MEDICOM Magazin – Heuschnupfen: Angriff auf die Schleimhäute

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AKTUELLE GESUNDHEITS-INFORMATIONEN FÜR KUNDEN DER MEDICOM PHARMA AG . 5. Ausgabe, Mai 1999 NEWS GESUNDHEIT TIPS FITNESS ERNÄHRUNG Neues Mittel gegen Haarausfall Titelbild: DPNY / TONY STONE Glatze ade? Behandlungsmöglichkeiten von A bis Z: So können Sie gegen die Allergie vorgehen Reflexzonenmassage und Homöopathie jetzt auch auf Krankenschein Alternative Heilmethoden Kann das „Allheilmittel“ wirklich halten, was es verspricht? Apfelessig auf dem Prüfstand

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AKTUELLE GESUNDHEITS-INFORMATIONEN FÜR KUNDEN DER MEDICOM PHARMA AG . 5. Ausgabe, Mai 1999

NEWS GESUNDHEIT TIPS FITNESS ERNÄHRUNG

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Kann das „Allheilmittel“ wirklich halten, was es verspricht?

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aben Sie sich auch so nach Sonne undWärme gesehnt? Dann freuen Sie sich

sicherlich genauso wie wir über den Einzugdes Frühlings. Wo das Auge hinschaut,blüht und grünt es. Für jeden Zehnten al-lerdings beginnt damit auch eine belasten-de Zeit: die Heuschnupfen-Saison. Immermehr Menschen reagieren empfindlich aufdie Substanzen in unserer Umwelt. Wiediese allergischen Reaktionen zustandekommen und was Sie tun können, um demSpielverderber Heuschnupfen „das Hand-werk zu legen“, erfahren Sie in unserer Ti-telgeschichte ab Seite 14. Glatze ade – dieser Wunschtraum könntefür Millionen Männer in naher Zukunft inErfüllung gehen. „Propecia“ heißt das ersteverschreibungspflichtige Medikament ge-gen Haarausfall, das die deutsche Arznei-

mittelbehörde zugelassen hat. Ob damit dieLösung aller Haarprobleme gefunden ist,lesen Sie auf Seite 6. Des weiteren in MEDICOM: Apfelessig – was ist das Beson-dere an dem bernsteinfarbenen Saft? Dashaben wir auf Seite 24 für Sie dargestellt.

Entschlacken, entspannen und die Figur inForm bringen – das gehört für viele zumFrühlingsanfang wie die ersten Sonnen-strahlen. Mit unseren Tips rund ums Rad-fahren (auf Seite 8) können Sie Ihren Kreis-lauf auf Touren bringen und das Frühlings-erwachen in freier Natur in vollen Zügengenießen.

Wir wünschen Ihnen eine schöne Früh-lingszeit und viel Spaß beim Lesen.

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KurzmeldungenSchlaganfall-Patienten: per Computer zu Hause betreutDas Ende der Glatze?

Bewegung & FitneßMit dem Rad auf Touren kommen

Neues aus der ForschungAbgetaucht! Per Mini-U-Boot durch den menschlichen Körper

TitelthemaAchtung, Pollenflug! Frühlingszeit - Heuschnupfenzeit Behandlungsmöglichkeiten von A – ZPollenflugkalender

Gesundheit & RechtReflexzonenmassage auf Krankenschein

Körper & SeeleCellulite – was hilft wirklich?

Gesund EssenWundermittel Apfelessig – hält er, was er verspricht?Unser Vitalstoffrezept

RubrikenEditorialLeserbriefe/ImpressumRätselseite

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Mit freundlichen Grüßen

Ihre Petra WonsVorstand der Medicom Pharma AG

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Hilfe für Rheuma-Kranke:

Körpereiweiß gegenArthroseEin körpereigener Stoff kann künftigmöglicherweise Millionen von schmerz-geplagten Arthrose-Patienten Hilfe brin-gen. Anti-Interleukin-1 ist ein körperei-genes Eiweiß, aus dem ein Forscherteamder Universität Düsseldorf den Stoffentwickelte, der die Zerstörung des Ge-lenkknorpels wirksam blockieren soll.„Die Therapie ist einfach und verträg-lich“, so der Orthopäde Peter Wehling.„Denn den Wirkstoff stellt der Patient inseinem Blut selbst her.“ Aus den Immun-zellen der Erkrankten stammt der Stoff,der den Arthroseauslöser (Interleukin-1)unschädlich macht. In einer speziell be-schichteten Spritze wird das entnomme-ne Serum aufbereitet und sodann in diebetroffenen Gelenke injiziert. Zirka fünfInjektionen werden benötigt, bis sich er-

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Bischöfe verurteilenAbtreibungspilleSpanien. Als „korrupte Medizin imDienst des Todes“ bezeichneten die spa-nischen Bischöfe den Gebrauch der Ab-treibungspille RU 486 in öffentlichenKrankenhäusern des Landes. Den Müt-tern sollte geholfen werden, die Ent-scheidung für ihr Kind zu treffen, anstattdie Kindstötung per Abtreibungspille zuerleichtern, erklärten die Glaubensver-treter. Besonders betroffen zeigten siesich über die Tatsache, daß der Anteil derverheirateten Frauen bei den Abtreiben-den zunimmt. Die Bischöfe bezeichnetenden Gebrauch von RU 486 als zutiefstinhuman und forderten ein Verbot derAbtreibungspille. Auch in Deutschland,wo sie voraussichtlich noch in diesemJahr die Zulassung erhält, wird der Ein-satz der Pille scharf kritisiert.

Radikal-Diät im Alternicht empfehlenswertÜberflüssige Pfunde stören. Trotzdemsollten übergewichtige ältere Menschenauf Radikal-Diäten verzichten. Auf einemKongreß der Deutschen Adipositas Ge-sellschaft warnten Mediziner jetzt davor,daß eine Radikal-Diät die ohnehin schonweniger stark ausgeprägte Muskulaturälterer Menschen zusätzlich schwächt. DerGesundheit zuliebe ist hier vielmehr einleichtes, aber regelmäßiges Ausdauertrai-ning, z. B. Schwimmen, Radfahren oderWalking (zügiges Gehen, siehe MEDICOMAusgabe 4) zu empfehlen. Das regelmäßi-ge Training bringt die Figur in Form undstärkt den Kreislauf. Zusätzlich wirkenAusdauersportarten dem altersbedingten

Muskelschwund aktiv entge-gen. Eine ausgewogene

Ernährung trägt denübrigen Teil bei.

Legasthenie: oft genetisch bestimmtKinder, die Schwierigkeiten beim Lesenund Schreiben haben, sind nicht dümmerals ihre Altersgenossen. Sie leiden häufig

an Legasthenie, einer Lese-Schreibschwä-che, von der rund zehn Prozent der deutschen Schulkinder betroffen sind.Während man noch in den 70er Jahrendie Verantwortung allein bei den Elternsah, wenn ein Kind unter Legasthenie litt,weiß man es heute besser: Legasthenie

hat nichts mit Intelligenz oder Begabungzu tun. Vielmehr beeinträchtigen oderverzögern biologische Ursachen das Er-lernen von Funktionen, die bis ins Ein-schulungsalter intakt sein müssen, damitdas Kind störungsfrei lesen lernen kann.Häufig handelt es sich dabei um eine ge-netisch bedingte Störung, die auf Fehlerbei der Verarbeitung von Hör- und Seh-impulsen im Gehirn zurückzuführen ist.

Brillengläser aus SilikonEngland. Nie wieder eine neue Brille – dasverspricht eine Erfindung des EngländersJoshua Silver. Der Physikprofessor hat einVersuchsmodell entwickelt, dessen „Glä-ser“ aus Silikon sind und sich der Seh-stärke des Trägers individuell anpassenlassen. Durch einen Minischlauch sindzwei mit flüssigem Silikon gefüllte,durchsichtige Gummilinsen mit einemTank am Brillenbügel verbunden. Verän-dert sich die Sehstärke des Trägers,genügt ein Dreh am Rädchen des Mini-Tanks, und die Linsen füllen sich mitmehr Silikon – solange, bis die individu-elle Sehstärke erreicht ist. Wann das Mo-dell auf den Markt kommt, ist zur Zeitnoch ungeklärt.

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ste Therapieerfolge zeigen. Vorausset-zung für die Behandlung ist allerdings,daß der Betroffene noch über ausrei-chend Knorpelmasse verfügt. Bisherkonnten rund 1.500 Patienten erfolg-reich mit der Therapie behandelt wer-den. Die Wissenschaftler rechnen damit,daß das Verfahren Mitte dieses Jahreszugelassen wird.

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Heilender Schuß ins Knie: PerSpritze wird das Serum in denGelenkknorpel injiziert.

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eutschland. Rund 250.000 Bundesbür-ger erleiden jährlich einen Schlagan-

fall. Viele von ihnen benötigen nochlange Zeit danach ärztliche Betreuung.Bis zu einem Jahr verbringen die Patientenin Rehabilitationskliniken, bevor sie nachHause entlassen werden. Der Wunsch,sich zu Hause von den Folgen des Schlag-anfalls erholen zu können, ist daher nurallzu verständlich. 40 Schlaganfall-Pati-enten im Saarland wird dieser Wunschnoch in diesem Jahr erfüllt.

Unter dem Namen „Schlaganfall Teleser-vice Saar“ beginnt im Juni 1999 ein Pi-lotprojekt zur häuslichen Nachbetreuungvon Schlaganfall-Patienten. Gemeinsammit dem Bundesministerium für Bildung,Erziehung und Familie entwickelte dasFraunhofer-Institut für BiomedizinischeTechnologie ein Netzwerk aus Kliniken,niedergelassenen Ärzten und ambulan-ten Diensten, in das der Patient währendseiner Rehabilitation eingebunden wird. Bei seiner Entlassung aus dem Kranken-haus erhält der betroffene Patient einenUltraschall-Blutdruck-Sensor und einenweiteren Sensor, der unter die Haut im-plantiert wird. Des weiteren wird er mitverschiedenen Telekommunikationsgerä-ten und einer Hausstation ausgestattet.Mit der Station sind Kliniken und Ärztein der Umgebung über einen Verteilerverbunden. Die Sensoren am Körper desPatienten übermitteln per Funk seinemedizinischen Daten an die Klinik. Ver-ändern sich die Werte oder geben diese

Telematik heißt dieneue Technik, beider Schlaganfall-Patienten perComputer mit Arztund Klinik inKontakt stehen.

Moderne Technik macht´s möglich:

Schlaganfall-Patienten werden zu Hause betreut

Nähere Infos:Dr. Jörg-Uwe Meyer/Annette MaurerFraunhofer-Institut für BiomedizinischeTechnik IBMTEnsheimer Straße 48D-66386 St. Ingbert

Anlaß zur Besorgnis, kann sich der Arztmit dem Patienten in Verbindung setzen.Auch Informationen von der Klinikseiteerhält der Patient über seine Hausstation,z. B. wann es Zeit ist, seine Medizin ein-zunehmen. Der Patient selbst kann seinVideosystem benutzen, um direkt seinenbehandelnden Arzt zu konsultieren. Beiunverhofften Ereignissen, wie z. B. einemSturz, schlägt der Sensor unter der Hautdes Patienten sofort Alarm.

Der Vorteil des interaktiven Netzesliegt auf der Hand: Der Patient kann zuHause versorgt werden und wird zugleichrund um die Uhr medizinisch betreut. EinSchritt, der notwendig und sinnvoll ist,denn jeder vierte Schlaganfall-Patientbekommt später einen zweiten oder drit-ten Anfall.

Das vorerst auf zwei Jahre angelegteProjekt soll die Strukturen der Gesund-heitsversorgung im Saarland verbessernund die bestmögliche Betreuung der ofthalbseitig gelähmten Patienten ermögli-chen. Langfristiges Ziel des ehrgeizigenProjektes ist der bundesweite Ausbau desinteraktiven Netzes.

Zu wenig Schlafmacht dumm!Ausreichender Schlaf ist lebenswichtig.Während unser Körper ausruht, arbeitetunser Gehirn auf Hochtouren. Es verar-beitet Eindrücke, die wir tagsüber auf-genommen haben, sortiert Gefühle undGedanken und sucht nach Lösungen fürunsere Probleme. Selbst neue Ideenkann man im Schlaf haben. Hat unserGehirn jedoch infolge von zu wenigSchlaf keine Zeit hierfür, kann das weit-reichende Folgen haben.

Sinkender IntelligenzquotientBereits bei einer Stunde versäumtenSchlafes sinkt der Intelligenzquotientum einen Punkt. Für jede weitereStunde sogar um 2 Punkte.

Träges DenkenDer Sprachschatz verarmt, Denkpro-zesse gehen nur noch langsam vorsich, und die Konzentrationsfähigkeitläßt nach.

Mangelndes KurzzeitgedächtnisNamen und Telefonnummern entfallenuns schneller.

