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STUDIE Fraunhofer-Institut Luxxamed HD1000 LED-Licht Therapie Nanophotonen- Therapie Wie wirkt Blaues + rotes Licht WIRKLICH? Entzündungen Ausgabe 02/ 2013 medizinpress Erfolgreich behandeln Kybernetische Schmerztherapie wissenschaftlich nachgewiesen „Made in Germany“ Wo liegen die Grenzen dieser Thera- pie? Ausbildung und Schulung Zellbiologische-Studie des Fraunhofer-Institutes Dresden Was ist die LED-Lichttherapie? .de

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STUDIEFraunhofer-Institut

LuxxamedHD1000

LED-LichtTherapie

Nanophotonen-Therapie

Wie wirkt Blaues + rotes Licht

WIRKLICH?Entzündungen

Ausgabe 02/ 2013

medizinpress

Erfolgreich behandeln

Kybernetische Schmerztherapiewissenschaftlich nachgewiesen „Made in Germany“

Wo liegen die Grenzen dieser Thera-pie? Ausbildung und Schulung

Zellbiologische-Studiedes Fraunhofer-InstitutesDresden

Was ist die LED-Lichttherapie?

.de

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InhaltMikro-Energie Was ist Mikrostrom?Seit wann gibt es diese Therapie?

HerstellerSeit 2000 in Deutschland und Europa

Studien wissenschaftliche Arbeiten

StudienBiologische Energie Mikro-Energie-Therapie

Basische WickelEntschlacken und Entgiften

KosmetikFaltenbehandlung mit Mikrostrom, Kosmetika

Anwendungen

RichtlinienWelche EU-Richtlienen sind wich-tig für Mikrostromgeräte?

Beinlängendifferenz Was steckt dahinter?

IntroHerausgeber, Kontaktdaten

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Medizinpress.de liefert Berichte und Neuigkeiten rund um den Bereich der Medizin und des Gesundheitswesens. Dabei Fokussierung wir uns speziell auf das Metier der komple-mentärmedizinischen Anwendungen. Wir möchten Ihnen mit Erfahrungsberichten von Anwendern und Patienten ei-nen Überblick über die verschiedenen Möglichkeiten bieten. Die positiven Resonanzen auf unsere Internetseite haben uns dazu ermutigt, auch ein Printmedium herauszubringen.

In diesem Magazin geht es speziell um die Mikrostromthe-rapie. Diese spezielle Form der komplementären Medizin gewinnt in Europa mehr und mehr an Interesse. In Deutsch-land wird diese Therapieform seit dem Jahr 2000 eingesetzt. In vielen Bereichen wird die Mikrostromtherapie nach wie vor mit den klassischen elektrotherapeutischen Verfahren verwechselt und/oder verglichen. In einem Wirrwarr von Aussagen von Vertriebsorganisationen, bis hin zur teilwei-se Fehlinterpretation von Studien und wissenschaftlichen Arbeiten, wird es dem Interessierten Arzt oder Therapeuten nicht leicht gemacht, die für ihn konkreten Informationen herauszufiltern.

Fragen und feedback:

Fuldablick 3 34355 Staufenberg

Email: [email protected]

Durch die nicht seltenen verblüffenden Therapieergebnisse der Anwendung mit Mikroströmen, haben sich auch teils unseriöse Vertriebsgesellschaften auf dieses „Produkt“ ge-stürzt. Was dazu führte, dass der immer transparenter wer-dende Gesundheitsmarkt verunsichert wird und gerade die (Wissenschaftler und Hersteller), die versuchen diese Thera-pieform auf wissenschaftlich fundierte Beine zu stellen, in einer Informationsflut untergehen.Wir möchten in dieser Ausgabe diejenigen in den Fokus rü-cken, welche dafür gesorgt haben und nach wie vor dafür sorgen, die Aussagen rund um die Mikrostromtherapie mit wissenschaftlichen Studien zu untermauern. Gerade die im-mer schärfer werdenden Richtlinien der EU (z.B. 93/42/EWG) schreiben mittlerweile vor, dass Aussagen und auch Indika-tionen, die mit einem Medizinprodukt beworben werden, auch bewiesen sein müssen.

Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Entdecken und kennen-lernen der Mikrostromtherapie und ihren facettenreichen Anwendungsmöglichkeiten.

intro/

Editor / HerausgeberPatrick Walitschek

Fotosistockphoto.comPatrick Walitschek

Das Nutzen der Texte und Bilder auch

auszugsweise ist nicht gestattet.

Patrick Walitschekeditor&creative director

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MEDIZINPRESS.DE

Verlag und Druckepubli GmbHBerlinwww.epubli.de

©2013 Patrick Walitschek

ISBN978-3-8442-6209-4

impressum/

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4 medizinpress.de

Ohne Licht wäre kein Leben möglich und erst das Licht hat Voraussetzungen für eine kulturelle Entwicklung geschaffen, an deren vorläufigem Endpunkt die Kul-tur der heutigen Gesellschaft steht. Für lange Zeit war die Sonne die wesentliche Lichtquelle des Menschen. Das änder-te sich mit der immer weiter fortschrei-tenden Nutzbarmachung des Feuers als Quelle für Wärme und Licht. Schon früh in der menschlichen Entwicklungsge-schichte gelang es den Menschen, das Licht des Feuers auch mobil nutzbar zu machen. Auf wirklich revolutionäre, neue Möglichkeiten dafür musste die Mensch-heit jedoch bis zum Jahre 1783 warten, als Aime Argand den Rundbrenner er-fand. Mit dieser neuen Technologie war es möglich, Gaslaternen zu betreiben, die Licht effizienter und effektiver als mit den vorher üblichen Methoden zu erzeugen. Das Zeitalter der elektrischen Beleuch-tung begann im Jahre 1879, als Thomas Edison die Glühlampe entwickelte (Zilin-ski 1998). Das quasi künstlich erzeugte Licht wurde zu einem der bedeutendsten Bausteine für die gesamte, dann folgende industrielle Entwicklung. Obwohl sich die Menschen mit ihrem Erfindungsreichtum durch Nutzung von immer mehr künstli-chem Licht technisch weitgehend vom Sonnenlichts unabhängig machten, be-hielt die Sonne jedoch als Taktgeber für den Rhythmus von Tag und Nacht bis in die technisierten Neuzeit Ihren Einfluss auf Mensch und Natur. Aus evolutionärer Sicht ist die Sonne deshalb bis heute der bestimmende Faktor für die biologische Entwicklung des Lebens auf der Erde und ist auch für das gegenwärtige Überleben von Pflanzen, Tieren und Menschen wei-terhin essentiell.

Bis zu 500% mehr ATP =

Energie.

Aber auch der Mensch ist direkt abhängig vom Vorhandensein von Licht. Licht ist die physikalische Voraussetzung zur Stimula-tion der visuellen Sinnesreize, es steuert den Stoffwechsel, den Hormonhaushalt, das Immunsystem und zahlreiche Kom-munikationsprozesse im menschlichen Organismus. Deshalb kann Lichtmangel das menschliche Wohlbefinden stark be-einträchtigen. So kann die geringe Tages-lichtmenge im Winter zu einer sogenann-ten Winterdepression (Lewy, et al. 2006) führen. Genau so wirkt die Beleuchtung von Büros mit nicht dem Sonnenlicht entsprechendem Kunstlicht durch Frei-setzung von Stresshormonen, welche die Arbeitsleistung beeinträchtigen. Ist der Mensch zu wenig dem Licht ausgesetzt, reduziert sich auch die Synthese des es-sentiellen Vitamin D in der menschlichen Haut (Holick 1995).

licht ist leben /

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Die biologischeEnergiein unseremKörper

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Allerdings besitzt das Sonnenlicht nicht nur positive, sondern unter ungünstigen Umständen auch direkt schädigende Wirkungen auf den Menschen. Schäd-lich ist insbesondere die Ultraviolett-Strahlung, die bei entsprechender In-tensität zunächst die Haut bräunt und dann zu Sonnenbrand bzw. sogar zur Krebsbildung führen kann. Die Krebs Be-handlung erfolgt dann oft durch opera-tive Entfernung kranken Gewebes, durch Medikamente und/oder Bestrahlung. Bei letzterer Methode werden oft auch Laser als Strahlungsquelle verwendet. Die Lasertechnologie wird ebenfalls in der alternativmedizinischen Behandlung von Akne und anderen Hautkrankhei-ten wie zum Beispiel Schuppenflechte als sogenannte laserbasierte Lichtthera-pie eingesetzt. Bis heute wurden schon zahlreiche Untersuchungen über den biochemischen Mechanismus durchge-führt, den eine Laserbehandlung auslöst. So wurde die Laserwirkung zum Beispiel auf Mäuse, aber auch innerhalb von In-Vitro-Modellen in Abhängigkeit von der Wellenlänge, der Frequenz und anderen strahlungstypischen Parametern unter-sucht. Die wichtigsten Ergebnisse dieser Forschungsarbeit zeigten, dass Laserlicht bei einigen der verwendeten Testorga-nismen eine vermehrte Zellproliferation bewirkte sowie entzündungshemmende, antiödematöse und analgetische Effek-te (Hamblin und Demidova 2006), (Tafur und Mills 2008), (Posten, et al. 2005) aus-löst.

