Management Des Wissens Hat Seine Zukunft Noch Vor Sich

8/8/2019 Management Des Wissens Hat Seine Zukunft Noch Vor Sich

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Jrg Becker

Management Wissen hat

kunft noch vor sich

www.beckinfo.de


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Der Anteil des Wissens an der Gesamtwertschpfung von Unter-

nehmen wird mittlerweile auf ber sechzig Prozent geschtzt.

Unternehmen unterliegen dadurch einem dynamischen Wandel

und Anpassungsdruck: insbesondere der Umgang mit Wissen als

Ressource wird fr die Zukunft immer mehr zum entscheidenden

Erfolgsfaktor, d.h. die Wettbewerbsfhigkeit wird vom bewuss-

ten und gezielten Umgang mit diesem immateriellen Rohstoffabhngen. Die vorhandenen Ressourcen mssen somit auf den

Erhalt und Ausbau von Innovation und Wissen optimiert werden.

Wissen manifestiert sich sowohl in internen Kommunikations-netzwerken, dem Unternehmensgedchtnis, als auch im Ver-

bund mit externen Kooperationspartnern. Gegenber dem Mana-

gement klassischer Produktionsfaktoren hat das Management des

Wissens seine Zukunft noch vor sich: es wird zunehmend wichti-

ger, auch ber die Einflussfaktoren des Intellektuellen Kapitals

im Unternehmen genau Bescheid zu wissen (Vgl.www.beckinfo.de). Durch mehr Transparenz und nachvollzieh-

bare Bewertung/Messung knapper Wissensressourcen knnen

diese im Wettbewerb zielgerichteter genutzt werden. Denn es

wird immer mehr darauf ankommen, dass man vor allem wis-

sensgesttzte Produkte und Dienstleistungen nutzt: der Markt-

wert heutiger Produkte und Dienstleistungen basiert zu einem

immer greren Teil auf deren Informationsgehalt. Dabei werden

verschiedene Entwicklungsstufen durchlaufen: von der Daten-

ber die Informations- bis hin zur Wissensstufe. Den Wert einesUnternehmens ermittelt man immer mehr dadurch, indem man

auf das Verhltnis von Daten, Informationen und Wissen schaut.Unternehmen, die sich informationalisieren knnen, werden

besser dastehen als solche, die dies nicht knnen. Wenn sie dar-ber hinaus vorhandene Wissensbestnde zu nutzen wissen, wer-

den sie sogar noch strker und wertvoller sein als die, die nur auf

Informationen basieren. Zwischen Informationsproduzenten und

Informationskonsumenten werden neue Interaktionsformen reali-

siert. Es geht um die Lsung der Fragen: wie knnen Unterneh-men mit der Dynamik des sie umgebenden Umfeldes mithalten ?aus welchen individuellen und kollektiven Wissensbestnden


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setzt sich die Wissensbasis zusammen, auf die ein Unternehmen

zur Lsung seiner Aufgaben zugreifen kann ? besitzen die Mitar-

beiter die notwendigen Fhigkeiten, um das vorhandene Informa-

tionsangebot produktiv nutzen zu knnen ? (Vgl. Becker, Jrg:

Wissensbilanz und Geschftsplanung Manahmenpotenziale

identifizieren,2008)

Wissensmanagement ist fr alle ein Muss, die ihre Markt- und

Wettbewerbsposition in der heutigen Wissensgesellschaft be-

haupten und ausbauen wollen: in der informationsbasierten Ar-

beitswelt finden gewaltige Umstrukturierungen statt, d.h.: wenn

der Wettbewerb immer weniger ber Faktoren wie Kosten oder

Finanzmittel gewonnen werden kann, muss nach anderen, tiefer

liegenden, bisher noch ungenutzten Faktoren gesucht werden.

Whrend das Management klassischer Produktionsfaktoren

schon sehr weit ausgeschpft ist, wird das Management der Wis-

sens-Rohstoffe seine Zukunft noch vor sich haben. Achtung Zeit-

faktor !: Wenn bei der Nutzung von Wissen gegenber der Kon-

kurrenz zu viel an Zeit verloren geht, kann es vielleicht schon zu

spt sein (brachliegende Wissensressourcen werden nicht in ent-

sprechende Wettbewerbsvorteile umgesetzt). Im tglichen Ge-

schft ist Schnelligkeit meist gleichbedeutend mit Erfolg, d.h.

man muss sein Geschftsmodell schneller als Konkurrenten

durch die Wertekette hindurch bewegen. Mit diesen (und ande-

ren) Fragen beschftigt sich eine Reihe BusinessIntelligence-

Publikationen von Jrg Becker, so u.a. mit Manahmenbeispie-

len im Bereich der Prozess-, Erfolgs-, Human-, Struktur- und Be-

ziehungsfaktoren unter ISBN 978 3 8370 7564 9.


