meeting BSI 01/10
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OPEN INNOVATION Wie Lego Kundenideen spielen lässt
ZUKUNFT ERSCHLOSSEN Lösungen für Medien und Versicherungen
OFFEN UND EINFACH BSI CRM Release 12.4 im Überblick
meetingBSI Kundenmagazin I Nr. 1/10 I www.bsiag.com
Herausgeber: BSI Business Systems Integration AG, Täfernstrasse 16a, CH-5405 Baden
Chefredaktion: Catherine B. Crowden, [email protected]
Lektorin: Christine Hinnen, Winterthur, [email protected]
Gestaltungskonzept: corinta bürgi-cito artdirection, Kilchberg, [email protected]
Übersetzung: Word+Image, Zufikon, [email protected]
Bildnachweis: ©iStockphoto.com/Damaris Betancourt/Tamedia AG/Diverse BSI-Mitarbeiter
Litho und Druck: Linkgroup AG, Zürich
Papier: Plano Art 150 g/m2, holzfrei
Erscheinungsweise: 2-mal jährlich in Deutsch und in Englisch. Auflage 2900
2
Open Innovation ist auf dem Weg zu einem Marken-Muss 4
BSI CRM Release 12.4 ist einfach einfacher 10
Break ist einen Blick wert 12
Versicherungen setzen auf BSI CRM 14
Tamedia ist nahe am Kunden 16
Meet the team Christian Döbele im Interview 18
«WELCHE FIRMA KANN ES SICH LEISTEN, DAUERHAFT IHRE KONSUMENTEN ZU IGNORIEREN?»
meeting BSI I Nr. 1/10 I Index meeting BSI I Nr. 1/10 I Opening
BSI-Wert
«BEI UNS GIBT ES KEIN INNEN UND AUSSEN.»
Wir wollen keine Grenzen zwischen BSI und unseren Kunden
und Anwendern. Ob etwas von BSI kommt oder von aussen,
ob es BSI nützt oder einem Kunden: Wenn es in unserem
gemeinsamen Interesse ist, machen wir es.
Christian A. Rusche
CEO BSI
3meeting BSI I Nr. 1/10 I Index meeting BSI I Nr. 1/10 I Opening
Diese Ausgabe des Magazins ist dem Wert «Offenheit» gewidmet, allen Dimensionen
der Offenheit: dem Offensein für Ideen, für Neues, für Inspirationen. Denn nur
wenn wir zuhören, wissen wir, was unsere Produkte besser macht und wo wir Fehler
gemacht haben. Um die Grenzen zwischen innen und aussen abzubauen, freuen wir uns
darauf, gemäss dem Keynote-Beitrag «Open Innovation» unsere Kunden aktiv in die Pro-
duktentwicklung einzubinden. Sie als Anwälte einzuspannen und damit das geballte Wissen
von Zigtausenden BSI-Produktanwendern zu vereinen.
Offenheit ist auch Transparenz: Wir geben Ihnen, liebe Kundinnen und Kunden, den Code.
Darin steckt unsere ganze Arbeit, unser gesammeltes Wissen. Wir wollen zeigen, was wir
gemacht haben. Wir halten uns an Standards, machen unsere Lösungen so einfach ersetzbar
wie möglich. Aber wir bleiben nicht stehen: In diesen Tagen wird Scout, die Basissoftware
unserer Produkte, zu Open Source. Das heisst, nicht nur der Source-Code ist offen einseh-
bar (wie bisher schon), sondern auch die Nutzung und Weiterentwicklung sind frei. Offen
eben. Um das richtig zu machen, wurde Scout Teil von Eclipse, dem Standard unter den
Entwicklungsumgebungen, und BSI Mitglied der Eclipse Foundation.
Diese duale, beidseitige Offenheit ist wichtig; sie macht aber nur dann Sinn, wenn wir offen
sind für Veränderungen, verstehen, dass die Welt sich ändert, unsere Produkte veralten, unzeit-
gemäss werden. Es ist an uns, Nachfolgeprodukte und neue Technologien zu entwickeln. Wir
sollten unsere Produkte überflüssig machen, nicht die anderen. Nicht aus Selbstzweck oder aus
Freude am Neuen, sondern zum Wohl der Anwender. Nicht zuletzt deswegen präsentieren wir
in diesen Tagen die neue Benutzeroberfläche unseres Flaggschiffes BSI CRM. Die patentierte
Benutzerführung bleibt, aber vieles ist leichter, transparenter und logischer geworden.
Probieren Sie sie aus – und sagen Sie uns Ihre Meinung.
Christian A. Rusche
«Open Innovation ist auf dem Weg zu einem Marken-Muss.»
TEXT: RAHEL WILLHARDT
FOTOS UND GRAFIKEN: DIVERSE QUELLEN
Firmenfremde Talente Immer öfter suchen Unternehmen nach Know-how
und frischen Produktideen jenseits der Firmengrenzen.
Wer es richtig macht, ist mit den sogenannten «open»,
«demokratisierten» oder «outcrowded» Innovationen
schneller am Markt und generiert mehr Umsatz als
Mitbewerber, die am Finde-ein-Bedürfnis-und-erfüll-
es-Verfahren festhalten. Etliche Forschungen belegen,
dass Innovationen so funktionieren. Nehmen wir Sport-
läden – fast alles, was es dort zu kaufen gibt, entsprang
Ideen begeisterter Sportler. So geht das Mountainbike
auf das Konto eines Fahrradfreaks, der sein Velo nach
Vorbild des Motocross-Sports tunte. Als immer mehr
Sportler ihre Fahrräder waldtauglich machten, reagier-
ten die Hersteller mit einem Produkt. Ähnliche Bei-
spiele gibt es viele, sei es die E-Gitarre, Tipp-Ex oder
die smarte Infusionspumpe. Sie dokumentieren, dass
passionierte Anwender ein frühes Gespür für Bedürf-
nisse haben und umsichtige Hersteller firmenfremde
Talente weit vor Web-2.0-Zeiten zu nutzen wussten.
Aus Consumer wird Prosumer Mittlerweile fordern immer mehr Firmen die mal
mehr, mal weniger vorselektierten Massen zum an-
onymen Denksport heraus: Swarovski lässt Kristall-
Tattoos erdenken, Nespresso zukünftige Kaffeerituale
und Schindler neue Fahrstuhlideen. Bei BMWs virtu-
ellem Innovationsagenten laufen jährlich rund 1000
Vorschläge auf, beim holländischen Lebensmittel-
händler Albert Heijn waren es 55 000, von denen 700
zur kundengerechten Ladengestaltung umgesetzt wur-
den. Es spricht also einiges dafür, dass der Einfluss von
Anwendern auf Produkte und Services im Aufwind ist
– was den Consumer zum Prosumer macht.
Aber haben Unternehmen nicht immer schon einen
gewaltigen Aufwand betrieben, um Leute nach ih-
ren Meinungen zu befragen? Sind virtuelle und re-
ale Labs, Competitions und Foren einfach moderne
Wege des Vorschlagswesens? Für einen beachtlichen
Teil der unter der Open-Innovation-Flagge segeln-
den Projekte soll das nicht ausgeschlossen werden.
Wegweisend am Ansatz der Open Innovation sind
Systematik und Transparenz, mit denen Firmen ex-
terne Hilfe anfordern und integrieren. Kunden und
Konsumenten reden nicht nur mit – sie werden Mit-
gestalter.
Web 2.0 ist in aller Munde. Trendscouts vieler Firmen
wissen, dass das Internet für Tausende User ein Ort
der Selbstverwirklichung ist, an dem sie ihre Talente
vor Gleichgesinnten entfalten können. Doch nun ler-
nen auch Produktverantwortliche, diese Talente für
ihre Firma nutzbar zu machen. Wer eine ausgesuchte
Zahl an Hobbykreatoren effizient einbindet, wer die
Produktverliebtheit seiner Konsumenten ausschöpft
und so seiner Wertschöpfung quasi ein interaktives
Spielbein verleiht, der betreibt Open Innovation.
