Marketingblatt Winter 2014/15 DE

5
Marketing Automation Vorlieben potentieller Kunden erfassen und nutzen Next stop: Social Media Marketing Wie Sie Image und Verkauf über soziale Medien ankurbeln Everywhere Commerce I Die analoge mit der digitalen Welt verknüpfen Everywhere Commerce II Call tracking: Aus E-Commerce wird Everywhere Commerce H2H-Marketing Erfolgreiches Marke- ting von Mensch zu Mensch Illustration im Marketing Plädoyer für mehr Originalität: Mit Illustrationen Aufmerk- samkeit schaffen W4-Mitarbeiter im Interview Marian Schönfeld: Creative Director und Illustrator marketing blatt.com Ausgabe 6 Winter 2014/15 w-4.com Inhalt Seiten 1 + 2 Seite 3 Seite 4 Seite 5 Seite 6 Seite 8 Seite 7 VORLIEBEN POTENTIELLER KUNDEN ERFASSEN UND NUTZEN STRATEGIE MARKETING AUTOMATION Die Gewinner im Online-Marketing haben die Stufe „Wir haben alles für jeden“ längst hinter sich gelassen und gehen mit „Wir bieten Ihnen exakt das, wonach Sie suchen“ konsequent auf Interessenten und Kun- den zu. Wer genau weiss, wonach Interessenten suchen, muss ihnen nicht den grossen Katalog hinlegen, son- dern schlägt direkt schon die passende Produktseite auf. Mit neuen Marketing Tools ist das heute kein Pro- blem mehr. Der erfolgreiche Trend aus den USA heisst Marketing Automation. Weiterlesen auf Seite 2 gegenseitig die Bälle in Form von Leads nach defi- nierten Regeln zu. Interessenprofil offenbart digitale Körpersprache Per Webtracking wird das Nutzerverhalten von Be- suchern auf Websites dokumentiert und analysiert. Es registriert, welche vom Unternehmen offerierten Angebote ein Nutzer in Anspruch nimmt, welche Newsletter geöffnet und welche Links geklickt wer - den. Wir müssen nur lernen, die digitalen Spuren im Internet zu lesen und gewinnbringend für das Geschäft einzusetzen. Alles, was dem Kunden ge- fällt, was ihn ärgert oder überzeugt, ist wichtig für die personalisierte 1-to-1-Marketing-Kampagne. Es reicht also nicht aus, Datensätze einmalig auf- zunehmen. Name, Anschrift, Geburtsdatum, Un- Marketing Automation Als Marketing Automation bezeichnet man die stra- tegische Arbeit mit Software-Plattformen, welche die Daten aus Datenbanken, Web-Controlling, Kommunikation, Workflows und CRM-Syn- chronisation so miteinander vernetzen, dass die Kommunikation mit Interessenten und Kunden über automatisierte Marketingprozesse läuft und auf deren persönliche Präferenzen angepasst ist. Längst hat man erkannt: Bei dem Überangebot im Internet zünden allgemein angelegte Werbebot- schaften nicht mehr. Intelligente Datenanalyse Der Schlüssel liegt in der intelligenten Datenanaly- se. Über Marketing Automation werden die ohne- hin vorhandenen Informationen über Klicks, Down- loads, Video-Views und weitere Daten der Kunden analysiert, um daraus dynamische Interessenten- profile zu erstellen und eine passgenaue Kunden- ansprache mit relevanten Botschaften aus den an- gebotenen Kanälen abzuleiten. «Personalisierung ist der neue Anspruch, mit dem sich Relevanz, Conversion und Umsatz in die Höhe treiben lassen.» Ein gutes Marketing-Automation-System bedient verschiedene Kunden auf unterschiedlichen Stufen in der Customer Journey in Abhängigkeit ihrer Be- dürfnisse und Interessen. Mit diesem System spie- len die Marketingabteilung und der Verkauf sich

description

 

Transcript of Marketingblatt Winter 2014/15 DE

Page 1: Marketingblatt Winter 2014/15 DE

Marketing AutomationVorlieben potentieller Kunden erfassen und nutzen

Next stop: Social Media MarketingWie Sie Image und Verkauf über soziale Medien ankurbeln

Everywhere Commerce IDie analoge mit der digitalen Welt verknüpfen

Everywhere Commerce II Call tracking: Aus E-Commerce wird Everywhere Commerce

H2H-Marketing Erfolgreiches Marke-ting von Mensch zu Mensch

Illustration im MarketingPlädoyer für mehr Originalität: Mit Illustrationen Aufmerk-samkeit schaffen

W4-Mitarbeiter im InterviewMarian Schönfeld: Creative Director und Illustrator

marketingblatt.com

Ausgabe 6Winter 2014/15

w-4.com

Inhalt

Seiten 1 + 2 Seite 3 Seite 4 Seite 5 Seite 6 Seite 8Seite 7

VORLIEBEN POTENTIELLER KUNDEN ERFASSEN UND NUTZEN

STRATEGIE MARKETING AUTOMATION

Die Gewinner im Online-Marketing haben die Stufe „Wir haben alles für jeden“ längst hinter sich gelassen und gehen mit „Wir bieten Ihnen exakt das, wonach Sie suchen“ konsequent auf Interessenten und Kun-den zu. Wer genau weiss, wonach Interessenten suchen,

muss ihnen nicht den grossen Katalog hinlegen, son-dern schlägt direkt schon die passende Produktseite auf. Mit neuen Marketing Tools ist das heute kein Pro-blem mehr. Der erfolgreiche Trend aus den USA heisst Marketing Automation.

Weiterlesen auf Seite 2

gegenseitig die Bälle in Form von Leads nach defi-nierten Regeln zu.

