marx21 Nummer 16

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marx21 - Magazin für Internationalen Sozialismus

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21Magazin für internationalen Sozialismus

Nr. 16 | Sommer 2010 Spende 3,50 € | ISSN 1865-2557www.marx21.de

Feature Südafrika: Weltmeister und Wellblech Nelson Mandela und der ANC: Die reiche Geschichte des Widerstands WM-Feier: Ein »unverkrampfter« Nationalismus? Analyse: Wie der Kapitalismus dem Sport die Seele raubt

marx

UNSERE JUNGS?

Michael Hartmannkritisiert die Auslese im Bildungssystem

Alex Demirovićüber Intellektuelle

und den Klassenkampf

Janine Wisslerzieht eine Bilanz der

Politik von Roland Koch

Die WM, Nationalismus und die Linke

Public Enemy Kampfansage in Arizona

Stieg Larsson Jenseits von Bullerbü

Linkspartei Was die anderen schreiben

Eurokrise Was steckt wirklich dahinter?

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4 Nr. 16 | Sommer 2010 | www.marx21.deiNHALt

inhalt

Neue Bücher über DiE LiNKE 32

Europa in der Krise10 36 WM in Südafrika

Aktuelle Analyse

06 Koch-Rücktritt: Brutalstmögliche Politik Von Janine Wissler

08 Sozialabbau in Europa: Mit der Axt Von Lucia Schnell

10 Krise: Außer Kontrolle - aber warum? Von Christian Schröppel und Thomas Walter

Unsere Meinung

16 Parteitag der LINKEN: Eine neue Etappe Kommentar von Klaus-Dieter Heiser

17 Ölpest: Sofort enteignen Kommentar von Loren Balhorn

Schwerpunkt: Bildungsstreik

19 »Das dreigliedrige Schulsystem ist unsozial« Interview mit Michael Hartmann

22 Diagnose: Chronische Unterfinanzierung Von Christoph Hoffmeier

24 Der Professor und das Proletariat Interview mit Alex Demirovic

26 Geschichte: Eine Schule fürs Leben Von Nicole Gohlke

Bookwatch

32 Was für eine Partei ist DIE LINKE? Von Stefan Bornost

Schwerpunkt: WM in Südafrika

37 Weltmeister und Wellblech Von Viv Smith

40 ANC: Flüsse voller Blut Von Karsten Schmitz

45 Ende der Apartheid: Enttäuschte Hoffnung Von Peter Dwyer und Leo Zeilig

48 Fußball und Nationalismus Von Nils Böhlke

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5 www.marx21.de | Sommer 2010 | Nr. 16

Stieg Larsson: Jenseits von Bullerbü69

Kampfansage in Arizona72Kontrovers

64 Perspektive: Gegenmacht Von Volkhard Mosler

66 Falsche Kronzeugen Von Marianna Schauzu

Kultur

69 Stieg Larsson: Jenseits von Bullerbü Von Marcel Bois

72 Die Geschichte hinter dem Song: Public Enemy - By the Time I Get to Arizona Von Yaak Pabst

74 Lesen, Hören, Sehen

52 Leistungssport: Spiel statt Sieg Von Yaak Pabst

55 Nationalismus: Gegen den Strom Kommentar von Stefan Bornost

Netzwerk marx21

58 Serie: Was will marx21? (2) Arbeiterklasse

Kollumne

62 DGB-Kongress: Ein Auslaufmodell? Von Arno Klönne

Rubriken

Editorial 3

Leserbriefe 15

Impressum 15

Neues aus der LINKEN 30

Weltweiter Widerstand 56

Was macht das marx21-Netzwerk? 61

neu auf marx21.de

Thailand kommt nicht zur Ruhe: Seit Wochen protestieren die Rothemden gegen Ministerpräsident Abhisit Vejjavija. Mitte Mai richtete die Armee ein Blutbad unter den De-monstranten an. Wir verfolgen die aktuellen Entwicklungen. Ein Blick auf die Webseite lohnt sich also: www.marx21.de

Klassenkampf im Königreich

18Schwerpunkt Bildungsstreik

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69 www.marx21.de | Sommer 2010 | Nr. 16 KULtUR

ber Wochen haben sie mich begleitet. Auf dem Weg zur Arbeit, im Urlaub und vorm Schlafengehen. Fast immer waren Mika-

el Blomkvist und Lisbeth Salander dabei. Als ich schließlich das dritte Buch beendet hatte, verspürte ich einen Anflug von Wehmut, als wäre ich zweier guter Freunde beraubt worden.Selten hat mich ein Roman so gefesselt wie die drei dicken Bände von Stieg Larssons »Millennium«-Trilogie. Ganz offensichtlich bin ich nicht alleine: Weltweit wurden die Bücher über 21 Millionen Mal verkauft, in Deutschland stehen sie seit Monaten in den Bestsellerlisten. Allein in Larssons Heimat Schweden gingen sie 3,5 Millionen Mal über den La-dentisch – und das bei einer Einwohnerzahl von nur knapp neun Millionen. Zudem wurden die Bücher mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet.

