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Medical Tribune von Ärzten für Ärzte · 2019 Preisliste Nr. 51 ab 1. Januar 2019 2 www.medical-tribune.de Von Ärzten für Ärzte Anzeige 53. Jahrgang · Nr. 21 · 2832 · 25. Mai 2018 Foto: fotolia/vovito Das geht in den Kropf Radiojodtherapie halbiert die Struma TOP-THEMEN Proteinshakes für verkleinerte Mägen Nach dem bariatrischen Eingriff droht eine Mangel- ernährung. 4 Der Krampf mit den offenen Beinen Venöse Ulzera heilen schnel- ler, wenn Varizen beseitigt werden. 6 Einschnitt für OP-wütige Gelenkchirurgen Leitlinie soll für indikations- gerechte Knie-Endoprothe- sen sorgen. 8 In-vitro-Hack noch nicht auf Zack Durchbruch für aus Stamm- zellen gezüchtetes Fleisch lässt auf sich warten. 11 FSME-Viren zieht es in den Osten Neue Risikogebiete unter anderem in Sachsen und Thüringen. 16 Aufkeimende Klappenvegetationen Immer häufiger kommt es zu OP-pflichtigen gefährli- chen Endokarditiden. 17 „Bitte bleiben Sie in der Leitung“ Tipps vom Berater zur tele- fonischen Erreichbarkeit. 23 Startschuss für den Datenschutz So machen Sie Ihre Praxis fit Haben Sie Ihre Praxis schon auf die neue EU-weite Da- tenschutzgrundverordnung (DSGVO) vorbereitet, die heute in Kraft tritt? Nein? Kein Pro- blem, wir haben in kompakten Hinweisen das Wichtigste zu- sammengefasst. Informieren Sie sich, wie Sie Patientendaten ausreichend sichern, ob Sie ei- nen Datenschutzbeauftragten benötigen, wie Sie Ihren Infor- mationspflichten nachkommen und wie Sie Ihre Mitarbeiter für den Datenschutz sensibili- sieren können. Viele Tipps und Checklisten bietet auch eine MT-Broschüre. 22 „Nervengift“ vom Diabetologen Wie Sie Neuropathien durch Metformin verhindern können Es scheint wohl etwas dran zu sein: Zahlreiche Studien weisen darauf hin, dass die Einnahme von Metformin mit der Ent- stehung von Neuropathien zusammenhängt. Geben wir Diabetikern etwa ein Neuro- toxin? Dass das Biguanid di- rekt auf die Nerven wirkt, ist unwahrscheinlich. Die Ursache liegt eher im Darm: Das Medi- kament beeinträchtigt die Auf- nahme von Vitamin B. Über eine Supplementation ließe sich das Problem also lösen. Das heißt aber nicht, dass nun alle Typ-2-Diabetiker Vitamin- tabletten schlucken sollten. 16 Keine Hemmungen vor palliativer Bestrahlung Krebspatienten im Endsta- dium zur Bestrahlung schicken – davor haben viele Kollegen Hemmungen. Schließlich ist mit akuten Ne- benwirkungen zu rechnen. Trotzdem lohnt sie sich. 10 Terminservicestelle: KV warnt vor Mehrkosten Die KV Hessen bittet die Hausärzte, sich bei dring- lichen Überweisungen zu zügeln, und die Fachärzte, mehr freie Termine zu mel- den. Sonst wird‘s teurer. 24 Schwere Attacke: zustechen! Bei starker Migräne Sumatriptan injizieren Schlägt die Migräne so rich- tig zu, bringen ASS und NSAR oft nicht die erhoffte Erlösung. Dann heißt es: zu- stechen! In diesem Fall hat sich nämlich die subkutane Injektion von Sumatriptan als die wirksamste Therapie erwiesen. Aber auch orale Triptane haben in der neu- en S1-Leitlinie nach wie vor ihren Platz. Aber Vorsicht: Auch mit diesen Arzneien kann es zu einem Überge- brauch-Kopfschmerz kom- men. Schwangeren dürfen Sie Triptane nicht verordnen, obwohl es bislang keine Hin- weise auf ein erhöhtes Risi- ko für Komplikationen oder Fehlbildungen gibt. Auch für Kinder unter zwölf Jah- ren sind sie nicht zugelassen. Welche Analgetika stattdes- sen empfohlen werden, lesen Sie auf Seite 6 Plötzlicher Kindskot Reisediarrhö kann Babys ernsthaft gefährden Für den Thailandurlaub hat die Familie vermeintlich an al- les gedacht: Sonnen- und Mü- ckenschutz sind eingepackt, die Reiseimpfungen komplett und eine Auslandskrankenversiche- rung wurde auch abgeschlos- sen. Doch in der Reiseapotheke fehlt etwas, was die Sprösslinge dringend gebrauchen könnten: glukose- und elektrolythaltiges Pulver. Gerade für unter 4-Jäh- rige besteht ein hohes Risiko, an einer Reisediarrhö zu erkran- ken – es liegt bei 39 %. Verläuft die Diarrhö unkompliziert, genügt es, die Zucker-Salz-Lö- sung zu geben. Allerdings kann es bei Säuglingen und Klein- kindern schon innerhalb we- niger Stunden kritisch werden. Informieren Sie Eltern daher, dass bei den ersten Anzeichen von Benommenheit intensiv- medizinische Maßnahmen nötig werden. 15 Kommt ein Arzt übers Internet Erste Fernbehandlungshürde genommen Minister, Kassen, Ärztefunktionäre, Te- lemedizinanbieter – alle finden’s toll: Der Deutsche Ärztetag hat das berufs- rechtliche Verbot der Fernbehandlung von Patienten, mit denen vorher kein direkter Kontakt bestand, gekippt. Nun sind die Rahmenbedingungen zu klä- ren. Schließlich soll die Telekonsultati- on auf „Einzelfälle“ beschränkt bleiben und kein Geschäftsfeld für kommer- zielle Callcenter werden. Bislang war das Interesse der Niedergelasssenen an Videosprechenstunden allerdings gering. Das liegt unter anderem am Honorar. Darüber muss man jetzt ge- nauer nachdenken. 20/21 Rund 70 % der Privathaus- halte verwendet jodiertes Speisesalz. Inzwischen hat die WHO Deutschland von der Liste der Länder mit Jod- mangel gestrichen. Doch der Trend geht zur salzarmen Er- nährung – den Blutgefäßen zuliebe. Die Jodversorgung verschlechtert sich wieder. Schätzungsweise 20 Millio- nen Menschen haben hier- zulande eine behandlungsbe- dürftige Mangelstruma oder knotige Schilddrüsenver- änderungen am Hals. Liegt eine Struma nodosa vor, ist die Dauertherapie mit Levo- thyroxin keine Option. Eine Radiojodtherapie dagegen verkleinert den Kropf um durchschnittlich 44 %. 3 Pfizer Pharma GmbH Linkstraße 10 | 10785 Berlin www.pfizerpro.de Nieder- Molekulares Heparin Foto: Mediengruppe Oberfranken Seit über 50 Jahren gehört die Medical Tribune zu den beliebtesten und meist- gelesenen Fachtiteln für niedergelassene Ärztinnen und Ärzte. Charakteristik: Eine zeitgerechte Mischung praxisrelevanter Themen aus Medizin, Gesundheits- und Berufspolitik sowie fachspezifischer Wirtschaftsfragen. Medical Tribune verwirklicht vielseitige Fortbildung, persönliche Beratung und ein zielgruppenspezifisches Themenspektrum für niedergelassene Ärztinnen und Ärzte in einem erfolgreichen Zeitungskonzept. Die Erfolgsgeschichte der Medical Tribune wird seit fünf Jahrzehnten von der unabhängigen Leserschaftsuntersuchung (LA-MED) dokumentiert. Verlagsangaben Verlag: Medical Tribune Verlagsgesellschaft mbH Unter den Eichen 5, 65195 Wiesbaden Telefon 0611 9746-0 Bankverbindung: HVB / UniCredit Bank AG IBAN: DE12 7002 0270 0015 7644 62 BIC: HYVEDEMMXXX Zahlungsbedingungen: Rein netto Kasse innerhalb 30 Tagen nach Rechnungsstellung. Barauslagen für Fremdleistungen sind nicht skontierbar. Mehrwertsteuer: Alle Preise verstehen sich zuzüglich der gesetzlichen Mehrwertsteuer. Gemäß den gesetzlichen Bestimmungen wird der jeweils gültige Mehrwertsteuersatz gesondert auf der Rechnung ausgewiesen. USt-IdNr.: DE 206 862 684 Geschäftsbedingungen: Für die Abwicklung von Anzeigenaufträgen gelten im Übrigen die „Allgemeinen Geschäftsbedingungen für Anzeigen in Zeitschriften“ und die zusätzlichen Geschäftsbedingungen des Verlages. AE-Provision: 10 % Rücktrittsrecht: bis 8 Wochen vor Erscheinen Medical Tribune ist Mitglied der Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern (IVW) e.V. Leseranalysen stehen zur Verfügung. LA-MED Arbeitsgemeinschaft Leseranalyse medizinischer Fachzeitschriften geprüft API-Studie 2017 Hauptzielgruppe: alle niedergelassenen Allgemeinmediziner, Praktiker und Internisten Auflage: 56.500 Exemplare Druckunterlagen: Die Anzeigendaten senden Sie bitte als hochaufgelöste Composite-PDF-Datei (Version 1.3 – 1.5) per E-Mail an: [email protected] Weitere Informationen entnehmen Sie bitte den Technische Daten unter www.medical-tribune.de/spec Unsere Allgemeinen Geschäftsbedingungen finden Sie unter www.medical-tribune.de/agb Titelfoto: fotolia/adimas Ressourcenschonende Produktion bei der Medical Tribune: Seit Ausgabe Frühjahr 2017 werden die Zeitungen der Medical Tribune auf 100% Recycling- papier gedruckt. Außerdem konnten durch Prozessoptimierungen im Druckprozess Energie- einsatz, Papierabfall sowie Luft- und Wasser-Emissionen gemindert werden. Durch diese Umstellungen hat unsere Druckerei das anerkannteste Ökosiegel „Blauer Engel“ erhalten. QB5 Ihre Ansprechpartnerin: Alexandra Ulbrich Tel. 0611 9746-121 Fax 0611 9746 480-112 [email protected] Ihre Ansprechpartnerin: Julia Paulus Tel. 0611 9746-123 Fax 0611 9746 480-112 [email protected]

