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career network „Als Kind wollte ich immer einfallsreich wie MacGyver sein“ JOB DESCRIPTION 2.0 Watchado will Berufsbeschreibungen um persönliche Geschichten aufwerten Seite 74 JOBSUCHE 2.0 Monster Worldwide verpasst seinem Portal ein Social Media Upgrade Seite 75 AUFSTEIGERIN MICHAELA BERANEK, FHWIEN © Whatchado © Monster Social Recruiting Erschließen Sie sich auf Facebook den größten Talente-Pool der Welt BeKnown TM ist die neue Facebook-Anwendung von Monster für berufliche Kontakte. Knüpfen Sie Ihr persönliches Netzwerk mit aktiven und passiven Jobsuchenden weltweit auf Facebook und mehr als 25 Mio. deutschsprachigen Facebook-Nutzern: von Studenten über gelernte Arbeiter bis hin zu qualifizierten Angestellten. Veröffentlichen Sie Ihre Jobs kostenfrei in Ihrem beruflichen Netzwerk. Außerdem können Ihnen BeKnown-Nutzer über Ihr Unternehmensprofil folgen. Mehr über BeKnown erfahren Sie bei monster.at oder Ihrem Kunden-berater. Jetzt anmelden: APPS.FACEBOOK.COM/BEKNOWN von medianet INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY. FREITAG, 25. MAI 2012 – 71 HR-Revoluzzer kununu- Chef Martin Poreda ist „Arbeitswelt- verbesserer“ aus Überzeugung. Seite 72 Neue Ära Die bfi Wien Akademie will Führungs- kräften das nötige Rüstzeug für ein „neues“ Führen vermitteln. Seite 73 © milestone GASTKOMMENTAR Andrea Cerny, Mitglied des Vorstands der mile- stone AG, über soziale Kompetenz als Schlüssel zum Erfolg im Projekt- management. Seite 75 © Monika Saulich © FHWien-Studien- gänge der WKW

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medianet career - wöchentliche Karriere-nachrichten für Entscheidungsträger.

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„Als Kind wollte ich immer einfallsreich wie MacGyver sein“

Job Description 2.0

Watchado will Berufsbeschreibungen um persönliche Geschichten aufwerten Seite 74

Jobsuche 2.0

Monster Worldwide verpasst seinem Portal ein Social Media Upgrade Seite 75

Aufsteigerin Michaela

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Social RecruitingErschließen Sie sich auf Facebook den größten Talente-Pool der Welt

BeKnownTM ist die neue Facebook-Anwendung von Monster für berufliche Kontakte. Knüpfen Sie Ihr persönliches Netzwerk mit aktiven und passiven Jobsuchenden weltweit auf Facebook und mehr als 25 Mio. deutschsprachigen Facebook-Nutzern: von Studenten über gelernte Arbeiter bis hin zu qualifizierten Angestellten. Veröffentlichen Sie Ihre Jobs kostenfrei in Ihrem beruflichen Netzwerk. Außerdem können Ihnen BeKnown-Nutzer über Ihr Unternehmensprofil folgen. Mehr über BeKnown erfahren Sie bei monster.at oder Ihrem Kunden-berater.

Jetzt anmelden:APPS.FACEBOOK.COM/BEKNOWN

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medianet inside your Business. today. Freitag, 25. Mai 2012 – 71

HR-Revoluzzer ­kununu-Chef ­Martin ­Poreda ­ist ­„Arbeitswelt-verbesserer“ ­aus ­Überzeugung. ­ ­ Seite 72

Neue ­Ära ­Die ­bfi ­Wien ­Akademie ­will ­Führungs-kräften ­das ­nötige ­

Rüstzeug ­für ­ein ­„neues“ ­Führen ­ ­vermitteln. ­ ­ Seite 73

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Andrea Cerny, Mitglied des Vorstands der mile­stone AG, über soziale Kompetenz als Schlüssel zum Erfolg im Projekt­management. Seite 75

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72 – careernetwork Career portrait Freitag, 25. Mai 2012

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Wien. „Als Kind wollte ich kämp-ferisch wie Rocky, knallhart wie Rambo, einfallsreich wie Mac-Gyver und cool wie Sonny Cro-ckett sein.“ Martin Poreda hat sich schon in Kindheitstagen nicht mit einem einzigen Vorbild zufrieden gegeben, sondern aus dem Vollen geschöpft: „Einiges davon habe ich auch – wenngleich in abge-schwächter Form – erreicht: Ich trainiere seit über 17 Jahren im Fitnesscenter, hatte den Einfall zu kununu und fahre ein schickes Auto“, so der CEO der Arbeitgeber-bewertungsplattform kununu.com mit einem Augenzwinkern.

