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GENDER-GERECHTIGKEIT Junge Frauen haben immer noch schlech- tere Chancen am Arbeitsmarkt Seite 70 UMZUGS-MUFFEL Die Österreicher beweisen sich als immobile Arbeitnehmer Seite 71 AUFSTEIGERIN PATRICIA GASSNER, SVA © R. van Melis/pixelio.de © C. Menichelli/pixelio.de „Ich habe meinen Traumjob gefunden“ Social Recruiting Erschließen Sie sich auf Facebook den größten Talente-Pool der Welt BeKnown TM ist die neue Facebook-Anwendung von Monster für berufliche Kontakte. Knüpfen Sie Ihr persönliches Netzwerk mit aktiven und passiven Jobsuchenden weltweit auf Facebook und mehr als 25 Mio. deutschsprachigen Facebook-Nutzern: von Studenten über gelernte Arbeiter bis hin zu qualifizierten Angestellten. Veröffentlichen Sie Ihre Jobs kostenfrei in Ihrem beruflichen Netzwerk. Außerdem können Ihnen BeKnown-Nutzer über Ihr Unternehmensprofil folgen. Mehr über BeKnown erfahren Sie bei monster.at oder Ihrem Kunden-berater. Jetzt anmelden: APPS.FACEBOOK.COM/BEKNOWN von medianet INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY. FREITAG, 11. JÄNNER 2013 – 67 Vielseitig Elisabeth Stampfl-Blaha ließ sich von Vorurteilen nicht abhalten und fand beim Normungs- institut ihre beruf- liche Erfüllung. Seite 68 Bildungsresistent Die Hälfte der Österreicher bildet sich beruflich nicht weiter. Seite 69 © Austrian Standards/Laimgruber © kununu ÜBERNAHME Die Brüder Mark und Martin Poreda verkaufen ihre kununu-Anteile an die deutsche Xing AG. Seite 69 career network © Ingo Smeritschnig/Polymorph

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medianet career - wöchentliche Karriere-nachrichten für Entscheidungsträger.

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Gender-GerechtiGkeit

Junge Frauen haben immer noch schlech-tere Chancen am Arbeitsmarkt Seite 70

UmzUGs-mUffel

Die Österreicher beweisen sich als immobile Arbeitnehmer Seite 71

AUfsteiGerin Patricia

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„Ich habe meinen Traumjob gefunden“

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medianet inside your business. today. FreitaG, 11. Jänner 2013 – 67

Vielseitig Elisabeth Stampfl-Blaha ließ

sich von Vorurteilen nicht abhalten und fand beim Normungs-

institut ihre beruf-liche Erfüllung. Seite 68

Bildungsresistent Die Hälfte der Österreicher bildet sich beruflich nicht weiter. Seite 69

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ÜbernAhme

Die Brüder Mark und Martin Poreda verkaufen ihre kununu-Anteile an die deutsche Xing AG. Seite 69

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Wien. „Ohne Abweichung von der Norm ist Fortschritt nicht mög-lich“, erklärte einstmals Frank Zappa. Für Elisabeth Stampfl-Bla-ha ist es ganz im Gegensatz dazu die Entwicklung der Norm, die seit 1988 für Fortschritt sorgt: „Wenn man hinter die Fassade eines Nor-mungsinstituts schaut, entdeckt man erst, wie fantastisch das alles ist: Ich habe in den letzten fast 24 Jahren nicht aufgehört, neue faszi-nierende Themen und Aspekte zu entdecken“, so die Vizedirektorin des Austrian Standards Institute und der Austrian Standards plus GmbH begeistert. „Ich liebe meine Arbeit und es begeistert mich im-mer wieder, wenn ich sehe, dass etwas gelingt.“

