medianet Luxury Ausgabe 21.09..2012

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AUF DER ÜBERHOLSPUR Nobelkarossen von Mercedes bis Rolls-Royce verkaufen sich rasant Seite 9 VORBILDLICHE WIRKUNG Luxusmarken setzen auf die Überzeugungs- kraft von Stars und Aristokraten Seite 12 HOT & COOL NOBEL AUF TUCHFÜHLUNG © Dior medianet INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY. FREITAG, 21. SEPTEMBER 2012 © EPA Virtuelle Partnerschaft PPR und Yoox werfen ihre Netze im Internet weiter aus. Neue Online- Stores eröffnen noch heuer. © Bottega Veneta Wohnlich und elegant In Leo Schulmeisters Möbelstudio sollen auch die exklusivsten Wohn- wünsche ihre Erfüllung finden.. © Möbelstudio Leo Schulmeister 23 Scharfer Blickfang Brillen sind längst nicht mehr nur praktische Sehhilfe, sondern zu- nehmend auch Mode-Accessoire. 09 25 Mehr Ethik in der Luxusklasse Schön & gut Luxus, ja bitte, aber nicht auf Kosten der Umwelt oder je- ner Menschen, die ihn herstellen. Öko- logische und soziale Kriterien beein- flussen das Verhalten der Konsumenten immer stärker und die Hersteller kommen damit auf einen grünen Zweig. Seite 4/5 © Montage: B. Schmid © Mercedes-Benz © Hermès

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luxury - die Berichterstattung über die Luxusindustrie - in der Wirtschaftsfachtageszeitung medianet

Transcript of medianet Luxury Ausgabe 21.09..2012

Auf der überholspur

Nobelkarossen von Mercedes bis Rolls-Royce verkaufen sich rasant Seite 9

Vorbildliche Wirkung

Luxusmarken setzen auf die Überzeugungs-kraft von Stars und Aristokraten Seite 12

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ScharferBlickfangbrillen sind längst nicht mehr nur praktische sehhilfe, sondern zu-nehmend auch mode-accessoire.

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Mehr Ethik in der LuxusklasseSchön & gut luxus, ja bitte, aber nicht auf Kosten der umwelt oder je-ner menschen, die ihn herstellen. Öko-logische und soziale Kriterien beein-flussen das Verhalten der Konsumenten immer stärker und die hersteller kommen damit auf einen grünen Zweig. Seite 4/5

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AlexAndrA Binder

Wien. „Luxusunternehmen scheinen die Auswirkungen ihrer Produkte auf ihr Umfeld nicht als besonders schädlich wahrzunehmen und legen angesichts des explosiven Wachstums neuer Absatzmärkte eine gewisse Gleichgültigkeit an den Tag.“ So brachte WWF-Studi-enautor Anthony Kleanthous die Sache mit der Nachhaltigkeit der Luxus-labels 2007 erstmals auf den Punkt.

Keiner der Hersteller, die er in der Studie „Deeper Luxury“ (übri-gens erste ernst zu nehmende Un-tersuchung zum Thema) unter die Lupe genommen hatte, erreichte auf einer Skala von A–F in Sachen ‚Nachhaltigkeit‘ eine bessere No-te als ‚C‘. „Die Luxusunternehmen glauben einfach nicht daran, dass Konsumenten auch Fragen stellen könnten”, so der um Klartext nicht verlegene Kleanthous. Jetzt könnte man meinen, ein solch desaströses Ergebnis würde in Windeseile einen Umdenkprozess einleiten – falsch gedacht.

Langsamer Umdenkprozess

Vier Jahre später, 2011, bestä-tigte die britische Verbraucheror-ganisation ‚Ethical Consumer‘, dass Nachhaltigkeit, freundlich ausge-drückt, noch immer kein Spezialge-biet der Luxusbrands ist. Diesmal waren es 15 Luxusmodemarken, die ihr Image unter dem Motto ‚Style over substance‘ aufpolieren hätten können. Stattdessen erreichte der Gewinner, die italienische Aeffe Group, zu der Gaultier und Mos-chino gehören, lediglich peinliche

7 von 20 zu vergebenden Punkten in den Bereichen Einhaltung von Menschenrechten, Ausschluss von Tierversuchen und Umweltbericht-erstattung. Sehen so etwa die Nach-haltigkeitssieger im Luxusbereich aus? Die renommierte Bank Sara-sin wollte das 2012 noch einmal wissen. Aber auch ihr Nachhaltig-keitsreport mutet befremdlich an: Auch heuer konnten 12 von 15 un-tersuchten Luxusmarken aus den Bereichen Mode, Uhren, Schmuck, Accessoires, Kosmetik und Par-fum weder in Sachen ökosoziale Leistungen in den eigenen Produk-tionsstätten und der Lieferkette, noch in der Qualität ihrer Arbeits-bedingungen überzeugen.

Bevorzugt fällt man durch frag-würdige Rohstoffquellen und we-nig transparente Lieferketten auf. Und wieder finden sich wohlfeile Namen wie Ralph Lauren, Prada oder Guess darunter. Ins Nach-haltigkeitsuniversum haben es diesmal aber immerhin drei ge-

schafft: Die PPR Gruppe, die Mar-ken wie Gucci, Bottega Veneta oder Bourcheron besitzt, LVMH – jene franzöischen Aktiengesellschaft, die aus einer Fusion von Louis Vuitton und Moët Hennessy ent-stand – und Burburry.

Burburry zeigt, wie’s geht

Letztgenannter Konzern zeigt ak-tuell, wie sie Sache mit der Nach-haltigkeit gehen könnte. Burburry arbeitet eng mit verschiedenen Anspruchsgruppen zusammen, z.B. der Ethical Trading Initiative und der Leather Working Group, und lancierte 2010 ein Projekt zur Rückverfolgbarkeit von Rohstof-fen, um hohe ethische Standards bei der Tierhaltung und den Ar-beitsbedingungen zu fördern. Ab-gesehen davon vermeidet Burburry den Einsatz von problematischen Substanzen und verlangt den Lie-feranten ab, dass sie die ökolo-gische Gesetzgebung befolgen so-

wie Umweltstandards einhalten. Mitbewerber? Derweil noch nicht in Sicht.

Ikonen oder doch nicht?

Was mit den Ikonen ist, deren Namen Nachhaltiges verheißen? Stella McCartney z.B., oder Vievi-enne Westwood? Erstere verwen-det keine Tierhäute. Zweitere ist Umweltschützerin, tritt gegen den Klimawandel auf, gibt sich gern bodenständig radelnd, steckte erst 2011 1,2 Mio. € in den Umwelt-schutz und fällt gern durch markige Sprüche auf, etwa: „Regierungen sind so langsam, dass wir nicht auf sie warten können.” Warten kön-nen lt. Ethical Consumer-Befund aber offenbar transparente Supply-Chain-Management-Systeme, die die Rückverfolgung der Herkunft der Rohstoffe & Produkte ermögli-chen; damit haben die prominenten Aushängeschilder bis dato nämlich nachweislich zu wenig am Hut.

Freitag, 21. September 2012 Luxury worLd luxury brands&retail – 3

top 10

Keine Priorität Auch 2012 ist nicht das Jahr, in dem die Luxusbranche in Sachen Nachhaltigkeit brilliert.

Mehr Schein denn Sein

Mode-Ikone Vivienne Westwood lebt zwar mit vollem Körperein-satz für den Umweltschutz. Im Bezug auf nachhaltige Supply-Chain-Manement-Systeme, ihre Marke betreffend, stellte ihr die britische Verbraucherschutz-organisation „Ethical Consumer“ aber keine gute Note aus.

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Die meisten Luxusartikelhersteller jubeln, weil die Umsätze – vor allem in Asien – sprudeln; so auch beim Mode- und Schuhunternehmen Salvatore Ferragamo. Der Münchener premiumwagenhersteller BMW macht auch in Asien, speziell in China, gute Geschäfte.

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Aufwendigere pro-duktion + längere

Haltbarkeit = mehr Nachhaltigkeit: Von

diesem Mythos dürfen sich die

Konsumenten im Be-zug auf Luxusgüter

verabschieden.“AlexAndrA Binder

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Alexandra Binder beschäftigt sich als Jour-nalistin, Kolumnistin und Konsumentin seit über einem Jahrzehnt mit Nachhaltigkeits-themen und publiziert ihre Beobachtungen, Rückschlüsse & Analysen in medianet und diversen anderen Medien.� www.xing.com/profile/alexandra_binder

teure zeiten

Ja, die Zeit zeigen diese Uhren auch an: Auf der plattform „finanzen.net“ ist ein Ranking der teuersten Armband-uhren der Welt veröffentlicht worden.

Unternehmen Preis in € 1. Chopard

Super Ice Cube848.000

2. patek philippe Sky Moon tourbillon

700.000

3. Graham King George tourbillon

395.000

4. parmigiani toric Westminster

378.000

5. Rolex oyster perpetual Ref. 6062

300.000

6. parmigiani/Kalpa Grande Joaillerie

98.000

7. A. Lange & Söhne Double Split

82.500

8. Breguet tourbillon Automatik

79.400

9. Glashütte original panoMaticChrono

43.000

10. Arnold & Son true North perpetual

39.500

http://www.finanzen.net/top_ranking/ top_ranking_detail.asp?inRanking=51

Heiss: scHuHe & Ps

1-Jahres-Jubiläum Das Florentiner Mode-haus Ferragamo debütierte vor einem Jahr an der Börse Mailand. Respekt: Im 1. Halbjahr 2012 verweist man auf 22,9% mehr Umsatz und 22,5% mehr Reingewinn. Auch der Kurs zeigt sich robust, die Aktie ist damit aber nicht mehr ganz billig. Während französische Auto-bauer jammern, setzt der Oberklassehersteller BMW in Frankreich mehr ab. Vor allem China ist für den Münchener Konzern das Zugpferd, deshalb baut BMW seine Kapazitäten dort aus. Für die meisten Analysten ist BMW ein Kauf oder steht zumindest auf „Halten“.

editoriAl

Bescheidenheit ist eine Zier …

Peter mosser

Der chinesische Markt, seit Jahren Hoffnungs-gebiet internationaler

Handelsmarken, legt weiter zu. 20% ihrer Umsätze gene-riert die Luxusbranche mitt-lerweile bei Maos Erben und rechnet auch heuer mit einem Plus von 18 bis 20%.

Der Regierung in Peking ist das offensichtlich nicht recht. So will sie mit einem Gesetz die Lust auf Luxus ihrer Beam-ten einschränken (siehe Seite 10). Weil auch die chinesische Konjunktur wegen Euro- und anderer Krisen an Dynamik verliert, sollten diese Beschei-denheit an den Tag legen und ab 1. Oktober Einnahmen und Ausgaben offenlegen.

Das ist fein für den Rest der Welt. Denn längst kaufen die Chinesen ihre Luxusware lieber im Ausland. Dass ihnen dort kein Landsmann schief über die Schulter schaut oder sie wegen Zoll- und Devisen-konditionen bis zu 40% sparen, ist nicht der einzige Grund da-für. Wichtiger scheint, dass es gut fürs Image ist, am Wiener Kohlmarkt oder in der Salzbur-ger Getreidegasse zu shoppen. Und diese Lust auf Prestige wird so schnell kein Gesetz zügeln können, auch wenn es die Wertschöpfung schluss-endlich aus China auslagert.

„Sogar Aushänge-

schilder wie Stella

McCartney oder

Vivienne West-

wood erfüllen die

Erwartungen noch

nicht.“ AlexAndrA Binder

Hochkarätiges Engagement

New York. Die Schmuckmarke Tiffany kann heute über eine ei-gene Tochtergesellschaft mehr als 80% der verarbeiteten Dia-manten bis zur Mine zurückver-folgen. Über die Diamanten-Lie-ferkette besteht zudem ein So-cial Accountability-Programm, das Themen wie faire Löhne, Arbeitssicherheit und Gesund-heitsschutz sowie Ausbildungs-programme für die Arbeiter ab-deckt. � www.tiffany.com

Wien/Paris/Zürich. Luxus liegt im Trend. Immer mehr Menschen kön-nen und wollen sich Dinge leisten, die zwar nicht unbedingt lebens-notwendig sind, das Leben aber schöner machen. Aber die Kon-sumenten sind gleichzeitig auch immer weniger bereit, Luxus um jeden Preis zu kaufen.

Dabei haben sie weniger das eige-ne Portemonnaie im Blick, sondern die sozialen und ökologischen Aus-wirkungen des Konsums. Immer-hin ist man heute gut informiert über die vielen Problemfelder, die entlang der Produktionsketten von der Rohstoffförderung bis zum Transport liegen (können). Bei al-ler Liebe zum Luxus will kaum jemand wissentlich Kinderarbeit begünstigen, Blutdiamanten ak-zeptieren oder über verschmutzte Flüsse und kaputte Wälder hinweg- sehen.

41% der Konsumenten sind, so eine aktuelle Studie von Volvo, bereit, für nachhaltige Produkte einen höheren Preis zu zahlen.

„Beim modernem Luxuskonsum geht es nicht nur um Bling-Bling und leicht erkennbare Status-symbole. Klassische Attribute des Luxus sind zwar immer noch wich-tig, aber die Rücksichtnahme auf die Umwelt ist ein wichtiger As-pekt eines neuen Luxusbewusst-seins, bei dem es immer mehr da-rum geht, Verantwortung zu über-nehmen“, sagt Dean Shaw, Direktor Brand & Insights der Volvo Car Corporation.

Grüner Glamour

Wie es um dieses Verantwor-tungsbewusstsein aufseiten der Hersteller aussieht, war in den letzten Jahren mehrfach Thema von Untersuchungen, die Ergeb-nisse aber oft ernüchternd.

Die britische Verbraucherorga-nisation Ethical Consumer hat im vergangenen September 15 Luxus-modemarken auf den Nachhaltig-keitsprüfstand gestellt und bei ih-nen nachgefragt, wie sie es mit der Einhaltung von Menschenrechten, dem Ausschluss von Tierversuchen oder der Umweltberichterstattung halten. 20 Punkte konnten die Konzerne maximal erreichen, die besten – darunter die italienische Aeffe-Group, der unter anderem die Marken Jean Paul Gaultier und Moschino gehören – schafften ge-rade sieben. Ein differenzierteres Bild liefert der Report der Schwei-zer Privatbank Sarasin. Zwar fielen etliche der 15 untersuchten Unter-nehmen – unter anderem durch fragwürdige Rohstoffquellen und wenig transparente Lieferketten – negativ auf; die beiden Branchen-

Giganten LVMH und PPR sowie Burberry konnten aber mit vorbild-lichem Handeln überzeugen.

Für den Konsumenten sind sol-che Studien aber wenig hilfreich. Umweltorganisationen legen die Bewertungslatte klarerweise sehr hoch, Medien auf der Suche nach knackigen Headlines picken sich mit Vorliebe Negativbeispiele aus den Ergebnissen heraus (bad news are good news), Untersuchungen im Auftrag einzelner Unternehmen fehlt es oft an Objektivität und generell ist aufgrund der sehr un-terschiedlichen Themenfelder, die abgefragt werden, ein Vergleich der Studien in vielen Fällen ohne-hin schwierig.

Schöner Schein

Zudem machen nicht alle Unter-nehmen ihre Aktivitäten in Sachen Nachhaltigkeit und Ökologie offen-siv publik, agieren deshalb aber nicht weniger verantwortungs- bewusst.

Chanel betreibt etwa Projekte in Madagaskar (Ursprungsort der Va-nilla planifolia, einem wichtigen Inhaltsstoff der hochwertigen Sublimage-Pflegeserie) sowie in Ladakh, wo zwei Schutzgebiete so-wie mehrere botanische Gärten ein-gerichtet wurden, der biologische Anbau von Heilpflanzen gefördert, die lokale Bevölkerung sensibili-siert oder das Wissen um traditio-nelle Heilkunde bewahrt wird.

Hohe Ansprüche

„Für einen Laien ist es sehr schwer, den Dschungel an Güte-siegeln, Produktinformationen und Medienberichten zu durch-schauen”, weiß Herbert Bren, der heuer gemeinsam mit seiner Frau Natalie Herzlieb die Online-Platt-form „FOGS Lifestyle” (mehr dazu auf Seite 5) ins Leben gerufen hat „Wir sehen, dass derzeit in der Luxusgüterindustrie ein enormer Umdenkprozess stattfindet. Gerade im hochpreisigen Segment können

sich die Hersteller diesem Thema verstärkt zuwenden und wissen um ihre Verantwortung”, so Bren. Rein philantropische Gründe hat das natürlich nicht, ein solches Enga-gement rechnet sich auch. „Luxus-marken können es sich nicht mehr leisten, ihr Image durch Nichtbe-achten aufs Spiel zu setzen. Denn Nachhaltigkeit schützt und ver-bessert auch den Wert eines jeden Unternehmens.”

Gut fürs Geschäft

Im grünen Bereich sind Luxus-marken auch in anderer Hinsicht: „Der Trend geht in Richtung ‚Eco Superior‘, wo es dem Konsumenten nicht mehr nur genügt, wenn das Produkt umweltfreundlich ist. Es muss auch besser als die her-kömmlichen Produkte sein”, er-klärt Bren. Laut der Volvo-Studie würden 60% der Deutschen mit hohem Einkommen umweltfreund-liche Produkte kaufen, wenn sie bei Qualität und Funktionalität keine Kompromisse machen müssen. 44% meinen auch, dass Umwelt-freundlichkeit ein entscheidendes Luxusmerkmal darstellt.

Der nachhaltige Musterschüler PPR hat vor wenigen Monaten eine ganze Reihe weiterer Maßnahmen angekündigt, die den Konzern und seine Marken bis 2016 noch „grü-ner” machen werden. Dazu zählt etwa die Reduktion des CO2-Aus-stoßes und des Wasserverbrauchs um 25% oder der völlige Verzicht auf PVC. Gold, Diamanten, Leder und Felle werden dann zu 100% aus nachhaltigen Quellen stammen. Dafür wird man auch die Zuliefe-rer verstärkt auf Nachhaltigkeit trimmen und ihnen genau auf die Finger schauen. „Nachhaltigkeit ist ein integraler Bestandteil unserer

Luxus & Nachhaltigkeit: Alles nur schöner Schein?

4 – luxury brands&retail luxury cover Freitag, 21. September 2012

gastkommentar

Wahre Werte für Generationen

Durchwegs grün ist die Luxusindustrie zwar noch nicht, die Weichen dafür sind aber schon gestellt.

Britta Biron

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Schön & gut – so lautet heute die Devise. Gefragt sind nachhaltige Produkte, die auch besser als ihre traditionellen Pendants sein müssen.

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Thomas Mönnich ist Geschäftsfüh-rer von Montblanc in Österreich.

„Nachhaltigkeit ist

für Premiumkun-

den von wachsen-

der Bedeutung.“

Dean shaw, Direktor BranD & insights Bei VolVo

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Francois-Henri Pinault (mit Ehefrau Salma Hayek): Nachhaltigkeit zahlt sich aus.

thomas mönnich

Für�mich�persönlich�hat�Luxus�immer�auch�mit�Nachhaltigkeit�zu�tun.�

Beide�Begriffe�werden�zwar�durchaus�unterschiedlich�in-terpretiert,�Gemeinsamkeiten�gibt�es�aber�dennoch.�Das�zeigt�sich�an�folgendem�Beispiel:�Es�wird�jeder�zustimmen,�dass�ich�mit�meiner�klassischen�Uhr�mit�Manufakturwerk�und�dem�‚149er‘�Füllfederhalter�von�Montblanc�höchste�Quali-tät�und�Erbstücke�in�der�Hand�halte,�die�ich�mein�Leben�lang�pflege�und�dann�eines�Tages�an�meinen�Sohn�weitergebe.�

Das�Meisterstück�149�ist�von�der�ersten�Sinn-�und�Formgebung�im�Jahr�1924�an�unverändert�perfekt�gewesen�und�geblieben.�Die�wohl�be-kannteste�Ikone�der�Schreib-kultur�beweist�somit,�dass�Vollkommenheit�niemals�alt�wird�und�seit�über�80�Jahren�ein�‚Must-have‘�für�alle�jene�ist,�die�durch�ihre�Handschrift�den�persönlichen�Worten�eine�besondere�Bedeutung�und�Wertigkeit�verleihen�wollen.�

Der�Schreib-Klassiker�von�Montblanc�ist�wie�viele�andere�unserer�Produkte�zum�Wert-objekt�geworden�–�zu�einem�lebenslangen�Begleiter,�der�von�einer�Generation�auf�die�nächste�weitergegeben�wird.�Ein�persönliches�und�erinne-rungsstarkes�Erbstück�also,�mit�dem�man�Verantwortung�und�Tradition�verbindet.�

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Tiffany kann bereits den Großteil der Diamanten lückenlos dokumentieren.

Geschäftspolitik”, sagt PPR-Boss Francois-Henri Pinault, der da-von überzeugt ist, dass sich dieses Engagement auch wirtschaftlich auszahlen wird.

