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Max-Beckmann-Schule Oberstufengymnasium Sophienstraße 70 • 60487 Frankfurt am Main Max-Beckmann-Schule Informationen zu den Kerncurricula und der Arbeit in der Einführungsphase der gymnasialen Oberstufe (mit Hinweisen zur Leistungskurswahl) Stand: 17. November 2017 Schulleitung: Herr Harald Stripp (OStD) Telefon: 069 2123-6964 1

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Max-Beckmann-SchuleO b e r s t u f e n g y m n a s i u m Sophienstraße 70 • 60487 Frankfurt am Main

Max-Beckmann-Schule

Informationenzu den Kerncurricula und der Arbeit in der Einführungsphase

der gymnasialen Oberstufe(mit Hinweisen zur Leistungskurswahl)

Stand: 17. November 2017

Schulleitung: Herr Harald Stripp (OStD)

Telefon: 069 2123-6964Telefax: 069 2123-9724

E-Mail: [email protected]

Internet: www.m-b-s.de

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Inhalt

Sprachlich-literarisch-künstlerisches Aufgabenfeld (Aufgabenfeld I) 2

Deutsch 2Englisch 4Französisch 5Latein 7Spanisch 8Kunst 9Musik 10Darstellendes Spiel 11

Gesellschaftswissenschaftliches Aufgabenfeld (Aufgabenfeld II) 12

Geschichte 12Politik und Wirtschaft 13Politik und Wirtschaft bilingual (in Englisch) 14Religion 15Ethik 16

Mathematisch-naturwissenschaftlich-technisches Aufgabenfeld (Aufgabenfeld III) 16

Mathematik 16Biologie 17Chemie 19Physik 20Informatik 21

Sport 22

Sprachlich-literarisch-künstlerisches Aufgabenfeld (Aufgabenfeld I)

Deutsch

Eine Besonderheit der Max-Beckmann-Schule als Oberstufengymnasium ist, dass sich die große Mehrheit der Schülerinnen und Schüler mit Beginn der E-Phase in einem für sie gänzlich neuen schulischen Kontext und Umfeld wiederfindet. Durch die hohe Zahl an Zubringerschulen ergeben sich bezogen auf fachliche Kenntnisse und Kompetenzen zudem unterschiedliche Voraussetzungen. In der Einführungsphase (E-Phase) steht für uns infolgedessen unter anderem die kompensatorische Arbeit im Vordergrund des pädagogischen Bemühens, auch im Deutschunterricht. Ein damit verbundenes Ziel ist es, die Schülerinnen und Schüler vor dem Eintritt in die Qualifikationsphase bezogen auf ihre Fähigkeiten und Fertigkeiten auf einen gemeinsamen Stand zu bringen.

Das Fach Deutsch bietet den Schülerinnen und Schülern eine vertiefte Beschäftigung und intensive Auseinandersetzung mit Literatur, Sprache, Medien und Kommunikation - auch in fächerübergreifenden Kontexten - und leistet damit einen grundlegenden Beitrag zu den Bildungszielen sowie zur Kompetenzentwicklung bis zum Abitur. Konkret fokussiert das Kerncurriculum für das Fach Deutsch folgende

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fünf Kompetenzbereiche, die in der unterrichtlichen Praxis zum Tragen kommen: sich mit Texten und Medien auseinandersetzen, Sprechen und Schreiben, Lesen, Zuhören, Sprache und Sprachgebrauch reflektieren. Darüber hinaus legt das Kerncurriculum für die E-Phase sog. Themenfelder (konkretisiert durch Angabe bestimmter Aspekte) verbindlich fest, nicht aber die zu bearbeitenden Lektüren und Texte selbst.

In der E1-Phase lautet der thematische Schwerpunkt des Deutschunterrichts „Norm und Positionierung“. Die unterrichtliche Auseinandersetzung in diesem Halbjahr fokussiert Sprache als Medium (Kommunikationsmodelle, Elemente geschriebener und gesprochener Sprache, Experimente mit Sprache); moderne Epik (epische Literatur aus dem 20. bzw. 21. Jahrhundert); Positionen und Argumente (Arbeit mit Zeitungsartikeln, sprachliche Mittel in Texten, Argumentationsstrategien in z.B. Kommentar und Rezension, eigene Positionen vertreten).

Unter der Überschrift „Konfrontation und Interaktion“ beginnt in der E2-Phase die Auseinandersetzung mit literaturgeschichtlichen Aspekten. So befasst sich der Unterricht thematisch mit Drama und Theater (Drama der Aufklärung oder des Sturm und Drang); Jugend im Sturm und Drang (Künstlerbiografie, Themen und programmatische Texte der Aufklärung und des Sturm und Drang, Kontrastierung mit Jugend im 21. Jahrhundert); Liebeslyrik aus verschiedenen Zeiten (Liebeslyrik im Vergleich, Experimente mit Lyrik).

Der Deutschunterricht in der E-Phase umfasst damit ein breites Spektrum an Themen und Textsorten. Die Schülerinnen und Schüler lernen epische, dramatische und lyrische Texte nicht nur beispielhaft kennen, sondern erlangen Wissen über deren charakteristische Merkmale. Auf dieser Grundlage werden sie zudem dazu befähigt, diese unterschiedlichen Textsorten zu interpretieren, aber gleichermaßen sich kreativ und produktionsorientiert mit diesen auseinanderzusetzen. Mit der Kontrastierung „Jugendkultur Ende des 18. Jahrhunderts und heute“ findet sich für die Schülerinnen und Schüler zudem ein interessanter Ausgangspunkt persönlicher Auseinandersetzung. Darüber hinaus bietet der Deutschunterricht mit den genannten Themenfeldern Anlässe, sich der Bedeutung und Wirkung von Sprache und Spracheelementen in unterschiedlichen schriftlichen und mündlichen Kontexten bewusst zu werden. Auch werden Argumentationsstrategien untersucht, das Vertreten von eigenen Positionen geübt und insgesamt das Sprachvermögen erweitert. Eine besondere Bedeutung des Fachs Deutsch liegt sicherlich auch in der (Weiter)Entwicklung der Medienkompetenz, was vor allem in der Qualifikationsphase (Q-Phase) ein Schwerpunkt sein wird.

Für die E-Phasen beinhaltet das Kerncurriculum Deutsch keine konkreten Nennungen literarischer Werke, für die Q-Phasen jedoch gibt es diesbezüglich für jedes Landesabitur inhaltliche Vorgaben, die in den sog. „Hinweisen zur Vorbereitung auf die schriftlichen Abiturprüfungen“ auf der Internetseite des Hessischen Kultusministeriums einsehbar sind.

Um eine Vorstellung von der Arbeit mit Literatur im Deutschunterricht der E-Phasen an unserer Schule zu erhalten, sollen an dieser Stelle dennoch einige Werke, die erfahrungsgemäß häufig Eingang in den Unterricht finden, exemplarisch aufgeführt werden: Kurzgeschichten, vergleichendes Lesen (Jenny: Das Blütenstaubzimmer/Treichel: Der Verlorene/Abraham: Die Romanleserin), Koch: Angerichtet, Andersch: Der Vater eines Mörders, Schlink: Der Vorleser, Lessing: Emilia Galotti, Schiller: Kabale und Liebe, Goethe: Die Leiden des jungen Werther, Lenz: Der Hofmeister.

Bereits in der E-Phase gibt es an der Max-Beckmann-Schule zudem die Möglichkeit, das Fach Deutsch als (Vor)Leistungskurs zu belegen. Im Unterschied zu der Arbeit in den Grundkursen umfasst dieser Unterricht z.B. eine noch tiefergehende Auseinandersetzung mit programmatischen und theoretischen Texten zu den einzelnen Themenfeldern, fokussiert stärker den Vergleich von z.B. Motiven in der Literatur und bietet durch die größere Text- bzw. Medienauswahl ein weiter gefasstes inhaltliches Spektrum.

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Voraussetzungen für eine erfolgreiche Teilnahme am Leistungskurs Deutsch sind eine hinreichend entwickelte sprachliche Kompetenz (mündlich und schriftsprachlich), die Bereitschaft, ein differenziertes und analytisches Textverständnis zu entwickeln, die Fähigkeit, themen- und operatorengebunden eigene Texte zu verfassen, und insbesondere ein ausgeprägtes Interesse an Literatur, Theater und Film, Literaturgeschichte, Sprache und Medien.

Englisch

Der Unterricht in der Einführungsphase legt einen besonderen Schwerpunkt auf die Sicherung und Erweiterung der sprachlichen Fähigkeiten und Fertigkeiten, die in der Sekundarstufe l erworben wurden. Bedingt durch die Neuzusammensetzung der Schülerinnen und Schüler in den Kursen entstehen sehr heterogene Lerngruppen, sodass die kompensatorische Arbeit einen wichtigen Stellenwert hat. An der Max-Beckmann-Schule wird Englisch in der Einführungsphase grundsätzlich auch in den Grundkursen 4-stündig unterrichtet, da die Erfahrung gezeigt hat, dass insbesondere dort ein hohes Maß an Kompensation notwendig ist. Die inhaltlichen Themen der Leistungs- und Grundkurse sind in der Einführungsphase identisch.

