mber 2018 - efg-zoar.de · Vielleicht kann man diese Worte des Psalms „Deine Hand lastet schwer...
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An(ge)dacht... 2 All mein Sehnen, Herr, liegt offen vor dir, mein Seufzen ist dir nicht verbor-gen. Psalm 38,10 Liebe Leserinnen und Leser, dieser Monatsspruch für den Oktober spricht etwas an, was jeder Mensch nur sehr persönlich mit sich selbst ausmachen kann. Darum hier auch ein paar per-sönliche Gedanken zu diesen Versen: Dieses ganz tiefe Gefühl, sich zu sehnen, das kann ja manchmal fast schmerzhaft sein. Und immer ist es damit verbunden, dass ich etwas sehr vermisse. Wie entlastend ist es dann, wenn es einen Ort oder ein Gegenüber gibt, dem ich zugeben kann, wie viel Sehnen, wie viel Seuf-zen in mir ist! Ja, es braucht immer wieder besondere Zeiten, in denen ich erinnert werde, dass ich nicht selbst mit allem fertig werden muss. Dass ich mich mit allem, was in mir ist, Gott zuwenden kann. Dorothee Sölle hat einmal einen interessanten Satz gesagt: „Die Erinnerung an Gott ist der Weg, auf dem wir uns selbst ver-gessen können und frei von Ängsten werden können.“ Die Erinnerung an Gott. Zum Beispiel, indem ich Psalmen lese - und darin ent-decke, wie Menschen ihre Lebenssorgen und Lebensfreuden Gott erzählen. Und wie sie befreit werden aus dem ewigen Kreisen um sich selbst und wieder zu Hörenden werden. Sich an Gott zu erinnern ist der Weg, auf dem wir uns selbst vergessen und frei von Ängsten werden können. Nun gut, vielleicht ist das zu vollmundig, davon zu sprechen, ganz frei von Ängsten zu werden. Vielleicht hilft die Erinnerung an Gott erstmal überhaupt dazu, mich wieder an Gott zu wenden,-mit all dem, was mich zurzeit so seufzen lässt, was mich so beschwert.
Dem Menschen, der den Psalm 38 geschrieben hat, ging das wohl auch so. In dem Psalm geht es um die Situation eines Menschen, der schon lange krank ist. „Kraftlos bin ich und ganz zerschlagen. Ich schreie in der Qual meines Her-zens.“ (Vers 9) „Mein Herz pocht heftig, mich hat die Kraft verlassen.“ (Vers 11)
So eine Situation ist schwer auszuhalten. „Ich kenne mich selbst gar nicht mehr wieder“, erzählt mir eine Frau, die mehrere Monate in ihrem Bett liegen musste. „Ich verfüge eigentlich über so viel Energie - und jetzt ist das schon eine Qual aufzustehen, mir mal etwas zu essen zu machen.
3 Über den Zaun geschaut 3 An(ge)dacht... Es fällt mir unheimlich schwer, mich so zu akzeptieren, so kraftlos. Und dann kommen die Schmerzen, und ich kann ihnen nicht entfliehen - sie sind Tag und Nacht bei mir. Die Schmerztabletten nehmen nur ein wenig davon weg. Warum musste es mich treffen? Gibt es dafür eine Erklärung?“
In diesem Psalm fragt sich der Beter das auch. Gibt es einen Grund für meine schwere Erkrankung? Der Psalmbeter findet für sich Antworten - ob wir damit et-was anfangen können, muss sich erst noch zeigen. Er versteht seine Erkrankung nämlich als Strafe Gottes: „Herr, strafe mich nicht in deinem Zorn ... Deine Pfeile haben mich getroffen, deine Hand lastet schwer auf mir. Nichts blieb gesund an mir, weil ich gesündigt habe.“ (Verse 3+4)
Vielleicht können wir es manchmal besser aushalten eine Krankheit als Strafe Gottes zu erklären, als gar keine Antwort zu haben. Aber Krankheit als Strafe? Weil es auf meine ungelösten Fragen keine bessere Antwort gibt? Das will ich, das kann ich für mich nicht so stehen lassen.