Innovative Ansätze

Oft sind es aber vor allem kleine und junge Brands, die den großen vormachen, wie’s geht, etwa das österreichische Modelabel „Göttin des Glücks“, das es nur drei Jahre nach Gründung in das Sortiment des Premium-Kaufhauses Kastner & Öhler geschafft hat.

„Die Marke ist eindeutig Trend-setter im Ecofashion Bereich und ihre Kreationen ziehen einfach an”, begründet Gudrun Kozielek, Einkäuferin von Kastner & Öhler, die Entscheidung zum neuen Eco-fashion-Sortiment. „Heute reicht es nicht mehr, dass Mode gut aus-sieht. Bewusste Kunden wollen er-fahren, unter welchen Umständen die Kleidung produziert wurde. Entsprechend werden wir auch Schulungen zu nachhaltiger Mode für unser Personal anbieten.”

Denn hier herrscht noch viel Aufklärungsbedarf. Die Öko-Be-wegung der 1970er-Jahre hat mit Schlabberpullis und Latzhose ein wenig attraktives Vorbild geliefert, das sich ziemlich nachhaltig in den

Köpfen der Verbraucher festgesetzt hat. Dass die Realität heute anders aussieht, vergisst man oft. „Es gibt eine Unmenge an kleinen und inno-vativen Marken, die überaus tren-dige Ökomode herstellt“, weiß Bren und bietet ihnen auf FOGS eine Bühne.

Dass aufseiten der Großen zum Teil noch viel Nachholbedarf be-steht, darf man nicht zu kritisch se-hen. Generell ist in den letzten Jah-ren viel passiert. „Wir müssen uns bewusst sein, dass große Unterneh-men, die sich jahrzehntelang nicht um ökologische Aspekte kümmern mussten, sich um ein Vielfaches schwerer tun, die Produktion kurz-fristig zu ändern; das ist ein lang-fristiger Prozess, der nur schritt-weise umzusetzen ist“, so Bren. Beispiele für große Marken, die schon seit Jahrzehnten ökologisch und sozial vorbildlich agieren, gibt es natürlich auch, wie etwa den ita-lienischen Herrenausstatter Zegna, dessen diesbezügliches Engage-ment bis in die 1930er-Jahre des 20. Jahrhunderts zurückreicht.

„Auf der anderen Seite haben gerade große Marken die Macht, vieles zum Positiven zu verän-dern und auch die Konsumenten besser aufzuklären“, erklärt Bren abschließend.

luxury cover luxury brands&retail – 5Freitag, 21. September 2012

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Herbert Bren und Natalie Herzlieb machen ein nachhaltiges Leben leichter.

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FoGS Wegweiser für Konsum mit gutem Gewissen

Grüne PlattformWien. FOGS (Fair, Organic, Green und Social) steht für die Vision einer besseren Welt. Dass dieses Ziel auch ohne Verzicht oder Ver-bote zu erreichen ist, davon sind Natalie Herzlieb und Herbert Bren überzeugt und propagieren einen für viele Konsumenten leicht um-setzbaren Ansatz – jenen der kleinen Schritte. „Ein anerzogenes und jahrzehntelang praktiziertes Konsum- und Verhaltenskorsett kann niemand von heute auf morgen ablegen“, so ihr Credo.

Kleine Schritte – große Wirkung

In sechs verschiedenen Ressorts – Reisen & Freizeit, Mode & Schönheit, Kulinarik, Architektur & Design, Mobilität und Kunter-buntes – stellen sie Produkte und Dienstleistungen vor, die nicht nur das Leben schöner, sondern die Welt auch ein bisschen besser machen.

Um mit der Plattform möglichst viele Menschen zu erreichen, soll der Zugang kostenfrei bleiben. „Wenn es uns gelingt, ein Bewusstsein dafür zu schaffen, wie viel Freude es macht, mit den Ressourcen un-seres Planeten wieder pfleglich umzugehen und wenn jeder von uns kleine Bausteine seines Verhaltens ändert, ergibt das in Summe ein riesengroßes Haus“, bringen Herzlieb und Bren ihre Vision auf den Punkt. � www.fogs-lifestyle.com

„Verbraucher

können großen

Druck auf die Wirt-

schaft ausüben.“

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Chanel ist nicht nur gut zur Haut, sondern auch für den Erhalt der Natur.

Stein b. Nürnberg. In Auftreten und Erscheinung ist Anton W. Graf von Faber-Castell ein echter Aris-tokrat. Seine Gesinnung und sein Führungsstil als Chef des 1761 von Lothar Faber gegründete Famili-enunternehmens hat aber starke sozial(demokratisch)-rote und öko-logisch-grüne Akzente. Damit ist er in seiner Familie aber kein „bun-ter Hund”, sondern führt die seit Generationen überlieferte Farben-lehre weiter.

„Begonnen hat das schon mit Lothar von Faber, meinem Urur-großvater, der sich der sozialen Problematik im Zusammenhang mit der beginnenden Industriali-sierung bewusst war. Er führte ne-ben einer modernen Fertigung auch eine Betriebskrankenkasse ein, eine Arbeitersparkasse und Renten-

kasse sowie einen Konsumverein ein und baute Werkswohnungen in Kindergärten”, erzählt Faber- Castell. Altruistisch motiviert wa-ren diese Projekte nicht; Lothar von Faber hatte schlicht erkannt, wie wichtig zufriedene Mitarbeiter sind und dass sich Erfolg nicht allein in Geld messen lässt. Diesem Beispiel sind seine Nachkommen gefolgt.

Langfristiges Denken

Im Jahr 2000 unterzeichnete Fa-ber-Castell mit der Industriegewerk-schaft Metall eine weltweit gültige „Sozialcharta“ für alle Unterneh-men der Gruppe, die 2009 auch auf Zulieferbetriebe erweitert wurde.

Als Firmenfarbe taucht Grün Anfang des 20. Jahrhunderts un-ter Alexander Graf von Faber- Castell auf, die ökologischen As-pekte folgen dann unter seinem Sohn

Roland. „Mein Vater war – eher untypisch für einen Adeligen – von seiner inneren Einstellung ein ‚Grüner‘. Er hat sich unter anderem sehr stark für die Aufforstungen engagiert”, so Faber-Castell, unter dessen Leitung Mitte der 1980er-Jahre ein groß angelegtes Auffors-tungsprojekt in Brasilien gestartet wurde. „Primärer Grund dafür war, dass damals die Holzbrettchen, die wir von Zulieferern bezogen haben, qualitativ unseren Ansprüchen nicht genügt haben. Neben den wirtschaftlichen Überlegungen war mir aber klar, dass bei diesem Pro-jekt der Umweltgedanke ganz stark mitberücksichtigt werden muss.”

Ökologie & Soziales

Heute umfasst das Areal 10.000 Hektar, auf denen Pinien ange-pflanzt werden (sowie 2.700 Hektar

naturbelassener Wald als Schutz-gebiet für Tiere und Pflanzen) und liefert 80% des Holzbedarfs für die Stiftproduktion. Die restlichen 20% stammen ebenfalls aus nach-haltiger Forstwirtschaft. Als ers-ter und bislang einziger Schreib-gerätehersteller verfügt Faber- Castell über eine positive Klima-bilanz. Diese wurde 2011 vom TÜV Rheinland nach dem internatio-nal anerkannten „Greenhouse Gas Protokoll“ zertifiziert.

„Nachhaltiges Handeln braucht eine tragfähige wirtschaftliche Basis”, so Faber-Castell. „Wir sind in der glücklichen Lage, uns das leis- ten zu können. Ich halte nichts von kurzfristigem Profitstreben. Um langfristig erfolgreich zu sein, muss man in Generationen den-ken”, umreißt der „grüne” Graf die Philosophie des Hauses.

� www.faber-castell.de

Blaues Blut und grüne Gesinnung gehen beim Traditionsunternehmen Faber-Castell Hand in Hand.

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Ethische GrundsätzeWahre Werte: hohe ethische, soziale und ökologische Standards bestimmen die langjährige Geschichte von Faber-Castell.

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5-Sterne für Gäste und Umwelt

London. Auf den ersten Blick ist das neue Bulgari-Hotel in Lon-don ein „normales“ Luxushotel.

Neue Maßstäbe setzt es aber nicht nur bei Ausstattung und Service, sondern auch in Sachen Nachhaltigkeit. Errichtet wur-de es nach den Kriterien von BREEAM (BRE Environmen-tal Assessment Method), einer der führende Zertifizierungs- methoden für umweltfreund-liche Gebäude (inklusive „grü-nem“ Dach mit Quartieren für Vögel und Fledermäuse).

Die Energieversorgung er-folgt über eine eigene Geother-mie-Anlage.

� www.bulgarihotels.com

Wahre Werte für Generationen

Schaffhausen. Oft resultiert das Interesse an Nachhaltigkeit aus der Sorge um die Zukunft der Kinder; statt verbrannter Erde will man seinem Nachwuchs lieber Schönes hinterlassen, etwa eine edle Uhr. Damit sich die nächste Generation schon vor Antritt des Erbes mit den mechanischen Pretiosen ver-traut machen kann, hat IWC Schaffhausen von seiner Flieger- uhr die Sonderedition „Vater & Sohn“ herausgebracht.

� www.iwc.com�

Die Umwelt schön im Blickfeld behalten

Mailand/Padua. Gucci und Safilo erweitern ihr ökologisches En-gagement und präsentieren die erste Brille aus „Liquid Wood“, einem innovativen, biologisch abbaubaren Material. Die Schar-niere und die Ringe, welche die Bambusfugen verbinden, sind aus Recycling-Metall; wieder-verwertbar ist auch das Brillen-etui sowie die Shopping-Bag. � www.gucci.com

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Das Hotelkonzept ist grün, beim Interieur dominiert edles Silber.

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6 – luxury brands&retail Luxury COVEr Freitag, 21. September 2012

Hoheneich. Nichts ist für die Ewig-keit. Selbst die hochwertigsten Möbel- und Dekorstoffe sind ir-gendwann an ihrem Ende angekom-men. In einem langjährigen For-schungsprogramm ist es dem öster-reichischen Traditionsunternehmen Backhausen aber gemeinsam mit dem Hamburger Forschungsinstitut EPEA gelungen, einen Stoff herzu-stellen, der sowohl beim Design, bei der in Hotellerie und Gastronomie geforderten Funktionalität (flamm-hemmend) als auch in ökologischer Hinsicht überzeugt.

Dafür wird die schwer ent-flammbare Trevira CS-Faser (und die Stoffe, die daraus hergestellt werden) dahingehend in einem

umweltfreundlichen Prozess so optimiert, dass sie später rück-standsfrei wieder aufbereitet und neu verwendet werden kann. Solche Cradle-to-Cradle (C2C)-Produkte sind ein besonderer An-satz zur Ressourcenschonung und Abfallvermeidung.

Seit Juli 2009 werden alle Back-hausen Trevira-CS-Stoffe nach dieser umweltfreundlichen „Retur-nity“-Technologie produziert und am Ende ihres „Lebens“ über ein weltweites Partnernetz zurück- genommen und wiederverwertet. Heuer wurde Backhausen für diese nachhaltige Innovation mit dem den „Rotary Umweltpreis“ ausgezeich-net. � www.backhausen.com

Für die Ewigkeit Backhausen verbindet mit der „Returnity“-Kollektion anspruchsvolles Design mit Ökologie

Ein schier endloser (Roh)Stoff-Kreislauf

GF Reinhard Backhausen ist zu Recht stolz auf die textile Innovation.

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Soziale und öko-logische Verant-

wortung, Anstand, Vertrauen, Ehrlichkeit

und fairer Umgang miteinander sind

Werte, die sich mit einem gesunden

Ertragsstreben durchaus verein-

baren lassen.“anton w. graf von faber-castell

vorstandsvorsitzender der faber-castell ag

Familiäres Duo: die Große Fliegeruhr sowie die Fliegeruhr Mark XVI.

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Schick und ökologisch korrekt: die neue Liquid Wood- Brille

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Lausanne. Produkte, die ausschließ-lich in Schwellenländern unter den bekannt problematischen Arbeits-bedingungen hergestellt, um die halbe Welt transportiert werden müssen und zudem portionswei-se in Aluminium verpackt sind, mögen auf den ersten Blick in Sachen Nachhaltigkeit und Ökologie

bedenklich sein. Dem Siegeszug von Nespresso (2011 stieg der Umsatz um 20% auf rd. 2,9 Mrd. €) konnte das aber keinen Einhalt bieten. Und genau genommen wäre das auch schade – und zwar nicht nur für die vielen Liebhaber des hochwertigen Grand Cru-Kaffees. Denn nicht nur bei der Qualität des aromatischen Getränks, sondern auch hinsichtlich der ökologischen und sozialen Standards setzt das Unternehmen des Schweizer Nestlé-Konzerns hohe Maßstäbe.

Mehr Geld für die Bauern

Vor zehn Jahren wurde das Pro-gramm „Ecolaboration“ gestartet. Es besteht aus den drei Säulen Kaffeeanbau, Kapseln und CO2-Ausstoß und umfasst damit die gesamte Kette vom Bauern bis zum Konsumenten. „Ziel des Ecolabo-ration-Programms ist die Herstel-lung eines Kaffees, der für alle bes-ser ist“, bringt es Nespresso-CEO Richard Girardot auf den Punkt.

Gemeinsam mit der Rainforest Alliance lancierte Nespresso bereits im Jahr 2003 das AAA-Sustainable Quality-Programm, um sowohl die Zukunft des Spitzenkaffees für den Verbraucher als auch die Existenz-grundlage der Kaffeebauern zu ver-bessern. Ende 2011 stammten be-reits 60% des Nespresso-Kaffees aus diesem Programm, an dem bereits 45.000 Kaffeebauern in den wich-tigsten Anbaugebieten teilnehmen. Bis 2013 soll der Anteil auf 80% aus-gebaut werden.

Guter Geschmack

Die seit 2004 bestehende Verein-barung mit der Föderation der ko-lumbianischen Kaffeebauern (FNC), einem der wichtigsten Lieferanten des Unternehmens, wurde diesen Sommer um weitere fünf Jahre ver-längert und auf acht Mio. € jährlich

erweitert. 75% der Gelder gehen als Prämie direkt an die kolumbi-anischen Kaffeebauern, der Rest wird für technische Unterstützung und Schulungen zur Steigerung von Qualität, Nachhaltigkeit und Produktivität verwendet.

Mehr grünes Design

Kontinuierlich erweitert wird auch die Zusammenarbeit mit Part-nern entlang der gesamten Alumi-niumherstellung und -verarbeitung sowie verschiedene Sammel- und Recyclingsysteme für die Kapseln. Im Juni startete in der Schweiz das neue ‚Recycling at Home‘-Pro-gramm, das mit der Schweizer Post

entwickelt wurde und bei dem der Briefträger die gebrauchten Kap-seln abholt und das dort bereits seit mehr als 20 Jahren bestehende System ergänzt.

Die gebrauchten Kapseln wan-dern über den Stoffkreislauf wie-der in den Produktionsprozess, etwa, um damit neue Kapseln her-zustellen. Auch die Seitenwände der neuen „Pixie“-Modelle in den Farben Brown und Carmine Red bestehen zu 98% aus recycelten Kapseln. Die kleinste Nespresso-Maschine ist damit sowohl ein großer Verfechter des nachhal-tigen Designs als auch ein Beweis dafür, wie grün Kaffee sein kann. www.nespresso.com

luxury cover luxury brands&retail – 7Freitag, 21. September 2012

Parallelen zwischen der Stadt Wien und IWC Schaffhausen sind sehr schnell gefunden: Beide verbinden Lebensgefühl und hohe Tradition.

Ebenso bescherte bereits der österreichische Kaiser Franz Josef seinen gut gedienten Würdenträgern Taschenuhren der renommierten

Schweizer Uhrenmanufaktur. Gemeinsam mit Juwelier Bucherer begrüssen wir Sie in der schönsten Einkaufsstrasse in Wien in unserer IWC Boutique. IWC. Engineered for men.

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Die Seitenwände der neuen „Pixie“- Modelle bestehen aus recycelten Kapseln.

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Wien. Laut einer aktuellen Spec-tra-Studie geben die Österreicher wieder mehr für Brillen aus, 2011 im Schnitt knapp 300 € pro Brille. Das sind um 6,3% mehr als 2010. 1,43 Mio. Brillen (inkl. optische Sonnenbrillen und Kinderbrillen) wurden im Vorjahr verkauft, der Gesamtumsatz der Augenoptikbran-che stieg von 443 auf 446 Mio. €.

„Die Qualität der Brillen rückt wieder zunehmend in den Mittel-punkt; ausschlaggebend dafür sind die steigenden Ansprüche und das Bewusstsein, dass gutes Sehen auch erhöhte Sicherheit bedeutet und den Alltag um ein Vielfaches erleichtert”, so Peter Gumpelmayer, Bundesinnungsmeister der Augen- und Kontaktlinsenoptiker.

Der Trend zum guten Sehen und Aussehen ist natürlich kein rein

österreichischer, sondern global erkennbar.

Branchenprimus Luxottica, dem mit Ray Ban (bringt zum 75Jahres-Jubiläum heuer eine Limited Edition heraus) eine der bekanntesten Brillenmarken gehört und bei dem zahlreiche Luxusmar-ken, etwa Chanel, Prada oder Ralph Lauren, ihre edlen Modelle fertigen lassen, konnte im ersten Halbjahr den Umsätze um fast 15% auf rund 3,674 Mrd. € und den Gewinn um 17,9% auf 326 Mio. € steigern. „Wir haben in allen Regionen unsere Ziele erreicht”, ist Luxottica-CEO Andrea Guerra zufrieden. „Die Zu-wächse in den Emerging Markets liegen bei 35 Prozent und wir wer-den unsere Präsenz dort weiter ausbauen, vor allem in China, In-dien, Brasilien, Mexiko und Osteu-ropa.” Wachstumschancen sieht er auch am US-Markt; sehr gut sei die

Entwicklung in Mitteleuropa, nur in den südeuropäischen Ländern seien die Absätze zurückgegangen.

Blick in die Zukunft

Safilo, Nr. 2 am Weltmarkt, pro-duziert neben Eigenmarken wie Carrera auch für viele Luxusmar-ken, darunter Dior, Bottega Veneta, Boss und Gucci, und konnte sein Level weitgehend halten, wenn auch der europäische Absatz etwas schwächelt.

Marcolin, die Nr. 3 (fertigt un-ter anderem für Montblanc, Tom Ford, Diesel, Cavalli und Swarovs-ki) konnte in Asien und Amerika kräftig zulegen, Rückgänge gab es dagegen in Südeuropa.

Neben den Big Playern haben auch kleinere Unternehmen den richtigen Durchblick. Rodenstock scheint seine Krise überwunden zu

haben und konnte das Jahr 2011 mit einem Plus von neun Prozent abschließen. In der Nische der randlosen Brillen ist die österrei-

chische Silhouette Marktführer und baut nun ihre Kollektion weiter aus. „Wir haben eine Kollektions- logik kreiert, indem wir eine Aus-wahl von Modellen in unterschied-lichen Varianten anbieten – rand-

los, Nylor und Vollrand – und so fast alle Wünsche der Brillenträ-ger erfüllen können“, so Arnold Schmied, im Unternehmen für die Bereiche Marketing, Sales und Design zuständig.

Weitere schöne Aussichten für modebewusste Brillenträger kom-men unter anderem von Victoria Beckham, die Anfang 2013 ihre erste Kollektion optischer Brillen – vorerst aber nur in den USA und Großbritannien – auf den Markt bringt. Die kleine, feine Marke Bar-ton Perreira kündigt die limitierte, handgefertigte „Top Ranking”-Kollektion an und von Tom Ford kommt eine neue Special Edition aus kostbarem Wasserbüffelhorn und vergoldetem Metall.

� www.luxottica.com�� www.safilo.com�� www.marcolin.com�� www.silhouette.com

Gut sehen & gut aussehen gehört für die Österreicher zusammen. Für hochwertige Brillen wird gern mehr Geld ausgegeben.

britta biron

Weiterhin schöne Aussichten

Formvollendet und funk-tionell: Hochwertige Son-nen- und Korrekturbrillen liegen im Trend und gehören bei vielen No-belmarken schon zum fixen Sortiment – hier ein kleiner Ausblick auf die schönsten Neuheiten

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Luxury market

Stuttgart/Schwalbach. Die Zahl der Autofahrer, die sich den fahrbaren Untersatz gern mehr kosten las-sen, steigt und damit auch die Ver-kaufszahlen der Hersteller.

Porsche setzte im ersten Halb-jahr seinen Wachstumskurs weiter fort und steigerte den weltweiten Umsatz um 29,3% auf 6,76 Mrd. €. Der Absatz legte um 22,5% auf 68.940 Fahrzeuge zu. Größter Ein-zelmarkt waren die USA mit 16.864 Fahrzeugen, gefolgt von China mit einem Plus von 38% auf 15.638 Ein-heiten; auch am deutschen Markt fuhr Porsche mit 8.335 Fahrzeugen (+24%) ein kräftiges Plus ein.