Wackelnde Grundfesten

Seit mittlerweile 2007 führt Po-reda – gemeinsam mit seinem jün-geren Bruder Mark – das Online-portal, auf dem sich im Monats-schnitt eine Million User über ihre Arbeitsbedingungen austauschen und anonym Noten an die Chefs vergeben. „Ich mag die HR-Welt, die Akteure, ich mag die Heraus-forderungen im HR und ich mag es, diese Welt im Bereich Emplo-yer Branding mit ‚kununu.com‘ in ihren Grundfesten zu erschüt-

tern und zu reformieren“, be-schreibt sich Poreda im Gespräch selbst als „Arbeitsweltverbesserer mit Leidenschaft für Unterneh-mertum, Social Media, Employer Branding, Human Resources und Organisationspsychologie“.

Seine ersten Karriereschritte absolvierte der 36-jährige abseits dieser Leidenschaften in den Be-reichen Controlling und Vertrieb. Schon in jungen Jahren sei ihm aber klar gewesen, wohin die Reise einmal geht: „Im Rahmen meines Betriebswirtschaftsstudiums habe ich ziemlich rasch die HR-Schiene gewählt“, so Poreda, „und als Spezi-alfächer Personalmanagement und Verhaltenswissenschaftliches Ma-nagement und als Wahlfach Wirt-schaftspsychologie.“

Dass er seine ersten beruflichen Gehversuche dann in einem gänz-lich anderen Feld gemacht hat, bereut er keineswegs: „Jede mei-ner beruflichen Erfahrungen ist im Nachhinein betrachtet prä-gend gewesen“, erklärt Poreda. „Interessant ist, dass mir meine beruflichen Tätigkeiten im jewei-ligen Moment oft unnütz oder sinnlos vorgekommen sind. Rück-blickend ist aber jede Station

sinnvoll gewesen und nur durch die dabei gewonnen Erfahrungen kann ich meine heutige Rolle und Aufgaben bei kununu erfolgreich meistern.“

Und diese Rolle bestehe in erster Linie darin, „das ideale Arbeitsum-feld und Betriebsklima zu fördern“, damit sich die mittlerweile 21 kununu-Mitarbeiter auf ihre Auf-gaben, die eigene Selbstverwirkli-chung und berufliche Entfaltung konzentrieren können, „anstatt in Bürokriege verwickelt zu sein“: „In viel zu vielen Firmen habe ich einen miesen Umgang der Kolle-gen untereinander beobachtet. Das Klima war von Missgunst und Hickhack geprägt. Ein solches Kli-ma möchte ich – nun selbst in der Rolle als Arbeitgeber – vermeiden. Hier dürfen wir als Gründer von kununu nicht Wasser predigen und Wein trinken, sonden müssen eine Vorbildrolle einnehmen.“

Der perfekte Arbeitgeber ist sei-ner Meinung nach einer, der „sich nicht wie ein Arbeitgeber“ anfühlt. „Der ideale Ort, um sich von 9 bis 17 Uhr aufzuhalten, ist einer, wo man mit Menschen zu tun hat, die man mag, wo man ei-ner Beschäftigung nachgeht,

die Spaß macht und wo man je-den Tag ‚erfüllt‘ und zufrieden nach Hause geht“, schildert Po-reda seine Philosophie: „Ich bin mir dessen bewusst, dass ich hier vielleicht ein unrealistisches Bild zeichne. Ich versuche aber – gemeinsam mit meinem Bruder – genau so eine Firma zu schaffen.“

Die perfekte Welle

Ob er sich bei all der Begeiste-rung für den HR-Bereich über-haupt einen anderen Broterwerb vorstellen könnte? „Ich wäre gern Einrichtungsberater in Kalifornien – mit genügend Zeit und Geld für Shoppen, Surfen und meine Fami-lie“, sagt Poreda. Laut Eigendefi-nition ist er ein „riesengroßer Fan“ seiner Frau, seiner Tochter, seines Bruders und seiner Eltern und hat ein absolutes Faible für Innen-einrichtung und Sport: „Ich tanke beim täglichen Training und beim Surfen – sei es Kitesurfen in Ös-terreich oder Wellenreiten im Ur-laub – Kraft.“ Wenig überraschend sucht er, das ist auch in seinem Xing-Profil nachzulesen, einen „Meerzugang vor den Toren Wiens – und die perfekte Welle.“ � (jawe)

1976 in Wien geboren, studiert Martin Poreda nach der Matura Betriebswirtschaft mit Fokus auf Personal-management, Verhaltenswissenschaftliches Manage-ment und Wirtschaftspsychologie an der WU Wien.

