Mein Kompass Gesamtplan · 2018-01-18 · „Mein Kompass“. Das ist der Plan, den Klientinnen und...

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Pläne machen Mein Kompass Gesamtplan Mein Verein – Mein Magazin Leben mit Behinderung Hamburg Januar/Februar 2018

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Pläne machenMein Kompass

GesamtplanMein Verein – Mein MagazinLeben mit Behinderung HamburgJanuar/Februar 2018

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EditorialLiebe Eltern, Mitarbeitende und Freunde,

Alles Gute für Sie im neuen Jahr 2018 und be-ste Wünsche für Ihre Pläne für die kommen-den Monate. Dem Pläne-machen widmet sich Südring Aktuell besonders, denn für Men-schen mit Behinderungen und ihre Assistenz-situation wird das Thema wichtiger denn je. Sie lesen im Heft dazu an vielen Stellen etwas, unter anderem in Tipps für rechtliche Betreu-er, und zur neuen Unterstützungsplanung bei den Sozialeinrichtungen von Leben mit Behin-derung Hamburg.

Wer einen Plan macht, stellt seine eigenen Ziele voran. Wat den Eenen sin Uhl, is den An-nern sin Nachtigall – die Wünsche und Vor-stellungen sind unterschiedlich. Pläne, die gemeinsam gemacht werden, bedingen Ver-handlungsprozesse. Sie setzen bei den Betei-ligten die Fähigkeit, zu verhandeln, voraus.

Wie geht es Ihnen als Eltern mit dieser Ent-wicklung? Ein paar Stimmen haben wir auf Seite 8 eingefangen. Mehr als zuvor werden wir auf das zu hören haben, was die men-schen selbst wollen, und mit Geschick unsere Sichtweise einbringen. So scheinen mir mei-ne Wünsche für die Unterstützung meines Sohnes, wenn er auszieht, nicht überzogen. Sichere und für ihn angenehme Pflege, die er benötigt, keine Vereinsamung, Gelegenheiten zu Aktivitäten wie bisher, regelmäßig an die frische Luft zu kommen und überhaupt: Un-terstützung für ein möglichst gesundes Le-ben. Auch die Organisation, die erforderlich ist, um diese Unterstützung zu leisten, muss mitgedacht werden.

Wie es gelingen kann, diese Punkte in Teilha-be- und Unterstützungspläne einzubringen, beschreiben wir in dieser Ausgabe und weiter in den nächsten zwei Monaten im Newsletter. Klar ist: Der Elternverein nimmt seine Verant-wortung wahr und informiert und unterstützt Sie. Damit wir alle – auch diejenigen von uns mit komplexen Behinderungen – die Chancen des Teilhabegesetzes erleben können. Herzliche GrüßeIhre

Kerrin Stumpf

KERRIN STUMPFGeschäftsführerin Elternverein

3 – 5 TITELTHEMA

5 – 6 LEICHTE SPRACHE

7 TIPPS FÜR RECHTLICHE BETREUER

8 AUS DEN SOZIALEINRICHTUNGEN

8 DIT UND DAT

8 – 9 AUS DEM ELTERNVEREIN

10 AUS DEN SOZIALEINRICHTUNGEN

10 AUS DEM TECHNIKLABOR

11 AUS DEM SÜDRING

11 KALENDER

12 KURZ VOR SCHLUSS

12 AUS DEM SÜDRING

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ImpressumHerausgeber

Leben mit Behinderung HamburgSüdring 36, 22303 Hamburg

040. 270 790 - 0 [email protected] www.lmbhh.de

Redaktion

Kerrin Stumpf (V. i. S. d. P.)[email protected] Könnecke, Julia [email protected]

Eurodruck, Hamburg

Südring Aktuell erscheint sechsmal jährlich mit einer Auflage von 4.500 Stück. Redakti-onsschluss ist jeweils der 5. des Vormonats.Konto Bank für SozialwirtschaftBIC BFSWDE33HANIBAN DE16 2512 0510 0007 4643 00

Hamburger Gemeinschaftsstiftung für behinderte Menschen Kerrin StumpfSüdring 36, 22303 Hamburg

040. 270 790 - 0 [email protected] www.hgstiftung.de

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TITELTHEMA

Einen Plan habenDie inklusive WG in der Shanghaiallee plant das WG-Leben gemeinsam

WG-Leben auf einen Blick: Patrick Wagner, Marco Pawlowski, Glenn Goltz und Johannes Menzel (v. l. n. r.) haben einen ganz besonderen WG-Plan.