Bis zu 500% mehr ATP = En-

ergie.

Der Einsatz von Lasern für die Lichtthe-rapie hat jedoch nicht nur Vorteile. Laser verursachen durch ihren hohen Stromver-brauch relativ hohe Energiekosten und auch die intensive Wärmeabstrahlung ist nachteilig. Hinzu kommen nicht uner-hebliche Kosten für den Einsatz der zur Behandlung notwendigen Filter. Darüber hinaus kann man einen Laser nicht groß-flächig, sondern nur punktuell anwenden. Nicht zuletzt ist Apparatur sehr komplex (Yeh, Wu und Cheng 2010). Als Alternative zur Laserbehandlung rückt daher zumin-dest bei der Behandlung von Wunden und Hautkrankheiten beim Menschen die Applikation von sichtbarer Strahlung mittels Licht emittierender Dioden immer mehr in den Vordergrund (Barolet 2008).

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Aus physikalischer Sicht ist Licht eine elektromagnetische Strahlung. Der für den Menschen sichtbare Teil des Lich-tes befindet sich in einem Spektrum von 380nm bis 780nm Wellenlange. Die Gren-zen zur Nichtsichtbarkeit sind jedoch all-mählich, sodass die Werte geringfügig variieren können. An diesen Bereich des sichtbaren Lichts grenzen die Ultraviolett-strahlung und die Infrarotstrahlung an. (Thomas Walther, Herbert Walther: Was ist Licht? Von der klassischen Optik zu Quan-tenoptik. Beck. München. 1999) Bei dem Licht handelt es sich um eine Transversal-welle, deren Amplitude durch den Vektor des elektrischen Feldes bestimmt ist. Die Polarisation des Lichtes ist im Grunde eine Orientierung der elektrischen Feld-vektoren im Raum. Ein reflektiertes Licht und auch das Licht des blauen Himmels sind zum Teil linear polarisiert. Licht von Glühlampen und der Sonne haben keine bestimmte Richtung in der Polarisation. (George H. Rieke: Detection of Light - From the Ultraviolet to the Submillimeter. Cambridge Univ. Press, Cambridge 2003)

Licht kann auch gebrochen werden. Dies geschieht am Übergang zwischen zwei Medien. Voraussetzung dazu ist, dass die-se beiden Medien verschiedene optische Dichten aufweisen. Bei der Brechung kommt es zu einer Richtungsänderung des Lichtstrahls. Gleichzeitig findet auch eine Reflexion statt. (Klaus Hentschel: Ein-stein und die Lichtquantenhypothese. In: Naturwissenschaftliche Rundschau. 58, 6, 2005)

Licht kanngebrochen

werden

Weißes Licht kann in seine Bestandteile zerlegt werden, indem es auf ein Prisma geworfen wird, sodass es zweimal gebro-chen wird. Dann zeigen sich alle Regen-bogenfarben. Dazu gehören Rot, Orange, Gelb, Grün, Blau und Violett. Diese Art der Brechung wird auch Dispersion genannt. Rot wird dabei am schwächsten gebro-chen und violett am stärksten. (Völcker, Diethelm: Physik, Mittelstufe. Mentor Verlag. Munchen.1998. S. 25f.) Schon klei-ne Materialien schaffen es das Licht zu brechen. Dies kann auch durch Luft und Wasser geschehen. Dabei wird das Licht gestreut. Die Ausbreitung von Licht fin-det geradlinig statt. Pro Sekunde absol-viert das Licht eine Strecke von 300.000 Kilometer. (Völcker, Diethelm: Physik, Mit-telstufe. Mentor Verlag. Munchen.1998. S. 14f.)

was ist licht ? /

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8 medizinpress.de

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life - wielicht unser

lebenbestimmt

LED-Lampen sind Licht emitierende Dioden. Im Gegensatz zur herkömmlichen und mittlerweile verbotenen Glühbirne, bei der ein Wolfrahmfaden zum Glühen gebracht wird, handelt es sich bei Dioden um ein Halbleiter-Bauelement. Dioden lassen den Strom in einer Richtung durch und senden dabei sichtbares, unzusammenhängendes Licht aus, Energie in Form von infraroter und ultravioletter Strahlung. Die Intensität und Farbe des Lichts ist abhängig vom Material und der Dotierung.

Licht-Emitierende-Dioden

die led /

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die led /

Unsere Zellenarbeiten mitspezifischenlichtimpulsen

Im Grunde ist eine Leuchtdiode ein Kristall, entweder ein so genannter Halbleiterkristall, der pn-dotiert ist und meist aus Silizium, Germanium oder Galliumarsenid besteht, oder ein Metall-Halbleiter-Übergang. Licht entsteht durch eine Re-kombination des mit positiver Ladung ausgestatteten Kris-talls und den negativen Elektronen. Rekombination ist die Vereinigung positiver und negativer Ladungsträger. Da der Kristall eine sehr dünne, leitende Halbleiterschicht darstellt, strahlt das Licht durch. Eine Verstärkung des entweichen-den Lichts erfolgt durch die Streuung des halbkugelförmi-gen Metalls und die Bündelung am Gehäuse.

Die Intensität ist aber abhängig von der Temperatur und er-folgt im gleichen Verhältnis zur Stromstärke. Leuchtdioden werden auch als elektronische Ventile bezeichnet und sind heute aus der Industrie und aus dem Haushalt nicht mehr wegzudenken. Ob in der Fernbedienung, beim CD-Player oder im Smartphone, überall stecken LED`s.

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Welche Mikros-

tromgeräte sind nach

den Richtli-nien der EU

klinisch be-wertet?

Ein Mikrostromgerät zeichnet sich durch die Eigenschaft aus „Ströme“ zu produzieren, wel-che unterhalb von 1 mA liegen. So weit so gut, diese Eigenschaft besitzen viele elektrothera-peutische Geräte. Das eigentliche „Geheimnis“ liegt jedoch in dem sogenannten Protokoll bzw. der Vorprogrammierung der entspre-chenden Indikationen. Eines der ersten in Deutschland professionell auf den Markt ge-brachten Mikrostromgeräte ist der sogenann-te Clinic-Master MSG1200, produziert von der Firma Walitschek Medizintechnik.

Der Clinic-Master MSG1200 besaß zehn fest programmierte Indikationen. Erweiterbar war dieses Gerät durch entsprechende Programm-Chipkarten. Aufgrund der seinerzeit ausgelös-ten Erfolgswelle, gerade beim Einsatz in phy-siotherapeutischen Praxen, sprangen einige Freelancer im Medizinmarkt auf diesen Zug auf.

Bis zum März 2010 war das Inverkehrbringen bzw. Vermarkten von medizinischen Geräten im Vergleich zu anderen Ländern dieser Welt „relativ“ einfach und mit wenigen Hürden ver-sehen.

Nun ist es jedoch grundsätzlich vorgeschrie-ben, dass bei Medizinprodukten, zu denen die Mikrostromgeräte zählen, eine sogenannte „klinische Bewertung“ durchgeführt werden muss. Dies gilt nicht nur für neue Medizinpro-dukte, welche nach 2010 in Verkehr gebracht werden, sondern auch für alle bereits auf dem Markt befindlichen Medizinprodukte. Diese klinische Bewertung muss auf Basis von klini-schen Daten erstellt werden. Hierzu zählen im Besonderen entsprechende Studien. Gemäß der Risikoklassifizierung des Produktes (die meisten Mikrostromgeräte sind in der Risiko-klasse 2A beheimatet) muss klar aus den Stu-dien bzw. der klinischen Bewertung hervorge-hen, Relevanz die jeweilige wissenschaftliche Arbeit in Bezug auf das Medizinprodukt hat.Geregelt sind diese Vorschriften in der EU-RL 93/42/EWG welche gleichzeitig die Basis für das deutsche Medizinproduktegesetz bildet. Weiter muss im Zusammenhang mit einem medizinischen Mikrostromgerät auch klar de-finiert sein, welches der entsprechende Ein-satzbereich ist. Auch hier muss wiederum die Wirksamkeit durch klinische Studien bewiesen sein.

led s in der medizin /

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ermittlung des einflusses der eanophotonentechnologie® auf in vitro-Zellkulturen/

Die Nanophotonentechnologie® ist eine Methode der Lichttherapie. Sie wird in der Akupunktur, bei der Behand-lung von Narben und Wunden sowie bei der Behandlung von Muskeln bzw. Triggerpunkten eingesetzt. Die Wirksam-keit resultiert aus der gleichzeitigen Stimulation vieler in-ter- und intrazellulärer Prozesse. Die applizierten Photonen sollen den Zellmetabolismus steigern, den Antioxidschutz erhöhen sowie die Bildung von DNA und RNA fördern.

