Dr. Verena Klevenz - Well-Aging-Kongress...Granatäpfel, mit ihrem Antioxidantien-Reichtum ein...

Dr. Verena Klevenz

4 Jungbrunnen Smoothies für alle Jahreszeiten

2

WarumgrüneSmoothies?.. 3Winter:cremigerGranatapfel‐GrünkohlSmoothie

7Frühling:Brennnessel‐Detox‐Smoothie

9Sommer:Beeren–Spinat‐Smoothie

11Herbst:Weintrauben–Feldsalat–Smoothie

13


3

Ich möchte Dir hier eine kleine Einführung in das Thema Grüne Smoothies geben, mit denen es sich zu beschäftigen lohnt, wenn Du nach einfachen (und zugleich schmackhaften ) Mitteln für mehr Wohlbefinden durch bessere Ernährung suchst. Mittlerweile sind Grüne Smoothies ja in aller Munde: Was ist also dran, an dem Trend? Als Erfinderin oder auch „Mutter“ der Grünen Smoothies gilt Victoria Boutenko, die mit grünen Smoothies ihre an diversen chronischen Krankheiten leidende Familie geheilt hat. Sie kam auf die Idee Obst mit grünen Blättern zu kombinieren, weil sie die Essgewohnheiten unserer nächsten Verwandten, der Schimpansen, studierte (Unsere Gene gleichen sich zu ca. 99,4 %). Diese vertilgen zu den Früchten immer Unmengen von grünen Blättern. Warum ist das so wichtig? Erst die grünen Blätter machen aus den Früchten eine vollwertige Nahrung, da sie die Stoffe enthalten, die den Früchten fehlen oder zumindest darin nicht so viel enthalten sind, wie in den Blättern: hochwertiges Eiweiß, Mineralstoffe, Enzyme, sekundäre Pflanzenstoffe, Vitamine, Chlorophyll.

Du hast noch nie gehört, dass Chlorophyll für uns wichtig sein könnte? Der grüne Pflanzenfarbstoff, mit dessen Hilfe die Pflanze aus dem Sonnenlicht + CO2 + Wasser Energie gewinnt, ist so wichtig wie das Sonnenlicht für uns und es wirkt durch seine blutbildenden und blutreinigenden Eigenschaften so heilend und regenerierend wie keine andere Substanz.

Warum grüne Smoothies?


4

Die in Form von Biophotonen gespeicherte Lichtenergie im Chlorophyll unterstützt unseren Körper bei vielen lebenserhaltenden Vorgängen. Als Jungbrunnen-Smoothie-Zutat ist auch interessant, dass es antioxidativ wirkt, also die freien Radikale einfängt, die uns zu schnell altern lassen, wenn im Übermaß vorhanden.

Nun ist es für den modernen Menschen schwierig bis unmöglich Unmengen an grünen Blättern ausreichend zu kauen, sodass wir diese überhaupt verdauen und verwerten können (dazu fehlen den meisten von uns auch die Weisheitszähne und nicht zuletzt die Zeit bzw. Geduld). Basierend auf dieser Erkenntnis erfand Victoria Boutenko das Grundrezept der Grünen Smoothies: 60% Früchte und 40% grünes Blattgemüse und/oder Wildkräuter gemixt. Man kann den Grünanteil sogar noch weiter erhöhen. Besonders gesund und vitalstoffreich wird der Smoothie wenn Du Wildkräuter wie Brennnessel, Löwenzahn, Giersch, Vogelmiere, Disteln zufügst. Beim Kultursalat/-Gemüse gilt, je dunkelgrüner, umso besser (neben dunklen Blattsalaten und Spinat eignen sich auch Kohlblätter und das Grün von Wurzelgemüse sowie Gartenkräuter)!

Für die Zubereitung muss unbedingt ein Hochleistungsmixer verwendet werden. Denn nur dieser zerkleinert das Blattgrün so fein, dass erstens eine angenehme „smoothe“ Konsistenz im Mund entsteht und zweitens alle Vitalstoffe, auch die, die in den Pflanzenfasern sitzen, komplett aufgeschlossen, das heißt zellgängig gemacht werden. Es ist also der einzige Weg, wenn du wirklich alle Vitalstoffe einer Pflanze deinem Körper zugänglich machen willst, also das volle Potential der Nähr- und Vitalstoffpower ausnutzen willst.


