Maß halten statt Massen halten - bund.net · Wenn uns auch nur ein bisschen an Tierschutz, mensch...

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Maß halten statt Massen halten

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Werbung und Wirklichkeit: Für wie

blöd hält uns dieFleischindustrie

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Kaum eine Branche hält Verbraucherinnen und Ver-braucher so systematisch zum Narren wie die Fleisch-industrie. Grüne Landschaften und idyllische Bau-ernhöfe täuschen auf den Verpackungen eine Herkunftaus bäuerlicher Viehhaltung vor. Doch die meistenTiere, deren Fleisch unter Namen wie Landjunker,Wiesenhof, Bauernglück oder Mühlenhof in die Dis-counter kommt, haben freien Himmel allenfalls durchdie Schlitze der Tiertransporter auf dem Weg von derMastanlage zum Schlachtbetrieb gesehen.

Statt Landromantik herrschen in den Megaställenqualvolle Enge, Stress und Langeweile. Um zu ver-hindern, dass sich die zusammengepferchten Masttieregegenseitig verletzen, werden sie verstümmelt: Schwei-nen werden die Ringelschwänze, Hennen, Enten undPuten die Schnäbel abgeschnitten. Weil sie möglichstschnell die Schlachtreife erreichen sollen, wächstdas Gewicht der Tiere oft so rasant, dass ihre Knochendie Last kaum tragen können. Um dennoch tausende

Schweine und zehntausende Hühner in einer einzigenMastanlage bis zur Schlachtbank zu bringen, werdengroße Mengen Antibiotika eingesetzt. Dies fördertdie Entwicklung von antibiotikaresistenten Keimen.

Der Bund für Umwelt und Natuschutz Deutschland(BUND) setzt sich für eine grundsätzliche Richtungs-änderung bei der Tierhaltung ein. Nutztiere sollenausreichend Platz und ganzjährig Auslauf haben,Kühe auf Wiesen weiden und Schweine im Strohwühlen können. Das Futter soll gänzlich aus derRegion und größtenteils vom Hof selbst stammen. Esdarf keine gentechnisch veränderten Zutaten enthalten.Der Gesundheit von Mensch und Tier zuliebe mussder Antibiotikaeinsatz außerdem auf einzelne, krankeTiere beschränkt werden. Kurz: Wir wollen Bauern -höfe statt Agrarfabriken.

Lebensbedingungen unter aller SauFoto oben: www.wiesenh

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Billigfleisch kostet mehrBilligfleisch mag gut für den Geldbeutel sein, nichtaber für die Gesundheit der Tiere und der Menschen. Warum? Ein wichtiger Grund ist, dass die Veterinär-medizin sehr viele Antibiotika einsetzt. Schuld daransind enge, artuntypische Haltungsformen und hoheTierdichten in der Massentierhaltung, welche dieNutztiere krank machen. Zur Verbildlichung: die Mastbei Hähnchen dauert etwa 33 Tage. Durchschnittlichbekommen sie in diesem kurzen Zeitraum etwa 8-mal Antibiotika.

Billigfleisch kostet Gesundheit.Die Folge der exzessiven Medikamentie-rung: Multiresistente Keime gefährdenauch die menschliche Gesundheit. Gegen

sie sind oftmals sogar Reser-veantibiotika machtlos.

Billigfleisch kostet sauberes Trinkwasser. Je mehrTiere gemästet werden, desto mehr Gülle fällt an. DerAckerboden, auf dem sie entsorgt wird, kann aber nurbegrenzt Nährstoffe aufnehmen. Überschüssiges Nitratund Phosphor gelangen so ins Wasser. Zu viel Nitratkann krebserregend wirken. Die Kosten für die aufwän -dige Wasseraufbereitung werden auf die Gesellschaftumgelegt, denn belastetes Grundwasser kann nicht alsTrinkwasser verwendet werden. Hier können auf dieWas serwerke zusätzliche Kosten von bis zu 767 Milli -onen Euro im Jahr zukommen. Für einen Vier-Perso-nen-Haushalt können das bis zu 134 Euro im Jahr sein.