Nein, Krankheit ist keine Strafe Gottes oder Zeichen eines fehlenden Glaubens. Zu lange gab es diese verheerende Schlussfolgerung - und zur quälenden Krank-heit kam dann für viele Menschen auch noch eine moralische Verurteilung durch ihre Mitmenschen dazu. Krankheiten kommen bei allen Menschen vor - sie sind biologische Defekte. Glaube und Segnung verhindern keine Krankheiten. Manche Gene und Zellen spielen einfach verrückt und fragen nicht nach dem Gottvertrauen. Manchmal ist meine Krankheit eine Folge meines Lebensstils oder Ausdruck man-gelnder Achtsamkeit oder Fürsorge gegenüber meinem eigenen Körper oder dem meiner Schutzbefohlenen.
Die Zeit der Krankheit kann auch eine Zeit sein, über das eigene Leben intensiv nachzudenken und für sich selbst zu erkennen, wo ich vielleicht selbst mein Le-ben zu sehr belaste oder belastet habe. Wo ich mir selbst Lebenskraft genommen habe. Aber Krankheiten sind keine Garantie, danach ein geläuterter Mensch zu sein. Manchmal bleibt die Verzweiflung.
An(ge)dacht... 4 Rainer Maria Rilke schrieb einer jungen, fragenden Frau einmal:
„Man muss Geduld haben gegen das Ungelöste im Herzen, und versuchen, die Fragen selber lieb zu haben, wie verschlossene Stuben, und wie Bücher, die in seiner sehr fremden Sprache geschrieben sind. Es handelt sich darum, alles zu leben. Wenn man die Fragen lebt, lebt man vielleicht allmählich, ohne es zu merken, eines fremden Tages in die Antwort hinein.“
Ob wir das als Christen auch so annehmen können - die offenen Fragen, auch die, die sich selbst in enger Gottesbeziehung auf dieser Welt in vielen Situatio-nen nicht beantworten lassen? Halten wir das aus, das Ungeklärte einfach mit Seufzen vor Gott offen zu legen?
Vielleicht kann man diese Worte des Psalms „Deine Hand lastet schwer auf mir ...“ (Vers 3) auch so verstehen: Nicht als Strafe - sondern als eine Nähe, die unter Umständen sogar wehtun kann und dennoch gut tut. Eine starke Hand, die nicht zittert oder ablässt von mir, wenn ich mir selbst entgleite. Nähe, die auch im Schweren bleibt.
Und so ist die ganze Verzweiflung und Erschöpfung und Ratlosigkeit des Beters dann eben nicht ins Leere geschrien. Denn er weiß: „Du wirst mich erhören! Ich bin dem Fallen nahe, mein Leid steht mir immer vor Augen. Ja, ich bekenne mei-ne Schuld ...“ (Verse 18+19). Sehen wir unser Sehnen und Seufzen in Zeiten offener Lebensfragen und in Zeiten von Krankheit oder Schuldgefühlen als Chance, ins Gespräch mit Gott zu kommen - und von Gott gehört zu werden! Das wünsche ich Ihnen und Euch und mir!
Herzlich grüßt Ihr/ Euer Pastor
Aus dem Gemeindeleben 5
Information zum Erntedanktisch 2018
Das Erntedankfest fällt in diesem Jahr mit unserem Frühstücksgottesdienst am 7. Okto-ber zusammen auf einen Tag. Auch wenn der Frühstücksgottesdienst mit seinem Thema „Fest machen“ im Vordergrund steht, werden wir wie immer auch einen „Erntedanktisch“ einrichten, der von uns allen mit guten Gaben reich gefüllt werden kann. Diese Gaben möchten wir teilen und an den Verein „Straßenfeger e.V.“ weitergeben. Unter dem Dach dieses Vereins wird Menschen Hilfe angeboten, die obdachlos, woh-nungslos oder sehr arm sind. Hier befinden sich u.a. das „Kaffee Bankrott“, ein Trödel-point und eine Notübernachtung. Lebensmittel kann der Verein „Straßenfeger e.V.“ sehr gut gebrauchen, um sie entweder in kleinen Portionen an Hilfebedürftige auszuteilen oder aber frisch zubereitet am hausei-genen Mittagstisch anzubieten. Ihr könnt Eure Spenden für diesen Erntedanktisch zum Erntedank-Sonntag am 7. Okto-ber in den Gottesdienst mitbringen und vorn zu den anderen Gaben dazulegen. Einen fröhlichen Geber hat Gott lieb! (2. Korinther 9, 7)
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Islam und Christentum-wie können beide miteinander leben?