5

Der Grüne Smoothie ist damit ein echtes Nährstoffkonzentrat, das obendrein auf Grund der Ballaststoffe sehr sättigend wirkt und damit eine Mahlzeit komplett ersetzt.

Für eine gute Verträglichkeit und einen optimalen Nutzen sind ein paar Dinge zu beachten, nämlich:

Hochleistungsmixer verwenden!

Bio-Obst/-Gemüse einkaufen (oder Wildwuchs )

Vielfach kannst Du die Schale dran lassen, die Du sonst vielleicht nicht mitessen würdest, z.B. bei Kiwis. Von den stark aromatisch schmeckenden Zitrusfruchtschalen kann man zumindest kleine Stückchen der Schale mit in den Mixer geben. Auch die Kerne von z.B. Äpfeln oder Birnen bleiben drin. Auf diese Art erhöhst Du noch mal die Vitalstoffausbeute, da diese oft in Schale und Kernen besonders konzentriert sind.

Nehme einen Grünen Smoothie immer nur auf nüchternen Magen ein, er ist dann sehr schnell innerhalb einer halben Stunde verdaut. Andernfalls liegt er zulange auf dem vorherigen Essen im Magen herum und fängt dabei an zu gären, was dann wirklich zu Bauchschmerzen führen kann. Der dabei entstehende Fuselalkohol ist auch ein echtes Gift.


6

Auch wenn das jetzt merkwürdig klingt: Kaue den Smoothie gründlich, damit er gut eingespeichelt wird! Dabei hilft es, den Smoothie nicht zu sehr mit Wasser zu verdünnen und. ihn evtl zu löffeln statt zu trinken. Denn Du hast bestimmt auch schon einmal gehört: die Verdauung beginnt im Mund. Zum einen betrifft das die Vorverdauung von Kohlehydraten, zum anderen wird erst durch die Speichelsekretion die Magensäuresekretion angeregt. Übrigens führt gründliches Kauen immer zu einem besseren Sättigungsgefühl, auf Grund der Signale, die dabei an das Hirn gegeben werden. Auch zu diesem Zweck ist es ratsam den Smoothie möglichst dickflüssig, also mit wenig bis gar keiner Wasserzugabe zuzubereiten.

Kombiniere nicht zu viele Obst- und Blattsorten in einem Smoothie. Besser ist es auch, saures und süßes Obst zu trennen. Und beachte natürlich deine eigenen Unverträglichkeiten und Allergien bei der Auswahl!

Da man ja nicht alle Früchte und auch Blattgrün oder Wildkräuter ganzjährig bekommt, gebe ich euch hier zu jeder Jahreszeit je ein passendes Smoothie-Rezept. Saisonalität ist hier das Stichwort!


7

Winter: cremiger Granatapfel-Grünkohl Smoothie Im Winter ist mein absoluter Favorit beim Blattgrün der Grünkohl, der von ca. November bis Februar in Deutschland Saison hat und auf Grund seines hohen Gehaltes an Antioxidantien, sekundären Pflanzenstoffen, Mineralien, Omega-3-Fettsäuren und Proteinen (neben viel Chlorophyll natürlich) mittlerweile auch als Superfood gilt. Unter den Kohl- und Blattgemüsen hat er eine unübertroffene Nährstoffdichte! Zum Beispiel ist er sowohl Eisen- als auch Kalziumreich. Bei den Früchten gibt es in Deutschland vor allem die lagerfähigen Äpfel und außerdem (meistens aus der Türkei) Granatäpfel, mit ihrem Antioxidantien-Reichtum ein echtes Superfood in Sachen Anti-Aging und schöne Haut. Die Avocado ist mit ihren gesunden Fetten und den Hautschutz-Vitaminen A, C, E und Biotin auch eine unverzichtbare Frucht für schöne Haut. Außerdem verleiht sie dem Smoothie eine wunderbar cremige Textur und macht ihn besonders sättigend. Er ist dann so cremig und dick, dass Du ihn am besten aus einer Schüssel löffelst. Auch „Smoothie Bowls“ sind im Trend. Da das Auge ja bekanntlich mitisst, kannst Du diese noch schön dekorieren, z. B. mit ein paar Granatapfelkernen, die Du dir vor dem Mixen zur Seite legst, oder mit Gojibeeren, die auf Grund ihres außerordentlich hohen Antioxidantien- und Mineralstoffreichtums auch ein wahres Superfood sind.