Interessenprofil offenbart digitale KörpersprachePer Webtracking wird das Nutzerverhalten von Be-suchern auf Websites dokumentiert und analysiert. Es registriert, welche vom Unternehmen offerierten Angebote ein Nutzer in Anspruch nimmt, welche Newsletter geöffnet und welche Links geklickt wer-den. Wir müssen nur lernen, die digitalen Spuren im Internet zu lesen und gewinnbringend für das Geschäft einzusetzen. Alles, was dem Kunden ge-fällt, was ihn ärgert oder überzeugt, ist wichtig für die personalisierte 1-to-1-Marketing-Kampagne. Es reicht also nicht aus, Datensätze einmalig auf-zunehmen. Name, Anschrift, Geburtsdatum, Un-

Marketing AutomationAls Marketing Automation bezeichnet man die stra-tegische Arbeit mit Software-Plattformen, welche die Daten aus Datenbanken, Web-Controlling, Kommunikation, Workflows und CRM-Syn-chronisation so miteinander vernetzen, dass die Kommunikation mit Interessenten und Kunden über automatisierte Marketingprozesse läuft und auf deren persönliche Präferenzen angepasst ist. Längst hat man erkannt: Bei dem Überangebot im Internet zünden allgemein angelegte Werbebot-schaften nicht mehr.

Intelligente DatenanalyseDer Schlüssel liegt in der intelligenten Datenanaly-se. Über Marketing Automation werden die ohne-hin vorhandenen Informationen über Klicks, Down-

loads, Video-Views und weitere Daten der Kunden analysiert, um daraus dynamische Interessenten-profile zu erstellen und eine passgenaue Kunden-ansprache mit relevanten Botschaften aus den an-gebotenen Kanälen abzuleiten.

«Personalisierung ist der neue Anspruch, mit dem sich Relevanz, Conversion und Umsatz in die Höhe treiben lassen.»

Ein gutes Marketing-Automation-System bedient verschiedene Kunden auf unterschiedlichen Stufen in der Customer Journey in Abhängigkeit ihrer Be-dürfnisse und Interessen. Mit diesem System spie-len die Marketingabteilung und der Verkauf sich

Page 2: Marketingblatt Winter 2014/15 DE

Ausgabe 6 | 2014/15 | 3marketingblatt.com marketingblatt.com 2 | Ausgabe 6 | 2014/15

3,2 Millionen registrierten Nutzern Anklang (35 Mil-lionen weltweit). Im Schnitt verbringen diese 5,5 Stunden im Monat auf StumbleUpon.

Mit der Funktion Paid Discovery können Unterneh-men ihre Websites auch gezielt unter die „stumb-les“ mischen und somit gehörig Traffic generieren (in puncto Traffic-Generierung ist StumbleUpon zur Zeit auf Platz fünf unter den sozialen Netzwerken). Aber nicht nur im Hinblick auf Traffic ist Stumble Upon interessant. Über das Erstellen von Listen und das Teilen von interessanten Inhalten hinaus eignet sich die Plattform auch, um Content Curati-on zu betreiben. Fazit: Hier reinstolpern ist durch-aus lohnenswert.

Social-Media-Kanäle kompakt

Facebook ist das am weitesten verbreitete soziale Netzwerk – in der Schweiz, im deutschsprachigen Raum, in der Welt. Für

die zahlreichen User – zu denen Menschen jeden Alters, jeden Berufs, jeden Einkommens zählen – ist Facebook schon längst zum Teil ihres realen Le-bens und zu einem der wichtigsten Informations- und Meinungsgeber geworden. Genau hier sollten Sie nicht fehlen.

YouTube ist nicht nur die beliebteste So-cial-Media-Plattform für das bewegte Bild. YouTube hat sich ganz nebenbei

zur populärsten Suchmaschine nach Google ent-wickelt. Mit einem eigenen YouTube- Kanal wird Werbung zum Inhalt: Informieren und unterhalten Sie Ihr Publikum über einen eigenen Channel und vergrössern Sie damit Ihre Reichweite mit interes-santen Videos.

Twitter hat sich – ähnlich wie Facebook – fest im Alltag vieler Menschen etab-

liert. Als ausgezeichnete Informationsquelle für News aller Art tweeten, retweeten und lesen 870 Millionen Mitglieder und Firmen weltweit, was aktu-ell innerhalb und ausserhalb des Tellerrandes ge-schieht. Perfekte Chancen für Sie, sich als relevan-ter Ansprechpartner Ihrer Branche zu etablieren.

Xing ist das wichtigste Business-Netz-werk im deutschsprachigen Raum. Rund 13 Millionen Mitglieder zählt das Inter-net-Portal derzeit, 6,3 Millionen allein in

Deutschland, Österreich und der Schweiz.

LinkedIn ist das internationale Pendant zu XING. Knapp 200 Millionen Mitglieder sind weltweit beruflich vernetzt und ak-quirieren über diese Plattform neue

Kontakte und Geschäfte. Im deutschsprachigen Raum zählt LinkedIn immerhin 3 Millionen Nutzer.

sächlich über den mobilen Gebrauch. Instagram ist wie Pinterest ein visuelles Netzwerk, in dem Nutzer ihre Schnappschüsse (inzwischen auch Videos) mit Filtern bearbeiten und mit ihrem sozialen Kreis oder aber der breiten Öffentlichkeit teilen können. Über die Verwendung von Hashtags finden diese Bilder dann ihre Verbreitung.Für Unternehmen bieten sich bei Pinterest und Ins-tagram Anknüpfungspunkte in Sachen Image-Pfle-ge. So kann man der Öffentlichkeit bildhafte Ein-drücke aus dem eigenen Geschäft mitgeben. Bei Unternehmen, die vornehmlich visuell ansprechen-de Produkte vertreiben, ergeben sich weitere Vor-teile. Als virtuelles Schaufenster können diese Netzwerke daher besonders interessant für Beklei-dungs- und Nahrungsmittel-Hersteller sein. Da sollte es nicht überraschen, dass Victoria’s Secret die populärste Marke auf Instagram ist (4,4 Millio-nen Follower). Der Online-Händler für Mode-Ac-cessoires Boticca fand zum Beispiel heraus, dass Pinterest mehr Neukunden als Facebook liefert.

