MEDICOM Magazin – Anti-Aging

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NEWS GESUNDHEIT TIPPS FITNESS ERNÄHRUNG FOTO: TONY STONE/DPNY AKTUELLE GESUNDHEITS-INFORMATIONEN FÜR KUNDEN DER MEDICOM PHARMA AG . 17. Ausgabe, Oktober 2001 In Würde altern? Ewig jung bleiben? Der Lebensabend: Das Goldene Zeitalter? Der Lebensabend: Das Goldene Zeitalter?

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AKTUELLE GESUNDHEITS-INFORMATIONEN FÜR KUNDEN DER MEDICOM PHARMA AG . 17. Ausgabe, Oktober 2001

In Würde altern?Ewig jung bleiben?

Der Lebensabend: Das Goldene Zeitalter?Der Lebensabend: Das Goldene Zeitalter?

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lle wollen alt werden, keiner will altsein. Anti-Aging ist ein Schlagwort,

das ewige Jugend verspricht. Ist dasmöglich? Wir gehen dem Begriff auf denGrund, erklären die Methoden und dis-kutieren deren Wirksamkeit. Warum sichdiese scheinbare Neuheit so großer Auf-merksamkeit erfreut, in welchem Wandelsich unsere Gesellschaft befindet undwie wir körperlich und geistig gesundbleiben – das alles lesen Sie in unseremLeitartikel „Anti-Aging. Der Lebens-abend: Das goldene Zeitalter?“

Jung sein und geistige Flexibilitätgehören zusammen. Neue Technologienwie das Internet bestimmen unsere heutige Welt. Was Sie benötigen, um im Internet sicher zu surfen, sowie Tipps und

Tricks finden Sie ab Seite 10. Was tun ineiner psychischen Krise? Dass auch hierdie Flexibilität eine große Rolle spielt,erfahren Sie in unserer Rubrik „Körperund Seele“. Die Universität Münster hateine Untersuchung abgeschlossen, diezeigt, dass sogar in Fällen schwerer Depression Lesen und Schreiben eine wirkliche Hilfe darstellen. Klar, dass wir Ihnen auch diesmal eine gesunde Sport-art anbieten können. Was halten Sievon sanftem Krafttraining? Wir bringen Sie auf den Geschmack. In der neuen Rubrik „Rechtsurteile“ stellen wir Ihnen interessante Gerichtsurteile vor.

Hoffentlich finden auch Sie wieder Ge-fallen an unseren Vorschlägen. Ich wün-sche Ihnen jedenfalls viel Spaß dabei.

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Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen Ihre

Petra WonsVorstand der Medicom Pharma AG

KurzmeldungenMehr Krankheiten durch LuftverschmutzungEchinacea – Schutz für das ImmunsystemArtischocke auf deutschen Äckern

Gesundheit & RechtSicher ins Netz – der Weg mit dem Computer ins WWWNeuer MEDICOM-Auftritt im Internet

Bewegung & FitnessSanftes Krafttraining: keine Chance für Rückenleiden

VitalstoffeVorurteile über Nahrungsergänzungsmittel

TitelthemaAnti-Aging. Der Lebensabend: Das goldene Zeitalter?Was ist Anti-Aging?Was hilft, länger jung zu bleiben?

Essen & TrinkenDas Salz in der Suppe – ungesund?Salz – der weiße Killer?

Körper & Seele„Schreiben heißt sich selber lesen“Lesen und Schreiben in psychischen Krisen

RubrikenEditorialFotowettbewerbImpressumLeserbriefeRätselseite

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wuchsen sie wieder heran, fanden neueGefolgsleute und begingen weitere An-schläge, die unschuldige Menschen dasLeben kosteten. Nach der Attacke in NewYork wird die Bekämpfung des Terroris-mus jedoch eine neue Qualität annehmen.Als Folge dieses Anschlags werden diewestlichen Länder geschlossen und mitvereinten Kräften vorgehen, um extremis-tische Gruppierungen zu bekämpfen. Die-se gemeinsamen Anstrengungen machenHoffnung, dass das Übel Terrorismus endlich gänzlich ausgemerzt werdenkann. Dieser Angriff auf die Zivilisationhatte ein noch nie dagewesenes, ein barbarisches Niveau. Bisher wurden beiAnschlägen Forderungen gestellt, oder extremistische Gruppen bekannten sich mit verachtenswertem Stolz zu Anschlä-gen, die sie als gerechtfertigtes Mittel fürdie Durchsetzung ihrer Ziele bezeichne-ten. Bei der Zerstörung des World TradeCenters war nichts davon der Fall: keine

Bekennerschreiben, kein Ziel, das durch-gesetzt werden soll, und keine Forderun-gen. Der einzige Sinn und Zweck diesesAnschlages war es, Menschen zu tötenund Angst zu verbreiten. Dieser feige An-schlag wurde von so genannten „heiligenKriegern“ begangen, die vorgeben, im Namen Allahs zu handeln – nur ist im gesamten Koran keine Stelle zu finden,die einen solchen menschenverachtendenTötungsakt rechtfertigt. Seit Jahrhunder-ten werden im Namen des Glaubens Verbrechen begangen. Doch kein Glauberechtfertigt Gewalt. Diese Männer handel-ten nicht im Namen Allahs und warenkeine wahrhaft gläubigen Moslems, siewaren Extremisten, die eine grauenvolleTat begingen. Wir dürfen deshalb nunnicht den Fehler machen und alle Muslimeverdächtigen, Attentäter zu sein – odernoch schlimmer, sie zum Opfer unsererWut zu machen. Moslems sind genausoerschüttert über diese Tat wie Christen.Dieses Attentat sollte Zwietracht säen undAngst auslösen. Angst, welche die west-liche Wirtschaft zum Stocken bringensollte, um die zivilisierte Welt ihrer Hand-lungsunfähigkeit zu berauben. Der teufli-sche Plan der Attentäter würde aufgehen,wenn wir jetzt ängstlich sind und unserVerhalten ändern – das neue Auto dochnicht kaufen, den alten Fernseher nochbehalten und die geplante Reise absagen.Gönnen wir den Terroristen nicht diesenTriumph. Mehr denn je gilt es jetzt, Cou-rage zu zeigen, zusammenzustehen undnicht zuzulassen, dass dieses schrecklicheAttentat noch mehr Folgen hat und esdiesen Mörder gelingt, die westlicheWirtschaft zu schädigen. Jeder einzelnesollte versuchen, seinen Beitrag zu leisten,dass dieser Plan nicht aufgeht. Wirsollten zur Normalität zurückkehren. AuchAktien zu kaufen bedeutet jetzt nicht nur, den Versuch Gewinne zu machen, sondernauch unsere Wirtschaft zu stützen. DieMedicom Pharma AG will mit gutem Bei-spiel vorangehen und gewährt jedem ihrerMitarbeiter einen zinslosen Kredit in Höhevon DM 5.000 für einen Aktienkauf freierWahl. Wir hoffen, damit einen Beitrag zurStabilisierung unserer Marktwirtschaftleisten zu können. Zum Erscheinungs-termin dieser Ausgabe der MEDICOM istmöglicherweise bereits eine Reaktion derwestlichen Mächte erfolgt. Es bleibt zuhoffen, dass dieser Gegenschlag moderaterfolgte und nur die extremistischen Verursacher des Terrors getroffen wurdenund keine Unschuldigen Schaden nahmen.

ieser mörderische Akt der Zerstörung hat uns vor Augen geführt, dass das

Leben unser größtes Geschenk ist. Klei-nigkeiten, die wir bisher als Problemeempfanden, verkommen zur Bedeutungs-losigkeit angesichts dieser Ereignisse. Sieführen uns vor Augen, dass wir für jedenTag dankbar sein müssen, den wir erlebendürfen. Und dass wir diesen Tag bewussterwahrnehmen sollten, unbedeutende Un-anehmlichkeiten akzeptieren und ihnennicht mehr Aufmerksamkeit widmen alsunbedingt nötig. Bisher sah man denweltweit stattfindenden Terrorismus alsein unvermeidbares Phänomen unsererZeit an. Man versuchte ihn zu bekämpfen,aber es gelang nie, die verbrecherischenOrganisationen und ihre über die ganzeWelt verteilten Geflechte gewaltbereiterAttentäter zu zerstören. Es gab Teilerfolge,aber es blieben immer kleine Keimzellendieser im Verborgenen operierendenGruppierungen zurück. Wie ein Tumor

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Auch wir möchten den Anschlag auf das World Trade Center inNew York nicht unkommentiert lassen. Das Ausmaß an Brutalitätund Menschenverachtung dieses Terroranschlags hat die Welt, wiewir sie kannten, verändert.

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So wie diese Feuerwehrmänner sich in den Trümmern des World Trade Centers nicht unterkriegen lassen, so sollten auch wir „Flagge“ zeigen.

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AUS DER NATUR MEDICOM-TIPP

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Echinacea – Schutz fürdas Immunsystem

ie Blätter und die Wurzeln der ausNordamerika stammenden Pflanze

wurden schon von den Indianern we-gen ihrer heilenden Wirkung bei Wun-den und Hautkrankheiten geschätzt.So setzten die Meskwakis Echinaceaals Mittel bei Brandwunden, Magen-krämpfen und Anfallsleiden ein. Beiden Sioux kam die Wurzel gegen Toll-wut, Schlangenbisse und Entzündun-gen zum Einsatz. Mit einer Höhe vonbis zu 1,20 m und dunkelroten Blütenist der rote Sonnenhut, wie Echinaceaim Volksmund genannt wird, heuteauch als dekorative Staude in Gärtensehr beliebt. Mittlerweile, von der mo-dernen wissenschaftlichen Forschunganerkannt, findet die Pflanze mit dembotanischen Namen Echinacea pur -purea in erster Linie als Mittel für Stär-kung und Schutz des ImmunsystemsAnwendung. Die Wurzeln enthaltenhochdosierte Konzentrationen wirksa-mer Substanzen, die eine stimulierendeWirkung auf die körpereigenen Ab-wehrkräfte haben. Als vorbeugendesMittel vermindert Echinacea die Anfäl-ligkeit für Erkältungen und Entzün-dungen im Hals-Nasen-Bereich. Beiden ersten Anzeichen einer Erkältunghelfen die pflanzlichen Wirkstoffe,Dauer und Intensität der Krankheit zuverringern. Das in Echinacea purpureaenthaltene Echinacin wirkt – ähnlichwie Kortison – antientzündlich undwundheilungsfördernd. Selbst in derKrebsforschung soll Echinacea zu er-sten Erfolgen geführt haben. For-schungsergebnisse belegen, dass dieTumoraktivität wirksam gehemmtwerden konnte, weil die Pflanzenwirk-stoffe die Abwehrkräfte bei der Zer-störung von Krebszellen unterstützen.Da keine Nebenwirkungen bekanntsind, ist das Allround-Mittelaus der Natur sowohlfür Erwachseneals auch fürKleinkindergeeignet.

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Ziegenmilch - ein bisher verkannter Jungbrunnen

ie zahlreiche Studien belegen, hatZiegenmilch viele positive Eigen-

schaften für unsere Gesundheit, die ei-nen regelmäßigen Genuss nahelegen: Siestärkt die Nerven und ist daher ein guterTipp für das Frühstück vor einem stress -reichen Arbeitstag; sie hilft Colitis- undNeurodermitis-Patienten; sie lässt sicherfolgversprechend einsetzen bei Magen-Darm-Störungen und hartnäckigenHautproblemen; sie soll bei regelmäßi-gem Verzehr über eine Woche sogar dieHaut glätten und die Faltentiefe verrin-gern. Da Ziegenmilch in der Konzentra-tion ihrer Wirkstoffe anders aufgebaut

ist als Kuhmilch, gilt sie als gute Em p -fehlung für alle, die Kuh- oder Sojamilchnicht vertragen. Des Weiteren wurde inZiegenmilch eine Substanz gefunden, dieeine große Anzahl von Sauerstoff-Ato-men enthält – ein Plus für unsere Vita-lität. Besonders erwähnenswert ist einerussische Studie: Der Verzehr von Zie-genmilch soll sogar helfen, das Krebsri-siko zu senken, da in der Milch einehochwertige Verbindung enthalten ist,die unsere Körperzellen stärkt und somitresistenter gegenüber krebsauslösendenSchadstoffen macht. Diese Untersuchungwurde an den Universitäten Gießen undParis bestätigt.

Damit empfiehlt sich Ziegenmilch beson-ders für Raucher und für alle, die starkenUmweltbelastungen ausgesetzt sind.

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ie Luftverschmutzung soll verant-wortlich für den Tod Tausender

Menschen sein. In einer kürzlich imWissenschaftsmagazin Science veröf-fentlichten Studie erklären Wissen-schaftler, dass nach ihren Einschät-zungen mehr Menschen durch Luft-verschmutzung sterben als durch Verkehrsunfälle. Schadstoffe wie Ozonund Kohlendioxid stellen heute schonein Gesundheitsrisiko dar und werdenwohl in den näch-sten Jahren bedeu-tenden Einflussauf das Weltklimanehmen. Durch dieVerbrennung vonKohle und Benzinsterben Menschenvorzeitig an Asth -

ma, Herzerkrankungen und Lungen-leiden. In den nächsten 20 Jahren könnten 64.000 Menschenleben geret-tet, 65.000 Fälle von chronischerBronchitis und rund 37 MillionenTage krankheitsbedingter Arbeitsaus-fälle verhindert werden, wenn Techno-logien eingesetzt werden, die den Aus-stoß von Treibhausgasen reduzieren.

Anhand von 1.000 Studien aus 20Ländern zeigt Devra Lee Davis, Profes-sorin an der Carnegie-Mellon-Univer-sität in Pittsburgh, dass vom Grad derVerschmutzung auf eine bestimmteTodesrate geschlossen werden kann.Davis und ihr vierköpfiges Team un-tersuchten die Auswirkungen vonLuftverschmutzung auf die Todesratein den Städten New York, Santiago,São Paulo und Mexico-Stadt. Die Ergebnisse der Studie können aber aufalle Metropolen der Erde übertragenwerden. Um die Prognosen zu unter-mauern, zitieren die Wissenschaftlereine Untersuchung der Weltgesund-heitsorganisation (WHO) aus dem Jahre 1997. Diese veröffentlichte eineSchätzung, nach der jährlich weltweit700.000 Menschen durch Luftver-schmutzung sterben sollen.

Dverantwortlich für Krankheiten und TodesfälleLuftverschmutzung –

Studien zeigen, dass sich CO2-Emissionen aufdie Gesundheit auswirken.

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erschiedene Honigsorten schmeckennicht nur unterschiedlich – auch ihre

positiven Auswirkungen auf die Gesund-heit unterscheiden sich. Je mehr Anti-oxidanzien der Honig enthält, desto ge-sünder ist der goldene Saft. US-Forscherverglichen sieben Honigsorten verschie-dener Herkunft auf ihren Gehalt an Antioxidanzien. Ergebnis: Der dunkleHonig ist der gesündeste. Er enthält ammeisten Phenole – kettenförmige Kohlen-stoffmoleküle, die ihrerseits die Radikal-Fänger enthalten. Die Ernährungswissen-schaftler von der University of Illinoisstellten das Ergebnis ihrer Untersuchungjetzt auf der Jahrestagung des Institute of Food Technology vor.

Tomaten können den Blutdruck senken Tomaten sind ein beliebtes Forschungs-gemüse. Neueste Erkenntnisse rund umdie Tomate haben jetzt israelische Forscher bei einem Hypertonie-Kongress(Hypertonie: Bluthochdruck) in den USAvorgestellt. Die tägliche Zufuhr von 15

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Milligramm eines natürlichen Lycopin-Extraktes aus der Tomate hat in Tests den Blutdruck von Hypertonie-Patientendeutlich gesenkt. Die Testpatientennahmen den Lycopin-Extrakt über acht Wochen täglich ein. Nun empfehlen dieForscher den natürlichen Lycopin-Extrakt als begleitende Maßnahme beider Bluthochdrucktherapie.

Selen, der GrippeschutzEin Mangel an dem Spurenelement Selenmacht den Körper anfällig für Grippe-viren – das gilt zumindest für Mäuse. Nager, die unter Selenmangel litten, erkrankten in Versuchen deutlich längerund schwerer an einer Infektion als Tierein gut ernährtem Zustand. Forscher derUniversität North Carolina fütterten dieMäuse entweder mit selenarmer oder mitnormaler Nahrung und infizierten sie danach mit dem Virus „Influenza ABangkok“. Die Mäuse mit Selenmangelbekamen danach wesentlich häufiger eine Lungenentzündung als die anderen.Der Virus „Influenza A Bangkok“ kannauch Menschen befallen. Die Forschernehmen an, dass sich die Erkenntnisseaus der Mäusestudie auch auf Menschenübertragen lassen.

Dass die Ernährung einen großen Ein-fluss auf den Zustand des Immunsystemshat, ist keine Neuigkeit. Wie sehr sich jedoch bereits das Fehlen nur eines Nähr-stoffes auswirken kann und wie wichtiges ist, ein Gleichgewicht aller Vitalstoffeim Körper zu erhalten, das zeigt dieseStudie. Selen ist ebenfalls Teil der anti -oxidativen Abwehr von Freien Radikalen.

Neues von den Radikalen-Fängern

Honig, Tomaten und Selen

Lycopin kommt fast ausschließlich in Tomaten undTomatenprodukten vor. Es gilt als besonders effek-tiver Radikalen-Fänger.

eit einigen Jahren stehen Ar-tischocken auch als Arzneimittel in

Deutschland hoch im Kurs. Sie regendie Tätigkeit der Galle an und fördernso die Fettverdauung. Außerdem sen-ken die Inhaltsstoffe der Artischocke

den Cholesterinspie-gel, sie helfen

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bei Lebererkrankungen und werden be-gleitend zur Chemotherapie bei Krebs -erkrankungen eingesetzt. Das Probleman dem auch überaus wohlschmecken-den Gemüse ist jedoch bisher seine Ab-wesenheit auf deutschen Äckern. Da eskaum Artischockenanbau in Deutsch-land gibt und dieser auch ausschließ-lich auf kulinarische Zwecke ausge-richtet ist, haben es die Hersteller vonArzneimitteln bisher schwer, den Roh-stoff für die Herstellung der Medika-mente in ausreichenden Mengen zu be-schaffen. Das soll sich jetzt ändern. MitAnbauversuchen will das Ministeriumfür Verbraucherschutz, Ernährung undLandwirtschaft der Artischocke denWeg in die deutsche Landwirtschaftbahnen. Mit der Unterstützung derFachagentur Nachwachsende Rohstoffee. V. will das Insti tut für Pflanzenbauund Pflanzenzüchtung der UniversitätGießen im Auf trag des Ministeriumsnun die Voraussetzungen für den An-bau der blättrigen Pflanze prü fen. Dazu

führt die Uni Ver-suchspflanzungenmit verschiedenen Sor-ten durch. Als Lieferant fürdie Arznei muss die Artischocke näm-lich anderen Anforderungen genügen,als ihre Schwester auf dem Teller. Für ihre spätere Nutzung zum Wohle des Menschen wird das Gemüse „auf Artischockenherz und -nieren“ getestet.Hierbei spielen Faktoren wie dieSchoßfestigkeit, die Dauer des Roset-tenstadiums, die Blattstellung sowiedie Blattstruktur und der Blattertrag eine Rolle. Die über Jahre geplantenFeldversuche sollen erforschen, welcheArtischockensorten die von der Arznei-mittelindus trie gewünschten Erträgeund Qualitäten liefern. Der Anbau dieser Sorten auf deutschen Äckernkann sich dann wirk lich bezahlt machen – denn nicht nur die Nach-frage ist gesichert. Auch preislich würde die deutsche Arzneiartischockeihren Schwestern weit überlegen sein.