Billigfleisch kostet Artenvielfalt. Wird der Bodenüberdüngt, so verschlechtern sich die Lebensbedin-gungen für zahlreiche Arten. Auch Tiere und Pflanzenabseits der Felder leiden unter der Überdüngung. Dieübermäßige Anreicherung von Nährstoffen in Öko-systemen wird als Überdüngung (Eutrophierung) be-zeichnet. Sie stellt die Hauptbedrohung für Seen,Flüsse und Meere dar.

Foto: urfin/shutterstock.com

Billigfleisch kostet Klima. Stalltiere, die schnellschlachtreif werden sollen, brauchen Kraftfutter. Des-wegen wurden oftmals Wiesen in Maismonokulturenumgewandelt. Die Folge davon ist, dass im Bodengespeicherter Kohlenstoff in die Atmosphäre gelangt.Entgegen der landläufigen Meinung sind Kühe abernicht per se Klimakiller. Die Klimabilanz hängt vonder Haltung ab: Zwar stoßen auch Rinder auf derWeide Methan aus, gleichzeitig bindet Grünland abergroße Mengen Kohlenstoff im Boden. BekommenRinder im Stall vorwiegend Mais, Soja und Getreide,sieht die Bilanz schlecht aus.

Daher fordert der BUND eine gesetzliche Kennzeich-nungspflicht für alle tierischen Produkte. Diese istam besten geeignet, um die von Verbraucherinnenund Verbraucher geforderte Transparenz zu schaffen,wie das Erfolgsmodell Eierkennzeichnung zeigt. Dievierstufige Kennzeichnung mit 0 für Öko-Erzeugungund 3 für Käfighaltung hat das Kaufverhalten beimEi nämlich enorm beeinflusst. Das sich daraus erge-bende Ziel lautet: Verbraucherinnen und Verbrauchermüssen Fleisch aus Massentierhaltung genauso leichterkennen können wie heute schon das Ei mit der 3aus Käfighaltung.

Foto: fotoloa

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/Stefan Thierm

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Mehr als die Hälfte der Ackerfläche in der Bundesrepublikdient der Tierfutterproduktion. In der EU landen 60Prozent des angebauten Getreides in Futtertrögen. Weildas aber nicht reicht, bezieht die Futtermittelindustriein Deutschland enorme Mengen Futter aus Übersee.Weltweit werden etwa 33 Prozent der Anbauflächenfür die Produktion von Viehfutter verwendet.

Die deutsche Futtermittelnachfrage verstärkt so denDruck auf die Regenwälder, zum Beispiel in Brasilienund beansprucht Land, das für den Lebensmittelanbauvor Ort benötigt wird. Das südamerikanische Sojastammt überwiegend von gentechnisch veränderten,Glyphosat-resistenten Pflanzen. Im Jahr 2016 hat bei-spielsweise der Anteil an Gentech-Soja in Brasilieneinen Anteil von über 96 Prozent der gesamten Soja-produktion erreicht.

Der BUND fordert deshalb eine Kennzeichnungspflichtfür Fleisch, Milch und Eier von Tieren, die mit gentech -

nisch modifiziertem Futtergemästet werden. Dannwürden auch jene Bäuerinnen und Bauern faire Markt-chancen bekommen, die heimisches Eiweißfutter anbauen und ihre Tiere ohne Gentechnikfutter sattbekommen. Fleisch mag gut schmecken, doch eseignet sich nicht dazu, eine wachsende Weltbevölkerungzu ernähren. Um ein Kilogramm Fleisch liefern zukönnen, muss ein Schwein drei Kilo Futter verzehren.Für die ses Futter (vor allem Mais und Soja) ist eineAnbaufläche von fast neun Quadratmetern nötig.Hühner sind ähnlich hungrig: Um Futter für ein KiloGeflügelfleisch zu produzieren, bedarf es acht Quadrat -meter Ackerfläche. Zum Vergleich: Ein KilogrammWeizen wächst auf 1,4 Quadratmetern, Kartoffelnbrauchen sogar nur 0,25 Quadratmeter. Flächen fürFutterproduktion konkurrieren mit Flächen zum Anbauvon Grundnahrungsmitteln. Für die Menschen ausden ärmsten Ländern bedeutet das: Fleisch machtnicht satt, sondern hungrig.

