Anzeigensonderveröffentlichung

Lust auf Kreuzau29. Mai 2010

ERLEBNISWELT STAUBECKENForellen springen auf dem Fischpass

DROVER HEIDEEin Kleinod vor den Toren der Gemeinde

„ABSOLUTER KLANGGENUSS“Junges Orchester begeistert Jung und Alt

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Kreuzau – eine lebendige GemeindeDrover Heide, die Buntsandstein-Route und die Fischtreppe sind Besonderheiten für Bürgermeister Walter RammDie Wanderstiefel zieht Bür-germeister Walter Ramm inseiner Freizeit besonders ger-ne an. Denn dann geht sie los,die „abenteuerliche Reise“durch seine Kommune. Vor-zugsweise bei gutem Wetter.„Bei Sonnenschein kann mannämlich das Siebengebirgeund den Kölner Dom sehen“,schwärmt der Naturliebhaber.Dass die Gemeinde Kreuzauaber nicht nur schöne Wan-derwege und traumhafte Aus-sichten zu bieten hat, erzähltder Bürgermeister im Ge-spräch mit Benjamin Jansen.

Was macht „Lust auf Kreuz-au“?

Ramm: Da spielen mehrereFaktoren zusammen. Die Ge-meinde ist sowohl landschaft-lich, als auch kulturell sehrinteressant. Das ergibt sichschon aus der Lage: Eine Hälf-te gehört zur Eifel, die anderezur Börde. Und dazwischenbefindet sich das belebendeElement der Rur.

Durch den Stausee Obermau-bach ist das Thema Wasserohnehin sehr zentral.

Ramm: Vom touristischen As-pekt betrachtet, ist Obermau-bach unsere größte Attrakti-

on. Die größte Fischtreppe inNRW muss man gesehen ha-ben. Rund um den Stausee

gibt es außerdem einige Wan-derwege, die es zu entdeckengilt.

Der Eifelverein wandert regel-mäßig durch die Region. Woempfiehlt es sich besonders?

Ramm: Die Buntsandstein-Route als Teil des Eifelsteiges– eine von zehn Premiumrou-ten im Bundesgebiet – be-ginnt in Kreuzau und ist einHighlight für alle Naturlieb-haber. Das gilt auch für dieDrover Heide, vor allem wennsie blüht. Ein weiterer Vorteilvon Kreuzau: Da wir Regen-schatten-Gebiet sind, regnetes hier nur halb so viel, wiedurchschnittlich in der Eifel.

Sie haben den kulturellen Be-reich angesprochen. Was hatKreuzau zu bieten?

Ramm: Das Junge Orchester,das mit der MusikschuleKreuzau kooperiert, hat sichmittlerweile über die Grenzender Gemeinde hinaus einenNamen gemacht. Ich selbstbesuche die zwei großen Kon-zerte jedes Jahr. Das ist einabsoluter Klanggenuss. Be-kannt ist Kreuzau auch fürden Karneval. Die KG „AhleSchlupp“ hat sich hier sehrverdient gemacht. Beim Ro-senmontagszug sind bei gu-tem Wetter bis zu 40 000 Zu-schauer in der Stadt.

Auch im sportlichen Be-reich decken wir mit 120 Ver-einen ein unglaublich großesSpektrum ab. Wir verfügenüber vier Turnhallen und elfSportplätze. Und in unseremSchwimmbad haben schonviele Schüler schwimmen ge-lernt. Daran sieht man, dassKreuzau eine lebendige Ge-meinde ist.

Kann einen Besuch Kreuzaus nur empfehlen: BürgermeisterWalter Ramm, der die Gemeinde seit 1999 leitet. Foto: Jansen

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Modellprojekt „Wohnen im Alter“Gemeinde Kreuzau will demographischen Wandel „entschärfen“

Was soll die Menschen im„normalen Alltag“ anlocken?

Ramm: Im Zentrum findetman alles, was man zum tägli-chen Leben braucht: Apothe-ken, Supermärkte, Fachge-schäfte und vieles mehr. Auchdie medizinische Versorgungdeckt alle Sparten ab. Deshalbkommen auch viele Bürgeraus den umliegenden Kom-munen nach Kreuzau, umsich hier zu versorgen. Die

Verkehrsanbindung ist eben-falls sehr gut, weil man Kreuz-au mit Bus, Bahn und demAuto erreichen kann.