In der gymnasialen Oberstufe werden die Inhalte durch Rahmenthemen und verbindliche Kernbereiche strukturiert (Kerncurriculum Gymnasiale Oberstufe).

So ist z.B. das Rahmenthema der Einführungsphase (E1 und E2):Coming of Age (Erwachsen - Werden)mit den verbindlichen Themenfeldern:

1. Growing Up (Heranwachsen)2. Making a Difference (Die Welt verändern)3. The Blue Planet (Der blaue Planet)

Auf der Basis dieser Inhalte werden Textverständnis, analytische Fähigkeiten, Sprach- und Schreibkompetenz trainiert und erweitert. Dazu gehört auch die Wortschatz-und Grammatikarbeit, die inhaltlich eingebunden wird.

Die sprachliche und inhaltliche Arbeit erfolgt in der Auseinandersetzung mit:- Literatur (Kurzgeschichten, Auszüge aus Romanen, in der Regel eine Ganzschrift zum Thema “Growing Up”)- Sachtexten (Reden, Artikel, Dokumentationen)- Seh- und Hörtexten (Filmauszüge, Videos, Songs, Audioaufzeichnungen)

Die Förderung der interkulturellen und kulturellen Kompetenzen ergibt sich aus der Auswahl der Texte bzw. Medien und der damit einhergehenden Auseinandersetzung mit verschiedenen Kulturen aus dem englischsprachigen Raum.Dies gilt auch für die Selbstwahrnehmung der SchülerInnen. Hier zielen Auswahl und Bearbeitung der Texte auf eine Förderung der Selbstwahrnehmung, insbesondere in Bezug zu anderen (Hinführung zum Thema „Them and us“/ Qualifikationsphase) und der sogenannten „Selbstkompetenz“. In Verlaufe der E-Phase wird mindestens ein Roman behandelt, hier haben die Schülerinnen häufig die Möglichkeit, eigene Vorschläge einzubringen bzw. aus mehreren Vorschlägen auszuwählen.

Ein weiterer Schwerpunkt der Einführungsphase ist die schrittweise Vorbereitung gelingender Präsentationen (Medienkompetenzen), insbesondere im Hinblick auf die Anforderungen der Q-Phase und der Möglichkeit, im Abitur eine Präsentationsprüfung wählen zu können. Hier werden Recherche, verschiedene Präsentationstechniken (vom Plakat bis zur Prezi), die Konzentration auf wesentliche Informationen und der mündliche Vortrag geübt. Zusätzlich werden hilfreiche Feedbacktechniken vermittelt und angewendet.

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Einige Kurse arbeiten mit Lernplattformen (Moodle/ Mahara), hier werden zusätzliche digitale Fertigkeiten vermittelt sowie die Begleitung des eigenen Lernprozesses mit Hilfe eines ePortfolios ermöglicht.

Für die erfolgreiche Teilnahme am Leistungskurs ist als Grundvoraussetzung ein überdurchschnittliches Interesse an Sprache, Kultur und Literatur der englischsprachigen Länder erforderlich.Die Auseinandersetzung mit und die Analyse von Texten in mündlicher und schriftlicher Form ist Hauptbestandteil des Lernsettings.Weitere Anforderungen sind:

- Kenntnisse der englischen Grammatik laut Abschlussprofil 9/10 - die Beherrschung der englischen Rechtschreibung- die Bereitschaft und Fähigkeit, häufig längere Texte zu lesen (auch als Hausaufgabe)- die Bereitschaft, längere eigene Texte in Englisch zu verfassen (wünschenswert sind hier Vorkenntnisse in

summary-writing und paraphrasing)- die (angrleitete) kritische Reflexion der eigenen Fähigkeiten und die kontinuierliche Arbeit an deren

Erweiterung (z.B. Wortschatz, Textverständnis etc.)- in den Lernsettings ausschließlich Englisch als Sprache zu benutzen - von den Gesprächen im Plenum bis

zur Gruppen- oder Partnerarbeit.

Französisch

In der MBS kommen Schülerinnen und Schüler mit sehr unterschiedlichen Vorkenntnissen in der Einführungsphase zusammen. Ein Schwerpunkt liegt daher auf der Kompensation, d. h. dem Wiederholen, Auffrischen und Vertiefen und ggf. Ergänzen von Kenntnissen aus der Sekundarstufe I. Es hat sich hier in der Praxis als hilfreich und bisweilen notwendig erwiesen, dass Schülerinnen und Schüler in Gruppen unterschiedliche Aufgaben zum selben Thema bearbeiten (sog. Binnendifferenzierung). Ein weiteres Anliegen ist, die Schülerinnen und Schüler zum selbstständigen Arbeiten und Wiederholen anzuleiten, was neben der Kompensation im Unterricht meist unabdingbar ist. Hier greifen Fehleranalysen und spezielle Lern- und Übungsbücher zum Selbststudium.

Die Themen für die Einführungsphase sind im Kerncurriculum festgelegt:• Être jeune en France- Le cercle familial -La culture des jeunes -Les nouveaux médias

Anhand dieser Themen werden der Wortschatz erweitert, Grammatikkenntnisse gefestigt und der Umgang mit französischen Quellen unterschiedlicher Art geübt.Ziel ist es in jedem Fall, die Schülerinnen und Schüler zu wachsender Selbstständigkeit anzuleiten.

Folgende Fertigkeiten werden erarbeitet und geübt:

• Dem in Französisch gehaltenen Unterricht folgen und sich aktiv auf Französisch beteiligen• Authentische französische Sprecher verstehen (Hörverständnisübungen mit langsam wachsendem

Schwierigkeitsgrad)• Alltagssituationen meistern (jemanden vorstellen/Telefonat führen/Brief verfassen)• Vokabular erschließen - mithilfe des zweisprachigen Wörterbuches (aus Sek I

bekannt) - mithilfe des einsprachigen Wörterbuches (Gebrauch wird neu eingeführt und geübt) - Rückschlüsse wagen aus dem Kontext oder der Kenntnis anderer Sprachen

• Texte erschließen, nach Klärung von unbekanntem Vokabular z.B. anhand von Leitfragen (stetige Entwicklung von aufbereiteten Lehrbuchtexten hin zu Originaltexten)

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• „Paraphrasieren", d. h. Wörter und Textpassagen in eigenen Worten wiedergeben• Texte zusammenfassen, Techniken des „résumé" erlernen• Eigene Texte verfassen - schriftliche Äußerungen aufgrund von Fragen zum Text

- eigene Texte nach Vorbildern verfassen- Personen beschreiben und charakterisieren- Stellungnahme zu Themen aus dem Erfahrungshorizont von Jugendlichen

formulieren (entsprechendes spezifisches Wortmaterial wird jeweils gelernt und geübt)

• im Internet recherchieren

Es werden unterschiedliche Quellen und Materialien benutzt:

• Sachtexte aus geeigneten Lehr- und Lesebüchern• kurze französische Originaltexte• einfache, z.T. aufbereitete Zeitungstexte• kurze literarische Texte• Chansons und Gedichte• bandes dessinées (Cartoons/Comics)• ein- und zweisprachige Wörterbücher• Hörkassetten (von Franzosen gesprochen)• französische Nachrichten aus Funk und Fernsehen• Internet

Um die sprachliche Richtigkeit im mündlichen und schriftlichen Ausdruck zu verbessern, ist es notwendig wichtige Grammatikkapitel aus der Mittelstufe zu wiederholen, ggf. neu einzuführen:

• Teilungsartikel (j 'achète du vin etc.)• Verneinung (inklusive ne... rien / ne... personne)• Demonstrativpronomen (ce, cet, cette; celui-ci etc.)• Possessivpronomen (mon, ton, son, etc.)

Adjektive (Veränderlichkeit und Stellung)Objektvertreter (je le vois / nous lui demandons etc. / auch in Kombination (tu le luidonnes) / en,y)OrtsangabenZeitangabenMengenangaben (beaucoup de, peu de, etc.)Verbzeiten: présent - passé composé - imparfait — plus-que-parfait - futur proche —future simple — conditionnel - subjonctif présentdie gängigen unregelmäßigen Verbendie gängigen reflexiven Verben (je me lave etc.)VergleichAdverb (Bildung und Anwendung)FragesätzeRelativsätze (qui, que, ce qui, ce que, où, dont)

In der Einführungsphase versuchen wir Schülerinnen und Schüler durch Projekt orientiertes Arbeiten individuell zu fördern, wie z. B. bei kreativen Schreibprojekten, beim Besuch des Institut francais und des jährlichen Filmfestivals französischer Filme im Filmmuseum, "cine-fete". Derzeit findet ein Projekt "la France à Francfort",

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bei dem die Schülerinnen und Schüler Franzosen interviewen, die in Frankfurt leben und arbeiten, um daraus eine Video unterstützte Präsentation zu erstellen.

Exkursionen nach Straßburg (eintägig) oder nach Metz (zweitägig) sollen den Schülerinnen und Schülern darüber hinaus Frankreich näher bringen.

Für die erfolgreiche Teilnahme am Leistungskurs ist grundsätzlich die Freude am Lesen, und hier speziell Neugier und Interesse an Sprache, Kultur und Literatur französischsprachiger Länder erforderlich.