Hervorragend unterwegs ist auch die BMW-Group mit welt-

weit insgesamt 1.036 088 verkauf-ten Fahrzeugen der Marken BMW, Mini und Rolls-Royce (+ 8,1%) von Jänner bis Juli.

Rekordabsätze von insgesamt 750.251 Fahrzeugen (+5,5%) meldet auch Mercedes für das erste Halb-jahr und geht davon aus, dass es auch weiterhin aufwärts geht. Viel erwartet man sich von der neuen A-Klasse, die im September in den Handel kommt. „Auch die sukzessi-ve Einführung weiterer neuer Mo-delle wie des ‚CLS Shooting Brake‘ und der GL-Klasse werden dazu beitragen, dass unser Absatz weiter an Fahrt gewinnt“, sagt Joachim Schmidt, Mitglied der Geschäfts-leitung Mercedes-Benz Cars.

Audi verkaufte zwischen Jänner und Juni 678.000 Fahrzeuge und weitere 166.000 Fahrzeuge über das chinesische Joint Venture. Von der Lust auf exklusiven Fahrspaß profitiert auch Bentley; die bri-tische Luxusmarke steigerte ihre Verkaufszahlen im ersten Halb-jahr auf 5.000 Fahrzeuge (+47,8%). Jaguar Land Rover hat im gleichen Zeitraum 184.366 Fahrzeuge ver-kauft (+41,5%). China wuchs dabei überproportional um 92,3%, auch in Europa (außer Großbritannien) fielen die Zuwächse mit 53,1% sehr üppig aus.

� www.mercedes-benz.com�� www.porsche.com�� www.jaguar.com

auf der Überholspur Teure Autos wie Mercedes, Audi, Rolls-Royce, Porsche, BMW und Jaguar verkaufen sich heuer wie die warmen Semmeln

Nobelkarossen geben wieder ordentlich Gas

Die Luxusautobauer können sich über steigende Nachfrage und Absätze freuen.

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„Die Qualität der

Brillen rückt wieder

zunehmend in

den Mittelpunkt.“

peter gumpelmayer

Freitag, 21. September 2012 luxury brands&retail – 9

Hongkong/München. Im Frühling prophezeite die alljährlich von der Unternehmensberatung Bain & Company und der italienischen Fondazione Altagamma herausgege-bene Marktstudie der Luxusindus- trie wieder rosige Aussichten.

Mit einem Plus von rund sieben Prozent werde – so die Prognose der Experten – heuer die Schall-mauer von 200 Mrd. € Umsatz weltweit überschritten.

Eurokrise und drohende Kon-junktureinbrüche würden die Lust auf Luxus nicht bremsen, zudem kämen starke Impulse von neuen Märkten – darunter Aserbaidschan, Brasilien, Indonesien, Kasachs-tan, Malaysia, Mexiko, Südafrika, Türkei und Vietnam – und neuen Käuferschichten. Frauen drängen vermehrt in traditionelle Männer-

domänen wie Businesskleidung und Luxusuhren vor, gleichzeitig steige das Interesse der Männer an Mode und Design, und zunehmend würden sich Luxusprodukte auch außerhalb formeller, festlicher Anlässe etablieren.

Die größten Hoffungen liegen für die Branche aber auch heuer wie-der in China, das sich mit einem Marktanteil von 20% zu einem der potentesten Luxusmärkte entwi-ckelt hat.

Neue Bescheidenheit

Die Luxusausgaben chinesischer Verbraucher, zu Hause und im Ausland, machen inzwischen über 20% der weltweiten Luxusgüter-umsätze aus und für heuer wird er-wartet, dass noch tiefer ins Börsel gegriffen wird – ein Plus zwischen 18 und 20% wird erwartet.

Allerdings könnte nun ein neues Gesetz der Zentralregierung in Peking den Analysten und den Er-wartungen der Unternehmen einen Strich durch die schöne Rechnung machen.

Denn auch im Reich der Mitte brummt die Konjunktur jetzt etwas verhaltener und daher scheint es den Politikern opportun, in Sachen Luxus mehr Zurückhaltung zu for-dern, vor allem von Parteimitglie-dern, Beamten und Führungskräf-ten öffentlicher Institutionen. Die haben im letzten Jahr rund 10% ihrer Budgets (etwa 1,15 Mrd. €) al-lein in Autos, Reisen und Hotelauf-enthalte investiert. Ab 1. Oktober müssen sie nun ihre Einnahmen und Ausgaben offenlegen. Zudem wird auch eine Höchstgrenze für die Anmietung von Autos eingeführt.

Melanie Foulquet, Analystin bei JP Morgan, meint, dass dadurch

Umsatzrückgänge besonders in den Bereichen Mode, Uhren und Schmuck (bisher die Renner bei den in China üblichen Business-Präsenten) zu erwarten sind.

Chow Tai Fook, der weltgrößte Juwelier aus Hongkong, rechnet für heuer bereits mit einem Um-satzrückgang von 35%.

Im Juniquartal konnte der Schmuckgigant nur noch ein Plus von 16% erzielen, im Vorjahr er-reichte man durchschnittlich noch 61%. Der durchschnittliche Ladenabsatz stieg heuer ledig-lich noch um magere vier Prozent, in den Geschäften in Hongkong und Macao wurde sogar ein Mi-nus von einem Prozent verzeich-net. Vor allem die Nachfrage noch besonders teuren Stücken sei deutlich gesunken.

� www.bain.de�� www.chowtaifook.com

Die Regierung in Peking will mit einem neuen Gesetz den Luxuskonsum ihrer Beamten drosseln.

desirée faber

Der Glanz lässt nachChinesische Konsumenten üben sich neuerdings in Bescheidenheit und begnügen sich öfter mit Window-Shopping. Hersteller und Handel befürchten deutliche Umsatzrückgänge.

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Knigge ist im 5-Stern-Hotel in

München. Luxusurlaub ist ge-fragt – mehr als jede sechste Reisebuchung ist bei „lastmi-nute.de“ diesen Sommer im 5-Sterne-Bereich. Und die Rei-senden passen ihr Verhalten dem eleganten Umfeld an, wie eine Umfrage der Reisewebsite mit 1.000 Teilnehmern heraus-gefunden hat.

Die deutlichste Verhaltens-änderung angesichts blitzender Kronleuchter, eleganter Lobbies und großzügiger Hotelzimmer zeigt sich beim Outfit: 69% der Befragten gaben an, ihre Klei-dung dem exklusiven Ambiente anzupassen und sich besser zu kleiden; 38% bestätigen, sich vornehmer als sonst zu beneh-men und 16% drücken sich ge-wählter als im Alltag aus, 13% sind höflicher und 10% geben höheres Trinkgeld.

Stress kommt bei der feinen Lebensart auf Zeit aber kaum auf: Fast drei Viertel der Be-fragten fühlen sich im edlen Umfeld entspannt und genießen den Aufenthalt.

� www.lastminute.de�

Die neue Lust an der Langsamkeit

Paris/London. Wenn Werbung ein Spiegelbild der aktuellen gesellschaftlichen Strömungen ist, dann gehen wir recht ge-mütlichen und entspannten Zeiten entgegen. Zumindest Luxusunternehmen setzen in ihren aktuellen Herbstkampa-gnen bewusste Zeichen gegen das stressige ‚Schneller-weiter- höher‘-Credo und propagieren die Lust an der Entschleuni-gung.

Bei Prada spielen die Models eine entspannte Partie Schach, Miu Miu setzt das Motto „Ab-warten und Tee trinken” bild-lich gekonnt in Szene, Brioni, Belstaff und Gucci zeigen, wie gemütlich es sich auch in ed-len Outfits auf der Couch lüm-meln lässt und bei DSquared2 legt man die Beine hoch. In perfekter Verbindung mit den Ursprüngen der Marke macht Louis Vuitton Lust auf die Langsamkeit: Models (und die Fantasie der Kunden) wer-den auf eine nostalgische Zug-fahrt geschickt und bei Dolce & Gabbana frönen Monica Bellu-ci, Bianca Balti & Co dem ita-lienischen Dolce Vita bei einer fröhlichen Familienfeier.

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Gutes Benehmen ist für die meisten Menschen eine Selbstverständlichkeit.

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10 – luxury brands&retail Luxury market Freitag, 21. September 2012

Antwerpen. Die Unsicherheiten hinsichtlich der Entwicklung der Weltwirtschaft haben Auswir-kungen auf den Diamantenmarkt. Die Nachfrage nach den edlen Stei-nen geht aktuell zurück, wie auch die wenig glänzende Halbjahres-bilanz des Diamantenhauses de Beers zeigt. Der Umsatz des welt-weiten Marktführers sank um 14% auf 3,3 Mrd. USD, das operative Er-gebnis halbierte sich auf 502 Mio. USD. Auch für die zweite Jahres-hälfte erwartet das Unternehmen keine wesentliche Verbesserung, insgesamt rechnet man mit einem moderaten Plus.

Für Käufer ist die momen-tane Situation aber positiv, da

die Diamantenpreise heuer nicht weiter steigen werden.

Erholung ab 2013

Sorgen um die Branche muss man sich aber nicht machen. Da die Produktionsmengen sinken, einige Mining-Companies wie Rio Tinto und BHP Billiton wegen sinkender Margen bereits den Ausstieg aus dem Diamentengeschäft überlegen, und auch die aktuelle Krise ein En-de haben wird, wird sich der Markt für die verbleibenden Player bald wieder beruhigen. Ab 2013 wird wieder mit jährlichen Preissteige-rungen von rund sechs Prozent ge-rechnet. � www.debeersgroup.com © Dorotheum

Eile mit Weile lautet bei vielen Labels das Werbemotto in diesem Herbst.

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Zurzeit verkneifen sich viele Kon-sumenten den Wunsch nach Hochkarätigem.

Wenig brillant Die aktuelle Krise wirkt sich auch auf Edelsteine aus, die Nachfrage nach Diamanten sinkt

Diamantenpreise stagnieren

Hamburg/London. Der Wohnimmobi-lienmarkt in London gehört zu den dynamischsten der Welt. In den vergangenen drei Jahren sind die Preise um ca. 23% gestiegen. Nied-rige Zinsen, eine steigende Infla-tionsangst, die Unsicherheit über die Zukunft des Euro, aber auch die Olympischen Spiele und die

damit einhergehende weitere Ver-besserung der Infrastruktur haben diese Tendenz in den ersten sechs Monaten 2012 noch weiter ver- stärkt. Auch von der labilen bri-tischen Konjunktur lassen sich die Interessenten nicht abschrecken und selbst die Erhöhung der Grund-erwerbssteuer auf sieben Prozent bei Objekten über zwei Mio. £ im März dieses Jahres hat die stei-gende Nachfrage nicht gebremst.

„In allen bevorzugten Lagen ver-zeichnen wir eine gestiegene Nach-frage nach hochwertigen Wohnim-mobilien. Aufgrund des sehr be-grenzten Angebots registrieren wir in Einzelfällen Kaufpreisanstiege von bis zu zehn Prozent im Ver-gleich zum Vorjahreszeitraum“, sagt Alix McAlinden, Geschäfts-führer der britischen Filiale des deutschen Immobilienmaklers Engel & Völkers.

Teure Top-Lagen

Die bevorzugten Lagen in Lon-don sind Chelsea, Kensington, Knightsbridge und Belgravia; besonders gefragt sind hier Ob-jekte ab drei Mio. £ (rd. 3,7 Mio. €) aufwärts.

Für exklusive Stadthäuser mit besonders hochwertiger Ausstat-tung müssen Käufer in diesen Pre-mium-Lagen durchschnittlich rund 4,5 Mio. £ (rd. 5,6 Mio. €) bezah-len. Eigentumswohnungen gibt es bereits für durchschnittlich 1,4 Mio. £ (rd. 1,7 Mio. €).

In Kensington und Belgravia werden bei Eigentumswohnungen Top-Preise bis 47.000 € pro Quadratmeter erzielt, bei Stadthäu-sern mit sehr hochwertiger Ausstat-tung sind es bis etwa 66.300 € pro Quadratmeter.

Wer im exklusiven Neubaupro-jekt One Hyde Park in Knights-bridge wohnen möchte, muss mit Spitzenwerten von bis zu 93.000 € pro Quadratmeter rechnen.

Das leisten sich vor allem ver-mögende Ausländer; die Nachfrage durch Russen, Kasachen, Chinesen und Kunden aus dem Mittleren Osten sowie aus Deutschland und Frankreich nimmt, so McAlinden, kontinuierlich zu.

„Wir gehen davon aus, dass die Preise noch weiter steigen”, so McAlinden. „Die Attraktivität Lon-dons aufgrund des Kulturange-bots, Lifestyles und als Sitz vieler internationaler Firmen und Insti-tutionen und das große Vertrauen der Anleger werden die Nachfrage weiterhin steigen lassen.”

Teurer geworden sind Luxus- domizile auch in Deutschland, etwa in Hamburg, München oder Berlin, wo in Einzelfällen bereits Spitzen-preise von 16.000 € pro Quadratme-ter bezahlt wurde. Auf Sylt schlägt der Quadratmeter schon mit bis zu 35.000 € zu Buche.

Kai Enders, Vorstand für den Wohnimmobilienbereich bei Engel & Völkers, rechnet mit weiteren Steigerungen: „Blickt man auf Spit-zenlagen in New York, Paris, der Côte d’Azur oder in den mondänen Skigebietsorten in den Alpen, so könnte noch sehr viel Spielraum nach oben bestehen.“

Zahlungskräftige Wohnungs- suchende werden auch in Wien

fündig. „Wien ist als Stadt mit hoher Sicherheit und Lebensquali-tät auf dem internationalen Immo-bilienmarkt immer mehr gefragt“, weiß Christoph Stadlhuber, GF der Signa-Holding, die zurzeit auf den Tuchlauben exklusive Luxus-wohnungen errichtet und die nach ihrer Fertigstellung 2014 um 25.000 bis 30.000 € pro Quadratmeter zu haben sein werden; Anfragen gäbe es bereits.

Die teuersten Objekte in Wien sind derzeit aber die beiden eben-falls noch in Bau befindlichen Penthäuser des Palais Principe mit 14,2 Mio. und 11,2 Mio. €.

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luxury market luxury brands&retail – 11Freitag, 21. September 2012

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Ob London, Berlin oder Wien – die Preise für Luxuswohnungen steigen.

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Steigende Nachfrage nach Luxusimmobilien treibt die Preise weiter nach oben.

„Im internationalen

Vergleich ist Wien

noch vergleichs-

weise günstig.“

christoph stadlhuber signa holding

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Hohe Nachfrage, hoher Preis

Paris/New York. Reich, begehrt und schön wie ein Star, wer wollte das nicht sein. Dieser Traum geht für die meisten Menschen zwar nicht in Erfüllung, aber sie können sich von diesen unerreichbaren Vorbil-dern zumindest ‚ein Scheibchen abschneiden‘, indem sie die glei-che Mode, die gleiche Uhr oder das gleiche Parfüm tragen. Das zumin-dest suggerieren die Luxusmarken ihren potenziellen Kunden und holen sich große Stars und bekann-te Namen an Bord.

„Menschen identifizieren sich mit Berühmtheiten und das nutzen die Marken“, sagt Joseph Nunes, Marketing-Professor an der Uni-versity of Southern Carolina; die wissenschaftliche Basis dafür ist allerdings dünn und die Ergebnisse diverser Studien kontrovers, die

Empfehlungen sind recht schwam-mig: Prominente seien kein Allheil-mittel und Testimonials müssten zu der Marke und der werblichen Kernaussage passen.

„Mila Kunis ist eine sehr talen-tierte Schauspielerin und verkör-pert perfekt die moderne, junge Frau“, erklärt Delphine Arnault von Dior, warum die Wahl für die neue Taschenlinie „Miss Dior” auf die junge Actrice fiel. Auch Dome-nico Dolce und Stefano Gabba-na sind sicher, mit Leatitia Casta die Richtige für ihren neuen Duft „Pour Femme“ gefunden zu haben: „Sie hat uns schon immer mit ihrer sinnlichen und natürlichen Aus-strahlung verzaubert; sie ist die perfekte Interpretation einer Dolce & Gabbana-Frau von heute“, sagen die beiden. Und die Nobel-Uhren-marke Zenith will mit dem öster-reichischen Extremsportler Felix

Baumgartner heuer besonders große Sprünge machen.

Louis Vuitton setzt ebenfalls regelmäßig auf VIPs. Nach An-gelina Jolie, Sean Connery, Keith Richards, Werner Schreyer oder Mohammad Ali posieren jetzt Schwimm-Superstar Michael Phelps und Kunstturnerin Larisa Latynina für das Label.

Prominente Unterstützung holt sich auch Chanel gern: Für die neue Brillenkollektion fungiert die französische Schauspielerin Maïwenn Le Besco als Kampag-nenmodel und die Gerüchte, dass für den Klassiker „Chanel No 5“ erstmals auf ein männliches Testi-monial, nämlich Brad Pitt, gesetzt wird, verdichten sich. Das wäre eine absolute Neuheit und zudem ein Bruch mit der bisherigen Tra-dition der geschlechtsspezifischen Werbegesichter. Aber Chanel hat

in seiner Geschichte ja schon öf-ter, und mit Erfolg, die Regeln gebrochen.

Chefs vor der Kamera

Eine Ausnahme – aber in Sachen Glaubwürdigkeit kaum zu übertref-fen – ist es, wenn Designer selbst als Model für ihre Werke auftreten. Unvergessen ist Yves Saint Lau-rent, der sich 1971 splitternackt für sein Parfüm ablichten ließ, und auch Tom Ford oder Marc Jacobs setzten sich schon für ihre Kreati-onen selbst in Szene. Das tut jetzt auch Andrea Karg: Die Gründerin, Inhaberin und Designerin des deut-schen Kaschmir-Labels „Allude“, das kürzlich offiziell in den noblen Modeverband „Chambre Syndicale de la Haute Couture“ aufgenommen wurde, wirbt nun auch selbst für ihre Mode.

Viele Luxusmarken setzen in der Werbung für ihre Produkte auf die Überzeugungskraft von Stars.

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Prominente VorbilderWerbung wirkt: Bekannte Marken und bekannte Gesichter passen gut zusammen. Das sichert z. B. Schauspielerin Mila Kunis lukrative Nebeneinkünfte als Testimonial für Dior.

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Leichte Verluste für die Superreichen

Wien. Nach dem neuesten „World Wealth Report“ von Capgemini ist die Zahl der Rei-chen und Superreichen wieder gestiegen, vor allem die Grup-pe jener, die zwischen ein und fünf Millionen USD (ausgenom-men selbstgenutzte Immobi-lien, Sammlungen wertvoller Objekte und Verbrauchsgegen-stände) besitzen. Die Vermögen sind insgesamt aber gesun-ken, und zwar um 1,7%. Sorgen muss man sich um die Gruppe der Krösusse allerdings nicht machen, denn es bleiben ihr immerhin noch 33 Billionen €.

Die meisten Vermögenden (3,37 Mio. Personen) leben in Asien, die USA liegen mit 3,35 Mio. Reichen auf Platz zwei. Nordamerika bleibt jedoch nach wie vor mit 9,1 Billionen € die Region mit dem größten Vermögen, verglichen mit 8,6 Billionen € in der Region Asien/ Pazifik. www.capgemini- consulting.com

Die wahren Wünsche der Superreichen

New York. Besitz allein macht nicht glücklich. Luxusvillen, schicke Yachten, prall gefüllte Schmuckschatullen, edle Uhren, Haute Couture-Mode oder No-belkarossen sind nach Ansicht der Upperclass zwar nett, aber kein wirklicher Lebensinhalt. Den sehen sie vielmehr in be-sonderen Erlebnissen. Mehr als die Hälfte des weltweiten Luxusumsatzes (gut 617 Mrd. €) entfällt laut einer aktuellen Studie der Boston Consulting Group bereits auf die Bereiche ‚Reise‘ und ‚Wellness‘; in Lu-xusautos haben die Millionäre und Milliardäre dagegen ledig-lich rd. 280 Mrd. € investiert.

Auf diesen Trend müsse sich, so Jean-Marc Bellaiche, Chef der BCG-Luxusabteilung, die Luxusindustrie einstellen. Ei-nige Unternehmen haben das bereits getan. Vorreiter ist auch hier der LVMH-Konzern mit der Hotelkette „Cheval Blanc“; zu den bestehenden Häusern in Courchevel und auf den Male-diven sollen noch heuer weitere Nobelresorts im Oman und in Ägypten eröffnet werden.

Auch der Schweizer Uhren-hersteller IWC weiß, wie die anspruchsvolle Kundschaft tickt und spendiert beim Kauf einer Piloten-Uhr im Flagship-Store in Hongkong eine Fahrt im Flugsimulator.

