geflogen. Dabei ließen sie das erste Mal ihren

Fluglehrer am Boden zurück und absol-vieren drei Platzrunden im Alleinflug. Über Funk konnten sie aber jederzeit mit dem Fluglehrer kommunizieren. Dennoch sind diese ersten drei Soloflü-ge unvergesslich.Weitere Erfolge in der Segelflugausbil-dung zeigten sich in drei B-Prüfungen, zwei C-Prüfungen und etlichen Über-landflugeinweisungen. Fluglehrer Ulf Kleczka flog mit Flugschüler Daniel Wingender in fünf Stunden und drei-zehn Minuten ein Dreieck über 395 Kilometer. Ihr motorloser Flug führ-te sie über Bayreuth, Burg Feuerstein und Würzburg wieder zurück nach Bayreuth. Unterwegs kreisten sie in starken Aufwindzonen - von Segelflie-gern „Thermik“ genannt – und gelang-ten so auf über 2500 Meter Höhe. Am nächsten Tag musste Daniel Wingender dann ohne Fluglehrer zurechtkommen: Sein 50 Kilometer Flug alleine stellt die Abschlussprüfung der Segelflugausbil-dung dar. Auf dem Rückweg vom nahe-gelegenen Kulmbach verließ ihn leider das Thermikglück und eine Landung im abgeernteten Getreidefeld war un-

Gruppenbild der Fluglager-Teilnehmer aus der ersten Woche, Foto: Frank Werthebach

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23Luftsport in NRW September 2012 23

VerbandVereine

Sensation beim Tag der offenen Tür:

Adler über dem Flugplatz Oerlinghausen

ausweichlich. So eine Außenlandung ist für Segelflieger völlig normal und wird auch bereits während der Aus-bildung mehrfach geübt. Am Abend erfolgte dann die Auswertung und Nachbesprechung des Fluges: 50,3 Kilo-meter. Die Aufgabe hatte Daniel gerade eben geschafft.Abseits der Segelflugausbildung unter-nahmen die Motorflugpiloten mehrere Ausflüge ins Umland, z.B. zur Veste nach Coburg. Auch ein Nachtflug mit der vereinseigenen Motormaschine von Bayreuth nach Nürnberg und München inkl. Feuerwerk war ein absolutes High-light. Bei schlechtem Wetter standen die Lo-hengrin-Therme und kulturelle Ausflü-

Am Pfingstsonntag kurbelte in Oer-linghausen über der Startstelle 04 ein Adler in zirka 150 m unter einer ASK 21 ein. „Guck mal ein Adler“. „Du spinnst hier gibt es keine Adler, das ist ein Bus-sard“. „Aber ein Megaliner“ – etwas zu groß für einen Bussard oder Milan“. „In der Tat““ „Du, es gibt Adler in der Adlerwarte in Berlebeck, die kommen beim Freiflug hier manchmal vorbei“. Es war ein Seeadler. Die ASK war für ihn optimaler Auslöser. Mit seinen 2,5 Metern Spannweite kreiste er in dersel-

ben Richtung wie die ASK und zog ma-jestätisch seine Kreise. In 500 m hör-te die letzte Abendthermik leider auf. Es war schon spät und er nahm Kurs Richtung Berlebeck. Über der Segel-flugschule änderte er die Richtung auf den Teuto. Der Nordostwind erzeugte Hangwind auf der Nordseite. Er hoffte wohl darauf, gemütlich im Hangwind am Hermannsdenkmal vorbei nach Berlebeck zurückzugleiten. Doch er hatte das starke Lee nicht auf der Rech-nung gehabt. Zwei Kreise im Leerotor

Ulf Kleczka und Daniel Wingender auf ih-rem Überlandflug am Fichtelgebirge, Foto: Daniel Wingender

Unterwegs im Segelflug-Doppelsitzer, Foto: Daniel Wingender

ohne großen Erfolg glitt er Richtung Sandkuhle. Dort landete er. Es wäre ja auch mit Flügelschlägen durch das Lee zu anstrengend geworden.Ein Mitarbeiter von der „alarmierten“ Adlerwarte kam aus Berlebeck. Er lock-te ihn an, packte ihn ein und es ging wie bei der Außenlandung mit dem Segelflugzeug bequem per Auto nach Hause. Ob er sich angeschnallt hat?

H.H.

ge auf dem Programm. Tiefe Wolkenba-sis mit Dauerregen ließ in der zweiten Woche nur wenig Flugausbildung zu. In der dritten Fluglagerwoche erwar-tete die Urlauber hingegen eine Hitze-welle mit über 35 Grad, aber dafür auch eine sehr gute Segelflug-Wetterlage.Der Aero Club Bayer Uerdingen e.V. ist mit mehr als 230 Mitgliedern ei-ner der aktivsten Luftsportvereine in

Nordrhein-Westfalen. Für nur 99,- Eu-ro bietet der Verein eine Schnuppermit-gliedschaft inkl. fünf Segelflugstarts für Erwachsene und Jugendliche ab 14 Jahren.

Nähere� Informationen� zur� Segelflug-ausbildung� gibt� es� bei� Herrn� Frank�Werthebach,� Tel.� 0178/� 2095708� oder�per�Email�an�[email protected].

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24 Luftsport in NRW September 201224

VerbandVereine

Am�Samstag,�den�28.05.2011�treffen�wir�uns� am� Flugplatz� Mönchengladbach�EDLN�zum�großen�Rundflug�nach�Spa-nien�mit�Abstecher�nach�Marokko.