Fleisch frisst Fläche

Soja ist ein hervorragender Eiweißlieferant. Doch nur rund zwei Prozent der weltweiten Ernte werden direkt zu Lebens-mitteln verarbeitet, mehr als 80 Prozent landen in den Futtertrögen. Die große Nachfrage macht es lukrativ, Amazo-nas-Regenwald in Sojafelder umzuwandeln.

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Wenn uns auch nur ein bisschen an Tierschutz, mensch-licher Gesundheit, Artenvielfalt, sauberem Wasser undKlimaschutz gelegen ist, müssen wir die Tierproduktionim industriellen Maßstab stoppen. Der BUND setztsich an vielen Orten für den Ausstieg aus der Massen-tierhaltung, gegen dreiste Lügen der Agrarindustrieund für mehr ökologische Landwirtschaft ein.

Wir informieren die Öffentlichkeit, wenn Testkäufewieder einmal gezeigt haben, dass auf Billigfleischbesonders viele Antibiotikaresistente Keime sind. UnsereLobbyarbeit hat dazu beigetragen, das Baugesetzbuchso zu ändern, dass neue Megaställe nicht mehr soeinfachgenehmigt werden können. Auch das Düngerechtwurde verschärft. In den Ländern bearbeitet der BUNDdie Behörden dahingehend, ihre Kontrollpflichtenoffen siver wahrzunehmen. Auch vor Ort, wo Tierfabrikenstehen oder neue geplant sind, ist der BUND aktiv. Zusammen mit Bürgerinitiativen hat der BUND in denletzten Jahren dutzende neuer Großmastbetriebe verhindert oder den Ausbau bestehender Megaställe

gestoppt. Seit fast 15 Jahren kämpft der BUND gegenden Bau einer Mega-Mastanlage für Schweine imbrandenburgischen Haßleben. Im Jahr 2017 hob dasVerwaltungsgericht Potsdam die Genehmigung für dieumstrittene Anlage schließlich auf. Unsere Klage warerfolgreich!

Gegen die Genehmigung der doppelten Hähnchen-mastanlage Wardow/ Kobrow am Recknitztal in Meck-lenburg-Vorpommer hat der BUND Widerspruch ein-gelegt. Der Investor hatte den Genehmigungsantragder Massentierhaltungsanlage für 79.800 Masthähn-chen je Durchgang in zwei identische Anträge für zweiAnlagen zu je 39.900 Tierplätzen aufgeteilt, umdamit die Öffentlichkeitsbeteiligung zu umgehen. Inder industriellen Stallanlage bei Wardow sollen nunüber 590.000 Masthähnchen in sieben bis achtMastdurchgängen pro Jahr produziert werden. Bereitszu Planungsbeginn im Jahr 2011 hatte der Investor an-gekündigt, die Anlage schrittweise auf acht Stallanlagenmit je 40.000 Mastplätzen erweitern zu wollen.

BUND stoppt Tierfabriken

Seit vielen Jahren wehrt sich im brandenburgischen Haßleben der BUND zusammen mitNachbarn und anderen Verbänden gegen Pläne für eine gigantische Schweinemastanlage.

Mehr Infos zum Thema: bund.net/massentierhaltung

Foto: Volker G

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WER ISST WIE VIEL FLEISCH?

IST FLEISCHTEUER?

GÜLLE IN DER UMWELT

JÄHRLICHER FLEISCHVERBRAUCH PRO KOPF IN KG

Tierexkremente, die 2016durch Unfälle oder illegaleEntsorgung in die Umweltgelangten, in Liter:

Rind Schwein Geflügel Schaf/Ziege

Täglicher Fleisch- und Wurst verzehr in Deutschland: Männer 103 g, Frauen 53 g

Minuten, die einIndustriearbeiter für 1 kg Fleischarbeiten muss:

96

45

721

1970 2005 20051970

8,0 Mio. Liter

EU: 11,1 32,3 20,8 2,0USA: 26,5 21,1 44,4 0,4Indien: 1,0 0,2 2,0 0,6

59 kg Fleisch pro Person im Jahr

NUTZTIERE IN DEUTSCHLAND 2016 TOTE FERKEL

ANTIBIOTIKARESISTENTE KEIME AUF DEM FLEISCH

ÜBERPRODUKTION BEI FLEISCH 2016

Schweinefleisch

120%

100 % = Selbstversorgung in Deutschland

113%

Von durchschnittlich 55 Ferkeln,die eine Zuchtsau in ihrem Lebenbekommt, verenden 14 vor ihrerSchlachtung