Diese Liebe zur Normung wollte aber erst auf Umwegen entdeckt werden: „Als Kind wollte ich Ma-thematikprofessorin, Diplomatin oder Buchhändlerin werden“, er-innert sie sich amüsiert. Weil die Mathematik nicht so recht über-zeugte und die Diplomatie nicht auf der Uni gelernt werden konnte, studierte Stampfl-Blaha quasi als Kompromiss ein Jahr Volkswirt-schaft an der „HEC – Hautes Études Commerciales“ in Lausanne. „Nach einem Jahr wollte ich aber un-bedingt wieder zurück. Und weil ich in den Genuss des Zuhause-wohnens gekommen bin, hat mich mein Vater kurzerhand gefragt, ob ich nicht gleich ein Doppelstudium machen will.“ Gesagt, getan, inskri-bierte sie VWL an der WU Wien und Jus an der Universität Wien. „Die unterschiedlichen Denkweisen von Juristen und Ökonomen haben mich sicherlich geprägt“, meint Stampfl-Blaha.

Vielfalt als roter Faden

Nach dem Doktorat in beiden Studien, vier Jahren als Assistentin an der WU Wien und einem halben Jahr bei einer Wiener Anwaltskanz-lei war „etwas Neues“ angesagt: „Mir ist damals ein Inserat einer Bank – ‚Jurist und Ökonom gesucht‘ –, ins Auge gesprungen“, erzählt sie im Gespräch. Unsicher, ob sie die-ser Anforderung gewachsen sei, bat sie ihren Professor an der Uni, Karl Korinek, um Rat. „Er hat mir davon abgeraten“, so Stampfl-Blaha, „und mich stattdessen darauf hingewie-sen, dass das Normungsinstitut, dessen Präsident er damals war, gerade eine Juristin sucht.“

Nicht restlos überzeugt („das Normungsinstitut konnte ich mir

beim besten Willen nicht vorstel-len“) ging sie dennoch zum Vor-stellungstermin: „Und meine erste Reaktion war: Wow, das ist gar nicht so eine verstaubte Bude, wie ich geglaubt habe. Das ist sogar sehr spannend!“

24 Jahre später ist sie Vize- direktorin des Austrian Standards Institute und seit einem Jahr auch Vizepräsidentin der International Organization for Standardization. „Ich habe, ohne es im Vorfeld zu wissen, meinen Traumjob gefun-den: Die Vielfalt und Interdiszi-

plinarität zieht sich wie ein roter Faden durch meine Karriere. Und wenn man so will, bin ich von je-dem meiner kindlichen Berufswün-sche ein bisschen etwas geworden. Der Job passt für mich als inter-national denkende Gerneralistin perfekt“, spielt sie auf ihre Finanz-agenden, den 270.000 Dokumente umfassenden Shop des Instituts und ihre umfangreiche Reise- und Vermittlungstätigkeit an: „Die größte Herausforderung besteht in der Diversität meiner Ansprech-partner: Industrie-, Schwellen- und

Entwicklungsländer arbeiten hier Seite an Seite, und je nach Land sind die Mitglieder private, semi-private oder staatliche Organisa-tionen mit sehr unterschiedlichen Kulturen und Finanzierungsmodel-len. Da braucht es einiges an Fin-gerspitzengefühl.“

„Als wäre ich vom Mars“

Manchmal schütze aber selbst das nicht vor Misserfolgen: „Ich habe vor 15 Jahren meinen eu-ropäischen Kollegen ein Modell

zur Performanceevaluierung von Normungsinstituten und die Not-wendigkeit von Benchmarking präsentiert. Statt Applaus habe ich nur Blicke geerntet, als wä-re ich vom Mars“, so Stampfl-Blaha. „Die haben sich gedacht: ‚Uns gibt es schon seit 100 Jah-ren. Wofür brauchen wir Bench-marking?“ Die Geschichte hatte allerdings ein Happy End: „Vor drei Jahren ist auf europäischer Ebene dann ein Programm zum Selfassessment eingeführt wor-den; das macht mich sehr stolz“, erzählt sie.

Stolz ist sie auch darauf, in einer von Männern dominierten Bran-che Karriere gemacht zu haben. „Ich bin schon im VWL-Studium Teil einer Minderheit gewesen; von daher kenne ich dieses Gefühl“, so Stampfl-Blaha. „Bei uns im Haus wurde mir aber nie vermittelt, dass es einen Unterschied macht, Frau zu sein; das rechne ich meinen Kollegen hoch an.“ Warum ihrer Meinung nach so wenig Frauen in vergleichbaren Positionen sitzen? „Vielen Frauen fehlt es an Selbst-vertrauen und an den richtigen Ro-lemodels.“ Nun, eines dieser Role-models könnte sie selbst sein.