TumblrTumblr ist ein soziales Netzwerk, in dem es in ers-ter Linie ums Bloggen geht. Eine Vielzahl an Tem-plates, einige davon kostenfrei, stehen Nutzern zur freien Verfügung. Die Plattform bietet aber nicht nur für Blogeinträge Platz. Auch Links, Bilder und Zitate können einfach geteilt werden. Um die Zu-kunft von Tumblr, noch vor kurzem eines der viel-versprechendsten Netzwerke, wird viel spekuliert. Yahoo hat die Plattform vergangenes Jahr für viel Geld gekauft, um den eigenen angestaubten Cool-ness-Faktor wieder aufzufrischen. Zurzeit ist aller-dings von stagnierendem Mitgliederwachstum die Rede. Das kann auch daran liegen, dass sich der Dienst besser mit herkömmlichen Desktop-PCs anstelle mobiler Endgeräte nutzen lässt.

Wenn der Zufall Traffic generiertStumbleUponBei StumbleUpon können Nutzer ihre Interessen angeben und munter durch das Internet „stolpern“. Das Netzwerk zeigt ihnen scheinbar zufällig ausge-wählte Websites an, die den angegebenen Interes-sen entsprechen. Diese Seiten lassen sich dann kommentieren, teilen, für gut oder für schlecht be-finden. Somit lernt der Dienst, die eigenen Interes-sen einzuschätzen, und liefert mit der Zeit noch passendere Ergebnisse. Gleichzeitig schärft der Nutzer sein eigenes Profil durch das Erstellen von Listen mit interessanten Webinhalten und knüpft Kontakte mit Nutzern, die ähnliche Interessen ver-folgen. Im deutschsprachigen Raum findet dies bei

Unser Angebot: W4 kennt soziale Netzwerke. An-gepasst an Ihre Wünsche und Vorstellungen erstel-len wir ein passgenaues Social-Media-Konzept für Sie. Ob Facebook, Tumblr, Pinterest oder ein Mix aus allem – Wir beraten Sie gern!

NEXT STOP:

SOCIAL MEDIA MARKETINGFacebook ist jedem ein Begriff – in inzwischen jedem Alterssegment hat DAS soziale Netzwerk Fuss ge-fasst. Sogar ein Film mit Starbesetzung flimmerte 2010 über die Kinoleinwände. Google+ wurde vom Suchma-schinengiganten 2011 ins Rennen um die meisten Nut-zer geschickt, konnte aber nie ernsthaft am Thron der

blauen Konkurrenz kratzen – auch weil es sich im Kon-zept nur marginal von Facebook unterschied. Zuletzt liess Google verlauten, dass sein soziales Netzwerk einem Umbau unterzogen wird. Mit welchem Ergeb-nis, bleibt abzuwarten.

Soziale Netzwerke können aber mehr als nur eine Plattform zum Austausch von Statusmeldungen sein. Es gibt viele Spezialisten. Da wären zum ei-nen jene Plattformen, die sich dem Berufsleben widmen (Xing, LinkedIn) und die wir bereits ange-sprochen haben. Andere sind wiederum eher auf den privaten Gebrauch zugeschnitten, lassen sich aber auch bestens für das Marketing nutzen.

Ein Bild sagt mehr als ein Status-UpdatePinterestPinterest ist eines der am schnellsten wachsenden Netzwerke. Gegründet vor gerade einmal vier Jah-ren, hat die virtuelle Pinnwand inzwischen 100 Mil-lionen aktive Nutzer. Allerdings sind aktuell 70 Pro-zent davon in den USA beheimatet.

«1,5 Millionen Menschen pflegen in Deutschland ihre Pinnwände auf Pinterest, 3 Millionen deutschsprachige Menschen teilen ihre Fotos auf Instagram und Google+ steht nach wie vor in Facebooks riesigem Schatten.»

Etwa 1,5 Prozent kommen aus Deutschland. Das sind immerhin 1,5 Millionen Menschen – Tendenz stei-gend. Bei Pinterest können Nutzer thematische Pinnwände erstellen und dort Ihre eigenen Bilder sowie Netzfundstücke hinterlegen und anderen Nutzern zugänglich machen. Man kann die Platt-form also als virtuellen Speicher interessanter Fo-tografien und Grafiken verwenden oder aber aktiv mit anderen Nutzern interagieren, indem man ihre Bilder markiert oder auf einer eigenen Pinnwand

teilt.InstagramWeltweit nutzen 200 Millionen Menschen monat-lich Instagram, davon 3 Millionen aus dem deutsch-sprachigen Raum. Instagram ist ein Netzwerk, das durch das Smartphone möglich wurde. Zwar lässt sich Instagram auch über einen Desktop-PC aufru- fen, allerdings entfaltet es seinen Nutzen haupt-

# Was sind Hashtags? Hashtags bieten einen einfachen Weg zur Kategorisierung bestimmter Themen. Das Thema oder Stichwort wird dabei direkt an das Rau-

tensymbol (#) angehängt. Bei Twitter, Instagram, Fa-cebook und vielen anderen Netzwerken kann man sich dann alle Einträge oder Bilder zu einem be-stimmten Hashtag anschauen. Es können mehrere Hashtags in einem Post verwendet werden. Die Ver-wendung von Hashtags sollte schon jetzt als gängi-ge Praxis verstanden werden, da sich dieses Prinzip in Zukunft noch weiter verbreiten wird.

ternehmen, Job-Position müssen dynamisch an-gereichert werden mit indirekten Informationen über das Interessen- und Kaufverhalten. Je detail-lierter, desto spezifischer kann die Kundenkommu-nikation erfolgen.

Was hat eine Unternehmenswebsitezu leisten?Die Unternehmenswebsite agiert für Ihr Unterneh-men als zentraler Informations-Hub. Das bedeutet: Von allen angebotenen Kanälen wird der Interes-sent auf die Website geleitet. Um überladene Web-seiten zu vermeiden, sollte man sich inhaltlich auf die wesentlichen, relevanten Themen beschränken wie z.B. Produktinformationen und Kontaktdaten sowie Informationen zum Unternehmen. Alle Kam-

pagnen-Inhalte lassen sich auf Landingpages und in Newslettern effektiver verbreiten.

Multichannel ist eine ausgezeichnete Strategie, die noch besser funktioniert, wenn sich die verfügbaren Kanäle an die Vorlieben der Kunden anpassen lassen.

