LWL | Haardklinik - Fachtherapien · 2020. 2. 27. · Angeboten zusammengefasst, die zusätzlich zu...

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THERA- PEUTISCHES BOGEN SCHIESSEN SNOEZELEN KÖRPER- THERAPIE FÜR JUGENDLICHE MIT ESS- STÖRUNGEN KLANG- MASSAGE MIT KLANG- SCHALEN ERGO- THERAPIE DBT- ORIENTIERTE KÖRPER- THERAPIE MUSIK- THERAPIE REIT- THERAPIE KUNST- THERAPIE MONTESSORI- ENTWICKLUNGS- THERAPIE SPORT- UND BEWEGUNGS´- THERAPIE TIER- GESTÜTZTE THERAPIE TANZ- THERAPIE ››HAARD COVER LESE- WERKSTATT‹‹ ARBEITS- THERAPIE LWL-Klinik Marl-Sinsen - Haardklinik - Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie . Psychosomatik im LWL-PsychiatrieVerbund Westfalen Fachtherapien Überblick über das Therapieangebot LWL-Klinik Marl-Sinsen - Haardklinik - KLETTER- THERAPIE

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  • THERA-PEUTISCHES

    BOGENSCHIESSEN

    SNOEZELEN

    KÖRPER-THERAPIE FÜRJUGENDLICHE

    MIT ESS-STÖRUNGEN

    KLANG-MASSAGE

    MIT KLANG-SCHALEN

    ERGO-THERAPIE

    DBT-ORIENTIERTE

    KÖRPER-THERAPIE

    MUSIK-THERAPIE

    REIT-THERAPIE

    KUNST-THERAPIE

    MONTESSORI-ENTWICKLUNGS-

    THERAPIE

    SPORT-UND

    BEWEGUNGS´-THERAPIE

    TIER-GESTÜTZTETHERAPIE

    TANZ-THERAPIE

    ››HAARDCOVER LESE-WERKSTATT‹‹

    ARBEITS-THERAPIE

    LWL-Klinik Marl-Sinsen - Haardklinik -

    Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie . Psychosomatik

    im LWL-PsychiatrieVerbund Westfalen

    FachtherapienÜberblick über das TherapieangebotLWL-Klinik Marl-Sinsen - Haardklinik -

    KLETTER-THERAPIE

  • 3VORWORT

    Unter dem Begriff Fachtherapie wird eine Reihe von therapeutischen Angeboten zusammengefasst, die zusätzlich zu den ärztlich-psychologischen Maßnahmen stattfinden. Kinder und Jugendliche sind therapeutisch über das gesprochene Wort alleine oft nur schwer oder gar nicht erreichbar. In den Fachtherapien, die eher handlungsorientiert ausgerichtet sind, setzen sich die Patienten primär mit den Medien der Bewegung, des Spiels, der kreativen Arbeit, der Musik, der Kunst, der Entspannung sowie der Tierfürsorge auseinander. Dabei reflektieren die Patienten ihr Handeln und Fühlen im Gespräch mit dem Fachtherapeuten und gegebenenfalls den Mitpatienten.

    Entsprechend dem Störungsbild sowie den Bedürfnissen und Ressourcen des Kindes oder des Jugendlichen werden in den multiprofessionellen Behandlungsteams diagnostische und therapeutische Ziele formuliert und ihre fachtherapeutische Umsetzung präzisiert.

    In Einzel- und Gruppentherapien, die in dafür eingerichteten Räumlichkeiten stattfinden, werden gemäß dem Therapieplan emotionale, körperliche, kognitive oder soziale Fähigkeiten unserer jungen Patienten gefördert und gefordert. Die Aktivierung und Stärkung eigener Ressourcen der Patienten ist eine wesentliche Komponente ihres Genesungsprozesses.

    Für Eltern und Angehörige besteht nach Absprache mit dem zuständigen Stationstherapeuten die Möglichkeit, in den Fachtherapien zu hospitieren. Die Mitarbeiter der einzelnen Fachtherapien stehen für Ihre Fragen und weitere Auskünfte auch telefonisch gerne zur Verfügung.

    In der LWL-Klinik Marl-Sinsen inklusive der Tageskliniken werden mehrere Fachtherapien angeboten, die auf den folgenden Seiten einzeln vorgestellt werden.

    Vorwort von Dr. Claus-Rüdiger Haas, Ärztlicher Direktor

    InhaltsverzeichnisVorwort ............................................................................................3DBT-orientierte Körpertherapie .....................................................4Ergotherapie ....................................................................................6›› Haard-Cover Lesewerkstatt ‹‹ Arbeitstherapie ...........................8Entspannung und Körpererfahrung mit Klangschalen ..............10Körpertherapie für Jugendliche mit Essstörungen .....................12Kunsttherapie ................................................................................14Montessori-Entwicklungstherapie ...............................................16Musiktherapie ...............................................................................20Reittherapie ...................................................................................22Snoezel-Therapie ...........................................................................24Sport- und Bewegungstherapie ...................................................26Tanztherapie ..................................................................................28Therapeutisches Bogenschießen ..................................................30Tiergestützte Therapie ..................................................................32Klettertherapie ..............................................................................34

  • 5DBT-ORIENTIERTE KÖRPERTHERAPIE

    DBT-orientierte Körpertherapie

    ist vom DBT-Team der Freiburger-Uniklinik mit dem Ziel entwickelt worden, auf der Körperebene weitere Skills anbieten zu können. Auf dieser Basis wird DBT-orientierte Körpertherapie hier in der Klinik an die Arbeit mit Jugendlichen und ihren altersspezifischen Eigenheiten und Bedürfnissen angepasst und weiterentwickelt. Die Beschäftigung mit Gefühlen und ihrer körperlichen Regulierung, mit zwischenmenschlichen Fertigkeiten und das Zusammenspiel von Kommunikation, Körperspannung und Bewegung werden körperorientiert thematisiert. Mit Hilfe von Selbstwirksamkeitserlebnissen wird das Selbstwertgefühl aufgebaut.

