Mehrwert Digitalisierung - Möglichkeiten einer digitalen Diplomatik

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MEHRWERT DIGITALISIER UNG? Möglichkeiten einer Digitalen Diplomatik 17.09.2014 Daniel Jeller || [email protected] || http://www.icar- us.eu

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Vortrag von Daniel Jeller auf der Konferenz "Auf dem Weg zu einer gemeinsamen Identität - Quellen zur Geschichte Mitteleuropas im Digitalen Zeitalter" an der Universität Wien am 17.09.2014 Abstract: Seit der Entstehung der Diplomatik im Siebzehnten Jahrhundert war die Lehre von den Urkunden einerseits eine der beständigsten der historischen Hilfswissenschaften und gleichzeitig bis heute stetigen Veränderungen und Weiterentwicklungen unterworfen. Anfangs lediglich Instrument für den „reinen Fälschungsnachweis“ entwickelten sich vielfältige Methoden zur Untersuchung von innerem und äußerem Aufbau sowie zeitlichem, räumlichem und rechtlichen Kontext einer Ur-kunde. Dies erst ermöglichte die „Bewertung [einer Urkunde] als Geschichtsquelle“ . Bis heute ist die Evolution der Diplomatik nicht abgeschlossen. Besonders die Digitaltechnik hat, wie auch in einer Vielzahl von anderen Bereichen des modernen Lebens, einen großen Beitrag zur Weiterentwicklung dieser traditionsreichen Wissenschaft geleistet. Belege dafür sind unter ande-rem Tagungen wie die im Herbst 2013 in Paris/FR abgehaltene Digital Diplomatics oder das DEEDS-Projekt der Universität Toronto/CAN das unter anderem statistische Möglichkeiten zur Datierung mittelalterlicher englischer Urkunden untersucht . Der vorliegende Vortrag möchte einen Beitrag zu dieser Entwicklung leisten, indem er einen ersten Blick auf die Möglichkeiten, die die Urkundendatenbank des Monasterium-Projektes für eine digi-tale Diplomatik bietet, wirft. Dazu wird erstens der konkrete Aufbau der Datenbank mit ihren mo-mentan um die 411.000 Dokumenten und rund 69.000 Transkriptionen sowie ihre Möglichkeiten und Limits vorgestellt. In einem zweiten Schritt werden die technischen Hilfsmittel, XML, xQuery, et cetera, für eine Untersuchung der Bestände beleuchtet. Drittens werden mit praktischen Bei-spielen zwei mögliche Stoßrichtungen für einen gewinnbringenden Einsatz der in den vorigen Schritten vorgestellten Werkzeuge betrachtet. Diese sind einerseits die Untersuchung der Metadaten im Hinblick auf verschiedene diplomatische Fragestellungen und andererseits der Einsatz der Werkzeuge, um die bereits vorhandenen Meta-daten programmatisch zu verbessern beziehungsweise zu erweitern. Dabei stehen besonders die konkreten technischen Voraussetzungen sowie die Limitierungen, die sich aus den eingesetzten Technologien ergeben, im Vordergrund des Vortrags. Dies soll vor allem dazu dienen, zukünftige Einsatzmöglichkeiten von Monasterium.net für die Diplomatik abseits einer bloßen Erhöhung der Zugänglichkeit der Dokumente abzuschätzen.

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MEHRWERT DIGITALISIERUNG?Möglichkeiten einer Digitalen Diplomatik

17.09.2014

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Diplomatik = Lehre von den Urkunden Urkunden: schriftlicher Niederschlag von

Rechtshandlungen v. a. im Mittelalter aber auch der frühen Neuzeit

Ursprünglicher Zweck war die Feststellung der Echtheit einer Urkunde

Untersuchung der äußeren und inneren Merkmale einer Urkunde

Im 17. Jhdt. begründet und vor allem ab dem 19. Jhdt. stark weiterentwickelt

Methoden sind u.a. Paläographie, Chronologie, Rechts- und Verfassungsgeschichte

Veröffentlichung von Bearbeitungen (=Editionen) traditionell in gedruckten Quellensammlungen