Gesundheitliche LangzeitfolgenBlutdruck und Chole-sterinspiegel steigen,die Lebenserwar-tung sinkt.

Wieviel Schlafdie Menschenbrauchen? Dasist individuellverschieden.Die normaleSchlafdauerliegt zwischen7 und 9 Stun-den. Im Alternimmt die Schlafdau-er für gewöhnlich ab; sie liegt dannbei durchschnittlich 5 Stunden.

Gefährliche Schlaflosigkeit: In denersten vier Tagen nach der Umstel-lung auf die Sommerzeit (eine Stun-de weniger Schlaf) steigt die Zahl derUnfälle um 23 Prozent.

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Haarausfall – so alt wie die MenschheitSchon 400 Jahre vor Christi Geburt be-schrieb Aristoteles die ausgeprägte Ten-denz des Mannes zum Verlust seinerHaarpracht. Der männliche Haarausfallund die damit einhergehende Verände-rung des Aussehens war schon in derAntike für viele Männer problematisch.Julius Cäsar bat den römischen Senat umErlaubnis, seinen Lorbeerkranz täglichtragen zu dürfen, um seine Kahlheit zuverbergen. Heutzutage leiden mehr alsdie Hälfte aller Männer über 50 unter so-genanntem erblichen Haarausfall. Bei je-dem dritten Mann unter 30 treten bereitserste Symptome einer späteren Kahlkö-pfigkeit auf.

Glatzenträger sindempfindlicherFür den Verlust der Haar-pracht führen Glatzenträ-ger häufig einen beson-

ders hohen Spiegel desmännlichen Geschlechtshor-

mons, des Testosterons, als Grundan. Doch nicht das Geschlechtshormonselbst, sondern eine vererbte Empfind-lichkeit der Haarwurzel für dessen Ab-bauprodukt Dihydrotestosteron (DHT)führt zum Verlust der Haar-pracht. Die Haarwurzeln sinddann genetisch so pro-grammiert, daß die Haareauch bei einem normalenSpiegel des Geschlechts-hormons frühzeitig aus-fallen. DHT entsteht alsenzymatisches Abbau-produkt aus Testoster-on. Wie empfindlich

die Haarwurzel auf das DHT reagiert, istgenetisch vorbestimmt.

Ist die Haarwurzel anfällig für DHT, sobeginnt eine für das Haar verhängnis-

volle Entwicklung: Das Bindegewebe umden Haarschaft verhärtet sich und trenntdie Haarwurzel sukzessive von ihren ver-sorgenden Gefäßen ab. Die Wurzelschrumpft allmählich auf einen Bruchteilihrer ursprünglichen Größe, anstelle ei-nes normalen Kopfhaares bildet sie jetztein weiches, blasses Flaumhaar. Am En-de des Prozesses fällt auch dieses Haaraus – zurück bleibt eine kahle Stelle.

Not macht erfinderischMit Moorschlamm und Pflanzen-extrakten gegen den KahlschlagDie ungewollte Typveränderung durchden Verlust des Haupthaares veranlaßteMänner seit Menschengedenken dazu,sich allerlei Tricks einfallen zu lassen,um die verhaßte Blöße zu verstecken.Ausgefallene Fön- und Legetechniken,Haarteile und Toupets können zwar keinErsatz für volles Haar sein, doch immer-hin können sie den blanken Kopf ka-schieren. Das Problem ist nur, daß jederBetrachter dieses mehr oder weniger eit-le Verhalten bemerkt. So versuchte manschon früh ein Mittel zu ersinnen, dasdem Kahlschlag Einhalt gebietet. VonStierblut bis Moorschlamm zog man al-lerlei Mittelchen heran, doch keineskonnte den Betroffenen die erhofftevolle Haarpracht zurückgeben. Mittler-weile gibt es einige äußerlich anzuwen-dende Haarwässer, Pflanzenextrakteoder Ampullen-Kuren, die bei leichtemHaarausfall Erfolge vorweisen könnenoder den Fortgang einer mäßigen Aus-lichtung zumindest verlangsamen. Kei-nes der Mittel war jedoch bisher in derLage, die Zahl der Haare wieder zu ver-mehren. Besonders bei Frauen konntendiese Mittel (auch wegen ihres niedrigerenTestosteronspiegels) bessere Erfolge erzie-len. Um dem weiblichen Haarausfall Ein-halt zu gebieten, kann der Hautarzt auch

östrogenhaltige Arzneimittel einsetzen.

Propecia – klinisch erprobter Wirkstoff

Hoffnung für die vomHaarausfall betroffenenMänner liefert jetzt dieFirma MSD. Bezeich-nenderweise residiertdas UnternehmenMSD in „Haar“ beiMünchen. Seit Ja-

Die Wachstumsphase der Haare dauert drei bissieben Jahre. Während dieser Phase wird derFollikel mit Nährstoffen versorgt.

In der zweiten Phase wird der Follikel von derPapille getrennt.

Zieht sich der Follikel (in der Ruhephase) zusam-men und wandert zur Hautoberfläche, wird dasHaar schließlich abgestoßen.

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Die deutsche Arzneimittelbehörde erteilte im letzten Jahr erstmalig ei-nem Präparat die Zulassung als verschreibungspflichtiges Medikamentgegen Haarausfall. Die Firma MSD Sharp & Dohme erhielt für das Mit-tel Propecia den behördlichen Segen. Die Filmtabletten mit dem Wirk-stoff Finasterid stellten ihre Wirkung in einer 24monatigen Studie mit1.200 amerikanischen Männern unter Beweis. Propecia ist seit Januar1999 auch in deutschen Apotheken erhältlich.

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nuar ist Propecia auf dem Markt. DessenWirkstoff Finasterid hatte nach einerzweijährigen klinischen Prüfung an ame-rikanischen Männern unter Beweis ge-stellt, daß er in der Lage ist, dem erblichbedingten Haarausfall (androgenetischeAlopezie) mehr als Einhalt zu gebieten.Bei 83 Prozent der Teilnehmer konnte der Haarausfall gestoppt werden, und bei

66 Prozent erkannte ein unabhängiges Expertengremium sogar ein verstärktesHaarwachstum. Doch nur solange dieWurzeln noch intakt sind, kann Propeciahelfen. Die schmerzliche Wahrheit fürMänner, die ihre Haare bereits vollstän-dig verloren haben: Gegen eine ausgebil-dete Glatze ist bis heute kein Kraut ge-wachsen. Der Wirkstoff Finasterid blok-kiert ein Enzym, das Testosteron zumhaarschädigenden DHT umwandelt. Fehltdieser Auslöser des Haarausfalls, könnensich die Haarwurzeln wieder erholen,und das Haar kann mit etwas Glück so-gar wieder wachsen. Allerdings dürfennur Männer von Propecia profitieren, fürFrauen und Kinder ist es nicht zugelas-sen. Propecia muß vom Arzt verschrie-

ben werden und ist nur in Apotheken er-hältlich. Die Tabletten müssen täglicheingenommen werden und zeigen nachfrühestens drei bis sechs Monaten ersteErfolge. Doch sollte man keine Wundererwarten, denn sogar der Herstellerselbst sagt über Propecia: „Finasterid istkeine „Pille gegen Glatze“ und kein„Wundermittel“, sondern das erste zuge-

lassene Medikament,das den Haarausfalldurch einen wissen-schaftlich nachvoll-ziehbaren Mechanis-mus bekämpft.“

Erblich oder nichterblich?Wer sichergehen will,ob er an erblichemHaarausfall oder aneiner nicht erblichenForm des Haaraus-falls leidet, der kannbeim Hautarzt einensogenannten Haar-wurzelstatus, ein Tri-chogramm, erstellenlassen. Dabei werdenetwa 50 Haare an ex-akt festgelegten Stel-len des Kopfes ent-nommen und mit Hil-fe eines Stereomikro-skops untersucht.Durch eine Auswer-tung der einzelnenHaarwachstumspha-sen kann der Arzt das

typische Muster des erblichen Haaraus-falls erkennen, lange bevor sich derHaarschopf tatsächlich lichtet.

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Der Haarschaft verrät, ob Haarausfall droht: Rosarote Kreise rund um den Schaft weisen auf späteren Haarausfall hin.

Kreisrund wie eine Tonsur – so tritt der Haar-ausfall häufig in Erscheinung.

Die vielen Gesichter des Haarausfalls

Der erbliche Haarausfall kündigtsich bei vielen Männern bereits injungen Jahren mit „Geheimratsecken“an. Spätestens wenn der Rückzug derHaarpracht der beiden Kopfhälften in-einander übergeht, ist die Glatzenbil-dung nicht mehr zu verbergen. AmEnde der Entwicklung bleibt nur einschmaler Haarkranz am Hinterkopf,und oft nicht einmal das.

Bei Frauen setzt der erblich be-dingte Haarausfall meist erst nachdem Klimakterium ein. Die Damen lei-den allerdings wesentlich seltener un-ter dieser Form des Haarausfalls, undder weibliche Haarverlust folgt einemanderen Muster: Die Auslichtung be-ginnt in der Scheitelregion, währendam vorderen Haaransatz ein mehrereZentimeter breiter Saum verbleibt.

Weitaus seltener sind andere, nichterbliche Arten des Haarausfalls. ZumBeispiel können auch entzündliche Er-krankungen, Streßsituationen, Ernäh-rungsfehler oder bestimmte Medika-mente einen vorübergehenden Haar-ausfall verursachen. Die Haare lösensich dann oft büschelweise und an un-typischen Stellen, wachsen jedochschnell wieder nach, sobald die Ursachebeseitigt ist.

Besonders schwerwiegend ist dersogenannte kreisrunde Haarausfall,bei dem sich an mehreren Stellen desKopfes kahle Stellen bilden. Ursacheist mit hoher Wahrscheinlichkeit einAngriff des körpereigenen Immunsy-stems auf die Haarwurzeln.

KostenOb die Krankenkassen für eine gering-fügige Gesundheitsstörung wie erblichbedingten Haarausfall die Kostenübernehmen, ist mehr als fraglich undauch Anbieter MSD ist der Meinung,daß hier die Patienten selbst gefordertsind. Propecia muß täglich eingenom-men werden; es ist in Packungsgrößenvon 28 (DM 109,74) und 98 Filmta-bletten (DM 374,08) erhältlich.

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Welches Rad darf´s denn sein?Eine wichtige Voraussetzung für dieFreude am Radeln ist die Wahl des richti-gen Fahrrads. Bevor Sie auf das Fahrradsteigen, sollten Sie klären, wozu Sie esbenutzen wollen und welche Art vonFahrradfahrer Sie sind. Sind Sie dergemütliche Sonntagsfahrer oder docheher der abenteuerlustige Mountainbi-ker? Fahren Sie ausschließlich in Ihrer

Freizeit? Oder benötigen Sie das Rad vieldringender für die Fahrt zur Arbeit?

Für den Fahrradurlaub, für anspruchsvol-le Radtouren sowie für längere Fahrtenzum Arbeitsplatz bietet sich ein Reise-oder Trekking-Fahrrad an. Oder auch einMountainbike.

In der ursprünglichen Form handelt essich hier um besonders robuste, gelän-

degängige Fahrräder mit breiten Reifen,die für Fahrten auf unbefestigten Wegenkonstruiert wurden. Das schmalbereifteRennrad ist als Sportgerät für Asphalt-strecken geeignet; zur Einsparung vonGewicht wurde auf Gepäckträger, Schutz-bleche, Kettenschutz und sogar Beleuch-tung verzichtet. Ist das Rad gedacht fürAusflüge in die nähere Umgebung oderin die Stadt, sollten Sie nach einem ein-fachen, aber soliden Rad, z. B. einem be-quemen Hollandrad, Ausschau halten.

Zum Fahrradkauf empfiehlt der ADFC(Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Clube.V.) den Fachhandel. Hier werden Siefachkundig beraten. Auch der Service istbeachtlich:

Viele der Fachhändler sind sogar bereit, nicht nur im Garantiefall defekte Teilezu wechseln.

Bewegung und Fitneß

Die Tage werden wieder länger. Wer jetzt noch etwas frühjahrsmüde ist,sollte seinen Kreislauf in Schwung bringen.

Eine gute Grundlage, um mit mehr Energie in die schönste Jahreszeit zustarten, ist das Radfahren. Schon leichtes Treten der Pedale verbrauchtvier bis fünf Kalorien in der Minute. Dabei werden nicht nur stim-mungshebende Endorphine freigesetzt, sondern es entwickelt sich auchein gutes Körpergefühl.

Über Stock und über Stein: Mit dem wendigen Mountainbike sind Gelände–Touren kein Problem.

Ob Straße oder Feldweg: Für längere Fahrradfahr-ten ist das Trekkingrad der richtige Begleiter.

Einkauf in der Stadt: Das Citybike mit Gepäck-träger und Einkaufskorb läßt sich eine Mengeaufladen.