Den Grund für den großen Erlebnishunger der Luxusshop-per ortet Bellaiche in deren spezieller Demografie: In den USA, Europa und Japan steigt der Anteil der Rentner, die ihr Leben genießen wollen, in den boomenden Schwellenmärkten sind die Käufer deutlich jünger und entsprechend abenteuer-lustiger. www.bcg.com

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Außergewöhnliche Urlaubserlebnisse stehen oben auf der Wunschliste.

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12 – luxury brands&retail Luxury market Freitag, 21. September 2012

Salzburg. Einen ganz besonderen Weg in Sachen Testimonials geht die Kleidermanufaktur Habsburg, die heuer ihr 20jähriges Jubiläum feiert. Seit mittlerweile zwölf Jah-ren rekrutiert das Label die Werbe-träger für seine feine Fashion aus-schließlich aus den ebenso feinen Kreisen des europäischen Adels.

„Das verschafft uns in der Mo-dewelt eine Sonderstellung”, sagt Habsburg-GF Katharina Schnei-der. „Gleichzeitig demonstrieren wir damit auch unsere Philosophie, Mode für besondere Persönlich-keiten zu machen.”

Blaublütige Models findet man klarerweise nicht über Agenturen, sondern durch persönliche Kon-

takte zur Aristokratie. Nachdem nicht alle ‚Aristos‘ der breiten Öf-fentlichkeit so geläufig sind, wie etwa Fürstin Marianne zu Sayn-Wittgenstein-Sayn – die norma-lerweise hinter der Kamera steht –, wird in den Werbesujets dezent auf die Namen der adeligen Mo-dels hingewiesen. Für die diesjäh-rige Jubiläumskollektion posieren Katharina von Garzuly-Hohenlohe und Philipp von Thurn und Taxis. Und sie machen ihre Sache mindes-tens ebenso gut, wie Guccis aktu-elles Werbegesicht Charlotte Casi-raghi. Die ist, obwohl aus dem mo-negassischen Fürstenhaus, genau genommen ja eine Bürgerliche.

www.habsburg.co.at

Noblesse oblige Die Kleidermanufaktur Habsburg rekrutiert ihre Models nur aus den feinsten Kreisen

Gutes Aussehen und blaues Blut

Bester Beweis, dass Adel gute Figur macht: Katharina von Garzuly-Hohenlohe.

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Amstetten. Die Expansion bei den Luxusmarken läuft ungebremst weiter. Fast täglich geben die Nobelbrands die Eröffnung neu-er oder das Re-Opening und die Vergrößerung eines bestehenden Stores bekannt. Davon profitie-ren nicht nur luxusaffine Konsu-menten, sondern auch jene Unter-nehmen, die sich auf den Bau und die Innenausstattung der Stores spezialisiert haben.

Die Umdasch Shopfitting Group aus Amstetten zählt zu den füh-renden Ladenbau-Unternehmen in Europa; die Gruppe richtet welt-weit für zahlreiche namhafte nationale und internationale Ein-zelhandelsunternehmen und Mar-kenartikelhersteller Läden ein.

Im Jahr 2011 erreichte das Un-ternehmen einen Umsatz von 209 Mio. €. Das ist gegenüber 2010 ei-ne Steigerung um 13 Mio. € bzw. 6,6%. Zu den Projekten des vergangen Jahres zählen unter anderem das neue Flaggschiff der israelischen Warenhaus-Gruppe Hamash- bir in Jerusalem oder die Läden für Mulberry in der New Yorker Spring Street und im Londoner Selfridges. Die jüngsten Großaufträge kommen aus dem Mittleren Osten; Umdasch richtet die 10.000 m� große Shop-ping-Landschaft am Terminal 3 in Dubai ein, gestaltet das Erdgeschoß des renommierten Luxus-Waren-hauses Fitaihi in Jeddah neu und sorgt für das edle Ambiente der Shopping-Ärea am neuen Flughafen in Doha.

Trends im Ladenbau

Trotz der starken Zuwachs- raten im Online-Geschäft werden die stationären Stores auch weiter-hin eine Zukunft haben: „Sie wer-den aber vermutlich anders ausse-hen als heute“, sagt Claus Schmidt, GF Vertrieb und Projekt-Manage-ment bei Umdasch Shopfitting. Statt „Mehr vom Gleichen“ seien vielmehr individuel le und authentische Konzepte ge-fragt, statt Größe ist Vielfalt angesagt. „Die stimmige Verknüp-fung digitaler Konzepte mit realen Ladenflächen ist ein brandaktu-elles Thema. Die enorme Geschwin-digkeit, mit der neue Konzepte auf

den Markt drängen, verkürzt auch die Lebens- und damit gleichzeitig die Umbau-Zyklen.“

Weitere Trends haben ebenfalls Auswirkungen auf das Laden-bau-Business der Zukunft – erste energieautonome Ladenkonzepte sind bereits am Markt und Nach-haltigkeit prägt auch die Mate-rialwahl bei der Gestaltung von Läden. „En vogue sind Farbtöne aus der Natur, raue Oberflächen und Massivholz statt Spanplatten und Lack. Zudem fasst die LED-Beleuchtungstechnik Schritt für Schritt flächendeckend Fuß“, so Schmidt weiter. Ganz konkret sei auch ein anhaltend angespanntes Preisniveau, vor allem bei Top-

kunden, zu beobachten, ebenso eine inhaltliche Veränderung bei den Leistungsumfängen. Zuneh-mend gefragt sind Dienstleis-tungen wie Design und Konzept-entwicklung, Komplettausbau und Projekt-Management.

Mit der „Shop Academy“ ver-mittelt das Unternehmen auch theoretisches Wissen über die Shopgestaltung; die Palette der Veranstaltungen reicht vom Semi-narklassiker „Visual Merchandi-sing für Praktiker“ bis zu Shop-Ex-peditionen rund um den Globus mit den international renommierten „Guru der Laden-Dramaturgie“, Christian Mikunda.

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luxury market luxury brands&retail – 13Freitag, 21. September 2012

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Ausbau der Handelsnetze beschert Ladenbauern gute Geschäfte.

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Internationale Luxusmarken setzen auf den österreichischen Ladenbau-Experten.

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Naturmaterialien und warme Farben liegen beim Shopdesign zurzeit stark im Trend

Neue Stores, neue Konzepte

Paris/New York. Eine eher unschöne Wirtschaftslage hat sich schon in der Vergangenheit nicht negativ auf das Geschäft mit der Schönheit ausgewirkt und auch die aktuellen Zahlen der Kosmetikindustrie un-termauern dieses Faktum. Welt-weit konnte die Branche laut einer aktuellen Studie des britischen Marktforschungsinstituts „Euro-monitor“ im vergangenen Jahr um fünf Prozent wachsen.

Beauty ist im Trend

„Das Wachstum in Westeuro-pa, Nordamerika und Asien-Pazi-fik basiert in erster Linie auf den Premiummarken“, sagt Irina Bar-balova, Head of Beauty and Per-sonal Care Research bei Euromo-nitor. Grund dafür seien vor allem

neue Hightech-Produkte, etwa im Bereich der Hautpflege und bei Nagellacken.

„Innovationen kommen vor allem von den Premiummarken, deren Absatzzahlen deutlich stär-ker wachsen als jene des Massen-markts.“ Das zeigt sich etwa an den Halbjahreszahlen von L’Óréal. Zuwächse gab es in allen Bereichen, die höchsten mit 10% aber im Luxus-Segment (u.a. Kiehl’s, Hele-na Rubinstein, YSL Beauté).

Estée Lauder meldete für das vierte Quartal 2011/12 einen Um-satz von 1,82 Mrd. € (+9%) und einen Gewinn von 41,6 Mio. € gegenüber 33,9 Mio. € im Vorjahr. Für das neue Wirtschaftsjahr rech-net das Unternehmen mit weiteren Zuwächsen. Auch die LVMH-Kos-metikmarken (u.a. Dior, Guerlain und Givenchy) konnten im ersten Halbjahr wieder deutlich zulegen,

die Umsätze stiegen von 1,518 Mrd. auf 1,727 Mrd. €, der Gewinn von 181 Mio. auf 197 Mio. €.

Barbalova ist überzeugt, dass der Aufwärtstrend in der Kosme-

tikbranche auch weiter anhalten wird: „Das höchste Potenzial liegt weiterhin im ‚Skincare‘-Bereich, der Duft-Sektor bleibt der zweite große Wachstumsmarkt.“

Mit dieser Prognose dürfte die Expertin richtig liegen. „CH L’Eau“ von Carolina Herrera, „Valentina“ von Valentino oder „Candy“ von Prada brachten der Duftsparte des spanischen Puig-Konzerns im letz-ten Jahr wieder ein Umsatzplus von fast acht Prozent. Auch die ak-tuellen Zahlen des Interparfums-Konzerns untermauern Barbalovas Prognose. Die Umsätze stiegen im ersten Halbjahr um 22% auf 251,8 Mio. €, der Gewinn um 21% auf 17,46 Mio. €. Besonders hoch wa-ren die Zuwächse in den USA, aber auch die europäischen Märkte zeigten selbst ohne große Neuein-führungen zumindest bei Parfüms keine Anzeichen einer Krise. Bur-berry legte um 34% zu, Lanvin und Jimmy Choo um je 13% und bei Montblanc-Düften betrug die Stei-gerung sogar 72%.

� www.euromonitor.com

Vor allem das Premium-Segment ist der Wachstumsmotor für die globale Beauty-Branche.

natascha jansen-becker

Sehr schöne Zahlen

Große Marken, gute Performance: Die Inno-vationskraft des Premi-umsegments beflügelt die Kosmetikindustrie.

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Luxus ist in der Zwickmühle

Paris. Auch wenn immer mehr Luxusmarken neue Shops in China eröffnen, stillen die Chi-nesen ihre Lust auf exklusive Waren gern im Ausland, am liebsten in den Ursprungs-ländern. Schätzungen zufolge geben sie rund die Hälfte ihres Shopping-Budgets außerhalb Chinas Grenzen aus.

Das hat einerseits Image-gründe – eine Luxustasche aus Paris oder Mailand hat in den Augen der Chinesen ein-fach noch mehr Prestige (auch, weil man damit demonstriert, sich eine teure Auslandsrei-se leisten zu können), ande-rerseits spielen dabei auch ganz praktische Überlegungen eine Rolle. Luxusartikel sind in China nämlich deutlich teurer als im Ausland, Preis-diffe-renzen von bis zu 40% sind durch den schwachen Euro und hohe Einfuhrzölle in China keine Seltenheit.

An der restriktiven Zoll- politik Chinas wird sich aber so schnell nichts ändern; daher bliebe nur die Alternative, die Preise in Europa zu erhöhen. Allerdings engt hier die Euro-krise den Spielraum ein. Mehr als fünf bis 10% werde nach Meinung von Experten die Teu-erung nicht betragen. Das hätte weder auf das Kaufverhalten der Europäer noch jenes der Chinesen negative Auswir-kungen.

Lufthansa fliegt auf den Meisterkreis

Berlin. Luxus „made in Germany“ ist gefragt. Insgesamt, so der von Roland Berger erstellte Branchenmonitor, wird die deutsche Luxusbranche mit ih-ren etwa 140.000 Mitarbeitern heuer eine Wertschöpfung von rd. 50 Mrd. € erzielen. Auch die Lufthansa sieht sich in diesem elitären Kreis und ist nun dem „Meisterkreis“, der 2011 ge-gründeten Interessensgemein-schaft deutscher Luxusmarken, beigetreten.

Engagieren wird sich der Kranich dabei im „Arbeitskreis Ausbildung“ und im prak-tischen Bereich sowie in den „Arbeitskreis Asien“, der sich mit der Kultur und den Konsu-menten in den Zukunftsmärkten in Fernost beschäftigt.

� www.meisterkreis-�� deutschland.com

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Günstiger und imagefördernd: Chine-sen shoppen Luxus gern im Ausland.

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14 – luxury brands&retail Luxury market Freitag, 21. September 2012

Hamburg. Laut der vor Kurzem von Taylor Nelson Sofres (TNS) veröf-fentlichten Studie „Commitment Economy“ wollen sich die Kon-sumenten – trotz der verschäften wirtschaftlichen Situation – in Zukunft vermehrt den schönen Din-gen des Lebens zuwenden. Davon könnten auch die Hersteller von Champagner und Premium-Sekten kräftig profitieren.

Teuer & begehrt

Jan Hofmeyr, Global Chief Re-searcher Behaviour Change bei TNS, meint: „Diese Getränke wer-den als Luxus wahrgenommen, wodurch sie zumeist nur zu beson-

deren Anlässen getrunken werden.“ Mit dem Nobelgetränk angestoßen wird derzeit weltweit nur bei 5,1% aller feierlichen Gelegenheiten, am seltensten lassen es Chinesen und Inder prickeln (0,4 bzw. 0,7%), deutlich häufiger die Briten (9,1%). Hinsichtlich der Verwendungs-häufigkeit bestehe deutliches Stei-gerungspotenzial um das Zwei- bis Vierfache.

Hofmeyr über die Gründe für die weltweite Zurückhaltung: „Der Wunsch nach Champagner und Sekt ist zwar beträchtlich, die hohen Preise sind für die meis-ten Konsumenten aber das größte Kaufhindernis.“

� www.tns-infratest.com

Studie Hohe Preise sind der Hauptgrund, warum man sich nicht öfter den prickelnden Genuss gönnt

Großer Appetit auf Champagner & Sekt

Viele Konsumenten würden sich gern öfter ein Glas Champagner servieren lassen.

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„Hautpflege und

Düfte sind die

größten Wachs-

tumsbereiche.“

irina barbalova

Die Lufthansa will in der Oberklasse weiter an Boden gewinnen.

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Genf/Bejing. Die Chinesen sind zur-zeit eine der am stärksten um-worbenen Kundengruppen der Luxusmarken und gelten zudem als besonders anspruchsvolle Kon-sumenten. „Obwohl der Markt groß ist, erhalten Chinas Verbraucher aber noch nicht genügend Auf-merksamkeit von internationalen Luxusmarken”, ist Ouyang Kun, Direktor des World Luxury Asso-ciation-Büros in China, überzeugt. Untermauert wird diese Aussage von den Ergebnissen einer aktu-ellen Studie, für die die Luxusver-einigung 3.756 Beschwerden aus dem Vorjahr gesammelt und aus-gewertet hat.

Höchste Zeit

Die meisten Beanstandungen betreffen Uhren (46%), gefolgt von Taschen, Kleidung oder Schmuck – grundsätzlich nicht ungewöhn-lich, da deren mechanische Ele-mente anfälliger für Fehler sind als die deutlich weniger komplexen Modeprodukte.

In mehr als der Hälfte der Fälle (57%) wird die Qualität – vor allem jene der Einsteigermodelle zu ver-gleichsweise günstigen Preisen – bemängelt.

Den häufigsten Grund zum Un-mut liefert aber das After-Sales- Service; nur 16% der Befragten gaben an, dass Reparatur- oder Wartungsarbeiten von den Herstel-lern zu ihrer Zufriedenheit durch- geführt werden konnten.

„Die oft komplizierten und lan-gen Prozesse erhöhen die Schwie-rigkeiten für Verbraucher, solche Dienstleistungen in Anspruch neh-men zu können“, erklärt Ouyang und appelliert an die Hersteller, ein einheitliches System mit Hot-lines, festgelegten Abläufen und örtlichen Reparaturzentren zu schaffen.

Einige Luxusmarken haben be-reits damit begonnen, die Service-qualität für ihre chinesischen Kun-den zu verbessern. „Gucci hat im Februar seine ‚400‘-Rufnummer für den Kundenservice auf dem chine-sischen Festland gestartet”, sagte Ben Huang, Direktor für Marketing und Kommunikation von Gucci China Trading Limited.

Das After-Sales-Service in der Uhrenbranche wird generell – nicht nur in China – immer mehr an Bedeutung gewinnen.

„Service hat für Breitling obers-te Priorität. Unsere Erfahrungen haben gezeigt, dass das After-Sales-Service von enormer Bedeu-tung für Kundenzufriedenheit und Kundenbindung ist. Auf den Punkt gebracht, kann man sagen: Die er-ste Uhr verkauft der Händler, die zweite die Servicezufriedenheit. Wir offerieren deshalb unter ande-rem als einer der wenigen Uhren-hersteller eine 5-Jahres-Garantie auf sämtliche Modelle mit Manu- fakturkaliber; darüber hinaus sind wir sehr stolz darauf, das

schnellste Service in der Uhren-branche anbieten zu können. Denn neben der Qualität der Repara-tur ist der Faktor ‚Zeit‘ das zwei-te wichtige Kriterium für unsere Kunden“, erklärt Peter Kellner, CEO von Breitling Austria and Eastern Europe.

Auch andere Unternehmen sind dabei, ihre Abläufe neu zu struktu-rieren sowie personell und logis-tisch an die höheren Stückzahlen anzupassen; bei der Vielzahl der Märkte und den unterschiedlichen Gegebenheiten vor Ort gibt es aber natürlich noch immer Regionen, in denen Verbesserungspotenzial besteht. �www.worldluxuryassociation.org

luxury market luxury brands&retail – 15Freitag, 21. September 2012

Geeignet für alle Frauen.

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In nur 4 Wochen wurde bei 96% der Testpersonen eine deutliche Verminderung von Linien und Falten festgestellt.

*In-vitro-Tests der CPR-75-Technologie nach 1 Woche.

Studie untersucht die Zufriedenheit der chinesischen Luxuskonsumenten.

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Die hohen Anforderungen chinesischer Kunden werden noch nicht 100%ig erfüllt.

„Die erste Uhr ver-

kauft der Handel,

die zweite die Kun-

denzufriedenheit.“

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Peter Kellner, CEO von Breitling für die Regionen Österreich und Osteuropa.

Service-Qualität im Fokus

Genf. Das Internet hat den guten, alten Schaufensterbummel längst ersetzt. Kein Wunder, denn neben detaillierten Produktinfos findet man im Netz auch Kundenbewer-tungen und kann bequem Preis-vergleiche anstellen. Nach welchen Produkten und Marken genau die Konsumenten rund um den Globus via Computer suchen, das analy-siert regelmäßig die Digital Luxury Group und liefert den Herstellern interessante Statistiken über die aktuellen Interessen der Konsu-menten und damit auch Daten- material für die Planung von Online-Kampagnen.

Kürzlich haben die Analysten das Thema „Handtaschen“ in acht gro-ßen Märkten – Frankreich, Großbritannien, Italien, Deutsch-land, Japan, USA, Brasilien und Indien – genauer unter die Lupe genommen. Das Gros der Luxus-Handtaschen kommt aus Europa (vor allem aus Frankreich und Italien), das Ranking der meist-gesuchten Marken führt aber das US-Label Coach, gefolgt von Louis Vuitton, Chanel, Gucci, Longchamp und Prada.

Japan ist übrigens das einzige Land, in dem Louis Vuitton nicht unter den Top Fünf liegt; Digi-tal Luxury vermutet dahinter ein nachlassendes Interesse an die-

ser Marke (85% der Japanerinnen haben laut einer Schätzung der Zei-tung The Economist bereits min-destens ein LV-Produkt). Möglich ist aber auch, dass die japanische Kundin mit dieser Marke schon so vertraut ist, dass einfach weniger Internet-Recherchen notwendig sind.

Nationale Vorlieben

Verschiedene Geschmäcker lassen sich anhand der Studie aber durchaus erkennen. So sind die Brasilianerinnen überdurch-schnittlich an kleineren Brands wie Céline oder Balenciaga inte-ressiert. Die Britinnen zeigen Na-tionalstolz und suchen doppelt so oft nach Mulberry als nach Cha-nel. „Viva la France“ heißt es bei den Französinnen: Am häufigsten wird nach Longchamp geklickt, auf Platz 2 liegt Louis Vuitton.

Unterschiedliche Farbvorlie-ben zeigen sich ebenso. Amerika-nerinnen bevorzugen die Birkin Bag von Hermès in Orange, die Britinnen favorisieren Hellbraun und die Französinnen klassisches Schwarz. Die „2.55“ von Chanel kommt bei den Amerikanerinnen besonders gut in edlem Gold an, Britinnen lassen es lieber in Silber glänzen, die Italienerinnen tendie-ren dagegen zu dezentem Beige.

Ermittelt wurde auch ein „Hand-bag Affinity Index“. Dem zufolge ist die Lust auf edle Luxustaschen mit 422 Suchen pro 1.000 Internet-User in Großbritannien am stärks-ten ausgeprägt

www.digital-luxury.com

luxury market16 – luxury brands&retail Freitag, 21. September 2012

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Digital Luxury Group analysiert die Vorlieben der Online-Community.

cornelia patelli

Die Luxus -Trends im InternetDas US-Label Coach führt das Internet-Ranking der meist-gesuchten Handtaschen.

