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MAGAZIN FÜR ÖSTERREICHS FÜHRUNGSKRÄFTE Österr. Post AG, 17Z041011 M; Wirtschaftsforum der Führungskräfte, Lothringerstr. 12, 1030 Wien NR. 7/8 | Juli/August 2017 LEADER SHIP Leadership im digitalen Wahnsinn? Ivan Misner Der Netzwerk-Weltmeister René Rieder Baustoffhändler auf Erfolgskurs 6 4 8 Peter Mitterbauer Wie Miba die Welt sauberer macht

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1030

Wien

NR. 7/8 | Juli/August 2017

LEADERSHIP

Leadership im digitalen Wahnsinn?

Ivan MisnerDer Netzwerk-Weltmeister

René RiederBaustoffhändler auf Erfolgskurs

6

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8

Peter Mitterbauer

Wie Miba die Welt sauberer macht

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Essen, Trinken, Genießen und Freude haben an kulinarischen Feinheiten; in ganz Zürich ist im September dafür Hochsaison. An allen möglichen und unmöglichen Plätzen, an Flughäfen, Bahnhöfen, in den Straßen und in Restaurants ist der Genuss das bestimmen-de Thema. Foodies und Feinschmecker erleben die Zürcher Szene elf Tage lang mit 200 Gastronomen auf 11 Veranstaltungen. Junge wilde Köche, Trends und Innovationen sorgen für spannende Erlebnisse rund um den Genuss aus der Schweiz. Erleben Sie die Vielfalt des Landes und genießen Sie drei Tage lang.

TAG 01 ALPENWEINE UND KÄSEIndividuelle Anreise nach Zürich. Verkosten Sie mit dem Vinosophen Robert Zurbriggen Weine aus den Alpen, die er selbst keltert und jene aus seiner Heimat Wallis. Dazu kommen Weine aus der Winzerei Zur Metzg aus dem Land um Zürich und feine Käse gibt’s in der Schweiz immer dazu.

TAG 02 FOOD ZURICHDer ganze Tag gehört der FOOD ZURICH. Sie schlendern durch Straßen, Bahnhallen und Märkte, hören und sehen dort Spannendes über Lebensmittel, über die vega-ne Küche und verkosten Zürcher Stadtgerichte. Fachsimpeleien und Diskussionen mit den Produzenten sind an der Tagesordnung.

TAG 03 SCHWEIZER SCHOKOLADEDie Schweiz ist ohne Schokolade schwer denkbar. Heute steht der Chocolatier Vollenweider mit seinen selbstgeschöpften Schokoladen und Konfekt auf dem Programm des letzten Genusstages. Zum Dessert gewissermaßen.

TERMINE: 8.–10. September 20179.–11. September 201714.–16. September 2017Pauschalpreis pro Person im Doppelzimmer: 890 EuroEinzelzimmerzuschlag: 250 EuroMindestteilnehmerzahl: 2 PersonenLeistungen■ Zwei Nächte im guten Firstclasshotel■ Frühstück■ Verkostung bei WineArt und der Winzerei Zur Metzg■ Besuch der FOOD ZURICH■ Verkostung beim Chocolatier Vollenweider

Gerne besorgen wir Ihre Anreise zu tagesaktuellen Preisen.Beratung und Buchungairtour austriaairtour travel services GmbHKantgasse 3, 1010 WienT +43 1 523 46 30 M [email protected]

Im September verwandelt sich ganz Zürich in ein Eldorado für Feinschmecker. 200 Gastronomen zeigen an insgesamt elf Tagen, wie die Schweiz schmeckt. Aus diesem Anlass lädt airtour austria zu einer exklusiven Gourmetreise ein.

3 Tage Zürich ab 890 Europro Person

DIE GROSSE KULINARIK-LESERREISE NACH ZÜRICH

Gourmethochburg im Herbst

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editorial

Foto: Peter Lackner

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SERVICE21 WdF-Mobilitätsstudie22 Hannes Füreder: Wer hat Angst vor der Digitalisierung und dem Datenschutz?23 Führen Heute: Führung mit Zielen

Sehr geehrte WdF-Mitglieder,liebe Leser,

Leadership im digitalen Wahnsinn?!Nun, der Begriff „Wahnsinn“ ist ja sehrsubjektiv geprägt, aber die Dynamik derDigitalisierung ist definitiv „außerhalbder Norm“. Und solche außergewöhnli-chen Entwicklungenhaben definitiv auchmassiven Einflussauf erfolgreichesLeadership. Das be-ginnt bei der positi-ven Einstellung zubzw. dem Verständ-nis für die ungeahn-ten neuen Möglich-keiten digitalerTechnologien unddem Wirken als „Innovations-Vorbild“.Es gilt die bereits „Digitalen“ unter denMitarbeitern aktiv einzubinden und dieanderen abzuholen, mit entsprechendenWeiterentwicklungsmaßnahmen fit fürdiese Veränderung zu machen, nochbesser neugierig für neue Möglichkeitenzu machen. Die entscheidende Frage, dieich mir als Mitarbeiter stelle, ist, was dieDigitalisierung für mich im Job bedeutet,wie sehr sie meinen Job verändert, wasich dazu beitragen kann. Als Führungs-kraft wiederum muss ich die Ziele desUnternehmens in Sachen digitaler Wan-del mit den Zielen meines Teams verbin-den. Und wenn es noch keine klare Top-down-Digitalisierungs-Strategie im Un-ternehmen gibt, ist als Geschäftsführungoder Vorstand dringend angesagt, einesolche zu entwickeln. Auch Führungs-kräfte der nächsten Ebenen haben dieVerantwortung, aufzuzeigen und vorzu-schlagen, wie das Unternehmen von derDigitalisierung profitieren kann.

Herzliche Grüße Gerhard Zeiner

04 Im Exklusivinterview mitLEADERSHIP spricht CEOPeter Mitterbauer überdie aktuelle Diesel-Diskus -sion und darüber, wie Mibadie Welt sauberer macht.

SCHWERPUNKT

IMPRESSUM Herausgeber:Wirtschaftsforum der Führungskräfte, Lothringerstraße 12, 1030 Wien, Tel. 01/7126510, Fax: 01/71135-2912, [email protected], www.wdf.at Medieninhaber und Verlagsmanagement: QMM Quality Multi Media GmbH, Mariahilfer Straße 88a/II/2a, 1070 Wien, Tel. 01/342242-22, Fax: 01/342242-90, [email protected], www.qmm.at Redaktionsadresse:Mariahilfer Straße 88a/2/2a, 1070 Wien Chefredaktion: Paul Christian Jezek, [email protected] Redaktionsmanagement: Julia-Isabella Graf, WdF, [email protected] Anzeigenleitung QMM: [email protected] Grafische Umsetzung: Breiner&Breiner, 2601 Maria Theresia, www.breiner-grafik.com Layout-Entwicklung: Gottfried Halmschlager, [email protected] Auflage: 3.000 Exemplare Litho & Druck: „agensketterl“ Druckerei GmbH, Druckhausstraße 1, 2540 Bad Vöslau Coverfoto: CityfotoAus Gründen der besseren Lesbarkeit wird in LEADERSHIP bei geschlechtsspezifischen Begriffen die maskuline Form verwendet. Diese Form versteht sich explizit als geschlechtsneutral, gemeint sind selbst verständlich immer beide Geschlechter. Weiters wird in LEADERSHIP auch auf (akademische) Titel verzichtet.

19 Elisabeth Stadler: „First Mover“ in den Osten: 27 Jahre später20 Johann Schachner: Digitalisierung braucht Leadership

EXPERTENFORUM

Gerhard Zeiner, WdF-Bundesvorsitzender

06 Geschäftsführer RenéRieder berichtet exklusivüber den internen Struktur-

wandel bei Quester undüber die spezielle Firmenkul-tur beim Baustoffhändler.

08 Netzwerk-Weltmeister Ivan Misner war in Wien. LEADERSHIP hat mit ihmüber sein globales BNI (Business Network International) parliert.

09 Führungskräfte mit LEADERSHIP-Exklusivstatements: Leadership im digitalen Wahnsinn?

INHALT

Foto: IMRE ANTAL

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Foto: MIBA

INTERN10 LG Bgld.: Zu Gast bei MAM Hungaria10 LG Tirol: Von Entscheidungsfallen und -fehlern11 LG Vlbg.: Wirtschaftsunternehmen FC Altach14 LG Stmk.: Rondo Ganahl – im Zeichen der Qualität15 Digitalisierung zu Ende gedacht?16 38. WdF-Generalversammlung18 Veranstaltungen und neue Mitglieder

2013 Jon C. Haverstick

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Foto: Ian Ehm

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Herr Mitterbauer, wie geht es Ihrem Konzern?

Die Miba-Gruppe entwickelt sich sehrgut. Wir haben im vergangenen Ge-schäftsjahr ein für uns sehr wichtiges Zielerreicht, denn wir konnten erstmals dieUmsatzmarke von 750 Millionen Euroüberspringen. Wir sind auch in den Kri-senjahren 2008 und 2009 nicht von un-serem Wachstumskurs abgewichen undhaben trotz dieser schwierigen Zeit mitnur geringer Verzögerung unser Ziel er-reicht. Nun arbeiten wir auf ein neues,ambitioniertes Ziel hin: Bis zum Jahr2020 wollen wir die Umsatzmarke voneiner Milliarde Euro erreichen.

Wie definieren Sie dieUnternehmen svision der Miba?

Wir arbeiten jeden Tag daran, mit Miba-Technologien unsere Welt ein wenig sau-berer zu machen. Egal um welche Art vonAntriebstechnologie es sich auch handelt:Wir leisten unseren Beitrag zur Reduktiondes CO2-Ausstoßes, zur Effizienzsteige-rung von bestehenden Antriebskonzeptensowie zu Innovationen rund um neue, al-ternative Mobilitätskonzepte und Ener-giequellen. Daher sehen wir auch denglobalen Trend in Richtung einer zuneh-menden Elektrifizierung der Antriebs-stränge nicht als Herausforderung, son-dern als Chance.

Was heißt das konkret?

Wir beschäftigen uns daher seit einigenJahren mit neuen Antriebsformen wie derHybrid-Technologie und dem reinen Elek-troantrieb. Wir haben dazu ein zentrales„E-Mobility Innovation Lab“ eingerichtetund entwickeln zudem Lösungen für Hy-brid- sowie für reine Elektro-Antriebs-technologien. Daneben arbeiten wir in-tensiv an der weiteren Optimierung kon-ventioneller Antriebstechnologien wieDiesel- und Benzinmotor. Sie haben auchkünftig noch viel Entwicklungspotenzialbei Effizienz, Sauberkeit und Geräuschre-duktion – ganz im Sinne unserer Mission:Technologies for a Cleaner Planet.