Wir, das sind Uwe Wirtz, Miguel Rubia und Hans Wirtz. Unser Flugzeug ist eine Robin DR 400/180 mit der Ken-nung D-EDHG. Die Maschine ist ge-wartet und voll betankt. Wir verstauen unser Gepäck mit den Utensilien für einen zweiwöchigen Urlaubs- und Er-lebnisflug. Uwe hat den Flugplan nach Biarritz in Frankreich aktiviert und ei-nen weiteren nach Madrid in Spanien vorbereitet. So sind wir guter Dinge und freuen uns auf einen nicht alltäglichen Ausflug.Gegen 08:50 Uhr passieren wir den Flugplatz Aachen-Merzbrück und nä-hern uns der belgischen Grenze. Zu dem Flugplatz Spa, auf dem sehr viel Fallschirmsport betrieben wird, halten wir viel seitlichen Abstand, um even-tuelle Kollisionen mit den Springern zu vermeiden. Der anschließende Flug

über die Ardennen ist immer wieder sehr reizvoll. Die sehr schöne Land-schaft ist, aus dem Flieger betrachtet, immer wieder ein Erlebnis.Unser Pilot Uwe macht einen sehr pro-fessionellen Flugfunk, so gibt es auch nach Überfliegen der Grenze zu Frank-reich hier keine Probleme. Die Sicht und das Wetter werden immer besser, wir haben mindestens 30 km Sicht auf die schöne französische Landschaft. Jetzt sind es noch 60 Minuten bis Bi-arritz. Wir sind auf Flugfläche 65 und können schon die Küstenbewölkung des Atlantiks erkennen. Uwe schaltet auf Aqqitaine Info.

Abenteuerliche�Fluggeräte�in��Libourne

Nach ca. vier Stunden beschließen wir einen „Bio-Break“ und entscheiden uns, noch vor Biarritz eine Zwischenlan-dung einzulegen. Wir landen auf dem Flugplatz Libourne LFDI um 12:49 Uhr Lokalzeit. Dort sind fast nur Ultra-

leichtflugzeuge und manchmal schon abenteuerliche Fluggeräte im Flug zu bewundern. Wir starten um 14:35 Uhr mit Ziel Biarritz. Dort landen wir um 15:40 Uhr Lokalzeit.

Überwältigend:�der�Einflug�ins�Baskenland

Den nächsten Abschnitt nach Madrid starten wir um 16:56 Uhr. Wir werden mit einem herrlichen Blick auf den Golf von Biskaya belohnt. Der Einflug in das Baskenland ist überwältigend. Es ist sehr schön, mit vielen schroffen und hohen Bergspitzen, tiefen Tälern und sichtbar guten Verkehrswegen. Die Städte und Dörfer hinterlassen bei uns einen ungewöhnlich tiefen Eindruck. Aus unserer Höhe können wir in ca. 30 km Entfernung Madrid erkennen. Wir entscheiden uns, nicht direkt an-zufliegen. Wir biegen nach Westen ab, um einen langen Gebirgszug, der wie ein Ring um Madrid liegt, zu umflie-gen. Dieses Gebirge ist so hoch, dass

Spanienflug Mai/Juni 2011

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wir auf 8000 Ft steigen müssen. Teil-weise liegt hier noch Schnee auf den Gipfeln. Miguel sagt uns, dass hier das Skigebiet der Madrilenen liegt. Eine Au-tobahn führt durch das Massiv, und wir nutzen den Pass, um in die Ebene von Madrid einzutauchen, wo wir um 17:05 Uhr Lokalzeit landen. Der gesamte Flug ist bisher ohne Probleme verlaufen, und wir beenden den ersten Flugtag nach ca. 1100 km.

Madrid:�Großstadt�mit�moderns-ter�Verkehrsstruktur

Wir bleiben drei Tage in Madrid. Hier lebt eine Schwester von Miguel, die hier direkt im Zentrum nebeneinander liegende Wohnungen hat. Wir können eine davon für uns belegen. Miguels Schwager zeigt uns die Stadt und vie-le Sehenswürdigkeiten, die selten von Touristen besucht werden. Madrid ist eine außergewöhnliche Großstadt, mit der modernsten Verkehrsstruktur, die man sich überhaupt vorstellen kann. Wir waren die drei Tage zu Fuß unter-wegs und sehr beeindruckt vom Flair dieser Stadt mit all ihren Prachtbauten.Am 01.06.2011 starten wir mit dem ob-ligatorischen Flugplan von Madrid zur Atlantikküste. Unser Ziel ist der Flug-hafen Jerez. Wir steigen auf Flugfläche 75, um die vor uns liegende Hochebene passieren zu können. Nach einer Stun-de, es war als wäre man über der Sierra Nevada, sehen wir eine etwas flachere Landschaft mit schmal durchzogenen Wegen in den Bergen und Tälern. Kurz vor Jerez schütteln uns noch mächtige Schönwetterwolken durch. Wir über-fliegen das Gebirge und schalten auf Sevilla Approach. Von hier verändert sich die Landschaft total. Grüne Fel-der, kleine Seen, ein Fluss schlängelt sich in Richtung Sevilla. Jerez ist ein Großflughafen, der hochmodern ausge-baut wurde. Nach Erledigung der For-malitäten mieten wir uns ein Auto und fahren an die Küste zu einer kleinen Stadt namens Sanlúcar de Barrameda. Die Stadt ist berühmt durch ihren sher-ryähnlichen Wein. Abends gehen wir aus und erleben ein riesiges spanisches Volksfest. Überall wird Flamenco ge-