Gab es Probleme, die der Ge-meinde in der jüngsten Ver-gangenheit zu schaffen ge-macht haben?

Ramm: Der demographischeWandel ist auch an unsererKommune nicht spurlos vor-beigegangen. Um das Prob-

lem ein wenig zu entschärfen,haben wir ein Modellprojektins Leben gerufen. „Wohnenim Alter“ soll in den nächstenzwei Jahren umgesetzt wer-den. Das neu gebaute Zent-rum hat den Vorteil, dass dieSenioren in fünf Minuten al-les erreichen können. An-sonsten versuchen wir, denOrt noch attraktiver zu ma-chen und an zukünftige An-forderungen anzupassen.

Spaß am Leben: Durch das Modellprojekt „Wohnen im Alter“ soll das auch für Kreuzaus Seniorennoch mehr gelten. Foto: imago

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Forellen springenauf dem FischpassErlebniswelt Staubecken ObermaubachEin ganz besonderes Ausflugs-ziel empfiehlt die Rureifel-Touristik jedem Anrufer, dersich nach den Sehenswürdig-keiten der Gemeinde Kreuzauerkundigt: das StaubeckenObermaubach. Ob man dieReise mit dem Fahrrad antrittoder bequem mit dem Autooder der Rurtalbahn anreist –das Erholungsgebiet ist auf al-len Wegen gut zu erreichen.

Der Charme des Sees

Und tatsächlich: Wenn derBlick zum ersten Mal über dasStaubecken wandert, hat sichdie Anreise bereits gelohnt.Denn bei schönem Wetter

versprüht der See seinen ganzbesonderen Charme. Im Som-mer kommen Wassersportlerund Gleitschirmflieger hierebenso auf ihre Kosten wieAngler.

Idealer Lebensraum

Das Gewässer ist nämlich einidealer Lebensraum für Forel-len, Äschen und Zander. ProJahr werden mehr als 1000Kilo an Jungfischen einge-setzt. Dadurch wird auch derTatbestand ausgeglichen, dassder Staudamm die Durchläs-sigkeit der Rur für die Wande-rung von Wasserlebewesenunterbricht.

Seit zwei Jahren gibt es aufdem Gelände ein weiteresHighlight: die größte Fisch-treppe in NRW. Mitder Sanierung desStaudamms wurdein den Jahren 2007/2008 eine Fischauf-und abstiegsanlagegebaut, um dasFließgewässer derStauanlage durch-gängig zu machenund die Lachse andie Rur zurückzuho-len. „Die Bachforelleschwimmt jetzt schon raufund runter. Spannend wird

es, wenn die Wehre zurückge-baut werden und dann auchdie Lachse zurückkehren“,

freut sich Marcus Seiler, Pres-sesprecher des Wasserverban-des Eifel-Rur (WVER), auf die

Rückkehr der Lachse nachObermaubach. Eine in denBoden eingelassene Glas-scheibe bietet exklusive Ein-blicke. Aber nicht nur derStausee hat einiges zu bieten.Auch das umliegende Gelän-de lädt zu ausgiebigen Wan-der- und Fahrradtouren ein.Dabei kann man nicht nurdas herrliche Grün der Bäumegenießen, sondern auch Vö-gel beim Brutgeschäft be-obachten.

Nur wenige Kilometer ent-fernt liegt die MaubacherBurg, deren Besuch sehr emp-fehlenswert ist.

„Spannend wird es, wenndie Wehre zurückgebautwerden und dann auchdie Lachse zurückkehren.“MARCUS SEILER,WVER-PRESSESPRECHER

Die Haltestelle der Rurtalbahn liegt unmittelbar vor dem Stau-becken.

Auf der größten Fischauf- und abstiegsanlage in NRW schwimmen seit zwei Jahren die Forellen.Mit der Auflösung der Wehre sollen auch die Lachse zurückkommen. Fotos: Jansen

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Kleinod vor den Toren der Gemeinde KreuzauDie Drover Heide ist Lebensraum seltener Planzen- und Tierarten. Ziegenmelker ist einer von 130 Vogelarten.