1976–1996

Schon während seines Studiums sammelt er als Contoller bei T-Mobile erste Berufserfahrungen. Nach Abschluss des BWL-Studiums wechselt er zum Österr. Controller Institut und fungiert als Seminar Manager. 2003 steigt er als Business Controller bei Pierre Lang Designerschmuck ein und zwischen 2006 und 2007 arbeitet er als Key Account Manager bei Henkel und später bei der NÖM AG.

1997–2007

Im Juni 2007 gründet Poreda dann gemein-sam mit seinem jüngeren Bruder Mark die Arbeitgeberbewertungsplattform kununu.com, die er bis heute als CEO leitet.

2007–Heute

10 Fragenan Martin poreda

Als Kind wollte ich immer … höher – schneller – weiter.

Mein Lebensmotto ist … höher – schneller – weiter ;-)

Mein letztes Geld würde ich ausgeben für … Inneneinrichtung und Sportaus-rüstung.

Darüber kann ich lachen … über meine zweijährige Tochter, Sprüche von Dieter Bohlen und österreichische Kabarettisten.

Das letzte Buch, das ich gelesen habe, war … „How did I get here? The ascent of an unlikely CEO“ von Tony Hawk.

In 20 Jahren werde ich … 56 Jahre alt sein.

Davor habe ich Angst … Krankheit, Atomunfälle und Psychopathen aller Art.

Das ist meine größte Stärke … Opti-mismus, Ruhe, Durchhaltevermögen.

Das ist meine größte Schwäche … Zweifel, Unruhe und Ungeduld.

Mit dieser Person würde ich gerne für 24 Stunden die Rollen tauschen … Mit meiner zweijährigen Tochter, um herauszu-finden, wie wir als Eltern auf sie wirken und wie sie unsere Erziehung sieht.

Was ihn mit Mac-Gyver, Sonny Cro-ckett, Rambo und Rocky verbindet, wie seiner Meinung nach der ideale Arbeit-geber aussieht und welche Träume er in Kalifornien ausleben würde, verrät kununu.com-CEO Martin Poreda im Gespräch.

„Ich will die HR-Welt in ihren Grundfesten erschüttern“

careernetwork – 73personalmanagementFreitag, 25. Mai 2012

Timothea Kolhanek

Beiersdorf

Timothea Kolhanek (30) übernimmt die Position

des Brand Connection Assistant der Beiersdorf Central Eastern Europe Group. In dieser Funkti-on unterstützt sie Susan-ne Weichselbaum bei den Presse- und Medienakti-vitäten in Österreich.

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Michaela Beranek

FHWien

Michaela Beranek (29), schon seit 2010

für Alumni&Co an der FHWien-Studiengänge der WKW tätig, avan-cierte mit 1. Mai zur Geschäftsführerin und übernahm die operative Leitung des Absolven-tenvereins.

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Gerald Ungerank

Sonepar

Gerald Ungerank (43) ist seit Kurzem für

Sonepar Österreich als Gebietsverkaufsleiter tätig. Seine Karriere startete der Tiroler 1990 bei i-center, das 2001 als Niederlassung Inns-bruck Teil von Sonepar Österreich wurde.

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Helga Tomann

Glatz

Helga To-mann (35) hat die neu geschaffene

Funktion Marketing & Kommunikation bei der Glatz GmbH & Co KG übernommen. Sie kümmert sich in dieser Funktion um alle Kom-munikationsbelange des Handelsunternehmens.

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börseDie Auf- und Umsteiger der Woche im Kurz-porträt.

