Marktanalysen und Trends - Direkt Marketing Center · Soziale Medien - wichtigster Kanal: Foren S....

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Inhalt News Trends Thema des Monats Studien Wissenswertes Mehr Kaufentscheidungen durch Soziale Medien - wichtigster Kanal: Foren S. 1 Online-Nutzung durch mobile Endgeräte deutlich gestiegen S. 2 Nachhaltigkeit ist Modewort S. 3 Deutsche Unternehmen unterschätzen Online-Kanäle S. 3 Stress & the City: Deutsche wünschen sich mehr Landleben in der Stadt S. 4 E-Mail Marketing und Mobile Apps integrieren S. 5 Indische Lebensmittelbranche im Aufwind S. 5 So gesund ernähren sich die Deutschen S. 6 Großes Potenzial, neue Geschäfts- modelle und kritische Erfolgs- faktoren des Online-Marktes für Kfz-Ersatzteile S. 7 Automobilindustrie in Russland im Rückwärtsgang S. 8 World Retail Banking Report 2014: Deutlicher Rückgang positiver Erlebnisse bei Bankkunden S. 10 Immer mehr Senioren im Web - digitale Alterskluft schließt sich weiter S. 11 Europas Verbraucher fragen indi- viduelles Erlebnis-Shopping nach S. 12 Impressum S. 14 1 Seite COBUS arktanalysen und Trends News Mehr Kaufentscheidungen durch Soziale Medien - wichtigster Kanal: Foren Soziale Medien haben immer stärkeren Einfluss darauf, wofür die Deutschen ihr Geld ausgeben: 27 Prozent der Web-2.0-Nutzer in Deutsch- land haben schon Kaufentscheidungen aufgrund von privaten Empfehl- ungen über Social Media getroffen - vier Prozentpunkte mehr als noch 2012. Werbung auf Social-Media-Seiten löste bei 23 Prozent von ihnen Kaufentscheidungen aus - ein Anstieg um sechs Prozentpunkte. Insgesamt betrachtet spielen die besonders bekannten Sozialen Medien Facebook und Twitter für Anschaffungen nur eine nachrangige Rolle. Einflussreicher sind insbesondere Internet-Foren. Aber wie sehr welche Web- 2.0-Dienste konkret für Kaufentscheidungen bedeutsam sind, hängt stark da- von ab, um was für ein Produkt oder welche Dienstleistung es sich handelt. So haben unter den Foren-Lesern schon 35 Prozent Kaufentscheidungen für Gesundheitsprodukte mithilfe dieses Kanals getroffen, und sogar 38 Prozent für Konsumgüter. Sowohl bei Bank- als auch Versicherungsdienstleistungen sind es hingegen nur 13 Prozent der Foren-Nutzer. Unter den Facebook-Nutzern liegt der Anteil derjenigen, die über das Freunde- Netzwerk schon Kaufentscheidungen getroffen haben, in allen vier Kategorien deutlich niedriger: 15 Prozent im Gesundheitssektor, 14 Prozent für Konsumgüter und jeweils nur fünf Prozent für Bank- und Versicherungsdienstleistungen. Mai 2014 www.cobus.de Marktanalysen und Trends Exklusiv für die Besucher der Webseite www.direktmarketingcenter.de

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Inhalt

News

Trends

Thema des Monats

Studien

Wissenswertes

Mehr Kaufentscheidungen durch Soziale Medien - wichtigster Kanal: Foren S. 1

Online-Nutzung durch mobile Endgeräte deutlich gestiegen S. 2

Nachhaltigkeit ist Modewort S. 3

Deutsche Unternehmen unterschätzen Online-Kanäle S. 3

Stress & the City: Deutsche wünschen sich mehr Landleben in der Stadt S. 4

E-Mail Marketing und Mobile Apps integrieren S. 5

Indische Lebensmittelbranche im Aufwind S. 5

So gesund ernähren sich die Deutschen S. 6

Großes Potenzial, neue Geschäfts-modelle und kritische Erfolgs-faktoren des Online-Marktes für Kfz-Ersatzteile S. 7

Automobilindustrie in Russland im Rückwärtsgang S. 8

World Retail Banking Report 2014: Deutlicher Rückgang positiver Erlebnisse bei Bankkunden S. 10

Immer mehr Senioren im Web - digitale Alterskluft schließt sich weiter S. 11

Europas Verbraucher fragen indi-viduelles Erlebnis-Shopping nach S. 12

Impressum S. 14

1Seite COBUS arktanalysen und Trends

News

Mehr Kaufentscheidungen durch Soziale Medien - wichtigster Kanal: Foren

Soziale Medien haben immer stärkeren Einfluss darauf, wofür die Deutschen ihr Geld ausgeben: 27 Prozent der Web-2.0-Nutzer in Deutsch-land haben schon Kaufentscheidungen aufgrund von privaten Empfehl-ungen über Social Media getroffen - vier Prozentpunkte mehr als noch 2012. Werbung auf Social-Media-Seiten löste bei 23 Prozent von ihnen Kaufentscheidungen aus - ein Anstieg um sechs Prozentpunkte.

Insgesamt betrachtet spielen die besonders bekannten Sozialen Medien Facebook und Twitter für Anschaffungen nur eine nachrangige Rolle. Einflussreicher sind insbesondere Internet-Foren. Aber wie sehr welche Web-2.0-Dienste konkret für Kaufentscheidungen bedeutsam sind, hängt stark da-von ab, um was für ein Produkt oder welche Dienstleistung es sich handelt.

So haben unter den Foren-Lesern schon 35 Prozent Kaufentscheidungen für Gesundheitsprodukte mithilfe dieses Kanals getroffen, und sogar 38 Prozent für Konsumgüter. Sowohl bei Bank- als auch Versicherungsdienstleistungen sind es hingegen nur 13 Prozent der Foren-Nutzer.

Unter den Facebook-Nutzern liegt der Anteil derjenigen, die über das Freunde-Netzwerk schon Kaufentscheidungen getroffen haben, in allen vier Kategorien deutlich niedriger: 15 Prozent im Gesundheitssektor, 14 Prozent für Konsumgüter und jeweils nur fünf Prozent für Bank- und Versicherungsdienstleistungen.

Mai 2014

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News des Monats

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Online-Nutzung durch mobile Endgeräte deutlich gestiegen

Mehr als 25 Millionen Deutsche gehen täglich mit mobilen Endgeräten ins Internet. Durchschnittlich werden über zwei in-ternetfähige Endgeräte pro Person genutzt. 14 Prozent der Onliner nutzen dabei ein Tablet, ein Smartphone und einen PC. Das ist das Ergebnis der repräsentativen Studie "Faszination Mobile - Verbreitung, Nutzungsmuster und Trends?".