Die kriegerischen Auseinandersetzungen vom 7. – 17. Jahrhundert zwischen Islam und Christentum führten dazu, dass der Glaube der jeweils anderen Religion oft verunglimpft wurde. Klischeebilder entwickelten sich, die bis heute auf beiden Seiten wirken. In unserer Gesellschaft und auch unter Christen gibt es mancherlei Verunsicherung, wie mit dem Islam als Religion und mit Muslimen in unserem Umfeld umgegangen werden soll. In unseren Tagen, in denen wir oft von Gewalt hören, ist die Diskussion um die „Barmherzigkeit“ neu lebendig geworden - sowohl auf christlicher, als auch auf muslimi-scher Seite. Wer sich mit dem Islam beschäftigt, wird erstaunlicherweise eine ganze Reihe von Ge-meinsamkeiten mit dem Christentum entdecken. Aber eben auch viele Unterschiede. Diese Gemeinsamkeiten und Unterschiede zumindest im Ansatz zu kennen, ist sicher eine wichtige Voraussetzung für Gespräche zwischen Christen und Muslimen. Herzlich laden wir alle Interessierten am Freitag, den 12. Oktober um 19:30 Uhr ein, sich in unserer Zoar-Gemeinde mit dieser aktuellen und spannenden Thematik zu befassen. Als Referenten haben wir dazu Pastor Johannes Rosemann aus der Ev.-Freikirchlichen Gemeinde Reinickendorf eingeladen, der uns einen aufschlussreichen Vortrag halten wird. Neben dem Hören wird es natürlich Möglichkeiten geben, um Rückfragen stellen zu können.
7 Über den Zaun geschaut 7 Aus dem Gemeindeleben
8 Über den Zaun geschaut 8 Aus dem Gemeindeleben
Rundfunkgottesdienst am 14. Oktober
Wir können uns darauf freuen, dass am Sonntag, den 14.10.2018 unser Gottesdienst live um 10:00 Uhr auf der RBB-Welle „Kulturradio“ (UKW 92,4) übertragen wird. In dem Merkblatt für Rundfunkgottesdienste heißt es: „Durch die Rundfunkübertragung wird der Gottesdienst zu einer Rundfunksendung, die sich mit anderen Sendungen mes-sen lassen muss, was das Niveau der Musik, der Texte und des Sprechens angeht.“. Dieser besondere Gottesdienst bedarf deshalb auch besonderer Vorbereitung. Eine „Generalprobe“ mit allen, die im Gottesdienst sprechen, singen oder musizieren ist am Donnerstag, 11.10.2018 um 19 Uhr im Gemeinderaum unserer Zoar-Gemeinde ange-setzt. Sehr gern können hierzu auch interessierte Gemeindemitglieder und Freunde kom-men.
Neben Informationen zu dem Rundfunkgottesdienst, die noch mündlich abgekündigt wer-den, hier schon einmal die herzliche Bitte: Jeder Gottesdienstbesucher sollte am 14.10. 2018 bitte spätestens um 09:40 Uhr im Gottesdienstsaal angekommen sein, damit wir genügend Zeit haben, letzte Hinweise zu geben. Der Gottesdienst beginnt dann pünktlich um 10:00 Uhr mit einer Ansage aus dem Funkhaus und Glockengeläut vom Band und endet pünktlich um 11:00 Uhr.
Für weitere Fragen steht Euch Pastor Andreas Güthling gern zur Verfügung.