4
Wenn Fans am Werk sind.
Kunden und Konsumenten
reden nicht nur mit – sie sind
heute aktive Mitgestalter von
zukünftigen Lego-Produkten
und -Welten.
meeting BSI I Nr. 1/10 I Keynote BSI Business Systems Integration AG
KEYNOTE
Die Fachautorin Rahel Willhardt schildert anhand des Beispiels des Spielwarenkonzerns Lego, wie Unternehmen erfolgreich das Konsumentenwissen anzapfen. Die dänische Firma staunte Bauklötze, als sie ihre grössten Fans ans Werk liess.
Ein Mauerfall Als derzeitiger Primus der Open Innovation gilt
Lego: Wie es der dänische Spielzeugriese schaffte, das
Konsumentenwissen anzuzapfen, entlockt dem dafür
Verantwortlichen Jubelrufe: «Wir haben es geschafft!
Wir haben die Mauern zwischen aussen und innen,
zwischen Lego und seinen Enthusiasten niederge-
rissen», sagt Jake McKee. Damals war er bei Lego
Global Community Development Manager und für
die Fan-Integration ins Entwicklungsteam zuständig.
Das Ende dieser Integration: Lego-Mindstorms-Ro-
boter tanzen zur Musik, folgen dem Lichtstrahl der
Taschenlampe oder knipsen Fotos mit dem Handy.
Selbst blutige Anfänger können Rudimentärmodel-
le in nur 30 Minuten bauen. Und dabei ist klar: Die
Roboter wären ohne Mithilfe der treuesten Fans
nicht so gut herausgekommen.
Bis sich das traditionsreiche Familienunternehmen
allerdings entschloss, das autonome Innovationsbe-
streben in seine Wertschöpfung zu integrieren, muss-
te es viele alte Denkmuster ändern. Vor knapp zehn
Jahren hatte Lego den Technikbausatz lanciert, um
seinen bunten Bausteinen einen Platz in den Kinder-
zimmern der Digitalära zu sichern. Auch im Ausbil-
dungskontext sollte Lego Mindstorms Schülern und
Studenten helfen, sich zeitgemässe Technik- und Pro-
grammierfähigkeiten auf spielerische Weise anzueig-
nen. Lego hob die Do-it-yourself-Roboter gemein-
sam mit dem Pionier der Computer-Lernforschung,
Seymour Papert vom Massachusetts Institute of
Technology (MIT), aus der Taufe, verwendete dessen
kinderaffine Programmiersprache Logo und erhob
seinen Buchtitel «Mindstorms» zum Namenspatron.
In der Praxis sah es jedoch anders aus. Hatten die Kinder
Feuer gefangen, erschufen sie mit dem anspruchsvollen
Spielzeug allerhand Nützliches wie Vogelfüttermaschi-
nen oder Comicseiten-Umblätterer. Der weniger passi-
onierte Nachwuchs brachte seinen bunten Steinen oft
nicht mal das Gehen bei – zwei Stunden Minimalbauzeit
waren der Generation Gameboy schlicht zu lang und
gut 200 Dollar pro Bausatz zu teuer. Das Produkt schoss
am Zielkunden, Kindern ab zwölf Jahren, vorbei – traf
aber bei Lego-affinen Eltern und softwareversiertem
Lehrpersonal umso mehr ins Schwarze.
5meeting BSI I Nr. 1/10 I Keynote BSI Business Systems Integration AG
Anzahl Kunden mit diesem Bedürfnis
Zeit
Lead User Kunden im Zielmarkt
Nur Lead User- Prototypen erhältlich
Kommerzielle Versionen des Produkts erhältlich
Idee– Identifizierung von Lösungen (Prototypen), die
Lead User zur Eigennutzung entwickelt haben– Kommerzialisierung der Entwicklungen, die
Erfolg im Gesamtmarkt versprechen
Instrumente– Methoden zur Identifikation von Lead Usern– User-Toolkits, die Kundenentwicklungen
unterstützen und den Transfer vereinfachen– Arbeit mit Kunden-Communities
Idee– Marktforschung, um Bedürfnisse repräsentativer
Kunden im Zielmarkt zu finden– Interne Entwicklung passender Produkte und
Leistungen
Instrumente– Umfrage, Fokusgruppen, Beobachtungen, Tiefeninterviews– Multiattribut-Analyse der Bedürfnisinformation – Ethnografische Studien der Kunden– Quality Function Deployment
Methoden der Lead-User-Innovation Kundenorientierung im Innovationsprozess
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Zwei Arten der Kundenbindung
Innovationsanarchie Unter Softwarefreaks war Mindstorms von An-
fang an Kult. Mit beeindruckendem Eifer schuf
die Community leistungsfähigere Programme, um
intelligentere Roboter bauen zu können, als es der
Lego-Standard zuliess. Bereits wenige Wochen
nach dem Marktdebüt war der Quellcode geknackt
und OS stand als Open-Source-Variante zur Verfü-
gung. Dutzende Anwendungen sprossen im Netz,
mit denen sich die Bauklötzchen in Sodabereiter,
Black-Jack-Dealer oder Toilettenreiniger verwan-
deln liessen. Die auf Foren ausgetauschten Tipps
taten ihr Übriges, damit sich das Kinderspielzeug
zu Leistungen aufschwang, die des Herstellers
kühnste Träume toppten.
Im Konzern bereitete die Innovationsanarchie zu-
nächst Kopfzerbrechen. Besorgt um den Schutz
ihres geistigen Eigentums, fragten die Verant-
wortlichen: Was, wenn Wettbewerber ein Kon-
kurrenzprodukt mit LegOS herausbringen? Oder
das anwenderprogrammierte Betriebssystem die
Hardware schädigt? Wird der Namensgleichklang
Kunden verwirren? Doch das Lego-Management
begann zu verstehen, dass ihm der ungefragte Op-
timierungsdrang in die Hände spielte: «Wir begrif-
fen, dass es ein grossartiger Weg war, das Produkt
interessanter zu machen», sagt Lego-Vizepräsident
Mads Nipper. «Ohne Geld zu bekommen, verbes-
sern die Enthusiasten die Erlebnisse, die man mit
Mindstorms haben kann.» So wagte der Spielwa-
renhersteller den Schritt, statt der üblichen Abmah-
nungen und Unterlassungserklärungen das «Recht
zum Hacken» in die Mindstorms-Softwarelizenz
aufzunehmen. In den Augen der Fans machte das
den Konzern sympathischer und glaubwürdiger.
Generalüberholung mit Community-Kreativität 2003 verbuchte Lego mit einem Negativsaldo von 238
Millionen Dollar das miserabelste Geschäftsjahr seit
Firmengedenken. Die Geschäftsführung besann sich
auf die Kernkompetenzen und fuhr die in Billund ge-
fertigten Produkte von 12 400 auf 7000 herunter. Und
trotz hohen Entwicklungs- und Fertigungskosten und
unerfüllter Absatzerwartung bei der Zielgruppe der
Kinder entschieden sich die Dänen zur Generalüber-
holung des zukunftsweisenden Spielzeugs. Schnell
war jedoch klar, dass die im Herbst 2004 vorgestellten
Testversionen nicht das nötige Etwas besassen. Man
entschied also, diejenigen ins Entwicklungsboot zu
holen, die ihr Können schon vielfach bewiesen hat-
ten. Auf Online-Support-Netzwerken sammelte die
Mindstorms-Direktion Namen von renommierten
Anhängern. Gesiebt nach Erfahrung, Fachgebiet und
anknüpfungsfähiger Entwicklungsarbeit, blieben vier
übrig: der New Yorker Elektroingenieur John Barnes,
dessen Ultraschall-Sensor den Robotern das Erkennen
herannahender Objekte gelehrt hatte; Ralph Hempel,
auf dessen Konto die Mac/Linux-Kompatibilität des
RCX-Bausteins ging, sowie der ehemalige Microsoft-
Programmierer David Schilling und der Softwareinge-
nieur Steve Hassenplug, unter denen sich die Plastik-
roboter zu nahezu industriefähigen Höchstleistungen
aufgeschwungen hatten.