stieg larsson hat diesen erfolg nicht mehr miter-lebt. Kurz vor Veröffentlichung seiner Romane ist er 2004 im Alter von nur 50 Jahren an den Folgen eines Herzinfarkts gestorben. Er hatte sich im wahrsten Sinne des Wortes zu Tode gearbeitet. »Man kann nicht über Stieg schreiben, ohne auf seine Schlaf-losigkeit einzugehen«, meint Larssons langjähriger

Jenseits von BullerBü

KULtUR

Seit Anfang Juni läuft der dritte Teil von Stieg Larssons »Millennium«­Trilogie in den Kinos. Marcel Bois stellt die Romane und ihren 2004 verstorbenen Autor vor

Freund Kurdo Baksi. »Stieg ging meist erst ins Bett, wenn andere aufstanden. Müde, rote Augen, un-regelmäßige Atmung und immer trägere Reflexe sprachen eine deutliche Sprache.« Zwanzig Tassen Kaffee und mindestens ein Päckchen Zigaretten am Tag waren Larssons Standard. »Wir sagten immer, er arbeitete von neun bis fünf: von neun Uhr morgens bis fünf Uhr in der Nacht.«In den Stunden nach Mitternacht ist die »Millen-nium«-Reihe entstanden. Larsson schrieb die Bücher »zur Beruhigung«, wie Baksi sagt. Denn tagsüber war er ein Kämpfer für eine bessere Welt. Politisiert worden war Larsson durch den Vietnamkrieg. In den 1970er Jahren schloss er sich der trotzkisti-schen Gruppe »Kommunistiska Arbetarförbundet« (Kommunistischer Arbeiterbund) an und ging nach Eritrea, um bei der Ausbildung der Guerilla zu hel-fen. Zeit seines Lebens war ihm sein Großvater ein Vorbild – ein aktiver Antifaschist, der während des Zweiten Weltkriegs einige Zeit wegen seiner Gesinnung im Gefängnis verbringen musste. Wieder zurück in Schweden, widmete sich Larsson in den 1980er Jahren selbst dem Kampf gegen rechts. Er schrieb Bücher, hielt Vorträge und wurde bald zu einem

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angesehenen Experten für die rechtsextreme Szene in Europa. Seit 1982 arbeitete er als Skandinavien-Korrespondent für das britische antifaschistische Magazin Searchlight. Nachdem Neonazis innerhalb kurzer Zeit sieben Menschen in Schweden umge-bracht hatten, gründete er 1995 die antirassistische Stiftung Expo. Seitdem war er Herausgeber und Redakteur der gleichnamigen Zeitschrift.Mit seinen Aktivitäten machte er sich viele Feinde. Die letzten 15 Jahre seines Lebens verbrach-ten er und seine Lebensgefährtin Eva Gabrielsson in permanen-ter Gefahr. Regelmäßig erhielt Larsson Morddrohungen. »Er wurde von Nazis beschattet, wenn er U-Bahn fuhr, und war er in der Stadt unterwegs, so hatten ihn die Rassisten stets auf dem Schirm. Sie wussten immer genau, wo er sich befand«, erinnert sich Baksi. Einmal erwartete ihn vor sei-nem Büro eine Gruppe rechter Skinheads mit Baseballschlägern. Kurz nachdem 1999 der Gewerkschafter Björn Söderberg von Nazis ermor-det worden war, fand die Polizei in der Wohnung einer Unterstützerin der rechten Szene Fotos von Larsson und Gabrielsson. Um seine Lebensgefährtin nicht in Gefahr zu bringen, führte das Paar nach au-ßen hin ein getrenntes Leben. Es gab keine gemein-samen Konten und offiziell auch keine gemeinsame Wohnung. Öffentlich zeigten sich die beiden nie zu-sammen.

