MBL Musikalische Begegnung Lenzburg 2011

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27. August bis 9. September 2011 Morgenrot

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Musikevent Lenzburg 2011

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27. August bis 9. September 2011

Morgenrot

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Wir danken

Die Musikalischen Begegnungen Lenzburg danken allen Sponsoren,

die mit ihrer grosszügigen Unterstützung dieses Festival ermöglichen.

KKL Kulturkommission LenzburgAargauer KuratoriumSWL EnergieHypothekarbank Lenzburg AGMigros-KulturprozentStiftung für Gesang und MusikKoch-Berner-StiftungSchweizerische InterpretenstiftungPro Argovia Artists

Werden Sie Vereins-Mitglied der MBL. Weitere Informationen finden

Sie unter www.mbl-lenzburg.ch

Reaktor AG, Kommunikationsagentur ASWLaurenzenvorstadt 25, 5000 Aarau

Telefon 062 823 50 01, Telefax 062 823 50 [email protected], www.reaktor.ch

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MorgenrotLiebe Konzertbesucherinnen, liebe Konzertbesucher

— «Morgenrot» – auch unser diesjähriges Motto hat bei Ihnen sicher

wieder eine ganze Reihe von Assoziationen ausgelöst: Aufbruch-

stimmung, Zuversicht, die leuchtenden Farben eines Sommermorgens,

die auch unsere Plakate prägen. Wenn Sie ganz genau hingesehen

haben, ist Ihnen aber sicher auch eine kleine Abweichung vom

normalen «Design» aufgefallen (falls nicht, bitten wir Sie, nochmals

die Titelseite zu betrachten, und… ja, genau!): Das Schweizerkreuz-

(chen), welches einen der Kreise schmückt, soll zeigen, dass die

Schweiz, ihre Musik, aber auch ihre Literatur, der Schweizer Film

und andere Kunstformen dieses Jahr unser Festival prägen, denn

wie singen wir jeweils am 1. August: «Trittst im Morgenrot daher»!

Natürlich wollen wir auch im Festival 2011 eine Mischung von

Altbewährtem und Unkonventionellem wagen und damit einer-

seits der Linie der MBL treu bleiben, anderseits aber auch zeigen,

dass Schweizer Musik- und Kunstschaffen genau so mannigfaltig,

weltoffen und vielseitig ist wie unser Land selbst, jenseits von

Reduktion auf Folklore und Isolation. Mit einer «Klingenden Zone»

stürzen wir uns zur Eröffnung hinein ins Vergnügen und lassen

zum zweiten Mal die ganze Palette Lenzburger Musizierens erklingen.

Zu einer lauschigen Sommer-Serenade lädt dann die Cappella dei

Giovani ein und erweist mit Othmar Schoeck einem der grossen

Schweizer Komponisten die Ehre. Freiburger Volkslieder inspirieren

Thierry Langs Septett zu lyrischem Jazz, und mit improvisatorisch

untermalten Schweizer Stummfilmen – darunter als besonderer

Leckerbissen ein HERO-Werbefilm aus den Dreissigerjahren –

unternehmen wir eine nostalgische Reise in die Vergangenheit.

Die beiden Jubilare Max Frisch und Paul Burkhard begegnen sich

in einer vielschichtigen Collage mit dem Titel «Schutzraum vorrat».

Der Pianist Samuel Fried umkreist sodann unser Land mit Musik

aus unseren Nachbarländern und einem französischen Blick in

den Aargau, und natürlich darf auch Mani Matter, neu interpretiert

von diversen Komponistinnen und Komponisten im Auftrag des

Kammerton-Quartetts, nicht fehlen.

«Kunscht isch gäng es Risiko», sang einst der Berner Troubadour,

aber wir sind überzeugt, dass Sie an den MBL 2011 wenig Risiken

eingehen, sondern viele spannende und überraschende Hörein-

drücke erleben dürfen. Seien Sie herzlich willkommen dazu!

Die Programmkommission:

Daniel Schaerer und Tobias Willi

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Bei Energiefragen und Elektroinstallationen geben wir den Ton an

Mit Energie bereit für morgenwww.swl.ch

Mit Energie bereit für morgen

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Inhalt

ProgrammAnreise und Karte von Lenzburg 06

Allgemeine Informationen 07

Samstag, 27.8.2011, 13.00 – 16.30 UhrKlingende Zone in der Lenzburger Altstadt 08

Sonntag, 28.8.2011, 17.00 UhrSommernacht. Orchesterkonzert mit der Cappella dei Giovani 10

Donnerstag, 01.9.2011, 20.15 UhrLyoba Revisited. Lyrischer Jazz begegnet Freiburger Volksmusik 14

Samstag, 03.9.2011, 21.00 UhrHero, Schellenursli & Co.

Stummfilme mit live improvisierter Filmmusik 18

Sonntag, 04.9.2011, 18.00 UhrSchutzraumvorrat

Musikalisch-szenisches Programm mit Texten von Max Frisch 22

Mittwoch, 07.9.2011, 20.15 UhrSchweiz in Schwarz und Weiss. Klavierrezital 26

Freitag, 09.9.2011, 20.15 UhrKunscht isch gäng es Risiko.