Artischocken aufdeutschen Äckern

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Artischockensind gefragteArzneipflanzen

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Hoffnung für 12 Millionen Alzheimer-Erkrankte

Therapie-Durchbruch?Britische und US-Wissenschaftler habenbei Experimenten mit Mäusen einenDurchbruch für die Alzheimer-Therapieerzielt. Jetzt begannen sie mit der klini-schen Erprobung beim Menschen. Einer60-jährigen Patientin, bei der die An-fangsphase von Alzheimer diagnostiziertworden war, wurden genetisch modifizier-te Hautzellen in das Gehirn injiziert. DieMediziner machten sich dabei die Wir-kung eines Proteins zu Nutze, das als Ner-venwachstumsfaktor NGF bekannt ist.Dieses wird ausschließlich bei ungebore-nen Babys im Gehirn erzeugt; nach derGeburt wird die Produktion eingestellt.Untersuchungen ergaben, dass mit Hilfevon NGF beschädigte Nerven tatsächlichregeneriert werden können. Jon Coopervom Londoner Team erläuterte gegenüberder „Welt“: „Unsere Ergebnisse deutendarauf hin, dass ein NGF-Mangel für denaltersbedingten Verlust von Zellen verant-wortlich ist, wie er bei Alzheimer auftritt,und dass die Behandlung die pathologi-schen Veränderungen, wie sie dieseKrankheit mit sich bringt, rückgängig ma-chen kann.“ Durch ein kleines Loch in derStirn der Patientin wurden die genetischveränderten Hautzellen an die Basis desGehirns gebracht, wo sie NGF produzierensollen. Jetzt hegt man die Hoffnung, dassNGF die Hirnzellen schützt und teilweiseregeneriert, so dass typische Alzheimer-Symptome, wie der Verlust des Kurzzeit-gedächtnisses, reduziert werden können.

Nachdem sich die Patientin von dem Ein-griff gut erholt hat, suchen die Forschernun weitere Alzheimer-Erkrankte für dieErprobung der neuen Therapie-Methode.

Können Alzheimer-Patienten bald geheilt werden?Forscher erproben eine neue Therapie-Methode.

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MEDICOM informiert

Die Artikel in der MEDICOM finde ich zu lang zu kurz gerade richtig

Die Behandlung der Themen ist zu oberflächlich zu ausführlich gerade richtig

Die Themenvielfalt ist zu gering zu groß ausgewogen

Die MEDICOM ist zu umfangreich ist gerade richtig könnte umfangreicher sein

Die 1/4 jährliche Erscheinungsweise ist zu häufig zu selten genau richtig

So bewerte ich den Inhalt der MEDICOM

Die optische Aufmachung finde ich langweilig ist normal gefällt mir gut

Die Übersichtlichkeit ist schlecht geht so ist gut

In einer Ausgabe lese ich bis zu 30 Min. bis zu 60 Min. bis zu 90 Min. länger

Meine MEDICOM lesen außer mir 1 Person 2 Personen 3 Personen

4 Personen mehr Personen

Die MEDICOM hebe ich auf gebe ich weiter werfe ich weg

Ich lese noch andere Gesundheitstitel. Nein Ja, und zwar

So gefällt mir die Gestaltung der MEDICOM

Ich interessiere mich besonders für medizinische Themen Operationsmethoden

Neues aus der Forschung Sport und Fitness Ernährung & Gesundheit

gesundheitsrechtliche Themen

So beurteile ich die MEDICOM insgesamtAlles in allem bekommt die MEDICOMvon mir die „Schulnote“ 1 2 3 4 5 6

Müsste man die MEDICOM kaufen, hätte sie einen Wert von 1,00 DM 3,00 DM 5,00 DM

Ich benutze folgende MEDICOM-Produkte Nobilin Q10 Nobilin Lyco Borretsch-Öl

Calcium Plus Coenzym Q10 Folsäure Kieselerde Lycopin Magnesium

Multi-Mineral Multi-Vital Omega-3-Fettsäuren Ginseng Kur Biotin

Johanniskraut Knoblauch Vitamin C Vitamin E Vitamin-B-Komplex

Vita-Venenkapseln Vita-Venencreme Melissen-Geist Franzbranntwein Zink

Kreislauf-Kapseln Baldrian Hopfen Artischocke Lacto-Aktiv Nobilin First

Kürbiskern Teufelskralle Vita Magentablette Nobilin Premium Echinacea

Auch diese Produkte sollten bei Medicom Pharma erhältlich sein

Über folgende Themen würde ich gerne (mehr) lesen

Name, Vorname

Straße/Nr.

PLZ/Ort

Familienstand ledig verheiratet verwitwet

Wie viele Personen leben in Ihrem Haushalt? 1 2 3 4 5 mehr als 5

Beruf/derzeitige Tätigkeit? Arbeiter/in Angestellte/r Selbstständig

Hausfrau Student/in Ohne Beschäftigung Im Ruhestand

Ich habe einen Computer. Ja Nein

Ich habe Internetzugang. Ja Nein

Ich bekomme die MEDICOM als Kunde per Post von Freunden/Verwandten

Persönliches (freiwillige Angabe)

Hinweis zum Datenschutz:Selbstverständlich werden Ihre persönlichen Angaben streng vertraulich behandelt und nicht an Dritte weitergegeben. Die Ergebnisse dieser Umfrage dienen lediglich der Ermittlung von Durchschnittsgrößen und deren statistischer Auswertung.

Liebe Leserin, lieber Leser,da wir ständig bemüht sind, die MEDICOM zu verbessern, bitten wir Sie um IhreMithilfe. Sagen Sie uns, wie Ihnen unsere Kundenzeitschrift gefällt. Einfach den Bewertungsbogen ausfüllen, ausschneiden und im frankierten Umschlag senden an:Medicom Pharma AG, Sedemünder 2, 31832 Springe. Stichwort: „Umfrage“.Sie können ihn auch gebührenfrei per Fax an 0800/7377700 senden.

Als kleines Dankeschön erhalten Sie das edle MEDICOM-Telefonregister im Scheckkarten-Format. So haben Sie immer alle Ihre wichtigen Telefonnummern griffbereit dabei. Mit dem praktischen Klappsystem kommt dabei nichts durcheinander.

Sagen Sie uns Ihre Meinung!

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Neue Studienergebnisse zu Coenzym Q10

eueste Studienergebnisse konnten die Wirksamkeit von Coenzym Q10

als Antioxidans und Zellschutz bestäti-gen. Die Wissenschaftler stellten fest,dass eine Verwendung von Q10 in derAIDS- und Krebstherapie sowie bei neu-rologischen Erkrankungen sinnvoll seinkann. Wie jetzt das Fachmagazin „Neu-rology“ berichtete, könne Q10 den fürdie Krankheit Chorea Huntington kenn-zeichnenden Nervenverfall um bis zu15 % bremsen. Das Coenzym könnte alsAntioxidans Freie Radikale abfangen,die für die Zerstörung der Nerven verantwortlich sein sollen. Mediziner ermittelten dieses Aufsehen erregendeErgebnis bei 347 Probanden. Bevor dasErgebnis jedoch als nach gewiesenangesehen werden kann, soll die Studiezunächst mit ins ge samt 1.500 Patientenwiederholt wer den, so das Magazin. BeiChorea Huntington handelt es sich umeine seltene erbliche Erkrankung desGehirns. Es kommt zu Bewegungs-störungen, Wesensänderungen und De-menz (Verfall der geistigen Leistungs-fähigkeit). Im Durch schnitt sterben diePatienten 15 bis 16 Jahre nach Krank-heitsbeginn. Das Coenzym Q10 hatinsgesamt für den Körper eine großeBedeutung, da es in fast allen Zellen desmenschlichen Organismus vorkommt.Mit dieser bedeutenden Substanz desStoffwechsels macht der Körper sich diein Lebensmitteln steckende Energienutzbar. Rund 95 % der gesamten Kör-perenergie werden so aktiviert. Erwie-sen ist ebenfalls, dass Q10 bereits in derZellwand Freie Radikale bekämpft undso gar nicht erst zulässt, dass diese ihrschädliches Werk in der Zelle beginnenkönnen. Klinische Studien zeigen, dassdie gute Q10-Versorgung auch zu einerpositiven Wirkung in der Dermatologieund in der Cholesterin-Therapie führenkann. Die Zufuhr von Q10 durch einhochwertiges Multivitalstoff-Präparatkann daher als sehr sinnvoll angesehenwerden. In Japan ist es üblich und völ-lig normal, die Nahrung mit CoenzymQ10 zu ergänzen. Auch einige Haut -cremes enthalten jetzt Q10. Bei der Q10-Zufuhr durch eine Kapsel kann der Körper es jedoch besser aufnehmen alsbei der äußerlichen Anwendung.

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Produkte außerdem täglich verzehrtwerden müssten, damit sich die Bakte-rienstämme im Darm ansiedeln können.Eine regelmäßige Einnahme von spezi-ellen Nahrungsergänzungs-Präparatenstellt eine optimale Versorgung vonprobiotischen Bakterien dar. In den Tabletten sind die Milchsäurebakterienbestens geschützt.

Die positiven Eigenschaften von pro-biotischen Bakterien liegen in der gutenBeeinflussung der Darmflora. Eine in-takte Darmflora ist so wichtig, weil nur ein gesunder Darm unerwünschte Keime von außen bekämpfen kann und so eine gute Abwehr bietet. (Der Darmist übrigens das größte Abwehrorgandes Körpers.) Eine ausbalancierte Darm-flora kann auch die Zahl der Durch-fallerkrankungen verringern. Darüber hinaus helfen Probiotika beim Milch-zuckerabbau. Viele Menschen vertragen keinen Milchzucker (Lactose), der fürBlähungen verantwortlich sein kann.Mit Hilfe der probiotischen Kulturenkann das Enzym Lactase gebildet wer-den, das den Milchzucker aktiv abbaut.

och was hat es genau mit den pro-biotischen Bakterien auf sich? Pro-

biotische Kulturen sind keine Ent-deckung der Neuzeit. Seit vielen Jahr-hunderten ist die Milchsäurevergärungein bekanntes Konservierungsverfah-ren, das zum Beispiel für Sauerkrautoder Jogurt eingesetzt wird. Der Begriff„probiotisch“ kommt aus dem Griechi-schen und bedeutet wörtlich: für dasLeben (pro = für, bios = Leben). Heutewird er zur Beschreibung von gesund-heitsfördernden Wirkungen speziellerlebender Mikroorganismen eingesetzt.Dabei handelt es sich um Milchsäure-bakterien, die einen wichtigen Bestand-teil der gesunden Darmflora immenschlichen Körper bilden. Damit dieBakterien lebend in den Darm gelangenund dort positiv ihre Wirkung entfaltenkönnen, müssen sie resistent gegen Magen- und Gallensäure sein. Jogurtsund Milchprodukte stellen nur in sehrfrischem Zustand einen guten „Lebens-raum“ für die Bakterienkulturen dar. Ergebnisse nach Untersuchungen an elfprobiotischen Jogurts und Drinks durchdie Stiftung Warentest zeigen, dass die

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Renner im Kühlregal sind probiotische Jogurts und Milchprodukte.Die zugesetzten, lebenden Bakterien sollen das Immunsystem unterstützen, positiv die körpereigene Darmflora beeinflussen undso vor Krankheiten schützen.

Probiotische Kulturen für eine ausgeglichene Darmflora

Mit lebenden Bakterien können Sie Ihr Immunsystem unterstützen und so Krankheiten entgegenwirken.

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RECHTSURTEILE - RECHTSURTEILE - RECHTSURTEILE RECHTSURTEILE - RECHTSURTEILE - RECHTSURTEILEURTEILE§

§Strafge-setzbuches,wenn er gegensein Schweigegebot verstoße; dieserGrundsatz würde jedoch durch § 34eingeschränkt, nachdem das ärztlicheSchweigegebot zum Schutz eineshöherwertigen Rechtsgutes durchbro-chen werden darf und muss. Dem Arztist demnach eine schuldhafte Verlet-zung ärztlicher Pflichen anzulasten,ein grober Behandlungsfehler liegtnach dem Urteil des Oberlandes-gerichts Frankfurt jedoch nicht vor.(Oberlandesgericht Frankfurt a. M.vom 05.10.1999 – 8 U 67/99)

Krankenhausverbleibwider WillenEntzieht sich ein Patient unverschul-det durch die Verweigerung der Nah-rung der gebotenen Verlegung in einPflegeheim, so muss er den weiterenKrankenhausaufenthalt auch dannbezahlen, wenn er sich dagegen aus-gesprochen hat. Die Krankenkassemuss für die Kosten des Verbleibsnicht aufkommen, da ein Kranken-hausaufenthalt der Behandlung einerKrankheit dient, nicht dagegen derVermeidung von Schwierigkeiten. (Bundesgerichtshof vom 09.05.2000– VI ZR 173/99)

Hormonanalysen sindnicht abrechenbarDie kommentierenden Empfehlungeneines Frauenarztes, die er den Berich-ten über die durchgeführten Hormon-analysen auf Wunsch der behandeln-den Ärzte beigefügt hat, sind nicht be-rechnungsfähig. Ein Arzt muss einenPatienten gesehen haben, um nachder Durchführung einer Hormonana-lyse ausreichende Angaben über denGesundheits- bzw. Krankheitszustanddes Patienten machen zu können.(Bundessozialgericht vom28.06.2000 – B 6 KA 34/99 R)

Masseur darf keineChiropraktik ausübenOhne Heilpraktikererlaubnis darf einMasseur keine Griffe anwenden, dieder schulmedizinisch anerkanntenMethode der Chiropraktik zuzuordnensind. Bei der Tätigkeit des Masseurshandelt es sich um eine Heilhilfstätig-keit, die nach Vorgaben eines Arztesund auf der Grundlage ärztlicher An-weisungen erfolgen muss. Das hat dasOberverwaltungsgericht Nordrhein-Westfalen entschieden.

Eine chiropraktische Tätigkeit ist einenach § 1 Absatz 1 HPG (Heilpraktiker-gesetz) erlaubnispflichtige Tätigkeit, d. h. sie bedarf bei berufsmäßiger Ausübung einer Erlaubnis.(Oberverwaltungsgericht Nordrhein-Westfalen vom 24.08.2000 – 13 A4790/97)

Arzt muss Lebens-gefährten nicht überAids-Erkrankung informierenEine Patientin klagte gegen den Arzt,der sie nicht über eine HIV-Infektionihres Lebenspartners informiert hatte.Die Klägerin hatte sich bei ihrem Part-ner mit Aids angesteckt und verklagteden Arzt auf Schadensersatz. Die Klage war letztlich erfolglos. Zwar haben Aidspatienten das Recht auf die ärztliche Verschwiegenheit, derArzt verstoße sogar gegen § 203 des

Ärztliches Arbeitsver-bot wegen MobbingPsychoterror und Mobbing könnenein Grund für ein unbefristetes Be-schäftigungsverbot durch den Arztsein. So urteilte das Bundesarbeitsge-richt. Einer schwangeren Mitarbeite-rin, die von ihren Kollegen gemobbtwurde und deshalb unter psychischemStress litt, wurde von ihrem Arzt einunbefristetes Beschäftigungsverboterteilt. Der Arbeitgeber war jedoch derAnsicht, dass Mobbing nicht für einBeschäftigungsverbot ausreiche undstellte die Gehaltszahlungen ein. DieMitarbeiterin klagte daraufhin auf dieFortsetzung ihrer Lohnzahlungen biszum Beginn ihrer Mutterschutzfrist.Sie gewann diesen Prozess, dennMobbing und Psychoterror könnensehr wohl den Grund für ein ärztlichesBeschäftigungsverbot darstellen – sohat es das Bundesarbeitsgericht ent-schieden. Ausschlaggebend dafür seijedoch, dass für die Klägerin eine psy-chisch verursachte Ausnahmesituati-on bestanden habe, die eine Gefahrfür Mutter und Kind darstellte.

(Bundesarbeitsgericht vom21.03.2000 - 5 AZR 352/99)

Krankenkasse musssich an Anweisungendes Arztes haltenHat der Hausarzt das An- und Auszie-hen von Kompressionsstrümpfen alsTeil der häuslichen Krankenpflegeverordnet, darf sich die Krankenkasseden Anweisungen des Arztes nichtwidersetzen und muss hierfür täglichzwei Einsätze bezahlen. Grundsätzlichgilt, dass der Vertragsarzt der Fach-mann ist, nach dessen beruflicher Er-fahrung entschieden wird, was der Pa-tient benötigt. Diese Entscheidungkann nicht ohne weiteres von derKrankenkasse angefochten werden.(Sozialgericht Münster, 03.01.2001 –S 2 KR 64/98, nicht rechtskräftig)

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MEDICOM 17. Ausgabe, Oktober 2001 10

ründe für den Einstieg gibt es viele.Da sind beispielsweise die Kinder und

die Bekannten, die ins Ausland gezogensind. Telefonieren ist teuer und durch dieZeitverschiebung in vielen Ländernschwierig. Briefe brauchen oftmals Wo-chen und Monate, bis sie den Empfängererreichen. Mit Hilfe von elektronischerPost, auch E-Mail genannt, kann der Kon-takt viel besser aufrechterhalten werden.

Auch Kranke und Behinderte, die ansHaus gefesselt sind, können über das Internet mit der Außenwelt kommuni-zieren. Darüber hinaus bietet das Inter-net Weiterbildungsmöglichkeiten für jedermann. Vom Hobbygärtner über den Kultur-Interessierten bis hin zum Online-Studium-Absolventen – jeder

findet Informatio-nen nach seinemGeschmack. SogarTelefonauskünfte,Bahnverbindun-gen und Einkäufesind von zu Hauseaus mit dem Com-puter möglich.

Laut GfK-Medienforschung verfügen un-ter den 20- bis 49-jährigen Deutschen23 % über einen Internet-Anschluss,während es bei den 50- bis 59-Jährigen14 % sind. Tendenz steigend. Die großeAngst vor der Vereinsamung durch dasInternet ist unbegründet. Für immer mehrMenschen ist der Computer der Weg ausder Isolation, da neue Kontakte in der

ganzen Welt geknüpft werden können.Nachdem die jüngeren Altersgruppen be-reits zahlreich im Internet vertreten sind,entdecken jetzt auch immer mehr ältereMenschen das Netz für sich.

Spezielle Internet-Angebote helfen dabei,sich auszutauschen und Menschen mitgleichen Interessen kennenzulernen. BeiEinsteiger-Seminaren an Volkshochschu-len, von der Deutschen Telekom oder an-deren Organisationen verlieren Anfängerdie Angst vor dem PC. Viele der Teilneh-mer, die noch keinen Computer besitzen,investieren spätestens danach, weil sie sofasziniert sind. Und für rund 2.000 DMerhält man heutzutage einen sehr gutenKomplett-PC, der bei der Arbeit im Inter-net keine Wünsche mehr offen lässt.

G

Das Internet ist in aller Munde. Sogar in der Werbung treten Sätze wie „Nähere Informationen finden Sie unterwww ...“ immer häufiger auf. Daher sagen sich täglich mehrMenschen, die bisher nichts mit Computern zu tun hatten,dass sie nicht länger ohne Internet-Anschluss auskommen.

Entwicklung des Internets

Die beiden Diagramme zeigen die Ergebnisseeiner Studie des GfK-Online-Monitors, beider die Internet-Nutzung der 14- bis 69-Jährigen in deutschen Privathaushalten untersucht wurde. Insgesamt wurden 52,5Millionen Menschen befragt.

Internet-NutzungReichweite in den Altersgruppen

Laut GfK-Studie sind 17 % der Deutschen zwischen60 und 69 Jahre alt. Von der Gesamtsumme allerInternet-Nutzer sind 5 % in diesem Alter.

Während der Anteil bei den 14- bis 19-jährigen Inter-net-Nutzern von 1999 bis 2001 um 27 % zunahm,stieg die Anzahl bei den 60- bis 69-Jährigen um 160 %.

Mit Menschen auf derganzen Welt plaudern –Computer und Internetmachen es möglich.

Sicher ins Netz

Sicher ins Netz

14-19 20-29 30-39 40-49 50-59 60-69

14-19

2740

56

20-29 30-39 40-49 50-59 60-69

72 79

160Zunahme der Internet-Nutzungin den einzelnen Altersgruppenseit 1999

Angabenin %

Altersstruktur der Internet-Nutzer im Ver gleichzur Bevölkerung

9

15 15

21 2225

19 1921

1417

5

Angabenin %

BevölkerungInternet-User

GRAFIK: DPNYQuelle: GfK Medienforschung

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Das brauchen Sie, um insInternet zu gelangen:

einen Computer mit Bildschirm, einen Telefonanschluss,ein Modem oder eine ISDN-Karte undeinen Internetanbieter.

Für eine einfache Bedienungsollte der Computer mit demBetriebssystem Windows 98oder Windows Me ausgestattetsein. Alternativ zu einem PCkönnen Sie auch einen iMaceinsetzen.Ausschlaggebend für die Re-chenleistung eines Computersist der Prozessor. Möchten Sienur im Internet stöbern, Briefeschreiben und/oder Ihre Haus-haltskosten berechnen, dannreichen 300 MHz (Megahertz).Für aufwendige Bildbearbei-tung und Computerspiele mussein besserer Prozessor her.Beim Arbeitsspeicher sollten Sie daraufachten, dass der Computer mindestens 64 MB (Megabyte) hat. Besser sind 128 MB oder mehr. Je leistungsfähigerdieser Speicher ist, umso höher ist die Arbeitsgeschwindigkeit.