In der Biomedizinischen Laboreinheit des Fraunhofer FEP sollte im Rahmen einer Masterarbeit der Einfluss der Na-nophotonentechnologie® speziell auf zellbiologische Vor-gänge untersucht werden. Realisiert wurde dies durch in vitro-Tests mit Zellkulturen und der Bestimmung definierter, zellbiologischer Parameter. Darüber hinaus sollten durch eine schwache Zellschädigung weitere Untersuchungen zur Optimierung der angewandten Nanophotonentechnologie® beitragen. Nach Absprache mit dem Auftraggeber wurden zusätzliche Untersuchungen bezüglich des Einsatzes der Nanophotonentechnologie® zur Entzündungshemmung durchgeführt.

Die Nanophotonentechnologie® ist äußere Anwendung. D.h. frequenzbelegte Lichtimpulse, sogenannte Nanopho-tonen, werden in der Praxis über LEDs1 auf die Haut des Menschen appliziert. Aufgrund dessen wurden als in vitro-Modellsysteme für die Untersuchungen zwei Zellarten aus-gewählt, die im Bereich der menschlichen Haut lokalisiert sind. Zum einen wurde der Einfluss des Lichtes bestimmter Wellenlängen und vorgegebener Frequenzen auf die hu-manen Fibroblasten (dermale Bindegewebszellen; Zelllinie: AG01522D) näher analysiert, zum anderen wurde der Effekt auf die humanen Keratinocyten (epitheliale Zellen; Zelllinie: HaCaT) eingehender betrachtet.

1. Einleitung

1. Licht emittierende Dioden

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Alle Untersuchungen wurden an in vi-tro-Kulturen von humanen Fibroblasten (AG01522D) und humanen Keratinocyten (HaCaT) durchgeführt. Diese in vitro-Kulturen wurden einmal ohne und einmal mit vorher-gehender schwacher Zellschädigung durch Cycloheximid einer Nanophotonen- LED-Behandlung unterzogen. Alle verwendeten Analysemethoden sind ausgewählte sensi-tive Methoden, die dem Stand der Technik entsprechen.

Eine Matrix der Testzyklen wurde im An-gebot unterbreitet und als Untersuchungs-grundlage akzeptiert. Tabelle 1 zeigt zu-sammenfassend einen Überblick über das Testregime und die Analysemethoden.

2. Vorgehensweise

Versuchs¬gruppe Zellen Vorschädigung Behandlung Behandlungszahl und Testverfahren

Kontrolle ungeschädigt

Fibroblasten ohne Vorschädigung keine -T1 - T7Keratinocyten

Behandeltungeschädigt

Fibroblasten ohne Vorschädigung rotes LED-Licht,blaues LED-Licht

10 Behandlungen je 20 min T1 - T7Keratinocyten

Kontrollevorgeschädigt

Fibroblasten mit Vorschädigung(24 h 1 pM Cycloheximid)

keine -T1 - T7Keratinocyten

Behandeltvorgeschädigt

Fibroblasten mit Vorschädigung(24 h 1 pM Cycloheximid)

rotes LED-Licht,blaues LED-Licht

10 Behandlungen je 20 min T1 - T7Keratinocyten

Zellbiologisches Testverfahren (T1):Analyse der Zellmorphologie mittels Licht- und Fluoreszezsmikroskopie

Zellbiologisches Testverfahren (T2):Analyse des intrazellulären ATP-Gehalts

Zellbiologisches Testverfahren (T3):Analyse der Zellvitalität mit der Durchflusszy-tometrie (FACS)

Zellbiologisches Testverfahren (T4):Analyse des Zellzyklus mit der Durchflusszy-tometrie (FACS)

Zellbiologisches Testverfahren (T5):Analyse der Zellstoffwechselaktivität mittels Resazurin- Reduktionstest

Zellbiologisches Testverfahren (T6):Analyse des Zellwachstums

Zellbiologisches Testverfahren (T7):Analyse der Entzündungsparameter IL-6 und IL-8

Das Programm für die Nanophotonentech-nologie® wurde so modifiziert, dlass der Ein-fluss des roten und blauen LED-Lichtes sepa-rat voneinander untersucht werden konnte. Des Weiteren wurde die Programmdauer auf 3 h 20 min erhöht, was in der Praxis zehn Be-handlungen je 20 min entspricht. Um einer gegenseitigen Beeinflussung sowie der Ein-wirkung äußerer ungewollter Einflüsse entge-genzuwirken, wurden die in den Experimen-tiergefäßen beinhalteten Zellen während der Nanophotonen-LED-Behandlung innerhalb des Brutschrankes durch lichtundurchlässige Platten voneinander abgeschirmt.

Testzyklen und Versuchaufbau

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Die Gesamtheit der zur Aufrechterhaltung der Lebensvorgänge not-wendigen Stoffwechselprozesse in einer Zelle wird als Zellstoffwechsel bzw. Zellmetabolismus bezeichnet. Eine Differenzierung der Stoffwech-selreaktionen erfolgt in Katabolismus und Anabolismus. Katabole Stoff-wechselwege sind charakterisiert durch den energieliefernden Abbau komplexer Moleküle, wohingegen bei anabolen Reaktionen unter Ener-gieverbrauch körpereigene Stoffe aus einfachen Bausteinen aufgebaut werden.

StoffwechselaktivitätAufschluss über die metabolische Gesamt-aktivität von Zellen gibt der häufig genutz-te Resazurin- Reduktionstest. Dabei wird Resazurin in die Zelle aufgenommen und in Abhängigkeit der Stoffwechselaktivität irre-versibel zum rosafarbenen, fluoreszierenden Resorufin reduziert. Als unmittelbare Reakti-onsmediatoren dienen die bei zellmetaboli-schen Prozessen gebildeten Reduktionsäqui-valente. Dabei ist jedoch noch nicht geklärt, ob der Umsatz nur in den Mitochondrien oder auch im Cytoplasma stattfindet.

Die Anregungswellenlänge für das Resorufin beträgt 560 nm, die Emimissionswellenlänge 590 nm. Die ermittelten Fluoreszenzintensi-täten wurden als relative Fluoreszenzeinhei-ten (RFU) ausgegeben. Zur Gewährleistung der Vergleichbarkeit erfolgte die Auswertung der Probendaten als relative Stoffwechselak-tivität prozentual bezogen auf die mitgeführ-te Kontrolle.

Theorie zum intrazellulären ATP-Gehalt und der Stoff-

wechselaktivität einer hu-manen Zelle

Resazurin

Resorufin

Abbildung 1: Chemische Struktur von Resazurin und Resorufin

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Adenosintriphosphat

D — Luciferin + ATP + 02 ^ Oxyluciferin + AMP + PPt + COz +Licht

Eine zentrale Rolle im Zellmetabolismus spielt dabei das Adenosintriphosphat (ATP). Es ist das energiereichste Mole-kül, was der menschliche Organismus selbst synthetisieren kann, und fungiert als Regulator bzw. Signalmolekül vieler energieliefernder Prozesse. Wie in Abbildung 2 dargestellt, setzt sich die Grundstruktur Moleküls zusammen aus einem Adeninrest, dem Zucker Ribose und drei Phosphatresten.

Eine zentrale Rolle im Zellmetabolismus spielt dabei das Adenosintriphosphat (ATP). Es ist das energiereichste Mole-kül, was der menschliche Organismus selbst synthetisieren kann, und fungiert als Regulator bzw. Signalmolekül vieler energieliefernder Prozesse. Wie in Abbildung 2 dargestellt, setzt sich die Grundstruktur Moleküls zusammen aus einem Adeninrest, dem Zucker Ribose und drei Phosphatresten.Fast die gesamte Zellarbeit hängt von der Aktivierung ande-rer Moleküle durch ATP ab. Zum Beispiel ist es als essenti-eller Faktor am aktiven Stofftransport durch semipermeable Biomembranen, der Synthese von organischen Molekülen und bei Muskelkontraktionen beteiligt. Eine etablierte Me-thode zur Ermittlung des ATP-Gehaltes innerhalb der Zelle ist das Luciferin-Luciferase-System. Dabei wird ATP über die Luciferase-katalysierte Oxidation von D- Luciferin nachge-wiesen. Der Gehalt an ATP korreliert mit der Intensität des emittierten Lichtes, welches bei einer Wellenlänge von 560 nm vermessen wird.

Die Kenntnis der intrazellulären ATP-Konzentration gibt ei-nen spezifischen und direkten Einblick in den Energiehaus-halt der Zelle, der in Korrelation mit anderen zellbiologischen Parametern noch spezifiziert werden kann.