Wanderfreunde dürften ihrenSpaß auch an der Drover Hei-de haben. Der ehemaligeTruppenübungsplatz, der zu-letzt durch die früher in Dü-ren stationierten belgischenStreitkräfte genutzt wurde, istseit deren Abzug Ende 2004für die Öffentlichkeit freige-geben und kann nun auf mar-kierten Wegen begangen wer-den. Neben einem Rundwan-derweg um die Heide gibt esauch einen Weg quer hin-durch.

150 Hektar eingezäunt

120 Hektar des 670 Hektargroßen Naturschutzgebietesentfallen auf Heideflächen,290 auf Waldflächen. Damitdie Heide kurz gehalten wird,sind 150 Hektar eingezäunt.Sie werden von Rindern undZiegen beweidet. Als besonde-re Rassen sind die schotti-schen Hochlandrinder unddie Thüringer Waldziege an-zutreffen. Darüber hinaus istdie Drover Heide Lebensraumseltener Pflanzen- und Tierar-ten und auch als internatio-

nales Vogelschutzgebiet aus-gewiesen. 460 Farn- und Blü-tenpflanzen kann man eben-so auf den Wanderwegen ent-

decken, wie 130 verschiedeneVogelarten. Unter anderembefinden sich darunter derZiegenmelker, die Heideler-

che und der Neuntöter, diedurch die EU-Vogelschutz-richtlinie besonders geschütztsind. „Die Drover Heide ist

ein hochsensibler Natur-punkt und dadurch auch fürOrnithologen und Natur-freunde interessant“, berich-tet Gotthard Kirch von derRureifel-Touristik.

Gefährdeter Laubfrosch

Um die vielen kleinen Feucht-biotope, die sich durch diemilitärischen Übungen wiePanzerfahrten oder Schanzar-beiten gebildet haben, lassensich insgesamt 21 verschiede-ne Libellenarten finden. „Au-ßerdem ist dort auch der ge-fährdete Laubfrosch hei-misch“, erzählt Kirch.

An der Ostseite der DroverHeide, am Pferdskopf, ent-springt zudem der Ellebach,der nach 33,6 Kilometern indie Rur mündet. Auf der West-seite bei Thum befindet sichder Drover Bach, der nach ei-nem kurzem Lauf bei Kreuzauin die Rur mündet.

Naturliebhaber sollten beieinem Ausflug in die Gemein-de Kreuzau voll auf ihre Kos-ten kommen – zu entdeckengibt es mehr als genug. (bj)

Ein Highlight für alle Naturliebhaber: dieWanderwege in der Gemeinde Kreuzau. Foto: Johnen

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„Jeder, der sich jung fühlt, ist richtig bei uns“Das Junge Orchester Kreuzau begeistert nicht nur Bürgermeister Walter Ramm. „Ein absoluter Klanggenuss.“

VON BENJAMIN JANSEN

Jeden Dienstag findet im Bür-gerhaus die musikalischeFeinabstimmung statt. Dennder Countdown läuft. „Dasgroße Herbstkonzert kommtschneller als man denkt“,weiß John Kikken. Das hat dieErfahrung ihn gelehrt. Seit 26Jahren dirigiert er das JungeOrchester Kreuzau.

Ausverkaufte Festhalle

Zuletzt begeisterten die jun-gen und junggebliebenenMusiker bei ihrem großenFrühlingskonzert Ende Märzmit einer Mischung aus sinfo-nischen Werken, Walzernund Orchesterstücken. Undwie so oft erntete das Kreu-zauer Ensemble nach demletzten Akkord minutenlan-gen Beifall. „Das ist ein abso-luter Klanggenuss“, schwärmtauch Bürgermeister WalterRamm. Die zwei großen Kon-zerte des Jungen Orchestersim Frühling und Herbst lässter sich nicht entgehen. Dasser nicht der einzige Dauergastist, beweist die prall gefüllteKreuzauer Festhalle immerwieder aufs Neue.

Für diesen „Klanggenuss“ist jedoch viel harte Arbeit nö-tig. Ausgebildet werden diejungen Musiker in der Musik-schule Kreuzau, häufig findeteine musikalische Früherzie-hung bereits im Kindergartenstatt. „Im Alter von zehn Jah-ren wird festgelegt, für wel-ches Instrument die Kindergeeignet sind“, erklärt der ers-te Vorsitzende des Jungen Or-chesters, Heinz Schäfer.