Grundlage für gute Noten im Leistungsorientierungskurs und später im Leistungskurs sind nicht die Ergebnisse von Vokabel- und Grammatiktests sondern der produktive Umgang mit der Fremdsprache und die Auseinandersetzung mit Texten verschiedenster Gattungen in mündlicher und schriftlicher Form.

Vorausgesetzt werden:

1. Gefestigte Kenntnisse in der französischen Sprache (siehe unten),

2. die Fähigkeit dem in französischer Sprache gehaltenen Unterricht zu folgen,

3. sowie die Bereitschaft, sich in Französisch am Unterricht zu beteiligen;

4. die Fähigkeit auch längere französische Texte zu verstehen und die Bereitschaft sich unbekannte Texte zu erschließen (auch selbstständig als Hausaufgabe),

5. die Fähigkeit selbst kurze zusammenhängende Texte ohne Sinn entstellende Fehler zu verfassen;

6. die Beherrschung des Umgangs mit dem zweisprachigen Wörterbuch.

Es wird erwartet, dass für die erfolgreiche Teilnahme am Leistungskurs folgende sprachlichen und grammatikalischen Phänomene beherrscht werden: (Liste s. o.)

In der Einführungsphase werden im Rahmen der Kompensation wichtige Grammatikkapitel wiederholt und aufgefrischt.

Latein

In der griechisch-römischen Antike liegen der Ursprung und die gemeinsamen Wurzeln des modernen Europas. Zusammen mit dem jüdisch-christlichen Gedankengut prägt sie seine Werte von der Antike bis heute maßgeblich. Daher knüpfen die modernen Fremdsprachen in Bezug auf die Wirkungsgeschichte antiker Wertvorstellungen und politischer Ideen an der griechisch-römischen Antike an, wodurch dem altsprachlichen Unterricht, insbesondere dem Lateinunterricht in der heutigen Zeit eine aktuelle Bedeutung zukommt.

Im Zentrum des Lateinunterrichts steht die Vermittlung der lateinischen Sprache vor allem anhand lateinischer Texte (Textunterricht). Dabei ist es Aufgabe des Faches, die Schülerinnen und Schüler zu den folgenden Qualifikationen zu befähigen:- Kenntnis der lateinischen Sprache- Fähigkeit zur Sprach- und Textreflexion- Einblick in die lateinische Literatur und Kultur sowie in deren Wirkungsgeschichte- Sprachliche und hermeneutische Textkompetenz- Kulturelle und interkulturelle Kompetenz- Soziale Kompetenz- Selbstkompetenz

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- Studien- und berufsbezogene Kompetenz

Lateinunterricht wird in der gesamten Oberstufe unterrichtet. In der Einführungsphase wird der kompensatorische Unterricht dadurch gewährleistet, dass textbezogen zentrale Inhalte der lateinischen Formen- und Satzlehre wiederholt und Vokabeln gelernt werden. Gegenstand der sach- und autorenbezogenen Lektüre sind Texte aus u. a. Ciceros Philippica, Ovids Metamorphosen und Catulls carmina im Original. Bei der Lektüre bleibt es nicht nur wichtig, Texterschließungs- und Übersetzungstechniken von der lateinischen in die deutsche Sprache weiter einzuüben, sondern dabei auch das sozio-kulturelle Umfeld und die subjektive Intention des Verfassers zu beachten (Verfeinerung übersetzungstechnischer Methoden).In der Qualifikationsphase bekommt die Interpretation der Texte einen immer höheren Stellenwert. Die Interpretation von Texten erfolgt aus den folgenden vier Bereichen:Q1: Rhetorik in Theorie und PraxisQ2: Individuum und GemeinschaftQ3: Philosophie als Lehre und LebenshilfeQ4: Romanitas und latinitas – Roms Erbe für Europa

Neben den Methoden der textimmanenten und –externen Interpretation werden beispielsweise Methoden des kreativen Arbeitens mit Texten, Bildern und anderen Medien, Methoden der Informationsbeschaffung, -verarbeitung und Präsentation und projektorientiertes Arbeiten eingeübt.

Latein wird in der Sekundarstufe II in den folgenden Organisationsformen angeboten:Schülerinnen und Schüler mit Latein als Wahlpflichtfach ab Klasse 9 können Latein als drittes Prüfungsfach im Abitur wählen; zugleich erwerben sie die Qualifikation des Latinums am Ende der Jahrgangstufe 13.2. In der Organisationsform Latein Zweite Fremdsprache ab Klasse 7 wird das Latinum am Ende der Jahrgangstufe 11 erworben. Die Schülerinnen und Schüler können Latein in der Qualifikationsphase als Grundkurs fortführen und als drittes Prüfungsfach im Abitur wählen. Ebenso kann Latein als erste Fremdsprache bis zum Abitur als Grundkurs fortgeführt und als drittes Abiturfach gewählt werden. Zudem ist es möglich, in Latein als fünftes Prüfungsfach eine mündliche Prüfung abzulegen, eine besondere Lernleistung zu erbringen oder eine Präsentation darzubieten.

Curriculum für das Unterrichtsfach Latein in der Einführungsphase (Verbindlich: Themenfelder 1-3)

E1/E2 Römische Lebenswelten im Spiegel der LiteraturThemenfelderE.1 Politische Kultur am Ende der römischen RepublikE.2 Mensch und MythosE.3 Römische LebensartE.4 Alltag in den ProvinzenE.5 Menschliches, allzu MenschlichesE.6 Die Rolle der FrauE.7 Römer und Christen

Spanisch

VorwortDer Spanischunterricht vermittelt den Schülerinnen und Schülern Kompetenz im mündlichen und schriftlichen Ausdruck. Er umfasst den kommunikativen, analytischen, historischen und kulturellen Aspekt der Sprache. Er weckt aber auch Freude an der Schönheit der Kunstwerke und am fantasievollen Umgang mit der Sprache.Er gibt Einblicke in die Vielfalt des spanischen und lateinamerikanischen Sprachraums und ermöglicht damit eine Auseinandersetzung mit dessen Kultur.

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Er fördert die Toleranz und Offenheit gegenüber Fremdem und gleichzeitig die Fähigkeit zur Selbstkritik. Er vertieft das Verantwortungsbewusstsein und trägt zur Persönlichkeitsentfaltung bei.

Einführungsphase

Ziele

Die Schülerinnen und Schüler sollen• solide Kenntnisse der Elementargrammatik und des Grundwortschatzes der spanischen Standardsprache

erwerben• eine kommunikative Kompetenz in der spanischen und lateinamerikanischen Alltagssprache

aufbauen, indem sie die vier Grundfertigkeiten (Hörverstehen, Sprechen, Lesen, Schreiben) üben und entwickeln

• eigene Strategien des Spracherwerbs entwickeln und anwenden• sich Einblicke in die Vielfalt des spanischen und lateinamerikanischen Sprach- und Kulturraums

verschaffen

Inhalte

• Elementargrammatik und Grundwortschatz• Vergleiche mit der Muttersprache und mit anderen Fremdsprachen• einfache Texte lesen, verstehen und wiedergeben• einfache Texte schreiben• der spanische und lateinamerikanische Alltag• Tagesaktualität in den verschiedenen Medien

Ergänzungen

Die Unterrichtssprache ist von Anfang an Spanisch. Da die Schülerinnen und Schüler, wenn der Spanischunterricht beginnt, schon andere Fremdsprachen zu lernen begonnen haben, können sie sich die Elementargrammatik und den Grundwortschatz rasch aneignen. Zum besonderen Angebot der Max-Beckmann-Schule gehört auch ein Leistungskurs im Fach Spanisch, an dem die Schüler nach Antrag beim Staatlichen Schulamt und bestandener Aufnahmeprüfung auch dann teilnehmen können, wenn sie in der Mittelstufe keinen Spanischunterricht hatten.

Kunst

Das Fach Kunst kann in der Einführungsphase als Wahlpflichtfach alternativ zu den Fächern Musik und Darstellendes Spiel als zweistündiger Grundkurs oder als dreistündiger Leistungsorientierungskurs (LOK) belegt werden.In der Qualifikationsphase kann es als fünfstündiger Leistungskurs oder als dreistündiger Grundkurs gewählt werden.

Das Fach hat seinen Schwerpunkt in der Rezeption, Analyse, Interpretation und Bewertung ästhetischer Objekte und Prozesse und in der Übertragung gestalterischer Prinzipien auf die eigene kreative Arbeit (z. B. Malerei, Plastik, Fotografie, Grafik, Architektur und Design) und leistet damit einen wesentlichen Beitrag zur Medienkompetenz. Die Schülerinnen und Schüler sollen ihre Wahrnehmungs- und Kritikfähigkeit durch theoretische Auseinandersetzung und durch künstlerisch-praktisches Arbeiten entwickeln. Darüber hinaus sollen sie befähigt werden, angemessene ästhetische Mittel zur Lösung von Gestaltungsproblemen einzusetzen.

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Theoretische und künstlerisch-praktische Arbeitsweisen werden im Kunstunterricht der Oberstufe gleichrangig eingesetzt.