Lego hatte die Fans vorab in Blogs und auf Wettbe-
werben beobachtet und sich jene ausgesucht, denen
die Community vertraute. Es wurden Gruppenreprä-
sentanten mit überdurchschnittlich hohem Kompe-
tenz- und Leistungsrenommee verpflichtet, wodurch
die Wahl für andere plausibel wurde – was Eifersüchte-
leien ausschloss.
«Wir möchten dir ein Angebot unterbreiten, doch
zuerst musst du einen Geheimhaltungsvertrag unter-
schreiben», lautete die kryptische Kontaktmail an die
Auserwählten. Doch die vier tappten weiterhin über
den Sinn ihres virtuellen Zusammentreffens im gesi-
cherten Mindstorms User Panel (MUP) im Dunkeln
6 meeting BSI I Nr. 1/10 I Keynote BSI Business Systems Integration AG
«ERST LANGSAM VERSTAND LEGO, DASSDER OPTIMIERUNGSDRANG DER KUNDEN
DEM UNTERNEHMEN IN DIE HÄNDE SPIELT.» Rahel Willhardt
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Herausforderungen für Unternehmen
Entwicklung neuer Informations- und Kommunikationstechnologien als Enabler
Hierarchische OrganisationTaylorismus
NetzwerkorganisationMarktorientierung Interaktive Wertschöpfung
Kundenintegration
Internationalisierung des WettbewerbsSteigende Innovationsdynamik
und MarktunsicherheitWertewandel und Trend zur
Individualisierung des Kunden
Wertschöpfungskonzepte und Leitbilder
Produktivität Flexibilität Innovativität
Interaktive Wertschöpfung im Wirtschaftsumfeld
– bis Direktor Søren Lund persönlich das Geheimnis
lüftete und die Einladung zur Kooperation mit seinem
Team aussprach. «Uns wurde bewusst, dass unsere
Beiträge wichtiger waren, als wir je gedacht hatten»,
erinnert sich Barnes, der bei der Einladung durch Lego
mit einer Aufforderung zum Testen der Beta-Version
gerechnet hatte. Legos Ex-Community-Chef McKee
zum damaligen Approach: «Schon früh klinkten wir
uns in ihre Diskussionsforen ein – nicht als Marke-
tingleute, sondern als interessierte Menschen. Fast
immer war die Reaktion: ‹Ihr hört eh nicht zu, aber
macht mal.› Als sie merkten, dass wir uns alles anhör-
ten, was sie bewegt, und ihre Kommunikationsregeln
respektierten, fingen sie an zu begreifen, worum es uns
geht: wirklich begeisterte Menschen in die Marke zu
integrieren.»
Enthusiasten ohne Stallgeruch Elf Monate entwickelten die Lego-Leute gemeinsam
mit den Tüftlern. Am Ende stand eine Wunschlis-
te dessen, was der 571-Teile-Bausatz können sollte.
Zwei-, dreimal traf man sich im Nachgang jährlicher
Lego-Happenings wie des Brickfilm-Festivals zum
Prototypentest – ansonsten kommunizierte das Team
über das MUP oder per Mail. McKee zur Kundenin-
tegration: «Man muss den Fans erst beibringen, wie
Lego intern funktioniert und wie sie wirklich helfen
können. Auch unsere eigenen Leute taten sich an-
fangs schwer mit der Mitbestimmung von aussen.
Doch bei allen Hürden und Frustrationen gab es nie
eine Situation, in der jemand das Handtuch hätte
werfen wollen.»
Formal war bei Lego niemand verpflichtet, den Input
der Anwender aufzugreifen. Doch gerade dort, wo
Ideen scheiterten, war man auf Entscheidungstrans-
parenz bedacht. Oft lag es nicht am fehlenden Nutzen,
sondern an Sicherheitsstandards oder dem Verkaufs-
preis von 249 Dollar, dem zusätzliche Schnittstellen
oder höhere Speicherkapazität geopfert wurden.
Die Externen wurden allerdings nicht als vollwertige
Entwickler angesehen. McKee: «Für uns bleiben sie
Enthusiasten. Dagegen sind ‹Entwickler› Menschen,
die wir bezahlen. Unsere Leute verantworten Sicher-
heitsstandards, Kostenbudgets oder kindergerechtes
Handling. Da kommt man auf andere Ideen als je-
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Herausforderungen für Unternehmen
Entwicklung neuer Informations- und Kommunikationstechnologien als Enabler
Hierarchische OrganisationTaylorismus
NetzwerkorganisationMarktorientierung Interaktive Wertschöpfung
Kundenintegration
Internationalisierung des WettbewerbsSteigende Innovationsdynamik
und MarktunsicherheitWertewandel und Trend zur
Individualisierung des Kunden
Wertschöpfungskonzepte und Leitbilder
Produktivität Flexibilität Innovativität
Interaktive Wertschöpfung im Wirtschaftsumfeld
mand, der vor allem Spass haben will. Die Grenzen
zwischen einer blöden und einer brillanten Idee sind
ebenso fliessend wie die zwischen Notwendigkeit
und Borniertheit – und das balanciert so ein Team
wun-derbar aus.» Lego zog seinen Nutzen aus der
Mischung zwischen begeistert-spinnerten Ideen und
dem restriktiveren professionellen Denken.
Bausteine und persönliche Beziehungen Lego-intern war man glücklich, weil ausführliche
Antworten auf Fragen oft nur wenige Stunden auf
sich warten liessen und die Entwicklung sichtbar
Fortschritte machte. Und den Enthusiasten berei-
tete es grosses Vergnügen, dass ihre Ideen auf offe-
ne Ohren stiessen und sie ihr Lieblingsspielzeug für
sich und ihren Nachwuchs mitprägen konnten. Dass
Hassenplug und Schilling beim Besuch am Haupt-
sitz Eintritt ins hochgesicherte Entwicklungslabor
gewährt wurde – strikt verboten für Nicht-Legoia-
ner –, ist ein Hinweis darauf, wie grenzenlos offen
der Spielwarenhersteller für seine wichtigsten ex-
ternen Ideenlieferanten geworden ist.
Dass ihr Engagement statt mit Geld vorerst in
Beta-Testversionen und Lego-Kränen abgegolten
wurde, lag für die passionierten Mindstormer nahe
– taten sie doch nichts anderes, als über Lego zu
reden. «Ginge es um eine andere Firma als Lego,
wäre ich nicht dabei», sagte Barnes. McKee dazu:
«Enthusiasten sind die besten Marken-Advokaten.
Doch es ist ein Irrglaube, Fans wollten vor allem
was umsonst haben. Je stärker sich Menschen mit
einer Sache emotional verbunden fühlen, desto
mehr wünschen sie sich eine tiefere Bindung zur
Marke. Es geht nicht nur ums Diskutieren, sondern
um die persönlichen Beziehungen, die dabei ent-
stehen – etwa zum Produktmanager, mit dem man
über mehrere Monate telefoniert und E-Mails aus-
tauscht. Lego hat sich entschieden, mit den Leu-
ten zu reden, an die man Produkte verkauft. Wie
in jeder Freundschaft ist es auch hier ein ständiges
Austarieren. Mal sind Flugtickets der Lohn, mal
ein Besuch in der Zentrale, mal Lego-Steine, mal
Royalties.»
Inspiriert von der gemeinsamen Entwicklung und
getrieben vom Wunsch, zu noch mehr Begeisterten
vorzustossen, startete Lund vor dem definitiven
Rollout einen Aufruf zum Testen der Beta-Version.