„Typisch Frau! – Schluss mit Schuldgefühlen!“
Wir bitten um Anmeldung bis zum 07.10.2018 bei S. Krautwurst ✆ 030 47531001.
Zur Deckung der Kosten wird am Ende der Veranstaltung eine Spende erbeten.
Herzliche Einladung zum Frauenfrühstück (ohne Kinderbetreuung)
am 13. Oktober 2018, 9:30 Uhr
in der Zoar-Kirche, Cantianstr. 9
Zum Thema spricht Dana Schulz
Aus dem Gemeindeleben 10
Tauf-Erinnerungs-Fest am 20. November
In diesem Jahr steht für 22 Mitglieder unserer Gemeinde ein Tauf-Jubiläum an. Zwei Jubilare feiern dabei sogar ihren 70. Tauf-Jahrestag! Wer wissen möchte, wer die beiden Personen sind, die vor 70 Jahren getauft wurden, sollte sich das Tauf-Erinnerungs-Fest in unserer Gemeinde, das am Dienstag, den 20.11. um 19:00 Uhr mit einem Imbiss gefeiert wird, unbedingt in den Kalender eintra-gen. Alle Interessierten, die gern an diesem Fest teilnehmen möchten, dürfen sich hiermit herzlich eingeladen fühlen! Alle „Tauf-Jubilare“ werden auch noch einmal extra schriftlich eingeladen. Um besser planen zu können, bitte ich, bis zum Sonntag, den 11. November um eine kurze Anmeldung zu diesem Fest - persönlich, schriftlich oder telefonisch bei mir im Pastorenbüro unter 030-448 42 67. Außerdem wäre es schön, wenn alle, die kommen (also auch die „Nicht-Jubilare“!), ihre Taufurkunde mitbringen, damit wir uns gemeinsam unsere Taufsprüche in Erinnerung rufen und uns dar-über austauschen können.
In Vorfreude auf ein frohes Miteinander grüßt herzlich
Pastor Andreas Güthling
11 Über den Zaun geschaut 11 Aus dem Gemeindeleben
Sonntag, 9. Dezemberr 2. Advent
um 17:00 Uhr ab 16:00 Uhr Adventscafé
zu Hausmusik bei Kerzenschein
Märchen in Zoar
Wie man mit Cleverness die Mächtigen besiegt. Märchen von großen und kleinen Tieren.
Und Spiele für Tier- und Pflanzenkundige zum Mitmachen für Groß und Klein.
Samstag, 24. November 16:00 Uhr in unseren Gemeinderäumen. Bitte voranmelden unter [email protected]! Eine Veranstaltung im Rahmen der 29. Berliner Märchentage 2018.
Oktober 2018 12 Veranstaltungen Geburtstage
Mo 1.
Di 2. 17:00 19:30
Gemeinde-Bibel-Unterricht Hauskreis AG
Mi 3.
Fr 5. 18:30
Ab 16 Uhr: Geburtstagseinladung zum Pastor (siehe Seite 5) Sprechzeit
So 7. 10:00 Frühstücksgottesdienst am Erntedanksonntag (Infos zu den Erntedankgaben - siehe Seite 5) Predigt: Jo Gnep Informationsdienst: E.Schulz
Mo 8.
Di 9. 17:00 Gemeinde-Bibel-Unterricht
Mi 10.
Do 11. 14:00 19:00
MS-Selbsthilfegruppe Generalprobe Rundfunkgottesdienst
Fr 12. 19:30 Vortrag von Pastor Johannes Rosemann „Was uns mit dem Islam verbindet und was uns trennt“
Sa 13. 09:30 Frauenfrühstück ohne Kinderbetreuung
So 14. 10:00 Rundfunkgottesdienst (siehe Seite 8) Informationsdienst: T. Rauchhaus
Di 16. 17:00 19:30
Gemeinde-Bibel-Unterricht Hauskreis AG
So 21. 10:00 Gottesdienst mit Predigtnachgespräch Informationsdienst: St. Schaarschmidt
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Veranstaltungen Geburtstage
Di 23. 10:00 Frauenfrühstück
Mi 24.
Do 25. 14:00 MS Selbsthilfegruppe
Fr 26.