Mani Matter von «Alpeflug» bis «Zündhölzli» 30

Restaurant HirschenRathausgasse 41 5600 Lenzburg Telefon 062 891 20 19 Fax 062 891 91 92 [email protected] www.hirschen-lenzburg.ch

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Anreise und Karte von Lenzburg

1 Reformierte Kirche

Lenzburg

2 Alter Gemeindesaal

3 Schloss Lenzburg

4 Tommasini

HinweisKonzerte auf dem Schloss Lenzburg (28.8. und 1.9.2011)Bei Anreise mit dem Zug

können Sie den Transport-

Shuttle der MBL benutzen.

Reservierungen bis zum

Vortag des Konzertes

unter 079 653 25 17

oder bis 3 Tage vorher

unter [email protected]

POST

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Allgemeine Informationen

VorverkaufAb 2. August bei Tourismus Lenzburg Seetal, Kronenplatz 24,

5600 Lenzburg, Telefon 062 886 45 47, [email protected]

Öffnungszeiten: Montag bis Freitag: 09.00 – 11.45 / 13.30 – 17.30 Uhr

Samstag: 09.00 – 12.00 / 13.00 – 16.00 Uhr

KontaktadresseGeschäftsstelle Musikalische Begegnungen Lenzburg,

Haus der Musik, Gönhardweg 32, 5000 Aarau,

Telefon 062 823 50 12, [email protected]

EintrittspreiseEinzeleintritt Fr. 30.– Studierende / Schüler Fr. 20.–

Festivalpass Fr. 120.– Studierende / Schüler Fr. 80.–

Spezialprogramm vom 3. SeptemberHERO is(s)t Musik und GenussMarkus Roth und sein Team vom Restaurant Hirschen haben sich

für diesen Abend ein besonderes Dreigang-Menu ausgedacht.

Programm 18.00 Uhr — Apéro mit kurzer Einführung zum Konzert,

Vorspeise, Hauptgang, gemeinsamer Spaziergang

in die reformierte Kirche.

21.00 Uhr — Konzert «Hero, Schellenursli & Co. –

Kino wie anno dazumal»

ca. 22.00 Uhr — Im Anschluss an das Konzert Dessert

und gemütlicher Ausklang im Restaurant Hirschen.

Im Preis von Fr. 85.– pro Person (Fr. 75.– Schüler / Studenten)

sind inbegriffen: Konzert-Eintritt, Apéro und ein Dreigang-Menu

(ohne Getränke).

Anmeldung obligatorisch; aus organisatorischen Gründen erfolgt

die Rückerstattung für Hypi-Gutscheine und Freikarten an der

Abendkasse.

Vorverkauf für Nachtessen und Konzert am 3. September:

direkt bei: Restaurant Hirschen, Rathausgasse 41, 5600 Lenzburg

Telefon 062 891 20 19, Fax 062 891 91 92 oder

[email protected]

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Die Lenzburger Altstadt singt, klingt, dröhnt und pulsiert! Für die «Klingende Zone» werden 13 musikalische Vereine, Ensemb-

les und Solisten aus Lenzburg und der Region ins Zentrum des

musikalischen Geschehens gerückt. Die Lenzburger Begeg nungs -

zone wird sich durch über 150 musizierende Menschen in eine

«Klingende Zone» verwandeln. Zum Abschluss der Veranstaltung

treten die MoveOn Steelband und die Tambouren ab ca. 16 Uhr

bei der Schweizer Beach volleyball-Juniorenmeisterschaft auf.

Programm

13.00 Uhr — Eröffnung auf dem Metzgplatz durch Stadtrat

Daniel Mosimann; Startschuss zur «Klingende Zone»

13.20 –16.30 Uhr — Konzerte an den verschiedenen Auftrittsorten.

Während der ganzen Zeit besteht die Möglichkeit,

sich beim Metzgplatz mit Kaffee und Kuchen zu stärken.

Die Mitwirkenden

Angelina von Schick – Brass Band Imperial Lenzburg – Coro Flauto

dolce – Formationen Stirnimann – Gamben-Quintett Don Sebastian

2004 – I Musici d’Intermezzo – Jungtambouren Lenzburg – MoveOn

Steelband – Piano-Dan – RJOL / Regionales Jugendstreichorchester

Lenzburg – Saitefieber – Tambourenverein Lenzburg

Die Auftrittsorte

Burghalde Lenzburg – Metzgplatz – Arkaden – Restaurant

Hirschen – Hotel Ochsen – KV-Platz (beim Beachvolleyball-

Turnier)

Detaillierter Auftrittsplan unter www.mbl-lenzburg.ch

Klingende Zone

08

Open-Air-Veranstaltung

Samstag, 27. August 2011, 13.00 bis ca. 16.30 UhrAltstadt Lenzburg

Page 9: MBL Musikalische Begegnung Lenzburg 2011

www.hbl.ch

Ihr Kultur-Engagement und wir Ihr engagierterPartner!Seit 1868 stehen wir als «HYPI» für Fachkompetenz, absolute Diskretion, Sicherheit, Fairness und Zuverlässigkeit.So auch bei unseren vielseitigen Engagements in Kultur und Sport.