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Medical Tribune von Ärzten für Ärzte · 2019

Preisliste Nr. 51 ab 1. Januar 2019 2

www.medical-tribune.de

Von Ärzten für Ärzte

An

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e

53. Jahrgang · Nr. 21 · 2832 · 25. Mai 2018

Foto: fotolia/vovito

Das geht inden Kropf

Radiojodtherapie halbiert die Struma

Top-Themen

Proteinshakes fürverkleinerte MägenNach dem bariatrischenEingriff droht eine Mangel­ernährung. 4

Der Krampf mit denoffenen BeinenVenöse Ulzera heilen schnel­ler, wenn Varizen beseitigtwerden. 6

Einschnitt für OP-wütigeGelenkchirurgenLeitlinie soll für indikations­gerechte Knie­Endoprothe­sen sorgen. 8

In-vitro-Hacknoch nicht auf ZackDurchbruch für aus Stamm­zellen gezüchtetes Fleischlässt auf sich warten. 11

FSME-Viren zieht esin den OstenNeue Risikogebiete unteranderem in Sachsen undThüringen. 16

AufkeimendeKlappenvegetationenImmer häufiger kommt eszu OP­pflichtigen gefährli­chen Endokarditiden. 17

„Bitte bleiben Siein der Leitung“Tipps vom Berater zur tele­fonischen Erreichbarkeit. 23

Startschuss für den DatenschutzSo machen Sie Ihre Praxis fit

Haben Sie Ihre Praxis schonauf die neue EU-weite Da-tenschutzgrundverordnung(DSGVO) vorbereitet, die heutein Kraft tritt? Nein? Kein Pro-blem, wir haben in kompakten

Hinweisen das Wichtigste zu-sammengefasst. InformierenSie sich, wie Sie Patientendatenausreichend sichern, ob Sie ei-nen Datenschutzbeauftragtenbenötigen, wie Sie Ihren Infor-

mationspflichten nachkommenund wie Sie Ihre Mitarbeiterfür den Datenschutz sensibili-sieren können. Viele Tipps undChecklisten bietet auch eineMT-Broschüre. 22

„Nervengift“ vom DiabetologenWie Sie Neuropathien durch Metformin verhindern können

Es scheint wohl etwas dran zusein: Zahlreiche Studien weisendarauf hin, dass die Einnahmevon Metformin mit der Ent-stehung von Neuropathienzusammenhängt. Geben wir

Diabetikern etwa ein Neuro-toxin? Dass das Biguanid di-rekt auf die Nerven wirkt, istunwahrscheinlich. Die Ursacheliegt eher im Darm: Das Medi-kament beeinträchtigt die Auf-

nahme von Vitamin B12. Übereine Supplementation ließesich das Problem also lösen.Das heißt aber nicht, dass nunalle Typ-2-Diabetiker Vitamin-tabletten schlucken sollten. 16

Keine Hemmungen vorpalliativer BestrahlungKrebspatienten im Endsta­dium zur Bestrahlungschicken – davor habenviele Kollegen Hemmungen.Schließlich ist mit akuten Ne­benwirkungen zu rechnen.Trotzdem lohnt sie sich. 10

Terminservicestelle: KVwarnt vor MehrkostenDie KV Hessen bittet dieHausärzte, sich bei dring­lichen Überweisungen zuzügeln, und die Fachärzte,mehr freie Termine zu mel­den. Sonst wird‘s teurer. 24

Schwere Attacke:zustechen!

Bei starker Migräne Sumatriptan injizieren

Schlägt die Migräne so rich-tig zu, bringen ASS undNSAR oft nicht die erhoffteErlösung. Dann heißt es: zu-stechen! In diesem Fall hatsich nämlich die subkutaneInjektion von Sumatriptanals die wirksamste Therapieerwiesen. Aber auch oraleTriptane haben in der neu-en S1-Leitlinie nach wie vorihren Platz. Aber Vorsicht:Auch mit diesen Arzneien

kann es zu einem Überge-brauch-Kopfschmerz kom-men. Schwangeren dürfenSie Triptane nicht verordnen,obwohl es bislang keine Hin-weise auf ein erhöhtes Risi-ko für Komplikationen oderFehlbildungen gibt. Auchfür Kinder unter zwölf Jah-ren sind sie nicht zugelassen.Welche Analgetika stattdes-sen empfohlen werden, lesenSie auf Seite 6

PlötzlicherKindskot

Reisediarrhö kann Babys ernsthaft gefährden

Für den Thailandurlaub hatdie Familie vermeintlich an al-les gedacht: Sonnen- und Mü-ckenschutz sind eingepackt, dieReiseimpfungen komplett undeine Auslandskrankenversiche-rung wurde auch abgeschlos-sen. Doch in der Reiseapothekefehlt etwas, was die Sprösslingedringend gebrauchen könnten:glukose- und elektrolythaltigesPulver. Gerade für unter 4-Jäh-rige besteht ein hohes Risiko, an

einer Reisediarrhö zu erkran-ken – es liegt bei 39 %. Verläuftdie Diarrhö unkompliziert,genügt es, die Zucker-Salz-Lö-sung zu geben. Allerdings kannes bei Säuglingen und Klein-kindern schon innerhalb we-niger Stunden kritisch werden.Informieren Sie Eltern daher,dass bei den ersten Anzeichenvon Benommenheit intensiv-medizinische Maßnahmennötig werden. 15

Kommt ein Arztübers Internet

Erste Fernbehandlungshürde genommenMinister, Kassen, Ärztefunktionäre, Te-lemedizinanbieter – alle finden’s toll:Der Deutsche Ärztetag hat das berufs-rechtliche Verbot der Fernbehandlungvon Patienten, mit denen vorher keindirekter Kontakt bestand, gekippt. Nunsind die Rahmenbedingungen zu klä-ren. Schließlich soll die Telekonsultati-

on auf „Einzelfälle“ beschränkt bleibenund kein Geschäftsfeld für kommer-zielle Callcenter werden. Bislang wardas Interesse der Niedergelasssenenan Videosprechenstunden allerdingsgering. Das liegt unter anderem amHonorar. Darüber muss man jetzt ge-nauer nachdenken. 20/21

Rund 70 % der Privathaus-halte verwendet jodiertesSpeisesalz. Inzwischen hatdie WHO Deutschland vonder Liste der Länder mit Jod-mangel gestrichen. Doch derTrend geht zur salzarmen Er-nährung – den Blutgefäßenzuliebe. Die Jodversorgungverschlechtert sich wieder.Schätzungsweise 20 Millio-nen Menschen haben hier-zulande eine behandlungsbe-dürftige Mangelstruma oderknotige Schilddrüsenver-änderungen am Hals. Liegt

eine Struma nodosa vor, istdie Dauertherapie mit Levo-thyroxin keine Option. EineRadiojodtherapie dagegenverkleinert den Kropf umdurchschnittlich 44 %. 3

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Nieder-Molekulares

Heparin

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Seit über 50 Jahren gehört die Medical Tribune zu den beliebtesten und meist­gelesenen Fachtiteln für niedergelassene Ärztinnen und Ärzte.