Wer ins erweiterte Entwicklungsteam aufgenom-
men wurde, erhielt die Vorabversion zum reduzier-
ten Preis von 146.99 Dollar. Die Tester tauschten
sich im gesicherten Forum aus. Wer aktiv teilnahm,
bekam Lego-Bausteine und ein Software-Update.
1000 Bewerbungen wären gut, 2000 schon verrückt,
hatten sich die Dänen im Vorfeld gedacht. Es mel-
deten sich in der Vierwochenfrist 9600 Testanwär-
ter aus 76 Nationen.
Drei Integrationsstufen Wie durchlässig sind die Konzernwände heute für die
breitere Kundenbasis? McKee: «Man kann nicht zu
jedem Kunden einen persönlichen Kontakt aufbau-
en. Umso wichtiger ist daher ein Kommunikationsstil,
von dem sich jeder Anhänger persönlich angespro-
chen fühlt. Zudem entwickeln wir die Programme zur
Kundeneinbindung kontinuierlich weiter. So kann in
der Lego Factory jeder – auch ohne Einladung – sein
eigenes Modell kreieren.» Das Prinzip der Lego Fac-
tory ist einfach: In der virtuellen Produktionsstätte
findet der passionierte Klötzchenbauer die Designer-
Software. Per Drag & Drop kreiert er sich Stein für
Stein seine Tiere, Fahrzeuge oder Gebäude. Wer sein
Werk real bauen möchte, bestellt den Bausatz samt
Anleitung. Und wer meint, auch andere sollten seine
Schöpfung nachbauen, präsentiert sein Modell in der
Galerie, wo jeder das Exklusivset ordern kann. Dass
die Schöpfer ab bestimmten Verkaufszahlen künftig
Royalties erhalten, schliesst der Hersteller ebenso
wenig aus wie die Möglichkeit, aus gut laufenden
Werken Standardprodukte zu machen.
8 meeting BSI I Nr. 1/10 I Keynote BSI Business Systems Integration AG
«ALS LEGO DIE ENTHUSIASTEN ZU SICH EINLUD, ÄNDERTE SICH DIE GANZE FIRMENSTRUKTUR.»
9meeting BSI I Nr. 1/10 I Keynote BSI Business Systems Integration AG
Mittlerweile unterscheidet man im Konzern drei Be-
teiligungsstufen:
– von Kunden gebaute und publizierte Kreationen
– von Anwendern entwickelte, auf Lego-Absatzkanä-
len vertriebene Bausätze wie kürzlich das «Hobby
Train»-Set, wo auf Legos Anregung zehn Eisen-
bahntüftler eine Kollektion samt Modellvorlagen
weitestgehend in Eigenregie entwickelt haben
– Zusammenarbeiten wie bei Mindstorms, bei denen
begabte Enthusiasten zur Mitgestaltung ins Ent-
wicklungsteam geholt werden
Legos Streben nach durchlässigeren Unternehmens-
mauern veränderte auch die Firmenstruktur. Heute
existiert zusätzlich zur traditionellen Produkt- und
Marketing-Einheit die Abteilung Community Educa-
tion Direction. Während Erstere die Serienprodukte
für den Handel verantwortet und Fan-Kooperationen
wie bei Mindstorms einschliesst, kümmert sich Letztere
um die Perfektionierung der Kundenerlebnisse. Hier-
zu zählen die Entwicklung von Communities, virales
Marketing und Mitwirkungsprogramme. Neben der
Lego Factory entsteht hier das Lego-Universum. Das
Multi-User-Game ist gewissermassen die noppenstei-
nerne Antwort auf Second Life: Rund 60 Lego-Fans
stapelten virtuelle Klötzchen zu fantastischen Land-
schaften, kreativen Inplaces oder Sehenswürdigkeiten,
um allen Lego-Begeisterten einen noch attraktiveren
Rahmen des Austauschs zu bieten.
Kein Kinderspiel «Die Zusammenarbeit mit Konsumenten macht das
Entwickeln keinesfalls einfacher», resümiert Tormod
Askildsen, Senior Director Business Development für
die Lego Group und seit 25 Jahren im Konzern tätig.
«Sie spart weder Zeit noch Geld. Aber Enthusiasten
haben starke Überzeugungen und arbeiten mit Metho-
den, die wir niemals nutzen würden. Dadurch lernen
wir enorm viel darüber, was ihnen wichtig ist.» Mehr
noch als betriebsökonomische Kennzahlen liegt As-
kildsen der zeitgemässe Umgang mit seinen treusten
Kunden am Herzen: «Der Dialog ist der beste Weg zu
den Fans.» Trifft seine persönliche Vision ein, entwi-
ckelt sich das Lego-System zu einer Plattform, die je-
dermann etwas zu bieten hat: für Kinder ein Spielzeug,
für Erwachsene ein Kreativwerkzeug, für Schulen ein
Lernwerkzeug, für Organisationen ein Mittel der Un-
ternehmensentwicklung und so weiter. Das Potenzial
scheint unbegrenzt – wenn die Unternehmensmauern
erst mal gefallen sind.
Dass Open Innovation auf dem Weg zu einem Marken-
Muss ist, daran zweifelt Legos ehemaliger Communi-
ty-Entwickler Jake McKee keinen Augenblick: «Die
heutige Generation wächst mit Unternehmen auf, die
sie ernst nehmen, die zuhören und auf Feedback re-
agieren. Das setzt wirtschaftsweit neue Standards. Die
spannende Frage ist heute, welche Firmen es sich dau-
erhaft leisten können, ihre Konsumenten weiterhin zu
ignorieren.» l
Glossar:– Crowdsourcing Form der Arbeitsteilung, bei der Firmen einstige interne
Tätigkeiten an ein meist grosses Netzwerk auslagern. Die offene Ausschrei-
bung kann in Gemeinschaftsproduktionen oder Einzelarbeit münden.
– Interaktive Wertschöpfung («Wikinomics») Neue Art der Wertschöp-
fung, die interne Mitarbeiter unter externer Mitwirkung schaffen. Da-
durch verschwimmen die Unternehmensgrenzen. Da sich die externen
Akteure über Selbstselektion und Eigenmotivation rekrutieren, gilt die
interaktive Wertschöpfung als ergänzende Alternative zur hierarchisch-
industriellen Arbeitsteilung.
– Internet-Toolkits Webbasierte Konfiguratoren, die es ermöglichen,
Standardprodukte nach eigenen Wünschen zu gestalten.
– Lead User Anwender, die ungestillte Bedürfnisse im bestehenden Wa-
renangebot haben und daraus Eigenlösungen entwickeln. Sie haben ein
weitsichtiges Marktgespür.
– Open Innovation Innovationsprozess, der Kunden aktiv in die Pro-
duktentwicklung einbezieht. Dank Internet können zahlreiche externe
Akteure effizient eingebunden werden.
– Peer Production Nutzergruppen, die von Firmen gestellte Crowdsour-
cing-Aufgaben in Zusammenarbeit lösen.
– Social Commerce Meist internetbasierte Geschäftsmodelle, die Kunden
einbeziehen – etwa durch Schreiben, Bewerten, Bewerben oder Mitge-
stalten von Produkten.
Rahel Willhardt, «Open Innovation ist auf dem Weg zu einem Marken-Muss.»; in:
GDI Impuls Herbst 2007. Information und Bestellung: www.gdi-impuls.ch
BSI meeting I Nr. 2/09 I Meet the future/BSI CRM Release 12.3
BSI CRM Release 12.4: einfach einfacher
Einfacher bedienenDas letzte Jahr haben die BSI-Software-Ingenieure
damit verbracht, BSI CRM in allen Aspekten einfa-
cher, griffiger zu machen. Seit den ersten Studien zur
neuen Oberfläche im Winter 2008/2009 wurde viel
investiert: Die ersten, revolutionären Ideen wurden
genauso verworfen wie die Zwischenrufe «Alles ist
gut, weiter wie bisher» überhört, mit dem Fokus, alle
guten Konzepte zu erkennen und beizubehalten, aber
auch Verbesserungen im Sinne des Anwenders um-
zusetzen und so durch bewusste Kontinuität die An-
wenderzufriedenheit hoch und (Schulungs-)Kosten
tief zu halten.