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Felix Mendelssohn (1809 – 1847)

Sinfonie Nr. 9 c-moll für Streichorchester «Schweizer Sinfonie»

– Grave – Allegro

– Andante

– Scherzo

– Allegro vivace

Othmar Schoeck (1886 – 1957)

Sommernacht

Pastorales Intermezzo für Streichorchester

Antonin Dvorák (1841 – 1904)

Serenade für Streichorchester in E-Dur op. 22

– Moderato

– Tempo di Valse

– Scherzo: Vivace

– Larghetto

– Finale: Allegro vivace

Cappella dei Giovani

Droujeloub Yanakiew Leitung

Sommernacht Orchesterkonzert

Sonntag, 28. August 2011, 17.00 UhrSchloss Lenzburg, grosser Rittersaal

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Zum Programm

Die zwischen 1821 und 1823 entstandenen 12 Streichersinfonien

Mendelssohns sind Jugendwerke. In ihnen erprobte er das sympho-

nische Genre und die kreative Verarbeitung all dessen, was er bei

seinem Lehrer C. F. Zelter kennengelernt und studiert hatte: die

Satztechniken Palestrinas, Händels und Bachs (z. B. in der Grave-

Einleitung der heute erklingenden Sinfonie), den vorklassischen

Stil der Bach-Söhne, die Hochklassik Haydns und Mozarts (vgl.

den Beginn des Allegros) oder die Ausdrucksformen Schuberts

(Seitenthema desselben Satzes). Die Streichersinfonien sind aber

keine blossen Stilübungen, sondern weisen streckenweise bereits

die typische Handschrift Mendelssohns auf (Schlussgruppe im

Allegro, gewisse wehmütige Abschnitte im vierten Satz). Die neunte

Streichersinfonie verdankt ihren Beinamen «Schweizer Sinfonie» einer

volksliedartigen Melodie mit diskreten Anklängen an Jodlerrufe im

Trio-Teil des Scherzos. Mendelssohn hat dieses Trio mit «La Suisse»

überschrieben, ist es doch ein tönendes Souvenir an jene Ferien-

reise, die ihn im Sommer 1822 mit seiner Familie ins Schweizer

Bergland und über den Simplon bis hinunter zum Lago Maggiore

führte.

Im Frühjahr 1945 bat die Bernische Musikgesellschaft Othmar

Schoeck, ein Orchesterwerk in der Dauer von 15 bis 20 Minuten

zu schreiben. Erst während des Kompositionsprozesses kam

Schoeck auf die Idee, sich dabei auf Gottfried Kellers Gedicht

«Sommernacht» zu stützen. Schoeck wollte die Zusammenhänge

zwischen dem damals sehr bekannten und weit verbreiteten

Gedicht und seiner Musik offen legen, denn er fügte dem Titel

den Hinweis «nach dem Gedicht von Gottfried Keller» bei und

bemühte sich auch um eine inhaltliche Zusammenfassung, in

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Droujeloub Yanakiew

Page 12: MBL Musikalische Begegnung Lenzburg 2011

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der er die «akustischen Signale» des Textes offen legte, von denen

er sich bei seiner kompositorische Arbeit hatte inspirieren lassen.

Dieser programmatische Text Schoecks gibt Hinweise auf die ton-

malerischen Elemente, die seine Fantasie beflügelten: «Grillen rhy th-

mus», «Jauchzermotive», «Sichelrauschen», «Harmonikaklänge» und

«Glockenklänge».

Dvoráks Serenade für Streichorchester, entstanden im Mai 1875

und ein Jahr später in Prag uraufgeführt, besteht aus fünf Sätzen.

An zweiter und dritter Stelle stehen Tanzsätze, von denen der eine

als Walzer, der andere als Scherzo bezeichnet ist. Das Larghetto

ist ein Satz von besonderer Gefühlstiefe und innigem Ausdruck,

dem ein fröhliches Finale folgt. Es ist ein liebenswürdiges Stück

von zarter Kantabilität, übermütiger Fröhlichkeit und harmonischer

Ausgeglichenheit. Ein quasi zyklischer Bogen wird am Schluss

der Serenade durch die Reminiszenz an das Larghetto-Thema im

Violoncello und an das Hauptthema des 1. Satzes gespannt.

Die Ausführenden

Die Cappella dei Giovani ist ein 18-köpfiges Ensemble im Grenz-

bereich zwischen Jugendorchester und professionellem Kammer-

orchester. Die meisten der zwischen 18 und 26 Jahre alten Mit-

glieder stehen mitten im Instrumentalstudium; die Schlüsselposi-

tio nen im Orchester nehmen Musikerinnen und Musiker ein, die

bereits ihr Diplom erworben haben. Bei der Suche nach neuen

Mitspielern hat die Cappella dei Giovani in erster Linie den musi-

kalischen Nachwuchs im Auge: Gymnasiastinnen und Gymna siasten

aus dem Aargau und umliegenden Kantonen, die sich auf dem

Weg zum Instrumentalstudium befinden.