Laut der Studie hat die große Mehrheit der Smartphone-Nutzer (87 Prozent) noch immer Spaß an der Nutzung internetfähiger Mobiltelefone. Hier zeigt sich besonders bei den Frauen eine hohe Zustimmung mit 91 Prozent (Männer: 82 Prozent). Mehr als die Hälfte (54 Prozent) der Befragten sind durch das Smartphone häufiger online als früher: So geben 60 Prozent der Männer und 48 Prozent der Frauen an, dass sie durch das

Mobile treibt die Online-Nutzung

Das zeigt: Grundsätzlich lohnt es sich für Unternehmen so-wohl, sich inhaltlich im Web 2.0 zu engagieren, als auch, dort Werbung zu platzieren. Aber: Im Einzelfall werden die Ergebnisse stark voneinander abweichen, für den optimalen Erfolg gilt es, in beiden Fällen den richtigen Kanal für das eige-ne Produkt im Vorwege herauszufinden - und es gibt auch Produkte, die in den klassischen Medien besser aufgehoben sind.

Quelle: www.faktenkontor.de

Smartphone häufiger im Internet sind. Von den befragten Schülern nutzen 83 Prozent das Internet häufiger als früher, seitdem sie ein Smartphone besitzen.

Das Ergebnis der Studie zeigt, wie gelernt der Umgang mit mo-bilen Endgeräten heute schon für viele Deutsche ist. Im Vergleich zum letzten Jahr hat sich die Nutzung von Smartphones um 25 Prozentpunkte gesteigert - die Nutzung von Tablets um 21 Prozent.

Auch wird in der Studie klar, dass Nutzer von Handys ohne Internetfunktion verglichen mit Smartphone-Nutzern eine deutlich geringere Bindung zu ihrem mobilen Endgerät haben: Sie nutzen nach eigenen Angabe das Handy weniger intensiv.

Internetnutzer in Deutschland verwenden durchschnittlich 2,4 internetfähige Endgeräte. Vor zwei Jahren hatte diese Zahl noch deutlich unter zwei Geräten gelegen. 14 Prozent der Deutschen ab 16 Jahren nutzen mit PC, Smartphone und Tablet sogar bereits drei Endgeräte.

Immer mehr Nutzer sind immer häufiger über ihr Smartphone online. Wichtig ist, dass Werbetreibende den Konsumenten fol-gen und sie auch über den mobilen Kanal optimal ansprechen. Hier gibt es noch immer viel zu tun.

Multiscreen-Nutzung ein relevantes Thema

Quelle: www.bvdw.org

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Trends des Monats

COBUS arktanalysen und Trends Seite 3

Trend

Nachhaltigkeit ist Modewort

Mehrheit der Deutschen findet nachhaltiges Handeln wich-tig, den Begriff aber inflationär

Wirtschaftlich sinnvoll Handeln ist nachhaltig

Nur 38 Prozent verzichten auf Bequemlichkeit

Stiftungen handeln sozial und wirtschaftlich nachhaltig

Quelle: www.uschivogg-pr.de

Der Begriff Nachhaltigkeit ist in aller Munde und nachhaltiges Handeln längst selbstverständlicher Teil des Alltags. Die infla-tionäre Verwendung sorgt jedoch bei manch einem für schlech-te Laune, wie eine aktuelle Studie belegt: Fast 60 Prozent der Umfrageteilnehmer geben an, dass "Nachhaltigkeit" ein Modewort ist. Vor allem die Hamburger sind mit 77 Prozent dieser Ansicht. In Schleswig-Holstein (42 Prozent) und Baden-Württemberg (46 Prozent) ist man dem Wort gegenüber etwas toleranter. Dass Nachhaltigkeit und nachhaltiges Handeln auch von den meisten Menschen praktiziert werden, zeigt die Umfrage zudem auf: 89 Prozent der Befragten be-haupten von sich, selbst nachhaltig zu handeln, wobei hier der Fokus auf Müllvermeidung und -trennung (37 Prozent) liegt, gefolgt vom respektvollen Umgang mit Mitmenschen (24 Prozent).

Die Ansichten, was nachhaltiges Handeln für den Einzelnen be-deutet, verteilen sich in etwa gleich: Rund je ein Drittel der Befragten bestätigt, nachhaltiges Handeln heißt, das soziale und gesellschaftliche Miteinander zu wahren, die Ökologie zu schützen und wirtschaftlich sinnvoll zu handeln.

Obwohl für die meisten Befragten wirtschaftlich sinnvolles Handeln nachhaltig ist, gehen erstaunlicherweise nur vier Prozent selbst nachhaltig mit Finanzen um. An oberster Stelle stehen mit 37 Prozent immer noch die Abfallvermeidung (Spit-zenreiter Rheinland-Pfalz/Saarland mit 49 Prozent), und mit 24 Prozent der respektvolle Umgang mit den Mitmenschen (Spitzenreiter Baden-Württemberg mit 38 Prozent). Insgesamt 72 Prozent der Umfrageteilnehmer sind laut eigener Aussage bereit, Einschränkungen für nachhaltiges Handeln auf sich zu nehmen. Es wird vor allem kein Zeitaufwand gescheut (45 Prozent), um nachhaltig zu handeln. Auf der anderen Seite wür-den dafür jedoch nur 38 Prozent auf ihre Bequemlichkeit ver-zichten.

Auf die Frage, ob soziales Engagement nachhaltig ist, wenn das eingesetzte Geld angelegt und die Zinsen Jahr für Jahr für den guten Zweck verwendet werden wie bei der SOS-Kinderdorf-Stiftung, antworteten über die Hälfte der Befrag-ten mit "ja". Spitzenreiter sind hier Schleswig-Holstein (77 Prozent) und Rheinland-Pfalz/Saarland (73 Prozent).

Demnach schätzen 71 Prozent der befragten Entscheider, dass Filiale, Fachgeschäft oder Vermittler und Berater am erfolgreichsten für die Kundenberatung ist. Die eigene Internetseite nennen dagegen nur 30 Prozent. Ein ähnli-ches Bild ergibt sich für den Verkauf: 71 Prozenten der Befragten halten den "Offline-Verkauf" für am erfolg-reichsten und nur 29 Prozent die eigene Website.

Viele Unternehmen berücksichtigen offensichtlich nicht den so genannten ROPO-Effekt. Dieser steht für "Research Online, Purchase Offline" respektive "Research Offline, Purchase Online". Das bedeutet, dass Kunden heutzutage häufig kanal-übergreifend Kaufentscheidungen treffen. So recherchieren sie zum Beispiel im Internet nach einem neuen Auto, kaufen dieses aber dann vor Ort beim Händler ein, weil sie es persön-lich begutachten oder Probe fahren möchten. Umgekehrt be-trachten sie etwa im Elektrofachhandel die aktuellen Fernsehgeräte, kaufen dann aber im Online-Shop des günstigs-ten Händlers ein. Dieser Effekt ist besonders wichtig für Unternehmen, deren Vertrieb über stationäre Filialen und E-Commerce abläuft - insbesondere für Multichannel-Händler im Retailbereich oder Finanzdienstleiter. Sie benötigen eine in-tegrierte Sicht auf Online- und Offline-Kanal: weg vom Channel-orientierten hin zum Kunden-orientierten Denken.