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Der Zellzyklus beschreibt den periodi-schen Ablauf von Ereignissen in einer eu-karyotischen Zelle von einer Zellteilung zur nächsten. Dieser zyklische Vorgang nimmt einen maximalen Zeitraum von 24 Stunden ein und wird dabei in verschie-dene Phasen eingeteilt: der Mitosephase, in der die Kernteilung und die schlussend-liche Zellteilung stattfindet, und der Inter-phase, die das Wachstum der Zelle an sich und die Synthese von essentiellen Zellbe-standteilen umfasst. Der Zyklus beginnt mit der G1-Phase (Wachstumsphase). Die Zelle synthetisiert essentielle Proteine, Zel-lorganellen und RNA und nimmt an Größe zu. Darauf folgt die Synthesephase, in der unter hohem Energieaufwand die DNA

repliziert wird. In der G2-Phase bereitet sich die Zelle auf die Zellteilung vor, indem sie sich durch Lösung der Zell-Zell-Kontakte von den Nachbarzellen abgrenzt und ab-rundet. Dann findet die eigentliche Zelltei-lungsphase, genauer die Mitosephase statt. In der G1-Phase befindet sich ein wichtiger Kontrollpunkt des Zellzyklus. An diesem wird entschieden, ob die Zelle sich ausdif-ferenziert, somit spezifische Aufgaben im Körper übernimmt und den Zellzyklus nicht mehr durchläuft, d.h. in der sogenannten GO-Phase (Ruhephase) verweilt, oder ob der Zellzyklus fortgesetzt wird. Eine Rück-kehr in die G1-Phase ist aber für bestimmte Zelltypen möglich. Abbildung 3 zeigt den Ablauf eines Zellzyklus.

Eine Entzündung ist eine komplexe Ant-wort des menschlichen Organismus auf innere sowie äußere physikalische, biologi-sche oder chemische Reize mit dem Sinn, diese zu beseitigen, zu unterbinden oder daraus resultierende Schäden zu reparie-ren. Als wichtige Signalmoleküle und Medi-atoren stehen die Zytokine im Vordergrund. Für die Untersuchungen wurden zwei pro-inflammatorische3 Zytokine erwählt, die

an der Einleitung und Vermittlung von Entzündungen beteiligt sind: Interleukin-6 (kurz: IL-6) und Interleukin-8 (IL-8). Das IL-6 fungiert dabei als direkter Regulator einer Entzündungsreaktion und das IL-8 dient als Entzündungsmediator. Die Quantifizierung dieser Interleukin erfolgte mit dem solid phase sandwich ELISA (Enzyme-linked Im-munosorbent Assay), bei dem die Konzen-tration an IL-6 bzw. IL-8 im Zellkulturüber-stand detektiert wurde.

Theorie zur Analyse des Zellzyklus einer

humanen Zelle

Theorie zur Entzündung

Abbildung 3: Zellzyklus2 einer humanen Zelle

2. MURRAY, Andrew. The cell cycle. New York : Oxford University Press, 1993. S. 8.3. Entzündungsreaktion einleitend

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3. Diskussion der ErgebnisseIn Vorversuchen wurde untersucht, welche Zellkonzentration für die Folgeversuche und welche Substanz für eine schwache Zellschädigung geeignet waren. Diese Er-gebnisse dienten als Grundlage für den wei-teren Ablauf der Untersuchungen zur Nano-photonentechnologie®.

Reaktionsverhalten der humanen Hautzellen

:Zellmorphologie

Sowohl bei der Lichtmikroskopie, als auch bei der Fluoreszenzmikroskopie (siehe Ab-bildung 4 und Abbildung 5) konnten keine Unterschiede im Aussehen zwischen be-handelten Zellen und den Kontrollgruppen festgestellt werden. Nicht behandelte sowie behandelte Zellen zeigten eine gute Anhaf-tung und Ausbreitung, was für eine gesun-de Population spricht. Eine schädigende Wirkung der Nanophotonen-LED- Behand-lung wird somit ausgeschlossen.

Abbildung 4: Fluoreszenzmikroskopische Aufnahme der unbehandelten Fibroblasten (links), der mit rotem Licht behandelten Fibroblasten (Mitte) und der mit blauem Licht behandelten Fibroblasten (rechts) in 200- facher Vergrößerung

Abbildung 5: Fluoreszenzmikroskopische Aufnahme der unbehandelten Keratinocyten (links), der mit rotem Licht behandel-ten Keratinocyten (Mitte) und der mit blauem Licht behandelten Keratinocyten (rechts) in 200-facher Vergrößerung

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Reaktionsverhalten der humanen Hautzellen

:Intrazellulärer

ATP-Gehalt und Stoffwechselaktivität

Reaktionsverhalten der humanen Hautzellen

:Zellzyklus

Abbildung 8: Anteile der Fibroblasten (links) und Keratinocyten (rechts) in den jeweiligen Zellzyklusphasen und nach der Nanophotonen-LED-Behand-lung als prozentuale Abweichung von der unbehandelten Kontrolle

Abbildung 7: Relative Stoffwechselaktivität der Fibroblasten (links) und Keratinocyten (rechts) und nach der Nanophotonen-LED-Behandlung als prozentuale Abweichung von der unbehandelten Kontrolle

Abbildung 6: Relativer intrazellulärer ATP-Gehalt der Fibroblasten (links) und Keratinocyten (rechts) und nach der Nanophotonen-LED-Behandlung als prozentuale Abweichung von der unbehandelten Kontrolle

Abbildung 6: Relativer intrazellulärer ATP-Gehalt der Fibroblasten (links) und Keratinocyten (rechts) und nach der Nanophotonen-LED-Behandlung als prozentuale Abweichung von der un-behandelten Kontrolle

Bei den Fibroblasten führte die Anwen-dung der Nanophotonentechnologie® zu einer tendenziellen Zunahme der Konzentration an intrazellulärem ATP im Vergleich zur Kontrollgruppe. Vor allem die Applikation des roten Lich-tes auf die Zellen regte die Produktion des wichtigsten zellulären Energieliefe-rantens an. Die Keratinocyten zeigten ein abweichendes Reaktionsverhalten durch die Nanophotonen-LED-Behand-lung. Hier führte die Bestrahlung mit blauem Licht zu einer tendenziellen Steigerung der ATP-Synthese um 6,3 % an. Der Einsatz der Nanophotonen-technologie® beeinflusst den intra-

zellulären ATP-Gehalt und somit den Energiehaushalt der Hautzellen positiv. D.h. es steht mehr Energie für energie-verbrauchende wie die Zellteilung oder Synthese essentieller Bestandteile der menschlichen Zelle zur Verfügung.

Durch die Applikation von rotem Licht auf die Hautzellen stieg die Gesamt-stoffwechselaktivität um ca. 6 %. Eine deutlichere Erhöhung der Stoffwechse-laktivität um 8 bis 9 % konnte nach der Behandlung der Fibroblasten sowie der Keratinocyten mit blauem Licht festge-stellt werden. Demnach übt die Nano-photonentechnologie® einen positiven Einfluss auf die metabolische Aktivität der humanen Zellen aus. Eine gestei-gerte Stoffwechselaktivität bedeutet, dass die gesunden, vitalen Zellen mehr Energie z.B. zur Zellteilung und -ver-mehrung zur Verfügung haben.

Die Fibroblasten tendierten nach der Nanophotonen-LED-Behandlung in Richtung Ruhephase, erkennbar an der prozentualen Zunahme in der G0/G1-Phase im Ver-gleich zur Kont-rollgruppe. Dieses Ergebnis war nach der Bestrahlung mit rotem Licht umso deutlicher ausge-prägt (+ 3,7 %). Bei den Keratinocyten hingegen kam es vor allem durch die Applikation des blauen Lichtes zur

Erhöhung des prozentualen Anteils der Zellen in der G2/M-Phase (+ 2,0 %), was für eine Tendenz in Richtung Zelltei-lung spricht.

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Modell des Ausheileffektes

:Zellmorphologie der

vorgeschädigten Hautzellen

Modell des Ausheileffektes

:Intrazellulärer

ATP-Gehalt und Stoffwechselaktivität

der vorgeschädigten Hautzellen

Die mit* gekennzeichneten Beschrif-tungen innerhalb der folgenden Abbildungen beziehen sich auf die schwache Vorschädigung der Zellen mit Cycloheximid.Analog der Ergebnisse zu den unge-schädigten Hautzellen zeigten auch die mit Cycloheximid vorgeschädig-ten Zellen durch die Nanophotonen-LED-Behandlung keine zellmorpholo-gischen Unterschiede im Vergleich zur Kontrollgruppe. Die vorgeschädigten Zellen wiesen - wie zu erwarten - eine geringere Zelldichte als die ungeschä-digten Zellen auf. Eine schädigende Wirkung der Nanophotonen-LED-Be-handlung wird somit ausgeschlossen.