Und dann beginnt die Zeitdes Probens. Zuerst im Ju-gendorchester, dann im Jun-gen Orchester. „Das geht so:bam, bambam, didam“, gibtJohn Kikken den Rhythmusfür seine 60 Jung-Musiker beider wöchentlichen Übungs-einheit vor.

Parallel zum großenHerbstkonzert studiert dasJunge Orchester mehrere Stü-cke für die Sommerauftritteein (siehe Kasten). „Bei einemFestkommers ist vor allemMarschmusik gefragt“, be-richtet Geschäftsführerin Re-gina Küpper, die seit der ers-

ten Stunde im Jahr 1975 da-bei ist. „Ansonsten spielen wirbei Sommerkonzerten ver-mehrt Unterhaltungsmusik.“In dieser Kategorie ist das Re-pertoire besonders groß: VonAbba bis Westernhagen ist al-les dabei. „So kann man Jungund Alt gleichzeitig zufriedenstellen“, erklärt Regina Küp-per.

Richtige Mischung

Die richtige Mischung ausJung und Alt hat auch dasJunge Orchester im Laufe derJahre gefunden. Stefan Nie-

velstein ist mit 13 Jahren „dasKücken“, Jörg Störling mit 51Jahren „der Senior“. „Eine Al-tersgrenze gibt es nicht. Jeder,der sich jung fühlt, ist gold-richtig bei uns“, schmunzeltHeinz Schäfer.

Um gemeinsam musizierenzu können, nehmen vieleMitglieder eine weite Anreiseauf sich. Maria Weyermannarbeitet in Krefeld, Jörg Stör-ling reist jeden Dienstag ausLünen an. 160 Kilometer –nur um zu proben. „Wir tei-len alle ein großes Hobby.Das Schöne ist, dass es keinenwichtigsten Spieler gibt. Nur

als Gruppe können wir erfolg-reich sein“, sagt Dirigent JohnKikken. Und es ist das Zusam-menspiel aus Flöte, Saxo-phon, Oboe und vielen weite-ren Instrumenten, die dieAuftritte des Jungen Orches-ters zu einem tollen Erlebnismachen.

Ob dabei der „Babier vonSevilla“ gespielt wird oder dieBeach Boys ist eigentlich ne-bensächlich. „Die Hauptsa-che ist, dass alle mit Spaß beider Sache sind“, sagt JohnKikken. Seine Leidenschafthat er jedenfalls auch nach 26Jahren nicht verloren.

Schwingt seit 26 Jahren denTaktstock beim Jungen Orchester Kreuzau: Dirigent John Kikken. Foto: Jansen

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Auftritte des Jungen Orchesters KreuzauNeben den drei großen Kon-zerten tritt das Junge Orches-ter Kreuzau auch bei Schüt-zenfesten, Umzügen undbeim großen Ortsfest der Ge-meinde auf. Die Termine imÜberblick:

� Donnerstag, 3. Juni, Fron-leichnamsprozession

� Freitag, 11. Juni, 100 JahreTC Girbelsrath, Festkommers

� Sonntag, 13. Juni, Früh-schoppen Schützenfest

� Sonntag, 13. Juni, Schüt-zenfest Kreuzau Umzug

� Samstag, 26. Juni, JOK-Tag

� Sonntag, 5. SeptemberOrtsfest Kreuzau

� Samstag, 11. September, Kir-mes Kreuzau

� Sonntag, 12. September, Ju-biläum der Ewaldus Schützen-gilde

� Dienstag, 14. September,Kirmes Kreuzau Umzug

� Samstag, 30. Oktober,Herbstkonzert 2010

� Donnerstag, 11. November,Martinszug Kreuzau

� Sonntag, 14. November,Volkstrauertag

� Sonntag, 19. Dezember,Weihnachtskonzert 2010

� Freitag, 24. Dezember,Christmette

Rund 60 junge und junggebliebene Musiker proben jedenDienstag im Bürgerhaus sowohl für die großen Konzerte, alsauch für die Sommerauftritte. Foto: Jansen