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Im Zentrum der Arbeit steht das Streichorchester-Repertoire des

18. bis 20. Jahrhunderts mit einem besonderen Schwerpunkt bei

der Musik der vergangenen 100 Jahre. Ein weiteres Anliegen des

Orchesters ist die regelmässige Zusammenarbeit mit jungen

Solistinnen und Solisten.

Die Cappella dei Giovani wurde 1993 von der Musikpädagogin

Verena Gallati in Wohlen gegründet, um eine Gruppe jugendlicher

Musikerinnen und Musikern aus dem ganzen Kanton Aargau zum

gemeinsamen Orchesterspiel in einem Ensemble zusammenzufüh-

ren, dessen Niveau ihrem Talent entsprach. In der Zwischenzeit ist

die Cappella dei Giovani diesem Modell entwachsen und zu einem

halbprofessionellen Ensemble mit überregionaler Ausstrahlung

geworden, in erster Linie dank David Schwarb, der das Orchester

10 Jahre lang massgebend prägte. Unter seiner Leitung errang

die Cappella dei Giovani 2000 am 2. Schweizer Jugendorchester-

wett bewerb in Aarau einen ersten Preis mit Auszeichnung und

drei Jahre später am «Valiant Forum» Murten, einem Wettbewerb

für junge Orchester, ebenfalls einen ersten Preis. Seit 2007 führt

Droujeloub Yanakiew das Orchester mit viel Elan und Begeisterung.

Ihm liegt die Nachwuchsförderung besonders am Herzen.

Droujelub Yanakiew, geboren 1975 in Bulgarien, erhielt 1982

seinen ersten Violinunterricht. 1993 bis 1997 studierte er an der

Hochschule für Musik in Sofia. 1997 setzte er seine Studien in der

Schweiz fort und erwarb 1999 an der HMT Bern /Biel das Konzert-

reifediplom und 2003 das Solistendiplom.

Von 2003 bis 2006 studierte Droujelub in der Dirigierklasse von

Johannes Schlaefli an der HMT Zürich. Im Rahmen seiner Ausbil-

dung und als Gastdirigent arbeitete er mit diversen Orchestern.

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Lyrischer Jazz mit dem Thierry Lang-Septett

Thierry Lang Piano

Matthieu Michel Flügelhorn

Heiri Känzig Kontrabass

Daniel Pezzotti Cello

Andi Plattner Cello

Daniel Schaerer Cello

Ambrosius Huber Cello

Programm nach Ansage

Zum Programm

Lyoba werden die ritualisierten Gesänge genannt, mit denen die

Bauern in den Alpenländern wie der Schweiz, Deutschland und

Österreich seit Jahrhunderten die Kühe von der Weide eintreiben.

Es heisst, dass im 18. Jahrhundert ein Verbot existierte, diese Melo-

dien in der Nähe von Schweizer Söldnern zu singen, da der Gesang

Heimweh weckte und den Kampfgeist lähmte.

Von diesen Gesängen inspiriert, komponierten die Freiburger

Priester Joseph Bovet und Pierre Kaelin Anfang des 20. Jahrhun-

derts Lieder für die von ihnen geleiteten Chöre. Die betörenden

Melodien – beispielsweise «le vieux chalet» – sind weit über die

Landesgrenzen hinaus bekannt geworden.

Schon seit längerer Zeit befasst sich der gebürtige Freiburger

Thierry Lang mit dem Liedgut seines Heimatkantons. 2007 stellte

Lyoba Revisited Jazz-Konzert

Donnerstag, 1. September 2011, 20.15 UhrSchloss Lenzburg, grosser Rittersaal

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er am Jazzfestival von Fribourg erstmals das Projekt Lyoba vor.

Seine Arrangements des Liedgutes von Joseph Bovet und Pierre

Kaelin wurden vom Publikum mit Begeisterung auf genommen.

Das Septett, welches über die betörenden Weisen im provisiert,

vereint international tätige Jazzmusiker mit vier klas sischen Celli-

sten. Seit seinem ersten Auftritt hat Thierry Lang mit der hoch-

emotionalen Musik von Lyoba einen für schweizerische Verhält-

nisse ungewöhnlichen Siegeszug angetreten. 2007 und 2008 nahm

er für das Label des Migros Kulturprozentes, «Musi ques Suisses»,

Lyoba und Lyoba2 auf, die sich bis heute zusammen fast 5000 Mal

verkauft haben. Bei einem durchschnittlichen Verkauf von 1300

CDs pro Produktion sind diese Verkaufszahlen ein Rekord. Der

hellhörige Chef des renommierten deutschen Labels ACT music

kam 2009 auf Thierry Lang zu und schlug vor, «Lyoba revisited»,

eine Mischung aus Lyoba und Lyoba2, zu produzieren.