Wenn Sie viel am Computer arbeiten,sollten Sie auf gute Qualität und optimaleGröße des Bildschirms Wert legen. An-sonsten können Kopfschmerzen und Seh-störungen die Folge sein. Empfehlenswertist eine Bildröhre von 38 cm Durchmesser(das entspricht einem 15-Zoll-Monitor).Noch arbeitsfreundlicher sind Bildschirmeab einer Größe von 17 Zoll.

Sind Sie Benutzer eines herkömmlichen(analogen) Telefonanschlusses, dannbrauchen Sie ein Modem. Dieses Zusatz-gerät ist ein Telefon für den Computer,mit dem die Verbindung über die Telefon-leitung zum Internet hergestellt wird. Eingängiger Wert für die Übertragung: 5.600Zeichen pro Sekunde. Wenn Sie einenISDN-Anschluss haben, dann brauchenSie anstelle des Modems eine ISDN-Karte.

Vorteil beim Einsatz von ISDN ist eineschnellere Datenübertragung aus dem Internet (bis zu 8.000 Zeichen pro Sekunde). Das bedeutet, Sie sehen die Internet-Seiten schneller auf dem Bild-schirm. Darüber hinaus wird bei ISDN derComputer über eine zweite Telefonleitungmit dem Internet verbunden, so dass Siefür Anrufer weiterhin erreichbar sind.Dies ist bei einem analogen Telefonan-schluss nicht der Fall.

Mit Hilfe eines Internetanbieters erhaltenSie schließlich den Zugang zum Internet.Bekannte Anbieter sind T-Online oder

AOL. Über die Kosten und Anmeldungs-formalitäten für T-Online beispielsweisekönnen Sie sich in einem T-Punkt-Ladender Telekom informieren – für AOL inDeutschland unter der Telefonnummer 0 18 02/50 60 00 (12 Pf/Anruf).

GefahrenTrotz aller Vorteile lauern aber auch imInternet Gefahren. Jemand, der das In-ternet mit einer Großstadt vergleicht,liegt gar nicht so falsch. Neben gepfleg-ten und ungefährlichen Vierteln gibt esEcken, die Sie lieber meiden oder nur mit

Vorsicht betreten sollten. DieSchritte ins Internet werdenzwar immer einfacher, aberman kann dort auch immerschneller Opfer von Betrugwerden: Meldungen wie dievon den Computerviren Melis-sa oder I-love-you, die vor ei-niger Zeit ihr Unwesen aufComputern trieben, sind sichernoch jedem bekannt. Und täg-lich kommen neue Viren-War-nungen hinzu. Aber mit einementsprechenden Programmweh ren Sie die Datenschädlin-ge ab, bevor sie Schaden aufIhrem Computer anrichten. Lesen Sie dazu auch die „Tippsfür die Sicherheit“.

Installieren Sie ein Antiviren-Pro-gramm, das stets im Hintergrund läuft.Um Ihren Computer jederzeit vor denneuesten Viren zu schützen, stellen diemeisten Programm-Hersteller in regel-mäßigen Abständen neue, so genann-te Virendefinitionen zur Verfügung.Nähere Informationen finden Sie zumBeispiel unter www.symantec.de oderwww.mcafee.com (Englisch).

Öffnen Sie weder E-Mails von unbe-kannten Absendern noch mitgesendeteAnhänge solcher E-Mails. Auch dabeikönnte es sich um Viren handeln.

Schreiben Sie Passwörter nie auf, sodass sie nicht für Dritte sichtbar sind.

Geben Sie bei Einkäufen im InternetIhre Kreditkartendaten nur weiter,wenn andere Bestellungsarten nichtmög lich sind. Bezahlen Sie lieber perNachnahme oder Lastschriftverfahren.

Achten Sie beim Senden vertrauli-cher Daten über das Internet immerauf eine sichere Übertragung. Dieseerkennen Sie an einem Schlüssel-oder einem geschlossenen Vorhän-geschloss-Symbol am unteren Fen-sterrand Ihres Browsers.

Um die Sicherheit von Daten, die sich auf der Festplatte befinden, dieSie über das Internet versenden, möglichst hoch zu halten, solltenSie ein paar Tipps immer beherzigen:

Über 11,3 MillionenMenschen sind bereits

on li ne. Damit liegtDeutschland hinterGroßbritannien auf

Platz 2 in Europa.

11MEDICOM 17. Ausgabe, Oktober 2001

Tipps für die Sicherheit

Mit einem herkömmlichen Computer erhaltenSie schnell Zugang zum weltweiten Datennetz.

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Alles fürs Web

Mit der Tastatureinen elektroni-

schen Brief verfassen:

E-Mails erreichenden Empfänger

in wenigenSekunden – egal,

wo auf der Erdedieser wohnt.

fen wird. Da die Anbieter ordentlichdaran verdienen, werden Hinweise zuden höheren Kosten manchmal bewusstunauffällig gestaltet. Und wenn dannnoch die Aufmerksamkeit des Benutzersauf andere Reize gerichtet ist, kommtder Schock oft erst mit der nächsten Telefonrechnung. Vierstellige Beträgesind schnell erreicht. Ermittlungen ge-gen solche Gebühren-Abzocker wurdenvon der Polizei bereits in die Wege geleitet. Dennoch: Meiden Sie solcheAngebote lieber, überspielen Sie vonsolchen Seiten keine Programme auf die Festplatte, und lesen Sie Hinweisegenau durch.

Das kleine Internet-ABC

Browser: Browser wird das Pro-gramm genannt, mit dem Sie die Internet-Seiten auf dem Bildschirmanzeigen lassen. Zwei sehr bekann-te, kostenlose Programme sind derNetscape Communicator und der Internet Explorer.

Chat: „Chat“ ist Englisch und be-deutet so viel wie „Plaudern“. So genannte „Chat-Rooms“ sind „Plau-derecken im Internet, in denen sichzwei oder mehrere Benutzer über dieTastatur miteinander unterhalten.

E-Mail: „E-Mail“ ist die Abkürzungfür „Electronic Mail“ und heißt aufDeutsch „elektronische Post“. Einelektronischer Brief wird von einemComputer zu einem anderen gesen-det und erreicht den Empfänger –im Gegensatz zur herkömmlichenPost – in wenigen Sekunden.

Surfen: Als „Surfen“ bezeichnetman das „Stöbern“ im Internet.

Virus: Ein Computer-Virus ist einkleines Programm, das sich unbe-merkt auf Ihrem Computer einnistenund Sabotage betreiben kann. Datenauf der Festplatte können damit ver-ändert oder sogar zerstört werden.

Ebenfalls besondere Vorsicht ist beimBesuch einschlägiger Internet-Seitengeboten. Manche Erotik-Angebote stellen zusätzliche Dienste nur nach derInstallation einer neuen Software zurVerfügung. Bevor die weiteren Informa-tionen dann angezeigt werden, wähltsich das Programm über eine teure0190-Nummer ins Internet ein. Leiderhat es in der Vergangenheit darunterschwarze Schafe gegeben: Einige derinstallierten Programme sorgen dafür,dass ohne Kenntnis des Benutzerszukünftige Einwahlen immer über dieseNummer erfolgen – auch dann, wenngar nicht besagte Erotik-Seite aufgeru-

Florian Schäffer:„Anonym und sicher surfen“,DATA BECKER,

2001, 191 Seiten,

19,95 DM.

B U C H - T I P P

Das Internet selbst bietet eine Fülle von Informationsseiten und Kommunikations-

foren rund ums Thema WWW. Da ist es gar nicht so einfach, das richtige Angebot

für die eigenen Interessen zu finden. Wir haben Ihnen eine kleine Auswahl an

Angeboten zusammengestellt, die Ihnen den Weg ins Netz erleichtern. Außerdem

stellen wir Ihnen einige Seiten vor, die Ihnen im Alltag nützlich sein können. Wir

wünschen Ihnen viel Spaß dabei.

Internet für Einsteiger: www.internet-fuer-einsteiger.orgInformationsangebot über Internet-kurse an rund 500 deutschen Volks-hochschulen

LifeTimeWeb: www.lifetimeweb.deUmfangreiches Informationsangebot,das „Späteinsteigern“ das Internetnäher bringt

Das Internet wurde in den letzten Jahren fürJung und Alt zum Kommunikations- undInformationsmittel Nummer eins.

Interessante Links

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HOT

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SeniorenNet: www.seniorennet.deRegionaler Zusammenschluss von Internet-Interessierten in reiferem Alter – mit dem Ziel, Einsteigern denWeg zu neuen Medien zu erleichtern

Deutsche Bahn: www.bahn.deInformationen der Deutschen BahnAG zu Fahrplänen, Preisen und An-geboten – mit Buchungsmöglichkeit

Das Telefonbuch: www.teleauskunft.deTelefonauskunft der Deutschen Tele-kom AG (für Deutschland)

Blue Mountain: www.de.bluemountain.comElektronische Grußkarten zu zahlrei-chen Themen, etwa für Feste, Glück-wünsche und Freundschaftsgrüße

FOCUS Online: www.focus.deUmfangreiches Online-Angebot zurFOCUS-Print-Version

Altavista: http://de.altavista.comDeutschsprachige Suchmaschine

Page 13: MEDICOM Magazin – Anti-Aging

13MEDICOM 17. Ausgabe, Oktober 2001

WWW.MEDICOM.DE – der Weg zum neu gestalteten Internet-Auftritt der MEDICOM. Das neue Web-Ange-bot bietet Ihnen jetzt noch mehr Informationen undService rund ums Thema Gesundheit. Schauen Siedoch mal vorbei – wir freuen uns auf Ihren Besuch.

Die MEDICOM-Produkte

Das umfangreiche MEDICOM-Produktangebotinformiert Sie ausführlich über Zusammen -setzungen, Anwendungen und Preise.

Neuer MEDICOM-Auftritt im Internet

Online-Bestellung

Alle MEDICOM-Produkte können auchüber das Internet bestellt werden. Dabeisteht Ihnen wie gewohnt der „5-mal-mehr-Service“ zur Verfügung. Das bedeutet für Sie: Rabatt für Sammel-besteller, 48-Stunden-Lieferservice, ver-schiedene Bestellmöglichkeiten, Geld-zurück-Garantie und ein gebührenfreiesInfotelefon.

Informieren Sie sich also ganz in Ruheüber die MEDICOM-Produkte, legen Siedann die gewünschte Ware bequem amComputer in den elektronischen Ein-kaufskorb, und Sie erhalten Ihre Bestel-lung spätestens zwei Werktage danachvom privaten Paketdienst frei Haus.Praktischer ist ein Einkauf fast nichtmöglich!

Bestellen Sie Ihre Ware praktisch und bequem überdas Internet, und lassen Sie sie frei Haus liefern.

Die Beiträge der Kundenzeitschrift bieten zahlrei-che Informationen aus den Bereichen Medizin undGesundheit.

Besuchen Sie MEDICOM, undlernen Sie den neuen Auftrittdes Unternehmens kennen –

im Internet unter www.medicom.de

Gesundheit & Kundenzeitung

Ganz gleich, ob Sie sich über Vitamine,Mineralstoffe, Fettsäuren oder spezielleNahrungsergänzungsmittel informierenmöchten – auf unserer Homepage wer-den Sie fündig. Lesen Sie im umfangrei-chen Produktangebot etwa, womit SieIhren Muskeln und Gelenken etwas Gu tes tun können oder welche Mittel zu einem besseren Wohlbefinden beitragen.

Eingeteilt in Themen wie „Gezielte Versorgung mit Vitalstoffen“ oder „Heil-mittel auf pflanzlicher Basis“ stellen wir Ihnen unsere hochwertigen Produkte vor. Ausführliche Beschreibungen und Infos zu Anwendungsgebieten und Zu-sammensetzungen zeigen Ihnen, wie Sie individuelle Vorsorgemaßnahmen zur Er-haltung Ihrer Gesundheit treffen können.

Das umfangreiche Informationsangebotim Ratgeber Gesundheit bietet viel Inte -ressantes und Wissenswertes aus den Bereichen Ernährung, Allgemein- undSchulmedizin, Gesundheit und Recht oderetwa Bewegung und Fitness. Dort lesenSie zum Beispiel „Sportliche Menschenfrieren weniger“ oder „Besser hören – undkeiner sieht’s“. Fast alle Fragen rund umsThema Gesundheit können mit dem Rat-geber beantwortet werden. Nehmen Siesich für das Archiv unserer Kundenzeit-schrift ein wenig Zeit – Sie werden über-rascht sein, wie viele interessante Beiträ-ge Sie noch finden.

Im Bereich MEDICOM-Info erscheinen dieArtikel der aktuellen Ausgabe unsererKundenzeitschrift.

FOTO: DPNY

Page 14: MEDICOM Magazin – Anti-Aging

orscher haben herausgefunden, dassbei den meisten Menschen die

Rückenmuskulatur zu schwach ausge-prägt ist. Rund 80 % aller Rückenproble-me sollen darauf zurückzuführen sein.Die Ursachen hierfür liegen in mangeln-der körperlicher Aktivität, zu langem Sitzen und einseitiger Alltags- und Sport-belastung. Auch psychische Probleme können Rückenschmerzen verursachen.Um die so verursachten Schmerzen loszu-werden, müssen natürlich die psychischenProbleme beseitigt werden. Eine Behand-lung, die gegen die körperlichen Sympto-me vorgeht, kann hier nur bedingt helfen.Es ist daher wichtig, zu ermitteln, ob dieRückenschmerzen psychischen oder mus-kulären Ursprungs sind. An einer schlech-ten Rückenmuskulatur sind nicht zuletzt

die fortgeschrittene Automatisierung unddie technische Entwicklung sowohl imBerufs- als auch im Alltagsleben schuld.Denn Muskelkraft wird hier kaum nochbenötigt. Studien zeigen, dass gezieltesKrafttraining zu einer Stärkung der Mus-kelkraft führt, während Unterforderungdie Abnahme von Muskelmasse mit sichbringt. Fitnessstudios setzen diese Er-kenntnis schon lange für Werbezweckeein. Aber nicht jedes Training ist für jedengeeignet. Unter so genanntem „sanftenKrafttraining“ werden heute Therapienund Methoden zusammengefasst, die einesichere Vorgehensweise gegen Schmerzenermöglichen. Darüber hinaus beugt sanf-tes Krafttraining auch möglichen Kno-chenproblemen vor. Im Folgenden stellenwir Ihnen einige Krafttrainingsarten vor.

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MEDICOM 17. Ausgabe, Oktober 2001 14

„Wenn Du etwas erreichen willst, so müssen es auch Deine Augen, dieHände, Beine und Dein Körper wollen und sich entsprechend bewegen.D. h. Blick dorthin, Augen dorthin, Hände dorthin, Beine dorthin, Kör-per dorthin. Wenn auch nur ein Glied Deines Körpers eine Fehlbewegungmacht, so scheitert die ganze Übung. Du musst die vollkommene Har-monie mit der Natur erreichen. Du bist Natur, und die Natur ist in Dir.“

(Ein Shaolinmönch)

Körperbalance mit PilatesPilates wurde in den letzten Jahren vonzahlreichen Stars wie Madonna und Sharon Stone zum Erfolgsprogramm für einen „Traumbody“ erkoren. Mittlerweilegibt es auch in Deutschland Fitnessstudi-os, die Pilates-Kurse anbieten; sie erfreu-en sich großer Beliebtheit. Neu ist dasKonzept aber nicht. Joseph Pilates (1880–1965) entwickelte das Training be-reits in den zwanziger Jahren. Die Verbin-dung von Physiotherapie und Kraftsportmit Tanz, Yoga und Tai Chi strafft sanftdie Muskeln und sorgt nebenbei für inne-re Ruhe. Schon nach dem zehnten Pilates-Training sollen Sie sich besser fühlen,nach 20 Einheiten die ersten Erfolge deut-lich sehen können, und nach 30 einenneuen Körper haben. So verspricht es dasTrainingskonzept. Hauptaugenmerk derPilates-Methode liegt auf der Kräftigungder Körpermitte. Die Übungen, die auf einer Matte oder an speziell entwickeltenGeräten durchgeführt werden, dehnenund stärken die tiefe Bauchmuskulaturund alle Muskeln rund um die Wirbelsäu-le. Ihr Körper erhält eine neue Geschmei-digkeit, und Sie fühlen sich rundherumentspannt. Für Fitnessstudio-Muffel istPilates genau das Richtige. Denn die Prinzipien lassen sich auch zu Hause umsetzen. Ein ausführliches Trainings-programm finden Sie beispielsweise unterhttp://www.brigitte.de/gesundheit/fit -ness/body_and_mind/pilates_training_index.html. Also: Einfach Übungen aus-drucken und mitmachen!

Ein starker Rücken kennt keineSchmerzenKrafttraining nach der Kieser-Methode istgesundheitsorientiert und hat nichts mitBodybuilding zu tun. Werner Kieser, der1967 sein erstes Sportstudio in Züricheröffnete, zufolge hängen Gesundheitund Wohlbefinden der Menschen wesent-lich vom Zustand ihrer Muskeln ab. Daher setzt Kieser auf präventives und

Keine Chance für Rückenleiden

Sanftes Krafttraining

Der Rückensteht bei allenMethodendes sanftenKrafttrainingsim Mittel-punkt.GezieltesTraining kannmöglichenLeiden vor-beugen.

Kieser-Training

Pilates

FOTO: PHOTODISC/DPNY

FOTO: KIESER TRAINING AG

Page 15: MEDICOM Magazin – Anti-Aging

15MEDICOM 17. Ausgabe, Oktober 2001

therapeutisches Krafttraining nach wis-senschaftlichen Kriterien. Jedem der rund54 Studios in Deutschland ist eine Praxisfür medizinische Kräftigungstherapie angegliedert, in der eine ärztliche Betreu-ung ermöglicht wird. Mit Hilfe von speziellen Geräten kann jeder Muskel gezielt trainiert werden, so zum Beispieldie Halsbeugung seitwärts oder dieHanddrehung nach innen. Aber mehr alszwölf Geräte werden pro Training nichteingesetzt. Denn Kieser hat Prinzipien –diese werden Ihnen ausführlich in den ersten Einheiten erläutert.

30 Minuten Training pro Woche sollenreichen, um die Lebensqualität zu verbes-sern. Grund: Gestraffte, trainierte Mus-keln erzeugen eine bessere Haltung undein attraktiveres äußeres Erscheinungs-bild als eine schlaffe Muskulatur. Unddass das Konzept erfolgreich zu seinscheint, zeigt die Mitgliederzahl: Anfangdes Jahres wurde der 100.000. Kundeverzeichnet. Wenn Sie wissen möchten,ob es ein Kieser-Training-Studio in IhrerNähe gibt, dann brauchen Sie nur denBlick schweifen zu lassen. Denn dieleuchtend gelben Plakate mit derschwarzen Aufschrift „Ein starker Rückenkennt keine Schmerzen“ vor einemgroßen Muskelgeflecht fallen auf. Infor-mationen zu Standorten und monatli-chen Beiträgen finden Sie aber auch imInternet unter www.kieser-training.de.

LeidensbekämpfungUnter dem Namen MedX entwickelte derAmerikaner Arthur Jones Mitte der acht-ziger Jahre spezielle Geräte für die Thera-pie chronischer Rückenschmerzen. DieAbkürzung MedX steht dabei für „medicalexercise“, was man im Deutschen mit„medizinisches Training“ übersetzenkann. Die Therapiegeräte ermöglichen einKrafttraining, das zum einen die Gesund-heit stärkt und das Verletzungsrisiko so-wohl im Alltag als auch im Sport mindert.Zum anderen trägt das neue Wohlbefin-den zu einer Verbesserung der Lebensqua-lität bei. Daher wird diese Methode auchfür Rehabilitationszwecke eingesetzt. InDeutschland werden die Geräte zum größ-ten Teil für das Kieser-Training genutzt.

Anstelle der Symptome bekämpft MedXdie Leidensursachen. Bei rund 70 % bis80 % der Patienten konnte bisher einedeutliche Besserung der Beschwerdenverzeichnet werden. Nach Jones führt ei-ne Fixierung des Beckens den Therapie-erfolg herbei. Nur wenn Gesäß- undBeinmuskulatur ausgeschaltet sind, sol-len Rückenmuskeln effektiv aufgebautwerden können. Unter physiotherapeuti-scher Aufsicht trainieren die Patientenetwa ein Viertel Jahr lang, in den erstendrei bis vier Wochen jeweils zwei Mal proWoche. Danach reicht eine Sitzung proWoche. Jedes Training dauert zwischen45 und 60 Minuten.