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Mit voller Konzentration bei der Annahme: die amtierende deutscheMeisterin Ilka Semmler. Foto: imago

On Tour: Helga Semmler hat ihre Tochter zu vielen Nachwuchs-turnieren mit dem Wohnmobil gefahren. Foto: Jansen

Die schönsten Strände derWelt sind ihre neue HeimatIlka Semmler hat sich in der Beachvolleyballszene etabliertVON BENJAMIN JANSEN

Ein wenig abgenutzt sieht erschon aus, der Beachvolley-ball im Hause Semmler. DieFarben sind verblasst, seinerunde Form lässt sich nurnoch erahnen. Aber so ist nunmal das Schicksal von gelieb-ten Gegenständen, die viel be-nutzt werden – vor allem,wenn eine Deutsche Beach-volleyball-Meisterin damit ge-spielt hat.

Ilka Semmler, 24, lebt mitt-lerweile nicht mehr bei ihrenEltern in Kreuzau. Nachdem Abitur im Jahr2005 zog die Sand-platzspezialistinnach Berlin, dasie in der Bun-deshaupt-stadt besse-re Trai-ningsbe-dingun-gen vor-fand und

ihr Studium zur Rehabilitati-onspädagogin aufnehmenkonnte.

Zu diesem Zeitpunkt wardie 1,83 Meter große Powerla-dy bereits U20-Europameiste-rin im Beachvolleyball; meh-rere DM- und WM-Medaillender Juniorinnen schmücktenihr Zimmer. Das Geheimnisihres Erfolgs? „Sie war schonimmer sehr ehrgeizig undzielstrebig“, sagt ihre Mutter,Helga Semmler, die imWohnmobil mit ihrem MannRalph quer durch die Repub-lik reiste, nur um die „kleine“Tochter zu den Nachwuchs-turnieren zu fahren.

So richtig startete IlkaSemmler allerdings erst

durch, als sie mit ihreraktuellen Part-

nerin KatrinHoltwick aufWelttour

ging. Sieverab-schiedetesich vom

Hallenvolleyball, mit dem1995 beim TC Kreuzau allesangefangen hatte. Über dieQuali kämpfte sich das char-mante Beachvolleyball-Duo2007 ins Hauptfeld und reistezu den schönsten und zu-gleich kraftraubendstenStränden: von Luzern überDubai bis nach Singapur.

Mehrere Turniersiege inEuropa sorgten dafür, dassSemmler/Holtwick denSprung ins Nationalteamschafften. Den ganz großenCoup landeten sie jedoch beiden Deutschen Meisterschaf-ten 2009 in TimmendorferStrand, wo sie alle Partien ge-wannen und sich als Siegerfeiern lassen durften. „Tim-mendorf steht jedes Jahr festin unserem Kalender. WennTurniere in der Umgebungsind, fahren wir da selbst-verständlich auch hin“, be-richtet Helga Semmler vomnimmermüden Einsatz desWohnmobils.

Eine gute Figur machte IlkaSemmler aber auch abseits

des Beachvolleyballfeldes.Beim „TV total Turm-springen“ belegte sie mitSchwimmerin BrittaKamrau nach einerschönen Synchron-KürPlatz 3, beim Fotoshoo-ting auf Fuerteventura

ließen sie sich von mehrerenLifestyle-Magazinen ablich-ten.

Die sportlichen Schlagzei-len waren in den letzten sechsMonaten jedoch eher von ne-gativen Erlebnissen geprägt:Aufgrund einer Knie-OP stiegIlka Semmler mit zehn wöchi-ger Verspätung ins Trainingein. Dennoch kletterten dieBlockspezialistin und ihre ab-wehrstarke Partnerin KatrinHoltwick gleich beim Auftakt-turnier der nationalen Beach-volleyball-Tour in Frankfurtganz oben aufs Treppchen.

Fünf Tage später erzieltensie beim Grand-Slam-Turnierin Rom einen respektablen

fünften Platz. „Das war einsuper toller Auftakt für diebeiden – vor allem in Anbe-tracht der Umstände“,schwärmt Helga Semmler, dieeinige Spiele ihrer Tochter imInternet oder vor dem Fernse-her verfolgte.