Gemäß der Studie sind für die erste Informationssuche zu Produkten und Dienstleistungen die Internetseite und die Filiale des Anbieters gleich wichtig. Bei höherpreisigen Produkten werden die beiden Kanäle mit jeweils 86 Prozent so-gar gleich häufig genannt, bei Dienstleistungen und niedrig-preisigen Produkten ist das Online-Angebot etwas wichtiger. Ist eine intensive Beratung nötig, suchen jedoch mehr Kunden eine Filiale, ein Fachgeschäft, einen Vermittler oder Berater auf, zumindest bei Dienstleistungen und höherpreisigen Produkten, bei niedrigpreisigen sind es mit jeweils 76 Prozent gleich viele. Den Kauf erledigen die Kunden ebenfalls eher vor Ort als auf der Internetseite, vor allem bei Dienstleistungen (90

Deutsche Unternehmen unterschätzen Online-Kanäle

Trend

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COBUS arktanalysen und Trends Seite 4

Trends des Monats

Mehr als 56 % der Deutschen finden das Leben in der Stadt zu stressig. Sie wünschen sich daher mehr Grünflächen, Dachgärten oder kleine City-Farmen, um der Hektik und dem Lärm der Stadt zwischendurch zu entfliehen.

Studienergebnisse Deutschland und weitere Details

Das sind die Ergebnisse einer weltweiten Studie, die zeigt, dass die deutschen Städter vor allem Lärm (77 %) und fehlende Grünflächen (49 %) als besonders belastend empfinden. Mehr als die Hälfte (57 %) der Befragten gab an, in der Hektik des Alltags die Pausen zu vergessen und daher abends besonders müde und abgekämpft zu sein.

Für die Studie waren in fünf Ländern weltweit (USA, Frank-reich, Großbritannien, Spanien und Deutschland) mehr als 10.000 Stadt- und Landbewohner repräsentativ befragt wor-den. Die Ergebnisse sind in allen Ländern eindeutig: wir seh-nen uns nach mehr Landleben in der Stadt.

Zwei Drittel (66,9 %) der befragten Personen gaben an, die ständige Ablenkung durch Verkehrslärm sei der Hauptgrund für Stress in der Stadt. Auf Platz zwei und drei folgen Umweltverschmutzung (60 %) und fehlende Grünflächen (57 %). Über 30 % der Deutschen glauben, sie könnten glücklicher sein, wenn sie mehr Zeit im Freien verbrächten. Mehr als ein Drittel der Deutschen sagen, sie würden gerne eigene Kräuter oder Obst anbauen, wenn sie dazu die Zeit und auch die not-wendigen Flächen hätten.

Das Stadtleben ist stressig!

· 56,7 % der Deutschen geben an, vom Stadtleben gestresst zu sein.

· 57,5 % der Deutschen vergessen am Tag aufgrund des stressigen Alltags Pausen einzulegen. Das sind 16,9 % mehr als in Großbritannien und 10 % mehr als der Durchschnitt der Studie.

Trend

Stress & the City: Deutsche wünschen sich mehr Landleben in der Stadt

zu 75%) und höherpreisigen Produkten (90 zu 76%), aber auch bei günstigeren Produkten (82 zu 77%).

Da jedoch bereits drei Viertel der Kunden Produkte und Dienstleistungen auch im Internet kaufen, sollten Unternehmen ebenfalls auf einen nutzerfreundlichen und stän-dig verfügbaren Online-Kanal achten. Mehr als die Hälfte der Unternehmen hat diese Bedeutung bereits erkannt und umge-setzt: So besitzen 59 Prozent der im Rahmen der Studie befrag-ten Firmen eine Beratungsmöglichkeit für Kunden auf der eige-nen Internetseite und 54 Prozent eine Kaufmöglichkeit.

Quelle: www.steria-mummert.de

Was macht das Stadtleben so stressig?

· Mehr als drei Viertel der Befragten (77,9 %) geben an, die Lärmbelästigung durch den Stadtverkehr und die vielen Menschen sei ein wichtiger Störfaktor.

· Fast die Hälfte (49,3 %) gibt an, auch die fehlende Tiervielfalt sei ein Faktor.

Was würde das Stadtleben besser machen?

· Fast alle Befragten (91,1 %) glauben, zusätzliche öffentli-che Gärten, städtische Farmen und Dachgärten würden das Stadtleben verbessern.

· Zwei Drittel sagten, diese Maßnahmen würden Städte schöner erscheinen lassen (67,2 %) und gäben Einwoh-nern einen natürlichen Rückzugsort, auch wenn sie keine Zeit hätten, die Stadtgrenzen zu verlassen (67,8 %).

· Mehr als die Hälfte (56,8 %) gab an, glücklicher zu sein, wenn sie dem täglichen Stress öfter entfliehen könnten - auch wenn es nur für kurze Zeit wäre.

· 41 % glauben zusätzlich, dass es sie glücklicher mache, Tiere zu sehen.

· Mehr als die Hälfte der Befragten (53,5 %) gaben an, gerne Zimmerpflanzen oder Kräuter zu Hause zu haben, weil diese das Raumgefühl verbessern.

Mehr Zeit für Entspannung

· Fast 60 % sagen, sie würden aufs Land oder ans Meer fahren, um der Stadt zu entkommen.

· Ein Drittel (32,9 %) gibt an, mit mehr Freizeit für die Entspannung Kräuter, Obst und Gemüse anzubauen, entweder zu Hause oder in einem Garten.

· Nur ein Drittel der Befragten (35,5 %) in Deutschland haben Zugang zu einem Garten und bauen ihr eigenes Obst und Gemüse oder Kräuter an.

Wenn es um Mobile Games und Spielen geht...

· 14,2 % geben an, auf dem Smartphone Mobile Games zu spielen.

· Ein Viertel (25,1 %) der Spieler von Mobile Games gibt als Grund dafür an, die echte Welt kurzzeitig hinter sich lassen zu können.

Quelle:about.King.com; komm-passion.de

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Trends des Monats

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COBUS arktanalysen und Trends Seite 5

E-Mail Marketing und Mobile Apps integrieren

Apps gelten als das Herzstück mobiler Endgeräte wie Smartphones und Tablets. Laut einer Onlinestudie haben im Jahr 2013 bereits 44 Prozent der deutschsprachigen Online Nutzer Apps verwendet. In der Zielgruppe der 14 bis 29 Jährigen sind es sogar 70 Prozent. Apps sind damit auch für das Marketing einer der wichtigsten Kanäle, um mit mobilen Nutzern in Kontakt zu treten. Laut der artegic Studie Online Dialogmarketing im Retail 2016 werden Apps von 57,7 Prozent der Mobile Marketer eingesetzt. Das wichtigste mobi-le Marketinginstrument sind jedoch mobil optimierte E-Mails (68 Prozent).

Sowohl E-Mail Marketing als auch Apps sind keine autono-men Kanäle, sondern müssen Teil eines integrierten Marketing-Mixes sein. Beide Instrumente bieten diverse Ansatzpunkt, um sie miteinander zu verknüpfen. Sog. Ultra Responsive E-Mails ermöglichen es, Links (und andere Inhalte) in E-Mails dynamisch auszuspielen, je nachdem, auf was für einem Endgerät die E-Mail geöffnet wird. Hat ein Nutzer die App eines Anbieters installiert und öffnet eine E-Mail dieses Anbieters auf seinem Smartphone, können die Links in der E-Mail den Nutzer direkt in die App führen. Verwendet der Nutzer die App noch nicht, bekommt er die "nor-malen" Links angezeigt, plus einem Call-to-Action für den Download der App.