Wer ist diese Woche mit Putzen dran? Wann bekommt der Mitbewohner Besuch von sei-ner Freundin? Wer schon einmal in einer Wohngemeinschaft gewohnt hat, weiß, dass gemeinsame Pläne das Zusammenleben vereinfachen können. Auch die inklusive Wohngemeinschaft in der Shanghaiallee, in der Menschen mit Behinderung mit Studie-renden ohne Behinderung zusammenleben, setzt auf einen WG-Plan.

Betritt man die inklusive WG von Glenn Goltz, Patrick Wagner, Johannes Menzel und Mar-co Pawlowski in der Shanghaiallee, so fällt einem sofort eine große grüne Schultafel auf. Sie hängt in dem geräumigen Flur di-rekt gegenüber dem Wohn- und Essbereich. Darauf ist eine Wochenübersicht zu finden. Mit Kreide haben die Bewohner notiert, was sie in der Woche geplant haben. „Die Tafel ist ein fester Bestandteil der WG“, sagt Marco Pawlowski, einer der Alltagsbegleiter in der Wohngemeinschaft, „Jeden Sonntag setzen wir uns zusammen und planen gemeinsam die Woche.“ Zunächst tragen alle Mitbewoh-ner die Termine ein, bei denen sie nicht in der Wohngemeinschaft sind. Bei Glenn Goltz und Marco Pawlowski sind das die Arbeitstage, Jo-hannes Menzel, der freie Kunst studiert, hat an manchen Tagen Vorlesungen oder muss zur Bandprobe. Patrick Wagner besucht öf-ter seine Eltern und bleibt dann einige Tage bei ihnen. „Für die Planung ist es gut, wenn wir wissen, wann jeder von uns Zeit hat und

wann nicht“, sagt Johannes Menzel, „so kön-nen wir im Anschluss besser unsere gemein-samen WG-Aktivitäten planen.“ Dafür haben die vier Mitbewohner eine Liste, auf der steht, was sie als WG gern zusammen unternehmen möchten. Ein Besuch im Planetarium oder ein gemeinsamer Filmabend stehen noch aus. Doch nicht nur Termine und gemeinsame Ak-tivitäten finden auf der Tafel Platz. Auch die Pflichten der einzelnen Bewohner oder Ein-kaufslisten werden dort notiert.

In der Praxis funktioniert die Tafel als WG-Plan relativ gut. „Wir sind alle sehr gut darin, auf-zuschreiben, was wir wann vorhaben“, findet Patrick Wagner, „nur halten wir uns nicht im-mer an alles, was auf der Tafel steht.“ Manch-mal kommt spontan etwas dazwischen oder einer der Mitbewohner vergisst einen Termin. „Als Orientierung ist die Tafel super“, sagt Jo-hannes Menzel, der erst seit einem Monat in der WG lebt, „so hat man immer einen groben Überblick über die gesamte Woche.“

Dass der WG-Plan der vier Mitbewohner eine riesige Tafel geworden ist, war eher Zufall. „Beim Einzug haben wir darüber nachge-dacht, wie man das WG-Leben gemeinsam gestalten kann“, erzählt Patrick Wagner, „ich hatte die Idee, dass wir einen Plan machen. Marco hat dann im Internet geschaut und die-se Tafel gefunden.“ Inzwischen hat auch die Nachbar-WG diese Idee für sich entdeckt und eine solche Tafel in der Wohnung hängen.

JULIA LAHRVolontärin Unternehmens-kommunikation bei Leben mit Behinde-rung Hamburg

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Selbsthilfe - Familien - FeiernWas macht der Elternverein im Jahr 2018

Auch im Elternverein werden viele Pläne gemacht und viele Veranstaltungen rund um das Thema Selbsthilfe erwarten die Mitglieder in den nächten Monaten. Wir freuen uns auf ein rappelvolles Jahr 2018.

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TITELTHEMA

Der Newcomer 2018 wird die unabhängige Teilhabeberatung. Sie finden Sie auch im Süd-ring und im Netzwerk mit der Landesarbeits-gemeinschaft.

Ein ganz zentrales Thema bilden unsere Ge-sprächgruppen rund um das Thema Selbst-hilfe. Der Elterngesprächskreis Inklusion/Integration wirden fortgesetzt. Unser Ziel da-bei ist eine Schulentwicklung, die alle Schüle-rinnen und Schüler verbindlich und mit guter Qualität fördert. Dazu treten wir weiter in den Dialog mit der Schulbehörde und haben den Landesschulrat in den Südring eingeladen. Für erwachsenen Geschwister von Menschen mit Behinderung gibt es im nächsten Jahr vier Geschwistertreffen - ein Ort zum Austausch und zur Information.Viele Eltern denken sich: Was passiert mit meinem Kind, wenn ich eines Tages nicht mehr da bin? Der Bremer Rechtsanwalt Gün-ther Hoffmann informiert am 28. März, am 15. August und am 28. November über das Behin-dertentestament.