Im Januar 2010 kam das Werk auf den internationalen Markt.

Inzwischen haben sich bereits erste, von der Musik begeisterte

Veranstalter in Deutschland und Österreich interessiert, Lyoba

einzuladen. Ganz offensichtlich haben die respektvoll bearbeiteten

Weisen das Potential, international gehört zu werden.

Die Ausführenden

Der Pianist Thierry Lang, 2008 vom franzö sischen Kulturmini-

sterium zum «Chevalier des Arts et des Lettres» gekürt und erster

Schweizer Jazzpianist, der einen Vertrag bei dem renommierten Label

Blue Note erhielt, gilt als grosser Melodiker des Jazzpianos. Mit seinen

eigenen Kompositionen, in deren Zen trum stets die Melodie steht,

hat er weltweite Anerkennung erhalten. Thierry Lang trifft mit seiner

Musik den richtigen Ton für eine zeitgenössische Umsetzung des

sehnsüchtig-expressiven Liedgutes, die dessen Charakter bewahrt.

Thierry Lang

Page 16: MBL Musikalische Begegnung Lenzburg 2011

16

Der stimmgewaltige Bassist Heiri Känzig, Ko-Gründer des Vienna

Art Orchestra und zurzeit einer der kreativsten Bassisten Europas,

sorgt mit seinem sonoren Klang dafür, dass die betörenden Weisen

geerdet bleiben, und die stets wechselnden Rhythmen treiben das

Ensemble vorwärts.

Matthieu Michel, Flügelhornist und unter anderem langjähriger

Solist beim legendären Vienna Art Orchestra, schlägt die Zuhörer

mit einem glockenreinen, transparenten Klang in Bann, der

unendliche Räume zu schaffen scheint.

Die vier Cellisten Daniel Pezzotti, Andi Plattner, Daniel

Schaerer und Ambrosius Huber sind wie Chorstimmen geführt

und treten mit den Solisten in einen spannenden musikalischen

Dialog, der Vergangenheit und Gegenwart zusammenführt.

Zusammen treten die sieben Musiker eine kammermusikalische

Reise an, die das Publikum zutiefst berührt und zeitgenössische

musikalische Heimaträume entstehen lässt.

Page 17: MBL Musikalische Begegnung Lenzburg 2011

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Page 18: MBL Musikalische Begegnung Lenzburg 2011

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Schweizer Stummfilme, untermalt durch live improvisierte Orgel- und Klaviermusik

«Schellenursli»

(ca. 17 Minuten; 1963, Regie: Ulrich Kündig)

«Zürcher Impressionen»

(ca. 12 Minuten; 1961, Regie: Hans Trommer)

«Hero – Lenzburger Confitüren und Conserven»

(ca. 30 Minuten; 1936 / 37, Musik unter Einbezug des

«Lenzburger Confitüren-Walzers» von Adolf Bern / Fritz Schindler)

Felix Wicki Filmprojektion

Tobias Willi Orgel & Klavier

Spezial-Angebot, passend zum Konzert (nur mit Voranmeldung):

HERO is(s)t Musik und Genuss

Markus Roth und sein Team vom Restaurant Hirschen haben

sich für diesen Abend ein besonderes Dreigang-Menu ausgedacht.

Detaillierte Informationen dazu finden Sie auf Seite 7.

Zum Programm

Als die Bilder laufen lernten … Bereits seit den ersten öffentlich

vorgeführten Stummfilmen ab 1895 wurden diese in der Regel

musikalisch untermalt; je nach Grösse des Kinos begleiteten

Pianisten oder ganze Orchester die auf der Leinwand ablaufenden

Projektionen, und auch die Orgel erlangte eine völlig neue Rolle

in einem ganz und gar weltlichen Kontext, indem sie, mit zahl-

Hero, Schellenursli & Co. – Kino wie anno dazumal

Kino-Konzert

Samstag, 3. September 2011, 21.00 UhrReformierte Stadtkirche Lenzburg

Page 19: MBL Musikalische Begegnung Lenzburg 2011

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reichen Spezial-Effekten ausgestattet, zur Kino-Orgel wurde. Die

gespielte Musik war mehr oder weniger improvisiert, und geübte

Musiker konnten so fast spontan auf den Film reagieren. Versatz-

Stücke aus Klassik und Unterhaltungsmusik, die mit gewissen Stim-

mungen verbunden waren, dienten als Zitat-Fundus und konnten

in den improvisierten Kontext übernommen werden. Mit Aufkommen

des Tonfilms verschwand diese Praxis fast ganz. Mit drei kurzen

Stummfilmen mit Bezug zur Schweiz und zu Lenzburg wollen

auch wir einen Abstecher in die Kinotradition von anno dazumal

machen, die den Filmen eine ganz besondere Poesie verleiht …

Die Ausführenden

Tobias Willi Orgel & Klavier

Geboren 1976. Studierte Klavier und Orgel in Basel und Paris.

