MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32...

270
MEINE VORSORGE Geschäftsbericht 2011, Teil Jahresbericht Swiss Life-Gruppe GESCHÄFTSBERICHT 2011 Teil Jahresbericht

Transcript of MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32...

Page 1: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

MEINE VORSORGEGeschäftsbericht 2011, Teil Jahresbericht

Swis

s Li

fe-G

rupp

eG

ESC

FTSB

ERIC

HT

201

1—

Teil

Jahr

esbe

rich

t

Page 2: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

In unserer täglichen Arbeit dreht sich alles um die Vorsorge:Wir beraten unsere Kunden in Risiko- und Vorsorgefragen und ermöglichen ihnen mit unseren Produkten undDienstleistungen, ihre finanzielle Zukunft individuell undunabhängig zu gestalten.

Die persönliche Vorsorge geht jedoch weit über die finanzielleSicherheit hinaus. Sie ist ein Spiegelbild der eigenen Wünscheund Überzeugungen. Diesen individuellen Vorstellungen von Vorsorge widmet sich die Bildstrecke unseres diesjährigenJahresberichts: Sie gibt einen vielfältigen Einblick in die private oder berufliche, aber immer persönliche Vorsorge von neun Menschen in unterschiedlichen Lebenssituationen.

Page 3: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

Zahlen und Fakten

Swiss Life/AWD

Swiss Life

AWD

Karte Leistungsgebiete

Das Geschäftsjahr 2011 der Swiss Life-Gruppe im Überblick:

Geschäftsverlauf — Swiss Life steigerte 2011 ihren Reingewinn gegenüber dem Vorjahr um 8% von CHF 560 Millionen auf CHF 606 Millionen. Die Gruppe setzte weiterhin aufProfitabilität und wuchs in strategisch wichtigen Geschäftsfeldern. Im Vergleich zumVorjahr resultierte ein Prämienrückgang in lokaler Währung um 10% auf CHF 17,1 Mil-liarden. Im Heimmarkt Schweiz ist Swiss Life jedoch um 6% auf CHF 8,1 Milliardengewachsen. Neben einem ausgezeichneten Anlageergebnis hat Swiss Life weitere operativeFortschritte erzielt und die für 2012 gesteckten Kostenziele bereits 2011 erreicht.

Märkte — Swiss Life ist ein führender internationaler Spezialist für Risiko- und Vorsorge-lösungen. Mit einem Marktanteil von 27% zählt das Unternehmen in der Schweiz zu den Marktführern. Im europäischen Lebensversicherungsmarkt rangiert Swiss Life unter den Top Ten und gehört im weltweiten Geschäft mit Produkten für vermögende Privat-kunden zu den bevorzugten Anbietern.

Mitarbeitende — Ende 2011 waren weltweit 7500 Mitarbeitende für die Swiss Life-Gruppetätig. Dies entspricht rund 7200 Vollzeitstellen.K

lapp

enbr

eite

Page 4: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

Swiss Life — Jahresbericht 2011

Zah

len

und

Fakt

en

1400

1200

1000

800

600

400

200

0

Reingewinn

Mio. CHF

2007

1 36

8

2008

345

2009

277

2010

560

2011

606

21

18

15

12

9

6

3

0

Eigenkapitalrendite

in %

2007

18.1

2008

5.0

2009

4.0

2010

7.6

2011

7.3

1500

1000

500

0

–500

–1000

Betriebsergebnis

Mio. CHF

2007

1 01

3

2008

–842

2009

562

2010

694

2011

699

25 000

20 000

15 000

10 000

5 000

0

Verbuchte Bruttoprämien, Policen-

gebühren und erhaltene Einlagen

Mio. CHF

2007

21 2

13

2008

18 5

15

2009

20 2

19

2010

20 1

91

2011

17 1

43

8 000

6 400

4 800

3 200

1600

0

Finanzergebnis

Mio. CHF

2007

4 92

3

2008

600

2009

4 58

8

2010

4 36

8

2011

4 45

9

1 Schweiz 2 5812 Frankreich 2 1323 Deutschland 7584 Luxemburg 1045 Liechtenstein 1056 Übrige 367 AWD 1 452

Mitarbeitende nach

Ländern und AWD

Total 7168 Vollzeitstellen per 31.12.2011

3

2

456

7

1

Page 5: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

Inhaltsverzeichnis

2 Brief an die Aktionäre4 CEO-Interview21 Strategie und Marke25 Kommentar zum Resultat28 Segmentberichterstattung28 Versicherungsgeschäft Schweiz30 Versicherungsgeschäft Frankreich31 Versicherungsgeschäft Deutschland32 Versicherungsgeschäft International33 Investment Management34 AWD35 Verantwortungsvolle Unternehmensführung35 Mitarbeitende38 Werte38 Gesellschaft40 Umwelt43 Produkte und Innovationen45 Corporate Governance47 Verwaltungsrat53 Konzernleitung59 Entschädigungen70 Auszug aus dem Finanzbericht76 Informationen zur Aktie und Mehrjahresvergleich78 Kontaktadressen und Impressum

Wichtige Termine

Swiss Life — Jahresbericht 2011

Page 6: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

2 Brief an die Aktionäre

Bruno Pfister und Rolf Dörig

Sehr geehrte Damen und Herren

2011 war nicht nur für Swiss Life ein anforderungsreichesJahr. Naturkatastrophen wie jene, die zum Reaktorunglückin Fukushima geführt hat, der arabische Frühling, dessenFolgen noch nicht absehbar sind, aber auch die Schulden-krise und die damit einhergehende Euro-Baisse haben zuUnsicherheit in der Weltwirtschaft geführt. Das Unvor-hersehbare, ja scheinbar Undenkbare hat vieles in ein neuesLicht gerückt. Sicherheit und finanzielle Stabilität sindkeine Selbstverständlichkeiten – dies haben die zahlreichenVorkommnisse im Jahr 2011 schonungslos in Erinnerunggerufen.

Swiss Life hat nicht zuletzt dank erfolgreicher Umsetzungdes Unternehmensprogramms MILESTONE dem rauenMarktumfeld getrotzt und blickt auf ein sehr gutes Jahrzurück. So vermochten wir durch operative Fortschritteden Reingewinn von CHF 560 Millionen im Vorjahr aufCHF 606 Millionen zu steigern. Zugleich verbesserten

wir die Qualität der Prämieneinnahmen – insbesonderebezüglich Profitabilität und Zusammensetzung derErtragsquellen. Dank unserem überzeugenden Asset andLiability Management und unserem substanzreichenAnlageportfolio erzielten wir ein ausgezeichnetes Anlage-resultat. Und was uns speziell freut: Swiss Life wächst instrategisch wichtigen Geschäftsfeldern.

Insbesondere das Wachstum im Schweizer Firmenkunden-geschäft zeigt die Nachfrage der Kunden nach Vollver-sicherungslösungen, die nur von Privatversicherern ange-boten werden können. Diese Lösungen sind wirtschafts-politisch von hoher Relevanz, da sie einen wichtigen Beitrag zur Stabilität des Vorsorgesystems in der Schweizleisten. Gerade in Zeiten der Unterdeckung vieler Vorsor-gewerke erkennen die Kunden den Wert von Swiss Lifeund ihren Lösungen als sicheren Hafen. Dieses Kunden-vertrauen ist Ehre und Verpflichtung zugleich. Wir werden

Page 7: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

3Brief an die Aktionäre

Swiss Life — Jahresbericht 2011

uns auch künftig engagiert dafür einsetzen, dass die regu-latorischen Rahmenbedingungen diese Lösungen weiter-hin ermöglichen.

Beim soliden Leistungsausweis für das Geschäftsjahr 2011kam uns zugute, dass wir mit der Lancierung unseresUnternehmensprogramms MILESTONE schon 2009 die Weichen gestellt hatten, um die Widerstandsfähigkeitunseres Geschäftsmodells zu stärken. Den Grossteil derZielsetzungen haben wir bereits per Ende 2011 erreicht –ein Jahr früher als geplant.

Eine Vielzahl ambitionierter Massnahmen hat uns imBerichtsjahr im Rahmen dieses Unternehmensprogrammsgeholfen, die negativen Effekte der Finanzmarktkrise zukompensieren. So bauten wir im Neugeschäft den Anteilan Risiko- und modernen Vorsorgeprodukten auf 70%aus. Zugleich stärkten wir unsere Bilanz, verteidigtenunsere Neugeschäftsmarge und steigerten den Vertriebvon Swiss Life-Produkten über AWD. Einen schönenErfolg erarbeiteten wir uns auch mit unserer Kosten-disziplin: Swiss Life hat die 2009 angekündigten Ein-sparungen von CHF 350 bis 400 Millionen bereits perEnde 2011 erreicht. Gegenüber 2008 konnten die Kostenum über CHF 400 Millionen gesenkt werden.

Erfolgreiches Wirtschaften bedeutet für uns, dass wirunser Ziel und unsere Verantwortung nie aus den Augenverlieren: Das Vertrauen und die Sicherheit unserer Kun-den sind dabei der Kompass, an dem wir uns konsequent ausrichten. Unsere Versicherungslösungen gewinnen anBedeutung. Zwei grosse Trends machen unsere Arbeit rele-vant und anspruchsvoll: Zum einen werden die Menschenimmer älter – entsprechend länger müssen die Vorsorge-lösungen tragen. Zum anderen bekommen die Staatenaufgrund ihrer finanziellen Lage zunehmend Probleme,ihre Vorsorgesysteme zu finanzieren. Die Turbulenzen anden Finanzmärkten und die historisch tiefen Zinsen habenausserdem zur Folge, dass die Vermögen der Menschennicht einfach natürlich wachsen. Im Gegenteil: Es wirdkünftig anspruchsvoller, den Wert des eigenen Vermögenszu erhalten und die Vorsorge zu sichern. Swiss Life verfügtüber ausgezeichnete Voraussetzungen, um die Chancenin einem wachsenden, aber hart umkämpften Vorsorge-

markt zu nutzen: überzeugte Kunden, engagierte Mit-arbeitende, finanzielle Solidität, Expertise und eine Markemit Strahlkraft.

«Erfolgreiches Wirtschaften bedeutet für uns, dass wir unser Ziel und unsere Verantwortung nie aus den Augen verlieren:Das Vertrauen und die Sicherheit unsererKunden sind dabei der Kompass, an dem wir uns konsequent ausrichten.»

2012 ist für Swiss Life ein Jahr der Bestätigung. Wir werdenMILESTONE zum Abschluss bringen und im Rahmenunseres Investorentags am 28. November 2012 unsereneuen Pläne für die kommenden Jahre vorstellen. Wirrechnen auch weiterhin nicht mit sehr vorteilhaftenMarktbedingungen. Swiss Life ist jedoch in einer aus-gezeichneten Ausgangsposition, um die Herausforde-rungen auch in einem über längere Zeit schwierig bleiben-den Umfeld zu meistern.

Dafür, dass Sie als Aktionärinnen und Aktionäre Swiss Lifeauf diesem Weg unterstützen, bedanken wir uns herzlich.Wir freuen uns darauf, Swiss Life zusammen mit Ihnenweiterzuentwickeln.

Rolf DörigPräsident des Verwaltungsrats

Bruno PfisterCEO

Page 8: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

4 CEO-Interview

«Unsere operativen Fortschritte machen mich stolz»

Keine spektakulären Sprünge, sondern konstant harte Arbeit brachte Swiss Life imJahr 2011 weitere operative Fortschritte und eine erneute Gewinnsteigerung. Group CEOBruno Pfister setzt auf profitables Wachstum und rechnet in naher Zukunft nicht mitRückenwind von den Finanzmärkten.

2011 war politisch wie wirtschaftlich ein turbulentes Jahr.Swiss Life weist dennoch einen stattlichen Reingewinnaus. Wie ist das gelungen? Natürlich waren die Unsicher-heiten am Finanzmarkt, der schwache Euro und die vola-tilen Märkte auch für uns eine enorme Herausforderung.Wir hatten jedoch mit der Lancierung unseres Unterneh-mensprogramms MILESTONE bereits 2009 die Weichengestellt, um unsere Ertragsstärke zu sichern. Richtiger-weise gingen wir bereits damals von nicht allzu vielRückenwind für unser Geschäft aus. Natürlich konntenauch wir uns den negativen Effekten der letzten drei Jahrenicht vollständig entziehen. Doch immerhin – mit MILE-STONE haben wir die richtigen Antworten gefunden, umdie Nachteile grösstenteils zu kompensieren.

Was haben Sie konkret mit MILESTONE erreicht?Swiss Life hat ihre MILESTONE-Pläne diszipliniert umge-setzt. Ein Beispiel dafür ist unsere verbesserte Kostensitua-tion: Unser ambitioniertes Kostenmanagement hat dazugeführt, dass Swiss Life die 2009 angekündigten Kosten-einsparungen bereits per Ende 2011 erreicht hat. Gegen-über 2008 vermochte Swiss Life somit ihre Kosten um überCHF 400 Millionen zu senken. Dahinter steckt harte Arbeit.Unsere operativen Fortschritte, die letztlich auf das Kontounserer engagierten Mitarbeitenden gehen, machen michstolz. MILESTONE war für uns aber immer mehr als einKostensenkungsprogramm. Ziel war es, unser Geschäfts-modell widerstandsfähiger zu machen. So bauten wir imNeugeschäft den Anteil an Risiko- und modernen Vorsorge-produkten auf 70% aus. Auch hier haben wir das für 2012gesteckte Ziel bereits erreicht. Zudem ist es uns gelungen,in strategisch wichtigen Geschäftsfeldern zu wachsen.

Sie betonen stets, nicht einfach wachsen, sondern profita-bel wachsen zu wollen. Was steckt dahinter? Unser Credolautet: kein Wachstum um jeden Preis. Im Vorsorgemarktist es relativ einfach, Prämienvolumen zu generieren. Manschraubt Garantien und Versprechen in die Höhe odersteigert die Provisionen für den Vertrieb. Kurzfristig lässtsich so punkten – mittelfristig ist dies aus unternehmeri-scher Sicht allerdings unverantwortlich. Da machen wirals Swiss Life nicht mit. Wir peilen das Beste aus «beidenWelten» an – nämlich profitables Wachstum. Und das tun wir mit Erfolg: Insgesamt gelang es Swiss Life, dieQualität der Prämieneinnahmen 2011 erneut deutlich zuverbessern.

«Der volatile Finanzmarkt der letzten Jahre hat den Firmenkunden in der Schweiz vor Augen geführt, wie wertvoll eine Vollversicherungslösung von Swiss Life ist. Wir gelten als sicherer Hafen».

Swiss Life weist mit einer Nettoanlagerendite von 3,8% einstarkes Anlageresultat aus. Wie ist das trotz Unsicherheitan den Finanzmärkten gelungen? Unsere Teams imInvestment Management haben einen hervorragendenJob gemacht. Die Resultate reflektieren unser äusserstprofessionelles Asset and Liability Management sowiedie Substanz unseres Anlageportfolios – insbesondereunsere bewährte Expertise in den Anlagekategorien Obli-gationen und Immobilien positioniert uns vorteilhaft.

Page 9: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

5CEO-Interview

Swiss Life — Jahresbericht 2011

Das stimmt mich für die Weiterentwicklung unsererGruppe sehr optimistisch. Wir bleiben dadurch fürunsere Kundinnen und Kunden ein erfolgreicher, zuver-lässiger Partner.

Die unsicheren Zeiten haben in der Schweiz dazu geführt,dass Firmenkunden vermehrt das Vollversicherungsmodellnachfragen. Stimmt diese Einschätzung? Der volatileFinanzmarkt der letzten Jahre hat den Firmenkunden inder Schweiz vor Augen geführt, wie wertvoll eine Voll-versicherungslösung von Swiss Life ist. Wir gelten alssicherer Hafen. Entsprechend gross war auch die Nach-frage im Jahr 2011. Im Gegensatz dazu haben sich vielePensionskassen und Bankenlösungen als weniger sicher

erwiesen und befinden sich zum Teil in Unterdeckung –mit allen Nachteilen für die Mitarbeitenden und derenArbeitgeber. Unsere sicheren Lösungen leisten einen sozial-politisch wichtigen Beitrag zur Stabilität des Vorsorge-systems. Dem gilt es Sorge zu tragen.

Fortschritte verzeichnen Sie auch bei AWD. Wie sieht IhreEinschätzung aus? Die operativen Fortschritte von AWDvon heute sind unbestritten. Insbesondere im AWD-Kern-markt Deutschland stehen wir auch im Konkurrenzver-gleich ausgezeichnet da. Auch in England entwickelt sichAWD gut. Noch nicht da, wo wir stehen wollen, sind wir in Österreich und Osteuropa. Hier steht uns noch eingrosses Stück Arbeit bevor. Juristische Altlasten in

Page 10: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

6 CEO-Interview

Deutschland und Österreich machen unsere Aufgabenoch anspruchsvoller. Doch vergessen wir nicht: Seit demKauf von AWD haben wir zwei Wirtschaftskrisen gutüberstanden, die nicht nur uns zu schaffen machten, son-dern der ganzen Finanzdienstleistungsbranche. Die stra-tegische Bedeutung von AWD bleibt für Swiss Life mittel-und langfristig unverändert: Zum einen diversifizierenwir mit AWD unsere Ertragsquellen, zum anderen profi-tiert Swiss Life von der enormen zusätzlichen Vertriebs-kraft von AWD, um eigene Topprodukte und -lösungenauf den Markt zu bringen.

«Unsere Teams im Investment Managementhaben einen hervorragenden Job gemacht.Die Resultate reflektieren unser äusserstprofessionelles Asset and Liability Managementsowie die Substanz unseres Anlageportfolios– insbesondere unsere bewährte Expertise in den Anlagekategorien Obligationen undImmobilien positioniert uns vorteilhaft.»

Sie arbeiten an Ihren Plänen für die Jahre 2013 bis 2015.Wann sind diese spruchreif? Das Erreichen der MILE-STONE-Ziele hat für uns im Jahr 2012 Priorität. Und auchwenn wir MILESTONE als Programm dieses Jahr zu Endebringen werden, so bleiben seine Grundpfeiler Teil unsererUnternehmens-DNA. Wir werden uns also auch künftigdanach ausrichten, mehr Nutzen für den Kunden zuschaffen und gleichzeitig ökonomisch notwendige Mar-gen zu erzielen. Ebenso konzentrieren wir uns weiterhindarauf, die Wirksamkeit unserer unterschiedlichen Ver-triebskanäle auszubauen und innerhalb von Swiss Life die Qualität unserer Dienstleistungen am Kunden zu ver-bessern. Auch müssen wir laufend an unserer Effizienzarbeiten, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Zurzeit sind wirmit unseren Management-Teams daran, auf der Grund-lage des in den letzten Jahren Erreichten neue Ziele undAmbitionen zu definieren. Wir werden unsere diesbezüg-lichen Pläne und Ideen im Rahmen des kommendenInvestorentags vom 28. November 2012 der Öffentlichkeitvorstellen.

Page 11: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

Meine Vorsorge

Ob für sich selbst, für andere oder für ein grosses Ziel – jederMensch hat seine eigene Art vorzusorgen. Swiss Life zeigt in ihrem Jahresbericht 2011 individuelle Lebensentwürfe undunterschiedliche Formen der Vorsorge: vom Sparen für den ersten eigenen Hund über die wissenschaftliche Auseinander-setzung mit dem Klimawandel bis hin zur Suche nach demSeelenheil in der Abgeschiedenheit der Natur.

Page 12: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

NADINE SALZMANNGL AZIOLOGIN, LUZERN

«Als Glaziologin erforsche ich die zukünftigen Wasserressourcen, die in den Gletschern gespeichert sind. Damit trage ich dazu bei, die wissenschaftlichen Grundlagen dafür zu schaffen,

dass sich die Schweiz für die Anpassung an den Klimawandel rüsten kann.»

Page 13: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle
Page 14: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

EMILIE AMMANNPRIMARSCHÜLERIN, ZÜRICH

«Ich spare mein Sackgeld für einen Hund – aber davon wissen meine Eltern noch nichts!Eine Leine habe ich schon. Oft gehe ich mit Hunden aus dem Tierheim spazieren.

Sie haben es schön dort, aber weil sie kein richtiges Zuhause haben, tun sie mir leid.»

Page 15: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

DANIEL GUTINFRASTRUK TURVERANT WORTLICHER, ZÜRICH

«Eine Stadt wie Zürich muss auf alle Eventualitäten vorbereitet sein. Nur dann haben die Bewohner auch die Freiheit, täglich individuelle Entscheidungen zu treffen.

Um die Mobilität und Verkehrssicherheit auch bei Schnee jederzeit zu gewährleisten, muss immer ausreichend Streugut zur Verfügung stehen. Deshalb bereiten wir schon

im Sommer den Winterdienst vor – alles andere liegt dann nicht mehr in unserer Macht.»

Page 16: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle
Page 17: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

CHRISTOPH TRUMMEREINSIEDLER, FRUTIGEN

«Ich sorge vor, indem ich auf mein Herz höre und nach meinem eigenen Rhythmus lebe. Ich praktiziere ein einfaches Leben, in dem Spiritualität eine grosse Rolle spielt.

Ich versuche immer wieder, mir die Vergänglichkeit des Lebens im Hier und Jetzt bewusst zu machen, um auf dem Pfad der Erleuchtung voranzuschreiten.»

Page 18: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

PIERRE CHÂTELETPENSIONÄR, PARIS

«Altwerden macht grossen Spass. Aber nur, wenn man sich auch guter Gesundheit erfreut. Um mich körperlich fit zu halten, schwimme ich im Piscine de Puteaux in Paris

zweimal die Woche 700 Meter. Obwohl ich 92 bin, sagen die Ärzte, ich hätte ein Herz wie ein 60-Jähriger!»

Page 19: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

RABEA HASSDOK TORANDIN, BERLIN

«Im Rahmen meines Masterstudiums beschäftigte ich mich vor allem mit Friedens- und Konfliktforschung. Dabei erfuhr ich viel über die Ängste und Bedürfnisse unserer Gesellschaft. Um Konflikte und Risiken jedoch nicht nur theoretisch zu begreifen, engagiere ich mich bei einer humanitären Hilfsorganisation.

So bin ich jederzeit darauf vorbereitet, im Katastrophenfall Menschen helfen zu können.»

Page 20: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

SANDRO ERNÉFEUERWEHRMANN, FRAUENFELD

«Jedes Lebewesen, ob Mensch oder Tier, ist darauf angewiesen, dass es in einer Notsituation professionelle Hilfe bekommt. Auch ich wünsche mir, dass mir geholfen wird, falls ich irgendwann mal in eine lebensbedrohliche Lage geraten sollte.

Deshalb bin ich bei der freiwilligen Feuerwehr. Mit regelmässigen Übungen und Schulungen sorgen wir gemeinsam für Sicherheit – für andere und für uns selbst.»

Page 21: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle
Page 22: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

JÜRGEN SEIDELPFARRER, BAD RAGAZ

«Ich bin täglich im Gespräch mit dem lieben Herrn dort oben. Dieser Dialog hilft mir bei der Suche nach dem richtigen Weg, den ich verantwortungsvoll gehen kann. Auch wenn die Antworten auf meine Fragen manchmal

anders ausfallen, als ich erwartet hätte, hat es sich für mich als gut und richtig erwiesen, darauf zu hören.»

Page 23: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

ESTHER ROESTIPROPHYL AXE-ASSISTENTIN, SOLOTHURN

«Die Zahngesundheit von Kindern liegt mir am Herzen. Bei meinen regelmässigen Schulklassenbesuchen steht die Kariesprophylaxe im Vordergrund. Unter anderem zeige ich den Schülern, wie man richtig Zähne putzt,

gebe Ernährungstipps für gesunde Zähne und verteile zahnschonende Znüni-Böxli.»

Page 24: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

NADINE SALZMANN, 36, LUZERN✟Die gebürtige Luzernerin Nadine Salz-mann ist als Senior Scientist an den Universitäten Zürich und Freiburg tätig.Sie studierte physische Geografie und promovierte zum Thema «RegionaleKlimamodelle zur Modellierung von alpinem Permafrost». Um die Prozesseim Hochgebirge besser zu verstehen und daraus Rückschlüsse für die Klima-veränderung ziehen zu können, forscht sie unter anderem in den Alpen,

den peruanischen Anden und den Rocky Mountains.

EMILIE AMMANN, 9, ZÜRICH✟Emilie Ammann hat zwei Katzen: «Pepper»ist weiss mit schwarzen Flecken, und «Ginger» ist schwarz. Aber die ZürcherPrimarschülerin wünscht sich sehnlichst auch einen Hund. Weil sie noch keineneigenen haben kann, führt sie jeden Samstag Hunde aus dem Tierheim aus – und

markiert in ihren Büchern ihre Lieblingshunde mit Klebezetteln.

DANIEL GUT, 44, ZÜRICH✟Mit einem Schweizer Vater und einer holländi-schen Mutter wuchs Daniel Gut in Südafrika auf, wo er auch seine Ausbildungim Hochbau abschloss. Seit dem Jahr 2000 lebt er in der Schweiz. Als Verantwort-licher für die Infrastruktur der Stadtreinigung von ERZ Entsorgung + RecyclingZürich weiss er auch im Privaten die Möglichkeiten zu schätzen, die ihmStadt und Land bieten. Er segelt gern, ist viel in der Natur und oft mit dem

Velo unterwegs – Freiheiten, die er als ein Privileg betrachtet.

CHRISTOPH TRUMMER, 55, FRUTIGEN✟Der Aussteiger Christoph Trum-mer lebt im Bachbett der Engstligen bei Frutigen in einem selbstgebauten Hausaus Schwemmholz und Lehm. Seit einer Reise nach Indien und Nepal spieltSpiritualität eine wichtige Rolle im Leben des gelernten Elektrikers. Mit seinereinfachen Lebensart möchte er ein Zeichen setzen – und empfängt in seiner

Abgeschiedenheit jährlich zwei- bis dreitausend Besucher.

PIERRE CHÂTELET, 92, PARIS✟Pierre Châtelet hat fünf Kinder, sechs Enkelund vier Urenkel. Dass der pensionierte Ingenieur mit seinen 92 Jahren athletischnoch so manchen jüngeren Sportsfreund in den Schatten stellt, verdankt ersicher auch seiner umfassenden «hygiène de vie». So achtet er auf eine ausgewo-gene Ernährung mit saisonalem Obst und Gemüse, pflegt eine gute Nachtruhe

und widmet sich regelmässig seinen Studien.

SANDRO ERNÉ, 34, FRAUENFELD✟Der eidg. dipl. Polybaupolier undFamilienvater Sandro Erné erachtet die eigene Sicherheit sowie diejenige anderernicht nur als oberstes Gebot, sondern auch als seine Aufgabe. Ihr kommt er zumeinen in seiner Funktion als Geschäftsführer der Beerli und Erné AG, eines Unternehmens für Dach- und Fassadenarbeiten, nach und zum anderen durch sein Engagement als Wachtmeister bei der freiwilligen Feuerwehr

Frauenfeld.

RABEA HASS, 28, BERLIN✟Nach ihrem Grundstudium in europäischerKulturgeschichte absolvierte Rabea Hass ein Masterstudium in Friedens- undKonfliktforschung. Aktuell ist sie wissenschaftliche Mitarbeiterin an der HertieSchool of Governance und promoviert zur Wehrreform in Deutschland. Da-neben engagiert sie sich ehrenamtlich beim Technischen Hilfswerk und istdort Teil der Führungsmannschaft für die Auslandseinheiten. Sie reiste fürÜbungen nach Indien und Kasachstan und war nach der Erdbebenkatastrophe

bei einem Einsatz in Japan dabei.

JÜRGEN SEIDEL, 65, BAD RAGAZ✟Prof. Dr. J. Jürgen Seidel ist evangelisch-reformierter Pfarrer und Dozent für Neuere Kirchengeschichte. Er lehrt seit20 Jahren an der Universität und war neben seiner regen Forschungstätigkeitund Publikationspraxis 35 Jahre lang als Religionslehrer tätig. Es ist ihm eingrosses Anliegen, junge Menschen zu Verantwortung und Mitwirkung für

eine Welt des Friedens anzuregen.

ESTHER ROESTI, 49, SOLOTHURN✟Während ihrer Beschäftigung alsDentalhygienikerin in einer Praxis assistierte Esther Roesti häufig bei derBehandlung von Kindern. Diese Arbeit machte ihr grossen Spass. Sie wolltenoch mehr mit Kindern zu tun haben und begann schliesslich ihre schulischeTätigkeit. Die Freude an der Arbeit mit Kindern scheint sich weitervererbtzu haben: Zwei ihrer drei Kinder haben eine pädagogische Laufbahn

eingeschlagen.

Page 25: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

21

STRATEGISCHE STOSSRICHTUNGEN — Swiss Life willein führender internationaler Spezialist für Risiko- undVorsorgelösungen sein. Dieses Selbstverständnis ist in sechsSchwerpunkten genau definiert. Eingebettet in eine klareZielsetzung, formuliert in einer Ambition und flankiertvon einer Mission, decken die strategischen Stossrichtun-gen die gesamte Wertschöpfungskette ab:

1. Kundennutzen und Profitabilität erhöhen2. Vertriebskraft und -qualität stärken3. Operative Exzellenz steigern4. Bilanz stärken und Bestand optimieren5. Diszipliniert umsetzen6. Engagement der Mitarbeitenden fördern

Im Zentrum der Strategie von Swiss Life steht der Kunde:Wir engagieren uns, damit unsere Kunden in eine finanziellsichere Zukunft blicken können. Ein Leben lang. DiesesVersprechen bedingt, dass unser Unternehmen auch ineinem schwierigen Marktumfeld sicher positioniert undnachhaltig finanziert ist.

MILESTONE — DIE RICHTIGE ANTWORT — Als Folge derFinanzkrise hat Swiss Life 2009 unternehmensweit dasRevitalisierungsprogramm MILESTONE lanciert. DasProgramm setzt die Wettbewerbsfähigkeit von Swiss Lifeund die Flexibilität im Umgang mit den Kunden insZentrum. Ausgehend von den strategischen Stossrich-tungen hatte sich das Unternehmen bis 2012 folgendeZiele gesetzt:

1. Moderne Produkte und Risikoprodukte fördern sowieWert und Gewinnmargen des Neugeschäfts steigern.

2. Mehrkanalvertrieb optimieren und das Potenzial von AWD als Vertriebskanal voll ausschöpfen.

3. Konstant das Kostenziel – die Kostenbasis umCHF 350 bis 400 Millionen zu senken – verfolgen und kontinuierlich Verbesserungen anstreben.

4. Initiativen zur Optimierung des Bestandesgeschäftsund des Risikokapitals umsetzen.

Mit MILESTONE hat Swiss Life die richtige Antwort aufdie anhaltenden Turbulenzen an den Finanzmärkten.Das Fitnessprogramm, das mit konkreten Zielen bis 2012verknüpft ist, hat das Geschäftsmodell von Swiss Lifenachhaltig robuster und widerstandsfähiger gemacht.Zudem haben die Anstrengungen im Rahmen von MILE-STONE die Strategie von Swiss Life auch gegenüber denmassgeblichen Anspruchsgruppen greifbar und damitauch nachvollziehbar gemacht. Unternehmensinternwerden die Fokussierung auf profitables Wachstum unddie Ausrichtung auf eine Steigerung des Kundennutzens

Strategie und Marke

Das anspruchsvolle Umfeld forderte Swiss Life auch 2011. Es zeigte sich, dass sich gerade in turbulenten Zeiten eine klare Marschrichtung bewährt. Die zukunftsgerichtete Strategie und das ambitionierte Unternehmensprogramm MILESTONE haben Swiss Liferobuster und widerstandsfähiger gemacht und erlauben es gleichzeitig, auch im Umfeld von volatilen Märkten und schwachem Euro Chancen zu nutzen. In konjunkturellanspruchsvollen Zeiten verlassen sich Kunden auf positive Erfahrungen und glaub-würdige Versprechen einer starken Marke. Diesen Kriterien entspricht Swiss Life mit ihrem Markenversprechen «So fängt Zukunft an.»

Strategie und Marke

Swiss Life — Jahresbericht 2011

Page 26: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

22 Strategie und Marke

vermehrt als Bestandteil der Unternehmenskultur wahr-genommen. Die Initiativen, die mit MILESTONE verfolgtwerden, finden sich in den strategischen Stossrichtungendes Unternehmens wieder und sind mittlerweile insTagesgeschäft integriert. Swiss Life wird am 28. Novem-ber 2012 anlässlich ihres Investorentags über die künftigestrategische Ausrichtung und damit über die Zeit nachMILESTONE informieren.

WERTE — Mit den Unternehmenswerten Expertise, Nähe, Offenheit, Klarheit und Engagement bekennt sichSwiss Life zu einer professionellen, menschlichen und ver-ständlichen Unternehmenskultur – mit Blick auf dieKunden, die Mitarbeitenden, die Aktionäre und dieGesellschaft.

GLAUBWÜRDIGES MARKENVERSPRECHEN — Im immerintensiveren Wettbewerb und in einem schnelllebigenMarktumfeld sind Persönlichkeit und Glaubwürdigkeiteiner Marke wichtige Voraussetzungen für den unter-nehmerischen Erfolg. Eine starke Unternehmensidenti-tät bietet – gerade im Geschäft mit langfristiger finanziel-ler Absicherung – entscheidende Wettbewerbsvorteile.Swiss Life tritt in allen Märkten mit dem einheitlichenClaim «So fängt Zukunft an.» auf. Basis der Marken-positionierung, die im Claim verdichtet dargestellt wird, bilden die Imagedimensionen Zukunft, Referenz, Unab-hängigkeit und Swissness. Die klare Botschaft des Claimsstrahlt auch nach innen: Sie verpflichtet die Mitarbeiten-den, ihre Expertise, ihre Offenheit, ihr Engagement, ihreNähe und ihre Klarheit in den Dienst der Kunden zu stellen.

100

80

60

40

20

0

Änderung des Produktmix

in %

2010

31

2011

7030

Ziel

201

2<3

0

Modern 1

>70

Traditionell

69

2009

3664

1 inkl. Risikoprodukten und Krankenversicherung

Page 27: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

23

KLARE MARKENWELT — Gruppenweit tritt Swiss Life seit2004 mit einem einheitlichen Erscheinungsbild und einervierstufigen Markenstruktur auf. Unter der DachmarkeSwiss Life existieren die zwei Untermarken Swiss LifeAsset Management und Swiss Life Banque Privée. Übereinen eigenständigen Marktauftritt – als sogenannteEndorsement-Marke – verfügt die deutsche Tochtergesell-schaft SLPM Schweizer Leben Pensionsmanagement. Dievierte Stufe der Markenarchitektur bilden die eigenstän-dig geführten Marken wie zum Beispiel AWD und Livit(nur in der Schweiz).

Das Logo verbindet die über 150-jährige Unternehmens-tradition von Swiss Life mit der Zukunft der Kundinnenund Kunden. Das Lebensversicherungs- und Vorsorge-geschäft stellt die Menschen mit ihren unterschiedlichenAnsprüchen und dem Wunsch nach finanzieller Sicher-heit und Unabhängigkeit ins Zentrum. Die drei Linien imLogo von Swiss Life symbolisieren die prägnantestenHandlinien eines Menschen und stehen für die langfristi-gen und individuellen Bedürfnisse der Kunden.

GEZIELTE MARKENFÜHRUNG — Im Rahmen der geziel-ten gruppenweiten Markenführung werden die Aktivitä-ten zur Stärkung der Marke und zur Profilierung desMarkenversprechens zentral gesteuert. Im Berichtsjahrwurde der neu entwickelte Markenführungskreislauferstmals komplett durchgeführt: So wurden in sämtli-chen Märkten alle Marketingmassnahmen und derenAuswirkungen auf das Image und die Markenwahrneh-mung quantitativ wie auch qualitativ gemessen. DieseErkenntnisse werden von den Markenverantwortlichen inder Budgetierung und Planung berücksichtigt und lie-fern konkrete Anhaltspunkte für die künftige Massnah-menplanung.

Swiss Life — Jahresbericht 2011

Strategie und Marke

Page 28: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

24 Strategie und Marke

Swiss Life-Wendesätze

Wenn sich das Lebenin einem Satz wendet

Ob es an einem selbst liegt, weil man sich neue Zielegesetzt hat und diese konsequent verfolgt, oder ob dieVeränderungen aus dem Umfeld kommen: Unser Lebenwird bestimmt von Veränderungen und Wendephasen.2011 hat sich Swiss Life in der Schweiz mit einer Kampa-gne diesem Thema gewidmet und dabei die Markenposi-tionierung sowie den Claim «So fängt Zukunft an.» greif-bar gemacht. In einer schweizweiten Plakatkampagnewurden Wendesätze publiziert – ein Wort verknüpft dabeizwei Sätze, die inhaltlich zwei völlig unterschiedlicheWege nehmen.

Die Wendesätze auf den Plakaten haben das Interesse derMenschen geweckt. Die textbasierten Plakate haben beimBetrachter Bilder ausgelöst und auf humorvolle Art dasThema erschlossen. So hat die Kampagne die Menschenmotiviert, ihre persönlichen Wendesätze in einem Wett-bewerb einzureichen. Die Resonanz war überwältigend:Zwischen 100 und 150 Beiträge wurden täglich ein-gereicht, insgesamt über 8000 Wendesätze umfassteschlussendlich die virtuelle Wendesatzwand auf der Web-site von Swiss Life Schweiz. Die Kampagne wurde mit ver-schiedenen internationalen Preisen ausgezeichnet, unteranderem mit zwei Silber-Awards von Eurobest und – alserste Schweizer Kampagne seit 25 Jahren – mit einemGrand Prix an den Epica Awards.

Page 29: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

25Kommentar zum Resultat

Swiss Life — Jahresbericht 2011

Kommentar zum Resultat

Swiss Life trotzt den anspruchsvollen Marktbedingungen und steigert den Reingewinn um8% auf CHF 606 Millionen.

Swiss Life hat den Reingewinn 2011 von CHF 560 Millio-nen im Vorjahr auf CHF 606 Millionen gesteigert. Der umSonder- und Währungseffekte bereinigte Betriebsgewinnlag mit CHF 793 Millionen markant über jenem desVorjahrs (CHF 751 Millionen). Hauptgründe für diesesErgebnis sind das ausgezeichnete Anlageergebnis, opera-tive Fortschritte und das kontinuierliche Kostenmanage-ment. Dank MILESTONE hat Swiss Life einen Grossteilder Programmziele bereits ein Jahr früher als geplanterreicht.

Im Jahr 2011 vermochte Swiss Life den um Sonder- undWährungseffekte bereinigten Betriebsgewinn um 6% aufCHF 793 Millionen zu steigern (Vorjahr: CHF 751 Millio-nen). Auf nicht bereinigter Basis stieg der Betriebsgewinnum 1% auf CHF 699 Millionen. Der Reingewinn lag mitCHF 606 Millionen um CHF 46 Millionen bzw. 8% höherals in der Vorjahresperiode. Dies entspricht einem Ergeb-nis je Aktie von CHF 18.87 und einer Eigenkapitalrenditevon 7,3%. Das Investment Management von Swiss Life hat 2011 auf dem Versicherungsportfolio Nettokapital-erträge von CHF 4,3 Milliarden erzielt. Dies bedeutet eineNettoanlagerendite von 3,8% (Vorjahr: 4,1%), was im aktu-ellen Marktumfeld erneut ein ausgezeichnetes Ergebnisdarstellt.

WACHSTUM — Wachstum in strategisch wichtigenGeschäftsfeldern — Swiss Life verzeichnete ein Prämien-volumen von CHF 17,1 Milliarden – gegenüber dem Vor-jahr ein währungsbereinigter Rückgang um 10%. Sehrerfreulich entwickelte sich das Geschäft im HeimmarktSchweiz: Dort resultierte ein Prämienwachstum von 6%auf CHF 8,1 Milliarden. In Frankreich gingen die Prämienwährungsbereinigt insgesamt um 6% auf CHF 4,4 Milli-arden zurück, wobei die Qualität des Neugeschäfts auf-grund des Anstiegs bei den anteilgebundenen Produktenvon 22% im Vorjahr auf 29% und des besseren Produkte-

mix gestiegen ist. In Deutschland sind die Prämienein-nahmen um 6% auf CHF 1,7 Milliarden gesunken, was aufrückläufige Einmaleinlagen beim Kapitalisierungsproduktzurückzuführen ist, während die periodischen Prämienum 3% zugenommen haben. Das Segment Versicherungs-geschäft International, dessen Prämieneinnahmen zumGrossteil aus dem globalen Geschäft mit vermögendenPrivatkunden stammen, weist mit CHF 3 Milliarden einenRückgang gegenüber dem Vorjahr um währungsbereinigt37% aus. AWD verzeichnete eine Steigerung der Umsatz-erlöse um 3% auf EUR 561 Millionen. Die vom Investment

Management verwalteten Vermögen beliefen sich aufCHF 134,3 Milliarden (+10%). Teil davon sind die verwal-teten Vermögen für Drittkunden; hier verzeichnete dieGruppe einen Zuwachs von CHF 4,3 Milliarden. Die ver-sicherungstechnischen Rückstellungen beliefen sich auf

1500

1000

500

0

–500

–1000

Betriebsergebnis

Mio. CHF

2007

1 01

3

2008

–842

2009

562

2010

694

2011

699

25 000

20 000

15 000

10 000

5 000

0

Verbuchte Bruttoprämien, Policen-

gebühren und erhaltene Einlagen

Mio. CHF

2007

21 2

13

2008

18 5

15

2009

20 2

19

2010

20 1

91

2011

17 1

43

Page 30: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

26 Kommentar zum Resultat

500

400

300

200

100

0

–100

Segmentergebnis

Mio. CHF

476

124

1 Versicherungsgeschäft Schweiz2 Versicherungsgeschäft Frankreich3 Versicherungsgeschäft Deutschland4 Versicherungsgeschäft International5 Investment Management6 AWD

–13

58

1 2 3 4 5 6

–10

130

CHF 128,1 Milliarden, was gegenüber der Vorjahrespe-riode einem Zuwachs von 6% in lokaler Währung ent-spricht.