Unsere Verantwortung liegt besonders in der Unterstützung der Menschen mit einem ho-hem Hilfebedarf. Dreimal im nächsten Jahr bieten wir eine Pressure-Group für Menschen mit hohem Unterstützungsbedarf an.

Auch beim Betreuungsverein wird es viele Ver-anstaltungen geben. Dieser Ausgabe von Süd-ring Aktuell liegt das Fortbildungsprogramm des Betreuungsvereins bei. Unsere Kollegin Julia Schuster lädt dreimal im Jahr zum Früh-shoppen für rechtliche Betreuer und Bevoll-mächtigte. Dieser Erfahrungsaustausch stär-kt die Interessenvertretung für Menschen mit Behinderung. Apropos Betreuungsverein: 25 Jahre gibt es uns jetzt. Das wollen wir mit ei-ner großen Party feiern. Termin folgt.

Natürlich haben wir auch wieder unsere Klassiker im Programm: Das Brunnenfest im Sommer und den Klönabend in der Advents-zeit. Freuen sie sich außerdem auf 25 Jahre Eisenhans mit tollen Aufführungen des Eisen-hans-Ensembles und der Band Bitte Lächeln!

KERRIN STUMPFGeschäftsführerin Elternverein

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Ja mach nur einen PlanAusblick auf die Arbeit der Sozialeinrichtungen im Jahr 2018

Stephan Peiffer, Geschäftsführer Sozialeinrichtungen

Pläne machen ist auch ein großes Thema bei den Sozialeinrichtungen. Hier orientieren sich Pläne an einer Strategie und werden regelmäßig überprüft.

SRA: Woran denken Sie als Ge-schäftsführer von Leben mit Behinde-rung Hamburg Sozialeinrichtungen, wenn es um das Pläne Machen geht?PE: Ich denke an Bertolt Brecht: „Ja, mach nur einen Plan, Sei nur ein großes Licht!Und mach dann noch ‘nen zweiten Plan Gehn tun sie beide nicht.“

Wir machen Pläne, jeden Tag. Im Großen und im Kleinen. Denn Pläne sind wichtig, sie ordnen die Gedanken und geben Orientierung. Man darf den Plan nur nicht mit der Zukunft ver-wechseln. Abweichungen vom Plan sind weder gut noch schlecht, sie sind der Normalfall. Wir können aus ihnen lernen, weiterdenken, Pläne verän-dern, einen neuen Ansatz wählen. Pläne helfen, das Ziel im Auge zu be-halten und beweglich zu bleiben.

Unsere Pläne heißen Strategie, Jah-resplanung, Dienstplan, Hygieneplan usw. Der wichtigste Plan bekommt bei uns gerade einen neuen Namen: „Mein Kompass“. Das ist der Plan, den Klientinnen und Klienten für sich selbst machen. Was ihnen besonders wichtig ist, was sie verändern wollen, wo die Reise hingehen soll. Wir unter-stützen sie dabei, den richtigen Weg für sich herauszufinden. Früher hieß das Hilfeplan. Diesen Namen finden wir nicht mehr passend. Die Haupt-sache ist, den Kompass auszurichten. Dann ist zu klären, was die Klientin, der Klient selbst dazu tun möchte, was andere dazu beitragen können und, was die Mitarbeitenden leisten sollen.SRA: Wie überprüfen Sie, ob diese Pläne auch umgesetzt werden?PE: Die Pläne von Leben mit Behinde-rung Hamburg werden laufend über-

prüft. Dazu gibt es ein Berichtswesen, das monatlich oder alle drei Monate Hinweise darauf gibt, ob man sich noch auf dem richtigen Weg befindet. Wenn nein, dann wird gemeinsam überlegt, ob der Kurs geändert wer-den muss oder was zu tun ist, um ins richtige Fahrwasser zurückzukom-men. Das gilt für den Geschäftsfüh-rer genauso wie für jede Mitarbeite-rin, jeden Mitarbeiter. Auch bei „Mein Kompass“ überprüft jede Klientin, jeder Klient regelmäßig, ob die Ver-einbarungen eingehalten wurden, ob sie noch aktuell sind. Aber hier steht noch viel stärker der Dialog über den dabei einzuschlagenden Weg im Vor-dergrund.