E-Mail Marketing kann nicht nur dazu genutzt werden, Nutzer in eine App zu führen. Auch die App kann E-Mail Marketing technisch integrieren. Die Anwendungsmöglichkeiten sind vielfältig und bieten noch viel Spielraum zum Experi-mentieren mit innovativen Ideen. Eine relativ einfache Möglichkeit besteht darin, Apps zur Generierung von E-Mail Marketing Opt-Ins zu nutzen. Darüber hinaus wären beispiels-weise mobile Trigger-Mails denkbar, die an bestimmte Aktionen in der App gekoppelt sind, E-Mail basierte Paymentverfahren in App-Shops oder Geo-Location basierte Kommunikation per E-Mail.

Es ist ebenfalls möglich, die E-Mails nicht nur im E-Mail Client, sondern auch direkt in der App anzeigen zu lassen. So entsteht keinerlei Medienbruch zwischen E-Mail und App-Nutzung. Da in diesem Fall auch die technischen Darstellungs-fähigkeiten der gängigen E-Mail Clients nicht berücksichtigt werden müssen, besteht mehr Freiraum bei der E-Mail Gestaltung, z.B. in Form interaktiver Elemente.

Vielfältige Anwendungsmöglichkeiten

Quelle: www.artegic.de

Trend

Indische Lebensmittelbranche im Aufwind

Lokaler Markt lässt Indiens Lebensmittelbranche mit am stärksten wachsen

Quelle: www.foodingredientsglobal.com

Veränderungen wie das wirtschaftliche Wachstum, die Lockerung von Import- und Exportvorschriften, das Wachs-tum im organisierten Einzelhandel sowie die veränderten Lebens- und Ernährungsgewohnheiten der Einwohner Indiens haben Importprodukten aus aller Welt die Tür geöffnet. In den letzten Jahren sind die mittleren Einkommensschichten in Indien gewachsen, was dazu geführt hat, dass nun mehr funk-tionale Nahrungsmittel, Convenience- und Fertigprodukte und gesunde Lebensmittel konsumiert werden. Im Durchschnitt ge-ben die Verbraucher in Indien etwa 30 % ihres Einkommens auf dem inländischen Markt aus, wodurch die Region zu einem integralen Bestandteil des Netzwerks für Nahrungsmittel-zutaten geworden ist. Die Studie zur indischen Lebensmittel-branche stützt dieses rasche Wachstum ebenfalls, indem sie nachweist, dass die Investitionsmöglichkeiten in der Region bis 2015 voraussichtlich auf 258 Milliarden US-Dollar anstei-gen werden. Angesichts des Wachstums in der indischen Lebensmittelbranche gilt die Fi India, die vom 29. September bis 1. Oktober 2014 stattfindet, als wichtige Plattform für den Einstieg in diesen florierenden Markt.

Bei der Fi India, der einzigen Fachmesse für Lebensmittelzu-taten in der gesamten Region, soll es 2014 erstmals einen Pavillon für Lebensmitteltechnologie, -verpackung und -verarbeitung geben, an dem Produkte, Technologien und Innovationen aus diesen Bereichen vorgestellt werden sollen. Die indische Regierung hat innerhalb des Agriculture Produce Marketing Committee (Komitee für die Vermarktung von land-wirtschaftlichen Produkten) Massnahmen ergriffen und die National Horticulture Mission (nationale Gartenbaumission) umgesetzt, um die Verarbeitungsbeschaffung, die Verar-beitung, die Lagerung und den Transport innerhalb des Landes zu fördern. Ausserdem soll es, als Reaktion auf die Nachfrage nach gesunden und nahrhaften Fertiggerichten und funktiona-len Nahrungsmitteln in der Branche, wieder einen Pavillon von Health ingredients India geben.

Die Fi India konzentriert sich vor allem auf Kundenwünsche, Geschäftsentwicklung, Innovation und Handel in einer Region mit einer der höchsten Wachstumsraten weltweit. Das macht sie zur kosteneffektivsten Plattform für die Beschaffung neuer Zutaten und zu einem wichtigen Einstiegspunkt in den indi-schen Markt für Lebensmittelzutaten.

Trend

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gehen. Strikter ist man hier in Südeuropa: Fast 70 Prozent der Italiener erwarten von ihrem Haushalt dem eigenen Er-nährungsplan zu folgen, damit führen sie die europäische Studie in Sachen Kompromisslosigkeit an. Bei mehr als der Hälfte der befragten Deutschen kommt hingegen eine ausge-glichene Mischung aus gesunden und ungesunden Lebens-mitteln auf dem Tisch. Dabei versucht etwa die Hälfte der be-fragten Deutschen beim Einkaufen im Supermarkt die indivi-duellen Bedürfnisse aller Familienmitglieder zu erfüllen. Doch gerade dies führt zu einer sehr breiten Auswahl an Lebensmitteln im heimischen Kühlschrank, die die Um-setzung von guten Vorsätzen in der Ernährung eher erschwert.

Um gegen Heißhungerattacken gewappnet zu sein, haben die Deutschen ihre Tricks und Taktiken, um sich an einen gesun-den Ernährungsplan zu halten:

· "Habe nur gesundes Essen im Haus" (55 Prozent)

· "Verbrauche die ungesunden Nahrungsmittel zuerst" (29 Prozent)

Die Top 5 Tricks der Deutschen, um ungesunden Versuchungen zu widerstehen

Thema des Monats

Studie zeigt, dass die Mehrheit der Deutschen sich gesund ernähren möchte, ihre guten Vorsätze aber nicht immer ein-hält

Dreiviertel der Deutschen versuchen, sich gesund zu ernähren. Trotzdem schafft es nur jeder Zehnte, sich an den selbst aufge-stellten Ernährungsplan zu halten. Die unabhängigen Studie nimmt das Ernährungsverhalten von fünf europäischen Nationen genauer unter die Lupe.

Wenn uns der kleine Hunger überkommt und wir den Kühl-schrank öffnen, greifen wir häufig zu den Lebensmitteln, die uns als erstes ins Auge fallen und die griffbereit liegen. Eine in-telligente Aufbewahrung und Organisation von Lebensmitteln und ein erleichterter Zugang etwa zu Obst und Gemüse können helfen, dauerhaft auf eine gesunde Ernährung umzusteigen.

Im Vergleich mit unseren europäischen Nachbarn wird deut-lich, dass die Deutschen, ebenso wie polnische und britische Verbraucher, besonders unbeschwert mit ihrer Ernährung um-

So gesund ernähren sich die Deutschen

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Thema des Monats

· "Bereite Gerichte vor und bewahre sie in Behältern im Kühlschrank auf" (12 Prozent)

· "Verstecke ungesunde Lebensmittel" (10 Prozent)

· "Verschenke ungesundes Essen" (10 Prozent)

Aller guten Vorsätze zum Trotz geben 60 Prozent aller Deutschen an, dass ihnen eine bessere Organisation in der Küche beim Einhalten eines Ernährungsplanes helfen würde.