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SCHWERPUNKT

Foto: MIBA

Die Welt sauberer machen!

EXKLUSIVINTERVIEW MIT

PETER MITTERBAUER

Als Technologieführer und globales Unternehmen trägt die Miba AG mit Stammsitz in Laakirchen aktiv zum technischen Fortschritt und weltweiten Wirtschaftswachstumbei. LEADERSHIP führte ein EXKLUSIVINTERVIEW mit dem VorstandsvorsitzendenPeter Mitterbauer.

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Welchen Stellenwert hat der Heimmarkt Österreich?

Wir beschäftigen derzeit rund 6.300 Mit-arbeiter an 22 Produktionsstandortenweltweit. Rund 2.400 davon arbeiten inÖsterreich.

Ganz aktuell übernehmen wir mit 1. Julidas Sinter-Werk in Brasilien, das wir bis-her in einem Joint-Venture mit der deut-schen Mahle Gruppe betrieben haben,zur Gänze. Der südamerikanische undbrasilianische Automobilmarkt sind inden vergangenen Jahren zwar nicht ein-fach gewesen. Wir kennen jedoch aus 20 Jahren Arbeit in dem Joint-Venturedas Unternehmen und den Markt undglauben daher an eine nachhaltig positi-ve Entwicklung in den kommenden Jahren.

Das Hauptthema dieses LEADER-SHIP-Heftes lautet „Leadership imdigitalen Wahnsinn“. Wie wichtigist dieses Thema für ein internatio-nal agierendes Unternehmen wieMiba? Welche Chancen bzw. Heraus-forderungen ergeben sich dadurch?

Manche sehen die Digitalisierung ja alsGefahr – wir sehen sie als Chance. Dennin der Digitalisierung steckt viel mehr alsnur eine Optimierung von Produktions-prozessen. Das große Potenzial bestehteinerseits darin, Produkten einen digita-len Mehrwert zu geben. Das kann etwaein Gleitlager mit einem Sensor sein, derüber Messungen den perfekten Zeitpunkt

für einen Austausch oder eine Wartungermittelt. Das kann andererseits dasKnow-how aus den vielen Daten aus derEntwicklung und Produktion sein, aus de-nen man einen Mehrwert für die Kundenschaffen kann. Um diese Chancen zu nutzen, haben wir ein Expertenteam aufgebaut, das sich intensiv damit be-schäftigt.

Was bietet Miba den Mitarbeiternan Aus- und Weiterbildungsmög-lichkeiten?

Ein Unternehmen ist nur so gut wie dieMenschen, die dieses Unternehmen aus-machen. Daher bieten wir vielfältige Aus-bildungen von der Lehre über die Lehreim zweiten Bildungsweg bis hin zu eige-nen Programmen für unser Management.Daneben haben wir ein internationalesTrainee-Programm eingerichtet.

Was bedeutet Leadership für Sie?Welche Leadership-Qualitäten be-herrschen Sie besonders gut?

Leadership bedeutet, die besten Voraus-setzungen für Innovation und Ideen zuschaffen. Denn das schafft einen Mehr-wert bei unseren Kunden. Aus diesemGrund haben wir auch das neue Miba-Forum gebaut, in dem wir seit einigenWochen völlig neue Wege in der Zusam-menarbeit von Teams und im Austauschund damit im Anreichern von Ideen undKnow-how gehen.

Und schließlich, ganz aktuell: Wiebeurteilen Sie als ein wichtiger Automobil-Zulieferer die derzeitigeDiskussion um den Diesel?

Ich rate stark dazu, in der Diskussion wie-der zu den technischen Fakten zurückzu-kehren – und die sind klar. Betrachtetman die gesamte CO2-Bilanz eines E-Au-tos, dann fällt diese heute schlechter ausals jene eines Dieselfahrzeuges. DieGründe dafür liegen einerseits im euro-päischen Strommix, der nach wie vorstark aus Kohle-, Öl- oder Gaskraftwer-ken kommt. Und auch die ökologischenAspekte der Batterieproduktion sollteman keinesfalls vergessen. Zudem gehtes bei der Diesel-Debatte um TausendeArbeitsplätze, denn Österreich hat sich zueinem Kompetenzzentrum für die Diesel-technologie entwickelt. Und wir alle wis-sen, dass im Diesel noch viel weiteresOptimierungspotenzial in Richtung Re-duktion des Schadstoffausstoßes liegt.

SCHWERPUNKT

„agensketterl“ Druckerei GmbH Druckhausstraße 12540 Bad Vöslau

www.agensketterl.at

Einfach perfekt. Druckprodukte von „agensketterl“. Ko

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ZUR PERSONPeter Mitterbauer, geb. 1975, verheiratet, zweiKinder2001: Eintritt Webasto AG, Projektmanager2002: Eintritt Stölzle Oberglas GmbH, Vertrieb Asien2006: Eintritt Miba Sinter Group, Business Develop-ment Asien2008: Eintritt Miba Friction Group, Managing Director Marketing & Sales2011: Mitglied des Vorstands der Miba AG, CEO Miba Friction Groupseit 1. 7. 2013: Vorstandsvorsitzender der Miba AG,weiters verantwortlich für die Miba Power ElectronicsGroup, Communications, Controlling, Human Capital,Strategie, Innovation & Technology und Internal Audit

ZUM UNTERNEHMENGegründet 1927, also heuer 90-jähriges Jubiläum;Franz Mitterbauer hat damals die Schlosserei-Werk-statt von seinem Lehrherren übernommen752 Mio Jahresumsatz im Vorjahr6.300 Mitarbeiter, davon 2.400 in Österreich22 Werke in Europa (Österreich, Slowakei, Tsche-chien, England), Asien (China, Indien), USA und BrasilienForschungsquote mit 4,7 % vom Umsatz sehr hoch(entspricht 35 Mio. Euro)rund 250 Mitarbeiter in Forschung & Entwicklung

Foto: CityfotoUnsere Strategie

ist einfach erklärt: Wir investieren überall dort und gehen mit Produktions-stätten überall dorthin, wo auch unsere Kunden

investieren. Denn die Nähe zu unseren Kunden ist ein wesentlicher Bestandteil unserer Strategie.Das wird auch in Zukunft

so bleiben.

Peter Mitterbauer

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Herr Rieder, wie geht es denn demBaustoffhandel?

Unsere Branche im Gesamten spürt na-türlich den wirtschaftlich positiven Rü-ckenwind, leider aber nicht im wirklichvollen Ausmaß. Bauphysik und Ausfüh-rung haben sich in den vergangenen Jah-ren doch deutlich geändert. Neuer Hoch-bau bedeutet nicht unmittelbar Zusatzge-schäft für den klassischen Baustofffach-handel. Im mehrgeschossigen Wohnbauund Gewerbebau wird viel betoniert, eineGewerkeausführung, die für den Bau-stoffhandel wenig Produktbreite zur Ver-fügung stellt. Hier kommen wir vor allemin den Innen- und Außenbereichsgewer-ken zum Zug, der Rest wird häufig vonder herstellenden Industrie direkt bear-beitet. Für Quester sehen wir dies mit ge-mischten Gefühlen, obwohl wir als Toch-terunternehmen der irischen CRH-Gruppeindirekt von diesen Zement- und Beton-verkäufen profitieren können.

Wie wichtig ist der Heimmarkt für Sie?

Obwohl wir Teil dieses multinationalenBaustoffgroßkonzerns sind, ist Quester eintypisch österreichisches Unternehmen.Daran wollen wir auch nichts ändern.Österreich ist für uns ein attraktiver,wenngleich auch herausfordernder Markt.Mit 25 Filialen und einem Fliesenzentral-lager in Österreich decken wir heute noch

bei Weitem nicht das gesamte Land ab. Inder Zukunft möchten wir unsere beinahe30.000 Kunden, die wir heute täglich be-liefern, noch besser beraten sowie einesehr hohe Warenverfügbarkeit an allenunseren Standorten zur Verfügung stellen.Und natürlich wollen wir als Unterneh-men wachsen, um weitere Synergien so-wohl im Verkauf wie auch im Einkauf undbei den internen Prozessen zu verwirkli-chen. Dieses nachhaltige und profitableWachstum werden wir zu einem großenTeil aus der eigenen Unternehmensstärkeheraus schaffen. Der Markt wird sich inden kommenden Jahren anbieterseitigweiter konsolidieren und wir wollen dabeieine maßgebliche Rolle spielen.

Der Baustoffhandel wird außerdem mitetwas Verspätung auch in der Digitalisie-rung ankommen. Wir bei Quester glau-ben fest an den stationären Fachhandel,aber auch dieser wird sich in seinerGrundaufgabe ändern müssen. Kundenwerden digital, Prozesse müssen sich an-passen und somit auch der spezialisierteFachhandel. Denken sie bloß an BIM(Buiding Information Management) oder die Möglichkeiten einer flächende-ckenden Click-and-Collect-Lösung aus ei-ner Hand. Auch Augmented Reality undvirtuelle Showrooms in Kombination mitdem klassischen stationären Handelskon-zept werden die Zukunft massiv beein-flussen.

Gibt es eine spezielle Firmenkulturbei Quester?

Selbstverständlich! Jedes Unternehmenhat seine eigene DNA. Wir bei Questerversuchen Tradition mit Zukunftsorientie-rung zu verbinden. Tradition, weil es unsals Unternehmen schon 83 Jahre auf demösterreichischen Baustoffhandelsmarktgibt, Moderne, weil wir auch zukünftigunsere führende Marktposition aktiv wei-ter ausbauen wollen und müssen.

Was bietet Quester den Mitarbei-tern an Aus- und Weiterbildungs-möglichkeiten?

Unsere Mitarbeiter sind seit vielen Jahrenals mitunter die am besten ausgebildetenbekannt. Das liegt an umfangreichen inter-nen und externen Schulungen und Ausbil-dungen. Wir haben für jeden Mitarbeiterein individuelles Ausbildungsprogrammdefiniert. Dieses wird alle drei Jahre über-arbeitet und angepasst. Klar ist für uns,dass wir uns mit dem Thema Sicherheit amArbeitsplatz sehr intensiv beschäftigen. Füruns als Konzern ist es ein absolutes Muss,dass alle unsere Mitarbeiter, Kunden undLieferanten sicher und unversehrt unsereStandorte nach getaner Arbeit, Besuchund Einkauf wieder verlassen. Als Han-delsunternehmen ist es wesentlich, dassdie Kollegen im Verkauf natürlich über ent-sprechende Produkt-, Anwendungs- und

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SCHWERPUNKT

Die Baustoffexperten

Foto: Christoph Sommerer

EXKLUSIVINTERVIEW MIT

GF RENÉ RIEDER

Quester geht es nach zweisehr schwierigen Jahrenwieder deutlich besser. Das Unternehmen hat

einen internen Struktur-wandel vollzogen und sichwieder klar der Kernauf -

gabe zugewendet: optimaleWarenverfügbarkeit,

kombiniert mit perfekterFachberatung.