Seine künstlerische Tätigkeit teilt er zwischen einer Anstellung

als Organist der ref. Kirchgemeinde Pfäffikon ZH, einer Dozentur

für künstlerisches Orgelspiel und Improvisation an der Zürcher

Hochschule der Künste sowie einer regen Konzerttätigkeit im

In- und Ausland auf. Die Musik des 19. – 21. Jahrhunderts sowie

pluridisziplinäre Projekte, oft im Zusammenhang mit Improvisa-

tion, bilden dabei einen wichtigen Schwerpunkt.

Felix Wicki Filmprojektion

Geboren 1965. Reformierter Pfarrer, Kinomacher und Kabarettist.

Seit über 25 Jahren sammelt er Filme im Schmalfilm format,

betreibt mit einem Freund seit einigen Jahren das private mobile

Kino «film4you»; begleitet als Amateur selber Stummfilme am

Klavier. Mitglied zweier kirchlicher Kabaretts, schreibt Texte und

macht Musik.

Tobias Willi

Page 20: MBL Musikalische Begegnung Lenzburg 2011

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Page 22: MBL Musikalische Begegnung Lenzburg 2011

Schutzraumvorrat Musikalisch-szenisches Konzert

Sonntag, 4. September 2011, 18.00 UhrAlter Gemeindesaal Lenzburg – Musiker und Konzertbesucher

treffen sich nach dem Konzert im Hotel Krone

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Max Frisch und s’Vreneli am Thunersee

Wilhelm Baumgartner Souvenir d’Interlaken, Valse brillante

Widmer /Ambühl /Rousseau /arr. Vögele Ich han es Hüsli …

Ott /Müller /arr. Vögele sVreneli am Thunersee

Kling / arr. Vögele Der alte Berner Marsch

Gaetano Donizetti: Don Pasquale Quel guardo il cavaliere

Wollenberger / Burkhard /arr. Vögele Fondue isch guet!

Paul Burkhard: Der schwarze Hecht Lied der Köchin

Charles Bovy-Lysberg Fantaisie sur des Airs Suisses

Giacomo Puccini: Gianni Schicchi O mio babbino caro

Fehrmann /arr. Vögele Bärn, du edle Schwizerstärn

Johann Strauss: Die Fledermaus Czárdás – Klänge der Heimat

Alfred Jaëll Interlaken, Chant du soir

Paul Burkhard: Das Paradies der Frauen Das Schreilied

Robinson / Burkhard / Hein /arr. Vögele Dolce far niente

Amstein / Burkhard /arr. Vögele Rund wienen Föifliiber

Alfredo Catalani: La Wally Ebben ne andro lontano

Textmaterial aus Werken von Max Frisch:

– Tagebuch 1946 –1949

– Überfremdung I

– Die Schweiz als Heimat?

– Haben wir eine demokratische Öffentlichkeit?

Page 23: MBL Musikalische Begegnung Lenzburg 2011

23

Beat Vögele Musikalische Leitung und Einrichtung

Serge Honegger Inszenierung und Dramaturgie

Berkant Nuriev Klavier

Vokalquartett

Noëmi Sohn Sopran

Antonia Frey Mezzosopran

Raphael Höhn Tenor

Philippe Rayot Bariton / Bass

Opernprogramm

Maria Mollica Sopran

Zum Programm

Das fünfköpfige Sängerensemble und ein Pianist präsentieren

zum Jubiläumsjahr von Max Frisch ein musikalisch-szenisches

Programm, das von «Bärn, du edle Schwizerstärn» bis zu Paul

Burkhards «Schreilied» und bekannten Opernarien reicht. Die

musikalischen Trouvaillen beziehen sich auf die Befindlichkeit

der Schweiz zwischen idyllischer Bergwelt und Weltbürgertum.

Die Texte von Max Frisch untersuchen, mit wieviel Puder sich

das Vreneli betupfen muss, damit ihr Erröten «am Morgen danach»

nicht so sehr ins Auge fällt.

Auf humorvolle Weise zitieren die Lieder die Gefühlswelten der

letzten 150 Jahre, in denen immer wieder das Wunschbild einer

heilen Welt auftaucht, die losgelöst von der Moderne existiert.

Links: Beat Vögele, Serge Honegger

Page 24: MBL Musikalische Begegnung Lenzburg 2011

Die Lieder aus dem 19. Jahrhundert entwerfen ein Postkartenidyll

der Schweiz mit errötenden Meitschi, dem Berner Oberland als

Wol kensitz und einem irdischen Paradies, das auch für die

«frömde Familie» aus dem «vielhundert Stund» entfernten Ausland

strahlt. Einer anderen Epoche entstammen die Kompositionen

des Schweizer Komponisten Paul Burkhard. Sie ironisieren die

zum Klischee geronnenen Bilder, ohne das Volkstümliche zu

diffamieren. Ihre vordergründige Harmlosigkeit und Leichtigkeit

täuscht darüber hinweg, dass Paul Burkhard in einer Zeit kom-

ponierte, die heftigsten politischen Strömungen ausgesetzt war.