    Therapieangebote und -methodenIm Einzelsetting werden Übungen zu:

    Körperwahrnehmung/ Achtsamkeit Spannungswahrnehmung/ Spannungsregulation/

    Selbstregulation Wahrnehmung und Regulierung von Gefühlen Zwischenmenschlichen Fertigkeiten und Fähigkeiten Selbstfürsorge körperlichen Skills*/ Strategien zur Bewältigung von

    Belastungssituationen durchgeführt.

    Therapieziele

    Angestrebt werden: eine verbesserte Körperwahrnehmung Vermittlung positiver Körpererfahrungen Vermittlung von Wissen über den Körper und damit die Fähigkeit, (physiologische) Reaktionen des Körpers besser

    einzuschätzen die Wahrnehmung und Einschätzung von Spannung die Entwicklung der Regulation von Spannung bzw.

    Selbstregulation die Verbesserung der Kommunikationsfähigkeit Aufbau eines Repertoires an Alternativen zu SVV – Skills zur

    Spannungsregulation Ansätze eines positiven Körper-/ Selbstbildes

    ZielgruppeJugendliche, die das DBT-Behandlungskonzept der Station 1A für sich nutzen, aber auch andere PatientInnen, die Unterstützung bei der Bewältigung von Spannungszuständen benötigen.

    TherapiemitarbeiterinUlrike Cierpka (Tanztherapeutin (BTD) ®, Tanz- und körpertherapeutische Traumatherapie)

    So erreichen Sie uns:Telefon Zentrale: 02365/ 802 - 0 e-mail: [email protected]

    *=Fertigkeiten

  • 7

    griechisch: ›› ERGON ‹‹ = mit den Händen tun, denken, handeln, Werk, Tat, Leistung, Aktivität

    ERGOTHERAPIE

    SozialformenEinzeltherapie, Gruppentherapie, Projektarbeiten, Offene Werkgruppen und Eltern-Kind-Hospitationen

    Therapieangebote und -methoden Diagnostik (gezielte Beobachtungen nach Jean Ayres, FEW 2,

    FEW-JE, I-Check-Ju, COSA, Klinische Beobachtungen, ET 6-6) psychosozialer Behandlungsansatz nach Scheiber (1996)

    – kompetenzzentrierte Methode – interaktionelle Methode – ausdruckszentrierte Methode

    klientenzentrierte Ansätze („aktiver Klient“, Sumsion 2005) DBT-A Ansätze (Linehan 1996) verhaltenstherapeutische Ansätze Wahrnehmungsförderung (wie sensorische Integration und

    spezielle Gruppenangebote zur visuellen Wahrnehmung) zusätzliche Angebote: Konzentrationstraining (bspw. MKT), Yoga,

    Bogenschießen, soziale Kompetenzgruppen, erlebnispädagogische Projekte

    Therapieziele sich selbst ausprobieren, sich erfahren und selbstwirksam werden eigene Stärken und Schwächen erkennen Unterstützen, Fördern und Begleiten Motivation und Aktivierung mit eigener Problematik auf einer

    Handlungs- oder Gestaltungsebene auseinandersetzen

    Selbstvertrauen und Selbstwertgefühl

    aktiv und handlungsfähig werden Förderung sozialer Kompetenzen tagesstrukturierende Maßnahmen

    ZielgruppeWir behandeln Kinder und Jugendliche aller Altersstufen mit folgenden Krankheitsbil-dern:

    ADHS/ ADS Entwicklungsverzögerungen emotionale Störungen und Störungen des Sozialverhaltens Psychosen Persönlichkeitsstörungen Autoaggressionen und Suizidalität psychische Störungen mit körperlicher Symptomatik posttraumatische Belastungsstörungen phobische Störungen depressive Störungen Suchterkrankungen

    TherapiemitarbeiterInnenJulia Weber (Ergotherapeutin)Uwe Hilterhaus-Kunkel (Ergotherapeut)Josef König (Ergotherapeut)Peter Kranz (Ergotherapeut)Sepür Nersesyan-Weigelt (Ergotherapeutin)Susanne Wortelkamp (Ergotherapeutin, Kunsttherapeutin im integrativen Verfahren i.A.)

    So erreichen Sie uns:Telefon Zentrale: 02365/ 802 - 0 e-mail: [email protected]

    Ergotherapie

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    ›› Haard-Cover Lesewerkstatt ‹‹ Arbeitstherapie

    Therapieangebote und -methodenDie Patientenbibliothek und Papierwerkstatt der Haard-Cover Lesewerkstatt ist ein arbeitstherapeutisches Angebot für psychisch kranke Jugendliche zur Interessenfindung und Arbeitserprobung. Es werden hier reale Arbeitsplätze im Verwaltungs- und im handwerklichen Bereich simuliert.