Der Unterricht in der Einführungsphase dient der Orientierung und Grundlagenbildung. Von wesentlicher Bedeutung ist die Erarbeitung geeigneter Methoden zur inhaltlichen und formalen Analyse von Kunstwerken, vor allem

- Beschreibung von Aussagen und Wirkungen eines Kunstwerks,

- Untersuchung und Erklärung der „Bildsprache“ und Gestaltung eines Kunstwerks,

- begründete Einordnung des Werks in einen kunst- und allgemeingeschichtlichen Kontext,

- Erarbeitung von Gemeinsamkeiten und Unterschieden in der vergleichenden Analyse,

- Deutung und Beurteilung.

Dabei wird besonderer Wert gelegt auf die Vermittlung von Fachbegriffen und die Anwendung einer sachgerechten und anschaulichen Ausdrucksweise.

Parallel zur theoretischen Arbeit soll die praktische künstlerische Arbeit die kreativen Fähigkeiten der Schüler/innen erweitern und stärken. Künstlerische Ideen werden entwickelt, geeignete Methoden erprobt, die eigene kreative Arbeit reflektiert und beurteilt.Im Zusammenhang mit dem jeweiligen thematischen Schwerpunkt wird durch eigene Übungen und Versuche im Unterricht das Verständnis für künstlerische Probleme und Lösungen, für Ziele und geeignete Wege dorthin entwickelt.

Leistungsfach Kunst an der Max-Beckmann-Schule

Die Max-Beckmann-Schule bietet das Fach Kunst als Leistungsfach in allen drei Jahrgangsstufen der gymnasialen Oberstufe an.Wer sich für das Fach Kunst als Leistungsfach interessiert, sollte wissen, dass – anders als in der Sekundarstufe I – die theoretische Auseinandersetzung mit Kunst und künstlerischer Gestaltung einen erheblichen Anteil am Unterricht, in den Klausuren, aber auch an den künstlerisch-praktischen Leistungsnachweisen einnimmt.Interesse an der Analyse und Interpretation von Kunstwerken, an kunstgeschichtlichen Entwicklungen, an der Erörterung kunsttheoretischer Fragestellungen, aber auch an Themen wie Architektur, Produkt- und Grafikdesign sowie Spaß am künstlerischen Arbeiten und gute Gestaltungsfähigkeiten sind wichtige Voraussetzungen für eine erfolgreiche Arbeit im Leistungsfach Kunst. Kreative Planung und Ausarbeitung von künstlerischen Projekten erfordern neben der „genialen Idee“ auch Genauigkeit, Ausdauer und selbstkritische Reflexion im Umgang mit den eigenen Ideen und Arbeitsergebnissen und fordern die Bereitschaft, sich auf neue Herangehensweisen an Kunst und künstlerische Produktion einzulassen.

Musik

An der Max-Beckmann-Schule liegen aufgrund der unterschiedlichen Herkunftsschulen der Schülerinnen und Schüler in der Einführungsphase sehr heterogene Ausgangsbedingungen für den Musikunterricht vor. Eine ausführliche Kompensation im Hinblick auf die Musiktheorie bildet daher im Verlauf der gesamten Jahrgangsstufe ein wesentliches Element des Unterrichtes. Da der Anteil der Schülerinnen und Schüler, die ein Instrument spielen, an der Max-Beckmann-Schule erfahrungsgemäß eher gering ist, wird in besonderem Maße darauf Wert gelegt, die verschiedenen Aspekte der Musiktheorie durch praktisches Musizieren erfahrbar zu machen. Dafür stehen eine Vielzahl von Perkussionsinstrumenten und Stabspielen sowie E-Gitarren, E-Bässe, ein Schlagzeug, ein Keyboard und ein Flügel zur Verfügung.

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Eingebettet wird die Beschäftigung mit Musiktheorie in einen Überblick über die Musikgeschichte, bei dem spezifische Merkmale verschiedener Epochen anhand der Betrachtung exemplarischer Werke aufgezeigt werden.

Darstellendes Spiel

Gegenstand und Ziele des FachesDarstellendes Spiel wird an der Max-Beckmann-Schule als Grundkurs angeboten. Spielerisch entfaltete Kreativität, bewusste körperliche Aktivität, sinnliches Erleben und soziales Handeln in einer Gruppe werden in diesem Fach besonders gefördert. Zentraler Gegenstand des Faches ist eine Theateraufführung. Die dramaturgische Auseinandersetzung mit dem Text der Theateraufführung, seine inhaltliche Analyse und Deutung sind wichtige Grundlagen der Arbeit.Theaterspiel gibt Erkenntnissen, Gefühlen und Erfahrungen eine sinnlich wahrnehmbare Gestalt, in der die sprachliche Ausdrucksform nur eine von vielen ist. Der Gegenstand der Unterrichtsarbeit lässt sich in drei Inhaltsbereichen zusammenfassen. In diesen Bereichen sollen die Schülerinnen und Schüler erwerben:

1. Fähigkeiten und Fertigkeiten in den Grundformen schauspielerischer Darstellung (schauspielerische Arbeit)

2. Grundkenntnisse über die Kunstform Theater und ihre Zeichensysteme (Bühnensprache; Dramaturgie und Inszenierung)

3. grundlegende Kenntnisse von Theatertheorie und -geschichte

Aufgaben des Faches

Aufgabe des Faches ist die Auseinandersetzung mit den ästhetischen Ausdrucksformen und kommunikativen Möglichkeiten, die sich in der Geschichte des Theaters entwickelt haben.Durch seine sowohl im Prozess des Probens und Inszenierens wie auch beim Präsentieren einer Aufführung notwendig kooperativen Arbeitsweise eröffnet Darstellendes Spiel die Möglichkeit zu einer im Unterricht durchgängigen Form gemeinsamen Handelns einer Lerngruppe. Darüber hinaus sollen ästhetische Kompetenzen erworben werden: Ausdrucks- und Darstellungsmöglichkeiten; szenische Improvisation; Atem, Körper, Stimme, Bewegung; Figuren- und Rollenarbeit; Dramaturgie; Regiekonzept.

In der Einführungsphase steht vor allem die schauspielerische Arbeit mit dem Erwerb von Grundkenntnissen und –fähigkeiten für das szenische Spiel im Vordergrund (Das Theater als Zeichensystem (E1), Der Text als Partitur (E2). Insbesondere werden die grundlegenden Techniken und Methoden der darstellerischen Ausdrucksfähigkeit im Unterricht erlernt:

- Wie kann ich mich in eine Rolle hineinfinden und sie authentisch für die Bühne erarbeiten?- Welche körperlichen Ausdrucksmittel (Stimme, Körpersprache, etc.) gibt es, wie erlerne ich sie (z. B.

Stimmbildung) und wie wende ich sie später an?- Wie analysiere ich einen dramatischen Text und setze ihn dann in szenisches Spiel um?

In der Einführungsphase wird noch keine Aufführung erarbeitet. Ziel ist es, zunächst die wesentlichen Grundlagen schauspielerischen Arbeitens zu erwerben. Schülerinnen und Schüler, die sich für dieses Fach interessieren, sollten über ein klares sprachliches Ausdrucks- und Sprechvermögen verfügen und dürfen keine Angst haben, sich öffentlich auf einer Bühne zu präsentieren. Sie müssen dazu bereit sein, sich auf emotionaler Ebene zu äußern und inneren Grenzerfahrungen zu stellen. Pro Halbjahr wird eine Klausur geschrieben, außerdem ist eine spielpraktische Prüfung abzulegen.

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Gesellschaftswissenschaftliches Aufgabenfeld (Aufgabenfeld II)

Geschichte

Die thematische Gestaltung und das didaktische Konzept des Geschichtsunterrichts in der Einführungsphase sind – laut Lehrplan – strukturgeschichtlich angelegt. Den Schülerinnen und Schülern sollen exemplarisch Einsichten in Strukturmerkmale traditionaler Gesellschaften, die dem europäischen Modernisierungsprozess historisch vorgelagert sind, vermittelt werden. Ein rein ereignisgeschichtlich orientierter und dem Prinzip der Chronologie folgender Unterricht ist dementsprechend nicht vorgesehen.

Hinter diesem Ansatz verbirgt sich grundsätzlich auch das Ziel, den Schülerinnen und Schülern Geschichte als Unterrichtsfach mit Gegenwartsbezug vorzustellen. In der Begegnung mit traditionalen Lebensformen, die in ihrer Prägung eher fremd sind, soll die Verankerung in der modernen technischen Zivilisation reflektiert werden.

Konkrete Unterrichtsinhalte sind dabei im 1. Halbjahr die „Attische Polis“ bzw. alternativ „Das Imperium Romanum“ sowie die sich auf der Basis feudaler Strukturen und eines christlich geprägten Welt- und Menschenbildes entfaltenden Lebensformen des Mittelalters. Berührungspunkte zu außereuropäischen Kulturen und Religionen ergeben sich in diesem Zusammenhang zwangsläufig.