Charakteristik: Eine zeitgerechte Mischung praxisrelevanter Themen aus Medizin, Gesundheits­ und Berufspolitik sowie fachspezifischer Wirtschaftsfragen. Medical Tribune verwirklicht vielseitige Fortbildung, persönliche Beratung und ein zielgruppenspezifisches Themenspektrum für niedergelassene Ärztinnen und Ärzte in einem erfolgreichen Zeitungskonzept.

Die Erfolgsgeschichte der Medical Tribune wird seit fünf Jahrzehnten von der unabhängigen Leserschaftsuntersuchung (LA­MED) dokumentiert.

Verlagsangaben

Verlag: Medical Tribune Verlagsgesellschaft mbH Unter den Eichen 5, 65195 Wiesbaden Telefon 0611 9746­0

Bankverbindung: HVB / UniCredit Bank AG IBAN: DE12 7002 0270 0015 7644 62 BIC: HYVEDEMMXXX

Zahlungsbedingungen: Rein netto Kasse innerhalb 30 Tagen nach Rechnungsstellung. Barauslagen für Fremdleistungen sind nicht skontierbar.

Mehrwertsteuer: Alle Preise verstehen sich zuzüglich der gesetzlichen Mehrwertsteuer. Gemäß den gesetzlichen Bestimmungen wird der jeweils gültige Mehrwertsteuersatz gesondert auf der Rechnung ausgewiesen. USt­IdNr.: DE 206 862 684

Geschäftsbedingungen: Für die Abwicklung von Anzeigenaufträgen gelten im Übrigen die „Allgemeinen Geschäftsbedingungen für Anzeigen in Zeitschriften“ und die zusätzlichen Geschäftsbedingungen des Verlages.

AE-Provision: 10 %

Rücktrittsrecht: bis 8 Wochen vor Erscheinen

Medical Tribune ist Mitglied der Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern (IVW) e.V.

Leseranalysen stehen zur Verfügung.

LA­MED Arbeitsgemeinschaft Leseranalyse medizinischer Fachzeitschriften geprüft API­Studie 2017

Hauptzielgruppe: alle niedergelassenen Allgemeinmediziner, Praktiker und Internisten

Auflage: 56.500 Exemplare

Druckunterlagen: Die Anzeigendaten senden Sie bitte als hochaufgelöste Composite­PDF­Datei (Version 1.3 – 1.5) per E­Mail an: [email protected] Informationen entnehmen Sie bitte den Technische Daten unter www.medical-tribune.de/spec

Unsere Allgemeinen Geschäftsbedingungen finden Sie unter www.medical-tribune.de/agb

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Ressourcenschonende Produktion bei der Medical Tribune: Seit Ausgabe Frühjahr 2017 werden die Zeitungen der Medical Tribune auf 100% Recycling­papier gedruckt. Außerdem konnten durch Prozessoptimierungen im Druckprozess Energie­einsatz, Papierabfall sowie Luft­ und Wasser­Emissionen gemindert werden. Durch diese Umstellungen hat unsere Druckerei das anerkannteste Ökosiegel „Blauer Engel“ erhalten.QB5

Ihre Ansprechpartnerin: Alexandra Ulbrich Tel. 0611 9746­121 Fax 0611 9746 480­112 alexandra.ulbrich@medical­tribune.de

Ihre Ansprechpartnerin: Julia Paulus Tel. 0611 9746­123 Fax 0611 9746 480­112 julia.paulus@medical­tribune.de

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Preisliste Nr. 51 ab 1. Januar 2019 3

Medical Tribune von Ärzten für Ärzte · 2019

Rabatteab 6 Einschaltungen 5 % ab 12 Einschaltungen 10 % ab 24 Einschaltungen 15 % ab 48 Einschaltungen 20 %

Die Summe aller Einschaltungen innerhalb eines Kalenderjahres ist Grundlage für die Ermittlung des Staffelpreises. Bei verschiedenen Formaten bzw. Format­Kombinationen gilt jedes einzelne Format als eine Einschaltung.

Beilagen Einschaltgebühr maschinell (inkl. Postgebühr) bis 70 g €160,– o/oo ab 71 g €190,– o/oo Einschaltgebühr manuell (inkl. Postgebühr) bis 70 g €230,– o/oo ab 71 g €260,– o/oo

Postkartenbeilage (inkl. Postgebühr) €95,– o/oo nicht rabattierbar

Alle Preise verstehen sich zuzüglich der gesetzlichen Mehrwertsteuer. Es gelten die Allgemeinen Geschäftsbedingungen.

Format Breite x Höhe Anzeigenpreis in mm rabattfähig 4­farbig Euroscala/s/w (n)

1/1 Seite 286 x 390 10.950,– 5 Spalten

A4 Seite 228 x 297 8.800,– 4 Spalten

1/2 Seite 286 x 195 8.350,– 5 Spalten

A5 Seite 170 x 215 6.200,– 3 Spalten

Format Breite x Höhe Anzeigenpreis in mm rabattfähig 4­farbig Euroscala/s/w (n)

Insel 112 x 195 6.700,– 2 Spalten

Titel Seite 1 44 x 75 5.800,– oben

Titel Seite 1 286 x 48 8.100,– unten

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Preisliste Nr. 51 ab 1. Januar 2019 4

Medical Tribune Zielgruppe API – Themenschwerpunkte Medizin 2019

MT Nr. ET AZ u. DU* Specials Weitere ThemenJANUAR

1/2 11.01.19 20.12.18 Kardiologie, Psychiatrie Diabetologie, Infektiologie, Impfen3 18.01.19 04.01.19 Gastroenterologie, Pädiatrie Pneumologie, Schmerzmedizin4 25.01.19 11.01.19 Diabetologie Onkologie, HNO, Allergologie

FEBRUAR

5 01.02.19 18.01.19 Infektiologie & Impfen, Neurologie Ernährungsmedizin, Endokrinologie6 08.02.19 25.01.19 Naturheilkunde, Urologie 54. Ärztekongress

der Bezirksärztekammer Nordwürttemberg7 15.02.19 01.02.19 Schmerz- und Palliativmedizin, Dermatologie Kardiologie, Diabetologie8 22.02.19 08.02.19 Pneumologie Gastroenterologie, Orthopädie

MÄRZ

9 01.03.19 15.02.19 Ernährungsmedizin, HNO Infektiologie, Impfen, Pädiatrie10 08.03.19 22.02.19 Diabetologie Naturheilkunde, Psychiatrie11 15.03.19 01.03.19 Kardiologie Schmerzmedizin, Rheumatologie12 22.03.19 08.03.19 Gastroenterologie, Reisemedizin Angiologie, Onkologie13 29.03.19 15.03.19 Allergologie, Sportmedizin 60. Kongress der Deutschen Gesellschaft

für Pneumologie und Beatmungsmedizin e.V.

APRIL

14 05.04.19 22.03.19 60. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin e.V.