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Digitalisierung von Urkunden Digitalisierung: Überführung einer

analogen Größe in ein maschinenlesbares, digitales Format

Erste Ansätze bei Urkunden in den 1970er Jahren

Digitalisierung von optischen sowie inhaltlichen Informationen (äußere und innere Merkmale)

Konkret: Aufnahme eines optischen Abbilds und der zum Objekt gehörigen Metadaten (Datum, Aussteller, Ausstellungsort, Regest, Transkription, Material, Zustand, etc.)

Kombination der Daten in einer virtuellen digitalen Repräsentation, also Bild und Metadaten gemeinsam

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Traditioneller Mehrwert

Maschinenlesbarkeit

Durchsuchen

Vernetzen

Erreichbarkeit

Einbinden in Datenbanken

Gemeinsames Arbeiten

Reproduzierbarkeit

Im Unterricht verwenden

Übertragen in andere

Kontexte

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„Mehr“ Mehrwert?

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Beispiel: DEEDS ‒ „Documents of Early England Data Set“ Entstanden 1975; Universität Toronto, CA

Ca. 31 000 lateinische Urkunden vom 9. bis Ende des 13. Jahrhunderts

Bereitstellung eines umfangreichen Textkorpus und detaillierten Suchmöglichkeiten darin

Entwicklung von Methoden zur Datierung, Verortung und Identifikation von Personen, Sprachmerkmalen und Zusammenhängen

Eingesetzt werden computerunterstützte Technologien aus den Bereichen der Statistik und Linguistik

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Quelle: deeds.library.utoronto.ca

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DEEDS datiert lateinische UrkundenBeispiel aus dem Stiftsarchiv Schlägl in Oberösterreich:

Urkunde vom 9. Juli 1218; http://www.mom-ca.uni-koeln.de/mom/AT-StiASchl/Urkunden/1218_VII_09/charter

(=Pichler, Isfried H., Urkundenbuch des Stiftes Schlägl, Aigen i. M., 2003, Nr. 2, S. 23)

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Datierung anhand von Wortmustern auf das Jahr 1234 bzw. mit 90% Wahrscheinlichkeit zwischen den Jahren 1218 und 1247.

N: 87Median: 1233

Min - Max: 1172 - 1284Q1-Q3: 1226 - 1238

95%: 1202 - 125290%: 1218 - 1247Avg Error: 3 years

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Voraussetzungen

Zugang zu den Originaldaten

Einheitliche Erschließungsstandards

Gut dokumentiertes Datenformat

Umfangreiches Datenmaterial

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Praxis: Das Monasterium-Portal und seine Datenbank MOM-CAwww.monasterium.net

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Überblick Durchgehende Entwicklung seit 2002

Online Datenbank mit Bestandsübersicht, Volltextsuche, und kollaborative Bearbeitung der Urkunden

Über 400 000 Urkunden aus dem Mittelalter und der Frühen Neuzeit

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U r kunde n

R e g e st e n

T r a nskr .

B i l de r

P e r sone n

Or t e

0 200,000 400,000 600,000

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Grundlegende technische Struktur

Backend

•XML-Datenbank•Webserver•Metadaten•Indizes•Keine öffentl. Schnittstelle

Frontend

•Browserbasiert•HTML5/JavaScript/XML•Passives Browsen•Aktives Bearbeiten•Kommun. über REST

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Datenbank: Aufbau und Programmierung Basierend auf der open source XML-

Datenbank eXist

Abfragen über xQuery und XPath

Informationen (unter anderem) über Archive (EAG-XML), Bestände (EAD-XML) und Urkunden (CEI-XML)

eXist verfügt über mehrere, auf Apache - Lucene aufbauende Indextypen, die beliebig konfiguriert werden können