Baustoff-Führungsriege: Jürgen Bergmann (Verkaufsleitung), GF René Rieder, Gabriele Krimplstätter (Verkaufsleitung) sowie Peter Kröpfl (Category Management/Zentraler Einkauf)

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Verkaufskenntnisse verfügen. Wir trainie-ren aber auch Themen wie Englisch, EDV-Anwendungen oder moderne Umgangs-formen und das optische Erscheinungs-bild. Es ist uns wichtig, allen Mitarbeiternbei Quester zu vermitteln, dass es nochweit vor der fachlichen Kompetenz nur ei-ne einzige Chance für den ersten Eindruckgibt. Die Fragen „Wie will ich wirken?“und „Was muss ich können?“ stellen wiruns täglich, um für unsere Kunden undschlussendlich für uns als Unternehmenden maximalen Erfolg zu erreichen.

Was bedeutet Leadership für Sie?Welche Leadership-Qualitäten beherrschen Sie besonders gut?

Leadership bedeutet für mich, vertrauen zukönnen. Klar, es ist wesentlich, dass mandie strategische Ausrichtung eines Unter-nehmens, eines Fachbereichs oder einerkleinen Unit gestalten kann, noch wichti-ger ist es dann, diese Ideen auch zum Lau-fen zu bringen. Leadership bedeutet fürmich, kein Mikromanagement zu betrei-ben, sondern aktiv Aufgaben an die jewei-ligen Experten zu übertragen und gemein-sam an den größeren Lösungen zu arbei-ten. Das ist in der Praxis oft schwieriger als

man denkt, speziell wenn man aus eineroperativen Funktion kommt und dann Per-sonalverantwortung übertragen bekommt.Für mich persönlich war es ein steinigerWeg dorthin. Heute denke ich, dass es ei-ne meiner Stärken ist, das ganze Bild zusehen, Zusammenhänge und deren Aus-wirkungen rasch zu erkennen, die notwen-digen Maßnahmen mit meinen Mitarbei-tern zu besprechen und Aufgaben zu ver-teilen. Für mich ist es wesentlich, und dasbezeichne ich als meine absolute Stärke,dass ich 1. zuhören, 2. aufnehmen, 3. verarbeiten 4. Lösungen einfordern und5. schließlich entscheiden kann. Das ist,

was unsere Mitarbeiter an meinem Füh-rungsstil schätzen. Meine größte Schwä-che ist, dass ich extrem ungeduldig binund sehr oft von meinen Mitarbeitern das-selbe Arbeitstempo einfordere, das ich mirselbst zumute. Ich bin dankbar, dass es mirgelungen ist, bei Quester eine offene Kri-tikkultur zu installieren, sodass ich dannschon das eine oder andere Mal von mei-nem unmittelbaren Führungsteam daraufhingewiesen werde, etwas Tempo rauszu-nehmen. Und sie haben absolut recht da-mit, schließlich ist es die Qualität der Maß-nahmen und nicht die Quantität, die zählt.Aber so ist das eben mit der Ungeduld.

Wie beurteilen Sie die PerformanceIhrer Mitarbeiter – über Umsatz,EBIT, Gewinn, über andere Faktoren?

Unsere Mitarbeiter sind unser wertvolls-tes Kapital. Als Handelsunternehmen be-werten wir unserer Vertriebsmannschaftnatürlich über Umsatz und Rohertrag.Unsere Standorte laufen alle als eigen-ständige Profitcenter und werden auf Filialprofitabilität und RONA gemessen.Für die Kollegen in den Führungsfunktio-nen und die Zentralmitarbeiter ist dasPBITDA eine der wesentlichen Größen.Neben diesen „harten“ Fakten habenaber alle Mitarbeiter auch individuellepersönliche Ziele zu erfüllen. Diese be-sprechen wir regelmäßig und honorierendiese auch bei Erfolg.

Wie halten Sie es mit Ihrem persönlichen Zeitmanagement?

Ich versuche, mir aktiv freie Zeit für micheinzuplanen. Es bedarf neben unzähligenMeetingstunden einfach auch „kreativer“Zeit und Raum für strategische Arbeit zufinden und natürlich auch, um die aktivenThemen zum Laufen zu bringen. Tenden-ziell wird eher zu viel Zeit verplant. Fürmich ist eine ausgewogene Balance zwi-schen unternehmensinternen Bespre-chungen, Mitarbeitergesprächen, Kon-zernaufgaben und natürlich Kundenbesu-chen äußerst wichtig. Als Vertriebsunter-nehmen ist es ein absolutes Muss, dassauch der MD die Bedürfnisse der Kundenkennt, um die notwendigen strategischenÄnderungen zu initiieren.

Aus meiner Sicht gibt es die berühmteWork-Life-Balance nicht mehr. Alles ten-diert in Richtung Life-Balance. Dazu gilt esfür uns als Unternehmen, ein Umfeld zuschaffen, welches dies ermöglicht. Arbeitdarf nicht als Pflicht angesehen werden,

sondern muss interessant und erfüllendsein. Dann haben wir auch kein Thema mitArbeitszeitmanagement und Motivation.

Gerade in wirtschaftlich angespann-ten Zeiten werden die Gehälter derFührungskräfte und Manager oft in-frage gestellt. Ihre Meinung dazu?

Ich stelle das nicht infrage. Gerade in an-gespannten Situationen sind gute Mana-ger und Führungskräfte ihr Geld wert.Mit Rückenwind kann jeder gut segeln.Die wahren Qualitäten eines Managerszeigen sich in turbulenten Zeiten. Wennes gelingt, in anspruchsvollen Zeiten Pro-fitabilität für die Eigentümer zu erzielen,sehe ich keinen Grund, warum dies nichtentsprechend entlohnt werden soll. Zu-sätzlich darf man sich natürlich die Frageüber die Höhe von Grundgehältern stel-len. Sind diese gerechtfertigt oder nicht?Das ist keine pauschal zu beantwortendeFrage. Wir bezahlen marktgerechteGrundgehälter und bieten allen Füh-rungskräften ein Incentiveprogramm an,das zu einem wesentlichen Teil von derUnternehmensperformance abhängig ist.

SCHWERPUNKT

ZUR PERSONNach Stationen u. a. bei Internorm, Green Lemon De-sign sowie FMT Ferro Montage Technik agierte Rie-der von 1999 bis Ende 2001 als geschäftsführenderGesellschafter der Leutgeb und Rieder OEG. Danachwar er GF bei Berner in Ungarn sowie Managing Di-rector AT/CEE und danach CCO bei KVT-Fasteningsowie ein Jahr Managing Director bei Hawle. SeitApril 2016 ist Rieder MD der Quester BaustoffhandelGmbH, nebenbei GF der Halfen Gesellschaft m.b.H.und Vorstandsvorsitzender der Stadlbauer Liegen-schaftsverwaltung AG

ZUM UNTERNEHMENDer Baustoffhändler Quester zählt mit 25 eigenenStandorten sowie einem Fliesenzentrallager undmehr als 50.000 aktiven Kunden in ganz Österreichzu den Großen im Baustoff- und Fliesenhandel. Seit2005 ist das Unternehmen Teil der international täti-gen und börsennotierten CRH-Gruppe mit Sitz inDublin. Diese zählt mit 3.800 Standorten in 31 Län-dern zu den weltweiten Marktführern im SegmentBaustoffe.

Foto: IMRE ANTAL

Wir bezahlen nach Jobprofil und Erfahrung und nicht nach Geschlecht, Herkunft oder

Nationalität. Auch versuchen wir, in unseren internen

Nachwuchsprogrammen eine Gender-Gleichheit zu erreichen.

René Rieder

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Wie sind Sie auf die Geschäftsideevon Networking gekommen?

Ich habe Networking nicht entdeckt, dies gabes bereits viele, viele Jahre zuvor. Was ich ge-tan habe: ein neues, bis dato unbekanntesKonzept für Networking zu entwickeln. Ich ha-be mir verschiedene Networking-Unterneh-men angesehen und war bei etlichen Mee-tings und mochte nichts davon. Oft dachteich, ich muss nach Hause, um mich zu du-schen, weil die Leute nur mit wirklich allenMitteln versuchten, mir etwas zu verkaufen.Dann ging ich zu NGOs, aber das wiederumwirkte wie Zeitverschwendung. Nichts hat mirgepasst, also beschloss ich, eine eigene Grup-pe zusammenzustellen …

Wie funktioniert BNI in der Praxis?

Bei BNI schließen sich Unternehmer in Teamszusammen, wobei jedes dieser Teams aus et-wa 20 bis 60 Vertretern unterschiedlicherFachgebiete besteht – vom Architekten überden Rechtsanwalt, den Dachdecker und denFotografen bis zum IT-Fachmann. WichtigsteSäule der Unternehmerteams sind verbindliche

wöchentliche Frühstückstreffen, die morgensum sieben Uhr beginnen. Diese Meetings sindklar strukturiert. Im Mittelpunkt stehen dabeiKurzpräsentationen der Mitglieder, Bezie-hungsaufbau und die Weitergabe von Ge-schäftsempfehlungen, die zu Umsatz führen.

Was ist die Quintessenz der BNI-Idee?

„Networking is more about farming than it isabout hunting.“ – „Beim Netzwerken geht es

mehr um das Kultivieren als um das Jagen.“Du weißt nie, wohin dich ein Kontakt führenkann. Wir fokussieren uns so sehr darauf,„nach oben“ zu netzwerken und wichtige Per-sonen zu treffen, dass wir die Leute um unsvergessen. Doch du weißt nie, wer wen kennt,also seid aufgeschlossen und interessiert euchfür eure Mitmenschen!

Wie sehen Sie die zukünftige Entwicklung von BNI?

Unser Ziel ist, bis 2020 eine halbe Million Mit-glieder weltweit zu bekommen. Unsere Vision istes, die Geschäftswelt zu verändern, das machenwir ja auch schon. BNI wird zu einer Marke, dieweltweit bemerkt wird und Resonanz findet.