Die Therapie wird in fünf Phasen einge-teilt: In Phase eins untersucht ein ArztKraft und Beweglichkeit der Rückenmus-kulatur. Anhand der Testergebnisse er-stellt er den Therapieplan. In Phase zweiwerden die Therapiegeräte auf den Pati-enten eingestellt. Ab der dritten Phase beginnt die gezielte Kräftigung der Mus-kulatur und die schrittweise Verbesserungvon Beweglichkeit und Belastbarkeit. An-hand von Computeraufzeichnungen wirddas Training überwacht. Phase vier siehtDehnungen, Streckungen und Entspan-nungsmassagen vor. Damit die Therapie-resultate erhalten bleiben, sollte der Pati-ent in Phase fünf gezieltes Krafttrainingin einem guten Fitnessstudio fortführen.

Rückentherapie nach BrüggerÄrzte und Ergotherapeuten setzen dieBrügger-Therapie ein, um bestehendeStörungen des Bewegungsapparates zubehandeln und eine dauerhafte Korrekturder Körperhaltung zu erreichen. Die nachdem Schweizer Dr. med. Alois Brüggerbenannte Therapie wird bereits seit denfünfziger Jahren erfolgreich bei Kreuz-und Nackenschmerzen, Hexenschuss oderetwa Tennisellenbogen eingesetzt. Wich-tig für den Therapieerfolg ist die enge Zu-sammenarbeit von behandelndem Arztund Krankengymnast. Der Arzt führttechnische Untersuchungen und differen-zialdiagnostische Überlegungen (Gegen -überstellung verschiedener Krankheits-bilder) durch. Der Krankengymnast ist für die Brüggersche Funktionsanalyse zuständig, die weit über die klinischenUntersuchungen hinausgeht. Zusammenentwickeln dann beide den Therapiever-lauf. Ziel ist es, Muskelkontrakturen zulösen, die Statik des gesamten Körpers zukorrigieren und eine gesunde Körper-haltung im Alltag zu erreichen.

Gemeinsam besprechen Arzt und Patient dasTrainingsprogramm an den MedX-Geräten.

Mit dem Kieser-Training könnenMuskelpartien gezielt gestärktwerden.

MedX

Brügger-Therapie

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Vorurteil 1Bei einer ausgewogenen

Ernährung wird der Körperausreichend mit allen Vital-

stoffen versorgt.

Tatsächlich ist bei einer ausgewogenenErnährung nicht mit gravierenden Nähr-stoffdefiziten zu rechnen. Menschen, dieden Empfehlungen der WHO entspre-chend mehr als ein halbes Kilo Gemüseund Obst, dazu Vollkornprodukte sowieMilch und Milchprodukte verzehren, sindin der Regel besser mit Vitalstoffen ver-sorgt als die Durchschnittsbevölkerung.Allerdings zeigte sich in Untersuchungen,dass weite Teile der Bevölkerung sich allein mit der Nahrung nicht die empfoh-lene Menge an Vitalstoffen zuführen. Diese Kenntnisse wurden der Nationalen Verzehrsstudie entnommen, einer Studie, die den Zweck hatte, einen besserenÜberblick über die tatsächliche Versor-gungslage der Bevölkerung zu erhalten.Insbesondere ältere Menschen leiden häu-fig an einem Vitalstoffmangel. Zum einen, weil eine erhöhte Zufuhr an Vital-stoffen benötigt wird; zum anderen, weilder Körper die Stoffe schlechter aus derNahrung aufnehmen kann. Als Mangelvi-talstoffe stehen Jod und Folsäure ganzobenan. Im Durchschnitt wird nur dieHälfte der empfohlenen Jod- und Folsäu-remengen mit der täglichen Nahrung aufgenommen. Oft sind auch chronische

Erkrankungen oder altersbedingte Ver-dauungsschwierigkeiten schuld an einemschlechten Vitalstoffstatus. All diese Studienergebnisse verdeutlichen, dass diezusätzliche Versorgung des Körpers mitVitalstoffen durch eine hochwertige Nahrungsergänzung sehr sinnvoll ist.

Vorurteil 2Künstlich hergestellte

Vitalstoffe kann der Körpergar nicht verwerten.

Die Art der Gewinnung beeinträchtigtgrundsätzlich nicht die Verfügbarkeit unddie Wirksamkeit von Vitalstoffen. Obnatürlich oder synthetisch: Die Stoffe sindidentisch, und unser Körper erkennt garnicht, ob sie natürlichen oder synthe-tischen Ursprungs sind. Das konnte in unzähligen wissenschaftlichen Untersu-chungen festgestellt werden. In diesemPunkt besteht nicht der geringste Zweifel.Auch die Herkunft der synthetischen Substanzen spielt keine Rolle – es ist für den Körper absolut unerheblich, woraus beispielsweise die Substanz Vitamin C gewonnen wurde. Die chemische Struktureines synthetischen und die eines natürli-chen Vitamin C gleichen sich mehr als einEi dem anderen: Sie sind vollkommenidentisch. Die Ausnahme stellt Vitamin Edar: Das natürliche Vitamin E ist demsynthetischen tatsächlich klar überlegen.Bei Vitamin E handelt es sich allerdingsum eine Substanzgruppe. Und unter denverschiedenen Formen enthält das natür-liche Vitamin E mehrere, die der Körperbevorzugt aufnimmt. Diese Formen werden auch bevorzugt in Blutlipide eingebaut, die das Vitamin E in die Zelleneinschleusen. Eine Nahrungsergänzungsollte in jedem Fall die natürliche Varian-te des Vitalstoffs enthalten.

Vorurteile überNahrungsergänzungsmittelWieder und wieder wird in der öffentlichen Diskussion und in den Medien der

Nutzen von ergänzenden Vitamin- und Mineralstoffgaben angezweifelt. Auf

welche Fakten stützen die Gegner von Nahrungsergänzungen ihre Ablehnung?

Was spricht bei genauer Betrachtung tatsächlich für Multivitalstoff-Präparate?

Und was spricht eigentlich gegen eine zusätzliche Aufnahme von Vitalstoffen?

Nachfolgend finden Sie häufig vorgetragene Argumente der Gegner von

Nahrungsergänzungen, die wir für Sie wissenschaftlich beleuchtet und kritisch

hinterfragt haben.

Wozu brauche ich

zusätzliche Vitamine,

wenn ich mich gesund

ernähre? Ist das, was

ich als „Pille“ nehme,

genauso wertvoll wie

ein Apfel? Hier finden

Sie die Antworten auf

diese und andere Fragen.

KURZ GESAGT

Natürliches und synthetisches Vitamin E im Vergleich

Vitamin-E-Serumspiegel (µmol/l)

Zeit (in Tagen)

55

50

45

40

35

30

250 3 7 14 28

100 mg dl-alpha-Tocopherol (synthetische Form)

Natürliches Vitamin E hat, verglichenmit synthetischem Vitamin E, eine bes-sere Bioverfügbarkeit. Die Vitamin-E-Serum-Spiegel steigen durch natürli-ches Vitamin E an. Bei synthetischemVitamin E erfolgt kaum eine Änderung.

100 mg d-alpha-Tocopherol (natürliche Form)

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Page 17: MEDICOM Magazin – Anti-Aging

Gesundheit schenken!

Gesundheit schenken!

Gut aussehen, sich fit fühlen und gesund bleiben – daswünscht sich jeder. Eine vernünftige Ernährung,etwas mehr Bewegung und die gezielte Nahrungs-ergänzung mit hochwertigen Vitalstoffen können Ihnen helfen, besser und gesünder zu leben. Nobilin Premiumunterstützt Ihren Körper dabei täglich mit 31 wichtigenund hochwertigen Vitalstoffen. Sie erhalten das Aktions-paket Nobilin Premium zum Kundenvorteilspreis. Beim Kauf eines 4-Monats-Paketes können Sie sogar

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Fax: 0800-73 77 700www.medicom.de

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Vorurteil 3Gleichzeitig aufgenommene Vitalstoffe behindern sich

gegenseitig; und die zusätzli-chen Vitalstoffe kommen gar

nicht erst im Blut an.

Diese Aussage ist falsch. Auch in unse-ren Lebensmitteln haben wir eine Viel-falt unterschiedlicher Vitalstoffe, die wir selbstverständlich gleichzeitig auf-nehmen. Zudem ist bei einer Reihe von Vitaminen und Mineralstoffen die

Verfügbarkeit aus Nahrungsergänzungs-mitteln sogar deutlich besser als die Ver-fügbarkeit aus Lebensmitteln. Das hängtdamit zusammen, dass bei Lebensmittelnerst ein Zellaufschluss erfolgen muss,bevor der Vitalstoff aufgenommen werden kann. Besonders hochwertige Vitalstoff-Produkte enthalten die Vital-stoffe bereits aufgelöst in einer Soft-Gel-Kapsel – so hat es der Körper leichter, sie aufzunehmen. Das ist durch Studienbestens belegt.

Vorurteil 4 Zusätzliche Vitalstoffeführen zu einer Über-

dosierung, die schädlicheNebenwirkungen hat.

Auch das ist falsch. Von fast allen Vital-stoffen können wir enorme Mengen verzehren, ohne dass irgendein uner-wünschter Effekt auftritt. Sie sind auchin Dosierungen, die weit über der üblichen Zufuhrmenge liegen, absolut unschädlich. So liegt die Zufuhrempfeh-

lung für Vitamin C zwar bei 100 mg proTag, aber selbst Dosierungen von 3.000bis 4.000 mg können allenfalls etwasMagen-Darm-Grummeln oder leichtenDurchfall auslösen. Bei den fettlöslichenVitaminen A und D sowie bei Spuren -elementen wie Selen oder Fluor hat eineÜberdosierung leichte Nebenwirkungen,die sofort wieder verschwinden, sobaldder Vitalstoff abgesetzt wird. Außerdemdürfen diese Substanzen gar nicht in einer Dosierung in Nahrungsergän-zungsmitteln eingesetzt werden, die Nebenwirkungen verursachen könnte.Und die negativen Effekte treten erstnach regelmäßiger Zufuhr von überhöh-ten Dosierungen ein. Im Allgemeinen isteine Überdosierung bei normaler Ver-wendung gar nicht möglich. Empfeh-lenswert ist ab einem Alter von etwa 40Jahren eine kontinuierliche Vitalstoffzu-fuhr mit einer wissenschaftlich fundier-ten Dosierung – so wie sie beispiels weisein speziellen Vitalstoffpräparaten ent-halten ist.

Vorurteil 5Studien haben ergeben,

dass zu viel Beta-Carotin bedenklich ist.

Tatsächlich wurden zwei Studien durch-geführt, in denen Beta-Carotin in hoherDosierung zur Anwendung kam, aus denen sich eine Bedenklichkeit anschei-nend schlussfolgern ließ. Es handelt sichum die so genannte ATBC- und um dieCARET-Studie. Von ihnen versprachman sich, den Schutzeffekt des Vitamin-A-Vorläufers Beta-Carotin gegen Lun-genkrebs zeigen zu können. Beta-Carotinentfaltet seine Schutzwirkungen insbe-sondere ganz am Anfang der Krebsent-stehung; es verhindert die allererstenZellschädigungen. Man muss sich verge-genwärtigen, dass die Krebsentstehungein langjähriger Prozess ist. Bis es zu einem Tumor kommt, der sichtbar oderfühlbar ist, vergehen oft mehrere Jahr-zehnte. In diesen beiden Studien wurdenlangjährige starke Raucher und Arbeiter,die mit Asbest in Berührung gekommenwaren, als Versuchspersonen gewählt,also Menschen, die vermutlich bereits ei-ne ganze Anzahl weiter entwickelterKrebszellen im Körper trugen. In denStudien ergab sich, dass in der Gruppe,die Beta-Carotin als Nahrungsergänzung

MEDICOM 17. Ausgabe, Oktober 2001

Folsäure (µg/Tag)

Vitamin C (mg/Tag)

Vitamin A (µg/Tag)

Vitamin E (mg/Tag)

Zink (mg/Tag)

Calcium (mg/Tag)

Kalium (g/Tag)

Natrium (g/Tag)

Ballaststoffe (g/Tag)

Gesamtfett (% derzugeführten Kalorien)

Ernährungsgewohnheitenfrüher und heute – ein Vergleich

360

600

17

33

43

2000

10,5

0,8

100

21

170

80

7

8

10

750

2,5

4

22

42

Ernährung unserer Urahnen

Unsere heutigeErnährung

Obst undGemüse sollteman so frischwie möglichverzehren, dann ist derVitalstoffgehaltam höchsten.

„“

Der Vergleich machtes deutlich: Unsereheutige Ernährunghat kaum nochetwas mit den natür-lichen Nahrungs-bedingungen derMenschen zu tun. Der moderne Menschnimmt viel wenigerVitamine, Mineralien undBallaststoffe zu sichals sein Urahn. Dasliegt zum großen Teildaran, dass heuteviel mehr Fleischgegessen wird. Aberauch derVitalstoffgehalt vonGemüse und Obst ansich hat sich imLaufe der Zeit geän-dert: AusgelaugteBöden bieten keineoptimaleWachstums -grundlage.

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Page 19: MEDICOM Magazin – Anti-Aging

19MEDICOM 17. Ausgabe, Oktobert 2001

erhielt, mehr Lungenkrebsfälle auftratenals in der Vergleichsgruppe, die kein Be-ta-Carotin erhielt. Es wäre jetzt aller-dings vollkommen falsch, davon abzu-leiten, dass Beta-Carotin krebserregendsei. Ganz im Gegenteil, diesen von Kriti-kern gern zitierten Studien stehen zahl-lose weitere Studien gegenüber, die dievor Krebs schützende Wirkung von Beta-Carotin nachgewiesen haben. Dass dieoben angeführten Studien nicht eben-falls zu diesem Ergebnis kamen, liegtwahrscheinlich an der Auswahl der Ver-suchspersonen. Die Raucher wiesenhöchstwahrscheinlich bereits Krebsvor-stufen auf und erhielten Beta-Carotin al-so viel zu spät, um noch von der krebs-vorbeugenden Wirkung zu profitieren.Außerdem sind viele Experten der Mei-nung, dass die Beta-Carotin-Verabrei-chung in diesen Studien nicht nur zuspät, sondern auch über einen viel zukurzen Zeitraum erfolgte. Die meistenWissenschaftler sind deshalb der Mei-nung, dass die Versuchspersonen so vie-le Unwägbarkeiten in die Studie ein-brachten, dass sie nicht geeignet waren,den Schutzeffekt von Beta-Carotin zuuntersuchen.

Vorurteil 6 Nahrungsergänzungen

bringen keinen gesundheitlichen Nutzen.

Unzählige Untersuchungen verweisen aufeinen großen Nutzen von ergänzendenVitalstoffgaben. So hat sich z. B. gezeigt,dass eine höhere Zufuhr von antioxidativwirkenden Vitalstoffen die Oxidation vonCholesterin verhindert. So tragen Vital-stoffe zum Schutz vor Arteriosklerose-fördernden Prozessen bei. Hierbei ist ne-ben einer ausreichenden Versorgung mitAntioxidanzien insbesondere die ausrei-chende Aufnahme von Folsäure sowieder Vitamine B6 und B12 von Vorteil, dadiese die Konzentration des schädigen-den Homocysteins im Blut reduzieren.

Eine gute Calcium- und Vitamin-D-Zu-fuhr fördert die Knochenstabilität, und ei-ne ausreichende Jodzufuhr gewährleistetdie Funktion der Schilddrüse. Auch Q10und Lycopin wirken sich positiv auf denKörper aus. Während Q10 die Leistungs-fähigkeit verbessert und die Energiege-winnung der Zellen unterstützt, ist Lyco-pin der effektivste Radikalen-Fänger, denuns die Natur bietet.

Vorurteil 7 Nahrungsergänzungen

sind mit anderen Stoffenverunreinigt.

Dieses Vorurteil geht zurück auf Vorfällemit Sportlern, denen eine Belastung mitDopingmitteln nachgewiesen werdenkonnte. Diese Sportler versuchten, sichmit der Behauptung freizusprechen, siehätten erlaubte Nahrungsergänzungeneingenommen, die angeblich mit Do-pingmitteln verunreinigt waren. Einesolche Rechtfertigung war nur in Einzel-fällen zu halten — dabei handelte es sichum Nahrungsergänzungen, die aus zwei-felhaften Quellen aus dem Ausland be-zogen wurden. In Deutschland offen imHandel erhältliche Nahrungsergänzun-gen müssen strenge gesetzliche Auflagenerfüllen, sodass eine Verunreinigungausgeschlossen werden kann.

Die bei MEDICOM erhältlichen Nah-rungsergänzungen werden zudem nachden noch strengeren Standards für dieMedikamentenherstellung produziert;diese Sicherheitsbestimmungen schließeneine Verunreinigung völlig aus.

Haben Obst und Gemüse

immer denselben Vita-

mingehalt?

Nein! Bevorzugen Sie im-

mer das saisonale Ange-

bot an Gemüse und Obst

in Ihrer Region. Das heißt,

essen Sie das, was gerade

erntereif ist. Kein Spargel

und keine Erdbeeren im

Winter, keine Apfelsinen

im Sommer. Denn dann

kommen sie aus Übersee

oder aus dem Treibhaus.

Und lange Transportwege

beeinflussen nicht nur

den Vitalstoffgehalt nega-

tiv – auch der Geschmack

lässt dann meist zu wün-

schen übrig.

Wissenswert

Angeblich verunreinigte Nahrungsergänzungsmittel wurden vorgeschoben, um Leistungssportlervon Dopingvorwürfen zu entlasten.

„“

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Page 20: MEDICOM Magazin – Anti-Aging

Noch nie wurde der Mensch in den Indus-trieländern so alt wie heute. Auch wennGott uns schon im ersten Buch Moses mitteilt, dass unsere Lebensspanne begrenztist – „Mein Geist soll nicht auf Dauer imMenschen beengt sein. Seine Tage sollennur noch 120 Jahre sein“ –, träumen wirdennoch den Traum vom Jungbrunnen, deruns ewig jugendlich hält. In diesem Artikelmöchten wir Sie mit der „Anti-Aging-Philosophie“ bekannt machen, der zum Teil

zu verdanken ist, dass der Prozess des „ge-sund Älterwerdens“ eine breitere Öffent-lichkeit gefunden hat. Wir hinterfragenkritisch die Substitution mit Hormonen.Was Wissenschaftler zum Thema Altern sagen, mit welchen Methoden man derzeitversucht, dem Alter ein Schnippchen zuschlagen, welche natürlichen Wege es gibt,gesund zu bleiben – all das und weitere Informationen über „das Alter“ finden Sieauf den folgenden Seiten.

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Der Lebensabend: Das Goldene Zeitalter?Der Lebensabend: Das Goldene Zeitalter?

Page 21: MEDICOM Magazin – Anti-Aging

immer früher stattfand und auch andereFaktoren zunehmend Einfluss nahmen. Sowürden sich laut der früheren Definitionder 40-jährige Frührentner und der 80-jährige Arzt, der erst spät seine Praxisaufgibt, theoretisch in ein und der gleichen Lebensphase bewegen. Die 65-jährige Millionen-Erbin würde gar nichtberücksichtigt. Die Soziologen bezeichnenheute die 60- bis 75-Jährigen als „diejungen Alten“, die 75- bis 90-Jährigen als die „Alten“, die 90- bis 100-Jährigen als die „Hochbetagten“ und die über100-Jährigen als die „Langlebigen“. DieWerbung und das Marketing, denen die gesellschaftliche Bedeutung und dieKaufkraft dieser Bevölkerungsgruppemittlerweile aufgefallen sind, arbeiten mitweniger „wertenden“ Begriffen. Hier gel-ten schlichte Einteilungen wie 50plus,60plus etc. Der früher häufig verwendeteBegriff „Senior“ kommt immer seltenerzur Anwendung, weil kein Mensch ein Senior sein will und sich infolge dessenauch niemand mit dem Begriff identifi-ziert. Eher spricht man vom „neuen Alten“und hat damit das Bild des mobilen, konsumfreudigen älteren Menschen imBlick, das ja auch einer gesellschaftlichenRealität entspricht.

eder will alt werden, keiner will altsein. Das war schon immer so. Im

Grunde steckt die Sehnsucht nach Un-sterblichkeit dahinter. Bereits in einer3.600 Jahre alten Papyrusrolle ist zu lesen, dass auch die alten Ägypter nacheiner Salbe forschten, die einen Greis ineinen jungen Burschen verwandeln kann.Unsere Fantasie hat unzählige Geschöpfegeschaffen, die den Traum bzw. Alptraumvon der Unsterblichkeit wahr werden las-sen. Vampire, Zombies und Co. könnenkeine Ruhe finden und verkörpern die er-schreckende Seite ewigen Lebens. In demRoman „Das Bildnis des Dorian Gray“ vonOscar Wilde schließt der schöne Jünglingeinen Pakt mit dem Teufel und lässt einBildnis von sich an seiner statt altern. DasDornröschen der Gebrüder Grimm hatteauch eine ganz besondere Methode, überdie Zeiten jung und schön zu bleiben: den hundertjährigen Schlaf. Heutzutagehaben wir realistische Vorbilder, die zwarnicht den Traum von der Unsterblichkeitverkörpern, wohl aber den der ewigen Jugend. Prominente machen vor, was allesich wünschen. Gesund und schön ausse-hen, auch im höheren Alter. Madonnaund Iris Berben etwa zeigen beispielhaft,dass Alter, Gesundheit und Schönheit sichdurchaus nicht ausschließen. Wobei sichdie Damen bei der Verwirklichung diesesZiels wohl nicht ausschließlich natürli-cher Methoden bedienen.