ERTRAGSKRAFT — Fokus liegt auf Profitabilität — Derum Währungseffekte bereinigte Betriebsgewinn derSwiss Life-Gruppe ist von CHF 751 Millionen aufCHF 793 Millionen gestiegen (+6%). In der Schweizkonnte Swiss Life ein auf vergleichbarer Basis höheresSegmentergebnis von CHF 476 Millionen (Vorjahr:CHF 469 Millionen) ausweisen. In Frankreich erzielteSwiss Life ein Segmentergebnis von EUR 100 Millionen(Vorjahr: EUR 117 Millionen auf bereinigter Basis); diesist hauptsächlich auf ein tieferes Finanzresultat sowieeine höhere Schadenbelastung im Krankenversicherungs-geschäft zurückzuführen. In Deutschland resultierte einSegmentergebnis von EUR 47 Millionen (Vorjahr:EUR 71 Millionen). Grund dafür war ein gegenüber demVorjahr tieferes Finanzresultat, das 2010 aufgrund derMassnahmen zur Verlängerung der Laufzeiten im Anlage-portfolio positiv beeinflusst wurde. Im Segment Versiche-rungsgeschäft International konnte der Vorjahresverlustvon CHF 27 Millionen auf CHF 10 Millionen reduziertwerden. Das Investment Management leistete mitCHF 130 Millionen einen um 26% gesteigerten Beitragzum Gruppenresultat. AWD bestätigte die erfolgreiche

Neuausrichtung mit einem bereinigten operativenGewinn von EUR 54 Millionen (Vorjahr: EUR 49 Millionen)und einer Steigerung der EBIT-Marge auf 9,7% (Vorjahr:9,0%). Das operative Ergebnis von AWD wird allerdingsdurch Rückstellungen für Rechtsfälle in der Höhe vonEUR 47 Millionen belastet.

MILESTONE — MILESTONE bringt markante Fort-schritte — Swiss Life hat einen Grossteil ihres Unter-nehmensprogramms MILESTONE bereits ein Jahr früherals geplant umgesetzt. Insbesondere bei den Kosten istSwiss Life der Marschroute voraus: Die 2009 angekün-digten Einsparungen von CHF 350 bis 400 Millionenwaren per Ende 2011 bereits umgesetzt, die Kostenbasiswurde gegenüber 2008 um CHF 404 Millionen gesenkt.Swiss Life vermochte dank ihrem Margenmanagementdie Neugeschäftsmarge auf gutem Niveau zu halten: PerEnde 2011 betrug sie 1,2% (Vorjahr: 1,4%), womit die nega-tiven Effekte der volatilen Märkte zu grossen Teilen kom-pensiert werden konnten. Der Wert des Neugeschäftssank dennoch um 28% auf CHF 150 Millionen. Swiss Lifegelang es, den Anteil von modernen und Risikoproduktenam Neugeschäft auf dem Zielwert von 70% zu halten (Vorjahr: 69%).

1 Versicherungsgeschäft Schweiz 47%2 Versicherungsgeschäft Frankreich 25%3 Versicherungsgeschäft Deutschland 10%4 Versicherungsgeschäft International 18%

Verbuchte Bruttoprämien, Policen-

gebühren und erhaltene Einlagen

nach Segmenten

3

2

1

1 Kollektiv 43%2 Einzel 45%3 Übrige 12%

Verbuchte Prämien aus direktem

Geschäft nach Versicherungsart

3

2

4

1

Page 31: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

27Kommentar zum Resultat

Beträge in Mio. CHF

2011 2010 +/–

VERBUCHTE BRUTTOPRÄMIEN, POLICENGEBÜHREN UND ERHALTENE EINLAGEN 17 143 20 191 –15.1%

Verdiente Nettoprämien und verdiente Policengebühren (netto) 11 894 12 051 –1.3%

Ertrag aus Gebühren, Kommissionen und Provisionen 893 922 –3.1%

Finanzergebnis (ohne Ergebnisanteile an assoziierten Unternehmen) 4 459 4 368 2.1%

Übriger Ertrag 45 503 –91.1%

TOTAL ERTRAG 17 291 17 844 –3.1%

Versicherungsleistungen und Schadenfälle (netto) –12 614 –12 704 –0.7%

Überschussbeteiligung der Versicherungsnehmer –791 –1 073 –26.3%

Zinsaufwand –274 –311 –11.9%

Betriebsaufwand –2 913 –3 062 –4.9%

TOTAL AUFWAND –16 592 –17 150 –3.3%

BETRIEBSERGEBNIS 699 694 0.7%

REINGEWINN 606 560 8.2%

Eigenkapital 9 162 7 437 23.2%

Versicherungstechnische Rückstellungen 128 089 122 279 4.8%

Verwaltete Vermögen 134 264 121 971 10.1%

Kontrollierte Vermögen 164 604 149 899 9.8%

Eigenkapitalrendite (in %) 7.3 7.6 –0.3 Ppkt.

Anzahl Mitarbeitende (Vollzeitstellen) 7 168 7 483 –4.2%

Beträge in Mio. CHF

2011 2011 2010 2010

Aktien und Aktienfonds 2 602 2.2% 4 265 3.8%

Alternative Anlagen 710 0.6% 1 122 1.0%

Liegenschaften 15 493 13.1% 14 143 12.6%

Hypotheken 5 440 4.6% 5 275 4.7%

Darlehen 10 408 8.8% 10 102 9.0%

Obligationen 83 025 70.2% 74 755 66.6%

Flüssige Mittel und Übrige 591 0.5% 2 582 2.3%

TOTAL 118 269 100.0% 112 244 100.0%

Aktienquote netto 1.1% 2.4%

Duration bei Obligationen 10.4 Jahre 10.3 Jahre

ASSET ALLOCATION AUF FAIR-VALUE-BASIS PER 31. DEZEMBER (VERSICHERUNGSPORTEFEUILLE AUF EIGENES RISIKO)

Swiss Life verfügt über eine solide Kapitalbasis. Das denAktionären zurechenbare Eigenkapital betrug per Ende2011 CHF 9,1 Milliarden, was einem Zuwachs um 23%gegenüber dem Vorjahr entspricht (CHF 7,4 Milliarden).

Die Solvabilitätsquote der Gruppe stieg per Ende Jahr auf213% (Vorjahr: 172%). Swiss Life befindet sich basierendauf ihrem internen Modell für den Swiss Solvency Testim grünen Bereich.

KENNZAHLEN SWISS LIFE-GRUPPE

Swiss Life — Jahresbericht 2011

Page 32: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

28 Segmentberichterstattung

Segmentberichterstattung

2011 hat Swiss Life in allen Segmenten zusammen einen Betriebsgewinn von CHF 699 Mil-lionen erzielt (Vorjahr: CHF 694 Millionen). Bereinigt um Sonder- und Währungseffekte,stieg der Betriebsgewinn um 6% auf CHF 793 Millionen.

Swiss Life berichtet im Versicherungsgeschäft einerseitsnach Ländern: Schweiz, Frankreich und Deutschland.Andererseits weist sie die länderübergreifenden Segmentegetrennt aus: Versicherungsgeschäft International, Invest-ment Management und AWD. Im Heimmarkt Schweizbetrug das Ergebnis CHF 476 Millionen, in FrankreichCHF 124 Millionen und in Deutschland CHF 58 Millionen.Das Segment Investment Management erzielte ein ausge-zeichnetes Ergebnis von CHF 130 Millionen. Die erfolg-reiche Neuausrichtung von AWD wurde mit einem berei-nigten operativen Gewinn von EUR 54 Millionen (Vorjahr:EUR 49 Millionen) bestätigt. Das operative Ergebnis vonAWD wird allerdings durch Rückstellungen für Rechtsfällein der Höhe von EUR 47 Millionen belastet, was insgesamtzu einem EBIT von EUR 7 Millionen führt beziehungsweisezu einem Segmentverlust von CHF 13 Millionen. Das Seg-ment Swiss Life International verzeichnete einen Verlustvon CHF 10 Millionen.

Die Gruppe setzte weiterhin auf Profitabilität und wuchsin strategisch wichtigen Geschäftsfeldern. Die verbuchtenBruttoprämien, Policengebühren und erhaltenen Einlagenüber alle Segmente beliefen sich 2011 insgesamt aufCHF 17,1 Milliarden, was einem währungsbereinigtemRückgang um 10% entspricht.

VERSICHERUNGSGESCHÄFT SCHWEIZ — Im Berichts-jahr erzielte Swiss Life in der Schweiz ein erfreulichesSegmentergebnis von CHF 476 Millionen (Vorjahr:CHF 491 Millionen). Der Rückgang von 3% gegenüberdem Vorjahr ist auf einen Einmaleffekt im Vorjahr ausder Umstellung der eigenen Pensionskasse und aufgestiegene Abschlusskosten – bedingt durch das höhereNeugeschäft – zurückzuführen. Dieses Ergebnis ist insbe-sondere unter Berücksichtigung der anhaltenden Tief-zinsphase, des Wertzerfalls wichtiger Währungen und

des hohen Margendrucks in der Lebensversicherungbemerkenswert.

Langfristinitiativen wie die weitere Reduktion von Risikenauf der Anlageseite, die umgesetzte Mehrkanalstrategieim Vertrieb und die erneute nachhaltige Senkung derKosten haben wesentlich zum soliden Ergebnis beigetra-gen. Das Finanzergebnis konnte auf CHF 3,0 Milliardengesteigert werden, und die direkten Kapitalerträge stiegenum 4% auf CHF 2,9 Milliarden.

Die Prämien im Schweizer Lebensversicherungsmarkterhöhten sich nach Angaben des Schweizerischen Ver-sicherungsverbandes (SVV) gegenüber dem Vorjahr um4% auf CHF 29,8 Milliarden. In der Kollektivversicherungnahmen die Prämien um 6% zu, in der Einzelversicherungum 0,4% ab. Swiss Life konnte ihr Prämienvolumen gesamt-haft um 6% auf CHF 8,1 Milliarden steigern. Die beruf-liche Vorsorge steuerte 81% der Einnahmen bei, ein Wachs-tum von 2% gegenüber dem Vorjahr. Der Marktanteil vonSwiss Life in der Kollektivversicherung blieb konstant bei29,2%. In der Einzelversicherung betrug der Marktanteil19,8%. Der Vertrieb von Produkten über AWD konnte inder Berichtsperiode, gemessen am Produktionsvolumen,auf CHF 386 Millionen beinahe verdoppelt werden.

Der Betriebsaufwand stieg im Berichtsjahr um 16% aufCHF 873 Millionen. Dies ist zum einen auf den imJahr 2010 positiv wirkenden Einmaleffekt aus der Um-stellung der eigenen Pensionskasse vom Leistungs- auf das Beitragsprimat und zum anderen auf gestiegeneAbschlusskosten – bedingt durch das höhere Neu-geschäft – im Jahr 2011 zurückzuführen. Die erneuteReduktion der Verwaltungskosten ist die Folge einesnachhaltigen Effizienzprogramms, das insbesondere beiden Personal- und Beraterkosten Wirkung zeigte.

Page 33: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

29Segmentberichterstattung

Swiss Life — Jahresbericht 2011

Die Versicherungsleistungen inklusive Veränderung derversicherungstechnischen Rückstellungen erhöhten sichum 4% auf CHF 9,0 Milliarden. Dieser Anstieg ist haupt-sächlich auf den gestiegenen Rückstellungsbedarf fürkünftige Risiken und auf die höheren Prämien (Sparein-lagen) zurückzuführen.

Einen wichtigen Eckpfeiler für das Prämienwachstum beiden eigenen und fremden Vertriebskanälen bilden die imJahr 2011 eingeführten Produkte: In der Einzelversiche-rung lancierte Swiss Life zwei weitere Tranchen Swiss LifePremium Select, eine anteilgebundene Lebensversiche-rung der freien Vorsorge. Mit dem Wartekonto wurde imersten Quartal eine temporäre Kontolösung mit variablemZinssatz eingeführt. In der zweiten Jahreshälfte wurde dasAngebot um das Kapitalisierungsprodukt Swiss Life Classic Midterm erweitert. Im dritten Quartal folgte das Sparprodukt Swiss Life Classic Crescendo Duo, eineKombination der Säulen 3a und 3b. Für ihre SchweizerUnternehmenskunden lancierte Swiss Life in der zweitenJahreshälfte mit dem Produkt Swiss Life Business InvestZusatzvorsorge eine attraktive Vorsorgelösung mit einemmodernen Anlagekonzept für Kaderangestellte. Im Bereichder Vollversicherung wurde das Produkt Swiss Life BusinessProtect Zusatzvorsorge für Kaderangestellte eingeführt.

Swiss Life will sich in der Schweiz vom reinen Lebensver-sicherer zum umfassenden Vorsorgeanbieter entwickeln

Beträge in Mio. CHF

2011 2010 +/–

VERBUCHTE BRUTTOPRÄMIEN, POLICENGEBÜHREN UND ERHALTENE EINLAGEN 8 123 7 631 6.4%

Verdiente Nettoprämien und verdiente Policengebühren (netto) 7 757 7 365 5.3%

Ertrag aus Gebühren, Kommissionen und Provisionen 19 7 n. a.

Finanzergebnis 3 021 2 512 20.3%

Übriger Ertrag 43 487 –91.2%

TOTAL ERTRAG 10 840 10 371 4.5%

Versicherungsleistungen und Schadenfälle (netto) –8 964 –8 609 4.1%

Überschussbeteiligung der Versicherungsnehmer –450 –429 4.9%

Zinsaufwand –77 –91 –15.4%

Betriebsaufwand –873 –751 16.2%

TOTAL AUFWAND –10 364 –9 880 4.9%

SEGMENTERGEBNIS 476 491 –3.1%

Kontrollierte Vermögen 85 604 79 014 8.3%

Versicherungstechnische Rückstellungen 72 826 67 599 7.7%

Anzahl Mitarbeitende (Vollzeitstellen) 1 995 2 168 –8.0%

KENNZAHLEN VERSICHERUNGSGESCHÄFT SCHWEIZ

und hat dazu im 2011 ein Programm gestartet, das ab 2012zur Umsetzung gelangt. Im Zentrum stehen die verstärkte,regelmässigere Interaktion mit den Kunden und der Ausbau des Dienstleistungsgeschäfts. Gleichzeitig will

Swiss Life die Effizienz erhöhen und zusätzliche Opti-mierungen zur Steigerung der Vertriebskraft und der Profitabilität vornehmen.

2

1

1 Kollektiv 81%2 Einzel 19%

Prämien Schweiz nach

Versicherungsart

900

600

300

0

–300

–600

–900

Segmentergebnis

Versicherungsgeschäft Schweiz

Mio. CHF

2007

650

2008

–748

2009

467

2010

491

2011

476

Page 34: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

30 Segmentberichterstattung

Der französische Versicherungsmarkt schrumpfte beigleichbleibendem Wechselkurs um 8% – dies hauptsäch-lich aufgrund des Rückgangs im Spar- und Altersvorsor-gegeschäft um 14%. Die Bereiche Krankenversicherungund Risikovorsorge sowie Sach- und Haftpflichtversiche-rung hingegen wuchsen um 8% bzw. 4%. Bei gleichblei-bendem Wechselkurs profitierte Swiss Life in Frankreichvon ihrer Marktdiversifizierung und erzielte ein Prämien-volumen von CHF 4,4 Milliarden (–6%). Im Spar- undAltersvorsorgegeschäft sanken die Nettozuflüsse zwarum 16%, wiesen aber eine bessere Qualität der Prämien-einnahmen auf: Die anteilgebundenen Verträge stiegenum 10%, die Verträge mit periodischen Prämien um 6%.Der Prämienanteil aus anteilgebundenen Verträgen lagmit 29% deutlich über dem Markt (14%). Dazu beigetragenhat insbesondere eine differenziertere Überschussbeteili-gungspolitik. Im Zuge von Tarifanpassungen und Neu-geschäftsabschlüssen wuchsen die Sparten Kranken-versicherung und Risikovorsorge sowie Sach- und Haft-pflichtversicherung in einem hart umkämpften Marktum 8% bzw. 6% (lokale Währung). Auch Swiss Life BanquePrivée erzielte erneut ein positives Ergebnis.

Im Jahr 2012 will Swiss Life in Frankreich ihre Strategiezur Profitabilitätssteigerung weiterverfolgen. Dabei rich-tet sich das Unternehmen verstärkt auf die Kunden aus,um seine führende Position in der Lebensversicherungfür vermögende Kunden mit konsequenter Kundenorien-tierung auszubauen.

Beträge in Mio. CHF

2011 2010 +/–

VERBUCHTE BRUTTOPRÄMIEN, POLICENGEBÜHREN UND ERHALTENE EINLAGEN 4 379 5 307 –17.5%

Verdiente Nettoprämien und verdiente Policengebühren (netto) 2 374 2 724 –12.8%

Ertrag aus Gebühren, Kommissionen und Provisionen 93 89 4.5%

Finanzergebnis 727 878 –17.2%

Übriger Ertrag 1 6 –83.3%

TOTAL ERTRAG 3 195 3 697 –13.6%

Versicherungsleistungen und Schadenfälle (netto) –1 847 –2 100 –12.0%

Überschussbeteiligung der Versicherungsnehmer –102 –251 –59.4%

Zinsaufwand –168 –183 –8.2%

Betriebsaufwand –954 –1 081 –11.7%

TOTAL AUFWAND –3 071 –3 615 –15.0%

SEGMENTERGEBNIS 124 82 51.2%

Kontrollierte Vermögen 26 436 26 029 1.6%

Versicherungstechnische Rückstellungen 20 986 20 965 0.1%

Anzahl Mitarbeitende (Vollzeitstellen) 2 075 2 223 –6.7%

KENNZAHLEN VERSICHERUNGSGESCHÄFT FRANKREICH

VERSICHERUNGSGESCHÄFT FRANKREICH — In Frank-reich erreichte Swiss Life ein Segmentergebnis vonCHF 124 Millionen (Vorjahr: CHF 82 Millionen). DiesesResultat ist geprägt von Tariferhöhungen im Jahr 2011,

der stabilen Finanzmarge in einem äusserst schwierigenWirtschaftsumfeld, der Kostendisziplin und der daraushervorgehenden Produktivitätssteigerung sowie vom Aus-bleiben von Grossereignissen in der Sach- und Haftpflicht-versicherung.

350

300

250

200

150

100

50

0

Segmentergebnis

Versicherungsgeschäft Frankreich

Mio. CHF

2007

324

2008

40

2009

159

2010

82

2011

124

3

2

4 1

1 Kollektiv 8%2 Einzel 45%3 Krankenversicherung 37%4 Sachversicherung 10%

Prämien Frankreich nach

Versicherungsart

Page 35: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

31Segmentberichterstattung

Swiss Life — Jahresbericht 2011

VERSICHERUNGSGESCHÄFT DEUTSCHLAND — InDeutschland erzielte Swiss Life ein Segmentergebnis von CHF 58 Millionen (2010: CHF 102 Millionen). DieVeränderung ist hauptsächlich auf das tiefere Finanz-resultat zurückzuführen. Stärker gewachsen als der Marktist Swiss Life im wichtigen Bereich der periodischen Prä-mien.

Der deutsche Lebensversicherungsmarkt ging 2011 um4% zurück. Swiss Life erreichte ein Prämienvolumen von CHF 1,7 Milliarden, was einem Rückgang um 6% (in lokaler Währung) entspricht. Sehr erfolgreich verliefhingegen das Geschäft mit der betrieblichen Altersver-sorgung sowie mit der Sofortrente. Dabei handelt es sichum eine Rentenversicherung gegen Einmalbeitrag mitPrämienrückgewähr. Die Versicherungsleistungen unddie Überschussbeteiligung fielen 2011 insgesamt 14%niedriger aus. Die Abnahme ist vor allem auf den Rück-gang der Überschussbeteiligung auf CHF 237 Millionenzurückzuführen, die eine Folge des rückläufigen Finanzer-gebnisses war. Der Betriebsaufwand sank um 21% (11% inlokaler Währung), und die Neugeschäftsprämien reduzier-ten sich um 23% (in lokaler Währung) auf CHF 470 Mil-lionen.

Der Vertrieb von Produkten über AWD, gemessen am Pro-duktionsvolumen, reduzierte sich aus Margenüberlegun-gen um 7% (in lokaler Währung) auf CHF 493 Millionen.

Beträge in Mio. CHF

2011 2010 +/–

VERBUCHTE BRUTTOPRÄMIEN, POLICENGEBÜHREN UND ERHALTENE EINLAGEN 1 739 2 073 –16.1%

Verdiente Nettoprämien und verdiente Policengebühren (netto) 1 618 1 814 –10.8%

Ertrag aus Gebühren, Kommissionen und Provisionen 34 34 n. a.

Finanzergebnis 727 990 –26.6%

Übriger Ertrag 2 5 –60.0%

TOTAL ERTRAG 2 381 2 843 –16.3%

Versicherungsleistungen und Schadenfälle (netto) –1 776 –1 969 –9.8%

Überschussbeteiligung der Versicherungsnehmer –237 –378 –37.3%

Zinsaufwand –15 –20 –25.0%

Betriebsaufwand –295 –374 –21.1%

TOTAL AUFWAND –2 323 –2 741 –15.2%

SEGMENTERGEBNIS 58 102 –43.1%

Kontrollierte Vermögen 17 944 17 435 2.9%

Versicherungstechnische Rückstellungen 17 269 17 334 –0.4%

Anzahl Mitarbeitende (Vollzeitstellen) 715 734 –2.6%

KENNZAHLEN VERSICHERUNGSGESCHÄFT DEUTSCHLAND

Für 2012 erwartet Swiss Life in Deutschland eine markt-konforme Entwicklung ihrer Beitragseinnahmen. ZumWachstum beitragen sollen insbesondere Produkte mitmodernen Garantiekonzepten, allen voran die Produkt-

familie Swiss Life Champion, aber auch die erfolgreicheBerufsunfähigkeitsversicherung und die per 2012 startendePflegerente. Zusätzlich ist geplant, das Geschäft in derbetrieblichen Altersversorgung zu verstärken.

2

1

1 Kollektiv 20%2 Einzel 80%

Prämien Deutschland nach

Versicherungsart

100

80

60

40

20

0

Segmentergebnis Versicherungs-

geschäft Deutschland

Mio. CHF

2007

65

2008

29

2009

92

2010

102

2011

58

Page 36: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

32 Segmentberichterstattung

VERSICHERUNGSGESCHÄFT INTERNATIONAL — DasSegment International bedient vermögende internationalePrivatkunden (PPLI) sowie multinationale Konzerne (Cor-porate Clients). Der Segmentverlust konnte im Berichts-

fiel der negative Währungseffekt stark ins Gewicht undbeeinträchtigte das Ergebnis zusammen mit Restruktu-rierungskosten im Affluent-Sektor, für welchen künftigkein direkter Vertrieb ausserhalb der Länderorganisationenvon Swiss Life mehr getätigt wird. Die verbuchten Brutto-prämien, Policengebühren und erhaltenen Einlagen blie-ben mit CHF 3 Milliarden unter dem Vorjahresniveau vonCHF 5,2 Milliarden. In lokaler Währung entspricht dieseinem Rückgang von 37%.

Der Bereich PPLI mit Standorten in Liechtenstein, Luxem-burg, Singapur, Dubai und der Schweiz ist auf Lebens-versicherungen für eine vermögende Privatkundschaftspezialisiert. 2011 blieb das Bruttoprämienvolumen mitCHF 2,8 Milliarden hinter dem Vorjahr (CHF 5 Milliarden)zurück. Die Abnahme ist auf eine ausserordentlich starkeVorjahresperiode (Scudo-Effekt in Italien) und die Neuaus-richtung im Private Banking – der wichtigsten Kunden-schnittstelle – zurückzuführen.

Corporate Clients konzentriert sich auf globale Vorsorge-lösungen für multinationale Unternehmen. Das Neuge-schäft konnte in sämtlichen Märkten gesteigert werden,und die Marktführerschaft als Anbieter von weltweitenPersonalvorsorgelösungen wurde bestätigt. 2012 wird dasWachstum mit Ausrichtung auf Profitabilität weitervorangetrieben.

Beträge in Mio. CHF

2011 2010 +/–

VERBUCHTE BRUTTOPRÄMIEN, POLICENGEBÜHREN UND ERHALTENE EINLAGEN 3 033 5 159 –41.2%

Verdiente Nettoprämien und verdiente Policengebühren (netto) 120 126 –4.8%

Ertrag aus Gebühren, Kommissionen und Provisionen 13 12 8.3%

Finanzergebnis 30 32 –6.3%

Übriger Ertrag –1 –3 –66.7%

TOTAL ERTRAG 162 167 –3.0%

Versicherungsleistungen und Schadenfälle (netto) –19 –21 –9.5%

Überschussbeteiligung der Versicherungsnehmer –14 –18 –22.2%

Zinsaufwand –15 –16 –6.3%

Betriebsaufwand –124 –139 –10.8%

TOTAL AUFWAND –172 –194 –11.3%

SEGMENTERGEBNIS –10 –27 63.0%

Kontrollierte Vermögen 17 360 16 619 4.5%

Versicherungstechnische Rückstellungen 17 075 16 346 4.5%

Anzahl Mitarbeitende (Vollzeitstellen) 286 283 1.1%

KENNZAHLEN VERSICHERUNGSGESCHÄFT INTERNATIONAL

jahr dank striktem Kostenmanagement und reduziertenInvestitionen in neue Geschäftsfelder auf CHF 10 Millionenverringert werden (Vorjahr: –CHF 27 Millionen). Dennoch

10

0

–10

–20

–30

–40

–50

Segmentergebnis

Versicherungsgeschäft

International

Mio. CHF

2007

8

2008

–36

2009

–43

2010

–27

2011

–10

2

1

1 Kollektiv 5%2 Einzel 95%

Prämien International nach

Versicherungsart

Page 37: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

33Segmentberichterstattung

Swiss Life — Jahresbericht 2011

mentiert. Diese wird per 2012 operativ eingeführt undermöglicht eine effizientere Bewirtschaftung der verwal-teten Vermögen. Für das Jahr 2012 plant InvestmentManagement die Implementierung in Frankreich. Die

Einführung ist dann für Anfang 2013 vorgesehen. Im Produktbereich stehen die Unterstützung der Versiche-rungseinheiten bei der Entwicklung von modernen Ver-sicherungsprodukten und der verstärkte Ausbau desDrittkundengeschäfts im Zentrum.

Beträge in Mio. CHF

2011 2010 +/–

Ertrag aus Gebühren, Kommissionen und Provisionen 301 268 12.3%

Finanzergebnis 1 0 n. a.

Übriger Ertrag 0 1 n. a.

TOTAL ERTRAG 302 269 12.3%

Zinsaufwand 0 0 n. a.

Betriebsaufwand –172 –166 3.6%

SEGMENTERGEBNIS 130 103 26.2%

Verwaltete Vermögen 1 134 264 121 971 10.1%

Anzahl Mitarbeitende (Vollzeitstellen) 610 572 6.6%

KENNZAHLEN INVESTMENT MANAGEMENT

1 inkl. Vermögenswerten innerhalb der Gruppe

INVESTMENT MANAGEMENT — Das Segment Invest-ment Management umfasst die gruppenweiten Aktivitätenin der institutionellen Vermögensverwaltung. Das Seg-mentergebnis von CHF 130 Millionen liegt um CHF 27 Mil-lionen über dem Vorjahr. Dies entspricht einem Zuwachsvon 26%. Die verwalteten Vermögen wuchsen dank Neu-zugang und positiver Marktentwicklung um CHF 12 Mil-liarden auf über CHF 134 Milliarden. Die Anlagen ausVersicherungen erhöhten sich um CHF 8 Milliarden aufannähernd CHF 118 Milliarden. Die in Anlagefonds undMandaten von Drittkunden investierten Vermögen nah-men unter Berücksichtigung einer Akquisition um rundCHF 4 Milliarden zu. Dank den grösseren verwaltetenVermögen konnten die Erträge um 12% gesteigert werden.Gleichzeitig stieg der Aufwand aufgrund der erwähntenAkquisition um 4%.

Die verstärkten Bemühungen um den Ausbau des Dritt-kundengeschäfts führten zu einem Nettozufluss an ver-walteten Vermögen von fast CHF 1 Milliarde. In Zusam-menarbeit mit den Versicherungseinheiten wurden vorallem für institutionelle Kunden neue Anlagemöglich-keiten in Immobilien angeboten. Dies schlägt sich unteranderem im Wachstum der Anlagestiftung Swiss Life nie-der, welche wie im Vorjahr erneut zu den am stärkstenwachsenden Anlagestiftungen in der Schweiz gehörte.

Nach der Inbetriebnahme der neuen Applikation zur Vermögensverwaltung in der Schweiz im Jahr 2010 wurdedie Applikation im Berichtsjahr in Deutschland imple-

140

120

100

80

60

40

20

0

Segmentergebnis

Investment Management

Mio. CHF

2007

93

2008

94

2009

77

2010

103

2011

130

300

250

200

150

100

50

0

Ertrag aus Vermögensverwaltung

und übriger Kommissionsertrag

Investment Management

Mio. CHF

2007

271

2008

265

2009

253

2010

268

2011

301

Page 38: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

34 Segmentberichterstattung

AWD — Die AWD Gruppe verzeichnete ein bereinigtesoperatives Ergebnis von EUR 54 Millionen (Zunahme umEUR 5 Millionen oder um 10% zum Vorjahr). Das opera-tive Ergebnis (EBIT) des Unternehmens war beeinflusstdurch Sondereffekte, primär bedingt durch Rückstellun-gen für potenzielle Kundenkompensationszahlungensowie Rechts- und Prozesskosten bei AWD Österreich undAWD Deutschland. Aus diesen Gründen verzeichnete dieAWD Gruppe einen EBIT von EUR 7 Millionen. Das Seg-mentergebnis, unter Berücksichtigung des Aufwands fürdie Amortisation des bei der Übernahme aktivierten Ver-mögenswerts für Kundenbeziehungen, beläuft sich auf –CHF 13 Millionen (Vorjahr +CHF 43 Millionen).

Im Berichtsjahr erzielte die AWD Gruppe insgesamt einenUmsatz von EUR 561 Millionen (+3%). Die Provisions-umsätze im Neugeschäft stiegen um EUR 1 Million aufEUR 407 Millionen. Der Umsatz mit fondsgebundenenProdukten erhöhte sich um 5%, jener mit Lebensversiche-rungs- und Vorsorgeprodukten um 4%. Bei den Invest-mentfonds sank der Umsatz um 21%; bei den Sach- undUnfallversicherungen sank er um 18%, in der privatenKrankenversicherung stieg er um 10%.

Im Kernmarkt Deutschland betrugen die UmsatzerlöseEUR 376 Millionen (+7%). Die Gesellschaften der RegionDeutschland profitierten dabei von einem starken Jahres-endgeschäft, bedingt auch durch die im Jahr 2012 anstehende Garantiezinssenkung im Lebensversicherungs-geschäft. In der Region Österreich wurde die Neuausrich-tung des Geschäftsmodells weiter vorangetrieben. Nach

den Konsolidierungsjahren 2010/2011 wird der Vertriebvon AWD in der Region Österreich und Osteuropa alsqualifizierte Beraterorganisation aufgebaut. Die Regionverzeichnete einen Umsatz von EUR 64 Millionen (–14%).AWD Schweiz erzielte 2011 Umsatzerlöse von EUR 72 Mil-lionen (–2%). Der Umsatz in Grossbritannien konnte2011 auf EUR 49 Millionen (+5%) erneut gesteigert wer-den. Unterstützt wurde dies durch die steigende Anzahlder Berater auf 208 (+5%).

Der Umsatzanstieg der AWD Gruppe ist unter anderemauf eine steigende Beraterproduktivität (+5%) zurück-zuführen. Die Effizienz der Berater der AWD Gruppe istauch eine Folge der nachhaltigen Beratungsqualität.

Ende 2011 hatte die AWD Gruppe 4932 ausgebildete undregistrierte Finanzberater sowie 2407 Berater in Ausbil-dung unter Vertrag. Der Rückgang der Anzahl der Beraterim Vorjahresvergleich ist vor allem auf die verschärften Aus-bildungs- und Registrierungsanforderungen in der Finanz-dienstleistungsbranche zurückzuführen. Diese dämpfenkurzfristig das Beraterwachstum, verbessern aber mittel-fristig Qualitätsstandard und Nachhaltigkeit der Beratung.

Mit der Steigerung des bereinigten operativen Ergebnis-ses der AWD Gruppe von 10% im Vergleich zum Vorjahrhat AWD eine solide Profitabilität erreicht. Auch künftigwird AWD in Prozesse und Massnahmen investieren, diezur Reduktion der Kosten beitragen, die Beraterproduk-tivität weiter erhöhen und damit die Profitabilität desUnternehmens nachhaltig steigern.

Beträge in Mio. CHF

2011 2010 +/–

Ertrag aus Gebühren, Kommissionen und Provisionen 692 756 –8.5%

Finanzergebnis 1 –3 n. a.

Übriger Ertrag 5 7 –28.6%

TOTAL ERTRAG 698 760 –8.2%

Zinsaufwand –1 –2 –50.0%

Betriebsaufwand –710 –715 –0.7%

SEGMENTERGEBNIS –13 43 n. a.

Anzahl Mitarbeitende (Vollzeitstellen) 1 452 1 445 0.5%

Finanzberater 4 932 5 292 –6.8%

KENNZAHLEN AWD

Page 39: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

35Verantwortungsvolle Unternehmensführung

Swiss Life — Jahresbericht 2011

Swiss Life verfolgt in allen Organisationseinheiten einbreites Spektrum an Initiativen und Aktivitäten, die ihreaktive Rolle in der Gesellschaft verdeutlichen. Sie sind derTatbeweis für gesellschaftliches Verantwortungsbewusst-sein.

MITARBEITENDE

Die Mitarbeitenden sind die Basis für den Erfolg vonSwiss Life. Ihre Kompetenz und ihre Einsatzbereitschaftmachen die Qualität der Dienstleistung aus. Das HumanResources Management ist deshalb darauf ausgerichtet,die am besten geeigneten Mitarbeitenden zu finden, fürSwiss Life zu begeistern, zu halten und gezielt weiterzu-entwickeln. Swiss Life positioniert sich als verantwor-tungsvolle und attraktive Arbeitgeberin und fördert dasEngagement der Mitarbeitenden – sowohl im Beruf alsauch in der Gesellschaft.

LEISTUNGSKULTUR — Das Effizienzsteigerungsprogrammmit nachhaltigen Erfolgen — Die 2009 lancierte gruppen-weite Initiative «My Milestones» wurde auch im Berichts-jahr konsequent weitergeführt. Ziel ist es, die Werte vonSwiss Life sowie die geforderten Kompetenzen der Mitar-beitenden noch stärker ins Zentrum zu rücken, um so dieLeistungskultur zu stärken. Alle Markteinheiten habenProgramme lanciert, in denen diese Aspekte mit verschie-denen Massnahmen angegangen wurden. Die Wirkungzeigt sich in der Mitarbeiterumfrage. Die Mitarbeitendenbeurteilen die Arbeit im Team mit 78% Zustimmung in besonderem Masse positiv und damit um 6% besser als jene der besten Arbeitgeber der Finanzindustrie inEuropa (72%). Darüber hinaus sind die Mitarbeitendenmit ihren Führungskräften sehr zufrieden. Sie fühlen

Verantwortungsvolle Unternehmensführung

Es gibt keine längerfristigere Vereinbarung als Vorsorge- und Risikoprodukte – vielfachreicht ihr Zeithorizont bis an das Lebensende. Deshalb denkt Swiss Life langfristig und ganzheitlich. Nachhaltigkeit bedeutet für Swiss Life aber auch eine verantwortungs-volle Unternehmensführung: Sie verpflichtet gegenüber Kunden, Mitarbeitenden, Gesellschaft und Umwelt und ist ein wichtiger Bestandteil der Unternehmenskultur.

sich bei der Erreichung ihrer Ziele unterstützt; hier liegtdie Zustimmung bei 74% und damit im Top-Quartil derFinanzindustrie in Europa (73%). Überdurchschnittlichpositiv beurteilt wird der Aspekt, wie stark die Mitarbei-tenden in Entscheidungen, die ihre Arbeit betreffen, vonihren Führungskräften miteinbezogen werden: DieZustimmung liegt bei 74% und damit um 8% höher als beiden besten Arbeitgebern der Finanzindustrie in Europa.

Die Leistungskultur wird von den Führungskräften undMitarbeitenden entlang standardisierter Prozesse um-gesetzt. Dazu zählen Mitarbeitergespräche, Zielvereinba-

3

2

456

7

1

1 Schweiz 2 5812 Frankreich 2 1323 Deutschland 7584 Luxemburg 1045 Liechtenstein 1056 Übrige 367 AWD 1 452

Mitarbeitende nach

Ländern und AWD

Total 7168 Vollzeitstellen per 31.12.2011

10 000

8 000

6 000

4 000

2 000

0

Mitarbeitende (Vollzeitstellen)

2007

6 41

3

2008

8 29

1

2009

7 82

0

2010

7 48

3

2011

7 16

8

Fortgeführte GeschäftsbereicheNicht fortgeführte Geschäftsbereiche

2 14

3

Page 40: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

36 Verantwortungsvolle Unternehmensführung

rungen, Beurteilungen, Entwicklungsmassnahmen sowieEntscheide über Salär und Beförderungen. Gruppenweithaben alle Mitarbeitenden eine individuelle Zielverein-barung und deren Beurteilung abgeschlossen. Das ge-wünschte strategie- und wertorientierte Verhalten derMitarbeitenden wird im Group Competency Model (GCM)beschrieben und beurteilt.

In der Schweiz wurden wie in den Vorjahren wiederumherausragende Gruppenleistungen mit dem «Team AwardMy Milestones» prämiert. Diese Auszeichnung wurde imBerichtsjahr dreimal vergeben – beispielsweise an eininterdisziplinäres Projektteam, das über Monate verschie-dene Wachstumsoptionen für das Schweizer Geschäfterarbeitet hat.

In Frankreich hat Swiss Life 2011 zum zweiten Mal allenMitarbeitenden eine individuelle Sozialbilanz ausgehän-digt. Aus dieser Zusammenstellung kann jeder Mitarbei-tende für sich persönlich ablesen, was er vom Arbeitgeberinsgesamt an Salär, aber auch an nicht geldwerten sozialenVorteilen erhält. Die individuelle Sozialbilanz erhöht dieIdentifikation des Mitarbeitenden mit dem Arbeitgeber.

Die AWD Gruppe hat die Umsetzung und Entwicklungdes neuen Mission Statement auch 2011 weiter voran-getrieben. Jährlich wird eine Dimension besonders insZentrum gestellt und dadurch die durchgängige Imple-mentierung und Umsetzung von Mission und Visionunterstützt. Im Berichtsjahr war dies der Wert «Professio-nalität», nach «Teamspirit» im Jahr 2010. 2012 wird die«Kundenorientierung» das Fokusthema sein.

PERSÖNLICHES ENGAGEMENT — Die Mitarbeitendensetzen sich überdurchschnittlich ein — 2011 führteSwiss Life zum zweiten Mal konzernweit eine Mitarbeiter-umfrage nach neuem Konzept durch. Mit der zweitenErhebung konnten gezielt Initiativen und Massnahmen,die im Nachgang zur Umfrage 2010 lanciert wurden,gemessen werden. Neben der Erreichung dieser Zielebewerteten die Mitarbeitenden unternehmensrelevanteThemen wie Leistung, Kundenorientierung, Innovationund Veränderung sowie Zusammenarbeit und Führung.Die Rücklaufquote der Umfrage war mit 80% in der Gruppesehr hoch.

Der Engagementwert für die Swiss Life-Gruppe beträgt59%. Er liegt deutlich über dem Durchschnitt der Unter-nehmen aus dem europäischen Finanzsektor (52%).Sowohl die Teilnehmerzahl als auch der Engagementwertkonnten gegenüber der letztjährigen Messung deutlicherhöht werden. Allein der gruppenweite Engagementwertstieg im Vergleich zum Vorjahr um 3%. Dies zeigt, dassSwiss Life-Mitarbeitende in hohem Masse bereit sind, fürihre Kunden die Extrameile zu gehen – eine gute Voraus-setzung, um Swiss Life im hart umkämpften Vorsorge-markt auf Kurs zu halten.

Als Folge der Umfrageergebnisse wurden in allen Einheitender Swiss Life-Gruppe weitere Massnahmen ergriffen, umVerbesserungen einzuleiten. Diese Massnahmen sollen das Unternehmen und die Mitarbeitenden noch stärkerdahingehend entwickeln, dass sich eine konsequent aufdie Unternehmensstrategie abgestimmte Performance-kultur etabliert.

TALENTENTWICKLUNG — Nachwuchskräfte werdenzielgerichtet gefördert — Swiss Life legt grossen Wert aufdie Weiterentwicklung und Motivation der Mitarbeiten-den. Jedes Jahr nominiert das Unternehmen Mitarbei-tende mit einem hohen Leistungsausweis und Potenzialfür das Talent Development (Manager Pool). Die künftigenFührungskräfte der ersten und zweiten Führungsstufe(Teamleiter und Abteilungsleiter) werden in Ausbildungs-modulen und Projektarbeiten auf ihre künftige Aufgabevorbereitet. Die Initiative unterstützt die Bemühungen,interne Karrierepfade zu ermöglichen und Schlüsselposi-tionen mit qualifiziertem Nachwuchs aus den eigenenReihen besetzen zu können. Auch die AWD Gruppe führtunternehmensspezifische Talentprogramme. In den bei-den Initiativen GOLD und GOLD Alumni werden Mitar-beitende kontinuierlich sowohl fachlich als auch in derpersönlichen Entwicklung gezielt gefördert.