Sowohl bei den Fibroblasten, als auch den Keratinocyten resultierte die Nanophotonen-LED- Behandlung in einer tendenziellen Steigerung des intrazellulären ATP-Gehaltes. Die Ap-plikation des roten Lichtes auf die Zellen führte bei beiden Zellarten zu einer deutlicheren Stimulation der ATP-Produktion. Der Einsatz der Na-nophotonentechnologie® unterstützt den Ausheileffekt der Zellen dahin-gehend, dass mehr Energie für den Regenerationsprozess zur Verfügung steht.

Durch die Bestrahlung mit rotem Licht ging eine Stimulation der Stoffwech-selaktivität der Fibroblasten sowie der Keratinocyten hervor. Die Applikation von blauem Licht auf die Hautzellen steigerte die Gesamtstoffwechselak-tivität signifikant um 10,9 % (Fibro-blasten) bzw. 9,6 % (Keratinocyten). Die Nanophotonentechnologie® übt einen positiven Einfluss auf die meta-bolische Aktivität der humanen Zel-len aus. Bei diesen vorgeschädigten Zellen bedeutet eine Zunahme der metabolischen Aktivität, dass mehr Energie für den Regenerationsprozess zur Verfügung.

Abbildung 10: Relative Stoffwechselaktivität der vorgeschädigten Fibro-blasten (links) und der vorgeschädigten Keratinocyten (rechts) und nach

der Nanophotonen-LED-Behandlung als prozentuale Abweichung von der unbehandelten, vorgeschädigten Kontrolle

Abbildung 9: Relativer intrazellulärer ATP-Gehalt der vorgeschädigten Fibroblasten (links) und der vorgeschädigten Keratinocyten (rechts) und nach

der Nanophotonen-LED-Behandlung als prozentuale Abweichung von der unbehandelten, vorgeschädigten Kontrolle

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Modell des Ausheileffektes

:Zellzyklus der

vorgeschädigten Hautzellen

Modell des Ausheileffektes

:Zellvitalität der vorgeschädigten

Hautzellen

Die Fibroblasten sowie die Kerati-nocyten zeigten ein ähnliches Re-aktionsverhalten auf die Nanopho-tonen-LED-Behandlung. Durch die Applikation des blauen Lichtes auf die humanen Hautzellen zeigte sich eine Erhöhung des prozentualen Anteils der Zellen in der G2/M-Phase (+ 1,3 % bei den Fibroblasten; + 2,9 %bei den Keratinocyten). Dies spricht bei bei-den Zellarten für eine Tendenz in Rich-tung Zellteilung. Damit verbunden ist die Erkenntnis, dass der Ausheileffekt durch die stimulierte Zellteilungsten-denz begünstigt wird. Ein positiver Ef-fekt der Nanophotonentechnologie® auf die Regeneration der Zellen ist anhand dieses zellbiologischen Para-meters auch somit erkennbar.

Apoptose und Nekrose sind zwei For-men des Zelltodes. Eine Erhöhung der Anteile apoptotischer und/oder nekrotischer Zellen spräche für einen schädigenden Einfluss, eine Abnahme hingegen spricht für einen heilenden, stimulierenden Einfluss, welcher dem Zellstress entgegenwirkt. In den Ver-suchen konnten bei den Fibroblasten keine signifikanten Veränderungen der Anteile an vitalen, apoptotischen und nekrotischen Zellen nach der Nanophotonen-LED-Behandlung festgestellt werden. Nach Applikation der Nanophotonen auf die Keratino-cyten hingegen war durch rotes eine tendenzielle und durch blaues Licht eine signifikante Verbesserung der Zellvitalität erkennbar. Dies spiegelt sich in der prozentualen Zunahme der vitalen Keratinocyten (+ 2,7 %) und der Abnahme der apoptotischen Zel-len (- 2,9 %) nach der Behandlung mit blauem Licht wider. Eine unterstüt-zende Wirkung der Nanophotonen-technologie® bei der Verringerung des Zellstresses und der Regeneration der Keratinocyten ist anhand dieses zellbiologischen Parameters auch so-mit absehbar.

Abbildung 11: Prozentuale Anteile der jewei-ligen Zellzyklusphasen der vorgeschädigten Fibroblasten (links) und der vorgeschädigten Keratinocyten (rechts) und nach der Nanophoto-nen-LED-Behandlung als prozentuale Abwei-chung von der unbehandelten vorgeschädigten Kontrolle

Abbildung 12: Prozentuale Anteile an vitalen, apoptotischen und nekrotischen Zellen der vorgeschädigten Fibroblasten (links) und der vorgeschädigten Keratinocyten (rechts) und nach der Nanophotonen-LED- Behandlung als Abweichung von der unbehandelten,

vorgeschädigten Kontrolle

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Entzündungshemmung:

Humane Fibroblasten

Entzündungshemmung:Humane Keratinocyten

Die mit # gekennzeichneten Beschrif-tungen innerhalb der folgenden Abbil-dungen beziehen sich auf die Model-lierung einer Entzündungsreaktion der Zellen mit bakteriellem Lipopolysaccha-rid. Im Anhang befinden sich die dazu-gehörigen Daten für diese Versuche (Ab-bildung 16, Abbildung 17). Bei den Fibroblasten konnte die Nano-photonen-LED-Behandlung der Kon-zentrationserhöhung von IL-6 und IL-8 durch das bakterielle Toxin LPS entge-genwirken. Insbesondere die Bestrah-lung mit blauem Licht führt zu einer Ver-ringerung des Gehaltes an IL-6 um 12,5 % und des Gehaltes an IL-8 um 17,3 %. Da diese beiden Zytokine proinflamm-atorisch sind, bedeutet dies, dass die Ent-zündungsreaktion partiell unterbunden wird. Somit wurde eine entzündungs-hemmende Wirkung der Nanophoto-nentechnologie® auf die menschlichen Bindegewebszellen festgestellt.

Wie bei den Fibroblasten konnte auch bei den Keratinocyten die Nanophoto-nen-LED- Behandlung der Konzentra-tionserhöhung von IL-6 und IL-8 durch das bakterielle Toxin LPS (Lipopolysac-charide) entgegenwirken. Insbesondere die Bestrahlung mit blauem Licht führt zu einer Verringerung des Gehaltes an IL-6 um 17,8 % und des Gehaltes an IL-8 um 21,3 %. Da diese beiden Zytokine proinflammatorisch sind, bedeutet dies, dass die Entzündungsreaktion partiell unterbunden wird. Somit wurde eine entzündungshemmende Wirkung der Nanophotonentechnologie® auf die menschlichen Keratinocyten festge-stellt.

Abbildung 13: Relativer IL-6-Gehalt (links) und IL-8-Gehalt (rechts) der Fibroblasten nach LPS-Zu-gabe zur Modellierung einer Entzündungsreaktion und nach der Nanophotonen-LED-Behandlung als prozentuale Abweichung von der Kontrolle

Abbildung 14: Relativer IL-6-Gehalt (links) und IL-8-Gehalt (rechts) der Keratinocyten nach LPS-Zu-

gabe zur Modellierung einer Entzündungsreaktion und nach der Nanophotonen-LED-Behandlung als

prozentuale Abweichung von der Kontrolle

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Wirkung der Nanophotonentechnologie® auf die humanen Hautzellen

• durch licht- und fluoreszenzmikro-skopische Untersuchungen keine Unterschiede im Aussehen der Zel-len zwischen den mit rotem oder blauem Licht behandelten Hautzel-len zu den Kontrollgruppen erkenn-bar

• keine signifikanten Veränderungen der Anteile an apoptotischen und nekrotischen Fibroblasten oder Ke-ratinocyten nach der Nanophoto-nen-LED-Behandlung

• keine signifikante Abwei-chung des Zellwachstums im Vergleich zur Kontrolle Fazit: Eine schädigende Wirkung der Nanophotonentechnologie® auf diese zellbiologischen Parame-ter wird somit ausgeschlossen

• Nanophotonen-LED-Behandlung der Fibroblasten mit rotem Licht führte zu einer tendenziellen Stimu-lation der intrazellulären ATP-Pro-duktion (+ 4,6 %), des Stoffwechsels (+ 6,0 %) und der Erholung

• Bestrahlung der Keratinocyten mit rotem Licht regte nur den Stoff-wechsel an (+ 5,6 %)

• Applikation des blauen Lichtes auf die Fibroblasten resultierte in einer tendenziell positiven Beeinflussung der ATP-Synthese (+ 2,1 %), der me-tabolischen Aktivität (+ 7,8 %) und der Erholung

• Behandlung der Keratinocyten mit blauem Licht spiegelte sich in einem erhöhten intrazellu-lären ATP-Gehalt (+ 6,3 %), der gesteigerten Stoffwechselakti-vität (+ 8,8 %) und der Tendenz in Richtung Zellteilung wider Fazit: Den gesunden, vitalen Zel-len steht aufgrund der positiven Wirkung der Nanophotonen- LED-Behandlung mehr Energie z.B. zur Zellteilung und -vermehrung zur Verfügung.