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SCHWERPUNKT

Der Netzwerk-Weltmeister

ZUR PERSONIvan Misner ist Gründer von BNI, der weltweit größ-ten Organisation für Geschäftsempfehlungen. Er ist ein„New York Times“-Bestsellerautor und hat 21 Büchergeschrieben. Als Kolumnist für Entrepreneur.com schreibter über seine Kompetenzbereiche Networking, Unter-nehmenskultur, Leadership und Empfehlungsmarke-ting. Außerdem war er Universitätsprofessor und Mit-glied des Kuratoriums an der University of La Verne.Misner und seine Gattin Elisabeth haben drei er-wachsene Kinder, die bereits aus dem Haus sind. Inseiner Freizeit tritt er auch als Hobbyzauberer aufund hat den schwarzen Gürtel in Karate.

ZUM UNTERNEHMENBNI wurde 1985 von Ivan Misner in Arcadia (USA)gegründet und ist heute mit 7.800 Unternehmer-teams in 71 Ländern auf allen 5 Kontinenten präsent.2016 haben 211.000 Unternehmer mit 8,8 MillionenEmpfehlungen ein Geschäftsvolumen von mehr als 10Milliarden Euro erwirtschaftet. 441.000 Empfehlun-gen sind 2016 innerhalb des UnternehmernetzwerksBusiness Network International im gesamten DACH-Bereich ausgesprochen worden und haben zu einemUmsatz von 801 Millionen Euro für Klein- und Mittel-betriebe geführt. Die Nationaldirektoren für Deutsch-land & Österreich sind Michael Mayer und Harald Lais.http://bni-wien.at

Foto: Martin Lifka Photoqraphy e.U.

Mitte Mai kam BNI-Gründer und Networking-PionierIvan Misner erstmals nach Österreich. LEADERSHIPnützte die Gelegenheit zu einem Exklusivinterview.

EXKLUSIVINTERVIEW MIT

IVAN MISNER

Ivan Misner (Gründer BNI)auf der 9. BNI D-A-CH-Konferenz

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SCHWERPUNKT

Leadership im digitalen Wahnsinn?

Im digitalen Zeitalterist der Wandel die

neue Normalität. Es wirdalles digitalisiert was tech-nisch machbar ist oderneue Geschäftsmodelleentwickelt. Dadurch verän-dern sich Organisationsstrukturen grund -legend – Netzwerke lösen zunehmend Hierarchien ab. Führungskräfte haben die verantwortungsvolle Aufgabe, diesenWandel zu gestalten, obgleich er ihre eigene Position schwieriger macht.

DIREKTOR | WKO OBERÖSTERREICH

WALTER BREMBERGER

Alles dreht sich umdie Digitalisierung.

Was bedeutet dabei Lead-ership ? Die Zeichen derZeit erkennen und dierichtigen Entscheidungenfür das Unternehmen zutreffen. Welche Bereiche digitalisiert man, welche Bereiche bedient man noch „klassisch“? In welche Technik investiert man? Welches Personal braucht man in welcher Menge und Qualität?

GESCHÄFTSLEITER | RAIFFEISENBANK KUNDL

ALEXANDER LINDNER

CEOs sollten sich imdigitalen Wandel

als „Chief Experiment Officer“ verstehen. DasStellen der relevantenFragen nach Kundennut-zen, der Ideenprozess inder Organisation, das Befähigen der Mit-arbeiter in digitalen Möglichkeiten unddas gemeinsame Validieren mit dem Kunden lernt man im Tun und Probieren,nicht in Strategiedefinition oder Elfenbeintürmen.

TEAMLEITER | DOKA VENTURES

LUCAS JOHANNES WINTER

Für 2017 haben wir uns das Ziel gesetzt, Ideen aus der WdF- Community zu sammeln, diese ent-sprechend zu bewerten, um sie an-schließend prämieren zu dürfen.Im untenstehenden Bereich möch-ten wir Ihnen die engagiertenWdF-Mitglieder, die eine Idee eingebracht haben, samt ihrem Vorschlag präsentieren:

WdF-Ideenwettbewerb

Hannes Sobitsch(ICG Integrated Consulting Group)und Franz Stebegg (Semperit AG Holding)

„YOUNG WILDSVS. EXPERIENCED LAID-BACKS”

Pia und Clemens Kasa(wings4minds Kasa)

„EXZELLENZ DURCH POSITIVE, STÄRKEN -FOKUSSIERTE FÜHRUNG“

Angelika Weber(Axtesys)

„SPEED COACHING –DAS INNOVATIVE FORMAT FÜR SCHNELLESPRAXISWISSEN”

Ludwig Helmreich(Generali Versicherung)

„WDF- UND WIEDER-KEHRENDE BRÜSSEL-REISEN SOWIEWDF-PIN-NADEL“

Gerd Reisigl (SE7EN Immobilien GmbH)

„ABSCHAFFUNG DER GEBÜHR BEI VERÖFFENTLI-CHUNGEN BZGL. GESELL-SCHAFTSÄNDERUNG BZW.BILANZEINREICHUNG INDER WIENERZEITUNG“

Foto: Daniel Berkmann - Fotolia

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BETRIEBSBESICHTIGUNG

Im Burgenland bereitet man sich aufden Bau eines neuen Entwicklungs-zentrums in Großhöflein vor. Im WerkVaskeresztes wird schon an der Er-weiterung des MAM-Werkes auf14.000 m2 gearbeitet.Was 1991 mit insgesamt acht Mitar-beitern hart an der Grenze zum Bur-genland, aber zu dieser Zeit noch hin-ter dem Eisernen Vorhang begann,hat sich mittlerweile zu einem hoch-modernen Montage – und Bedru-ckungswerk des Familienunterneh-mens MAM entwickelt. Heute arbei-ten hier 510 Mitarbeiter ausschließlich

auf Auftrag im Dreischichtbetrieb.Firmengründer und Eigentümer PeterRöhrig begrüßte die Gäste und führtesie durch die Produktion.Trends am Arbeitsmarkt präsentierteim Anschluss die Geschäftsführerindes AMS, Helene Sengstbratl. Als guteNachricht brachte Sengstbratl mit, dassdie Trendumkehr am burgenländischenArbeitsmarkt mit einem Minus von 9,9Prozent Arbeitslosen angekommen sei.Mit dabei waren unter anderem Lan-desvorstandsmitglied Helga Kölndorfer(Finanzamt Wiener Neustadt), DietmarBuxbaum (Buxbaum Automation) undEdgar Maras (Nantong Sino Österrei-chische Su Tong Ökopark).

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MUSTER BRECHEN

„Die richtigen Entscheidungen zu fin-den, ist oft kein einfaches Unterfan-gen“, mit diesen Worten eröffneteWdF-Tirol-Landesvorsitzender Mar-kus Gwiggner die hochkarätige Ver-anstaltung. „Gerade in der Kunden-beratung ist die Unterstützung desKunden bei der Entscheidungsfindungein sehr wesentliches Element“, er-gänzte Hausherr Martin Sterzinger,AlpenBank Vorstandssprecher. Zahl-reiche Gäste besuchten die Veranstal-

tung, bei der AlpenBank DirektorChristian Blaschke einen Impulsvor-trag mit dem Titel „Entscheidungs-fehler und Entscheidungsfallen“ zumBesten gab. „Wir glauben immer, dasswir überlegt und rational entscheiden.In Wirklichkeit fallen Entscheidungenmeist aus dem Bauch heraus und sindvon Gefühlen beeinflusst. Auch gibtes bestimmte Muster, in die Anlegerverfallen und immer wieder die glei-chen Fehler machen. Wenn wir unsdiese Tatsachen vor wichtigen Ent-scheidungen bewusst machen, hilft

uns das, besser zu entscheiden undin weniger Entscheidungsfallen zutappen“, so Blaschke.In gewohnter Manier erwartete dieGäste nach dem „theoretischen“ Teilauch ein praktischer. Im hauseigenenWeinkeller der Bank wurde danacheine außergewöhnliche Weinverkos-tung organisiert. Norbert Waldnig,Präsident des Tiroler Sommelierver-eins, führte die Gäste in die Kunst desWeinverkostens ein und präsentierteausgezeichnete Tropfen aus Öster-reich. Dazu wurde feines Fingerfoodserviert. Natürlich kam auch das Netz-werken nicht zu kurz. „Führungskräftebewähren sich tagtäglich in ihren Po-sitionen und haben bei den WdF-Ver-anstaltungen die Möglichkeit, sich inlockerer Atmosphäre auszutauschen,die bestehenden Kontakte zu inten-sivieren und sich neue Inputs zu ho-len“, so Gwiggner abschließend.

INTERN

LANDESGRUPPE TIROL

LANDESGRUPPE BURGENLAND

Tiroler Führungskräfte in EntscheidungsfindungDie Tiroler Führungskräfte versammelten sich in der AlpenBank in Innsbruck, um imRahmen eines geselligen Abends über Entscheidungsfehler und -fallen zu diskutieren.

Fotos: WdF Tirol

Foto: IV Burgenland

MAM Hungaria: FührungskräftetreffenDas Wirtschaftsforum und die Industriellenvereinigung Burgenland waren diesmal zu Gast bei MAM Babyartikel im Werk Ungarn.

SPANNENDE EINBLICKE in den Betriebund die Produktion von Schnullern, Babyflaschen,etc. erhielten die Teilnehmer der Betriebsbesichtigung.

DIE TIROLER FÜHRUNGSKRÄFTEgenossen ein „Glaserl“ Wein im Anschluss an denImpulsvortrag.