Für Führungskräfte, die für das höhere Management vor-gesehen sind, besteht in der Swiss Life-Gruppe das SeniorManagement Program. Die Teilnehmenden aus allen Ein-heiten erarbeiten in Modulen die Themen Leadership,Strategie und Kundenorientierung sowie Finanzmanage-ment und Rhetorik und bearbeiten strategische Projektefür die Gruppe. In der Berichtsperiode haben vier interna-

Page 41: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

37Verantwortungsvolle Unternehmensführung

Swiss Life — Jahresbericht 2011

tionale Arbeitsgruppen Themen bearbeitet. 2011 wurden12 Teilnehmende der Senior Manager Pool Class 2009zertifiziert; gleichzeitig haben 13 zukünftige SeniorManager in der Class 2011 die Ausbildung aufgenommen,darunter vier Frauen.

Die konsequente Förderung des Führungsnachwuchseskann als Erfolgsgeschichte gewertet werden. Seit Einfüh-rung des Senior Management Program im Jahr 2005 wur-den 74% der Absolventen in wichtigen Senior-Manage-ment-Funktionen eingesetzt.

Swiss Life in Frankreich begegnet den demografischenVeränderungen in der Gesellschaft proaktiv. Das Programm«55+» hat zum Ziel, das Know-how im Unternehmen zusichern und die Leistungsfähigkeit der Mitarbeitenden zuerhalten. Die Initiative beinhaltet die Verpflichtung, derAltersgruppe ab 55 Jahren 12% der Stellen zu reservieren.«55+» ermöglicht eine flexible Arbeitszeitreduktion mitteilweisem Gehaltsausgleich im letzten Arbeitsjahr.

AUS- UND WEITERBILDUNG — Investitionen in die Ent-wicklung der Mitarbeitenden — Die interne oder externeAus- und Weiterbildung der Mitarbeitenden ist Swiss Lifewichtig. Deshalb fokussiert sich das Aus- und Weiter-bildungsangebot für alle Mitarbeitenden sowohl auf dieFührungs- und Fachausbildung als auch auf mass-geschneiderte Angebote, die Themen der Sozial- undMethodenkompetenz vermitteln. Die Aufwendungen fürdie Aus- und Weiterbildung in der Gruppe beliefen sich2011 auf CHF 15,2 Millionen – rund CHF 2224 je Mitarbeitenden. Im Verhältnis zum Personalaufwandentspricht der Schulungsaufwand 2,3%.

Im Berichtsjahr hat Swiss Life in der Schweiz ein Graduate-Programm für Absolventen von Fachhochschulen und Uni-versitäten aufgebaut. Das 18-monatige Programm starteterstmals im Frühjahr 2012. Damit ergänzt Swiss Life dasbestehende Ausbildungsangebot im Nachwuchsbereich.Im Berichtsjahr qualifizierten sich 21 junge Menschen indrei Berufen zu Fachleuten, und 12 Praktikanten oderTrainees sammelten Berufserfahrung im Lebensversiche-rungsgeschäft.

SOZIALPARTNERSCHAFT — Arbeitgeber und Arbeitneh-mer arbeiten intensiv zusammen — Die Zusammenarbeitmit dem Europäischen Betriebsrat von Swiss Life, demEuropa Forum, wurde 2011 weiter vertieft. Dies wurde mitder Unterzeichnung einer neuen, unbefristeten Sozial-partnervereinbarung bekräftigt. Das neunköpfige Gre-mium mit Vertretern aus vier Ländern trifft sich regel-mässig in ordentlichen und ausserordentlichen Sitzungen

und beschäftigt sich mit der transnationalen Informationund Konsultation zu Themen, die alle Swiss Life-Mitarbei-tenden betreffen. Das Europa Forum wurde 1996 ins Lebengerufen.

Intensive sozialpartnerschaftliche Kontakte finden auchin den Ländergesellschaften statt. Die Themen resultierenprimär aus den betrieblichen Anforderungen derGeschäftseinheiten. Die Personalkommission in derSchweiz feierte im Berichtsjahr 2011 das 40-jährigeBestehen. In einer Überarbeitung des Reglements wurde

32

1

1 Lernende und Praktikanten 20%2 Führungsentwicklung und

Talentförderung 21%3 Fachausbildung, Sozial- und

Methodenkompetenz 59%

Investition in Aus- und

Weiterbildung

Total 100%

100

80

60

40

20

0

Engagement der Mitarbeitenden

in %

1 2 4

70

52

3

56

1 Beste Arbeitgeber Finanzindustrie Europa2 Durchschnitt Unternehmen

europäischer Finanzsektor3 Swiss Life-Gruppe 20104 Swiss Life-Gruppe 2011

59

Page 42: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

38 Verantwortungsvolle Unternehmensführung

beschlossen, das Gremium beim Legislaturwechsel 2012von sieben auf neun Arbeitnehmervertreter zu erweitern.

Am Standort Schweiz bedeutet das MILESTONE-Programm auch einen Abbau von 520 Stellen in den Jahren2010 bis 2012. Swiss Life begleitet den Abbauprozess mitdem seit 2005 gültigen, zwischen den Sozialpartnern vereinbarten Massnahmenplan. In der Schweiz waren314 Mitarbeitende von einer beruflichen Neuorientierungbetroffen. Sie wurden durch ein Team von Fachleutenindividuell begleitet und unterstützt. 7% haben innerhalbvon Swiss Life und 63% haben extern eine neue Stellegefunden. 14% der freigesetzten Mitarbeitenden wurdenfrühzeitig pensioniert und 16% wurden an das RegionaleArbeitsvermittlungszentrum (RAV) übergeben.

Gruppenweit sank die Anzahl Vollzeitstellen 2011 im Ver-gleich zum Vorjahr um 315 auf 7168; diese Reduktion istauf das MILESTONE-Programm zurückzuführen undbetrifft alle Einheiten der Gruppe. Die Netto-Fluktuationbetrug 5,2%.

WERTE

Swiss Life ist einer der führenden Anbieter von Vorsorge-lösungen und Lebensversicherungen. Viele Menschen undInstitutionen schenken ihr daher ihr Vertrauen: Kunden,Geschäftspartner, Aktionäre, staatliche Organe, Mitarbei-tende. Um dieses Vertrauen zu bilden und zu fördern, hatsich das Unternehmen auf fünf Grundwerte festgelegt:

– Expertise: Fachkompetenz und Erfahrung– Nähe: enge Beziehungen zu Kunden und Geschäfts-

partnern– Offenheit: Pflege eines offenen Dialogs nach innen

und aussen– Klarheit: eindeutige Kommunikation und Anbieten

von verständlichen Produkten– Engagement: Einsatz mit Begeisterung für die Ziele

der Kunden, Mitarbeitenden und Aktionäre.

INTEGRITÄT UND COMPLIANCE — Ethisch und recht-lich korrekte Geschäftstätigkeit im Zentrum — Seit 2006ist bei Swiss Life ein Code of Conduct in Kraft. Darin hatdas Unternehmen konkrete Verhaltensregeln erlassen, dieden Mitarbeitenden zeigen, was sie in Bezug auf diegesetzlichen und aufsichtsrechtlichen Vorschriften sowie

die internen Anweisungen beachten müssen. Die Einhal-tung dieser Regeln ist eine entscheidende Voraussetzungfür eine rechtlich und ethisch korrekte Geschäftstätigkeit.

Swiss Life beschäftigt mehrere Compliance Officers,sowohl auf Gruppenebene als auch in den operativen Ein-heiten. Durch Beratung, Ausbildung und Kontrolltätigkeitschaffen sie die Grundlage für eine rechtzeitige Erkennungund Vermeidung von regulatorischen und reputations-schädigenden Risiken. Beispiele sind die speziellen Sorg-faltspflichten und Präventivmassnahmen zur Bekämp-fung von Geldwäscherei und Terrorismusfinanzierung.Von den Compliance-Fachleuten ebenfalls sichergestelltist, dass der Datenschutz des Kunden beziehungsweise derSchutz von Geschäftsgeheimnissen gewährleistet wird.Reputation und Vertrauen sind das Kapital einer Versiche-rungsgesellschaft. Die Compliance-Einheiten sorgen dafür,dass dieses Kapital durch die Sicherheit der Daten undjederzeit gesetzeskonformes Verhalten erhalten bleibt.Swiss Life ist ein aktives Mitglied des Vereins Unterneh-mens-Datenschutz (VUD).

GESELLSCHAFT

Swiss Life ist sich ihrer gesellschaftlichen Verantwortungbewusst: Als Schweizer Unternehmen und Anbieterin vonVorsorgedienstleistungen mit einer Tradition von über150 Jahren steht Swiss Life mitten im öffentlichen Leben.Der Konzern unterstützt das Gemeinwesen in vielfälti-ger Form mit karitativem Engagement, Freiwilligenar-beit, der Mitgestaltung des politischen Prozesses und ste-tiger Verbesserung seiner Umweltbilanz.

GEMEINNÜTZIGES ENGAGEMENT — Hilfe für Menschenin Not — In allen Ländergesellschaften unterstützen Swiss Life und ihre Mitarbeitenden Menschen in Not undeine Vielzahl sinnvoller Projekte. In der Schweiz fördertdie Stiftung «Perspektiven» gemeinnützige inländischeInitiativen in den Bereichen Gesundheit, Wissenschaft,Bildung, Kultur und Sport, mit Schwerpunkt auf Integra-tion und Bildung. Im Jahr 2005 anlässlich des 150-Jahre-Jubiläums von Swiss Life gegründet, schüttet die Stiftungjährlich mehr als CHF 1 Million aus. 2011 wurden89 Organisationen und Projekte berücksichtigt. Die Stiftung überwies Hilfswerken auch namhafte Beiträgezur Soforthilfe. Ausserdem unterstützte der Swiss Life-Aussendienst lokale Organisationen.

Page 43: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

39Verantwortungsvolle Unternehmensführung

Swiss Life — Jahresbericht 2011

Swiss Life in Frankreich hat seit 2009 ihre eigene Stiftung,die Fondation Swiss Life. Sie sprach Geld für Konzerteund Kunstausstellungen, die Menschen in Pflegeheimen,kranke Kinder und Demenzpatienten erfreuten, undmachte damit Kultur für diese Menschen erlebbar.Schliesslich förderte die Fondation verschiedene karitativeProjekte für behinderte oder an Leukämie erkrankte Kin-der, die von Swiss Life-Mitarbeitenden geleitet werden.

In Deutschland unterstützt Swiss Life seit 2007 jährlichdie Nicolaidis-Stiftung, eine gemeinnützige Einrichtungfür verwitwete Mütter, Väter und deren Kinder.

AWD hilft seit 1991 Kindern in Not durch die gemeinnüt-zige AWD-Kinderstiftung in Deutschland, an der sichauch die regionalen AWD-Gesellschaften in Österreich,der Schweiz und Tschechien beteiligen. Die Stiftung wirdim Wesentlichen von Lohnbeiträgen der AWD-Mitarbei-tenden getragen. Die AWD-Kinderstiftung betreibt zweieigene operative Grossprojekte: Das Noma-Projekt derdeutschen AWD-Kinderstiftung im westafrikanischenSokoto widmet sich der chirurgischen Rehabilitation vonOpfern einer durch Infektionen verursachten Erkrankung,die zu schwersten Gesichtsdefekten führt. Die SchweizerAWD-Kinderstiftung baut in Kirgistan ein Behandlungs-zentrum für Kinder mit Gesichtsfehlbildungen auf.

DIENST AN DER GEMEINSCHAFT — Förderung undUnterstützung von Freiwilligenarbeit — Swiss Life siehtsich dem Milizgedanken verpflichtet. Miliz bedeutet aktivesund selbständiges Eintreten für öffentliche Belange undeine freiwillige Mitarbeit in der staatlichen Gemeinschaft.Als Unternehmen, das im Sozialversicherungsbereichtätig ist, hat Swiss Life ein Interesse an einer integrativenund gut funktionierenden Gesellschaft. Die ausserberuf-liche Selbstverpflichtung in Gesellschaft und Wirtschaftfördert überdies den Sinn für das Gemeinsame und dieöffentliche Wohlfahrt und damit auch die Sozialkompe-tenz des Einzelnen.

Swiss Life ist überzeugt: Eine höhere Sozialkompetenzder einzelnen Mitarbeitenden bedeutet auch eine gestei-gerte Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens. Deshalbbegrüsst Swiss Life das Engagement im Dienst desGemeinwesens. Im Personalreglement wird den Mitarbei-tenden ausdrücklich eine Betätigung in politischen und

militärischen Gremien und Verbänden ermöglicht. DasUnternehmen bietet dafür Unterstützung im Rahmender Verhältnismässigkeit, wie etwa durch Flexibilität beider Arbeitszeit.

POLITIK — Swiss Life pflegt einen aktiven Dialog mit Ent-scheidungsträgern — Den Austausch mit der Politik erach-tet Swiss Life als ausserordentlich wichtig. Das Unterneh-men bringt seine Expertise in politische Diskussionen einund vertritt seine Interessen in der politischen Öffentlich-keit in allen Phasen der Entscheidungsfindung professio-nell. Über den gesamten politischen Zyklus hinweg ver-sucht es, in dem Sinne Einfluss zu nehmen, dass für alleBetroffenen sachdienliche, optimierte Lösungen gefundenwerden. Swiss Life berät über ihre Spezialisten die ver-schiedenen Entscheidungsträger in politischen Parteien,Kommissionen und Parlamenten und lässt ihr Experten-wissen von der Ausarbeitung gesetzgebender Texte bis zuVernehmlassungen einfliessen. Das Unternehmen unter-stützt zudem einzelne Politiker und ausgesuchte politischeParteien mit finanziellen Beiträgen. In permanentem Kon-takt mit Politikern aller Parteien steht Swiss Life in derSchweiz zum Beispiel in Fragen der Parameter der berufli-chen Vorsorge (Umwandlungssatz, Mindestzinssatz, Mindestausschüttungsquote) wie auch in branchenrele-vanten Themen (Solvenz, Aufsicht). Aktiv engagiert ist sieunter anderem bei der Totalrevision des Versicherungs-vertragsgesetzes (VVG).

Swiss Life führt den Dialog mit der Öffentlichkeit undEntscheidungsträgern zu vorsorge- und versicherungs-relevanten Themen auch über die Verbände und Standes-organisationen. In den Gremien der Berufs- und Fach-verbände spielt das Unternehmen eine aktive Rolle. DerVerwaltungsratspräsident von Swiss Life arbeitet imVorstand des nationalen Wirtschaftsdachverbands Eco-nomiesuisse mit, der CEO der Gruppe im Vorstand sowieVorstandsausschuss des Schweizerischen Versicherungs-verbands (SVV). Gerade im SVV ist das Unternehmenstark präsent: Der CEO des Konzernbereichs Schweizpräsidiert den zentralen Ausschuss Leben, der CFO derGruppe wirkt im Ausschuss Finanz & Regulierung mit,und weitere Experten vertreten Swiss Life in rund15 Kommissionen und Arbeitsgruppen. Auch in anderenKernmärkten engagieren sich Vertreter des Swiss Life-Managements in den lokalen Branchenverbänden.

Page 44: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

40 Verantwortungsvolle Unternehmensführung

In Deutschland tauschten sich bei der Veranstaltungs-reihe «Salon Palais Leopold» in München Entscheidungs-träger aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Medienmehrmals im Jahr über wichtige gesellschaftspolitischeThemen aus. 2011 waren unter anderem Avraham Primor,Publizist, und der griechische Spitzendiplomat Anastas-sios Kriekoukis zu Gast. Für Firmenkunden, Geschäfts-partner und Experten bietet Swiss Life seit 2007 über dieVeranstaltungsreihe «Münchner Fachforum» regelmässigeine Plattform zum Dialog.

UMWELT

Swiss Life nimmt ihre Verantwortung gegenüber derUmwelt wahr, indem sie natürliche Ressourcen schont undso einen nachhaltigen Beitrag zur Erhaltung der Umweltleistet. Seit 1998 ist Swiss Life in der Schweiz Mitglied imEnergie-Modell Zürich mit der Verpflichtung, die Energie-effizienz in den Betriebsliegenschaften am Standort Zürichbis 2012 jährlich um mindestens 1,5% zu steigern. DasUnternehmen erreichte dieses Ziel auch 2011 und senktedamit nicht nur den Energieverbrauch und die Emissio-nen, sondern auch die Kosten.

Swiss Life gehört zu jenen elf Unternehmen, die 2008 dieKlimastiftung Schweiz gründeten. Sie spendet den Netto-gewinn aus der Rückvergütung der CO2-Lenkungsabgabeder gemeinnützigen Stiftung.

ÖKOBILANZ — Energieverbrauch und Emissionen stetigbeobachtet — Swiss Life erstellt seit 2008 auf jährlicherBasis einen Umweltdatenbericht für die gesamte Gruppe.In allen Markteinheiten bestehen Fachstellen für Umwelt-management, die untereinander in einem informellenAustausch stehen. Das Umweltmanagement Schweizzeichnet dabei für den jährlichen gruppenweiten Umwelt-bericht verantwortlich.

Im Umweltbericht werden nach dem Standard des Vereinsfür Umweltmanagement und Nachhaltigkeit in Banken,Sparkassen und Versicherungen (VfU) Daten zu Strom,Wärme, Verkehr, Papier, Wasser und Entsorgung erhoben,analysiert und Verbesserungsmassnahmen abgeleitet.Dank den standardisierten VfU-Kennzahlen lassen sich die Daten mit Mitbewerbern vergleichen. Der Repor-ting-Rhythmus ist derzeit noch nicht der Geschäfts-

berichterstattung angeglichen, weshalb die definitivenZahlen für 2011 noch nicht vorliegen. Für den Umwelt-bericht werden die Daten von Swiss Life in der Schweiz(Innen- und Aussendienst), Deutschland, Frankreich,Luxemburg und Liechtenstein sowie 2010 erstmals auchdie AWD-Zentrale in Hannover abgebildet. Die Daten derübrigen Standorte von AWD in Europa wurden für Quervergleiche hochgerechnet.

Der Energieverbrauch (Strom und Wärme) der Swiss Life-Gruppe ist durch den erstmaligen Einbezug von AWD imJahr 2010 gegenüber dem Vorjahr deutlich höher undbeträgt insgesamt 63,8 Millionen kWh. Der Geschäfts-verkehr konnte trotz erstmaligem Einbezug von AWD aufdem Niveau der Vorjahresperiode gehalten werden undbelief sich gesamthaft auf 31,5 Millionen km. Der Vor-jahresvergleich der Treibhausgas-(THG-)Emissionen istaufgrund methodischer Unterschiede durch neue Emis-sionsfaktoren gemäss VfU Indicators 2010 nicht möglich.2010 betrugen die THG-Emissionen insgesamt 26 352 t.Die Kennzahlen sind neu auch im Internet einsehbar.

ÖKOLOGISCHER FUSSABDRUCK — Stetige Verbesserungdank Einsatz von alternativen Energien — Es gibt mehrereGründe für die verbesserten Umweltkennzahlen: die ener-getische Optimierung der Betriebsgebäude, der Bezug vonökologisch hochwertigem Strom aus erneuerbaren Ener-gien und ein aktives Umweltmanagement.

Seit 2006 bezieht Swiss Life den Strom in der Schweiz zu100% aus erneuerbaren Energiequellen. Damit reduziertedas Unternehmen die THG-Emissionen seither um jähr-lich rund 1300 t; es verursacht durch den Stromverbrauchder Betriebsgebäude nahezu keine THG-Emissionen mehr.

Swiss Life ist überzeugt, dass durch die Steigerung desBewusstseins der Mitarbeitenden für den Energie- undMaterialverbrauch die Umweltbilanz nachhaltig verbes-sert werden kann. Deshalb verfolgt Swiss Life gruppen-weit Initiativen, die den Verbrauch im Alltag senken sollen.So hat Swiss Life in der Schweiz im Berichtsjahr sämtlichesanitären Einrichtungen im Hauptsitz und im Büro-center in Zürich mit automatischen Armaturen ausgerüs-tet. Daraus wird mit Einsparungen von 600 000 l Frisch-wasser und 33 MWh Wärme gerechnet.

Page 45: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

41Verantwortungsvolle Unternehmensführung

Swiss Life — Jahresbericht 2011

Swiss Life in Frankreich führte 2011 eine Umweltinforma-tionskampagne über den sparsamen Umgang mit Papierund Büromaterialien durch. Liegenschaften wurden mitMassnahmen saniert, die über die umweltrelevantenStandards hinausgehen. Die Ländergesellschaft beteiligtesich überdies am Projekt 10:10 der UmweltorganisationGood Planet. Das Projekt beabsichtigt, den CO2-Ausstossin Unternehmen um 3% pro Jahr zu reduzieren.

Swiss Life in Deutschland nimmt seit 2008 am Klima-schutzprogramm «Ökoprofit» teil. Dank dessen Massnah-men spart sie am Standort München jährlich 91 000 kWhStrom und reduziert die CO2-Emissionen um 58 t. Für ihr aussergewöhnliches Engagement beim betrieblichenUmweltschutz wurde das Unternehmen im Dezember2010 zum zweiten Mal mit dem Zertifikat «MünchnerÖkoprofit-Betrieb 2009/2010» geehrt. In Deutschlandstammt der Strom seit Januar 2010 ebenfalls vollständigaus erneuerbaren Energiequellen. Damit wurden dieTHG-Emissionen um zusätzlich rund 1000 t reduziert.

AWD realisiert kontinuierlich Verbesserungen und Erneue-rungen der technischen Anlagen. Durch zahlreiche Mass-nahmen konnten seit 2001 Einsparungen bei der Energievon über 4,5 Millionen kWh realisiert werden. Neben demEngagement in der Klima Allianz Hannover lässt sich AWDseit 2005 im Rahmen des Ökoprofit-Klubs Hannover inSachen Umweltmanagement auditieren.

Die Swiss Life-Gruppe ist eine der führenden privatenImmobilieneigentümerinnen in der Schweiz. Im Rahmender Umweltinitiativen hat sie seit 2005 rund 10 000 ihrerWohnungen mit Erfassungsgeräten zur verbrauchsabhän-gigen Wasserkostenabrechnung ausgerüstet. Diese Mass-nahme hat zu Wassereinsparungen von fast 20% geführt.

Erneut beteiligte sich die Swiss Life-Gruppe 2011 am Carbon Disclosure Project (CDP), einer unabhängigenNon-Profit-Organisation mit der weltweit grössten Erhe-bung von Unternehmensinformationen bezüglich Klima-wandel. Mit der Veröffentlichung der Daten unterstrichSwiss Life den eigenen Anspruch nach Transparenz undgehört mit dieser Offenheit zu den führenden Unterneh-men in der Schweiz.

Page 46: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

42 Verantwortungsvolle Unternehmensführung

Die Zukunft lebt von Perspektiven: Sie motivieren, gebenSicherheit und Zuversicht. Darum unterstützt die Stiftung «Perspektiven» von Swiss Life gemeinnützigeInitiativen in den Bereichen Gesundheit, Wissenschaft,Bildung, Kultur und Sport und will damit Menschenneue Perspektiven eröffnen.

Forschung gestaltet die Zukunft. Und Forschung sollSpass machen. Deshalb setzt sich die Stiftung SchweizerJugend forscht seit über vierzig Jahren für die Freude ander Wissenschaft ein. Mit verschiedenen Angeboten wer-den die Jugendlichen an die Wissenschaft herangeführt.

In Studienwochen mit unterschiedlichen Themenschwer-punkten können Jugendliche verschiedener Altersstufendie Welt der Forschung selbständig erfahren und ent-decken. Die jungen Wissenschaftlerinnen und Wissen-schaftler haben zudem die Möglichkeit, mit ihren For-schungsarbeiten am jährlichen nationalen Wettbewerbteilzunehmen. Der Wettbewerb wie auch die Studien-wochen bringen jedes Jahr neue Entdeckungen undErfolgsgeschichten zu Tage.

Die Stiftung Schweizer Jugend forscht wurde 1970 vonAdolf Portmann gegründet. Portmann war ein wissens-durstiger Jugendlicher, der aber kaum Mittel hatte, seineNeugier ausleben zu können. Seine Jugenderfahrungenmotivierten ihn, im Pensionsalter einen nationalen For-schungswettbewerb für Jugendliche zu organisieren. DreiJahre später wurde daraus die Stiftung Schweizer Jugendforscht. Die Stiftung «Perspektiven» von Swiss Life unter-stützt die Initiative Schweizer Jugend forscht seit mehre-ren Jahren.

Kathrin Ernst und Miriam MartiKonzeption, Bau und Analyse einesSonnensimulators aus LEDDie beiden Schülerinnen der Kantons-schule Zofingen bauten nichts Geringe-res als einen Sonnensimulator, und zwaraus handelsüblichen LED. Mit Hilfe desSonnensimulators können neuartigeMaterialien in Forschungszellen auf ihreEignung und Effizienz in zukünftigenSolarzellen geprüft werden. Die beidenMaturandinnen verfassten ihre Arbeit inZusammenarbeit mit der Eidgenössi-schen Materialprüfungsanstalt (Empa).Und ihre Maturaarbeit überzeugte dieJury: Sie gewannen den SonderpreisSchweizer Jugend forscht und durftenam International Science SummerCamp (ISSC) in Dänemark teilnehmen,einem internationalen Lager für natur-wissenschaftlich interessierte Jugendliche.

Schweizer Jugend forscht

Jugendliche entdeckendie Wissenschaften

Pino DietikerAuf dem Gewissen – Militärdienst-verweigerung in der Schweiz zur Zeit des Kalten KriegesNie gab es mehr Militärdienstverweige-rungen als zwischen 1969 und 1995. Mitzehn ausführlichen Porträts von Militär-dienstverweigerern in der Zeit des KaltenKrieges erstellte Pino Dietiker ein span-nendes und gleichzeitig vielfältiges Zeit-dokument. Seine Arbeit zeigt die persön-lichen Geschichten, Beweggründe undErlebnisse der Protagonisten als äusserstunterschiedlich und nicht vergleichbar.Mit den Interviews und schriftlichenPorträts hat Pino Dietiker einen neuenAnsatz in der Erforschung des Themasgewählt und damit die Basis für weiter-führende Arbeiten gelegt. Der Autorwurde für seine Arbeit mit dem Sonder-preis der Academia Engelberg ausge-zeichnet.

PreisgekröntAm nationalen Wettbewerb von Schweizer Jugend forscht wurden 2011 64 Forschungs-arbeiten eingereicht. Davon hat die Jury 18 mit dem Prädikat «gut» ausgezeichnet,27 mit «sehr gut» und 19 mit «hervorragend». 23 Arbeiten erhielten zudem einenSonderpreis.

Page 47: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

43Produkte und Innovationen

Swiss Life — Jahresbericht 2011

PRODUKTSTRATEGIE — Die Produktstrategie vonSwiss Life kombiniert Kundennutzen und Profitabilität.Vorgaben der Regulatoren, wie etwa zur Solvenz, und äussere Faktoren wie das Wirtschafts- und Zinsumfeldmüssen gleichzeitig berücksichtigt werden. Die Optimie-rung und Weiterentwicklung des bestehenden Angebotsim Dreieck von Kunden, Investoren und Aufsicht sindgefragt. Mittel- und Ausgangspunkt ist immer der Kundeund ein bestmöglicher Nutzen für ihn. Gleichzeitig werden die ökonomischen Realitäten abgebildet unddadurch die Sicherheit für Kunden wie auch für Investorengewährleistet. So haben die Kunden die Gewissheit, dasswir unser Versprechen «So fängt Zukunft an.» haltenkönnen – jederzeit.

Swiss Life unterstützt mit ihrer Produktstrategie das Ziel,profitabel zu wachsen und die Neugeschäftsmarge zuoptimieren.

PRODUKTMIX UND PRODUKTENTWICKLUNG —

Swiss Life will im Rahmen des UnternehmensprogrammsMILESTONE in der Neugeschäftsproduktion einenAnteil von modernen und Risikoprodukten von 70%erzielen. Dieses Ziel wird auch durch das gruppenweiteProduktmanagement unterstützt. Dieses Produktmana-gement hat eine koordinierende und strategische Funk-tion, es überlässt die Initiative und die Umsetzung in derProduktentwicklung aber den Markteinheiten. Damit istgewährleistet, dass die Produkte und Dienstleistungenvon Swiss Life möglichst genau auf den lokalen Marktund die entsprechenden Kundenbedürfnisse eingehen.

NEUE PRODUKTE — Swiss Life arbeitet stets an neuenProdukten für die sich verändernden Bedürfnisse. So hatSwiss Life in Frankreich 2011 die Versicherung «e-reputa-tion» lanciert: Das erste professionelle und umfassendeAngebot zum Schutz der Online-Reputation. AWD hat inder Schweiz das «Sorglos-Paket» eingeführt: ein komplet-tes Versicherungsangebot, das aus einer Hand alle persön-lichen Versicherungen umfasst. Der Kunde kann sich dabeibei allen Schadenfällen, ob Hausrat, Motorfahrzeug oderPrivathaftpflicht, an seinen Berater wenden.

In der Schweiz hat die Anlagestiftung Swiss Life imNovember 2011 erfolgreich die grösste Neulancierung einerImmobilienanlagegruppe über CHF 500 Millionen abge-schlossen. Swiss Life in Deutschland hat 2011 mit der«Sofortrente Aktiv» ein Produkt lanciert, das auch jungenMenschen eine Anlagemöglichkeit für einen Einmal-beitrag bietet und grösstmögliche Flexibilität schafft. DieSwiss Life Sofortrente Aktiv ist damit auf ganz unter-schiedliche Lebenslagen abgestimmt – vom Studium biszum Berufsausstieg.

KOOPERATIONEN — Um Kunden möglichst umfassendeDienstleistungen und Produkte bieten zu können, arbeitetSwiss Life in verschiedenen Märkten in ausgewähltenKooperationen mit Partnern zusammen. So ist Swiss Lifeim Berichtsjahr eine Kooperation mit der Online-BankSwissquote eingegangen. Mit dieser Zusammenarbeit, diesich auf die Verwaltung von Spar- und Anlageproduktenim Schweizer Markt konzentriert, soll die Wiederanlage-quote in den nächsten drei Jahren substanziell gesteigertund die Entwicklung von innovativen Produkten undOnline-Dienstleistungen für Vorsorgekunden im Zeitalterder «Digital Natives» vertieft werden.

Produkte und Innovationen

Unser Umfeld verändert sich stetig. Ob aufgrund von neuen Technologien oder sich wandelnden Lebensformen – die Bedürfnisse der Menschen nach Versicherungslösungenverändern sich mit. Darauf wollen wir eine Antwort haben. Denn Innovationen und gezielte Investitionen sichern die Wettbewerbsfähigkeit – jetzt und in der Zukunft. Deshalb arbeitet Swiss Life kontinuierlich an ihrer Produktstrategie und passt sich mit innovativen Lösungen den Bedürfnissen der Kunden an.

Page 48: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

44 Produkte und Innovationen

INNOVATIONSKRAFT FÖRDERN — Swiss Life legt grossenWert auf Innovation und Fortschritt. Wir wollen Entwick-lungen und Chancen rechtzeitig erkennen und damit denKunden jederzeit die bestmögliche Dienstleistung bieten.Um dieses Ziel zu erreichen, fördert Swiss Life gruppen-weit eine offene und innovationsfreundliche Unterneh-menskultur. Mitarbeitende werden motiviert, eigeneIdeen einzubringen und vorzustellen.

Die Mitarbeitenden von Swiss Life in der Schweiz könnenseit 2011 ihre Ideen auf einer zentralen Plattform – demsogenannten «Ideenbooster» – präsentieren und Ideenvon Kolleginnen und Kollegen diskutieren, bewerten undweiterentwickeln. Die Vorschläge – eingereicht wird einebreite Palette von Produktinnovationen bis hin zu Prozess-verbesserungen – werden von einem Ideengremium undvon Fachexperten analysiert und bewertet. Seit der Lan-cierung des Ideenboosters im Sommer 2011 wurden über200 Ideen eingereicht und 28 davon vom Ideengremiumprämiert. Eine Idee wurde im Berichtsjahr bereits getestetund wird im ersten Quartal 2012 umgesetzt.

DIGITALE ZUKUNFT — Swiss Life hat im Berichtsjahr ihrePräsenz in den digitalen Kanälen verstärkt. Über diegesamte Swiss Life-Gruppe hinweg bestehen verschie-denste Online-Kanäle sowie Auftritte in sozialen Medienwie Facebook und Youtube. Weiter haben die Länder-gesellschaften verschiedene Applikationen für Smart-phones entwickelt: In Frankreich bietet Swiss Life einePollenprognose für Allergiker an, in der Schweiz könnenmit einem Rechner Prämien und Steuerersparnisse prak-tisch auf dem Smartphone berechnet werden. In Deutsch-land bietet Swiss Life mit einer eigenen Plattform Infor-mationen für Versicherungsnehmer, die beispielsweiseauch von Brokern verwendet werden können. Mit einer2011 gruppenweit entwickelten Digitalstrategie wirdSwiss Life in den kommenden Jahren die Aktivitäten inden neuen Medien verstärken und künftig vermehrtDienstleistungs- und Produktangebote online anbietenkönnen.

2

1

Neu TotalSwiss Life Schweiz 15 43Swiss Life Frankreich 21 31Swiss Life Deutschland 10 30Swiss Life International 4 20

Innovationen in der Produktpalette

im Jahr 2011

1 40% neue oder Produkte mit gesteigertemKundenwert

2 Weitere Produkte im Markt

2011 hat Swiss Life von ingesamt 124 Produktenim Markt 50 neu oder mit gesteigertemKundenwert lanciert.

Page 49: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

45Corporate Governance

Swiss Life — Jahresbericht 2011

Corporate Governance

Die Swiss Life-Gruppe ist der Umsetzung der anerkannten Grundsätze einer guten Unternehmensführung verpflichtet. Sie passt ihre Corporate Governance laufend denaktuellen Entwicklungen an.

Swiss Life setzt international anerkannte Standards derCorporate Governance um und misst den sich darausergebenden Anforderungen an die Führung und dieOrganisation der Swiss Life-Gruppe im Interesse ihrerAktionäre, ihrer Versicherungsnehmer und ihrer Mit-arbeitenden einen hohen Stellenwert bei. Die Swiss LifeHolding AG (Swiss Life Holding) stützt sich bei der Aus-gestaltung ihrer Corporate Governance auf die Richtlinieder SIX Swiss Exchange betreffend Informationen zurCorporate Governance sowie die Rundschreiben 2008/32betreffend Corporate Governance, Risikomanagementund internes Kontrollsystem bei Versicherern und 2010/1betreffend Mindeststandards für Vergütungssysteme beiFinanzinstituten der Eidgenössischen Finanzmarktauf-sicht FINMA (FINMA). Sie orientiert sich ebenfalls an denführenden nationalen und internationalen Standards,namentlich am Swiss Code of Best Practice for CorporateGovernance des Verbands der Schweizer Unternehmen,economiesuisse, sowie an den Grundsätzen der Corpo-rate Governance der Organisation für wirtschaftlicheZusammenarbeit und Entwicklung (OECD).

Die von Swiss Life eingeführten Massnahmen undMechanismen zur Sicherstellung einer guten CorporateGovernance haben sich in der Praxis bewährt; es werdenaber fortlaufend spezifische Anpassungen geprüft, umdie Führungs- und Kontrollinstrumentarien sowie dieOffenlegung den aktuellen Gegebenheiten anzupassenund weiter zu verbessern.

Im Berichtsjahr hat Swiss Life ihren Code of Conduct imSinne der Best Practice überarbeitet. Dieser dient als Leit-faden für den Umgang der Mitarbeitenden untereinandersowie mit Personen ausserhalb von Swiss Life. Er legt die Werte und Grundsätze der Swiss Life-Gruppe fest undstellt verbindliche Richtlinien auf. Spezifische Regeln

bestehen beispielsweise bezüglich Insiderinformationen.Führungspersonen müssen für Transaktionen in Aktiender Swiss Life Holding eine vorgängige Genehmigungeinholen (sogenanntes «pre-clearance»-Erfordernis).

Dieser Bericht zeigt die wesentlichen Aspekte der Corpo-rate Governance der Swiss Life-Gruppe auf. Die nachste-hende Gliederung folgt weitgehend der am 1. Juli 2002 inKraft getretenen und per 1. Januar 2007 sowie 1. Juli 2009revidierten Richtlinie der SIX Swiss Exchange betreffendInformationen zur Corporate Governance und berücksich-tigt die Transparenzbestimmungen des SchweizerischenObligationenrechts betreffend Vergütungen an Mitglie-der des Verwaltungsrats und der Geschäftsleitung sowiedes FINMA-Rundschreibens 2010/1 betreffend Mindest-standards für Vergütungssysteme bei Finanzinstituten.Weitere Informationen zum Verhaltenskodex und zu denWerten der Swiss Life-Gruppe finden sich im Abschnitt«Werte» des Jahresberichts (Seite 38).

KONZERNSTRUKTUR UND AKTIONARIAT

KONZERNSTRUKTUR — Die Swiss Life Holding ist eine imJahr 2002 gegründete, nach schweizerischem Recht orga-nisierte Aktiengesellschaft mit Sitz in Zürich. Die Aktiender Gesellschaft wurden am 19. November 2002 an derSIX Swiss Exchange kotiert. Die Swiss Life Holding hältalle Gesellschaften und Aktivitäten der Swiss Life-Gruppeunter dem Dach einer Holding zusammen. Die Holding-struktur erleichtert es dem Unternehmen, Investitionenzu tätigen, Kooperationen einzugehen und Kapitalmarkt-transaktionen durchzuführen. Zudem erhöht sie dieTransparenz durch die Trennung zwischen den Interessender Aktionäre und denjenigen der versicherten Personen.

Die operative Führungsstruktur per 31. Dezember 2011 istauf Seite 53 abgebildet.

Page 50: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

46 Corporate Governance

AKTIONARIAT — Die Offenlegungsmeldungen bedeuten-der Aktionäre sind auf der Veröffentlichungsplattformder Offenlegungsstelle der SIX Swiss Exchange unterwww.six-exchange-regulation.com, Bereich «Pflichten»,Kapitel «Offenlegung von Beteiligungen» und Unterkapitel«Bedeutende Aktionäre», einsehbar (www.six-exchange-regulation.com/obligations/disclosure/major_sharehol-ders_de.html).

Nachstehend sind die per Bilanzstichtag letzten Meldun-gen derjenigen Aktionäre aufgeführt, welche eine Betei-ligung gemeldet haben, die über einem meldepflichtigenGrenzwert liegt. Gemäss den Offenlegungsvorschriftenbeziehen sich die in diesen Meldungen aufgeführten Prozentzahlen auf das Aktienkapital/die Anzahl aus-stehender Aktien gemäss den im Zeitpunkt der jeweiligenMeldung geltenden Statuten.

Dodge & Cox, USA, hatte mit Publikation vom6. März 2008 informiert, dass sie über den Dodge & CoxInternational Stock Fund 1 645 000 Namenaktien bezie-hungsweise 4,71% der Stimmrechte der Swiss Life Holdinghielt.

Talanx AG, Deutschland, meldete am 23. Februar 2011im Rahmen der Offenlegung einer Änderung in derZusammensetzung der meldepflichtigen Gruppe einenAktienbestand von 2 974 688 Aktien, entsprechend 9,27%der Stimmrechte der Swiss Life Holding.

Letko Brosseau and Associates Inc., Canada, informiertemit Publikation vom 19. April 2011 über einen Bestandvon 956 604 Aktien, entsprechend einem Stimmrechtsan-teil von 2,98%.

BlackRock Inc., USA, meldete mit Publikation vom26. Oktober 2011, dass eine Gruppe bestehend aus ver-schiedenen Gesellschaften und Fonds der BlackRock-Gruppe insgesamt 962 364 Aktien und 2808 weitereErwerbspositionen an der Swiss Life Holding hielt, ent-sprechend 3,01% der Stimmrechte. Zudem hielt Black-Rock 411 Veräusserungspositionen, entsprechend 0,001%der Stimmrechte.

Carsten Maschmeyer, Deutschland, informierte mitPublikation vom 13. Dezember 2011 über eine Unterschrei-tung der meldepflichtigen Schwelle von 3%.

AKTIONÄRSSTRUKTUR — Per Bilanzstichtag waren ins-gesamt 183 277 Aktionäre und Nominees im Aktienbuchder Swiss Life Holding eingetragen, davon rund 4200institutionelle Aktionäre. Die eingetragenen Aktionärehielten zusammen rund 50% der ausgegebenen Aktien.Von diesen Aktien war über die Hälfte im Besitz vonAktionären mit Sitz in der Schweiz. Rund ein Drittel dereingetragenen Aktien wurde durch private Aktionäregehalten.

KAPITALSTRUKTUR

KAPITAL UND KAPITALVERÄNDERUNGEN — Per Bilanz-stichtag ergibt die Kapitalstruktur der Swiss Life Holdingfolgendes Bild:

– Ordentliches Aktienkapital: CHF 163 613 375.40,eingeteilt in 32 081 054 voll liberierte Namenaktienmit einem Nennwert von je CHF 5.10;

– Bedingtes Aktienkapital: CHF 12 032 868.60, eingeteilt in 2 359 386 Namenaktien mit einemNennwert von je CHF 5.10;

– Genehmigtes Aktienkapital: keines.

AKTIEN — Unter Vorbehalt der statutarischen Stimm-rechtsbeschränkung von 10% (vgl. nachstehendes Kapitel«Mitwirkungsrechte der Aktionäre» auf Seite 67) berech-tigt jede Aktie zu einer Stimme an der Generalversamm-lung.

Es sind keine Aktien mit erhöhtem oder begrenztemStimmrecht, privilegiertem oder eingeschränktem Stimm-recht, privilegierter Dividendenberechtigung oder sonsti-gen Vorzugsrechten ausstehend.