4. Zusammenfassung und Ausblick

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Beurteilung des Ausheileffekt

Beurteilung des Ausheileffekt

• licht- und fluoreszenzmikroskopischen Analysen erbrachten keine Verände-rungen im Aussehen der vorgeschä-digten Zellen zwischen den mit rotem oder blauem Licht behandelten Haut-zellen und der dazugehörigen Kont-rollen

• Nanophotonen-LED-Behandlung der Zellen führte zu keinen signifikan-ten unterschieden des Zellwachs-tums im Vergleich zur Kontrolle Fazit: Eine schädigende Wirkung der Nanophotonentechnologie® auf diese zellbiologischen Parameter wird somit ausgeschlossen

• Nanophotonen-LED-Behandlung mit rotem Licht führte bei den mit Cyclo-heximid vorgeschädigten Fibroblasten zu einer tendenziellen Stimulation der intrazellulären ATP- Produktion (+ 2,1 %), des Stoffwechsels (+ 4,5 %) und der Zellteilung

• Nach der Exposition der vorgeschä-digten Keratinocyten gegenüber dem roten Licht zeigten diese ein ähnliches Reaktionsverhalten (ATP +3,7 %; Stoff-wechsel + 6,9 %, Stimulation der Zell-teilung)

• Applikation des blauen Lichtes auf die Fibroblasten resultierte in einer ten-denziell positiven Beeinflussung der ATP-Synthese (+ 1,7 %), der Zellteilung und der signifikanten Steigerung der metabolischen Aktivität (+ 10,9 %)

• Reaktion der Keratinocyten auf die Be-handlung mit blauem Licht spiegelte sich in einem gesteigerten intrazellulä-ren ATP-Konzentration (+ 1,6 %), der si-gnifikant erhöhten Stoffwechselaktivi-tät (+ 9,6 %) sowie Zellvitalität und der Tendenz in Richtung Zellteilung wider Fazit: Zusammenfassend ist zu sagen, dass aufgrund der Stimulation der ATP-Synthese und der metabolischen Aktivität den Hautzellen mehr Energie für die Verringerung des Zellstresses (ausgelöst durch Cycloheximid) und der daran gekoppelten Regenerati-on zur Verfügung steht. Des Weiteren wird die Zellteilungstendenz begüns-tigt, was auch dafür spricht, dass der Ausheileffekt durch die Nanophoto-nentechnologie® positiv beeinflusst wird.

• Eine Entzündungshemmung durch die Nanophotonentechnologie® konnte bezogen auf die proinflamm-atorischen Zytokine IL-6 und IL-8, die für die Einleitung einer Entzün-dungsreaktion mitverantwortlich sind, bei den Fibroblasten und den Keratinocyten ermittelt werden

• Dabei führte vor allem die Bestrahlung der Hautzellen mit blauem Licht zu einer deutlichen Abnahme der Kon-zentrationen beider Zytokine (Fibro-blasten: : - 12,5 % IL-6, - 17,3 % IL-8; Ke-ratinocyten: - 17,8 % IL-6, - 21,3 % IL-8) Fazit: Eine entzündungshemmende Wirkung der Nanophotonentechno-logie® bezüglich dieser untersuchten Parameter ist hervorzuheben.

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Zusammenfassung

Ausblick

Die gesammelten Ergebnisse zum Einfluss der Na-nophotonentechnologie® auf die in vitro-Zellkul-turen der humanen Fibroblasten und Keratinocy-ten sind in Abbildung 15 aufgeführt.

Die Nanophotonentechnologie® hat als Form der Lichtthe-rapie zukünftig großes Potential in der alternativmedizi-nischen und sanften Behandlung verschiedenster Krank-heitsbilder noch anerkannter zu werden, da dieser eine positive Beeinflussung des Zellstoffwechsels bis hin zur Entzündungshemmung zugeschrieben werden kann.

Als Empfehlung zur Optimierung der Nanophotonentech-nologie® ist die Untersuchung folgender Parameter mög-lich:

• Variation in der Beleuchtungsintensität des emittier-ten Lichtes

• Untersuchung der Effekte der einzelnen, in dem Pro-gramm vorgegebenen Frequenzen

• Variation der Behandlungsdauer bzw. Behandlung in zeitlichen Intervallen durchführen

• Erweiterung der Applikationsfelder

Abbildung 15: Übersicht der Ergebnisse (modifiziert nach: Bährle-Rapp, M., Springer Lexikon - Kosmetik und Körperpflege (3. Auflage). Springer, 2008)

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Anhang:

Abbildung 16: Konzentration an IL-6 (links) und IL-8 (rechts) der Fibroblasten nach LPS-Zugabe zur Modellierung einer Entzündungsreaktion und nach der Nanophotonen-LED-Behandlung (n = 3)

Abbildung 17: Konzentration an IL-6 (links) und IL-8 (rechts) der Keratinocyten nach LPS-Zugabe zur Modellierung einer Entzündungsreaktion und nach der Nanophotonen-LED-Behandlung (n = 3)

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25medizinpress.de

Energie a ipsum Mehr Energie,schnellereRegeneration-für vieleSpitzensportlerunverzichtbar.

im sport/ „Ein Wahnsinnstempo ... “ „Konditionell klar überlegen ... “ , so beschrieb es die Bild-Zeitung zum Weltmeisterschafts-sieg von Robert Steglitz im Supermit-telgewicht. Robert Stieglitz setzt vor allem auf die sehr stark beschleunigte Regeneration durch die Anwendung des Vital-Masters. „Ich fühle mich nach dem harten Training nicht mehr so müde ..... und kann meine Regenera-tionszeiten deutlich verkürzen“, sagte Robert Stieglitz. Seine Sportwissen-schaftler konnten anhand einer ge-nauen Trainingsanalyse (Firma WESP) den Erfolg vom Zusammenspiel eines speziell konzipierten Trainings und der Mikrostromtherapie klar definieren.Nicht nur in Deutschland wird auf die Mikrostromtherapie mit dem Vital-Master gesetzt, so wird unter anderem auch die Wimbledon-Siegerin aus dem Jahr 2011, Petra Kvitova CZ, regelmä-ßig mit diesem Gerät behandelt.

Im Bereich des Spitzensports geht es oftmals hoch her. Die Sportler müs-sen enorme körperliche Belastungen aushalten, was nicht immer ohne Ver-letzungen bleibt. Hier hat sich die Mi-krostromtherapie bereits sehr früh eta-bliert. Die Geräte der Firma Walitschek Medizintechnik wurden erstmals bei den Olympischen Spielen 2000 in Syd-ney erfolgreich im Profisport einge-setzt.Der deutsche Fußballbund mit sei-nem Chef-Therapeuten Klaus Eder setzt ebenfalls auf das effizienten Mi-krostromgerät Clinic-Master-Professi-onal. Hierzu wurde im Jahr 2011 eine Schulung zum Einsatz der Mikrostrom-geräte im Therapiezentrum von Klaus Eder in Donaustauf durchgeführt.

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Der menschliche Körper ist zwar sehr belastbar, doch wenn das natürliche Gleichgewicht durch schadstoffbedingte Einflüsse aus der Umwelt gestört wird, kann unser Körper dies alleine fast nicht mehr ausgleichen. Gerade weil das menschliche Organsystem auf das basisch korrekte Gleich-gewicht angewiesen ist, kann es bei Schwankungen der PH-Werte in unserem Blut schnell gesundheitsgefährdend sein. Aber auch die vielen künstlich hergestellten organischen Verbindungen in unserer Nahrung, zu starker Konsum von Genussmitteln sowie generell unausgewogene Ernährungkönnen dazu führen, dass sich in unserem Körper all diese Schadstoffe ablagern und somit das Bindegewebe und das Fettgewebe in der Unterhaut übersäuern. Eine selbststän-dige Entschlackung und Entgiftung ist daher nahezu un-möglich. Dies führt dazu, dass zunehmend Organgenhaut, Übersäuerung und Verschlackungen innerhalb des Körpers auftreten.

basische wickel/Eine Selbstreinigung des Körpers ist zwar möglich, da-für müsste er aber 100%-ig gesund sein. Dann würde die selbständige Reinigung und Entgiftung über die Haut, die Schleimhäute, die Niere und Lunge oder aber auch über den Darm erfolgen. Wenn diese Ausscheidungsorgane nun nicht mehr die Entschlackung alleine aktivieren können, stehen einige sehr hilfreiche Methoden, wie die basische Wickeltherapie mit der Biostimulation durch Mikrostrom zur Verfügung. Die Form dieser Therapie ist in Deutschland gerade auf dem Vormarsch, weil sich die Anwendungen schon sehr erfolgreich in den USA etabliert und nicht nur zur Entgiftung und Entschlackung eingesetzt werden, son-dern auch alsergänzende Form der Schmerztherapie positive Anwen-dung finden.