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bfi Wien Die Akademie des bfi Wien will künftigen Führungskräften das nötige Rüstzeug für ein „neues“ Führen vermitteln

Durchs reden kommen die leut z’sammWien. Die Neue Zürcher Zeitung titelte „Ende des napoleonischen Führungsstils“, als mit der Abwahl Nicolas Sarkozys in Frankreich eine neue Ära eingeleitet wurde: Sarkozy galt als „Macher“ – und die haben in den Führungsgremien ausgedient, bestätigt eine aktuelle Studie des Hernstein-Instituts: Moderne Führungskräfte glänzen durch Kommunikator-Fähigkeiten anstatt durch „Macher“-Mentalität. Das sei keine Frage des Zeitgeists, sondern eine Frage der Notwen-digkeit, wie Erich Geretschlaeger, Lehrgangsleiter an der bfi Wien Akademie für den neuen Diplom-lehrgang Kommunikationsmanage-ment, bestätigt: „Um erfolgreich Führungsaufgaben übernehmen zu können, sind persönliche und sozi-ale Kompetenzen nötig, drei Vier-tel aller Führungsarbeit beruht auf Kommunikation.“

„Der Hauptunterschied zu den ‚alten‘ Führungskräften besteht darin, dass Führung nicht mehr so stark auf Kontrolle aufbaut“, be-tont auch Michael Stadlober, Lehr-

beauftragter des Diplomlehrgangs „Management und Führungskom-petenz“ an der bfi Wien Akademie. Das gelte seiner Meinung nach fach- und branchenübergreifend – vom Logistik- über den Facility- bis hin etwa zum Controllingbe-reich.

„Kontrollverlust“

Hand in Hand damit gehe auch, dass Führungskräfte zunehmend Change Manager-Qualitäten vor-weisen müssten: „Gegenüber ihren Mitarbeitern sollten sie fähig sein, den Anlass und das Ziel der Ver-änderungen wirkungsvoll zu kom-munizieren und dadurch Orientie-rung in der Veränderung zu geben“ – und genau das wolle man u.a. im Diplomlehrgang Management und Führungskompetenz vermitteln, erklärt Stadlober.

„Veränderung kann Widerstand hervorrufen. Und hier muss man als Führungskraft ansetzen, um den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern klarzumachen, warum das passiert, und wohin der gemeinsame Weg führen soll“, betont Valerie Höllin-ger, kaufmännische Geschäftsfüh-rerin des bfi Wien, wie wichtig es ist, gut gerüstet in seine Führungs-aufgaben zu gehen. (red)

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Salut, heißt es für die „Macher“-Ära und „Leitwölfe“ wie Nicolas Sarkozy.

Info-Abende

Die nächsten kostenlosen Informations­abende der Diplomlehrgänge an der bfi Wien Akademie im Überblick:Facility Management 29.5.2012Expert in Logistics 31.5.2012Kommunikationsmanagement 20.6.2012BWL und Controlling 7.9.2012Management und Führungskompetenz 11.10.2012

Colligo Agnes Locker und Tanja Grujic wollen mit ihrem 14-sprachigen Team den Neukundenakquisitionsmarkt aufrollen

Colligo, übernehmen sie!Wien. Unternehmen sind ständig auf der Suche nach Neukunden – das Problem: Neukundenakqui-se gilt als eine der schwierigsten Disziplinen des Marketings; schon der Erstkontakt stellt viele Firmen vor Herausforderungen: „Genau hier kommen wir ins Spiel“, meint Agnes Locker. „Wir vereinbaren Präsentationstermine. Und der Kunde konzentriert sich nur mehr darauf, seine Dienstleistungen zu verkaufen. Wir sind quasi der ‚ver-längerte Arm‘ der Vertriebs- und Marketingabteilung“, stellt sie ver-einfacht die Aufgabe ihrer gemein-sam mit Tanja Grujic in Wien ge-gründeten New Business-Agentur Colligo dar.

Freiheitsdrang

Neben der Generierung von Leads, der Vertriebsunterstützung und der Terminkoordination bietet die Agentur Zielgruppenrecherche und die gesamte Projektkonzep-tion an: „Wir haben gemeinsam diverse Vertriebsabteilungen auf-gebaut. Und 2007 haben wir dann beschlossen, uns im Tätigkeits-schwerpunkt ‚Neukundenakqui-sition‘ selbstständig zu machen, um einmal einen Geschäftszweig nicht für andere, sondern für uns selbst aufzubauen“, so Locker über die Motivation zur Unternehmens-gründung. „Schon als Kind habe ich einen unstillbaren Freiheits-drang verspürt und habe gewusst,

dass ich irgendwann einmal mein eigener Chef sein werde“, so die ge-bürtige Polin weiter.