45. Koloproktologenkongress, Psychiatrie

15 12.04.19 29.03.19 Schmerz- und Palliativmedizin Kardiologie, Ernährungsmedizin, HNO16 18.04.19 04.04.19 Infektiologie & Impfen Osteologie, Dermatologie17 26.04.19 12.04.19 Diabetologie Gastroenterologie, Endokrinologie

MAI

18 03.05.19 18.04.19 Naturheilkunde, Pädiatrie Wundversorgung, Pneumologie

19 10.05.19 26.04.19 Rheumatologie, Urologie 85. Jahrestagung der DGK

20 17.05.19 03.05.19 Kardiologie, Neurologie DGIM 2019

21 24.05.19 10.05.19 DGIM 2019 50. Haupttagung der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft

22 31.05.19 17.05.19 DGIM 2019, HNO Schmerzmedizin, Ernährungsmedizin

JUNI

23 07.06.19 24.05.19 DGIM 2019 Gynäkologie, Orthopädie24 14.06.19 29.05.19 Pneumologie, Dermatologie Diabetes Kongress 201925 21.06.19 07.06.19 Diabetologie, Psychiatrie Naturheilkunde, Rheumatologie26 28.06.19 14.06.19 Gastroenterologie, Infektiologie & Impfen Allergologie, Pädiatrie

JULI

27-28 12.07.19 28.06.19 Schmerz- und Palliativmedizin, Allergologie Gastroenterologie, Reisemedizin29-30 26.07.19 12.07.19 Kardiologie, Ernährungsmedizin Pneumologie, Suchtmedizin, HNO

AUGUST

31-32 09.08.19 26.07.19 Naturheilkunde, Urologie Diabetologie, Infektiologie, Impfen33-34 23.08.19 09.08.19 Gastroenterologie Kardiologie, Rheumatologie35 30.08.19 16.08.19 Pneumologie Dermatologie, Schmerzmedizin

SEPTEMBER

36 06.09.19 23.08.19 Infektiologie & Impfen Onkologie, Pädiatrie, Dermatologie37 13.09.19 30.08.19 Diabetologie Neurologie, Naturheilkunde38 20.09.19 06.09.19 Ernährungsmedizin ESC 2019, Psychiatrie39 27.09.19 13.09.19 Kardiologie, HNO Gastroenterologie, Allergologie

OKTOBER

40 04.10.19 20.09.19 Rheumatologie, Urologie Angiologie, Endokrinologie41 11.10.19 27.09.19 Infektiologie & Impfen, Pädiatrie ERS 201942 18.10.19 02.10.19 Pneumologie Viszeralmedizin 201943 25.10.19 11.10.19 Gastroenterologie, Neurologie Deutscher Schmerzkongress 201944 31.10.19 17.10.19 Schmerz- und Palliativmedizin, Dermatologie Diabetologie, Reisemedizin

NOVEMBER

45 08.11.19 25.10.19 Allergologie, Sportmedizin Kadiologie, Urologie46 15.11.19 31.10.19 Naturheilkunde, Psychiatrie Gastroenterologie, HNO47 22.11.19 08.11.19 Diabetologie Ernährungsmedizin, Neurologie, Onkologie48 29.11.19 15.11.19 Pneumologie, Infektiologie & Impfen Wundversorgung, Orthopädie, Urologie

DEZEMBER

49 06.12.19 22.11.19 Kardiologie, Gastroenterologie Rheumatologie, Psychiatrie50-51 13.12.19 29.11.19 Jahresendausgabe – Highlights des Jahres

* digital beim Verlag vorliegend / Änderungen vorbehalten ET = Erscheinungstermin, AZ = Anzeigenschluss, DU = Druckunterlagenschluss

1. Quartal

2. Quartal

3. Quartal

4. Quartal

Die konkrete Themenplanung für alle Bereiche immer aktuell unter www.medical-tribune.de/themenplaner

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Preisliste Nr. 51 ab 1. Januar 2019 5

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Der Fall: Prof. Dr. Markus A. RoseKinderlungenarzt und Infektiologe, Frankfurt am Main

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Impressum | Idee und Konzeption: Inter Medical Sonderpublikationen · Redaktion: Abdol A. Ameri · Chef vom Dienst: Hannelore Schell · Mit freundlicher Unterstützung der Engelhard Arzneimittel GmbH & Co. KG, Niederdorfelden · Medical Tribune 49/2015 – 26067_4

Atemwegserkrankungen: Einsatz von Phytopharmaka bevorzugtEfeu-Spezial-Extrakt bietet eine evidenzbasierte und zugleich schonende Therapie bei erkältungsbedingtem Husten

Erkältungskrankheiten sind bekannt-lich meist viral bedingt. Antibiotika sind in diesem Fall unwirksam. Zudem können sie Nebenwirkungen auslösen und die Entwicklung von Resistenzen fördern. Eine gut verträgliche, effek-tive und evidenzbasierte Therapieop- tion zur Behandlung des erkältungs-bedingten Hustens ist dagegen der Efeu-Spezial-Extrakt EA 575®. Auch Kleinkinder können von dem Phyto-pharmakon profitieren.

Der Einsatz von Antibiotika bei vi-ralen Infekten (etwa einer Erkältung) ist nicht nur häufig unwirksam, son-dern potenziell mit unerwünschten Nebenwirkungen behaftet und begüns- tigt die Entstehung von Resistenzen. Aber viele Eltern, deren Kinder an einem grippalen Infekt mit Fieber, Husten und eitrig-grünem Schnupfen er-krankt sind, erwarten, dass ihrem Spröss-ling ein Antibiotikum verordnet wird.

So ging in einer Erhebung rund die Hälfte der befragten Eltern da-von aus, Kinder mit eitrig-grü-nem Schnupfen müssten antibio- tisch behandelt werden. Auch nahmen viele an, bei einer Bronchitis sei ein An-tibiotikum erforderlich.1 Auf der anderen Seite gibt es Eltern, die Antibiotika – auch bei klarer Indikation – prinzipi-

ell kritisch bis ablehnend gegenüber stehen. Kinder- und Jugendärzte raten daher, bei den meist viral-bedingten Infekten der Atemwege zunächst mit den „klassischen“ Methoden zu be-handeln: Bettruhe, gegebenenfalls Analgetika, Tee und heiße Hühnerbrü-he. Zusätzlich können Phytotherapeutika unterstützen.

So bietet der Efeu-Spezial-Extrakt EA 575® eine sekretolytisch und broncho-spasmolytisch, effektive und bewährte Therapieoption für Kinder mit Atemwegs- infekten. Das Präparat ist einfach zu ver-abreichen und sehr gut verträglich. Das trägt wesentlich zur Compliance der klei-nen Patienten und ihrer Eltern bei. Bei hartnäckigen Verläufen oder bei einer Ver-schlechterung sollten die Kinder wieder vorgestellt werden, um Risiken erkennen und rechtzeitig reagieren zu können.1. Vaz LE et al., Pediatrics 2015; 136: 221–231; 2. Lang C et al., Planta Med 2015; 81: 968–974; 3. Zeil U et al., Phytomedicine 2014; 21: 1216–1220; 4. Fazio S et al., Phytomedicine 2009; 16: 17–24; 5. Lang C et al., Zeitschrift für Phytotherapie 2015, efirst: DOI http://dx.doi.org/10.1055/s-0041-105237

Folge 4

Rationaler Einsatz von Phytopharmaka

PRAXISWORKSHOP ATEMWEGSERKRANKUNGEN

Febriles Kleinkind mit akuter Bronchitis und eitrigem Schnupfenn AnamneseDer dreijährige Junge wird wegen Husten und Schlapp-heit vorgestellt. Den Infekt habe er aus dem Kindergar-ten mitgebracht; die ganze Familie sei bereits erkältet.

n Aktueller BefundDer Patient ist in gutem Allgemeinzustand. Er hustet Schleim hoch und verschluckt ihn. Die Na-senatmung ist verlegt mit grün-gelbem Sekret. Die Körpertemperatur beträgt 38,7 °C, die Sauerstoffsättigung 93 %. Der Rachenring zeigt sich gerötet-ödematös, die Trommelfelle sind beidseits randständig gerötet. Es besteht eine leichte Tachydyspnoe. Auskultatorisch ist die Lunge seitengleich belüftet und obstruktiv. Der sonstige Status ist altersentsprechend unauffällig.

n TherapieDie Eltern erwarten wegen des grün-gelben Schnupfens und Fiebers ein Antibiotikum. Eine bronchienerweiternde Inhalation ist bei dem wehrigen Kleinkind unmöglich. Neben abschwellenden Nasentropfen und Analgetika bei Bedarf erhält das Kind den Efeu-Spezial-Extrakt EA 575® (Prospan®) zweimal täglich. Innerhalb von vier Tagen klingen die Beschwerden ab.