Wir unterstützen Sie strategisch Wir beraten Sie gern unverbindlich zum Thema, zu am Markt verfüg-baren Software-Anbietern und unterstützen Sie bei der Entwicklung der notwendigen Marketing-Strate-gie, der fortlaufenden Kampagnenstrategie und ei-ner Content-Strategie.

LEAD GENERATION

CRMWEB-,MARKETING- &VERTRIEBS-CONTROLLING

VERTRIEBS-KANÄLE

LeadManagement

gKampagnenManagement

MARKETINGAUTOMATION

VerkaufsabschlussLead für Verkaufgeeignet

Lead für Verkaufnicht geeignet

E-Mail-Marketing

Website

Messen & Events

Suchmaschinen-Marketing

Telefon-Marketing

Online-PR & Social-Media-Marketing

MarketingDatenbank

Listen-ManagementQualifizierungSegmentierung

Content-ErstellungPlanungAutomatisierung

Lead NurturingLead SourcingLead Routing

Page 3: Marketingblatt Winter 2014/15 DE

Ausgabe 6 | 2014/15 | 5marketingblatt.com marketingblatt.com 4 | Ausgabe 6 | 2014/15

EVERYWHERE COMMERCE

DIE ANALOGE MIT DER DIGITALEN WELT VERKNÜPFENCALL TRACKING

AUS ECOMMERCE WIRD EVERYWHERE COMMERCE

Die digitale Revolution verändert das alltägliche Le-ben. Wer den Wandel begrüsst, kann davon profitie-ren. Die Grenzen zwischen eCommerce und analogem

Handel verschwinden. Die Mittel des Digitalmarke-tings lassen sich schliesslich längst auch bei traditio-nelleren Werbeformen erfolgreich einsetzen.

Eine stationäre Handelsimmobilie kann Dinge leis-ten, die online (noch) nicht möglich sind: Von einer persönlichen Beratung einmal abgesehen, werden in einem Geschäft auch die Sinne des Konsumen-ten angesprochen: Produkte können getastet, ge-rochen und ggf. getestet werden. Aus diesen Grün-den werden Menschen auch in Zukunft bestimmte Einkäufe viel lieber in einem Fachgeschäft erledi-gen.Wenn wir Googles Suchergebnisse mit einer Ein-kaufsstrasse vergleichen, stellen wir fest, dass sich ein Laden an den nächsten drängt. Dank Keyword-Optimierung, Meta-Daten, gut platzierten Anzeigen und optimal gestalteter Landingpages versucht man auf dem digitalen Marktplatz, die ge-samte Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. All das beruht auf der stetigen Analyse des Traffics: Wel-che Keywords erzielen die meisten Treffer? Wie muss eine Landingpage gestaltet sein, damit ein Kunde sie nicht nur einfach findet, sondern auch den Kauf abschliesst? Eine Vielzahl an Tools er-laubt es, die Online-Sichtbarkeit zu messen und zu erhöhen. Genau das kann man sich jetzt auch für den stationären Handel zunutze machen, denn die meisten Komponenten des Online-Marketings ha-ben die Nutzer-Erfahrung im Blick: Je positiver das Erlebnis, desto besser die Konvertierungsraten.

Warum Call Tracking?Call Tracking erfreut sich immer grösserer Popula-rität: Mittels einer speziellen Tracking-Software wird für jede Marketingmassnahme (Online-Ban-ner, E-Mail, Print etc.) eine Telefonnummer gene-riert. Die Software analysiert dann, welche Mass-nahme die meisten Anrufe und somit auch Leads eingebracht hat. Damit gibt es durchaus Parallelen zum Suchmaschinenmarketing (SEO). Es sind je-doch noch weitere Qualifizierungen bis hin zur kompletten Gesprächsanalyse möglich, zum Bei-spiel: Über welchen Suchbegriff wurde die jeweili-ge Nummer überhaupt gefunden? Für welches An-gebot interessiert sich der Anrufer? Wie lange dau-erte das Telefongespräch? War es von Erfolg gekrönt? Mit diesem Wissen lässt sich in Zukunft natürlich viel effizienter Werbung betreiben. Ferner-hin kann der Verkaufsprozess selbst optimiert wer-den. Und dies mit vergleichsweise geringen Inves-titionskosten: Call-Tracking-Lösungen sind Cloud-Lösungen und als solche auch schnell im-plementiert.

Kundenanalyse im stationären Handel dank SmartphoneWie viele Passanten laufen an meinem Schaufens-ter vorbei? Wie kann ich mein Schaufenster gestal-ten, um mehr Kunden in mein Geschäft zu ziehen? Einmal im Geschäft: Wie lange bleiben sie, und schliessen sie einen Kauf ab? Diese Fragen lassen sich mithilfe des Smartphones, das immer mehr Menschen jederzeit bei sich tragen, klären. Ein je-des Smartphone sendet eine exakte Geräteken-nung, ähnlich der IP-Adresse, aus. Diese MAC-Ad-resse dient als Identifizierungsmerkmal. Mit einem WLAN-Sensor im Geschäft können über die MAC-Erkennung Statistiken zu den Kunden erfasst und Antworten zu den oben genannten Fragen ge-funden werden. Anhand dieser Daten lassen sich Rückschlüsse darüber gewinnen, wie attraktiv der Laden auf Passanten wirkt. Denkbar sind auch weitere Schritte wie das Erstellen von Bewegungs-statistiken. Es muss aber nicht beim Erstellen von Statistiken bleiben. Mit auf Kinect-Technologie ba-sierenden Lösungen lassen sich auch über den Gesichtsausdruck des jeweiligen Kunden Rück-schlüsse über die emotionale Wirkung von Wer-bung gewinnen.

Das Telefon ist und bleibt wichtiges Mar-keting-Instrument

Auch in Zeiten des Digitalmarketings hat das Tele-fon noch längst nicht ausgedient. Grund dafür ist, dass die heutigen Geräte eben beides können – sowohl Internet und Apps als auch Telefonie. So erfreut sich die Click-to-Call-Funktion in Apps im-mer grösserer Beliebtheit. Der Wechsel zwischen digital und analog erfolgt also immer reibungsloser. Gründe für einen Anruf gibt es schliesslich auch in Zeiten der Online-Shops und E-Mails genug: Ob ein Kunde nun persönlichen Kontakt bevorzugt oder einfach schnell Antworten zu seinen Fragen erhalten will – Hier ist ein Telefongespräch immer noch die bessere Wahl.