Werkzeuge zum Bearbeiten und Überwachen der Abfragen

Möglichkeiten zum Aufbau von komplexen Anwendungen innerhalb der Datenbank

Flexible Bearbeitung innerhalb und außerhalb der Datenbank möglich

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Nachteil: keine öffentliche Schnittstelle zur Datenbank aus Performancegründen

Aber: die Datenbank ist vollständig exportierbar

und lässt sich lokal installieren und beliebig

nutzen

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Datenübersicht

Gesamtanzahl der Begriffe

Mehrfach vorkommende Begriffe

Häufigster Ausdruck ("et")

Transkriptionen

Personennamen

Ortsnamen

0 100,000 200,000 300,000 400,000 500,000 600,000 700,000

1,458,948

564,221

700,282

69,118

94,686

75,566

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Voraussetzungen Vertrautheit mit dem Datenmaterial

(verwendete XML-Schemata, Datenstruktur etc.)

Bei komplexen Abfragen genügend Ausstattung des Computers mit Arbeitsspeicher (8GB können durchaus zu wenig sein)

Klare Zielsetzung um die Abfragen an die Anforderungen und den zur Verfügung stehenden Ressourcen entsprechend effizient zu schreiben

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Programm erfolgt ähnlich natürlicher Sprache

Nimm alle Urkunden in der Datenbank …

Nimm davon jene, die Transkriptionen mit als Ort ausgezeichneten Begriffen enthalten und die mit dem Buchstaben „z“ beginnen …

Erzeuge eine Liste von allen in den Urkunden enthaltenen Orten …

Zähle, wie oft diese Orte jeweils in allen Urkunden vorkommen …

Liefere eine Liste dieser Orte gemeinsam mit der Anzahl der Vorkommnisse im Text.

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Alle Orte mit Anfangsbuchstabe „z“ in einer sortierten HTML-Liste

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Ergebnis Laufzeit der Abfrage etwa 80 Minuten auf

Laptop mit Dual-Core CPU und 16GB RAM

Liste mit 1864 Begriffen.

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Probleme Abfragen können in diesem System

schnell zu komplex werden.

Die Liste bedarf händischer Nacharbeit um aussagekräftig zu sein (vgl. Mehrfachnennungen von Orten; Beispiele: „zwettl“ und „zwetel“ oder „znojmo“ und „znaim“

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„Klassische“ Problemlösungs-strategien Handarbeit

• Listen werden manuell kombiniert

• Ähnlichkeiten werden eliminiert

• Ungenauigkeiten werden händisch ausgebessert

Programmierung• Ergebnisse fließen in

neue Abfragen ein• Abfragen finden in

mehreren Stufen statt, Kombination findet nachträglich aber automatisch statt.

Der großen Varianz an sprachlichen, qualitativen und methodologischen Eigenheiten der Metadaten wird mit etablierten Methoden begegnet.

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Möglichkeit: semi-automatische Verbesserung der Metadaten

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Beispiel: Ansatz für einen semiautomatischen Thesaurus

Prob

lem • Häufig existiert nur

der reine Text einer Transkription

• Bei der Suche müssen alle Varianten berücksichtigt werden Id

ealfa

ll • Personen und Orte sind im XML-Text ausgezeichnet

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Beispiel: Varianten von Zwettl im Jahr 1352http://www.mom-ca.uni-koeln.de/mom/AT-StaAZ/Urkunden/3/charter

Ist-Stand in MOM-CA• „[…] di gelegen ist datz Zwetl under dem Galgenpuchel […]“• „[…] in der stat datz Zwetl. […]“• „[…] der stat anhangundem insigel datz Zwetel […]“

Idealfall• „[…] di gelegen ist datz <placeName reg=″Zwettl″ certainty=″100%″ type=

″Stadt″>Zwetl</placeName> under dem Galgenpuchel […]“• „[…] in der stat datz <placeName reg=″Zwettl″ certainty=″100%″ type=