ÜBERTRAGUNGSBESCHRÄNKUNGEN UND NOMINEE-

EINTRAGUNGEN — Es bestehen keine Übertragungs-beschränkungen für Aktien der Swiss Life Holding. Als Nominees können in- und ausländische Banken undEffektenhändler sowie deren Hilfsgesellschaften imAktienbuch eingetragen werden, falls sie Aktien derSwiss Life Holding auf Rechnung wirtschaftlich berech-tigter Aktionäre aufbewahren. Die Eintragung als Nominee

Page 51: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

47Corporate Governance

Swiss Life — Jahresbericht 2011

ist auch für gewerbsmässige Vermögensverwalter zulässig,welche Aktien der Swiss Life Holding auf Rechnung Dritter treuhänderisch im eigenen Namen bei in- oderausländischen Banken oder Effektenhändlern deponierthaben. Nominees müssen zwingend einer Bank- oderFinanzmarktaufsicht unterstehen.

WANDELANLEIHEN UND OPTIONEN — Per Bilanz-stichtag war keine Wandelanleihe der Swiss Life Holdingausstehend. Ebenso wenig hatten die Swiss Life Holdingoder Konzerngesellschaften per 31. Dezember 2011Optionen auf Beteiligungsrechte der Swiss Life Holdingbegeben.

VERWALTUNGSRAT

FUNKTION — Der Verwaltungsrat ist zuständig für alleAngelegenheiten, die nicht durch das Gesetz (Art. 698 OR)oder die Statuten an die Generalversammlung als formelloberstes Organ der Aktiengesellschaft übertragen sind.Ihm obliegen im Rahmen der unübertragbaren gesetzli-chen Aufgaben insbesondere die Oberleitung der Gruppesowie die Aufsicht über die Konzernleitung.

WAHL UND AMTSDAUER — Gemäss Statuten besteht derVerwaltungsrat aus mindestens fünf und höchstens vier-zehn Mitgliedern. Die Mitglieder des Verwaltungsratswerden von der Generalversammlung für eine Amtsdauervon höchstens drei Jahren jeweils einzeln gewählt. DasOrganisationsreglement sieht vor, dass ein Mitglied desVerwaltungsrats mit der ordentlichen Generalversamm-lung desjenigen Jahres, in welchem das betreffende Mit-glied das 70. Altersjahr erreicht, automatisch aus demVerwaltungsrat ausscheidet.

STAFFELUNG DER AMTSZEIT — Durch die Staffelung derAmtszeit ist gewährleistet, dass jedes Jahr eine möglichstgleich bleibende Anzahl Verwaltungsräte zur Wahlkommt. Scheidet ein Mitglied während seiner Amtsdaueraus, wird das nachfolgende Mitglied für die restlicheAmtsdauer gewählt. Auf diese Weise wurde mit Bezug aufdie jährlichen Erneuerungswahlen eine wichtige Voraus-setzung für die Kontinuität im Verwaltungsrat geschaffen.

ZUSAMMENSETZUNG — Im Berichtsjahr hat kein Mit-glied des Verwaltungsrats der Swiss Life Holding operativeFührungsfunktionen innerhalb der Swiss Life-Gruppe

erfüllt. Mit Ausnahme von Rolf Dörig, der bis zu seinerWahl in den Verwaltungsrat im Mai 2008 die Funktion alsPräsident der Konzernleitung der Swiss Life-Gruppe ausübte, und des per 7. Dezember 2011 aus dem Verwal-tungsrat zurückgetretenen Carsten Maschmeyer, der bisMärz 2009 Co-CEO von AWD war, hatten keine Mitgliederdes Verwaltungsrats während der drei der Berichtsperiodevorangegangenen Geschäftsjahre eine operative Führungs-funktion innerhalb der Swiss Life-Gruppe.

Die Mitglieder des Verwaltungsrats stehen in keinenwesentlichen geschäftlichen Beziehungen zur Swiss LifeHolding oder zu anderen Konzerngesellschaften. DieMitglieder des Verwaltungsrats der Swiss Life Holdingbilden in Personalunion auch den Verwaltungsrat derSwiss Life AG.

Page 52: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

48 Corporate Governance

MITGLIEDER DES VERWALTUNGSRATS — Der Verwal-tungsrat setzte sich per Bilanzstichtag vom 31. Dezem-ber 2011 aus folgenden Mitgliedern zusammen:

Ernennungsjahr/Name Hauptfunktion Zusatzfunktionen Jahr der Wiederwahl Gewählt bis

Rolf Dörig Präsident Präsidiums- und Corporate Governance-Ausschuss, Vorsitz 2008/2011 2014

Präsidiums- und Corporate Governance-AusschussAnlage- und Risikoausschuss, Vorsitz

Gerold Bührer 1. Vizepräsident Nominations- und Entschädigungsausschuss 2002/2003/2005/2008/20111 2014

Präsidiums- und Corporate Governance-AusschussAnlage- und Risikoausschuss

Frank Schnewlin 2. Vizepräsident Nominations- und Entschädigungsausschuss, Vorsitz 2009 2012

Volker Bremkamp Mitglied Revisionsausschuss, Vorsitz 2003/2004/2007/2010 2013

Damir Filipovic Mitglied Anlage- und Risikoausschuss 2011 2014

Henry Peter Mitglied Revisionsausschuss 2006/2009 2012

Peter Quadri Mitglied Revisionsausschuss 2003/2004/2007/2010 2013

RevisionsausschussFranziska Tschudi Mitglied Nominations- und Entschädigungsausschuss 2003/2005/2008/2011 2014

1 Seit 2000 Mitglied des Verwaltungsrats der Swiss Life AG

ROLF DÖRIG — Jahrgang 1957, SchweizerPräsident des Verwaltungsrats

ALDie Basis für seine beruf-liche Laufbahn legte RolfDörig mit dem Studiumder Rechtswissenschaftenan der Universität Zürich(Dr. iur.) und dem Zürcher

Anwaltspatent. Nach dem Eintritt in die Credit Suisse imJahr 1986 übernahm er Führungsverantwortung in verschiedenen Geschäftsbereichen und Regionen. AlsMitglied der Konzernleitung war er ab 2000 für das Firmenkunden- und Retailgeschäft in der Schweiz ver-antwortlich. Im Jahr 2002 bekleidete er das Amt desChairman Schweiz der Credit Suisse. Von November 2002bis Mai 2008 war Rolf Dörig Präsident der Konzernlei-tung von Swiss Life, von Mai 2008 bis Mai 2009 Delegier-ter des Verwaltungsrats.

Seit Mai 2009 ist Rolf Dörig Präsident des Verwaltungs-rats der Swiss Life Holding AG.

Weitere Mandate:– Adecco S.A., Präsident des Verwaltungsrats– Kaba Holding AG, Vizepräsident des Verwaltungsrats– Danzer AG, Präsident des Verwaltungsrats– Walter Frey Holding AG, Mitglied des Verwaltungsrats– economiesuisse, Mitglied des Vorstandsausschusses

GEROLD BÜHRER — Jahrgang 1948, Schweizer1. Vizepräsident des Verwaltungsrats

ALGerold Bührer schloss 1972sein Studium der Wirt-schaftswissenschaften (lic.oec. publ.) an der Universi-tät Zürich ab. Nach 17-jäh-riger Tätigkeit im Finanz-

bereich der Schweizerischen Bankgesellschaft als Mitgliedder Direktion und als Mitglied der Geschäftsleitung derzur SBG gehörenden Fondsgesellschaft war er von 1991bis 2000 Mitglied der Konzernleitung (Finanzen) derGeorg Fischer AG. Seit 2001 ist er als selbständiger Wirt-schaftsberater tätig und seit Ende 2006 Präsident von

Page 53: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

49Corporate Governance

Swiss Life — Jahresbericht 2011

economiesuisse. Gerold Bührer war von 1982 bis 1991Mitglied des Grossen Rats des Kantons Schaffhausenund von 1991 bis 2007 Nationalrat.

Weitere Mandate:– economiesuisse, Präsident– Bank Sal. Oppenheim jr. & Cie. (Schweiz) AG, Mitglied

des Verwaltungsrats– Cellere AG, Mitglied des Verwaltungsrats– Georg Fischer AG, Mitglied des Verwaltungsrats– Schweizerische Nationalbank, Mitglied des Bankrats– Züblin Immobilien Holding AG, Mitglied des

Verwaltungsrats

FRANK SCHNEWLIN — Jahrgang 1951, Schweizer2. Vizepräsident des Verwaltungsrats

ALFrank Schnewlin studiertean der Hochschule St. Gal-len (lic. oec. HSG), an derLondon School of Econo-mics (Master of Science)sowie an der Harvard Busi-

ness School (MBA) und promovierte 1983 an der Univer-sität Lausanne (Dr. ès sc. écon.). Von 1983 bis 2001 war erin verschiedenen Funktionen für die Zurich FinancialServices Group in der Schweiz und in den USA tätig,unter anderem als Leiter des Corporate Center und alsLeiter des Geschäftsbereichs Südeuropa, Asien/Pazifik,Mittlerer Osten, Afrika und Lateinamerika. Ab 1993gehörte er der Konzernleitung des Unternehmens an. Von2002 bis 2007 führte Frank Schnewlin als Vorsitzenderder Konzernleitung (CEO) die Bâloise-Gruppe und wargleichzeitig CEO des Geschäftsbereichs International.

Mit seiner Wahl in den Verwaltungsrat der Swiss Life Hol-ding im Mai 2009 übernahm Frank Schnewlin den Vor-sitz im neu geschaffenen Nominations- und Entschädi-gungsausschuss.

Frank Schnewlin wird an der ordentlichen Generalver-sammlung der Swiss Life Holding AG vom 19. April 2012zur Wiederwahl vorgeschlagen.

Weitere Mandate:– Vontobel Holding AG, Mitglied des Verwaltungsrats /

Vorsitzender des Risk and Audit Committee– Drosos Stiftung, Mitglied des Stiftungsrats /

Vorsitzender des Finanzausschusses

VOLKER BREMKAMP — Jahrgang 1944, DeutscherMitglied des Verwaltungsrats

AL1963 trat Volker Bremkampin die Albingia Versiche-rungs AG in Hamburg (einUnternehmen der Guar-dian Royal Exchange plc,London) ein. Seine Ausbil-

dung als Versicherungskaufmann schloss er 1965 ab. Von1969 bis 1971 war er in London und Paris bei verschiede-nen Versicherungsgesellschaften und Maklern tätig. ImJahr 1971 kehrte er zur Albingia Versicherungs AG, Ham-burg, zurück. Von 1978 bis 1989 war er Vorstandsmitgliedder Albingia Versicherungs AG, Hamburg, und amtiertevon 1989 bis 2000 als Vorstandsvorsitzender der AlbingiaLebensversicherungs AG und der Albingia Versiche-rungs AG. Von 1995 bis 1999 war Volker Bremkampgleichzeitig Vorstandsmitglied und Group ExecutiveDirector Continental Europe der Guardian RoyalExchange plc, London, welche 1999 durch die AXA-Gruppe übernommen wurde. Von 1999 bis 2000 war erVorstandsmitglied der AXA Colonia Konzern AG, Köln(Holdinggesellschaft von AXA Deutschland). Seit demJahr 2000 ist Volker Bremkamp Geschäftsführer der BMBBremkamp Management- und Beteiligungs-GmbH.

Weitere Mandate:– fischerAppelt AG, Hamburg, Vorsitzender des

Aufsichtsrats– WAVE Management AG, Hamburg, Vorsitzender des

Aufsichtsrats (bis Mai 2011)– HanseMerkur Krankenversicherungsgruppe, Hamburg,

stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats

Page 54: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

50 Corporate Governance

DAMIR FILIPOVIC — Jahrgang 1970, SchweizerMitglied des Verwaltungsrats

ALDamir Filipovic studierteMathematik an der ETHZürich, wo er 1995 dasDiplom erwarb und 2000in Finanzmathematik dok-torierte. Es folgten For-

schungsaufenthalte u. a. an den US-amerikanischen Uni-versitäten Stanford University, Columbia University undPrinceton University. In Princeton war er von 2002 bis2003 als Assistenzprofessor tätig. Von 2003 bis 2004 ent-wickelte er beim Bundesamt für Privatversicherun-gen den Swiss Solvency Test mit. Von 2004 bis 2007 hieltDamir Filipovic den Lehrstuhl für Finanz- und Versiche-rungsmathematik an der Ludwig-Maximilians-Univer-sität München. Von 2007 bis 2009 leitete er das ViennaInstitute of Finance, ein Forschungsinstitut, angegliedertan die Universität und die Wirtschaftsuniversität Wien.Seit 2010 ist er ordentlicher Professor des Swissquote-Lehrstuhls in Quantitative Finance an der ETH Lausanne(EPFL) und des Swiss Finance Institute.

HENRY PETER — Jahrgang 1957, Schweizer und FranzoseMitglied des Verwaltungsrats

ALHenry Peter schloss seinStudium der Rechtswissen-schaften 1979 an der Uni-versität Genf ab und er-warb 1981 das GenferAnwaltspatent. Nach einer

Assistenzzeit in Genf, einem Auslandstudium an der Uni-versität Berkeley und Anwaltstätigkeiten in Luganoerlangte er 1988 an der Universität Genf die Dok-torwürde. Seit 1988 ist er Partner in einem Anwaltsbüroin Lugano, zurzeit PSM. Zusätzlich ist er seit 1997 Profes-sor für Wirtschaftsrecht an der Universität Genf. Seit2004 ist er Mitglied der Schweizerischen Übernahme-kommission und seit 2007 auch Mitglied der Sanktions-kommission der SIX Swiss Exchange.

Henry Peter wird an der ordentlichen Generalversamm-lung der Swiss Life Holding AG vom 19. April 2012 zurWiederwahl vorgeschlagen.

Weitere Mandate:– Sigurd Rück AG, Präsident des Verwaltungsrats– Cassa Pensioni della Città di Lugano, Mitglied des

Verwaltungsrats und des Audit Committee– Casino de Montreux SA, Präsident des Verwaltungsrats

und Mitglied des Audit Committee– Otis, Mitglied des Verwaltungsrats– Autogrill Schweiz AG, Mitglied des Verwaltungsrats– Banque Morval SA, Mitglied des Verwaltungsrats– PKB Privatbank AG, Mitglied des Verwaltungsrats und

des Executive Committee– Sowind Group, Mitglied des Verwaltungsrats– Global Petroprojects Services AG, Mitglied des

Verwaltungsrats– Swiss Olympic Association, Vizepräsident der

Disziplinarkammer für Dopingfälle

PETER QUADRI — Jahrgang 1945, SchweizerMitglied des Verwaltungsrats

ALPeter Quadri schloss 1969sein Studium in Volks- undBetriebswirtschaft an derUniversität Zürich als lic.oec. publ. ab. 1970 trat erals Systems Engineer und

Spezialist für Software und Betriebssysteme bei IBM ein.Nach verschiedenen Stationen in den USA, Dänemarkund der Schweiz war er von 1998 bis April 2006 Vorsitzen-der der Geschäftsleitung der IBM Schweiz. Er ist alsManagement- und Technologieberater tätig.

Weitere Mandate:– Vontobel Holding AG, Mitglied des Verwaltungsrats– Bühler AG, Mitglied des Verwaltungsrats– Zürcher Handelskammer, Präsident– Unitectra AG, Präsident des Verwaltungsrats– economiesuisse, Mitglied des Vorstands

Page 55: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

51Corporate Governance

Swiss Life — Jahresbericht 2011

FRANZISKA TSCHUDI — Jahrgang 1959, SchweizerinMitglied des Verwaltungsrats

ALFranziska Tschudi schloss1984 ihr Studium derRechtswissenschaften ander Universität Bern mitdem Fürsprecherpatent ab.Sie erwarb 1986 nach Ab-

schluss des Rechtsstudiums an der Universität George-town, Washington D. C., USA, den Titel eines LL. M. und1987 die Rechtsanwaltspatente der US-Staaten New Yorkund Connecticut. Von 1991 bis 1993 absolvierte sie einNachdiplomstudium in Unternehmensführung (Execu-tive MBA) an der HSG St. Gallen. Nach ersten Berufser-fahrungen als Assistentin für Medienrecht am Institut fürStaats- und Verwaltungsrecht an der Universität Bernund Rechtsanwältin für Wirtschafts- und Medienrecht inZürich, Washington D. C. und Genf arbeitete sie von 1992bis 1995 als Generalsekretärin der SchweizerischenIndustrie-Gesellschaft Holding AG (SIG). Ab 1995 zeich-nete sie in der WICOR HOLDING AG («WEIDMANNGruppe»), Rapperswil, als Mitglied der Geschäftsleitungverantwortlich für die Unternehmensentwicklung und ab1998 für die Business Area Electrical Technology, RegionAsia/Pacific. Seit 2001 ist sie Chief Executive Officer und Delegierte des Verwaltungsrats der WICOR HOL-DING AG.

Weitere Mandate:– BIOMED AG, Mitglied des Verwaltungsrats– Industrie- und Handelskammer St. Gallen-Appenzell,

Vizepräsidentin– economiesuisse, Mitglied des Vorstands– Swissmem, Mitglied des Vorstands

RÜCKTRITTE — Paul Embrechts ist nach achtjährigerZugehörigkeit zum Verwaltungsrat der Swiss Life Hol-ding an der Generalversammlung 2011 nicht mehr zurWiederwahl angetreten und aus dem Verwaltungsrat aus-geschieden. Am 7. Dezember 2011 ist Carsten Maschmeyer,der an der Generalversammlung 2009 in den Verwaltungs-rat der Swiss Life Holding gewählt worden war, als Mit-glied des Verwaltungsrats zurückgetreten.

INTERNE ORGANISATION — Im Einklang mit den Sta-tuten hat der Verwaltungsrat die interne Organisationsowie die Aufgaben und Kompetenzen des Verwaltungs-rats, der Verwaltungsratsausschüsse und des Verwal-tungsratspräsidenten sowie der Konzernleitung in einemOrganisationsreglement festgehalten. Zur Unterstützungder Arbeit des Gesamtverwaltungsrats bestehen vier stän-dige Verwaltungsratsausschüsse.

PRÄSIDIUMS- UND CORPORATE GOVERNANCE-AUS-

SCHUSS (CHAIRMAN’S AND CORPORATE GOVERNANCE

COMMITTEE) — Der Präsidiums- und Corporate Gover-nance-Ausschuss (Präsidium) unterstützt den Präsiden-ten des Verwaltungsrats bei der Erfüllung seiner Leitungs-und Koordinationsaufgaben und den Verwaltungsrat inFragen der Corporate Governance. Zudem unterstütztdas Präsidium den Verwaltungsrat bei wichtigen strategi-schen Entscheiden.

NOMINATIONS- UND ENTSCHÄDIGUNGSAUSSCHUSS

(NOMINATION AND COMPENSATION COMMITTEE) —

Der Nominations- und Entschädigungsausschuss (Nomi-nation and Compensation Committee, NCC) unterstütztden Verwaltungsrat bei der Festlegung der Entschädi-gungspolitik und bei wichtigen personellen Entscheidenbetreffend die Besetzung und die leistungs- und marktge-rechte Entschädigung der höchsten Führungsebenen.

ANLAGE- UND RISIKOAUSSCHUSS (INVESTMENT AND

RISK COMMITTEE) — Der Anlage- und Risikoausschussunterstützt den Verwaltungsrat im Bereich des Anlage-,Finanz- und Risikomanagements der Gruppe. Zu denAufgaben des Anlage- und Risikoausschusses gehörenunter anderem die Ausarbeitung von Vorschlägen zuhan-den des Verwaltungsrats betreffend die Grundzüge desAsset and Liability Management (ALM), die Festlegungder Anlagepolitik, die Prüfung der Angemessenheit derKapitalausstattung, die Kontrolle der Einhaltung derAnlagerichtlinien und die Festlegung der Risikotoleranzim Versicherungs- und Anlagebereich.

REVISIONSAUSSCHUSS (AUDIT COMMITTEE) — Der Revi-sionsausschuss unterstützt den Verwaltungsrat in seinerBeaufsichtigung des Rechnungswesens und der finanziel-

Page 56: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

52 Corporate Governance

len Berichterstattung sowie der Einhaltung der gesetz-lichen Rahmenbedingungen. Er überprüft die Angemes-senheit der internen Kontrollstrukturen und die Prozessezur Einhaltung der rechtlichen Vorschriften. Er überwachtdie Tätigkeiten von Corporate Internal Audit (Konzern-revisorat) sowie der externen Revision und nimmt derenBerichte und Empfehlungen zur Kenntnis.

KOMPETENZREGELUNG ZWISCHEN VERWALTUNGS-

RAT UND KONZERNLEITUNG — Das Organisations-reglement der Swiss Life Holding sieht eine umfassendeDelegation der Geschäftsführungskompetenz an denGroup CEO und die Konzernleitung vor, mit Ausnahmeder gemäss Gesetz, Statuten oder Organisationsreglementanderen Organen vorbehaltenen Aufgaben.

Die Konzernleitung trägt insbesondere die Verantwortungfür die Umsetzung der Unternehmensstrategie, dieRahmenbedingungen für das operative Geschäft sowiedie finanzielle Steuerung.

INFORMATIONS- UND KONTROLLINSTRUMENTE DES

VERWALTUNGSRATS GEGENÜBER DER KONZERN-

LEITUNG — Der Verwaltungsrat wird laufend und umfas-send über die Aktivitäten der Konzernleitung informiert.Der Group CEO orientiert den Verwaltungsratspräsiden-ten sowie den Verwaltungsrat bzw. dessen Ausschüsseregelmässig über den Geschäftsgang, neue Geschäftstä-tigkeiten und bedeutende Projekte. AusserordentlicheVorfälle bringt der Group CEO dem Präsidenten des Verwaltungsrats unverzüglich zur Kenntnis. ErheblicheAusgaben, die nicht budgetiert sind und 10% des betref-fenden Budgets übersteigen, müssen dem Präsidiums-und Corporate Governance-Ausschuss zur Genehmigungvorgelegt werden. Gleichermassen sind bedeutende Investi-tionen und Devestitionen durch den Anlage- und Risiko-ausschuss bzw. ab einer bestimmten Höhe durch denGesamtverwaltungsrat zu genehmigen.

Der Verwaltungsrat und ebenso die einzelnen Verwaltungs-ratsausschüsse ziehen nach Bedarf die gesamte Konzern-leitung, einzelne Konzernleitungsmitglieder und interneFachspezialisten zu ihren Sitzungen bei. Ausserhalb vonSitzungen kann jedes Verwaltungsratsmitglied unter vorgängiger Information des Präsidenten des Verwal-

tungsrats von der Konzernleitung Auskunft über denGeschäftsgang verlangen. Das Verlangen von Auskünftenzu einzelnen Geschäftsvorfällen bedarf der vorgängigenGenehmigung durch den Präsidenten des Verwaltungsrats.

Der Präsident des Verwaltungsrats kann (ohne Stimm-recht) an den Konzernleitungssitzungen teilnehmen. Ererhält die Einladungen und Protokolle der Konzern-leitungssitzungen.

Mit dem direkt dem Präsidenten des Verwaltungsratsunterstellten Corporate Internal Audit steht dem Verwal-tungsrat ein geeignetes Mittel zur unabhängigen Infor-mationsbeschaffung und Kontrolle zur Verfügung. Esfinden sodann regelmässige Besprechungen zwischendem Präsidenten des Verwaltungsrats und dem LeiterCorporate Internal Audit sowie zwischen dem Vorsitzen-den des Revisionsausschusses und dem Leiter CorporateInternal Audit statt. Die Umsetzung der vom Konzernre-visorat empfohlenen Massnahmen wird durch denBereich Group Compliance & Operational Risk Manage-ment überwacht. Der Revisionsausschuss erhält perio-disch einen Bericht über das Management der operatio-nellen Risiken innerhalb der Swiss Life-Gruppe. DerInformation und der Kontrolle dient dem Verwaltungsratebenfalls das interne Kontrollsystem (IKS) von Swiss Life.Nähere Angaben dazu finden sich im Kapitel Risiko-management, Teil Finanzbericht, auf Seite 36.

Die Leistungen der Konzernleitung und der einzelnenKonzernleitungsmitglieder werden durch den Präsidiums-und Corporate Governance-Ausschuss, den Nominations-und Entschädigungsausschuss sowie den Verwaltungsratunter Ausschluss der Konzernleitungsmitglieder regel-mässig diskutiert und beurteilt. Die Übernahme von Ver-waltungsratsmandaten und höheren politischen odermilitärischen Funktionen durch Mitglieder der Konzern-leitung ist vom Verwaltungsratspräsidenten zu bewilligen.

Page 57: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

53Corporate Governance

Swiss Life — Jahresbericht 2011

IVO FURRER*CEO Schweiz

BEAT HUBACHERCEO International

KLAUS G. LEYH*CEO Deutschland

MANFRED BEHRENS*CEO AWD

CHARLES RELECOM*CEO Frankreich

BRUNO PFISTER*Group Chief Executive Officer (Group CEO)

Verwaltungsrat

Group Communications

*Mitglied der Konzernleitung

Führungsstruktur per 31. Dezember 2011

General CounselGroup Human Resources

Corporate Internal Audit

THOMAS BUESS*Group Chief Financial Officer

(Group CFO)

PATRICK FROST*Group Chief Investment Officer

(Group CIO)

KONZERNLEITUNG

Der Group CEO führt die Geschäfte der Gruppe. Gemein-sam mit der Konzernleitung erarbeitet er zuhanden desVerwaltungsrats die langfristigen Ziele und die strate-gische Ausrichtung der Gruppe und stellt, gestützt aufdie Beschlüsse des Verwaltungsrats, eine zielgerichteteFührung und Entwicklung der Gruppe sicher. Die Kon-zernleitung kann für einzelne Aufgabengebiete Aus-schüsse bilden und Kompetenzen auf einen Konzern-leitungsausschuss übertragen.

Die Organisation und Aufgabenteilung innerhalb derKonzernleitung spiegelt die wichtigsten Bereiche undFunktionen des Geschäfts wider. Die Mitglieder der Kon-zernleitung führen direkt, ergänzt um eine funktionaleFührung für bereichsübergreifende Zuständigkeiten. DieMitglieder der Konzernleitung sind verantwortlich fürdie Festlegung der Ziele, die Finanzplanung, die Personal-führung und die Zielerreichung in ihrem Konzern-bereich. Sie erlassen die für ihren Konzernbereich gültigenWeisungen im Rahmen der gesetzlichen und regulatori-schen Vorschriften, der Reglemente und der für die Gruppegeltenden Gruppenweisungen.

Die Konzernleitung trägt die Verantwortung für dieUmsetzung der Unternehmensstrategie, die Setzung derRahmenbedingungen für das operative Geschäft und diefinanzielle Steuerung. Sie ist zuständig für die Vorberei-tung der Beschlüsse des Verwaltungsrats und seiner Aus-schüsse sowie die Überwachung der Ausführung dieserEntscheide in der Gruppe. Über die ihr vom Verwaltungs-rat, von den Verwaltungsratsausschüssen und vom Präsi-denten des Verwaltungsrats zugewiesenen Geschäfte entscheidet die Konzernleitung in eigener Kompetenz,soweit sich jene nicht den Entscheid oder die Genehmi-gung vorbehalten haben.

Page 58: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

54 Corporate Governance

Die Konzernleitung der Swiss Life-Gruppe

BRUNO PFISTER

Group Chief Executive Officer

IVO FURRER

Chief Executive Officer Schweiz

THOMAS BUESS

Group Chief Financial Officer

Page 59: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

55Corporate Governance

Swiss Life — Jahresbericht 2011

PATRICK FROST

Group Chief Investment Officer

MANFRED BEHRENS

Chief Executive Officer AWD

CHARLES RELECOM

Chief Executive Officer FrankreichKLAUS G. LEYH

Chief Executive Officer Deutschland

Page 60: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

56 Corporate Governance

MITGLIEDER DER KONZERNLEITUNG — Die Konzern-leitung der Swiss Life Holding setzt sich per 31. Dezem-ber 2011 aus folgenden Mitgliedern zusammen:

Mitglied derName Funktion Konzernleitung seit

Bruno Pfister Group CEO 01.08.2002

Ivo Furrer CEO Schweiz 01.09.2008

Klaus G. Leyh CEO Deutschland 01.10.2008

Thomas Buess Group CFO 01.08.2009

Charles Relecom CEO Frankreich 01.07.2008

Patrick Frost Group CIO 01.07.2006

Manfred Behrens CEO AWD 08.05.2008

BRUNO PFISTER — Jahrgang 1959, SchweizerGroup Chief Executive Officer (Group CEO)

Bruno Pfister schloss sein Studium der Rechtswissen-schaften an der Universität Genf mit dem Lizenziat abund erwarb das Anwaltspatent des Kantons Genf. NachAbschluss seiner betriebswirtschaftlichen Studien (MBAan der UCLA Graduate School of Management in LosAngeles) führten ihn die ersten Stationen seiner beruf-lichen Laufbahn zur Chase Manhattan Bank nach Londonund Genf. Ab 1988 war er in Zürich als Unternehmens-berater für McKinsey & Co. tätig. Bei Liechtenstein GlobalTrust (LGT) wurde Bruno Pfister 1996 Stabschef für denKonzernbereich Private Banking und zeichnete in derFolge verantwortlich für ein gruppenweites Strategie-projekt, bevor er 1998 zum Finanzchef der LGT Groupund LGT Bank in Liechtenstein avancierte. 1999 über-nahm er bei der Credit Suisse als Mitglied der Geschäfts-leitung die Leitung des Kundensegment- und Produkt-managements.

Bruno Pfister ist seit August 2002 bei der Swiss Life-Gruppe tätig, zuerst in der Funktion des Group ChiefFinancial Officer (Group CFO) und per 1. Januar 2006 alsChief Executive Officer International (CEO International).Seit Mai 2008 ist er Group Chief Executive Officer(Group CEO) der Swiss Life-Gruppe.

Weitere Mandate:– Gottex Fund Management Holdings Limited,

St. Peter Port, Guernsey, Mitglied des Verwaltungsrats

– Schweizerischer Versicherungsverband (SVV),Vizepräsident, Mitglied des Vorstandsausschusses

– Avenir Suisse, Mitglied des Stiftungsrats und derFinanzkommission

– Swiss-American Chamber of Commerce, Mitglied des Board of Directors (seit Juni 2011)

IVO FURRER — Jahrgang 1957, SchweizerChief Executive Officer Schweiz (CEO Schweiz)

Ivo Furrer studierte Rechtswissenschaften an den Uni-versitäten Zürich und Freiburg und dissertierte über die berufliche Vorsorge in der Schweiz. Nach seinemBerufseinstieg im Jahr 1982 bei der Winterthur Lebens-versicherung arbeitete er mehrere Jahre im internationalenIndustrieversicherungsgeschäft in der Schweiz, in Gross-britannien und in den USA. 1998 übernahm Ivo Furrerdie Funktion des Chief Underwriting Officer bei der Winterthur International. Später wechselte er zur CreditSuisse Group, wo er als Leiter e-Investment Services Europeund Mitglied der Geschäftsleitung Personal FinancialServices wirkte. Ab 2002 war Ivo Furrer für Zurich Finan-cial Services (ZFS) tätig, zunächst in Deutschland, wo erfür das internationale Grosskundengeschäft verantwort-lich war, und ab 2005 als Mitglied der GeschäftsleitungGlobal Corporate. 2007 wurde er zum CEO Leben Schweizund Mitglied des Global Life Executive Committee derZFS ernannt.

Page 61: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

57Corporate Governance

Swiss Life — Jahresbericht 2011

Seit 1. September 2008 ist Ivo Furrer Mitglied der Konzern-leitung und Chief Executive Officer Schweiz (CEO Schweiz)der Swiss Life-Gruppe.

Weitere Mandate:– Schweizerischer Versicherungsverband (SVV),

Präsident des Ausschusses Leben– Handelskammer Deutschland Schweiz,

Mitglied des Vorstands– Mitglied des Aufsichtsrats der Finanzmarktaufsicht

(FMA) Liechtenstein

KLAUS G. LEYH — Jahrgang 1966, DeutscherChief Executive Officer Deutschland (CEO Deutschland)

Nach Abschluss des Studiums der Wirtschaftswissen-schaften in Augsburg arbeitete Klaus G. Leyh zwei Jahreals Marktforschungs- und Marketingberater in der Konsumgüterindustrie. 1995 trat er in die Versicherungs-branche ein, wo er zunächst bei Generali in München dieAbteilung Marktforschung aufbaute. Später hatte er bei Generali Lloyd Versicherung AG, im AXA Colonia Konzern sowie bei der ARAG Lebens- und Krankenver-sicherung leitende Positionen in den Bereichen Marketing,Produktmanagement und E-Business inne. Zudem erwarber an der Ludwig-Maximilians-Universität München denMaster of Business Research (MBR). Klaus G. Leyh trat2001 als Verantwortlicher für sämtliche E-Commerce-und E-Business-Aktivitäten bei Swiss Life in Deutschlandein. 2002 wurde ihm die Leitung der Bereiche Vertriebs-service, Vertriebssteuerung und Verkaufsförderung über-tragen. Von Januar 2006 bis September 2008 verantwor-tete er als Vertriebsvorstand (Chief Market Officer) undMitglied der Geschäftsleitung von Swiss Life in Deutsch-land den gesamten Aussendienst, das Vertriebsmanage-ment, den Vertriebsservice und die Vertriebssteuerung.

Klaus G. Leyh ist am 1. Oktober 2008 zum Chief ExecutiveOfficer von Swiss Life in Deutschland (CEO Deutsch-land) und Mitglied der Konzernleitung der Swiss Life-Gruppe ernannt worden.

Weitere Mandate:– Gesamtverband der deutschen Versicherungswirtschaft

(GDV), Berlin, Mitglied des Hauptausschusses Leben

– DEPFA Holding Verwaltungsgesellschaft mbH,Düsseldorf, Mitglied des Aufsichtsrats

THOMAS BUESS — Jahrgang 1957, SchweizerGroup Chief Financial Officer (Group CFO)

Nach seinem Studium der Wirtschaftswissenschaften ander Universität St. Gallen und zweijähriger Forschungs-tätigkeit am Institut für Aussenwirtschaft startete Thomas Buess 1985 seine Karriere im Versicherungswe-sen. Von 1985 bis 1993 nahm er verschiedene Funktionenim Finanzbereich der ELVIA-Gruppe wahr. 1994 trat erals Chief Financial Officer und Mitglied der Geschäfts-leitung des Schweizer Sachversicherungsgeschäfts bei derZurich Financial Services Group ein. Von 1997 bis 1999war er als Chief Financial Officer für sämtliche Geschäfts-bereiche der Zurich Financial Services in der Schweizzuständig. 1999 übersiedelte Thomas Buess in die USA,wo er die Funktion des Chief Financial Officer für dasNordamerikageschäft der Zurich Financial ServicesGroup innehatte. 2002 wurde er zum Group Chief Finan-cial Officer und Mitglied der erweiterten Konzernleitungernannt. In der Folge leitete er die Reorganisation imLebengeschäft, bevor er 2004 die Verantwortung als ChiefOperating Officer von Zurich Financial Services GlobalLife übernahm. Im Januar 2009 wechselte er als Head ofOperational Transformation zur Allianz Gruppe.

Seit August 2009 ist Thomas Buess Mitglied der Konzern-leitung und Group Chief Financial Officer (Group CFO)der Swiss Life-Gruppe.

Weitere Mandate:– Schweizerischer Versicherungsverband (SVV), Mitglied

des Ausschusses Finanz & Regulierung

CHARLES RELECOM — Jahrgang 1953, BelgierChief Executive Officer Frankreich (CEO Frankreich)

Charles Relecom absolvierte an der Universität Namur,Belgien, ein Mathematikstudium und erwarb an der Universität Louvain einen Master in Actuarial Science.Seine berufliche Karriere startete er 1978 als Chefaktuarund Chief Technology Officer bei Swiss Life in Belgien.1984 wechselte er an den Hauptsitz in Zürich, wo er mass-

Page 62: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

58 Corporate Governance

geblich am Aufbau der International Division mitwirkte.Zwischen 1988 und 1994 war er bei ELVIA Leben als Verkaufsdirektor für das Grosskundengeschäft tätig.1994 wechselte er zur «La Suisse», wo er 1998 zum CEOdes Nichtlebengeschäfts und zum Chefaktuar ernanntwurde. 2000 wurde ihm die Verantwortung als CEO der«La Suisse» übertragen. Diese Funktion hatte er bis zu deren Integration in die Swiss Life-Gruppe im Jahr 2005inne. Danach kehrte er für Swiss Life nach Belgienzurück, zunächst als CEO von Zelia und ab Februar 2006als CEO für das gesamte belgische Geschäft.

Seit 1. Juli 2008 ist Charles Relecom Mitglied der Konzernleitung und Chief Executive Officer Frankreich(CEO Frankreich) der Swiss Life-Gruppe.

Weitere Mandate:– Französischer Versicherungsverband (FFSA),

Paris, Mitglied

PATRICK FROST — Jahrgang 1968, SchweizerGroup Chief Investment Officer (Group CIO)

Patrick Frost studierte an der ETH in Zürich sowie an denUniversitäten Köln, Basel und Zürich. Er verfügt überAbschlüsse in Naturwissenschaften (dipl. Natw. ETH,1993), Wirtschaftswissenschaften (Dr. rer. pol., 1998) undRechtswissenschaften (lic. iur., 2001). Seine beruflicheLaufbahn begann er 1996 als Portfolio Manager und Analyst im Financial Engineering bei der Winterthur Group.Zwischen 1999 und 2001 arbeitete er bei der WinterthurInvestment Management Corp. in New York als SeniorBond Portfolio Manager. Ab 2001 war er als Leiter GlobalFixed Income bei der Winterthur Group tätig und hat in dieser Funktion massgeblich zur strategischen Weiter-entwicklung des Asset Management beigetragen.

Seit Juli 2006 ist Patrick Frost Mitglied der Konzernleitungund Group Chief Investment Officer (Group CIO) derSwiss Life-Gruppe.

Weitere Mandate:– Technopark Zürich, Mitglied des Stiftungsrats

MANFRED BEHRENS — Jahrgang 1955, DeutscherChief Executive Officer AWD (CEO AWD)

Nach Abschluss des Jurastudiums arbeitete ManfredBehrens zuerst als Rechtsanwalt, bevor er 1984 zur Ham-burg Mannheimer AG wechselte. Dort hatte er verschie-dene leitende Funktionen in den Bereichen Vertrieb undRecht inne und war zuletzt Landesdirektor. Im Mai 1996wechselte er zur Volksfürsorge Deutsche Lebensversiche-rungs-AG, wo er 1998 zum Vorstandsmitglied für Ver-trieb und Marketing ernannt wurde. Von Januar 2004bis August 2008 war er Chief Executive Officer vonSwiss Life in Deutschland (CEO Deutschland). Im Sep-tember 2008 wurde er zum Co-Chief Executive Officervon AWD (Co-CEO AWD) berufen. Im April 2009 hat erdie Verantwortung als Chief Executive Officer von AWD(CEO AWD) übernommen.

Manfred Behrens ist seit Mai 2008 Mitglied der Konzern-leitung von Swiss Life.

Weitere Mandate:– Aareal Bank, Wiesbaden, Mitglied des Aufsichtsrats– Commerzbank, Frankfurt a. M., Mitglied im

Regionalbeirat Nord

RÜCKTRITTE — In der Berichtsperiode sind keine Mitglie-der der Konzernleitung ausgeschieden.

ÜBERTRAGUNG VON MANAGEMENT-TÄTIGKEITEN

Die Swiss Life Holding hat keine Management-Tätigkeitenvertraglich an Dritte übertragen.

Page 63: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

59Corporate Governance

Swiss Life — Jahresbericht 2011

ENTSCHÄDIGUNGEN

Die nachstehenden Ausführungen enthalten zusammen-fassende Angaben zur Entschädigungspolitik derSwiss Life-Gruppe sowie zu den im Berichtsjahr geleiste-ten Vergütungen. Der vollständige Bericht über die Ent-schädigungen ist im Finanzbericht auf den Seiten 21 bis31 enthalten. Zusätzliche Angaben zu den Vergütungenund zum Vorsorgeaufwand für das Management und dieMitarbeitenden der Swiss Life-Gruppe sind in der konso-lidierten Jahresrechnung (Anhänge 24 und 32) auf denSeiten 131 bis 137 und 146 bis 147 festgehalten. WeitereInformationen zu den Entschädigungen sowie Angabenzu den Vergütungen an die Mitglieder des Verwaltungs-rats und der Konzernleitung sowie deren Beteiligungsver-hältnisse sind zudem im Anhang zur Jahresrechnung derSwiss Life Holding auf den Seiten 169 bis 180 aufgeführt.

Im Rahmen des vorliegenden Berichts folgt die Darstel-lung derjenigen des Vorjahres. Bei den Angaben zur Ent-schädigung an die Mitglieder der Konzernleitung wirdauch die vom Verwaltungsrat Anfang 2012 festgelegtevariable Vergütung in bar (Bonus in bar und die per1. Januar 2012 neu eingeführte aufgeschobene Vergütungin bar) periodengerecht als Vergütung für das Berichts-jahr 2011 ausgewiesen. Den Mitgliedern des Verwaltungs-rats wird neu ausschliesslich eine feste Gesamtentschä-digung, die zu 70% in bar und zu 30% in Aktien derSwiss Life Holding, die während drei Jahren gesperrt sind,ausgerichtet. Die bisherige Regelung, wonach den Mit-gliedern des Verwaltungsrats unter Berücksichtigung der Geschäftsergebnisse eine variable Entschädigung inForm von gesperrten Aktien in der Höhe von maximal15% der festen Entschädigung ausgerichtet wurde, ist auf-gehoben worden.

GRUNDSÄTZE DER ENTSCHÄDIGUNGSPOLITIK — DerGesamtverwaltungsrat ist für die Festlegung der Richt-linien der Entschädigungspolitik innerhalb der Gruppe(inkl. variable Entschädigung und Aktienbeteiligungs-pläne) sowie für die Festlegung der für die Vorsorge-einrichtungen massgebenden Richtlinien zuständig. DieEntschädigungspolitik unterstützt die durch die Unter-nehmensstrategie vorgegebene Performancekultur undist Teil der Personalpolitik. Sie zielt darauf ab, qualifi-zierte Mitarbeitende an das Unternehmen zu binden undneue, sehr gut ausgewiesene Mitarbeitende zu gewinnen.