� (jawe)

68 – careernetwork Career portrait Freitag, 11. Jänner 2013

1957 geboren, studiert Elisabeth Stampfl-Blaha nach der Matura ein Jahr Wirtschaftswissenschaften an der Universität Lausanne/Schweiz („HEC – Hautes Études Commerciales“). Im Anschluss an das Auslandsjahr belegt sie Rechtswissen-schaften und Wirtschaftswissenschaften in Wien.

1957–1981

Nach dem Abschluss beider Studien (Dr. iur., Mag. rer.soc.oec.) arbeitet sie als Assistentin am Institut für Verfassungs- und Verwaltungsrecht der WU Wien und verfasst ihre Dissertation zum Thema Telekommunikati-onsrecht (Dr. rer.soc.oec.) Nach einem Jahr als Konzipi-entin bei der Anwaltskanzlei Schönherr & Partner steigt sie 1988 bei Austrian Standards Institute in Wien ein.

1982–1989

Seit 1990 vertritt Stampfl-Blaha Österreich als Mitglied des Verwaltungsrats des CEN (Europäisches Komitee für Normung). 1998 steigt sie zur Vizedirektorin des Austrian Standards Institute und der Austrian Standards plus GmbH auf. 2011 wurde sie (als erst zweite Frau) zur Vizepräsiden-tin der weltweiten Normungsorganisation ISO gewählt. Eli-sabeth Stampfl-Blaha ist geschieden und hat einen Sohn.

1990–Heute

10 Fragenan elisabetH stampFl-blaHa

Als Kind wollte ich immer … Neues entdecken.

Mein Lebensmotto ist … Jeden Tag mit dem Gedanken aufzuwachen: Da ist etwas Großes, das auf dich wartet.

Mein letztes Geld würde ich ausgeben für … meinen Sohn. (Er sagt bestimmt „Warum ‚würde‘?“)

Darüber kann ich lachen … wenn etwas so dumm ist, dass nicht einmal das komplette Gegenteil wahr ist.

Das letzte Buch, das ich gelesen ha-be, war … „Der Europäische Landbote“ von Robert Menasse.

In 20 Jahren werde ich … noch immer neugierig sein.

Davor habe ich Angst … gesundheit-liche Probleme.

Das ist meine größte Stärke … Zähigkeit.

Das ist meine größte Schwäche … zu spannenden Dingen nicht ‚Nein‘ sagen zu können.

Mit dieser Person würde ich gerne für 24 Stunden die Rollen tauschen … Personen, deren Verhalten ich absolut nicht verstehe …

Warum ein Normungsinstitut nicht so verstaubt ist, wie man meinen könnte, warum auch Fingerspitzengefühl nicht vor Fettnäpfchen bewahrt – und wie sie ihren Traumjob

gefunden hat, verrät ASI-Vizedirektorin Elisabeth Stampfl-Blaha im Gespräch.

Wenn Erfolg die Norm ist

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Wien/Hamburg. Das Hamburger On-line-Berufsnetzwerk Xing schluckt das österreichische Arbeitge-ber-Bewertungsportal „kununu“. Ein entsprechender Kaufvertrag zwischen den beiden Unterneh-men wurde am Mittwoch unter-zeichnet. Mit Vertragsunterschrift zahlt Xing dem Vernehmen nach zunächst 3,6 Mio €. In Abhängig-keit von verschiedenen Faktoren – insbesondere der Umsatz- und der EBITDA-Entwicklung von kununu in den Jahren 2013 und 2014 – könnten bis Februar 2015 weitere Zahlungen in Höhe von ins-gesamt maximal 5,8 Mio. € folgen.