Sa 27.
So 28. 10:00 Gottesdienst Predigt: Dr. Volker Spangenberg Informationsdienst: E. Schulz
Mo 29.
Di 30. 19:30 Hauskreis AG
Fr 2. 18:30 Sprechzeit
So 4. 10:00 Gottesdienst zum 20jährigem Jubiläum des Hauses Zoar Informationsdienst: T. Rauchhaus
Mo 5.
Di 6. 17:00 Gemeinde-Bibel-Unterricht
Mi 7. 15:30 Winterspielplatz
Do 8.
Fr 9. 15:30 Winterspielplatz
13 Oktober/November 2018
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Pastor Andreas Güthling ist vom 23. bis zum 30.10. im Urlaub. In dringenden pastoralen Angelegenheiten wendet euch an Torsten Rauchhaus.
Die Sommerzeit endet am 28. Oktober 2018. Die Uhren werden von 3 Uhr auf 2 Uhr zurückgestellt.
November/Dezember 2018 14
So 11. 10:00 Gottesdienst mit Abendmahl (Kanzeltausch innerhalb des Landesverbandes Berlin-Brandenburg) Predigt: Werner Piel Pastor im Ruhestand Informationsdienst: G. Lauktien
Mo 12.
Di 13. 17:00 19:30
Gemeinde-Bibel-Unterricht Hauskreis AG
Mi 14. 15:30 Winterspielplatz
Do 15.
Fr 16. - So 18. Frauenrüste
Fr 16. 15:30 Winterspielplatz
So 18. 10:00 Gottesdienst mit Predigtnachgespräch Informationsdienst: St. Schaarschmidt
Di 20. 17:00 19:00
Gemeinde-Bibel-Unterricht Tauf-Erinnerungsfest (siehe Seite 10)
Mi 21. 15:30 Winterspielplatz
Do 22. 14:00 MS-Selbsthilfegruppe
Fr 23. 15:30 Winterspielplatz
Sa 24. 16:00 Märchenabend in Zoar (siehe Seite 11)
So 25. 10:00 15:00
Gottesdienst am Ewigkeitssonntag Informationsdienst: G. Lauktien MS Kontakttreff
Di 27. 10:00 17:00 19:30
Frauenfrühstück Gemeinde-Bibel-Unterricht Hauskreis AG
Sa 1.
So 2. 10:00 Gottesdienst zum 1. Advent mit Abendmahl Informationsdienst: E. Schulz
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Über den Zaun geschaut 15 Terminvorschau
Terminvorschau im Gemeindebrief
Bitte informiert Kornelius Nonnenmann über besondere Veran-staltungen und Termine aus euren Gruppen, damit sie in der Gemeinde-Jahresplanung berücksichtigt und in der Terminvor-schau angekündigt werden können. Vielen Dank!
Gern könnt ihr eure Informationen an [email protected] senden.
Dezember 2018
9. Hausmusikabend ab 16 Uhr mit Adventscafé
14. Adventssingen in Zoar um 19:30 Uhr
16. Gottesdienst auf dem (Weihnachts-)Markt um 10:00 Uhr
24. Christvesper um 15:00 Uhr
25. Weihnachtsgottesdienst um 10:00 Uhr
30. Jahresschlussgottesdienst 10:00 Uhr
Januar 2019
6. Gottesdienst zum Jahresbeginn um 10:00 Uhr
13.-20. Allianzgebetswoche 13. Januar: 10:30 Uhr im Kino Colosseum Eröffnungsgottesdienst zur Ev.Allianz; bei uns kein Gottesdienst
März 2019
1. Weltsgebetstag (Slowenien)
30. Ratstag des Landesverbandes Berlin-Brandenburg in der EFG Potsdam
Mai 2019
11. Straßenfest
29.-1. Bundesratstagung in Kassel
Juni 2019
19.-23. Kinderfreizeit in Hirschluch
Rückblick 16 Rückblick: Gottesdienst zum Schulbeginn
GUT BEHÜTET war das Motto des Familiengottesdienstes, der am 26. August an-lässlich des Schuljahresbeginns gefeiert wurde. Wir hörten von einem Pilgerwanderer aus Psalm 121, der sich für seinen Weg zusprechen ließ, dass er mit Gott immer gut behütet unterwegs ist. Passend zum Thema konnte sich jede/r Gottesdienstbesucher/in einen HUT basteln, damit niemand nach diesem Gottesdienst UNBEHÜTET nach Hause gehen musste… Schüler/innen, Lehrer/innen, Erzieher/innen und auch Kitakinder :-) wurden für das neue Schul- oder Studien- oder Ausbildungsjahr unter den Segen Gottes gestellt. Ganz besonders haben wir dabei an die Kinder und Enkelkinder unserer Gemeinde-mitglieder und Freunde gedacht, die in diesem Jahr ihre Einschulung feierten.