Das Entlöhnungssystem orientiert sich am Marktumfeldund muss konkurrenzfähig sein. Die individuelleGesamtentlöhnung berücksichtigt die beruflichen Fähig-keiten, das Engagement und die persönlichen Leistungender Mitarbeitenden. Sie setzt sich aus dem Grundsalär,einem variablen, vom Erreichen der Jahresziele abhängi-gen Bonus, der in der Regel in bar und allenfalls in Aktienausgerichtet wird, gegebenenfalls einer aufgeschobenenVergütung in bar und einem mittel- bzw. langfristigenAktienbeteiligungsprogramm sowie Beiträgen für dieAlters- und Risikovorsorge zusammen.

Das Salär, das auf die Funktion und die persönlichenFähigkeiten abstellt, wird jährlich überprüft und beiBedarf angepasst. Zur Überprüfung der Angemessenheitsowie zur internen und externen Vergleichbarkeit werdenSalärvergleichsstudien beigezogen und anerkannte Funk-tionsbewertungssysteme eingesetzt.

Die variablen Vergütungskomponenten sind an die strate-gischen Vorgaben der Gruppe sowie der einzelnenKonzernbereiche und die damit verbundenen finanziel-len und personalpolitischen Ziele geknüpft. Sie stellenauf die Erreichung der vorgängig im Rahmen derMittelfristplanung jeweils für einen Zeitraum von dreiJahren festgelegten Jahresziele ab und sind abhängig vonden bezogen auf die Zielvorgaben tatsächlich erbrachtenLeistungen von Einzelpersonen bzw. Teams (Leistungs-lohn) sowie vom Zielerreichungsgrad in Bezug auf dasJahresergebnis der Swiss Life-Gruppe (Beteiligung amUnternehmenserfolg). Für die Beurteilung der quanti-tativen und qualitativen Zielerreichung werden stetsauch die für die Funktionserfüllung massgeblichenKompetenzen wie fachliche Expertise, Unternehmertum,Aufgabenerfüllung, Zusammenarbeit und Führungberücksichtigt. Die prozentuale Gewichtung zwischen derindividuellen Leistung bzw. Teamleistung und der Beteili-gung am Unternehmenserfolg hängt von der Stellungund Aufgabe der Funktionsinhaber ab.

Die Beteiligung am Unternehmenserfolg wird anhandquantitativer, im Rahmen der Mittelfristplanung vorgän-gig für drei Jahre festgelegten Gruppenziele (Key Perfor-mance Indicators, KPI) gemessen. Die wichtigsten KPIsind neben den Kennzahlen betreffend Jahresgewinn,Kosten, Geschäftsvolumen, Anlagerendite, Eigenkapital-

Page 64: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

60 Corporate Governance

rendite und Solvenz insbesondere auch die Profitabilitätdes Bestandes und des Neugeschäftes, die Margenent-wicklung sowie der Anteil nicht traditioneller Produkteam Neugeschäft. Zur Vermeidung von Verhaltensweisen,die auf das kurzfristige Erreichen von höher gewichtetenKennzahlen ausgerichtet sind, besteht keine vorweg-genommene, mechanistische Gewichtung der einzelnenKPI; die Gewichtung wird jeweils am Ende einesGeschäftsjahres vom Verwaltungsrat festgelegt.

Die persönliche Leistung aufgrund der vorgegebenenquantitativen und qualitativen Ziele wird jährlich imRahmen des gruppenweit institutionalisierten Prozessesfür die Mitarbeiterbeurteilung (Group Performance Sys-tem, GPS) bewertet. Für die Festlegung der Ziele und dieBeurteilung der Zielerreichung kommen zwei Beurtei-lungskomponenten bzw. Modelle zur Anwendung: dasauf die qualitativen und quantitativen Ziele bezogeneGroup Objectives Model (GOM) sowie das Group Com-petency Model (GCM) zur Messung und Bewertung derindividuell massgeblichen Kompetenzen und Verhaltens-weisen inkl. der gegebenen Compliance-Vorschriften.

Für die Personen, welche für das Risikomanagement unddie Risikokontrolle verantwortlich sind, werden die quan-titativen Ziele so festgelegt, dass die Zielerreichung nichtvom Resultat der zu überwachenden Geschäftseinheit,einzelner Produkte oder Transaktionen abhängt.

Um überhaupt eine allfällige variable Entschädigungerhalten zu können, ist in jedem Fall eine Zielerreichunggemäss GPS von minimal 80% erforderlich.

INHALT UND VERFAHREN — Die Ausgestaltung und dieFestsetzung der Entschädigungen für die Mitglieder desVerwaltungsrats fallen gemäss Organisationsreglementin den Zuständigkeitsbereich des Gesamtverwaltungs-rats, wobei der Nominations- und Entschädigungsaus-schuss entsprechende Vorschläge unterbreitet. Ebensolegt der Gesamtverwaltungsrat die Richtlinien der Ent-schädigungspolitik des Unternehmens fest. Er berück-sichtigt dabei Regelungen von anderen Unternehmen der Finanzdienstleistungsindustrie aufgrund allgemeinzugänglicher Angaben und zieht Studien externer unab-hängiger Fachleute bei. Für die geltende Entschädigungs-politik wurden als Vergleichsunternehmen in der Schweiz

im Versicherungsbereich zwecks entsprechenden Anga-ben unter anderen die Allianz, die AXA, die Basler Versi-cherungen, die Swiss Re sowie die Zurich Financial Ser-vices herangezogen.

Der Gesamtverwaltungsrat legt gestützt auf die von ihmbeschlossenen Richtlinien der Entschädigungspolitik aufVorschlag des Nominations- und Entschädigungsaus-schusses die Höhe und Aufteilung des Gesamtpools fürdie variable Entschädigung aller Mitarbeitenden fest. Fürdie Höhe der Zuweisung berücksichtigt er das Jahres-ergebnis und die Mittelfristplanung sowie deren Zielerrei-chungsgrad. Zudem ist der Gesamtverwaltungsrat für dieFestlegung der individuellen Entschädigung der Mitglie-der der Konzernleitung zuständig. Er nimmt gestützt aufdie entsprechenden Vorbereitungen des Nominations-und Entschädigungsausschusses jährlich eine Leistungs-beurteilung aller Mitglieder der Konzernleitung vor. ImWeiteren werden an den Sitzungen des Nominations- und Entschädigungsausschusses und des Gesamtverwal-tungsrats regelmässig aktuelle Aspekte der Personalpolitiksowie insbesondere die Nachfolgeplanung behandelt.

Im Rahmen der Entschädigungsregelung für die Mitglie-der der Konzernleitung ist per 1. Januar 2012 als neueEntschädigungskomponente eine «aufgeschobene Vergü-tung in bar» eingeführt worden. Gestützt auf das entspre-chende Reglement wird ein vom Verwaltungsrat festgeleg-ter Teil der variablen Vergütung in bar nicht sofort,sondern erst nach Ablauf von drei Jahren ausbezahlt,sofern die reglementarischen Voraussetzungen dannerfüllt sind. Die zugewiesene aufgeschobene Vergütung inbar stellt während der dreijährigen Aufschubsfrist eineAnwartschaft dar. Zudem sind im zugrundeliegenden«Deferred Cash Plan» Anpassungs- und Rückforderungs-mechanismen vorgesehen (sogenannter «Clawback»). ImÜbrigen verfallen die anwartschaftlichen Ansprüchewertlos, falls das Arbeitsverhältnis von den Teilnehmen-den während der dreijährigen Aufschubsfrist gekündigtwird.

Als mittel- bzw. langfristige Vergütungskomponente, diesich auf die Entwicklung der Aktie der Swiss Life Holdingbezieht, besteht für die Mitglieder der Konzernleitungund weitere Leistungsträger der Swiss Life-Gruppe,die von der Konzernleitung mit Zustimmung des Nomi-

Page 65: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

61Corporate Governance

Swiss Life — Jahresbericht 2011

nations- und Entschädigungsausschusses des Verwal-tungsrats bestimmt werden, seit 2004 ein Aktienbeteili-gungsprogramm. Gemäss diesem Programm werdenden Teilnehmenden anwartschaftliche Bezugsrechteauf Aktien der Swiss Life Holding zugewiesen. Dieseberechtigen nach Ablauf von drei Jahren zum unentgelt-lichen Bezug von Aktien der Swiss Life Holding, fallsdann die planmässigen Voraussetzungen erfüllt sind.

Gemäss Reglement zu den Aktienbeteiligungsprogram-men 2009 und 2010 wurden die anwartschaftlichenBezugsrechte in Form von sogenannten PerformanceShare Units (PSU) zugewiesen, wobei für die Zuweisungder Aktien nach Ablauf der drei Jahre auf zwei zu je 50%gewichtete Performancekriterien abgestellt wurde. DerZuweisungsmechanismus ist im Geschäftsbericht 2010sowie im vorliegenden Geschäftsbericht, Teil Finanzbe-richt, im Anhang zur Jahresrechnung der Swiss Life Hol-ding auf den Seiten 172 bis 173 im Detail dargestellt. AmAktienbeteiligungsprogramm 2009 nahmen inkl. derMitglieder der Konzernleitung 65 Mitglieder des obers-ten Kaders der Swiss Life-Gruppe teil. Gesamthaft wur-den 53 216 PSU zugewiesen; für die Konzernleitung ins-gesamt 22 200, wovon 6500 an Bruno Pfister alsGroup CEO. Im Jahr 2010 partizipierten 69 Mitgliederdes obersten Kaders der Swiss Life-Gruppe am betreffen-den Programm, wobei gesamthaft 68 510 PSU zugewiesenwurden; für die Konzernleitung insgesamt 24 700, wovon6500 an Bruno Pfister als Group CEO.

In der Berichtsperiode sind den Teilnehmenden im Rah-men des Aktienbeteiligungsprogramms 2011 anstelle vonPSU sogenannte Restricted Share Units (RSU) zugewie-sen worden. Die RSU begründen gleich wie die PSU ein

anwartschaftliches Recht auf einen nach Ablauf von dreiJahren unentgeltlichen Bezug von Aktien der Swiss LifeHolding, allerdings ohne zusätzliche Hebelwirkung; dieZuteilung von Aktien nach Ablauf der dreijährigen Auf-schubfrist erfolgt im Verhältnis 1:1 (1 RSU = 1 Aktie). DerPlan ist somit sehr einfach, über die gesamte Laufzeittransparent und direkt mit der Aktienperformance derSwiss Life verbunden. Der Wert der RSU während derdreijährigen Laufzeit entwickelt sich linear zum Kurs derAktie der Swiss Life Holding und verhält sich symme-trisch zu den Aktionärsinteressen. In der Berichtsperiodehaben am Aktienbeteiligungsprogramm 2011, das mitWirkung per 1. April 2011 zu laufen begonnen hat, insge-samt 62 Mitglieder des obersten Kaders der Swiss Life-Gruppe teilgenommen. Gesamthaft wurden 68 730 RSUzugewiesen, für die Mitglieder der Konzernleitung ins-gesamt 23 630, davon an Bruno Pfister als Group CEO6350 RSU.

Die Ausrichtung der mittel- bzw. langfristigen Vergü-tungskomponenten (RSU-Plan) ist gleich wie die auf-geschobene Vergütung in bar ab dem Zeitpunkt derZuweisung in jedem Fall drei Jahre aufgeschoben («defer-red»). Ebenso sind im RSU-Plan Anpassungs- und Rück-forderungsmechanismen vorgesehen («Clawback»). Fallsdas Arbeitsverhältnis während der dreijährigen Laufzeitdes RSU-Plans von den Teilnehmenden gekündigt wird,verfallen die anwartschaftlichen Ansprüche wertlos.

ENTSCHÄDIGUNGEN AN AMTIERENDE ORGANMIT-

GLIEDER — Die in der Berichtsperiode an amtierendeMitglieder des Verwaltungsrats und der Konzernleitungausgerichteten Entschädigungen in bar beliefen sich ins-gesamt auf folgende Beträge:

In CHF

2011 2010

Verwaltungsrat 2 091 334 1 979 503

Konzernleitung 9 792 9781 9 600 9952

1 Inkl. Bonus in bar für das Geschäftsjahr 2011, festgelegt und ausbezahlt Anfang 2012, in Höhe von insgesamt CHF 4 340 500.2 Inkl. Bonus in bar für das Geschäftsjahr 2010, festgelegt und ausbezahlt Anfang 2011, in Höhe von insgesamt CHF 4 475 000.

Page 66: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

62 Corporate Governance

Im Jahr 2010 ist ein Mitglied aus dem Verwaltungsrat aus-geschieden. Rudolf Kellenberger hat nach siebenjährigerZugehörigkeit per Generalversammlung vom 6. Mai 2010seinen Rücktritt aus dem Verwaltungsrat von Swiss Lifeerklärt.

In der Berichtsperiode 2011 sind zwei Mitglieder des Ver-waltungsrats ausgeschieden. Paul Embrechts ist nach acht-jähriger Zugehörigkeit zum Verwaltungsrat von Swiss LifeHolding an der Generalversammlung 2011 nicht mehr zurWiederwahl angetreten und aus dem Verwaltungsrat aus-geschieden. Am 7. Dezember 2011 ist Carsten Maschmeyer,der an der Generalversammlung 2009 in den Verwaltungs-rat der Swiss Life Holding gewählt worden war, als Mitglieddes Verwaltungsrats zurückgetreten.

In der Konzernleitung sind 2010 und 2011 keine perso-nellen Änderungen erfolgt.

Den Mitgliedern des Verwaltungsrats wird neu aus-schliesslich eine feste Entschädigung ausgerichtet. Diebisher geltende Regelung, wonach den Mitgliedern desVerwaltungsrats unter Berücksichtigung der Geschäfts-ergebnisse eine variable Entschädigung in Form vongesperrten Aktien der Swiss Life Holding in der Höhe vonmaximal 15% der festen Entschädigung ausgerichtet

wurde, ist aufgehoben worden. Neu wird die gesamte Ent-schädigung zu 70% in bar und zu 30% in Aktien derSwiss Life Holding mit einer dreijährigen Sperrfrist aus-gerichtet. Der Aktienanteil ist somit verglichen mit derbisherigen Regelung, wonach 20% der Grundentschädi-gung in gesperrten Aktien der Swiss Life Holdingerbracht wurden, entsprechend erhöht worden.

Die Entschädigung trägt der Mitgliedschaft im Verwal-tungsrat der Swiss Life Holding und ihrer Tochtergesell-schaft Swiss Life AG sowie der Mitgliedschaft in den ein-zelnen Verwaltungsratsausschüssen Rechnung und wirdin Würdigung von Funktion und Arbeitsbelastung aus-gerichtet. Die Entschädigung wird vom Verwaltungsratjährlich festgelegt. Die Höhe der Vergütung an die Mit-glieder des Verwaltungsrats ist im Geschäftsjahr 2011 imZusammenhang mit der geänderten Entschädigungsre-gelung (Übergang zu einer ausschliesslich festen Entschä-digung, die zu 70% in bar und zu 30% in gesperrten Aktienausgerichtet wird) unter Berücksichtigung der Vergütun-gen von Verwaltungsräten vergleichbarer Unternehmender Versicherungsbranche angepasst worden.

Die per Bilanzstichtag amtierenden Verwaltungsrats-mitglieder der Swiss Life Holding haben in der Berichts-periode folgende Entschädigungen bezogen:

Barentschädigung in CHF Anzahl Aktien mit dreijähriger Sperrfrist

Rolf Dörig 1 008 000 4 478

Gerold Bührer 244 300 1 129

Frank Schnewlin 244 300 1 129

Volker Bremkamp 129 500 589

Damir Filipovic 1 60 667 298

Henry Peter 91 000 413

Peter Quadri 91 000 413

Franziska Tschudi 106 400 480

1 Eintritt per 05.05.2011.

Page 67: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

63Corporate Governance

Swiss Life — Jahresbericht 2011

Paul Embrechts hat bis zu seinem Ausscheiden aus demVerwaltungsrat per Generalversammlung vom 5. Mai 2011eine Entschädigung in bar von CHF 34 167 sowie57 Aktien mit dreijähriger Sperrfrist bezogen. An CarstenMaschmeyer wurden bis zu dessen Rücktritt aus dem Ver-waltungsrat am 7. Dezember 2011 eine Entschädigung inbar von CHF 82 000 sowie 172 Aktien mit dreijährigerSperrfrist ausgerichtet.

Als Präsident des Verwaltungsrats ist Rolf Dörig für dieDurchführung seiner beruflichen Vorsorge den Personal-vorsorgeeinrichtungen von Swiss Life angeschlossen. Fürdie übrigen Mitglieder des Verwaltungsrats besteht keinsolcher Anschluss; für sie sind keine Vorsorgebeiträgegeleistet worden.

Die Entschädigung der Mitglieder der Konzernleitung setztsich aus dem Grundsalär, einer variablen Entschädigungin bar sowie anderen Entschädigungen (Kinderzulagen,Geschäftsfahrzeuge, Prämienbeiträge an die 3. Säule) zu-sammen. Die variable Entschädigung in bar wird als Bonusund gegebenenfalls als aufgeschobene Vergütung in barausgerichtet bzw. zugewiesen. Die aufgeschobene Vergü-tung in bar, die per 1. Januar 2012 eingeführt worden ist,gelangt nach Ablauf einer Aufschubsfrist von drei Jahrenzur Auszahlung, sofern die reglementarischen Vorausset-zungen erfüllt sind. Als mittel- bzw. langfristige Vergü-tungskomponente, die sich auf die Entwicklung der Aktieder Swiss Life Holding bezieht, besteht zudem ein Aktien-beteiligungsprogramm. Wie zuvor dargestellt, berechtigtdieses nach Ablauf von drei Jahren zum Bezug von Aktiender Swiss Life Holding, falls im Zeitpunkt der Fälligkeitdie entsprechenden Voraussetzungen gegeben sind.

Das Salär wird unter Würdigung der funktionsbezogenenVerantwortung sowie der Marktgegebenheiten jährlichvom Verwaltungsrat auf Vorschlag des Nominations- undEntschädigungsausschusses festgelegt.

Die variablen Vergütungskomponenten werden vom Ver-waltungsrat in Anwendung der zuvor dargelegten Grund-sätze der Entschädigungspolitik gestützt auf den Unter-nehmenserfolg und die Erreichung der persönlichen Zieleim Rahmen des gruppenweit institutionalisierten Prozes-ses für die Mitarbeiterbeurteilung (Group Performance

System, GPS) festgelegt. Die Höhe der variablen Vergü-tung in bar (Bonus in bar und gegebenenfalls aufgescho-bene Vergütung in bar) kann maximal 117% des festenGrundsalärs betragen («Bonus-Cap») und setzt voraus,dass alle Zielvorgaben deutlich übertroffen werden. DieZuweisung von Bezugsrechten auf Aktien der Swiss LifeHolding (Aktienbeteiligungsprogramm, RSU-Plan) istwertmässig ebenfalls auf 117% des festen Grundsalärsbegrenzt; falls gleichzeitig eine aufgeschobene Vergütungin bar zugewiesen wird, die ihrerseits dem zuvor erwähn-ten Bonus-Cap unterliegt, beträgt die Begrenzung 64%des festen Grundsalärs.

Auf Stufe Konzernleitung hängt die variable Entschädi-gung zu 60% direkt vom Unternehmenserfolg ab. Zu denfür die Bemessung des Unternehmenserfolgs massgeb-lichen Key Performance Indicators (KPI) gehören, wiezuvor erwähnt, folgende Kennzahlen: der Jahresgewinn,die Kosten, das Geschäftsvolumen, die Anlagerendite, dieEigenkapitalrendite und die Solvenz sowie die Profitabi-lität des Bestandes und des Neugeschäftes, die Margen-entwicklung sowie der Anteil nicht traditioneller Produkteam Neugeschäft.

40% der variablen Entschädigung sind von der Errei-chung der den Mitgliedern der Konzernleitung vorgege-benen persönlichen Ziele abhängig. Einerseits sind diesepersönlichen Ziele wiederum mit dem Unternehmenser-folg verknüpft, indem jedes Konzernleitungsmitgliedbezogen auf den von ihm geführten Konzernbereich per-sönliche quantitative Beitragsziele zum Unternehmens-erfolg zu erfüllen hat. Andererseits decken die persönlichenZiele qualitative Aspekte ab, namentlich Projektziele,Risk-Management- und Compliance-Ziele sowie Vorgabenzum Führungsverhalten und zur generellen Unterstüt-zung und Weiterentwicklung der Unternehmenskultur.

ENTSCHÄDIGUNGEN AN EHEMALIGE ORGANMIT-

GLIEDER — Keine.

AKTIENZUTEILUNG IM BERICHTSJAHR — Die Aktien,die den Mitgliedern des Verwaltungsrats in der Berichts-periode zugeteilt worden sind, bilden Bestandteil der Ent-schädigung, die zu 70% in bar und zu 30% in gesperrtenAktien der Swiss Life Holding ausgerichtet worden ist.

Page 68: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

64 Corporate Governance

2 Unter «nahe stehende Personen» werden natürliche und juristische Personen verstanden (im Sinne von Art. 678 OR), welche mit Organmitgliedern in engerpersönlicher, wirtschaftlicher, rechtlicher oder tatsächlicher Verbindung stehen.Typischerweise zählen dazu Ehegatten, minderjährige Kinder, von Organpersonenkontrollierte Gesellschaften sowie natürliche oder juristische Personen, welche alsTreuhänder für Organmitglieder fungieren.

An die Mitglieder der Konzernleitung wurde für dasGeschäftsjahr 2011 keine variable Entschädigung in Aktienausgerichtet. Sie nehmen, wie dargestellt, am bestehendenAktienbeteiligungsprogramm teil.

An die Mitglieder des Verwaltungsrats sind für dasGeschäftsjahr 2011 die folgende Anzahl Aktien mit drei-jähriger Sperrfrist zugeteilt worden:

Verwaltungsrat 9158 Aktien,

wobei diese zu Werten1 von CHF 111.0817 und CHF 73.3828 zugeteilt wurden. Die Aktien unterliegen einer Sperrfrist von drei Jahren.

Konzernleitung Keine

1 Es handelt sich um den ökonomischen Wert unter Berücksichtigung der Sperrfrist, der dem Steuerwert entspricht. Die Aktienkurse (Tagesschlusskurse) bei Zuteilung per 23.06.2011und 15.12.2011 betrugen CHF 132.30 und CHF 87.40.

An nahe stehende Personen2 im Sinne des Gesetzes erfolg-ten keine Aktienzuteilungen.

Page 69: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

65Corporate Governance

Swiss Life — Jahresbericht 2011

AKTIENBESITZ — Per Bilanzstichtag vom 31. Dezem-ber 2011 hielten die amtierenden Mitglieder des Verwal-tungsrats und der Konzernleitung (inklusive ihnen nahe

stehender Personen) die folgende Anzahl Namenaktiender Swiss Life Holding:

SLH-Aktien

31.12.2011

Rolf Dörig, Verwaltungsratspräsident 40 486

Gerold Bührer 4 095

Frank Schnewlin 1 748

Volker Bremkamp 2 150

Damir Filipovic 298

Henry Peter 3 651

Peter Quadri 2 351

Franziska Tschudi 1 666

TOTAL VERWALTUNGSRAT 56 445

SLH-Aktien

31.12.2011

Bruno Pfister, Group CEO 3 068

Manfred Behrens 0

Thomas Buess 4 500

Patrick Frost 2 000

Ivo Furrer 0

Klaus Leyh 53

Charles Relecom 0

TOTAL KONZERNLEITUNG 9 621

Die Anzahl der den Mitgliedern der Konzernleitung imRahmen der zuvor beschriebenen Aktienbeteiligungspro-gramme zugewiesenen anwartschaftlichen Bezugsrechteauf Aktien der Swiss Life Holding wird tabellarisch imAnhang zur Jahresrechnung der Swiss Life Holding aus-gewiesen.

Page 70: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

66 Corporate Governance

HÖCHSTE GESAMTENTSCHÄDIGUNG VERWALTUNGS-

RAT — Rolf Dörig bezog als Präsident des Verwaltungsratsim Jahr 2011 die höchste Gesamtentschädigung der Mit-glieder des Verwaltungsrats der Swiss Life Holding.

Die Entschädigung der Mitglieder des Verwaltungsratswird zu 70% in bar und zu 30% in gesperrten Aktien derSwiss Life Holding mit einer dreijährigen Sperrfrist aus-gerichtet.

Die im Berichtsjahr an Rolf Dörig ausgerichtete Ent-schädigung in bar und in Aktien sowie die Aufwendungenfür die berufliche Vorsorge beliefen sich auf folgendenBetrag:

In CHF

Entschädigung in bar 1 008 000

Entschädigung in gesperrten Aktien 362 839 4478 Aktien SLH mit dreijähriger Sperrfrist1

Aktienoptionen keine

Gesamtentschädigung 2011

in bar und Aktien 1 370 839

inklusive ordentlicher Vorsorgebeitrag von CHF 225 504 1 596 343

Gesamtentschädigung 2010

in bar und Aktien 1 262 399

inklusive ordentlicher Vorsorgebeitrag von CHF 195 656 1 458 054

1 Die Zuteilung und Wertbestimmung erfolgte per 23.06.2011 und 15.12.2011 unter Berücksichtigung der Sperrfrist von drei Jahren zum ökonomischen Wert von CHF 111.0817 undCHF 73.3828, der dem Steuerwert entspricht. Die Aktienkurse bei Zuteilung betrugen CHF 132.30 und CHF 87.40.

Page 71: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

67Corporate Governance

Swiss Life — Jahresbericht 2011

HÖCHSTE GESAMTENTSCHÄDIGUNG KONZERNLEI-

TUNG — Bruno Pfister bezog als Group CEO in derBerichtsperiode die höchste Gesamtentschädigung derMitglieder der Konzernleitung.

Im Geschäftsjahr 2011 sind an Bruno Pfister als Salär,Bonus in bar, Aufwendungen für die berufliche Vorsorge,aufgeschobene Vergütung in bar sowie aufgeschobeneVergütung in Aktien (RSU-Plan) folgenden Beträge aus-gerichtet bzw. zugewiesen worden:

In CHF

Entschädigung in bar 1 2 685 506

Aktien keine

Aktienoptionen keine

Gesamtentschädigung 2011

in bar 2 685 506

inklusive ordentlicher Vorsorgebeitrag von CHF 225 504 2 911 010

inklusive aufgeschobene Vergütung in bar 2 3 271 010

inklusive aufgeschobene Vergütung in Aktien 3 4 160 328

Gesamtentschädigung 2010

in bar 2 485 435

inklusive ordentlicher Vorsorgebeitrag von CHF 234 220 2 719 655

inklusive aufgeschobene Vergütung 4 3 694 525

1 Inklusive Bonus in bar für das Geschäftsjahr 2011, festgelegt und ausbezahlt Anfang 2012, in der Höhe von CHF 1 200 000 sowie andere Entschädigung (Kinderzulage,Prämienbeitrag) von insgesamt CHF 47 996.

2 Aufgeschobene Vergütung in bar in Höhe von CHF 360 000; diese Vergütungskomponente ist per 1. Januar 2012 eingeführt worden und gelangt per 1. April 2015 zur Auszahlung,falls dann die reglementarischen Voraussetzungen erfüllt sind.

3 6350 anwartschaftliche Bezugsrechte in Form von RSU, die per 1. April 2014 zum Bezug von Aktien der Swiss Life Holding berechtigen, falls dann die Voraussetzungen erfüllt sind.Per Zuweisungsdatum vom 1. April 2011 betrug der Fair Value eines RSU CHF 140.05.

4 6500 anwartschaftliche Bezugsrechte in Form von PSU, die per 1. April 2013 zum Bezug von Aktien der Swiss Life Holding berechtigen, falls dann die Voraussetzungen erfüllt sind.Per Zuweisungsdatum vom 1. April 2010 betrug der Fair Value eines PSU CHF 149.98.

MITWIRKUNGSRECHTE DER AKTIONÄRE

STIMMRECHTSBESCHRÄNKUNG — Bei der Ausübungdes Stimmrechts kann kein Aktionär für eigene und ver-tretene Aktien zusammen mehr als 10% des gesamtenAktienkapitals direkt oder indirekt auf sich vereinigen.

VERTRETUNGSRECHT — Die Statuten besagen, dass sichein Aktionär durch seinen gesetzlichen Vertreter oder mit-tels schriftlicher Vollmacht durch einen anderen stimm-berechtigten Aktionär, einen Organvertreter, den unab-hängigen Stimmrechtsvertreter oder einen Depotvertretervertreten lassen kann.

STATUTARISCHE QUOREN — Zusätzlich zu den gesetzlichvorgesehenen Beschlüssen ist das qualifizierte Quorum(Zustimmung von mindestens zwei Dritteln der vertre-tenen Aktienstimmen sowie der absoluten Mehrheit der

vertretenen Aktiennennwerte) auch erforderlich für die Änderungen der Bestimmungen über Stimmrechts-beschränkungen, die Auflösung der Gesellschaft mitLiquidation, die Abberufung von mehr als einem Drittelder Verwaltungsratsmitglieder sowie die Änderung dieserstatutarischen Bestimmungen.

EINBERUFUNG DER GENERALVERSAMMLUNG UND

TRAKTANDIERUNG — Die statutarisch vorgesehenenEinberufungs- und Traktandierungsregeln für die General-versammlung geben die gesetzlichen Bestimmungen wieder. Aktionäre, welche mindestens 0,25% des Aktien-kapitals vertreten, können innert einer vorgängig von derSwiss Life Holding publizierten Frist schriftlich unterAngabe der Anträge die Traktandierung eines Verhand-lungsgegenstands verlangen.

Page 72: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

68 Corporate Governance

EINTRAGUNG IM AKTIENBUCH — Das Aktienregisterbleibt bis zum Vortag der Generalversammlung offen. DieGesellschaft behält sich in jedem Fall vor, von der gesetz-lichen Anerkennungsfrist von 20 Tagen für Eintragungenim Aktienbuch gemäss Art. 685g OR Gebrauch zu machen.

ABSTIMMUNGSVERFAHREN UND -SYSTEM — Gemässstatutarischer Ermächtigung ordnet der Vorsitzende in derRegel an, dass Abstimmungen an der Generalversamm-lung der Swiss Life Holding im elektronischen Verfahrendurchgeführt werden.

KONTROLLWECHSEL UND ABWEHRMASSNAHMEN

ANGEBOTSPFLICHT — In den Statuten der Swiss LifeHolding ist weder eine «Opting-up»- noch eine «Opting-out»-Klausel nach Art. 32 bzw. Art. 22 BEHG (Bundes-gesetz über die Börsen und den Effektenhandel) vor-gesehen.

KONTROLLWECHSELKLAUSELN — Es bestehen keinevertraglichen Bestimmungen zugunsten des Verwaltungs-rats oder der Konzernleitung hinsichtlich eines Kontroll-wechsels.

REVISIONSSTELLE

Wie bereits im Vorjahr nimmt PricewaterhouseCoopers(PwC) bei allen innerhalb des Konsolidierungskreises derSwiss Life Holding direkt oder indirekt gehaltenen Gesell-schaften der Swiss Life-Gruppe die Funktion der externenRevisionsstelle wahr.

PwC hat bestätigt, dass sie die gesetzlichen Anforderungenhinsichtlich Befähigung und Unabhängigkeit erfüllt.

DAUER DES MANDATS UND AMTSDAUER DES LEITEN-

DEN REVISORS — Gemäss Statuten ist die externe Revi-sionsstelle durch die Generalversammlung jeweils für dieDauer eines Geschäftsjahrs zu wählen. Anlässlich derGründung der Swiss Life Holding im Jahr 2002 wurdePwC als Revisionsstelle und Konzernprüfer gewählt. Seit-her wurde PwC ununterbrochen wiedergewählt. PwCwirkt zudem seit 1994 als Revisionsstelle und Konzern-prüfer der Swiss Life AG. Das Mandat der Revisionsstelleund des Konzernprüfers der Swiss Life Holding wurdeletztmals im Hinblick auf das Geschäftsjahr 2008 neuausgeschrieben. Dabei hat der Verwaltungsrat nach

Durchführung eines Evaluationsverfahrens auf Antragdes Revisionsausschusses der Generalversammlung erneutPwC zur Wahl als Revisionsstelle und Konzernprüfer vor-geschlagen. Der seitens PwC für die Prüfung der Jahres-rechnung und der Konzernrechnung der Swiss Life Hol-ding verantwortliche Partner (leitender Revisor) übt dieseFunktion seit dem Berichtsjahr 2011 aus. Die Rotationdes leitenden Revisors erfolgt in Übereinstimmung mitden Regeln zur Amtsdauer gemäss dem Obligationen-recht sowie den Unabhängigkeitsrichtlinien der Schwei-zerischen Kammer der Wirtschaftsprüfer und Steuer-experten (Treuhand-Kammer) und der internen Richtlinienvon PwC.

REVISIONSHONORAR — Die verbuchten Revisionshono-rare an PwC beliefen sich im Jahr 2011 auf CHF 8,0 Mil-lionen (Vorjahr: CHF 9,2 Millionen). Darin eingeschlossensind die Honorare für den Review-Bericht der Halbjahres-rechnung 2011.

ZUSÄTZLICHE HONORARE — An PwC wurden imJahr 2011 zusätzliche Honorare im Betrag von rundCHF 1,5 Millionen für Beratungsdienstleistungenbezahlt (Vorjahr: CHF 3,7 Millionen). Davon entfielenrund CHF 0,7 Millionen auf aktuarielle Beratung undCHF 0,6 Millionen auf Steuer- und Finanzberatung. Derrestliche Teil stammt aus Strategie-, Rechts- sowie sonstigerBeratung. Die Beratung wurde im Einklang mit den ent-sprechenden Unabhängigkeitsregelungen des Obligatio-nenrechts sowie des Revisionsaufsichtsgesetzes erbracht.

AUFSICHTS- UND KONTROLLINSTRUMENTE GEGEN-

ÜBER DER REVISION — Der Revisionsausschuss steht inregelmässigem Kontakt mit der externen Revision. Erbeurteilt die Unabhängigkeit der externen Revision undidentifiziert mögliche Interessenkonflikte. Ebenso über-prüft er die Mandatsbedingungen der externen Revisionund beurteilt den Revisionsplan und die Revisionsstrate-gie des betreffenden Jahres.

Die externe Revision berichtet regelmässig schriftlichüber den aktuellen Stand der Prüfungsarbeiten. Ergän-zend legt sie dem Revisionsausschuss detaillierte Berichtezum Halbjahres- und zum Jahresabschluss vor. Auf EndeJahr verfasst die externe Revision einen zusammenfassen-den Bericht zuhanden der Generalversammlung sowie

Page 73: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

69Corporate Governance

Swiss Life — Jahresbericht 2011

einen umfassenden Bericht betreffend das abgeschlos-sene Geschäftsjahr zuhanden des Revisionsausschusses,des Verwaltungsrats sowie der Eidgenössischen Finanz-marktaufsicht FINMA.

Der Revisionsausschuss nimmt auch Kenntnis von undwürdigt die jeweiligen Empfehlungen der externen Revi-sion, den Management-Letter eingeschlossen. Gegebenen-falls bespricht er mit den Vertretern der externen RevisionFragestellungen, die die finanzielle Lage oder das Revi-sionsergebnis einzeln oder zusammen erheblich beein-flussen können.

Im Berichtsjahr nahmen an allen Sitzungen des Revi-sionsausschusses Vertreter der externen Revision ganzoder zu einzelnen Traktanden teil.

INFORMATIONSPOLITIK

Swiss Life kommuniziert intern und extern aktiv undoffen. Die Bereiche Investor Relations und Communi-cations gewährleisten eine aktuelle Berichterstattunggegenüber privaten und institutionellen Anlegern,Finanzanalysten, Journalisten und der Öffentlichkeit.

Die wichtigsten Zahlen und Fakten zur Swiss Life-Gruppeund die Info-Kits und Berichte zu bisherigen Jahres-abschlüssen sind auf der Internetseite www.swisslife.com,Bereich «Investoren», Kapitel «Ergebnisse & Berichte»(www.swisslife.com/ergebnisse), abrufbar. Die Daten allerfür Aktionäre, Analysten und Medienschaffende relevan-ten Veranstaltungen (Generalversammlungen, Pressekonfe-renzen etc.) sind unter www.swisslife.com, Bereich «Inves-toren», Kapitel «Finanzkalender», auf www.swisslife.com/finanzkalender zu finden.

Auf www.swisslife.com/mailingliste können sich Interes-sierte in eine Mailingliste eintragen, um über einen E-Mail-Verteiler kostenlos und zeitnah Ad-hoc-Meldungenund sonstige Medienmitteilungen zugesandt zu erhalten.Diese Mitteilungen werden zeitgleich mit ihrer Verbrei-tung auch auf der Internetseite von Swiss Life aufgeschal-tet und sind dort während mindestens zweier Jahre abruf-bar unter www.swissslife.com, Bereich «Medien», Kapitel«Medienmitteilungen» (www.swisslife.com/medienmit-teilungen).

Neben dem ausführlichen, jährlich veröffentlichten Jahres- und Finanzbericht informiert die Swiss Life Hol-ding halbjährlich über den Geschäftsgang. Ergänzendpubliziert Swiss Life jeweils im Mai und im Novemberspezifische Angaben zum vorangehenden Quartal. Sämt-liche Jahres- und Halbjahresberichte seit 1997 sind aufder Internetseite www.swisslife.com, Bereich «Investoren»,Kapitel «Ergebnisse & Berichte», Unterkapitel «ArchivBerichte» und «Geschäftsberichte» (www.swisslife.com/de/geschaeftsberichte), abrufbar. Den im Aktienregistereingetragenen Aktionären wird jährlich ein Bericht mitden wichtigsten Informationen und Kennzahlen zum Ge-schäftsgang zugestellt.

Kontaktadressen finden sich am Ende des Finanzberichts.

Der vollständige Corporate Governance-Bericht ist im Finanzbericht enthalten (einsehbar unter www.swisslife.com/bericht).

Page 74: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

70 Auszug aus dem Finanzbericht

Auszug aus dem Finanzbericht

Auf den folgenden Seiten werden wesentliche Elemente der konsolidierten Jahresrechnung dargestellt. Die vollständige konsolidierte Jahresrechnung ist im separaten Finanzbericht enthalten (www.swisslife.com/bericht).