Bessere Leads dank Call Tracking

Call Tracking gibt aber nicht nur Aufschluss darü-ber, über welches Suchwort (oder Anzeige, Werbe-tafel, E-Mail etc.) ein potentieller Kunde das Unter-nehmen gefunden hat. Die Effizienz des Sales-Per-sonals selbst lässt sich überprüfen. Darüber hinaus eignet sich diese Lösung nicht nur, um eingehende Anrufe auf Ihren Ursprung hin zu untersuchen.

«Auch im Prozess des Lead Nurturing und der Bestandskundenpflege ist Call-Tracking-Software Gold wert.»

Jedes Kundengespräch, das Ihr Sales-Personal führt – ob eingehend oder abgehend – wird aufge-nommen und untersucht. Intonation, Emotion, Wortwahl: Nichts entgeht der Software, die auf Ba-sis dieser gesammelten Daten Analysen erstellt und Verkaufsgespräche bewertet. An welchen Pro-dukten/Services ist ein Kunde interessiert? Worauf hat er besonders positiv/negativ reagiert? Wann wird er bereit sein, einen Kauf abzuschliessen? So werden Leads bewertet, um sie zukünftig noch ge-zielter anzusprechen. Die Rechnung ist einfach: Bessere Leads gleich höhere Konvertierungsraten!

«Viele Menschen greifen inzwischen lieber zum Tablet als zum Autoschlüssel, um shoppen zu gehen.»

Abgesehen vom Sammeln von Daten lässt sich das Smartphone im stationären Handel ebenfalls nutzen, um analog mit digital zu verbinden. Mit QR-Codes liesse sich zum Beispiel auf weitere Ange-bote und Inhalte der Online-Präsenz im Sinne einer Multi-Channel-Strategie hinweisen.Auch Kunden profitieren: Ihre Shopping-Erfahrung verbessert sich mit dem Service. Ausserdem las-sen sich nun passgenaue Angebote erstellen, die den Kunden erreichen, wenn er sie auch in An-spruch nehmen kann.

Inzwischen sind auch immer mehr Telefone mit Nahfeldkommunikation (Near Field Communicati-on, Abkürzung NFC) ausgestattet. Dies ermöglicht den bargeldlosen Zahlungsverkehr und findet in-zwischen mehr und mehr Einsatz, aktuell beson-ders im öffentlichen Nahverkehr. Es gibt also genug Gründe, sich auch im stationären Handel auf das Smartphone einzustellen und den Anschluss nicht zu verpassen.

Unser Angebot: Die Möglichkeiten des Everywhe-re Commerce sind vielfältig – Wir beraten Sie gerne über die vielversprechendsten Strategien und erstellen ein auf Ihre Bedürfnisse zugeschnittenes Konzept. Am besten nehmen Sie gleich Kontakt mit uns auf!

Unser Angebot: Optimieren Sie Ihren Verkaufspro-zess mit Call Tracking. Wir beraten Sie bei der Konzeption Ihrer Call-Tracking-Strategie und helfen bei der Analyse der gewonnenen Daten. Natürlich führen wir in Ihrem Auftrag auch in unserem Call Center Call-Tracking-Kampagnen für B2B und Investitionsgüter durch. Sprechen Sie uns an!

Bestellen Sie hier kostenlosdie Infografik zum Thema Store Data als A1 Poster zu Ihnen nach Hause.www.w-4.ch/grafik-store-data

Bestellen Sie hier kostenlosdie Infografik zum Thema Call Tracking als A1 Poster zu Ihnen nach Hause.http://www.marketingblatt.ch/de

In den stationären Handel fahren oder ganz bequem von zuhause aus bestellen? Viele Menschen greifen inzwischen lieber zum Tablet als zum Autoschlüssel, um shoppen zu gehen. Dennoch: Als Komponente einer Multi-Channel-Strategie ist die Handelsimmobilie

weiterhin von grosser Bedeutung – Besonders weil sie sich inzwischen auch mit den Mitteln des Online-Marketings optimieren und das Smartphone die Grenzen zwischen analoger und digitaler Welt ver-schwimmen lässt.

An diesen Orten werden Smartphones besonders häufig genutzt

97% 88% 72% 69% 58% 45%zu hause unterwegs bei der

Arbeitim öffntl. Verkehr

im Restaurant

auf Veran-stalltungen

Wo werden QR-Codes gescannt?

59%

49%

46%

43%

27%

25%

18%

Print

Flyer

Verpackungen

Plakate

Online-Media

Prospekte

Tickets

Kunden aller Produkte & Services würden Click to Call benutzen

% derer, die die Funktion benutzen würden, sorfern diese in Smartphone-Suchergebnissen auftaucht.

Lokale Dienst-leistungen

Source: serchenginewatch.com

Autos

Technologie

Reisen

Finanz dienst-leistungen

Gastronomie

Einzelhandel

69%

60%

51%

49%

47%

44%

37%

Qualitätseinschätzung nach Lead-Quelle

Source: BIA/Kelsey‘s Local Commerce Monitor (Wave 16)

Bezahlte Leads

Klicks inOnline-Karten

PersönlicherKontakt

Online-Formular

E-Mail

Telefonanruf

Page 4: Marketingblatt Winter 2014/15 DE

Ausgabe 6 | 2014/15 | 7marketingblatt.com marketingblatt.com 6 | Ausgabe 6 | 2014/15

ginn der Menschheitsgeschichte übernimmt das Erzählen von Geschichten diese Funktion.Identifizieren Sie die Bedürfnisse Ihrer Kunden und spinnen Sie eine Geschichte um die Erfüllung die-ser Bedürfnisse. Am besten erzählen Sie diese Ge-schichte auf mehreren Kanälen. Unterschiedliche Käuferschichten bevorzugen verschiedene Medien – Nutzen Sie sie!