Wie alt ist alt?Als der Preußenkönig Friedrich der Zwei-te aus dem Siebenjährigen Krieg nachHause zurückkehrte, nannte man den 52-Jährigen den Alten Fritz. Er war einkranker alter Mann, mit dem es fortanimmer weiter bergab ging. Heute geltenSchauspieler wie Paul Newman mit über65 Jahren immer noch als attraktiv undbegehrenswert. In Japan sind bereitsmehr als 15.000 Menschen älter als 100Jahre. Das dortige Gesundheitsministeri-um führt das hohe Alter seiner Landsleu-te auf eine gute Ernährung und medizini-sche Versorgung zurück. Besonders dergrüne Tee mit seinen gesunderhaltendenInhaltsstoffen dürfte eine große Rolle beider Langlebigkeit der Japaner spielen.

J

Jeder zweite Deutsche wird 2050älter als 56 Jahre seinMit der demographischen Verschiebung(Demographie: Bevölkerungswissen-schaft) unserer Gesellschaft hin zu einer„grauen Gesellschaft“ haben sich auchunsere Vorstellungen darüber geändert,was Alter ist und wann es beginnt. DieSoziologie sprach früher über „das Alter“.Damit war eine klar abgrenzbare Lebens-spanne gemeint, die zwischen dem Be-rufsaustritt und dem Lebensende lag,weshalb „das Alter“ mit dem formalenRentenbeginn, also mit etwa 65 Jahren,begann. Diese Definition kann heutenicht mehr gelten. Die Bevölkerungs-gruppe, die in diesen Begriff gefasst wird,unterscheidet sich in ihrer körperlichenBefindlichkeit, ihrer materiellen Lebensla-ge, ihrer gesellschaftlichen Wertschätzungund ihrer subjektiven Lebensperspektiveso wesentlich, dass neue Untergruppengefunden werden mussten. Hinzu kommt,dass der Berufsaustritt als Definitions-merkmal immer weniger zu gebrauchenwar, weil dieser Zeitpunkt statistisch

Die Kunst des langen LebensFrüh ins Bett und früh wieder auf,

einfach und bescheiden leben, maßvoll essen und der Vorsatz

anderen helfen zu wollen, unabhängig von Rasse oder Religion.

Sir Haba Habachy Pascha, 95 Jahre, Ägypten

Nicht ewige Jugend, sondern ewige Alterslosigkeit

ist machbar.Wolfgang Joop, deutscher Modeschöpfer

„“

Vergessen können, ist das Geheimnis ewiger Jugend. Wir werden alt

durch Erinnerung.Erich Maria Remarque,

eigentlich Erich Paul Remark (1898-1970), deutscher Lehrer, Journalist und Dramatiker

Pagodenform Dreiecksform Glockenform Urnenform

Pagodenformheute

Deutschland1910

Europaheute

Deutschland2030

Grafische Darstellung der Altersverhältnisse in einer Gesellschaft: Die Pagodenform gilt heute für praktisch alleEntwicklungs länder. Länder, in denen Geburten- und Sterberate im Gleichgewicht sind, werden durch eine glocken-förmige Bevölkerungsstruktur dargestellt. Länder mit Geburtendefizit dagegen durch eine Urnenform.

Die Deutschen werden immer älterVergleich der Lebenserwartung von Frauen und Männern in West- und

Ostdeutschland zwischen 1991 und 1999

Frauen Männer

1991 1999

79,5 73,1 73,574,1

74,8

69,970,7

71,673,0

77,2

79,8 80,280,7

78,279,0

80,0

1991 1999

WestOst Qu

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Page 22: MEDICOM Magazin – Anti-Aging

Daher wird auchder Vitalstoffge-halt des Körpersals Faktor ge-sehen, der dasbiologische Al-ter beeinflusst.

Messungen vorgenommen. MedizinischeStandard daten wie der Blutdruck oderspezielle Untersuchungen, etwa die Kno-chendichte, den Hormonstatus oder denAnti oxidantien-Status, können hinzu-kommen. Die Anti-Aging-Theorie gehtdavon aus, dass das Altern als einKomplex von Mangel-erscheinungen zu be-greifen ist, gegen denman vorgehen kann.

Was ist Anti-Aging?D

ANTI-AGINGANTI-AGINGANTI-AGINGIn Würde altern? Ewig jung bleiben?

Ewiges Leben dankGentechnik?

liegen und Würmer können mit Hilfe der Gentechnik bereits doppelt

so lange leben wie gewöhnlich. Als erstes Säugetier hat es eine Maus mitmanipuliertem Gen auf eine ein Drittellängere Lebenszeit gebracht. Zweiamerikanische Forscher haben eineWette abgeschlossen, dass der einzelneMensch in Zukunft entweder 130 odersogar 150 Jahre alt werden kann.

Bei Geschwisterpaaren, die ein Alter von91 Jahren überschritten haben, fandenamerikanische Wissenschaftler ein be-stimmtes Gen, das bei fast allen Ver-suchsteilnehmern auftrat. Der Studien-leiter Prof. Louis Kunkel mutmaßt, dassmöglicherweise nur dieses eine Gen fürein außergewöhnlich hohes Alter sorgenkann. Wenn dem tatsächlich so ist, dannkönnte auch die Pille entwickelt werden,nach der die Menschheit bereits so lan-ge sucht. Eine solche Pille könnte wohljedem ein überdurchschnittlich langesLeben ermöglichen.

Abgesehen von äußeren Einflüssen sindes unsere Zellen selbst, die sich töten.

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MEDICOM 17. Ausgabe, Oktober 2001 22

Babys sindwahrscheinlichdie einzigen, diesich keineGedanken über denAlterungs-prozess machen.

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Sie tragen eine Art Selbstzerstörungsme-chanismus in sich. Diese Lebensuhr der Zel-le tickt an den Enden der DNA-Stränge –den so genannten Telomeren. Bei jederZellteilung wird ein Stück abgeschnitten.Ein Enzym namens Telomerase kann dieDNA-Enden zwar wieder aufbauen, dochmit zunehmendem Alter lässt die Aktivitätdieses Enzyms nach. Die Telomere werdenimmer kürzer, bis sie verbraucht sind unddie Zelle schließlich stirbt. Der ZellbiologeProf. Woodring Wright glaubt, die Telome-rase-Therapie sei der Schlüssel zu einemverlängerten Leben. „Schon in 20 Jahrenwerden wir in der Lage sein, die Lebens-spanne beliebig zu manipulieren.“, soWright. Die Telomerase wurde bereits als„Unsterblichkeitsenzym“ gefeiert. Doch diemeisten Wissenschaftler sind skeptisch, siehalten es sogar für gefährlich, unsere Zel-len unsterblich zu machen, denn geradediese Eigenschaft ist es, die Krebszellen sogefährlich macht. Der freiwillige Tod derZellen verhindert das Auftreten entarteterZellen, denn je häufiger sich eine Zelleteilt, umso größer wird das Risiko einerZellentartung und damit die Entstehungvon Krebs. Der These von der Telomeraseals Schlüssel für die Unsterblichkeit wider-sprechen auch die Wissenschaftler JayOlshansky und Leonard Hayflick. Auf dem

Jahrestreffen 2001 der American Associa-tion for the Advancement of Science(AAAS), dem größten interdisziplinärenForscherkongress, vertraten sie die These:Bei 100 Jahren ist Schluss! Zwar werde dieLebenserwartung auch in Zukunft steigen,die Entwicklung verlangsame sich jedochzunehmend. „Weder ein Zaubertrank nochirgendwelche Hormone werden daran et-was ändern“, so Olshansky.

Die Gentechnik kann jedoch sicherlich da-bei helfen, die genaue Rolle von Biostoffenim Körper zu ergründen. So könnte manherausfinden, welche Kombination undKonzentration von Vitalstoffen für die Le-bensfähigkeit einer Zelle die beste ist. Mankönnte auch ermitteln, in welcher Konzen-tration die Vitalsstoffe Lycopin und Coen-zym Q10 die lebenserhaltenden Mechanis-men einer Zelle am besten unterstützen.

Die Lebenszeitvon Mäusenkonnte bereitsmit Hilfe einesgentechnischmanipuliertenGens um einDrittel verlän-gert werden.

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as Wort bedeutet frei übersetzt „Maß-nahmen gegen das Altern ergreifen“.

Man unterscheidet im Anti-Aging zwi-schen dem kalendarischen und dem biolo-gischen Alter. Während man an dem einennichts ändern kann, lässt sich das anderemessen und durchaus beeinflussen – sodie Theorie des Anti-Aging. Das kalenda-rische und das biologische Alter unter-scheiden sich, glaubt man den Anti-Aging-Experten, oft gravierend.

Wer kalendarisch 50 ist, aber viel rauchtund trinkt, kann biologisch durchausschon 70 sein, sagt Dr. Claudia Henning,praktizierende Medizinerin und Beraterineines Anti-Aging-Instituts in Bonn ge-genüber der WELT AM SONNTAG.

Die Daten aus den Untersuchungen zuden verschiedenen Faktoren werden inder Regel mit speziellen Computerpro-grammen ausgewertet. Daraus wird dasbiologische Alter errechnet. Je nach Me-thode und Institut werden noch andere

der Zustand der Körperzellen undder Blutgefäße;

Muskelreaktionen;

die Sehfähigkeit (Schärfeein-stellung bei Nah- und Fernsicht);

die Hörfähigkeit, besonders in hohen Tonlagen;

das Kurzzeitgedächtnis;

die Elastizität der Lungen;

das allgemeine Erscheinungsbild.

Anhand dieser Faktoren wird das biologische Alter bestimmt:

Page 23: MEDICOM Magazin – Anti-Aging

Mit welchen Methoden arbeitet Anti-Aging?Geprägt wurde der Begriff vondem US-Arzt Dr. EdmundChein. Sein „Palm SpringsLife Extension Institute“ bietetseit 1994 spezielle Hormon-therapien zur „Lebensverlän-gerung“ an. Hormonbehand-lung wird bei Frauen in denWechseljahren schon langeangewendet. Bekannt wurdeAnti-Aging dadurch, dassauch die Wechseljahre desMannes zur Kenntnis genom-men wurden und eine Hormongabe fürMänner in die Diskussion kam. (Mehrdazu in der Medicom 15.)

Die Methoden, die unter dem OberbegriffAnti-Aging angewendet werden, könnennur generalisiert beschrieben werden, daunterschiedliche Anbieter verschiedeneBehandlungsweisen anbieten. Zum einengibt es private Institute; dann einzelneÄrzte, die sich in ihren Praxen damit beschäftigen; und schließlich den großenMarkt der Bücher und Ratgeber. Unterdem Namen „Anti-Aging“ sind auch reinkosmetische Angebote zu finden. Die Seriosität der Anbieter und der Verspre-chungen ist denkbar unterschiedlich. Vonder Aussicht auf „Lebensverlängerung“über die moderat formulierte „gesteigerteLebensqualität im späteren Alter“ bis hinzum Versprechen eines jüngeren Ausse-hens ist fast alles drin. Auf einen Nennergebracht, kann man sagen, dass Anti-Aging auf folgenden Säulen basiert:

gesunde und ausgewogene Ernährung;

individuelle Substitution von Vitaminen,Mineralstoffen und Spurenelementen;

Trainings- und Bewegungsprogramme;

mentales Training und Stresskompen-sation;u. U. gezielte Hormon-Substitution.

Da wir statistisch jedoch immer älter werden, sind natürlich immer mehr Men-schen daran interessiert, vorbeugendeMaßnahmen gegen die Krankheiten desAlterns zu ergreifen. Das ist auch richtigso. Doch Vorsicht: Mit „Anti-Aging-Me-thoden“ ist eine Menge Geld zu verdie-nen. Und nicht alle Anbieter sind seriös.Sollten Sie sich z. B. für eine Behandlungmit Hormonen entschließen, holen Siezunächst mehrere Meinungen ein, ob dasin Ihrem Fall sinnvoll ist, denn Hormon-behandlungen können sehr wirksam sein–aber auch reich an Nebenwirkungen.

m späten 19. Jahrhundert ging mandavon aus, Seneszenz sei entstanden,

weil das Ableben älterer Individuen dieLe bens bedingungen der jüngeren ver-bessere. Heute wird die These kaum nochvertreten. Ihr widerspricht auch die Tatsache, dass die meisten wil den Tieregefressen werden oder sonstwie veren-den – jedenfalls nicht an Altersschwächesterben. Zudem starb der Mensch dengrößten Teil seiner Geschichte über mit30 bis 40 Jahren. Erst der Durch -schnittsbürger der Industrienationenbringt es auf etwa 75 Lebensjahre.

Inzwischen hat man für die Seneszenz folgende Theorien:Theorie der mit dem Alter zunehmendenFehlfunktion von Zellen und Molekülenauf der Basis eines individuellen gene-tisch vorgegebenen Programms

Theorie der Schädigung der DNA alsTräger der Zellinformationen durch zufällige Faktoren

Theorie einer Zellschädigung durch Verän-derungen im Hormonhaushalt und durchFunktionseinbußen im Immunsys tem

Theorie der Zellzerstörung durch FreieRadikale

Wissenschaftler stimmen mittlerweile imGroßen und Ganzen darin überein, dassdas Altern nicht auf nur eine Ursachezurückzuführen ist. Beim Altern laufenmehrere Prozesse gleichzeitig ab, die sichgegenseitig beeinflussen. Viele davonsind genetisch bedingt.

23MEDICOM 17. Ausgabe, Oktober 2001

DFreie Radikale als eine Ursachefür den Alterungsprozess

er Körper produziert fortwährend potenziell zerstörerische oxidative

Substanzen – Freie Radikale entstehenals Abfallprodukte des menschlichenStoffwechsels und durch äußere Ein-flüsse wie Ozon, Smog und Strahlung.Auch Medikamente, Alkoholkonsumund Rauchen führen zur Bildung Freier Radikaler. Vitalstoffmangelschwächt zusätzlich die Abwehrkräftedes Körpers gegen Freie Radikale. Siekönnen Schäden in und an den Zellenanrichten und damit den Alterungs-prozess beschleunigen.

I

Zellkern

AngriffFreier Radikale

Zellmembran

Zelle

Altern - einnatürlicher

Prozess im Leben.

Einig ist sich die Wissenschaft darüber, dass wir altern, weil unsere Zellen sich nicht mehr richtig teilen bzw. damit aufhören, sichzu teilen. Diese Tatsache wird Seneszenz genannt.

Warum altern wir?

Freie Radikale, die sich z. B. durch Umwelt -belastungen, Alkohol- und Zigarettenkonsumbilden, zerstören die Zellen.

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Page 24: MEDICOM Magazin – Anti-Aging

1. Geht es Ihnen gut?Sorgen Sie dafür. Das klingt schwerer,als es ist. Achten Sie auf das, was Ihnengut tut, und machen Sie es. Alles, wasIhnen nicht gut bekommt, sollten Sie –so weit es möglich ist – meiden. Das gilt übrigens auch für Personen. UmgebenSie sich mit Menschen, die Sie bereichern, und halten Sie sich so gutwie möglich fern von den jenigen, in deren Gegenwart Sie sich nicht wohlfühlen. Denn: Gute Gesellschaft und Lachen sind ein wahrer Jungbrunnen.

2. Sind Sie bewegt? Sie sollten es unbedingt sein! Bewegungtut nämlich nicht nur ihrem Körper gut –

es hält Sie auch geistig fit. KörperlicheBetätigung hat eine positive Auswirkungauf die geistige Leistungsfähigkeit. Und:Wer sich sportlich betätigt, ist stress-resistenter. Aber Vorsicht: Hier geht es nicht um Leistungssport. Niemand altertschneller als Leistungssportler. Denn beidieser Form der Überbelastung produziertder Körper massenhaft Freie Radikale. Gutfür Sie: mäßiger Ausdauersport. Das sorgtfür die Produktion von körpereigenen Ra-dikalen-Fängern und stärkt die Immun-abwehr. Joggen ist besonders zu empfeh-len. Doch auch Wandern, Walken, Gehen,Radfahren und Schwimmen sind optimal.Richtwerte für die Belastung: Den Pulsnie höher jagen als 180 minus Lebens-alter. Mit einem Pulsmesser lässt sich das

Was hilft, jung zu bleiben?Natürlich gibt es keine Patentrezepte für ewige Jugend. Dennoch können wir – hier hat die Anti-Aging-Theorie recht – Einfluss daraufnehmen, in welcher Weise und wie schnell wir altern. Stellen Sie sichdie folgenden 4 Fragen.

Fitness für die grauen Zellen

in eher unterschätzter Risikofaktorim Alter sind die Demenzerkran-

kungen. Während andere Gebrechenimmer besser behandelbar werden, ist die Alzheimer-Krankheit noch erschreckend wenig erforscht. VieleUntersuchungen weisen jedoch daraufhin, dass Menschen, die viel lesen undsich für viele Dinge interessieren, besser davor gefeit sind. Der „Denk-apparat“ will einfach gefordert werden.Der Grundsatz „use it or lose it“ (sinngemäß: was man nicht gebraucht, verkümmert) gilt besonders für die „grauen Zellen“. Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, den Geist zu trainieren. Sie reichen von Denksportaufgaben undRätseln in Zeitungen und Zeitschriftenüber Schachspielen bis hin zum tägli-chen Üben von Versen. Doch besser alsdas Auswendiglernen ist es, die Neu-gier auf die Welt zu bewahren. BelegenSie einen Computerkurs, und entdeckenSie den Cyberspace, oder lernen Sie eine neue Kultur kennen, indem Sie sich eine neue Fremdsprache aneignen.Übrigens: Ältere Menschen kompensie-ren ihre nachlassende Schnelligkeit miteiner besonneneren Herangehensweiseund kommen so genauso gut ans Ziel.

E

Mensch: bei normaler Kostdurchschnittlich erreichtesAlter: 75 Jahre, max. erreichtesAlter: 110 Jahre (in Ausnahme-

fällen etwas höher); bei kalorienreduzier-

ter Diät durch-schnittlicherreichtes Alter:nicht erforscht,max. erreichtesAlter: nichterforscht

Guppy: bei normaler Kostdurchschnittlich erreichtesAlter: 33 Monate, max. erreich-tes Alter: 54 Monate; bei kalorienreduzierter Diätdurchschnittlich erreichtesAlter: 46 Monate, max. erreich-tes Alter: 59 Monate

Ohne Muskeln keineKörperspannung. Siemüssen bewegtwerden, sonst„schrumpfen“ siezusammen.

Das Herz wird kräftiger underholt sich schneller. Ruhepulsund Blutdruck sinken – unddamit die Infarktgefahr.

Die Lungen werden besserdurchblutet, der Körper wirddadurch besser mit lebenswich-tigem Sauerstoff versorgt.

Hoden: Laufen regt dieProduktion von Testosteronan. Das macht Appetit aufSex, gibt Kraft und Antrieb.

Mit zunehmendem Alter neh-men die Verbindungen vonNervenzellen im Gehirn ab.Laufen knüpft sie neu.

Ausdauersport regt die Bildungvon Abwehrzellen an – dasImmunsystem bleibt fit imKampf gegen Viren und Co.

Laufen und schnelles Gehensind die beste Medizin

Bewegung bringt Ihren Organismus auf Trab

Regelmäßiges Joggen tut dem Körper gut und kann einen enormen Beitrag für ein gesteigertes Wohlbefinden leisten.

Länger leben durch kalorienarme Kost?Tests an Tieren belegen es.