+

27 Mio. Schweine

12,3 Mio. Rinder, davon4,2 Mio. Milchkühe

94 Mio.

Masthähnchen

BUND-Stichproben in Discountern: 88% des getestetenPutenfleischs mit antibiotikaresistenten Keimen belastet 88%

HühnerfleischQuellen: Nationale Verzehrstudie II, Statistisches Bundesamt, Tierzuchtfonds für art ge mäße Tierzucht,BUND-Stichproben in Dis countern 2015, Fleischatlas2014, (herausgegeben von BUND, Heinrich-Böll-Stif-tung und Le Monde diplomatique), Fleischatlas 2014Extra (Heinrich-Böll-Stiftung)

Viel Steuergeld für ein krankes SystemDer EU-Agrarhaushalt umfasst gegenwärtig 39 Prozentvon 1.087 Mrd. Euro, aber nicht alle landwirtschaft-lichen Betriebe profitieren davon. Die Höhe richtetsich nach den Flächen der Agrarbetriebe: Wer schonhat, bekommt noch mehr. Nachdem zwischen 1999und 2010 mehr als die Hälfte der Schweinehalter inDeutschland aufgegeben haben, konzentriert sichdas Marktgeschehen mittlerweile auf wenige, großeAkteure und so setzt sich das Höfesterben ungebrochenfort: Allein 2016 ging die Zahl der Schweinehalterum 2,7 Prozent auf 23.800 Betriebe zurück. Nochviel dramatischer ist der Strukturwandel bei den Betrieben mit Masthähnchen. Es gibt immer weniger,immer größere Betriebe mit immer mehr Tieren.Heute werden 94 Millionen Tiere werden auf nur3330 Betrieben gehalten.

Wachse oder weiche, lautet die Devise in einerBranche, in der die Discounter großen Einfluss aufdie Preise haben: Umsatz wird nicht mit Klasse,sondern mit Masse gemacht. Wenn Landwirtinnen

und Landwirte dagegen ihrem Vieh mehr Platz gönnen,weniger Gülle produzieren und Antibiotika sparsameinsetzen, können sie aufgrund fehlender Kennzeich-nungspflichten am Markt nur selten davon profitieren.

Wer soll all das Fleisch essen? Der Fleischmarktin Europa und vor allem in Deutschland ist längstgesättigt, denn hierzulande wird viel mehr produziert,als wir essen. Der Selbstversorgungsgrad beimSchweine fleisch liegt beispielsweise bei 120 Prozent.Mit Umwelt- und Tierschutzdumping produziert dieFleischindustrie billiges Fleisch, das sie in Länderaußer halb der EU exportiert, und lastet die durch dieMassentierhaltung verursachten Schäden für Umweltund Gesundheit der Allgemeinheit an.

So exportieren beispielsweise deutsche Fleischkonzerneimmer mehr der hierzulande unverkäuflichen Hüh-nerteile zu äußerst niedrigen Preisen nach Westafrika– in unsere Supermärkte gelangen hauptsächlich dasBrustfleisch und die Keulen. Mit den Preisen der EU-

Hühnerfabriken können die örtlichen Geflügelzüchternicht mithalten. So kam in Ghana verzehrtes Geflügel1992 noch zu 95 Prozent von heimischen Farmern,rund 20 Jahre später, 2013, waren es nur noch zehn

Prozent. Versuche der ghanaischen Regierung, dieEinfuhr von Geflügel mit Zöllen zu verteuern, wehrtedie EU gemeinsam mit dem Internationalen Wäh-rungsfonds ab.

Mit den Dumpingpreisen des tiefgekühlten EU-Restfleischs kann ihre Ware nicht konkurrieren: Hühnerhalterin in Ghana.Fo

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Jetzt aus der Massentierhaltung aussteigen!