Quelle: de.samsung.com/de/news; www.faktor3.de

Seite 7

Großes Potenzial, neue Geschäftsmodelle und kritische Erfolgsfaktoren des Online-

Marktes für Kfz-Ersatzteile

Studie

· Online-Anteil beim Verkauf von Kfz-Ersatzteilen steigt von 11 Prozent im Jahr 2013 auf 20 Prozent im Jahr 2025

· Hauptkunden im Internet sind Endverbraucher und Werkstätten; entscheidend ist der Preis

· Erfolgskritisch für Händler: Kunden- und Produktgruppe sollten mit dem Online-Verkaufskanal übereinstimmen

· Einfache Fehler- und Ersatzteilidentifikation sowie die Möglichkeit der Selbstinstallation erhöhen die Bereit-schaft der Kunden zum Online-Kauf

· Kombinierte On- und Offline-Angebote steigern die Kundenloyalität

Der Online-Handel wächst in allen Bereichen schneller als ge-dacht: Bereits 16 Prozent aller Einkäufe werden heute über das Internet abgewickelt - Tendenz steigend. Gleiches gilt für den Verkauf von Autoersatzteilen und Kfz-Service-Leistungen. Der deutsche Markt für Pkw-Ersatzteile betrug im Jahr 2013 knapp 15 Milliarden Euro. 11 Prozent davon - ca. 1,6 Milliarden Euro - wurden bereits über das Internet erwirtschaf-tet. Und in den kommenden Jahren wird der deutsche Online-Markt für Ersatzteile rasant wachsen, so das Ergebnis der neu-en Studie "Online automotive parts sales: The rise of a new channel". Bis 2025 erwartet man im Ersatzteilmarkt für Automobile einen Online-Anteil von circa 20 Prozent. Das wäre ein Umsatzvolumen von 3,6 Milliarden Euro.

Für Online-Händler eröffnet diese Entwicklung ein erhebli-ches Geschäftspotenzial. Um dieses zu nutzen, müssen die Online-Anbieter aber eine hohe Markenbekanntheit entwi-ckeln sowie ihre Produkt- und Service-Angebote genau an die Kundenbedürfnisse anpassen. Aktuell richten sich mehr als 60 Prozent des Online-Angebots von Ersatzteilen an Endkunden und 30 Prozent an Werkstätten. Ausschlaggebende Kaufkri-terien sind in erster Linie der Preis, aber auch die einfache Handhabung und die Verfügbarkeit der Teile.

Nicht jedes Ersatzteil eignet sich beim Verkauf im Netz für jede Kundengruppe. Durch die zunehmende Verschiebung vom traditionellen zum Online-Handel werden künftig neue Geschäftsmodelle entstehen, etwa in Form von Netzwerken. Diese können Produkte und Dienstleistungen wie in einem "Baukastenprinzip" anbieten: Kunden können z.B. beim

Online-Händler wählen, ob sie nur ein Ersatzteil kaufen oder sich auch eine Werkstatt dazu vermit-teln lassen. Zusätzlich kann der Kunde z.B. eine Versicherung abschließen, um sich vor möglichen Fehlern und Schäden zu schützen. Marktteil-nehmer wie Autohersteller, Serviceanbieter, Großhändler und Werkstätten sollten frühzeitig auf diesen neuen Trend reagieren und die passende Online-Strategie für sich entwickeln. Besonders wichtig ist es dabei, dass Kunden, Produkte und Absatzkanal zusammenpassen.

Eine große Herausforderung im Online-Geschäft stellen allerdings die hohen Rückgabequoten dar: Kennt ein Anbieter seine Kundengruppen und schafft er es, maßgeschneiderte Angebote bereit-zustellen und eine effektive Ansprache im Netz zu wählen, so kann er die Menge der Retouren erheb-lich senken. Ebenso wichtig ist die Fähigkeit der Anbieter, die bestellten Ersatzteile schnell zu lie-fern. In dieser Hinsicht haben die meisten Online-Händler noch erhebliches Potenzial, die Kundenzufriedenheit zu steigern. Manche versu-

Erfolgsfaktoren im Online-Geschäft mit Ersatzteilen

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chen bereits, ihre Waren in weniger als 24 Stunden zu liefern.

Außerdem identifizieren die Experten die vier wichtigsten ope-rativen Faktoren, die zu einem erfolgreichen Ersatzteilhandel im Internet führen: Suchmaschinenoptimierung, aktives Pricing, präzise Produktinformation und Kundenansprache so-wie die Möglichkeit der einfachen Online-Suche nach Produkten.

Für den Online-Verkauf eignen sich vor allem einfache Produkte, die wenig Aufwand beim Einbau erfordern und so-mit selten zurückgeschickt werden, wie Motorenöl, Bremsen-teile oder Scheibenwischer. Ideal sind auch Service-Leistungen, die Kunden schnell und unproblematisch in Anspruch nehmen können, wie Reifen- oder Ölwechsel. Welche Teile genau bestellt werden, hängt auch stark vom Alter des Fahrzeugs ab. Nach zwei bis drei Jahren sind es meis-tens neue Reifen oder Motorenöl.

So gehören Reifen zu den meistverkauften Online-Kfz-Produkten (26%), gefolgt von Bremsscheiben und Filtern mit jeweils 7 Prozent Online-Marktanteil. Die Experten erkennen in dieser Marktentwicklung die so genannte "EASY-Logik": Die Fähigkeit des Kunden, an seinem Auto selbstständig Fehler zu erkennen und die passenden Ersatzteile zu identifi-zieren und zu installieren, garantiert den Erfolg des Online-Geschäfts.

Der Online-Handel wird den Markt für Kfz-Ersatzteile grund-sätzlich verändern. Online-Käufer sind weniger loyal als Offline-Kunden und wechseln schneller den Anbieter. Ersatzteil-Anbieter sollten daher eine individuelle Online-Strategie entwickeln und sie gezielt mit Offline-Angeboten kombinieren. So sind etwa Telefonhotlines und Apps denkbar, die Kundenbestellungen erleichtern.

Auch die Zusammenarbeit mit Partnerwerkstätten, die sich um den Einbau der bestellten Teile kümmern, könnte zu einer stär-keren Kundenbindung beitragen. Dieser neue Ansatz wird auch die Bedeutung von Autowerkstätten erheblich verändern und ihnen neue Geschäftsmöglichkeiten erschließen.

Die EASY-Logik als Markttreiber

On- und Offline-Angebote gezielt kombinieren

Quelle: www.rolandberger.de

Studie

Automobilindustrie in Russland im Rückwärtsgang

· Russland hat die optimistischen Erwartungen von Auto-herstellern und Zulieferern nicht erfüllt

· Zahl der Fahrzeugverkäufe wächst langsamer als bisher prognostiziert und erreicht bis 2020 lediglich 3.3 Mio.Fahrzeuge pro Jahr

· Als Absatzmarkt ist Russland nach wie vor attraktiv. Die lokale Produktion verliert an Bedeutung, zahlreiche Standorte sind gefährdet

· Der Importanteil kann bis 2020 von heute ca. 30% auf über 50% ansteigen

· Die erheblichen Risiken für Absatz und Produktion erfordern sofortiges Gegensteuerung und eine strukturelle Neuausrichtung

Russland ist als Markt für Automobilhersteller nach wie vor in-teressant, wird aber die früheren optimistischen Erwartungen der Branche wohl nicht erfüllen können. Im Gegenteil: Experten prognostizieren in einer neuen Marktanalyse, dass die Zahl der in Russland pro Jahr verkauften Fahrzeuge bis 2020 lediglich auf 3,3 Millionen steigen und somit deutlich un-ter den früher erwarteten vier Millionen bleiben wird. Diese ge-dämpfte Erwartung ist nicht nur der aktuellen politischen Krise geschuldet, sondern hat vielmehr tiefere makroökonomische und strukturelle Ursachen, wie mangelnde Diversifizierung der Wirtschaft, schwaches Wirtschaftswachstum und fehlende Impulse für den Markt.