EA 575® hat seinen festen Platz im haus- und kinderärztlichen Alltag. Eine zusammenfassende Übersichtsarbeit von insgesamt 18 klinischen und nicht interventionellen Studien untermauert die guten Erfahrungen aus dem Praxisalltag.2 Eine dop-pelblinde, placebokontrollierte Proof-of-Concept-Studie mit 30 Kindern im Alter zwischen sechs und elf Jahren ergab, dass die bronchospasmolytische Wirkung von EA 575® mit einer Verbesserung der Lungenfunktion assoziiert ist.3 In einer Studie mit 9657 Bronchitis-Patienten (darunter 5181 Kinder) erreichten 95 % der Teilnehmer unter EA 575® nach sieben Tagen Besserung. Zugleich antibiotisch be-handelte Patienten zeigten keine besseren Verläufe, hatten aber ein um 26 % erhöhtes Risiko von Ne-benwirkungen.4 Die sehr gute Verträglichkeit von Prospan® belegen auch die neuesten Ergebnis-se einer nicht-interventionellen Studie (> 1000 Schulkinder, sechs bis zwölf Jahre), bei denen nur eine sehr niedrige Inzidenz an unerwünsch-ten Nebenwirkungen (0,94 %) auftratt.5 Zudem konnte die Wirksamkeit des EA 575® bei dieser Untersuchung erneut gezeigt werden. Prospan® ist zugelassen zur Besserung der Beschwerden bei chronisch-entzündlichen Bronchialerkrankungen sowie akuten Entzündungen der Atemwege mit der Begleiterscheinung Husten.

Wissenschaft belegt praktische Erfahrungen

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Charakteristik: Auf einer ganzen Seite werden nach bewährtem redaktionellem Basiskonzept und im klassischen MT­Layout Berichte und Interviews – meist von wissenschaftlichen Symposien oder Pressekonferenzen – realisiert. Varianten sind nach Rücksprache mit der Redaktion jederzeit möglich. Die Abstimmung der Sonderpub li­kation erfolgt nach individuellem Konzept und Briefing.

Weitere Sonderpublikationsmöglichkeiten stellen wir Ihnen gerne persönlich vor.

Format: 1/2 Seite

Platzierung: im Heft integriert

Charakteristik: Direkter Nutzwert am Patienten – unter dieser Prämisse wurde diese innovative Form der Sonderpublikation konzipiert. Besonders nachhaltig wird sie durch ihren Seriencharakter. Nach individuellem Briefing konzipieren unsere Fachredakteure praxisnahe Kommunikationstools, die Ärztinnen und Ärzten wesentliche Botschaften am Fallbeispiel, in Diskussion mit sachkundigen Kollegen und mit Flankierung erinne­rungsstarker Karikaturen oder Featuremotive vermitteln.

2424

inter medical reportMedical Tribune · 53. Jahrgang · Nr. 22 · 1. Juni 2018

Launch-Pressegespräch„Jorveza®: Beginn einer neuen Ära in der Therapie der Eosinophilen Ösophagitis“, Veranstalter: Dr. Falk Pharma GmbH

Impressum | Idee und Konzeption: Inter Medical Sonderpublikationen · Redaktion: Dr. Elisabeth Nolde · Leitung Corporate Publishing: Hannelore Schell · Mit freundlicher Unterstützung der Dr. Falk Pharma GmbH · Medical Tribune 22/2018 – 28738Der Verlag ist für die Richtigkeit der Beiträge nicht verantwortlich. Die presserechtliche Haftung liegt bei den jeweiligen Unternehmen.

derte Schleimhautstruktur zeigt. Beider histologischen Untersuchung derentnommenen Gewebeproben wirdein dichtes Infiltrat mit intensiv rotgefärbten Entzündungszellen nach-gewiesen (Abb. 2).

Exemplarisch anhand diesesFalles verdeutlichte Professor Dr.Alain Schoepfer, Lausanne, we-

Crux dabei: Patienten haben oft überJahre hinweg Schluckprobleme, be-vor die Diagnose einer EoE gestelltwird, berichtete der Experte. Erfah-rungsgemäß entwickeln BetroffeneStrategien, um ihre Beschwerden zuverheimlichen. So vermeiden sie po-tenziell gefährliche Situationen, z.B.Restaurantbesuche, und bestimmteSpeisen. Oft werden feste Nahrungs-mittel vorab auch akribisch zerklei-nert. Wenn klinisch der Verdachtauf eine EoE besteht, ist gastroente-rologische Diagnostik erforderlich.Diese umfasst auch Endoskopien desÖsophagus mit der Entnahme vonBiopsien. Außerdem erfolgt einefachärztliche Differenzialdiagnostik.

1. Lucendo AJ et al. United European Gastroen-terol J 2017; 5 (3): 335-358

2. Simon D et al. Allergo J Int 2017; 26: 258-266

Eosinophile Ösophagitis: Erstmals einezugelassene medikamentöse Therapie verfügbar

neuartige Schmelztablette ermöglicht effektive und sichere topische Steroidbehandlung

Die Anzeichen einer eosinophilen Ösophagitis erkennendysphagie als leitsymptom / Sicherung der diagnose durch Histologie

Abb. 1: Nach sechswöchiger Therapie mit der Budesonid-Schmelztablette erreichten58 % der Patienten eine klinisch-histologische Remission, nach weiteren sechs WochenGabe waren es 85 %.

Remissionsinduktion der EoEmit der Budesonid-Schmelztablette

Quelle: mod. nach Miehlke S et al. EAACI 2017 & DGVS 2017 MT-Grafik

p < 0,00001

p < 0,0001 p < 0,0001

Woche 6(doppelblind) Histologische

Remission(Woche 6)

KlinischeRemission(Woche 6)

Budesonid-Schmelztablette Placebo

Klinische + histologische Remission

Woche 12(doppelblind + open-label)

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59%58%

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90 85%93%

14%

n Die eosinophile Ösophagi-tis (EoE) ist eine chronisch-entzündliche Erkrankung derSpeiseröhre, die ohne effektiveTherapie einen progredientenVerlauf zeigt.

n Die gastroenterologische Diag-nose basiert auf drei Säulen:klinischem Befund, Gastroskopiemit Histologie und Differenzial-diagnostik.

n Erstmals steht mit der Budeso-nid-Schmelztablette (Jorveza®)eine zugelassene Medikation zurTherapie der EoE zur Verfügung.Die Zulassungsstudie EOS-1 be-legt, dass es sich um eine hocheffektive und sichere Therapie-option für erwachsene Patientenmit aktiver EoE handelt.

n Zugelassen ist die Budesonid-Schmelztablette zur Behandlungerwachsener Patienten mit EoE.Die orodispersible Tablette löstsich langsam im Mund auf. DerWirkstoff wird mit dem Speichelnach und nach geschluckt undbenetzt das ösophagealeEpithel.

Fazit für die PraxisMANNHEIM. Die chronisch-entzündliche eosinophile Öso-phagitis wird in Industrienationen zunehmend diagnosti-ziert. Wenn Patienten keine effektive Behandlung erhalten,drohen langfristig Strukturschäden der Speiseröhre. Zu denleitlinienkonformen Therapieoptionen gehören topischeSteroide – bisher jedoch off-label. Mit der neuartigen Bude-sonid-Schmelztablette ist ab 15. Juni die erste zugelassenemedikamentöse Therapie dieses Krankheitsbildes verfügbar.

aus epidemiologischen Studiengeht hervor, dass in Westeuro-pa ca. 16/100.000 Einwohner

an einer eosinophilen Ösophagitis,EoE* erkrankt sind.1 Die Erkran-kung tritt überproportional häufigbei Männern im Alter von 30 bis 50Jahren auf. Als Auslöser der anti-gen-/immunvermittelten Ösopha-gitis kommen Nahrungsallergene,aber auch Luftallergene in Betracht.2

Aktuelle Leitlinien der Europäi-schen Studiengruppe EUREOS emp-fehlen für Patienten mit gesicherterEoE eine topische Behandlung mitSteroiden (bislang off-label), dieGabe von Protonenpumpenhem-mern oder eine Eliminationsdiät,so Professor Dr. Stephan Miehlke,Hamburg.3 Die Wirksamkeit einerKurzzeittherapie mit topischen Ste-roiden wie Budesonid konnte durchzahlreiche randomisierte, placebo-kontrollierte Studien und Metaana-lysen belegt werden. Dabei ließ sichdem Experten zufolge in einem ho-hen Prozentsatz eine histologischeRemission der EoE erzielen. In denletzten Jahren wurde Budesonid inForm ösophagusspezifischer Darrei-

chungsformen in Phase-I- und -II-Studien geprüft. Eine doppelblinde,placebokontrollierte Phase-II-Studiebelegte beispielsweise: Mit Budeso-nid in Form einer orodispersiblenTablette oder einer viskösen Sus-pension konnten nach zweiwöchigerTherapie erstmals Remissionsratenvon 100 % bzw. 95 % erreicht wer-den.4 Im Falle einer erforderlichenLangzeittherapie sprachen sich 80 %der Teilnehmer nach Studienende fürdie neuartige Schmelztablette aus.