spielt und getanzt. Wir bleiben bis spät in die Nacht und sehen diesem Treiben mit den schönen Vorführungen begeis-tert zu. Am nächsten Morgen besuchen wir eine berühmte Bodega, kaufen ein Fläschchen und fahren zurück zum Flugplatz.Unser nächstes Ziel ist Marokko. Den notwendigen Flugplan haben wir am Vortag schon versendet, dies ist eine Voraussetzung für den Einflug nach Marokko (der Flugplan muss 24 h vor-her vorliegen). Bei geschlossener Be-wölkung erreichen wir dicht unter den Wolken fliegend die Atlantikküste. Vor uns jetzt nur noch Wasser.Kurz darauf sehen wir im Dunst die afrikanische Küste. In 2.700 Ft fliegen wir die Pflichtmeldepunkte an und be-kommen die Freigabe zur Landung in Tanger, die um 13:31 Uhr Lokalzeit ge-gen starken Wind mit bis zu ca. 30 Kno-ten abgeschlossen wird. Jetzt sind wir in Afrika. Nach Geldwechsel suchen wir ein Taxi, um in die Stadt zu fahren. Nach einer abenteuerlichen Fahrt in ei-nem alten Mercedes kommen wir gut in unserem Hotel in Hafennähe an.Am nächsten Tag haben wir dann die Stadt zu Fuß kennengelernt. Das ist eine andere Welt, viele Frauen sind voll oder teilweise verschleiert. Wir sehen au-ßerdem viele Bettler. Wir besuchen die Medina und sehen viele kleine Hand-werker, die ihre Artikel vor dem Haus in den engen Gassen verkaufen. Viele der schmalen Straßen sind zu Gemü-se- und Obstmärkten umfunktioniert. In den Markthallen sind etliche Fisch-, Fleisch-, Gemüse- und Obsthändler, al-les ist sehr orientalisch. Die Altstadt ist in der Höhe noch als Festung erkenn-bar. Zum Teil haben die Menschen in die Befestigungsanlagen Wohnungen gebaut. Der Hafen ist relativ klein aber modern gestaltet.

Gibraltar:�traumhafter�Blick��auf�die�Küstenlandschaft�mit�dem�tiefblauen�Mittelmeer

Am nächsten Morgen machen wir uns auf den Rückflug, wieder über Jerez. Wir starten um 12:30 Uhr Lokalzeit und aktivieren unseren Flugplan nach Jerez.

Der endlos lange Rollweg zur Schwelle ist wegen des sehr starken Seitenwindes nicht ganz einfach. Aber dafür haben wir Kurzstart, da der Wind mit mindes-tens 30 Knoten auf der Bahn steht. Um 13:08 Uhr Lokalzeit endet unser kurzer Flug. Wir erledigen die Formalitäten und starten dann um 14:40 Uhr zum Flug an die Mittelmeerküste. Bald er-scheint vor uns die erste Gebirgskette, welche uns auf Flugfläche 55 steigen lässt. Nach rechts schauend können wir Gibraltar sehen. Wir haben einen herr-lichen, unvergesslichen Blick auf die Küstenlandschaft mit dem tiefblauen Mittelmeer. Das ist nicht mehr zu über-bieten. Ich werde diesen Augenblick wohl nie vergessen. Wir sinken auf 2000 Ft und folgen der Küstenlinie bis nach Malaga.Wir mieten einen Leihwagen und fah-ren nach Malaga Stadt. Dort hat eine zweite Schwester von Miguel mit ihrer Familie in einem jungen Wohngebiet eine sehr große moderne Wohnung. Die Familie aus Madrid ist ebenfalls an-gereist und so werden wir mit großem Hallo empfangen.Die Familie hat auch in dem Luxusort Marbella eine sehr große Komfortwoh-

nung. Es ist für sie selbstverständlich, dass wir während unseres Aufenthalts diese Wohnung nutzen sollten. Wir neh-men das Angebot gerne an. Von hier aus erkunden wir die wunderschöne Stadt Malaga. Am 06.06. fahren wir wieder zu unserem Flugplatz LEAX zurück. Dort treffen wir Alexander und Wolf-gang, die mit ihrer Robin Regent vom Verein für Luftfahrt MGL, Kennung D-EGLR nachgereist sind. Von nun an ma-chen wir alle folgenden Flüge mit zwei gleichwertigen Flugzeugen. Wir starten

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in Formation um 14:26 Uhr Lokalzeit zum Flug nach Granada. Wir überflie-gen das Randgebirge in die Hochebene von Granada dicht unter den Wolken. Die Landung auf dem Flugplatz erfolgt um 14:50 Uhr Lokalzeit.Unser Hotel liegt in der Altstadt direkt unterhalb der Alhambra. Wir erkun-den, wie überall, die Stadt zu Fuß. Nur so kann man die Sehenswürdigkeiten voll genießen. Nach so viel Anstren-gung fordern natürlich auch Magen und Kehle ihr Bedürfnis und so lässt man den Abend jeweils gemütlich bei Speis und Trank ausklingen. Am nächs-ten Tag erweist sich die geplante Flug-strecke über Murcia nach Mallorca als nicht durchführbar. Über Mallorca ist zu dieser Zeit schlechtes Wetter, und so beschließen wir, erst Murcia anzu-fliegen und dann zu entscheiden, wie wir weitermachen. Unser Etappenziel

ist der Airpark Murcia, welcher in Flie-gerkreisen als der erste Airport mit an-geschlossenen Wohnhäusern und eige-nem Hangar gilt.