Ganz klar: Wer seine menschliche Seite betont, wirkt authentischer und etabliert langfristige Bezie-hungen zu anderen Menschen. Ein Umstand, der auch im Marketing grossen Einfluss hat: Willkom-men im H2H-Marketing!

«Storytelling ist menschlich und authentisch – perfekt für H2H!»

Inbound Marketing lebt von gutem Inhalt. Daher wollen die Menschen nicht mehr von oben herab belehrt werden: Sie suchen sich relevante Informa-tionen selbst zusammen, um letztlich eine infor-mierte Kaufentscheidung zu treffen. Kunden kom-men also in der Regel mit einer gehörigen Portion Wissen auf Unternehmen zu. Inbound Marketing im Sinne des H2H-Marketings behält daher immer die folgenden Dinge im Hinterkopf:

Visuelle Informationen kommen an

Studien zeigen, dass das menschliche Gehirn In-formationen viel besser verarbeiten kann, wenn diese visuell aufbereitet sind. In weniger als einer Zehntelsekunde hat unser Denkapparat den Sinn einer visuellen Information erfasst (Semetko & Scammell 2012). Studien haben ausserdem ge-zeigt, dass die Bereitschaft, einen Text zu lesen, um 80 Prozent zunimmt, wenn dieser von Bildern begleitet ist (Green 1989). Diese Tatsache machen sich natürlich viele Anbieter von Inhalten zunutze. Seit 2007 haben visuell aufbereitete Informationen im Internet um 9900 Prozent zugenommen (Goog-le Trends). Daraus ergibt sich ein Dilemma: Ich möchte, dass meine Informationen aufgenommen und verarbeitet werden. Wie aber stechen sie aus dem Bildermeer hervor?

Darum lohnt sich H2H-MarketingH2H-Marketing ist mehr als Wohlfühlmarketing. Am Ende geht es natürlich um den Erfolg des Un-ternehmens. Wie aber profitiert ein Unternehmen von dieser Herangehensweise?

Storytelling

Wie erklären sich Menschen ihre Existenz, mithilfe welcher Mittel schaffen sie Sinn? Schon seit Anbe-

Für eine Bildsprache nach Mass hat man in der Re-gel zwei Möglichkeiten: Entweder engagiert man einen Fotografen (plus Studio, Stylist etc.) oder man entscheidet sich stattdessen für einen Illustra-tor, der weder Stylist noch Studio braucht. Illustra-tionen bieten darüber hinaus den Vorteil, dass sie sich ein Stück von der Realität lösen können.

Grösserer Wiedererkennungswert dank Illustrationen

Illustrationen erfreuen sich wieder grösserer Be-liebtheit. Einerseits mag das an einem gewissen Retro-Trend liegen, andererseits können sie mehr als ein althergebrachtes Äquivalent zur Fotografie betrachtet werden. Übrigens: Der Retro-Aspekt bezieht sich in erster Linie auf das Handwerk. Denn

auch Illustrationen können digital mit Zeichenpads erstellt werden. Diese eignen sich dann bestens für unendlich skalierbare Vektorgrafiken. Darüber hin-aus lassen sich Illustrationen auf vielfältige Art ein-setzen:

Wimmelbilder: Ein grosses Bild, viele kleine De-tails. Bei einem Wimmelbild tummeln sich ver-schiedene Inhalte auf einem Fleck. Der menschli-che Geist wird eingeladen, auf Entdeckungsreise zu gehen. So lassen sich Informationsvermittlung und Humor auf eine einzigartige Weise verbinden, die im Gedächtnis bleibt.

Comics: Menschen können sich Informationen am besten merken, wenn sie in einer Story verpackt sind. Ein Comic kann die Geschichte Ihrer Marke mit Fantasie und Charme erzählen. Auch als unter-haltsame Anleitung zu Produkten und Services eignen sich Comics gut.

Erklärfilme: Sie rücken das Wesentliche ins Zent-rum und vermitteln Informationen in einer über-sichtlichen, schnell nachvollziehbaren und doch kreativen bis verspielten Weise. Noch dazu sind keine aufwendigen Drehs mit grossem Budget nö-tig, um die Illustrationen zum Laufen zu bringen. Erzählen Sie Ihre Geschichte mit einer unverwech-selbaren, individuellen Handschrift. Man wird es sich merken!

«Warum nicht einen künstlerischen Blick auf etwas werfen, das sonst eher sachlich und nüchtern daherkommt?»

Infografiken: Studien zeigen, dass Menschen An-weisungen um 323 Prozent besser folgen können, wenn diese mit Illustrationen versehen sind (Levie & Lentz 1982). Sie lassen sich auch besser von Argu-menten überzeugen, wenn diese nicht nur sprach-lich veranschaulicht werden. In Zeiten zunehmen-der Informationsdichte ist es wichtig, Menschen diese Informationen schnell und einfach zugänglich zu machen. Infografiken sind dafür ideal: Detailaus-sagen werden zu einem kreativ gestalteten Ge-samtbild vereint. Übersichtlichkeit und Verständ-lichkeit treffen somit auf Unterhaltungswert.

Storyboard: Kein Film ohne Storyboard. Wer sich vor Drehbeginn schon ein Bild machen möchte, braucht ein Storyboard, das vorab wichtige Ein-stellungen und Stimmungen grafisch festhält. Ein gezeichnetes Storyboard erleichtert die Arbeit von Regisseuren, Kameraleuten und Darstellern enorm. Zeit ist am Set schliesslich bares Geld!

H2H

ERFOLGREICHES MARKETING VON MENSCH ZU MENSCHILLUSTRATION IM MARKETING

WIR PLÄDIEREN FÜR MEHR ORIGINALITÄT

Von Business zu Business oder von Business zu Consumer: Diese Segmentierungen haben das Marke-ting für lange Zeit bestimmt. Ein Geschäft verkauft

aber nichts, hat keine Emotionen, interagiert nicht. Es sind Menschen, die auf beiden Seiten der Leitung, des Bildschirms, des Verkaufsgesprächs stehen.