Klinisch-histologischeRemission als Ziel

Die Wirksamkeit und Sicherheitder Budesonid-Schmelztablette(Jorveza®) wurden in der darauf-folgenden Phase-III-Studie (EOS-1)belegt.5 26 Zentren in sechs euro-päischen Ländern beteiligten sichan der Zulassungsstudie. Patien-ten mit aktiver EoE (n = 88) er-hielten doppelblind randomisierteine Therapie mit der Budesonid-Schmelztablette (n = 59) oder Pla-cebo (n = 29). Nach sechswöchi-ger Therapie erreichten 58 % dermit der Schmelztablette (2x 1 mg/

Tag) behandelten Patienten denkombinierten primären Endpunkt„klinisch-histologische Remission“,in der Placebogruppe erzielte dieshingegen keiner (Abb. 1). Dabeibetrug die histologische Remissionunter Budesonid 93 % versus 0 %unter Placebo, die klinische Remis-sion lag bei 59 % gegenüber 14 %unter Placebo (Abb. 1). Durch eineVerlängerung der topischen Steroid-therapie um weitere sechs Wochen(offene Behandlungsphase) konntedie klinisch-histologische Remissionbei insgesamt 85 % der Patienten er-zielt werden (Abb. 1). Prof. Miehlkezufolge zeigte sich auch in der En-doskopie eine hochsignifikanteVerbesserung: Nach sechswöchigerBudesonid-Therapie betrug die Rate

der endoskopischen Remissionen61 % gegenüber 0 % in der Place-bogruppe.

Studie: Budesonid-Schmelz-tablette sehr gut verträglich

Insgesamt erwies sich die sechs-wöchige Einnahme der Budeso-nid-Schmelztablette als sehr gutverträglich. So traten keine schwer-wiegenden unerwünschten Ereig-nisse auf. Eine lokale Candidiasiswurde dem Experten zufolge bei16,9 % der behandelten Patientenhistologisch gesichert. Symptoma-tisch waren die Candida-Infektionennur in 5,1 % der Fälle. Das EOS-Studienprogramm wird derzeit miteiner Phase-III-Studie (EOS-2) zurErhaltungstherapie fortgeführt.

* eosinophilic esophagitis

1. Arias A et al. Aliment Pharmacol Ther 2016;43: 3-15

2. Simon D et al. Allergy 2016; 71 (5): 611-620

3. Lucendo AJ et al. United European Gastroen-terol J 2017; 5 (3): 335-358

4. Miehlke S et al. Gut 2016; 65: 390-399

5. Lucendo AJ et al. Gastroenterology 2017; 152(5): 207

MANNHEIM. Wenn Mahlzeitenzum Stress werden und mitSchluckproblemen einhergehen,kann dies auch auf eine eosino-phile Ösophagitis hinweisen. EinExperte beschreibt die Leitsymp-tome dieser chronisch entzünd-lichen Erkrankung der Speise-röhre und den Weg zur sicherenDiagnose.

Fallbeispiel: Ein kräftiger Biss indie knusprige Hähnchenkeule,

der Bissen bleibt stecken und derPatient kann nicht mehr schlucken.Die Speiseröhre füllt sich mit Spei-chel, kräftiger Husten stellt sich ein.Die Situation eskaliert: Notfallmäßigmuss der Speisebolus endoskopischentfernt werden. Dabei fällt bereitsmakroskopisch auf, dass der Ösopha-gus Ringbildungen und eine verän-

sentliche klinische Charakteristikader eosinophilen Ösophagitis (EoE).Typisch sind Symptome einer öso-phagealen Dysfunktion und histo-logisch eine Infiltration der Öso-phagusmukosa mit eosinophilenGranulozyten. Ohne effektive The-rapie droht ein narbiger Umbau desÖsophagus (Remodelling). So be-

steht die Gefahr, dass die chronische,immunvermittelte Erkrankung imVerlauf mit zunehmender Fibrosie-rung und ösophagealer Stenosierungeinhergeht.

Auch retrosternaleSchmerzen treten oft auf

Gemäß aktuellen europäischen Leit-linien basiert die Diagnose auf dreiSäulen:n typische klinische Symptomatikn charakteristische Histologie undn differenzialdiagnostischer Aus-

schluss anderer relevanter Er-krankungen1

Leitsymptom der EoE ist eineDysphagie.2 Als typische Sympto-me treten zudem Odynophagien,schluckabhängige retrosternaleSchmerzen (DD: kardiale Erkran-kungen) und Sodbrennen auf. Die

Abb. 2: Bei typischen Symptomen einer eosinophilen Ösophagitis ist gastroenterologi-sche Diagnostik erforderlich: Histologischer Nachweis von eosinophilen Granulozyten(rot) in der Ösophagusmukosa (a). Normalerweise ist die Speiseröhre frei von eosinophi-len Entzündungszellen (b). Quelle: professor dr. alain Schoepfer

a b

sopub_28738.indd 24 23.05.2018 15:50:04

Page 5: Medical Tribune von Ärzten für Ärzte · 2019€¦ · Proteinshakes für verkleinerte Mägen Nach dem bariatrischen Eingriffdroht eine Mangel ernährung. 4 Der Krampf mit den offenen

Preisliste Nr. 51 ab 1. Januar 2019 6

Medical Tribune Magazin · 2019

Das Supplement Medical Tribune Magazin ist eine Mischung aus aktuellen Informationen zu Diagnostik und Therapie, News aus Forschung und Wissenschaft, anspruchsvollen Reportagen, außergewöhnlichen Unternehmensporträts und hoch­karätigen Interviews – thematisch vielfältig, kreativ bildgewaltig in der Darstellung, anspruchsvoll und geistreich.

Über Praxismanagement und Gesundheitspolitik wird mit hoher Alltagsrelevanz und Mut zum Standpunkt berichtet – auch das unterscheidet das MT­Magazin von an­deren Titeln am Markt. Die Digitalausgabe ergänzt die Printausgabe um informative Extras, diagnostische Bildstrecken und Videoformate.

Mit dieser journalistischen Qualität und Themenvielfalt im Magazinformat erreicht das Medical Tribune Magazin die anspruchsvolle Leserschaft der Ärzte und bietet damit ein hoch attraktives Umfeld für Insertionen oder ein Singlesponsoring.

Die Beilage des MT Magazins kann in sämtlichen Titeln der Medical Tribune erfolgen. Wir beraten Sie gerne bzgl. der konkreten Umsetzungsmöglichkeiten.