Die inhaltlichen Schwerpunkte des 2. Halbjahres zielen darauf ab, die Faktoren zu erfassen, die den dynamischen Prozess des Wandels vom Mittelalter zur Neuzeit beeinflussten: „Europa im Auf- und Umbruch“ (Stichworte: Renaissance und Humanismus, Entdeckungen und Eroberungen; neue Wirtschaftsformen, die Reformationsbewegung im Spannungsfeld der Politik) sowie „Staat und Untertan im Absolutismus“ (Stichworte: Aufbau und Struktur des französischen Staates unter Ludwig XIV.; Merkantilismus; Aufklärung).

Der Lehrplan verweist darüber hinaus dezidiert darauf, dass in der Einführungsphase - insbesondere an gymnasialen Oberstufenschulen -, „der Forderung nach einem kompensatorischen Unterricht in gebührender Weise Rechnung getragen wird“. Die Fachkonferenz Geschichte der Max-Beckmann-Schule fühlt sich dieser Forderung in besonderem Maße verpflichtet und sieht in deren praktischer Umsetzung ein vorrangiges Ziel ihrer Tätigkeit. Priorität erfährt dabei die systematische Arbeit mit historischen Quellen, überwiegend schriftlicher Art. Das Erfassen, Strukturieren, Einordnen und Analysieren von Texten ist das elementare Rüstzeug historischen Arbeitens in der Schule und bildet die Grundlage, um in einem weiteren Schritt qualifizierte Urteile über geschichtliche Prozesse und Zusammenhänge fällen zu können.

Die Entwicklung dieser Fähigkeiten erfolgt im Rahmen eines kontinuierlichen fachspezifischen Methodenlernens, bei dem bereits vorhandene Qualifikationen genutzt werden sollen, um zu Kompensationserfolgen zu gelangen.

Auch im Leistungskurs vollzieht sich der Unterricht nicht als chronologischer Durchgang durch die Geschichte, sondern als Arbeit an ausgewählten Problemen von besonderer Wichtigkeit. Im Vordergrund steht dabei sicherlich die Interpretation von Texten - seien es Quellen aus der zu behandelnden Zeit, seien es populäre oder wissenschaftliche Texte der Geschichtsschreibung. Der Unterricht ist in diesem Zusammenhang auf mannigfache Formen der Kommunikation (das Gespräch, die Diskussion, aber auch u. U. Rollenspiele etc. ) angewiesen.

Welche Fähigkeiten und Arbeitstechniken lernt man im Geschichtsunterricht?

Die Aneignung von Kenntnissen über andere Epochen, Zeiten, Denkweisen oder Mentalitäten fördert die Fähigkeit, generell anderes, Fremdes besser analysieren und verstehen zu können.

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Man lernt Handlungen, Ereignisse, Strukturen etc. in größere Zusammenhänge einzuordnen. Texte und Informationen müssen kritisch geprüft und analysiert werden.

Welche Voraussetzungen sollte man (günstiger Weise) mitbringen?

Aus alledem lassen sich einige Voraussetzungen und Qualifikationen ableiten, die einer erfolgreichen Mitarbeit im Leistungskurs Geschichte ganz sicher sehr förderlich sind:

- Neugierde / natürliches Interesse an Vergangenem und Fremdem

- Lesefreude

- Bereitschaft, auch komplizierte Texte langsam und mit Geduld zu lesen

- Offenheit gegenüber anderen Denkweisen

- Fragen stellen können

- Interesse an aktueller Politik

- Freude an Kommunikation (Gesprächen, Diskussionen)

- Lust auf eigenständiges forschendes Arbeiten

- Keine Scheu vor dem Verfassen eigener Texte

Politik und Wirtschaft Verbindliche Unterrichtsinhalte E1 Schwerpunktbildung/Kompensation

Begründung1. Struktur und Entwicklung der Bevölkerung Sozialisation und Individualisierung

Hilfestellung zur Selbstdeutung2. Von der Industrie- zur Dienstleistungsgesellschaft

Arbeitslosigkeit, veränderte Anforderungen an die Qualifikation und die Arbeitsbedingungen

Überprüfung der eigenen Entscheidung für den Bildungsweg

3. Strukturmodelle der Gesellschaft Sozialstruktur als soziales Rollengefüge Reflexion der eigenen Rolle

Verbindliche Unterrichtsinhalte E2 Schwerpunktbildung/Kompensation Begründung

1. Quantitative und qualitative ökologische Entwicklungen und Belastungen in unterschiedlichen Bereichen

Ressourcenverbrauch und Verbraucherverhalten Reflexion des eigenen ökologischen Verhaltens

2. Soziale Marktwirtschaft Kreislauf von Geld- und Warenströmen, soziale Marktwirtschaft als ordnungspolitisches Leitbild

Hilfestellung zum kritischen Verständnis wirtschaftlicher Prozesse

3. Wirtschaftswachstum und Ökologie Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung Reflexion des Spannungsverhältnisses von

ökonomischen Bedürfnissen und ökonomischen Handlungsweisen und deren (weltweiten) ökologischen Auswirkungen

4.Umweltpolitik: Problemfelder und Lösungsansätze

Aufgaben und Probleme staatlicher Umweltpolitik und nationaler Umweltpolitik

Funktionsweise politischer Prozesse erkennen und

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hinterfragen könnenFakultative Unterrichtsinhalte/Aufgabenin beiden Halbjahren der Einführungsphase

Nichtinhaltliche Kompensation in der Einführungsphase Methoden zur Textanalyse kennen lernen und üben Medienanalyse im Bereich Sozialisation

durchführen lernen Strukturen und Prozesse analysieren lernen Debattieren lernen (Pro- und Contra)

Leistungskurs

„Aufgabe des Faches Politik und Wirtschaft ist es, die Kenntnisse und Einsichten zu vermitteln, die zum Verständnis politischer, gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Sachverhalte erforderlich sind und die Grundlage eines politischen Urteils bilden sollen“. Lehrplan Politik und Wirtschaft, Bildungsgang Gymnasium, 2004, S. 2

Als Kriterien für die Leistungskurswahl ergeben sich daraus: Interessiert sein an den Themenfeldern

Sozialisation, sozialer Wandel und Industriegesellschaft (1)

Wirtschaft und Ökologie (2)

Demokratie und Rechtsstaat (3)

Internationale Beziehungen und Globalisierung (4)

(1) Sozialwissenschaftliche Arbeitsweisen und Methoden erlernen: die Veränderung in der Sozialstruktur beobachten und analysieren, um z. B. soziale Ungleichheit zu klären und Fragen an die Weiterentwicklung gesellschaftlicher Strukturen zu stellen.

(2) Die gegenwärtigen Herausforderungen an die Wirtschaftspolitik erkennen, im Vergleich mit bisherigen Modellen neue / angemessenere Konzepte diskutieren und eine Verbindung zwischen Wirtschaft und Umweltverträglichkeit herstellen.

(3) Zentrale aktuelle politische Streitfragen erörtern, Entwicklungstendenzen des politischen Systems diskutieren.

(4) Fallbeispiele internationaler Konflikte kennen lernen, Ziele internationaler Politik (Arbeit, Sicherheit, Frieden) diskutieren. Das Phänomen der Globalisierung aktuell beleuchten, Konflikte herausarbeiten und Ziele von Entwicklung diskutieren.

Freude daran haben und bereit sein

sich in den Medien über aktuelle, fachbezogene Themen zu informieren und Kontroversen zu verfolgen

in Form von (Kurz-) Vorträgen / Präsentationen individuell vorbereitete oder in Gruppen erarbeitete Materialien / Ergebnisse vorzustellen

Arbeitsaufträge im Team zu erledigen (kooperative Arbeitsweise) die eigene Position in der Lerngruppe begründet zu vertreten sich in Debatten / Wettbewerben / Planspielen über gesellschaftlich – politische und

wirtschaftliche Themen zu beteiligen.

Bilingualer Unterricht im Fach Politik und Wirtschaft

Die Max-Beckmann-Schule bietet das Fach Politik und Wirtschaft auch bilingual in englischer Sprache an. Die obligatorischen Themen sind eng angelehnt an die Kerncurricula, die Schwerpunktsetzung bietet aber deutliche Bezüge zu englischsprachigen Gesellschaften (vor allem USA und Großbritannien). Ziel des bilingualen Unterrichts ist es, Englischkenntnisse zu vertiefen und diese auf gesellschaftspolitische Themen anzuwenden. Damit bietet die Max-Beckmann-Schule interessierten Schülerinnen und Schülern eine exzellente Ausgangsbasis

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für die weitere Ausbildung nach dem Abitur. Dieser Kurs wird mit der Wahl des Englisch-Leistungskurses verknüpft. Somit stellt der bilinguale Unterricht im Fach Politik und Wirtschaft eine sinnvolle Ergänzung für Schülerinnen und Schüler dar, die sowieso Englisch als Schwerpunktfach gewählt haben. Dieser Kurs ist für alle Schülerinnen und Schüler geeignet, die gerne Englisch sprechen und Lust haben sich auf Englisch mit internationalem Weltgeschehen auseinanderzusetzen.

Religion

Der Religionsunterricht wird an der MBS als evangelischer und katholischer Unterricht angeboten. Die Lehrkräfte sind allerdings um eine Zusammenarbeit im Rahmen der geltenden Lehrpläne bemüht.