8

Zutaten:

4-5 Blätter Grünkohl 1 Stange Sellerie ½ Avocado 1 Granatapfel (Kerne am besten in einer Schüssel mit Wasser aus der Schale lösen um

ein verspritzen der roten Farbe zu vermeiden, die Schale wird nicht verwendet) 1 Apfel (mit Kernen) Saft einer halben Zitrone

Tipp: Hebe ein paar Granatapfelkerne für die Deko deiner Smoothie-Bowl auf. Wenn Du in deinem Smoothie gerne etwas „Richtiges“ zu kauen hast, ruhig etwas mehr.


9

Frühling: Brennnessel-Detox-Smoothie Das Frühjahr ist die klassische Zeit für Detox, also Entgiften oder Entschlacken. Das Ausleiten von Giften, die überall um uns herum vorhanden sind und damit in den Körper gelangen, beugt Krankheiten vor. Positiver Nebeneffekt: Überschüssige Pfunde purzeln. Für eine Detox- und Vitalkur im Frühling ist die Brennnessel ein absolutes Muss. Sie wirkt ganz besonders blutreinigend, blutbildend, stoffwechselanregend und entwässernd und ist eine echte Nährstoffbombe. In einem Detox-Smoothie ist auch der Löwenzahn gut aufgehoben, da er die Leber optimal bei der Entgiftung unterstützt. Desweiteren hat die Gurke eine entwässernde Wirkung ebenso wie der Sellerie auf Grund eines hohen Kaliumgehaltes. Er ist sehr mineralstoffreich und besitzt daher ein großes Basen-Potential. Außerdem enthält er beachtliche Mengen an antioxidativ wirkenden Polyphenolen, die entzündungshemmend wirken und den Magen schützen. Auch die Kiwi wirkt harntreibend und besitzt wasserlösliche verdauungsfördernde Ballaststoffe. Ansonsten ist sie vor allem bekannt für ihren hohen Vitamin C Gehalt (doppelt so viel wie Orangen). In Kombination mit weiteren enthaltenen Polyphenolen ein gutes Anti-Aging-Mittel. Das Pektin des Apfels bindet Schadstoffe im Darm und trägt so zur Entgiftung bei. Außerdem wirkt auch der Apfel verdauungsregulierend.


10

Zutaten:

2 Hände voll Brennnessel (Nur junge Blätter verwenden) 2-3 Löwenzahnblätter (Es handelt sich um eine echte Heilpflanze mit starker Wirkung,

außerdem ist er recht bitter, deswegen nur eine kleine Menge) 1 Selleriestange ¼ Gurke 1 Apfel (mit Kernen!) 1 Kiwi Zugabe von etwas Wasser nach Geschmack