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Die Zukunft liegt im Rohstoff Wissen ! Vgl. ua. Becker, Jrg:

Management-Cockpit der WissensbilanzISBN 9783837046540

Vorlufer zu dem hier dargestellten Management-Cockpit der

Wissensbilanz ist eine Reihe zu diesem Themenbereich bereits

erschienener Bcher, d.h. Marketingcontrolling und Intellektu-elles KapitalBewertungsprofile undportfolios, Personenbi-

lanzen mit Intellektuellem Kapital, Strategie-Check und Wis-

sensbilanz - Wirkungsbeziehungen transparent machen, Erfolgs-

potenziale ausloten, Geschftsplanung und Wissensbilanz

Manahmenpotenziale identifizieren. Im Bild eines Flugzeuges

wren diese Vorlufertitel so etwas wie der bereits fertiggestellte

Rumpf, die bereits angebrachten Tragflchen, Triebwerke usw.,

die nunmehr mit dem Cockpit eine Endmontage erfahren.

Vor dem Hintergrund der Funktions- und Arbeitsweise von Wis-

sensbilanz-Werkzeugen sollen zur Vermessung von wissensin-

tensiven Sachverhalten zustzlich auch Indikatoren herangezogen

werden, um das Intellektuelle Kapital in allen seinen Facetten vor

allem auch gegenber Dritten transparent und nachvollziehbar zu

machen. Von Interesse knnten die zur Wissensbilanz endmon-

tierten Indikatoren beispielsweise fr die Ergnzung von Ge-schftsberichten, Kreditunterlagen, Frder-Antrgen oder Mana-

gement-Reports sein.

- Geschftsberichte mit Wissensbilanzen anreichern- Anregung zu ganzheitlichen Perspektiven- Positives Kredit-Rating mit Non-Financials- Management-Berichte mit Frhwarnsignalen-

Fr Management-Cockpit vorgefertigte Basis- Bereits durchgefhrt: Wissensbilanzprojekt- Bereits definiert: Einflussfaktoren


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- Bereits durchgefhrt: Bewertungen und Analysen- Bereits identifiziert: Manahmenpotenziale- Indikatoren und Messgren entwickeln- Kennzahlen und was sie aussagen- Zuordnung Manahmen auf Einflussfaktoren- Standard-Aufbau fr Indikatoren festlegen- Demo-Beispiel fr Wissensbilanz-Indikatorentafel- Merkmale ausgesuchter Indikatoren-Beispiele- Standardisierte Indikatoren-Stammbltter- Zuordnung auf Manahmen und Einflussfaktoren- Indikatoren-Zuordnung Prozessfaktoren- Indikatoren-Zuordnung Erfolgsfaktoren- Indikatoren-Zuordnung Humanfaktoren- Indikatoren-Zuordnung Strukturfaktoren- Indikatoren-Zuordnung Beziehungsfaktoren- Ausblick

Im Management-Cockpit eines Unternehmens werden Bezugs-

gren bentigt, die anzeigen, ob etwas als eher besser oder eher

schlechter anzusehen ist. Kann aber aus einer normalen Bilanzabgelesen werden, wie sich die be3rlebenswichtige Wissensba-

sis innerhalb der letzten Jahre entwickelt hat ? Oder wie sich die

zentralen Kompetenzfelder auf den Geschftserfolg ausgewirkt

haben ? Es ist ein Missverhltnis, wenn beispielsweise hohe

Summen in Aus- und Weiterbildungen investiert werden, aber

nur wenige Cent in die die Bewertung des damit erlangten Wis-

sens. Was ntzt Wissen, wenn es nicht angemessen wahrgenom-

men wird ?


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Im Gegensatz zu ausgefeilten finanziellen Mesystemen liegt die

Messung des Intellektuellen Kapitals hufig noch im Dunkel.

Anders als im Finanzmanagement kann bei der Wissensbilanzie-

rung nicht ohne weiteres auf einem allgemein akzeptierten In-

strumentarium von Indikatoren aufgebaut werden. Nicht zuletztdeshalb mssen auch mglicherweise noch andere Wege be-

schritten und erprobt werden. Ohne geeignete Indikatoren wrde

das Unternehmen ohne Kompass oder Feedback-Anzeigen in ein

Marktumfeld voller Dynamik und Risiken ziehen.

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