17 Über den Zaun geschaut 17 Rückblick
18 Über den Zaun geschaut 18 Aus dem Gemeindeleben Kleiner Gruß aus dem Gemeinde-Bibel-Unterricht
Seit September treffen sich wieder jeden Dienstag (außer in den Ferienzeiten) einige Teenies im Untergeschoß der Zoar-Kirche, um auf kreative und anschauliche Weise die Bibel kennen zu lernen. Im Gemeinde-Bibel-Unterricht erarbeiten die Teenies innerhalb von zwei Jahren Grundtexte und Themen des Alten und Neuen Testamentes und sie lernen - anhand ausgewählter Themen - Lebensfelder der Gemeinde und des Kirchenjahres kennen. Und wie läuft so ein Unterricht ungefähr ab? - Zum Gemeinde-Bibel-Unterricht gehört, dass wir erzählen, lesen, schreiben, spielen, rätseln, basteln, Kirchen besichtigen, Ausflüge machen... und auch gemeinsam Es-sen, denn jede Stunde beginnt (oder endet) mit einem kleinen Imbiss zur Stärkung der Kräfte. Wie bei allen Gemeindeveranstaltungen wird auch im „Gemeinde-Bibel-Unterricht“ gebetet – zum Beispiel um den Segen Gottes, an dem alles gelegen ist. Wir sind gespannt, was Gott daraus macht!
GBU-Truppe des Jahrgangs 2018
Aus dem Hause ZOAR 19 Festwoche zum 20-jährigen Bestehen der Sozialdiakonisches
Werk ZOAR gGmbH und der Gemeinderäume
der Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde Zoar
„Kommt, es ist alles bereit!“. Diese Worte aus Lukas 14,17 standen über den Festtagen zur Einweihung der Wohnstätte und der Gemeinderäume im November 1998.
Mission ist Evangelisation und Diakonie. Beides ist in unserem Haus unter einem Dach vereint durch die Verbindung von Gemeinde und der Sozialdiakonisches Werk ZOAR gGmbH. Dass es auch inhaltlich zur Vereinigung kommt, dass es ein Miteinander und nicht nur ein Nebeneinander wird, ist ein Arbeitsauftrag Gottes, dessen Umsetzung als Zukunftsvision vor uns liegt. (Johannes Rosemann)
Seit dem sind wir nun 20 Jahre gemeinsam auf dem Weg. Dankbar dürfen wir sein für die unterschiedlichsten Verbindungen zwischen Wohnstätte und Gemeinde. Erinnert sei nur an einige, wie z.B. die gemeinsamen Gottesdienste zum Tag der Diakonie und im Advent, die regelmäßigen Begegnungsnachmittage, das gemeinsame Ausgestalten unserer Straßenfeste u.v.m. Unsere Bewohner/innen sind in unseren Gottesdiensten stets willkommen. Und es gibt die vielfältigen Einzelbeziehungen. Über dieses Miteinander dürfen wir uns aufrichtig freuen.
Sehr dankbar sind wir für unsere Mitarbeitenden, die mit Professionalität und Empathie unsere Bewohner/innen begleiten.
Lasst euch ganz herzlich einladen, das 20-jährige Jubiläum mit einer Festwoche vom 29.10.-04.11.2018 unter dem Motto „Die Kleine unter den Großen“ zu feiern.