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27medizinpress.de

Gesunder Geist - in

einem ge-sunden

Körper.

Bei einer solch basisch fundierten Wi-ckeltherapie mit unterstützter Biosti-mulation durch Mikrostrom, wird ein Gel, welches basisch ist, auf die jeweili-gen Körperregionen aufgetragen. Dies kann partiell auf Armen, Beinen sowie am Bauch oder aber auch komplett auf dem ganzen Leib erfolgen. Nach dem Auftragen des basisch fundierten Gels oder aber auch Salzen, die basisch auf-gebaut sind, werden die lauwarmen Wickel um die entsprechenden Körper-stellen gelegt. Die verwendeten Wickelsollten aus Naturfasern, die atmungs-aktiv sind, hergestellt sein. In die Wickel werden nun die für den Mikrostrom notwendigen Elektronen platziert. Der Strom, der nunmehr zur Biostimulati-on, in Kombination mit den basisch fundierten Salze oder Gele, auf den Stoffwechsel durch die säurebindenen Wasserstoffionen im Gewebe einwirkt, lässt das Bindegewebe entsäuern und die Entgiftung kann durch diese Biosti-mulation starten. Somit wird das kom-plette Gewebe zur Entschlackung vor-bereitet.

entschlacken & entgiften/Durch die Schadstoffe, werden auch automatisch die Organe sehr belas-tet. Dies hat oftmals zur Folge, dass zwangsläufig auch das Immunsystem des Körpers zusammenbricht und so keine natürlichen Abwehrstoffe mehr gegen Erreger bilden kann.

Mit der basischen Wickeltherapie in Verbindung mit dem Mikrostrom sind durch Laboruntersuchungen (Schwer-metalltest) ausgeschiedene Schad-stoffe im Urin nachgewiesen worden. Zudem wird das Gewebe der Haut verdichtet wird und eine messbare Ver-ringerung des Umfangs aufgrund der Entschlackung erzielt werden kann.

Die Anwendung ist auch oft als Body-wrap im Angebot der ausgebildeten Fachkräfte.

Die Anwendung der Biostimulation mit dem Mikrostrom ist nicht gesundheits-schädlich, da die zugeführten Strom-mengen sich im Mikroamperebereich bewegen. Das Einwirken der Anwen-dung sollte ca. 50 Minuten betragen, damit der Körper vollkommene Ent-spannung findet und die Entgiftung durch den Stoffwechsel stattfinden lassen kann.

Neben den positiven Effekten der ba-sisch gehaltenen Wickel mit dem Mi-krostrom als Entschlackung und Ent-giftung, wird die Biostimulation auch oft bei chronischen Erkrankungen, all-gemeiner Übersäuerung und Gelenk-schmerzen erfolgreich eingesetzt.

Ausleiten mit basischenWickelnund Mikrostrom

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Wer schön sein will

muss nicht mehr Lei-

den

www.medizinpress.de

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29medizinpress.de

kosmetik/

Im Bereich von kosmetischen Behandlungen sind die stoffwechselfördernden Eigenschaf-ten der Mikrostromtherapie deutlich von Vor-teil. Durch die Anwendung kann die Durch-blutung um bis zu 35%-ig, die Lymphdrainage um bis zu 28%-ig, die Elastinfasern um bis zu 45%-ig und der Collagenaufbau um bis zu 10%-ig verbessert werden.

Die Heilpraktikerin und Kosmetikerin Radoj-ka Flöer hat zur Anwendung der Mikrostrom-therapie im Bereich der Kosmetik ein spezi-elles Anwendungs- und Schulungsverfahren entwickelt. Hierzu hat sie im Jahr 2012 das Buch „Beauty Wellness mit Biologischer-Cell-Regulation“ herausgebracht. Erschienen ist das Buch im Windsor Verlag. ISBN (978-1-938699-23-8)

Spezielle Kos-metikproduk-te ergänzen die Anwen-dung mit Mik-roströmen.

“Verjüngung der Haut”

Wirkweise

Mikrostrom in der Kosmetik - BiofaceliftingCellulite Faltenbehandlung

Eine der Hauptgründe für den Verjüngungsef-fekt der Haut ist, dass die Muskulatur durch die Anwendung schneller aufgebaut wird und die Zellteilung zunimmt. Jedoch nicht nur im Ge-sicht kommt diese Anwendung zum Tragen, auch andere Körperregionen können hiermit kosmetisch behandelt werden.

Die Firma Partners in Health vermarktet spe-ziell für die kosmetische Anwendung das Mi-krostromgerät „Vital-Master BCR-Kosmetik“. Das Gerät hebt sich besonders durch seine Frequenzbandbreite von 0,1-10.000 Hz her-vor. Frau Flöer hat nach jahrelanger For-schung spezielle kosmetische Programme auf den Vital-Master abgestimmt.

Gerät + Vertrieb

KosmetikaDie speziell für die kosmetische Anwendung mit Mikroströmen entwickelte Kosmetikse-rie der Firma VitaCELLnetic ergänzt das Kon-zept von Frau Flöer und der Firma Partners in Health. Die Produkte enthalten hochdosierte Wirkstoffe wie Gold, Edelsteine und Pflan-zenelexiere und sind frei von unerwünschten chemischen Zusätzen. Die Palette umfasst maßgeschneiderte Pflegeprodukte für Ge-sicht, Körper und Haare. Weitere Informatio-nen hierzu unter http://www.vitacellnetic.ch.

Anwendung / Experten

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Wissenschaftliche Arbeiten, Veröffentlichungen, randomisierte klinische Studien

Es gibt bereits einige Veröffentlichun-gen und Studie zur Mikrostromthera-pie, gerade in den USA wurde seit den 1970´er Jahren eine Vielzahl von klini-schen Studien erstellt. Doch welche sind tatsächlich repräsentativ für die „digitale“ Mikrostromtherapie?

studien/

Effekte der biologischen Zellregula-tionstherapie / BCR (Mikrostrom) bei chronischer Achillodynie - eine dop-pelblindierte und randomisierte Pilot-studie, zur Erlangung des Titels Master of advanced Studies in Sportsphysiothe-rapy (MAS). Universität Salzburg, Meggi Mohrbutter, 04.03.2011. Durchgeführt mit Clinic-Master-Professional.

1

2

3

4Beobachtung bei neurologischen Pati-enten während der Therapie mit dem Clinic-Master-Professional und Vital-Master. - Im Zeitraum August 2008 bis April 2010 wurden 99 Patienten mit den Diagnosen Mb. Parkinson, Multip-le Sklerose, Amyotrophe Lateralsklero-se sowie der Restless-Legs-Problematik unter stationären und/oder abulanten klinischen Bedingungen speziell mit dem Clinic-Master-Professional / Vital-Master behandelt. Städtisches Kran-kenhaus Kiel - Inge Metag, Physiothe-rapeutin; 04.09.2010

Randomisierte klinische Studie zum patientenbezogenen Nutzen der BCR-Therapie (Mikrostrom) bei Patienten nach Knie-Total-Endoprothese. – Die Rehabilitation 2010-49. Jahrgang – Sei-te 173-179; G. Rockstroh, W. Schleicher, F. Krummenauer - Durchgeführt mit Clinic-Master-Professional

Schmerzlinderung bei Zervikalgien durch Mikrostromtherapie – Fundacion Universidad-Empresa, Universidad de Valencia, Spanien. R. Torres, R. Gonzalez-Pena, F. Arrizabalaga, J. Casana-Granell, Y. Alakhdar-Mohamara und J.C. Benitz-Martinez. 18. Februar 2012 – durchge-führt mit Clinic-Master-Professional

Zytokine Veränderung mit Mikrostrom bei Fibromyalgie verbunden mit einem Halswirbelsäulen-Trauma. - Carolyn R. McMakin; Walter M. Gregory; Terry M. Phillips - Fibromyalgia and Myofascial Pain Clinic of Portland USA, Univer-sity College London, Portland USA - 14.12.2004; Gerät zur Durchführung der Studie ist uns nicht bekannt.

Dualer Bachelor-Studiengang Phy-siotherapie zur Erlangung des Grades “Bachelor of Science” . Mikrostromthera-pie bei Patienten mit chronischen Rü-ckenschmerzen. Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf; Erstprüfer: Prof. Dr. Erwin Scherfer; Winifried Backhaus; 30.06.2010 Buxtehude; durchgeführt mit dem Clinic-Master professional.

Klinische Studie Valencia

Klinische Beobachtung

Klinische Studie Dresden

Bachelor Physiotherapie

MAS Physiotherapie

5

Klinische Studie

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Nach 14 Tagen und täglicher Behandlung waren die Wunden ge-schlossen!