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INTERN

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HINTER DEN KULISSEN

Das Management eines Fußballvereinsin der höchsten Liga steht wie jedesandere Wirtschaftsunternehmen auchtäglich vor großen Herausforderun-gen. Die Besonderheiten des Profi-fußballs kommen sogar erschwerendhinzu.Seit mehr als fünf Jahren hat der ehe-malige Altach-Spieler und BWL-Ab-solvent Werner Grabherr die Haupt-verantwortung für das Gesamtmarke-ting bei SCR Altach. Gleichzeitig ist er2. Co-Trainer der Ersten Mannschaft,die er nach dem Abgang von DamirCanadi interimsmäßig und sehr er-folgreich gut drei Monate als Cheftrai-ner betreute. Erstmals in der Fußball-geschichte überwinterte eine Mann-schaft aus Vorarlberg als „Winterkönig“auf Platz eins der höchsten Liga.Den ca. 40 WdF-Mitgliedern veran-schaulichte er sehr eindrucksvoll, wel-che besonderen Herausforderungenein Trainer zu bewältigen hat: „DerTrainer ist die wichtigste Person imganzen Betrieb, gleichzeitig ist er auchdas schwächste Glied: Wenn der Erfolgausbleibt, ist er weg“, so Grabherr.Das Unternehmen SCR Altach miteinem Gesamtumsatz von rund siebenMillionen Euro muss gegen Konkur-renten bestehen, die großteils wesent-lich mehr wirtschaftliche Kraft vor-weisen können – und diese auch nut-

zen, um dem SCR die besten „Mitar-beiter“ wegzukaufen. In diesem un-gleichen Kampf hält sich der besteVorarlberger Fußballclub außeror-dentlich gut.Im Anschluss konnten die WdF-Mit-glieder beim Heimspiel Altach (Um-satz 7 Millionen Euro) gegen AustriaWien (Umsatz 28 Millionen) sehen,dass nicht die Wirtschaftskraft (1:4)allein entscheidet. Das Spiel endete1:1 unentschieden. Nach dem packen-den Spiel wurde im VIP-Zelt nochviel über den Erfolg des Wirtschafts-unternehmens und der ersten Mann-schaft des SCR Altach diskutiert.Den außergewöhnlichen Abend ge-nossen u. a. Gerhard Bertsch undGerhard Marte (beide FRIES Kunst-stofftechnik), Beate Blum, HeimoBreuß (Kantonsspital Graubünden)mit Ilse Hetzenauer,Kurt und MariaDeuring, Wolfgang Frick (Spar AGSchweiz), Unternehmensberater Wolf-

LANDESGRUPPE VORARLBERG

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ProgrammatiConSeminar Konferenz Tool Trainings

SCR Altach: Vom Fußballvereinzum Wirtschaftsunternehmen

Die Mitglieder des WdF Vorarlberg zeigten sich bei einer Exkursion zum SCR Altach vom professionellen Management im heimischen Profifußball beeindruckt.

gang Gliebe, Heinz Hagen (PrestigeTrust), Katharina Stückler (russmediadigital) mit Mama und FußballfanRenate, Thomas Hechenberger (Wer-beagentur tm Hechenberger), HerbertHuber (Sunnahof), Jürgen Kaufmann(Sparkasse Bregenz) Karlheinz Kind-ler (Sparkasse Feldkirch) sowie KlausMarkart (Austrian Anadi Bank) mitSohn Luca (mk-consilium). Blendendunterhielten sich weiters MarkusAmann (stv. GF ÖVP und ObmannObst und Gartenbauverein Vorarl-bergs), Claus Müller (PMS) mit Ale-xandra Jandl, Philipp Nitschmannund Harald Ritter (r.n. personalagen-tur), Regina Reitter (Walser Privat-bank) mit Andreas Pospischil, JürgenRiem (Kfm. Bildungszentrum St. Gal-len), Jürgen und Beate Schuster (beideCura Domo), Alexandra Ivan sowieWdF-Vorsitzender Michael Walser(Walser Personal Management) mitHelga Stoß (TECNOPLAST).

SCHNELL NOCH EIN GRUPPENBILDmit den WdF-Mitgliedern samt Altach-Maskottchen auf demRasen, bevor das Fußballmatch beginnt …

Foto: Bernhard Hechenberger

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45-JAHRE-JUBILÄUM

Bei der WdF- und IV-Betriebsbesich-tigung am Standort in St. Ruprecht wur-den u. a. die neue, klimatisierte Hallefür die Wellpappe-Erzeugung, das neuePapierrollenlager mit einer Kapazitätvon rund 5.000 Tonnen Papier und dieverbesserte Infrastruktur besichtigt.Neben Hightech im Maschinenparkspielen Design und Kreativität beiRondo eine große Rolle. 29 Auszeich-nungen für Rondo-Verpackungensind ein schöner Beweis für die Krea-tivität der Mitarbeiter. „Das hohe Qua-litätslevel, das Produkte von Rondoaus der Masse heraushebt, ist vor allemden guten Mitarbeitern zu verdanken“,so Karl Pucher, Geschäftsführer amStandort St. Ruprecht.

Im FSC-zertifizierten Rondo Well-pappewerk St. Ruprecht werden Well-pappeverpackungen individuell ge-staltet und hochwertig bedruckt, imOffsetbereich ausschließlich mit um-weltfreundlichen FSP (Food Safe Prin-ting) Farben. Der umweltfreundlichePackstoff überzeugt aufgrund dernachwachsenden Rohstoffbasis und

seiner ausgezeichneten Recycling -fähigkeit. 98,7 Prozent der gebrauch-ten Wellpappeverpackungen werdenin Österreich gesammelt und über das Recycling zu Wellpappe-Rohpa-pier verarbeitet. Dank dieses bewähr-ten Sammelsystems wird Wellpappeauch als „Kreislauf-Verpackung“ be-zeichnet.

INTERN

LANDESGRUPPE STEIERMARK

„Die Zukunft erkennt man nicht ... ... man schafft sie.“ Manfred Hohensinner, Geschäftsführer und Gründer Frutura Obst & Gemüse Kompetenzzentrum GmbH zur Firmenphilosophie

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© Grant Thornton Unitreu GmbH Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft. Grant Thornton Unitreu GmbH ist eine Mitgliedsfirma von Grant Thornton International Ltd (GTIL). GTIL und die Mitgliedsfirmen sind keine weltweite Partnerschaft. Jede Mitgliedsfirma erbringt ihre Dienstleistungen eigenverantwortlich und unabhängig von GTIL oder anderen Mitgliedsfirmen.

Im Zeichen der QualitätDie Rondo Ganahl AG ist der Spezialist für die Entwicklung und Herstellung von Wellpappeverpackungen und beschäftigt konzernweit rund 1.200 Mitarbeiter.

Christian Kehrer (WdFSteiermark) mit dem Geschäftsführer Karl Pucher und GernotPragger (IV Steiermark)

Foto: ©

JOfotografie

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INTERN

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DIGITALISIERUNG: NICHT DELEGIERBAR

Nach der Begrüßung durch den WdF-Bundesvorsitzenden Gerhard Zeiner,der betonte, dass wir alle Teil der Di-gitalisierung sind, unterstrich KurtEssler (Geschäftsführer AfB – mild-tätig und gemeinnützige GmbH) inseinem Impulsvortrag die Bedeutungder Wiederverwertung elektronischerGeräte. „Die Digitalisierung steigertdie Verantwortung für ihre Folgen.“

Den Abend moderierte ThomasHrastnik (Geschäftsführer Volkswirt-schaftliche Gesellschaft Wien/NÖ).

Die Live-Tweets zur WdF-Podiums-diskussion können Sie unterbit.ly/2qdMo6k nachlesen!

Bei Buffet und Erfrischungen wurdedas Thema von den bestens gelauntenFührungskräften weiterdiskutiert.

Unter anderem aus Wien, Nieder-österreich, Oberösterreich, Kärnten,dem Burgenland und der Steiermarkmit dabei waren: Murat Ayberk (Je-newein & Partner), Christian Bacher(Smart Engine), Michael Baumann(Jenewein & Partner), Nicolai Desco-

vich (IBM Österreich), Johannes Ernst(Wewalka), Zoltan Fazekas (iteratec),Robert Feichtenschlager (PostserverOnlinezustelldienst), Daniel Feld-mann (Roxcel), Alexandra Fink (SwissLife), Petra Grell-Kunzinger (Öster-reichische Post), Peter Gsottbauer(Bank Austria), Christoph Hefner(SAP Österreich), Andrea Hollander(Österr. Siedlungswerk), Felix Josef(Triconsult), Michael Kaiser (TUWien), Paul Kleinrath (SIGNON),Helga Kölndorfer (Finanzamt WienerNeustadt), Renate Krammer (Ls Lead-ership plus), Ronald Leder (s IT), Ur-sula Litschka (T-Systems), Edgar Ma-ras (Nantong Sino Österr. Su TongÖkopark), Rudolf Marchl (T-Sys-tems), Alexandrina Morales (Meo-quiMercuri Urval), Sylvia Resetarits(SQS Software Quality Systems), Tho-mas Robier (HOERBIGER Deutsch-land), Josef Scheidl (Let’s Print), Ger-hard Siegl (Gas Connect Austria), Mi-chael Spielbichler (A1 Telekom), Al-fred Suchentrunk (MDM Massenda-ten Management), Dusan Tomic(IAEA (International Atomic EnergyAgency), Barbara Ulman (ISG Per-sonalmanagement), Patricia Wildber-ger (Shire) und Peter Wirthumer(Mondi).

„Vertrauen in digitale Kanäle ist essenziell“Bei der Podiumsdiskussion widmete sich eine hochkarätige Gesprächsrunde dem Thema „Digitalisierung zu Ende gedacht? Unternehmerische Verantwortung im digitalen Zeitalter“.

„Digitalisierung ist nicht dele-gierbar. Unternehmen sindgut darin beraten, dieThemen rund um Digitalisie-rung zur Chefsache zu ma-chen und einen v erstärktenFokus auf Security zu legen.Digitalisierung muss überAbteil ungs grenzen hinweggelebt werden. “

Franz GrohsVorsitzender der Geschäftsführung T-Systems Austria GmbH

„Digitale Kommunikationwird immer wichtiger, bereits jetzt gibt es in Wien 30 % ,Flugblatt -verweigerer‘, diesen muss man mit speziellen -Angeboten entgegen -kommen.“

Robert NageleVorstand BILLA AG

„Jedes Unternehmen mussdie Digitalisierung proaktivvorantreiben. Die Gesellschaft muss die ethischen Grenzen dafür d iskutieren und festlegen.“

Werner MüllerGeschäftsführer GRABNER INSTRUMENTS Messtechnik GmbH

„Vertrauen ist beim digitalen Verkauf ein wesentlicher Aspekt. Besonders wichtig sind die leichte Bedienbarkeit,die Sicherheit und ein responsives Erlebnis.“

Thomas KolarikGeschäftsführer s IT Solutions AT Spardat GmbH

Die Podiumsteilnehmer

GERHARD ZEINER, dem das Thema „Digitalisierung“ selbst am Herzen liegt, begrüßte die rund 80 Gästeim gefüllten Urban-Saal.