Mit dem Erwerb des „Marktfüh-rers für Arbeitgeber-Bewertungen“ im deutschsprachigen Raum erwei-tere man die Wertschöpfungskette

im eRecruiting-Geschäft um ein wichtiges Element, teilte Thomas Vollmoeller, CEO der Xing AG, in einer Aussendung mit.

kununu bleibt bestehen

„Gemeinsam können wir mehr, sind schneller und erreichen mehr Kunden“, erklärt kununu-Gründer und -Chef Martin Poreda. Er und Co-Gründer Mark Poreda, laut Fir-menbuch beide mit je einem Drittel am Unternehmen beteiligt, fungie-ren weiterhin als Geschäftsführer. Das Portal und die 2007 gegrün-dete Marke kununu bleiben beste-hen, ebenso die 30 Mitarbeiter der Wiener Firma.

kununu verzeichnet aktuell rund drei Mio. Seitenaufrufe pro Monat

und ist Eigenangaben zufolge seit dem vergangenen Geschäftsjahr profitabel und erwirtschaftet einen positiven Cashflow.

2011 hat die kununu GmbH laut Firmenbuch einen Bilanzverlust von 894.000 € ausgewiesen, bei einer Bilanzsumme von 700.700 €; 2010 hatte der Verlust 727.000 € betragen und die Bilanzsumme 335.000 €.

Das Karrierenetzwerk Xing gibt es seit 2003, drei Jahre später ging das Unternehmen an die Börse. 2011 setzte Xing gut 66 Mio. € um. Im Dezember 2012 hat der deut-sche Medienkonzern Burda die Mehrheit an der Plattform über-nommen. Xing zählt nach Eigen-angaben über 12 Mio. Nutzer.

� (red/APA)

Wien. Verdächtig fortbildungs- resistent und latent wechselwillig – so präsentieren sich Herr und Frau Österreicher in der aktuellen Monster Jobwechsler-Studie 2013: Jeder zweite erwerbstätige Öster-reicher hat in den vergangenen zwei Jahren weder am Arbeitsplatz noch außerhalb des Unternehmens an einer beruflichen Weiterbildung teilgenommen; zwei Fünftel der Befragten haben kein Interesse an Weiterbildung und jeder fünfte Be-rufstätige denkt mehr oder weniger regelmäßig an einen Jobwechsel.

Die vom IMAS-Institut im Auftrag der Online-Jobplattform „monster.at“ durchgeführte Umfrage verdeut-licht auch, dass mehr als ein Drittel derjenigen, die mit einem Wechsel liebäugeln, wöchentlich über dieses Thema nachdenken: „Es zeigt sich, dass eine Gruppe der wechselaffi-nen Arbeitnehmer schon kurz vor

dem Absprung steht“, beschreibt Barbara Riedl-Wiesinger, Country Manager & Sales Director Mons-ter Worldwide Austria GmbH, die Situation für die Arbeitgeber des Landes. Paul Eiselsberg, Senior Re-search Director IMAS International, wählt einen anderen Zugang der Be-schreibung: „Es gibt ein konstantes Potenzial von 20 Prozent unter den Beschäftigten, die von attraktiven Arbeitgebern abholbar sind.“

Bei den Motiven für einen Job-wechsel scheiden sich zwischen Mann und Frau jedenfalls die Geis-ter: „Während Männer eher das Ge-halt als Motiv für den Wechsel an-geben, sind Frauen eher aufgrund der fehlenden Anerkennung, des schlechten Betriebsklimas oder der fehlenden Möglichkeit, sich beruf-lich weiterentwickeln zu können, zum Wechsel geneigt“, betonte Riedl-Wiesinger.

Dass 51% der Erwerbstätigen in den letzten beiden Jahren an kei-ner Weiterbildung teilgenommen haben und dass einer der Haupt-gründe dafür die Zufriedenheit mit dem eigenen Bildungsstandard ist, gibt Eiselsberg zu denken: „Der demografische Wandel wirft auch Fragen nach der volkswirtschaft-lichen Zukunftsfähigkeit Öster-reichs im internationalen Wettbe-werb und dem damit verbundenen Wirtschaftswachstum, das für die sozialen Systeme notwendig ist, auf“, so der Marktforscher. „Denn unsere Trendbeobachtungen zei-gen mit aller Deutlichkeit, dass der Wunsch nach Gewohntem und Vertrautem erheblich größer ist als das Bedürfnis nach Neuerungen und notwendigen Reformen. In dieser schwindenden Fortschritts- dynamik besteht ein enormes Risi-