Wild�zerklüftete�Berge�und�Täler�bieten�keine�Landemöglichkeit

Hier empfängt uns eine Landschaft, die in Europa wohl einmalig ist. Wir sehen zahllose wild zerklüftete Berge und Tä-ler eng aneinander gebunden. Hier ist keine Landemöglichkeit weit und breit zu sehen. So ein Gelände relativiert im-mer die Angst einiger Flieger für Stre-cken über Wasser. Hier landet keiner,

nicht einmal ein UL oder Drachenflie-ger ohne Bruch. Rechts erkennen wir in einer größeren Entfernung den Flug-hafen Alicante. Da das Gelände immer weiter ansteigt, entschließen wir uns, auf 4.500 Ft zu steigen, und nähern uns Murcia Stadt, wo es nur eine Landebahn ohne Infrastruktur gibt.Wir erreichen nach kurzem Flug Valen-cia, den grünen Garten Spaniens, der wegen seiner besonders guten Orangen bekannt ist.

Eine�gute�Stunde�ohne�Landsicht�über�Wasser

Am nächsten Morgen starten wir nach dem Frühstück und fliegen jetzt über Wasser, umfliegen eine vorgelagerte Inselgruppe mit eingelagertem Salz-see und gewöhnen uns an das Fliegen über Wasser. Wir müssen ohnehin die

tief ins Meer ragenden Sperrgebiete um Tarragona und Barcelona weiträumig umfliegen. Das bedeutet mindestens eine gute Stunde ohne Landsicht über Wasser. In Gerona landen wir kurz nach Mittag. Gerona ist ein Großflug-hafen, der fest in der Hand von Ry-an Air ist. Trotz Riesenverkehr ist die Freigabe zur Landung sehr zügig. Wir mieten einen Leihwagen und fahren ca. 25 km weit an die Küste. Dort hat Alexander mit seiner Frau ein richti-ges Traumhaus, welches wir eben noch aus der Luft bewundern konnten, in den Hang mit Meerblick-Swimming-Pool und großzügigen Wohnräumen

gebaut. Eine große Küche veranlasst uns dazu, bei unserer Reise auch ein-mal Selbstversorger zu sein. Da unser Miguel nicht nur Spanier ist, sondern auch noch ein guter Koch, leisten wir uns mit seiner Hilfe leckere lokale Spe-zialitäten. Beim Besuch einiger Städte fällt uns auf, dass hier wenig Spanisch, aber viel Katalonisch gesprochen wird. Auch die Beschilderungen sind zwei-sprachig. Am Samstag, den 18.06., tre-ten wir die Heimreise an. Die erste Sta-tion soll Nancy sein. Wir fliegen direkt über Wasser auf das Bassin de Thau bei Sete an der französischen Küste. Wir steigen auf 5.500 Ft und überfliegen die Carmarque mit ihren großen Wassern, sehen im Dunst die Côte d‘Azur und Marseille.

Sechs�Segelflugzeuge�kreisen�vor�uns�in�der�Thermik�

Bei gutem Wetter und toller Flugsicht geht es weiter nach Montpellier, Nimes, eine Stadt mit riesiger Ausdehnung. Links vor uns sehen wir einen Schwarm Segelflugzeuge in der Thermik krei-send, zählen sechs Maschinen im Bart, sind aber auf der Hut, ob weitere Segler herumschwirren.In Nancy legen wir um 16:38 Uhr eine Zwischenlandung ein. Nun ist die Be-sichtigung einer französischen Robin mit Probeflug geplant. Während Migu-el mit dem Eigentümer einen Testflug macht, tanken wir nochmal nach.Wir starten wieder um 18:15 Uhr und überfliegen die deutsche Grenze bei Saarlouis, schalten vorher Langen Info und fliegen an den Saarschleifen vorbei. Bevor wir in Mönchengladbach landen, werden unsere Flugzeuge noch in ei-nigen Schauern gewaschen, und so er-folgt die Landung in Mönchengladbach nach einem ereignisreichen Fliegerur-laub um 19:35 Uhr Lokalzeit.

Es hat sich gezeigt, dass die Robin Re-gent das ideale Reiseflugzeug ist. Gute Reiseleistungen, große Steigwerte, zu-verlässiger Motor, genügend Gepäck-raum und Zuladung und angenehme Sitze. Hans Wirtz

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In diesem Frühjahr war der Saisonstart der Segelflugschule Oerlinghausen in Sondrio geprägt von der unglück-lichen Luxussteuerentscheidung der italienischen Regierung und der damit verbundenen Unklarheit bezüglich de-ren Handhabung direkt vor Ort. Allein durch diese Unsicherheit im Vorfeld ha-ben 18 Privatpiloten ihr ursprüngliches Vorhaben storniert. Für die kommende Saison ist die Situation für Privatflug-zeughalter wesentlich entspannter, da die getroffene Regelung erst eine Steu-er nach 45 Anwesenheitstagen vorsieht. Somit sind die Voraussetzungen für Sondrio 2013 wieder günstig, was diese Regelung anbelangt.Der März 2012 in Sondrio war nach Aussage der Meteorologen der wärms-te und trockenste seit Beginn der Wet-