29.10.2018 14:00 Uhr Jubiläumsandacht 31.10.2018 17:00 Uhr Aufführung Theaterstück 02.11.2018 11:00 Uhr- Tag der offenen Tür 15:00 Uhr 04.11.2018 10:00 Uhr Festgottesdienst
Gabriele Jorzick
20 Über den Zaun geschaut 20 Aus der Ökumene vor Ort Holocaust – Fakten, Orte, Menschen - ein interkulturelles
Erinnerungsprojekt
Es ist mucksmäuschenstill im Saal, als Margit Siebner beginnt, über ihre Kindheit im Drit-ten Reich zu sprechen. Als Zehnjährige hat sie die Reich-spogromnacht in Berlin miterlebt. Ihr jüdischer Vater war zu der Zeit Häftling im KZ Sachsenhausen. Wie durch ein Wun-der gelang es der Mutter, den Vater aus dem KZ herauszu-holen. Dazu musste sie sich scheiden lassen. Der Vater hat-te dann noch vier Wochen Zeit, seine Ausreise nach Schang-hai zu organisieren. Margit Siebner erinnert sich, wie ihr Va-ter ein Cafè gesucht habe, in dem Juden der Zutritt nicht ver-boten war. Ein einziges Cafè hätte er gefunden, wo er mit seiner Tochter sitzen konnte. Obwohl die Flucht gelang, soll-te Margit ihren Vater nie wieder sehen. In Shanghai verstarb er 1946 an Lungenkrebs. Als Halbjüdin konnte Margit Sieb-ner die letzten Kriegsjahre nur überleben, weil sie versteckt
wurde. „Es gab auch gute Deutsche“ heißt die Biographie, die Viola Karl über sie ge-schrieben hat. Margit Siebner ist 90 Jahre alt. Sie erzählt ihre Geschichte schon seit 25 Jahren. Früher ging sie in die Schulen, jetzt kommen noch kleine Gruppen zu ihr ins Altersheim. Heute, am 23. August, hat sie sich selbst noch mal auf den Weg in den Prenzlauer Berg ge-macht zu einem Abend mit Deutschen und Geflüchteten. Ca. 60 Interessierte sind ge-kommen, unter ihnen 10 Geflüchtete. Humam Nasrini übersetzt ins Arabische. Er ist selbst ein Geflüchteter. Die Mitarbeit bei dem Holocaustprojekt ist ihm ein Herzensanlie-gen. Er ist der Ansicht, dass die Informationen über den Holocaust im arabischen Raum sehr lückenhaft sind. Information und Gespräch hält er für die besten Mittel, um Vorurteile und Hass gegenüber Juden zu überwinden und zu einem besseren Verständnis des Nah-Ost-Konfliktes beizutragen. Das Zeitzeugengespräch mit Margit Siebner ist die dritte Veranstaltung im Rahmen des interkulturellen Erinnerungsrojektes: „Holocaust –Fakten, Orte, Menschen“, das der Öku-menische Arbeitskreis Prenzlauer Berg anlässlich des 80. Jahrestages der Reichspog-romnacht ins Leben gerufen hat. Da der ökumenische Arbeitskreis auch in die Flücht-lingsarbeit eingebunden ist, bot sich dieses interkulturelle Projekt an.