Brennpunkt BronchitisDie akute Bronchitisin der Diagnose

TausendsassaEukalyptusöl hat nicht nurantiinflammatorische Eigenschaften

Oben ohneKeine Antibiotika bei Infektionender oberen Atemwege

Bronchitis

MTD_Magaz_2018_Klosterfrau_S01.indd 1 22.02.2018 11:10:03

Perfide SteroideInhalative Kortikosteroidebei COPD nurnoch für Wenige

Herz entlastenSystemerkrankung COPD:Andere Organeleiden mit

Nebenkriegsschauplatz?Lungensport und Co.bei COPD: Kaum beachtet, aberGOLD-richtig

COPD

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First-Line – First Love?Der Stellenwert konventionellerFirst-Line-Therapien in Zeitenmoderner Biologika

Selbst ist der PatientDie Entdeckung derFumarsäureester durch einenPsoriasis-Patienten

Leitfaden für LeitlinieDie S3-Leitlinie Psoriasis machtVorgaben, gibt aber kaumBehandlungsanweisungen

Psoriasis

MTD_Magaz_2018_Almirall_S01.indd 1 24.05.2018 07:50:22

Heuschnupfen was hustenPollenallergie bei Kindernnicht unterschätzen

AllergiegegnerMit Hyposensibilisierunggegen Atemwegsallergien

Regressforderungen?Tipps zur Verordnungbei allergischer Rhinitis

Allergien

MTD_Magaz_2018_Aristo_S01.indd 1 03.04.2018 14:00:45

Läuft bei IhnenEin kleiner Leitfaden zu denwichtigsten Fragen vonneugierigen Patienten

HustenreizflopperViele Antitussiva halten lautStudienlage nicht immer das, wassie versprechen

Grüne Hoffnung!Eine Kombination von Thymianund Efeu verringert quälendeHustenattacken

Atem-wegs-infekte

MTD_Magaz_2018_Bionorica_S01.indd 1 09.01.2018 12:46:10

SOS vom ZNS?Das Gehirn schlägt Alarm,Auslöser können überall sein

Vieles hilft nicht vielMedikamente beiVertigo gut abwägen

Therapie, aber wie?Für jeden Schwindel gibt eseine Behandlungsmöglichkeit

Schwindel

MTD_Magaz_2018_Heel_Schwindel_S01.indd 1 12.06.2018 15:29:05

Das unauffällige LeidenMorbus Bechterew kommtlangsam aber gewaltig

Nervige BegleiterMorbus Bechterewkommt selten allein

Jahre gewinnenPatienten profitieren heutevon früher Diagnose

MorbusBechterew

MTD_Magaz_2018_Novartis_S01.indd 1 17.01.2018 11:59:02

ImpressumMedical Tribune MagazinVerlagsbeilage zur Medical Tribune© 2018 Medical TribuneVerlagsgesellschaft mbH

Verlag:Medical Tribune Verlagsgesellschaft mbHUnter den Eichen 5D-65195 WiesbadenTelefon: 0611 9746-0

CEO: Oliver Kramer

Geschäftsführung:Alexander Paasch, Dr. Karl Ulrich

Verlagsleitung:Stephan Kröck, Rüdiger Sprunkel

Verkauf:Josef Hakam,Björn Lindenau,Sebastian Schmitt,Marc Bornschein

Chefredaktion:Tanja Schliebe (V.i.S.d.P.)

Redaktion Medizin:Tim Förderer

Herstellung:Holger Göbel

Anzeigen:Cornelia Polivka, Telefon: 0611 9746-134Alexandra Ulbrich, Telefon: 0611 9746-121Telefax: 0611 9746 480-112E-Mail: [email protected]

Druck:Vogel Druck und Medienservice GmbH & Co. KGLeibnizstraße 5, D-97204 Höchberg

Mit der Einsendung eines Manuskriptes erklärtsich der Urheber damit einverstanden, dass seinBeitrag ganz oder teilweise in allen Printmedienund elektronischen Medien der Medical TribuneGroup, der verbundenen Verlage sowie Dritterveröffentlicht werden kann.

2 Medical Tribune Magazin 2018

inhalTinhalT

03 Therapie akTuellGewitter in der LungeExazerbationen – Geißel der COPD

04 Therapie akTuellPerfide SteroideICS bei COPD nur noch für Wenige

06 Therapie akTuellWider das Prinzip „One size fits all“COPD bitte präzise therapieren

08 inTerview„Bei COPD hat jeder die Lizenz zum Töten“

10 Therapie akTuellNebenkriegsschauplatz? Ja, aber...Lungensport und Co. bei COPD

11 Therapie akTuellHerzkasper und Angst im GepäckBehalten Sie die Komorbiditäten im Blick

12 Therapie akTuellÜberblähung reduzieren,Herz entlasten

14 Therapie akTuellGOLD? Richtig!Empfehlung mit nachhaltigentherapeutischen Konsequenzen

16 kreuzworTräTsel

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10

12

Titelfoto: istock/artJazz

MTD_Magaz_2018_Novartis_COPD_S02.indd 2 01.03.2018 11:19:31

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2 Medical Tribune Magazin 2018

inhalTinhalT

03 Therapie akTuellDas unauffällige LeidenMorbus Bechterew kommtlangsam aber gewaltig

04 inTerviewFrüher Vogel fängt den BechterewTipps für Diagnose und Therapie

06 Therapie akTuellBechterew braucht BewegungStudie bestätigt therapeutischen Nutzen

08 Therapie akTuellVerlorene JahrePatienten profitieren heutevon früher Diagnose

12 DiagnosTikNervige BegleiterM. Bechterew kommmt selten allein

14 ForschungBöse auf der KippeRauchen schadet dem Bechterew

15 ForschungSpontane ErnüchterungAlkohol ist negativ für den Verlauf

6

08

12

Titelfoto: istock/w.l. Davies

MTD_Magaz_2018_Novartis_S02.indd 2 17.01.2018 11:59:32

14 Medical Tribune Magazin 2018 Medical Tribune Magazin 2018 15

Therapie akTuell Therapie akTuell

GOlD? richtig!empfehlung mit nachhaltigen therapeutischen konsequenzen

Foto

: iSt

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Vieles hat sich mit der Veröffentlichung der GOLD-Empfehlung 2017 geändert. Im Zentrum steht die Exazerbationsrate

als entscheidendes Kriterium...

Die abtrennung der lungenfunktionsprüfung (FeV1)

vom aBCD-Schema war mit Sicherheit eine der

beiden wichtigsten Veränderungen. Grund hier-

für: Der Wert lässt im einzelfall keine rückschlüsse auf die

Behandlung zu, schreiben die autoren. Bisher waren die

meisten patienten aufgrund einer FeV1 < 50 noch als hoch-

risikopatienten eingestuft worden. Seither liegt das augen-

merk auf zwei einflussgrößen: der Symptomlast und den

exazerbationen im vergangenen Jahr. Beide verschlechtern

die prognose der patienten nachhaltig und beschleunigen

den abbau der lungenfunktion. Nichtsdestotrotz bleibt die

Spirometrie eine relevante Größe für Diagnostik, prognose

und nicht-medikamentöse Therapien.

hinsichtlich der Nutzung inhalativer Steroide (iCS) in der

COpD Therapie brachten die ergebnisse der FlaMe-Studie

die COpD-Welt im Mai 2016 gehörig ins Wanken. in dieser

untersuchung hatte eine Fixkombination aus laMa und

laBa einen effektiveren Schutz vor exazerbationen erge-

ben als eine kombination aus laBa und iCS. Der Studie

zufolge war etwa ein Drittel der COpD patienten mit iCS

übertherapiert.

Die zweite wichtige Veränderung bestand darin, dass das

GOlD-komitee den einsatz von iCS massiv beschränkte.

inhalative kortikosteroide sind nur noch ganz bestimmten

patienten vorbehalten:

n die im Vorjahr mindestens zwei exazerbationen erlitten

haben

A, B, C oder d?Die Einordnung der Patienten richtet sich nach den Symptomen und dem Exazerba-tionsrisiko. Erstere werden erfasst mithilfe des COPD-Assessment-Tests (CAT) und des mMRC-Fragebogens (Modified British Me-dical Research Council).

A: mMRC 0–1, CAT < 10 und maximal eine Exazerbation im vorangegangenen Jahr, die nicht zur stationären Aufnahme ge-führt hat

B: mMRC ≥ 2, CAT ≥ 10 und maximal eine Exazerbation im vorangegangenen Jahr, die nicht zur stationären Aufnahme ge-führt hat

C: mMRC 0–1, CAT < 10 und ≥ 2 Exazerbati-onen oder ≥ 1 Exazerbation, die stationär behandelt werden musste

D: mMRC ≥ 2, CAT ≥ 10 und ≥ 2 Exazerbati-onen oder ≥ 1 Exazerbation, die stationär behandelt werden musste

Die Bestimmung der Eosinophilen

ist noch nicht evident, kann aber

eine Hilfe sein

n oder eine schwere exazerbation, die zu

einer hospitalisierung führte.