Vor diesem Hintergrund erwartet man dieses Jahr einen erneu-ten Rückgang des Marktes um rund sieben Prozent und erst in den nächsten zwei bis drei Jahren eine Erholung auf das Niveau von 2012. Kurzfristig ist die weitere Entwicklung der politischen Lage ausschlaggebend. Langfristig wird der Markt aller Voraussicht nach wieder stetig wachsen können, aller-dings auch dann deutlich langsamer als frühere Marktstudien prognostiziert haben. Man rechnet für die Jahre 2014 bis 2016 mit einem Wachstum des Automobilabsatzes in Russland um jährlich rund sechs Prozent, was einem Nachholeffekt geschul-det ist, und 2016-2020 um jährlich 3,5 Prozent. Das ist nach wie vor attraktiv, aber die bisherige Vorhersage von über vier Millionen verkauften Fahrzeugen im Jahr 2020 ist selbst im op-timistischen Szenario nicht länger zu halten. Man erwartet des-wegen eher einen Markt von 3,3 Millionen Fahrzeugen in 2020 und auch das sei angesichts der politischen und makroökono-mischen Unsicherheiten mit Fragezeichen zu versehen.

Dennoch betonen die Experten die Wichtigkeit des russischen Automobilmarkts: Russland ist und bleibt einer der Top-10-Märkte mit erheblichem Potenzial. Es wird aber in den nächs-ten Jahren erheblich hinter den bisherigen Erwartungen zu-

Importanteil wird steigen, lokale Produktion abnehmen

Studien des Monats

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rückbleiben und als Produktionsstandort mit angezogener Handbremse, wenn nicht im Rückwärtsgang unterwegs sein.

Nach den Erkenntnissen der Experten ändert sich neben dem verlangsamten Wachstum auch die Struktur des Markts: Denn im Rahmen von Russlands WTO-Beitritt laufen im Jahr 2018 die Abkommen zur Unterstützung lokaler Produktion aus. Dann werden die Vorteile einer Herstellung in Russland ver-schwinden. Hinzu kommen sinkende Importzölle auf Kom-plettfahrzeuge und eine grundsätzlich schlechte Kostenstruk-tur der russischen Produktionsstätten. Der Autoexport aus

Russland wird weiterhin eine sehr geringe Rolle spielen, und aufgrund der Spannungen mit der Ukraine wird sogar ein wich-tiger Exportmarkt wegbrechen. Selbst unter der Annahme gleichbleibender Subventionierung lokaler Produktion würde so der Importanteil im russischen Automarkt von heute etwa 30 Prozent auf 50 Prozent oder mehr ansteigen. Von den momen-tan noch vor Ort hergestellten Fahrzeugmodellen ausländi-scher Autobauer könnten in Zukunft über 40 Prozent nach Russland importiert werden. Besonders Modelle mit jährli-chen Stückzahlen unter 25.000 seien demnach langfristig in Russland nicht mehr wettbewerbsfähig zu produzieren. Deshalb müssen Automobilhersteller und -zulieferer kurzfris-tig gegensteuern und ihre Strategie neu ausrichten.

Die Mehrheit der russischen Produktionsstätten internationa-ler Autohersteller wird mit europäischen Standorten nicht mit-halten können. Sie sind zu klein, zu unproduktiv und müssen zu viel Wertschöpfung über lange Distanzen transportieren. Angesichts der vorhandenen Überkapazitäten konkurrieren sie zudem gegen variable Kosten der Stammwerke, die in der Regel gleiche Modelle in höheren Stückzahlen herstellen. Man sieht daher ein erhebliches Risiko, dass bis 2020 viele interna-tionale Hersteller ihre Produktion und lokale Wertschöpfung in Russland gegenüber ursprünglichen Planungen deutlich redu-zieren könnten. Dann müsste die gesamte dortige Auto-mobilindustrie mit Einschnitten rechnen: Insbesondere trifft es die Auftragsfertiger, die heute in der Regel Modelle mit kleine-ren Stückzahlen herstellen, aber ebenso russische Hersteller, die auf eine schlagkräftige Zulieferindustrie angewiesen sind. Abbau von Arbeitsplätzen, geringere Steuereinnahmen und ne-

gativer Einfluss auf eine sowieso angespannte wirt-schaftliche Situation wären die Folgen.

Der russische Staat ist gefordert, die wirtschaftspo-litischen Rahmenbedingungen so zu verbessern, dass sich die Produktion in Russland auch künftig lohnt. Es braucht vor allem eine klare und langfris-tige Strategie für die Automobilindustrie, die Herstellern und Zulieferern wieder finanzielle Anreize zur lokalen Produktion bietet. Die Experten sehen die russischen Hersteller in der Pflicht, den Staat hierbei zu unterstützen und die Aktivitäten mit allen anderen Beteiligten zu koor-dinieren. Bis es so weit ist, sei jeder Marktteilneh-mer gut beraten, die eigene Situation zu optimieren und Risiken abzubauen - zumal, wenn sich die poli-tischen Rahmenbedingungen nicht oder nicht rechtzeitig besserten.

Negative Folgen für die gesamte russische Autoindustrie

Quelle: www.rolandberger.de

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World Retail Banking Report 2014: Deutlicher Rückgang positiver Erlebnisse

bei Bankkunden

Studie

Generation Y treibt digitale Transformation der Banken voran

Kundenzufriedenheit in Deutschland deutlich gesunken

Erstmals seit drei Jahren geht der Anteil der Kunden, die positi-ve Erlebnisse mit ihrer Bank gehabt haben, zurück. Insbesondere die digital versierte Generation Y bewertet den Kontakt eher negativ. Dementsprechend steigt das Risiko der Banken, Kunden zu verlieren und an Profitabilität einzubüßen. Diese Entwicklung stellt Retail-Banken vor die Heraus-forderung, ihre digitale Transformation voranzutreiben und ihre Social-Media-Strategien weiter zu entwickeln. Dies sind Ergebnisse des elften jährlichen World Retail Banking Reports (WRBR), für den über 17.000 Bankkunden aus 32 Ländern be-fragt wurden. 132 ausführliche Interviews mit Führungs-kräften und Fallstudien ergänzen die Ergebnisse des Reports.

Im vergangenen Jahr ist der durchschnittliche Anteil an Kunden, die positive Erfahrungen mit ihrer Bank gemacht ha-ben, weltweit von 41,6 Prozent auf 39,5 Prozent gesunken. Dabei verzeichnet über ein Viertel der teilnehmenden Länder einen Rückgang um mehr als zehn Prozent. Ein deutlicher Unterschied zu 2013, als Steigerungsraten von mehr als 20 Prozent keine Seltenheit waren. Hierzulande sank der Anteil der Befragten, die ihre Bank in guter Erinnerung haben, von 48

Prozent auf 44,2 Prozent. Damit nimmt Deutschland wie im Vorjahr den achten Platz im Ranking der Länder mit den zu-friedensten Bankkunden ein. Ganz vorne liegen erneut Kanada (60 Prozent) und die USA (54,5 Prozent).