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bequem und aufrecht, mit gerademRücken auf dem Sattel sitzen. Lehnen Siesich nicht zu weit nach vorn, sonst wirdzuviel Körpergewicht auf die Händeübertragen, und es kann zu Überla-stungsschäden – speziell in den Handge-lenken – kommen.

Die regelmäßige Beanspruchung sorgtdafür, daß sich unser Körper auch optischin bester Form befindet und die Muskelngut trainiert sind. Um einem Muskelkatervorzubeugen, ist es wichtig, daß die Mus-keln mit ausreichend Blut versorgt wer-den. Der „Lebenssaft“ transportiert näm-lich Sauerstoff, Eiweiß, Traubenzuckerund die wichtigsten Mineralstoffe dort-hin, wo sie dringend benötigt werden – indie Zellen der Muskeln.

Das haben Sie davonPersonen, die mehrmals (mindestens2mal pro Woche) radfahren, sind erheb-lich gesünder als andere. Die körperliche

Bewegung und die Zunahme der allge-meinen Fitneß steigern die Lebenserwar-tung. Außerdem verbessert regelmäßigesFahrradfahren die Atemwegsfunktionenund beugt Herz– und Kreislauferkran-kungen, Übergewicht und sogar menta-len Erkrankungen vor. Sie sehen, der„Sport auf zwei Rädern“ lohnt sich.

In diesem Sinne, viel Spaß und ,,gut Pneu“!

Wieviel kostet ein gutes Fahrrad?Noch ein Wort zum Preis: Unter 1.000,–Mark ist selten ein vernünftiges Rad zuerhalten. Vorsicht ist geboten bei Fahrrä-dern, die weniger als 499,– Mark kosten.Hier handelt es sich oft um minderwerti-ge Räder. Vermeintliche Schnäppchenkönnen im Alltagsgebrauch recht baldzu einem großen Ärgernis werden.

Etwas mehr Geld zu investieren lohntsich also allemal, und mit etwas Glück„ergattern“ Sie vielleicht ein günstigesAuslaufmodell. Damit der Neustart keinFehlstart wird ...

So kommen Sie richtig auf TourenDie Hauptbelastung beim Radfahrenliegt auf den Beinmuskeln. Sie solltenvorm „Antreten“ mit leichten Dehn-übungen aufgewärmt werden. Beim Fahren geht es nicht nur um Aus-dauer und Schnelligkeit, sondern auchum die richtige Sitzhaltung. Sie sollten

„Radfahren ist gesund,überall möglich undmacht riesigen Spaß“,sagt Ulrike Lakner, zur Zeitim Trainingscamp von „Ea-

sy Tours“ auf Mallorca. Dort betreut SieFreizeitradler und Rennprofis. Wir batensie um einige Radfahr-Tips.

Check-up vom FachmannEhe Sie auf das Fahrrad steigen, sollten

Sie Ihre Sitzposition von einem Fach-mann überprüfen lassen. Sattel-, Rah-men- und Lenkerhöhe sollten individuellauf Ihre Körpergröße eingestellt sein.

AufwärmphaseLockern Sie Ihre Muskeln vor Fahrt-

antritt (z. B durch Dehnen, Streckenund Räkeln) und gehen Sie die Fahr-rad-Tour in den ersten 15 Minutendurch leichtes Treten langsam an.

Energiespeicher auffüllenDas Frühstück sollte mind. 1 Std. vor

Tourbeginn eingenommen werden, umdie Verdauung nicht unnötig zu strapa-

zieren. Frisches Obst, Kohlenhydrate undviel Flüssigkeit sollten (auch währendder Fahrrad-Tour) auf dem Speiseplanstehen.

Zusätzliche NährstoffeBei ungewohnter physischer Bela-

stung werden im Körper vermehrt freieRadikale freigesetzt. Multi-Vitalstoff-Präparate mit Antioxidantien helfendem Organismus, sich in der Über-gangsphase auf die erhöhte Stoffwech-selaktivität einzustellen.

Technik Vor Fahrtantritt muß das Fahrrad

überprüft werden. Achten Sie besondersdarauf, daß die Schaltung störungsfreiläuft und die Bremsklötze ausreichendBelag aufweisen.

Wetterfeste Kleidung Radlerhose (am besten mit

Trägern), Windjacke (z. B.aus Goretex) und passen-des Schuhwerk sollten zurGrundausstattung jedesRadfahrers gehören. Um

Erkältungen vorzubeugen, sollten SieIhren Oberkörper immer gut bedeckthalten – am besten mit Funktionsun-terwäsche. Sie besitzt Kammern, dieden Schweiß nach außen transportie-ren und so den Körper trockenhalten.

ZwischenmahlzeitenWenn der Hunger kommt, ist es bereits

zu spät! Nehmen Sie regelmäßig kleineZwischenmahlzeiten zu sich – am bestenKohlenhydrate: Trockenfrüchte, Bana-nen und Energieriegel (nicht aus Scho-kolade!) sind gute Nährstoff-Lieferanten.

Auch Wasser oder isotonischeDrinks sollten auf keiner

Fahrrad-Tour fehlen.

Jetzt ist alles gesagtfür einen guten

Start. Also, Helmauf, und losgeht´s!

„Radfernwege in Deutschland“ heißtdas umfassende Nachschlagewerk, indem 170 der schönsten Rad-wege entlang der Weser, derDonau und rund um den Bo-densee beschrieben werden.Für 32,80 DM kann der Rat-geber beim ADFC Tel. 07 11/62 89 99angefordert werden.

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Ulrike Lakner

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ErnährungstherapieFrischkostreiche Vollwertnahrung ausbiologischem Anbau

GesundheitstrainingVorträge, Ernährungsberatung, Lehr-küche

BewegungGeführtes Wandern, Frühgymnastik,Laufschule, Aerobic, Walking, Rücken-schule, Muskelaufbautraining, Wasser-gymnastik, Schwimmen

EntspannungAutogenes Training, Muskelentspannung(nach Jacobson)

PhysiotherapieWöchentlich 2 Massagen, 2 med. Bäder,Kneippsche Hydrotherapie, Sauna

UnterkunftEinzelzimmer – oder mit Partner im Dop-pelzimmer

Preis pro Person890,– DM für 1 Woche Aufenthalt (inkl.aller Leistungen bei eigener Anreise)

Die Termine31.05. – 05.06.199907.06. – 12.06.199914.06. – 19.06.1999(Verlängerungswoche/n möglich)

2. FastenwochenEntschlacken und entlasten, entspannenund sich erholen – das steht im Mittel-punkt unserer medizinisch betreuten Fa-stenwochen. 14 Tage Heilfasten – inklusi-ve meditativer Entspannungsübungen undgeführten Wanderungen – ist aktive Ge-sundheitsvorsorge, bei der Sie überflüssigePfunde verlieren und auch das körperlich-seelische Gleichgewicht wiederherstellen.Im einzelnen gehören dazu:

ErnährungstherapieFasten nach Buchinger/ Lützner mit Ent-lastungs- und Aufbautagen

Ärztliche BetreuungAufnahmeuntersuchung mit EKG undLaborkontrolle, Abschlußgespräch

GesundheitstrainingFasteninformation, Vorträge, Ernährungs-beratung, Lehrküche

BewegungGeführtes Wandern, Gymnastik, Schwimmen

EntspannungAutogenes Training, Morgenmeditation

PhysiotherapieWöchentlich 2 Massagen, 2 med. Bäder,Kneippsche Hydrotherapie, Sauna

UnterkunftEinzelzimmer – oder mit Partner im Dop-pelzimmer

Preis pro Person1.800,– DM für 2 Wochen Aufenthalt(inkl. aller Leistungen bei eigener Anreise)

Die Termine16.05. – 29.05.199930.05. – 12.06.1999 (Verlängerungswoche/n möglich)

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Page 11: MEDICOM Magazin – Heuschnupfen: Angriff auf die Schleimhäute

3. Fit durch BewegungMit diesem attraktiven Sport- und Wohl-fühlprogramm starten Sie in ein aktiveresLeben! Unser Angebot lautet: zwei Wochenlang Bewegung pur! Medizinische Betreu-ung, Physiotherapie und Fitkost runden dasProgramm ab. Selbstverständlich ist auchfür Entspannung gesorgt. Sie werden se-hen, das Wellnessprogramm wirkt wie einJungbrunnen auf Körper, Kreislauf undSeele. Lassen Sie sich überraschen!

Ärztliche BetreuungAufnahmeuntersuchung mit EKG, Lun-genfunktionsprüfung, Laborkontrolle, Be-lastungs-EKG sowie Abschlußgespräch

ErnährungstherapieFrischkostreiche Vollwertnahrung ausbiologischem Anbau

GesundheitstrainingVorträge, Ernährungsberatung, Lehrküche

BewegungGeführtes Wandern, Frühgymnastik, Lauf-schule, Aerobic, Walking, Rückenschule,Muskelaufbautraining, Wassergymnastik,Schwimmen

EntspannungAutogenes Training, Muskelentspannung(nach Jacobson)

PhysiotherapieWöchentlich 2 Massagen, 2 med. Bäder,Kneippsche Hydrotherapie, Sauna

UnterkunftEinzelzimmer – oder mit Partner im Dop-pelzimmer

Preis pro Person1.950,– DM für 2 Wochen Aufenthalt (in-kl. aller Leistungen bei eigener Anreise)

Die Termine09.05. – 22.05.199906.06. – 19.06.1999(Verlängerungswoche/n möglich)

4. Wellness-WochenendeIst der große Urlaub noch in weiter Ferne?Dann gönnen Sie sich doch einen Kurzur-laub am Möhnesee. Ein Wochenende lang –nur zum Wohlfühlen.

LeistungenZwei Übernachtungen mit Vollpension,Sport- und Erholungsprogramm sowie Ru-he-EKG und Untersuchung der Blutwerte.

Preis pro Personab 390,– DM

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ANZEIGE

mit Anja Jaeckel vom Kundenservice desGesundheitsCentrums Möhnesee

MEDICOM: Wer kommt zu Ihnen ins Ge-sundheitsCentrum?Anja Jaeckel: Wir haben Menschen allerAltersgruppen bei uns zu Gast. Das ist si-cherlich darauf zurückzuführen, daß Ge-sundheitsvorsorge einen immer höherenStellenwert in unserer Gesellschaft ein-nimmt. Inzwischen erkennen auch immermehr jüngere Menschen, daß eine Kur nichterst dann angetreten werden sollte, wennes schon „zwickt und zwackt“. Besser ist es,sich von Zeit zu Zeit zu regenerieren, damitKörper und Geist in Form bleiben. Und daswissen natürlich auch unsere Gäste.MEDICOM: Welche Art von Programmenbieten Sie an?Anja Jaeckel: Im Mittelpunkt unserer Pro-gramme stehen der Streßabbau und dieRegeneration von Körper und Seele. Streßsowie seelische und körperliche Belastun-gen sind die Hauptrisikofaktoren für Zivi-lisationskrankheiten wie z. B. Herz-Kreis-lauf-Erkrankungen, unter denen vieleMenschen leiden. Eine ungesunde Le-bensweise und Übergewicht tun selbst-verständlich ihr übriges dazu. Diese ge-sundheitlichen Risiken zu minimierenund unseren Gästen neue Kraft und Ener-gie für den Alltag zu geben, ist unser Ziel.Hierzu bieten wir eine breite Palette ver-schiedener medizinischer Maßnahmen an.Zum Beispiel unsere Schnupperwochen,in denen neben Sportangeboten und

Ernährungslehre auch progressive Muskel-entspannung nach Jacobson auf demProgramm steht. Oder Fastenkurse zu the-rapeutischen Zwecken, in denen unsereGäste auch Entspannungstechniken erler-nen können. Allen Menschen, die ihr Le-ben aktiver gestalten möchten, bieten wireine Frühjahrskur mit dem SchwerpunktBewegung und Fitneß an. Und selbstver-ständlich ist auch für genügend Ab-wechslung gesorgt. Die vielfältigen Frei-zeit- und Kulturangebote aus der Regionbieten reichlich Unterhaltung.MEDICOM: Wie ist die medizinische Ver-sorgung in der Klinik?Anja Jaeckel: Bei allen Angeboten stehtunseren Gästen ein erfahrenes Team vonMedizinern und Gesundheitstrainern zurVerfügung. Wie bei einem Gesundheitsur-laub üblich, stehen bei jedem Besucher desGesundheitsCentrums die medizinischeEingangsuntersuchung und ein ausführli-ches Beratungsgespräch an erster Stelle. Jenach ärztlichem Gutachten stellen wirdann die Angebote individuell für unsereGäste zusammen.

MEDICOM: Wie ist es mit der Kostenü-bernahme?

Anja Jaeckel: Das GesundheitsCentrumMöhnesee ist eine Privatklinik für Kardio-logie und Integrative Medizin. Bei ent-sprechender ärztlicher Indikation und derÜberweisung durch eine Krankenkasse isteine Kostenübernahme oder Bezuschus-sung möglich.