ko, nicht zuletzt für die wirtschaft-liche Behauptung Österreichs.“

Und Riedl-Wiesinger ergänzt: „Bedenklich ist, dass gerade in KMU, die eine tragende Säule der heimischen Wirtschaft darstellen, die Weiterbildung offensichtlich einen geringeren Stellenwert be-sitzt.“ So hätten in Betrieben mit maximal 100 Mitarbeitern lediglich 40% an Fortbildungsmaßnahmen teilgenommen, während dieser Wert bei Betrieben mit mehr als 1.000 Mitarbeitern bei 60% liegt.

Auch nach Bildung sortiert erge-ben sich gravierende Unterschiede: Lediglich 33% derjenigen, die einen Volks- und Hauptschulabschluss als höchste Schulbildung angaben, haben sich weitergebildet, wäh-rend das auf 60% der Maturanten und Uniabsolventen des Landes zutrifft. � (red)

careernetwork – 69personalmanagementFreitag, 11. Jänner 2013

Patricia Gassner

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Patricia�Gassner�(29)�ist�seit�De-zember�2012�

neue�Pressesprecherin�der�Sozialversicherung�der�gewerblichen�Wirt-schaft�(SVA).�Sie�folgt�Maria-Anna�Helmy�nach,�die�als�Pressespreche-rin�in�die�Industriellen-vereinigung�wechselte.

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Joachim Weese

BFI Wien

Joachim�Weese�(45)�hat�am�BFI�Wien�die�

Leitung�des�„Business�Service“�übernommen.�Zuletzt�war�Weese�als�Geschäftsstellenleiter�beim�bit�Schulungscenter�Wien�tätig�und�blickt�auf�mehr�als�20�Jahre�Ver-kaufserfahrung�zurück.

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Ulrike Falkner

Beitraining Austria

Ulrike�Falk-ner�(41)�baut�seit�Novem-ber�2012�als�

Franchise-Partnerin�von�Beitraining�Austria�den�neuen�Standort�Regio-nales�Training�Center�(RTC)�Niederösterreich-Süd�auf.�Zuvor�war�sie�u.a.�in�der�Papier-industrie�tätig.

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Florian Haslauer

A.T. Kearney

Florian�Has-lauer�über-nahm�mit�Beginn�2013�

die�Funktion�als�Coun-try�Head�und�Geschäfts-führer�von�A.T.�Kearney�Österreich.�Er�folgt�da-mit�Robert�Kremlicka,�der�sich�aus�dem�aktiven�Consultinggeschäft��zurückzieht.

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Die Auf- und Umsteiger der Woche im Kurz-porträt.

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Jobwechsler-studie Die Hälfte der österreichischen Erwerbstätigen absolviert keine berufliche Weiterbildung

Wir sind Bildungsmuffel!Vor allem in KMU hat Weiterbildung geringen Stellenwert, ergab die von monster.at beauftragte Studie.

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Barbara Riedl-Wiesinger und Paul Eiselsberg präsentierten die Jobwechsler-Studie.

Übernahme Der Kaufpreis liegt je nach Ergebnis zwischen 3,6 Mio. € und 9,4 Mio. € – Marke und Mitarbeiter bleiben

Xing schluckt das Wiener portal kununu

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Die Brüder Mark und Martin Poreda lei-ten weiterhin die Geschicke von kununu.

motive fÜr den JoBWechsel

Weil mein Gehalt zu gering ist 45%Weil ich mich beruflich weiterentwickeln will 33%Weil ich gern mal was Neues ausprobieren möchte 32%Weil ich keine Aufstiegsmöglichkeiten habe 29%Weil das Betriebsklima nicht gut ist 24%Weil meine Arbeit mich nicht erfüllt 24%Weil ich näher an meinem Wohnort arbeiten möchte 23%Weil meine Arbeit nicht geschätzt und anerkannt wird 20%Weil ich selbstständiger arbeiten möchte 15%Weil sich meine Familiensituation verändert hat 11%Weil ich mich weitergebildet habe und nun weiter aufsteigen möchte 11%Weil mein Arbeitsplatz gefährdet ist 8%Weil ich mit meinem Chef nicht zusammenarbeiten kann 7%Weil ich gemobbt werde 4%Weil meine bisherige Arbeit zu gefährlich ist 4%

Quelle: monster.at

Ist Zeit wirklich alles?Projekte türmen sich, der Überblick über die wich-tigsten To-dos geht flöten und alle Zeichen stehen auf eine unfreiwillige Abendschicht. In der muss dann alles fertig werden, was noch aussteht.