Page 75: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

71Auszug aus dem Finanzbericht

Swiss Life — Jahresbericht 2011

Konsolidierte Erfolgsrechnung

Mio. CHF

Anhang 2011 2010

ERTRAG

Verdiente Prämien aus Versicherungsverträgen 11 105 11 456

Verdiente Prämien aus Kapitalanlageverträgen mit ermessensabhängiger Überschussbeteiligung 685 523

An Rückversicherer zedierte Prämien –191 –226

Verdiente Nettoprämien 7 11 599 11 753

Verdiente Policengebühren aus Versicherungsverträgen 39 41

Verdiente Policengebühren aus Kapitalanlageverträgen und anteilgebundenen Verträgen 256 257

Verdiente Policengebühren (netto) 7 295 298

Ertrag aus Gebühren, Kommissionen und Provisionen 8 893 922

Ertrag aus Kapitalanlagen 5, 8 4 216 4 242

Gewinne/Verluste auf finanziellen Vermögenswerten (netto) 5, 8 550 –4 430

Gewinne/Verluste auf erfolgswirksam zum Fair Value bewerteten Finanzinstrumenten (netto) 5, 8 –820 4 250

Gewinne/Verluste auf Investitionsliegenschaften (netto) 5, 15 513 306

Übriger Ertrag 8 45 503

TOTAL ERTRAG 17 291 17 844

AUFWAND

Leistungen und Schadenfälle aus Versicherungsverträgen –12 008 –12 289

Leistungen und Schadenfälle aus Kapitalanlageverträgen mit ermessensabhängiger Überschussbeteiligung –709 –543

Von Rückversicherern rückgeforderte Leistungen und Schadenfälle 103 128

Versicherungsleistungen und Schadenfälle (netto) 8 –12 614 –12 704

Überschussbeteiligung der Versicherungsnehmer –791 –1 073

Zinsaufwand 8 –274 –311

Aufwand für Gebühren, Kommissionen und Provisionen 8 –983 –1 008

Aufwendungen für Leistungen an Mitarbeitende 8 –835 –846

Aufwendungen für Abschreibungen 8 –554 –594

Wertminderung von Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerten 17, 18 –11 –5

Übriger Aufwand 8 –530 –609

TOTAL AUFWAND –16 592 –17 150

BETRIEBSGEWINN 699 694

Fremdkapitalkosten –120 –104

Ergebnisanteile an assoziierten Unternehmen 5, 16 6 6

GEWINN VOR ERTRAGSSTEUERN 585 596

Ertragssteueraufwand 25 21 –36

REINGEWINN 606 560

Zuweisung des Reingewinns

Aktionäre der Swiss Life Holding 605 557

Nicht beherrschende Anteile 1 3

REINGEWINN 606 560

Den Aktionären der Swiss Life Holding zurechenbares Ergebnis je Aktie

Unverwässertes Ergebnis je Aktie (in CHF) 6 18.97 17.46

Verwässertes Ergebnis je Aktie (in CHF) 6 18.87 17.37

Page 76: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

72 Auszug aus dem Finanzbericht

Konsolidierte Bilanz

Mio. CHF

Anhang 31.12.2011 31.12.2010

AKTIVEN

Flüssige Mittel 5 084 6 940

Derivate 9 1 318 2 965

Zur Veräusserung gehaltene Vermögenswerte 30 22 94

Erfolgswirksam zum Fair Value bewertete finanzielle Vermögenswerte 10 24 120 23 395

Jederzeit verkäufliche finanzielle Vermögenswerte 11 67 264 57 950

Darlehen und Forderungen 13, 33 27 202 29 713

Bis zum Verfall gehaltene finanzielle Vermögenswerte 14, 33 5 046 5 229

Als Sicherheit verpfändete finanzielle Vermögenswerte 12, 35 969 1 060

Investitionsliegenschaften 15 15 445 14 142

Beteiligungen an assoziierten Unternehmen 16 74 63

Guthaben aus Rückversicherung 23 380 365

Sachanlagen 17 539 569

Immaterielle Vermögenswerte einschliesslich immaterieller Vermögenswerte aus dem Versicherungsgeschäft 18 3 722 3 982

Laufende Ertragssteuerguthaben 2 10

Latente Ertragssteuerguthaben 25 153 150

Übrige Aktiven 19 535 576

TOTAL AKTIVEN 151 875 147 203

Page 77: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

73Auszug aus dem Finanzbericht

Swiss Life — Jahresbericht 2011

Konsolidierte Bilanz

Mio. CHF

Anhang 31.12.2011 31.12.2010

PASSIVEN

VERBINDLICHKEITEN

Derivate 9 1 186 498

Verbindlichkeiten im Zusammenhang mit zur Veräusserung gehaltenen Vermögenswerten 30 15 –

Erfolgswirksam zum Fair Value bewertete finanzielle Verbindlichkeiten 10 18 782 17 571

Kapitalanlageverträge 20 11 358 11 279

Anleihen und Darlehensverpflichtungen 21, 33 2 624 2 142

Übrige finanzielle Verbindlichkeiten 22, 33 7 225 10 920

Verbindlichkeiten aus dem Versicherungsgeschäft 23 93 365 90 305

Verbindlichkeiten aus Überschussbeteiligung der Versicherungsnehmer 5 150 3 436

Verbindlichkeiten aus Leistungen an Mitarbeitende 24 1 261 2 049

Laufende Ertragssteuerverbindlichkeiten 120 295

Latente Ertragssteuerverbindlichkeiten 25 1 144 821

Rückstellungen 26 150 131

Übrige Verbindlichkeiten 19 333 319

TOTAL VERBINDLICHKEITEN 142 713 139 766

EIGENKAPITAL

Aktienkapital 164 308

Agio 1 651 1 646

Eigene Aktien –25 –18

Währungsumrechnungsdifferenzen 27 –833 –762

Direkt im Eigenkapital erfasste Gewinne/Verluste 27 1 544 209

Gewinnreserven 6 626 6 021

TOTAL EIGENKAPITAL VOR NICHT BEHERRSCHENDEN ANTEILEN 9 127 7 404

Nicht beherrschende Anteile 35 33

TOTAL EIGENKAPITAL 9 162 7 437

TOTAL PASSIVEN 151 875 147 203

Page 78: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

74 Auszug aus dem Finanzbericht

Veränderung des konsolidierten Eigenkapitals für das Geschäftsjahr 2011

Mio. CHF Direkt im Total Eigen-Eigenkapital kapital vor

Währungs- erfasste nicht be- Nichtumrechnungs- Gewinne/ Gewinn- herrschenden beherrschende Total

Anhang Aktienkapital Agio Eigene Aktien differenzen Verluste reserven Anteilen Anteile Eigenkapital

Stand 1. Januar 308 1 646 –18 –762 209 6 021 7 404 33 7 437

Gesamterfolg (netto) 27 – – – –71 1 335 605 1 869 1 1 870

Herabsetzung des Nennwerts 27 –144 1 – – – – –143 – –143

Aktienbasierte Vergütungen – 5 – – – – 5 0 5

Kauf eigener Aktien – – –9 – – – –9 – –9

Verkauf eigener Aktien – –1 2 – – – 1 – 1

Erwerb von Tochterunternehmen – – – – – – – 1 1

Änderungen der Eigentumsanteile anTochterunternehmen – – – – – 0 0 0 0

Kapitalbeiträge nicht beherrschender Anteile – – – – – – – 1 1

Dividendenzahlungen – – – – – – – –1 –1

STAND AM ENDE DER PERIODE 164 1 651 –25 –833 1 544 6 626 9 127 35 9 162

Page 79: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

75Auszug aus dem Finanzbericht

Swiss Life — Jahresbericht 2011

Veränderung des konsolidierten Eigenkapitals für das Geschäftsjahr 2010

Mio. CHF Direkt im Total Eigen-Eigenkapital kapital vor

Währungs- erfasste nicht be- Nichtumrechnungs- Gewinne/ Gewinn- herrschenden beherrschende Total

Anhang Aktienkapital Agio Eigene Aktien differenzen Verluste reserven Anteilen Anteile Eigenkapital

Stand 1. Januar 385 1 697 –25 –216 –41 5 408 7 208 37 7 245

Gesamterfolg (netto) 27 – – – –546 250 557 261 –4 257

Wandelanleihe, Umgliederung vonEigenkapitalkomponente – –56 – – – 56 – – –

Herabsetzung des Nennwerts 27 –77 0 – – – – –77 – –77

Aktienbasierte Vergütungen – 3 – – – – 3 – 3

Kauf eigener Aktien – – –1 – – – –1 – –1

Verkauf eigener Aktien – 2 8 – – – 10 – 10

Kapitalbeiträge nicht beherrschender Anteile – – – – – – – 0 0

Dividendenzahlungen – – – – – – – 0 0

STAND AM ENDE DER PERIODE 308 1 646 –18 –762 209 6 021 7 404 33 7 437

Page 80: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

76 Informationen zur Aktie und Mehrjahresvergleich

Informationen zur Aktie undMehrjahresvergleich

Das Jahr 2011 war von makroökonomischen Themen geprägt. So wurde der Aktienkursvon Swiss Life insbesondere vom stark rückläufigen Zinsniveau in der Schweiz und inDeutschland – einer Folge der europäischen Schuldenkrise – beeinflusst und verzeichnetefür das Jahr 2011 eine negative Performance von –36%.

ANGABEN ZUR SWISS LIFE-AKTIE

Valorennummer 1 485 278

ISIN CH 001 485 278 1

Ticker-Symbol SIX SLHN

Reuters SLHN.VX

Bloomberg SLHN VX

AKTIENKENNZAHLEN

Beträge in CHF

Stand 2011 2011 2010 2009 2008 2007

Anzahl Aktien 31.12. 32 081 054 32 081 054 32 081 054 35 084 554 34 960 439

Jahreshöchstkurs 08.02. 164.50 152.70 140.20 298.66 326.00

Jahrestiefstkurs 19.12. 83.65 100.30 43.00 63.90 266.50

Jahresendkurs 30.12. 86.40 135.20 132.00 72.40 283.00

Kursentwicklung Swiss Life (in %) –36 +2 +82 –74 –5

Swiss Market Index (SMI) 30.12. 5 936 6 436 6 546 5 535 8 484

Kursentwicklung Swiss Market Index (SMI) (in %) –8 –2 +18 –35 –3

Dow Jones STOXX 600 Insurance Index (in EUR) 30.12. 133.25 154.45 152.08 134.68 252.21

Kursentwicklung Dow Jones STOXX 600 Insurance Index (in %) –14 +2 +13 –47 –12

Durchschnittliches Handelsvolumen 140 620 220 061 264 910 377 109 327 843

Börsenkapitalisierung (in Mio. CHF) 30.12. 2 772 4 337 4 235 2 540 9 894

Unverwässertes Ergebnis je Aktie 18.97 17.46 8.86 10.88 40.76

Verwässertes Ergebnis je Aktie 18.87 17.37 8.83 10.88 39.60

Ausbezahlte Dividende je Aktie 28.07. 4.50 2.40 5.00 17.00 7.00

Total Ausschüttung an Aktionäre (in Mio. CHF) 28.07. 144 77 160 596 245

Dividendenrendite auf Jahresendkurs (in %) 30.12. 5.21 1.78 3.79 23.48 2.47

Quelle: Bloomberg

Page 81: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

77Informationen zur Aktie und Mehrjahresvergleich

Swiss Life — Jahresbericht 2011

AUFTEILUNG DER EINGETRAGENEN AKTIEN MIT STIMMRECHT STAND 31.12.2011

In % der eingetragenen

Anzahl Aktien Anzahl Aktionäre Aktionäre

1 – 25 152 977 83.47

26 – 100 20 435 11.15

101 – 1 000 9 043 4.93

> 1 000 822 0.45

TOTAL 183 277 100.00

FINANZSTÄRKE-RATINGS STANDARD & POOR’S STAND 31.12.2011

Einstufung Ausblick

Swiss Life AG, Zürich BBB+ positiv

Swiss Life AG, Niederlassung für Deutschland, München BBB+ positiv

MEHRJAHRESVERGLEICH SWISS LIFE-GRUPPE

Mio. CHF (falls nicht anders vermerkt)

2011 2010 2009 2008 2007

PRÄMIENVOLUMEN

Verbuchte Bruttoprämien, Policengebühren und erhaltene Einlagen 17 143 20 191 20 219 18 515 21 213

ZAHLEN AUS DER KONSOLIDIERTEN ERFOLGSRECHNUNG

Verdiente Nettoprämien 11 599 11 753 11 867 13 254 13 316

Verdiente Policengebühren (netto) 295 298 268 260 389

Finanzergebnis (ohne Ergebnisanteile an assoziierten Unternehmen) 4 459 4 368 4 588 600 4 923

TOTAL ERTRAG 17 291 17 844 17 816 15 356 18 971

Versicherungsleistungen und Schadenfälle (netto) –12 614 –12 704 –11 884 –12 915 –13 268

Überschussbeteiligung der Versicherungsnehmer –791 –1 073 –1 539 429 –1 746

Betriebsaufwand –2 913 –3 062 –3 478 –3 319 –2 489

TOTAL AUFWAND –16 592 –17 150 –17 254 –16 198 –17 958

BETRIEBSERGEBNIS 699 694 562 –842 1 013

Jahresergebnis aus fortgeführten Geschäftsbereichen 606 560 324 –1 143 726

Jahresergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen – – –47 1 488 6421

REINGEWINN 606 560 277 345 1 368

Zuweisung des Reingewinns

Aktionäre der Swiss Life Holding 605 557 278 350 1 345

Nicht beherrschende Anteile 1 3 –1 –5 23

ZAHLEN AUS DER KONSOLIDIERTEN BILANZ

Eigenkapital 9 162 7 437 7 245 6 652 7 334

Versicherungstechnische Rückstellungen 128 089 122 279 122 616 113 308 121 829

Bilanzsumme 151 875 147 203 143 948 134 791 179 757

WEITERE KENNZAHLEN

Eigenkapitalrendite (in %) 7.3 7.6 4.0 5.0 18.1

Kontrollierte Vermögen 164 604 149 899 148 186 134 326 138 946

Embedded Value zum Jahresende 2 7 728 7 595 6 877 8 457 12 837

Wert Neugeschäft 2 150 209 123 78 118

Anzahl Mitarbeitende (Vollzeitstellen) 7 168 7 483 7 820 8 291 8 556

1 Inklusive Reserveauflösung in Höhe von CHF 304 Millionen aufgrund einer Gesetzesänderung in den Niederlanden.2 Bis 2008 nach der Methodik des traditionellen Embedded Value; ab 2009 nach der Methodik des Market Consistent Embedded Value.

Page 82: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

78 Kontaktadressen und Impressum

KONTAKTADRESSEN

Swiss LifeGeneral-Guisan-Quai 40Postfach 2831CH-8022 ZürichTel. +41 43 284 33 11www.swisslife.com

Shareholder ServicesTel. +41 43 284 61 10Fax +41 43 284 61 66E-Mail [email protected]

GESCHÄFTSBERICHT 2011

Der Jahresbericht erscheint in Deutsch, Englisch und Französisch. Für den Auszug aus dem Finanzbericht ist der englische Text massgebend.

Der Finanzbericht erscheint in Deutsch und Englisch und enthältzusätzlich Inhalte zu Risikomanagement, Market Consistent Embedded Value(nur in Englisch), Corporate Governance und die Jahresrechnungen.Für die konsolidierte Jahresrechnung ist der englische Text massgebend.

Jahres- und Finanzbericht 2011 finden Sie auch unter: www.swisslife.com/bericht

IMPRESSUM

HERAUSGEBER — Swiss Life Holding AG, ZürichREALISATION — Swiss Life Group Communications, ZürichKONZEPT UND DESIGN — Eclat AG, Erlenbach ZHFOTOGRAFIE — Basil Stücheli, Zürich; Stephan Knecht, ZürichPRODUKTION — Management Digital Data AG, Lenzburg AGDRUCK — Heer Druck AG, Sulgen TG© Swiss Life Holding AG, 2012

ERKLÄRUNG ÜBER ZUKUNFTSBEZOGENE AUSSAGENDieses Dokument kann Prognosen und andere in die Zukunft gerichtete Aussagen zu Swiss Life enthalten, die mit bekannten und unbekannten Risiken, Un-sicherheiten und weiteren wichtigen Faktoren verbunden sind. Der Leser sollte sich bewusst sein, dass es sich bei diesen zukunftsgerichteten Aussagen lediglichum Prognosen handelt, die deutlich von den tatsächlichen Ergebnissen, von der Finanzlage, von den Entwicklungen, Leistungen und Erwartungen abweichen kön-nen und deshalb nicht überbewertet werden sollten. Weder Swiss Life noch ihre Verwaltungsräte, Geschäftsführer, Führungskräfte, Mitarbeitenden oder externenBerater oder andere Personen, die mit Swiss Life verbunden sind oder in einem anderweitigen Verhältnis zu ihr stehen, geben ausdrückliche oder implizite Zusi-cherungen oder Gewährleistungen bezüglich der Richtigkeit oder Vollständigkeit der in diesem Dokument enthaltenen Informationen. Weder Swiss Life noch ihreVerwaltungsräte, Geschäftsführer, Führungskräfte, Mitarbeitenden sowie externen Berater oder andere Personen, die mit Swiss Life verbunden sind oder in einemanderweitigen Verhältnis zu ihr stehen, haften für Schäden oder Verluste irgendwelcher Art, die sich direkt oder indirekt aus der Verwendung des vorliegendenDokuments ergeben. Alle zukunftsgerichteten Aussagen beruhen auf Swiss Life zum Zeitpunkt der Erstellung des vorliegenden Dokuments zugänglichen Infor-mationen. Unter Vorbehalt des anwendbaren Rechts ist Swiss Life nicht verpflichtet, in die Zukunft gerichtete Aussagen zu aktualisieren oder zu verändern oderdiese an neue Informationen, zukünftige Ereignisse oder Entwicklungen oder aus irgendeinem anderen Grund anzupassen.

Investor RelationsTel. +41 43 284 52 76Fax +41 43 284 44 41E-Mail [email protected]

Media RelationsTel. +41 43 284 77 77Fax +41 43 284 48 84E-Mail [email protected]

Page 83: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

Wichtige Termine

Swiss Life — Jahresbericht 2011

WICHTIGE TERMINE

GENERALVERSAMMLUNG 2012

19. April 2012 im Hallenstadion Zürich

ZWISCHENMITTEILUNG Q1 2012

8. Mai 2012

HALBJAHRESABSCHLUSS 2012

17. August 2012

INVESTORENTAG

28. November 2012

Page 84: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

Swiss LifeGeneral-Guisan-Quai 40Postfach 2831CH-8022 ZürichTel. +41 43 284 33 11www.swisslife.com13

0 08

6

Page 85: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

Geschäftsbericht 2011Teil Finanzbericht

xxxxxxxxxxxx

Swis

s Li

fe-G

rupp

eG

ESC

FTSB

ERIC

HT

201

1—

Teil

Fina

nzbe

rich

t

Page 86: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

xxxxxxxxxxxx

Page 87: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

Swiss Life — Finanzbericht 2011

Inhaltsverzeichnis

4 Corporate Governance9 Verwaltungsrat17 Konzernleitung21 Bericht über Entschädigungen36 Risikomanagement38 Konsolidierte Jahresrechnung40 Konsolidierte Erfolgsrechnung41 Konsolidierte Gesamterfolgsrechnung42 Konsolidierte Bilanz44 Konsolidierte Mittelflussrechnung46 Veränderung des konsolidierten Eigenkapitals47 Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung160 Bericht der Revisionsstelle162 Jahresrechnung der Swiss Life Holding163 Jahresbericht164 Erfolgsrechnung165 Bilanz166 Anhang zur Jahresrechnung181 Gewinnverwendung182 Bericht der Revisionsstelle

Die Berichterstattung zum Market Consistent Embedded Value (MCEV) ist im englischen Geschäftsbericht,Teil Finanzbericht zu finden.

Page 88: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

4 Corporate Governance

Corporate Governance

Die Swiss Life-Gruppe ist der Umsetzung der anerkannten Grundsätze einer guten Unter-nehmensführung verpflichtet. Sie passt ihre Corporate Governance laufend den aktuellenEntwicklungen an.

Swiss Life setzt international anerkannte Standards der Corporate Governance um und misst den sich daraus erge-benden Anforderungen an die Führung und die Organisation der Swiss Life-Gruppe im Interesse ihrer Aktionäre, ihrerVersicherungsnehmer und ihrer Mitarbeitenden einen hohen Stellenwert bei. Die Swiss Life Holding AG (Swiss LifeHolding) stützt sich bei der Ausgestaltung ihrer Corporate Governance auf die Richtlinie der SIX Swiss Exchangebetreffend Informationen zur Corporate Governance sowie die Rundschreiben 2008/32 betreffend Corporate Gover-nance, Risikomanagement und internes Kontrollsystem bei Versicherern und 2010/1 betreffend Mindeststandards fürVergütungssysteme bei Finanzinstituten der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht FINMA (FINMA). Sie orientiertsich ebenfalls an den führenden nationalen und internationalen Standards, namentlich am Swiss Code of Best Practicefor Corporate Governance des Verbands der Schweizer Unternehmen, economiesuisse, sowie an den Grundsätzen derCorporate Governance der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD).

Die von Swiss Life eingeführten Massnahmen und Mechanismen zur Sicherstellung einer guten Corporate Gover-nance haben sich in der Praxis bewährt; es werden aber fortlaufend spezifische Anpassungen geprüft, um die Füh-rungs- und Kontrollinstrumentarien sowie die Offenlegung den aktuellen Gegebenheiten anzupassen und weiterzu verbessern.

Im Berichtsjahr hat Swiss Life ihren Code of Conduct im Sinne der Best Practice überarbeitet. Dieser dient als Leit-faden für den Umgang der Mitarbeitenden untereinander sowie mit Personen ausserhalb von Swiss Life. Er legt dieWerte und Grundsätze der Swiss Life-Gruppe fest und stellt verbindliche Richtlinien auf. Spezifische Regeln bestehenbeispielsweise bezüglich Insiderinformationen. Führungspersonen müssen für Transaktionen in Aktien der Swiss LifeHolding eine vorgängige Genehmigung einholen (sogenanntes «pre-clearance»-Erfordernis).

Dieser Bericht zeigt die wesentlichen Aspekte der Corporate Governance der Swiss Life-Gruppe auf. Die nachstehendeGliederung folgt weitgehend der am 1. Juli 2002 in Kraft getretenen und per 1. Januar 2007 sowie 1. Juli 2009 revidier-ten Richtlinie der SIX Swiss Exchange betreffend Informationen zur Corporate Governance und berücksichtigt die Transparenzbestimmungen des Schweizerischen Obligationenrechts betreffend Vergütungen an Mitglieder desVerwaltungsrats und der Geschäftsleitung sowie des FINMA-Rundschreibens 2010/1 betreffend Mindeststandards fürVergütungssysteme bei Finanzinstituten. Weitere Informationen zum Verhaltenskodex und zu den Werten derSwiss Life-Gruppe finden sich im Abschnitt «Werte» des Jahresberichts (Seite 38).

Page 89: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

5Corporate Governance

Swiss Life — Finanzbericht 2011

Konzernstruktur und Aktionariat

KONZERNSTRUKTUR — Die Swiss Life Holding ist eine im Jahr 2002 gegründete, nach schweizerischem Recht orga-nisierte Aktiengesellschaft mit Sitz in Zürich. Die Aktien der Gesellschaft wurden am 19. November 2002 an derSIX Swiss Exchange kotiert. Die Swiss Life Holding hält alle Gesellschaften und Aktivitäten der Swiss Life-Gruppeunter dem Dach einer Holding zusammen. Die Holdingstruktur erleichtert es dem Unternehmen, Investitionen zutätigen, Kooperationen einzugehen und Kapitalmarkttransaktionen durchzuführen. Zudem erhöht sie die Transpa-renz durch die Trennung zwischen den Interessen der Aktionäre und denjenigen der versicherten Personen.

Die zum Konsolidierungskreis der Gruppe gehörenden Gesellschaften sind in der konsolidierten Jahresrechnung(Anhang 37) aufgeführt. Angaben zur Kotierung an der SIX Swiss Exchange und zur Börsenkapitalisierung findensich im Jahresbericht auf Seite 76. Die organisatorische Struktur der Gruppe bildet die wichtigsten Märkte und Berei-che des Geschäfts ab. Die sich daraus ergebenden operativen Verantwortlichkeiten spiegeln sich in der Aufgabentei-lung der Konzernleitung wider. In Bezug auf das Versicherungsgeschäft gibt es für die spezifischen Bereiche je einenMarktverantwortlichen mit Ergebnisverantwortung.

Die operative Führungsstruktur per 31. Dezember 2011 ist auf Seite 17 abgebildet.

AKTIONARIAT — Beteiligungen an Gesellschaften mit Sitz in der Schweiz, deren Aktien in der Schweiz kotiert sind,müssen der entsprechenden Gesellschaft sowie der SIX Swiss Exchange gemeldet werden, wenn damit bestimmteGrenzwerte über- oder unterschritten oder erreicht werden. Die massgeblichen Grenzwerte betragen 3, 5, 10, 15, 20,25, 33 1/3, 50 und 66 2/3% des Stimmrechts. Die Einzelheiten sind im Bundesgesetz über die Börsen und den Effekten-handel (BEHG) sowie in der Börsenverordnung FINMA (BEHV-FINMA) geregelt.

Die entsprechenden Offenlegungsmeldungen bedeutender Aktionäre sind auf der Veröffentlichungsplattform der Offenlegungsstelle der SIX Swiss Exchange unter www.six-exchange-regulation.com, Bereich «Pflichten», Kapitel«Offenlegung von Beteiligungen» und Unterkapitel «Bedeutende Aktionäre», einsehbar (www.six-exchange-regula-tion.com/obligations/disclosure/major_shareholders_de.html).

Nachstehend sind die per Bilanzstichtag letzten Meldungen derjenigen Aktionäre aufgeführt, welche eine Beteiligunggemeldet haben, die über einem meldepflichtigen Grenzwert liegt. Gemäss den Offenlegungsvorschriften beziehensich die in diesen Meldungen aufgeführten Prozentzahlen auf das Aktienkapital / die Anzahl ausstehender Aktiengemäss den im Zeitpunkt der jeweiligen Meldung geltenden Statuten.

Dodge & Cox, 555 California Street, 40th Floor, San Francisco, CA 94104, USA, hatte mit Publikation vom 6. März 2008informiert, dass sie über den Dodge & Cox International Stock Fund 1 645 000 Namenaktien hielt, was dann 4,71% derStimmrechte der Swiss Life Holding entsprach. Im Berichtsjahr sind keine Meldungen von Dodge & Cox eingegangen.

Talanx AG, Riethorst 2, 30659 Hannover, Deutschland, meldete am 23. Februar 2011 im Rahmen der Offenlegung einerÄnderung in der Zusammensetzung der meldepflichtigen Gruppe einen Aktienbestand von 2 974 688 Aktien, entspre-chend 9,27% der Stimmrechte der Swiss Life Holding. Die Gruppe setzt sich zusammen aus: Talanx Beteiligungs-GmbH& Co. KG, Riethorst 2, 30659 Hannover, und AmpegaGerling Investment GmbH, Charles-de-Gaulle-Platz 1, 50679 Köln.Die Talanx Beteiligungs-GmbH & Co. KG wird vom wirtschaftlich Berechtigten (HDI Haftpflichtverband der DeutschenIndustrie V.a.G, Riethorst 2, 30659 Hannover) wie folgt kontrolliert: Kommanditist ist die Talanx AG, Riethorst 2,30659 Hannover. Einziger Aktionär der Talanx AG ist der wirtschaftlich Berechtigte (HDI V.a.G.). Komplementär ist dieGerling Beteiligungsgesellschaft mbH, Charles-de-Gaulle-Platz 1, 50679 Köln. Einziger Gesellschafter der Gerling Beteili-gungsgesellschaft mbH ist die Talanx AG. Die AmpegaGerling Investment GmbH wird vom wirtschaftlich Berechtigtenwie folgt kontrolliert: zu 94,9% durch AmpegaGerling Asset Management GmbH, Charles-de-Gaulle-Platz 1, 50679 Köln

Page 90: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

6 Corporate Governance

(einziger Gesellschafter der AmpegaGerling Asset Management GmbH ist die Talanx AG), und zu 5,1% durch AlstertorErste Beteiligungs- und Investitionssteuerungs-GmbH & Co. KG, Hamburg. Einziger Kommanditist der Alstertor KGist die Talanx AG.

Letko Brosseau and Associates Inc., 1800 McGill College Avenue, Montreal, QC H3A 3J6 Canada, informierte mit Publi-kation 10. März 2011, dass sie über von ihr verwaltete Konten 967 104 Aktien der Swiss Life Holding hielt, was einemStimmrechtsanteil von 3,01% entsprach. Mit Publikation vom 19. April 2011 meldete Letko einen neuen Bestand von956 604 Aktien, entsprechend einem Stimmrechtsanteil von 2,98%.

BlackRock Inc., 40 East 52nd Street, New York 10022, USA, meldete mit Publikation vom 26. Oktober 2011, dass eineGruppe, bestehend aus BlackRock Asset Management Japan Limited, Marunouchi Trust Tower Main, 1-8-3 Marunou-chi, Chiyodaku, Tokyo 100-8217, BlackRock Advisors UK Ltd, Murray House, 1 Royal Mint Court, London EC3N 4HH,BlackRock Investment Management (UK) Ltd., 33 King William Street, London EC4R 9AS, BlackRock International Ltd.,40 Torphichen Street, Edinburgh EH3 8JB, BlackRock Investment Management (Australia) Limited, Level 43, GrosvenorPlace, 225 George Street, Sydney NSW 2000, BlackRock Fund Managers Ltd., 33 King William Street, London EC4R 9AS,BlackRock Investment Management LLC, 800 Scudders Mill Road, Plainsboro NJ 08536, BlackRock Financial Manage-ment Inc., 40 East 52nd Street, New York NY 10022, BlackRock Asset Management Australia Limited, Level 43, Groves-nor Place, 225 George Street, Sydney NSW 2000, BlackRock Fund Advisors, 400 Howard Street, San Francisco, CA 94105,BlackRock Institutional Trust Company, N.A., 400 Howard Street, San Francisco, CA 94105-2618, BlackRock InvestmentManagement (Dublin) Ltd., First Floor, Fitzwilton House, Wilton Place, Dublin 2, und BlackRock Asset ManagementCanada Limited, 161 Bay Street, Suite 2500, Toronto, Ontario M5J 2S1, insgesamt 962 364 Aktien und 2808 weitereErwerbspositionen an der Swiss Life Holding hielt, entsprechend 3,01% der Stimmrechte. Zudem hielt BlackRock411 Veräusserungspositionen, entsprechend 0,001% der Stimmrechte.

Carsten Maschmeyer, Hanebuthwinkel 17, 30655 Hannover, Deutschland, informierte mit Publikation vom13. Dezember 2011, dass die mitteilungspflichtige Gruppe, bestehend aus Carsten Maschmeyer, seinen beiden Söhnen,Marcel Jo Maschmeyer und Maurice Jean Maschmeyer, sowie der CM Vermögensverwaltung GmbH & Co. KG und derCM Vermögensverwaltungs-Geschäftsführungs GmbH, um die MM Familien KG erweitert wurde, weil Gruppen-mitglieder Teile der von ihnen gehaltenen Aktien der Swiss Life Holding auf die MM Familien KG übertragen haben.Gleichzeitig meldete er die Unterschreitung der meldepflichtigen Schwelle von 3%.

Es bestehen keine Kreuzbeteiligungen zwischen der Swiss Life Holding oder ihren Tochtergesellschaften mit anderenkotierten Aktiengesellschaften, die den Beteiligungsgrenzwert von 3% überschreiten.

AKTIONÄRSSTRUKTUR — Per Bilanzstichtag waren insgesamt 183 277 Aktionäre und Nominees im Aktienbuch derSwiss Life Holding eingetragen, davon rund 4200 institutionelle Aktionäre. Die eingetragenen Aktionäre hieltenzusammen rund 50% der ausgegebenen Aktien. Von diesen Aktien war über die Hälfte im Besitz von Aktionären mitSitz in der Schweiz. Rund ein Drittel der eingetragenen Aktien wurde durch private Aktionäre gehalten.

Eine tabellarische Darstellung der Aktionärsstruktur ist im Jahresbericht, Kapitel «Informationen zur Aktie undMehrjahresvergleich», auf Seite 77 abgebildet.

Page 91: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

7Corporate Governance

Swiss Life — Finanzbericht 2011

Kapitalstruktur

KAPITAL UND KAPITALVERÄNDERUNGEN — Per Bilanzstichtag ergibt die Kapitalstruktur der Swiss Life Holding folgendes Bild:

– Ordentliches Aktienkapital: CHF 163 613 375.40, eingeteilt in 32 081 054 voll liberierte Namenaktien mit einem Nennwert von je CHF 5.10;

– Bedingtes Aktienkapital: CHF 12 032 868.60, eingeteilt in 2 359 386 Namenaktien mit einem Nennwert von je CHF 5.10;

– Genehmigtes Aktienkapital: keines.

Das bedingte Kapital steht Inhabern von Wandel- oder Optionsrechten zur Verfügung, welche von der Swiss Life Holdingoder von Konzerngesellschaften in Verbindung mit der Auflage von Anleihensobligationen oder ähnlichen Obligationender Swiss Life Holding bzw. von Konzerngesellschaften eingeräumt wurden. Das Bezugsrecht der Aktionäre ist ausge-schlossen, ihr Vorwegzeichnungsrecht bleibt aber gewahrt. Der Verwaltungsrat legt die Wandel- bzw. Optionsbedin-gungen fest.

Seit der Gründung der Swiss Life Holding am 17. September 2002 wurden verschiedene Kapitalmarkttransaktionendurchgeführt. Eine ausführliche Beschreibung der bis und mit Ende 2008 durchgeführten Kapitalmarkttransaktio-nen kann dem Corporate Governance-Teil der Geschäftsberichte der entsprechenden Jahre entnommen werden. DieGeschäftsberichte sind über die Internetseite www.swisslife.com, Bereich «Investoren», Kapitel «Ergebnisse & Berichte»,Unterkapitel «Archiv Berichte» und «Geschäftsberichte» (www.swisslife.com/de/geschaeftsberichte), abrufbar.

Was das Jahr 2009 betrifft, beschloss die Generalversammlung der Swiss Life Holding vom 7. Mai 2009 eine Kapitalherabsetzung um CHF 51 059 500 von CHF 596 437 418 auf CHF 545 377 918 durch Vernichtung von3 003 500 Namenaktien im Nennwert von je CHF 17, die im Rahmen des von der ordentlichen Generalversammlungam 8. Mai 2008 beschlossenen Aktienrückkaufprogramms erworben worden waren. Ebenfalls beschloss die General-versammlung die Ausrichtung einer Dividende in Form einer Nennwertrückzahlung von CHF 5 pro Namenaktie.Infolge der entsprechenden Kapitalherabsetzung verminderte sich das Aktienkapital von CHF 545 377 918, eingeteiltin 32 081 054 Namenaktien zu je CHF 17 Nennwert, auf CHF 384 972 648, eingeteilt in 32 081 054 Namenaktien zuje CHF 12 Nennwert. Gleichermassen reduzierte sich das bedingte Kapital auf CHF 28 312 632, eingeteilt in2 359 386 Namenaktien mit einem Nennwert von je CHF 12. Im Jahr 2009 wurden keine Wandlungen der 0,625%-Wan-delanleihe (2004–2010) durchgeführt.

An der Generalversammlung der Swiss Life Holding vom 6. Mai 2010 genehmigten die Aktionäre eine Nennwertre-duktion um CHF 2.40 pro Namenaktie. Das Aktienkapital reduzierte sich so auf CHF 307 978 118.40, eingeteilt in32 081 054 voll liberierte Namenaktien mit einem Nennwert von je CHF 9.60, und das bedingte Kapital sank aufCHF 22 650 105.60, eingeteilt in 2 359 386 Namenaktien mit einem Nennwert von je CHF 9.60. Im Jahr 2010 wurdenwiederum keine Wandlungen der 0,625%-Wandelanleihe (2004–2010) durchgeführt.

Am 5. Mai 2011 beschloss die Generalversammlung der Swiss Life Holding eine Nennwertreduktion um CHF 4.50 pro Aktie von CHF 9.60 auf CHF 5.10, womit sich das Aktienkapital auf CHF 163 613 375.40, eingeteilt in32 081 054 Namenaktien, reduzierte. Das bedingte Kapital reduzierte sich durch die Nennwertreduktion aufCHF 12 032 868.60, eingeteilt in 2 359 386 Namenaktien zu je CHF 5.10 Nennwert.

AKTIEN — Per Bilanzstichtag waren 32 081 054 voll liberierte Namenaktien der Swiss Life Holding mit einem Nenn-wert von je CHF 5.10 ausstehend. Unter Vorbehalt der statutarischen Stimmrechtsbeschränkung von 10% (vgl. nachstehendes Kapitel «Mitwirkungsrechte der Aktionäre» auf Seite 32) berechtigt jede Aktie zu einer Stimme an derGeneralversammlung.

Page 92: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

Corporate Governance8

Es sind keine Aktien mit erhöhtem oder begrenztem Stimmrecht, privilegiertem oder eingeschränktem Stimmrecht,privilegierter Dividendenberechtigung oder sonstigen Vorzugsrechten ausstehend.

Es bestehen keine anderen Beteiligungspapiere als die erwähnten Namenaktien. Ebenso wenig bestehen Partizipations-oder Genussscheine.

Transaktionen mit Aktien der Swiss Life Holding durch Mitarbeitende der Swiss Life-Gruppe sind reglementiert.Gemäss den Vorschriften des Code of Conduct sowie der Weisung betreffend Insiderinformationen der Swiss Life-Gruppe unterliegen sämtliche Käufe und Verkäufe von Effekten der Swiss Life Holding durch Mitglieder des oberstenManagements sowie durch Angehörige von Bereichen mit Zugang zu vertraulichen Informationen einer Meldepflicht.Transaktionen durch Personen, die aufgrund ihrer Funktion regelmässig Zugang zu Insiderinformationen haben,unterliegen zudem einer vorgängigen Genehmigungspflicht. Ein generelles Transaktionsverbot gilt jeweils vom1. Januar bis 24 Stunden nach Präsentation des Jahresabschlusses bzw. vom 1. Juli bis 24 Stunden nach Präsentationdes Halbjahresabschlusses des betreffenden Jahres sowie zehn Tage vor bis 24 Stunden nach Publikation der Zwischen-mitteilungen zum 1. und 3. Quartal eines Jahres.

Weitere Angaben zur Swiss Life-Aktie enthält der Jahresbericht, Kapitel «Informationen zur Aktie und Mehrjahres-vergleich» auf den Seiten 76 und 77.

ÜBERTRAGUNGSBESCHRÄNKUNGEN UND NOMINEE-EINTRAGUNGEN — Es bestehen keine Übertragungs-beschränkungen für Aktien der Swiss Life Holding. Das Einführen, Ändern oder Aufheben von Übertragungs-beschränkungen obliegt statutarisch der Generalversammlung und erfordert die Zustimmung von zwei Dritteln dervertretenen Aktienstimmen sowie die absolute Mehrheit der vertretenen Aktiennennwerte.

Der Verwaltungsrat kann die Anerkennung eines Erwerbers als Aktionär mit Stimmrecht ablehnen, wenn der Erwerberauf Verlangen nicht ausdrücklich erklärt, die Namenaktien im eigenen Namen und auf eigene Rechnung erworben zuhaben.

Als Nominees können in- und ausländische Banken und Effektenhändler sowie deren Hilfsgesellschaften im Aktien-buch eingetragen werden, falls sie Aktien der Swiss Life Holding auf Rechnung wirtschaftlich berechtigter Aktionäreaufbewahren. Die Eintragung als Nominee ist auch für gewerbsmässige Vermögensverwalter zulässig, welche Aktiender Swiss Life Holding auf Rechnung Dritter treuhänderisch im eigenen Namen bei in- oder ausländischen Bankenoder Effektenhändlern deponiert haben. Nominees müssen zwingend einer Bank- oder Finanzmarktaufsicht unter-stehen. Die Eintragung als Nominee erfolgt auf Antrag. Die Stimmrechtsvertretung eines Nominee ist auf insgesamt10% des Aktienkapitals beschränkt, wobei kapital- oder stimmenmässig durch einheitliche Leitung oder vertraglichverbundene Nominees als ein einziger Aktionär gelten. Ausnahmen von dieser Eintragungsbeschränkung kann derVerwaltungsrat unter Beachtung des Grundsatzes des pflichtgemässen Ermessens bewilligen. Dies war in der Berichts-periode nicht der Fall.

WANDELANLEIHEN UND OPTIONEN — Per Bilanzstichtag war keine Wandelanleihe der Swiss Life Holding aus-stehend.

Ebenso wenig hatten die Swiss Life Holding oder Konzerngesellschaften per 31. Dezember 2011 Optionen auf Beteiligungsrechte der Swiss Life Holding begeben.

Page 93: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

9Corporate Governance

Swiss Life — Finanzbericht 2011

Verwaltungsrat

FUNKTION — Der Verwaltungsrat ist zuständig für alle Angelegenheiten, die nicht durch das Gesetz (Art. 698 OR)oder die Statuten an die Generalversammlung als formell oberstes Organ der Aktiengesellschaft übertragen sind. Ihmobliegen im Rahmen der unübertragbaren gesetzlichen Aufgaben insbesondere die Oberleitung der Gruppe sowie dieAufsicht über die Konzernleitung.

WAHL UND AMTSDAUER — Gemäss Statuten besteht der Verwaltungsrat aus mindestens fünf und höchstens vier-zehn Mitgliedern. Die Mitglieder des Verwaltungsrats werden von der Generalversammlung für eine Amtsdauer vonhöchstens drei Jahren jeweils einzeln gewählt. Das Organisationsreglement sieht vor, dass ein Mitglied des Ver-waltungsrats mit der ordentlichen Generalversammlung desjenigen Jahres, in welchem das betreffende Mitglied das70. Altersjahr erreicht, automatisch aus dem Verwaltungsrat ausscheidet.

STAFFELUNG DER AMTSZEIT — Durch die Staffelung der Amtszeit ist gewährleistet, dass jedes Jahr eine möglichstgleich bleibende Anzahl Verwaltungsräte zur Wahl kommt. Scheidet ein Mitglied während seiner Amtsdauer aus, wirddas nachfolgende Mitglied für die restliche Amtsdauer gewählt. Auf diese Weise wurde mit Bezug auf die jährlichenErneuerungswahlen eine wichtige Voraussetzung für die Kontinuität im Verwaltungsrat geschaffen.

ZUSAMMENSETZUNG — Im Berichtsjahr hat kein Mitglied des Verwaltungsrats der Swiss Life Holding operativeFührungsfunktionen innerhalb der Swiss Life-Gruppe erfüllt. Mit Ausnahme von Rolf Dörig, der bis zu seiner Wahlin den Verwaltungsrat im Mai 2008 die Funktion als Präsident der Konzernleitung der Swiss Life-Gruppe ausübte,und des per 7. Dezember 2011 aus dem Verwaltungsrat zurückgetretenen Carsten Maschmeyer, der bis März 2009 Co-CEO von AWD war, hatten keine Mitglieder des Verwaltungsrats während der drei der Berichtsperiode voran-gegangenen Geschäftsjahre eine operative Führungsfunktion innerhalb der Swiss Life-Gruppe.

Die Mitglieder des Verwaltungsrats stehen in keinen wesentlichen geschäftlichen Beziehungen zur Swiss Life Holdingoder zu anderen Konzerngesellschaften. Die Mitglieder des Verwaltungsrats der Swiss Life Holding bilden in Personal-union auch den Verwaltungsrat der Swiss Life AG.

Die Annahme von Verwaltungsratsmandaten bei anderen Gesellschaften durch Mitglieder des Verwaltungsrats derSwiss Life Holding erfordert eine Bewilligung des Verwaltungsrats. Angaben zu weiteren Verwaltungsratsmandatender einzelnen Mitglieder des Verwaltungsrats finden sich im folgenden Abschnitt.

MITGLIEDER DES VERWALTUNGSRATS — Der Verwaltungsrat setzte sich per Bilanzstichtag vom 31. Dezember 2011aus folgenden Mitgliedern zusammen:

Ernennungsjahr/Name Hauptfunktion Zusatzfunktionen Jahr der Wiederwahl Gewählt bis

Rolf Dörig Präsident Präsidiums- und Corporate Governance-Ausschuss, Vorsitz 2008/2011 2014

Präsidiums- und Corporate Governance-AusschussAnlage- und Risikoausschuss, Vorsitz

Gerold Bührer 1. Vizepräsident Nominations- und Entschädigungsausschuss 2002/2003/2005/2008/20111 2014

Präsidiums- und Corporate Governance-AusschussAnlage- und Risikoausschuss

Frank Schnewlin 2. Vizepräsident Nominations- und Entschädigungsausschuss, Vorsitz 2009 2012

Volker Bremkamp Mitglied Revisionsausschuss, Vorsitz 2003/2004/2007/2010 2013

Damir Filipovic Mitglied Anlage- und Risikoausschuss 2011 2014

Henry Peter Mitglied Revisionsausschuss 2006/2009 2012

Peter Quadri Mitglied Revisionsausschuss 2003/2004/2007/2010 2013

RevisionsausschussFranziska Tschudi Mitglied Nominations- und Entschädigungsausschuss 2003/2005/2008/2011 2014

1 Seit 2000 Mitglied des Verwaltungsrats der Swiss Life AG

Page 94: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

10 Corporate Governance

ROLF DÖRIG — Jahrgang 1957, SchweizerPräsident des Verwaltungsrats

Die Basis für seine berufliche Laufbahn legte Rolf Dörig mit dem Studium der Rechtswissenschaften an der Univer-sität Zürich (Dr. iur.) und dem Zürcher Anwaltspatent. Nach dem Eintritt in die Credit Suisse im Jahr 1986 übernahmer Führungsverantwortung in verschiedenen Geschäftsbereichen und Regionen. Als Mitglied der Konzernleitung war er ab 2000 für das Firmenkunden- und Retailgeschäft in der Schweiz verantwortlich. Im Jahr 2002 bekleidete erdas Amt des Chairman Schweiz der Credit Suisse. Von November 2002 bis Mai 2008 war Rolf Dörig Präsident der Konzernleitung von Swiss Life, von Mai 2008 bis Mai 2009 Delegierter des Verwaltungsrats.