MEDICOM: Vielen Dank für das Gespräch.

der Sperrmauer, einemTechnikdenkmal erstenRanges, über das Hein-rich-Lübke-Haus bis zuden Kunst- und Ge-schichtsdenkmälern deralten Hansestadt Soestgibt es jede Menge zuentdecken: idyllischeFachwerkhäuser, den 1.000jährigen Domoder das Archigymnasium, an dem KonradDuden tätig war. Ein Bummel entlang derfast vollständig erhaltenen Stadtmauer ver-mittelt viel von der Atmosphäre der „heim-lichen Hauptstadt Westfalens“.

Weitere Informationen und ausführlicheBuchungsunterlagen erhalten Sie unterder gebührenfreien Telefonnummer 01 30/ 168 165 oder schriftlich bei derMedicom Pharma AG, Sedemünder 2,Altenhagen I, D-31832 Springe.

Für alle Angebote gilt:Wie bei einem Gesundheitsurlaub üblich, stellenwir Ihnen je nach ärztlichem Gutachten (inkl. Un-tersuchung und Konsultation) die einzelnen Ange-bote zu einem individuellen Programm zusammen.

Freizeit und Kultur rund um den SeeDer Möhnesee, etwa 30 Auto-Minuten vonDortmund entfernt, ist ein Paradies fürWassersportler und Naturfreunde: Auf dem10 km2 großen „westfälischen Meer“, tum-meln sich im Sommer zahlreiche Segler,Surfer, Schwimmer und Kanuten. Wander-freunde können ihrem Hobby im Arnsber-ger Wald nachgehen – einem großen Na-turschutzgebiet, das direkt am Südufer desSees beginnt. Auch für Fahrradfahrer istgesorgt: Die „Trainingsstrecke“ von EricZabel steht allen Zweirad-Begeisterten zurfreien Benutzung zur Verfügung. Aber auch wer sich für Kultur und Geschichte in-teressiert, wird sich nicht langweilen. Von

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Page 12: MEDICOM Magazin – Heuschnupfen: Angriff auf die Schleimhäute

ur Verwirklichung dieser Vision hatder Ingenieur Reiner Götzen von

„microTEC“ in Duisburg einen wesentli-chen Beitrag geleistet. Im Unternehmenwurde ein „U-Boot“ entwickelt, das nichtmehr als sensationelle 0,6 mm im Durch-messer mißt. Mit Sensoren ausgestattet,könnte es ganz neue und den Patientenschonende Untersuchungsmöglichkeitenbieten.

Wunderwerk der Technik„Rapid Micro Product Development“(RMPD) heißt die besondere Fertigungs-technologie, der man diese Erfindung zuverdanken hat. Ausgerüstet mit modern-ster Technik und einem speziellen Kunst-stoff, konstruierte das micro-Team die„Sensation“: Ein Wunderwerk der Tech-

nik, das sogar durch die Nadel einer In-jektionsspritze paßt.

Neue Perspektiven für Diagnose und TherapieDie Jungfernfahrt, die in den nächstenzwei Jahren stattfinden soll, wird sichvorerst nur auf den Magen und denDarmkanal beschränken. Die Aussichtenfür die Zukunft sind allerdings vielver-sprechend: Das U-Boot könnte – geradebei Erkrankungen im Bereich der Herz-kranzgefäße – eine Diagnose sichtlicherleichtern. Eine drohende Arterienver-stopfung könnte so frühzeitig erkanntwerden, Ablagerungen an den Ge-fäßwänden könnten mit dem Mini-U-Boot direkt entfernt werden. Medika-mente könnten gezielt dort freigesetzt

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werden, wo sie wirken sollen. Denkbarist sogar, daß das U-Boot – entsprechendausgerüstet – gezielt Krebszellen be-kämpft, ohne jedoch dabei gesundes Ge-webe zu verletzen. Jedem Mediziner werden sicherlich nochweitere Einsatzmöglichkeiten für das Mi-nigefährt einfallen; für die Patientenwird es vermutlich schon in der nahenZukunft eine neue und schonende Unter-suchungsmethode geben.

Lautlos durch Venen und Arterien gleiten ... Was bisher nur Gegenstandvon Science-Fiction-Filmen war, könnte schon bald Wirklichkeit sein:ein Mini-U-Boot auf Tauchfahrt im Inneren des menschlichen Körpers.

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Futuristisch anmutendes Bildeiner technischen Revolution(als Modellschnitt):

Das Mini-U-Boot der FirmamicroTEC. Mit einem Durch-messer von gerade einmal650 µm paßt es selbst durchwinzigste Kanäle.

In der Schiffsschraube sindMinimagnete eingebaut, diedie Grundlage des Antriebs-systems bilden.

Mit Sensoren bestückt, soll esin nächster Zeit auf Ent-deckungsreise durch denmenschlichen Körper gehen.

Winzige Maße: Das Mini-U-Boot weist einenWellendurchmesser von lediglich 10µm auf. DieSchiffschraube mißt 600µm im Durchmesser.

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Die Artikel in der MEDICOM finde ich zu lang zu kurz gerade richtig

Die Behandlung der Themen ist zu oberflächlich zu ausführlich gerade richtig

Die Themenvielfalt ist zu gering zu groß ausgewogen

Die MEDICOM ist zu umfangreich gerade richtig könnte umfangreicher sein

Die 1/4 jährliche Erscheinungsweise ist zu häufig ist zu selten ist genau richtig

So bewerte ich den Inhalt der MEDICOM

Die optische Aufmachung finde ich langweilig ist normal gefällt mir gut

Die Übersichtlichkeit ist schlecht geht so gut

In einer Ausgabe lese ich bis zu 30 Min. bis zu 60 Min. bis zu 90 Min. länger

Meine MEDICOM lesen außer mir 1 Person 2 Personen 3 Personen

4 Personen mehr Personen

Die MEDICOM hebe ich auf gebe ich weiter werfe ich weg

Ich lese noch andere Gesundheitstitel. Nein Ja, und zwar

So gefällt mir die Gestaltung der MEDICOM

Ich interessiere mich besonders für medizinische Themen Operationsmethoden

Neues aus der Forschung Sport und Fitneß Ernährung & Gesundheit

gesundheitsrechtliche Themen

So beurteile ich die MEDICOM insgesamtAlles in allem bekommt die MEDICOMvon mir die „Schulnote“ 1 2 3 4 5 6

Müßte man die MEDICOM kaufen, hätte sie einen Wert von 1,00 DM 3,00 DM 5,00 DM

Ich benutze folgende MEDICOM-Produkte Nobilin Q10 Nobilin Lyco Borretsch-Öl

Calcium Plus Coenzym Q10 Folsäure Kieselerde Lycopin Magnesium

Multi-Mineral Multi-Vital Omega-3-Fettsäuren Ginseng Kur Biotin

Johanniskraut Knoblauch Kürbiskern Vitamin C Vitamin E

Melissen-Geist Franzbranntwein

Auch diese Produkte sollten bei Medicom Pharma erhältlich sein

Über folgende Themen würde ich gerne (mehr) lesen

Name/Vorname

Straße/Nr.

PLZ/Ort

Familienstand ledig verheiratet verwitwet

Wie viele Personen leben in Ihrem Haushalt? 1 2 3 4 5 mehr als 5

Beruf/derzeitige Tätigkeit? Arbeiter/-in Angestellte/r Selbständig

Hausfrau Student/-in Ohne Beschäftigung Im Ruhestand

Ich habe einen Computer. Ja Nein

Ich habe Internetzugang. Ja Nein

Ich bekomme die MEDICOM als Kunde per Post von Freunden/Verwandten

Persönliches (freiwillige Angabe)

Hinweis zum Datenschutz:Selbstverständlich werden Ihre persönlichen Angaben streng vertraulich behandelt und nicht an Dritte weitergegeben. Die Ergebnisse dieser Umfrage dienen lediglich der Ermittlung von Durchschnittsgrößen und deren statistischer Auswertung.

Wer schön sein will

muß leiden!

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Gesunde und frische Haut, kräftigesglänzendes Haar und schöne festeFingernägel sind kein Zufall. Dafür mußder Körper dauerhaft und ausreichendmit Vitalstoffen versorgt sein. Oft er-schwert es der Alltag allerdings, sich soausgewogen zu ernähren, daß der Körperalles erhält, was er braucht. Doch wennder Körper alle Vitalstoffe bekommt, dieer benötigt, sind schöne Haare, zarteHaut und kräftige Nägel der sichtbareUnterschied. Mit MEDICOM-Beauty einerAuswahl hochwertiger Vitalstoff Prä-parate unterstützen Sie Ihren Körper mit den richtigen Vitalstoffen für IhrAussehen. Sie erhalten die Schönheits-Kombination MEDICOM-Beauty zum be-sonderen Aktionspreis. Sie sparen bis zuDM 56,30 gegenüber dem Einzelverkauf.

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Liebe Leserin, lieber Leser,da wir ständig bemüht sind, die MEDICOM zu verbessern, bitten wir Sie um Ihre Mithilfe. Sagen Sie uns, wie Ihnen unsere Kundenzeitschrift gefällt. Einfach den Bewertungsbogen ausfüllen, ausschneiden und im frankiertem Umschlag an

Medicom Pharma AG, Sedemünder 2, 31832 Springe schicken. Stichwort: „Umfrage“Sie können ihn auch gebührenfrei per Fax an 0130/168 160 senden.

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Page 14: MEDICOM Magazin – Heuschnupfen: Angriff auf die Schleimhäute

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Endlich – es beginnt zu grünen undzu blühen. Das Frühjahr kommt.

Für viele Menschen der Beginn ei-ner langersehnten Jahreszeit – fürandere hingegen der Auftakt einesschieren Alptraums: Heuschnup-fen heißt der Spielverderber, derrund sechs Millonen Menschen inDeutschland die Freude am Früh-ling regelmäßig verdirbt. Woherdie allergische Reaktion auf dieBlütenpracht kommt und wie Sieihr Einhalt gebieten können, erfah-ren Sie auf den folgenden Seiten.

Pollen im Anflug – Millionen winzig kleiner Blü-tenpollen fliegen während der Heuschnupfenzeitdurch die Luft

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Page 15: MEDICOM Magazin – Heuschnupfen: Angriff auf die Schleimhäute

pätestens im Februar, wenn Haselnußund Erle blühen, ist es für Allergiker

wieder soweit: Die Nase tropft, die Au-gen brennen, und es kratzt im Hals – dieHeuschnupfen-Zeit beginnt. Den Namenverdankt der Heuschnupfen eigentlich zuUnrecht dem Heu, denn zum Zeitpunktder Heuernte (im August) ist die „heißePhase“ des Krankheitsbildes schon vor-bei. Der Fachausdruck für die allergischeErkrankung lautet „Pollinosis“. Dieser Na-me beschreibt auch das Krankheitsbildviel exakter: eine durch Pollen ausgelö-ste entzündliche Reaktion.

Vom Winde verweht ...Wann immer Blumen und Bäume, Gräserund Kräuter blühen, schweben Millionenvon mikroskopisch kleinen Blütenpollen inunserer Luft. Sie übertragen das männlicheErbgut der Pflanzen und werden vom Windüber weite Strecken in Stadt und Land ver-teilt. Dabei setzen sie sich, ohne daß wir esmerken, auch auf die Bindehaut unsererAugen und die Schleimhaut unserer Nase.Bei gesunden Menschen ist das unproble-matisch, denn die Pollen werden durch dieTränenflüssigkeit ausgespült oder beimnormalen Naseputzen ins Taschentuch ge-schneuzt. Ist der Betreffende jedoch anfäl-lig für Allergien, können schon 20 Blüten-pollen pro Tag ausreichen, um die typi-schen Heuschnupfen-Symptome auszulösen:

juckende, tränende Augen,Niesreiz,verstopfte Nase oder Fließschnupfen,lichtempfindliche Augen,eingeschränkter Geschmacks- und Geruchssinn,Kopfschmerz,Atembeschwerden,Hustenreiz,Schlafstörungen,Erschöpfung, Mattheit.

Allergie – Eigentor des ImmunsystemsAls „Eigentor des Immunsystems“ könnteman die allergische Reaktion bezeichnen,in der sich Heuschnupfen niederschlägt.Das Immunsystem der Allergiker ist näm-lich nicht schwach oder defekt, sondernfunktioniert eigentlich „zu gut“ und„schießt deshalb über das Ziel hinaus“. Esschätzt natürliche Bestandteile der Um-welt – in diesem Fall die Pollen – fälschli-cherweise als „Feinde“ (Allergene) ein, diees zu bekämpfen gilt.