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Die 25 meistgesuchten hanDtaschen im internet

1 Coach 2 Louis Vuitton 3 Chanel 4 Gucci 5 Longchamp 6 Prada 7 Hermès 8 Mulberry 9 Marc Jacobs10 Michael Kors11 Burberry12 Chloé13 Céline14 Fendi15 Kate Spade16 Dolce & Gabbana17 Balenciaga18 Christian Dior19 Tory Burch20 Miu Miu21 Yves Saint Laurent22 Furla23 Armani24 Lancel25 Calvin Klein

Quelle: Digital Luxury GroupDaten für BR, DE, FR, IN, IT, JP, UK, US; April ’11–März ’12

Paris. 60 Jahre und kein bisschen leise – so könnte in Abwandlung des Curd Jürgens-Songs das Mot-to des französischen Edel-Labels zum heurigen Jubiläum lauten. Denn mit 60 zeigt sich Chloé fast so jung wie damals, als die aus Ägypten stammende Schneiderin Gaby Aghion das Unternehmen in Paris gründete.

Spurlos vorbeigegangen sind sechs Jahrzehnte im schnelllebigen Modebusiness an der Marke natür-lich nicht. Dem raschen Aufstieg in den Fifties (Karl Lagerfeld war ei-ner der Jungdesigner, die damals für Chloé arbeiteten) und dem Hype in den 1960er- und 1970er-Jahren unter der Ägide des mittlerweile zum Chefdesigner aufgestiegenen Lagerfeld folgte 1983 mit dessen Abgang eine schwierige Phase.

Sowohl die Übernahme durch die Alfred Dunhill Ltd. und in der Fol-ge des Richemont-Konzerns oder auch die Rückkehr Lagerfelds als Chefdesigner konnten daran wenig ändern.

Erst wieder junge Designer – etwa Stella McCartney (1997 bis 2001) oder Phoebe Philo (2001 bis 2006) – brachten Chloé zurück ins Blickfeld der Fashionistas. Beson-ders die Paddington-Handtasche von Philo machte Chloé bei der jun-gen Zielgruppe wieder hip.

Junge Haute Couture

Seit vorigem Jahr ist Clare Waight Keller für den Stil des Hauses zuständig, ihre dritte Kol-lektion wird am 1. Oktober präsen-tiert. Die junge britische Designe-rin kennt die Geschichte von Chloé vermutlich besser als jeder ihrer

Vorgänger. Für die Ausstellung „Chloé Attitudes“ zum 60-Jahres- Jubiläum, die vom 28. Septem-ber bis zum 18. November in den frisch renovierten Räumen des Pariser Palais de Tokyo gezeigt wird, stöberte sie in den umfang-reichen Archiven der Marke und entdeckte dabei viel Neues.

Highlights kommen wieder

„Die Recherchen waren für mich sehr aufschlussreich, da sie mei-nen Vorstellungen der Design- geschichte von ‚Chloé‘ vollkommen widersprochen haben“, erzählt sie. Statt des erwarteten Bohème- und Hippy-Stils fand sie junge, provo-kante und ausdrucksstarke Haute Couture, die „eine unabhängige Frau anspricht, die sich den He-rausforderungen des modernen Lebens stellt“.

Insgesamt 70 Looks aus den vergangenen sechs Jahrzehnten hat sie schließlich gemeinsam mit Kuratorin Judith Clark für die Aus-

stellung ausgewählt; zusätzlich zu diesen Modellen werden bis-her noch unveröffentlichte Zeich-nungen und Fotos gezeigt.

Auch wenn sich die Ausstellung mit der Vergangenheit beschäftigt,

sieht Keller sie auch als Blick in die Zukunft – einerseits, weil eine neue Sichtweise geboten wird, Einblicke in die Marke; 16 besondere High-lights aus der Chloé-Geschichte kommen im Frühjahr 2013 als Re-Editionen in den Handel, darunter das „Violin-Dress” aus Lagerfelds Sommerkollektion aus dem Jahr 1983, das „Ananas”-Shirt von Stella McCartney von 2001 und natürlich auch die berühmte „Paddington-Bag” von Phoebe Philo.

Erhältlich sind die Neuauflagen ab Ende des Jahres in den Chloé-Boutiquen, unter anderem im neu-en Flagship-Store in der Rue Saint Honoré in Paris, der im Dezember eröffnen wird.

Weiters wird im Verlag Rizzo-li im nächsten Frühjahr auch ein großer Bildband über die modische Historie von Chloé erscheinen.

� www.chloe.com

Chloé feiert den 60er und gewährt mit einer Ausstellung Einblick in sein reiches modisches Archiv.

natascha jansen-becker

Modische Spurensuche60 Jahre und kein bisschen leise: Zum runden Geburtstag präsentiert die Luxusmarke Chloé die Highlights ihrer Modegeschichte.

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Luxury brand

Trivero. Passend zu der im Jahr 1985 eingeführten „High Performance“-Anzuglinie aus einem besonders leichten und widerstandsfähigen Wollstoff, bringt Zegna nun Arm-banduhren auf den Markt.

Die High Performance-Kol-lektion, für die das italienische Luxusunternehmen wieder mit dem renommierten Schweizer Uhren-hersteller Sowind zusammengear-beitet hat, ist nach der Zegna Cen-tennial Limited Edition (2010) und der Monterubello im letzten Herbst die dritte Uhrenserie des noblen Herrenausstatters und besteht aus zwei Modellen, die gekonnt zeit- lose, maskuline Eleganz mit präzi-ser Zeitnehmung verbinden.

Das Gehäuse des sportlich-eleganten Chronografen ist aus schwarzer Keramik, die ergono-mischen Drücker und die Krone aus Kautschuk. Auf der Lünette ist eine Tachymeterskala zur Geschwindig-keitsmessung eingraviert. Das Zif-ferblatt ist wahlweise in Weiß oder Schwarz erhältlich und garantiert dank kontrastreicher Ziffern opti-male Ablesbarkeit. Als Alternative zum robusten Kautschuk-Armband mit Faltschließe gibt es noch zwei Varianten aus Stoff.

Die Uhr „High Performance Sea Diver“ ist eine robuste Taucher-uhr mit Edelstahlgehäuse, bei der die einseitig drehbare Lünette von einem markanten Einsatz aus

geschwärztem Aluminium gefasst ist. Das Design, das einen schwert-förmigen Zeiger für die Minuten und einen Stundenzeiger in Form einer Schlange kombiniert, ist so gut lesbar und stylish.

Eine neue Ära

„Die neue Kollektion ‚High Per-formance‘ steht für die ultima-tive Kombination von Präzision, Technik und Stil und ist mit dem Ziel entworfen worden, ganzjäh-rig getragen zu werden, ob bei der Arbeit oder in der Freizeit; ich bin sehr stolz auf dieses Projekt“, sagt Zegna-CEO Gildo Zegna.

� www.zegna.com

Time is Money Die italienische Nobelmarke Zegna bringt mit der „High Performance“-Reihe ihre dritte Uhrenkollektion auf den Markt

Modisch auf der Höhe der Zeit ticken

High Perfomance von Zegna: maskulines Design und robuste Materialien.

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Chloé ist provokativ und ausdrucksstark

und steht an der Schnittstelle des „Savoir-faire“ der

Haute Couture und des „Savoir-être“ der

Jugend. Die Marke hat eine sehr frei-

geistige Attitüde, die den Status quo der

Mode definiert.“clare waight

keller chefdesignerin

von chloé

„Chloé ist sehr

viel mehr als

der bekannte

Bohème-Chic.“

clare waight keller

Freitag, 21. September 2012 luxury brands&retail – 17

Zell am See. Ebenso erfolgreich wie auf der Straße ist Porsche im Design-Bereich unterwegs. Der Um-satz kletterte im ersten Halbjahr des laufenden Geschäftsjahrs um satte 74% auf 62,5 Mio. €.

Jürgen Geßler, CEO der Porsche Design Group, erläutert: „Das enor- me Wachstum ist insbesondere den Maßnahmen – sowohl im Pro-duktbereich als auch im Vertrieb – geschuldet, die wir im vergangenen Jahr angestoßen haben.“

Heuer wurden bereits eigene Stores in München und Hongkong eröffnet. Zusätzlich wurde das Vertriebsnetz um neue Franchise-

Stores, unter anderem in Toronto, Houston, Salt Lake City, Mexico City und am Flughafen Peking, erweitert.

Kontinuierlich ausgebaut wird auch das Sortiment. So kamen im letzten Jahr etwa Edel-Jeans dazu und die Damen-Kollektion wurde deutlich vergrößert. Und der in der Design-Schmiede in Zell am See entwickelte Look kommt bei den Konsumenten gut an.

„Ob in dem noch jungen Bereich Fashion oder unseren traditions-reichen Kategorien ‚Brillen‘ und ‚Uhren‘ – die Rückmeldungen, die ich von unseren Kunden auf der ganzen Welt erhalte, sind durch-wegs positiv“, freut sich Geßler.

Viel Lob gibt es aber auch von- seiten der Design-Experten.

Neben dem brandneuen „P´6620“ Dashboard-Chronografen, zwei Festplatten sowie der Gepäckserie „P´2000 Roadster Titanium“ ist die-sen Sommer der „P’1140 RawTec Blazer“ mit dem „ded dot award“ in der Kategorie „Mode, Lifestyle und Accessoires“ ausgezeichnet worden.

„Puristisch und zeitlos, das ist unsere Maxime. Es gibt keine De-tails nur zum Schein. Das galt 1972, als Professor Ferdinand Alexander Porsche die Marke gründete, und das gilt heute noch immer“, so Geßler. Auch wenn die Marke mit dieser Strategie bereits mehr als 140 nationale und internationale Design-Auszeichnung eingesackt hat und Auszeichnungen daher ge-wohnt ist, „freuen wir uns über den jüngsten Award ganz besonders, da er uns darin bestätigt, dass wir mit unserer Fashion-Kollek-tion auf dem richtigen Weg sind“, so Geßler.

� www.porsche-design-com

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Porsche gibt auch abseits der Straßen ordentlich Gas.

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Auch modisch ist Porsche auf der Überholspur und erweitert das Sortiment laufend.

„‚Porsche Design‘

verfolgt eine ganz

eigene Definition

von Luxus.“

jürgen gessler ceo der porsche design group

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Der Tipp der Frische-Expertin

Wien. Wer schön sein will, muss lei-den. Diese Devise gilt in der Praxis von Ursula Zierhofer-Tonar nicht. „Im Trend liegen kleinere Eingriffe, die natürliche Ergebnisse bringen und das möglichst ohne Fremd-körper und lange Ausfallszeit“, so die Fachärztin für ästhetische und operative Dermatologie. „Dezente Aufpolsterung von Gesichtskon-turen oder Busen mit Eigenfett sind beliebt, gut verträglich und sicher.“

Horizontale Stirnfalten müssen auch nicht zwingend ein Fall für Botox sein, sondern sind oft Folge von Schlupflidern, deren Korrektur unkompliziert ist und quasi zwei Fliegen mit einer Klappe schlägt.

Wichtig sei es, aus der Fülle der Möglichkeiten die für den jewei-ligen Patienten optimale Lösung zu finden. „‚Kunstvoll, aber nicht künstlich‘, lautet hier meine De-vise“, erklärt Zierhofer-Tonar ihr Konzept. � www.zierhofer-tonar.at

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Design, Technik & Fashion

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Kleine Eingriffe bringen oft große Wirkung, ist Ursula Zierhofer-Tonar überzeugt.

Paris. Auf die Nase von Mark Bux-ton haben schon Versace, Burberry, Cartier, Van Cleef & Arpels Given-chy, Chopard, Ferre oder Comme de Garcon vertraut und auch Thomas Sabo wurde bei dem deutschen Star-Parfümeur vorstellig, als es darum ging, den ersten Herrenduft kreieren zu lassen. „Die Aufgabe war ganz nach meinem Geschmack, da ein Duft mit Charakter ge-wünscht war“, erinnert sich Buxton an die Arbeit an „Rebell at Heart“.

Er schätzt seine Freiheit beim kreativen Prozess – mit ein Grund, dass er sich nach langer Jahren in den Duftlabors großer Kosmetik-konzerne selbstständig gemacht hat. „Konzerne wollen Produkte, die auf allen Märkten mit ihren un-terschiedlichen Vorlieben funktio-nieren. Nach den vielen Markttests wird dann alles auf einen gemein-samen Nenner nivelliert“, erklärt er und arbeitet lieber für Auftragge-ber, die ihm freie Hand lassen.

Daneben widmet er sich sei-ner eigenen Parfüm-Kollektion.

Die Kreationen tragen nicht nur ungewöhnliche Namen wie „Black Angel”, „Sexual Healing” oder „Sleeping with Ghosts”, sondern bieten auch völlig neue olfakto-rische Erfahrungen. Der Gipfel der duftenden Individualität, quasi das Pendant zum Maßanzug, sind Buxtons individuelle Parfüms. Allerdings muss man für die ersten 100 ml einer solchen Edel-Version rund 8.000 € berappen, die Nach-füllung ist dann ab rund 180 € zu haben.

Ebenso eigenwillig wie sei-ne Parfüms waren aber auch die Umstände, die Buxton in die Welt der Düfte geführt haben: „Wenn es nach meinem Vater gegangen

wäre, hätte ich Medizin studiert; mit der Idee, irgend etwas in Rich-tung Mode zu machen, konnte er gar nichts anfangen“, erzählt er. Aus Jux meldete er sich mit einem Freund bei „Wetten dass...“ an. „Gewonnen haben wir die Wette, bei der es darum ging, 300 Par-füms zu erschnuppern, zwar nicht, aber kurz nach der Sendung wur-de mir ein Ausbildungsplatz als Parfümeur angeboten.“ Er griff zu und mit wachsendem Erfolg fie-len auch die Ressentiments seines Vaters gegen den ungewöhnlichen Berufsweg. „Heute ist er sehr stolz über seinen duften Nachwuchs“, schmunzelt Buxton.

� www.markbuxton.com

luxury brand luxury brands&retail – 19Freitag, 21. September 2012

Mark Buxton ist der unangepasste Rockstar unter den Top-Parfümeuren.

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Mark Buxton pfeift auf Konventionen und setzt lieber unverwechselbare Duftspuren.„Erfolgreiche Par-

füms haben immer

einen eigenen,

starken Charakter.“

mark buxton, parfümeur

britta biron

Hommage an einen Modeklassiker

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„La Petit Robe Noir“ ist die anziehende

Duftneuheit aus dem Hause

Guerlain.

Rebell mit richtigem Riecher

Paris. Das Kleine Schwarze ist seit Jahrzehnten ein modischer Fix-punkt und darf in keiner Gardero-be fehlen. Seine Einsatzmöglich-keiten sind ebenso vielfältig wie die Styles, in denen es auftritt.

2009 setzte Guerlain, eines der ältesten Parfümhäuser der Welt, dem Fashion-Klassiker mit der ex-klusiven Limited Edition „La Petit Robe Noir“ ein duftes Denkmal; 2011 folgte eine weitere Version und in diesen Herbst wird nun ein auf Basis der ursprünglichen Variante konzipiertes Modell lan-ciert. „Es hüllt den Körper in ein durchsichtiges Kleid aus edlen Duftstoffen”, verspricht Guerlain-Chefparfümeur Thierry Wasser und beschreibt den Duft als „fröh-lichen Cocktail” aus Kirschen, bul-garischer Rose, schwarzem Tee, Tonkabohnen und Vanille.

� www.guerlain.com

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Metzingen. „Wir haben wieder deut-liche Umsatz- und Ergebnissteige-rungen erzielt“, so Claus-Dietrich Lahrs, Vorstandsvorsitzender der Hugo Boss AG, zu den heurigen Halbjahreszahlen. Währungsbe-reinigt stieg der Umsatz von Jän-ner bis Juni insgesamt um 12% auf 1.092 Mio. €. Zuwächse gab es in allen Regionen (Europa +17%, USA +13%, Asien +7%). Vor allem die Ge-schäfte in den eigenen Stores legten kräftig zu (+21%).

In diesen Bereich wird daher ver-stärkt investiert – sowohl in auf-wendige Renovierungen bestehen-der Stores (z.B. in Paris), als auch in neue Filialen. Insgesamt 70 sind heuer geplant. Die jüngsten Neuer-öffnungen fanden diesen Sommer in Taipei, Salzburg und der Wiener SCS statt, für Herbst steht Klagen-furt auf dem Plan.

Dass heuer in Österreich im Ver-gleich zu anderen Märkten so viel passiert, liegt daran, dass Boss durch die Insolvenz von Don Gil

im Vorjahr seinen wichtigsten österreichischen Großhandelskun-den und Franchise-Nehmer verlo-ren hat. Und das gilt es zu kom-pensieren.

Mehr Klarheit

Neu ist nicht nur das Shop- design, auch die Markenstruktur wird umgebaut. So wird etwa die Premium-Linie „Boss Selection“ in die Kernmarke integriert.

„Damit dokumentieren wir den Luxus- und Premiumanspruch unserer Kernmarke und schärfen gleichzeitig die Einheitlichkeit und Klarheit unseres weltweiten Markenauftritts“, erklärt Lahrs.

„Zugleich tragen wir damit dem Wunsch unserer Kunden Rechnung, ein überzeugendes Sortiment an Luxusprodukten bei unserer Kern- marke mit ihrer großen internatio-nalen Bekanntheit zu finden.“

Analog dazu findet innerhalb des Konzerns unter der Kernmarke „Boss“ eine Bündelung der Krea-tivbereiche statt. So werden die Kollektionsfelder Clothing/Dress Furnishing von Kevin Lobo und die Sportswear von Bernd Keller ver-antwortet. Dieses Modell wurde vor gut einem Jahr bereits erfolgreich bei der Womenswear etabliert, die heute markenübergreifend unter der Leitung von Eyan Allen steht.

� www.hugoboss.com

luxury brand20 – luxury brands&retail Freitag, 21. September 2012

Hugo Boss baut aus und um: neue Stores und neue Markenstruktur.

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Die Premium-Linie „Boss Selection“ wird in die Kernmarke Boss integriert.„Die neue Strategie

setzen wir bereits

in den neuen

Flagships um.“

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Facettenreiche Duftneuheit

Paris. Ein magischer Garten mit üppig sprießenden Blumen, manche unschuldig, andere giftig, aber alle von faszinierender Schönheit und Farbenpracht und einem Duft, der alle Sinne verzaubert.

Balenciaga-Chefdesigner Nicolas Ghesquière, in dessen Kreationen Blumen schon bisher eine wichtige Rolle spielen, hat sich von dieser Fantasie zu einer neuen Duftkrea-tion inspirieren lassen. „Der erste Eindruck ist floral, fast romantisch; bei näherer Betrachtung offenbart die Komposition dann einen inten-siven, geheimnisvollen Charakter. Ich würde den Duft als schön und dennoch gefährlich bezeichnen”, beschreibt er Florabotanica. Fast schlicht – aber mit ungewöhnlichen Details, die auch erst auf den zwei-ten Blick auffallen – zeigt sich der Flakon. � www.balenciaga.com

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Geheimnisvoll und ein wenig gefährlich: die neue Duftkreation Florabotanica.

Der Boss ist auf Erfolgskurs

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Wien. Ein Mangel an eleganten Bäl-len herrscht in Wien zwar nicht – allein in der Wiener Hofburg heißt es jährlich rund 20 Mal „Alles Walzer”, bei den Ärzten über die Juristen bis hin zu den Zucker-bäckern. Im letzten Jahr brachten 58.000 Ballgäste der Wiener Wirt-schaft eine Wertschöpfung von rund zehn Mio. €.

Eine große Tradition hat der Silvesterball in der Hofburg, insge-samt 42 Mal war der „Kaiserball” der Startschuss für die jährliche Walzersaison. Heuer setzt man mit „Le Grand Bal” neue Akzente am Tanzparkett.

„Herzstück des neuen Konzepts ist die Inszenierung einer rau-schenden Ballnacht auf höchstem Niveau für heimische und interna-tionale Gäste”, so Hofburg-Direkto-rin Renate Danler.

Exklusive Ballnacht

Konzeption und Design stammen vom renommierten Bühnen- und Kostümbildner Christof Cremer, der für das neue gesellschaftliche Highlight auf schillernde Ballett-kostüme und ein außergewöhn-liches Lichtkonzept setzt. Das musikalische Programm – von Walzer über Jazz bis Swing und Disco wird für jeden Geschmack

etwas geboten – bestreiten unter anderem das Wiener Opernball Orchester, prominente Solisten von Wiener Staatsoper und Volks-oper und die Broadway Bigband Gerhard Aflenzer. Die feierliche Eröffnung tanzen Solisten des Wie-ner Staatsballetts und Debütanten der Tanzschule Elmayer; Thomas Schäfer-Elmayer wird bei der be-liebten Publikumsquadrille Regie führen.

Vom Feinsten ist natürlich auch das kulinarische Angebot – vom exklusiven Gala-Dinner bis zu den bunten Cocktails –, das von den drei neuen Hofburg-Caterern Do & Co, Gerstner und Copaloco serviert wird.