Wetter- und Steuerkapriolen in Sondrio im Frühjahr 2012

teraufzeichnungen. Was einerseits schlimm für die Natur war, hatte für uns Segelflieger zur Folge, dass wir von der Anzahl der Starts und Flugzeiten noch nie einen so guten März zu ver-zeichnen hatten. Bis etwa Ostern hielt die gute Wetterperiode an, wobei in diesem ersten Zeitraum auch, Gott sei Dank, ein Großteil der Teilnehmer vor Ort waren und somit in den Genuss des guten Wetters kamen. In dieser Wet-terperiode wurden unsere vier Doppel-sitzer und drei Einsitzer sehr intensiv genutzt, was dazu führte, dass wir bis zu 50 Starts am Tag realisieren konn-ten. Das stellt bei den erforderlichen Schlepphöhen einen absoluten Höchst-wert dar. kenflügen wurden insgesamt zwölf Flüge von mehr als 500 km durchge-führt. Die größte Strecke von 804 km führte von Sondrio zum Mont Blanc über Bozen wieder nach Sondrio. Bei einem möglichen früheren Start hätten an diesem Tag die tausend Kilometer geknackt werden können.Leider enttäuschten die letzten drei Wochen vom April. Teilweise über zwei Tage anhaltende Schlechtwetterphasen ließen nur bedingt noch größere und längere Flüge zu. Der April war der

kälteste und regenreichste, der jemals erfasst wurde. Damit war das Ergebnis vom Vorjahr nicht mehr erreichbar, da gegenüber fünf Ausfalltagen im Rekord-jahr 2011 durch den April zwölf Tage zu verkraften waren. Tröstlich für uns war, dass das Wetter in diesem Zeitraum

anderswo, ob in Südfrankreich oder im Südosten der Alpen, auch nicht viel besser war als in Sondrio. Insgesamt ergaben sich dadurch etwa 10 % weniger Starts und Stunden. Un-ter diesen Bedingungen können wir mit dem Ergebnis sehr zufrieden sein.

Segelflugschule Oerlinghausen Helmut Gerbig-Brathge

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Durch die Verbindung des LK-Leiters Dr. Bernhard Große-Kreul zum Flieger-club Gladbeck und Kirchhellen e.V. als aktiver Segelflieger war die Umsetzung der Idee auch realistisch. Die Bedenken der Schulleitung und der Eltern waren schnell ausgeräumt und so konnte mit der Umsetzung des Plans begonnen werden.Mit Peter Kitzelmann vom Fliegerclub Gladbeck und Kirchhellen fand sich ein erfahrener Fluglehrer, der bereit war, den Schülern das Fliegen beizu-bringen. Spontan war auch Friedhelm Lobe von der FSG Oberhausen bereit, sich als Fluglehrer mit einem zweiten Segelflugzeug am Flugunterricht zu beteiligen. Weitere freiwillige Piloten des Fliegerclubs, die als Windenfahrer, Startleiter und als erfahrenes „Boden-personal“ zum Segelfliegen benötigt

Gymnasiasten schnuppern an den Wolken

Die Teilnehmer der Projektwoche

Zwischen den Flügen

werden, fanden sich dann auch sehr schnell. Und somit war für den 3-tägi-gen Schnupperkurs vom 02. Juni bis zum 04. Juni alles organisiert.Schon beim Einführungstreffen am Freitag vor den Projekttagen in der Se-gelflughalle des Vereins am Flugplatz Dinslaken Schwarze Heide waren die Schüler von dem Flugzeugpark, dem Flugzeughangar und der Seilwinde sehr beeindruckt. Sie lernten das Ver-

halten am Flugplatz, den Umgang mit einem Flugzeug, das Anlegen des Ret-tungsschirms und das Ein- und Aus-steigen aus dem Cockpit. Da die 17- und 18-jährigen Schüler und eine Schülerin nicht gerade klein sind, hatten sie zu-nächst Zweifel, dass man tatsächlich im Flugzeug Platz findet. Aber als sie dann zum ersten Mal bequem auf dem vorde-ren Pilotensitz im Cockpit saßen, waren sie erstaunt.Am Montagmorgen trafen sich alle in der Segelflughalle wieder, um die ersten Startvorbereitungen mit den erfahrenen Fluglehrern und Piloten durchzuführen. Hoch motiviert und konzentriert wurden alle Sicherheits-checks für den ersten Start erledigt. Und dann ging es endlich los.Bis Mittwochabend konnte jeder Schü-ler zehn Starts absolvieren. Unter An-leitung der Fluglehrer lernten die Schüler zuerst, das Segelflugzeug si-cher zu starten und wieder zu landen. Auch die Funktion und Wirkung von Quer-, Seiten- und Höhenruder konnte zum ersten Mal erflogen werden. Nach den ersten Starts wurden die Schüler immer sicherer und durften dann die Flugzeugsteuerung auch eigenständig übernehmen.Zwischen den Flügen mussten die Teilnehmer auch das Schicksal aller Segelflieger teilen: Warten auf den nächsten Start. Die Wartezeit wurde sehr abwechslungsreich mit Karten- und anderen Gruppenspielen sinnvoll überbrückt oder es wurden untereinan-der schon mal die ersten Erfahrungen ausgetauscht. Und das „erfahrene Bo-denpersonal“ am Startplatz konnte mit der einen oder anderen Fliegeranekdote aufwarten.Da die Wetterlage am zweiten und drit-ten Tag für Segelflieger sehr gut war, wurden endlich längere Flüge unter thermischen Bedingungen absolviert. Und spätestens jetzt waren alle Schüler vom Bernoulli-Effekt, von den thermo-dynamischen Kräften und von den Ge-setzen der Aerodynamik begeistert. Wie

Wie�kann�ich�den�Bernoulli-Effekt�spüren?�Wie�kann�ich�die�Gesetze�der�Aerody-namik�erleben?�Wie�wirken�thermodynamische�Kräfte�auf�mich?�All�die�trockenen�Formeln�des�Physikunterrichts�werden�beim�Fliegen�mit�einem�Segelflugzeug�in�fühlbare�Erlebnisse�umgesetzt.�Das�Ziel�der�Projekttage�für�den�Physikleistungs-kurs�der�Jahrgangsstufe�12�des�Heisenberg�Gymnasiums�Gladbeck�war�fixiert!�Die�Schüler�waren�von�der�Idee,�ein�Flugzeug�allein�starten,�fliegen�und�wieder�landen�zu�können,�begeistert.