    In der Patientenbibliothek werden folgende Tätigkeiten eingesetzt: Bücher mit Markierung und Schutzfolie versehen Bücher in excel-Datei archivieren Archivierung von Büchern

    In der Papierwerkstatt werden folgende Tätigkeiten eingesetzt: Herstellen verschiedener Drucksachen mit unterschiedlich hohem

    Anforderungsniveau an Feinmotorik und Intellekt Bewerbungstraining (Lebenslauf, Bewerbungsschreiben) Internetrecherche beim Berufsinformationszentrum Cogpac (computergestütztes Konzentrationstraining)

    Im Therapeutischen Schreiben/ Bibliotherapeutischen Arbeiten kann auf Wunsch des Patienten eine Niederschrift der Lebens- oder Krankengeschichte in enger Zusammenarbeit mit dem fallführenden Therapeuten verfasst werden. Auch das Schreiben von Fantasiegeschichten oder Gedichten und diese zum Buch zu binden ist möglich.

    TherapiezieleVorrangiges Ziel ist es, die psychischen Grundfunktionen zu verbessern und zu stabilisieren (z.B. Antrieb, Motivation, Belastbarkeit und Ausdauer)

    Tagesstruktur aufbauen kognitive Funktionen zu erhalten und zu verbessern situationsgerechtes Verhalten sowie sozio-emotionale

    Kompetenzen zu trainieren (z.B. Teamarbeit, Angstbewältigung und Frustrationstoleranz)

    Arbeitsfähigkeiten zu fördern (z.B. Selbständigkeit, kritische Kontrolle und Ordnungsbereitschaft)

    ZielgruppeDas Angebot richtet sich unabhängig von der Art der psychischen Erkrankung und stationsübergreifend an alle Jugendlichen in der Berufsfindungsphase.

    TherapiemitarbeiterUwe Hilterhaus-Kunkel (Ergotherapeut)

    So erreichen Sie uns:Telefon Zentrale: 02365/ 802 - 0 e-mail: [email protected]

    ›› HAARD-COVER LESEWERKSTATT ‹‹ ARBEITSTHERAPIE

    Die Arbeitstherapie ist ein Behandlungsfeld der Ergotherapie, bei dem Arbeit unter wirklichkeitsnahen Bedingungen als Mittel der Therapie eingesetzt wird. Der Patient wechselt zunehmend aus der Rolle des Behandelten in die des Handelnden über. Die Arbeitstherapie gehört als medizinisch - therapeutische Behandlung zum Gesamtkonzept der Rehabilitation; sie wird vom Arzt verordnet und gilt als Heilmittel. Arbeitstherapie ist das älteste Therapieverfahren in der Psychiatrie

  • 11Entspannung und Körpererfahrung mit Klangschalen

    ›› Der Ton der Klangschaleberührt unser Innerstes, er bringt die Seele zum Schwingen.Der Klang löst Spannungen,mobilisiert die Selbstheilungskräfteund setzt schöpferische Energien frei. ‹‹

    Peter Hess entwickelte die Klangmassage mit Klangschalen als ganzheitliche Entspannungs-methode. Bei einer Klangmassage werden die Schalen auf und neben dem bekleideten Körper behutsam angeschlagen. In dieser sicheren und geborgenen Atmosphäre können die harmonischen Klänge schnell in eine tiefe Entspannung führen. Die rhythmischen Klangschwingungen übertragen sich auf den Körper, der die Vibration als eine Art Massage erlebt. Dieses Erleben ist oft mit

    einem angenehmen Körperempfinden verbunden. Kreisende Gedanken können zur Ruhe kommen und die Seele erfährt Raum. Der Kontakt zu den eigenen Bedürfnissen, der eigenen ›› inneren Weisheit ‹‹ kann erlebbar werden.

    Therapieziele: Förderung der Entspannungsfähigkeit Förderung der Körper- und Eigenwahrnehmung Kontakt zur eigenen Gefühlswelt Stärkung des ursprünglichen Vertrauens Emotionale Öffnung, Entwicklung von Vertrauen zu sich selbst Unterstützung zur Entwicklung eines positiven Selbstbildes Wecken von Kommunikations- und Kontaktbereitschaft Stärkung der sozialen Kompetenz Entdecken neuer Erlebnisqualitäten

    ZielgruppeKlangmassagen und Klangangebote können grundsätzlich vom gesamten Klientel der Klinik in Anspruch genommen werden.

    TherapiemitarbeiterinKarin Lücke-Stapel (Dipl. Soz.päd., Peter Hess-Klangmassagepraktikerin)

    So erreichen Sie uns:Telefon Zentrale: 02365/ 802 - 0 e-mail: [email protected]

    KLANGMASSAGE MIT KLANGSCHALEN

    Peter Hess

    Klangangebote und Klangmethoden Klangmassagen Klangmeditationen Fantasie- und Körperreisen mit Klangbegleitung Klangraum ›› Klangbad ‹‹ Wahrnehmungsübungen mit Klang Klang zur Unterstützung

    von Kommunikations- und Interaktionsprozessen

    Elternarbeit mit Klang

    Klangmassagen und Klangangebote mit Klangschalen werden im Snoezel-Zentrum und in ruhigen Räumlichkeiten der Wohnbereiche angeboten.

  • 13Körpertherapie für Jugendliche mit Essstörungen

    KÖRPERTHERAPIE FÜR JUGENDLICHE MIT ESSSTÖRUNGEN

    ist eine Spezialtherapie, in der die Patienten durch Übungen zur Körperwahrnehmung die Fähigkeit erwerben, ihren Körper wieder positiv zu erleben und zu akzeptieren. In Gruppen- und Einzeltherapie lernen die Patienten, sich mit ihrem Körperbild auseinanderzusetzen, sich realistischer wahrzunehmen und zu einem gesunden, positiven Verhältnis zum eigenen Körper und der Umwelt zurückzufinden.