NUTZTEN DIE GELEGENHEIT ZUM NETZWERKEN: Wolfgang Hammerer (WdF), MonikaSchmied (public affairs SCHMIED), Thomas Hrastnik (VWG), Dietmar Csitkovics (pan-IT), Brigitta Schwarze(INARA), Michael Wieland (IMMOunited) sowie Christof Heiss (Infrasoft Datenservice)

Fotos: A. Raab

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38. WdF-GENERALVERSAMMLUNG

Nach seiner Begrüßung präsentierteder Bundesvorsitzende Gerhard Zeinereine kurze Bilanz des vergangenen Jah-res und legte den anwesenden Mitglie-dern des Wirtschaftsforum der Füh-rungskräfte den Wahlvorschlag des Prä-sidiums zur Abstimmung vor, welchereinstimmig angenommen wurde.Im Anschluss an die Generalver-sammlung fand das Dialoggespräch

zwischen Gerhard Zeiler und GerhardZeiner zum Thema „Auf- und Um-brüche in Wirtschaft und Gesell-schaft“ statt.Der gebürtige Wiener ist seit 2012President of Turner International undverantwortet u. a. über 175 TV-Senderin mehr als 200 Ländern. Zu den glo-balen Marken im Turner-Portfoliozählen CNN, TNT, Cartoon Network,Boomerang und Turner Classic Movies.

Er gibt zu bedenken, dass „wenn wirden Wandel nicht schaffen, schafftder Wandel uns.“ Nordamerika undAsien sieht er als die Kontinente, diebeim Thema Digitalisierung am meis-ten fortgeschritten sind; Europa undLateinamerika haben diesbezüglichnoch Aufholbedarf.„Die jungen Leute haben einen ganzanderen, viel offeneren Zugang zur di-gitalen Welt“, so Zeiler weiters. Auchseien internationale Projekte in Unter-

INTERN

„Fail often. Fail cheaply. Fail fast.“

GF Wolfgang Hammerer bat um Zustimmung des Wahlvorschlages.

Rund 100 WdF-Mitglieder nutzten den Abend zum Kontakteknüpfen und lauschten den Ausführungen des internationalen Managers

Gerhard Zeiler im Anschluss an die Generalversammlung.

Gerhard ZEINER BundesvorsitzenderMichaelWALSER Bundesvorsitzender-Stellvertreter, LG VorarlbergPeter DRAXLER LG OberösterreichJohannes ERNST LG BurgenlandMarkus GWIGGNER LG TirolHans HUETER LG KärntenMartin PANOSCH LG SalzburgViktor WAGNER LG WienElisabeth WENZL LG NiederösterreichMichael KUHN Young Leaders Forum

EXPERTENGREMIUM:Hannes FÜREDER Steuern und RechtSusanne BUSCH Diversity

Das neu gewählte Präsidium

Gerhard Zeiner im Interviewmit dem internationalen Manager Gerhard Zeiler

Judith Girschik (Leadership Institute)im Gespräch

Die beiden Gerhards mit den ehemaligen WdF-Bundesvorsitzenden Paul Jankowitsch (2000–2011) und Karl Javurek (2011–2015)

Foto: A. Raab

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INTERN

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nehmen ein Erfolgsfaktor für die Zu-friedenheit von jungen Mitarbeitern.Für den Manager, dessen Wohnsitz –laut eigenen Aussagen - das Flugzeugist, sei es essenziell, hinaus aus derKomfortzone zu gehen. Des Weiterengäbe es ohne Risikobewusstsein keineFortschritte.Für eine erfolgreiche Karriere seienfolgende Punkte entscheidend:n Die Bereitschaft arbeiten zu wollen,n Leidenschaft für das, was manmacht und

n eine Portion Glück

Mit dabei waren unter anderem: Peter Bichler (Putz & Stingl Event),Susanne Busch (FuturCon), AndreasEichler (fair-finance Vorsorgekasse),Johannes Ernst (Wewalka), HannesFüreder (Siemer-Siegl-Füreder & Part-ner Rechtsanwälte), Christian Hafner(HASCH & PARTNER), Johann Ham-merer (Schaumann AGRI Austria),Herbert Huber (extrabooking.com),Hans Hueter (Partners in Profit), Gün-ter Jaritz (The Human Brand), GerdaKanzler-Hochegger (GrECo Int.), Her-bert Konrad (WITAGO), Ivan Korelo

(Logwin Air + Ocean Austria), EdgarMaras (Nantong Sino ÖsterreichischeSu Tong Ökopark Znl. Wien), RobertMusil (Econocom Austria), Martin Pa-nosch (Wiener Städtische Versiche-rung), Thomas Robier (HOERBIGERDeutschland Holding), Peter Schattner(OMV), Johannes Schmidtbauer (PwCBurgenland), Viktor Wagner (REI-WAG), Elisabeth Wenzl (Familie & Beruf Management).

WDF STIPENDIEN – EXKLUSIV FÜR MITGLIEDER DES WIRTSCHAFTSFORUMS DER FÜHRUNGSKRÄFTE

Das Wirtschaftsforum der Führungskräfte und die LIMAK Austrian Business School vergeben gemeinsam zwei Teilstipendien für den MBA und Universitätslehrgang Strategic Management and Corporate Entrepreneurship im Gesamtwert von € 13.900,–.

Förderinhalt1 x MBA Strategic Management and Corporate Entrepreneurship (Start: 25. Oktober 2017)1 x Universitätslehrgang Strategic Management and Corporate Entrepreneurship Management (Start: 12. Oktober 2017)

www.limak.at

Form der Förderung

Es werden zwei Teilstipendien im Ausmaß von jeweils 50% der Programmkosten vergeben.Die 50% Stipendien bedeuten einen effektiven Förderbetrag in der Höhe von:

MBA: € 10.450,–Universitätslehrgang: € 3.450,–

Bewerbung, Informationen und Teilnahmebedingungen

siehe www.limak.at/wdf-stipendien

Die Stipendien richten sich an Mitglieder des Wirtschaftsforums der Führungskräfte in ganz Österreich.

Diese Förderung ist für die Teilnehmer/innen nicht mit anderen preis-mindernden Aktionen kombinierbar oder in bar ablösbar.

Fotos: Z. Marton

Die Live-Tweets zum Event sind unter bit.ly/2rLGxdk abrufbar.

Renate J. Danler (Renate Danler Consulting), Elisabeth Hansa (Elisabeth Hansa, Support & Strategy On Demand) mit Anna Ross

Peter Albrecht (APCON Business Solutions) mit LucasWinter (Doka Ventures) und Stefan Galler (FREQUENTIS)

Der neue YLF-Bundesvorsitzende Michael Kuhn wurde gleich zum Interview gebeten.

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INTERN

Donnerstag, 18. Jänner 2018Traditioneller NeujahrsempfangOrt wird noch bekannt gegeben18:30 Uhr

LANDESGRUPPE SALZBURG

Donnerstag, 6. Juli 2017„Im Cabrio-Bus auf die Gaisbergspitze“Sommerfest des WdF SalzburgAbfahrtsstelle HOP ON HOPOFF MirabellplatzMirabellplatz 2A-5020 Salzburg, 17:45 Uhr

LANDESGRUPPE VORARLBERG

Donnerstag, 6. Juli 2017WdF-Sommerfest inkl. Führung im SunnahofSunnahof Tufers, Tufers 33, A-6811 Göfis, 16:00 Uhr

LANDESGRUPPE TIROL

Donnerstag, 6. Juli 2017Business Frühstück: „Welches Unternehmenbraucht welchen Führungsstil?“Zu diesem Thema diskutierenDietmar Hernegger (Herneg-ger OFFSETDRUCK), HermannLindner (Lindner Traktoren-werk), Ard van der Meij(Sandoz Österreich) und Manfred Pletzer (PletzerGruppe)Sportresort Hohe Salve, Meierhofgasse 26, A-6361 Hopfgarten imBrixen tal, 8:30 Uhr

LANDESGRUPPE BURGENLAND

Dienstag, 26. September 2017„Europa und der Nahe Osten – zwischen politi-schen Umwälzungen undEnergieabhängigkeit“mit Nahostexpertin und Energieanalystin Karin KneisslHaus der Erwachsenen -bildung/Volksbildungswerk, Joseph Haydn-Gasse 11, A-7000 Eisenstadt, 18:00 Uhr

VERANSTALTUNGEN

BUND

Donnerstag, 7. September 2017Peter Drucker Dialog(Infos folgen in Kürze)Haus der Industrie, Schwarzenbergplatz 4, A-1030 Wien, 17:30 Uhr

Freitag, 29. September 2017WdF-Expertenfrühstück mit Sabine Seidler(Technische Universität Wien)Haus der Industrie, Schwarzenbergplatz 4, A-1030 Wien, 7:30 Uhr

LANDESGRUPPE WIEN

Donnerstag, 6. Juli 2017SommerfestSchloss Hetzendorf, Hetzendorfer Straße 79,A-1120 Wien, 18:30 Uhr

Donnerstag, 21. September 2017Exklusive Betriebs besichtigung im neuen Erste Campus amHauptbahnhof durch AndreaBesenhoferErste Campus, Am Belvedere 1,A-1100 Wien, 14:00 Uhr

Änderungen vorbehalten. Details entnehmen Sie bitte den jeweiligen Einladungen.

NEUE MITGLIEDERAlexander FrickVOLKSBANK VORARLBERGe. Gen., LG Vorarlberg

Werner GrabherrSCR Altach SpielbetriebsGmbH, LG Vorarlberg

Daniel HainzerSIMPEX Import ExportGmbH, LG Wien

Michael HofstätterMHT VertriebsdienstleistungsGesmbH, LG Wien

Peter HolzmüllerOTM Karriereberatung GmbHLG Wien

Stefan Klannerpink robin gmbh, LG Steiermark

Stephan LeistikowFilmolux Austria GmbH, LG Niederösterreich

Julia LichteneggerLegero Schuhfabrik GesmbH,LG Steiermark

Alexander LindnerRaiffeisenbank Kundl eGen,LG Tirol

Katharina PaulTyromotion GmbH,LG Steiermark

Patrick SaxSAXXESS MODE & MORELG Steiermark

Remo TafernerKarl-Franzens-UniversitätGraz, LG Steiermark

Werner WeißIWAASS OG, LG Burgenland

Thomas Widderwidder gmbh, LG Wien

LANDESGRUPPE NIEDERÖSTERREICH

Mittwoch, 2. August 2017„Le comte ory oder derliebestolle Graf“operklosterneuburg 2017Stift Kloserneuburg, Stiftsplatz 1, A-3400 Kloster-neuburg, 19:30 Uhr

LANDESGRUPPE KÄRNTEN

Dienstag, 4. Juli 2017„Hirngerechtes Führenund Arbeiten“Forum Wasserleonburg mit Bernd Hufnagel(Benefit GmbH)Schloss WasserleonburgSaak 1A-9611 Nötsch, 18:00 Uhr

YOUNG LEADERS FORUM

Dienstag, 11. Juli 2017YLF-Kamingespräch mit Gerald Hörhan(Investment Punk)*Haus der Industrie, Schwarzenbergplatz 4, A-1030 Wien, 19:00 Uhr

Donnerstag, 14. September 2017YOGA – Theorie und Praxis mit Helene Roselstorfer*Der Yoga-Abend ist für all jene gedacht, die Interessehaben, in die Yoga-Welt ein-zutauchen –Neulinge wieauch Fortgeschrittene sindherzlich willkommen.Seegasse 28 (Eingang: Rögergasse), A-1090 Wien, 18:45 Uhr

* Wir bitten um Verständnis,dass für dieses Event nurYLF-Mitglieder und -Interes-senten zugelassen sind!