Kennengelernt haben sich Locker und Grujic vor zwölf Jahren: „Und wir haben schnell erkannt, dass wir sehr gut zusammenarbeiten“, so die serbischstämmige Grujic. Das habe sich auch beim Einzug ins Büro im sechsten Wiener Ge-meindebezirk gezeigt: „Wir haben für die Infrastruktur selbst die Flex ausgepackt und gemeinsam mit Freunden einen Kilometer Ka-bel verlegt“, ist sie stolz darüber, dass man das Unternehmen oh-ne Fremdkapital aus dem Boden gestampft hat.

Keine Neukundenakquise

Die ersten Kundentermine ha-ben Locker und Grujic 2008 ver-mittelt: „Als der erste Kunde bei uns gebucht hat, waren wir sehr glücklich“, so Locker. Mittlerweile vermittelt das auf 20 Mitarbeiter angewachsene Team knapp 300 Termine im Monat. „Im Oktober 2008 haben wir unser erstes Ost-europa-Projekt und im März 2009 das erste europaweite Projekt ab-gewickelt“, zeichnet Locker auch vor, wohin die Reise gehen soll: „Wir haben Mitarbeiter aus aller Herren Länder, die insgesamt 14 Sprachen fließend sprechen; da ist ein Sprung über die Grenzen nur logisch“, so Grujic weiter. In Frank-furt stehe man bereits in Verhand-

lungen und die Stationen Belgrad und Warschau sollen innerhalb der nächsten beiden Jahre folgen.

„Wir wachsen durch die Mund-propaganda unserer Kunden sehr schnell und können uns derzeit den Luxus leisten, selbst keine Neukundenakquisition betreiben zu müssen“, so Locker. „Wir wol-len auch nicht zu schnell wachsen, weil ansonsten die Gefahr besteht,

dass die Qualität darunter leidet.“Ob sie als weibliches Führungs-

gespann anders an die Materie her-angehen als Männer? „Ich glaube Frauen führen auf der emotionalen Ebene anders als Männer und die Mitarbeiterinnen können sich da-mit vielleicht besser identifizieren. Aber erfolgshungrig sind wir genauso“, so Grujic abschließend. (red)

Locker, Grujic: „Wir wollten einmal einen Geschäftszweig nicht für andere, sondern für uns aufbauen.“

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Agnes Locker und Tanja Grujic leiten gemeinsam die New Business-Agentur Colligo.

Zeit ist FrustDass Arbeitskräfte heute we-niger unternehmenstreu sind als noch vor wenigen Jahren, ist mittlerweile Common Sen-se in Personalabteilungen. Kaum jemand möchte sich noch auf Jahrzehnte an einen Arbeitgeber binden. Warum auch? Ist ein Job auf Dauer nicht mehr interessant oder bietet ein anderer Betrieb ein attraktiveres Gesamtpaket an, wird ein Arbeitnehmer im Regelfall zuschlagen.

Erkenntnisse dazu liefert eine aktuelle IMAS-Studie im Auftrag von Seher und Part-ner, für die 316 Jobwechsler befragt wurden: Mehr als die Hälfte der Studienteilnehmer (55 Prozent) gab an, sich aus eigenem Antrieb um einen neuen Arbeitsplatz umzuse-hen, 14 Prozent hatten ein konkretes Jobangebot vorlie-gen. In elf Prozent der Fälle war eine Kündigung Grund für die Jobsuche.

Bemerkenswert auch die Zeitspanne, die Wechselwil-lige für ihre Umorientierung veranschlagen (wollen): Je-der Vierte (24 Prozent) will sich lediglich wenige Wochen zwischen Entschluss und Un-terschrift am neuen Dienst-vertrag geben, ein Fünftel (21 Prozent) glaubt, maximal zwei Monate suchen zu müs-sen und 17 Prozent rechnen mit bis zu vier Monaten.

Ob realistisch oder nicht: Die Ergebnisse zeigen auf, dass der Umgang mit Bewer-bern in vielen Unternehmen mit den zeitlichen Erwar-tungen der Kandidaten stark divergiert. Denn oft sieht die Praxis leider so aus, dass al-lein zwischen Eintreffen ei-ner Bewerbung und der Ant-wort darauf schon mehrere Wochen vergehen. Resultat: Potenzielle Mitarbeiter, die bereits während der Bewer-bungsphase vom Unterneh-men frustriert sind.