11

Sommer: Beeren – Spinat -Smoothie Im Sommer-Smoothie kommt der auch schon im Frühjahr verfügbare Spinat zum Einsatz. Das Schöne an ihm ist, dass auch er eine echte Nährstoffbombe ist, dabei aber relativ geschmacksneutral im Smoothie ist. Man kann ihn also mit allem kombinieren ohne den Geschmack „zu versauen“. Er ist reich an Beta-Carotin und Lutein, einem Antioxidans, das altersbedingten Augenkrankheiten vorbeugt. Eisen, Kalium Kalzium, Magnesium und Vitamin K. Und was Popey schon wusste, wurde in einer Studie bestätigt: Er nährt und fördert den Aufbau von Muskelzellen! Da er auch Oxalsäure enthält, sollte man jedoch nicht unbedingt täglich Spinat-Smoothies zu sich nehmen. Diese kann die Bildung von Nierensteinen unterstützen. Wenn man den jungen Baby-Spinat verwendet, ist der Oxalsäure-Gehalt geringer. Aber keine Angst, das ist kein Grund rohen Spinat zu meiden. Auch andere Lebensmittel enthalten übrigens Oxalsäure, die in geringen Mengen überhaupt nicht schädlich ist. Was die Früchte angeht ist der Sommer Beerenzeit! Beeren sind auch besonders reich an Antioxidantien. Amerikanische Forscher haben zudem herausgefunden, dass regelmäßiger Beeren-Konsum den Alterungsprozess im Hirn verlangsamt, also die kognitive, die motorische und die Gedächtnisleistung verbessert. Dafür werden die farbgebenden Anthocyane verantwortlich gemacht, die antioxidativ und entzündungshemmend wirken. Hierbei gilt: Je dunkler die Beere, desto besser. Ich persönlich sammele ja Brombeeren nur selber - wildwachsende: Hier merkt man geschmacklich den qualitativen Unterschied zwischen Wild- und Kulturpflanze! Außerdem gibt es sie umsonst, umso besser!


12

Zutaten:

2 Hände voll Spinat 120 g Beeren nach Lust und Laune, gerne gemischt (Erdbeeren, Heidelbeeren,

Johannisbeeren, Brombeeren, Himbeeren) Zugabe von Wasser nach Geschmack


13

Herbst: Weintrauben – Feldsalat – Smoothie Langlebige Völker wie die Essener wussten den gesundheitlichen Wert von Weintrauben zu schätzen. Für den Jungbrunnen-Effekt von blauen Weintrauben sind allerdings die Kerne absolut unverzichtbar, da in diesen das stark antioxidativ wirkende OPC enthalten ist. Deswegen beim Kauf darauf achten, dass man keine von den mittlerweile leider stark verbreiteten kernlosen Weintrauben erwischt, bei denen es sich fast nur noch um reine Zuckerbomben handelt. Außerdem enthalten sowohl die Kerne als auch die Haut Flavonoide, die antioxidativ wirken. So soll z.B. das Flavonoid Resveratrol den Alterungsprozess der Haut aufhalten können, neben vielen anderen positiven Wirkungen auf die Gesundheit. Als Grün-Zutat wähle ich den Feldsalat aus, dessen Saison im Herbst anfängt und der auch im Winter dem Frost trotzt. Er gehört auf Grund seines Vitamin- und Mineralien-Gehalts zu den nährstoffreichsten Salatsorten und auch sein Chlorophyll-Gehalt ist hoch. Besonders reich ist er an Vitamin C, Provitamin A, Folsäure, Eisen, Kalium, Kalzium und Magnesium. Die im Herbst frisch geernteten Äpfel sind jetzt natürlich auch richtige Vitaminbomben. Äpfel enthalten über 30 Vitamine, Spurelemente, Mineralstoffe sowie Enzyme. Die Kerne kommen mit in den Smoothie, sie enthalten das vor Krebs schützende Vitamin B17 und Jod in relevanter Menge. (Die Kerne von einem Apfel können den Tagesbedarf decken) Übrigens sind die alten Sorten (z.B. Berlepsch, Boskop, Cox Orange, Gravensteiner, Renette) weitaus gesünder und auch für Apfelallergiker eher verträglich als die modernen Züchtungen, bei denen Polyphenole, die das Apfelallergen inaktivieren können, herausgezüchtet wurden.


14

Zutaten:

3 Hände voll Feldsalat 150 g blaue Trauben (mit Kernen!) 1 Apfel (inklusive Kernen) Zugabe von Wasser nach

Geschmack

Dr. Verena Klevenz - Well-Aging-Kongress...Granatäpfel, mit ihrem Antioxidantien-Reichtum ein...

Documents

Transcript of Dr. Verena Klevenz - Well-Aging-Kongress...Granatäpfel, mit ihrem Antioxidantien-Reichtum ein...