    Therapieangebote und -methodenDie methodenübergreifende Arbeit verbindet Elemente aus der Atemtherapie, der Entspannungstherapie, der Körperwahrnehmung, der Körperbildtherapie, der Tanztherapie, der kommunikativen Bewegungstherapie sowie verschiedene Formen von Achtsamkeit und Meditation. Hinzu kommen Bewegungsangebote im Bereich nonverbaler Körperausdruck, Kontakt-Improvisation, kreative Bewegung und Tanz. Die Bewegung fungiert hier als Mittel zur Spannungsregulation, aber auch als Möglichkeit sich über den Körper mitzuteilen.Das Vertrauen der Patienten in den eigenen Körper und das Vertrauen

    der einzelnen Patienten untereinander als Gruppen-Kohäsion soll gefördert werden.

    TherapiezieleZiel ist es, die gesamte Körperwahrnehmung und weitere Sinne zu fördern und Phasen der Anspannung bzw. Entspannung bewusst zu machen. Den Patienten wird hierbei Gelegenheit gegeben, die Verbindungen zwischen Körperempfindungen und emotionaler Befindlichkeit zu erkennen und zu benennen.Fester Bestandteil der Therapie sind Methoden der Körperkonfrontation. Diese begleiten den Therapieprozess, fördern auf visueller Ebene die Eigenwahrnehmung und unterstützen die Körperakzeptanz.

    ZielgruppeDie Körpertherapie ist ein wichtiger Therapiebaustein für essgestörte Jugendliche auf den Stationen 1C und 1D. Unter Anleitung einer erfahrenen Körpertherapeutin werden die Behandlungsziele, die sich an der Symptomatik des Krankheitsbildes und den daraus resultierenden Verhaltensweisen orientieren, erarbeitet.

    TherapiemitarbeiterinUlrike Eckrodt (Körpertherapeutin, Sport- und Gymnastiklehrerin)

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  • 15Kunsttherapie

    Im kreativen Tun erleben sich die PatientInnen als selbstständig und aktiv, durch ihre Entscheidungen und Handlungen schaffen sie ein sichtbares Werk. Dabei wird die Selbstwahrnehmung gefördert- inneres Erleben, die eigenen Gefühle und Themen, individuelle Stärken und Ressourcen zeigen sich: Sie werden erlebbar, sichtbar und mitteilbar. Ein neuer Kontakt zu sich, zum Gegenüber, zur Welt kann entstehen.Vor einem solchen Hintergrund kann in der Gestaltung auch Neues gewagt, Altes verändert oder verworfen werden und Neuorientierung stattfinden; so lange, bis eine zufriedenstellende Lösung gefunden wurde.

    Therapieangebote und -methodensind verschiedene Themen- oder ausdruckszentrierte Methoden im Einzel- oder Gruppensetting, orientiert an den Symptomen und Bedürfnissen der PatientInnen und in Abstimmung mit den behandelnden TherapeutInnen & ÄrztInnen.

    TherapiezieleSich selbst im Umgang mit den verschiedensten Materialien und Techniken zu entdecken und auszuprobieren ist das vorrangige Ziel der Kunsttherapie.Diese meist non-verbalen, schöpferischen Erfahrungen und Impulse regen die Selbstheilungskräfte an. Durch den kreativen Prozess, die Gestaltung und die gemeinsame verbale Reflexion können Zusammenhänge von Gefühlserleben, eigenen Gedanken und dem alltäglichem Handeln erkannt, und in der Folge neu betrachtet und eingeordnet werden. Diese Erkenntnisse können nun den Gesundungsprozess unterstützend im ganz persönlichen Alltag angewendet werden.

    ZielgruppeDas Angebot richtet sich vorrangig an Jugendliche mit allen gängigen kinder- und jugendpsychiatrischen Störungen. Vor allem PatientInnen mit Ess-, oder Zwangsstörungen, Depressionen, Identitätskrisen oder posttraumatischen Belastungsstörungen.

    Therapiemitarbeiterinnen Katrin Ruck (Diplom-Kunsttherapeutin (FH) Sabrina Löffler (Kunsttherapeutin (graduiert im DGKT))Susanne Wortelkamp (Ergotherapeutin, Kunsttherapeutin im integrativen Verfahren i.A.)

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    KUNSTTHERAPIE

  • 17

    Montessori-Entwicklungstherapie

    In der Entwicklungstherapie hat das Spiel als Ausdrucks-, Lern- und Kontaktmedium neben der Übung und dem Gespräch zentrale Bedeutung. Die Entwicklungstherapie basiert auf den Grundlagen der Entwicklungspsychologie, der Heilpädagogik und der Montessori-Pädagogik. Mit einem systemisch-ressourcenorientierten Ansatz werden Eltern bzw. Familienmitglieder in den Therapieprozess einbezogen. Stärken und Fähigkeiten aller Beteiligten stehen im Fokus des Genesungsprozesses.