Der Religionsunterricht stellt in der Oberstufe ein den anderen Fächern gleichberechtigtes Unterrichtsfach dar, das für alle Schülerinnen und Schülern verpflichtend ist. Für diejenigen, die sich aus Gewissensgründen schriftlich abgemeldet haben, wird als Ersatz verbindlich das Fach Ethik angeboten. Der Unterricht findet in der Einführungsphase zweistündig statt, in den beiden folgenden Stufen dann dreistündig. Da der Religionsunterricht reguläres Unterrichtsfach ist, können die Schülerinnen und Schüler im Abitur Religion als schriftliches oder mündliches Prüfungsfach wählen. Voraussetzung ist allerdings die Teilnahme am Religionsunterricht in der gesamten Oberstufe, also schon in der Einführungsphase.

Grundsätzlich steht in der Einführungsphase die Kompensation der unterschiedlichen Fähigkeiten der Schülerinnen und Schüler im Vordergrund des pädagogischen Bemühens, wobei auch mit geringen Vorkenntnissen eine erfolgreiche Mitarbeit möglich sein kann.

Für das Fach „Katholische Religion“ lautet das Thema für E1 „Religion-Glaube-Wissen“, hierbei steht die Frage nach Wahrheit und Wirklichkeit im Vordergrund.

Für das Fach "Evangelische Religion" lautet das Thema für E1 "Religion erfahren", wobei die Erfahrungen mit religiösen Formen und Begegnungen mit anderen Religionen im Mittelpunkt stehen.

Im zweiten Halbjahr werden unter dem Thema „Biblische Grundlagen“ (katholische Religion) bzw. "Heilige Schrift(en) verstehen" (evangelische Religion) die vorhandenen (vielleicht auch geringen) Kenntnisse über das Alte und Neue Testament vertieft und damit die Grundlagen für die erfolgreiche Mitarbeit in den beiden kommenden Jahren gelegt.

Ethik

Im Fach Ethik werden in der Einführungsphase die Halbjahresthemen „Glück“ und „Sinngebung des Lebens“ behandelt. Kann eine Vorstellung von Glück verantwortliches Handeln begründen? Können religiöse Sinngebungen des Lebens verantwortliches Handeln begründen? Das sind die Leitfragen.

Für beide Themen und Fragestellungen werden unterschiedliche Positionen aus der Geschichte von Philosophie und Religion in Auszügen besprochen.

Ethik ist ein Teilgebiet der Philosophie. Beginnend mit dem Staunen darüber, dass etwas so ist, wie es ist, entstehen Übungen, in denen über Voraussetzungen, Bedingungen und Inhalte gelingenden Lebens nachgedacht wird; dazu gehört auch die Möglichkeit religiösen Glaubens einschließlich seiner Begründungsmöglichkeiten verantwortlichen Handelns.

„Ethikunterricht ist gemäß Hessischem Schulgesetz für Schülerinnen und Schüler eingerichtet, die am konfessionell gebundenen Religionsunterricht nicht teilnehmen wollen oder können. Zur Teilnahme verpflichtet ist, wer sich vom Religionsunterricht aus Gewissensgründen abgemeldet hat oder aus anderen Gründen nicht an einem eingerichteten Religionsunterricht teilnehmen muss.“ (HKM, Lehrplan Ethik)

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Im Ethikunterricht geht es entscheidend um Textverständnis und eigene Formulierungsfähigkeiten. Diese für alle Fächer grundlegenden Kompetenzen werden hier intensiv geübt, ihre Verbesserung wird angestrebt und ist Grundlage der Bewertung – nicht etwa, eine moralisch oder religiös ‚richtige’ Position beziehen zu können. In diesem Sinne bietet der Ethikunterricht eine vorzügliche Kompensationsmöglichkeit, eine Schule des Denkens und Formulierens.

Mathematisch-naturwissenschaftlich-technisches Aufgabenfeld (Aufgabenfeld III)

Mathematik

Im Lehrplan Mathematik werden die erwarteten Kenntnisse und Fähigkeiten der Schülerinnen und Schüler am Ende der Sekundarstufe I aufgelistet.

Wegen der großen Zahl der Zubringerschulen kann nicht davon ausgegangen werden, dass alle Schülerinnen und Schüler mit dem gleichen Kenntnisstand von ihren Schulen auf die Max-Beckmann-Schule wechseln. Deswegen werden im 1. Halbjahr der Einführungsphase in allen Mathematikkursen im Rahmen der wiederholenden Betrachtungen elementarer Funktionenklassen Kompensationsmaßnahmen zum Ausgleich individueller Lerndefizite durchgeführt. Ziel dieser Kompensationen ist es, dass alle Schülerinnen und Schüler am Ende der Einführungsphase die Voraussetzungen für die erfolgreiche Behandlung der Differentialrechnung erfüllen, die den Schwerpunkt im 2. Halbjahr der Einführungsphase bildet.Um für die notwendige Kompensation ausreichend Zeit zur Verfügung zu haben, wird Mathematik in der Einführungsphase im Grundkurs 4-stündig unterrichtet .

Qualifikationsphase

Im Lehrplan Mathematik werden die am Ende der Qualifikationsphase von den Schülerinnen und Schülern erwarteten Kenntnissen und Fähigkeiten in Form eines Abschlussprofils zusammengefasst. Dieses Abschlussprofil bildet zusammen mit den in der Oberstufenverordnung enthaltenen fachspezifischen Prüfungsanforderungen die Grundlage für die Aufgaben der schriftlichen und mündlichen Abiturprüfungen im Landesabitur.

Die Oberstufenverordnung schreibt vor, dass Mathematik für alle Schülerinnen und Schüler Prüfungsfach ist. Durch regelmäßige Koordinationen sorgen die Kolleginnen und Kollegen des Fachs Mathematik dafür, dass die Anforderungen der Prüfungsaufgaben (Landesabitur Q1-Q3) im Unterricht aller Kurse angemessen behandelt werden. An der Max-Beckmann-Schule sind jeweils alle Mathematikkurse der Qualifikationsphase (Q1 – Q3) themengleich. Die Oberstufenverordnung schreibt vor, dass bei themengleichen Kursen in der Qualifikationsphase eine Vergleichsklausur geschrieben und nach einheitlichen Kriterien bewertet wird. Die jeweils in der Qualifikationsphase unterrichtenden Lehrerinnen und Lehrer schaffen durch enge Kooperation die inhaltlichen und organisatorischen Voraussetzungen für eine solche Klausur.

Die Themen der Mathematikkurse in der Qualifikationsphase sind:

Jahrgangsstufe Q1 – Analysis 2Jahrgangsstufe Q2 – Lineare Algebra und Analytische GeometrieJahrgangsstufe Q3 – Stochastik (Wahrscheinlichkeitsrechnung)Jahrgangsstufe Q4 – Thema aus einer im Lehrplan vorgegebenen Liste

In der Qualifikationsphase der gymnasialen Oberstufe werden in der Max-Beckmann-Schule in Mathematik pro Jahrgang in der Regel zwei Leistungskurse angeboten.

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Voraussetzungen für eine erfolgreiche Mitarbeit im Leistungsfach Mathematik sind:

- der sichere Umgang mit den fundamentalen Ergebnissen des Mathematik-unterrichts der Sekundarstufe I (vergl. Abschlussprofil der S I) sowie die Beherrschung der bisher erworbenen Fachsprache

- das Interesse am Lösen mathematischer Probleme

- räumliches Vorstellungsvermögen und ein sicherer Umgang mit Zahlen

- die Fähigkeit, zu argumentieren und sich dabei präzise auszudrücken

- der sichere Umgang mit dem Taschenrechner

- die Bereitschaft, sich in mathematischen Methoden und Denkweisen einzuarbeiten

- die Fähigkeit, mathematische Probleme zu analysieren und zu strukturieren

- die Bereitschaft, beim Lösen mathematischer Probleme die notwendige Zeit und Geduld aufzubringen

- die Fähigkeit, selbständig und kontinuierlich zu arbeiten

Biologie

Die Unterrichtsinhalte im Fach Biologie werden durch das hessische Kultusministerium vorgegeben und an der Max-Beckmann-Schule im Sinne eines Erreichens eines einheitlichen qualitativ hohen Lernstandards vor Eintritt in die Q-Phase der gymnasialen Oberstufe verwirklicht.

Der Unterricht orientiert sich hierbei an den folgenden Vorgaben:

E1/E2 Zellbiologie

Die Entdeckung und Beschreibung der zellulären Struktur als Grundbaustein aller Lebens-prozesse bildeten die Grundlage für die rasante Entwicklung der modernen Biowissenschaften. Bis heute stellen Kenntnisse über zellbiologische Zusammenhänge die fachliche Basis für die Bearbeitung aller weiteren Teilgebiete der modernen Biologie dar.