Und davon folgen noch ei-nige in den nächsten Wochenund Monaten. Denn Seoul,Hamburg und Moskau sollennur Zwischenstationen aufdem Weg zum großen Zielsein: die Teilnahme an denOlympischen Sommerspielen2012 in London.

� Weitere Infos:www.holtwicksemmler.de

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Im Schulzentrum Kreuzauziehen alle an einem StrangKooperation zwischen Gymnasium, Realschule und HauptschulePünktlich um 9.20 Uhr ertöntder Gong im SchulzentrumKreuzau. Die erste große Pau-se beginnt. Mehr als 1500Schüler am Gymnasium, derRealschule und der Haupt-schule strömen von ihrenKlassenräumen raus auf dengemeinsamen Schulhof. Vor-programmierter Ärger?

„Nein“, sagt WolfgangRöther, Schulleiter des Gym-nasiums. Denn: „Konfliktezwischen Schülern kommenäußerst selten vor – schul-formübergreifend so gut wiegar nicht.“

Das friedliche Miteinanderwird am Schulzentrum großgeschrieben. Konsequenzenhat das Lernen unter einem

Dach nur im positiven Sinn.„Schüler, die den gymnasia-len Abschluss nicht schaffen,können sich problemlos eineranderen Schulform anschlie-ßen“, hebt Röther einen dervielen Vorteile hervor. Dassdie Kooperation aber auch inumgekehrter Richtung funk-tioniert, zeigt die Tatsache,dass im kommenden Jahr 20Realschüler in der Oberstufedes Gymnasiums anfangen.

Einmal im Monat setzt sichRöther mit RealschulkolleginSigrid Nather und Haupt-schulleiter Fred Rogas zusam-men. „Bei diesen Sitzungenmüssen wir sehr viel abstim-men. Das ist uns bisher aberimmer sehr gut gelungen“,

berichtet Nather.Eine gemeinsame Schulso-

zialarbeiterin wurde instal-liert, die zu jeweils unter-schiedlichen Sprechstunden-zeiten zur Verfügung steht.„Sie hilft nicht nur bei Proble-men, sondern entwickeltauch Programme zum sozia-len Lernen in der Klassenge-meinschaft“, sagt Röther.

Darüber hinaus unterstüt-zen sich die Schulen bei denProjekten Streitschlichtung,Gewalt- und Drogenpräventi-on. „Bei der Pausenhofgestal-tung sind alle Schulformenberücksichtigt worden. Ohne-hin funktioniert die Zusam-menarbeit sehr gut“, zeigtsich auch Rogas zufrieden.(bj)

Viel Betrieb, wenig Ärger:Auch bei Regenwetter geht es im Schulhof zivilisiert zu. Foto: Jansen

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Ein Dorf mitStadtcharakterMaria Valter führt die KIGDas erste Eis schmeckt Mariusbesonders gut. Denn daraufmusste der Neunjährige vielzu lange verzichten. Abgese-hen von ein paar Sonnenta-gen im April zeigte sich derFrühling bisher von seinernass-kalten Seite. Aber Vor-freude ist ja bekanntlich dieschönste Freude, und deshalbbeißt der kleine Eis-Liebhaberjetzt um so beherzter in seine

Waffel. Nicht nur rund umdas Eiscafé auf der KreuzauerHauptstraße wartet man ge-spannt auf den Start des Som-mers. Auch Maria Valter kannes kaum erwarten, dass dieAnzeige auf dem Thermome-ter nach oben klettert. „DieEinkaufslust der Kunden istsehr wetterabhängig“, hat dieVorsitzende der Kreuzauer In-teressengemeinschaft (KIG)beobachtet. Deshalb plädiertValter für das Motto: Sonnefrei und rein in die Geschäfte!„Schließlich haben wir hieralles, was man zum Lebenbraucht – und das auf einerStraße“, wirbt sie für Kreuzausbelebteste Straße.