    Therapieangebote und -methoden Entwicklungs- und Wahrnehmungsdiagnostik Entwicklungsförderung Heilpädagogische Spieltherapie Soziales Kompetenztraining Konzentrations- und Aufmerksamkeitstrainings Wahrnehmungsförderung Förderung der Fein- und Graphomotorik Entspannungsverfahren Anleitung und Beratung der Eltern im Rahmen von Hospitationen Multifamilientherapie Waldpädagogik mit Familienpartizipation

    Therapieziele Entwicklung emotional-

    sozialer Kompetenzen wie• Bindungs- und

    Beziehungsfähigkeit• Stärkung des

    Selbstwertgefühls• Kooperationsfähigkeit• Konfliktlösungsfähigkeit • Spielfähigkeit

    Reduzierung von Verhaltens- und Lernproblemen Erlebnis- und Konfliktverarbeitung Verbesserung der Wahrnehmungsverarbeitung Aufbau von Konzentration, Aufmerksamkeit und Ausdauer

    ZielgruppeWir behandeln in Einzel- und Gruppensettings Patienten im Alter von sechs Monaten bis 15 Jahren mit

    Entwicklungsstörungen Bindungs- und Beziehungsstörungen Emotionalen Störungen des Kindesalters, wie Phobien,

    Trennungsängsten Störungen des Sozialverhaltens, wie oppositionelles und

    aggressives Verhalten Psychosomatischen Störungen, wie Essstörungen und Einnässen Zwängen und Ticstörungen ADS/ADHS Autismus und Mutismus

    TherapiemitarbeiterInnenBirgit Masa (Dipl. Heilpädagogin Fortbildung Kindorientierte Familientherapie)Konrad Staschenuk (Dipl. Heilpädagoge, Montessori-Diplom)Beatrix Wedek (Ergotherapeutin, Montessori-Diplom)

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    MONTESSORI-ENTWICKLUNGSTHERAPIE

    ›› Das Spiel ist die Sprache des Kindes. ‹‹

  • 19

  • 21

    Musiktherapie

    Musik bewegt.Wenn sie ruft, fühlen wir uns (meist) eingeladen zu antworten. In welcher Weise antworten wir? Das zu erfahren und zu erkennen, kann (für andere, aber besonders für mich) sehr aufschlussreich sein. Das ist das Thema der Musiktherapie.

    Therapieangebote und -methoden freie (assoziative) Improvisation

    (mit / ohne anschließender verbaler Reflexion) Spiele mit Musik Wahrnehmungstraining mit Musik Singen / Instrumentalspiel Musik hören und darüber sprechen, was uns bewegt hat

    Therapieziele Selbsterfahrung Bewegungs-/Kommunikations-/Wahrnehmungsförderung Freude, Lebenslust Ressourcenfindung/ -stärkung

    ZielgruppeWir behandeln Patienten mit verschiedensten Krankheitsbildern.

    TherapiemitarbeiterFrank A. Schiweck (Musiktherapeut, Dipl.-Pädagoge)

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    MUSIKTHERAPIE 21

  • 23Reittherapie

    (Heilpädagogische Förderung mit dem Pferd)

    Unter dem Begriff ››Heilpädagogische Förderung mit dem Pferd‹‹ werden pädagogische, psychotherapeutische, rehabilitative und soziointegrative Angebote mit Hilfe des Pferdes für Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit verschiedenen Förderschwerpunkten zusammengefasst.Dabei stehen nicht die reit- oder voltigiersportliche Ausbildung, sondern die individuelle Förderung und ganzheitliche Unterstützung über das Medium Pferd im Vordergrund. Der Umgang mit dem Pferd, das Bewegt werden auf dem Pferderücken, und die Gestaltung der Beziehung zum Therapiepferd, zum Pädagogen, wie auch zur Gruppe, ermöglichen den Kindern und Jugendlichen, sich mit ihren individuellen Schwierigkeiten auseinanderzusetzen.

    Therapieangebote und -methoden Heilpädagogisches Voltigieren Heilpädagogisches Reiten Bodenarbeit mit dem Pferd Arbeitstherapie

    Die Heilpädagogische Förderung mit dem Pferd findet je nach den Bedürfnissen des Patienten im Gruppen- oder Einzelsetting statt.

    TherapiezieleDie heilpädagogische Förderung mit dem Pferd spricht alleEntwicklungsbereichen (körperliche, geistige, soziale, emotionale) des Menschen an. Beispielsweise:

    Verbesserung der Gleichgewichtsreaktion, des Körperschemas und -erlebens

    Erhöhung des Befindens, der Aufmerksamkeit und der Motivationslage

    Finden und festigen eines sicheren Selbstwertgefühls, einer realitätsbezogenen Selbsteinschätzung und Verhaltenskontrolle

    Wecken von sozialen Fähigkeiten, wie beispielsweise Kooperationsbereitschaft, Frustrationstoleranz, Absprachemöglichkeiten und Einbeziehung von Anderen in Aktivitäten

    Erhöhung der Kommunikations- und Beziehungsfähigkeit, von Handlungskompetenzen und Konfliktbewältigung

    ZielgruppeDas Angebot der heilpädagogischen Förderung mit dem Pferd richtet sich an die gesamte Klientel der Klinik.

    TherapiemitarbeiterinIrene Schulle (Dipl. Sozialpädagogin, Staatlich anerkannten Fachkraft für die Heilpädagogischen Förderung mit dem Pferd)

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    REITTHERAPIE 23

  • 25

    Snoezel-Therapie

    Der Begriff Snoezelen ist in den 70er Jahren in den Niederlanden entstanden. Es waren zwei Zivildienstleistende, die mit selbst kreierten Materialien das erste Snoezelangebot in Haarendael ins Leben riefen.Snoezelen ist eine Wortschöpfung aus den Begriffen „snuffelen“ (riechen) und „doezelen“ (dösen, träumen). Bereits hier wird deutlich, dass das Angebot auf die Wahrnehmung und auf den emotionalen Bereich des Menschen ausgerichtet ist. Beim Snoezelen handelt es sich um ein Therapie- und Freizeitangebot. In speziell eingerichteten Räumen werden die Sinne in der Tiefe angesprochen. Durch Leistungsfreiheit und Selbstbestimmung wird eine entspannte Atmosphäre erzeugt, in der Kontaktanbahnungen und die Vertiefung zwischenmenschlicher Beziehungen positiv beeinflusst werden können.Da viele Auffälligkeiten bei Kindern und Jugendlichen einhergehen mit Kontakt- und Beziehungsstörungen bietet Snoezelen die Möglichkeit korrigierende Erfahrungen - gerade in diesem Bereich - machen zu können.