Die Opernarien präsentieren Heldinnen wie Rosalinde aus Johann

Strauss’ Operette «Die Fledermaus». Sie spielt eine falsche Gräfin

aus Ungarn und besingt Klänge einer Heimat, die sie wahrschein-

lich nie mit eigenen Augen gesehen hat.

Die Ausführenden

Beat Vögele studierte in Basel Querflöte und Schulmusik und ist

als Komponist, Chorleiter und Sänger tätig.

Serge Honegger inszenierte zuletzt Schuberts «Winterreise» am

Hessischen Staatstheater Wiesbaden und ist seit 2010 am Theater

St. Gallen engagiert. (www.sergehonegger.com)

Berkant Nuriev wurde in Sofia (Bulgarien) geboren und trat als

Solist u.a. mit dem Sinfonieorchester Genf, dem Kammer orchester

der Hochschule Genf und dem Orchestre Festival auf.

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Berkant Nuriev, Maria Mollica

Page 25: MBL Musikalische Begegnung Lenzburg 2011

Maria-Antonietta Mollica ist als Konzertsängerin tätig und inter-

pretiert Rollen wie Iphigenie (Gluck), Königin der Nacht (Mozart)

und Marschallin (Strauss).

Noëmi Sohn ist als freischaffende Konzertsängerin tätig und tritt

in ihrem einem eigenen Bühnenprogramm «Giorgio» mit Werken

von Paul Burkhard auf. (www.noemisohn.ch)

Antonia Frey ist seit Januar 2007 festes Mitglied des Vokal-

ensembles der Schola Seconda Pratica der Bachstiftung St. Gallen.

Sie ist Preisträgerin mehrerer Wettbewerbe.

Raphel Höhn sammelte erste Gesangserfahrungen im Chor der

Zürcher Sängerknaben. Seit letztem Sommer ist er Preisträger

des Kiwanis Wettbewerbes.

Philippe Alexandre Rayot betätigt sich als Solist und Chorsänger

in diversen Chören und Ensembles, beispielsweise im Schweizer

Jugendchor oder im Vokalensemble Schola Seconda Pratica.

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Noëmi Sohn, Raphael Höhn, Antonia Frey, Philippe Rayot

Page 26: MBL Musikalische Begegnung Lenzburg 2011

Domenico Scarlatti (1685 –1757)

Sonate G-Dur K.124 L 232: Allegro

Joseph Haydn (1732 –1809)

Variationen f-moll Hob. XVII:6: Andante

Vincent d’Indy (1851 –1931)

Helvétia – 3 Walzer op. 17

– III Aarau

– III Schinznach

– III Laufenburg

Maurice Ravel (1875 –1937)

Jeux d’eau

Balz Trümpy (*1946)

Auswahl aus: «Im Labyrinth – 21 Stücke für Klavier solo»

Franz Liszt (1811 –1886)

Vallée d’Obermann (aus: Années de Pèlerinage – Suisse)

Samuel Fried Klavier

Mirjam Regine Kleber Sprecherin

Schweiz in Schwarz und Weiss

Klavierrezital

Mittwoch, 7. September 2011, 20.15 UhrAlter Gemeindesaal Lenzburg – Musiker und Konzertbesucher

treffen sich nach dem Konzert im Restaurant Mediterraneo

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Page 27: MBL Musikalische Begegnung Lenzburg 2011

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Zum Programm

Die Schweiz steht im Zentrum eines Programms, das Klaviermusik

aus 300 Jahren mit einer Erzählung verbindet, die aus verschiede-

nen Blickwinkeln auf die Geschichte der Schweiz Bezug nimmt.

Ort der Handlung ist Lenzburg, und erzählt wird aus der Per spek-

tive eines fiktiven Beobachters, der diese wechselvolle Geschichte

über Hunderte von Jahren mitverfolgen konnte. So laden Musik

und Geschichten zu einer Zeitreise ein, die vom Beginn des

18. Jahrhunderts bis ins Jahr 2011 führt.

Werke aus Italien, Deutschland /Österreich und Frankreich, den

angrenzenden Sprachregionen der Schweiz, die unser Land kul tu-

rell mitgeprägt haben, werden eine genauso zentrale Rolle spielen

wie zwei Raritäten: mit Balz Trümpy ist ein wichtiger zeitgenössi-

scher Schweizer Komponist im Programm vertreten, und Vincent

d’Indys charmante «Helvétia»-Walzer, denen je ein Aargauer Städt-

chen den Namen verliehen hat, sind eine ganz besondere, nahezu

vergessene Trouvaille. Passend zu seinem 200. Geburtstag rundet

Liszts «Vallée d’Obermann» das Programm ab, ein vielschichtiges

und virtuoses Werk über ein fiktives Tal in der Schweiz, das nur in

einem Roman von Etienne Pivert de Senancourt existiert.