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Karriere­Inside mit: Christoph Weissenböck

74 – careernetwork JobWatch Freitag, 25. Mai 2012

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Universitätslehrgang Werbung & VerkaufUnsere Absolventen sind AufsteigerJosef Koinig von JUNG v. MATT ist erfolgreicher Absolvent unseres Universitätslehrganges. Nach einigen beruflichen Stationen in der Werbung, gründet er 2001 gemeinsam mit seinem Partner Andreas Putz die Werbeagentur Jung von Matt/Donau in Wien.

[email protected], +43-1-31336-4612, www.werbelehrgang.atBerufsbegleitende Universitätslehrgänge der WU Executive Academy.

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berufsfindung Executive Consultant, Case Handler oder Supply Chain Manager: Welcher Mensch, welche Geschichte steckt hinter diesen Jobs?

Job Description zum angreifen Wien. „Aufstrebendes Unternehmen bietet herausforderndes Aufga-bengebiet in einem dynamischen Team“: Floskeln wie diese kennen Jobsuchende zur Genüge. „Gera-de junge Menschen, die mit dem geschönten Hochglanzvokabular der Personaler nichts anzufangen wissen, sind bei ‚Whatchado‘ an der richtigen Adresse“, sagt Ali Mahlodji, Gründer von „whatcha-do.net“. Und er weiß, wovon er spricht: Mahlodji war selbst lan-ge Zeit karrieremäßig orientie-rungslos, hat die Schule abgebro-chen und „gefühlte 40 Jobs“, wie er selbst sagt, ausprobiert. Bis er endlich wusste, was er wollte, das

Studium mit Auszeichnung nach-holte und eine steile Karriere bei namhaften Weltkonzernen hin-legte. Geholfen haben ihm dabei weder Karrieremessen noch Fir-meninserate, sondern persönliche Gespräche mit Berufstätigen.

Drauflosgeplaudert

Aus diesem Gedanken heraus ist Whatchado geboren. Das Konzept: Menschen stellen in kurzen Video-interviews ihren Beruf, ihren Ar-beitsalltag und ihren Werdegang vor. Sie erzählen, was an ihrem Beruf „cool“ ist und wann sie im Job an ihre Grenzen stoßen. „Wel-

che Ratschläge würdest du deinem 14-jährigen ‚Ich‘ heute geben?“, so die Frage aus dem Off. Authentisch antworten die Interviewten, unter denen sich auch Promi-Berufs- tätige wie Armin Wolf, Toni Pols-ter, Robert Misik, Rudolf Hunds-torfer oder Sebastian Kurz zu Wort melden.

Nur kein Stillstand

Junge Menschen, die noch gar nicht wissen, welcher Job ihren Interessen entspricht, können im Interessensmatching-Test erfah-ren, welche Berufe am besten zu ihnen passen – und gleich die Job

Description in Form der Kurzin-terviews ansehen. „Mit 14 Jahren hätte ich mir genau diese Möglich-keiten gewünscht“, ist Mahlodji vom Konzept begeistert.

Der Erfolg gibt ihm Recht: Die Online-Plattform, die erst vor un-gefähr einem Jahr gelauncht wur-de, wurde mit dem „Social Impact Award“ ausgezeichnet und unter die Top-50 Start-up-Unternehmen Europas gewählt. Einige der größ-ten österreichischen Unternehmen sind auf den Whatchado-Business Pages mit ihren Mitarbeitern ver-treten.

Ein Grund, sich auf den Loorbee-ren auszuruhen? „Auf keinen Fall“, ist sich Mahlodji sicher. „Die größ-te Gefahr ist, anzunehmen, dass es ‚eh rennt‘. Das wird nicht passie-ren. Nächstes Ziel ist es, den öster-reichischen Arbeitsmarkt genauer unter die Lupe zu nehmen und jene Berufe vorzustellen, bei denen es noch Aufklärungsbedarf gibt.“ �(lw)

Whatchado-Gründer Ali Mahlodji erzählt, warum persönliche Stories der Schlüssel zum Erfolg sind.

Umfrage Onlinesuche

Freie gefragtOslo. Geht es nach einer Umfrage der globalen Online-Jobplattform Elance, sind Freelancer von der Wirtschaft so gefragt wie noch nie; 560 europäische Unternehmen wurden befragt.

In Deutschland gaben 80% der befragten Firmen an, freie Mit-arbeiter als „sehr wichtige“ oder „wichtige“ Instanzen für das eige-ne Unternehmen zu schätzen. Nach solchen Arbeitskräften gesucht wird vorrangig online: 35% der Be-fragten wollen in den kommenden zwölf Monaten mehr Budget in die Online-Rekrutierung von Freelan-cern investieren.