SRA: Und was steht bei Ihnen im Jahr 2018 an?PE: Wir führen nun für alle Klien-tinnen und Klienten „Mein Kompass“ ein. Eine Mammut-Aufgabe, dazu er-fahren Sie an anderer Stelle im Heft mehr. Als Nächstes läuft die Verein-barung über unser Trägerbudget aus. Letzteres regelt, wie viel Geld uns für unsere Arbeit für Menschen mit Be-hinderung Hamburg aus den öffent-lichen Kassen zur Verfügung gestellt wird. Wir haben gute Erfahrungen mit dem Trägerbudget gemacht und wol-len gemeinsam mit der Sozialbehörde

eine neue Vereinbarung für mehrere Jahre erreichen. Wir versprechen uns davon solide Rahmenbedingungen, die auch fällige Tariferhöhungen für die Mitarbeitenden ermöglichen. In einem solchen Rahmen können wir uns dann wieder auf die Hauptsache konzentrieren: gute Bedingungen für Menschen mit Beeinträchtigungen zu gestalten.

SRA: Welche Neuerungen kommen 2018 ansonsten auf Leben mit Behin-derung Hamburg zu?PE: Unser Atelier Freistil wird in neue Räume in das Künstlerquartier an den Veringhöfen in Wilhelmsburg ziehen und dort noch bessere Bedingungen für inklusives Arbeiten haben. In St. Georg am Pulverteich entsteht ein kombiniertes Wohn- und Arbeitspro-jekt, in dem sich Menschen aus unter-schiedlichen Kulturen zu Hause füh-len. Unser Familien-Bereich wird das Hortangebot durch Schulassistenz in Schwerpunktschulen erweitern. Außerdem arbeiten wir mit unserem Projekt „Chancen-Netz“ daran, dass Klientinnen und Klienten im Seniore-nalter den Schritt in den Ruhestand positiv gestalten sowie neue Netz-werke und lokale Angebote nutzen.

SRA: Vielen Dank für das Gespräch.

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LEICHTE SPRACHE

Was ist der Gesamtplan? Sie möchten in eine Wohngruppe oder eine Wohngemeinschaft ziehen?Oder Sie möchten Unterstützung beim Leben in der eigenen Wohnung bekommen?Dann können Sie das Amt für Eingliederungshilfe bitten, die Unterstützung zu bezahlen.Dafür stellen Sie einen Antrag.

Eine Mitarbeiterin oder ein Mitarbeiter aus dem Amt lädt Sie dann zu einem Gespräch ein.Dieses Gespräch heißt Gesamtplan-Konferenz.Bei der Gesamtplan-Konferenz ist auch eine Person des Leistungs-Erbringers dabei.Der Leistungs-Erbringer ist der Dienst, der Ihnen die Unterstützung geben soll.

Bei der Gesamtplan-Konferenz besprechen Sie, welche Ziele Sie im Leben erreichen wollen.Sie besprechen auch, wie Sie diese Ziele erreichen können und wer Sie dabei unterstützen soll.Zum Beispiel kann es ein Ziel sein, dass Sie lernen, wie Sie Ihr Lieblingsessen selbst kochen.Dann können Sie besprechen, wie Sie dieses Ziel erreichen.Zum Beispiel übt ein Mitarbeiter des Leistungs-Erbringerseinmal in der Woche mit Ihnen gemeinsam zu kochen.

Nach der Gesamtplan-Konferenz schickt Ihnen das Amt einen langen Brief.Dieser Brief ist der Gesamtplan.In dem Gesamtplan steht, was Sie bei der Gesamtplan-Konferenz besprochen haben.In dem Gesamtplan steht auch,was der Leistungs-Erbringer für Sie tun soll.

Mein Kompass – was ist das?Mein Kompass von Leben mit Behinderung Hamburg ist kein echtes Gerät. Mein Kompass ist der Name für ein Verfahren. Verfahren bedeutet:

• Zuerst etwas planen. • Dann den Plan durchführen.• Zum Schluss überprüfen, ob der Plan geklappt hat.

Mein Kompass ist für alle Menschen,die von Leben mit Behinderung Hamburg Unterstützung bekommen.Zum Beispiel:

• in einer Wohngruppe• von den Sozialen Diensten• in einer Tagesstätte• durch den Bereich Familie

Mein Kompass ist ein besonderes Verfahren.Es ist dafür da, dass Sie genau die Unterstützung bekommen, die Sie möchten.Mein Kompass soll Ihnen helfen Ihre Ziele im Leben zu erreichenund dafür die passende Unterstützung zu bekommen.

Wir von Leben mit Behinderung Hamburg planen die Unterstützung mit Ihnen zusammen.Das ist wichtig, denn Sie wissen am besten über Ihr eigenes Leben Bescheid.„Nicht ohne Sie über Sie“, das ist unser Motto bei Mein Kompass.

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TIPPS FÜR RECHTLICHE BETREUER

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Mit einem Plan ins neue Jahr

Das Bundesteilhabegesetz bringt ab Januar 2018 neue Regelungen zu Gesamtplan und Teilhabeplanung. Hamburg bietet in der Eingliederungshilfe, d. h. bei den Leistungen von Assistenz für Menschen mit Behinderungen, bereits ein entsprechendes Verfahren in der Praxis.