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Wissenschaftler stellten in Versuchen fest, dassVersuchstiere um ein Drittel älter wurden, wennman die Kalorienzufuhr um etwa 30 % reduzierte.Bereits nach vierwöchiger kalorienreduzierter Diätkonnten die Stoffwechselvorgänge, die für dasAltern verantwortlich sind, verlangsamt werden.Allerdings dürfen bei kalorienarmer Ernährungnur die Kalorien fehlen – nicht die Vitalstoffe.Sonst führt kalorienarme Ernährung zumGegenteil und beschleunigt den Alterungs-prozess. Denn besonders die Vitamine C und E, das Coenzym Q10 und Lycopin sindwichtige Partner des Immunsystems im Kampf gegen Freie Radikale.

ANTI-AGINGANTI-AGINGANTI-AGINGIn Würde altern? Ewig jung bleiben?

Page 25: MEDICOM Magazin – Anti-Aging

gut berechnen. Empfehlung: anfangs täg-lich 5 Minuten, später drei Mal wöchent-lich 20 Minuten trainieren.

3. Sind Sie ein Freund einfacher Kost?Werden Sie es! Ausgewogene, aber kalo -rienarme Kost wirkt sich bei vielen Tierenlebensverlängernd aus. Bisher konnte dielebensverlängernde Auswirkung einer ka-lorienarmen Ernährung bei ausreichenderVersorgung mit Nähr- und Mineralstoffennur bei Mäusen nachgewiesen werden.Forscher gehen aber davon aus, dass dasErgebnis auch auf den Menschen zu über-tragen ist. Genaue Ursachen sind nochnicht bekannt, man vermutet jedoch, dassbei geringerem Kalorienangebot wenigerFreie Radikale entstehen, die ihrerseitsden Alterungsprozess beschleunigen. Dasheisst natürlich nicht: Ab jetzt hungern!Im Gegenteil. Crash-Diäten entziehendem Körper wertvolle Nährstoffe. AchtenSie darauf, nicht zu viel und nur dasRichtige zu essen. Unsere Er nährungs py -ra mi de hilft Ihnen dabei. Das gilt beson-ders für ältere Menschen, da sie einen erhöhten Vitalstoffbedarf haben. Übri-gens: Wenn Sie Ihre Ernährung mit einemhochwertigen Multivitalstoff-Präparat er-gänzen, dann können Sie zusätzlich Radi-kalen-Fänger beisteuern.

4. Ausgeschlafen?Schlafen hält jung und schön. Nicht um-sonst spricht der Volksmund vom„Schönheitsschlaf“. Acht Stunden Schlafpro Nacht sind optimal. Im Schlaf wirdder Stoffwechsel heruntergefahren – derKörper nimmt sich eine verjüngende„Auszeit“, in der nur die notwendigstenProzesse ablaufen. Der Winterschlaf derTiere hat eine ähnliche Funktion. Deshalbleben Tiere, die ihn halten, auch länger!

Unnötig zu sagen, dass Rauchen, über-mäßiger Alkoholkonsum, Stress und vie-le Tassen Kaffee am Tag den Alterungs-prozess beschleunigen. Kasteien solltenSie sich dennoch nicht. Wenn Ihnennach einem Stück Schokolade ist, essenSie es. Auch ein Glas Rotwein darf sein.

„Dinner-Canceling“ – länger jung bleiben ohne Abendessen„Das Abendessen überlasse ich meinen Feinden“ hat der Überlieferungnach bereits vor 3.000 Jahren ein weiser Chinese gesagt. Eine Strategie,die sich auch die Anti-Aging-Bewegung zu eigen gemacht hat.

1. Ziel: Die Eindämmung feindlicherFreier Radikale. „Dinner-Canceling“ – zuDeutsch: das Abendessen weglassen -versetzt den Körper nämlich in einenvorübergehenden Hungerzustand, indem weniger schädliche Freie Radikalegebildet werden.

2. Ziel: Die Ankurbelung der Produktiondes körpereigenen Wachstumshormons.Kurz nach Mitternacht erfolgt der größteAusstoß des Hormons; damit werdenKörperreparaturen vorgenommen. Nacheiner kalorienreichen Abendmahlzeitbenötigt der Körper aber für die Verdau-ungsarbeit so viel Energie, dass kaumnoch welche für die Freisetzung desWachstumshormons übrig bleibt. Folge:Nötige Reparaturen von Zellen werdennicht mehr sorgfältig durchgeführt.Zudem werden im Zustand des Hun-gerns mehr Wachstumshormoneproduziert.

3. Ziel: Die Ankurbelung derProduktion des kör pereigenenHormons Melatonin. AuchMelatonin wird vermehrt inder Nacht freigesetzt. Essenkt die nächtliche Kör-pertemperatur und bringtden Körper damit sozusa-gen auf „Energie-Spar-Modus“. (So wird dieLebensdauer einzelnerOrgane verlängert.)Ist der Körper jedochmit der Verdauungbeschäftigt, pas-siert genau dasGegenteil: Erkann nicht auf

Spinnen: bei normaler Kostdurchschnittlich erreichtes Alter:50 Tage, max. erreichtes Alter:100 Tage; bei kalorienreduzierterDiät durchschnittlich erreichtesAlter: 90 Tage, max. erreichtesAlter: 139 Tage

Laborratte: bei normaler Kostdurchschnittlich erreichtes Alter:23 Monate, max. erreichtes Alter:33 Monate; bei kalorienreduzier-ter Diät durchschnittlich erreichtesAlter: 33 Monate, max. erreichtesAlter: 47 Monate

Wasserfloh: bei normalerKost durchschnittlich er-reichtes Alter: 30 Tage, max.erreichtes Alter: 42 Tage; bei kalorienreduzierter Diätdurchschnittlich erreichtesAlter: 51 Tage, max. erreichtesAlter: 60 Tage

Die Ernährungspyramide zeigt es:Gehen Sie sparsam mit Alkohol und

mit Süßem um.

Nehmen Sie pro Tag höchstenszwei bis drei fettarme Portionen

Milch- und Käseprodukte zu sich.Auch nicht mehr als zwei bis drei

fettarme Portionen Fisch undFleisch pro Woche.

Essen Sie täglich mindes -tens jeweils drei

Portionen Obst undGemüse.

Kohlenhydrate, wieNudeln, Kartoffeln undBrot, dürfen ausgiebig

verzehrt werden. Aber meiden Sie

fette Saucen. GRAFIK: DPNY

Einzeller: bei normaler Kostdurchschnittlich erreichtesAlter: 7 Tage, max. erreichtesAlter: 13 Tage; bei kalorienre-duzierter Diät durchschnitt-lich erreichtes Alter: 13 Tage,max. erreichtes Alter: 25 Tage

ILLUSTRATION: DPNY

die temperatursenkenden Signale desMelatonins reagieren, sondern ist mit Energiegewinnung beschäftigt. Folge: DieKörpertemperatur steigt an.

Und so geht’s:Bis 18.00 Uhr können Sie normal essen,und dann bleibt die Kühlschranktür biszum nächsten Morgen geschlossen.

Da das Essen mit der Familie und mitFreunden aber auch eine schöne und er-freuliche Angelegenheit ist, ist es sinnvoll,das eine mit dem anderen zu verbinden.Wenn Sie zwei Abende „dinner-canceln“,können Sie sich an den verbleibenden derFamilie und den Freunden widmen.

Page 26: MEDICOM Magazin – Anti-Aging

keine `Pille gegen Glatze´ und kein`Wundermittel´, sondern das erste zuge-lassene Medikament, das den Haarausfalldurch einen wissenschaftlich nachvoll-ziehbaren Mechanismus be kämpft.“

XenicalXenical hemmt die Fettaufnahme. Dierezeptpflichtige „Fett-weg-Pille“ mitdem Wirkstoff Orlistat hemmt die Auf-nahme von Fett im Dünndarm, indem siedie Wirkung des Enzyms Lipase beein-trächtigt. Lipase ist verantwortlich fürdie Fettspaltung. Nur gespaltenes Fettkann aber vom Körper aufgenommenwerden und führt dann eventuell zuFettleibigkeit. Durch Xenical wird einDrittel des Nahrungsfettes nicht mehrvom Körper aufgenommen, sondern un-gebraucht ausgeschieden. Aber: Nur werFett konsequent meidet, darf auf eine be-schwerdefreie Verdauung hoffen. Diszi-plinlose müssen mit schmierigen Durch-fällen – so genannten Fettstühlen – rech-nen. Laut Hersteller darf Xenical nur beikrankhaftem Übergewicht verschriebenwerden. Normal- oder leicht Überge-wichtigen ist das Mittel grundsätzlichnicht zu empfehlen.

MelatoninMelatonin ist das Hormon der Schonung.Fehlt es, kommt der Körper nicht ausrei-chend zur Ruhe. Ein Mangel kann durchAlkohol, durch Nikotin, aber auch durchAlterungsprozesse ausgelöst werden. Einezusätzliche Einnahme kann jedoch dieReaktionsfähigkeit beeinträchtigen undbereits in kleinen Mengen zu gravieren-den Stoffwechselschädigungen führen.

DHEADehydroepiandrosteron gilt in den USAals „Anti-Aging-Hormon“. Die Einnahmesollte allerdings nur unter ärztlicherAufsicht erfolgen. Auch wenn DHEA-Präparate über das Ausland rezeptfreibezogen werden können, dürfen diemöglichen Folgen einer unkontrolliertenEinnahme auf keinen Fall unterschätztwerden. Genaue Risiken sind noch nichtbekannt, aber möglicherweise werdenhormonabhängige Tumorarten, wieBrust- oder Prostatakrebs, zum Wachs-tum angeregt.

HET Hormonersatztherapie für Mann undFrau. Östrogentabletten oder -pflas ter fürdie Frau, Testosteronpflaster, -injektionenund -tabletten für den Mann. Auch eineÖstrogentherapie für den Mann ist im Ge-spräch. Risiken und Nebenwirkungenmüssen abgewogen werden, denn dieSubstitution mit Hormonen steht im Ver-dacht, Krebserkrankungen zu fördern.

ViagraDer ViagrawirkstoffSildenaphil sorgtdafür, dass sich ei-ne Botensubstanzim männlichen Ge-schlechtsteil ansammelt:Die Muskulatur erschlafft, und das Blutkann besser in den Schwellkörper strö-men. Gleichzeitig werden die Venen ein-geengt, sodass das Blut nicht mehr ab-fließen kann. Folge: Es kommt zur Erek -tion. Nebenwirkungen: Der Botenstofflagert sich auch an anderen Stellen desKörpers an. Es kommt zu den typischenroten Viagraflecken im Gesicht und zugestörten Farbwahrnehmungen. Beson-ders gefährlich ist Viagra für Herzpatien-ten, die nitrathaltige Medikamente ein-nehmen. Hier kann es zu einem bedroh-lichen Blutdruckabfall kommen, derauch zum Tod führen kann. Übrigens:30 % der Patienten mit Erektionsstörungenreagieren nicht auf das Potenzmittel.

Mit „Lifestyle-Drugs“ zur „ewigen Jugend“?Dem Alter ein Schnippchen schlagen. Mit diesen Mitteln versuchen es die „Anti-Aging-Propheten“:

MEDICOM 17. Ausgabe, Oktober 2001 26

Die Wachstumsphase der Haare dauert drei bissieben Jahre. Während dieser Phase wird derFollikel mit Nährstoffen versorgt.

In der zweiten Phase wird der Follikel von derPapille getrennt.

Zieht sich der Follikel (in der Ruhephase) zusam-men und wandert zur Hautoberfläche, wird dasHaar schließlich abgestoßen.

WachstumshormoneDer Name ist Programm: Das Wachs-tumshormon ist für das Wachstum zahl-reicher Organe zuständig. Fehlt es, sindMüdigkeit, Abgeschlagenheit, Fettzunah-me und Muskelabnahme die Folge. Auchseelische Veränderungen wie depressiveVerstimmungen können die Folge einesMangels sein. Das Hormon wird im Zu-stand des Hungerns und bei mäßigersportlicher Betätigung am Abend ver-stärkt produziert. Anti-Aging-Medizinerführen das Hormon auch künst lich zu.Das sollte aber nur geschehen, wenn einMangel diagnostiziert wurde. Denn dasHor mon trägt seinen Namen nicht um-sonst: Es lässt auch Dinge wachsen, vondenen wir nicht möchten, dass sie das tun.

Prozac (Fluctin)In Amerika als Prozac bekannt, soll derWirkstoff Fluctinhydrochlorid von De-pressionen und Schüchternheit befreien.Prozac ist ein Antidepressivum. Die Wir-kung: Lockerheit und eine gewisse Gleich-gültigkeit gegenüber Alltagsproblemen.Doch die Nebenwirkungen des Präparatessind nicht unbeträchtlich: Übelkeit, Seh-störungen sowie Störungen der Sexual-funktionen. Zudem sind Langzeitwirkun-gen noch nicht bekannt. In Fällen schwe-rer Depressionen ist die Gabe von Anti -depressiva sicher zu rechtfertigen. Aberbrauchen wir wirklich eine Pille gegenSchüchternheit? Gegen leichte bis mittlereDepressionen hilft im übrigen auch Jo-

hanniskraut – ohne Nebenwirkungen.

PropeciaPropecia ist ein Mittel ge-gen Haarausfall. Der Wirk-stoff Finasterid blockiertein Enzym, das Testos teron

in das haarschädigende DHTumwandelt. Fehlt dieser Aus-

löser des Haarausfalls, könnensich die Haarwurzeln wieder erholen,

und das Haar kann mit etwas Glück so-gar wieder wachsen. Doch sollte mankeine Wunder erwarten; der Herstellerselbst sagt über Propecia: „Finasterid ist

QUELLE: MSD

Haar

Follikel

Follikel

PapillePapille

Papille

Follikel

Hautoberfläche

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ANTI-AGINGANTI-AGINGANTI-AGINGIn Würde altern? Ewig jung bleiben?

Page 27: MEDICOM Magazin – Anti-Aging

uch wenn die hier geäußerten Pau-schalisierungen nicht allen Männern

und allen Frauen gerecht werden – dieden Frauen zugeschriebenen Fähigkeitenwirken auf jeden Fall lebensverlängernd;und soweit es sich um Handlungsmus terhandelt, können wir uns eine Scheibedavon abschneiden.

Was unterscheidet SIE von IHM?SIE schätzt Risikofaktoren realistischer einMänner kommen doppelt so häufig wieFrauen bei Verkehrs- und Sportunfällenums Leben. Direkt nach der Wendeschrumpfte die Lebenserwartung derMänner in den neuen Bundesländern umein Jahr. Der Grund: Der Geschwindig-keitsrausch der auf die schnelleren West-autos umgestiegenen Fahrer hatte dieSterblichkeit so enorm erhöht.

Frauen haben häufig eine realistischereSelbsteinschätzung ihrer Fähigkeiten. Sie haben weniger Ehrgeiz, höher zu klettern, schneller zu fahren und weiterüber ihre Grenzen zu gehen, als es ihnenbekommt.

SIE geht zum ArztMänner sind Arztmuffel. Zwar als wehleidig verschrien, finden sie dochseltener den Weg in die Arztpraxis.Krankheitssymp tome werden von Män-nern oft nicht ernst genommen. Krank-sein gilt als unmännlich. Erst ab 50 suchen sie häufiger medizinischen Rat.

SIE hat ein anderes StressempfindenWas Männer häufig als zusätzliche Belas -tung empfinden, münzen Frauen – derZeitschrift „Psychologie heute“ zufolge –in eine bereichernde Facette ihres Lebensum. Männer fühlen sich durch zusätzlichegesellschaftliche Anforderungen eherüberfordert.

SIE hat ein besseres KrisenmanagementMänner neigen dazu, emotionale Schwie-rigkeiten mit sich selber auszumachen –Frauen sprechen darüber.

SIE ist genetisch robusterDie Theorie ist, dass Frauen deshalb bes-ser vor Krankheiten geschützt sind, weilsie im Gegensatz zu Männern zwei X-Chromosomen haben. (Männer habenanstelle des einen X- ein Y-Chromosom).Die Abwehrkräfte gegen Viren, Bakterienund andere Feinde liegen, den Forschernzufolge, auf den X-Chromosomen.

SIE hat innere SchutzfaktorenDas Hormon Östrogen stärkt die Immun abwehr und schützt die Frauendaher besser vor Infektionen. Auch einevorbeugende Wirkung auf Gefäßerkran-kungen wird dem Hormon nachgesagt.

Aber ...Frauen nehmen häufiger Schlaf- oderSchmerztabletten als Männer und verkür-zen so ihre Lebensdauer.

Warum Frauen länger lebenStatistisch ein alter Hut: Frauen leben länger als Männer. Und das, obgleich siemittlerweile dem gleichen beruflichen Stress ausgesetzt sind. Grund genug,nach den weiblichen Anti-Aging-Rezepten zu suchen. Dr. Daphne Hahn, So-ziologin am Institut für Gesundheitswissenschaften der Technischen UniversitätBerlin, erklärt die weibliche Langlebigkeit mit folgenden Faktoren.

27MEDICOM 17. Ausgabe, Oktober 2001

Das Bild der moder-nen Frau. Madonna(43) verkörpert per-fekt die Rolle deralterslosen, attrakti-ven, erfolgreichenFrau und Mutter.

Auf die harte Tour: Schönheitsoperationen

ie Medien suggerieren mit Be-richten und Fotos von gelifteten,

silikongepolsterten und lippen aufge-spritzten „Stars“, dass ein schöner Kör-per mittels kosmetischer Chirurgienach Belieben herzustellen ist unddass Schönheitsoperationen eine soselbstverständliche kosmetische Maß-nahme sind, wie etwa ein Haarschnitt.Hierbei geht es jedoch um gravierende,teure und riskante Eingriffe in denKörper. Nur wer sich absolut nicht mitden Spuren der Zeit an seinem Körperabfinden kann und dadurch mögli-cherweise unter Depressionen leidet,sollte solch einen Schritt in Erwägungziehen. Ohne Zweifel: Wer durch eineUnfallverletzung oder eine Operationentstellt wurde, dem kann durch einenoperativen Eingriff geholfen werden.

D

Das Buch des Lebens – Eine Reise zuden Ältesten der Welt348 Seiten, Frederking & Thaler Verlag2000, DM 49,90Spektrum der WissenschaftDigest 2/1998, Altern, Krebs und Ge-ne, Spektrum der Wissenschaft mbH,Vangerowstraße 20, 69115 HeidelbergDM 16,80

I N F O / B E R A T U N G

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: DPA

Page 28: MEDICOM Magazin – Anti-Aging

28 MEDICOM 17. Ausgabe, Oktober 2001

Wir haben alle genau den gleichen Prozentsatz an Salz in unseremBlut, in unserem Schweiß, in unseren Tränen. Wir sind ans Meer ge-bunden. Wenn wir also an die See gehen, sei es, um dort zu segeln,sei es, um auf sie hinauszuschauen, gehen wir dorthin zurück, woherwir gekommen sind.

“ J. F. Kennedy

Das Salz in der Suppe – ungesund?

lich Salz an und stellte die Wissenschaft-ler damit vor ein Rätsel. Normalerweisewird der Salzhaushalt konstant gehalten,indem überflüssiges Salz über den Urinausgeschieden wird. Die unerwarteteSalzeinlagerung blieb zudem nicht nurauf den Weltraum begrenzt. Auch beiden Astronauten, die im Isolationsraumam Erdboden blieben, fand sich eine er-höhte Salzkonzentration. Die Forschervermuten jetzt, dass das zusätzliche Salzam Knochen angelagert wird.

Der Mythos vom „weißen Gold“Die Geschichte des Salzes und seinerVerwendung umfasst einige Jahrtausen-de. Schon in prähistorischer Zeit spielteSalz eine bedeutende Rolle und galt invielen Kulturen sogar als heilig. Da sichdie Menschen die Herkunft des Salzesnicht erklären konnten, betrachteten siees oft als „Göttergabe“. Auch heute nochsteht Salz häufig in Zusammenhang mitreligiösen Bedeutungen. „Ihr seid das Salz der Erde“ spricht Jesuszu seinen Jüngern. Unsere Vorfahrenführten des Salzes wegen Kriege, denn eswar ein wertvolles Zahlungsmittel, das ei-nigen Menschen einen unermesslichenReichtum bescherte. Die regelmäßige Ver-wendung des Salzes begann vermutlichum 10.000 v. Chr., als die Menschen sichzunehmend von gekochter Nahrungernährten. Zu diesem Zeitpunkt wurdeauch seine konservierende Wirkung ent-

lles Lebendige kam einst aus demMeer. Auch unser Körper besteht zu

einem Großteil aus Salzwasser. Unserebiologische Entwicklung begann im Meer.Mit dem salzigen Milieu in unserem Kör-per haben wir uns sozusagen ein StückOzean in uns erhalten. Salz ist lebens-wichtig. Und das immer in Verbindungmit Wasser. Trinken Schiffbrüchige Meer-wasser, verdursten sie, weil sie zu vielSalz und zu wenig Wasser zu sich neh-men. Das gilt jedoch nicht für alle Säuge-tiere. Unlängst wurde in Peru eine Kamel-

art entdeckt, die Salzwasser trinkt. Dasmysteriöse Trampeltier hat sich seinerUmwelt optimal angepasst: Da es in sei-ner Umgebung nur Salzwasser gibt, hat esgelernt, Salzwasser zu trinken. Noch weißdie Wissenschaft nicht, wie es zu diesemkleinen Wunder kommen konnte.