Tickets für den Ball werden in verschiedenen Kategorien angebo-ten. Das Grand Ticket mit viergän-gigem Galadiner, Begrüßungscock-tail, Getränken, einem Glas Cham-pagner zu Mitternacht, Eintritt und Tischplatzreservierung kostet ab 445 € pro Person, das Circle Ticket gibt es schon um 145 €.

� www.hofburg.com

Die Hofburg bildet die imposante Kulisse für „Le Grand Bal“.

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„Le Grand Bal“ ist eine besonders schöne Art, den Jahreswechsel in Wien zu feiern.

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Schwarzes Gold für die Schmuckschatulle

Molvena. Äußerst schmuck sind die Kreationen der „Diesel Black Gold Collection“ zwar ohnehin, jetzt wurde die Nobel-Fashion des ita-lienischen Labels aber zusätzlich um eine passende Schmuck-Serie erweitert. Diese verbindet die „Rock Chic”-Attitüde des Labels mit dem barocken Stil des Designers Ugo Cacciatori.

Alle Schmuckstücke – es gibt Ringe, Ketten und Armbänder – werden in Italien handgefertigt und in aufwendiger Schnitzarbeit aus solider Bronze hergestellt; Edelsteine wie Onyx oder gelber Quarz runden die Linie ab.

Zu haben sind die außergewöhn-lichen Stücke ausschließlich im Diesel Black Gold-Monobrand-Store in New York und einigen ausgewählten Diesel-Stores, un-ter anderem auch im Flagship am Wiener Kohlmarkt.

www.diesel.com

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Ein sehr schmucker Neuzugang in der „Black Gold Collection“ von Diesel.

luxury brand luxury brands&retail – 21Freitag, 21. September 2012

Nobler Ausklang für 2012

„Wir konnten

viele renommierte

Künstler für den

Ball gewinnen.“

renate danler direktorin hofBurg Vienna

A-Klasse WOW_456x288_medianet.indd 3 10.09.12 12:38

Paris. Am Catwalk ist eine möglichst auffällige Inszenierung Pflicht. Die kristall-verzierten Augenbrau-en hat Peter Philips, Make-up- Kreativdirektor von Chanel, aller-dings nur für die Fashion-Show gemacht, ansonsten setzt er auf wesentlich tragbarere Konzepte.

Satter Farbenrausch

Der Stil von Chanel basiert auf Schwarz und Weiß, aber auch Rot spielt traditionell eine große Rolle. Für Coco Chanel war Rot weitaus mehr als eine Farbe, sondern viel-mehr eine Attitude und ein Zeichen des Besonderen; die Lippenstift-Klassiker „Rouge Allure“ unter-streichen dieses Motto.

Für den Herbst hat Philips neue, besonders intensive Farben ent-

wickelt. Die Palette bietet 14 Nu-ancen, von Knallrot über Orange, Pink und Himbeerrot bis zu Rot-braun, dazu noch zwei dezente Varianten in Beige und Pfirsich. Die hochkonzentrierte Formel mit einer Vielzahl einzelner Pigmente liefert schon beim ersten Auftra-gen intensive Farbergebnisse und verlängert den Halt.

Da die Farbenpracht nur auf per-fekt gepflegten Lippen richtig zur Geltung kommt, wurde die Rezep-tur mit pflegenden Antioxidantien, wie süßem Mandelöl, Sappanholz und Grünem Tee angereichert; ergänzt werden die neuen Lippen-stifte, die in einer edlen schwarz-goldenen Hülle stecken, durch passende Konturenstifte.

Um neue Nuancen erweitert wur-den auch die Nagellacke, etwa ein dezentes Beige für den perfekten Nudelook, ähnlich jenem Lack, den

die Models am Laufsteg zu ihrem dramatischen Make-up trugen.

Dunkle Schönheit

Während intensive Rottöne Lip-pen und Nägel schmücken, steht die Duftneuheit im Zeichen von Mademoiselle Chanels Lieblings-farbe Schwarz.

„Vor mir wagte es niemand, Schwarz zu tragen“, war sie über-zeugt. Ihre „Petit Robe Noir“ er-regte bei der ihrer Präsentation 1926 große Aufmerksamkeit; heute gehört das Kleine Schwarze längst zur Grundausstattung jeder stil-bewussten Frau.

„Coco Noir“ kann man durchaus als duftende Hommage an den mo-dischen Klassiker sehen, die Idee dafür holte sich Chefparfumeur Jacques Polge aber von Cocos Zeit in Venedig, wohin sie nach dem

Tod ihres Freundes Boy Chapel gereist war. „Eine nächtliche Vi-sion des Orients, der in Venedig beginnt und gleichzeitig endet, setzte sich in mir fest und das war es, worauf ich hinauswollte“, sagt Polge über seine Inspiration, die an den sanften Schimmer von nacht-schwarzem Samt erinnert.

Als nocturnen, barocken Duft beschreibt Polge „Coco Noir“, mit einem ungezähmten Geschmack von Freiheit und gleichzeitig einer gewissen Kontinuität, die auf der Tradition wahrer Duftklassiker basiert. Sandelholz, Vetiver, Weih-rauch, Patchouli, Vanille, Tonka-bohne und Moschus dominieren die sinnliche Basis, die Kopfnote bringt eine scharfe Frische von Rosa Pfeffer und Grapefruit, darauf folgt ein lasziver Hauch aus weißem Jasmin, Rose und Narzisse.

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Chanel setzt im Herbst auf sinnliches Rot für die Lippen und einen faszinierend „schwarzen“ Duft.

clarissa fischer

Die neue Farbenlehre

Tiefes Schwarz für die Nase und sattes Rot für die Lippen – Chanel geht mit einem wahren Farb-rausch in den Herbst.

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TAG Heuer erweitert Service-Angebot

Pforzheim. Anfang des Jahres hatte die Europazentrale der Uhren- und Schmucksparte von LVMH das Familienunterneh-men Breitsamer in Pforzheim übernommen und in der Folge das neue TAG Heuer-Customer-Service-Center umfirmiert und ausgebaut. Zudem wurden neue und größere Geschäftsräume bezogen.

Das 1980 vom Uhrmacher Horst Breitsamer gegründete und seit 1997 von dessen Sohn Markus geführte Unternehmen ist bereits seit 1986 für das After-Sales-Service in Deutsch-land und seit 1999 auch für jenes in Österreich zuständig. Seit Juni betreut das von bisher acht auf 16 hochqualifizierte Mitarbeiter aufgestockte Team auch die Kunden in Dänemark.

Ab Anfang des nächsten Jah-res werden dann noch andere europäische Länderzuständig-keiten hinzukommen.

Innerhalb des Customer-Service-Centers deckt Markus Breitsamer mit seinem Team in der Zukunft das komplette Programm für die Bearbeitung von Quarz- und Mechanikuhren der Schweizer Luxusmarke ab; hierzu gehören etwa die Prü-fung der Wasserdichtigkeit, die Regulierung der Uhrwerke, die komplette Überholung und Re-paratur von Uhrwerkteilen so-wie die Oberflächenbehandlung und Aufarbeitung sämtlicher Gehäusematerialien.

� www.tagheuer.com

Anhänglicher und tragbarer Luxus

Berlin. Liebeskind Berlin hat sei-nen Premium-Sektor jetzt wei-ter ausgebaut: Die hochwertige Taschenkollektion „L.K. Berlin“ heißt ab sofort „Liebeskind limited“ und wird als eigen-ständige Marke innerhalb des Unternehmens geführt.

Die hochwertigen Taschen, vom iPad-Case bis zum Shop-per, liegen in einer Preisklas-se von 300 bis 500 €. Feinstes Leder, neuartige Muster – etwa „Vintage Schlangenprints“, die aufwendig mit einer Bürsten-technik bearbeitet wurden –, liebevolle Details und aufwen-dige Handarbeit unterstreichen den hohen Anspruch der Linie, die nur im ausgewählten Han-del erhältlich ist.

� www.liebeskind-berlin.com

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Das Team des europäischen Custo-mer Service-Centers von TAG Heuer.

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22 – luxury brands&retail Luxury brand Freitag, 21. September 2012

Paris. Kostbare Stickerein sind das i-Tüpfelchen auf so mancher Luxusrobe. Nur noch eine Hand-voll Spezialisten beherrscht die hohe Kunst, mit Nadel, Faden und Perlen den Kreationen der großen Modeschöpfer den finalen Glanz zu verleihen. Trotz allen technischen Fortschritts, der auch vor der hohen Schneiderkunst nicht halt macht – diese spezielle Nische wird auch weiterhin reine und ebenso teure Handarbeit bleiben.

Das französische Modehaus hat diesen Sommer den Stickerei-spezialisten Vermont übernom-men.

Zusammengearbeitet haben die beiden Unternehmen schon seit

Langem und die Akquisition ist für beide Unternehmen eine Win-Win-Situation.

Das Modehaus sichert sich damit weiterhin den nötigen – und zudem auch ungehinderten – Zugang auf die Kunst der Sticker und das 1956 gegründete Atelier profitiert eben-falls.

Statt einen Teil seiner Kapazi-täten dafür zu verbrauchen, sein wirtschaftliches Überleben im Mo-debusiness zu sichern (auch Spe-zialisten fällt der Erfolg nicht so ohne weiteres in den Schoß), kann es sich ganz auf seine Kernkompe-tenz konzentrieren und sein ein-zigartiges Know-how noch weiter ausbauen. � www.dior.com

akquisition deluxe Dior übernimmt das auf Stickereien spezialisierte Pariser Atelier Vermont

Spitzenleistungen in der Haute Couture

Aufwendige Stickerein sind ein Must bei teuren Haute Couture-Roben von Dior.

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Edel im Design und hochwertig in der Verarbeitung ist die neue Serie.

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Wien. Wer hohe Ansprüche an die Einrichtung seiner vier Wände legt, braucht vor allem zwei Dinge: Ein entsprechendes Budget (der Traum vom schöner Wohnen funktioniert in der Schnäppchen-Abteilung nur bedingt) und ausreichend Zeit, um das immer größer werdende Ange-bot zu sondieren und dann seine

Wahl zu treffen – ein notwendiges Übel, aber Möbel sind schließlich Investitionen für mehrere Jahre und Fehlkäufe ärgerlicher als etwa bei Mode oder Kosmetik. Ein guter Geschmack hilft ebenfalls am Weg zum perfekten Wohntraum.

Individuelle Planung

Allerdings treffen diese drei Faktoren nicht immer zusammen, vor allem an Zeit mangelt es gera-de dort, wo Geschmack und Geld ausreichend vorhanden sind. Aber zum Glück gibt es Experten, die weiterhelfen.

„Als Komplettausstatter mit Kontakten zu allen notwendigen

und ausgewählten Professionisten können wir den Innenausbau sowie die Neugestaltung der Wohnräu-me bestmöglich durchführen und koordinieren“, so Leo Schulmeister, der mit seinen beiden Möbelstu-dios (in der Staudingergasse sowie im Wiener Stilwerk) eine beliebte Anlaufstelle ist, wenn exklusive Wohnwünsche in Erfüllung gehen sollen.

Bestens aufgemöbelt

Kompetente Beratung und indi-viduelle Planung sind die Haupt-bestandteile von Schulmeisters Er-folgsrezept; dazu kommt noch ein umfangreiches Sortiment hochwer-

tiger Möbelmarken wie etwa Gag-genau, Machalke, de Sede, Presot-to, Tempur, Fritz Hansen, Tonon, Wittman oder den Wiener Werk-stätten. Passende Accessoires wie Möbel- und Dekorstoffe, Teppiche oder Kunstobjekte kommen über ausgewählte Partnerbetriebe.

Zielgruppe sind in erster Linie Privatpersonenm, aber auch Un-ternehmen vertrauen auf Schul-meisters Können und das seines Teams. „Unser Ziel ist es, für und gemeinsam mit unseren Kunden ein perfektes und gemütliches Wohn-gefühl zu erarbeiten und durchzu-führen“, umschreibt Schulmeister die Philosophie hinter seinen Möbel-studios. � www.moebelstudio.at

luxury brand luxury brands&retail – 23Freitag, 21. September 2012

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Das Möbelstudio Leo Schulmeister macht exklusive Wohnträume wahr.

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Einrichtungsexperte Leo Schulmeister: erstklassige Beratung und Top-Sortiment.

„Unser Job ist das

perfekte Wohn-

gefühl für unsere

Kunden.“

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Mercedes packt elegant ein

Stuttgart. Zwar verfügt Mercedes-Benz bereits über eine umfang-reiche Lifestyle-Kollektion – von Uhren und Brillen über Beklei-dung, Taschen und Parfüm bis zu Modellautos, Fahrrädern, Klein- lederwaren, Schreibgeräten und sogar Möbeln; jetzt wird das Sorti-ment nochmals erweitert.

Als Lizenznehmer für die neue Gepäck- und Taschenlinie, die An-fang 2013 in den Handel kommen wird, fungiert der französische Accessoire-Spezialist TWC-L’Amy.

Preislich sind die Teile in der Oberklasse angesiedelt – ab rund 80 € kosten die Kleinlederwaren, bis zu 450 € muss man für Reise-gepäck anlegen – im Vergleich zum fahrbaren Untersatz mit dem Stern aber fast ein Schnäppchen.

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Anfang 2013 kommt die neue Taschen-Kollektion von Mercedes auf den Markt.

Alles perfekt eingerichtet

Dior definiert das Gefühl einer sich ungeschminkt anfühlenden Haut neu.Noch natürlicher, frischer und strahlender bei allen Lichtverhältnissen.

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Schöne, neue Shopping -Welt

Paris. Das Netz, das die Luxusbran-che rund um den Erdball spannt, wird immer dichter. Da macht der französische PPR-Konzern keine Ausnahme.

Der Herrenausstatter Brioni, der seit letztem Jahr zur Luxusgruppe gehört, eröffnete heuer bereits vier Geschäfte in China und für nächs-ten Frühling steht dann das Ope-ning in Wien auf den Tuchlauben auf dem Plan.

New York ist um eine Herren-Boutique von Bottega Veneta und einen YSL-Store reicher, Gucci, der Primus unter den PPR-Luxusmar-ken, hat seinen Flagship-Store in Seoul nach einem umfassenden Re-fit neu eröffnet, Stella McCartney einen Shop-in-Shop im Londoner Nobelkaufhaus Harrods und Sergio Rossi ist mit seinen Luxusschuhen

ebenfalls flott unterwegs; hier ist heuer ein neuer Store in Guangzhou dazugekommen und die bestehen-den Geschäfte werden sukzessive nach dem neuen Design-Konzept auf die wachsenden Ansprüche der Luxusshopper upgedatet.

Und das Expansionsstreben ist damit nicht zu Ende – kein Wunder, schließlich laufen die Geschäfte prächtig, die Produkte finden rei-ßenden Absatz: Im ersten Halbjahr stieg der Umsatz der Luxus-Divisi-on um gut 30% auf 727,1 Mio. €.

Koop mit Yoox

Aber noch gibt es zu viele wei-ße Flecken auf der Weltkarte, die schnell gefüllt werden müssen. Dabei setzt PPR-Boss Francois-Henri Pinault vor allem auf das Internet, denn Online-Shopping wächst deutlich stärker als der

stationäre Handel. Schätzungen zufolge sollen die weltweiten On-line-Umsätze im nächsten Jahr bei rund einer Billion USD liegen und bis 2015 auf 1,4 Bio. USD steigen.

Weltweit präsent

Als Partner für eine große On-line-Offensive hat sich PPR jetzt mit Yoox, Nummer eins im Online-handel für Luxusmarken, verbün-det und die Gründung eines Joint Ventures vereinbart. Das gemein-same Unternehmen (51% hält PPR) soll Monobrand-Stores für Bottega Veneta, Yves Saint Laurent, Ale-xander McQueen, Balenciaga und Sergio Rossi betreiben, die welt-weit agieren.

Zu kaufen gab es deren Pro-dukte zwar schon bisher im Netz, allerdings nicht in allen Ländern und zum Teil nur mit einem ein-

geschränkten Sortiment. „Unsere Marken sind global und brauchen daher auch virtuelle Flagships, die für unsere Kunden auf der ganzen

Welt zugänglich sind”, erklärt Federico Barbiere, Vizepräsident für das e-Business bei PPR.

Die Shops von Bottega Vene-ta und Sergio Rossi sollen schon

in diesem Jahr online gehen, der Rest der virtuellen Openings wird dann, so der Plan, im nächsten Jahr stattfinden. Am Online-Kon-zept von Gucci, der wichtigsten Luxusmarke von PPR, ändert sich vorläufig nichts, allerdings ist der italienische Nobelbrand im Netz ohnehin schon gut etabliert.

Expansion in allen Bereichen

Yoox betreibt bisher schon Mono- brand-Stores für 34 Luxusmarken, daruner Marni, Diesel, Valentino, Jil Sander, Zegna oder Pringle of Scotland. In der Partnerschaft mit PPR sieht man eine gute Möglich-keit, seine Stellung weiter auszu-bauen und Luxusshoppern in mehr als 100 Ländern ein noch größeres Sortiment zu bieten.

� www.ppr.com�� www.yoox.com

Neben dem flotten Ausbau des stationären Handels wirft die Luxusdivision von PPR ihre Netze noch weiter aus.

clarissa fischer

Durch das Joint Venture mit Yoox will

der PPR-Konzern seine Luxusmarken

einem weltweiten Publikum zugänglich machen, die Online-Stores von Bottega Veneta und Sergio

Rossi starten bereits in diesem Jahr.

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luxury brands&retail – 25Luxury reseLLerFreitag, 21. September 2012

Berlin. Exquisite Bett-, Tisch- und Badtextilien sind in der gehobenen Hotellerie ein Muss. Dass es diesen Luxus auch zu moderaten Preisen gibt, beweist der junge Online-Store Urbanara.

„Wir richten unser Angebot vor allem an Häuser, die höchste Qua-lität, natürliche Materialien, zeitlos schönes Design und Langlebigkeit zu schätzen wissen und kaufen statt zu leasen“, sagt CEO Benja-min Esser, für den eigene Product-Scouts rund um den Globus Liefe-ranten ausfindig machen, die sich durch handwerkliche Traditionen auszeichnen und auch bei entspre-chendem Auftrag spezielle Stoffe weben.

Das Sortiment umfasst Bett- wäsche aus Baumwolle, Seide und Leinen, Tagesdecken aus Wolle oder Kaschmir, Sofakissen, Pick-nick-Plaids, Hängematten, Tisch-wäsche sowie Bad- und Strand- textilien.

In der Regel sind alle Produkte nach Oeko-Tex-Standard 100 zer-tifiziert. Bei kleineren Manufak-turen wird nach vergleichbaren Verfahren geprüft. Auch bei der Verarbeitung der Produkte wird größter Wert auf Qualität und Langlebigkeit gelegt und die spe-ziellen Anforderungen von Hotels berücksichtigt. Detaillierte Infos zu den Produkten gibt es in einem eigenen Blog.

„Wir zeigen, wo und wie unsere Qualitätsware entsteht und gewäh-ren unseren Kunden damit einzig-artige Einblicke hinter die Kulis-sen“, erklärt Esser.�

Da Urbanara mit den Herstellern (unter anderem etwa einem Liefe-ranten des exklusiven Burj Al Arab) direkt zusammenarbeitet, kann knapp kalkuliert werden; die Preise liegen um bis zu 60% unter denen des herkömmlichen Handels.

Zum Service des Online-Stores gehört auch auf Wunsch die kom-petente Beratung und Begleitung der Kunden von der Auswahl und dem Design der Produkte bis hin zur Lieferung und Raumgestaltung. � www.urbanara.de

Wohntextilien Der Online-Store Urbanara bietet Hotels und Gastronomie exklusive Heimtextilien zu äußerst günstigen Preisen

Der Stoff, aus dem die schönsten Träume sind

Bei Urbanara liegen strenge Rechner aus der Hotellerie und Gastronomie richtig.

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„Das eröffnet

unseren Luxus-

marken neue

Möglichkeiten.“

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Wien. Für Einkäufer von Boutiquen und modebewusste Privatpersonen, die das Außergewöhnliche suchen, ist der Laden von Sonja Ortner direkt hinter dem Wiener Rathaus eine echte Fundgrube. Denn der „1st Showroom“ hat sich auf Fashion abseits des Mainstreams speziali-siert, auf kleine, feine, internatio-nale Labels und junge Designer, die erst am Anfang einer vielverspre-chenden Karriere stehen und noch richtige Geheimtipps sind.

Exklusive Mode

„Sie alle haben einen eigenen, unverwechselbaren Stil; gemein-sam ist ihnen, dass ihre Mode das gewisse Etwas hat”, charakterisiert Ortner die handverlesenen Labels, die im „1st Showroom“ ihre Mus-terteile präsentieren.