Wer Teilhabeleistungen wünscht, stellt einen Antrag bei seinem Sozialamt, das setzt das Verfahren in Gang. Der Träger der Eingliederungshilfe bringt dann alle an ei-nen Tisch, Leistungsträger, Leistungserbringer und den Antragsteller. Fach- und kostenträgerübergreifend soll geschaut werden, aus welchem Bereich Unterstützungen zu leisten sind. Entscheidend für den Umfang der Leistungen ist, dass eine möglichst genaue Bedarfsbeschreibung erfolgt, ori-entiert an Lebensbereichen wie dem Wohnen, den Aktivi-täten des täglichen Lebens/der Selbstsorge, der Tages-, Freizeit- und Kontaktgestaltung sowie der Beschäftigung, Arbeit und Ausbildung. Gemeinsam mit dem Antragstel-ler werden seine Ressourcen, Barrieren und Bedarfe er-hoben und persönliche Teilhabeziele, die mit der Leistung verfolgt werden sollen, bestimmt. Die Ziele werden nach den SMART-Kriterien formuliert: spezifisch (S), messbar (M), attraktiv (A), realistisch (R) und terminiert (T). So sol-len eine Erfolgsorientierung und eine Überprüfbarkeit der Wirksamkeit der Leistungserbringung im Einzelfall erreicht werden.

Die Bedarfsermittlung umfasst auch medizinische und pflegerische Erfordernisse und bezieht weitere Reha-Träger ein. Eine mögliche oder noch zu erschließende Unterstützung im Sozialraum wird auch berücksichtigt (z. B. durch Nachbarn, Freunde, Ehrenamtliche). So können auch Teilhabeziele außerhalb der Eingliederungshilfe vereinbart werden.

Ressourcen, Barrieren, Bedarfe, Ziele und die empfoh-lenen Leistungen werden im Anschluss an die Gesamt-plankonferenz in einem standardisierten Gesamtplan zusammengefasst, den der Leistungsberechtigte noch einmal zwecks Ergänzungen und zur Unterschrift erhält. Der Plan ist kein Bescheid. Wichtig ist er als vereinbarter

Auftragsrahmen für die individuelle Hilfeplanung eines Assistenzdienstes.

Es liegt in der Verantwortung der Leistungsberechtigten, den Gesamtplan seinem Dienst vorzustellen und darauf zu achten, dass die Assistenzplanung darauf basiert. Die Hilfeplanung des Dienstes soll fortlaufend den aktuellen Erfordernissen der Bedarfe während des Bewilligungs-zeitraums angepasst werden. Zum Ende des Bewilli-gungszeitraums ist der Assistenzdienst (der Leistungser-bringer) gegenüber dem Träger der Eingliederungshilfe nach bestimmten Standards berichtspflichtig. Der ent-sprechende Sozial- und Verlaufsbericht bildet die Grund-lage für eine Weiterbewilligung oder die Beendigung der Maßnahme. Er soll Veränderungen beim individuellen Bedarf beschreiben, die Umsetzung von Teilhabezielen oder auch die einvernehmliche Veränderung innerhalb der Leistungserbringung darstellen. Er ist mit dem Lei-stungsberechtigten gemeinsam zu erstellen – mit beson-derem Augenmerk auf seine persönlichen Wünsche und Vorstellungen. Für eine Weiterbewilligung müssen die Teilhabeziele genau beschrieben werden, die sich verän-dert haben oder neu erreicht werden sollen. Für rechtliche Betreuer und Eltern minderjähriger Kin-der ist es wichtiger denn je, über mögliche Teilhabeziele und -leistungen gut informiert zu sein. Es gibt neben den bekannten Beratungsstellen seit Jahresanfang das „Netzwerk unabhängige Teilhabeberatung in Hamburg“ zur Stärkung Ihrer Interessenvertretung. Fragen Sie uns, wir informieren Sie gern.

SABINE BOECKELBetreuungsverein

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AUS DEN SOZIALEINRICHTUNGEN

Ferienprogramm 2018Urlaub ist die schönste Zeit des Jahres. Leben mit Behinde-rung Hamburg bietet Ferienreisen für Kinder und Erwachsene mit Behinderung im Früh-jahr, Sommer, Herbst und an Silvester an. Für Menschen mit Be-hinderung, die bisher noch nicht verreist sind, gibt es auch zwei Schnupperwochenden im Mai und November. Durch die Ferienreisen werden die Eltern entlastet, wäh-rend ihre Kinder eine schöne Zeit mit vielen Aktivitäten verbringen. Das Ferienprogramm für das kommende Jahr ist ab sofort verfügbar und hält wieder viele spannende Reisen, z. B. zum Ginsterhof auf Föhr oder zum Waldheim am Brahmsee, bereit.