Einfacher verfügbarWir stellen uns nicht in den Vordergrund. BSI
CRM ist ab Herbst 2010 integraler Bestandteil
von Lotus Notes, was Vorteile für die Anwender
bringt. Über eine Oberfläche sind nun alle Werk-
zeuge, die sie brauchen, gemeinsam verfügbar:
E-Mail, Kalender, CRM.
MEET THE FUTURE
10 meeting BSI I Nr. 1/10 I Meet the future BSI Business Systems Integration AG
BSI meeting I Nr. 2/09 I Meet the future/BSI CRM Release 12.3
Einfacher, leichter, aufgeräumter: Das Release 12.4 ist der Ergonomie gewidmet. Der visuellen, aber auch der funktionalen Ergonomie. Die Benutzeroberfläche ist neu gestaltet, das Cockpit neu angelegt, aber auch die Suche erweitert, Prozesssteuerung und Favoritenverwaltung erneuert.
Einfacher erfassenDiese Situation kennen Sie sicher: Sie sind mit Ihrem Team an einer Messe und
führen viele Gespräche mit Interessenten. Zurück im Büro muss jemand die ge-
sammelten Visitenkarten erfassen und Kontaktberichte erstellen, gleichzeitig ruft
aber die bereits aufgestaute Arbeit. Kein Problem mit BSI CRM. Dank Visiten-
kartenscanner und automatischer Kontaktberichterstellung erledigen Sie das Er-
fassen gleich vor Ort: Das System erkennt bereits erfasste Firmen und Personen
– Sie ergänzen die fehlenden Angaben wie Mobiltelefonnummer, E-Mail-Adresse
oder auch Firmenlogo elegant durch Drag & Drop. Dabei werden die Informatio-
nen der Visitenkarte mittels OCR (Optical Character Recognition) in Text umge-
wandelt. Dies funktioniert für nahezu alle Sprachen und die in verschiedenen
Ländern typischen Visitenkarten. Der Prozess-Wizard führt Sie durch das Anle-
gen eines Kontaktberichtes und schliesst die Eingabe damit ab. Sie stellen so
sicher, dass alle Teamkollegen wissen, wer mit welchem Interessenten über welche
Herausforderungen gesprochen hat.
Einfacher analysierenZur besseren Auswertung der wertvollen Kundenda-
ten bietet BSI CRM neu eine Standardintegration
mit QlikView. Analysen zu Firmen, Personen, Leads
sind standardmässig integriert, ebenso Auswertun-
gen für die Marketingabteilung. Ein Dashboard, das
benutzerspezifisch die relevanten Kennzahlen aggre-
giert und optisch anzeigt, erhöht den Nutzen dieser
Anwendung. Der grosse Vorteil dieser Integration
ist, dass der Administrator oder Anwender seine Re-
ports selber ergänzen und erweitern und ohne Pro-
grammierkenntnisse neue Reports erstellen kann.
meeting BSI I Nr. 1/10 I Meet the future BSI Business Systems Integration AG 11
Keine Dubletten: Das System
erkennt bereits erfasste
Firmen und Personen.
Neue (alte) Standorte2010 entstehen weitere BSI-Standorte. In Frank-
furt am Main hat die deutsche Tochtergesellschaft
ihre Büros an der Hahnstrasse 38 bezogen und so-
mit Standort Nr. 5 eröffnet. Mit Standort Nr. 6 wird
BSI Nachbarin der ETH. An der Universitätstrasse
9 in Zürich entsteht in unmittelbarer Nähe der
Ausbildungsstätte künftiger BSI-Erfolgsfaktoren
das sechste BSI-Büro. Im Mai zieht BSI Bern von
Schönbühl in die Berner Innenstadt an die Villet-
temattstrasse 15. Die zentrale Lage und die Nähe
zum Hauptbahnhof Bern waren ausschlaggebend
für den Umzug.
12 meeting BSI I Nr. 1/10 I Break BSI Business Systems Integration AG
No Time to Waste Der Schweizer Klassiker steht auf der Liste der «Green Gifts» ganz oben. Die
aus hochwertigem Reinaluminium hergestellte, wiederverwendbare Trinkfla-
sche erhält im aktuellen Nachhaltigkeits-Boom eine ganz neue Bedeutung. Die
«Original Swiss Bottle» steht weltweit für Qualität und Präzision. Die schöne
Flaschenform ist einer der Gründe, weshalb es die SIGG Bottle bis ins Museum
of Modern Art in New York geschafft hat.
Produkt: SIGG Swiss Cross 1,0 l
Grösse: 1 Liter (auch erhältlich in anderen
Grössen und Farben)
Preis: CHF 16.50 bei 100 Exemplaren
(Einzelhandel: CHF 22.00/Ex.)
Logo: Aufdruck (ab 50 Exemplaren,
Rundumgestaltung auf Anfrage)
Quelle: www.pandinavia.ch
Nice to Give Kleine Geschenke erhalten die Kundschaft. In dieser Rubrik präsentieren wir Ihnen innovative Produktideen für wirkungsvolle Give-aways.
Oben: Frankfurt am Main
Unten: Zürich ETH
Bern
Kalte Füsse und heisse EventsSchnee, Eis und Minusgrade: Wer im «Ice Hotel» in
Juukasjärvi, 200 km nördlich des Polarkreises, über-
nachtet, muss sich warm anziehen. 180 BSI-Mitarbeite-
rinnen und -Mitarbeiter und deren Partnerinnen und
Partner liessen sich dieses Abenteuer nicht entgehen
und folgten der Einladung von BSI ins Eis. Die Firma
Mammut rüstete alle mit Fleece-Mützen aus, herzlichen
Dank. Die BSI Battle vom Freitag mit Schneeburgen,
Fahnenklau und Schneeballschlacht war ebenso amü-
sant wie das Hundeschlitten- und Schneemobilfahren
am Samstag. Und das waren nur einige Highlights, die
die gletscherkalten Füsse wettmachten!
meeting BSI I Nr. 1/10 I Break BSI Business Systems Integration AG 13
Nicolas’ iPhone Apps
GAMEDoodle Jump (CHF 1.10)
Ein lustig animiertes Hüpfspiel
für zwischendurch. Ich nehme es
seit Monaten immer dann hervor,
wenn ich ein paar Minuten
totschlagen muss. Es überrascht
nicht, dass dieses Spiel seit
längerem in der Top Ten der
bezahlten Apps zu finden ist.
FUNSimStapler (kostenlos und immer noch zu teuer) Aus der
Kategorie «worst apps ever» kommt dieses App. Es simuliert einen
Hefter – nicht mehr, nicht weniger. Wer programmiert so etwas?
TOOLSipcall (CHF 1.10) Wer billig ins
Festnetz telefonieren möchte, kauft
sipcall. Bei sipcall.ch ein Konto eröff-
nen, Geld überweisen und los geht’s
mit voip! Vor allem Gespräche ins
Ausland sind so sehr billig. Zurzeit
ist WLAN-Empfang Voraussetzung,
vermutlich wird diese Limitierung
seitens Apple bald aufgehoben.
BREAK
Und als aktuelles Zubehör der neue «F22 iPhone Sleeve» von Freitag.
14
«Es ist wichtig, die Kunden immer wieder zu überraschen»
TEXT/FOTO: CATHERINE B. CROWDEN
Wie erklärst du das Wachstum von BSI im
Versicherungsmarkt?