angesichts larssons Biografie verwundert es nicht, dass die Romane der »Millennium«-Reihe mehr sind als einfach nur Krimis. Oberflächlich betrachtet handelt es sich bei den drei Teilen um Polizeiromane oder Politthriller – allesamt enorm intelligent, detail-reich und vor allem ungeheuer spannend geschrie-ben. Doch Larsson liefert zudem eine tiefgehende Gesellschaftskritik und zeichnet dabei ein finste-res Bild des sozialdemokratischen Musterlandes Schweden. Von der heilen »Bullerbü«-Welt, die Astrid Lindgren in ihren Büchern beschrieben hat, bleibt bei ihm nicht viel übrig. Damit steht Larsson in der Tradition von schwedi-schen Krimiautoren wie Maj Sjöwall, Per Wahlöö oder Henning Mankell. Sjöwall, die in den 1970er Jahren mit Romanen um die Figur des Kommissars Beck berühmt wurde, erklärte vor einigen Jahren in einem Interview: »Im Krimi kann man verschie-dene Gesellschaftsschichten hervorragend schil-dern. Es soll ja immer die Guten und die Bösen geben. Außerdem bietet der Kriminalroman die Möglichkeit, gewisse Milieus genau zu schildern.« Genau das macht Larsson.

In »Verblendung« beispielsweise beauftragt der grei-se Großunternehmer Henrik Vanger den Journalisten Mikael Blomkvist damit, den Verbleib seiner Nichte Harriet aufzuklären. Seit 1966 ist sie spurlos ver-schwunden. Vanger vermutet, dass sie von einem Mitglied seiner Familie ermordet wurde. Blomkvist begibt sich auf die verschneite Insel Hedeby, auf der der Vanger-Clan in aller Abgeschiedenheit

lebt. Henrik warnt ihn: »Meine Familie besteht größtenteils aus Räubern, Geizkragen, Tyrannen und Taugenichtsen. Ich habe das Unternehmen fünfund-dreißig Jahre geführt – fast die ganze Zeit in unversöhnlichem Konflikt mit allen anderen Familienmitgliedern. Sie waren meine schlimmsten Feinde.« Tatsächlich trifft Blomkvist auf einen Familienclan, hinter des-sen bürgerlicher Fassade sich eine dunkle Familiengeschichte verbirgt. Einige Mitglieder waren in den 1930er Jahren glühende Anhänger der Nationalsozialisten

und haben bis heute ihre Gesinnung nicht aufgege-ben. Mit Hilfe der begnadeten Researcherin Lisbeth Salander deckt Blomkvist aber noch ganz andere Geheimnisse der Vangers auf.

larsson schildert in der trilogie diverse ge-sellschaftliche Missstände. Er schreibt über kri-minelle Großunternehmer, die Scheinfirmen in Osteuropa aufbauen, um staatliche Gelder einzustreichen. Es geht in seinen Büchern um Polizisten, die Zwangsprostitution unterstützen, und um eine große Verschwörung in den Reihen des Nachrichtendienstes. Für Larssons Lebensgefährtin Gabrielsson macht gerade das den Erfolg der Werke aus: »Die Verkaufszahlen sagen etwas über unsere Welt aus. Die Menschen scheinen in dem, was in den Büchern beschrieben ist, etwas wiederzuer-kennen: den Kampf gegen Korruption, die Rohheit und Diskriminierung, die Feigheit der Medien, die Blindheit und Korruption der Politiker. Das scheint universal zu sein. Ich interpretiere es immer als eine Art Wahl: Sie stimmen für Stiegs Ideale.«Ein weiteres Thema, das alle drei Bände durch-zieht, ist Gewalt gegen Frauen. Zu Beginn eines Kapitels von »Verblendung« erfahren die Leser, dass 46 Prozent aller schwedischen Frauen über fünfzehn schon einmal Opfer männlicher Gewalt geworden sind. Passend lautet der Originaltitel des Buchs »Männer, die Frauen hassen«. Diese Frage war Larsson in seiner politischen Aktivität genauso wichtig wie sein Kampf gegen Nazis. Als beispiels-weise im Januar 2002 die junge kurdischstämmige Frau Fadime Sahindal von ihrem Vater ermordet

Die Presse bezeichnete

Larsson als den »Heath Ledger

der Krimiautoren«

marcel Bois ist Redakteur von marx21.

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WeiterlesenKurdo Baksi: Mein Freund Stieg Larsson (Heyne 2010).

★★★

wurde, löste dies in Schweden eine große Debatte über »Ehrenmorde« aus. Larsson veröffentlichte ein Buch hierzu. Gegen die rassistischen Untertöne in der Diskussion verwahrte er sich. Stattdessen erklär-te er, Gewalt gegen Frauen geschehe »in Südafrika, Saudi-Arabien, Norwegen, Mexiko, Tibet und im Iran. Unterdrückung von Frauen hat nichts mit Religion oder ethnischer Zugehörigkeit zu tun.«In den »Millennium«-Romanen werden mehrere Frauen misshandelt, vergewaltigt oder sogar er-mordet. Larsson schildert das teilweise sehr detail-liert und realistisch, und auch in der Verfilmung wird mehr gezeigt, als es vermutlich manchem Zuschauer lieb ist. Das mag schockierend sein, doch bringt es einem die Leiden der Frauen nahe. Zugleich schildert Larsson – und das ist seine Stärke – die Gewalt gegen Frauen immer eingebettet in so-ziale Zusammenhänge. Bei ihm hassen nicht alle Männer Frauen, sondern es sind stets Männer, die ihre gesellschaftliche Macht ausnutzen, um sexuel-le Gewalt auszuüben, so beispielsweise ein Anwalt, der eine unter seiner Vormundschaft stehende jun-ge Frau vergewaltigt. Jedoch stellt Larsson seine