Die gefragtesten freien Mitar-beiter sind laut Befragung Web-Entwickler, gefolgt von Grafik- designern und Multimedia-Exper-ten sowie Texter.

Strategie Beschäftigung

Ziele bis 2020Wien/Brüssel. Bis zum Jahr 2020 peilt Österreich eine Beschäfti-gungsquote von 78% an, EU-weit sollen es 75% sein. Das geht aus der „Europa-2020-Strategie“ für Be-schäftigung hervor. Höchste Prio-rität habe dabei die Arbeitsmarkt-beteiligung älterer und gesundheit-lich eingeschränkter Arbeitnehmer sowie die Steigerung der Erwerbs-beteiligung von Frauen, Jugend-lichen und Personen mit Migrati-onshintergrund, heißt es aus der Parlamentsdirektion.

Bis 2020 sollen die Beschäftigungs- ziele für Österreich erreicht sein.

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„Menschen sind noch immer die besten Botschafter“, weiß Ali Mahlodji.

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Personalmanagement careernetwork – 75Freitag, 25. Mai 2012

Papierloses Lernen an der WU Exec. Academy

Wien. Die WU Executive Acade-my geht neue Wege im Bezug auf den Einsatz von Lehrmit-teln: Anlässlich des Starts des Executive MBA (Global) erhielt jeder der 41 neuen Studenten ein Samsung Galaxy Tab 10.1 als „ständigen Begleiter für die kommenden 14 Monate“. „Mit diesem Schritt verzichtet die WU Executive Academy nicht nur gänzlich auf Papier während der einzelnen MBA Module; die Teilnehmer er-halten zukünftig auch alle Unterlagen ausschließlich in digitaler Form“, heißt es dazu seitens der WU Executive Aca-demy. „Das bringt für die MBA Studierenden im Alltag enorme Vorteile und trägt unseren Be-mühungen Rechnung, unseren Beitrag zum Umweltschutz zu leisten“, so Bodo B. Schlegel-milch, Dean der WU Executive Academy.

Wifi NÖ präsentiert sein neues Kursbuch

St. Pölten. „Jetzt“ ist es an der Zeit, sich weiterzubilden, ist das Motto des Wifi NÖ: „Wir verzeichnen um vier Prozent mehr Anmeldungen, als im ver-gleichbaren Vorjahreszeitraum“, so Gottfried Wieland, Kurator des Wifi NÖ, anlässlich der Prä-sentation des 400 Seiten starken Kursbuchs. Neu unter den 3.222 Veranstaltungen sind u.a. das TU Wifi Energy College und das Wifi-Kompetenzdiplom. Weitere Infos: � www.noe.wifi.at

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Das Samsung Galaxy Tab 10.1 wird als Arbeitsunterlage eingesetzt.

gastkommentar Andrea Cerny über soziale Kompetenz als entscheidender Faktor im Projektmanagement

Der schlüssel zum erfolgWien. Im modernen Projektmanage-ment bilden fundiertes Fach- und Methodenwissen eine gute Basis – das allein reicht allerdings nicht. Ein erfolgreicher Projektmanager zeichnet sich neben seiner Projekt-management-Expertise vor allem durch seine ausgeprägten sozialen Kompetenzen aus.

In der Regel sieht heute die Ar-beitsteilung in einem Projekt so aus: Das nötige Fachwissen lie-fern Experten, die als Mitglieder des Projektteams ihr Know-how einfließen lassen und den Projekt-manager bei der Umsetzung eines Projekts unterstützen. Das erfor-derliche Methodenwissen, also wie ein Projekt erfolgreich abgewickelt wird, liegt in der Kompetenz des Projektmanagers.

Was in diesem Zusammenhang jedoch oft außer Acht gelassen wird, ist, dass die Mehrheit der Projekte nicht an den angewandten Methoden scheitert, sondern an den Menschen, die entweder im Projekt mitarbeiten oder von den Ergebnissen des Projekts betroffen sind.

Viele – selbst gut strukturierte und geplante Projekte – können nicht erfolgreich umgesetzt wer-den, weil der Projektmanager seine Kompetenz nicht darin sieht, sein Team zu führen, es zu motivieren

und für eine gute Kommunikati-on innerhalb und außerhalb des Teams zu sorgen.