Neu ist in diesem Zusammenhang

die empfehlung, bei stabilen COpD-

patienten selbst in Gruppe D, einen

auslassversuch von inhalativen

Steroiden zu wagen, solange die

Betroffenen weiter eine laMa/

laBa-Dauertherapie erhalten.

Voraussetzung ist eine sorgfäl-

tige Differenzialdiagnostik und

der ausschluss einer asthmati-

schen Begleitkomponente.

Patient kommt mit Atembeschwerden – was tun?

Zunächst gilt es, in der Anamnese verschiedene Fragen zu erörtern: n Gibt es familiäre Vorbelastungen?

n Wie ist das berufliche umfeld, gibt

es schädigende arbeitsstoffe (passiv-

rauchen)?

n Wie ist die Wohnsituation (Feinstaubbelas-

tung)?

n ist der patient raucher, wie viele packungsjahre?

n Sind erkrankungen der atemwege bekannt, insbesonde-

re asthma (auch in der kindheit) oder allergien?

Weitere punkte betreffen die Beschwerden selbst:

n in der auskultation ist ein verlängertes exspirium zu hö-

ren, welches von pfeifgeräuschen sowie Giemen und

Brummen begleitet wird.

n auch abgeschwächte atemgeräusche bei einer über-

blähten lunge oder feuchte rasselgeräusche als Zeichen

von Verschleimung oder einer

pneumonie sind vielleicht

zu erkennen.

n Wenn möglich führen sie

eine lungenfunktions-

diagnostik durch.

Mikrobiologische Untersu-chungen des Sputums kön-

nen wichtige hinweise bei rezi-

divierenden exazerbationen geben.

in der Röntgendiagnostik sind Fleckschatten ausdruck

entzündlicher infiltrate oder Zeichen von Minderbelüftung.

ein Emphysem oder ein Cor pulmonale können aus-

wirkungen der COpD sein. Wobei ersteres sich meist im

typischen Fass thorax äußert. Diagnostisch unklare Fälle

sollte man dem Facharzt vorstellen.

Abgrenzung vom Asthma:

eine besondere Bedeutung kommt dem asthma zu. Das

problem: Viele Ärzte scheinen den Nachweis schwierig

zu finden. Dabei gibt es einfache Unterscheidungs-merkmale:

n Den Beginn der erkrankung (meist nach dem 40. le-

bensjahr).

n Die art der atemnot (beim asthma phasenweise, bei

COpD bei körperlicher Belastung, bei schweren Formen

auch in ruhe).

„Bei der COpD geht es um die Mustererkennung. es gibt

ein asthma-Muster und ein COpD-Muster“, sagt professor

Dr. Claus Vogelmeier, pneumologe von der universitätskli-

nik Marburg. Welches Muster auf den einzelnen patienten

zutrifft, lasse sich in wenigen Minuten abklären, so der

pneumologe weiter. Dabei verweist er auf die in Deutsch-

land gut implementierten DMp-programme.

Zwar findet die Eosinophilenzahl im Blutbild, je nach les-

art > 300 oder 400 µl, immer wieder erwähnung, es gibt

jedoch noch immer keine evidenz für diesen Biomarker.

„Bei der Frage inhalative kortikosteroide oder nicht, könn-

te der Wert zumindest eine hilfe sein“, meint professor

Dr. Felix herth, pneumologe vom universitätsklinikum in

heidelberg. Bei einem patienten mit bestehender COpD

gepaart mit häufigen exazerbationen, der mit Steroiden

eingestellt ist, würde der experte in jedem Fall die eosino-

philen bestimmen, bevor er einen auslass wagt.

4 Medical Tribune Magazin 2018 Medical Tribune Magazin 2018 5

inTerviewinTerview

Der frühe vogel fängt den Bechterewerkennen Sie die Zeichen – Prof. Krüger gibt Tipps für Diagnose und Therapie

Foto

: iSt

ock/

filo

?Wie kann der Hausarzt die besonders frühen Symptome des Morbus Bechterew erkennen bzw.

worauf sollte er bei der körperlichen Untersuchung achten?Zum einen ist es wichtig, bei jungen Patienten an die Dia­

gnose zu denken: Die Krankheit beginnt in den meisten

Fällen zwischen dem 20. und 40. Lebensjahr, am häufigs­

ten mit tiefsitzenden Kreuzschmerzen, oft ins Gesäß aus­

strahlend. weiter ist auf die Merkmale des entzündlichen

rückenschmerzes zu achten: Schmerzen mehr in ruhe, we­

niger bei Bewegung, Schmerzmaximum nachts und in den

frühen Morgenstunden, ausgeprägte Morgensteifigkeit. Bei

der Untersuchung fällt eine eingeschränkte Beweglichkeit

der wirbelsäule in der Frühphase vor allem der LwS auf.

?Sollte dabei eine familiäre Veranlagung Einfluss auf den Zeitpunkt der Untersuchung haben?

Die erblichkeit ist häufig. es sollte nach ähnlichen Fällen in

der verwandtschaft, aber auch nach Fällen von Psoriasis

und entzündlichen Darmerkrankungen, zu denen Über­

kreuzbeziehungen bestehen, gefragt werden.

?Was hat sich in den letzten Jahren in der Diagnos-tik verändert bzw. was ist besser geworden?

Labordiagnostik spielt eine vergleichsweise untergeordnete

rolle, da hat sich nichts geändert. eine Ausnahme macht

der nachweis von HLA­B27, der aber fehlen kann und auch

bei 8–10 % der gesunden Bevölkerung vorkommt. ent­

zündungsparameter wie CrP und BSG sind oft, aber nicht

immer erhöht. wichtiger ist die Bildgebung, vor allem die

Kernspintomographie (MrT) der Kreuzdarmbeingelenke

(iliosakralgelenke). im röntgenbild sieht man hier erst nach

Jahren (und damit zu spät) typische veränderungen, in der

KST sehr früh – allerdings ist für eine korrekte interpreta­

tion der ergebnisse der experte erforderlich, sonst drohen

falsch­positive Befunde.

? Wie sollte man behandeln bzw. ab welchem Zeit-punkt setzt man Biologika ein – fängt der frühe

Vogel den Morbus Bechterew?Das therapeutische vorgehen ist in Leitlinien festgelegt: Bei

gesicherter Diagnose und aktiver erkrankung werden zu­

nächst nicht­steroidale Antirheumatika (nSAr) eingesetzt,

die oft hilfreich sind. wird nach erprobung von zwei nSAr

in ausreichender Dosierung keine Kontrolle erreicht, so

sind Biologika indiziert. Begleitende krankengymnastische

Übungstherapie sollte obligatorisch eingesetzt werden.

?Gibt es dabei Probleme mit der Erstattbarkeit?Bei leitliniengerechter Therapie sollte es mit Sicherheit

keine Probleme geben – falls das versucht wird, kann man

mit sehr hoher erfolgsaussicht dagegen vorgehen.

?Wie ist die Langzeitwirkung von Biologika bzw. wel-che Erfahrungen haben Sie damit bei M. Bechterew?

viele Patienten kommen über lange Zeit gut mit ihrer The­

rapie zurecht, es gibt aber auch den Fall, dass die wirk­

samkeit einer Substanz nach einiger Zeit nachlässt. Zum

Glück haben wir gegenwärtig Alternativen: neben insge­

samt fünf verschiedenen TnF­α­Hemmstoffen verwenden

wir Secukinumab, einen interleukin­

17­Hemmstoff, d.h. auf einem anderen

wirkmechanismus beruhend.

?Gibt es Langzeitnebenwirkungen?Biologika gehören zu den bestun­

tersuchten Substanzen der gesamten

Medizin, ihre Sicherheit wird weltweit in

fortlaufenden registern verfolgt. entgegen verschiedenen

Befürchtungen in der Frühphase der Anwendung haben sie

sich als ausgezeichnet verträglich erwiesen. Zu achten ist

wie bei jeder in das immunsystem eingreifenden Therapie

auf infektionen, da wird die Therapie ggf. unterbrochen.

Zur Prophylaxe gehören Screening auf Tuberkulose und

Hepatitis vor Beginn der Therapie, außerdem angemessener

Schutz durch impfungen.

Prof. Dr. Klaus Krügerrheumatologe

München