Bestellt werden kann das Ferienprogramm über die Infor-mation im Südring. Telefon: 040. 270 790 - 0, Mail: [email protected]

AUS DEM ELTERNVEREIN

MeistgefragtEltern mit einem behinderten Kind beschäftigen meist viele Fragen: Wie beantrage ich einen Schwerbehinder-tenausweis für mein Kind? Wie wird der Pflegegrad be-stimmt? Und welche Leistungen können wir in Anspruch nehmen? Ab dem 23. Januar wird einmal pro Monat die Katego-rie „Meistgefragt“ in unserem Newsletter erscheinen. Siegrid Zierrot vom Betreuungsverein wird darin die Fra-gen beantworten, die ihr häufig von Familien gestellt we-den. Wenn auch Sie eine Frage zum Thema Familie und Behinderung haben, können Sie diese gern an Siegrid Zierott senden: [email protected]

DIT UND DAT

Was ändert sich durch das BTHG?

Wir wollten von Angehörigen wissen, was sie vom BTHG erwarten.

MARTIN ECKERTVorstandsvorsitzenderdes Elternvereins

Das Bundesteilhabegesetz wird nur dann erfolgreich sein, wenn auch Menschen mit komplexen Behinde-rungen und deren Angehörige ehrlich und wirksam auf dem Weg zu mehr Teilhabe und Selbstständigkeit mitgenommen werden.

PETER WOLPERSVater eines behinderten Kindes

Mein Sohn möchte gepflegt aussehen. Allein kann er sich darum nicht kümmern. Ich möchte sicher sein, dass er dafür Unterstützung erhält.

DOROTHEA UND HERBERT OTTOEltern eines behinderten Kindes

Als nicht sprechende Frau muss unsere Tochter in ihren Gesten und Zeichen verstanden werden. Wir übersetzen viel und erwarten, dass dies als qualifizierte Fachleistung übernommen wird.

WOLFGANG ALLERSrechtlicher Betreuer und Vater eines behinderten Kindes

Für viele Menschen mit hohem Unterstützungsbedarf werden Wohngemeinschaften das Zuhause sein. Dafür muss Assistenz vorgehalten werden.

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INGRID JÄGERstellvertrende Vorsitzende des Elternvereins

Ich möchte, dass mein Sohn nicht in einer Wohnung vereinsamt, sondern dass er gemeinsam mit anderen lebt.

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AUS DEM ELTERNVEREIN

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Schulsenator Ties Rabe (Mitte) im Gespräch mit Heidi Bistritzky (links), Vorsitzende Landesverband Sonderpädagogik, und Kerrin Stumpf (rechts).

Mit Eltern sind Schulen starkQualitätsentwicklung mit dem Elterngesprächskreis

Unser Gespräch mit Schulsenator Ties Rabe im November 2017 im Elterngesprächskreis Inklusion/Integration gemeinsam mit dem Landesverband Sonderpädagogik hat Fol-gendes gezeigt: Eltern sind starke Interes-senvertreter, um die Qualität von Schule für Kinder mit besonderen Bedarfen beim Ler-nen voranzubringen.

Es ist viel los in den Schulen, die Stärkung der Stadtteilschulen, die Integration von Kindern von Geflüchteten, die zahlreichen Bauvorha-ben usw. Für Kinder mit Behinderungen wird sich nur dann etwas verbessern, wenn sie bei der Bearbeitung der Herausforderungen kon-sequent mit gedacht werden. Im Gesprächs-kreis zeigten die Eltern dem Senator: Noch gibt es zu wenige unabhängige Beratung, Bar-rierefreiheit, Flexibilität zwischen Unterricht, Pflege und Therapie, Rückzugsräume, ver-bindlichen Unterricht, Übergangsunterstüt-zung.

Das Wahlrecht der Eltern bezogen auf die Schulform für die Kinder bleibt, so die Schul-behörde. Das ist wichtig. Doch für die zukünf-tigen Familien sorgen wir uns schon jetzt um den Fachkräftemangel im Lehrbereich und den fehlenden Nachwuchs in den sonderpä-dagogischen Fakultäten der Universitäten.

Alle Kinder haben ein Recht auf verbindliche, Förderung. Die Ressourcen-Diskussionen der letzten Monate zeigen dass an einer Ent-wicklung der Qualität von Schule und Unter-richt kein Weg vorbeiführt. Wir sind zu den konkreten Fragen mit der Schulbehörde im Gespräch und sehen, dass sie die Elternsicht aufnehmen will, denn wenn sie den Weg geht, dann nicht ohne uns im Verein.