S Abwehrkräfte im Einsatz –die allergische Reaktion Einmal in Alarmbereitschaft versetzt,reagiert das Immunsystem mit der Bil-dung von Antikörpern, der „Einsatztrup-pe“ gegen fremde Eindringlinge. DieseAntikörper, wissenschaftlich Immunglo-bulin E genannt, heften sich auf derOberfläche der Mastzellen an. Sie passenzu dem erkannten Allergen wie derSchlüssel zum Schloß und sind nun vor-bereitet auf weitere „Angriffe“. DiesePhase nennt man „Sensibilisierung“.Wenn das erkannte Allergen nun erneutauftaucht, wird es an die Antikörper ge-bunden und somit unschädlich gemacht(s. Grafik). Bei diesem Vorgang schüttendie Mastzellen Histamin aus.

Histamin – Botenstoff der Beschwerden Die wichtigste körpereigene Substanz,die die lästigen Heuschnupfen-Sympto-me zum Ausbruch kommen läßt, ist dasHistamin. Das Gewebshormon wird zwarnur in geringen Mengen im Körper ge-bildet, zeigt jedoch eine enorme Wirkungauf den gesamten Organismus. Einmalvon den Mastzellen ausgeschüttet, setztes sich im Körpergewebe fest und löstdadurch die allergische Reaktion aus. Hi-stamin veranlaßt das Gewebe, zu juckenund anzuschwellen und mehr Schleimund Tränenflüssigkeit als normal zu pro-duzieren. Je nachdem, wo diese Reaktionerfolgt, kommt es zu den speziellen Heu-schnupfen-Symptomen.

Die Stecknadel im HeuhaufenWie lange die Beschwerden anhalten,das hängt davon ab, auf welche und aufwie viele Pollenarten der einzelne rea-giert. Heuschnupfen kann vom Februarbis in den Oktober hinein andauern. Ausdiesem Grund sollte der Allergiker einenAllergie-Test durchführen lassen. Dazuwerden unter Aufsicht eines Arztes – ei-nes Allergologen – winzige Mengen desverdächtigen Allergens auf die Haut auf-getragen. Reagiert die Haut mit rötli-chen, juckenden Quaddeln, ist das Aller-gen entlarvt. Der Betroffene hat dannGewißheit, auf welche Pollen er reagiert,und kann sich mit Hilfe des Pollenflug-kalenders (auf Seite 18) orientieren, umrechtzeitig geeignete Behandlungsmaß-nahmen zu ergreifen.

Kleine Pollen – großer Effekt: Schon zwanzig Blü-tenpollen pro Kubikmeter Atemluft können ausrei-chen, um Heuschnupfen-Symptome auszulösen.

Iris-Blütenpollen: ein weit verbreiteter Auslöserfür Allergien.

Gänseblümchen mal anders: Im Elektronen-Mikro-skop sehen die Pollen der beliebten Wiesenpflanzegeradezu gefährlich aus.

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AkupunkturDie chinesische Heilmethode sieht denGrund für eine Erkrankung in derStörung des Energieflusses im Körper.Durch das Setzen von Akupunkturna-deln und das Abbrennen von Moxakrautin unmittelbarer Nähe der Akupunktur-punkte wird der Energiefluß wieder inGang gebracht. Die Heilerfolge der Aku-punktur im akuten Stadium sowie alsPräventivmaßnahme (drei Monate vorAusbruch des Heuschnupfens) gelten in-zwischen als gesichert.

Antihistaminikawerden bei mittleren bis star-

ken Beschwerden einge-setzt. Sie blockieren dieEmpfangsstellen (Re-zeptoren) für das Hi-stamin im Körperge-webe und verhindern

DesensibilisierungDie überreizte Abwehr des Körpers wie-der zu normalen Reaktionen zu bringen,dies ist das Ziel der Desensibilisierung.Die Schulmedizin setzt dabei auf eineSteigerung der Allergenkonzentrationim Körper – bis das normale Allergieni-veau der Umwelt erreicht ist. Dazu wer-den regelmäßig kleine Mengen des All-ergens – des Stoffes, auf den der Körperallergisch reagiert – unter die Haut ge-spritzt. Damit wird versucht, das Im-munsystem zu stabilisieren. Nach undnach wird dann die Menge erhöht, bisder Körper sich an das Allergen ge-wöhnt und keine Probleme mehr damithat. Die Desensibilisierung ist eineLangzeitbehandlung. Sie dauert minde-stens ein Jahr lang, in dem der Patientregelmäßig zum Arzt gehen muß. DieErfolgsquote liegt bei 70 Prozent. Diegünstigsten Ergebnisse erzielt man,wenn der Patient jung ist und auf mög-lichst wenig verschiedene Allergenereagiert.

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Wenn der Körper allergisch reagiert ... handelt es sich um eine Überreaktiondes Immunsystems. Ein Allergikerreagiert einfach wesentlich stärker aufumweltübliche Stoffe, zum Beispielauf Blüten- oder Gräserpollen.

Die Antikörper (gelb) heften sich an dieOberfläche der Mastzellen und erwarten dortdas erneute Eindringen der Allergene .

Dosier-Aerosole werden eingesetzt, wenn es beimHeuschnupfler zu Atembeschwerden kommt.

Blüten- oder Gräserpollen (blau) treffen auf dieKörperzelle (braun). Diese bildet daraufhin spe-zifische Antikörper (gelb) aus.

Sobald nun erneut Gräser- oder Blütenpollen(blau) in den Körper eindringen, treffen sie aufdie vorbereiteten Antikörper (gelb). Der Kontaktvon Antikörper und Allergen löst dann dieFreisetzung von Histamin (orange, rosa) aus.

dadurch, daß sich die Gefäße weit stellenund so den Juck- und Niesreiz auslösen.Sie stehen als Tabletten sowie als Nasen-und Augentropfen zur Verfügung, so daßdie Behandlung vom Arzt im Einzel-fall gut auf die Beschwerden abgestimmtwerden kann. Antihistaminika wirkenschnell, und die Medikamente der neuenGeneration weisen kaum Nebenwirkun-gen auf. Die Symptome kehren aller-dings wieder, sobald das Mittel abgesetztwird.

Antikörper

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Allergene

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Auch wenn die Beschwerden noch so unangenehm sind, Heuschnupfenist kein Grund zu resignieren. Denn: Ist der Allergieauslöser einmal er-kannt, bietet sich eine Vielzahl von Behandlungsmöglichkeiten an.

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Page 17: MEDICOM Magazin – Heuschnupfen: Angriff auf die Schleimhäute

Homöopathische Mittelregen den Körper an, seine Selbsthei-lungskräfte zu aktivieren. Dazu werdenhomöopathische Kombinationspräparate,sogenannte Antihomotoxika eingesetzt.Sie stärken die körpereigene Abwehr undbereiten den Körper auf seine individuel-le Heuschnupfensaison vor. Antihomoto-xika werden in Tablettenform oder alsTropfen verabreicht, sind risikoarm undwerden in der Regel gut vertragen. Siewerden aus natürlichen Substanzen wieSchwefel (Sulfur) und Histamin (Histami-num) hergestellt oder aus Pflanzen – z.B. der Schwammgurke (Luffa operculata),einer mexikanischen Heilpflanze (Galhi-mia oder Thyrallis), der amerikanischenNarde (Arelia racemosa) oder dem Lobe-lienkraut (Lobelia inflata) – gewonnen.

KortisonKortisonhaltige Medikamente (Kortiko-steroide) sind die stärksten Waffen imKampf gegen allergische Reaktionen. Cor-tisol, dessen chemischer Verwandter Kor-tison genannt wird, ist ein körpereigenesHormon, das in der Nebennierenrindeproduziert wird, um Entzündungen zubekämpfen. Bei schweren asthmatischenHeuschnupfen-Symptomen wie Atemnotoder Hustenkrämpfen wird Kortison alsSpray, Tablette oder Zäpfchen zur schnel-len Linderung der Beschwerden verab-reicht. In höherer Dosierung verhindert esdie Schleimbildung und das Anschwellender Schleimhäute. Wegen der möglichenNebenwirkungen bei einer langfristigenEinnahme (Wassereinlagerungen, Verrin-gerung der Knochendichte) sollten Siesich genau an die DosierungsvorschriftenIhres Arztes halten.

EigenblutbehandlungDie Eigenbluttherapie ist eine spezielleForm der Reiztherapie. Dazu wird demPatienten am linken Arm Blut abgenom-men und dann in den rechten Arm – al-so über Kreuz – wieder injiziert. Durchdie Injektion wird im Gewebe ein Bluter-guß verursacht, der das Abwehrsystemaktiviert. Auf diese Weise wird dem Im-munsystem quasi „Hilfe zur Selbsthilfe“geleistet.

PflanzenmedizinFür leichtere Erkrankungen gibt es eineReihe von pflanzlichen Mitteln, Augen-und Nasentropfen, die für den MomentLinderung bringen können. Manche der

abschwellenden Mittel können dieSchleimhäute jedoch auf Dauer aus-trocknen, was zu einer grundlegendenVerschlechterung des Gesundheitszu-standes führt.

Linolsäure stärkt die AbwehrPflanzenöle, die in hoher KonzentrationLinol- und Linolensäure enthalten, kön-nen die empfindlichen Schleimhäute vonNase und Auge wirksam schützen. Vondiesen wertvollen ungesättigten Fettsäu-ren seien im Organismus von Allergikernviel zu wenige vorhanden, so die Studi-energebnisse des Ärztlichen ArbeitskreisesImmunologie. Die essentiellen Fettsäurenunterstützen das Immunsystem und stär-ken die Abwehrfunktion der Haut. Da derKörper sie nicht selbst bilden kann, müs-sen sie von außen zugeführt werden. Diezusätzliche Gabe von Borretsch-Öl kannhier helfen.

Zusätzlich zur Linolensäure wird dieNahrungsergänzung mit Vitamin C, demSpurenelement Zink und entzündungs-hemmenden Enzymen empfohlen.

Welche Therapieform letztendlich dierichtige für Sie ist, sollten Sie gemein-sam mit Ihrem Arzt entscheiden. Um op-timale Ergebnisse zu erzielen, könnenauch verschiedene Therapieformen mit-einander kombiniert werden.

Die farbenfrohe Blütenpracht bedeutet für vieleHeuschnupfen-Betroffene den Beginn der Leidenszeit.

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Das Kreuz mit den KreuzallergienEtwa jeder zweite Pollenallergiker ent-wickelt im Laufe der Zeit eine Überemp-findlichkeit gegen bestimmte Nahrungs-mittel. Bei den sogenannten „Kreuz-allergien“ reagiert das Immunsystemauf Substanzen, die den Pollen in ihrerbiochemischen Struktur ähneln. Klassi-sches Beispiel: Wer allergisch gegen diePollen des Haselstrauches ist, rea-giert häufig auch überempfind-lich auf den Verzehr von Ha-selnüssen. Weil Kreuzallergi-en häufig erst Jahre nach derersten Pollen-Allergie auftre-ten, ist es oft problematisch,das allergieauslösende Nahrungs-mittel zu identifizieren. Die folgendenKreuzallergien gelten als gesichert.

Baumpollen: Äpfel, Birnen, Pfirsiche,Kirschen, Pflaumen, Nüsse, Mandeln,Karotten, Sellerie.

Gras- und Getreidepollen: Hülsen-früchte, Tomaten, Melonen, Mehl, Ge-treide, Kiwis, Sojaprodukte, Erdnüsse,Spinat, Mangold, Kartoffeln.

Kräuterpollen: rohe Gemüse (insbe-sondere Sellerie und Möhren), Gewür-ze (z. B. Curry, Paprika, Kümmel, Pfef-fer, Zimt), Kräuter, Kräutertees undKräutermedizin.

Auch wenn die Zunahme der Kreuzall-ergien traurig stimmt, eine gute Nach-richt gibt es: Durch Kochen oder Bra-ten lassen sich die allergieauslösendenStoffe „entschärfen“. Zudem kann beistarken Beschwerden eine ähnliche De-sensibilisierung wie bei der Pollenaller-gie durchgeführt werden.