Wir wünschen Ihnen einen schönen und erholsamen Urlaub!

Ihr WdF-Team

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EXPERTENFORUM

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WolfgangHammererbegrüßteMitgliederaus Wien,

Niederösterreich, der Stei-ermark und dem Burgen-land zur frühen Stunde, umim Anschluss das Wort anElisabeth Stadler zu über-geben. Diese freute sich be-sonders über den hohenFrauenanteil „Bitte trauenwir uns mehr zu!“, so ihrAppell an die Damen.Die Generaldirektorin istseit mehr als 33 Jahren inder Versicherungsbranchetätig und hat nach eigenenAngaben davon „keinenTag bereut“. Nach ihrenKarrierestationen beiUNIQA, ERGO und DONAU Versicherung lei-tet die studierte Versiche-rungsmathematikerin seitJänner 2016 die ViennaInsurance Group (VIG).„Karriere ist gesteuerterZufall.“

Als eines der ersten Unter-nehmen der Versiche-rungsbranche wagte dieVienna Insurance Group(VIG) vor knapp 30 Jah-

Zu Gast beim WdF-Expertenfrühstück war diesmal Elisabeth Stadler, die u. a. überdie Fortschrittlichkeit im Bezug auf die Digitalisierung in Osteuropa sprach.

„First Mover“ in den Osten: 27 Jahre später

ren den Sprung nach Ost-europa. Auch heute sinddie Märkte zwischen Ru-mänien und Mazedonienauf der einen sowie Öster-reich und Tschechien aufder anderen Seite kaumvergleichbar. Mit dem ge-schickten, verständnisori-entierten Ausgleich zwi-schen der internationalenVIG-Unternehmenskulturauf der einen Seite sowieden Kulturen der Tochter-gesellschaften in 25 natio-nalen Versicherungsmärk-ten auf der anderen Seitestieg die Unternehmens-gruppe zu den Top-Play-ern in Zentral- und Osteu-ropa auf.An der Spitze des börsen-notierten ATX-Unterneh-mens mit 24.000 Mitarbei-tern und einem Jahresum-satz von 9 Milliarden EURsteht seit 2016 mit Stadlererstmals eine Frau undMathematikerin.

Unter anderem mit dabeiwaren: Claudia Daeubner(Success & Career), NóraErhardt (Boston Scienti-fic), Zoltan Fazekas (itera-tec), Petra Grell-Kunzin-

ger (Österreichische Post),Christoph Hefner (SAPÖsterreich), Andrea Hol-lander (ÖsterreichischesSiedlungswerk), AndreasHorvath (Next Office),Michael Kaiser (TUWien), Christoph Leydolt(Brenner & Company),Milena Martinovic (UNI-QA), Alexandrina Mora-les (MeoquiMercuri Ur-val), Johann Pinterits(GMS GOURMET ), Karl-heinz Preiml (WiesnerHager Möbel), Heinz L.Schinner (Vermögen-streuhand- und Versiche-rungsberatung), GerhardSkoff (Special Purpose

Powertrain), Tuo Wang(Erste Group Bank), JuliaWieland (ATOSS Soft-ware), Michael Wieland(IMMOunited) und PeterWinkler (faircheck Scha-denservice)

ERFREUT ÜBERDIE HOHE FRAUENPRÄSENZ:Wolfgang Hammerer undElisabeth Stadler

Warum strategisch esDenken und Selbst -vertrauen nicht nurStadlers Weg in diese

Position begleitet haben,sondern auch in der schuli-schen Förderung eine größer eRolle spielen sollten, hörenSie im kompakten WdF-Audio report-Interview unterbit.ly/2rXRLvq

ZUM NACHHÖREN:

Fotos: A. Raab

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EXPERTENFORUM

Digitalisierung braucht LeadershipDie digitale Transformation sämtlicher Wirtschaftszweige schreitet in enormemTempo voran und geht unweigerlich mit massiven, teils disruptiven Umwälzungeneinher. Sie wird zu tiefgreifenden Veränderungen von Geschäftsmodellen, Organi-sationen und besonders der Arbeitsgestaltung als solche führen. Entsprechend werden auch gänzlich neue Anforderungen an Führungskräfte und ihre Mitarbeitergestellt.

Künftig kommtkein Unterneh-men am digita-len Wandel vor-bei. Betriebe, die

sich dieser Entwicklungheute nicht stellen, werdenmorgen vom Markt ver-schwinden. Die digitaleTransformation ist aberkein kurzfristiges, punktu-elles Projekt. Aktuell be-gleiten wir Kunden etwabeim Umstieg auf SAPHANA – ein Prozess, der,je nach Unternehmensgrö-ße, bis zu drei Jahre dau-ern kann. Eine Digitalstra-tegie umzusetzen, um soeine nachhaltige Ge-schäftsentwicklung zu ge-währleisten, hängt jedochmaßgeblich von der Weit-sicht und dem Mut derFührungskräfte ab.

Neue Chancen, neueHerausforderungen

Die fortschreitende Digi-talisierung ermöglichtnicht nur individuelle Pro-duktion, sondern schafftauch neue Geschäftsmo-delle und Business-Ideen.Mithilfe neuester Techno-logien können so neueProdukte und Services de-finiert und neue Märkteerschlossen werden.

Im Zuge dieser Verände-rungen ist aber auch einhöheres Maß an Interdis-

ziplinarität aufseiten derMitarbeiter gefordert. Dasaktuellste Beispiel hierfürist Industrie 4.0. In der di-gitalisierten Fabrik kom-munizieren Menschen,Anlagen und Maschinenüber Netzwerke miteinan-der, um Produktentste-hungs-, Produktions- undLieferprozesse zu opti -mieren.

Wichtige Erfolgsfaktorenfür den digitalen Wandelsind interdisziplinäre Aus-bildungen und Weiterbil-dungskonzepte. Im Fokussteht die Kombination vonBranchenkenntnissen mitmathematischem bzw. sta-tistischem Know-how so-wie den entsprechendenIT-Feldern wie etwa BigData, IT-Engineering undRobotics.

Zudem rückt Datenwissenin den Mittelpunkt vonArbeitsweisen. Gerade imIndustrieumfeld spielenDaten eine entscheidendeRolle, da durch die Ver-netzung der gesamtenProduktion enorme Da-tenmengen entstehen. DieFähigkeit, diese sinnvollzusammenzuführen, zuanalysieren und für das ei-gene Business zu nutzen,wird künftig in jederBranche gefordert. Fürden Agrarsektor haben wirjüngst eine Lösung entwi-

ckelt, die mithilfe von Erd-beobachtungssatellitenund unserer Analytics-Plattform Atos Codex bio-physische Daten erfasstund in wertvolle Ge-schäftsinformationen fürLandwirte umwandelt.

Leadership wird im digitalen Zeitaltermehr benötigt denn je

Die Digitalisierung schafftalso nicht nur hochwertigeArbeitsplätze, sie verlangtArbeitnehmern auch Fle-xibilität und Lernbereit-schaft ab. Eine der primä-ren Aufgaben modernerFührung ist es daher, Mit-arbeiter durch diesenWandel zu lenken. StarkeHierarchien und starreFührungsstile sind in dervernetzen Welt längst ver-altet. Strategie, Anforde-rungen und Ziele müssenklar kommuniziert, in dieUnternehmenskultur ver-ankert und tatsächlich ge-lebt werden. Neue Arbeit-nehmergenerationen er-warten ein Höchstmaß anMobilität und Selbstver-wirklichung. LangjährigeMitarbeiter sehen Verän-derungen oft kritisch oderbefürchten sogar den Ver-lust ihres Arbeitsplatzes.Führungskräfte müssendaher Komfortzonen auf-brechen, Menschen inspi-rieren und sie befähigen,

den digitalen Wandel mit-zugestalten. Schließlichsind es die Mitarbeiter, dieManagement-Visionen ingreifbare Ergebnisse um-setzen.

Hier spielen auch die poli-tischen Entscheidungsträ-ger eine wichtige Rolle. Siemüssen die gesetzlichenRahmenbedingungenschaffen, die starre Ar-beitszeitmodelle aufbre-chen und eine neue Artder Flexibilität zulassen.Nur so kann die Wettbe-werbsfähigkeit der heimi-schen Wirtschaft auchnachhaltig gesichert wer-den.

So braucht es bei aller in-telligenten Technologievor allem menschliche Intelligenz. Moderne Führungskräfte haben be-griffen, dass die digitaleTransformation keine Frage der Technologie,sondern des zukunftsori-entierten Leaderships ist.

Foto: ATOS

Johann Martin Schachneragiert seit 1. Jänner2014 als Country Manager für Atos inÖsterreich.at.atos.net

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SERVICE

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Für unvorhergesehene Ereignisse wäh-rend einer Geschäftsreise haben vorallem große Unternehmen ab 250 Mit-arbeiter durch ein Notfallmanagementvorgesorgt.Kaum erstaunlich ist dabei die beson-ders große Bedeutung für die unterenbeiden Führungsebenen, vor allemaber die Befragten der 3. Ebene, inder 63 % angeben, in Notfällen Hilfezu bekommen. Im Jahresvergleichsteigt die Existenz eines solchen Not-fallmanagements um 4 %. Dennochgeben 45 % an, dass in ihrem Unter-nehmen keines existiere.

Das Buchungsverhaltenscheint zunehmend profes-sionalisiert abzulaufen

Die in der Vergangenheit sehr popu-lären Buchungen auf Online-Plattfor-men haben – vor allem bei den Flug-reisen – deutlich abgenommen (von21 % auf 12 %), aber auch bei den Ho-tels sind die Anteile dieser Buchungs-variante deutlich zurückgegangen (von32 % auf 23 %). Rund die Hälfte allerFlugreisen wird über ein Geschäfts-reisebüro oder dessen Plattform ge-bucht, bei den Hotels sind es bereitsmehr als 40 %. Für 59 % der Befragtenist die Möglichkeit, persönliche Reise -informationen über mobile Endgeräteabzurufen, sehr wichtig.