Die Designerinnen von „Fulani“ etwa sind spezialisiert auf feminine Business-Outfits und glamouröse Cocktailkleider. Minimalistische Schnitte und moderne Materialien kennzeichnen die Kollektionen des ungarischen Labels „NUBU“. Jung, frech und ein wenig romantisch kleidet „Neon Cherie” seine Träge-rin ein, klassischer Chic mit Pepp steht bei den Kleidern von „Pan-thera Fashion” im Fokus und von „Kitty Montgomery“ gibt es feine Strickmode aus Kaschmir und Sei-de im Stil der 1960er-Jahre.

Für das passende Darunter sor-gen Dessous von „Paemisa”. Acces-soires, wie etwa die glamourösen Taschen von „Imi Luxury” oder die edlen Seidentücher von „Fabryan” (mehr dazu auf Seite 29), runden das Angebot ab, das seit Kurzem auch online erhältlich ist.

„Bequem per Computer einzu-kaufen, wird immer beliebter und gehört im Modebusiness einfach dazu”, weiß Ortner. „Aktuell lie-

fern wir in Österreich sowie auch nach Deutschland, Frankreich, Italien, Großbritannien, Belgien und Dänemark und bald auch in die USA. Sollte das bestellte Stück einmal nicht passen, kann es na-türlich problemlos wieder zurück-geschickt werden. Perfektes Kun-denservice ist für uns selbstver-ständlich, ob in der realen oder der virtuellen Welt.”

� www.firstshowroom.com

Die trendige Fashion des „1st Showroom“ kann man jetzt auch bequem online kaufen.

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Modisches Netzwerk

Individuelle Fashion statt Mode von der Stange. Präsentiert werden Musterteile, gefertigt wird dann von den Designern auf Bestellung.

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Tissot kommt ganz hoch hinaus

Le Locle. Bei Preisen und Exklu-sivität liegt Tissot zwar deut-lich unter anderen Brands der Swatch-Group, in einem Punkt bringt man es aber trotzdem auf höchstes Niveau: Die neue Boutique liegt nämlich auf über 3.000 Meter Seehöhe am Jungfraujoch und ist somit der höchstgelegene Uhren-Shop weltweit. Zu erreichen ist der Store über die legendäre Jung-frau-Bahn, die heuer ihren 100. Geburtstag feiert. Anlässlich dieses Jubiläums hat Tissot auch eine eigene Uhrenserie im Programm. � www.tissot.ch

Denim-Star ist in Wien gelandet

Vernon/Wien. In ausgewählten Shops gibt es die Jeans des ka-lifornischen Kult-Labels True Religion zwar schon länger, diesen Sommer wurde nun der erste Monolabel-Store in Ös-terreich eröffnet. Er liegt auf der Brandstätte, mitten in der Wiener City, und bietet auf 140 im modernen Wildwest-Sty-le gestalteten Quadratmetern neben den berühmten Jeans auch Oberteile und Jacken für Damen und Herren, Fashion für Kids sowie Parfüms, Acces-soires und Schuhe. � www.�� truereligionbrandjeans.com

Lodenfrey im neuen Look

Bad Ischl. Einheimische und Touristen schätzen das Tradi-tionshaus Lodenfrey im Salz-kammergut für seine große Auswahl an edler Trachten-mode und trendiger Premium- Fashion. Der Store wurde heu-er aufwendig neu gestaltet und präsentiert sich schöner, jünger und edler als bisher. Der neue Look passt ausgezeichnet. � www.lodenfrey.at

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Das gibt Uhrenfreunden Berge: die neue Tissot-Boutique am Jungfraujoch.

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26 – luxury brands&retail Luxury reseLLer Freitag, 21. September 2012

Maria Enzersdorf. Früher gab´s hier Wurst, Nudeln und Brot, Ge-tränke, Tiefkühlprodukte, Konser-ven, Käse oder Milch; seit Mitte Juli präsentiert sich das Sortiment des Herrnhuterhauses in Maria Enzersdorf zwar nicht mehr ku-linarisch, aber immer noch äu-ßerst geschmackvoll, wie schon die elegante Schieferfassade zeigt.

Gut eingerichtet

In der ehemaligen Billa-Fili-ale residieren jetzt auf Initia-tive des Hausbesitzers Walter Siegl nämlich ein Innenausstat-ter und fünf Handwerksbetriebe

und bieten gemeinsam al-les rund ums Thema „Schöner Wohnen“.

Malermeister Harald Novak bringt die Farbe auf die Wände, Harald Mladosevits sorgt mit ed-lem Parkett für die richtige Basis, Hafnermeister Christoph Kurz kümmert sich um wohlige Wär-me, Markisen und Jalousien steu-ert Thomas Altmann bei, Andreas Tarmann und Christian Jelinek (HCA Elektrotechnik) erledigen alle Elektroarbeiten und Interior-Expertin Hanni Trinkl hat sowohl schöne Möbel als auch das pas-sendes Know-how für die perfekte Einrichtung.

� www.herrnhuterhaus.at

Herrnhuterhaus Sechs NÖ-Fachbetriebe bieten unter einem Dach alles rund ums Wohnen und Einrichten

Hier ist der gute Geschmack zu Hause

Das Herrnhuter-Team: Thomas Altmann, Christoph Kurz, Harald Mladosevits, Hanni Tinkel, Walter Siegl (Hausbesitzer), Andreas Tarmann, Harald Novak und Christian Jelinek.

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Modern interpretierter Wildwest- Style mitten in der Wiener City.

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„Wir bieten

Fashion für Frauen,

die auf Individuali-

tät Wert legen.“

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Gar nicht kleinstädtisch: Angebot und Ambiente sind auf hohem Niveau.

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Wien/Wr. Neustadt. Mit Standorten in Wien (auch am noblen Kohlmarkt), Graz und Salzburg und einen hoch-wertigen Sortiment (z.B. Armani, Airfield, Steffen Schraut oder Sport- alm) ist Hämmerle seit mehr als 60 Jahren ein modischer Fixpunkt in Österreich. Im Sommer hat die Graf-Gruppe in Wr. Neustadt einen neuen Store eröffent.

Viel Glas und Holz sowie helle Farben und ein ausgeklügeltes Be-leuchtungskonzept mit modernen LEDs sowie designorienten Lus-tern und Lampen (sie stammen ebenso wie die Möbel vom nie-derländischen Label MOOI) unter-streichen die großzügigen Räum-

lichkeiten und setzen die Mode gekonnt in Szene. Versierte Mode-beraterinnen helfen bei der Wahl des perfekten Outfits.

Entspannt gustieren kann man bei passendem Wetter im Innen-hof, der als Feel-well-Garten mit gemütlichen Sitzgelegenheiten und Pflanzen gestaltet ist.

Wie in allen Hämmerle-Häusern werden auch im neuen Store viele Services rund um die Mode ange-boten, wie etwa Änderungen, damit alles perfekt sitzt, oder ein Liefer-service. Stammkunden können sich Stücke auch unverbindlich zur Pro-be nach Hause kommen lassen.

� www.haemmerle.at

Hämmerle Fünftes modisches Standbein

Fashion auf 3 Etagen

Großzügiges Ambiente, schicke Mode: der neue Hämmerle-Store in Wr. Neustadt.

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Paris/New York/Shanghai. Die franzö-sische Nobelmarke legt bei ihren Shoperöffnungen ein beeindru-ckendes Tempo an den Tag. Erst im Frühling öffnete ein neues Mai-son in Rom, im Sommer folgte nun ein noch größeres in China.

Das „Shanghai Maison“ befin-det sich im Plaza 66, erstreckt sich

über vier Stockwerke und wurde vom US-Stararchitekt Peter Mari-no entworfen. Neben edlen Mate-rialien (etwa Marmorböden und vergoldete Treppengeländer) spielt auch bei dem neuen Luxustempel Kunst eine entscheidende Rolle. So steht im Entrée eine fünf Meter hohe Pagoden-Skulptur des chine-sischen Künstlers Qui Zhije.

Zu den Besonderheiten des Stores zählt die eigene Etage, die ausschließlich den individuellen Maßanfertigungen gewidmet ist. „Auftragsfertigung ist der ultima-tive Luxus”, erklärte Louis-Vuit-ton-Chef Yves Carcelle.

Auch in seiner Heimatstadt, Paris, war das Unternehmen nicht

untätig. Anfang Juli wurde am Place Vendome die weltweit er-ste Uhren- und Schmuckboutique eröffnet.

Schmucke Neuheiten

Der Store liegt in einem pracht-vollen Stadtpalais aus dem 17. Jahrhundert, schräg vis-à-vis des weltberühmten Hotel Ritz. Direkt oberhalb der Verkaufsräume ist die Manufaktur, wo die exquisi-ten Schmuckstücke in Handarbeit gefertigt werden. „Wir sind stolz darauf, unser erstes Uhren & Ju-welen Geschäft an einem Ort zu eröffnen, der als Wiege der Hau-te Joaillerie gilt“, so Carcelle. Das

elegant-zurückhaltende Interi-or stammt ebenfalls von Marino. „Da jedes Schmuckstück seine ei-gene Geschichte erzählt, muss die Dekoration des Geschäfts bewusst in den Hintergrund treten“, so Marino. Die speziell für den neuen Store entworfene Kollektion „L’Ame du Voyage“ könnte sich allerdings problemlos auch gegen eine etwas üppigere Ausstattung durchsetzen.

Und last but not least wird die französische Luxus-Marke Ende September ihren ersten Shop-in-Shop speziell für Schuhe in der bis dahin neu renovierten und erwei-terten Schuhabteilung von Saks Fifth Avenue eröffnen.

� www.louisvuitton.com

luxury reseller luxury brands&retail – 27Freitag, 21. September 2012

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Louis Vuitton baut sein weltweites Netz von Stores zügig aus.

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Hinter der imposanten Fassade des Shanghai Maison warten vier Etagen, voll mit Luxus.

„Das Shanghai

Maison bietet ein

einzigartiges Shop-

ping-Erlebnis..“

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Mehr Luxusshopping in Hongkong

Hongkong. Mitten in Causeway Bay – einem der beliebtesten Shopping-ziele in Asien – eröffnete die DFS Group vor wenigen Wochen am Hysan Place ihre neue Galleria, die mittlerweile dritte in der City von Hongkong.

Die Traveler’s Galleria (kurz T-Galleria) erstreckt sich über zwei großzügige und edel ausgestattete Stockwerke: Im ersten liegt der Fokus auf Prestige Beauty; hier präsentieren 50 der bekanntesten Beauty-Marken der Welt ihre Pro-dukte aus Kosmetik, Hautpflege und Parfümerie, dazu noch indivi-duelle Schönheitsberatungen und -dienstleistungen von gut ausge-bildeten Fachkräften.

Der zweite Stock beherbergt ei-ne hochkarätige Auswahl von 15 der meistgekauften Uhren- und Schmuckmarken der Welt.

� www.dfs.com

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Nobelambiente: die Uhren- und Schmuck-abteilung in der neuen Travellers Galleria.

Der Nobelriese wächst weiter

28 – luxury brands&retail luxury Product Freitag, 21. September 2012

Hot & Cool

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Das Produkt Wie die Kelly- oder Bir-kin-Bag sind die bunt bedruckten Seidentücher echte Klassiker. Aller-dings kann man sich den Wunsch nach einem solch edlen Stück viel leichter erfüllen, denn die Inves-ti-tion liegt lediglich im dreistelligen Bereich. Das Carré, das heuer sei-nen 75. Geburtstag feiert, ist somit das ideale Einsteigermodell in die Luxuswelt. Es steht Teenies ebenso gut wie reifen Ladies und passt sich so gut wie jedem Modestil an. Ob elegant um den Hals geschlungen, frech zum Top drapiert, als Blick-fang um die Taille gewickelt oder als Haarband getragen – bei den Tragemöglichkeiten, aber auch den Designs, kann man aus den Vollen schöpfen. Jährlich kommen zwei Kollektionen mit je zwölf Modellen (sechs neue und sechs Re-Editi-onen) auf den Markt. Etliche Mus-ter wurden zu begehrten Samm-lerstücken. In den Hermès-Shops warten gut 30 bis 40 verschiedene Designs in ungefähr acht verschie-denen Farbstellungen auf alle, die sich gern von den seidenen Klassi-kern einwickeln lassen wollen.

Die Zielgruppe Modebewusste Tee-nies ebenso wie elegante Damen.

Die Marke Gegründet wurde das bis heute in Familienbesitz stehende Unternehmen 1837 von Thierry Hermès. Hermès ist eines der be-kanntesten und erfolgreichsten Luxusunternehmen weltweit. Mit seinem Sortiment aus Leder- waren, Mode, Accessoires, Uhren, Schmuck, Möbeln, Porzellan und Parfüms wurde im 1. Hj. 2012 ein Umsatz von rund 1,6 Mrd. € erzielt, ein Plus von fast 22%.

Fazit Tuchfühlung auf höchstem Niveau.

Luxus

Le Carré

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Das Produkt Hier trifft Trend auf Tradition, legerer Streetstyle auf hohe Qualität. Die Designs der Tücher orientieren sich an exo-tischen Kulturen und gehen quer durch die Fauna und Flora – Vö-gel, Schlangen, Insekten, Blätter, Gräser, Blumen – dazu kommen grafische Elemente wie Punkte. Alles in den jeweils angesagten Far-ben und Farbkombinationen, gern auch mit Mustern, die aufwendig von Hand gestickt werden. Für eini-ge Modelle gibt es zusätzlich Quas-ten, die sich nach Wunsch an das Tuch, an den Schlüssel oder an eine Tasche clippen lassen. Die Stoffe aus hochwertiger Baumwol-le, Baumwoll-Kaschmir-Seiden- Gemisch oder reiner Seide werden auf über 100 Jahre alten Webstüh-len in der Mongolei gefertigt und dort auch händisch bedruckt und bestickt. Zu jedem Tuch gibt es ei-nen kleinen Folder, in dem die vie-len verschiedenen Tragemöglich-keiten genau erklärt werden.

Die Zielgruppe Trendbewusste Fahio- nistas.

Die Marke Seinen Anfang nahm das Label vor fünf Jahren, als sich die australische Unternehmerin Gilli-an Leigh und die Modedesignerin Susann Luca zufällig in der New Yorker Metro trafen, ins Gespräch kamen und schließlich beschlos-sen, künftig zusammenzuarbeiten – höchst erfolgreich, denn ihre kost-baren Tücher gibt es mittlerweile in gut 300 Geschäften weltweit, darunter auch in den Luxus-Shop-pingtempeln Bergdorf Goodman, Sak´s 5th Avenue, Takashimaya so-wie im eigenen Online-Shop.

Fazit Der Stoff, aus dem Mode- träume sind.

Trendy

Scarf

freywille

Das Produkt Die farbenfrohen Mus-ter, für die der Email-Schmuck des Wiener Traditionshauses weltweit berühmt ist, machen sich auch auf edlen Stoffen gut und so bietet man schon seit vielen Jahren Tücher und Schals für Damen und Kra-watten für Herren. Neu in der Kol-lektion sind heuer die edlen Double Face-Pashminas der Magic Sphinx-Kollektion. In changierenden Farb-schattierungen wie faszinierendem Blau, fröhlichem Pink, intensivem Violett, fruchtigem Orange, son-nigem Gelb, frischem Hellblau und mediterranem Türkis und geschmückt mit dem magischen Fabelwesen, dem Wappentier von Freywille, sind die 70x200 cm gro-ßen Tücher ebenso dekorativ wie praktisch. Sie fungieren in der kal-ten Jahreszeit als Schal, schützen, locker um die Schulter drapiert, an kühlen Sommerabenden und pas-sen zu Jeans ebenso gut wie zum Business-Kostüm oder dem Cock-tailkleid.

Die Zielgruppe Frauen, die exklusive Accessoires schätzen.

Die Marke 1951 von der Wiener Künstlerin Michaela Frey gegrün-det, hat sich Freywille mit seinem kostbaren Emailschmuck und edlen Accessoires zu einem welt-weit bekannten Aushängeschild der Donaumetropole entwickelt. Das Unternehmen beschäftigt heu-te rund 550 Mitarbeiter (darunter ein hausinternes Team akademisch ausgebildeter Künstler) und be-treibt weltweit bereits knapp 100 Boutiquen an Nobeladressen, über die die Produkte exklusiv vertrie-ben werden.

Fazit Kosmopolitisches Wiener Flair mit Nobel-Touch.

Chic

Magic Sphinx

zegna

Das Produkt Dass einer der besten Herrenausstatter der Welt auch Krawatten im Sortiment hat, ver-steht sich fast von selbst. Denn die machen den Look erst per-fekt und verhindern, dass der an-spruchsvolle Kunde aus Not zu einem 08/15-Binder greifen muss. Bekannt für seine exklusiven Stoffe, macht Zegna natürlich auch bei sei-nen Krawatten keine Kompromisse. Feinste Seide, Wolle oder Kaschmir sind ein Muss, hochwertige Verar-beitung ebenso. Eine solche Nobel-krawatte adelt auch ein günstiges Outfit und ist darüber hinaus ein überzeugendes Argument, mit dem sich selbst Krawatten-Feinde zum Tragen des traditionellen, männ-lichen Halsschmucks überreden lassen. Denn immerhin gibt es ei-ne Reihe von Situationen, in denen auch erklärte Freigeister in Sachen Mode sich vor den Konventionen nicht drücken wollen.

Die Zielgruppe Alle Männer, die ihrem Outfit den letzten Schliff verpassen möchten.

Die Marke 1910 von Ermengildo Zegna gegründet, ist das Unterneh-men noch heute in Familienbesitz und weltweit als einer der besten Herrenausstatter bekannt. Zegna hat seinen Umsatz 2011 um 17% auf 1,13 Mrd € steigern können und einen Gewinn von 115,1 Mio. € erwirtschaftet. Per Ende 2011 gab es weltweit 557 Zegna-Stores und heuer wurde das Netz weiter ausgebaut. Neue Zegna-Boutiquen wurden unter anderem in Amman, Casablanca, Erewan und Las Vegas eröffnet. Insgesamt sind für heuer 50 neue Stores geplant, der Groß-teil in Asien.

Fazit Ein männliches Muss.

Klassik

Krawatte

weisbrod

Das Produkt Stroh zu Gold spin-nen, funktioniert nur im Märchen. Damit wollten sich Forscher der renommierten ETH in Zürich aber nicht abfinden und fanden nach mehr als zehnjähriger Arbeit eine Möglichkeit, das Edelmetall in ei-ne für Webstühle geeignete Form zu bringen. Dabei wird ein Polyes-terfaden per Plasmaverfahren mit einer hauchdünnen und zugleich äußerst widerstandfähigen Schicht aus Goldatomen überzogen und dann gemeinsam mit feiner Seide zu einem exklusiven Stoff verwo-ben. Daraus ließ der Schweizer Seidenspezialist Weisbrod-Zürrer exklusive Krawatten fertigen; sie stechen in jeder Hinsicht aus dem übrigen Sortiment heraus. Denn während eine Seidenkrawatte um knapp 70 € erhältlich ist, muss man für das Goldstück fast das 100-Fache veranschlagen.

Die Zielgruppe Männer mit Geld, die auf schmucke Accessoires Wert legen.

Die Marke 1825 beteiligte sich der damals 22jährige Hans-Jakob Zürrer mit 2.000 Gulden an der Sei-denhandlung seines Patenonkels. Das Unternehmen begann bald auch mit der Produktion hoch-wertiger Stoffe und avancierte zu einem der größten Seidenhersteller der Schweiz. Im Herbst 2011 be-schloss man, die Weberei zu schlie-ßen (produzieren lässt man nun bei ausgewählten Partnerbetrieben) und sich verstärkt dem Aufbau der 2004 gestarteten eigenen Marke für Krawatten und Tücher zu widmen. Die werden über drei eigene Shops und einen Online-Store vertrieben.

Fazit Das passende Pendant zur Nobeluhr aus der Schweiz.

Edel

Goldstück

luxury Product luxury brands&retail – 29Freitag, 21. September 2012

Wer lässt sich nicht gern von Luxus einwickeln? Besonders einfach geht das mit edlen Tüchern, Stolen und Schals. Die modischen Accessoires geben dem Outfit den letzten Schliff, lassen sich vielseitig um Schul­tern, Hals und Kopf drapieren und passen auch dann perfekt, wenn’s mit den Modelmaßen trotz Diäten nicht klappt. Ein weiterer Grund für ihre Beliebtheit ist, dass sie im Vergleich zu anderen Luxusgütern vergleichs­weise günstig sind. Das Angebot an Größen, Farben und Mustern ist so groß, dass sicher jeder das Passende findet, um auf exklusive Tuchfühlung zu gehen. Zehn besonders schöne Exemplare stellen wir hier vor.