Frauen nicht nur als Opfer dar. Allen voran Lisbeth Salander, die seit Kindertagen viele schreckliche Erlebnisse durchstehen musste, wehrt sich stets ge-gen ihre Peiniger. Selten tut sie dies in Einklang mit den schwedischen Gesetzen und doch, oder gerade deswegen, gewinnt sie die Sympathien der Leser.

Überhaupt machen die beiden hauptfiguren ei-nen großen Teil des Erfolgs der Bücher und der Verfilmungen aus. Mikael Blomkvist ist Herausgeber und Redakteur des kleinen, linken Magazins mit dem Namen Millennium, einer »aufgehübschten Version« von Larssons Zeitschrift Expo, wie es der Guardian formuliert hat. Blomkvist hat sich als Enthüllungsjournalist einen Namen gemacht. Bei Lisbeth Salander handelt es sich um eine gepiercte, tätowierte und bisexuelle Computerhackerin mit einem fotografischen Gedächtnis. Sie ist hochin-telligent, ihr Verhalten trägt leicht autistische Züge, und sie setzt einmal gefällte Beschlüsse mit einer Konsequenz um, die einen neidisch machen könnte. Weder Blomkvist noch Salander sind Superhelden, sondern sie haben Ecken und Kanten. Genau das er-

leichtert die Identifikation mit ihnen. Dieser Aspekt ist auch in der Verfilmung, vor allem des ersten Teils, sehr gut umgesetzt. Die einzelnen Figuren werden ausführlich charak-terisiert und sind bis in die Nebenrollen her-vorragend besetzt. Herausragend ist Noomi Rapace als Lisbeth Salander. Nicht umsonst wurde sie für den Europäischen Filmpreis als beste Darstellerin nominiert. Monatelang hat sie sich auf die Rolle der zähen, zierlichen Kämpferin vorbereitet – mental und kör-perlich. Sie trainierte Thai- und Kickboxen, machte einen Motorradführerschein und ließ sich eigens für den Film piercen.

soeben ist mit »Vergebung« der dritte Teil der Trilogie in die Kinos gekommen. Der Rummel um Stieg Larsson wird also weitergehen. Die Welt bezeichnete ihn kürzlich als den »Heath Ledger der Krimiautoren«. Tatsächlich hat »Millennium« mittlerweile sogar Hollywood erreicht, für 2011 ist dort eine Neuverfilmung der Bücher geplant. Das lässt nichts Gutes hoffen und wäre vermutlich auch kaum in Larssons Sinne gewesen. Der Autor, der höchst ungern als Gast in Talkshows auftrat, konnte mit besonderer Aufmerksamkeit für seine Person nie viel anfangen.Dementsprechend hätte ihn der Erfolg wohl auch nicht verändert, vermutet Kurdo Baksi: »Er hätte weiter seine Zigaretten geraucht, schlecht gegessen, zu wenig geschlafen und noch mehr Bücher geschrieben. Und vor al-lem hätte er weiterhin ein wachsames Auge auf Intoleranz in der Gesellschaft gehabt.«

8DiE BüCHER UND DiE FiLME

Die Romane der »Millennium«-Trilogie sind unter den et-was unpassenden deutschen Titeln Verblendung (2007), Verdammnis (2008) und Vergebung (2009) bei Heyne erschienen. Sie sind als Taschenbuch erhältlich und kosten jeweils 9,95 Euro. Während »Verblendung« eine abgeschlossene Geschichte erzählt, bauen »Verdamm-nis« und »Vergebung« direkt aufeinander auf.

Der Film »Verblendung« (Regie: Niels Arden Oplev) ist mittlerweile auf DVD erschienen. Während dieser Teil der »Millennium«-Reihe hervorragend umgesetzt ist und sich stark an der Erzählstruktur des Buches orientiert, fällt die Verfilmung von »Verdammnis« (Regie: Daniel Alfredson) leider wesentlich schwächer aus. Sie erschien am 4. Juni auf DVD. Einen Tag zuvor kam »Vergebung« (Regie: Daniel Alfredson) in die deutschen Kinos.