Der Rückgang positiver Kundenerlebnisse ist ein Warnsignal für die Branche. Die Wünsche und Erwartungen der Gene-ration Y bestimmen die aktuelle und zukünftige Nachfrage im Bankgeschäft. Um diese Kunden zu erreichen, müssen Banken digitaler, agiler und innovativer denken als bisher und ihre eige-ne digitale Transformation deutlich vorantreiben. Attraktive Digital-Banking-Angebote, die kanalübergreifende und perso-nalisierte Interaktionen in Echtzeit ermöglichen, schaffen die positiven Kundenerlebnisse der Zukunft.

In diesem Jahr misst der WRBR erstmals, wie sich positive Kundenerlebnisse auf den Ertrag der Banken auswirken: Kunden, die gute Erfahrung mit ihrer Bank gemacht haben, bleiben ihrem Geldinstitut mehr als dreimal häufiger treu, als

diejenigen mit negativen Erlebnissen. Wer seine Bank in posi-tiver Erinnerung hat, wird diese außerdem mit einer drei- bis fünfmal höheren Wahrscheinlichkeit weiterempfehlen oder zu-sätzliche Dienstleistungen in Anspruch nehmen. In Deutsch-land würden 49 Prozent der Befragten, die positive Erfahrungen gemacht haben, ihre Bank weiterempfehlen, in der Altersgruppe der Generation Y liegt dieser Wert bei 55 Prozent.

Positive Kundenerlebnisse steigern Profitabilität

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Generation Y ebnet den Weg für Digital Banking

Banken müssen in Social Media investieren

Die technikaffine Generation Y, also die Geburtenjahrgänge von 1980 bis 2000, stellt in vielen Märkten ein Viertel bis ein Drittel der Bevölkerung, so dass ihre Präferenzen und Ver-haltensweisen deutlich ins Gewicht fallen. Dass die Nutzung neuer und anspruchsvoller Technologien in dieser Alters-gruppe weit verbreitet ist, spiegelt sich auch in ihrer Erwartungshaltung gegenüber der Serviceleistung ihrer Bank wider - insbesondere was digitale Plattformen betrifft: diese ist deutlich höher als die der Durchschnittsbevölkerung.

Laut WRBR hat die Generation Y einen deutlichen Anteil am aktuellen Rückgang der Kundenzufriedenheit. 18- bis 34-Jährige machen im weltweiten Schnitt zwischen sieben und zehn Prozent weniger positive Erfahrungen im Umgang mit ih-rer Bank als andere Altersgruppen. In Deutschland fällt der Unterschied deutlich höher aus: hier hat die Hälfte (50,3 Prozent) der Befragten anderer Altersgruppen seine Bank in gu-ter Erinnerung, aber nur ein Drittel (30,1 Prozent) der Generation-Y-Kunden.

Um ihre Services stärker an den Bedürfnissen der Generation-Y-Kunden auszurichten, müssen Banken unter anderem an ih-ren Social-Media-Strategien arbeiten. Die überwiegende Mehrheit aller Bankkunden (89 Prozent) weltweit hat heute be-reits ein Social-Media-Account und mehr als zehn Prozent der Befragten gaben an, ihre Bank mindestens einmal pro Woche via Social Media zu kontaktieren. Doch sehr viele Banken ste-

hen bei der Entwicklung dieser Konzepte erst am Anfang, so dass Angebot und Nachfrage beim Thema Digital Banking oft-mals noch weit auseinander liegen. Um diese Lücke zu schlie-ßen, müssen Banken ihre Infrastrukturen entsprechend aus-bauen, wobei unter anderem Themen wie Big Data Analytics, Governance und Datenschutz im Fokus stehen.(...)

Quelle: www.worldretailbankingreport.com; www.de.capge-mini.com; www.efma.com

Immer mehr Senioren im Web - digitale Alterskluft schließt sich weiter

Studie

Der digitale Altersunterschied schrumpft, wie eine aktuelle forsa-Umfrage ergab. Immer mehr "Silversurfer" sind im Internet unterwegs - doch wofür nutzen sie es? Mehr als die Hälfte regelt online vor allem Bank- und Finanzgeschäfte.

Wozu Internet? Insbesondere Finanzdienste für ältere Nutzer wichtig

Nach wie vor sind jüngere Menschen häufiger online als ältere. Doch die Senioren haben deutlich aufgeholt: Anfang 2014 nutz-ten 71 Prozent der 60- bis 65-jährigen Deutschen das Internet, 2002 waren es erst 30 Prozent. Von den 18- bis 29-Jährigen sind heute 98 Prozent online - vor zwölf Jahren waren in dieser Altersgruppe 86 Prozent im Web aktiv.

Öffnet sich der Browser, geht es bei Jung und Alt zuerst ans

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Lesen und Schreiben von E-Mails. Vor allem die älteren Onliner nutzen das Internet in überdurchschnittlichem Maße (92 Prozent) hauptsächlich für E-Mails, wie eine Umfrage zum Nutzungsverhalten ergab. Auch für knapp zwei Drittel der Jüngeren gehören E-Mail-Programme zu den wichtigsten Online-Services. Auf Platz zwei folgen für die älteren und jün-geren Nutzer Websites, auf denen sie sich informieren können. Daneben haben die "Silversurfer" auch eigene Vorlieben ent-wickelt - etwa für Bank- und Finanzdienste, die knapp zwei Drittel der Älteren hauptsächlich ansteuern. Das sind deutlich mehr als bei den Jüngeren, die es lediglich auf 37 Prozent brin-gen.

Das Angebot an Finanzdienstleistungen im Internet ist in den vergangenen Jahren immer vielfältiger geworden: Kunden kön-

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nen nicht nur ihre Bankangelegenheiten von zu Hause erledi-gen - auch Versicherungen lassen sich im Internet individuell zusammenstellen, selbstständig abschließen und verwalten. Gerade Berufstätige profitieren von den Services der Online-Versicherer: Für den Abschluss neuer Versicherungen oder das Aufräumen im Policen-Ordner haben sie häufig nur an Wochenenden oder Feiertagen Zeit. Viele der Befragten, die be-reits eine Online-Versicherung abgeschlossen haben, sind mit dem Ergebnis zufrieden: Für insgesamt 75 Prozent kommt er-neut ein Abschluss über das Internet infrage, wie die Studie zeigt.

Bei Facebook, Twitter und Co. indes behalten jüngere Nutzer die Oberhand: Mehr als die Hälfte von ihnen nutzt das Internet hauptsächlich, um sich in sozialen Netzwerken mit Freunden auszutauschen. Unter den älteren Onlinern ist dort nur knapp ein Fünftel aktiv. Ein ähnliches Bild zeigt sich, wenn es um E-Commerce geht: Die Hälfte der jüngeren Nutzer ist vor allem online, um Dinge zu kaufen und zu verkaufen, jedoch nur ein Drittel der älteren.