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KleinesHeuschnupfenAllergie: Neigung des Organismus, miteiner übermäßigen Reaktion des Ab-wehrsystems auf körperfremde Stoffe zureagierenAllergen: Stoff, der Allergien auslöstAntihistaminika: Medikamente, die dieWirkung des Histamins blockieren, indemsie die Histaminrezeptoren in den ver-schiedenen Geweben besetzt und auf dieseWeise die Symptome der Allergie lindertAntikörper: körpereigene Stoffe, die un-sere Immunzellen bilden, um eingedrun-gene Fremdkörper unschädlich zu machenAtopie: ererbte Veranlagung zur Über-empfindlichkeit, die im Laufe der Zeit zumAusbruch von Heuschnupfen, allergischemAsthma und Neurodermitis führen kannAtopiker: Mensch mit der ererbten Veran-lagung, auf Fremdkörper besonders sensi-bel zu reagieren Desensibilisierung: therapeutische Me-

thode, bei der über einen längeren Zeit-raum die für die allergischen Reaktionenverantwortlichen Antigene verabreichtwerden – mit dem Ziel, den Organismusan sie zu gewöhnenHistamin: Gewebshormon, das für dieSymptome einer allergischen Reaktionund für Entzündungen verantwortlich istIntrakutan-Test: Allergietest, bei dem dasAllergen direkt in die Haut gespritzt wirdMastzellen: Zellen, die sich an Körperstel-len mit unmittelbarem Kontakt zurAußenwelt befinden (zum Beispiel Zellender Nasenschleimhaut, der Haut oder derAtemwege). Sie sind mit Stoffen angefüllt,die bei der Abwehr von Eindringlingenwichtig sind (zum Beispiel mit Histamin)Patch-Test: Allergietest, bei dem Allerge-ne mit Pflaster aufgeklebt werdenPollen: werden die männlichen Sporen derSamenpflanzen (Blütenstaub) genannt, diedas männliche Erbgut übertragenPollinosis: lautet der Fachausdruck fürHeuschnupfen

Januar Februar März April Mai Juni Juli August September Oktober Dezember

Haselnuß

Erle

Weide

Pappel

Esche

Ulme

Birke

Hainbuche

Platane

Rotbuche

Eiche

Gräser

Spitzwegerich

Sauerampfer

Roggen

Gänsefuß

Goldrute

Linde

Nessel

Beifuß

Ambrosia

Über den aktuellen Blühbeginn vonGräsern, Bäumen und anderen Pflan-zen informiert Sie diePollenflug-VorhersageTel.: 01 90/11 54 80 (1,20 Mark pro Min.)

Hilfe und Beratung können Heu-schnupfengeplagte bei folgenden In-stitutionen erhalten:Bundesgeschäftsstelle Allergiker- undAsthmatiker-Bund e. V.:Tel. 0 21 61/1 02 07Deutscher Allergie- und Asthmabund e. V.Hindenburgstr. 11041061 MönchengladbachAllergie- u. Asthma-Ambulanz (des Instituts für Immunologie derFriedrich-Schiller-Universität)Dr. Machnik07740 JenaTel. 0 36 41/93 91 59Ausführliches Informationsmaterialüber Neurodermitis, Asthma und All-ergien erhalten Sie beimBundesverband Neurodermitiskran-ker in Deutschland e.V.Postfach 11 6556135 Boppard

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Saugen Sie täglich Staub. WischenSie, wenn möglich, täglich alle glattenFlächen in der Wohnung mit einemfeuchten Tuch. So können Sie die Zahlder Pollen im Haus verringern.

Legen Sie Ihren Urlaub in die Zeit,in der Sie zu Hause am stärksten unterden Beschwerden leiden. An Ihrem Ur-laubsort herrscht wahrscheinlich ein an-deres Klima, es gibt andere Blühzeiten fürBäume und Gräser, so daß Sie den Pollen-flug umgehen können. Besonders geeig-net sind Hochgebirge und Küste, weil dortnur wenige Pollen in der Luft sind.

Versorgen Sie Ihren Organismusregelmäßig mit allen Nährstoffen, die erbraucht. Vitamine, Spurenelemente, Mi-neralien und Proteine leisten einen we-sentlichen Beitrag zur Funktionstüchtig-keit des Immunsystems.

Auf dem Land ist der Pollenflugmorgens am stärksten, in der Stadtabends. Bleiben Sie in dieser Zeit besserim Haus, und halten Sie die Fenster ge-schlossen. Bei schwachem bis mäßigemWind werden die höchsten Pollenkonzen-trationen gemessen. Zu Hause bleiben!

Lüften Sie Ihre Zimmer am bestennachts, wenn der Pollenflug am gering-sten ist, und schließen Sie die Fensterspätestens um drei Uhr morgens wieder.

Auch Bücher sollten regelmäßig ab-gestaubt werden. Schütteln Sie am bestenjedes Buch einzeln auf dem Balkon aus,und benutzen Sie dabeieinen Mund- undNasenschutz.

Spazierengehen oder Sport imFreien – das geht am besten direkt nacheinem Regenguß. Dann sind für ein paarStunden alle Pollen aus der Luft gewa-schen.

Lassen Sie einen Allergietest durch-führen, wenn Symptome wie rote, bren-nende Augen und ein wäßriger Schnup-fen auftreten und Sie nicht wissen, woge-gen Sie allergisch sind.

Halten Sie beim Autofahren dieFenster geschlossen, und schalten Sie dieLüftung nur dann ein, wenn Sie eineneingebauten Pollenfilter haben.

Blütenstaub sammelt sichauch im Haar und haftet an derKopfhaut. Haarewaschen, ambesten abends vor dem Zu-bettgehen, beseitigt die Pla-gegeister.

Achten Sie auf IhreErnährung. Wenn Sie un-ter einer Pollenallergieleiden, reagieren Sieeventuell auf einigeObst- und Gemüse-sorten allergisch (s.Kasten „Kreuzaller-gien”).

EntspannenSie sich! Streß,Schlafentzug, Le-benskrisen undÄngste sind aller-giefördernd. Werinnerlich ausgegli-chen ist, leidet sel-

tener und weni-ger stark an

Allergien.

UnterstützenSie die Abwehrfunk-tionen der Hautdurch eine aus-reichende Ver-sorgung mit Lin-olensäure (zumBeisspiel durchBorretsch-Öl).

Tragen Siebei Spaziergängeneine Sonnen-Brille. Sievermindert die Mengeder winzig kleinen Pollen,die in Ihre Augen gelangen.

Falls Ihre Beschwerden das ganzeJahr über anhalten, reagieren Sie vermut-lich auf irgend eine Substanz in IhrerWohnung allergisch (Daunenfedern, Mil-ben, Tierhaare). Auch hier hilft ein Aller-gietest, die Allergene zu entlarven, undentsprechende Maßnahmen zu ergreifen.

Während der Pollenflug-Saison läßt sich der Kontakt mit den Allerge-nen kaum vermeiden. Damit Sie die Heuschnupfen-Zeit besser überste-hen, haben wir Ihnen auf dieser Seite einige Tips zusammengestellt.

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onkurrenz belebt das Geschäft – die-se Händlerweisheit scheint jetzt auch

im Gesundheitswesen zu greifen. Seit-dem die freie Wahl der Krankenkasse esdem einzelnen ermöglicht, seine Mit-gliedschaft schnell und unproblematischzu kündigen, hat sich der Wettbewerbs-druck auf die gesetzlichenKrankenkassen erhöht. Die-se reagieren mit entspre-chenden Angeboten: Immermehr Kassen gehen auf dieWünsche ihrer Mitgliederein, indem sie ihre Lei-stungspalette um alternativeBehandlungsmöglichkeitenerweitern. Das Interesse anHomöopathie, Akupunkturund anderen Naturheilver-fahren besteht schon seitlangem. Doch erst Modell-versuche ermöglichen esden Kassen, alternativeHeilmethoden in ihr Ange-bot einzubeziehen. Denn derModellversuch erlaubt, wasden Kassen bisher oft ver-wehrt war: Kostenübernah-me und wissenschaftlicheÜberprüfung der Wirksam-keit in einem Schritt.

Traditionelle Chinesi-sche Medizin in BayernDie AOK Bayern zeigt, wiees geht: Im Rahmen einesModellversuchs richtete siedie erste Klinik für Traditionelle Chinesi-sche Medizin (TCM) in der Oberpfalz ein.Pulsdiagnostik, Akupunktur und Ent-spannungstechniken wie Tai-Chi (chines.Körpertraining) stehen auf dem Pro-gramm der ganzheitlichen Behandlung,die im Rahmen eines stationären Klini-kaufenthaltes erfolgt. Die Therapieerfol-ge der TCM-Klinik überzeugen selbstKritiker: Sie liegen bei 89 Prozent – beider Behandlung von Migräne, Asthma

und Neurodermitis sogarnoch höher. (Die Kosten für ei-ne dreiwöchige Behandlung belau-fen sich auf höchstens 238,– DM Ei-genbeteiligung für ausgewählte Kassen-patienten – Privatpatienten müssen hin-gegen bis zu 8.000,– DM zahlen.)

Entsprechend lang sind die Wartezeitenfür einen TCM-Platz: Bis zu zwei Jahremüssen Kassenpatienten im Durchschnittauf einen Klinikplatz warten.

Modellversuche machen SchuleErfreulicher als die Wartezeit ist die Tat-sache, daß die Beteiligung an Modellver-suchen offensichtlich Schule macht.

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Neue Wege im Gesundheitswesen

In Nordrhein-Westfalen bietet die Be-triebskrankenkasse (BKK) Fußreflexzo-

nenmassagen, Lymphdraina-gen und Unterwasserdruck-strahlmassagen zur Behand-lung rheumatischer Be-schwerden an; im Rahmeneines weiteren Modellver-suchs spüren ausgebildeteÄrzte gemeinsam mit LaborsUmweltgifte in Haus undWohnung auf. Auch die Kas-sen anderer Bundesländerstehen beim Angebot alter-nativer Heilverfahren innichts nach: Die Offerten rei-chen von homöopathischenHeilverfahren über Eigen-blutbehandlungen bis hin zurKunsttherapie. Die Kostenbe-teiligung der gesetzlichenKrankenkassen ist von Fallzu Fall unterschiedlich (s. Ta-belle). Voraussetzung ist al-lerdings in jedem Fall eineschulmedizinische Diagnosevor Behandlungsbeginn.

Bedingung für die Anwen-dung von Naturheilverfahrenist allerdings die nachweisba-re Wirksamkeit der Therapie.

Zu diesem Zweck wird für jeden Modell-versuch eine Begleitforschung eingerich-tet. Sie dokumentiert die Behandlungser-folge und dient dem Bundesgesundheits-ministerium als Entscheidungsgrundla-ge. Innerhalb von acht Jahren nach Be-ginn des Modellversuches entscheidetdieses dann, ob die Therapie den Patien-ten aller Kassen als Standardleistung an-geboten werden kann.

Fußreflexzonenmassagen erfreuen sich zunehmender Beliebtheit.

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Alternativtherapie und Naturmedizin

Heilverfahren, bei dem Patienten mit hohenVerdünnungen von Naturstoffen behandeltwerden, die in größerer Menge ähnlicheKrankheitssymptome bei Gesunden auslö-sen würden

Diverse Geschäftsstellen der BKK (Betriebs-krankenkasse), der AOK (Allgemeinen Orts-krankenkassen) und der IKK (Innungskran-kenkasse)

Bis zu 180,– DM für die erste,mind. 60minütige Anamnesebei Erwachsenen, je 20,– DMfür Beratungen (bis zu fünf-mal pro Quartal)

1. Homöopathie

Klassische Massagen, Fußreflexzonenmas-sagen, Lymphdrainagen und Unterwasser-druckstrahlmassagen bei rheumatischen Er-krankungen und Beschwerden des Bewe-

gungsapparates

AOK Bis zu 100 %

2. Massagen

Heiße oder kalte Nadeln, die an bestimmtenReizpunkten des Körpers – auf den soge-nannten Meridianen – zur Schmerzlinde-rung und zur Förderung der Heilung einge-stochen werden (z. B. bei Migräne).

Geschäftsstellen der AOK, der BKK und derIKK

Bis zu 100 %

3. Akupunktur

Therapeutisches plastisches Gestalten (z. B.Bildhauerei, Töpferei), die zur Entspannungund zum Streßabbau dienen

IKK Zwischen 16,– und 70,– Markpro Termin (abhängig von derTeilnehmerzahl)

4. Kunsttherapie

Analyse der häuslichen Umgebung aufSchadstoffbelastung

AOK- und BKK-Geschäftsstellen Bis zu 100 %

5. Umweltmedizin

Ganzheitliche Behandlungsmethode inkl.Pulsdiagnostik, Tai-Chi (chines. Körpertrai-ning), Akupunktur im Rahmen eines sta-tionären Aufenthalts mit dem Ziel, den Ener-giefluß des Kranken wieder ins Gleichge-wicht zu bringen

AOK (evtl. auch Betriebs-, Ersatz-und Innungskrankenkassen aufAnfrage)

Bis zu 100 % (DasKliniktagegeld muß

vom Patienten ge-tragen werden)

6. Trad. Chinesische Medizin (TCM)

Injektion von Eigenblut zur Stärkung desImmunsystems vor allem bei chronischenund infektiösen Erkrankungen (Ekzeme,Asthma, allergische Erkrankungen usw.)

BKK 90,– DM

7. Eigenblutbehandlung

Radon-Bäder zur Behandlung rheumati-scher und arthritischer Krankheiten sowievon Morbus-Bechterew-Erkrankungen

Hanseatische Ersatzkasse HEK Tagegeld bei stationärem Kli-nikaufenthalt (für max. 14 Ta-ge)

8. Radonbehandlung

Anbieter* Zuschuß

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*Das Angebot alternativer Behandlungsmethoden ist von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich. Nähere Informationen bitte direkt vor Ort erfragen.