„Das Zeitalter der Digitalisierung istauch bei den Geschäftsreisebuchungenlängst angekommen. Online-Plattfor-men und umfassende Business-Tra-vel-Apps von Geschäftsreiseanbieternwerden vermehrt für Geschäftsreise-buchungen verwendet. Die Möglich-

keiten neuer Technologien, alle rele-vanten Informationen vor und wäh-rend der Reise zentral und überall zurVerfügung zu haben bzw. auch die Rei-se-Abrechnung darüber abzuwickeln,werden mehr und mehr als wesentli-cher Nutzen für Reisende und Unter-nehmen gesehen“, so der Bundesvor-sitzende des WdF, Gerhard Zeiner.

Reiseverhaltenin Zeiten des TerrorsDeutliche Spuren im Reiseverhaltenhinterlassen hat die unsichere Lage,die sich durch Terror bzw. Terrorgefahrergeben hat. Immerhin ein Drittel derFührungskräfte hat daraus im abge-laufenen Jahr Konsequenzen ge zogen.29 % der Befragten haben zuletzt be-stimmte Destinationen gemieden, im-merhin jeder vierte Befragte gibt an,Reisen durch Telefonate zu ersetzen,und jede elfte Führungskraft ver-schiebt Reisen zu bestimmten Zeit-punkten.Hier unterstützt CWT die Unterneh-men und Reisenden mit entsprechen-

den Sicherheitsvorkehrungen und ak-tuellen Informationen zu Sicherheits-risiken vor, während und nach derReise. Im Notfall können Reisendeper Knopfdruck lokalisiert und ihnendadurch direkt Hilfe geboten werden.Irene Kothbauer von CWT: „DieseLeistungen bieten wir allen Kundenunabhängig von der Unternehmens-größe an, so können gerade auch klei-nere Firmen ohne eigenes Sicherheits-management von unserer Expertisein diesem Segment profitieren.“

Weitere Details:n Fernbusse sind (noch) eine kaumgenutzte Möglichkeit für Geschäfts-reisen

n Das Sekretariat spielt vor allem beiVielreisenden und Unternehmenmit 50 bis 500 MitarbeiterInneneine große Rolle

n Für 95 % der Befragten sind Rei-sezeit, Reisekomfort und Preis diezentralen Aspekte einer Reisepla-nung

n 35 % bzw. 39 % empfinden verlo-renes Gepäck und vor allem Flug-verspätungen als sehr belastend

n In Summe sind es zwei Drittel derreisenden Führungskräfte, die sicheinem Kostenregime des Unter-nehmens unterwerfen müssen.

n In mehr als der Hälfte der Unter-nehmen ist die Nutzung von An-geboten der Sharing Economy er-laubt

Geschäftsreisen im Spannungsfeld von Digitalisierung und Terrorgefahr!Die Bedeutung des Notfallmanagements bei Geschäftsreisennimmt zu. Dies ergab die Mobilitätsstudie 2017 des Wirt-schaftsforum der Führungskräfte, die in Zusammenarbeit mitdem Geschäftsreisespezialisten Carlson Wagonlit Travel (CWT)und dem Marktforschungsinstitut TRICONSULT erstellt wur-de. 242 Führungskräfte (54 % aus der ersten Führungsebene)wurden hierzu befragt.

HABEN SIE IHR REISEVERHALTEN IN DEN LETZTEN 12 MONATEN WEGEN TERROR BZW. TERRORGEFAHR GEÄNDERT?

Nein

Ja, ersetze Reisendurch Telefonate

Ja, verschiebe bestimmte Reisen

Ja, meide bestimmteDestinationen

0 20 40 60 80 100Prozent

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SERVICE

MANAGER & RECHT

Die Angst vor der Digitalisierung hat mit der menschlichen Urangst

vor der Existenz zu tun, indem sie die Angst nach der Frage

um den Arbeitsplatz stellt.

Wer hat Angst vor der Digitalisierungund dem Datenschutz?

Mit der voranschreiten-den Digitalisierung istes auch notwendig, dassder Schutz – vor allemvon personenbezoge-

nen Daten – als Grundrecht mehrund mehr verankert wird. Gleichzeitigscheint den Führungskräften der Da-tenschutz aufgrund seines Umfangesund seiner Komplexität, sohin vor al-lem in seiner Unüberschaubarkeit,ebenfalls Angst zu bereiten.

In diesem Zusammenhang wurdeauch in Österreich und EU-weit dieDatenschutzgrundverordnung erlas-sen (Verordnung (EU) 2016/679). Mitdieser Verordnung ist in der Europäi-schen Union ein gleichmäßiges Da-tenschutzniveau für natürliche Per-sonen gewährleistet und sind Unter-schiede, die den freien Verkehr per-sonenbezogener Daten im Binnen-markt behindern könnten, beseitigtworden. Die Raschheit der vielfältigen tech-nologischen Entwicklungen und dieGlobalisierung haben dabei den Da-tenschutz vor neue Herausforderun-gen gestellt und einerseits haben dieErhebung und der Austausch perso-

nenbezogener Daten eindrucksvollzugenommen, andererseits aber auchdas Schutzbedürfnis personenbezo-gener Daten.

Gleichzeitig macht die Vielfalt der Re-gelungen und deren Umfang auch ge-standenen Führungskräften Sorgen,wenn nicht sogar Angst. Wenn maneines der Standardwerke aus rechtli-cher Sicht, nämlich den Kommentarzur Datenschutzgrundverordnung(Gantschacher, Jelinek, Schmidl, Span-berger) betrachtet, ist dies auch ver-ständlich, allein der Umfang von rund900 Seiten ohne Stichwortverzeichnisist beachtlich.

Allein die Frage von gestandenen Ma-nagern wie „ich habe vor Jahren füreine wissenschaftliche Arbeit Unter-suchungsergebnisse anonymisiert weitergegeben, was habe ich zu be-fürchten?“ sagt schon genug über dieÄngste auch der betroffenen Leaderaus. Dabei ist konkret in diesem Fallaufgrund der Anonymisierung der per-sonenbezogenen Daten und anderer-seits aufgrund des wissenschaftlichenZwecks eine Privilegierung in der Da-tenschutzgrundverordnung gegeben.

Daher gilt für uns Manager vorwie-gend, abgesehen von professionellerBeratung zu beachten, dass dasGrundrecht auf Datenschutz (Ge-heimhaltung) personenbezogener Daten sich sowohl auf automatisati-onsunterstützt verarbeitete als auchauf nicht automatisationsunterstütztverarbeitete Daten bezieht. Anfragenvon Arbeitgebern über personenbe-zogene Daten von Arbeitnehmernzum Beispiel bei diversen Auskunf-teien sind daher unzulässig.

Zu beachten ist auch aus arbeitsrecht-licher Sicht, dass die Fürsorgepflichtals Arbeitgeber Nach wirkungen da-hingehend entfaltet, dass bei Auskünf-ten nach Treu und Glauben die be-rechtigten Interessen des Arbeitneh-mers zu wahren sind.

Digitalisierung und Datenschutz bieten aber auch vielfältig mehr Chan-cen zu neuen und mehr Gütern undanderen Dienstleistungen, aber auchzu mehr Schutz der persönlichen Freiheit des Einzelnen. Sehen Sie diedamit verbundenen Gefahren mitHausverstand und professioneller Be-ratung!

Hannes FürederSiemer – Siegl – Füreder & Partner,Rechtsanwältewww.ssfp-law.at

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SERVICE

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Beim zweiten Modul „Führung mitZielen“ mit TU-Universitätslektor undTrainer Peter Lendl wurden u.a. dieThemen der Führungskräfteentwick-lung, Skilltrainings zum Thema Füh-rung und Zusammenarbeit, Organi-sationsentwicklung, Visions-/Missi-on-Entwicklung, Strategieprozesse so-wie die Begleitung von Veränderungs-prozessen behandelt.

Wichtige Aspekte und Rahmenbedin-gungen wie Führungskräfte mit Zielenechte Verbesserung und Weiterent-wicklung erreichen und nicht nur„KPIs befriedigen“ wurden in diesemWorkshop erarbeitet.

Ohne Ziele gibt es keine Orientierungfür eine gezielte Leistungsverbesse-rung von Mitarbeitern und keine ge-steuerte Ergebnisverbesserung vonOrganisationen. Solche Ziele wirkenjedoch nur, wenn sie individuell aufdie notwendigen Leistungssteigerun-gen von Mitarbeitern abgestimmt

sind. Desweiteren muss dem ein an-gepasster Entwicklungsplan mit kon-kreten Maßnahmen einhergeht.

Die „Führung mit Zielen“ erlernt haben:Michael Frank (IT-eXperience Infor-mationstechnologie), Petra Grell-Kun-zinger (Österreichische Post), PeterGsottbauer (UniCredit Bank Austria),Ivo Habertitz (ÖRK Generalsekreta-riat), Reinhold Hofmann (GartenhotelAltmannsdorf), Christian Hörmann(Bank Austria Private Banking), HaraldJenewein (Eaton Industries), Silvia Ka-panek (Unicredit Bank Austria), Ma-rion Klotzberg (Bank Gutmann), El-friede Kraft (6B47 Real Estate Inves-tors), Markus Lechner (VAMED), An-dreas Leitgeb (Trenkwalder), ChristophLeydolt (Brenner & Company), EwaldPunz (Atlas-Blech-Center), GeraldRuckhofer (Conaxess Trade Austria),René Stempfer (Roche Diabetes Care),Stefan Straif (3 Banken Versicherungs-makler), Georg Thuswaldner (RAG-Rohöl), Wolfgang Türk (DI WolfgangTürk Financial Services) und GünterZapletal (Toperczer).

Vom Managen zum FührenDas Weiterentwicklungsprogramm Führen Heute orientiert sich an praktischenFührungssituationen einer modernen Führungskraft, die authentisch, ziel- undwerteorientiert, fair sowie innovativ führt.

MODUL 1„Ich-Du-Wir-Verantwortung“mit Thomas NagyAusgabe Juni 2017

MODUL 2„Führung mit Zielen“mit Peter Lendl

MODUL 3„Kommunikation und Kollaboration“mit Regina SitnikAusgabe September 2017

MODUL 4„Führungskraft als Innovator“mit Martin-Hannes GiessweinAusgabe Oktober 2017

Die Module im Überblick

Führung heißt Richtung geben, Verantwortung übernehmen,

Vorbild sein.

Führen über Vertrauen – statt über Hierarchie

Fotos: A. Raab

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