    Therapieangebote und -methoden Gruppenarbeit mit den Stationen Kleingruppenarbeit Einzeltherapie Eltern-Kind-Arbeit Informationsveranstaltungen für

    Besuchergruppen

    Therapiemethoden Snoezelen nach Ad Verheul

    und Jan Hulsegge Körperzentrierte Gestalttherapie Klangmassagen nach Peter Hess Basale Stimulation Elemente der Sensorischen Integration Entspannungsverfahren Aromatherapie

    Therapieziele Wecken von Kommunikations- und

    Kontaktbereitschaft Entwicklung bzw. Aufbau von

    Vertrauen, Kontaktfähigkeit bzw. Beziehungsfähigkeit

    Emotionale Öffnung, Entwicklung von Vertrauen zu sich selbst und anderen Personen

    Verbesserung der Körper-, Eigenwahrnehmung, besserer Kontakt zur eigenen Gefühlswelt

    Verbesserung der Ausdrucksfähigkeit, Authentizität Entwicklung eines positiven Selbstbildes, Stärkung des

    Selbstbewusstseins Entdecken neuer Erlebnisqualitäten Verbesserung der sozialen Wahrnehmung, Erhöhung der sozialen

    Kompetenz Erleben korrigierende emotionaler Erfahrungen im Kontakt mit

    anderen Menschen Entspannung

    ZielgruppeDie Angebote im Snoezel-Zentrum richten sich an die gesamte Klientel der Klinik.Die Vorgehensweise orientiert sich dabei an den Bedürfnissen des Klientels.

    TherapiemitarbeiterInnenMartin Forck (Dipl. Sozialpädagoge, Fortbildung Körperzentrierte Gestalttherapie) Karin Lücke-Stapel (Dipl. Sozialpädagogin, Fortbildung KörperzentrierteGestalttherapie, Klangmassagenpraktierin nach Peter Hess)Martin Dresemann (Erzieher, Fortbildung Körperzentrierte Gestalttherapie)

    So erreichen Sie uns:Telefon Zentrale: 02365/ 802 - 0 e-mail: [email protected]

    SNOEZEL-THERAPIE

  • 27

    Sport- und Bewegungstherapie

    Die Sport- und Bewegungstherapie richtet sich an die psychisch-emotionale Entwicklung des Patienten und an die Entwicklung von Motorik und Wahrnehmung. Das Team greift auf das entwicklungsunterstützende und persönlichkeitsfördernde Konzept der Psychomotorik und das Konzept der Sport- und Bewegungstherapie zurück.

    Therapieangebote und -methoden Bewegungsdiagnostik (KTK, TKT, MOT, M-ABC, MFT) Psychomotorik Ausdauerschulung (Joggen, Schwimmen, Walken, Rad fahren) Trampolinspringen Krafttraining Erlebnispädagogik (Klettern, Mountainbike fahren) Rückenschule Körperwahrnehmung und -erfahrung Adipositassport Entspannung Sporttherapeutische Bewegungsangebote und AG‘s (z. B. Fußball,

    Basketball, Klettern)

    Therapieziele Emotionale Stabilisierung Stärkung und Verbesserung der Kooperationsfähigkeit

    und –bereitschaft durch ressourcenorientierte Förderung

    Verbesserung der motorischen Basiskompetenzen (Ausdauer, Koordination, Beweglichkeit, Kraft)

    Vermittlung und Verbesserung psycho-sozialer Kompetenzen

    Verbesserung der sensomotorischen Integration Steigerung der Frustrationstoleranz Steigerung des Selbstvertrauens Handlungskompetenzen aufbauen, erhalten und

    verbessern Erweiterung des Bewegungsrepertoires/

    Aktivierung Schulung von Körperwahrnehmung und

    Körperbewusstsein Steuerung der motorischen Impulskontrolle

    ZielgruppeDas Angebot der Sport- und Bewegungstherapie richtet sich an die gesamte Klientel der Klinik. Die Auswahl der Interventionen bestimmt das jeweilige Krankheitsbild des Patienten.

    TherapiemitarbeiterInnenUlrike Eckrodt (Sport- und Körpertherapeutin)Kathrin Huck (Bachelor of Arts in Sport in Pädagogik)Burkhard Jarvers (Dipl.-Sportlehrer)Sven Riesenbeck (Motopäde, Ambulante Therapieangebote) Karin Sandhaus (Sport- und Gymnastiklehrerin mit Zusatzqualifikation Motopädagogik und Sensorischer Integrationstherapie nach J. Ayres)Anne Saxe (Dipl. Pädagogin und Motopädin)

    So erreichen Sie uns:Telefon Zentrale: 02365/ 802 - 0 e-mail: [email protected]

    SPORT- UND BEWEGUNGSTHERAPIE

  • 29

    Tanztherapie

    Tanz ist die Kunstform, in der sich körperlich am deutlichsten zeigt, „was zwischen den Menschen passiert“. Durch Bewegungen und räumliche Bezugnahme werden Gefühle und Beziehungen ausgedrückt. Diese Kunst wird in der Therapie auf den Alltag übertragen, die Choreographie des Alltags wird fokussiert, um sich körperlich zu spüren und auszudrücken und damit eine Verknüpfung von Fühlen und Handeln zu entwickeln.