Wer sich lange genug durch das Internet geklickt hat, kommt um das eine oder andere Déjà-vu-Erlebnis nicht herum: Kenne ich dieses Bild nicht bereits aus einem anderen Kontext? Stockphotos sind ein belieb-

tes Mittel, wenn die Zeit drückt und das Budget schmal ist. Das Problem: Auch andere können sie verwenden. Originell ist anders. Nur Illustrationen sind so einzig-artig wie Ihre Produkte.

■ Bedürfnisse: Ob das Bedürfnis, bei bestimmten (Mode-)Trends dazuzugehören oder das Bedürfnis, effizienter zu arbeiten – Sobald die fehlende Erfüllung des Begehrens zu schwer zu ertragen ist, ist ein Kunde bereit, einen Kauf abzuschliessen.

■ Personas: Wer die Bedürfnisse seiner Kunden kennt, kann sie auch gezielter ansprechen. Machen Sie sich ein Bild von Ihren Kunden. Je mehr Sie über sie wissen, desto besser können Sie auf deren Bedürfnisse eingehen. Mit diesem Wissen lassen sich Marketing- und Sales-Prozesse viel effizienter gestalten.

■ Suche/Seite: Beim Suchmaschinenmarke-ting spielen verschiedene Faktoren eine Rolle. Suchbegriffe, Metabeschreibung und Verlinkungen werden oft aufgeführt, wenn es um die Suchmaschinenoptimierung geht. Jedes Unternehmen möchte schliess-lich in den oberen Rängen der Google-Su-chergebnisse gelistet werden. Doch diese

■ H2H macht Unternehmen glaubwürdig und baut Vertrauen auf

■ H2H baut langfristige Beziehungen zu Kunden auf

■ H2H verbreitet sich besser via Mund-zu-Mund-Propaganda

■ H2H hilft dabei, die Kunden besser zu verstehen

Unser Service: Kommunizieren Sie mit Ihren Kun-den auf Augenhöhe und lernen Sie sie besser ken-nen. Wir beraten Sie gerne zum Thema und entwi-ckeln auf Wunsch eine Inbound-Kampagne nach H2H-Prinzip für Sie.

kalkulierte, wenig emotionale Herangehens-weise genügt nicht dem H2H-Prinzip. Denn Google optimiert seinen Suchalgorithmus beständig. Absprungraten und Verweildauer spielen im Ranking eine zunehmende Rolle. Um hier zu punkten, bedarf es Inhalte, die Website-Besucher dazu anregen, sich lange auf der Seite aufzuhalten. Ohne guten Content ist dies nicht zu erreichen. Das bezieht sich auch auf die Navigation der Seite: Ist sie intuitiv? Ist die Gestaltung originell oder benutzen Sie dieselben Stock-Fotos wie alle anderen auch?

■ Social Media: Im H2H-Marketing geht es darum, Kunden besser zu verstehen und Beziehungen auf Augenhöhe aufzubauen. Im digitalen Zeitalter lassen sich diese am besten über soziale Kanäle aufrechterhal-ten. Bei einer Social-Media-Strategie sollte es also in erster Linie darum gehen, eine Unterhaltung zu potentiellen Kunden aufzubauen und am Leben zu halten.

■ Daten: Kalte Zahlen wirken für sich genom-men wenig menschlich. Doch sollte man sie nutzen, um die Bedürfnisse der Kunden besser kennenzulernen und ihnen zukünftig eine bessere Erfahrung zu bieten. Somit wird Kunden keine Kaufentscheidung aufgedrängt, sondern sie werden selbst-ständig zu dieser Kaufentscheidung geführt.

Unser Service: Verleihen Sie Ihrer Marke Schattie-rung und Kontur. Ob Print- oder Online-Anzeige, Wimmelbild oder Erklärfilm: Wir helfen Ihnen mit kre-ativen Ideen und überzeugenden Illustrationen wei-ter. Sprechen Sie uns an!

Möchten Sie in Zukunft zweimal pro Jahr kostenlos unser Marketing-blatt per Post erhalten?Dann bestellen Sie hier!www.w-4.ch/marke-tingblatt-bestellen

W4-Wimmelbild in der Fußball-WM-Sonderausgabe Brasilien 2014 für BILD Germany, 42 Mio Auflage.

Page 5: Marketingblatt Winter 2014/15 DE

marketingblatt.com 8 | Ausgabe 6 | 2014/15

Marian Schönfeld, alias Mamei ist Creative Director und Illustrator bei der W4

INTERVIEW

MITARBEITER

Seine Linien setzen lässig Informationen, USP und Image in Szene

2. Jahrgang, Ausgabe 6 Winter 2014/15 Verlag und Redaktion: W4 Marketing AG, ZürichAuflage: 2000 Ex

Impressum

W4-Kurzporträt

Die W4 verbindet ihr Marketingwissen mit den neuesten Infor-mationstechnologien. Seit mehr als 20 Jahren positionieren wir Industriegüter und anspruchsvolle Dienstleistungen um-satzstark in den Märkten unserer Kunden – u.a. mit Lösungen zur Marketing Automation, mit kontextabhängigen Promo-tions-Kampagen, Enterprise Websites oder Apps. Mit Daten-silos, welche über intelligente Schnittstellen verknüpft sind.

LEISTUNGEN

Konzeption und StrategieSales FactoryContent StudioMedia Design, Illustrationen und AnimationenApp- und Web-ProgrammierungBeratung und Unterhalt

LÖSUNGEN

Marketingautomation Content Personalisierung Content MarketingEnterprise Apps Optimierte Landing PagesDigital Marketing/SMOVideo ContentE-Mail MarketingSharePoint Branding3D-VisualisierungMessemarketingTextkreation und Online-RedaktionOnline-KommunikationUnternehmenskommunikationWerbekampagnenPrint-KommunikationPersonal-MarketingMarketingkooperationenMobile MarketingSocial Media Marketing

PRODUKTE

STANDORTE

SCHWEIZIdastrasse 14, CH-8003 ZürichTel.: +41 44 533 50 35Edelweiss-Strasse 6, CH-5430 WettingenTel.: +41 56 500 40 55Aeschenvorstadt 71, CH-4051 BaselTel.: +41 61 500 04 20Voie du Chariot 3, CH-1003 LausanneTel.: +41 21 533 50 40