Seit Mai 2009 ist Rolf Dörig Präsident des Verwaltungsrats der Swiss Life Holding AG.

Weitere Mandate:– Adecco S.A., Präsident des Verwaltungsrats– Kaba Holding AG, Vizepräsident des Verwaltungsrats– Danzer AG, Präsident des Verwaltungsrats– Walter Frey Holding AG, Mitglied des Verwaltungsrats– economiesuisse, Mitglied des Vorstandsausschusses

GEROLD BÜHRER — Jahrgang 1948, Schweizer1. Vizepräsident des Verwaltungsrats

Gerold Bührer schloss 1972 sein Studium der Wirtschaftswissenschaften (lic. oec. publ.) an der Universität Zürich ab.Nach 17-jähriger Tätigkeit im Finanzbereich der Schweizerischen Bankgesellschaft als Mitglied der Direktion und alsMitglied der Geschäftsleitung der zur SBG gehörenden Fondsgesellschaft war er von 1991 bis 2000 Mitglied der Kon-zernleitung (Finanzen) der Georg Fischer AG. Seit 2001 ist er als selbständiger Wirtschaftsberater tätig und seit Ende2006 Präsident von economiesuisse. Gerold Bührer war von 1982 bis 1991 Mitglied des Grossen Rats des KantonsSchaffhausen und von 1991 bis 2007 Nationalrat.

Weitere Mandate:– economiesuisse, Präsident– Bank Sal. Oppenheim jr. & Cie. (Schweiz) AG, Mitglied des Verwaltungsrats– Cellere AG, Mitglied des Verwaltungsrats– Georg Fischer AG, Mitglied des Verwaltungsrats– Schweizerische Nationalbank, Mitglied des Bankrats– Züblin Immobilien Holding AG, Mitglied des Verwaltungsrats

FRANK SCHNEWLIN — Jahrgang 1951, Schweizer2. Vizepräsident des Verwaltungsrats

Frank Schnewlin studierte an der Hochschule St. Gallen (lic. oec. HSG), an der London School of Economics (Masterof Science) sowie an der Harvard Business School (MBA) und promovierte 1983 an der Universität Lausanne(Dr. ès sc. écon.). Von 1983 bis 2001 war er in verschiedenen Funktionen für die Zurich Financial Services Group inder Schweiz und in den USA tätig, unter anderem als Leiter des Corporate Center und als Leiter des GeschäftsbereichsSüdeuropa, Asien/Pazifik, Mittlerer Osten, Afrika und Lateinamerika. Ab 1993 gehörte er der Konzernleitung desUnternehmens an. Von 2002 bis 2007 führte Frank Schnewlin als Vorsitzender der Konzernleitung (CEO) die Bâloise-Gruppe und war gleichzeitig CEO des Geschäftsbereichs International.

Page 95: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

11Corporate Governance

Swiss Life — Finanzbericht 2011

Mit seiner Wahl in den Verwaltungsrat der Swiss Life Holding im Mai 2009 übernahm Frank Schnewlin den Vorsitzim neu geschaffenen Nominations- und Entschädigungsausschuss.

Frank Schnewlin wird an der ordentlichen Generalversammlung der Swiss Life Holding AG vom 19. April 2012 zurWiederwahl vorgeschlagen.

Weitere Mandate:– Vontobel Holding AG, Mitglied des Verwaltungsrats / Vorsitzender des Risk and Audit Committee– Drosos Stiftung, Mitglied des Stiftungsrats / Vorsitzender des Finanzausschusses

VOLKER BREMKAMP — Jahrgang 1944, DeutscherMitglied des Verwaltungsrats

1963 trat Volker Bremkamp in die Albingia Versicherungs AG in Hamburg (ein Unternehmen der Guardian RoyalExchange plc, London) ein. Seine Ausbildung als Versicherungskaufmann schloss er 1965 ab. Von 1969 bis 1971 warer in London und Paris bei verschiedenen Versicherungsgesellschaften und Maklern tätig. Im Jahr 1971 kehrte er zurAlbingia Versicherungs AG, Hamburg, zurück. Von 1978 bis 1989 war er Vorstandsmitglied der Albingia Versiche-rungs AG, Hamburg, und amtierte von 1989 bis 2000 als Vorstandsvorsitzender der Albingia Lebensversicherungs AGund der Albingia Versicherungs AG. Von 1995 bis 1999 war Volker Bremkamp gleichzeitig Vorstandsmitglied undGroup Executive Director Continental Europe der Guardian Royal Exchange plc, London, welche 1999 durch die AXA-Gruppe übernommen wurde. Von 1999 bis 2000 war er Vorstandsmitglied der AXA Colonia Konzern AG, Köln (Holdinggesellschaft von AXA Deutschland). Seit dem Jahr 2000 ist Volker Bremkamp Geschäftsführer der BMBBremkamp Management- und Beteiligungs-GmbH.

Weitere Mandate:– fischerAppelt AG, Hamburg, Vorsitzender des Aufsichtsrats– WAVE Management AG, Hamburg, Vorsitzender des Aufsichtsrats (bis Mai 2011)– HanseMerkur Krankenversicherungsgruppe, Hamburg, stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats

DAMIR FILIPOVIC — Jahrgang 1970, SchweizerMitglied des Verwaltungsrats

Damir Filipovic studierte Mathematik an der ETH Zürich, wo er 1995 das Diplom erwarb und 2000 in Finanzmathe-matik doktorierte. Es folgten Forschungsaufenthalte u. a. an den US-amerikanischen Universitäten Stanford Univer-sity, Columbia University und Princeton University. In Princeton war er von 2002 bis 2003 als Assistenzprofessor tätig.Von 2003 bis 2004 entwickelte er beim Bundesamt für Privatversicherungen den Swiss Solvency Test mit. Von 2004bis 2007 hielt Damir Filipovic den Lehrstuhl für Finanz- und Versicherungsmathematik an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Von 2007 bis 2009 leitete er das Vienna Institute of Finance, ein Forschungsinstitut, angeglie-dert an die Universität und die Wirtschaftsuniversität Wien. Seit 2010 ist er ordentlicher Professor des Swissquote-Lehrstuhls in Quantitative Finance an der ETH Lausanne (EPFL) und des Swiss Finance Institute.

HENRY PETER — Jahrgang 1957, Schweizer und FranzoseMitglied des Verwaltungsrats

Henry Peter schloss sein Studium der Rechtswissenschaften 1979 an der Universität Genf ab und erwarb 1981 das Genfer Anwaltspatent. Nach einer Assistenzzeit in Genf, einem Auslandstudium an der Universität Berkeley und Anwalts-tätigkeiten in Lugano erlangte er 1988 an der Universität Genf die Doktorwürde. Seit 1988 ist er Partner in einem

Page 96: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

12 Corporate Governance

Anwaltsbüro in Lugano, zurzeit PSM. Zusätzlich ist er seit 1997 Professor für Wirtschaftsrecht an der Universität Genf.Seit 2004 ist er Mitglied der Schweizerischen Übernahmekommission und seit 2007 auch Mitglied der Sanktions-kommission der SIX Swiss Exchange.

Henry Peter wird an der ordentlichen Generalversammlung der Swiss Life Holding AG vom 19. April 2012 zur Wieder-wahl vorgeschlagen.

Weitere Mandate:– Sigurd Rück AG, Präsident des Verwaltungsrats– Cassa Pensioni della Città di Lugano, Mitglied des Verwaltungsrats und des Audit Committee– Casino de Montreux SA, Präsident des Verwaltungsrats und Mitglied des Audit Committee– Otis, Mitglied des Verwaltungsrats– Autogrill Schweiz AG, Mitglied des Verwaltungsrats– Banque Morval SA, Mitglied des Verwaltungsrats– PKB Privatbank AG, Mitglied des Verwaltungsrats und des Executive Committee– Sowind Group, Mitglied des Verwaltungsrats– Global Petroprojects Services AG, Mitglied des Verwaltungsrats– Swiss Olympic Association, Vizepräsident der Disziplinarkammer für Dopingfälle

PETER QUADRI — Jahrgang 1945, SchweizerMitglied des Verwaltungsrats

Peter Quadri schloss 1969 sein Studium in Volks- und Betriebswirtschaft an der Universität Zürich als lic. oec. publ.ab. 1970 trat er als Systems Engineer und Spezialist für Software und Betriebssysteme bei IBM ein. Nach verschiede-nen Stationen in den USA, Dänemark und der Schweiz war er von 1998 bis April 2006 Vorsitzender der Geschäfts-leitung der IBM Schweiz. Er ist als Management- und Technologieberater tätig.

Weitere Mandate:– Vontobel Holding AG, Mitglied des Verwaltungsrats– Bühler AG, Mitglied des Verwaltungsrats– Zürcher Handelskammer, Präsident– Unitectra AG, Präsident des Verwaltungsrats– economiesuisse, Mitglied des Vorstands

FRANZISKA TSCHUDI — Jahrgang 1959, SchweizerinMitglied des Verwaltungsrats

Franziska Tschudi schloss 1984 ihr Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Bern mit dem Fürsprecher-patent ab. Sie erwarb 1986 nach Abschluss des Rechtsstudiums an der Universität Georgetown, Washington D. C.,USA, den Titel eines LL. M. und 1987 die Rechtsanwaltspatente der US-Staaten New York und Connecticut. Von 1991bis 1993 absolvierte sie ein Nachdiplomstudium in Unternehmensführung (Executive MBA) an der HSG St. Gallen.Nach ersten Berufserfahrungen als Assistentin für Medienrecht am Institut für Staats- und Verwaltungsrecht an derUniversität Bern und Rechtsanwältin für Wirtschafts- und Medienrecht in Zürich, Washington D. C. und Genf arbei-tete sie von 1992 bis 1995 als Generalsekretärin der Schweizerischen Industrie-Gesellschaft Holding AG (SIG). Ab 1995zeichnete sie in der WICOR HOLDING AG («WEIDMANN Gruppe»), Rapperswil, als Mitglied der Geschäftsleitungverantwortlich für die Unternehmensentwicklung und ab 1998 für die Business Area Electrical Technology, RegionAsia/Pacific. Seit 2001 ist sie Chief Executive Officer und Delegierte des Verwaltungsrats der WICOR HOLDING AG.

Page 97: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

13Corporate Governance

Swiss Life — Finanzbericht 2011

Weitere Mandate:– BIOMED AG, Mitglied des Verwaltungsrats– Industrie- und Handelskammer St. Gallen-Appenzell, Vizepräsidentin– economiesuisse, Mitglied des Vorstands– Swissmem, Mitglied des Vorstands

RÜCKTRITTE — Paul Embrechts ist nach achtjähriger Zugehörigkeit zum Verwaltungsrat der Swiss Life Holding ander Generalversammlung 2011 nicht mehr zur Wiederwahl angetreten und aus dem Verwaltungsrat ausgeschieden.Am 7. Dezember 2011 ist Carsten Maschmeyer, der an der Generalversammlung 2009 in den Verwaltungsrat derSwiss Life Holding gewählt worden war, als Mitglied des Verwaltungsrats zurückgetreten.

INTERNE ORGANISATION — Im Einklang mit den Statuten hat der Verwaltungsrat die interne Organisation sowie dieAufgaben und Kompetenzen des Verwaltungsrats, der Verwaltungsratsausschüsse und des Verwaltungsratspräsidentensowie der Konzernleitung in einem Organisationsreglement festgehalten. Das Organisationsreglement wird regel-mässig überprüft und gegebenenfalls angepasst. Es ist auf der Internetseite www.swisslife.com, Bereich «Über uns»,Kapitel «Organisation» (www.swisslife.com/de/organisation), abrufbar.

Der Präsident des Verwaltungsrats koordiniert die Arbeiten des Verwaltungsrats und der Ausschüsse und sorgt für dieBerichterstattung der Konzernleitung an den Verwaltungsrat. Zudem kann der Präsident des Verwaltungsrats beiDringlichkeit in Angelegenheiten im Zuständigkeitsbereich des Verwaltungsrats bis zur Entscheidung durch den Ver-waltungsrat Massnahmen und Vorkehrungen treffen. Ist eine zeitgerechte Entscheidung durch den Verwaltungsratunmöglich, kommt dem Präsidenten des Verwaltungsrats Entscheidungskompetenz zu.

Der Verwaltungsrat tagt, sooft es die Geschäfte erfordern, in der Regel mindestens sechs Mal jährlich. Die Einberu-fung erfolgt grundsätzlich durch den Präsidenten des Verwaltungsrats. Es kann aber auch jedes Mitglied des Verwal-tungsrats sowie die Konzernleitung die Durchführung einer Sitzung verlangen. Neben den Mitgliedern des Verwal-tungsrats nehmen in der Regel auch der Group CEO sowie nach Bedarf weitere Mitglieder der Konzernleitung mitberatender Stimme ganz oder teilweise an den Sitzungen des Verwaltungsrats teil.

Im Berichtsjahr fanden insgesamt neun Verwaltungsratssitzungen statt. Die Verwaltungsratssitzungen dauerten imDurchschnitt rund dreieinhalb Stunden. Alle Verwaltungsräte haben an sämtlichen Verwaltungsratssitzungen teilge-nommen mit Ausnahme einer Sitzung, an der ein Mitglied nicht teilnehmen konnte. Der Group CEO und die übri-gen Mitglieder der Konzernleitung waren an allen Sitzungen anwesend. Einen Teil der Sitzungen führte der Verwal-tungsrat jeweils unter sich durch.

Der Verwaltungsrat nimmt periodisch eine Selbstbeurteilung vor. Zudem finden Einzelgespräche zwischen dem Ver-waltungsratspräsidenten und den Mitgliedern des Verwaltungsrats statt.

Zur Unterstützung der Arbeit des Gesamtverwaltungsrats bestehen vier ständige Verwaltungsratsausschüsse: der Prä-sidiums- und Corporate Governance-Ausschuss, der Nominations- und Entschädigungsausschuss, der Anlage- undRisikoausschuss sowie der Revisionsausschuss. Der Verwaltungsrat kann für besondere Aufgaben weitere Ausschüssebestellen.

Die Verwaltungsratsausschüsse ziehen für ihre Arbeit zum Teil externe Berater bei und beurteilen ihre Arbeit ein Malpro Jahr selbst. Ist der Präsident des Verwaltungsrats nicht Mitglied eines Verwaltungsratsausschusses, hat er grund-sätzlich das Recht zur Teilnahme an den Sitzungen (ohne Stimmrecht).

Page 98: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

14 Corporate Governance

PRÄSIDIUMS- UND CORPORATE GOVERNANCE-AUSSCHUSS (CHAIRMAN’S AND CORPORATE GOVERNANCE COM-

MITTEE) — Der Präsidiums- und Corporate Governance-Ausschuss (Präsidium) unterstützt den Präsidenten des Ver-waltungsrats bei der Erfüllung seiner Leitungs- und Koordinationsaufgaben und den Verwaltungsrat in Fragen derCorporate Governance. Zudem unterstützt das Präsidium den Verwaltungsrat bei wichtigen strategischen Entscheiden.

Der Präsident des Verwaltungsrats hat den Vorsitz. Der Group CEO wohnt in der Regel mit beratender Stimme denSitzungen des Präsidiums ganz oder teilweise bei. Es können weitere Mitglieder der Konzernleitung sowie interne oderexterne Fachspezialisten beigezogen werden. Das Präsidium tagt mindestens sechs Mal jährlich.

Im Berichtsjahr fanden insgesamt 13 Präsidiumssitzungen statt. Die durchschnittliche Dauer einer Sitzung betrugrund zwei Stunden. Die Mitglieder haben an sämtlichen Präsidiumssitzungen teilgenommen, ebenso der Group CEO.Der Group CFO war an zehn Sitzungen anwesend.

NOMINATIONS- UND ENTSCHÄDIGUNGSAUSSCHUSS (NOMINATION AND COMPENSATION COMMITTEE) — DerNominations- und Entschädigungsausschuss (Nomination and Compensation Committee, NCC) unterstützt den Ver-waltungsrat bei der Festlegung der Entschädigungspolitik und bei wichtigen personellen Entscheiden betreffend dieBesetzung und die leistungs- und marktgerechte Entschädigung der höchsten Führungsebenen.

Das NCC besteht aus mindestens drei Mitgliedern. Sämtliche Mitglieder des NCC sind unabhängige Verwaltungsrats-mitglieder. Ein Verwaltungsrat gilt als unabhängig, sofern er seit mindestens drei Jahren keine geschäftsführende Tätig-keit innerhalb der Swiss Life-Gruppe ausgeübt hat und zudem keine oder lediglich geringfügige geschäftliche Bezie-hungen mit der Gruppe bestehen.

Das NCC kann den Group CEO zu seinen Sitzungen mit beratender Stimme ganz oder teilweise beiziehen. Es könnenweitere Mitglieder der Konzernleitung sowie interne oder externe Fachspezialisten beigezogen werden. Das NCC tagtmindestens drei Mal pro Jahr.

Im Berichtsjahr haben insgesamt sechs NCC-Sitzungen stattgefunden. Die durchschnittliche Dauer einer Sitzungbetrug rund zwei Stunden. Alle Mitglieder haben an sämtlichen Sitzungen des NCC teilgenommen.

ANLAGE- UND RISIKOAUSSCHUSS (INVESTMENT AND RISK COMMITTEE) — Der Anlage- und Risikoausschuss unter-stützt den Verwaltungsrat im Bereich des Anlage-, Finanz- und Risikomanagements der Gruppe. Zu den Aufgaben desAnlage- und Risikoausschusses gehören unter anderem die Ausarbeitung von Vorschlägen zuhanden des Verwaltungs-rats betreffend die Grundzüge des Asset and Liability Management (ALM), die Festlegung der Anlagepolitik, die Prü-fung der Angemessenheit der Kapitalausstattung, die Kontrolle der Einhaltung der Anlagerichtlinien und die Festle-gung der Risikotoleranz im Versicherungs- und Anlagebereich. Der Anlage- und Risikoausschuss legt in eigenerKompetenz unter entsprechender Information an den Verwaltungsrat verschiedene Reglemente und Richtlinienbetreffend die Anlagetätigkeit der Swiss Life-Gruppe fest. Zudem entscheidet der Anlage- und Risikoausschuss selbstüber Investitionen ab einer bestimmten Höhe und legt die Konditionen bedeutender gruppeninterner Finanzierun-gen fest.

Der Group CIO und der Group CFO wohnen in der Regel mit beratender Stimme den Sitzungen des Anlage- undRisikoausschusses ganz oder teilweise bei. Der Group CEO kann an den Sitzungen des Anlage- und Risikoausschus-ses teilnehmen (ohne Stimmrecht). Es können weitere Mitglieder der Konzernleitung und interne Fachspezialisten beigezogen werden. Der Anlage- und Risikoausschuss tagt mindestens vier Mal jährlich.

Page 99: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

15Corporate Governance

Swiss Life — Finanzbericht 2011

Im Berichtsjahr fanden neun Sitzungen des Anlage- und Risikoausschusses statt mit einer durchschnittlichen Dauervon rund zwei Stunden. Alle Mitglieder haben an sämtlichen Sitzungen teilgenommen mit Ausnahme eines Mitglieds,das an zwei Sitzungen entschuldigt war. Der Präsident des Verwaltungsrats hat an sieben Sitzungen des Anlage- undRisikoausschusses teilgenommen. Der Group CEO und der Group CFO waren mit einer Ausnahme an allen Sitzun-gen des Anlage- und Risikoausschusses anwesend. Ebenso hat der Group CIO an allen Sitzungen teilgenommen.

REVISIONSAUSSCHUSS (AUDIT COMMITTEE) — Der Revisionsausschuss unterstützt den Verwaltungsrat in seinerBeaufsichtigung des Rechnungswesens und der finanziellen Berichterstattung sowie der Einhaltung der gesetzlichenRahmenbedingungen. Er überprüft die Angemessenheit der internen Kontrollstrukturen und die Prozesse zur Ein-haltung der rechtlichen Vorschriften. Er überwacht die Tätigkeiten von Corporate Internal Audit (Konzernrevisorat)sowie der externen Revision und nimmt deren Berichte und Empfehlungen zur Kenntnis. Entscheidungskompetenzunter entsprechender Information an den Verwaltungsrat hat der Revisionsausschuss in Bezug auf die Festlegung derMandatsbedingungen der externen Revision. Zudem erlässt der Revisionsausschuss das Reglement von CorporateInternal Audit und legt dessen jährliches Tätigkeitsprogramm fest.

Der Group CFO und der Leiter Corporate Internal Audit wohnen in der Regel mit beratender Stimme den Sitzungendes Revisionsausschusses ganz oder teilweise bei. Der Group CEO kann an den Sitzungen des Revisionsausschussesteilnehmen (ohne Stimmrecht). Regelmässig werden auch Vertreter der externen Revision zu den Sitzungen eingela-den (vgl. auch «Aufsichts- und Kontrollinstrumente gegenüber der Revision» auf Seite 33). Ferner können weitere Mit-glieder der Konzernleitung und interne Fachspezialisten beigezogen werden. Der Revisionsausschuss tagt mindestensvier Mal jährlich. Der Sitzungsrhythmus folgt dem finanziellen Budgetierungs- und Berichterstattungsprozess.

Im Berichtsjahr fanden sechs Sitzungen des Revisionsausschusses statt. Eine Sitzung dauerte im Durchschnitt runddrei Stunden; es waren immer alle Mitglieder anwesend mit Ausnahme von zwei Sitzungen, an denen je ein Mitgliednicht teilnehmen konnte. Der Group CEO hat an allen Sitzungen des Revisionsausschusses teilgenommen. DerGroup CFO sowie der Leiter Corporate Internal Audit waren ebenfalls an allen Sitzungen präsent und ebenso die Ver-treter der externen Revision. Zur Vorbereitung der Sitzungen zum Halbjahres- und zum Jahresabschluss zieht der Revi-sionsausschuss regelmässig einen von Swiss Life unabhängigen Finanz- und Wirtschaftsexperten bei.

KOMPETENZREGELUNG ZWISCHEN VERWALTUNGSRAT UND KONZERNLEITUNG — Das Organisationsreglementder Swiss Life Holding sieht eine umfassende Delegation der Geschäftsführungskompetenz an den Group CEO unddie Konzernleitung vor, mit Ausnahme der gemäss Gesetz, Statuten oder Organisationsreglement anderen Organenvorbehaltenen Aufgaben.

Die Statuten der Swiss Life Holding sind unter der Internetseite www.swisslife.com, Bereich «Über uns», Kapitel«Organisation», Unterkapitel «Corporate Governance» und «Statuten» (www.swisslife.com/statuten), abrufbar. DasOrganisationsreglement ist ebenfalls auf der Internetseite von Swiss Life, Bereich «Über uns», Kapitel «Organisation»,Unterkapitel «Corporate Governance» und «Organisationsreglement» (www.swisslife.com/de/organisation), einsehbar.

Die Konzernleitung trägt insbesondere die Verantwortung für die Umsetzung der Unternehmensstrategie, die Rah-menbedingungen für das operative Geschäft sowie die finanzielle Steuerung. Sie ist zudem zuständig für die Vor-bereitung der Beschlüsse des Verwaltungsrats und seiner Ausschüsse sowie für die Überwachung der Ausführung die-ser Beschlüsse in der Gruppe. Über die ihr vom Verwaltungsrat, von den Verwaltungsratsausschüssen und vomPräsidenten des Verwaltungsrats zugewiesenen Geschäfte entscheidet die Konzernleitung in eigener Kompetenz,soweit sich die delegierende Instanz nicht den Entscheid oder die Genehmigung vorbehalten hat.

Page 100: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

16 Corporate Governance

INFORMATIONS- UND KONTROLLINSTRUMENTE DES VERWALTUNGSRATS GEGENÜBER DER KONZERN-

LEITUNG — Der Verwaltungsrat wird laufend und umfassend über die Aktivitäten der Konzernleitung informiert. DerGroup CEO orientiert den Verwaltungsratspräsidenten sowie den Verwaltungsrat bzw. dessen Ausschüsse regelmäs-sig über den Geschäftsgang, neue Geschäftstätigkeiten und bedeutende Projekte. Ausserordentliche Vorfälle bringt derGroup CEO dem Präsidenten des Verwaltungsrats unverzüglich zur Kenntnis. Erhebliche Ausgaben, die nicht budge-tiert sind und 10% des betreffenden Budgets übersteigen, müssen dem Präsidiums- und Corporate Governance-Aus-schuss zur Genehmigung vorgelegt werden. Gleichermassen sind bedeutende Investitionen und Devestitionen durchden Anlage- und Risikoausschuss bzw. ab einer bestimmten Höhe durch den Gesamtverwaltungsrat zu genehmigen.

Der Verwaltungsrat und ebenso die einzelnen Verwaltungsratsausschüsse ziehen nach Bedarf die gesamte Konzernlei-tung, einzelne Konzernleitungsmitglieder und interne Fachspezialisten zu ihren Sitzungen bei. Ausserhalb von Sit-zungen kann jedes Verwaltungsratsmitglied unter vorgängiger Information des Präsidenten des Verwaltungsrats vonder Konzernleitung Auskunft über den Geschäftsgang verlangen. Das Verlangen von Auskünften zu einzelnenGeschäftsvorfällen bedarf der vorgängigen Genehmigung durch den Präsidenten des Verwaltungsrats.

Der Präsident des Verwaltungsrats kann (ohne Stimmrecht) an den Konzernleitungssitzungen teilnehmen. Er erhältdie Einladungen und Protokolle der Konzernleitungssitzungen.

Mit dem direkt dem Präsidenten des Verwaltungsrats unterstellten Corporate Internal Audit steht dem Verwaltungs-rat ein geeignetes Mittel zur unabhängigen Informationsbeschaffung und Kontrolle zur Verfügung. Es finden sodannregelmässige Besprechungen zwischen dem Präsidenten des Verwaltungsrats und dem Leiter Corporate Internal Auditsowie zwischen dem Vorsitzenden des Revisionsausschusses und dem Leiter Corporate Internal Audit statt. DieUmsetzung der vom Konzernrevisorat empfohlenen Massnahmen wird durch den Bereich Group Compliance & Ope-rational Risk Management überwacht. Der Revisionsausschuss erhält periodisch einen Bericht über das Managementder operationellen Risiken innerhalb der Swiss Life-Gruppe. Der Information und der Kontrolle dient dem Verwal-tungsrat ebenfalls das interne Kontrollsystem (IKS) von Swiss Life. Nähere Angaben dazu finden sich im KapitelRisikomanagement auf Seite 36.

Die Leistungen der Konzernleitung und der einzelnen Konzernleitungsmitglieder werden durch den Präsidiums- undCorporate Governance-Ausschuss, den Nominations- und Entschädigungsausschuss sowie den Verwaltungsrat unterAusschluss der Konzernleitungsmitglieder regelmässig diskutiert und beurteilt. Die Übernahme von Verwaltungsrats-mandaten und höheren politischen oder militärischen Funktionen durch Mitglieder der Konzernleitung ist vom Ver-waltungsratspräsidenten zu bewilligen.

Page 101: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

17Corporate Governance

Swiss Life — Finanzbericht 2011

IVO FURRER*CEO Schweiz

BEAT HUBACHERCEO International

KLAUS G. LEYH*CEO Deutschland

MANFRED BEHRENS*CEO AWD

CHARLES RELECOM*CEO Frankreich

BRUNO PFISTER*Group Chief Executive Officer (Group CEO)

Verwaltungsrat

Group Communications

*Mitglied der Konzernleitung

Führungsstruktur per 31. Dezember 2011

General CounselGroup Human Resources

Corporate Internal Audit

THOMAS BUESS*Group Chief Financial Officer

(Group CFO)

PATRICK FROST*Group Chief Investment Officer

(Group CIO)

Konzernleitung

Der Group CEO führt die Geschäfte der Gruppe. Gemeinsam mit der Konzernleitung erarbeitet er zuhanden des Ver-waltungsrats die langfristigen Ziele und die strategische Ausrichtung der Gruppe und stellt, gestützt auf die Beschlüssedes Verwaltungsrats, eine zielgerichtete Führung und Entwicklung der Gruppe sicher. Die Konzernleitung kann füreinzelne Aufgabengebiete Ausschüsse bilden und Kompetenzen auf einen Konzernleitungsausschuss übertragen.

Die Organisation und Aufgabenteilung innerhalb der Konzernleitung spiegelt die wichtigsten Bereiche und Funktio-nen des Geschäfts wider. Die Mitglieder der Konzernleitung führen direkt, ergänzt um eine funktionale Führung fürbereichsübergreifende Zuständigkeiten. Die Mitglieder der Konzernleitung sind verantwortlich für die Festlegung derZiele, die Finanzplanung, die Personalführung und die Zielerreichung in ihrem Konzernbereich. Sie erlassen die fürihren Konzernbereich gültigen Weisungen im Rahmen der gesetzlichen und regulatorischen Vorschriften, der Regle-mente und der für die Gruppe geltenden Gruppenweisungen.

Die Konzernleitung trägt die Verantwortung für die Umsetzung der Unternehmensstrategie, die Setzung der Rahmen-bedingungen für das operative Geschäft und die finanzielle Steuerung. Sie ist zuständig für die Vorbereitung derBeschlüsse des Verwaltungsrats und seiner Ausschüsse sowie die Überwachung der Ausführung dieser Entscheide inder Gruppe. Über die ihr vom Verwaltungsrat, von den Verwaltungsratsausschüssen und vom Präsidenten des Verwal-tungsrats zugewiesenen Geschäfte entscheidet die Konzernleitung in eigener Kompetenz, soweit sich jene nicht denEntscheid oder die Genehmigung vorbehalten haben.

Die Konzernleitung kann die operative Verantwortung für das Management von Tochtergesellschaften einzelnen Mit-gliedern der Konzernleitung übertragen.

Page 102: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

18 Corporate Governance

MITGLIEDER DER KONZERNLEITUNG — Die Konzernleitung der Swiss Life Holding setzt sich per 31. Dezember 2011aus folgenden Mitgliedern zusammen:

Mitglied derName Funktion Konzernleitung seit

Bruno Pfister Group CEO 01.08.2002

Ivo Furrer CEO Schweiz 01.09.2008

Klaus G. Leyh CEO Deutschland 01.10.2008

Thomas Buess Group CFO 01.08.2009

Charles Relecom CEO Frankreich 01.07.2008

Patrick Frost Group CIO 01.07.2006

Manfred Behrens CEO AWD 08.05.2008

BRUNO PFISTER — Jahrgang 1959, SchweizerGroup Chief Executive Officer (Group CEO)

Bruno Pfister schloss sein Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Genf mit dem Lizenziat ab underwarb das Anwaltspatent des Kantons Genf. Nach Abschluss seiner betriebswirtschaftlichen Studien (MBA an derUCLA Graduate School of Management in Los Angeles) führten ihn die ersten Stationen seiner beruflichen Laufbahnzur Chase Manhattan Bank nach London und Genf. Ab 1988 war er in Zürich als Unternehmensberater für McKin-sey & Co. tätig. Bei Liechtenstein Global Trust (LGT) wurde Bruno Pfister 1996 Stabschef für den Konzernbereich Private Banking und zeichnete in der Folge verantwortlich für ein gruppenweites Strategieprojekt, bevor er 1998 zumFinanzchef der LGT Group und LGT Bank in Liechtenstein avancierte. 1999 übernahm er bei der Credit Suisse alsMitglied der Geschäftsleitung die Leitung des Kundensegment- und Produktmanagements.

Bruno Pfister ist seit August 2002 bei der Swiss Life-Gruppe tätig, zuerst in der Funktion des Group Chief FinancialOfficer (Group CFO) und per 1. Januar 2006 als Chief Executive Officer International (CEO International). SeitMai 2008 ist er Group Chief Executive Officer (Group CEO) der Swiss Life-Gruppe.

Weitere Mandate:– Gottex Fund Management Holdings Limited, St. Peter Port, Guernsey, Mitglied des Verwaltungsrats– Schweizerischer Versicherungsverband (SVV), Vizepräsident, Mitglied des Vorstandsausschusses– Avenir Suisse, Mitglied des Stiftungsrats und der Finanzkommission– Swiss-American Chamber of Commerce, Mitglied des Board of Directors (seit Juni 2011)

IVO FURRER — Jahrgang 1957, SchweizerChief Executive Officer Schweiz (CEO Schweiz)

Ivo Furrer studierte Rechtswissenschaften an den Universitäten Zürich und Freiburg und dissertierte über die beruf-liche Vorsorge in der Schweiz. Nach seinem Berufseinstieg im Jahr 1982 bei der Winterthur Lebensversicherung arbei-tete er mehrere Jahre im internationalen Industrieversicherungsgeschäft in der Schweiz, in Grossbritannien und inden USA. 1998 übernahm Ivo Furrer die Funktion des Chief Underwriting Officer bei der Winterthur International.Später wechselte er zur Credit Suisse Group, wo er als Leiter e-Investment Services Europe und Mitglied der Geschäfts-leitung Personal Financial Services wirkte. Ab 2002 war Ivo Furrer für Zurich Financial Services (ZFS) tätig, zunächstin Deutschland, wo er für das internationale Grosskundengeschäft verantwortlich war, und ab 2005 als Mitglied derGeschäftsleitung Global Corporate. 2007 wurde er zum CEO Leben Schweiz und Mitglied des Global Life ExecutiveCommittee der ZFS ernannt.

Page 103: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

19Corporate Governance

Swiss Life — Finanzbericht 2011

Seit 1. September 2008 ist Ivo Furrer Mitglied der Konzernleitung und Chief Executive Officer Schweiz (CEO Schweiz)der Swiss Life-Gruppe.

Weitere Mandate:– Schweizerischer Versicherungsverband (SVV), Präsident des Ausschusses Leben– Handelskammer Deutschland Schweiz, Mitglied des Vorstands– Mitglied des Aufsichtsrats der Finanzmarktaufsicht (FMA) Liechtenstein

KLAUS G. LEYH — Jahrgang 1966, DeutscherChief Executive Officer Deutschland (CEO Deutschland)

Nach Abschluss des Studiums der Wirtschaftswissenschaften in Augsburg arbeitete Klaus G. Leyh zwei Jahre alsMarktforschungs- und Marketingberater in der Konsumgüterindustrie. 1995 trat er in die Versicherungsbranche ein,wo er zunächst bei Generali in München die Abteilung Marktforschung aufbaute. Später hatte er bei Generali LloydVersicherung AG, im AXA Colonia Konzern sowie bei der ARAG Lebens- und Krankenversicherung leitende Positio-nen in den Bereichen Marketing, Produktmanagement und E-Business inne. Zudem erwarb er an der Ludwig-Maxi-milians-Universität München den Master of Business Research (MBR). Klaus G. Leyh trat 2001 als Verantwortlicherfür sämtliche E-Commerce- und E-Business-Aktivitäten bei Swiss Life in Deutschland ein. 2002 wurde ihm die Leitungder Bereiche Vertriebsservice, Vertriebssteuerung und Verkaufsförderung übertragen. Von Januar 2006 bis Septem-ber 2008 verantwortete er als Vertriebsvorstand (Chief Market Officer) und Mitglied der Geschäftsleitung vonSwiss Life in Deutschland den gesamten Aussendienst, das Vertriebsmanagement, den Vertriebsservice und dieVertriebssteuerung.

Klaus G. Leyh ist am 1. Oktober 2008 zum Chief Executive Officer von Swiss Life in Deutschland (CEO Deutschland)und Mitglied der Konzernleitung der Swiss Life-Gruppe ernannt worden.

Weitere Mandate:– Gesamtverband der deutschen Versicherungswirtschaft (GDV), Berlin, Mitglied des Hauptausschusses Leben– DEPFA Holding Verwaltungsgesellschaft mbH, Düsseldorf, Mitglied des Aufsichtsrats

THOMAS BUESS — Jahrgang 1957, SchweizerGroup Chief Financial Officer (Group CFO)

Nach seinem Studium der Wirtschaftswissenschaften an der Universität St. Gallen und zweijähriger Forschungstätig-keit am Institut für Aussenwirtschaft startete Thomas Buess 1985 seine Karriere im Versicherungswesen. Von 1985 bis1993 nahm er verschiedene Funktionen im Finanzbereich der ELVIA-Gruppe wahr. 1994 trat er als Chief FinancialOfficer und Mitglied der Geschäftsleitung des Schweizer Sachversicherungsgeschäfts bei der Zurich Financial ServicesGroup ein. Von 1997 bis 1999 war er als Chief Financial Officer für sämtliche Geschäftsbereiche der Zurich FinancialServices in der Schweiz zuständig. 1999 übersiedelte Thomas Buess in die USA, wo er die Funktion des Chief Finan-cial Officer für das Nordamerikageschäft der Zurich Financial Services Group innehatte. 2002 wurde er zum GroupChief Financial Officer und Mitglied der erweiterten Konzernleitung ernannt. In der Folge leitete er die Reorganisa-tion im Lebengeschäft, bevor er 2004 die Verantwortung als Chief Operating Officer von Zurich Financial ServicesGlobal Life übernahm. Im Januar 2009 wechselte er als Head of Operational Transformation zur Allianz Gruppe.

Seit August 2009 ist Thomas Buess Mitglied der Konzernleitung und Group Chief Financial Officer (Group CFO) derSwiss Life-Gruppe.

Page 104: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

20 Corporate Governance

Weitere Mandate:– Schweizerischer Versicherungsverband (SVV), Mitglied des Ausschusses Finanz & Regulierung

CHARLES RELECOM — Jahrgang 1953, BelgierChief Executive Officer Frankreich (CEO Frankreich)

Charles Relecom absolvierte an der Universität Namur, Belgien, ein Mathematikstudium und erwarb an der Universi-tät Louvain einen Master in Actuarial Science. Seine berufliche Karriere startete er 1978 als Chefaktuar und Chief Tech-nology Officer bei Swiss Life in Belgien. 1984 wechselte er an den Hauptsitz in Zürich, wo er massgeblich am Aufbauder International Division mitwirkte. Zwischen 1988 und 1994 war er bei ELVIA Leben als Verkaufsdirektor für dasGrosskundengeschäft tätig. 1994 wechselte er zur «La Suisse», wo er 1998 zum CEO des Nichtlebengeschäfts und zumChefaktuar ernannt wurde. 2000 wurde ihm die Verantwortung als CEO der «La Suisse» übertragen. Diese Funktionhatte er bis zu deren Integration in die Swiss Life-Gruppe im Jahr 2005 inne. Danach kehrte er für Swiss Life nach Bel-gien zurück, zunächst als CEO von Zelia und ab Februar 2006 als CEO für das gesamte belgische Geschäft.

Seit 1. Juli 2008 ist Charles Relecom Mitglied der Konzernleitung und Chief Executive Officer Frankreich (CEO Frank-reich) der Swiss Life-Gruppe.

Weitere Mandate:– Französischer Versicherungsverband (FFSA), Paris, Mitglied

PATRICK FROST — Jahrgang 1968, SchweizerGroup Chief Investment Officer (Group CIO)

Patrick Frost studierte an der ETH in Zürich sowie an den Universitäten Köln, Basel und Zürich. Er verfügt überAbschlüsse in Naturwissenschaften (dipl. Natw. ETH, 1993), Wirtschaftswissenschaften (Dr. rer. pol., 1998) und Rechts-wissenschaften (lic. iur., 2001). Seine berufliche Laufbahn begann er 1996 als Portfolio Manager und Analyst im Finan-cial Engineering bei der Winterthur Group. Zwischen 1999 und 2001 arbeitete er bei der Winterthur Investment Manage-ment Corp. in New York als Senior Bond Portfolio Manager. Ab 2001 war er als Leiter Global Fixed Income beider Winterthur Group tätig und hat in dieser Funktion massgeblich zur strategischen Weiterentwicklung desAsset Management beigetragen.

Seit Juli 2006 ist Patrick Frost Mitglied der Konzernleitung und Group Chief Investment Officer (Group CIO) derSwiss Life-Gruppe.

Weitere Mandate:– Technopark Zürich, Mitglied des Stiftungsrats

MANFRED BEHRENS — Jahrgang 1955, DeutscherChief Executive Officer AWD (CEO AWD)

Nach Abschluss des Jurastudiums arbeitete Manfred Behrens zuerst als Rechtsanwalt, bevor er 1984 zur HamburgMannheimer AG wechselte. Dort hatte er verschiedene leitende Funktionen in den Bereichen Vertrieb und Recht inneund war zuletzt Landesdirektor. Im Mai 1996 wechselte er zur Volksfürsorge Deutsche Lebensversicherungs-AG, woer 1998 zum Vorstandsmitglied für Vertrieb und Marketing ernannt wurde. Von Januar 2004 bis August 2008 war er Chief Executive Officer von Swiss Life in Deutschland (CEO Deutschland). Im September 2008 wurde er zum Co-Chief Executive Officer von AWD (Co-CEO AWD) berufen. Im April 2009 hat er die Verantwortung als Chief Executive Officer von AWD (CEO AWD) übernommen.

Page 105: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

21Corporate Governance

Swiss Life — Finanzbericht 2011

Manfred Behrens ist seit Mai 2008 Mitglied der Konzernleitung von Swiss Life.