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29Luftsport in NRW September 2012 29

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Vor dem Start

Das� diesjährige� Ferienlager� des� LVA�beeindruckte�die�Teilnehmer� in� fliege-rischer,�landschaftlicher�und�kultureller�Hinsicht�nachhaltig.�Alle�Erwartungen�wurden� durch� die� Erlebnisse� und� Ein-drücke�vor�Ort�weit�übertroffen. Bevor es jedoch für die 19 Piloten und zehn Flugzeuge auf die Autobahn Rich-tung Süden gehen konnte, erhielten diejenigen, die noch nie in den Alpen geflogen waren, am 17.06. in Merz-brück zur Vorbereitung eine erste the-oretische Einweisung in die örtlichen Gegeben- und Besonderheiten durch unseren Trainer und Fluglehrer Rein-hold Sänger. Zum ersten Mal überhaupt fand am Flugplatz Puimoisson ein Vereinsferi-enlager statt. Den besonderen Reiz der Region macht vor allem das deutlich an-spruchsvollere Fliegen in den Bergen, aber natürlich auch das konstant gute Wetter aus. Nach einer gründlichen Ein-weisung durch unsere alpenerfahrenen Trainer und Fluglehrer, Hartmut Bieb-richer, Reinhold Sänger und Maik Küh-lenborg, unter deren Obhut sich auch Flugschüler – in Puimoisson ebenfalls eine Premiere – in die Berge vortaste-ten, konnte jeden Tag des dreiwöchigen Ferienlagers geflogen werden.

Mehr als nur ein Urlaub:

Ferienlager des Luftsportvereins Aachen

in Puimoisson/Südfrankreich Jeder Flugtag begann morgens mit ei-nem Wetterbriefing des Chefpiloten und einem zweiten vereinsinternen Briefing, in dem der zurückliegende Flugtag besprochen und die Vereins-flugzeuge für den Tag vergeben wur-den. Anschließend bereitete sich jeder auf den Flugbetrieb vor, sodass wir, nachdem der französische Schleppbe-trieb abgeschlossen war, mit unserem Flugbetrieb beginnen konnten. Die-ser gestaltete sich auf Grund teilweise schwieriger Wind- und Geländeverhält-nisse, besonders im Schulbetrieb, als sehr anspruchsvoll. Dafür entschädig-ten aber atemberaubende Steigwerte von mehr als 6m/s, bei denen das Va-riometer über Minuten am oberen An-schlag stand. Einfach ein unbeschreib-liches Gefühl, – vor allem für mich als Flugschüler – wenn es wie in einem Aufzug himmelwärts geht. Dazu kam die grandiose Aussicht auf die Alpen so-wie auf den Lac de Sainte-Croix mit der Verdonschlucht und die umliegenden Ortschaften der Provence.Die Abende verbrachten wir in geselli-ger Runde mit Wein, Baguette und Kä-se. Besonders schön war ein Abend, den wir bei sehr gutem Essen und in tollem Ambiente in einem provenzalischen Restaurant verbrachten, neben dem ei-

ner unserer Piloten zufällig außenge-landet war und es so erst entdeckt hatte. Aber auch für die Piloten, die sich das Fliegen in der Bergwelt noch nicht zu-trauten, bestand die Option, im Flach-land auf „Thermikjagd“ zu gehen. So kam jeder Pilot, ganz nach persönli-chem Anspruch, auf seine Kosten und konnte viele neue Eindrücke gewinnen und Erfahrungen sammeln. Die locke-re und herzliche Atmosphäre am Platz war äußerst angenehm. Hinzu kam das breite Angebot, sich außerhalb der Fliegerei zu betätigen, sodass auch die teilweise mitgereisten Familien der Pi-loten einen tollen Urlaub verlebten. Uns standen am Flugplatz ein Pool, Tennis-platz, Boule- und Volleyballfeld und ein Restaurant zur Verfügung. Insgesamt kamen bei den Flügen, die bis etwa 700 Kilometer und in Höhen von über 5000 Meter reichten, 460 Flugstunden und fast 23.000 Flugkilometer zusammen. Die Begeisterung bei allen Teilnehmern war so groß, dass noch vor Ort beschlos-sen wurde, das Ferienlager des LVA im kommenden Jahr wieder in Puimoisson stattfinden zu lassen.

Jusqu‘à l‘année prochaine Puimoisson! Julius Einhoff

sonst kann ein Mensch lautlos wie ein Adler hoch in der Luft schweben und an den Wolken schnuppern.Abends, nachdem die Segelflugzeuge gereinigt und sicher wieder in der Halle standen, fanden sich alle in der „Ther-mikstube“, dem Vereinsheim der sechs Fliegerclubs am Flugplatz, ein. Jeweils eine Gruppe der Schüler erklärte sich bereit, für alle Beteiligten zu kochen.