E-Commerce und soziale Netzwerke bleiben Hoheitsgebiete der Jüngeren

Quelle: www.cosmosdirekt.de

Europas Verbraucher fragen individuelles Erlebnis-Shopping nach

Studie

Durch digitale Service-Elemente und begleitende Freizeit-angebote wird Einkaufen zum Erlebnis

Einkaufen wird zum Erlebnis.

Informieren oder Bezahlen: Das Smartphone ist gefragt

· Wohlfühlatmosphäre und Kundenfreundlichkeit - Europä-er wünschen individuelle Ansprache

· Nutzen geht vor: Zurückhaltung bei technischen Spieler-eien

Digitale Innovationen treffen auf Service und Komfort des sta-tionären Handels. Diesen Trend zeigt das Europa Konsum-barometer 2014. Die Grenze zwischen On- und Offline-Konsum verschwindet zunehmend. Der Einkauf vor Ort muss sich lohnen. Dort erwarten die Europäer eine individuelle Ansprache und Angebote, die für sie relevant sind. Kreative Konzepte wie begleitende Freizeitangebote können Kauf-impulse und Frequenz im Geschäft steigern. Bietet der statio-näre Handel seinen Kunden ein bequemes und inspirierendes Konsumerlebnis, kann er sie auch künftig emotional binden.

Kassenfreie Bezahlmethoden und digitale Bildwände sind zeit-gemäße Anreize, die die Kunden animieren, auch weiterhin ins Geschäft zu gehen. 37 Prozent der Verbraucher zeigen grund-sätzliches Interesse, per Smartphone schnell und unkompli-ziert zu bezahlen, doch nur 15 Prozent tun dies bereits. Eine gro-

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ße Mehrheit findet außerdem Tablets und interaktive Medienstationen in den Verkaufsräumen hilfreich, um zusätz-liche Produktinformationen abzurufen (75 %), nicht vorrätige Artikel zu bestellen (71 %) oder Produkte im Geschäft zu loka-lisieren (66 %). Auch digitale Wände in Durchgangsbereichen kommen bei den Verbrauchern gut an. 41 Prozent bewerten ein Einkaufsmodell als nützlich, bei dem die Bestellung direkt durch das Abfotografieren von QR-Codes oder Produkten er-folgt. Investieren Händler in eine moderne technologische Ausstattung in ihren Verkaufslokalen, ermöglichen sie ihren Kunden ein zeitsparendes und bequemes Einkaufserlebnis per Smartphone. Dadurch entfallen auch räumliche Einschränkungen, wie zum Beispiel eine begrenzte Lagerfläche.

Betreuungs- und Freizeitangebote im Kommen

Digitale Spielereien: Der Nutzen geht vor

Quelle: www.vitaminb-dialog.de; Commerz Finanz GmbH

Zentraler Wunsch der Verbraucher ist es, die Schnelligkeit des Internets vor Ort mit attraktiven Dienstleistungen und digita-len Services zu verbinden. So möchten 79 Prozent die Möglichkeit haben, gebrauchte Ware zurückzugeben. 73 Prozent befürworten spezielle Drive-in-Stationen, um im Internet bestellte Ware abzuholen. Durch solche Lösungen er-höht sich auch das Potenzial für Spontankäufe. Sieben von zehn Verbrauchern (71 %) fordern die gleiche Vielfalt wie im Web, und 64 Prozent wünschen sich eine individuelle Produktgestaltung mithilfe von Augmented Reality Features. Außerdem begrüßt jeder zweite Europäer die Möglichkeit, ei-nen Beratungstermin zu vereinbaren. Neben diesen eher prak-tischen Konzepten wird Einkaufen vermehrt zum Freizeiterlebnis: Reservierbare Kundenparkplätze (61 %), Betreuungsangebote für Kinder (57 %) sowie ergänzende

Freizeitangebote (47 %) passend zum Geschäft machen den Besuch im Ladenlokal für die Europäer attraktiv. Dazu gehört neben einer Wohlfühlatmosphäre auch die persönli-che Ansprache durch den Verkäufer.

Von technischen Erfindungen wie virtu-ellen Ankleidekabinen oder Kleider-bügel, die mit sozialen Netzwerken kom-munizieren, sind die europäischen Konsumenten noch nicht überzeugt. So beurteilen nur 19 Prozent das internetfä-hige Mobiliar positiv. Integrierte digita-le Innovationen sollen vor allem effi-zient sein und das personalisierte Shopping-Erlebnis sinnvoll komplettie-ren. Fachhändler stehen vor der großen Herausforderung, ihre hochwertige Beratungsleistung in der Filiale mit den Möglichkeiten des Internets zu ver-knüpfen. Sonst besteht die Gefahr, dass Kunden sich zwar vor Ort informieren, dann aber bei anderen Anbietern im Internet bestellen. Optimales Multi-channel-Management ist dafür von zen-traler Bedeutung. In den Geschäften der Zukunft ist ein inspirierendes Kaufer-lebnis gefragt, das zugleich personali-siert, interaktiv und emotional anspre-chend ist. Maßgeschneidertes Digital Shopping in der Filiale ist der Trend von morgen.

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Wir über uns

Marktforschung ist nicht gleich MarktforschungSteigender Wettbewerb und kurze Produktlebenszeiten, aber auch ständige Veränderungen im Konsumverhalten, lassen es zu einer Kunst werden, das richtige Produkt bzw. die richtige Dienstleistung zum richtigen Zeitpunkt anzubieten, über die Kundenbedürfnisse Bescheid zu wissen und somit den Konkurrenten einen Schritt voraus zu sein.

Die COBUS Marktforschung GmbH kann Ihnen dabei helfen, aktuelle Gegebenheiten und Tendenzen zu erheben, zu analysieren und daraus die richtigen Entscheidungen für Ihr Unternehmen zu treffen.Wir führen für Sie durch:

professionell und effizient

4 Mitarbeiterbefragungen4 Produkttests4 Kampagnen / Werbemitteltests4 Markenanalysen4 Internationale Studien4 POS-Untersuchungen

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Namhafte Unternehmen aus verschiedenen Branchen arbeiten erfolgreich mit uns, z. B.:

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Gruppe4Klettverlag GmbH4Vaillant GmbH4Krombacher

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Infrastruktur

Gründungsjahr: 1992

Zahl der Mitarbeiter: 8

Zahl der Interviewer bundesweit: 350

C.A.T.I.-Plätze: 20

CAPI-Plätze: 7

Mitglied im:

BVM (Bundesverband Deutscher Markt- und Sozialforscher e.V.)

Esomar (The European Society for Opinion and Marketing Research)

BDVT (Bundesverband der Verkaufsförderer und Trainer)

VDI (Verband Deutscher Ingenieure)

Marketing Club

Kooperierende Institute in Europa:

England, Frankreich, Spanien, Italien, Schweden, Finnland, Tschechien, Polen, Portugal, Holland, Belgien, Türkei, Kroatien, Slowenien, Griechenland

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Dipl.-Ing. MBM Uwe LeestCOBUS Marktforschung GmbHLeopoldstraße 1D-76133 KarlsruheTelefon: +49 721 16 00 9 - 0Telefax: +49 721 16 00 9 - 20Web: www.cobus.deE-Mail: [email protected]

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