Die Themenfelder der Einführungsphase greifen Kenntnisse aus der Sekundarstufe I zum Bau von Zellen und deren Funktionen im Organismus auf, vertiefen diese um die submikroskopische Ebene und erweitern sie um humanbiologische und auch entwicklungsbiologische Aspekte der Zellbiologie. Die Lernenden erarbeiten sich im Zusammenhang mit dem grund-legenden Aufbau von Zellorganellen und deren Aufgaben eine erste Übersicht über die Organisation auf der zellularen Systemebene. Dabei stellen die Erarbeitung und Erklärung grundlegender zellbiologischer Zusammenhänge für die Lernenden eine besondere Heraus-forderung dar, da hierbei erstmals biochemische Vorgänge auf molekularer Ebene integriert werden müssen. Der Grundaufbau der drei bedeutendsten Molekülgruppen (Kohlenhydrate, Lipide, Proteine) in Form vereinfachter Modelle ist daher unverzichtbarer Bestandteil der Themenfelder. Eine vertiefte Einbindung in biochemische Prozesse erfolgt erst in den Themenfeldern der Qualifikationsphase im Zusammenhang mit einzelnen Zellorganellen.

Auf der Grundlage ihrer Kenntnisse sind die Lernenden in der Lage, zu zellbiologischen Fra-gestellungen in wissenschaftlich und gesellschaftlich relevanten Kontexten, z. B. aus dem medizinischen oder ernährungsphysiologischen Bereich, Stellung zu beziehen und entsprechende persönliche und gesellschaftliche Handlungsoptionen abzuleiten.

Bezug zu den Basiskonzepten: Bei der Bearbeitung des Themas der beiden Kurshalbjahre sind insbesondere die Basiskonzepte Struktur und Funktion, Reproduktion, Kompartimentierung, Steuerung und Regelung, Stoff- und Energieumwandlung und Geschichte und Verwandtschaft angemessen und unter entsprechender Schwerpunktsetzung zu erarbeiten.

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Themenfelder in der Einführungsphase (Angaben zum zeitlichen Umfang dienen der Orientierung.)

E.1 Struktur und Funktion von Zellen (8 Wochen)

– Organisationsstufen und Kennzeichen des Lebens – Zelltypen (pro- und eukaryotisch, pflanzliche und tierische Zellen mit lichtmikroskopischen

Untersuchungen) – Bau und Funktion der Zellorganellen im elektronenmikroskopischen Bild der Zelle (Übersicht) – evolutionsbiologischer Aspekt: Organisationsstufen vom Einzeller zum Vielzeller (Übersicht),

Endosymbiontentheorie – Diffusion, Osmose und Plasmolyse (experimentell) – Biomembran (Schema) und Membranmodelle (Übersicht)– biochemischer Aspekt I: Aufbau von Lipiden (polare / hydrophile und unpolare / hydrophobe

Molekülseite, Bilayerstrukturen) – biochemischer Aspekt II: Aufbau der Kohlenhydrate (Glukose als C6-Körper, Zellulose und Stärke als

Polysaccharide) – selektive Permeabilität von Biomembranen, aktiver und passiver Transport durch

Carrier- und Tunnelproteine (Schema) – Endo- und Exocytose (Prinzip)– Kompartimentierung durch membranumschlossene Zellorganellen (Prinzip)

E.2 Struktur und Funktion von Proteinen und Enzymen (8 Wochen)

– biochemischer Aspekt III: Aufbau von Proteinen (Schema: Aminosäuren, Bildung von Peptiden, vier Strukturebenen von Proteinen)

– Experimente zur Untersuchung biokatalytischer Prozesse (z. B. Katalase, Urease, Amylase) – Mechanismus der Enzymwirkung an einem ausgewählten Beispiel (z. B. Ernährung und Verdauung) – Abhängigkeit der Enzymaktivität von Temperatur (RGT-Regel), pH-Wert und Substratkonzentration – kompetitive und allosterische / nicht-kompetitive Hemmung (Prinzip, z. B. Medikamente und Giftstoffe

als Inhibitoren) – ein Beispiel für Enzyme im Alltag (z. B. Waschmittel)

E.3 Humanbiologische Aspekte der Zellbiologie (8 Wochen)

– Vergleich von Mitose und Meiose, Zellzyklus – Mutation (Prinzip) am Beispiel Trisomie 21 – Festlegung des Geschlechts beim Menschen (Karyogramm, Kerngeschlecht, x-/y-Chromosomen,

somatisches Geschlecht, psychisches Geschlecht) – von der Befruchtung zur Blastocyste (Übersicht) – embryonale Schädigungen (z. B. Röteln, Contergan, Alkohol)

Themenfelder fakultativ (nur bei ausreichendem zeitlichen Spielraum):

E.4 Entwicklungsbiologie A – Tierentwicklung

– Zusammenspiel von Zellteilung, Zelldifferenzierung und Morphogenese (z. B. Froschentwicklung mit Metamorphose)

– Bedeutung von Modellorganismen (z. B. Drosophila melanogaster, Caenorhabditis elegans)

E.5 Entwicklungsbiologie B – Pflanzenentwicklung

– Zusammenspiel von Zellteilung, Zelldifferenzierung und Morphogenese (z. B. Fruchtbildung) – Bedeutung von Meristemen – Signalaustausch zwischen Zellen

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Zur Vorbereitung auf den Leistungskurs Biologie in der Qualifikationsphase Q1-Q4 werden in der Einführungsphase die Themen in einem dreistündigen Vorleistungskurs behandelt.

Die im Vergleich zu Grundkursen um eine Stunde erhöhte Wochenstundenzahl dient zur vertiefenden Betrachtung und zum verstärkten Experimentieren mit Schwerpunkt Mikroskopieren.

In der Qualifikationsphase (Q) werden in der Q1 und Q2 die Themen „Genetik und Gentechnik“ und „Ökologische und stoffwechselphysiologische Zusammenhänge“ sowie in der Q3 und Q4 die Themen „Neurobiologie und Verhaltensbiologie“ und „Evolution“ behandelt.

Experimente, Veranschaulichung an Modellen sowie Simulationen am Computer sollen u. a. einen Zugang zu molekularen Zusammenhängen innerhalb der Themen erleichtern. Zudem wird durch Einbeziehung ethischer (Genetik), wirtschaftlicher (Ökologie) und biochemischer Aspekte eine Verknüpfung mit anderen Fächern hergestellt.

Abhängig von den Rahmenbedingungen bemüht sich der Fachbereich Biologie den Besuch folgender außerschulischen Lernorte zur inhaltlichen Bereicherung des Biologieunterrichts in das Kurrikulum einzubinden, da entweder eine räumliche Nähe und oder/und gute tradierte Kontakte bestehen:

Botanischer Garten Elektronenmikroskopie am Fb Biowissenschaften der Goethe-Universität Schülervorlesungen u. Praktika-Angebote im Georg-Speyer-Haus zur Genetik u. Immunbiologie Palmengarten und benachbarte Biotope zur Ökologie Führungen im Senckenberg-Museum, u.a. zu Themen der Evolution und Evolutionstheorie.

Chemie

Die Fachkonferenz Chemie der MBS hat im Rahmen der Möglichkeiten, die ein Zentralabitur zulässt, ein schulspezifisches Curriculum verabredet, das den Chemieunterricht fachübergreifend und -verbindend begreift. Chemie soll als integrierender Bestandteil aller Naturwissenschaften den Schülerinnen und Schülern vorgestellt und vermittelt werden. Den Kolleginnen und Kollegen ist es gelungen, die vorgesehenen Themenbereiche in allen Kursen so zu behandeln, dass ein Kurswechsel für Schülerinnen und Schülern leicht möglich ist. Inhaltlich bedeutet dies, dass wir uns nach der Kompensations- und Einführungsphase, in der alle relevanten Inhalte der Klassen 8 bis 10 wiederholt und eingeübt werden, mit den neuen Inhalten des Lehrplans beschäftigen, wozu ein erprobtes experimentelles Umfeld mit einer gut funktionierenden Sammlung geschaffen wurde, die auch weiter ausgebaut werden soll. In diesem Zusammenhang wurden eine Fülle von modernen aussagekräftigen Experimenten entwickelt, die auch in Form von Schülerexperimenten vorgesehen sind. Projekte zu modernen Themen sollen wie bisher in vielfältiger Form auch weiterhin stattfinden, wozu auch die Teilnahme an externen Wettbewerben gehören soll.

Der Themenkreis „regenerative Energien“ und ihre Anwendungsmöglichkeiten ist einer der Mittelpunkte des Chemieunterrichts. Ein sorgfältiger Umgang mit der Umwelt und den natürlichen Ressourcen als Herausforderung an die Naturwissenschaften soll besonders vermittelt werden. Ein aktuelles Themenfeld sind die Wasserstoffwirtschaft (H2 als universeller Energiespeicher) und Brennstoffzellen als Energiewandler. Diese Themen sind – durch die Anschaffung von Experimentierkästen für Schülerexperimente – auch experimentell umsetzbar und Gegenstand des Lehrplans in Klasse 11 (Redoxreaktionen).

Im Rahmen eines vom BMBF geförderten Projekts „Chemie im Kontext“ werden zur Zeit zusammen mit mehreren Frankfurter Gymnasien in der Einführungsphase neue Methoden eines schülerorientierten, kontextbezogenen Unterrichts erprobt. Auf der Basis von auf Schülervorstellungen beruhenden Kontexten werden experimentelle Stationen von den Schülerinnen und Schülern durchlaufen und die einzelnen Ergebnisse dokumentiert und präsentiert.