Nach 8 Wochen waren 58%-ig der Ulcera in der „Treatment-Group“ geheilt, während in der Placebo-Group nur 1 Ulcera geheilt war! Die restlichen Ulcera in der Placebogruppe ver-schlechterten sich.Eine weitere Studie führte Junger et al bei Ulce-ra an den Beinen von 15 Patienten durch, die über 79 Monate bei der Standardbehandlung keine Verbesserung verspürt hatten. Junger platzierte für 14 Tage die Katode direkt auf der Wunde und für weiter 10 Tage die Anode direkt auf der Wunde. Die Behandlung wurde täglich für 30 Minuten durchgeführt. Mit dem Ergebnis, dass sich die Hauptwunde um 63% (P<.01) reduzierte.

Im Jahr 1843 hat Dubois-Reymond berichtet, dass in den Wundgebieten auf der Haut des Menschen eine Art Heilungsstrom in einer In-tensität von weniger 1-mA messbar ist. Später wurde bekannt, dass im Umfeld von Wunden ein elektromagnetisches Feld besteht, das auch als „Wundheilungs-Strom“ bezeichnet wird. Der Strom breitet sich dabei in einem Ra-dius von 2 -3 mm um die Wunde herum aus. Der Gradingent fällt dabei von 140 mV/mm bis 0 mV/mm. Wood et al. führte eine Doppelblind- Wundhei-lungsstudie mit der Applikation von Strömen zwischen 300-600 Mikroampere bei 74 Pati-enten durch. Die Patienten litten an Stadium II und Stadium III Decubitus. Die Patienten wurden randomisiert in 2 Gruppen - die „Treat-ment-Group (n=43) und die Placebo-Group (n=31), welche die Standardbehandlungen bekamen.

wundheilung/

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32 medizinpress.de

“Viele Wege führen nach Rom.”

anwendungen/Der Vorteil bei den Klebeelektroden ist, dass die Anwendung in den meis-ten Fällen über den Behandlungszeit-raum vollautomatisch abläuft. Gerade im Bereich der Physiotherapie wird al-lerdings die Anwendung mit den Sta-belektroden bevorzugt. Hierbei kann sich der Therapeut ganz individuell auf die Schmerzpunkte, Narben, Sehnen oder die betroffene Muskulatur kon-zentrieren. Auch eine Kombination der Anwendung mit Klebeelektroden und Stabelektroden ist häufig zu sehen.

Die Mikrostromtherapie kann in ver-schiedenen Varianten angewendet werden. Ganz nach dem Motto „viele Wege führen nach Rom“ wird mittels Klebeelektroden, Stabelektroden, ba-sischen Wickeln und verschiedenen anderen Möglichkeiten die Therapie durchgeführt. Die wohl am meisten ein-gesetzte Methode ist die Anwendung mit Klebeelektroden. Hierbei handelt es sich in der Regel um mehrfach ein-setzbare Klebe-Pads, die über ein Elek-trodenkabel mit dem Mikrostromgerät verbunden werden. In der Basis-An-wendung wird das Schmerzgebiet mit den Elektroden umzingelt und zusätz-lich eine Lymphdrainage angelegt.

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33medizinpress.de

anwendungen/

Komplexe Tensegrity-

Stukturen ähneln Ab-

bildern der Wirbelsäule

und des Brustkor-

bes.

Eine der bekanntesten Fortbildungseinrichtun-gen für die Mikrostromtherapie ist die Akademie für biologische Zellregulation, die bereits seit dem Jahr 2004 regelmäßig Schulungen zu die-sem Thema anbietet. Mittlerweile werden Fortbil-dungen und Workshops weltweit (Deutschland, Österreich, Schweiz, Italien, Spanien, Vietnam, Malaysia …) durchgeführt. Hierbei wird sich spe-ziell auf den Bereich der myofaszialen Muskel-ketten konzentriert. Als Vorbild dient den Schu-lungsleitern das Tensegrity-Modell. Dies ist eine geometrische Form, die den Zusammenhang zwischen Zug- und Spannungskräften bei Be-rücksichtigung der Schwerkraft beschreibt. Hie-raus resultierend wird das Zusammenspiel der verschiedenen Gewebsorgane im Körper erklärt und gezeigt, wie sich die Mikrostromtherapie da-mit in ein therapeutisches Konzept integrieren lässt.

Alle Zellen im menschlichen Körper unterliegen den gleichen biophysikalischen und biochemi-schen Gesetzmäßigkeiten. Bei Schmerzen zeigt sich dies sehr schnell in der Biomechanik, die das osteo-artikuläre System fixiert und bewegt und damit eine Projektionsfläche für jegliche systemi-sche Störung (chronische Erkrankungen) bietet. Die Biomechanik sollte somit in der Behandlung mit Mikrostrom nicht vernachlässigt werden.

Durch den sehr weiten Anwendungsbereich der Mikrostromtherapie und die damit teilwei-se verbundene Komplexität in der Anwendung, haben sich sogenannte Schulungs–Spezialisten oder auch Fortbildungs-Institute auf die Schu-lung spezieller Anwendungskonzepte mit der Mikrostromtherapie konzentriert. Hierbei geht es im Speziellen um die Kombination verschie-dener komplementärmedizinischer Verfahren, wie beispielsweise die Akupunktur oder ma-nualtherapeutische Verfahren. Die Ausbildung besteht in den meisten Fällen aus aufeinander aufbauenden Schulungsblöcken. Dabei verei-nen die meisten Schulungsanbieter die glei-che Vorgehensweise, den Menschen und seine Erkrankung ganzheitlich und als Einheit zu be-trachten.An solchen Fortbildungsveranstaltungen Interessierte sollten darauf achten, dass die angebotenen Inhalte auch weitestgehend auf wissenschaftlich fundierten Erkenntnis-sen beruhen. Teilweise sind auch Kurse zu finden, welche von Ärzten ausgeführt wer-den oder zumindest unter einer ärztlichen Leitung stehen.

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34 medizinpress.de

Viele Patienten setzen heute auf alternative Heilmethoden, die effektiv sind und Organismus schonen. Ein Verfahren,das diesen ansprüchen gerecht wird, ist die bcr-thearpie

gegen den schmerz/

Hierzulande ist diese Thera-pie erst wenig bekannt. In den USA wird sie bereits bei vielen orthopädischen Er-krankungen und Sportver-letzungen sehr erfolgreich eingesetzt. In Deutschland nutzen Bundesligaverei-ne, Olympia-Stützpunkte, Nat ional-Mannschaf ten und Reha-Zentren die BCR-Therapie. Aber auch immer mehr Ärzte nutzen diese moderne Möglichkeit der sanften Heil- und Schmerz-behandlung in ihrer Praxis, z. B. zur Gelenk und Wirbel-säulentherapie, bei Arthro-se, Arthritis, Rheuma, Gicht, Tennisellenbogen, Fibro-myalgie, bei Sehnen- und Bandverletzungen und Frak-turen.

Die BCR-Therapie imitiert den körpereigenen Strom und leitet die Energie in das erkrankte Gewebe, genau dorthin, wo sie benötigt wird. Das erkrankte Gewe-be wird jetzt von innen und von außen mit Energie (Heil-strom) versorgt. Der Hei-lungsprozess wird dadurch erheblich beschleunigt.

Vorteile dieser Behandlungsind, dass es zu einer Ein-sparung von nebenwir-kungsreichen Medikamen-ten kommt und dass es oftmals schon bei einma-liger Behandlung zu einer deutlichen Schmerzredu-zierung kommen kann. Zur Stabilisierung des Behand-lungserfolges und je nach Beschwerdebild sind jedoch mehrere Sitzungen nötig.Kontraindikation besteht bei Patienten mit elektroni-schen Herzschrittmachern, Krebskranken und Schwan-geren.

Energie ist Leben. Leben istEnergie. Die Energie (Kör-perelektrizität) in unseren Zellen, im Blut- und Lungen-kreislauf, fließt im Mikroam-perebereich. Diese Energie gewinnt der menschliche Or-ganismus aus der Nahrung. So sind Zellerneuerung und die Ernährung der Zellen möglich. Erkranktes Gewe-be benötigt deutlich mehr Energie als gesundes. Der le-bensnotwendige Stromfluss ist nun aber aus unterschied-lichsten Gründen im Gewebegestört.

Wie ist die Wirkungsweiseder BCR-Thera-pie zu erklären?

Schulung

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AUSBILDUNG

Anmeldung / Infos: 0800 01 055 32 / [email protected] / www.bcr-therapie.de

Schulung

BCR/

Für Anwendervon Mikrostromgerätenund BCR-Therapie

Akademie fürBiologische-Cell-Regulation

Page 36: Medizinpress.de - Medical Magazine

ISBN 978-3-8442-6209-4

www.luxxamed.de

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