Dort ist auch der Großteilder 49 KIG-Mitglieder ange-siedelt: vom Bäcker über denFleischer bis hin zum Schuh-verkäufer. „Kreuzau ist einDorf mit Stadtcharakter. Wa-rum sollte ich nach Dürenoder Aachen fahren, wenn ichshoppen will, wo ich dochhier alles vor der Haustüre ha-be? Außerdem ist die Betreu-ung viel individueller als inden Großstädten“, sieht Ma-ria Valter viele positive Aspek-te, die für die Hauptstraßesprechen. Besonders für die

älteren Einwohner sei die Si-tuation attraktiv. „Sie müssensich nicht erst in den Bus oderden Zug setzen, um das Wich-tigste zu besorgen und einzu-

kaufen.“ Ein Defizit sieht Maria Val-

ter lediglich in den Bereichen„klassische Herrenmode“,„Parfümerie“ und „Kosme-

tik“. „Eine Drogerie und einHerrenausstatter stünden unsauch gut zu Gesicht. Wir sindschon auf der Suche nach Ein-zelhändlern.“

Um noch mehr Menschenin den Ort zu locken undgleichzeitig Einzelhändlervom interessanten StandortKreuzau zu überzeugen, rich-tet die KIG auch in diesemJahr wieder drei große Veran-staltungen aus: die Automo-bilschau, die bereits im Märzstattfand, das Ortsfest im Sep-tember und den Weihnachts-markt. An diesen drei Sonnta-gen stehen die Türen der Ge-schäfte offen. „Die Einkaufs-lustigen können sich selbstvon unserem tollen Angebotüberzeugen“, sagt Valter.

Weitere „Specials“

Drumherum gibt es noch einpaar „Specials“ wie einen Trö-delmarkt oder eine Weih-nachtsverlosung. „Wir wollenmöglichst viele Leute errei-chen und ihnen zeigen, dasswir Einzelhändler wissen, wo-rauf es ankommt. Manchmalfahren wir dafür auch zu denKunden nach Hause“, berich-tet Valter, die selbst eine Bou-tique für Damenmode an derHauptstraße besitzt.

Ganz nach der „alten Schu-le“. Dazu gehört auch, dassdas Eis auf traditionelle Arthergestellt wird: mit natürli-chen Rohstoffen. Mariusscheint es jedenfalls zuschmecken. (bj)

Lassen Frauenträume wahrwerden: die Schuhläden inKreuzau.

Große Auswahl: Das gilt sowohl für die Damenboutique als auch für die meisten anderenGeschäfte, die bei einem Spaziergang auf der Hauptstraße anzutreffen sind. Fotos: Jansen

LUST AUF LUST AUF

Kreuzau Kreuzau Hier macht Einkaufen Spaß!!!

Ihre Kreuzauer Interessengemeinschaft freut sich auf ihren Besuch. Aixtra Sport Ambiente – M. Fischer Atelier Margarete Vermeegen Bäckerei Claßen – Peter Claßen Alfred Breuer – Billardlokal „magic’s pool“ Isabelle Couture – Susanne Kirfel Das Nasenfahrrad – Herr Knuth Dr. F. Roth – Zahnarzt E DEKA Markt – Hubert Prinz Fuß & Baur GbR Spielstudio Gaststätte „Alte Post“ – Sibille Schütz Hardware-Store – A. Kirschbaum Heizungs- u. Sanitärmeister Rudolf Weiss HOLIDAY LAND – Reisebüro Herr Dürrbaum INA Moden – Ina Wollseifen Kaffee Flair – Kerstin Liebreich Kaminiarz GmbH Kreuz-Apotheke – H. Möller-Holtkamp Kreuzauer Buchhandlung – Irmgard Meier

Lesezeichen Mit Liebe zum Detail – Volker Bülow Moden Valter – Maria Valter Nagelstudio Renate Marx NANA – Marianne Frinken Fritz Neumann – Hetti Geschenke Optik Drehsen – Alexander Drehsen Orth. Schuhtechnik Schwägerl Outdoor Bike’s Optik Valter – Carlo Valter Radio Knott – Bert Welsch Raiffeisen-Waren-Zentrale Rhein Main e. G. Raumausstattung Matthias Fuß Ristorante Al Dente – Herr Fahrentholz Rund ums Ohr – Herr Schmelter Deutsche Bank – Tobias Waibel Schotten Klamotten – Elke Schotten Schuhtick GmbH