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Kein moderner naturwissenschaftlicher Unterricht ist heute mehr denkbar, ohne die Anwendung der Informationstechnologie. Dazu wurde ein Computerraum eingerichtet, in dem die Modelle der Chemie auf dem Bildschirm visualisiert werden können. Mit den Computern können auch Präsentationen, Protokolle und Auswertungen (Tabellenkalkulation) in eigener Regie ausgeführt werden. Ein Zugang dieser vernetzten Rechner zum Internet wird die Einbindung dieses wichtigen Mediums in den Unterricht ermöglichen. Neueste Errungenschaft ist die direkte Messwerterfassung mit dem PC. Über geeignete Sensoren und einen A/D-Wandler können Messdaten – wie in der modernen Wissenschaft – direkt im Computer dargestellt und bearbeitet werden.

Eine Chemie-AG führt besonders interessierte Schülerinnen und Schüler zu Themen und Problemen moderner Forschung hin. Derzeitige Themen sind „biochemische Brennstoffzellen, Solarzellen und Sensoren“. Die Teilnahme an Wettbewerben wie „Jugend forscht“ wird von den Chemiekolleginnen und -kollegen unterstützt und gefördert.

Zur Vorbereitung auf den Leistungskurs werden in der Einführungsphase im Vorleistungskurs Chemie die in den Lehrplänen vorgeschriebenen verbindlichen Themen „Redoxreaktionen“ (u. a. Batterien, Akkus...), „Protolysereaktionen“ (Säure und Basen) und „Chemie der Kohlenstoffverbindungen“ in einem dreistündigen Kurs behandelt. Die gegenüber den normalen naturwissenschaftlichen Kursen um eine Stunde erhöhte Wochenstundenzahl dient zur Kompensation, zur vertiefenden Betrachtung und zum verstärkten Experimentieren. Die Schule nimmt an einem vom Land Hessen geförderten Projekt „Chemie im Kontext“ teil, d. h. die Themen kommen möglichst aus der Erfahrungswelt der Schülerinnen (neue Technologien oder / und Umweltfragen).

In der Qualifikationsphase werden in Q1 bis Q3 die Vielfalt der Kohlenstoffverbindungen, ihre Funktion insbesondere in der belebten Natur behandelt. Eigenständiges, auch arbeitsteiliges Experimentieren schafft einen praktischen Zugang zu den theoretischen chemischen Modellen. Unterstützt werden diese durch Veranschaulichungen mit Hilfe des Computers. In Q4 wird meist ein fächerübergreifendes Projekt durchgeführt, z. B. aus dem Bereich der Arzneimittelentwicklung („Insulin“) oder aber der Analytik („Nachweis von genetischen Veränderungen“).

Physik

Physik wird an der Max-Beckmann-Schule als Grund- und Vorleistungskurs angeboten.

Wie im Lehrplan vorgesehen, wird im ersten Halbjahr der Einführungsphase Mechanik und im zweiten Halbjahr Mechanik und Wärmelehre behandelt. Die wichtigsten Themen der Mechanik, wie gleichförmige und beschleunigte Bewegung, Kraft, Arbeit und Energie, wurden bereits in den Klassen 7 – 10 bearbeitet. Dort lag der Schwerpunkt auf den physikalischen Phänomenen und weniger auf der Mathematisierung.

Diese Themenkomplexe werden in der Einführungsphase erneut aufgegriffen, wobei in einer Kompensationsphase am Anfang des ersten Halbjahres wesentliche Ergebnisse der Klassen 7 – 10 wiederholt und gefestigt werden.

Bei der Behandlung der Mechanik in der Einführungsphase wird zunehmend Wert auf die Mathematisierung physikalischer Probleme gelegt. Gleichzeitig werden die Schülerinnen und Schüler in die typischen Arbeitsweisen der Physik eingeführt und dabei werden die Grundlagen für den weiteren Physikunterricht in der Qualifikationsphase vermittelt.

Wer einen Leistungskurs Physik an der Max-Beckmann-Schule betreiben will, sollte ganz allgemein Freude an Naturwissenschaften haben. Man sollte gerne experimentieren und neue Dinge ausprobieren wollen. Dabei ist es wichtig, dass man gut beobachten kann und auch das Beobachtete beschreiben kann.

Aus diesen Beobachtungen Schlüsse zu ziehen und neue Verbindungen herzustellen, also mit Fantasie an die Auswertung von Experimenten heranzugehen, ist ebenso eine wichtige Voraussetzung.

Aber auch die Bereitschaft, die physikalische Fachsprache zu erwerben und sie anzuwenden, sollte vorhanden sein. Es ist gut, wenn man nicht alles aus dem Physik-Unterricht der Sekundarstufe 1 vergessen hat und keine Angst vor der Mathematik hat.

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Informatik

Informatik wird an der Max-Beckmann-Schule als Grundkurs ab der Einführungsphase angeboten und ist im Abitur im dritten Aufgabenfeld als schriftliches oder mündliches Prüfungsfach anwählbar.

Der Unterricht ist praxisorientiert angelegt, d. h. der Umfang an praktischen Übungen an den Rechnern ist relativ hoch. So wird einerseits eine nachhaltige Wirkung des Erlernten erzeugt und andererseits ein hoher Motivationsgrad hergestellt. Die Schülerinnen und Schüler arbeiten mit aktuellen und leistungsfähigen Systemumgebungen, z. Zt. mit der Programmiersprache Java. Damit lassen sich die vom Curriculum vorgegebenen Lernziele und Leitideen plattformunabhängig und zukunftsweisend lehren. Java ist zudem kostenlos und standardisiert für die Schülerinnen und Schüler über das Internet zu erwerben.

Aufgaben und Projekte können so auf dem heimischen PC weiter verfolgt, per E-Mail in die Schule transferiert und in der Informatik weiter bearbeitet werden. So werden in der Alltagspraxis bereits frühzeitig moderne groupwareorientierte Projektmanagement-Verfahren eingeübt.

Um die unterschiedlichen Vorkenntnisse zu kompensieren wird in E1 mit Anwendungssoftware (Office-Anwendungen), Bildverarbeitungssoftware und Präsentationssoftware auch mit dem Blick auf andere Fächer und das Abitur gearbeitet. Parallel steht auf allen Systemen der Schule grundsätzlich der Zugang zum Internet zur Verfügung, so dass Aspekte der Recherche als auch rechtliche Fragen wie z. B. „Copyright“ und das „Recht am Bild“ im Kontext von konkreten Projekten praktisch behandelt werden können.

In E2 wird in die Programmiersprache Java eingeführt. Der vom Curriculum vorgegebene Leitfaden „Internet“ und „Prinzipien der objektorientierten Programmierung“ wird von Anfang an über Applet-Programmierung verfolgt. In der Qualifikationsphase stehen Themen wie Datenbank-Design, Theoretische Informatik, Künstliche Intelligenz u. a. im Vordergrund.

Die Informatik verfügt über zwei große Fachräume mit modernsten Computern, sowie Beamern, Druckern, Scannern, der entsprechenden Software für nahezu alle digitale Anwendungsaufgaben. Von der Informatik aus wird auch das Schulnetz mit weit über 150 PCs im gesamten Gebäude verteilt administriert .

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Sport

1. Organisation - Sport ist in der gesamten Oberstufe Pflichtfach.

Einführungsphase: Der Unterricht erfolgt zweistündig im Klassenverband und orientiert sich an Kursprofilen der Qualifikationsphase. An der Max-Beckmann-Schule werden mindestens drei Bewegungsfelder im Sportunterricht bearbeitet. Zentraler Schwerpunkt liegt auf der Kompensation motorischer, koordinativer und kooperativer Defizite innerhalb der jeweiligen Lerngruppe.

Qualifikationsphase: Es erfolgt eine einmalige Einwahl in einen Sportkurs, in dessen Profil wenigstens zwei Bewegungsfelder unter wenigstens vier pädagogischen Perspektiven bearbeitet werden. Sowohl in der praktischen als auch der theoretischen Auseinandersetzung mit den Kursinhalten werden Methoden des selbstständigen Arbeitens entwickelt und angewendet. Sport als 4. oder 5. Prüfungsfach erfordert die Teilnahme an einem dreistündigen Sportkurs, in den sich die Interessierten zu Beginn der Jahrgangsstufe 12 einwählen müssen.

Bewegungsfelder an der MBS:- Laufen, Springen, Werfen- Bewegen im Wasser- Bewegen an und mit Geräten- Bewegung gymnastisch, rhythmisch und tänzerisch gestalten- Fahren, Rollen , Gleiten- Spielen- Den Körper trainieren, die Fitness verbessern

Pädagogische Perspektiven:- Gesundheit- Gestaltung- Wagnis- Kooperation- Körpererfahrung- Leistung

2. BeurteilungGemäß Verordnung muss mindestens eine „besondere Fachprüfung“ pro Halbjahr erfolgen, die praktische und theoretische Prüfungsteile enthält. Der theoretische Teil geht dabei mit 25% in die Note ein.

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