Ist endlich alles erledigt, kommt wie das Amen im Ge-bet der gute Vorsatz: Nächs-tes Mal früher beginnen. Zeit besser einteilen. Überhaupt strukturierter an die Sache herangehen.

Eine Erfahrung, die öster-reichischen Führungskräften nicht fremd sein dürfte, wie der ‚Hernstein Management Report‘ nun belegt: Nur jeder vierte befragte Manager gibt an, mit seiner persönlichen Organisationsfähigkeit un-eingeschränkt zufrieden zu sein. Und neun von zehn (89 Prozent) sagen, dass stei-gender Ergebnisdruck der wichtigste Grund sei, um das eigene Selbstmanagement zu verbessern.

Dabei wird Selbstmanage-ment jedoch längst nicht mehr automatisch als Ver-besserung des persönlichen Zeitmanagements gesehen. Jede dritte Führungskraft meint, stärkeren Fokus auf Lösungs- und nicht auf Pro-blemorientierung legen zu wollen. 22 Prozent definie-ren Selbstmanagement als Zielerreichung und nur 16 Prozent als zielorientierte Zeitnutzung. Ebenfalls span-nend: Nur jeweils zwölf Pro-zent finden, dass es verstärkt wichtig sei, eigene Stärken zu erkennen bzw. eigene Kräfte wirkungsvoll einzuteilen.

Hernstein-Insititutsleite-rin Katharina Lichtmann-egger: „Zeitmanagement ist für Führungskräfte nach wie vor wichtig, aber inzwischen ist klar, dass nicht nur gute Zeitpläne, sondern vor allem Lösungsfokussierung einen wichtigen Aspekt darstellt, der, konsequent angewendet, auch Zeit sparen hilft.“

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Karriere-Inside mit: Christoph Weissenböck

70 – careernetwork Personalmanagement Freitag, 11. Jänner 2013

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Marketing & CommunicationsRaiffeisen Informatik GmbHDienstsitz: Wien

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gender-gerechtigkeit Trotz besserer Bildung haben junge Frauen am Arbeitsmarkt schlechtere Chancen als Männer, so eine OECD-Studie

alte Probleme für junge FrauenBerlin. Obwohl Frauen besser aus-gebildet sind als Männer, haben sie schlechtere Chancen am Ar-beitsmarkt. Diese Entwicklung zeigt eine Studie der Organisation für wirtschaftliche Zusammenar-beit und Entwicklung (OECD).

Bessere Bildung nutzt nicht

27% der Frauen zwischen 25 und 34 jahren in Deutschland haben einen Hochschulabschluss oder einen Meisterbrief, bei Männern trifft das nur auf 25% der Gleich-altrigen zu. Trotzdem haben junge Frauen laut OECD die schlechteren Karten für ihr Berufsleben als ihre

männlichen Pendants.Die OECD-Experten merken an,

dass Frauen heute in vielen Län-dern häufiger berufstätig sind als noch vor 20 Jahren. Auch Deutsch-land liegt mit einer Frauen-Be-schäftigungsquote von 68% über dem OECD-Durchschnitt. Aber: Gerade in Deutschland, Österreich und der Schweiz arbeiten Frauen überproportional oft in Teilzeit-anstellung, heißt es. Und das hat Auswirkungen aufs Gehalt: Frauen mit einem mittleren Einkommen verdienen laut OECD im Schnitt 22% weniger als Männer, so die Ex-perten. In weiterer Folge bedeutet das auch weniger Pension. Ganz

besonders auffallend klaffen die Gehälter bei Freiberuflern ausei-nander: Freiberuflerinnen verdie-nen sogar 63% weniger als Männer in den gleichen Berufen.