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Ein typisch weibliches Attribut Fast jede Frau trifft es früher oder später– rund 80 Prozent aller Frauen leidenunter Cellulite. Die unregelmäßigen Del-len zeigen sich vornehmlich dort, wosich Fettdepots bilden – an Po, Ober-schenkeln und Bauch. Mediziner bestäti-

gen, daß es sich bei der unschönen,waffelartigen Hautstruktur keines-wegs um eine Krankheit handelt(nicht zu verwechseln mit Zelluli-tis!). Cellulite ist vielmehr ein ty-pisch weibliches Attribut.

Daß vornehmlich Frauen unterden unliebsamen Polstern lei-den, hat mehrere Gründe.

Das weibliche Bindegewebe istvon Natur lockerer verknüpft als

das männliche, damit es sichwährend einer Schwangerschaft ent-

sprechend dehnen kann.

Die vertikalen Fettdepots,durch die die Struktur

des weiblichen Binde-gewebes gekennzeich-

net ist, bieten Fett-zellen mehr Platz.

Das weibliche Hormon Östrogen sorgtdafür, daß mehr Flüssigkeit im Fettgewe-be eingelagert wird.

Wie Cellulite entstehtWas beim Zusammendrücken der Hautdas charakteristische Aussehen einerOrangenschale verleiht (daher auch dieBezeichnung Orangenhaut), sind Fettan-lagerungen im Unterhautgewebe. An-sammlungen von Fettzellen, die sich überlange Zeit gebildet haben, drücken alsdicke Trauben gegen Oberhaut und Ge-fäße und belasten so das Bindegewebe.Mit der Zeit dehnen sich die Bindege-websfasern aus, und Körperflüssigkeit,die die Zellen mit Nährstoffen versorgt,kann nicht mehr richtig abtransportiertwerden. Die Folge: Die Fettdepots wer-den zusammengedrückt, verhärten sichund drücken gegen das Gewebe, die Cel-lulite wird sichtbar.

Was Sie tun könnenWer hofft, Cellulite auf Dauer loswerdenzu können, der wird unweigerlich ent-täuscht. Denn Cellulite kann zwar ge-mindert, jedoch nicht beseitigt werden.Einmal angelegte Fettzellen bleiben unsein Leben lang erhalten, sie lassen sichnur in ihrer Größe verändern. Es gibt je-doch Möglichkeiten, die Haut zu straffenund zu glätten.

Anti-Cellulite-Cremes können zu einemschöneren Hautbild beitragen. Sie för-dern die Entschlackung und Entwässe-rung des Gewebes und regen die Durch-blutung der Haut an. Das Zentrum derCellulite, die Fettzellen, befindet sich inder Unterschicht der Haut. ÄußerlicheAnwendungen, zum Beispiel Farb- undTiefenwärme, Reizstrom und Gleitwel-lenmassagen, können den Kampf gegendie Cellulite unterstützen. Dauerhafte Er-folge erzielt am ehesten, wer – neben derkosmetischen Pflege – auf einen gesundenLebensstil achtet.

Ernährung, Bewegung & Pflege Die weitverbreitete Annahme, daß schlan-ke Frauen vor Cellulite gefeit sind, istnicht richtig. Denn mit der Anlage zurCellulite muß jede Frau leben. Ob undwie stark Cellulite auftritt, hängt unter

anderem von der genetisch vorpro-grammierten Stärke des eigenen

Endlich! Der Frühling beginnt. Dicke Winterpullis werden wieder imSchrank verstaut und machen luftiger Frühjahrsmode Platz. Doch was deseinen Freud, ist des anderen Leid – insbesondere wenn es darum geht, sichin enganliegenden Kleidern oder kurzen Hosen zu präsentieren: WährendMänner kritisch ihren Bauchansatz betrachten, haben sich Frauen mit ei-nem ganz eigenen Phänomen auseinanderzusetzen: Cellulite.

Ober- und Lederhaut sind bei Frauenwesentlich dünner als beiMännern. Die Fettkammern dermännlichen Haut sind hori-zontal angeordnet (elasti-scheres Bindegewebe), dieder weiblichen vertikal. Dielockere Vernetzung desweiblichen Bindegewebesbietet Fettzellen mehrPlatz.

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Bindegewebes ab. Richtig ist allerdings,daß Übergewicht, mangelnde Bewegungund einseitige Ernährung den Cellulite-Prozeß verstärken. Wer die lästigen Del-len vermindern will, dem hilft deshalbnur eines: Den Stoffwechsel wieder aufTrab und die Fettzellen zum Schmelzenbringen! Zum Beispiel mit dem 3-Stufen-Programm für eine schlankere Silhouette.

Das 3-Stufen-ProgrammStufe 1 Angriff auf die FettzellenÜbergewicht zu reduzieren bzw. zu ver-meiden ist eine wichtige Voraussetzung,um Cellulite zu mindern. Die Basis fürden Angriff auf die Fettzellen bildet dieUmstellung auf eine kalorienarme undvitaminreiche Ernährung. Greifen Sie öf-ter zu rohem Gemüse als Zwischenmahl-zeit (zum Beispiel Paprika, Möhren,Kohlrabi) Außerdem sollten ballaststoff-reiche Nahrungsmittel wie Vollkornpro-dukte und Hülsenfrüchte einen festenPlatz in Ihrem Speiseplan einnehmen. Siesättigen anhaltend und erleichtern eineGewichtsabnahme.

Ganz wichtig: Mindestens zwei Liter Mi-neralwasser pro Tag trinken! Viel Flüs-sigkeit ist für die Wirkung der Ballast-stoffe wichtig und hilft, die Haut straff-zuhalten.

Stufe 2 Sanfter MuskelaufbauMit Bewegungsübungen, die speziell dieProblemzonen Bauch, Beine, Po trainie-ren, werden Muskeln aufgebaut, die dieSilhouette straffen. Wichtig ist, daß SieIhre Muskeln regelmäßig be-, jedochnicht überlasten. Tip: Während Sie dieÜbung durchführen, sollten Sie – trotzAnstrengung – jederzeit in der Lage sein,sich nebenbei zu unterhalten. Auf dieseWeise regen Sie den Fettstoffwechsel an.Sehr wirksam ist die Stretch-Hocke. Sieist einfach und ohne Hilfsmittel durchzu-führen. So gehts: Hinknien und die Armenach oben strecken. Den Oberkörperleicht vorbeugen, den Po bis kurz vor dieFersen senken. Das Becken vorschiebenund den Oberkörper langsam zurück indie Senkrechte führen. 10mal (mit kleinenPausen) hintereinander turnen. Dann täg-lich die Anzahl der Wiederholungen stei-gern (2x 10, 3x 10 Wiederholungen usw.).

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Stufe 3 Straffende HautpflegeCremes und Massagen regen die Durch-blutung der Haut an und helfen, Ge-websflüssigkeit abzutransportieren. EineTrockenmassage bringt den Stoffwechselin Schwung: Mit einem Luffa-Hand-schuh (in Naturkosmetikläden erhält-lich) mit kreisenden Bewegungenlangsam von den Füßen bis zumBauch hocharbeiten. Danach dieHaut mit Massageöl oder Anti-Cellulite-Creme verwöhnen.Wer nicht per Hand massie-ren möchte, kann auf spezi-elle Massagegeräte zurück-greifen, die im Fachhan-del erhältlich sind (zumBeispiel „Cellesse“ vonPhilips).

Was wirklich hilft – die wichtigsten Tips gegen Cellulite

ErnährungGesund und kalorienbewußt ernähren.

Den Konsum von Salz, Fett, Süßigkeitenund Alkohol einschränken – sie sindleere Kalorien und „Futter“ für die Fett-zellen.

Das Bindegewebe durch zusätzlicheNährstoffe unterstützen. Borretsch-Öl(Gamma-Linolensäure) regt den Stoff-wechsel an, Kieselerde (Silicium) ist fürdie Festigkeit und Elastizität der Hautmaßgeblich.

Keine Radikalkuren. Übergewichtsollte langsam reduziert werden. Der

rapide Flüssigkeitsverlust bei Radikal-kuren strapaziert Haut und Gewebe.

BewegungSport treiben. Insbesondere Radfah-

ren, Joggen, Schwimmen und Wandernbieten sich an, denn sie trainieren die„Problemzonen“ Bauch, Beine, Po.

Muskeln aufbauen und den Fett-stoffwechsel in Schwung bringen. Dasgelingt am besten durch stetige,gleichmäßige Bewegungen.

Lieber auf den Fahrstuhl verzichtenund statt dessen Treppen steigen, dasstrafft das Gewebe.

Täglich mindestens dreißig Minutenfür das Bewegungsprogramm einplanen.

PflegeWechselduschen und Bürstenmassa-

gen. Sie bringen die Blut- und Lymph-zirkulation in Gang und helfen, Fett-ansammlungen zu verhindern.

Lymphdrainage. Verbessert den Ab-transport von Gewebswasser und denFluß der Lymphe. Wichtig: Wegen derkomplizierten Technik sollten Lymph-drainagen nur vom Fachmann (Mas-seur) durchgeführt werden.

Cremes und Lotionen. Nachhaltigeinmassiert, wirken sie pflegend unddurchblutungsfördernd – die Hautsieht straffer und glatter aus.

Ein Elektromassagegerät (hier: Cellesse vonPhilips) unterstützt die Cellulite-Behandlungwirkungsvoll. Die spezielle Vacumotion-Technikfunktioniert wie eine Knetmassage.

Regelmäßige Gymnastik gehörtgenauso zum Anti-Cellulite-Programm wie eine fettarmeErnährung. Mindestens dreißigMinuten pro Tag sollten Sie fürIhre Bauch-Beine-Po-Übungeneinplanen.

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Altes Hausmittel – neu aufgelegtDie Verwendung von Apfelessig reichtweiter zurück, als man denkt. Bereits imJahr 1881 empfahl der amerikanischeLandarzt D. C. Jarvis seinen Patienten:„Mehrmals täglich zwei Teelöffel Honigund zwei Teelöffel Obstessig in einemGlas Wasser trinken!“ Jarvis ging davonaus, daß die menschliche Lebensspanne5 x 20 = 100 Jahre umfaßt und empfahldie Einnahme von Apfelessig als Mittelfür ein langes Leben.

Das Allround-TalentVom Hausmittel zum Heilmittel?Die Verwendungsmöglichkeiten des Ap-felessigs sind zahlreich und vielseitig:Man kann ihn trinken, mit ihm gurgeln,ihn als Speisewürze verwenden oder aufdie Haut auftragen. Je nach Anwen-dungsart soll die Essigsäure „als Feindaller Bakterien“ in Magen und Darm auf-räumen, desinfizierend zur Linderung

von Akne und Hämorrhoiden beitragen,entgiftend und entschlackend bei Ge-fäßverkalkungen wirken oder den Fett-stoffwechsel normalisieren.

Viele dieser Versprechungen müssen –leider – als maßlos übertrieben beurteiltwerden. Damit soll zwar niemandem,dem der Essig gut tut, die Einnahme ver-leidet werden. Man sollte seine Erwar-tungen an das Mittel jedoch nicht zuhoch schrauben.

• Aussagen wie „Essig löse den Kalk inden Gefäßen“ sind wissenschaftlich nichthaltbar, da der Essig im Körper abgepuf-fert, d. h. neutralisiert wird. Die sehr sim-ple Vorstellung vom „Entkalker Es-sigsäure“, der die Blutgefäße von Kalk-ablagerungen befreit, ist daher schlicht-weg falsch.

• Auch eine antibakterielle Wirkung imDarm muß stark bezweifelt werden, dader saure Mageninhalt nur in kleinen

Portionen an den Dünndarm abgegebenwird und dort sofort eine Neutralisierungdurch die Sekrete der Bauchspeicheldrü-se stattfindet. Eine antibakterielle Wir-kung durch die Einnahme von Obstessigist daher kaum möglich.

Daß an zahlreichen Wirk- bzw. Heilver-sprechen, die in Verbindung mit Apfeles-sig gegeben werden, aus wissenschaftli-cher Sicht Zweifel bestehen, bedeutetnicht, daß einige Menschen nicht dochvon der regelmäßigen Aufnahme profi-tieren können. So gibt es Erfahrungsbe-richte von Menschen mit Atemwegspro-blemen, die nach der Inhalation von Es-sigdämpfen freier atmen konnten. Auchvon einer gewissen verdauungsfördern-den Wirkung der morgendlichen Apfel-essig-Wasser-Aufnahme wurde berichtet.Zu Verdauungsbeschwerden oder zu ei-nem Völlegefühl kommt es häufig durcheinen Mangel an Magensäure, der durchdie Einnahme des Essigs gemindert wer-den kann. Diesen verdauungsförderndenEffekt auf angeblich enthaltene Ballast-stoffe zurückzuführen, ist allerdings anden Haaren herbeigezogen, denn der Bal-laststoff „Pektin“ findet sich in und unterder Schale des Apfels – und kaum im Es-sig. Daher dürfte hier der Biß in einenknackigen Apfel sehr viel lohnender sein.Auch als Vitamin- und Mineralspender istder Apfel gegenüber dem Apfelessig dieeindeutig bessere Quelle (s. Tabelle rechts).

