Meditation zum Bild „LICHT SEIN“ (Mt 5,14-16) · 2021. 3. 28. · Meditation zum Bild „LICHT...

1
Meditation zum Bild „LICHT SEIN“ (Mt 5,14-16) „Die Geburt des Lichts“ (erzählt nach der biblischen Schöpfungsgeschichte) Im Anfang der Zeit herrschten Chaos und Finsternis. Da geschah es, dass drei Worte das Weltall erhellten: „ES WERDE LICHT!“ Es war das erste von Gott geschaffene Werk als grundlegende Voraussetzung für alles Leben, das dann Tag für Tag auf der Erde entstand, mit allerlei Pflanzen und zahlreichen Tierarten im Wasser, in der Luft und an Land, beleuchtet von den Gestirnen des Himmels, wie Sonne, Mond und Sterne. Zuletzt schuf Gott den Menschen in Gestalt von Frau und Mann, segnete sie und gab ihnen zur Erinnerung an ihre Herkunft auf: „Lebt als Trägerinnen und Träger meines Lichts und lasst es leuchten in euren Herzen, in euren Worten und Taten!“ Wegen dieses biblisch bekundeten Ursprungs im Göttlichen gilt Licht als eine Leben spendende „Liebesgabe Gottes“. Sie ist das Leuchtband, das Himmel und Erde – das Gott und Mensch verbindet und in Jesus Christus Gestalt angenommen hat. Und so geschieht es bis heute, dass Gottes Licht an unzähligen Orten dieser Erde leuchtet: - durch Menschen, die ihre Fähigkeiten und Begabungen nutzen und zum Wohl aller einsetzen; - in den Gebeten und Liedern zum Lob Gottes und der Heiligen Geistkraft ; - in den Gottesdiensten zum Frauensonntag in Gestalt einer Frau - Sie ist die Lichtgestalt in der Mitte des Bildes – stellvertretend für alle Frauen auf dieser Erde, und damit für die von Gott als gleichwertig geschaffene „weibliche Hälfte der Weltbevölkerung - die trotz oft widriger Lebensumstände „ihr Licht leuchten lassen“, sei es in der Bewältigung des Alltags oder anderen Frauen Mut zu machen, ihr „Licht nicht länger unter den Scheffel zu stellen“, so ein bekanntes Sprichwort. Der Zuspruch und zugleich Anspruch Jesu: „Ihr seid das Licht der Welt! So lasst euer Licht leuchten!“ nimmt uns hinein in die Gemeinschaft mit Gott, sowie in die Nachfolge Jesu und gibt uns auf, Gottes „Licht der Liebe“ in uns und durch uns leuchten zu lassen – besonders in dieser Zeit. Bild und Text: Karin Schwendt, Lüneburg

Transcript of Meditation zum Bild „LICHT SEIN“ (Mt 5,14-16) · 2021. 3. 28. · Meditation zum Bild „LICHT...

Page 1: Meditation zum Bild „LICHT SEIN“ (Mt 5,14-16) · 2021. 3. 28. · Meditation zum Bild „LICHT SEIN“ (Mt 5,14-16) „Die Geburt des Lichts“ (erzählt nach der biblischen Schöpfungsgeschichte)

Meditation zum Bild „LICHT SEIN“ (Mt 5,14-16)

„Die Geburt des Lichts“(erzählt nach der biblischen Schöpfungsgeschichte)

Im Anfang der Zeit herrschten Chaos undFinsternis. Da geschah es, dass drei Wortedas Weltall erhellten: „ES WERDE LICHT!“ Eswar das erste von Gott geschaffene Werk alsgrundlegende Voraussetzung für alles Leben,das dann Tag für Tag auf der Erde entstand,mit allerlei Pflanzen und zahlreichen Tierartenim Wasser, in der Luft und an Land, beleuchtetvon den Gestirnen des Himmels, wie Sonne,Mond und Sterne. Zuletzt schuf Gott denMenschen in Gestalt von Frau und Mann,segnete sie und gab ihnen zur Erinnerung anihre Herkunft auf: „Lebt als Trägerinnen undTräger meines Lichts und lasst es leuchten ineuren Herzen, in euren Worten und Taten!“

Wegen dieses biblisch bekundeten Ursprungsim Göttlichen gilt Licht als eine Lebenspendende „Liebesgabe Gottes“. Sie ist dasLeuchtband, das Himmel und Erde – das Gottund Mensch verbindet und in Jesus ChristusGestalt angenommen hat.

Und so geschieht es bis heute, dass Gottes Licht an unzähligen Orten dieser Erde leuchtet: - durch Menschen, die ihre Fähigkeiten und Begabungen nutzen

und zum Wohl aller einsetzen;- in den Gebeten und Liedern zum Lob Gottes

und der Heiligen Geistkraft ;- in den Gottesdiensten zum Frauensonntag in Gestalt einer Frau -

Sie ist die Lichtgestalt in der Mitte des Bildes – stellvertretend für alle Frauen auf dieser Erde,und damit für die von Gott als gleichwertig geschaffene „weibliche Hälfte der Weltbevölkerung- die trotz oft widriger Lebensumstände „ihr Licht leuchten lassen“, sei es in der Bewältigungdes Alltags oder anderen Frauen Mut zu machen, ihr „Licht nicht länger unter den Scheffel zustellen“, so ein bekanntes Sprichwort.

Der Zuspruch und zugleich Anspruch Jesu: „Ihr seid das Licht der Welt! So lasst euer Lichtleuchten!“ nimmt uns hinein in die Gemeinschaft mit Gott, sowie in die Nachfolge Jesu undgibt uns auf, Gottes „Licht der Liebe“ in uns und durch uns leuchten zu lassen – besonders indieser Zeit.

Bild und Text: Karin Schwendt, Lüneburg