Fehlende Betreuung

Nicht ganz unbekannt sind die Gründe für diese Situation: Da Kinderbetreuungsangebote feh-len, sind viele Frauen gezwungen, Teilzeitstellen anzunehmen. Bei 25- bis 54-Jährigen mit Kindern in Schule oder Ausbildung sind das 62%, in Frankreich dagegen nur 26%, vergleicht die OECD.

Die OECD kritisiert die Situati-

on in Deutschland und kennt We-ge, um die Situation für Frauen zu verbessern. Positiv merken die Experten an, dass die Reform der El-ternteilzeit auch dafür gesorgt hat, dass immer mehr Väter in Karenz gehen. Insgesamt fehle in Deutsch-land aber vielerorts ein qualitativ hochwertiges und erschwingliches Betreuungsangebot für Kinder, kritisiert die OECD.

Es lohnt sich offenbar nicht

Zudem habe Deutschland als Folge des Ehegattensplittings ein Steuer- und Sozialsystem, in dem es sich für Eltern schulpflichti-ger Kinder nicht lohnt, dass beide Teile arbeiten. Außerdem vermuten die Experten, dass die Einführung des Betreuungsgelds für Kinder von 13 bis 36 Monaten Mütter mit Kleinkindern zudem verstärkt dazu motivieren könnte, zu Hause beim Kind zu bleiben. � (lw)

Freiberufliche Frauen verdienen 63 Prozent weniger als Männer; Teilzeit drückt Frauen-Gehälter.

Henkel Deutschland

Mehr FrauenDüsseldorf. Das deutsche Chemie-unternehmen Henkel will mehr Frauen an seiner Spitze: 40% soll der Anteil an Frauen in Führungs-positionen bis 2018 betragen, das entspricht einer jährlichen Steige-rung von ein bis zwei Prozent. Der-zeit besteht das Henkel-Manage-ments zu 30% aus Frauen.

Dass die Politik Frauenquoten festschreibt, davon hält Aufsichts-ratsvorsitzende Simone Bagel-Trah nichts: „Jedes Unternehmen soll selbst festlegen, welche Ziele zur Frauenförderung es sich setzt.“ Mit ihrer Kritik an der Deutschen Bundesregierung spart Bagel-Trah nicht: Es brauche mehr Betreu-ungsplätze für Kinder unter drei Jahren. In Deutschland sei die Ver-einbarkeit von Familie und Karrie-re noch immer schwer.

Unternehmer Frauen

VereinbarenWien. Damit Unternehmerinnen Beruf und Familie besser unter einen Hut bekommen, wollen die SVA, Sozialversicherung der ge-werblichen Wirtschaft, und „Frau in der Wirtschaft“ der Wirtschafts-kammer mehr Möglichkeiten für flexiblere Modelle.

Unter anderem sollen Unterneh-merinnen Kinderbetreuungskosten steuerlich absetzen können. Frau-en sollen außerdem die Möglich-keit zur Teilzeitselbstständigkeit haben, wollen Peter McDonald und Adelheid Fürntrath-Moretti.

Peter McDonald, SVA, und Adelheid Fürntrath-Moretti, Frau in der Wirtschaft.

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Kinder als Karrierekiller? Laut OECD gilt das besonders für Deutschland.

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Mobile Arbeitnehmer Jeder vierte Deutsche hat für einen neuen Job schon einmal seinen Wohnort geändert, 5 Prozent zogen sogar ins Ausland

Kofferpacken für die Karriere?Gütersloh. Der Karriere zuliebe nehmen viele Deutsche auch gern einmal einen Wohnortwechsel in Kauf: 23% der Deutschen sind einer Umfrage der Bertelsmann Stiftung zufolge in ihrem Leben bereits mindestens einmal nur für ihren Job umgezogen.