Der Versicherungsmarkt ist heiss umkämpft, die Si-
tuation angespannt. Über die Produkte können sich
die Versicherer kaum mehr unterscheiden. Kunden-
ansprache und Prozessabwicklung gewinnen daher
an Bedeutung. Gerade in Deutschland spüren wir
einen Investitionsbedarf für CRM-Funktionalitäten
und Vereinheitlichung der Anwendungen. Und den
Wunsch, die internen Prozesse auch Tool-unterstützt
abwickeln zu können.
Wie geht ihr dabei im Projekt vor?
Die Unternehmen müssen ihre wichtigsten Prozesse
identifizieren, priorisieren und mit einem Preis ver-
sehen. Wo besteht Optimierungspotenzial? Welche
Prozesse sind wie kostspielig? Dann können wir sie
unterstützen, diese Prozesse in BSI CRM zu inte-
grieren und so für standardisierte und optimierte
Abläufe und tiefere Schulungskosten zu sorgen.
Wo liegt der Schwerpunkt bei CRM?
Eine aktuelle Studie von BearingPoint unter 24
deutschen Versicherungsunternehmen ergab, dass
vier von fünf Unternehmen Verbesserungsmöglich-
keiten im eigenen Customer Relationship Manage-
ment sehen. Es geht also um die klassischen Bereiche
eines CRM wie Kontaktmanagement, Verkaufsun-
terstützung, Reports, aber auch versicherungsspe-
zifische Funktionalitäten wie Partnermanagement,
Angebots- und Vertragsmanagement.
Ein modernes CRM-System bietet aber mehr:
Funktionen für das Marketing und den Kunden-
dienst, wie z.B. Kampagnenmanagement und die Unterstützung der Abläufe
im Contact Center sowie Instrumente für Controlling und Reporting. Grund-
sätzlich geht es darum, mehr Informationen über den Kunden zu erfassen oder
aus den unterschiedlichen, bereits bestehenden Systemen und Abteilungen zu-
sammenzuführen und so die vieldiskutierte 360°-Sicht zu erreichen.
Wie wichtig ist die 360°-Sicht?
Um die Kunden schnell und effektiv bedienen zu können, brauchen Anwender
und vor allem die im Contact Center eine Oberfläche, die alle Systeme inte-
griert. Hier sehe ich bei vielen Unternehmen Aufholbedarf. Sie arbeiten mit
parallelen Systemen und mehreren Oberflächen gleichzeitig.
Dann bringt BSI CRM also eine Vereinfachung für die Mitarbeiter?
Ja, wir legen über die bestehenden Systeme eine Oberfläche und fügen dort die
CRM-Funktionalitäten, aber auch die Prozessunterstützung ein. Die Anwen-
der müssen also nur noch ein System bedienen können und werden erst noch
von Prozess-Wizards unterstützt.
Was ist das Spezifische am Versicherungsgeschäft?
Einige unserer Kunden, Generali, die LV 1871 und zum Teil auch Swiss Life,
vertreiben ihre Versicherungsprodukte über Geschäftspartner oder Agentu-
ren, haben also keinen direkten Kontakt zum Endkunden. Für sie geht es in
erster Linie darum, ihre Geschäftspartner und Agenten bestmöglich zu be-
treuen, sie gezielt über Produktneuheiten und Seminare zu informieren. Aber
auch Zielvereinbarung und Provisionierung sind wichtige Stichworte.
Welche Besonderheiten weisen Direktversicherer aus?
Da sie täglich in Kontakt mit ihren Kunden stehen, kriegen sie Veränderungen
und Kundenzufriedenheit direkt mit. Bei ERGO Direkt Versicherungen ist
das Contact Center der wichtigste Vertriebskanal. Es nimmt Anrufe entgegen,
setzt aber auch Kampagnen um, ist also inbound und outbound tätig. ERGO
Direkt Versicherungen sind der meistgewählte Direktversicherer Deutsch-
lands – da kann man sich vorstellen, wie viele Kundenkontakte das System
täglich bewältigen muss.
MEET THE CLIENT
meeting BSI I Nr. 1/10 I Meet the client BSI Business Systems Integration AG
15
BSI ist in den letzten zwei Jahren im Versicherungsmarkt Schweiz und Deutsch-land stark gewachsen. Swiss Life und Generali in der Schweiz, LV 1871 und ERGO Direkt Versicherungen in Deutschland setzen auf BSI CRM, um ihre Kunden zu betreuen. Markus Brunold diskutiert mit «meeting BSI» die Gründe.
Markus Brunold ist aktuell Projektleiter bei ERGO
Direkt Versicherungen (D) und Standortleiter Baden.
In dieser Aufgabe ist er für die Weiterentwicklung des
Büros Baden und der BSI-Infrastruktur zuständig.
Ein Contact Center bedient Kunden
über verschiedene Kanäle?
Ja, per Telefon, aber auch über Webchat oder Fax,
Brief und E-Mail. Kanalintegration ist bei dieser
Form von Kundenkommunikation wichtig. Kein
innovatives Thema, aber noch bei den wenigsten
Firmen wirklich umgesetzt – die Durchgängigkeit
ist noch nicht überall gegeben.
Jeder Kundenkontakt in jeder Abteilung und über
jeden Kanal wird in einem solchen System festge-
halten. Welche Vorteile sind sonst noch zu nennen?
Die gesammelten Daten werden natürlich auch für
andere Abteilungen im Unternehmen verfügbar.
Als Beispiel kann ich hier unseren Schweizer Kun-
den Swiss Life nennen. Swiss Life setzt BSI CRM
schon seit sechs Jahren ein und hat mit dem Baustein
meeting BSI I Nr. 1/10 I Meet the client BSI Business Systems Integration AG
«Top» ein Controlling-Tool entwickelt, das aufzeigt, wie viele Leads zu Abschlüs-
sen führen. Es gibt Auskunft darüber, wie viele Kontakte getätigt wurden, wie
viele Offerten offen sind usw. CRM ist also auch ein Führungsinstrument.
Als weiteres Beispiel kann ich ERGO Direkt Versicherungen nennen. Sie sind
stark im Cross- und Upselling. Was natürlich gerade in schwierigen Zeiten wie
jetzt sehr wichtig ist. Wir alle wissen ja, dass die Akquisition eines Neukun-
den viel teurer ist, als mit einem bestehenden Kunden mehr umzusetzen. Dazu
haben sie ausgeklügelte Algorithmen entwickelt.
Welches sind die neusten Trends?
Natürlich sind die neuen Medien ein Thema, vor allem Webchat und Twitter. Hier
geht es um die Frage, was diese Informationen für eine Bedeutung haben und wie
man sie einbindet. Gerade im Beschwerdemanagement ist Twitter nicht zu unter-
schätzen. Ein #fail ist keine gute Nachricht, und ihm muss in irgendeiner Art begeg-
net werden. Für uns derzeit am interessantesten ist die Prozessunterstützung. Wie
kann man Prozesse intelligent in Software giessen? Hier gilt es die Balance zwischen
eng geführten Prozessen und frei wählbaren Arbeitsschritten zu finden.
Nach welchen Methoden entwickelt ihr?
Jedes Projekt ist individuell. Bei der LV 1871 arbeiten wir nach der Scrum-
Methode, auch bei ERGO Direkt Versicherungen entwickeln wir agil.
Was möchtest du noch hervorheben?
Was mir besonders gefällt, sind die Zusammenarbeitskonzepte, die wir mit
ERGO Direkt Versicherungen und der LV 1871 haben, d.h., dass wir die Kunden
auf unserer Technologie Eclipse Scout schulen und dann gemeinsam entwickeln.
Wir können so also ein eigentliches Standardprodukt anbieten, dass die CRM-
Funktionalität abbildet, und der Kunde kann seine unternehmensspezifischen
Bausteine mit den firmeneigenen Software-Entwicklern programmieren.