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roeckl

Das Produkt Kein politisches State-ment natürlich, sondern eine Hom-mage an die Weiten der sibirischen Steppe, die eisige winterliche Tun-dra, die endlosen Wälder der Tai-ga, die prachtvollen russischen Paläste der Zarenzeit, den Mythos der Transsibirischen Eisenbahn und die bunte bäuerliche Folklore ist die aktuelle Herbst-Winter-Kol-lektion von Roeckl. Das deutsche Traditionshaus präsentiert ein wahres russisches Wintermärchen in leuchtenden Farben. Prunkvolles Rubin- und Weinrot, schimmerndes Gold und Silber, edles Royalblau und Tannengrün sowie Trend-farben wie Mink, Yak oder Moss. Sibirische Kälte ist nicht unbedingt Voraussetzung, um sich mit dem 140x140 cm großen Tuch „Russi-an Treasury“ aus weichem Kasch-mir-Woll-Seiden-Gemisch zu wär-men; dank seiner Größe ersetzt es im Frühling eine Jacke und peppt mit seinem plakativen Design auch schlichte Outfits auf

Die Zielgruppe Liebhaber der rus-sischen Folklore.

Die Marke 1839 gründete Jakob Roeckl in München eine Manufak-tur für feinste Glacéhandschuhe. Das Unternehmen stieg in der Folge zum europäischen Marktführer für Handschuhe auf und wird seit 2003 – mittlerweile in sechster Genera-tion – von Annette Roeckl geleitet. Neben Handschuhen gehören mitt-lerweile auch Taschen, Hüte, Kap-pen, Strickaccessoires und Tücher zum Sortiment, das über 23 eigene Stores, einen Online-Shop sowie den hochwertigen Einzelhandel weltweit vertrieben wird.

Fazit Prachtvolle Hommage an die Zarenzeit.

Nobel

Russian Treasury

cartier

Das Produkt Der Panther gilt schon seit Jahrtausenden als Symbol für Macht und Stärke und bereits die ägyptischen Pharaonen sowie auch spätere Herrscher verglichen sich gern mit diesem ebenso ele-ganten wie gefürchteten Raubtier. Und so lag es fast auf der Hand, dass sich der Juwelier der Könige für dieses „Haustier” entschie-den hat. Die geschmeidige Groß- katze war auch Hauptdarstellerin in dem außergewöhnlichen Film zum diesjährigen 165-Jahres-Jubiläum der französischen Nobelmarke. Seit den 1930er-Jahren hat der Panther eine eigene Produktlinie bei Car-tier. Er schmiegt sich aus Gold oder Platin, mit Edelsteinen besetzt, als Collier, Ring oder Armband um Hals, Finger und Arm, stand Pate für exklusive Uhren und seit 1987 thront er auf Parfüm-Flakons. Und er schleicht auch auf über Tücher, Stolen und Schals, deren Seide ebenso glänzt wie sein Fell.

Die Zielgruppe Katzenfreunde mit Sinn für Luxus.

Die Marke 1847 übernahm Louis-François Cartier das Schmuck- atelier seines Meisters Adolphe Picard in der Rue Montorgueil No. 29 in Paris; in der Folge avancierte Cartier schnell zum Lieblings- juwelier der Schönen, Reichen und Mächtigen. Heute ist das Unterneh-men Teil des Schweizer Luxuskon-zerns Richemont und bietet neben edlem Schmuck und Uhren auch eine breite Palette von Produkten aus anderen Bereichen, darun-ter Lederwaren, Taschen, Brillen, Feuerzeuge, Schreibgeräte, Wohn- accessoires und Parfüm.

Fazit Tierisch schmuckes Acces-soire.

Wild

Panthère

chanel

Das Produkt Glanzvoll wie das Image der Marke zeigt sich auch die Herbst-Winter-Kollektion von Chanel. Für die Show ließ Chef-designer Karl Lagerfeld das Grand Palais in Paris in einen funkeln-den Winterpalast verwandeln und verpasste den Models ein außergewöhnliches Make-up mit Augenbrauen aus Schmucksteinen. Für den Alltag vielleicht etwas zu auffällig, aber glänzend steht man in Chanel aber auch ohne diese kosmetische Finesse da. Kristalle und schimmernde Pailetten zieren schließlich auch Ärmelsäume und Krägen, Modeschmuck oder Kasch-mir-Schals. Bei den bunten Kreati-onen wurde auf die Glitzersteine zwar weitgehend verzichtet; da reicht die Strahlkraft der Farben – Smaragd- und Moosgrün, Mauve, Amethyst, Opalblau oder Pink, wie etwa bei einem Oversize-Pullover und dem passenden Schal, der auch zu unifarbenen Outfits wärmstens zu empfehlen ist.

Die Zielgruppe Anspruchsvolle Damen zwischen 18 und 80 mit Stil, Klasse und Hang zu High-End- Fashion.

Die Marke 1909 startete Coco Chanel mit einem Hutatelier in Paris, 1913/14 folgte dann das Modehaus, aus dem sich eines der wichtigsten Fashion-Imperien der Welt entwickelte. Die Kreationen aus Mode, Kosmetik und Acces-soires setzen bis heute Maßstäbe für Stil und Eleganz. Das Unter-nehmen betreibt weltweit rund 200 Boutiquen und steht im Besitz der Familie des ehemaligen Chanel-Partners Alain Wertheimer.

Fazit So lässt man sich gern vom Luxus einwickeln.

Elegant

Ready to Wear

louis vuitton

Das Produkt Das Muster aus den übereinanderliegenden Initialen des Firmengründers und stili-sierten Blumen wurde bereits im Jahre 1896 vom damaligen Inha-ber Georges Vuitton (dem Sohn von Louis Vuitton) kreiert. Er wollte seine Produkte damit gegen die schon damals grassierenden Plagiate schützen. Den eigentlichen Zweck konnte es aber nie erfüllen, noch heute ist es eines der meist-kopierten Designs weltweit, aber dennoch auch ein heiß begehrtes Symbol für Luxus und natürlich auch ein immer wiederkehrendes Motiv in der Kollektion des Nobel-labels – ob als Monogram Canvas auf das typische Baumwollgewebe gedruckt, in edles Leder geprägt, in glänzendes Metall gestanzt, in kostbares Kaschmir eingewebt oder – wie bei dem besonderen Stück, das wir für dieses Special ausgesucht haben – und auf flau-schiges Nerzfell gedruckt.

Die Zielgruppe Alle, die bei Luxus auf Nummer sicher gehen wollen.

Die Marke 1854 eröffnete Louis Vuitton sein erstes Geschäft in Paris und machte sich mit seinem exklusivem Reisegepäck rasch einen Namen. Seit den 1980er-Jahren ist die französische Traditionsmarke Teil des LVMH-Konzerns. Seit 1997 wurde das Sortiment, das mitt-lerweile über mehr als 450 eigene Boutiquen verkauft wird, kontinu-ierlich erweitert und umfasst heute neben Reisegepäck, Taschen und Lederwarten auch Mode, Schuhe, Accessoires, Schmuck, Uhren, Bücher und Schreibwaren. Für 2013 wurde das erste Parfümseit den 1930er-Jahren angekündigt.

Fazit Buchstäblich luxuriös.

Royal

Monogram

fabryan

Das Produkt Für ihre edlen Seiden-tücher lässt sich die Designerin Samantha-Jane Agbontean von der Farbenpracht der Royal Bota-nic Gardens in Kew nahe der bri-tischen Hauptstadt inspirieren. Die weitläufige Anlage zählt zu den ältesten botanischen Gärten der Welt und beherbergt in ver-schiedenen Gewächshäusern und Parks eine schier unerschöpfliche Fülle von Pflanzen, Kräutern und Gewächsen, darunter auch viele, die nirgends sonst in Europa oder auf der nördlichen Hemisphäre zu sehen sind. Die Natur liefert aber nicht nur die Vorlagen für die Designs der Tücher, sondern domi-niert auch die Philosophie der Mar-ke. Die verwendete Seide stammt aus biologischer Erzeugung und wird in einem umweltfreundlichen Verfahren, das besonders strah-lende Farben ermöglicht, bedruckt und anschließend in aufwendiger Handarbeit gesäumt.

Die Zielgruppe Modebewusste Natur-liebhaber, die sich und der Umwelt etwas Gutes tun wollen.

Die Marke Als Tochter einer Mode-designerin war Samantha-Jane Agbontean schon früh vom Fashion-Fieber befallen und star-tete zur „Londoner Fashion Week“ im Jahr 2010 dann mit ihrem eige-nen Label für feine Ready to Wear-Mode und Maßanfertigungen. Ein Jahr später brachte sie ih-re erste Accessoire-Linie heraus. Mittelfristig ist auch die Erwei-terung um Home-Accessoires ge-plant. Erhältlich ist Fabryan im gehobenen Fachhandel sowie in ausgewählten Online-Stores.

Fazi t Blumenpracht, die nie verwelkt.

Stylish

Bird of Paradise

Chantilly. Die Schweizer Uhren- marke Longin, die sich seit 90 Jah-ren im Pferdesport engagiert, war heuer zum zweiten Mal offizieller Zeitnehmer und Hauptpartner des „Prix de Diane Longines“. Dieses Pferderennen zählt zu den welt-weit wichtigsten Veranstaltungen für Jungstuten.

Gleichzeitig ist es auch ein gro-ßer gesellschaftlicher Event und zieht alljährlich ein elegantes und (wie auf Rennbahnen üblich) zum

Teil auch auffällig gekleidetes Publikum an.

Longines nutzte diesen außer- gewöhnlichen Rahmen auch, um die Saint-Imier Collection (benannt nach jener Schweizer Stadt, in der Longines seit 1832 beheimatet ist) zu präsentieren.

Als besonderer Stargast war „The Mentalist“-Hauptdarsteller Simon Baker angereist, der bei dieser Ver-anstaltung von Longines-Präsident Walter von Känel offiziell als neu-

er Marken-Botschafter der Eleganz vorgestellt wurde. „Er verkörpert perfekt unsere Markenphilosophie und repräsentiert den Slogan ‚Ele-gance is an attitude‘“, kommen-tiert er die Wahl. Dass dem sym-pathischen Australier elegantes Auftreten und geschliffene Um-gangsformen scheinbar schon in die Wiege gelegt wurden und keine Erfindung von Drehbuchautoren sind, war nicht zu übersehen.

� www.longines.com

30 – luxury brands&retail luxury events Freitag, 21. September 2012

Kultur-Gipfel in Salzburg

1. Teri Hatcher gratuliert der Regisseurin Princess Zinzi Mhlongo, mit deren Stück der diesjährige „Montblanc Young Directors Award“ eröffnet wurde, sowohl zur gelungenen Premiere, als auch zum Geburtstag. 2. Ingrid Roosen-Trinks (re.) mit US-Star Rosario Dawson und Schauspieler Clemens Schick. 3. Sunnyi Melles und Herbert Knaupp.

© W

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grosse bühne Montblanc feierte mit vielen Stars und Nachwuchskünstlern elf Jahre Salzburger Festspiele

Salzburg/Hamburg. 2002 hat die Hamburger Nobelmarke ihr bereits damals schon umfang-reiches Kunst-Engagement weiter ausgebaut und den „Young Direc-tors Award” im Rahmen der Salz-burger Festspiele ins Leben ge-rufen. „Wir freuen uns sehr über das Engagement der Schauspiel-leitung, diesen internationalen Theaterwettbewerb für junge En-sembles weiter fortzusetzen”, so Ingrid Roosen-Trinks, Vorstand der Montblanc Kulturstiftung, die von der Leistung der jungen Künstler und ihrer Ensembles wieder begeistert war.

Montblanc bringt aber nicht nur frischen Wind in das Salzbur-ger Kultur-Programm, sondern zudem auch viel Prominenz auf die gesellschaftliche Bühne der Mozartstadt. Für Hollywood-Gla-mour sorgten heuer Teri Hatcher

und Rosario Dawson. „Beide sind seit langer Zeit Freunde der Marke ‚Montblanc‘ und zudem dem The-ater sehr verbunden”, so Roosen-Trinks, die gemeinsam mit Tho-mas Mönnich, GF von Montblanc Österreich, im Anschluss an die Premiere von „Trapped” der süd-afrikanischen Regisseurin Prin-cess Zinzi Mhlongo zur Party in die Villa Kast von Thaddaeus Ropac (ebenfalls ein langjähriger Freund der Luxusmarke) geladen hatte.

Kultur & Society

Hier trafen die US-Stars und das „Trapped”-Ensemble auf viel weitere Prominenz wie Sunnyi Melles mit ihrer Tochter Leonille, Tenor Michael Schade mit Fami-lie, das schrille Künstlerpaar Eva und Adele, Marie Colbin, Herbert Knaup, Sophie Gräfin Walderdorff,

Designer Jean Claude Jitrois, Bestsellerautorin Hera Lind, Ni-cole Beutler, Schriftsteller Chris-toph Ransmayr, Schauspieler Cle-

mens Schick und Bianca Jagger. Für Gesprächsstoff sorgten neben dem üblichen Party-Smalltalk

auch die Themen, die Mhlongo in ihrem Stück behandelt: Men-schenrecht, Gefangenschaft, gesellschaftliche Zwänge – ver-gleichsweise schwere Kost, aber Theater sei, so Hatcher, „eine gute Gelegenheit, solch wichtige Fragen aufzuwerfen und die Menschen zum Nachdenken anzuregen”.

Zeit nahmen sich viele Gäste aber auch, um Mhlongo zu ih-rem Geburtstag zu gratulieren. „Dass ich zu den Salzburger Fest-spielen eingeladen wurde, ist für mich das schönste Geschenk”, freute sie sich – ein Geschenk, das Montblanc jungen Künstlern auch in Zukunft machen wird. „Es ist wunderbar, dass ein so wichtiges und langfristiges Thea-terprojekt bei uns in Österreich re-alisiert wird. Wir freuen uns schon auf die kommenden Jahre”, so Mönnich. � www.montblanc.de

Prix de Diane longines Hohes Niveau sowohl in Sachen Sport als auch Eleganz

Neues Pferd im Longines-Stall

Ein Star geht ins Rennen: Longines-Präsident Walter von Känel (re.) begrüßt den australischen Schauspieler Simon Baker als neuen Markenbotschafter.

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Edel-Party für die neue „Tank Anglaise“

Shanghai. Mit einer großen Feier im Shanghai Exhibition Cen-tre zelebrierte Cartier seinen jüngsten Neuzugang in der er-folgreichen Uhren-Familie, die bereits seit 1917 am Markt ist. Mithilfe einer außergewöhn-lichen Rauminstallation in Form eines „Zeittunnels” wurde den Gästen die Geschichte der „Tank” präsentiert. Mit Bernard Fornas, Präsident und CEO von Cartier, und dem asiatischen Führungsteam der Marke fei-erten unter anderem Monica Belucci und ihr chinesischer Kollege Andy Lau. � www.cartier.com

Unvergessliche Augenblicke

Venedig. Seit 2005 ist die Manu-faktur Jaeger-LeCoultre Partner der Filmfestspiele in Venedig und seit 2007 stiftet das Un-ternehmen einen Sonderpreis für herausragende Persönlich-keiten im Filmbusiness.

Heuer erhielt der US-Regisse-ru Spike Lee den „Glory to the Filmmaker Award“. Über ei-ne personalisierte, mit dem Löwen, dem Wappentier der Dogenstadt, verzierte Reverso durften sich auch die Preisträ-ger des Filmfestivals freuen. � www.jaeger-lecoultre.com

Großes Opening mit vielen Stars

Paris. Wenn Louis Vuitton eine neue Boutique eröffnet, kom-men die Stars gern. Beim Ope-ning des ersten Uhren- und Schmuck-Stores in Paris war die Promidichte daher sehr hoch. LV-Boss Ives Carcelle begrüßte unter anderem Fürstin Char-lene von Monaco, Catherine Deneuve, Sofia Coppola, Kirs- ten Dunst oder Natalia Vodia-nova. � www.louisvuitton.com

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Monica Bellucci, flankiert von Andy Lau und Cartier-CEO Bernard Fornas.

Sehr schmuck: Regisseurin Sofia Cop-pola und Schauspielerin Kirsten Dunst.

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„Auch heuer

war das ‚Young

Directors Project‘

wieder sehr

spannend.“

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Der „Prix de Diane in Chantilly“ ist nicht nur ein wichtiger Sportevent, sondern als gesellschaftliches Highlight auch bekannt für sein elegantes Publikum.

Spike Lee präsentiert dem Publikum seine Jaeger-LeCoultre AMVOX 2.

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Simon Baker beweist nicht nur vor der Kamera seinen Sinn für Eleganz.

Den Style im Blick luxury networking luxury brands&retail – 31Freitag, 21. September 2012

Wien. Auf Luxus ist Nadja Ondru-sik schon bisher nicht nur privat, sondern auch beruflich – unter an-derem als Geschäftsführerin eines Privatjet-Unternehmens an der Cote d´Azur – geflogen. Seit April dieses Jahres verfolgt sie mit dem TV-Format „The World of Voguish” einen neuen Weg, ihr Faible für die schönen Seiten des Lebens auch im Job ausleben zu können.

Sie produziert und moderiert die Sendung, die sowohl im Fernse-hen (Puls 4 und Sat.1 Österreich) als auch via Internet zu sehen ist. Insgesamt ein Jahr lang hat sie am Konzept getüftelt – mit Erfolg,

denn neben Mazda ist auch Chanel, eine der schillerndsten Luxusmar-ken, als Partner mit an Bord.

Info & Unterhaltung

„Im Zentrum stehen Lifestyle und Fashion, zwei Bereiche, die viele Menschen interessen”, sagt sie. „Wir bringen aber nicht einfach nur News, sondern bringen unsere Zuschauer direkt an die Orte, wo die neuen Trends entstehen und zu den Menschen, die dahinter- stehen.”

Und so jettet die 33-Jährige rund um die Welt, zu den Fashion-Weeks, besucht Stardesigner und Nachwuchskünstler, testet exklusi-

ve Restaurants und Hotels, stöbert in Nobelkaufhäusern und Edel-boutiquen nach den trendigsten It-Pieces und macht Geheimtipps ausfindig.

„Neben der Information kommt natürlich auch die Unterhaltung nicht zu kurz. Und dabei nehme ich mir kein Blatt vor den Mund. So mancher Promi & Star wird sich zukünftig nicht nur warm, sondern mit Sicherheit auch sty-lisher anziehen müssen”, lacht Ondrusik, die schon an Expansion denkt: „Wir werden das Online- angebot erweitern, zudem laufen bereits Verhandlungen mit aus-ländischen TV-Sendern.”

� www.voguish.tv

Nadja Ondrusik bringt mit Voguish.tv die neuen Edel-Trends ins Fernsehen.

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Glamour-TV: Nadja Ondrusik bietet interessante Einblicke in die große Welt des Luxus .

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Brendan Mullane Brioni

Penne. Das zum französischen PPR-Konzern gehörende itali-enische Mode-label Brioni bekommt einen neuen Chefdesig-

ner. Ab der HW-Saison 2013 wird der Brite Brendan Mullane das gesamte Produktportfolio verant-worten. � www.brioni.com

Olivier Guillet Guerlain

Paris/Wien. Oli-vier Guillet hat vor wenigen Wochen die Posi-tion des General Managers der Kosmetikmarke Guerlain für

Österreich und die Schweiz übernommen. Erfahrung in der Luxusgüterindustrie hat er davor unter anderem bei Richemont als Marketingdirektor für Montblanc gesammelt. � www.guerlain.com

Michele Scannavin Coty

New York. Der bisherige Coty Prestige-Präsi-dent ist seit dem 1. August CEO des Beauty-Kon-zerns. Er folgt damit Bernd

Beetz, der weiterhin als Direktor ohne Geschäftsbereich im Unter- nehmen verbleiben wird. � www.coty.com

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Medieninhaber:medianet Verlag AG

1110 Wien, Geiselbergstraße 15http://www.medianet.at

Vorstand: Markus BauerHerausgeber: Chris Radda, Paul Leitenmüller,

Germanos AthanasiadisVerlagsleitung: Paul Leitenmüller

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medianet luxury brands & retailChefredakteur: Peter Mosser (pm)

Leitende Redakteurin: Britta Biron (bb)Consulting: Monika Athanasiadis

Fotoredakteur: Jürgen Kretten Lektorat: Christoph Strolz Grafik/Produktion: Raimund Appl, Peter Farkas Lithografie: Beate Schmid, Berat Qelaj An-zeigenproduktion: Aleksandar Milenkovic Druck: Niederösterreichisches Pressehaus, Druck- und Verlagsgesellschaft m.b.H., 3100 St. Pölten. Es gelten unsere Allgemeinen Geschäfts-bedingungen; Gerichtsstand ist Wien. Gastbei-träge müssen sich nicht mit der Meinung der Redaktion decken.

Ihr nächstes Fachgeschäft finden Sie unter: www.Graf-von-Faber-Castell.comA.W. Faber-Castell Austria GmbH 1100 Wien Austria

Faszinierende BegegnungIm zehnten Jahr verbinden sich zwei Materialien, die gegensätzlicher nicht sein könnten.

Die tiefe Struktur von Mooreiche, deren Schönheit sich in Tausenden von Jahren auf natürliche Art und Weise herausgebildet hat, und Gold, das den schönsten Kunstwerken der Menschheit

überirdischen Glanz verleiht. Alle Metallbeschläge sind 24-Karat Gold plattiert.

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