    Therapieangebote und -methodenIn Kleingruppen oder in Einzeltherapien werden

    themenzentrierte Übungen - v.a. zum Thema Kontaktgestaltung strukturierte Improvisationen Übungen der körperorientierten Gestalttherapie Gestaltungsprojekte Arbeit mit Theaterschminke und Kostümen Wahrnehmungsübungen Entspannungstechniken

    angeboten

    Therapieziele Erweiterung des Bewegungs- und damit auch Verhaltensrepertoires Steigerung des Körperbewusstseins Entwicklung eines bewussteren Bewegungsverhaltens und „Coping“

    Verhaltens mit der Umwelt Steigerung der Kontaktfähigkeit Entwicklung körperlicher Genussfähigkeit/“self-nurturing“ –

    Selbstfürsorge Entwicklung eines positiven Körperbildes Bewältigung/Integration persönlicher Themen incl. entsprechender

    Coping-Strategien

    ZielgruppeJugendliche mit depressiven Zustandsbildern, psychosomatischen Beschwerden, Angststörungen und Identitätskrisen, Posttraumatischen Belastungsstörungen.

    TherapiemitarbeiterinUlrike Cierpka (Tanztherapeutin (BTD) ®, Tanz- und körpertherapeutische Traumatherapie)

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    TANZTHERAPIE

  • 31Therapeutisches Bogenschießen

    Auf der Basis des ››Traditionellen- Intuitiven- Bogenschießens‹‹, hat sich ein therapeutisch wirksames Angebot entwickelt, das für Menschen aller Altersgruppen gleichsam wertvoll sein kann. Die Ursprünglichkeit des Bogens und der Hauch von Abenteuerlust, der von ihm ausgeht üben auf viele Menschen eine große Faszination aus. Dies wirkt sich auch sehr positiv auf die Motivation der Mädchen und Jungen für dieses Therapieangebot aus.Beim Bogenschießen ermöglicht es der immer gleiche Bewegungsablauf, im Hier und Jetzt anzukommen. Der Patient erlebt jeden Schuss als eine Einheit von Ruhe, Zentrierung, Anspannung und Entspannung. Der intuitive Impuls steuert das Lösen der Sehne. Der gesamte Vorgang beinhaltet somit meditative Momente, die bei jedem Schießvorgang wiederkehren. Wichtig ist zunächst nicht das Treffen des Zieles, sondern den gesamten Vorgang als selbstwirksames Erlebnis zu genießen. Das nimmt den jungen Patienten den Druck treffen zu müssen. Nach einigem Üben finden dann die Pfeile immer öfter ihren Weg ins Ziel. In diesen Momenten erlebt der Patient ein Glücksgefühl, das ihn stolz macht und sein Selbstwertgefühl stärkt.Therapeutisches Bogenschießen findet einzeln oder in Gruppen bis zu vier Patienten statt. Es kann auf unserem überdachten Schießstand, in der Turnhalle oder mit fortgeschrittenen Patienten im offenen Gelände oder im Parcours stattfinden.

    Zielgruppe Alle Patienten unserer Klinik, die Interesse am Bogenschießen

    haben, sofern sie körperlich in der Lage sind einen leichten Bogen auszuziehen.

    Ausnahmen: Patienten, die unkontrolliert aggressiv sind bei gewaltbereiten, destruktiven Gruppenstrukturen Personen, die sehr undurchsichtig sind und keine klare

    Beziehungsdynamik erkennen lassen Psychotische Patienten

    Therapeutische Effekte beim Intuitiven Bogenschießen

    Training der oberen Rückenmuskulatur Verbesserung der Körperspannung - sich aufrichten - Raum für sich

    einnehmen. das Gleichgewicht und die Körperwahrnehmung kann positiv

    beeinflusst werden dosierter Einsatz von Kraft aus einer ›› Kraftvollen zielorientierten Ruhe ‹‹ heraus handeln lernen

    (Konzentration ohne Leistungsdruck) Verbesserung der sozialen Anpassungsfähigkeit durch Achtsamkeit

    der Gruppe gegenüber Lernen, Verantwortung zu übernehmen im Umgang mit Pfeil und

    Bogen Kontrolle der Aggression und Abbau psychischer Spannungen Ruhe finden in der Natur In Achtsamkeit bei sich ankommen Zentrierung Anspannung und Entspannung Erfahren der eigenen Kraft und der Selbstwirksamkeit Intuitives Loslassen Einheit von Weg und Ziel erfahren und Genießen der

    gesamten Erfahrung schnelle Erfolgserlebnisse Stärkung des Selbstbewusstseins viel Spaß und Entdecken eines neuen Hobbys

    TherapiemitarbeiterMartin Forck (Diplom Sozialpädagoge)Josef König (Ergotherapeut)

    So erreichen Sie uns:Telefon Zentrale: 02365/ 802 - 0 e-mail: [email protected]

    THERAPEUTISCHES BOGENSCHIESSEN

  • 33Tiergestützte Therapie

    Die tiergestützte Therapie versteht sich als ganzheitlicher Ansatz zur Förderung und Erreichung klar definierter Therapieziele.Dabei dienen die Tiere als „Eisbrecher“ im Kontakt zum Patienten. Das Medium Tier unterstützt den Patienten in der Entdeckung seiner Ressourcen und in der Erreichung seiner Therapieziele.Durch die therapeutische Arbeit mit den Tieren kommt es nachweislich zur Förderung der sozial-emotionalen, körperlichen und seelischen Entwicklung.