Beim Essen und anschließenden ge-mütlichen Beisammensein konnten die Erlebnisse des Tages noch einmal ausgetauscht werden. Vielleicht hatte der eine oder andere Teilnehmer auch abends noch den Geruch von Wolken in der Nase.Denn fliegen ist mehr als Sie denken ...… und bei uns am schönsten. Fliegerclub Gladbeck und Kirchhellen e.V.

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Verband

30 Luftsport in NRW September 2012

Nachrufe

30

Heinrich Trentelj, Urgestein der Luftsportgemeinschaft Kamp-Lintfort, hat seinen letzten Flug angetreten

Wenn die Luftsportgemeinschaft Kamp-Lintfort einem Mitglied un-endlich viel zu verdanken hat, dann Heinrich Trentelj, geboren am 19.1.1928 in Kamp-Lintfort, gestorben am 18.6.2012 in Kamp-Lintfort.Der Flugplatz Kamp-Lintfort war für Heinrich Trentelj nach dem Ende sei-ner Tätigkeit im Bergbau sein zweites Leben. Es ist fast unmöglich, alle Ver-dienste aufzuzählen, die er sich für die Luftsportgemeinshaft in 43 Jahren eh-renamtlicher Tätigkeit erworben hat. Heinrich war ein „Allround-Talent“. Er konnte nicht nur fliegen, sondern auch malen, tapezieren, tischlern, gärtnern und Gedichte schreiben, und er war vor allem ein liebenswer-ter Mensch mit dem Herzen auf dem rechten Fleck, zwar nicht ohne Ecken und Kanten, aber mit Stil und einem ausgeprägten Gerechtigkeitsempfin-den.

Heinrich Trentelj, der 1963 unserer Gemeinschaft beigetreten war, um den Segelflug zu erlernen, hat sich so-fort nach Eröffnung des Landeplatzes Kamp-Lintfort 1969 als Flugleiter zur Verfügung gestellt, eine Wohnung am Flugplatz bezogen und die Tätigkeit als Beauftragter für Luftaufsicht bis zum letzten Atemzug, 43 Jahre lang, mit Leidenschaft und Hingabe ausge-übt und das von morgens bis abends, sogar bis 30 min. nach Sonnenunter-gang. Lediglich an den Wochenenden hat er die Luftaufsicht anderen Ver-einskameraden überlassen. Den frei-en Sonntag hat er dann genutzt, um seiner Elli das Frühstück zu zelebrie-ren mit klassischer Musik, einem Blu-menstrauß und stets einem Gläschen Sekt. Wer dann zufällig seine Woh-nung betrat war immer ein willkom-mener Gast und durfte nicht gehen, bevor er mit dem Ehepaar angestoßen

hatte. Es sei denn, es war ein Pilot, der noch fliegen wollte.Heinrich Trentelj war Inhaber der Verdienstmedaille der Bundesrepub-lik Deutschland und des Bundesver-dienstkreuzes am Bande, sowie des Ehrenrings der Stadt Kamp-Lintfort.Der Verstorbene gehörte zu den hilfs-bereiten, engagierten Menschen, ohne die Vereine und Klubs nicht existenz-fähig sind, und er gehört nach seinem Tod zu den Menschen, die man nicht vergisst. Er hat sich um die Luftsport-gemeinschaft Kamp-Lintfort in au-ßergewöhnlicher, selbstloser Weise verdient gemacht und alle, die ihn ge-kannt haben, werden ihm ein ehren-volles Andenken bewahren. Heinrich, wir danken Dir, und wir trauern um Dich. Du wirst uns sehr fehlen. Dr. Gerhard Weisel Luftsportgemeinschaft Kamp-Lintfort e.V.

Nachruf

Wir fliegen durch silberne Weiten,

selig dem Himmel gesellt,

schweben und sinken und gleiten

über unendliche Weiten,

die Gott zum Schauen gestellt.

Wir nehmen Abschied von unserem ehemaligen Vorsitzenden Franz Harding

Am Morgen des 18.07.2012 verstarb 59-jährig unser Fliegerkamerad Franz Harding an den Folgen seiner kurzen, schweren Krankheit. Franz ist am 01.03.1974 Mitglied im Luftsportver-

ein Brilon geworden. Als Segelflieger hat er seine fliegerische Laufbahn begonnen, später erweiterte er die-se Lizenz mit den Berechtigungen zum Führen von Motorseglern und Motorflugzeugen. Vom ersten Tag an hat er sich für unseren Verein und die Fliegerei eingesetzt. Langjährige Vorstandsarbeit, davon neun Jahre als 1. Vorsitzender prägten sein Vereinsle-ben. Wir teilen unsere Trauer mit der Familie Harding, besonders mit sei-

ner Frau Doris, seinem Sohn Johan-nes und seiner Mutter.Lieber Franz, in unserer Mitte wirst Du immer einen Platz behalten.

Die Mitglieder des Luftsportverein Brilon e.V.