DEUTSCHLAND

Königsbrücker Strasse 70, 1. HH DE-01099 DresdenScherlstrasse 18, DE-04103 LeipzigTel.: 0351 41 888 950

[email protected], www.w-4.com

Inhaber: Jörg Wenzel

HubSpotOracle Eloqua Moving Image 24 Typo 3Magento WordPress Open EMMWebPrePrint CommunityNet

Herr Schönfeld, handgezeichnete und ani-mierte Erklärfilme sind gerade besonders be-liebt. Wie erklären Sie sich diesen Trend?Marian Schönfeld: Das ist eine Frage des Zeit-geistes. Es ist momentan angesagt, eine kurze Ein-führung in einen Themenbereich bildhaft darzustel-len, am liebsten aber ohne PowerPoint-Präsentati-on – das wäre zu simpel. Und klassische Videos bedeuten einen hohen Arbeits- und Kosten-Auf-wand, den sich nicht jeder leisten kann oder möch-te. Deswegen gehen Firmen gern den Zwischen-weg und greifen auf Illustratoren zurück, die pas-send zum Firmenimage Erklärfilme zeichnen.

Erleben wir mit illustrierten Filmen und Anzeigen gerade einen Gegentrend zu der Flut an Fotos, die dank Photoshop auf perfekt getrimmt sind?Marian Schönfeld: Ja. Wer auffallen möchte, lässt Plakate zeichnen, am besten noch mit einer Handschrift ergänzt. Bei gezeichneten Anzeigen in Hochglanzmagazinen gerate ich ins Schwärmen. Die sind auf gewisse Weise retro und kehren ge-stalterisch zu ihren Anfängen zurück. Weg von genormten Fonts und den DIN-Formaten ist Auffal-len garantiert.

Die W4 wird häufig mit der Anfertigung von Wimmelbildern beauftragt. Wie entsteht denn ein so komplexes Wimmelbild?Marian Schönfeld: Zuerst kläre ich die Freiheiten in der zeichnerischen Umsetzung ab. Manche Kun-den geben fertige Szenarien vor. Dann zeichne ich ein grobes Scribble auf A4 und stimme es mit dem Kunden ab. Anschliessend wird das Scribble hell-blau auf vier A3-Kartons ausgedruckt. Dort gehe ich mit Bleistift an die Vorzeichnung. Das scanne ich ein, füge es zusammen und stimme es wieder ab.Ist die Vorzeichnung freigegeben, wird sie komplett hellblau ausgedruckt und mit Tuschefeder schwarz konturiert. Zuletzt kommt nach dem Einscannen die Farbe im Photoshop auf mehreren Ebenen drauf. Fertig ist das Wimmelbild.

Aus welchen Branchen kommen die Aufträge? Marian Schönfeld: Infografiken kommen meist direkt aus Agenturen. Von dort gehen sie dann z.B. in Bereiche wie Medical und Health Care. Wimmel-bilder werden bei der W4 z.B. für (Kunden-)Maga-zine, Tageszeitungen, Sportvereine, Spiele-Firmen und Universitäten angefragt. Bei den anderen Illus-trationen verhält es sich ganz ähnlich. Natürlich zeichne ich auch für die W4. Die Infografiken für unsere Newsletter und die Illustrationen des Mar-ketingblatts zum Beispiel.

Der Aufwand für Illustrationen liegt im Ver-gleich zu Fotos dennoch höher. Was empfeh-len Sie, wann ein Unternehmen zeichnen las-sen und wann es besser zeitsparende Stock-bilder verwenden sollte?Marian Schönfeld: Ganz klar: Aufwand und Nut-zen sind immer prioritär abzuwägen. Wenn es das Ziel ist, eine einzigartige Bildsprache zu schaffen, die sich von der Masse abhebt, oder wenn man sehr spezielle Aspekte bzw. Inhalte darstellen möchte, wie es zum Beispiel bei technischen Do-kumentationen, im Markting und im Bereich E-Le-arning erforderlich ist, würde ich eine Form der Il-lustration empfehlen. Die ist in der Lage, Abläufe auf einen Blick darzustellen. Denn Illustrationen bieten den perfekten Spielraum für Fokussierung und Reduzierung auf Kernaussagen, die beispiels-weise Produktfeatures betreffen oder das Image einer Firma herausheben. Wenn Budget und Zeitrahmen allerdings knapp sind, darf es auch ei-ne Stock-Illu oder ein -Foto sein. Nur kann dann eventuell auch der Metzger von nebenan mit die-sem Bild werben.

Welche Fragen sollten Unternehmen klären, wenn sie Illustrationen beispielsweise für An-zeigen beauftragen möchten?Marian Schönfeld: Da wären zum einen die klas-sischen Fragen wie inhaltliche Zielaussagen, Zweck, Zielgruppe, Format, Lieferfristen und die gewünschte Medienform, in der die Illustration be-reitgestellt werden soll. Speziell für Illustrationen gilt es zu klären, welcher Stil am besten zum Unter-nehmen, Produkt und zur Kernaussage passt. Gern kann der Auftraggeber Motivideen einbringen.

Und wo kann man Illustratoren finden?Marian Schönfeld: Es gibt einige Portale wie io-home.org, wo ich selbst als Illustrator gelistet bin. Auf diesem Portal präsentieren sich 1200 Illustrato-ren in einer stilistisch vielfältigen Bandbreite mit Portfolios und Kontaktdaten. Lohnenswert ist auch ein Blick auf www.illustrator.ch oder – ganz klar – eine persönliche Beratung bei uns, der W4.

Letzte Frage: Wer sind Ihre Vorbilder?Marian Schönfeld: Es gibt verschiedene Zeich-ner, deren Stil ich mag. Zu erwähnen seien hier nur Nicolas Dumontheuil aus Frankreich, dessen lo-ckeren Zeichenstil ich bewundere, aber auch Seth (Gregory Gallant, d. Red.), ein Kanadier, welcher ei-ne wundervolle „Ligne Claire“ aufs Blatt bringt.

Vielen Dank für das Interview.