Die Ausführenden

Samuel Fried Klavier

Samuel Fried ist solistisch und kammermusikalisch als Konzert-

pianist tätig. Er tritt in der Schweiz, im umliegenden Europa, in

Grossbritannien und Japan auf, was ihn in Konzertsäle wie die

Zürcher Tonhalle, das Kultur-Casino in Bern, das Kultur- und

Kongress haus in Aarau, die alte Kirche Boswil, den Ehrbar-Saal

in Wien und an Festivals wie Murten Classics und Biennale Bern

Samuel Fried

Page 28: MBL Musikalische Begegnung Lenzburg 2011

geführt hat. Einige seiner Konzerte wurden von den Radiosendern

DRS 2 und Espace 2 übertragen.

Der Aargauer Musiker studierte Klavier bei Tomasz Herbut an

der Hochschule der Künste in Bern und bei Brigitte Meyer am

Con servatoire de Lausanne, wo er im Sommer 2010 den Master

of Arts mit Auszeichnung erlangte. Neben seinem Studium erhielt

er prägende Impulse durch die Zusammenarbeit mit Cécile Ousset,

Klaus Hellwig, Malcolm Bilson, Gary Cooper, Rachel Podger und

Rudolf Kratzert.

Samuel Fried ist Erstpreisträger zahlreicher Wett bewerbe im In-

und Ausland und erhielt mehrere Stipendien (Dienemann-Stiftung,

Award der Uttwiler Meisterkurse). Mit dem Klavier-Duo Arte Animi

gewann er mehrere erste Preise, u.a. beim Europäischen Mendels-

sohn-Wettbewerb in Italien, wo er zudem auch den Publikums-

preis und den «Moszkowski»-Preis zuge sprochen bekam.

Seine künstlerische Leistung wurde von der Kulturstiftung

Pro Argovia mit dem Titel «Pro Argovia Artist 2011/ 2012» und

von der Suisa-Stiftung mit dem «Prix Suisse» ausgezeichnet.

Mirjam Regine Kleber Schauspielerin / Sprecherin

Mirjam Regine Kleber tritt als Schauspielerin in der freien Theater-

szene und an Häusern wie dem Schlachthaustheater Bern, dem

Tojo Theater Bern, dem Theaterhaus Gessnerallee in Zürich sowie

an Festivals wie dem Theaterspektakel Zürich und dem Festival

für zeitgenössisches Theater AUAWIRLEBEN in Bern auf. Sie stu-

dierte Theater und Scenic Arts Practice an der Hochschule der

Künste Bern und beginnt im Herbst 2011 ein Gesangsstudium an

der HEMU Fribourg bei Jeannette Fischer. Während der Schau-

spielausbildung erhielt sie Stipendien der Armin Ziegler Stiftung,

der Bürgi Willert Stiftung und der Hirschmann Stiftung.

Mirjam Regine Kleber

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Page 29: MBL Musikalische Begegnung Lenzburg 2011

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Kunscht isch gäng es Risiko Chanson-Konzert

Freitag, 9. September 2011, 20.15 UhrTommasini Lenzburg

Mani Matters «Alpeflug» bis «Zündhölzli» in neuen Arrangements

Grossartiges inspiriert zu neuen Wagnissen. Das Geheimnis der

grossen Beliebtheit von Mani Matters Liedern liegt in der Kombina-

tion der sprachlichen Präzision und Bildhaftigkeit seiner Texte mit

den schlichten Melodien und Begleitungen, authentisch vorgetragen

vom «Liedermacher» selbst. Diese «Einfachheit» soll unbedingt in

den vierstimmigen A-cappella-Arrangements erhalten bleiben. Ein

Einfrieren oder Konservieren aber widerspricht jeder lebendigen

Musik, und so soll sich zeigen, was diese Lieder den zeitgenössischen

Schweizer Komponistinnen und Komponisten heute zu sagen haben.

In den neuen Arrangements werden die populären Lieder ein Eigen-

leben entwickeln und die Hörgewohnheiten des Publikums ebenso

sanft und etwas untergründig-listig erweitern, wie ja auch Mani

Matter selber unsere Wahrnehmung der Welt um uns erweitert hat.

Intensität durch Reduktion und Konzentration ist das Ziel. Zum

15-jährigen Jubiläum des Kammerton-Quartetts sollen die Erfah-

rungen mit Schweizer Volksliedern und die vielfache Zusam men-

arbeit mit zeitgenössischen Komponistinnen und Komponis ten in

diesem neuen Projekt zusammengeführt werden.

Die Ausführenden

Seit 1996 widmet sich das Kammerton-Quartett als professionelles

A-cappella-Ensemble eigenen Konzertreihen mit klassischer Musik

verschiedenster Epochen und unkonventionelleren Nischenprojekten

und wird von Kulturveranstaltern und in geschlossenen Gesell-

schaften mit seinem breiten Repertoire zwischen Renaissance und

Jazz geschätzt. Es wurde «Pro Argovia Artist», war auf Tournee in

den USA, trat schon mehrfach am Radio und im Fernsehen auf

und veröffentlichte die Schweizer Volkslied-CD «EXISTE!».

Page 31: MBL Musikalische Begegnung Lenzburg 2011

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Morgenrot