Nächster Termin des Elterngesprächskreises Inklusion/Inte-gration mit der Ombudsstelle Inklusion: 14. Februar 2018, 19.30 Uhr im Südring 36

KERRIN STUMPFGeschäftsführerin Elternverein

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AUS DEN SOZIALEINRICHTUNGEN

Mein Kompass kommtDas neue Konzept zur Planung, Vereinbarung und Dokumentation von Unterstützungsleistungen

Die heutige Hilfeplanung entspricht nicht mehr den Anforderungen der individuellen Lebensplanung unserer Klienten, deshalb starten wir 2018 mit einem neuen Konzept. Wir sprechen ab sofort auch nicht mehr von der Hilfeplanung, sondern von der Unterstüt-zungsplanung, weil dieser neue Begriff bes-ser vermittelt, was uns so am Herzen liegt: „Nicht ohne mich über mich.“ Genau dies stellt Mein Kompass in den Mittelpunkt un-serer Arbeit.

Wir gestalten zukünftig professionelle Arbeit so, dass mit und für den Klienten noch mehr Spielräume entstehen. Wir suchen und finden gemeinsam Wege, entdecken Orte, machen Mut, finden Verbündete und lernen voneinan-der. Die individuellen Ressourcen, Fähigkei-ten und Kompetenzen des Klienten stehen im Mittelpunkt: Welche Barrieren behindern den Alltag und wie können sie beseitigt werden? Was braucht es dazu?

In einem zweiten Schritt wird die individuelle Unterstützungsleistung geplant. Durch den Fokus auf Möglichkeiten wird die Teilhabe ge-stärkt und fest in unserem alltäglichen Tun verankert. Nur durch eine umfassende Pla-nung wird die Gewährung von passgenauen Maßnahmen sichergestellt und ein wirkungs-voller sowie überprüfbarer Einsatz aller Res-sourcen ermöglicht. Gelingt uns dies gemein-sam, sind wir einen weiteren großen Schritt zu mehr Teilhabe und Teilgabe gegangen.

CHRISTINE SIEMSBereichsleitung Un-terstütztes Wohnen Süd/Mitte

AUS DEM TECHNIKLABOR

Neuigkeiten aus dem TechniklaborGut geplant durch den Alltag

Menschen mit Behinderung müssen vieles in ihrem Alltag genau planen. Ein Ausflug in die Stadt oder der Arzttermin kann schnell an mangelnder Barrierefreiheit scheitern. Inzwischen gibt es immer mehr Apps, die Menschen mit Behinderung dabei helfen, barrierefreie Orte zu finden und ihren Weg dorthin zu planen.

Eine sehr bekannte App, die ihren Nutzern barrierefreie Orte auf einer Karte anzeigt, ist „Wheelmap.org“. Ursprünglich als Website gestartet, lässt sich die Wheelmap inzwischen auch als App herunterladen. Das Besonde-re bei dieser Anwendung ist, dass die Nutzer selbst die Karte füllen und eintragen können, wie barrierefrei Restaurants, Museen oder Behörden sind. Auch die App „MyHandicap“

zeigt den Nutzern an, wo sie behindertenge-rechte Parkplätze, barrierefreie WCs oder rollstuhlgerechte Restaurants finden. Beide Apps sind für Android-Betriebssysteme und Apple verfügbar.

Das Angebot an Apps, die speziell für Men-schen mit Behinderung entwickelt werden und sie im Alltag unterstützen, wächst stetig weiter. Für Berlin gibt es eine App, die anzeigt, welche Aufzüge an Bahnstationen defekt sind. Die Hamburger Patienteninitiative arbeitet zurzeit an einer App, die Menschen mit Be-hinderung dabei hilft, barrierefreie Arztpra-xen zu finden. Patienten sollen so Arztpraxen auswählen können, die auf ihre persönlichen Bedürfnisse abgestimmt sind. Die App soll im Frühjahr 2018 erscheinen.

RALPH GREVELBereichsleitung Wirtschaft und IT

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AUS DEM SÜDRING

Eva Bohne liest im Südring

Eva Bohne setzt sich als Zeitzeugin und Betroffene aktiv mit dem The-ma Inklusion auseinander. In ihrem Buch „Was für ein Miteinander von Menschen mit und ohne Behinderungen: Einblicke in unsere jüngere Zeitgeschichte“ teilt sie ihren Erfahrungsschatz und ihr Fachwissen über das Thema mit der Gesellschaft. Sie möchte ihr Buch aktiv und in Interaktion vorstellen sowie mit den Besuchern ins Gespräch kommen.

Die Lesung findet am Mittwoch, den 17. Januar 2018 um 17 Uhr im Süd-ring 36 in 22303 Hamburg statt.