Der Vorstand,i.A. Jürgen Schmitz, 2. Vorsitzender

Page 31: Luftsport 03-2012

Verband

31Luftsport in NRW September 2012

Termine

31

In�der�Ausgabe�der�Luftsport�vom�Juni�2012�ist�auf�Seite�10�die�Bitte�einer�Flie-gerkameradin� unter� dem� Titel� „Flug-platz�Soest�Bad�Sassendorf“�abgedruckt�worden.� Zu� diesem� Artikel� nehme� ich�als�VP�des�DAeC‘s�mit�dem�Aufgaben-gebiet�Flugsicherheit,�mit�der�Bitte�um�Veröffentlichung,�wie�folgt�Stellung:

Liebe Frau Milke, lieber Hubertus,jegliche Aktivität, die zu einer Erhöhung von Flugsicherheit beiträgt, findet mei-ne volle Unterstützung. In Eurem Arti-kel zum Thema „Achtung Fallschirm-sprungbetrieb“ habt Ihr richtigerweise das reguläre Verfahren beschrieben, wie man sich als Überlandflieger einem Flugplatz mit Fallschirmsprungbetrieb zu nähern hat.Hingegen macht mich der vorletzte Satz eurer Bitte ein wenig fassungslos. Zitat: „Es kann leider auch immer wie-der passieren, dass Fallschirmspringerdurch Wolken fallen.“ Ein Fallschirm-

Leserbrief springer, ob freifallend oder am Schirm hängend, stellt mit sich und seinem Fallschirm eine Einheit dar und ist so-mit ein normaler Luftverkehrsteilneh-mer. In Bezug auf Wolken ist hier auch für Fallschirmspringer der §28 LuftVO und mit ihm die Anlage 5 (zu § 4 Abs. 2 bis 4, § 26 Abs. 1, § 26a Abs. 2 und § 28 Abs. 1 und 2 LuftVO) bindend. Ober-halb von 2500 ft über GND haben wir in Deutschland mindestens Luftraum E, und damit gelten folgende Mindest-bedingungen: Zitat: „Flugsicht 8 km, Abstand von Wolken in waagerechter Richtung 1,5 km, in senkrechter Rich-tung 300 m (1.000 Fuß)“Wenn auf der einen Seite die Fall-schirmspringer die Flächenflieger auf Einhaltung der Regeln, was die Annä-herung an Sprungzonen angeht, hin-weisen, so ergeht hier, auf der anderen Seite, der Hinweis auf Einhaltung der Vorschriften, hier meine ich explizit die Einhaltung des Wolkenabstandes. Es gibt in Deutschland für Fallschirm-springer keinerlei Erlaubnis für das Fallen durch Wolken. Damit das si-chere Miteinander im Luftraum weiter optimiert werden kann, hat der DAeC

Impressum

Auflage 14.000

Herausgeber Deutscher Aero-Club,

Landesverband NRW e.V., Friedrich-Alfred-Straße 25

47055 Duisburg

Verantwortlich�für�den�Inhalt�Landesverband NRW

Druck�und�Layout Delta-Druck Holtkamp

Redaktionsschluss��Ausgabe�November�2012

22.10.2012

Bezugspreis ist im Mitgliedsbeitrag enthalten.

Aeroclub NRW-Mitglied Eugen Schaal gewann auf den Mitte August zu Ende gegangenen Weltmeisterschaften im Se-gelkunstflug (Advanced und Unlimited) in Dubnica nad Vahom in der Slowa-kei die Goldmedaille. Insgesamt sechs Wertungsflüge wurden in jeder Klasse durchgeführt. Wir gratulieren Eugen Schaal von ganzem Herzen und wün-schen ihm noch viele weitere Erfolge. Nicht nur bei der Segelkunstflug-WM waren NRW-Athleten erfolgreich. Auch auf der offenen Deutschen Motor-flugmeisterschaft im Navigationsflug

NRW-Athleten erfolgreich auf nationalen und internationalen Wettbewerben

kämpften sie um die Plätze. Der Wett-bewerb fand, wie die im kommenden Jahr stattfindende Weltmeisterschaft im Präzionsflug, zum ersten Mal als offener Wettbewerb statt. Das Teilneh-merfeld bestand aus 24 Besatzungen aus unterschiedlichen Nationen. Am 26.08.2012 standen die Sieger fest. Es freut uns, einem weiteren NRW-Athle-ten zu einem großartigen Sieg gratulie-ren zu dürfen. NRW-Pilot Marcus Cie-sielski landete gemeinsam mit Astrid Ciesielski auf dem ersten Platz. Herzli-chen Glückwunsch!

auf seiner Webseite eine Datei für Na-vigationsgeräte veröffentlicht, in der, bestätigt vom DFV – Deutscher Fall-schirmsportverband, alle Sprungzonen Deutschlands erfasst worden sind. Alle Zonen sind als Gefahrengebiete erfasst worden, gehen von GND bis FL 100 und haben in der Regel einen Radius von 2 NM = 3,704km. (www.daec.de -> Service -> Luftraum-daten) Datei downloaden, auf das PDA aufspielen und aktivieren, fertig. Damit wird ein frühzeitiges Umfliegen von Sprungzonen erleichtert, und es besteht dann, bei entsprechender Konfigura-tion des Gerätes, auch die Möglichkeit auf einen Hinweis vor einem ungewoll-ten Einflug.Als Meilenstein der Flugsicherheit sind FLARM-Geräte zu sehen, daher solltenauch alle Absetzflugzeuge ausnahms-los damit ausgestattet sein. Dies halte ich für mehr als erstrebenswert – auf schöne Flüge und Sprünge.

Mit freundlichen Grüßen Gunter Schmidt, Vize-Präsident DAeC e.V. BV RegBz Detmold DAeC LV NRW e.V.

Page 32: Luftsport 03-2012

TECHNIK IM

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-­‐ Prüfung der Lufttüchtigkeit

-­‐ Betreuung aller Luftfahrzeuge in einer

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von Instandhaltungsprogrammen für

alle Luftfahrzeugarten

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nach Absprache    

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-­‐ komplexe Instandhaltung an allen Luftfahrzeugen

in allen Bauweisen (FVK, Holz, Gemischte, Metall)

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