Die Politik muss jetzt handeln, wenn wir künftigEssen von Bauernhöfen und nicht aus Agrarfabrikenhaben wollen. Der BUND fordert:

Fleisch transparent und verpflichtend zu kenn-zeichnen! Wie bei den Eiern sollen die Verbrauche-rinnen und Verbraucher auf einen Blick erkennenkönnen, ob es sich um Ware aus industrieller Massen -tierhaltung handelt. Außerdem muss es eine Pflicht-kennzeichnung geben, wenn das Fleisch von Tierenstammt, die gentechnisch modifiziertes Futter be-kommen haben.

Qualzucht beenden! Das Ordnungsrecht muss deutlich verbessert undquälerische Praktiken in den Megaställen ab sofortverboten werden, etwa über das Tierschutzrecht unddas Verbot der Qualzucht. Auch das Baurecht undder Immissionsschutz müssen deutlich mehr zum

Erhalt unserer Umwelt und Gesundheit beitragen.Zudem gilt es, den Einsatz von Antibiotika bei Nutz-tieren drastisch zu reduzieren und die sogenanntenReserveantibiotika zu verbieten.

Subventionen umverteilen! Statt Millionen für Millionäre und Konzerne, soll esSteuergeld aus dem Agrarhaushalt nur noch für Bau-ernhöfe geben, die umwelt- und tierfreundlich wirt-schaften. Regionale Verarbeitung und Vermarktungsowie der Ausbau des Ökolandbaus mit Wasser- undArtenschutz müssen absolute Priorität bei der Förderungerhalten.

Müssen wir alle ab sofort vegan leben, um aus derMassentierhaltung auszusteigen? Nein, das ist nichtnötig. Es reicht, wenn wir Fleisch, Milchprodukteund Eier seltener und dafür bewusster genießen,dafür zu höherer Qualität greifen und einen ange-messenen Preis zahlen. „Maß halten statt Massenhalten“ muss das neue Motto sein.

Außer dem Verzicht auf Fleisch gibt es eine weiteresehr sichere Möglichkeit, Fleisch aus Massentierhaltungzu vermeiden: Wild essen. Wer freilebendes Wild,wie beispielsweise Reh oder Wildschwein, aus derUmgebung verspeist, kann davon ausgehen, dass dasTier ein naturnahes Leben führen durfte. Wenn esaber Rind, Geflügel, Schwein oder Lamm sein soll,rät der BUND zu Fleisch aus ökologischer Erzeugungoder von Neuland-Fleischereien.

Dort legen die jeweiligen Richtlinien fest, dass diegeschlachteten Tiere nicht in qualvoller Enge lebten,kein gentechnisch verändertes Futter bekamen undauch nicht systematisch gesundgespritzt wurden.

Was Sie tun können

Das ist schon mal ein guter Anfang: 50/50-Quote auf demGrill, am besten mit Fleisch aus ökologischer Erzeugung

Foto: B

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Impressum: Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e.V. · Friends of the Earth Germany · Am Köllnischen Park 1 · 10179 Berlin ·

Fon (030) 27 5864-0 · Fax -40 · E-Mail: [email protected] · www.bund.net · Text: Sebastian Petrich, Katrin Wenz · Redaktion: Yvonne Weber

(V.i.S.d.P.) · Titelbild: Zorandim/shutterstock.com · Gestaltung: Natur & Umwelt GmbH · Druck: Z. B.! Kunstdruck · Berlin, November 2017

Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland setzt sich für den Ausstieg aus der Massentierhaltung ein.Statt Tierquälerei in Megaställen, Gülle und Antibiotika im Wasser und Gentechnik im Tierfutter wollen wirartgerechte Freilandhaltung, naturnahe Weidelandschaften und korrekte Kennzeichnung von Lebensmitteln.Kurz: Wir wollen Bauernhöfe statt Agrarfabriken.Dazu brauchen wir Hilfe. Mit Ihrer Spende kann der BUND der Agrarlobby Paroli bieten – im Kampf um schär-fere Gesetze, bei der Aufklärung von Verbraucherinnen und Verbrauchern und notfalls auch vor Gericht.www.bund.net/spenden

BUND-Spendenkonto: GLS Gemeinschaftsbank eGIBAN: DE43 4306 0967 8016 0847 00

BIC: GENODEM1GLSSpendenzweck: Ökologische Landwirtschaft

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