AUS DEM VEREIN

Lasst uns froh und munter sein

Bereits um 16 Uhr startete der diesjährige Klönabend am 6. Dezember 2017 im Südring und lud dazu ein, bei Punsch und Gebäck zusammen zu sitzen und zu klönen. Passend zum Datum erschien der Nikolaus zusammen mit seinem Helfer im Südring, unterhielt die kleinen Gäste und verteilte gute Gaben.

Highlight des Abends war der Besuch des Liedermachers Mirko Frank, der mit seiner Gitarre Gitti weihnachtliche Lieder anstimmte und da-durch Groß und Klein in Vorweihnachtsstimmung versetzte.

KALENDER

Veranstaltungstipps Lesen Sie unsere Termin-Highlights für Januar und Februar 2018. Weitere Termine finden Sie auf unserer Website:

www.lmbhh.de/aktuelles/termine

Januar

Samstag

2017.30

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Besuch im PlanetariumKommen Sie mit uns auf eine Reise zu den Sternen.Ort Bahnhof Altona beim Blu-menladen „Blume 2000“ Kosten 13 Euro Eintritt

Februar

Dienstag

1310.30

Frühschoppen für rechtliche Betreuer und Bevollmächtig-te Erfahrungsaustausch, um die Interessenvertretung von Menschen mit Behinderung zu stärken.Ort Südring 36, 22303 Hamburg

Mittwoch

1419.30

Elterngesprächskreis Inklusion/IntegrationFür eine Schulentwicklung, die alle Schülerinnen und Schüler verbindlich fördert.Ort Südring 36, 22303 Hamburg

Montag

2619.30

Unsere Verantwortung – Menschen mit hohem UnterstützungsbedarfSelbsthilfe-Gruppe zu den Ansprüchen und Rechten von Menschen mit hohem Unterstützungsbedarf.Ort Südring 36, 22303 Hamburg

Mittwoch

2819.30

Geschwistertreffen Es bleibt in der Familie – Austausch unter Geschwistern. Ort Südring 36, 22303 Hamburg

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Haben Sie Anmerkungen oder Fragen zum Magazin?

Dann melden Sie sich gern bei [email protected] 040. 270 790 - 0

Besuchen Sie uns auch bei

www.facebook.com/lmbhh

oder im Internet unterwww.lmbhh.de www.suedring-aktuell.de

Leben mit Behinderung Hamburg, Postfach 60 53 10, 22248 Hamburg

KURZ VOR SCHLUSS

Unsere Tagesstätten waren auf vielen Weih-nachts- und Adventsmärkten unterwegs. Zum Beispiel im Museum der Arbeit in Barm-bek.

Am 30. November lasen die Tollen Worte zu ihrem 10-jährigen Jubiläum in St. Georg.

NDR 90,3 besuchte die Shanghaiallee und sendete anlässlich der Woche der Inklusion ein Interview mit Klienten und Studenten.

Der Online-Familien ratgeber der Aktion Mensch bietet Informationen

und Service für Menschen mit Behinderung und ihre Familien.

Teilhabe und TeilgabeTagung Leben pur, 23. und 24. März in Hamburg

Menschen mit komplexerer Behinderung fehlen oft in den aktuellen Inklusions-Debatten. Welche Teilhabe-Chancen haben sie? Was kön-nen sie der Gesellschaft zurückgeben?

Die am 23. und 24. März im Südring 36 stattfindende Tagung Leben pur steht unter dem Motto Teilhabe und Teilgabe: Wo werden Menschen mit hohem Assistenzbedarf in die Gesellschaft integriert? Wo gelingt Inklusion?Aber auch die Teilgabe durch die Zielgruppe der Menschen mit hohem Assistenzbedarf soll auf der diesjährigen Tagung der Stiftung Leben pur betrachtet werden. Welchen Beitrag leistet diese Zielgruppe und wo müssen wir den Blick schärfen? Welche Risiken und Chancen bringen Teilhabe und Teilgabe mit sich? Diese und viele weitere Fragen wird die interdisziplinär ausgerichtete Tagung zumThema Teilhabe und Teilgabe in ihren Vorträgen und Workshops be-leuchten.

Um auch die Teilnehmer intensiver in eine Diskussion einzubinden und damit neue Denkprozesse in Gang zu setzen, wird für Freitagnachmit-tag das Format eines Kommunikationscafés gewählt.Am Samstagnachmittag werden in gewohnter Weise praktisch ausge-richtete Workshops angeboten.

Ein Tagungsprogramm liegt dieser Ausgabe von Südring Aktuell bei. Sollten Sie weitere Programme benötigen, wenden Sie sich gern an die Information im Südring, Telefon: 040. 270 790 - 0

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