Gebildete sind mobiler

Doch nicht jeder nimmt für die Karriere so große Veränderungen in Kauf. Ob man bereit ist, diesen Schritt zu wagen, hängt laut Stu-die eng mit dem Bildungsniveau zusammen. So sind von jenen Deut-schen mit Abitur oder Hochschul-reife immerhin 40% mindestens einmal, manche aber auch mehr-fach, der Karriere wegen umgezo-gen.

Ob Ost- oder Westdeutsche, das macht laut Studienautoren kei-nen Unterschied. Die 77% der Be-fragten, die für die Karriere noch

keinen Ortswechsel gewagt haben, sind geografisch ausgeglichen verteilt.

Beim Umzug für den Job muss es aber nicht immer das Ausland sein: Nur 5% der Deutschen haben für den Job ihr Heimatland verlassen.

Feste Stelle ist Motivator

Die wichtigste Motivation für einen Umzug ist für die Deutschen ein fester Arbeitsplatz: Für über 60% der Befragten war ein unbe-fristeter Arbeitsvertrag Anlass für das Kofferpacken. Hingegen sind nur 25% für eine befristete Stelle umgezogen. Nur 10% der Deut-

schen haben für einen befristeten Job unter einem Jahr ihren Wohn-ort gewechselt.

Österreicher umzugsscheu

Die Österreicher sind da hinge-gen eher Umzugsmuffel. Laut ei-ner Eurobarometer-Umfrage kön-nen sich nur 8% der Österreicher vorstellen, für den Job ins Ausland zu gehen.

Die Gründe: Weil sie ihr Eigen-tum nicht aufgeben wollen oder Angst vor Verschlechterungen im Sozial- oder Gesundheitssystem haben, scheuen die Österreicher den Umzug ins Ausland. (lw)

In Österreich können sich 8 Prozent vorstellen, ins Ausland zu gehen.

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careernetwork – 71JobwAtchFreitag, 11. Jänner 2013

Arbeitslosigkeit USA

Junge ohne JobNew York. Immer mehr junge US-Amerikaner sind arbeitslos – und in weiterer Folge obdachlos. Hohe Schulden durch Ausbildungskos-ten, Arbeitslosigkeit und niedrige Löhne sind die Hauptgründe, die sie zu einem Leben auf der Straße zwingen.

Unter dem Motto „Last hired, first fired“ sehen sich viele Unter-nehmen dazu gezwungen, in Zeiten schlechter Konjunktur jene Mitar-beiter zuerst zu entlassen, die am kürzesten in der Firma sind; das trifft dann meistens die Jungen.

Die hohen College-Kosten treiben viele junge US-Amerikaner zusätz-lich in den finanziellen Ruin. Durch-schnittlich haben junge Menschen in den USA nach ihrem College-Ab-schluss Schulden in der Höhe von 20.000 USD angehäuft. (pte)

Deutschland Arbeitsmarkt

Boom vorbeiBerlin. Nach dem Rekordjahr 2012 sieht es 2013 mit der Arbeitslosig-keit in Deutschland nicht mehr so rosig aus.

Die Bundesagentur für Arbeit rechnet mit einer Stagnation am Arbeitsmarkt. Die Arbeitslosenzahl werde vermutlich auch im Jahr 2013 auf dem Niveau von 2,9 Milli-onen verharren. Eine Verschlechte-rung sei nicht zu erwarten. Davor war die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland 20 Jahre lang konti-nuierlich gesunken. (Ag.)

Deutschland: Nach dem Rekord werden 2013 die Arbeitslosenzahlen stagnieren.

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Niklas Duffek vom Wiener Burgtheater ist erfolgreicher Absolvent unseres Universitätslehrganges. Er startete seine Karriere in der Marktforschung bei Fessel-Gfk und wechselte danach zur mobilkom austria. Dort begleitete er den Aufbau des Unternehmens und leitete zuletzt den Bereich Marketing Communications mit 18 Mitarbeitern. Heute ist er als stellvertretender kaufmännischer Geschäftsführer am Wiener Burgtheater für die Vermarktung einer der renommiertesten deutschsprachigen Bühnen verantwortlich.

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Für einen festen Job nehmen Deutsche auch gern einmal einen Umzug in Kauf. Die Österreicher sind hingegen eher Umzugsmuffel, wie eine aktuelle Studie ergab.

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