Überhaupt stellt das Salz die Menschheitimmer wieder vor neue Rätsel. NeuesteErkenntnisse aus der Weltraummedizinwidersprechen den bisherigen Vorstel-lungen über die Regulation des Salz-Wasser-Haushaltes im menschlichenKörper. Statt in der SchwerelosigkeitSalz zu verlieren, wie es die Forscher er-warteten, sammelte sich, wie Untersu-chungen des Deutschen Zentrums fürLuft- und Raumfahrt ergaben, in denKörpern von Astronauten sogar zusätz-

Die Salzgewinnung –zunächst aus Meer-wasser, später ausBergwerken – sowie derHandel mit Salz bestim-men die wirtschaftlicheLage vieler Länder.

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Sonne und Wind sorgen für die Verdunstung des Wassers,und Salz kristallisiert aus.

Das salzhaltige Wasser wird nacheinander in flacheBecken, so genannte Salzgärten geleitet.

Die Salzentstehung

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Weltmeer

Welt-meer

Barre

Salz

Gips

Kalk

Salz

Gips

Kalk

Ton

Staubwinde

Verdunstung

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Page 29: MEDICOM Magazin – Anti-Aging

der Wind sorgten dafür, dass ein großerTeil des Wassers verdunstete und die Soleso konzentrierter wurde.

Was ist Salz ?Die Gesundheit ist wie Salz:

Man bemerkt nur, wenn es fehlt.Sprichwort aus Italien

Sagt man heutzutage „Salz“, dann ist da-mit für gewöhnlich Speisesalz gemeint.Speisesalz gibt es – abhängig von der Art

seiner Gewinnung und Herkunft – im We-sentlichen als Stein-, Koch- und Meersalz.Steinsalz wird durch bergmännischen Abbau mit anschließendem Brechen, Mahlen und Sieden gewonnen. Chemischbetrachtet, besteht Salz fast zu 100 % ausden beiden Elementen Natrium und Chlo-rid. Daneben kommen in Spuren weitereMineralstoffe wie Calcium und Magnesi-um vor. Zur Verbesserung der Rieselfähig-keit und um das Salz vor dem Verklum-pen zu schützen, werden Trennmittel zugegeben, die auf der Verpackung dekla-riert sein müssen. Das können z. B. Kieselsäure oder Calciumcarbonat sein.

Die chemische Formel für Salz lautet NaCl(für Natriumchlorid). Natrium und Chloriderfüllen im menschlichen Körper wichtigeAufgaben. Natrium sorgt für die Erregbar-keit von Muskeln und Nerven, ist an derAufnahme von Zucker und Eiweißbaustei-nen aus dem Darm beteiligt und regelt dieAktivität verschiedener Verdauungssyste-me. Weiterhin ist Natrium ein Bausteinder Knochen. Gemeinsam mit Chlorid bin-det Natrium Wasser und hält es im Gewe-be. Beide Elemente sorgen dafür, dass inden Körperflüssigkeiten immer ein be-stimmter Druck aufrecht erhalten wird.

deckt. Dort, wo Wasser und damit auchauf natürliche Weise auskristallisiertesSalz war, ließen sich die Menschen nieder.In der Antike gewann man das Salzhauptsächlich durch das Anlegen so ge-nannter „Salzgärten“. In den natürlich ge-bildeten oder künstlich angelegten Beckenverdunstete Meerwasser in der Sonne.

Die Römer sprachen von der „unver-gleichlichen Kraft des Salzes“ und fülltendas kostbare Gut in ein silbernes Salzfäss-chen, das sie „salilum“ nannten. Dieserwertvolle Gegenstand wurde über Gene-rationen weitervererbt. Die römischenSoldaten erhielten ihren Lohn lange Zeitals Salzration. Noch heute steht das italie -nische Wort „salario“ für Lohn. „Via Sala-ria“ - so hieß eine der ersten Handels-straßen. Der Name zeugt ebenfalls vonder Wichtigkeit dieses Handelsguts. Imdeutschsprachigen Gebiet deuten Städ-tenamen wie Salzburg, Halle an der Saaleoder Salzgitter auf Salzvorkommen hin.Hier haben sich durch das Verdunstenfrüherer Meere vor Millionen von Jahrenunterirdische Salzvorkommen gebildet.Seit Urzeiten haben die Menschen Stollenin die Berge getrieben, um das kostbareSalz abzubauen. Im Laufe der Zeit wurdevom reinen Bergbau auf Soleerzeugungund Soleversiedung umgestellt. Das Was-ser natürlicher salzhaltiger Quellen undBrunnen, die Solen, wurde mit Hilfe vonFeuer in Gefäßen eingedampft, bis trocke-nes Salz zurückblieb. Daher kommt derauch heute noch verwendete Begriff„Kochsalz“. Man ging dazu über, Wasserin unterirdische Steinsalzlager einzuleitenund das so entstandene Salzwasser mitPumpen zutage zu fördern und wiedereinzudampfen. So genannte Gradierwerkesind große Gestelle aus Schilf oder Ästen,über die man die künstliche Sole vor demEindampfen fließen ließ. Die Sonne und

“„

Die Aufgaben von Natrium und Chlorid in StichwortenMuskel- und Nervenerregbarkeit

aufrechterhaltenIn den Zellmembranen herrscht eineSpannung, die sich bei einer Reiz-übertragung verändert. Zusammen mitKalium ist Natrium für die Regulie-rung dieses Vorgangs zuständig.

Wasserhaushalt regulierenNatrium- und Chlorid-Ionen sind ander Wiederaufnahme des Wassers inden Nieren beteiligt. Natrium bindetWasser und hält es zusammen mitChlorid im Gewebe zurück. Mit Hilfeder beiden Elemente erfolgt auch dieWasseraufnahme aus dem Darm.

Verdauungsäfte bildenChlorid-Ionen bilden zusammen mitWasserstoff die Salzsäure des Ma-gens. Natrium-Ionen sind im Dünn-darm an der Aufnahme von Glucosebeteiligt.

Gewebespannung aufrechterhaltenDurch die Aufrechterhaltung einesbestimmten Drucks in den Körper-flüssigkeiten wird die Gewebespan-nung gesichert.

KnochenaufbauIm Knochengewebe befindet sichrund ein Drittel unseres gesamten Na-

triumbestandes. Esist fest eingelagertund kaum aus-tauschbar.

Noch heute wird aus Meerwasser - und auch aus Salzseen - Speisesalz mit Hilfe traditioneller Techniken gewonnen.

Querschnitt durcheinen gesundenWirbelknochen.

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30 MEDICOM 17. Ausgabe, Oktober 2001

ei so genannten salzempfindlichenoder salzsensitiven Menschen kann

Salz zu einem ungesunden Bluthochdruckführen. Da es schwer abzuschätzen ist,wer genetisch bedingt salzempfindlich ist,gilt nach wie vor die Empfehlung, es mitdem Zusalzen nicht zu übertreiben. Denneine Tücke hat das Salz. Es ist auch dort,wo man es nicht erwartet. Mit bearbeite-ten Lebensmitteln nimmt der Bundesbür-ger Tag für Tag etwa 6,5 g Kochsalz zusich. Oftmals, ohne es zu wissen. Dengrößten Anteil an der Kochsalzzufuhr haben Brot und Backwaren, gefolgt vonFleisch- und Wurstwaren. Versteckte Salze finden sich auch in Käse sowie inGemüseprodukten und Fertiggerichten.Wenn Sie herausfinden möchten, ob Sie selbst zu den salzempfindlichen Menschen gehören, machen Sie den fol-genden Test.

Wie gefährlich ist das Salz für mich?Lassen Sie Ihren Blutdruck an verschie-denen Tagen mehrmals messen, um dengenauen Wert zu ermitteln. VersuchenSie nun eine Woche lang, so salzarm wiemöglich zu essen. (Keinen Schinken; Kä-se, gesalzene Nüsse und den Salzstreuervom Tisch nehmen!) Jetzt lassen SieIhren Blutdruck wieder messen. Sind Ih-re Werte niedriger als vorher? Dann rea-gieren Sie empfind-lich auf Salz.

Salz und BluthochdruckSalz erhöht den Blutdruck. Das pfeifeninzwischen die Spatzen von denDächern. Aber ist es richtig? Zumindestist es ungenau. Natrium wird oftmalsfälschlicherweise mit Kochsalz gleichge-setzt und gilt als der problematische An-teil am Salz. Neuen Erkenntnissen zufol-ge soll Natrium nur in Verbindung mitChlorid blutdrucksteigernd wirken, nichtaber in anderen Verbindungen (z. B. alsNatriumcarbonat, das in Mineralwasservorkommt). Generell ist die Wissenschaftin diesem Thema uneinig. Die eingangserwähnten Untersuchungen in Schwere-losigkeit haben erneut gezeigt, dass wireinfach noch nicht genug über die Wir-kungsweise von Salz wissen. In den letz-ten Jahren wurde der Wissenschaft klar,dass die Menschen sehr unterschiedlichauf den Salzgehalt in ihrer Nahrung rea-gieren. Noch schwanken die Schätzun-gen, wie viele Menschen salzempfindlichsind. Die Zahlen bewegen sich zwischen30 % und 70 % der Bevölkerung. Gesi-chert ist hingegen die Erkenntnis, dassältere Menschen und schwangere Frauennicht zu wenig Salz zu sich nehmen soll-ten. Auch bei niedrigem Blutdruck kannSalz gut sein. Wer allerdings viel verar-beitete Lebensmittel verwendet und oftessen geht, wird auf diese Weise mehr als genug Salz zu sich nehmen. Ein Salzmangel ist bei unseren heutigenErnäh rungsgewohnheiten eher seltenanzutreffen.

Aber bitte mit Jod ...Eure Rede sei allzeit freundlich

und mit Salz gewürzt.Kolosserbrief 4,6

Nach wie vor zählt Deutschland zu denJodmangelgebieten. Jeder zweite Deut-sche leidet an einer zu großen Schilddrü-se, fast immer ist Jodmangel die Ursache.Nach unterschiedlichen Schätzungennehmen mehr als die Hälfte bis drei Vier-tel aller Deutschen nicht genug Jod zusich. Die Ursache: Jod ist in der Nahrungfast ausschließlich in Fisch enthalten,der nicht allzu oft gegessen wird. Des-halb ist der Einsatz von jodiertem Spei-sesalz durchaus sinnvoll. Beim jodiertenSpeisesalz wurde dem Salz Natrium-oder Kaliumjodat zugesetzt. Das im Han-del angebotene Jodsalz enthält 15 mg bis25 mg Jod pro Kilogramm Salz. JodiertesSalz ist kein diätetisches Lebensmittelund darf deshalb auch industriell gefer-tigten Lebensmitteln zugesetzt werden.Die Bundeszentrale für gesundheitliche

Machen Sie nun die Gegenprobe: EssenSie eine Woche lang salzreich (Geräu-chertes, Pommes, Brezeln). Ihre Wertemüssten nun ansteigen. Bestätigt sichdies? Dann sollten Sie zukünftig sehrsparsam mit Salz sein.

Alles reine GeschmackssacheWir Deutschen essen sehr salz-reich. Die gesunde Mittelmeer-küche etwa ist salzärmer, weil siewesentlich mehr Gewürze ein-setzt. Das macht die Nahrung ins-

gesamt geschmacklich vielseitiger.Denn tatsächlich ist auch der

Geschmack eine erlernte Sache. Versu-chen Sie einmal, weniger Salz einzuset-zen, und Sie werden merken, dass der Eigengeschmack der Nahrung viel inter-essanter sein kann. Statt nur salzigschmeckt das Essen selbst intensiver –eben „möhrig“ oder „nach Sellerie“.

„“

Anteil verschiedenerLebensmittel an der

Salzzufuhr

Salz – der weiße Killer?

Versteckte Salze machen einen Großteil unserer täglichen Salzaufnahme aus. Hiersehen Sie, wie viel Prozent einige Lebens-mittelgruppen zu unserer Salzaufnahmebeitragen.

Brot und Backwaren

Fleisch- und Wurstwaren

Käse

Gemüseprodukte

O 5 10 15 20 25 30

28

19

7

3

Salz gilt heutzutage als ungesund. Stimmt das? Ja und nein. Un-umstritten ist, dass Salz bei Menschen mit einer bestimmten gene-tischen Anlage in großen Mengen schädlich ist.

Angaben in Prozent

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Quelle: Vera-Schriftenreihe, Band XII, 1994, Ergänzungsband zumErnährungsbericht 1992

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31MEDICOM 17. Ausgabe, Oktober 2001

Aufklärung hat im letzten Jahr eineKampagne zur Beseitigung des Jodman-gels gestartet und an die Lebensmittel-hersteller sowie an Hotels und Gaststät-ten appelliert, bei der Herstellung ihrerProdukte Jodsalz zu verwenden. In denUSA wird dem Speisesalz bereits seit1924 Jod beigefügt. In Deutschland mussbei Lebensmitteln in Fertigpackungennur noch im Zutatenverzeichnis auf Jod-salz hingewiesen werden, der Hinweis„mit jodiertem Speisesalz“ kann entfal-len. Bei unverpackten Lebensmitteln wieBrot, Backwaren, Fleisch- und Wurstwa-ren ist eine Kennzeichnung nicht mehrnotwendig. Dies gilt auch für Mahlzeitenin Kantinen und Gaststätten. Dabei isteine Kennzeichnung durchaus sinnvollund im Verbraucherinteresse. Inzwischenstellen rund 80 % der Bäcker und Flei-scher ihre Produkte mit Jodsalz her, abernur 50 % der Betriebe der Lebensmit -telindustrie. Doch auch mit der umfang-reichen Jodierung all unserer Lebensmit-tel werden wir das Problem Jodmangelnur schwer in den Griff kriegen. Am

sichersten ist die tägliche Verwendungeiner jodhaltigen Nahrungsergänzung.

Der Salzarme-Diät-TrickDie „In-drei-Tagen-Bauch-weg-Diät“ unddie schnelle „Bikini-Diät“, Hoffnungs-stern am Himmel der mit dem Gewichtkämpfenden Frauen, haben eine Gemein-samkeit. Sie verzichten fast ganz auf Salz.So wird vermehrt Wasser ausgeschieden,und man verliert natürlich an Gewicht.Dem Körperfett geht es dabei allerdingsnicht an die Substanz. Unnötig, zu sagen,dass das Wasser sofort wieder angesam-melt wird, sobald die „Diät“ beendet ist.Der Trick funktioniert wie folgt.

Diese Diäten verwenden viele kaliumrei-che Speisen wie Reis und Gemüse. Kali-um wirkt im Körper als Gegenspieler desim Kochsalz enthaltenen Natriums. DasSalz bindet Wasser im Körper. Verdrängtjedoch Kalium das Natrium, wird wenigerWasser gespeichert. Auf diese Weisekommt es zu dem schnellen Wasserver-lust. Das ist jedoch riskant. Befolgen

Diätwillige zudem den Rat, bei Hungerein Glas Wasser zu trinken, wird zusätz-lich Kochsalz ausgeschwemmt. Das kannim schlimmsten Fall zu einem Natrium-mangel führen. Häufigste Nebenwirkungsolcher Diäten und erstes Warnsignalsind Kreislaufschwäche und Übelkeit.

Heilen mit SalzSalz und Brot

machen Wangen rot.Deutsches Sprichwort

Salz bewährt sich seit Jahrtausenden inder Naturheilkunde. Imhotep, um 2600vor unserer Zeitrechnung Baumeister desägyptischen Königs Djoser, Erbauer derStufenpyramiden von Sakkara und Arzt,erfand eine Methode zur Desinfektionvon Wunden auf Salzbasis. Am TotenMeer hat das Heilen mit Salz, Wasser undSonne eine lange Geschichte, und auchzu Zeiten von Hippokrates, um 460 vorChr., wusste die griechische Heilkunde ei-niges mit Salz anzufangen. Es wurde alsBrechmittel genutzt, Pasten auf Honig-Salz-Basis dienten zur Reinigung vonWunden, und die Inhalation von Wasser-tröpfchen diente der Behandlung er-krankter Atemwege. Teilweise kennen wirauch heute noch diese Rezepte. Nochheute wissen wir: Mit Salz und Zuckerlässt sich die Diar rhö behandeln. Dieklassische „Cola-Salzstangen-Therapie“bei Durchfall basiert darauf. Das gleichegilt für Atemwegserkrankungen. EinSpaziergang am Meer kann Wunder wir-ken. Nasenspülungen mit Salzwasser sindein gewöhnungsbedürftiges, aber effekti-ves Mittel zur Erkältungsvorbeugung.

„“

Salz als bewährtes Hausmittel

Backofen säubern: Einfach etwas Salzaufstreuen und so lange erhitzen, bisdas Salz braun wird. Danach mit demKüchentuch ausreiben und wie gewohntauswaschen.

Bratpfannen: Bratpfannen kann manmit Salz und Zeitungspapier reinigen.

Kristall: Mattes Kristall mit einemfeuchten Lappen mit Salz abreiben.

Lippenstift am Geschirr: Spuren vonLippenstift am Geschirr lassen sich

leichter entfernen, wenn man sie vor demSpülen mit Salz abreibt.

Nikotin- und Teerspuren auf Porzellan:Aschenflecken – z. B. auf Untertassen –kann man mit einem Korken entfernen,den man vorher in Salz getaucht hat.

Rotweinflecken: Rotweinflecken sollteman sofort mit Salz bestreuen.

Tropfwasserflecken: Mit einem Brei ausSalz und Essig kann man Tropfwasser-flecken und gelbe Stellen entfernen. Ein-fach über Nacht einwirken lassen.

Blutflecken: Mit etwas Spülmittel einrei-ben und mit Salzwasser auswaschen.

Raue Stellen am Bügeleisen: Mit Wasserund Salz reinigen.

Fensterleder bleiben weich, wenn mansie nach dem Gebrauch in lauwarmemSalzwasser auswäscht.

Was mit Salz im Haushalt anzufangen ist, können Sie hiernachlesen.

Jodiertes Speisesalz ist auf jeden Fall zu empfehlen. Die Bundesrepublik gehört geologisch zu den jodärmstenGebieten Europas.

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Page 32: MEDICOM Magazin – Anti-Aging

★★

Wenn man in Deutschland von Kreuzfahrten spricht, dann denkt man unweigerlich

an die

Peter Deilmann Reederei. Sie ist die einzige, deren Flotte von 13 Schiffen ausnahms-

los

unter deutscher Flagge f�hrt.

Die BERLINsteht seit Jahren f�r hochwertigen Urlaub auf See bei ausgezeichnetemPreis-

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Bild

an Bord. Die mit rund 400 G�sten �berschaubare Gr�§e, abwechslungsreiche Show-

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Gastlichkeit der Besatzung tragen zu ihrer Beliebtheit bei. Jeden Tag

werden Sie erneut sp�ren, da§ dieses Schiff eine Seele besitzt.

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nen und im Speziellen mit dem eigenenanzuregen. So sollte das Auditorium indie Lage versetzt werden, sich währendder Aufführung selbst zu therapieren.

Beim Lesen wird unsere Phantasie eben-falls angeregt, es bringt uns „auf andereGedanken“. Wie ein Theaterstück bietenauch Bücher die Möglichkeit zur Neu-ordnung unserer Gedanken durch dieAuseinandersetzung mit dem Gegen-stand eines Buches. Die Geschehnisse,die das Schicksal der literarischen Figu-ren bestimmen, können mögliche Paral-lelen zu unserem Leben erkennen lassen,neue Denkanstöße geben oder dazuführen, Zustände und Situationen anders

ereits in der Antike erkannte man dietherapeutische Kraft des Schreibens.