    Therapieangebote und -methodenGrundsätzlich arbeiten wir im Freien, durch die Lage des Tiergeheges mitten in der Haard bieten sich optimale, naturgegebene Reize.Bei sehr kalten und nassen Witterungsbedingungen können wir jedoch auch auf die klinikeigene Reithalle zurückgreifen. Unsere Einsatzmöglichkeiten sind vielfältig und an Bedürfnissen und Kompetenzen unserer Patienten und ihrer Angehörigen orientiert. Elternhospitationen und Eltern-Kind-Settings sind Bestandteile der Arbeit. Eingesetzt werden Esel, Schafe, Ziegen, Damwild und versch. Kleintierarten.

    Pflege- und Versorgungsarbeiten für die Tiere und mit den Tieren

    Handfütterung zur Kontaktaufnahme und Kontakthaltung

    Führarbeiten und Führtraining mit den verschiedenen Tierarten

    Übungen zur Konzentrationsförderung mit verschiedenen Tieren

    Waldpädagogisches Angebot

    Therapieziele Diagnostik Förderung der Empathiefähigkeit Förderung der Ich-Stärke und

    Ressourcen Reduzierung von Angst Förderung der Handlungsplanung Training zur Einhaltung von

    Regeln und Grenzen Allgemeine Steigerung der Lebensqualität

    Unsere KlientelDer Einsatz der tiergestützten Therapie ist für alle Arten von Störungen und Erkrankungen in der Kinder -und Jugendpsychiatrie sinnvoll.Schwerpunkte unserer Arbeit liegen bei Patienten mit Depressionen, ADHS/ADS, Bindungsstörungen, Traumaerfahrungen, Traumafolgestörungen, Ängsten und Phobien.

    TherapiemitarbeiterinPetra Wiethoff (Heilpädagogin, Fachkraft TGI)Michele Ress (Elementar Pädagogin, Fachkraft TGI i.A.)

    So erreichen Sie uns:Telefon Zentrale: 02365/ 802 - 0 e-mail: [email protected]

    TIERGESTÜTZTE THERAPIE

  • 35Klettertherapie

    Ursprünglich reduziert auf das Fortbewegen in den Bergen, hat sich das Klettern zu einer fassettenreichen Breitensportart entwickelt und so auch Einzug gefunden in die verschiedensten therapeutischen und pädagogischen Bereiche wie zum Beispiel der Ergotherapie, Motopädie oder Erlebnispädagogik. Die Erfahrungen zeigen, dass die Wirksamkeit des Sportkletterns weit über den Bereich der Fitness hinausgeht und eine besondere Wirkung auf die emotionalen, kognitiven und sozialen Kompetenzen der Teilnehmer haben kann. Dies steht für uns bei der Arbeit mit den Kindern und Jugendlichen unserer Klinik im Vordergrund.

    Therapieangebote und -methoden Top-Rope Klettern an der Kletterwand (gesichert durch mindestens

    eine weitere Person) Top-Rope Klettern im Hochseilgarten (gesichert durch mindestens

    eine weitere Person) Top-Rope Klettern in Eigensicherung (mit spezieller Technik, dem

    Prusiken) Begehung von Niedrigseilkonstruktionen in Absprunghöhe Bouldern (ungesichertes Klettern in Absprunghöhe) Sichern der kletternden Person Kooperationsspiele und Materialkunde zum Einstieg

    TherapiezieleKognitiv

    Kontrollierte Bewegungsabläufe Förderung der Fertigkeit zur Problemlösung Verbesserte Hand- Augenkoordination Grenzen kennenlernen Förderung der Konzentrationsfähigkeit

    Emotional Erleben neuer Erfolge Grenzen überwinden (Komfort- und Wachstumszone erwei-

    tern) Verknüpfung von Erlebtem mit Emotionen (Flow-Effekt) Selbstwert/ -vertrauen stärken

    Sozial Verantwortung übernehmen Vertrauensbildung Förderung der Kommunikationsfähigkeit Teamarbeit

    ZielgruppeDas Angebot der Klettertherapie richtet sich an die gesamte Klientel unserer Klinik. Die Materialien sind für jede Größe vorhanden und die Maßnahmen der Trainer ermöglichen ein Höchstmaß an Sicherheit. Einzig Kinder und Jugendliche in akuten Krisen können erst nach erfolgreicher Stabilisierung an der Therapie teilnehmen. Das Angebot passt sich an Fähigkeiten und Bedürfnisse des Teilnehmers an.

    TherapiemitarbeiterInnenSven Riesenbeck (Motopäde, ambulante Therapieangebote)Ricarda Scheffler (Staatlich anerkannte Erzieherin, Staatlich anerkannte Erlebnispädagogin)Sebastian Doerk (Staatlich anerkannter Erzieher, Hochseilgartentrainer)

    So erreichen Sie uns:Telefon Zentrale: 02365/ 802 - 0 e-mail: [email protected]

    KLETTERTHERAPIE

  • LWL-Klinik Marl-Sinsen - Haardklinik -Halterner Str. 52545770 Marl-SinsenTelefon 02365/ 802-0Telefax 02365 / 802-2109www.jugendpsychiatrie-marl.de