″Stadt″>Zwetl</placeName>. […]“• „[…] der stat anhangundem insigel datz <placeName reg=″Zwettl″

certainty=″100%″ type=″Stadt″>Zwetel</placeName> […]“

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Programmkonzept

Auf Wunsch Ergänzung der Elemente im Volltext und dadurch Aufnahme in die Datenbank

Präsentation der Ergebnisse zusammengefasst in einem Interface, das einem Bearbeiter ermöglicht, zu entscheiden, ob korrekte Identifikationen vorliegen

Überprüfung der Ergebnisse auf gemeinsame Kontexte (Zeit, Archiv, etc.), die nahelegen, dass die Begriffe zusammen gehören

Für alle Ergebnis-Begriffe Suche in der Datenbank nach bereits vorhandenen „placeName“-Elementen, die eine Identifizierung zulassen

Die Datenbank wird auf mehrfache Weise nach dem Begriff („Zwetl“) durchsucht

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36 Unscharfe Suchergebnisse für „Zwetl“

1. Zwetel; 2072. Zwetl; 533. Zwettl; 364. wette; 275. Wette; 186. zwetel; 147. Zwethl; 138. weltl; 129. Zwetil; 1210. Zwettel; 1011. Wetzl; 712. Zwéttl; 6

13. Zwettll; 514. O; 315. zwetil; 216. Wetfl; 217. Swett; 218. güettl; 219. Wetel; 220. Zwettln; 121. Zwetll; 122. Çwetel; 123. Wetti; 124. bettl; 1

25. wetzl; 126. Wittl; 127. Zwcttl; 128. Wentl; 129. wett; 130. Pettl; 131. zettl; 132. Czwettl; 133. pettl; 134. Zwettla; 135. zwetl; 136. guettl; 1

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Ergebnisse mit „reg“ XML-Attribut

• Zwettl, Zisterzienserstift • Zwettl (GB ZT)• Zisterzienserstift Zwettl (GB ZT)• Zisterzienserstift Zwettl

Zwetel

• Zwettl, Zisterzienserstift

Zwetl

• Zwettl (GB ZT)• Zwettl, Zisterzienserstift• Zwettl, Zisterzienserstift, Aussteller, Siegler• Zwettl, Cistercienserabtei• Zwettl, Zisterzienser-Stift• Zwettl, Zisterzienserabtei (GB ZT)• Zisterzienserstift Zwettl Zwettl (GB Zwettl, NÖ)

Zwettl

• Zwettl (GB ZT)• Zwettl, Zisterzienserstift

Zwetil

• Zwettl, Zisterzienserstift

Zwettel

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Schlussfolgerungen

Man könnte annehmen, dass die Begriffe „Zwetel“, „Zwetl, „Zwettel“, „Zwetil“ und „Zwettel“ den gleichen Ort bezeichnen.

Nach weiterer Überprüfung könnten (theoretisch) alle anderen Vorkommnisse dieser Begriffe mit den Metadaten ergänzt werden, und wären von dem Zeitpunkt an für weitere Untersuchungen zugänglich.

Es wäre angebracht, das Attribut „certainty“ zu verwenden, um die Unsicherheit durch die halbautomatische Erschließung zu dokumentieren

<placeName reg=″Zwettl“ certainty =″50%“ >Zwetil</placeName>

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Fazit Der MOM-CA Volltext umfasst momentan

in etwa 1.5 Millionen Begriffe

Davon sind lediglich insgesamt ca. 170.000 als Orts- und Personennamen ausgezeichnet.

Selbst wenn ein Bruchteil davon halbautomatisch zugeordnet werden kann, erhöhen sich die Möglichkeiten für die Wissenschaft sprunghaft (in DEEDS sind 31 000 Urkunden enthalten)

Durch die fortschreitende Entwicklung sind weitere Verbesserungen wahrscheinlich.

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Häufigster A

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ck ("

et")

Transkr

iptionen

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gener Begriff

("patauensis

")0

100,000

200,000

300,000

400,000

500,000

600,000

700,000

1,45

8,94

8

564,

221

700,

282

69,1

18

2,12

0