Man wusste zu Zeiten von Aristoteles,dass ein Autor beim kreativen Schaffenseines Werkes eine geistige Reinigung er-lebt, dass er beim Verfassen des Textesseine Gedanken neu zu ordnen vermag.Die Sagen der griechischen Mythologiebefassen sich mit den Grundfra-gen des menschlichenDaseins und der Rolle

des Menschen in der Gesellschaft. Unddie Bedeutung dieser antiken Schriftenbesteht bis heute fort. So stand auch beider Namensgebung des Ödipuskom -plexes die griechische Mythologie Pate.

Doch nicht allein der Autor sollte vomtherapeutischen Effekt des Schreibensprofitieren. Bei der Aufführung einer Sa-ge als Theaterstück kann der Zuschauerdas Geschriebene nachvollziehen. Zieleiner antiken Bühnenaufführung war es,lehrreich zu sein und durch die Anteil-nahme und das Erleben der Gefühle vonAngst, Freude, Schrecken oder Entsetzeneine intensive Auseinandersetzung mitdem menschlichen Dasein im Allgemei-

B

Tanzen, Töpfern, Malen, Singen und noch einige andere Tätigkeitensind als therapeutisch wertvoll anerkannt. Die Verarbeitung psychi-scher Probleme mit Stift und Papier wird von Psychologen bishernicht als taugliche Therapieform respektiert oder schlicht und einfachübersehen. Doch auch das Schreiben ist eine kreative Selbstäußerung,die dem seelisch angegriffenen Menschen helfen kann, das Gefängnisseiner leidenden oder gar kranken Psyche zu verlassen. Der Volks-mund weiß schon lange, dass man sich etwas „von der Seele schrei-ben“ kann. Dass es wirklich sehr lohnenswert ist, auch das Schreibenals eine die Seele entlastende Beschäftigung in Betracht zu ziehen, sollIhnen dieser Beitrag nahebringen. Viele Menschen nutzen Stift und Papier, um

ihre Gefühle und Gedanken zu ordnen.

„Schreiben heißt sich selber lesen."

Max Frisch

Lesen und Schreiben in psychischen Krisen

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zu sehen, als man es bisher getan hat.Schon die Bibliothek von Alexandriatrug den Namen „Psyches Iatreion“ –Heilstätte der Seele. Manch einer dergroßen Dichter und Schriftsteller betrieb,meist unbewusst, eine Schreibtherapie.Uns bescherte diese schriftliche Problem-verarbeitung einige bemerkenswerteKunstwerke des Wortes.

Dem künstlerischen Wert des therapeuti-schen Schreibens begegnet man nichtnur in der großen Weltliteratur. Auch dieSchreibtherapie eines „gewöhnlichen“Menschen bringt oft ungeahnt wertvolleArbeiten hervor. Das zeigte vor kurzemeine Studie der Wilhelms-Universität zuMünster. „An unserem Aufruf ‚Schreibenund Lesen in psychischen Krisen‘ betei-ligten sich 801 Autoren. Etwa 72 % der4.700 eingeschickten Beiträge auf 2.300Seiten stammen von Frauen. Mit einer sopositiven Resonanz haben wir nicht ge-rechnet“, kommentiert Professor HelmutKoch die überraschend hohe Zahl derEinsendungen.

Psychiater ignorieren solche Werke meistals pathologisch oder sinnlos. Die Doku-

mente liegen dann oft unge-nutzt in Patientenakten mit demVermerk „besonders krankhafteEpisode“ oder „Zustand der be-sonderen Verwirrung“.

Dass dem nicht so ist und dassSchreiben eine große Hilfe seinkann, verdeutlichen die Beob-achtungen von Professor Kochund seiner Mitarbeiterin Nicola

Keßler. Die Texte derEinsender weisenoft anschaulicheMitteilungen überihren seelischen Zu-stand auf. Besondersbeeindruckt warProfessor Koch vonder Willenskraft derVerfasser, die versu-chen, mit demSchreiben wiederOrdnung in ihre Gedanken zubringen. Beim Versuch, dasChaos in seinem Kopf darzu-stellen, unterstützen denSchreibenden die grammati-schen und orthographischenRegeln, Regeln des Satzbaussowie eine bildhafte Aus-drucksweise. Die für dieschriftliche Darstellung er-forderliche Ordnung und

Logik hilft dabei, den leidenden, verwirr-ten oder entgleisten Gemütszustand neuzu ordnen.

„Ich schreibe seit ein paarTagen, möchte es sich halten... Ich kann wieder einZwiegespräch mit mirführen und starre nicht in so vollständige Leere. Nur auf diesem Wege gibtes für mich Besserung.“

Franz Kafka

Franz Kafka: 1883 inPrag geboren, 1924 inder Nähe von Wiengestorben. Er studiertevon 1901 bis 1906Germanistik und Juraund promovierte 1906in Jura.

„Ich schreibe. Ich lese.Ich atme. Ich esse. In dieser Reihenfolge. Man könnte mir die Nahrung nehmen, die Luftzum Atmen, vielleicht sogar die Bücher, aberwenn man mir Stift undPapier nehmen würde, ich hätte dem Wahnsinnnichts entgegenzusetzen."

Christiane Rees

In einer Krise können wir uns währenddes Schreibens bewusst mit einer Situa-tion auseinander setzen. Beim Versuch,die eigenen Gefühle in Worte zu fassen,wird die Phantasie zum Sprachrohr derErlebnisse und das Blatt Papier zumZuhörer. Wenn man traurig ist, depressivverstimmt oder eine schwierige Situationüberstehen muss, hilft es, sich auf einemBlatt Papier Luft zu machen, sich alles„von der Seele zu schreiben“. So kannman Gefühle besser verarbeiten und oftauch Erlebnisse aus einem anderenBlickwinkel sehen.

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lose machen mobil“ in Berlin. DieTexte, die dort in der Redaktion verarbeitet werden, stammen vonObdachlosen, die diese Ausdrucks-form nutzen, um ihre Erlebnisse undGefühle darzustellen. Das Selbstwert-gefühl der Obdachlosen steigt nichtnur durch den Verkauf der Straßen-zeitung – auch ihre eigenen Textedarin lesen zu können, erfüllt sie mitStolz. So kann das Schreiben und derVerkauf diesen Menschen einen Teilihrer Selbstachtung zurückgeben undvielleicht sogar Anregung sein, den

Wiedereinstieg in die Gesellschaft und ein geregeltes Leben anzustreben.

Wie man durch einen Schicksalsschlagzum Schreiben kommen kann, zeigt dieGeschichte von Frau Eva Mittelstädt. Vor18 Jahren verlor sie im Alter von 45ihren Mann. In tiefer Trauer begann siezu dichten, um sich ihr Leid von der See-le zu schreiben. Doch Frau Mittelstädtkonnte weit mehr als die heilende Kraftdes Schreibens nutzen. 1987/88 erschienihr erster Gedichtband mit dem treffen-den Titel „Von der Seele geschrieben“.

Frau Mittelstädt bereicherte sich nicht an den Einkünften aus ihrer poetischen Vergangenheitsbewältigung. Seit sie mitdem Dichten begonnen hat, spendet siealle Einnahmen an Krebseinrichtungen.Wer schreibt, muss kein erfolgreicherSchriftsteller werden, um die therapeu-tischen Wirkungen des Schreibens in vollem Umfang genießen zu können.Frau Mittelstädt half es nach dem Todihres Mannes, nicht in Selbstmitleid zuversinken. Sie ließ sich von der großenTrauer um diesen schweren Verlust nichtin die Knie zwingen. Sie ergriff die Ini tiative, setzte sich schreibend mitihrem Leid auseinander und fand imSchreiben neuen Lebensmut. Wie großdie Bedeutung des Dichtens in dieserschwierigen Zeit für sie war, das fasst sieselbst in sehr treffende Worte: „Wenn ichdas nicht gehabt hätte ...“

Von der Seele schreibenGabriele Rico

Die Autorin ist eine anerkannte Ex-pertin für kreatives und natürlichesSchreiben. Sie beschreibt in ihremBuch, wie man verdrängte und unter-drückte Gefühle verarbeiten kann.Assoziatives Schreiben und dasZeichnen von Wortskizzen, das sinddie schriftlichen Instrumente, die FrauRico dem Leser nahe bringt, um ihnin die Lage zu versetzen, sich und sei-nen Gefühlen näher zu kommen. DieAutorin bewältigte mit dieser Technikselbst eine schwere Lebenskrise, unddas Buch zeigt anhand von vielenpersönlichen Beispielen, wie dasSchreiben in belastenden SituationenStütze sein kann.

Schrittweise und mit vielen Übungenlernt der Leser, seine Gefühle in Worte zu fassen. Viele Zitate, Bilderund Graphiken lockern das Werk insehr angenehmer Weise auf und machen es zu einem wertvollen Be-gleiter durch schwierige Zeiten.

Gabriele Rico: „Von der Seele schrei-ben: im Prozess des Schreibens den Zugang zu tief verborgenen Gefühlen finden“, Jungfermann, 289 Seiten,39,80 DM.

B U C H - T I P P

„Schreiben heißt preisgeben.Jedes Erlebnis.Jede Erfahrung.Jegliches Bündnis."

Wolfdietrich Schnurre

Eine eher isolierte Form des Schreibens istdas Tagebuch, das als „Zuhörer“ ein engerund verschwiegener Vertrauter ist oder alsAbfalleimer für „Seelenmüll“ herhaltenmuss. Das Papier eines Briefes erleichtertes ebenfalls, Gefühle auszudrücken, zu deren Äußerung man beim Blick in die Augen eines Gegenübers – aus welchemGrund auch immer – nicht in der Lage ist.Der Brief erlebt – bedingt durch das Inter-net – zur Zeit sogar seine „elektronischeWiederbelebung“. Der herkömmliche Brieffindet in der E-Mail sein computergerech-tes Gegenstück. E-Mails sindbei Internet-Nutzern zu einersehr beliebten Form der Kom-munikation geworden. Dochob Tagebuch, Brief, E-Mail,Gedicht oder Kurzgeschichte –beim Schreiben lässt sich dieSeele neu ordnen.

Sich den Frust von der Seelezu schreiben, das ist auch derZweck des Projektes „Straßen-zeitung“ des Vereins „Obdach-

„Schreiben ist Denken.Es ist mehr als Leben, nämlich einSich-des-Lebens-bewußt -werden.“

Anne Morrow Lindbergh

Das Lesen bietet die Möglichkeit, die Dinge von einer neuen Seite zu betrach-ten. Wir können uns in unterschiedliche Personen hineinversetzen und vonihren Erlebnissen und Erfahrungen profitieren.

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Mehr und mehr Kunden schreiben uns, wie sehrsie Nobilin Q10 als täglichen Begleiter schätzen. Vielen Dank für das Vertrauen!

„Den beiden hat MEDI-COM nicht geholfen, dieFrühlingssonne ließ sieschmelzen“ bedauert dieFamilie Braun ihre kühlen„Teilzeit-Familienmit-glieder“. Dabei wurde dochbestens für sie gesorgt.Mit Hut und Schal undeiner guten Vitalstoffver-sorgung waren Herr undFrau Schneemann beimWintercamping in Zell amSee gut gerüstet. Dochwenn sie auch geschmol-zen sind, so leben sie füralle unsere Leser auf diesem Foto weiter – und bringen der FamilieBraun den ersten Platz!

Nordisch kühl. Mit Nobilin am Nordkap. Das EhepaarMarek hat das nördlichste Vorgebirge Europas besucht –Nobilin war mit dabei. „Die Bilder zeigen Ihnen, dass NobilinQ10 zu unseren ständigen Reisebegleitern gehörte, als wir inSkandinavien das Nordkap, leider nur in dichten Wolken,aber auch die Lofoten, diese bei herrlichem Sonnenschein,erlebten“, schreiben uns Doris und Dr. Günther Marek.

37MEDICOM 17. Ausgabe, Oktober 2001

Fotowettbewerb

2. Platz

Selbstgebastelt? Die flotte Nobilin-Biene weiß, wie mangesund und bei Laune bleibt. „Täglich zwei – ich bindabei.“ Mit dem Bild von dem sonnigen Insekt ist auchFrau Christel Mathes aus Herten mit dabei – auf dem dritten Platz unseres Fotowettbewerbs.

1. Platz

3. Platz

auch diesmal haben Sie sichwieder tolle Fotomotive einfal-len lassen und uns die Aus-wahl wirklich nicht leicht ge-macht! Leider mussten wir unsentscheiden. Wir gratulierenallen Gewinnern recht herzlichund bedanken uns bei allenanderen Einsendern, die dies-mal leider nicht dabei sind.

Der MEDICOM-Einkaufsgut-schein im Wert von 150,– DMfür den 1. Preis geht an Fa-milie Braun aus 82024 Tauf-kirchen. Den 2. Preis, einen MEDICOM-Gutschein über100,– DM, bekommen Dorisund Dr. Günther Marek aus98617 Meiningen. Den 3. Preis,einen MEDICOM-Gutscheinüber 50,– DM, bekommt FrauChristel Mathes aus 45699 Herten.

TeilnahmebedingungenBitte schicken Sie Ihre Fotos an

Medicom Pharma AGKennwort „Fotowettbewerb“Sedemünder 2, Altenhagen I

31832 Springe

Einsendeschluss für dennächsten Fotowettbewerb mit Nobilin Q10 ist der 28. Februar2002. Bitte schicken Sie keineOriginale, da wir diese aus or-ganisatorischen Gründen nichtzurückschicken können. Mitder Einsendung erklären Sieautomatisch Ihr Einverständ-nis für eine Veröffentlichungin der MEDICOM. Die Gewin-nerfotos erscheinen in derAusgabe 19. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Mitarbeiterder Medicom Pharma AG undderen Angehörige dürfen lei-der nicht teilnehmen.

Liebe Leser,

Gewinnen

Nobilin Q10!Sie mit

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NOBILIN-LYCO(MEDICOM, März 2001)Manche Leute kommen immer nur dannauf die Idee, einen Leserbrief zu schrei-ben, wenn sie sich über etwas beschwe-ren wollen. Ich möchte mich heute beiIhnen dafür bedanken, dass ich durch Sieein Präparat gefunden habe, mit dem ichschon über zwei Winter gesund ge-blieben bin. Fast die gesamten letztenzehn Jahre hatte ich jedes Jahr im Februar/März eine schwere Grippe mithohem Fieber. Auch die Grippeimpfunghat nicht geholfen, und ich konnte jedes

Mal 2 bis 3 Wochen nicht zur Arbeit ge-hen. Dann las ich in Ihrer KundenzeitungMEDICOM von dem Mittel Nobilin Lyco,das ich seit zwei Jahren ununterbrocheneinnehme. Ob dies wirklich der Grunddafür ist, dass ich seitdem gesund geblie-ben bin, weiß ich nicht, aber ich werdees weiterhin nehmen. Nun hoffe ich, dassdie Nachfrage nach Nobilin Lyco so großist, dass es noch lange im Handel bleibt.Ich bin sicher, dass Ihre anderen Präpa-rate ebenso gut sind, und wünsche Ihnenund dem Unternehmen Medicom für dieZukunft weiterhin viel Erfolg.

G. Saamer, Reit im Winkl

Sehr geehrte Frau Saamer,Sie haben völlig recht: Oft raffen wir unsnur auf, einen Brief zu schreiben, wennwir uns über etwas beklagen möchten.Dinge, die uns gefallen und helfen, sinduns oft der Mühe nicht wert. Umsofreundlicher von Ihnen, uns diesen Briefzu schreiben. Natürlich freuen wir unssehr, dass Ihnen unser Produkt Nobilin-Lyco so gut bekommt – dass Sie uns des-wegen einen so netten Brief schreiben, istschon fast eine Ehre. Ganz sicher werdenwir Nobilin-Lyco noch lange in unseremAngebot behalten – keine Sorge. Wirwünschen Ihnen weiterhin eine so guteGesundheit und alles Gute.

Liebe MEDICOM-Leser,möchten Sie kritisch oder zustimmend zu einzelnen Themen im Heft Stellung nehmen? Oder interessante Tipps zum Thema „gesund werden —gesund bleiben“ an andere Leser weitergeben? Dann schreiben Sie uns!Unsere Anschrift lautet: MEDICOM-Redaktion, Sedemünder 2, Altenha-gen I, 31832 Springe.

Leserbriefe

Vitalstoff-RezeptLauch putzen, aufschlitzen und gründlichwaschen, gut wieder abschütteln und indünne, schräge Ringe schneiden. Kürbis-fleisch in kleine Würfel schneiden. Knob-lauch schälen und zerdrücken. 1 ELPflanzenöl in einer großen Pfanne erhit-zen, Fleischstreifen darin rundherum 2 bis3 Minuten scharf anbraten, dann wiederherausnehmen.

Den übrigen EL Öl in der Pfanne erwär-men, Lauch, Kürbiswürfel und Knoblauchdarin bei mittlerer Hitze unter Rühren

knapp 10 Minuten braten. Mit Salz,Pfeffer und Paprikapulver kräftig

würzen. Etwa 75 ml Gemüse-brühe mit dem Frischkäse

verrühren. Fleisch zumGemüse geben, Frisch-käse einrühren. Kurzaufkochen und vordem Servieren pikantabschmecken. DazuBandnudeln rei-chen.

ZubereitungSchweinefleisch kalt abwaschen und mitKüchenpapier abtrocknen, in kleine Strei-fen schneiden, dann rundherum pfeffernund mit Paprikapulver bestreuen.

Pikantes Schweinefleisch mit Lauch-Kürbis-Gemüse(Für 4 Personen)

Zutaten§ §

§

(Pro Portion)Energie 750 kcalEiweiß 48 gFett 27 gKohlenhydrate 78 gBallaststoffe 8 g

Vitamin A 0,5 mgCalcium 170 mgEisen 4,7 mgCholesterin 205 mg

Nährwertangaben§ §

Wir behalten uns vor, Leserbriefe zu kürzen. Für unverlangt eingesandte Manuskripte, Fotos und Illustrationen kann keine Haftung übernommen werden.

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600 g Lauch (2—3 Stangen)500 g mageres Schweinefleisch500 g Bandnudeln400 g Kürbis125 g Kräuterfrischkäse 1 Knoblauchzehe 2 EL Pflanzenöl

Paprikapulver, Salz, schwarzer PfefferGemüsebrühe

ImpressumHerausgeber: Medicom Pharma AG

Sedemünder 2 , Altenhagen I31832 SpringeTel. (0 50 41) 78-0Fax (0 50 41) 78-11 69

Verlag,Redaktion,Gestaltung: DPNY communicationsDruck: Eller repro+druck

„MEDICOM“ ist eine Kundenzeitschrift der Medicom Pharma AG; sie erscheint fünfmaljährlich in einer Auflage von 420.000 Exem-plaren. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mitschriftlicher Genehmigung des Herausgebers.

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1. Preis:Eine Flußkreuzfahrt mit der „Donauprinzessin“

Und so können Sie gewinnenHaben Sie das richtige Lösungswort? Dann schreiben Sie es auf eine Postkarte, undschicken Sie diese an: MEDICOM Redaktion, Stichwort: „Preisrätsel“, Sedemünder 2,Altenhagen I, 31832 Springe. Einsendeschluss ist der 31.12.2001 (Datum des Post-stempels). Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Mitarbeiter der Medicom Pharma AG undderen Angehörige dürfen nicht teilnehmen.

Ameisen halten den Weltrekordin BodenhaftungEin Weltrekord aus dem Reich der Insek-ten: Manche Ameisen können sich mitso extremen Haftkräften an glattenOberflächen festhalten wie kein andersInsekt. Auf den Menschen übertragenhieße das: Sich an der glatten Zimmer-decke festhalten und dabei die Last von15 Autos tragen. Unvorstellbar? Nichtfür die Weltrekordlerin der Gattung Cre-matogaster aus Südostasien. Ihre Fertig-keit entwickelte diese Ameisenart in enger „Zusammenarbeit“ mit speziellentropischen Bäumen, deren Oberfläche für

Insekten normalerweise sehr rutschig ist.Die Ameisen jedoch bleiben haften undkönnen sich trotzdem mühelos bewegen.Noch ist ungeklärt, wie sie das schaffen.Eine Technik aus mechanischen Drehbe-wegungen und Hydraulik der Haftorganescheint die Lösung.Forscher aus Würz-burg sind der Su-per-Ameise aufder Spur.

Kreuzworträtsel Liebe Rätselfreunde, hinter unserem Lö-sungswort verbirgt sich diesmal etwas,mit dem Sie gut durch den Winter kom-men. Sie haben es „errätselt“? Tragen Sieeinfach die Buchstaben in den numme-rierten Feldern ein, und nehmen Sie anunserer Verlosung teil. Viel Glück.

1. Preis: eine 7-tägige Flußkreuzfahrt auf der Donau für 2 Personen mit der „Donauprinzessin“

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Lösungen aus dem August-Heft

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