Was lernst du von unseren Kunden?
Wie wichtig es ist, seine Kunden immer wieder zu überraschen. ERGO Direkt
Versicherungen sind da Weltmeister. Ich hoffe, wir schaffen das auch! l
16 meeting BSI I Nr. 1/10 I Meet the client BSI Business Systems Integration AG
Die Rezession der letzten Jahre hat den Verlags-
häusern zugesetzt. Der seit Mitte 2008 zu ver-
zeichnende Rückgang der Werbeinvestitionen
hat sich 2009 weiter verschärft. Auch an Tamedia, ei-
nem der grössten Schweizer Medienunternehmen mit
führenden Titeln wie «Tages-Anzeiger» oder «20 Mi-
nuten», ging der konjunkturelle Einbruch nicht spurlos
vorüber – trotz breiter Aufstellung mit Tages- und Wo-
chenzeitungen, Zeitschriften, Onlineplattformen und
regionalen Radio- und TV-Sendern.
Solchen konjunkturellen und strukturellen Entwicklun-
gen wird mit Kostensenkungsmassnahmen begegnet.
Tamedia investierte jedoch auch in die Infrastruktur des
Unternehmens, um den Kundenkontakt noch effizienter
nutzen zu können. Bereits 2007 begann Tamedia mit der
Evaluation möglicher CRM-Systeme. 15 verschiedene
Lösungen wurden analysiert. Darunter auch BSI CRM.
Kundennähe als WettbewerbsvorteilDie Ziele waren klar: Es sollte ein System sein, das alle
relevanten Daten der Anzeigenkunden konsolidiert
zur Verfügung stellt, Standardprozesse intuitiv abbildet
und die Vorbereitung von Verkaufsgesprächen verein-
facht, also dem Verkäufer alle Daten zum Kunden wie
Umsatz oder Kontaktberichte in die Hand gibt und zu
guter Letzt Trends frühzeitig erkennen lässt und den
Kunden näher ans Unternehmen bringt.
Dank engagierter Präsentationen von BSI kam BSI
CRM auf die Shortlist. «Ende 2007 hatten wir eine en-
gere Auswahl an Lösungen zusammen. Nun waren die
Anwender an der Reihe, ihre Meinung abzugeben. BSI
CRM überzeugte sie auf Anhieb durch die einfache
Bedienbarkeit und erhielt gute Noten», erinnert sich
Michael Kammerbauer, zuständiger Projektleiter bei
Tamedia. Die einfache Bedienbarkeit und die damit
verbundene kurze Schulungszeit waren ein wichtiges
Argument im Auswahlverfahren. «Wir können neue
Mitarbeitende nicht jedes Mal vier Wochen schulen,
bevor sie mit der CRM-Applikation arbeiten können»,
sagt Michael Kammerbauer.
Nach einem ersten Pilot, der im Frühjahr 2009 in der
Espace-Media-Gruppe eingeführt wurde und spezifi-
sche Funktionen für den Multimediaverkauf beinhal-
tete, erhielten die Mitarbeitenden beim «Tages-Anzei-
ger» Ende 2009 als Erste das Release der zukünftigen
Lösung für das Gesamtunternehmen.
Basierend auf BSI CRM entstand ein CRM-System
für die Verwaltung der Geschäftskunden und den
gattungsbezogenen Verkauf von Werberaum, also
für Radio und TV, Online und Print. Die Kundenda-
ten werden auf Erscheinungsebene abgebildet, d.h.,
für jeden Kunden wird angezeigt, in welchem Medi-
um eine Anzeige geschaltet wurde: an welchem Da-
Tamedia: nahe am KundenTEXT: CATHERINE B. CROWDEN
FOTO: TAMEDIA
MEET THE CLIENT
In den Verlagshäusern hat die
Krise besonders hart zuge-
schlagen – so auch bei Tamedia.
Deshalb ist ein einheitliches,
konsistentes CRM-System jetzt
umso wichtiger.
«DAS KUNDENORIENTIERTE ARBEITEN UND DAS GUTE VERSTÄNDNIS UNSERER PROZESSE
HAT MICH BEGEISTERT.»Michael Kammerbauer, verantwortlicher Projektleiter für das CRM-Projekt bei Tamedia.
17meeting BSI I Nr. 1/10 I Meet the client BSI Business Systems Integration AG
Das Schweizer Medienhaus Tamedia setzt seit Ende 2009 bei der Betreuung seiner Anzeigekunden auf ein unternehmensweit einheitliches CRM-System auf Basis von BSI CRM, um in Zeiten scharfer Rezession der Konkurrenz einen Schritt voraus zu sein.
Fakten:
– Unternehmenslösung
mit komplexer Berechti-
gungslogik
– 300 User
– Mobile Lösung auf iPhone
tum, auf welcher Seite, mit welchem Motiv, schwarz-
weiss oder in Farbe, direkt oder über eine Agentur.
Dabei muss das CRM-System grosse Mengen von
Daten verarbeiten. Allein beim «Tages-Anzeiger»
werden pro Monat zwischen 30 000 und 60 000 An-
zeigen in BSI CRM verbucht.
«Wir haben nun ein CRM-System, das konsolidierte
Daten eines Kunden anzeigen kann – unternehmens-
weit und auf Erscheinungsebene. Das CRM ist sehr
mächtig und bringt uns entscheidende Wettbewerbs-
vorteile», kommentiert Marcel Tappeiner, Verlagslei-
ter des «Tages-Anzeigers» und Ausschussmitglied des
CRM-Projektes bei Tamedia.
Aktuell arbeitet der Verkauf der ersten Titel mit BSI
CRM, und im Marketing wird die Lösung gerade einge-
führt. Im Lauf des Jahres 2010 folgen das Call Center, das
Controlling und die Unternehmensführung. Der Vernet-
zung aller Bereiche steht dann nichts mehr im Weg.
Gemeinsam und doch jeder für sichAuf das komplexe Berechtigungssystem ist Michael
Kammerbauer besonders stolz. Als führendes Me-
dienhaus vereint Tamedia rund 40 Medien unter
einem Dach. Damit der Wettbewerb zwischen den
Titeln bestehen bleibt, sind gewisse sensitive Daten
wie Konditionen, Preise oder auch Volumen nur für
die eigene Verkaufseinheit sichtbar, während andere
Informationen, zum Beispiel das zukünftige Werbe-
verhalten des Kunden, für alle Unternehmensberei-
che zugänglich sind.
Innovative CRM-Strategie – agile Entwicklungsmethode Der zweite Release wurde nach der SCRUM-Metho-
de implementiert. «Tamedia ist einer der ersten Kun-
den, bei denen wir SCRUM einsetzten», erinnert sich
Jan Nielsen, Projektleiter bei BSI. Dabei wurde das
Projekt in sogenannte Storys aufgeteilt. «Man kann
sagen, dass eine Story immer ungefähr einem Prozess
entspricht. Das Entwicklungsteam bei BSI legt für jede
dieser Storys gemeinsam mit der Tamedia die Abnah-
mekriterien und den dafür benötigten Zeitraum fest.
An einem Customer Day, der etwa alle zwei Wochen
stattfindet, werden dann die Storys abgenommen und
neue festgelegt», fasst Michael Kammerbauer zusam-
men. Kammerbauer ist mit dem Ergebnis zufrieden:
«Die Zusammenarbeit unter SCRUM hat sehr gut
funktioniert. Die wichtigsten Prozesse werden gleich
zu Beginn umgesetzt. Als Kunde sieht man genau, was
gerade passiert, und kann Prioritäten wenn nötig an-
ders setzen.» Ausserdem hebt Kammerbauer die im
Vergleich zu herkömmlichen Entwicklungsmethoden
deutlich effektiveren Testverfahren hervor.