Fahrrad Schuster – Inh. Jürgen Schuster Tennishalle Kreuzau – Nina Dohr-Schirp Uhren-Schmuck-Bestecke – Gregor Kawecki UNO-Schumoden – Ulrike Nolden Schnellrestaurant Uzungelis Geyik – Gerold Müller Viktoria-Apotheke – Herr Cremer V.I.P. Cosmetic’s – Nicole Keyser Volksbank Euskirchen e. V. – Zw. Kreuzau Dirk Weyermann GmbH Guido Wolfram – Stempel-Schilder-Folien Your Sun – Manuela Hentz

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Auf die ersten Sonnenstrahlen und das erste Eis haben vieleEinwohner lange gewartet. Denn hier wird Eis noch auf traditio-nelle Art gemacht. Dafür steht man dann auch schon mal gerneetwas länger an. Ihre „Beute“ präsentieren die beiden jungenEis-Fans stolz. Fotos: Jansen

Maria Valter ist eine von vielen Einzelhändlern, die ihr Geschäft an der Hauptstraße angesiedelthaben. Die KIG-Vorsitzende betreibt eine Boutique für Damenmode. Dass man drumherum allesfindet, was man zum Leben braucht, davon ist Valter überzeugt: eine Buchhandlung, mehrereSchuhgeschäfte, eine Fleischerei, eine Bäckerei, einen Optiker und vieles mehr. Deshalb istKreuzau für sie „ein Dorf mit Stadtcharakter“.

ZWEI FRAGEN ANZWEI FRAGEN AN

Hilfsbereitund freundlich

� MARIA VALTER

Vorsitzende derKreuzauer Inte-ressengemein-schaft

Frau Valter, mit welchemKonzept kann man gegen-über den „Einkaufstädten“Aachen und Düren punk-ten?

Valter: Es ist die Art undWeise, wie man in den Ge-schäften Kreuzaus bedientwird. Das Personal ist über-aus hilfsbereit und freund-lich – ganz im Gegensatzzu vielen Verkäufern inden Großstädten. Die meis-ten jungen Menschen ver-lagern dennoch ihrenShoppingtrip in die Groß-stadt.

Ist die Auswahl in Kreuzaugroß genug?

Valter: Es kommt daraufan, was man sucht. EinHerrenausstatter würde be-stimmt mehr Männer indie Gemeinde locken. Wirsind auf der Suche. (bj)

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Tropisches Flair auf dem Weg zur RutscheDas Freizeitbad Monte Mare bietet bunten Mix aus Abenteuer und Entspannung. „Urlaub vor der Haustür.“

Auf der Suche nach einem er-lebnisreichen Familienbad inder Region kommt man aneinem Namen nicht vorbei:dem Monte Mare. Währenddie Eltern unter Palmen rela-xen, können sich die Kinderauf der Röhren-Rutsche aus-toben.

„Urlaub vor der Haustür“,so lautet das Konzept, das dieBadegäste bei einem Besuchin Kreuzaus neu gestalteterSchwimmoase erwartet. Zielist es, dass sich die Besuchervom Alltag erholen und neueKraft tanken.

Da kommt der Wellnessbe-reich mit Massagen, einerWhirlwanne und Solarien ge-nau richtig. Geschwitzt wirdim Anschluss im Saunapara-dies: In der Finnischen Auf-guss-Sauna können bis zu 50Personen Platz nehmen, inder Kreuzauer Schwitzstubeneun, und das einmaligeLichtspektakel im Tepidariumkönnen bis zu 20 Personenverfolgen.

Der Schwimmbereich wirddagegen zur Erlebniswelt. Aufüber 1000 Quadratmeternwird Badespaß groß geschrie-ben. Dabei kommt auch derSport nicht zu kurz: Von Step-Aerobic bis Aqua Cycling istalles im Kursangebot enthal-

ten. Unter der eindrucksvol-len Glaskuppel im Wellenbe-cken kann man, auch ohneKurs, schwimmen wie unter

freiem Himmel, kraftvolldurch das Sportbecken ziehenoder über die Röhren-Rutscheins kühle Nass eintauchen.

Wer die Seele aber einfachnur auf den zahlreichen Lie-gen baumeln lassen will, er-hält auch dazu bei tropischem

Flair im Badebereich die Gele-genheit. Ein umfangreichesProgramm, bei dem jeder aufseine Kosten kommt. (bj)

Spaß und Erholung für die ganze Familie verspricht das Freizeitbad Monte Mare. Foto: Johnen