Krisenfest

Auch die IPMA, die International Project Management Association, hat die Wichtigkeit sozialer Kom-petenzen erkannt. Bei der aktu-

ellen Überarbeitung ihrer Kompe-tenzrichtlinie, die die Basis für die weltweite Zertifizierung von Pro-jektmanagern darstellt, hat sie ein Bündel von sozialen Kompetenzen in der Richtlinie verankert.

Um die verantwortlichen Projekt-manager mit den nötigen sozialen Kompetenzen auszustatten, eignen sich etwa persönliche Coachings.

Sie unterstützen die Reflexion des Projektmanagers im Bezug auf seine individuellen sozialen Kom-petenzen – somit kann er sich kon-tinuierlich weiterentwickeln. Aber auch Teambuilding-Aktivitäten eignen sich: In nur kurzer Zeit kann ein Projektteam im Projekt-startprozess arbeitsfähig gemacht und die wichtigsten Themen wie Führen in Projekten, Verhandlung und Gesprächsführung, Emoti-onen, Reflexion oder Feedback besprochen und trainiert werden. Auch themenfokussierte Trainings unterstützen die Entwicklung sozi-aler Kompetenzen.

Der überschaubare Aufwand zahlt sich aus: Projektmanager, die die erworbenen Kompetenzen in ih-re tägliche Arbeit einfließen lassen, sind in der Lage, ihre Projekte ra-scher umzusetzen, sie agieren kos-teneffizienter und ihre Mitarbeiter sind motivierter. Die Formel für erfolgreiche Projektarbeit lautet daher: Umsetzung adäquater PM-Planungsmethoden, Management des PM-Prozesses und bewusster Einsatz sozialer Kompetenzen.

Andrea�Cerny�ist�Mitglied�des�Vor-stands�der�milestone�AG,�zertifi-zierte�Projekt-�(IPMA�Level�C)�und�Qualitätsmanagerin�sowie�diplo-mierte�Outdoor-Trainerin.

Cerny: „Reines Methodenwissen reicht im modernen Projektmanagement nicht mehr aus.“©

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Andrea Cerny ist seit mehr als zehn Jahren als Projektmanagerin tätig.

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J. Zederbauer, NDU, F. Wiedersich, WKNÖ, G. Wieland, Wifi-Kurator.

recruiting 2.0 Das Jobportal Monster Worldwide integriert mit „BeKnown“ eine neue Netzwerkfunktionalität

social media Upgrade für monster-netzwerkMountain View/Cambrige/Wien. „Je-den Monat besuchen mehr als 100 Millionen Menschen ‚Monster‘ und greifen mit unserer semantischen Suchtechnologie auf Millionen Jo-bangebote weltweit zu“, sagt Sal Iannuzzi, Vorstandsvorsitzender, Präsident und CEO von Mons-ter Worldwide. „Wir haben nun die Suchtechnologie von Mons- ter mit der Facebook-Anwendung ‚BeKnown‘ verknüpft. So schaffen wir eine vollkommen neue Art und Weise, um Unternehmen und Job-suchende zusammenzubringen“, erklärt er anlässlich der fixen Inte-gration von „BeKnown“, der haus-eigenen Networking-Anwendung auf Facebook, in die Monster-Web-seiten. „Durch die Integration seh-en Nutzer in 34 Ländern in Europa, Australien und Nord- und Süda-

merika nun während der Jobsuche sofort, welcher ihrer persönlichen Kontakte im jeweiligen Unterneh-men arbeitet und ob sie bereits mit den entsprechenden Unternehmen über BeKnown oder Facebook ver-knüpft sind“, so Iannuzzi weiter.

„Direkter Draht“

Die Zusammenführung der bei-den Technologien erlaube den Job-suchenden, „den direkten Draht zu nutzen, Hintergrundinformationen zu erfragen und eine persönliche Empfehlung zu erhalten“.

Aber auch Arbeitgeber würden von der Integration profitieren: Ei-nerseits durch eine größere Reich-weite – schließlich würden die Jo-bangebote einem Netzwerk von 901 Mio. Facebook-Nutzern weltweit

zugänglich gemacht – und ande-rerseits biete die Kombination der Technologien einen einfachen Ein-

stieg in die immer wichtiger wer-dende Netzwerkrekrutierung, ist man seitens Monster überzeugt.

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Nutzer in 34 Ländern werden die neuen Funktionalitäten im Monster-Netz angeboten.

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