Der Appetit kommt beim Essen Aktuell wird die Lösung unternehmensweit ausgerollt,
und schon feilt Tamedia an weiteren Projektschritten:
Eine mobile Lösung für das iPhone wie auch die Inte-
gration von QlikView, eines Datenanalyse-Tools, mit
dem ganz einfach und ohne Programmierkenntnisse
neue Reports erstellt werden können. Beides sind Funk-
tionen, die auch einen gewissen «Sexappeal» haben und
dem Anwender noch mehr Spass am Arbeiten bieten. l
«UNSER CRM-SYSTEM BRINGT UNS NÄHER ZUM KUNDEN UND HILFT UNS, TRENDS FRÜHZEITIG ZU ERKENNEN. GERADE IN UNSERER BRANCHE IST DAS EIN ENTSCHEIDENDER WETTBEWERBSVORTEIL.»
18 meeting BSI I Nr.1/10 I Meet the team BSI Business Systems Integration AG
Christian Döbele
Geboren in: Karlsruhe, Deutschland
Geburtstag: 6. Juli 1982
Sternzeichen: Krebs
Staatsangehörigkeit: Schweizer/
Deutscher
Abschluss: dipl. Informatikingenieur
FH Fachhochschule Horw, Luzern
Lebt in: Frankfurt am Main
Wie bist du zu BSI gekommen?
In meinem ersten Studienjahr suchte ich eine Firma,
bei der ich in den Semesterferien einige Wochen
arbeiten konnte. Zufälligerweise (oder zum Glück)
bin ich auf BSI gestossen. Trotz der relativ kurzen
Praktikumszeit durfte ich sehr interessante Arbeiten
erledigen. Die Arbeit hat mir gefallen, und die Ar-
beitskollegen waren sehr nett, und so habe ich wäh-
rend der weiteren Semesterferien bei BSI gejobbt.
Dank den positiven Erfahrungen ist mir auch nach
dem Studium der Entschluss, bei BSI zu arbeiten,
nicht schwergefallen.
Was gefällt dir besonders gut an BSI?
BSI bietet ein einzigartiges Arbeitsklima. Wobei ich
zugeben muss, dass mir die Vergleichsmöglichkeit
fehlt, da dies meine erste Stelle ist. Aber ich sehe
nicht viel Verbesserungspotenzial. Der Umgang mit
den Arbeitskollegen ist immer freundlich, und man
geht auch gerne mal am Feierabend zusammen ein
Bier trinken.
Mir gefällt auch, dass die Arbeit vielseitig und an-
spruchsvoll ist. Ich bin in fast alle Phasen eines Pro-
jekts eingebunden und sehe, was neben dem Program-
mieren alles anfällt. Zudem kann ich hier selbständig
arbeiten und jederzeit mit Unterstützung rechnen,
wenn es mal klemmt.
Besonders gut gefällt mir an BSI, dass ein sehr enger
Kontakt mit den Kunden gepflegt wird. Die Zusam-
Dürfen wir vorstellen?
MEET THE TEAM
Lieblingsessen:
Dampfnudeln
Lieblingsfarbe:
Blau (Royal)
Haustier:
In der Schweiz eine Katze…
Ich gehe nicht aus dem Haus ohne:
Meinen Kindle (lese täglich FAZ)
TEXT: CATHERINE B. CROWDEN
FOTOS: DIVERSE QUELLEN
19meeting BSI I Nr.1/10 I Meet the team BSI Business Systems Integration AG
Der Reiz, im Ausland tätig zu sein, und die Chance, die prickelnde Atmosphäre eines Start-ups zu erleben, zogen Christian Döbele nach Frankfurt am Main. Sein Wunsch nach Kundennähe und selb-ständigem Arbeiten sowie eine gesunde Portion Neugier sind perfekte Voraussetzungen, um den neuen BSI-Standort in Deutschland mit aufzubauen und zu prägen. Mit der Sicherheit der finanziell robusten Mutterfirma im Rücken ist die Aufbauarbeit besonders spannend.
menarbeit mit ihnen macht Spass, ist abwechslungs-
reich – und es hat sich herausgestellt, dass diese Ar-
beit eine (fast) unerschöpfliche Erfahrungsquelle ist.
Weshalb bist du nach Frankfurt am Main gekommen?
Weil ich Spass an der Kundennähe habe und Lust hat-
te, Neues zu entdecken. Hier in Frankfurt bin ich vor
Ort beim Kunden und kann gleichzeitig beim Aufbau
des neuen Büros meinen Beitrag leisten. Ausserdem
bin ich gebürtiger Deutscher – jedoch aufgewachsen
in der Schweiz. Dies ist die perfekte Gelegenheit,
mein Vaterland besser kennenzulernen.
Was gefällt dir an Frankfurt?
Es ist eine coole Stadt. Grossstadt und «heimelig» zu-
gleich. Es bietet von allem etwas, ohne aber hektisch
zu sein.
Was sind deine Hobbys?
Ich fahre auf meinem Rennvelo ein-, zweimal die
Woche durch den Taunus, ein wirklich schönes Wald-
Hügelgebiet hier bei Frankfurt. Dann fliege ich gerne
Modellhelikopter. Ich bin zwar noch Anfänger, aber
zumindest stürzen sie nicht mehr ab. Ausserdem bin
ich auch ein Filmfan. Hier in Frankfurt gibt es ein-
mal die Woche «CineSneak» – da werden Filme ohne
Ankündigung vor dem offiziellen Kinostart gezeigt.
Ein Saal voller Kinobegeisterter – da ist eine super
Stimmung garantiert.
Hast du einen Traum?
Keinen hochfliegenden, eher bodenständig. Etwa in der Art Haus und Familie.
Was magst du an dir?
Ich bin spontan und unkompliziert. Und meistens guter Laune!
Was magst du nicht an dir?
Dass ich ein Langschläfer bin. Es ist schade, wenn ich am Wochenende den halben
Tag verschlafe. Manchmal schaffe ich es auch, aufzustehen, und bin ganz über-
rascht, wie schön der Morgen ist!
Mit welchen Werkzeugen arbeitest du bei BSI?
Ich programmiere fast ausschliesslich mit Eclipse/Java. Unser firmeneigenes
Framework Eclipse Scout ist nahtlos in Eclipse eingebunden, und so kann
ich mich beim Programmieren auf das Wesentliche konzentrieren. Da bei
unserer Software fast immer eine Datenbank im Spiel ist (in der Regel Orac-
le), schreibe ich meine SQL-Abfragen im SQL Editor Toad − ein besseres
Datenbank-Tool gibt es nicht − und integriere danach die SQL-Statements
in meinen Java-Code. Abhängig vom Projekt setze ich die unterschiedlichs-
ten Java-Technologien ein. Da in unseren Projektteams fast immer mehrere
Entwickler tätig sind, synchronisieren wir unseren Code über ein Subversion
Repository.
Was hältst du von Open Source?
Finde ich extrem cool – ich bin auch ein Linux-Fan, daher gefällt mir diese offene
Philosophie.
Hast du ein Ziel bei BSI?
Es würde mich reizen, demnächst ein Projekt zu leiten.
19
Meet your BSI
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Swiss CRM Forum 24. Juni 2010
Hallenstadion
Zürich, Schweiz
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be.connected. customer management community
23./24. September 2010
Messe Frankfurt
Frankfurt a.M., Deutschland
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4. User Group Meeting BSI CRM 4. November 2010
Hotel Radisson Blu
Flughafen Zürich, Schweiz
Eclipse Summit Europe 2. bis 4. November 2010
Forum am Schlosspark, Ludwigsburg,
Deutschland
www.eclipsecon.org/summiteurope2010
Dieses Jahr ist BSI an folgenden Messen und Konferenzen zu Gast. Weitere kommen dazu. Wir freuen uns, mit Ihnen über Ihre Her-ausforderungen und unsere Lösungen zu sprechen.
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