Der Experten-RatDie zu Apfelessig und insbesondere zuApfelessig-Kapseln gegebenen Wirkver-sprechen sind wissenschaftlich keines-wegs haltbar. Man kann allenfalls von ei-nem „psychologischen Effekt“ sprechen,denn: Wer davon überzeugt ist, daß Apfel-essig positiv wirkt, der verspürt diese Wir-kung in der Regel auch. Von der Verwen-dung der Apfelessig-Kapseln muß jedochdringend abgeraten werden: Sie sind völ-lig nutzlos und noch dazu teuer.Das Schweizer Bundesamt für Gesund-heit (BAG) spricht hierzu eine deutlicheWarnung aus: Es teilte mit, daß dieseKapseln ohne Bewilligung im Handelseien. Sie enthalten vor allem Kohlenhy-drate und sind mit Apfelessig-Aromaoder neutralisiertem Apfelessig versetzt.Die BezeichnungApfelessig-Kap-seln sei dahertäuschend.

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Ob als Schlankheitsmittel, zur Entschlackung vonverkalkten Gefäßen oder als Heilmittel bei Hautpro-blemen und Hämorrhoiden – Apfelessig scheint dasAllround-Talent unter den „natürlichen Gesund-heitsmitteln“ zu sein. Kaum eine Zeitschrift, dienicht über die positiven Effekte der bernsteinfar-benen Flüssigkeit zu berichten wußte. Dochhält der Essig, was er verspricht? Was ist dranam „Wundermittel“?

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(Pro Portion)Energie 296 KcalProteine 17,2 gFett 17,2 gEssentielle Fettsäuren 5,10 gKohlenhydrate 17,0 gBallaststoffe 6,49 g

Vitamin D 0,987 µgVitamin E 7,97 mgVitamin B1 348 µgVitamin B2 631 µgNiacin 6,18 mgPantothensäure 1,79 mgVitamin B6 579 µgVitamin C 106 mgNatrium 252 mgKalium 1,36 gCalcium 373 mgMagnesium 125 mgPhosphor 366 mgEisen 7,43 mgZink 2,49 mgKupfer 423 µgMangan 1,40 mgFluor 250 µg

So wird der Apfel zu EssigApfelessig wird durch die Vergärungvon Apfelmost gewonnen. Durch denZusatz von Essigsäurebakterien ent-steht aus verdünntem Alkohol die tief-gelbe Flüssigkeit. Sie enthält Kalium,Spurenelemente, Enzyme, Aminosäu-ren, Pektine und ß-Carotin. Kurz: eineVielzahl der Substanzen, die bereits imApfel enthalten sind – imEssig allerdings in wesent-lich geringerer Konzen-tration als im Naturpro-dukt (siehe Tabelle).

Apfelessig Apfel (zwei Teelöffel)(ein mittelgroßer)

Protein 0,44 g 0,0 gBallaststoffe 2,63 g 0,0 gCalcium 9,23 mg 0,6 mgEisen 0,62 mg 0,06 mgNatrium 3,9 mg 0,1 mgKalium 187,2 mg 10 mgFluor 8,58 µg 2 µgJod 1,40 µg 0,1 µgß-Carotin 0,034 µg 0,001 µgVitamin C 15,6 µg 0,0 µgFolsäure 15,6 µg 0,0 µg

Apfel und Apfelessigim VergleichGehalt eines mittelgroßen Ap-fels im Vergleich zu zwei Teelöf-feln Obstessig.

Quelle: Souci-Fachmann-Kraut: DieZusammensetzung der Lebensmittel;Nährwerttabellen, medpharm GmbH

Scientific Publishers, Stuttgart(1994).

Teig60 g Mehl1/8 l Milch2 Eier

Salz

Füllung500 g Spinat2 EL Öl1 große Zwiebel100 g Quark2 EL Parmesankäse

Salz, Pfeffer, Muskant

Tomaten-Basilikum-Sauce500 g Tomaten1 Zwiebel1 Knoblauchzehe1 EL Olivenöl1 Lorbeerblatt1 Zweig Thymian1/2 Bund Basilikum1/2 Bund Petersilie

Salz

Spinatpfannkuchen mit Tomaten-Basilikum-Sauce (für 4 Personen)

ZubereitungMehl, Milch, Eier und Salz zu einem

Teig verrühren. Diesen etwa 1/2 Stunderuhen lassen.

In der Zwischenzeit die Zwiebelschälen und in Scheiben schneiden. DieKnoblauchzehe schälen und zerdrücken.Beides in Olivenöl andünsten. Die Toma-ten waschen, würfeln, das Lorbeerblattdazugeben und mit Salz würzen. DasGanze 10 bis 15 Min. kochen lassen.Anschließend die Sauce mit den fein ge-hackten Kräutern gut mischen.

Dann den Blattspinat sorgfältig wa-schen und putzen. Die Zwiebel schälen,in kleine Würfel schneiden, in Öl glasigdünsten. Den Spinat etwas klein schnei-den und zu den Zwiebeln geben. DasGanze etwa 5 Min. dünsten. Quark undParmesankäse unterrühren. Mit Salz,Pfeffer und Muskat abschmecken.

Etwas Öl in der Pfanne erhitzen undaus dem Pfannkuchenteig nacheinander4 dünne Pfannkuchen backen. Diese je-weils mit der Spinatmischung belegenund zusammenrollen. Die Pfannkuchenan Tomaten-Basilikum-Sauce servieren.

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W I S S E N S W E R T

Z U T A T E N

N Ä H R W E R T A N G A B E N

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HaarausfallSehr geehrte Damen und Herren,ich muß Ihnen heute mein Komplimentfür Ihre Zeitschrift machen – sehr inter-essante Beiträge und auch umfassendbehandelt. Zu MEDICOM bin ich gekom-men, weil ich seit Jahren an mehr oderweniger starkem Haarausfall leide. Ich binsicher nicht die einzige Frau (von 54 J.)mit diesem Problem. Vielleicht könntenSie einen Bericht darüber bringen.

PS.: Auch das Rezept hat vorzüglich ge-schmeckt!

E. Merk, Germering

Liebe Frau Merk, vielen Dank für Ihren Brief. In der vor-liegenden Ausgabe der MEDICOM findenSie auf Seite 6 einen Artikel, der sich mitdem Thema Haarausfall befaßt und einneues Medikament vorstellt: Propecia.Das Medikament wurde für die weitaushäufiger vom Haarausfall betroffenenMänner entwickelt und ist für Frauenleider ungeeignet. Der selten auftretendeweibliche Haarausfall kann allerdings –im Gegensatz zum männlichen – häufigmit Hormonpräparaten behandelt wer-den, über die Sie Ihr Arzt näher infor-mieren kann.

OsteoporoseEin Verwandter ist schwer an Osteoporoseerkrankt. Vielleicht könnten Sie hierübereinmal einen ausführlichen Bericht brin-gen. Herzlichen Dank!

E. Kühn, Denzlingen

Sehr geehrte Frau Kühn,das Thema Osteoporose steht bereits aufunserem Themenplan. In einer unserernächsten Ausgaben werden wir ausführ-lich über Entstehung, Entwicklung und

Behandlungsmöglichkeiten der Krankheitberichten. Wir hoffen, Ihnen und IhremVerwandten damit weiterhelfen zu können.

Roemheld-SyndromSehr geehrte Damen und Herren,als eifriger und sehr interessierter LeserIhrer Zeitschrift MEDICOM wende ichmich heute mit einem für mich sehr ernst-haften Problem an Sie! Vor ca. 5 Jahrentraten bei mir völlig überraschend Herz-rhythmusstörungen auf. Die Störung warnach ca. 10 Minuten wieder verschwun-den. In der Folgezeit bis heute wieder-holten sich die Störungen noch 5mal. Eshat sich herausgestellt, daß es sich hierum Vorhofflimmern handelt, welcheskardiologisch im EKG, Streßecho, nichtpathologisch ist. Da ich immer sehr vielLuft im Magen habe, vermutet der Kar-diologe einen Zwerchfellhochstand, derdann zu den Beschwerden eines „Roem-held-Syndroms“ führt. Hinzu kommt, daßmeine Probleme immer im Liegen auftre-ten. Inzwischen wurde auch festgestellt,daß ich noch eine kleine Zwerchfellher-nie habe. Außerdem schlucke ich falsch,so daß es zu einer vermehrten Ansamm-lung von Luft in Magen und Darm kommt.Verehrte Damen und Herren, ich glaubefest daran, daß ich nicht der einzigeMensch bin, der diese Probleme hat. Des-halb möchte ich Sie bitten, meinen Fall zuveröffentlichen, in der Hoffnung, viel-leicht einige gute Tips oder Ratschläge zuerhalten. Vielleicht können Sie mir aberauch schon vorab sagen, was ich tunkann. Ich denke hier an Medikamente,Verhaltensweisen usw. Leider erscheintIhre Zeitschrift viel zu selten, und eswürde sehr lange dauern, bis ich eineNachricht von Ihnen erhalten würde. Ichdanke Ihnen im voraus und verbleibe mitfreundlichen Grüßen

G. v. Riet, Kleeve

Wir behalten uns vor, Leserbriefe zu kürzen. Für unverlangt eingesandte Manuskripte, Fotos und Illustrationen kann keine Haftung übernommen werden. MEDICOM 5/99

Sehr geehrter Herr von Riet,herzlichen Dank für Ihren ausführlichenBrief, den wir gern veröffentlichen. Bittehaben Sie Verständnis dafür, daß wirkeine Ferndiagnose stellen können unddürfen. Wir empfehlen Ihnen daher, sichan ein Universitätsklinikum in IhrerNähe zu wenden und Ihr Problem einemInternisten zu schildern. Er kann Ihnennach einer gründlichen Anamnese si-cherlich diverse Behandlungsmöglichkei-ten aufzeigen. Vielleicht finden sichdurch die Veröffentlichung Ihres BriefesMenschen, die ähnliche gesundheitlicheProbleme haben. Wer sich mit Herrn vonRiet in Verbindung setzen möchte, meldesich bitte bei der MEDICOM-Redaktion,die die Briefe dann weiterleitet.

MEDICOM zum AbheftenSehr geehrte Damen und Herren,mit Interesse lese ich Ihr MEDICOM – Ak-tuelle Gesundheits-Informationen. Oftwerden Seiten mit für mich wichtigenMitteilungen von mir zum Nachlesen ab-geheftet. Hier bietet sich für den interes-sierten Leser eine wesentliche Erleichte-rung an, wenn Sie veranlassen, auf deneinzelnen Seiten neben der Seitenzahl Ih-res Magazins den Erscheinungstag, z. B.MEDICOM Febr. 99, wie in vielen anderenZeitschriften mit drucken lassen. Für IhreRückmeldung danke ich Ihnen im vorausund verbleibe mit freundlichem Gruß

H. Loth, Wuppertal

Sehr geehrter Herr Loth,vielen Dank für Ihre hilfreiche Anregung.Wie Sie sehen, haben wir Ihren Tip be-reits in die Tat umgesetzt.

ImpressumHerausgeber: Medicom Pharma AG

Sedemünder 2 , Altenhagen I31832 SpringeTel. (0 50 41) 78 - 0Fax (0 50 41) 78 - 11 69

Verlag,Redaktion,Gestaltung: DPNY communicationsDruck: Eller repro+druck

„MEDICOM“ ist eine Kundenzeitschrift der Medi-com Pharma AG und erscheint viermal jährlichin einer Auflage von 400.000 Exemplaren. Nach-druck, auch auszugsweise, nur mit schriftlicherGenehmigung des Herausgebers.

Liebe MEDICOM-Leser,möchten Sie kritisch oder zustimmend zu einzelnen Themen im HeftStellung nehmen? Oder interessante Tips zum Thema „gesund werden –gesund bleiben“ an andere Leser weitergeben? Dann schreiben Sie uns!Unsere Anschrift lautet: MEDICOM-Redaktion, Sedemünder 2, Altenha-gen I, 31832 Springe. Helfen Sie uns mit Ihren Anregungen, unserenService für Sie immer weiter zu verbessern.

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Meteorit rottete Dinos ausNur 2,5 Millimeter groß ist der Gesteins-brocken, der Forschern jetzt Aufschlußüber die Ausrottung der Dinosauriergab. Der winzige Splitter ist Teil einesMeteoriten, der vor 65 Millionen Jahren

im Nordpazifik (der heutigen mexikani-schen Halbinsel Yucatan) einschlug. Erwirbelte so viel Staub auf, daß er dieSonne verdunkelte und in der folgen-den Abkühlung fast alle Lebewesenstarben – unter ihnen die Dinosaurier.

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Page 28: MEDICOM Magazin – Heuschnupfen: Angriff auf die Schleimhäute

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