21 Über den Zaun geschaut 21 Aus der Ökumene vor Ort Beim ersten Treffen gab es einen Vortrag über die Geschichte der Judenverfolgung von der Antike bis zum Holocaust. Es folgte eine Exkursion in die Gedenkstätte des KZ Sach-senhausen. In ihren Reaktionen zeigen sich die Geflüchteten erschüttert über die Verbre-chen an den Juden. Einige berichten auch von eigenen traumatischen Erfahrungen mit Verfolgung, Krieg und Inhaftierung. Den Initiatoren ist wichtig, dass dieses Projekt nicht nur über die Verbrechen der Nazi-Zeit informiert. Ihnen liegt auch daran, zu zeigen, wie man in Deutschland mit der Last der Vergangenheit umgeht. Die nächste Veranstaltung ist ein Besuch der Gedenkorte für die Opfer des Nationalsozialimus im Tiergarten (28.9.) und ein Besuch der Synagoge in der Oranienburger Straße (18.10.). (Infos unter www.oeak.de.) Am Ende des heutigen Abends stellt ein Syrer noch eine letzte Frage an Margit Siebner. „Warum tun Sie sich das an, immer wieder von Ihren Erfahrungen zu berichten?“ Frau Siebner muss nicht lange überlegen: „Ich möchte etwas tun, damit solch ein Unrecht nie wieder geschieht. Ich habe Angst – Angst, dass unsere Gesellschaft wieder nach rechts rutscht. Deswegen spreche ich immer wieder von dem, was ich erlebt habe, solange mei-ne Kraft noch reicht.“
Katharina Jany
Besuch der Synagoge in der Oranienburger Straße
(Centrum Judaicum)
Am Freitag, dem 19. Oktober, sind Sie eingeladen, an einer Führung durch die neue Dauerausstellung im Centrum Judaicum und durch das umliegende ehemals jüdische
Viertel teilzunehmen. Die Ausstellung informiert über die Geschichte der Synagoge, den Holocaust und über das gegenwärtige jüdische Leben in Berlin. Treffpunkt ist um
16:15 Uhr vor der Synagoge, Oranienburger Str. 28-30. Ende ist gegen 18:30. Die Veran-staltung ist Teil des interkulturellen Holocaustprojektes. Die Teilnahme ist kostenlos.
Aktuelle Infos finden Sie unter www.oeak.de. Bitte melden Sie sich an unter: [email protected].
Regelmäßige Veranstaltungen
Sonntag
9:40 Gebet für den Gottesdienst 10:00 Gottesdienst
parallel Kindergottesdienst 15:00 Gemeinde „Lebendige Steine“
„Piedras Vivas“ (spanisch/deutscher Gottesdienst parallel Kindergottesdienst )
Montag
18:30 Bläserchor
Dienstag
10:00 Frauenfrühstück, jeden 4. im Monat 17:00 Gemeinde-Bibel-Unterricht
Mittwoch
9:30 Frauentreff (nicht in den Ferien) 17:00 Pfadfinder 19:30 Frauenbibelgesprächskreis
jeden 4. im Monat
Donnerstag
14:00 MS Selbsthilfegruppe i. d. R. jeden 2.+4. im Monat
19:00 Gemischter Chor
Freitag
18:30 “Sprechzeit”, Gesprächskreis für Leute in der zweiten Lebenshälfte i. d. R. jeden 1. im Monat
18:30 Jugendtreff 19:30 FREIday, jeden 3. im Monat
Hauskreise
Mo 19:30 Pankow, monatlich Di 18:30 Prenzlauer Berg/Mitte, 1. im Monat Di 19:30 Pankow, 14-täglich Mi 19:30 Französisch-Buchholz
1. u. 3. im Monat Mi 19:30 Karow, 3. im Monat n. A. 18:30 Buchholz, monatlich
Nähere Informationen unter ✆ 030 4484267
IMPRESSUM Herausgeber Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde "Zoar" K.d.ö.R. Berlin-Prenzlauer Berg (Baptisten) Cantianstr. 9, 10437 Berlin
Gemeindebüro Cantianstr. 7, 10437 Berlin
✆ 030 4484267
030 44046622
Zoar-Kirche Untergeschoss
✆ 030 443655169
Gemeindekonto IBAN DE15 5206 0410 0003 9099 99 BIC GENODEF1EK1 Evangelische Bank eG
Internet www.efg-zoar.de
Pastor
A. Güthling ✆ 030 4484267
Gemeindeleiter
T. Rauchhaus ✆
Winterspielplatz
✆ 030 4484267
Redaktion W. Speck, Shannon v. S.
Layout K. Nonnenmann
Abgabeschluss Dezember/Januar-Ausgabe: 16.11.2018
Druck
Druckerei J. Humburg GmbH Berlin
http://www.humburg-berlin.de