Weitere Mandate:– Aareal Bank, Wiesbaden, Mitglied des Aufsichtsrats– Commerzbank, Frankfurt a. M., Mitglied im Regionalbeirat Nord

RÜCKTRITTE — In der Berichtsperiode sind keine Mitglieder der Konzernleitung ausgeschieden.

Übertragung von Management-Tätigkeiten

Die Swiss Life Holding hat keine Management-Tätigkeiten vertraglich an Dritte übertragen.

Bericht über Entschädigungen

Die nachstehenden Ausführungen folgen den Richtlinien der SIX Swiss Exchange betreffend Informationen zur Corporate Governance und berücksichtigen die Transparenzvorschriften des Obligationenrechts gemäss Art. 663bbis

und Art. 663c OR sowie das Rundschreiben 2010/1 der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht FINMA betreffend Mindeststandards für Vergütungssysteme bei Finanzinstituten. Zusätzliche Angaben zu den Vergütungen und zumVorsorgeaufwand für das Management und die Mitarbeitenden der Swiss Life-Gruppe sind in der konsolidierten Jahresrechnung (Anhänge 24 und 32) auf den Seiten 131 bis 137 und 146 bis 147 festgehalten. Weitere Informationenzu den Entschädigungen sowie Angaben zu den Vergütungen an die Mitglieder des Verwaltungsrats und der Konzern-leitung sowie deren Beteiligungsverhältnisse sind im Anhang zur Jahresrechnung der Swiss Life Holding auf den Sei-ten 169 bis 180 aufgeführt.

Im Rahmen des vorliegenden Berichts folgt die Darstellung derjenigen des Vorjahres. Bei den Angaben zur Entschä-digung an die Mitglieder der Konzernleitung wird auch die vom Verwaltungsrat Anfang 2012 festgelegte variable Ver-gütung in bar (Bonus in bar und die per 1. Januar 2012 neu eingeführte aufgeschobene Vergütung in bar) perioden-gerecht als Vergütung für das Berichtsjahr 2011 ausgewiesen. Den Mitgliedern des Verwaltungsrats wird neuausschliesslich eine feste Gesamtentschädigung, die zu 70% in bar und zu 30% in Aktien der Swiss Life Holding, diewährend drei Jahren gesperrt sind, ausgerichtet. Die bisherige Regelung, wonach den Mitgliedern des Verwaltungsratsunter Berücksichtigung der Geschäftsergebnisse eine variable Entschädigung in Form von gesperrten Aktien in derHöhe von maximal 15% der festen Entschädigung ausgerichtet wurde, ist aufgehoben worden.

Unter Beachtung der geltenden Transparenzanforderungen werden die Entschädigungen der Mitglieder des Verwal-tungsrats je einzeln und die Entschädigung des Präsidenten der Konzernleitung (Group CEO) individuell offengelegt.

GRUNDSÄTZE DER ENTSCHÄDIGUNGSPOLITIK — Der Gesamtverwaltungsrat ist für die Festlegung der Richtliniender Entschädigungspolitik innerhalb der Gruppe (inkl. variable Entschädigung und Aktienbeteiligungspläne) sowiefür die Festlegung der für die Vorsorgeeinrichtungen massgebenden Richtlinien zuständig. Die Entschädigungspoli-tik unterstützt die durch die Unternehmensstrategie vorgegebene Performancekultur und ist Teil der Personalpolitik.Sie zielt darauf ab, qualifizierte Mitarbeitende an das Unternehmen zu binden und neue, sehr gut ausgewiesene Mit-arbeitende zu gewinnen. Das Entlöhnungssystem orientiert sich am Marktumfeld und muss konkurrenzfähig sein.

Page 106: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

22 Corporate Governance

Die individuelle Gesamtentlöhnung berücksichtigt die beruflichen Fähigkeiten, das Engagement und die persönli-chen Leistungen der Mitarbeitenden. Sie setzt sich aus dem Grundsalär, einem variablen, vom Erreichen der Jahres-ziele abhängigen Bonus, der in der Regel in bar und allenfalls in Aktien ausgerichtet wird, gegebenenfalls einer aufge-schobenen Vergütung in bar und einem mittel- bzw. langfristigen Aktienbeteiligungsprogramm sowie Beiträgen fürdie Alters- und Risikovorsorge zusammen.

Das Salär, das auf die Funktion und die persönlichen Fähigkeiten abstellt, wird jährlich überprüft und bei Bedarf ange-passt. Zur Überprüfung der Angemessenheit sowie zur internen und externen Vergleichbarkeit werden Salärvergleichs-studien beigezogen und anerkannte Funktionsbewertungssysteme eingesetzt.

Die variablen Vergütungskomponenten sind an die strategischen Vorgaben der Gruppe sowie der einzelnen Konzern-bereiche und die damit verbundenen finanziellen und personalpolitischen Ziele geknüpft. Sie stellen auf die Errei-chung der vorgängig im Rahmen der Mittelfristplanung jeweils für einen Zeitraum von drei Jahren festgelegten Jahresziele ab und sind abhängig von den bezogen auf die Zielvorgaben tatsächlich erbrachten Leistungen von Einzel-personen bzw. Teams (Leistungslohn) sowie vom Zielerreichungsgrad in Bezug auf das Jahresergebnis der Swiss Life-Gruppe (Beteiligung am Unternehmenserfolg). Für die Beurteilung der quantitativen und qualitativen Zielerreichungwerden stets auch die für die Funktionserfüllung massgeblichen Kompetenzen wie fachliche Expertise, Unternehmer-tum, Aufgabenerfüllung, Zusammenarbeit und Führung berücksichtigt. Die prozentuale Gewichtung zwischen derindividuellen Leistung bzw. Teamleistung und der Beteiligung am Unternehmenserfolg hängt von der Stellung undAufgabe der Funktionsinhaber ab.

Die Beteiligung am Unternehmenserfolg wird anhand quantitativer, im Rahmen der Mittelfristplanung vorgängig fürdrei Jahre festgelegten Gruppenziele (Key Performance Indicators, KPI) gemessen. Die wichtigsten KPI sind neben denKennzahlen betreffend Jahresgewinn, Kosten, Geschäftsvolumen, Anlagerendite, Eigenkapitalrendite und Solvenz ins-besondere auch die Profitabilität des Bestandes und des Neugeschäftes, die Margenentwicklung sowie der Anteil nichttraditioneller Produkte am Neugeschäft. Zur Vermeidung von Verhaltensweisen, die auf das kurzfristige Erreichen vonhöher gewichteten Kennzahlen ausgerichtet sind, besteht keine vorweggenommene, mechanistische Gewichtung dereinzelnen KPI; die Gewichtung wird jeweils am Ende eines Geschäftsjahres vom Verwaltungsrat festgelegt.

Die persönliche Leistung aufgrund der vorgegebenen quantitativen und qualitativen Ziele wird jährlich im Rahmendes gruppenweit institutionalisierten Prozesses für die Mitarbeiterbeurteilung (Group Performance System, GPS)bewertet. Für die Festlegung der Ziele und die Beurteilung der Zielerreichung kommen zwei Beurteilungskomponen-ten bzw. Modelle zur Anwendung: das auf die qualitativen und quantitativen Ziele bezogene Group Objectives Model(GOM) sowie das Group Competency Model (GCM) zur Messung und Bewertung der individuell massgeblichen Kom-petenzen und Verhaltensweisen inkl. der gegebenen Compliance-Vorschriften.

Für die Personen, welche für das Risikomanagement und die Risikokontrolle verantwortlich sind, werden die quanti-tativen Ziele so festgelegt, dass die Zielerreichung nicht vom Resultat der zu überwachenden Geschäftseinheit, einzel-ner Produkte oder Transaktionen abhängt.

Um überhaupt eine allfällige variable Entschädigung erhalten zu können, ist in jedem Fall eine Zielerreichung gemässGPS von minimal 80% erforderlich.

Die Arbeitsverträge der in der Schweiz fest angestellten Mitarbeitenden enthalten je nach Funktion und SenioritätKündigungsfristen von drei bis zwölf Monaten. Alle bestehenden Arbeitsverträge mit Mitgliedern der Konzernleitungin der Schweiz sehen eine Kündigungsfrist von zwölf Monaten vor. Verträge im Ausland sind auf die lokalen Verhält-nisse abgestimmt.

Page 107: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

23Corporate Governance

Swiss Life — Finanzbericht 2011

INHALT UND VERFAHREN — Die Ausgestaltung und die Festsetzung der Entschädigungen für die Mitglieder des Ver-waltungsrats fallen gemäss Organisationsreglement in den Zuständigkeitsbereich des Gesamtverwaltungsrats, wobeider Nominations- und Entschädigungsausschuss entsprechende Vorschläge unterbreitet. Ebenso legt der Gesamtver-waltungsrat die Richtlinien der Entschädigungspolitik des Unternehmens fest. Er berücksichtigt dabei Regelungenvon anderen Unternehmen der Finanzdienstleistungsindustrie aufgrund allgemein zugänglicher Angaben und ziehtStudien externer unabhängiger Fachleute bei. Für die geltende Entschädigungspolitik wurden als Vergleichsunterneh-men in der Schweiz im Versicherungsbereich zwecks entsprechenden Angaben unter anderen die Allianz, die AXA, dieBasler Versicherungen, die Swiss Re sowie die Zurich Financial Services herangezogen.

Der Gesamtverwaltungsrat legt gestützt auf die von ihm beschlossenen Richtlinien der Entschädigungspolitik auf Vor-schlag des Nominations- und Entschädigungsausschusses die Höhe und Aufteilung des Gesamtpools für die variableEntschädigung aller Mitarbeitenden fest. Für die Höhe der Zuweisung berücksichtigt er das Jahresergebnis und dieMittelfristplanung sowie deren Zielerreichungsgrad. Zudem ist der Gesamtverwaltungsrat für die Festlegung der indi-viduellen Entschädigung der Mitglieder der Konzernleitung zuständig. Er nimmt gestützt auf die entsprechenden Vor-bereitungen des Nominations- und Entschädigungsausschusses jährlich eine Leistungsbeurteilung aller Mitgliederder Konzernleitung vor. Im Weiteren werden an den Sitzungen des Nominations- und Entschädigungsausschussesund des Gesamtverwaltungsrats regelmässig aktuelle Aspekte der Personalpolitik sowie insbesondere die Nachfolge-planung behandelt.

Im Rahmen der Entschädigungsregelung für die Mitglieder der Konzernleitung ist per 1. Januar 2012 als neue Ent-schädigungskomponente eine «aufgeschobene Vergütung in bar» eingeführt worden. Gestützt auf das entsprechendeReglement wird ein vom Verwaltungsrat festgelegter Teil der variablen Vergütung in bar nicht sofort, sondern erst nachAblauf von drei Jahren ausbezahlt, sofern die reglementarischen Voraussetzungen dann erfüllt sind. Die zugewieseneaufgeschobene Vergütung in bar stellt während der dreijährigen Aufschubsfrist eine Anwartschaft dar. Zudem sind imzugrundeliegenden «Deferred Cash Plan» Anpassungs- und Rückforderungsmechanismen vorgesehen (sogenannter«Clawback»). Im Übrigen verfallen die anwartschaftlichen Ansprüche wertlos, falls das Arbeitsverhältnis von den Teil-nehmenden während der dreijährigen Aufschubsfrist gekündigt wird.

Als mittel- bzw. langfristige Vergütungskomponente, die sich auf die Entwicklung der Aktie der Swiss Life Holdingbezieht, besteht für die Mitglieder der Konzernleitung und weitere Leistungsträger der Swiss Life-Gruppe, die von derKonzernleitung mit Zustimmung des Nominations- und Entschädigungsausschusses des Verwaltungsrats bestimmtwerden, seit 2004 ein Aktienbeteiligungsprogramm. Gemäss diesem Programm werden den Teilnehmenden anwart-schaftliche Bezugsrechte auf Aktien der Swiss Life Holding zugewiesen. Diese berechtigen nach Ablauf von drei Jahrenzum unentgeltlichen Bezug von Aktien der Swiss Life Holding, falls dann die planmässigen Voraussetzungen erfülltsind.

Gemäss Reglement zu den Aktienbeteiligungsprogrammen 2009 und 2010 wurden die anwartschaftlichen Bezugs-rechte in Form von sogenannten Performance Share Units (PSU) zugewiesen, wobei für die Zuweisung der Aktien nachAblauf der drei Jahre auf zwei zu je 50% gewichtete Performancekriterien abgestellt wurde. Der Zuweisungsmechanis-mus ist im Geschäftsbericht 2010 sowie im vorliegenden Geschäftsbericht im Anhang zur Jahresrechnung derSwiss Life Holding auf den Seiten 172 bis 173 im Detail dargestellt. Am Aktienbeteiligungsprogramm 2009 nahmeninkl. der Mitglieder der Konzernleitung 65 Mitglieder des obersten Kaders der Swiss Life-Gruppe teil. Gesamthaft wur-den 53 216 PSU zugewiesen; für die Konzernleitung insgesamt 22 200, wovon 6500 an Bruno Pfister als Group CEO.Im Jahr 2010 partizipierten 69 Mitglieder des obersten Kaders der Swiss Life-Gruppe am betreffenden Programm,wobei gesamthaft 68 510 PSU zugewiesen wurden; für die Konzernleitung insgesamt 24 700, wovon 6500 anBruno Pfister als Group CEO.

Page 108: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

24 Corporate Governance

In der Berichtsperiode sind den Teilnehmenden im Rahmen des Aktienbeteiligungsprogramms 2011 anstelle von PSUsogenannte Restricted Share Units (RSU) zugewiesen worden. Die RSU begründen gleich wie die PSU ein anwart-schaftliches Recht auf einen nach Ablauf von drei Jahren unentgeltlichen Bezug von Aktien der Swiss Life Holding,allerdings ohne zusätzliche Hebelwirkung; die Zuteilung von Aktien nach Ablauf der dreijährigen Aufschubfristerfolgt im Verhältnis 1:1 (1 RSU = 1 Aktie). Der Plan ist somit sehr einfach, über die gesamte Laufzeit transparent unddirekt mit der Aktienperformance der Swiss Life verbunden. Der Wert der RSU während der dreijährigen Laufzeit ent-wickelt sich linear zum Kurs der Aktie der Swiss Life Holding und verhält sich symmetrisch zu den Aktionärsinteressen.In der Berichtsperiode haben am Aktienbeteiligungsprogramm 2011, das mit Wirkung per 1. April 2011 zu laufenbegonnen hat, insgesamt 62 Mitglieder des obersten Kaders der Swiss Life-Gruppe teilgenommen. Gesamthaft wurden68 730 RSU zugewiesen, für die Mitglieder der Konzernleitung insgesamt 23 630, davon an Bruno Pfister alsGroup CEO 6350 RSU.

Die Ausrichtung der mittel- bzw. langfristigen Vergütungskomponenten (RSU-Plan) ist gleich wie die aufgeschobeneVergütung in bar ab dem Zeitpunkt der Zuweisung in jedem Fall drei Jahre aufgeschoben («deferred»). Ebenso sindim RSU-Plan Anpassungs- und Rückforderungsmechanismen vorgesehen («Clawback»). Falls das Arbeitsverhältniswährend der dreijährigen Laufzeit des RSU-Plans von den Teilnehmenden gekündigt wird, verfallen die anwartschaft-lichen Ansprüche wertlos.

ENTSCHÄDIGUNGEN AN AMTIERENDE ORGANMITGLIEDER — Die in der Berichtsperiode an amtierende Mitgliederdes Verwaltungsrats und der Konzernleitung ausgerichteten Entschädigungen in bar beliefen sich insgesamt auf folgende Beträge:

In CHF

2011 2010

Verwaltungsrat 2 091 334 1 979 503

Konzernleitung 9 792 9781 9 600 9952

1 Inkl. Bonus in bar für das Geschäftsjahr 2011, festgelegt und ausbezahlt Anfang 2012, in Höhe von insgesamt CHF 4 340 500.2 Inkl. Bonus in bar für das Geschäftsjahr 2010, festgelegt und ausbezahlt Anfang 2011, in Höhe von insgesamt CHF 4 475 000.

Im Jahr 2010 ist ein Mitglied aus dem Verwaltungsrat ausgeschieden. Rudolf Kellenberger hat nach siebenjährigerZugehörigkeit per Generalversammlung vom 6. Mai 2010 seinen Rücktritt aus dem Verwaltungsrat von Swiss Lifeerklärt.

In der Berichtsperiode 2011 sind zwei Mitglieder des Verwaltungsrats ausgeschieden. Paul Embrechts ist nach acht-jähriger Zugehörigkeit zum Verwaltungsrat von Swiss Life Holding an der Generalversammlung 2011 nicht mehr zurWiederwahl angetreten und aus dem Verwaltungsrat ausgeschieden. Am 7. Dezember 2011 ist Carsten Maschmeyer,der an der Generalversammlung 2009 in den Verwaltungsrat der Swiss Life Holding gewählt worden war, als Mitglieddes Verwaltungsrats zurückgetreten.

In der Konzernleitung sind 2010 und 2011 keine personellen Änderungen erfolgt.

Den Mitgliedern des Verwaltungsrats wird neu ausschliesslich eine feste Entschädigung ausgerichtet. Die bisher geltendeRegelung, wonach den Mitgliedern des Verwaltungsrats unter Berücksichtigung der Geschäftsergebnisse eine variableEntschädigung in Form von gesperrten Aktien der Swiss Life Holding in der Höhe von maximal 15% der festen Ent-schädigung ausgerichtet wurde, ist aufgehoben worden. Neu wird die gesamte Entschädigung zu 70% in bar und zu

Page 109: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

25Corporate Governance

Swiss Life — Finanzbericht 2011

30% in Aktien der Swiss Life Holding mit einer dreijährigen Sperrfrist ausgerichtet. Der Aktienanteil ist somit verglichenmit der bisherigen Regelung, wonach 20% der Grundentschädigung in gesperrten Aktien der Swiss Life Holdingerbracht wurde, entsprechend erhöht worden.

Die Entschädigung trägt der Mitgliedschaft im Verwaltungsrat der Swiss Life Holding und ihrer TochtergesellschaftSwiss Life AG sowie der Mitgliedschaft in den einzelnen Verwaltungsratsausschüssen Rechnung und wird in Würdi-gung von Funktion und Arbeitsbelastung ausgerichtet. Die Entschädigung wird vom Verwaltungsrat jährlich fest-gelegt. Die Höhe der Vergütung an die Mitglieder des Verwaltungsrats ist im Geschäftsjahr 2011 im Zusammenhang mitder geänderten Entschädigungsregelung (Übergang zu einer ausschliesslich festen Entschädigung, die zu 70% in barund zu 30% in gesperrten Aktien ausgerichtet wird) unter Berücksichtigung der Vergütungen von Verwaltungsrätenvergleichbarer Unternehmen der Versicherungsbranche angepasst worden.

Die per Bilanzstichtag amtierenden Verwaltungsratsmitglieder der Swiss Life Holding haben in der Berichtsperiodefolgende Entschädigungen bezogen:

Barentschädigung in CHF Anzahl Aktien mit dreijähriger Sperrfrist

Rolf Dörig 1 008 000 4 478

Gerold Bührer 244 300 1 129

Frank Schnewlin 244 300 1 129

Volker Bremkamp 129 500 589

Damir Filipovic 1 60 667 298

Henry Peter 91 000 413

Peter Quadri 91 000 413

Franziska Tschudi 106 400 480

1 Eintritt per 05.05.2011.

Paul Embrechts hat bis zu seinem Ausscheiden aus dem Verwaltungsrat per Generalversammlung vom 5. Mai 2011 eineEntschädigung in bar von CHF 34 167 sowie 57 Aktien mit dreijähriger Sperrfrist bezogen. An Carsten Maschmeyerwurden bis zu dessen Rücktritt aus dem Verwaltungsrat am 7. Dezember 2011 eine Entschädigung in bar vonCHF 82 000 sowie 172 Aktien mit dreijähriger Sperrfrist ausgerichtet.

Als Präsident des Verwaltungsrats ist Rolf Dörig für die Durchführung seiner beruflichen Vorsorge den Personal-vorsorgeeinrichtungen von Swiss Life angeschlossen. Für die übrigen Mitglieder des Verwaltungsrats besteht kein solcherAnschluss; für sie sind keine Vorsorgebeiträge geleistet worden.

Die Entschädigung der Mitglieder der Konzernleitung setzt sich aus dem Grundsalär, einer variablen Entschädigungin bar sowie anderen Entschädigungen (Kinderzulagen, Geschäftsfahrzeuge, Prämienbeiträge an die 3. Säule) zusam-men. Die variable Entschädigung in bar wird als Bonus und gegebenenfalls als aufgeschobene Vergütung in bar aus-gerichtet bzw. zugewiesen. Die aufgeschobene Vergütung in bar, die per 1. Januar 2012 eingeführt worden ist, gelangtnach Ablauf einer Aufschubsfrist von drei Jahren zur Auszahlung, sofern die reglementarischen Voraussetzungenerfüllt sind. Als mittel- bzw. langfristige Vergütungskomponente, die sich auf die Entwicklung der Aktie der Swiss LifeHolding bezieht, besteht zudem ein Aktienbeteiligungsprogramm. Wie zuvor dargestellt, berechtigt dieses nach Ablaufvon drei Jahren zum Bezug von Aktien der Swiss Life Holding, falls im Zeitpunkt der Fälligkeit die entsprechendenVoraussetzungen gegeben sind.

Page 110: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

26 Corporate Governance

Das Salär wird unter Würdigung der funktionsbezogenen Verantwortung sowie der Marktgegebenheiten jährlich vomVerwaltungsrat auf Vorschlag des Nominations- und Entschädigungsausschusses festgelegt.

Die variablen Vergütungskomponenten werden vom Verwaltungsrat in Anwendung der zuvor dargelegten Grundsätzeder Entschädigungspolitik gestützt auf den Unternehmenserfolg und die Erreichung der persönlichen Ziele im Rahmendes gruppenweit institutionalisierten Prozesses für die Mitarbeiterbeurteilung (Group Performance System, GPS) fest-gelegt. Die Höhe der variablen Vergütung in bar (Bonus in bar und gegebenenfalls aufgeschobene Vergütung in bar)kann maximal 117% des festen Grundsalärs betragen («Bonus-Cap») und setzt voraus, dass alle Zielvorgaben deutlichübertroffen werden. Die Zuweisung von Bezugsrechten auf Aktien der Swiss Life Holding (Aktienbeteiligungs-programm, RSU-Plan) ist wertmässig ebenfalls auf 117% des festen Grundsalärs begrenzt; falls gleichzeitig eineaufgeschobene Vergütung in bar zugewiesen wird, die ihrerseits dem zuvor erwähnten Bonus-Cap unterliegt, beträgtdie Begrenzung 64% des festen Grundsalärs.

Auf Stufe Konzernleitung hängt die variable Entschädigung zu 60% direkt vom Unternehmenserfolg ab. Zu den fürdie Bemessung des Unternehmenserfolgs massgeblichen Key Performance Indicators (KPI) gehören, wie zuvorerwähnt, folgende Kennzahlen: der Jahresgewinn, die Kosten, das Geschäftsvolumen, die Anlagerendite, die Eigen-kapitalrendite und die Solvenz sowie die Profitabilität des Bestandes und des Neugeschäftes, die Margenentwicklungsowie der Anteil nicht traditioneller Produkte am Neugeschäft.

40% der variablen Entschädigung sind von der Erreichung der den Mitgliedern der Konzernleitung vorgegebenen per-sönlichen Ziele abhängig. Einerseits sind diese persönlichen Ziele wiederum mit dem Unternehmenserfolg verknüpft,indem jedes Konzernleitungsmitglied bezogen auf den von ihm geführten Konzernbereich persönliche quantitativeBeitragsziele zum Unternehmenserfolg zu erfüllen hat. Andererseits decken die persönlichen Ziele qualitative Aspekteab, namentlich Projektziele, Risk-Management- und Compliance-Ziele sowie Vorgaben zum Führungsverhalten undzur generellen Unterstützung und Weiterentwicklung der Unternehmenskultur.

ENTSCHÄDIGUNGEN AN EHEMALIGE ORGANMITGLIEDER — Keine.

AKTIENZUTEILUNG IM BERICHTSJAHR — Die Aktien, die den Mitgliedern des Verwaltungsrats in der Berichtsperiodezugeteilt worden sind, bilden Bestandteil der Entschädigung, die zu 70% in bar und zu 30% in gesperrten Aktien derSwiss Life Holding ausgerichtet worden ist.

An die Mitglieder der Konzernleitung wurde für das Geschäftsjahr 2011 keine variable Entschädigung in Aktien aus-gerichtet. Sie nehmen, wie dargestellt, am bestehenden Aktienbeteiligungsprogramm teil.

Page 111: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

27Corporate Governance

Swiss Life — Finanzbericht 2011

2 Unter «nahe stehende Personen» werden natürliche und juristische Personen verstanden (im Sinne von Art. 678 OR), welche mit Organmitgliedern in enger persönli-cher, wirtschaftlicher, rechtlicher oder tatsächlicher Verbindung stehen. Typischerweise zählen dazu Ehegatten, minderjährige Kinder, von Organpersonen kontrollierteGesellschaften sowie natürliche oder juristische Personen, welche als Treuhänder für Organmitglieder fungieren.

An die Mitglieder des Verwaltungsrats sind für das Geschäftsjahr 2011 die folgende Anzahl Aktien mit dreijährigerSperrfrist zugeteilt worden:

Verwaltungsrat 9158 Aktien,

wobei diese zu Werten1 von CHF 111.0817 und CHF 73.3828 zugeteilt wurden. Die Aktien unterliegen einer Sperrfrist von drei Jahren.

Konzernleitung Keine

1 Es handelt sich um den ökonomischen Wert unter Berücksichtigung der Sperrfrist, der dem Steuerwert entspricht. Die Aktienkurse (Tagesschlusskurse) bei Zuteilung per 23.06.2011und 15.12.2011 betrugen CHF 132.30 und CHF 87.40.

An nahe stehende Personen2 im Sinne des Gesetzes erfolgten keine Aktienzuteilungen.

AKTIENBESITZ — Per Bilanzstichtag vom 31. Dezember 2011 hielten die amtierenden Mitglieder des Verwaltungsratsund der Konzernleitung (inklusive ihnen nahe stehender Personen) die folgende Anzahl Namenaktien der Swiss LifeHolding:

SLH-Aktien

31.12.2011

Rolf Dörig, Verwaltungsratspräsident 40 486

Gerold Bührer 4 095

Frank Schnewlin 1 748

Volker Bremkamp 2 150

Damir Filipovic 298

Henry Peter 3 651

Peter Quadri 2 351

Franziska Tschudi 1 666

TOTAL VERWALTUNGSRAT 56 445

SLH-Aktien

31.12.2011

Bruno Pfister, Group CEO 3 068

Manfred Behrens 0

Thomas Buess 4 500

Patrick Frost 2 000

Ivo Furrer 0

Klaus Leyh 53

Charles Relecom 0

TOTAL KONZERNLEITUNG 9 621

Page 112: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

28 Corporate Governance

Die Anzahl der den Mitgliedern der Konzernleitung im Rahmen der zuvor beschriebenen Aktienbeteiligungsprogrammezugewiesenen anwartschaftlichen Bezugsrechte auf Aktien der Swiss Life Holding wird tabellarisch im Anhang zurJahresrechnung der Swiss Life Holding ausgewiesen.

OPTIONEN — Seit dem Jahr 2003 wurden in der Swiss Life-Gruppe keine Aktienoptionen mehr ausgegeben; es sindkeine Optionen mehr ausstehend.

ZUSÄTZLICHE HONORARE UND VERGÜTUNGEN — In der Berichtsperiode wurden an Mitglieder des Verwaltungs-rats oder der Konzernleitung keine zusätzlichen Honorare und Vergütungen ausbezahlt.

Die Swiss Life AG, die AWD Holding AG und ihre Tochtergesellschafen haben im Berichtsjahr für erbrachte Dienst-leistungen insgesamt EUR 341 800 an Beratungshonoraren an ein Unternehmen ausbezahlt, an dem Carsten Masch-meyer, bis am 7. Dezember 2011 Verwaltungsratsmitglied der Swiss Life Holding, massgeblich beteiligt ist.

DARLEHEN — Per Bilanzstichtag waren gegenüber den Mitgliedern des Verwaltungsrats und gegenüber den Mitglie-dern der Konzernleitung keine Darlehen ausstehend:

31.12.2011

Verwaltungsrat keine

Konzernleitung keine

AUFWENDUNGEN FÜR DIE BERUFLICHE VORSORGE — Die Angaben zum Vorsorgeaufwand des Unternehmens werden in der konsolidierten Jahresrechnung (Anhänge 24 und 32) sowie im Anhang zur Jahresrechnung der Swiss LifeHolding aufgeführt. Aufgrund des per 1. Januar 2011 erfolgten Wechsels der Vorsorgeeinrichtungen vom Leistungs-zum Beitragsprimat sind die reglementarischen Beiträge angepasst worden. Aus Gründen der Transparenz wird an die-ser Stelle auf folgende Leistungen hingewiesen:

Rolf Dörig ist als Präsident des Verwaltungsrats für die Durchführung seiner beruflichen Vorsorge den Personalvor-sorgeeinrichtungen von Swiss Life angeschlossen. Der für Rolf Dörig in der Berichtsperiode als ordentlicher jährlicherBeitrag geleistete Arbeitgeberbeitrag betrug CHF 225 504.

Für die übrigen Mitglieder des Verwaltungsrats besteht kein solcher Anschluss an die Personalvorsorgestiftungen vonSwiss Life; für sie sind keine Vorsorgebeiträge geleistet worden.

Für Bruno Pfister als Group CEO belief sich der in der Berichtsperiode geleistete ordentliche jährliche Arbeitgeber-beitrag auf insgesamt CHF 225 504.

Die Aufwendungen für die berufliche Vorsorge zugunsten der übrigen Mitglieder der Konzernleitung haben in derBerichtsperiode insgesamt CHF 1 052 844 betragen.

Page 113: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

29Corporate Governance

Swiss Life — Finanzbericht 2011

HÖCHSTE GESAMTENTSCHÄDIGUNG VERWALTUNGSRAT — Rolf Dörig bezog als Präsident des Verwaltungsrats imJahr 2011 die höchste Gesamtentschädigung der Mitglieder des Verwaltungsrats der Swiss Life Holding.

Die Entschädigung der Mitglieder des Verwaltungsrats wird zu 70% in bar und zu 30% in gesperrten Aktien derSwiss Life Holding mit einer dreijährigen Sperrfrist ausgerichtet.

Die im Berichtsjahr an Rolf Dörig ausgerichtete Entschädigung in bar und in Aktien sowie die Aufwendungen für dieberufliche Vorsorge beliefen sich auf folgenden Betrag:

In CHF

Entschädigung in bar 1 008 000

Entschädigung in gesperrten Aktien 362 839 4478 Aktien SLH mit dreijähriger Sperrfrist1

Aktienoptionen keine

Gesamtentschädigung 2011

in bar und Aktien 1 370 839

inklusive ordentlicher Vorsorgebeitrag von CHF 225 504 1 596 343

Gesamtentschädigung 2010

in bar und Aktien 1 262 399

inklusive ordentlicher Vorsorgebeitrag von CHF 195 656 1 458 054

1 Die Zuteilung und Wertbestimmung erfolgte per 23.06.2011 und 15.12.2011 unter Berücksichtigung der Sperrfrist von drei Jahren zum ökonomischen Wert von CHF 111.0817 undCHF 73.3828, der dem Steuerwert entspricht. Die Aktienkurse bei Zuteilung betrugen CHF 132.30 und CHF 87.40.

Page 114: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

30 Corporate Governance

HÖCHSTE GESAMTENTSCHÄDIGUNG KONZERNLEITUNG — Bruno Pfister bezog als Group CEO in der Berichts-periode die höchste Gesamtentschädigung der Mitglieder der Konzernleitung.

Im Geschäftsjahr 2011 sind an Bruno Pfister als Salär, Bonus in bar, Aufwendungen für die berufliche Vorsorge, aufgeschobene Vergütung in bar sowie aufgeschobene Vergütung in Aktien (RSU-Plan) folgenden Beträge ausgerich-tet bzw. zugewiesen worden:

In CHF

Entschädigung in bar 1 2 685 506

Aktien keine

Aktienoptionen keine

Gesamtentschädigung 2011

in bar 2 685 506

inklusive ordentlicher Vorsorgebeitrag von CHF 225 504 2 911 010

inklusive aufgeschobene Vergütung in bar 2 3 271 010

inklusive aufgeschobene Vergütung in Aktien 3 4 160 328

Gesamtentschädigung 2010

in bar 2 485 435

inklusive ordentlicher Vorsorgebeitrag von CHF 234 220 2 719 655

inklusive aufgeschobene Vergütung 4 3 694 525

1 Inklusive Bonus in bar für das Geschäftsjahr 2011, festgelegt und ausbezahlt Anfang 2012, in der Höhe von CHF 1 200 000 sowie andere Entschädigung (Kinderzulage,Prämienbeitrag) von insgesamt CHF 47 996.

2 Aufgeschobene Vergütung in bar in Höhe von CHF 360 000; diese Vergütungskomponente ist per 1. Januar 2012 eingeführt worden und gelangt per 1. April 2015 zur Auszahlung,falls dann die reglementarischen Voraussetzungen erfüllt sind.

3 6350 anwartschaftliche Bezugsrechte in Form von RSU, die per 1. April 2014 zum Bezug von Aktien der Swiss Life Holding berechtigen, falls dann die Voraussetzungen erfüllt sind.Per Zuweisungsdatum vom 1. April 2011 betrug der Fair Value eines RSU CHF 140.05.

4 6500 anwartschaftliche Bezugsrechte in Form von PSU, die per 1. April 2013 zum Bezug von Aktien der Swiss Life Holding berechtigen, falls dann die Voraussetzungen erfüllt sind.Per Zuweisungsdatum vom 1. April 2010 betrug der Fair Value eines PSU CHF 149.98.

Page 115: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

31Corporate Governance

Swiss Life — Finanzbericht 2011

WEITERE ANGABEN — Zu den Vergütungssystemen der Swiss Life-Gruppe werden im Sinne einer Übersicht zumGeschäftsjahr 2011 folgende weitere Angaben gemacht:

In CHF (wenn nicht anders vermerkt)

Summe der Gesamtvergütungen 1 790 186 302

davon Summe der variablen Vergütungen (Gesamtpool) 2 121 093 022

Anzahl Personen, die eine variable Vergütung erhalten haben 5 592

Summe der ausstehenden aufgeschobenen Vergütungen 7 611 521

davon Barauszahlung 1 591 642

davon Aktien 0

davon Optionen 0

davon Andere (Restricted Share Units, RSU / Performance Share Units, PSU) 6 019 879

Belastung und Gutschriften im Geschäftsjahr aus Vergütungen für frühere Geschäftsjahre 3 –7 296 882

Verwaltungsrat, Geschäftsleitung sowie Personen, deren Tätigkeit bedeutenden Einfluss auf das Risikoprofil hat:

Summe der im Geschäftsjahr geleisteten Antrittsentschädigungen 4 0

Summe der im Geschäftsjahr geleisteten Abgangsentschädigungen 5 0

1 Alle geldwerten Leistungen, welche das Finanzinstitut einer Person im Zusammenhang mit deren Arbeits- oder Organverhältnis direkt oder indirekt für die ihm gegenüber erbrach-ten Arbeitsleistungen ausrichtet, z. B. Barzahlungen, Sachleistungen, Aufwendungen, die Ansprüche auf Vorsorgeleistungen begründen oder erhöhen, Renten, Zuteilung vonBeteiligungen, Wandel- und Optionsrechten sowie Verzicht auf Forderungen.

2 Teil der Gesamtvergütung, dessen Ausrichtung oder Höhe im Ermessen des Finanzinstituts steht oder vom Eintritt vereinbarter Bedingungen abhängt, einschliesslich leistungs- odererfolgsabhängiger Vergütungen. Antritts- und Abgangsentschädigungen fallen ebenfalls unter den Begriff der variablen Vergütung.

3 Insbesondere erfolgswirksame Auflösung von Rückstellungen aufgrund des Verfalls von anwartschaftlichen Ansprüchen im Rahmen von Aktienbeteiligungsplänen.4 Vergütung, die anlässlich des Abschlusses eines Anstellungsvertrages einmalig vereinbart wird. Als Antrittsentschädigung gelten auch Ersatzleistungen für verfallene

Vergütungsansprüche gegenüber einem früheren Arbeitgeber.5 Vergütung, die im Hinblick auf die Beendigung eines Anstellungsvertrages vereinbart wird.

Page 116: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

32 Corporate Governance

Mitwirkungsrechte der Aktionäre

STIMMRECHTSBESCHRÄNKUNG — Bei der Ausübung des Stimmrechts kann kein Aktionär für eigene und vertreteneAktien zusammen mehr als 10% des gesamten Aktienkapitals direkt oder indirekt auf sich vereinigen. Dabei geltenjuristische Personen und Personengesellschaften, die durch Kapital, Stimmrecht, einheitliche Leitung oder auf andereWeise miteinander verbunden sind, sowie natürliche oder juristische Personen und Personengesellschaften, welchedurch Absprache, als Syndikat oder auf andere Weise koordiniert handeln, als eine einzige Person. Eine Änderung oderAufhebung der Stimmrechtsbeschränkung erfordert die Zustimmung von zwei Dritteln der an der Generalversamm-lung vertretenen Aktienstimmen sowie die absolute Mehrheit der vertretenen Aktiennennwerte. Der Verwaltungsratkann unter Beachtung des Grundsatzes pflichtgemässen Ermessens Ausnahmen von dieser Limite zulassen. ImBerichtsjahr wurden keine solchen Ausnahmen gewährt.

VERTRETUNGSRECHT — Die Statuten besagen, dass sich ein Aktionär durch seinen gesetzlichen Vertreter oder mittelsschriftlicher Vollmacht durch einen anderen stimmberechtigten Aktionär, einen Organvertreter, den unabhängigenStimmrechtsvertreter oder einen Depotvertreter vertreten lassen kann.

STATUTARISCHE QUOREN — Zusätzlich zu den gesetzlich vorgesehenen Beschlüssen ist das qualifizierte Quorum(Zustimmung von mindestens zwei Dritteln der vertretenen Aktienstimmen sowie der absoluten Mehrheit der vertre-tenen Aktiennennwerte) auch erforderlich für:

– Änderungen der Bestimmungen über Stimmrechtsbeschränkungen– Auflösung der Gesellschaft mit Liquidation– Abberufung von mehr als einem Drittel der

Verwaltungsratsmitglieder– Änderung dieser statutarischen Bestimmungen

EINBERUFUNG DER GENERALVERSAMMLUNG UND TRAKTANDIERUNG — Die statutarisch vorgesehenen Einberu-fungs- und Traktandierungsregeln für die Generalversammlung geben die gesetzlichen Bestimmungen wieder. Aktio-näre, welche mindestens 0,25% des Aktienkapitals vertreten, können innert einer vorgängig von der Swiss Life Holdingpublizierten Frist schriftlich unter Angabe der Anträge die Traktandierung eines Verhandlungsgegenstands verlangen.Dem schriftlichen Begehren ist eine Sperrerklärung einer Bank beizulegen, wonach die Aktien bis nach der General-versammlung hinterlegt sind.

EINTRAGUNG IM AKTIENBUCH — Das Aktienregister bleibt bis zum Vortag der Generalversammlung offen. DieGesellschaft behält sich in jedem Fall vor, von der gesetzlichen Anerkennungsfrist von 20 Tagen für Eintragungen imAktienbuch gemäss Art. 685g OR Gebrauch zu machen. Aus administrativen Gründen (Postlaufzeiten) besteht für dieTeilnahme an der Generalversammlung ein Anmeldeschluss, der in der Regel sieben Kalendertage vor dem Anlass liegt.

ABSTIMMUNGSVERFAHREN UND -SYSTEM — Gemäss statutarischer Ermächtigung ordnet der Vorsitzende in derRegel an, dass Abstimmungen an der Generalversammlung der Swiss Life Holding im elektronischen Verfahren durch-geführt werden. Die Swiss Life Holding setzt dabei ein zertifiziertes Informatiksystem ein, welches die genaue Zählungder vertretenen Aktienstimmen im Rahmen der funkunterstützten Abstimmungen sicherstellt.

Page 117: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

33Corporate Governance

Swiss Life — Finanzbericht 2011

Kontrollwechsel und Abwehrmassnahmen

ANGEBOTSPFLICHT — In den Statuten der Swiss Life Holding ist weder eine «Opting-up»- noch eine «Opting-out»-Klausel nach Art. 32 bzw. Art. 22 BEHG (Bundesgesetz über die Börsen und den Effektenhandel) vorgesehen.

KONTROLLWECHSELKLAUSELN — Es bestehen keine vertraglichen Bestimmungen zugunsten des Verwaltungsratsoder der Konzernleitung hinsichtlich eines Kontrollwechsels.

Revisionsstelle

Wie bereits im Vorjahr nimmt PricewaterhouseCoopers (PwC) bei allen innerhalb des Konsolidierungskreises derSwiss Life Holding direkt oder indirekt gehaltenen Gesellschaften der Swiss Life-Gruppe die Funktion der externenRevisionsstelle wahr.

PwC hat bestätigt, dass sie die gesetzlichen Anforderungen hinsichtlich Befähigung und Unabhängigkeit erfüllt.

DAUER DES MANDATS UND AMTSDAUER DES LEITENDEN REVISORS — Gemäss Statuten ist die externe Revisions-stelle durch die Generalversammlung jeweils für die Dauer eines Geschäftsjahrs zu wählen. Anlässlich der Gründungder Swiss Life Holding im Jahr 2002 wurde PwC als Revisionsstelle und Konzernprüfer gewählt. Seither wurde PwCununterbrochen wiedergewählt. PwC wirkt zudem seit 1994 als Revisionsstelle der Swiss Life AG. Das Mandat der Revi-sionsstelle und des Konzernprüfers der Swiss Life Holding wurde letztmals im Hinblick auf das Geschäftsjahr 2008neu ausgeschrieben. Dabei hat der Verwaltungsrat nach Durchführung eines Evaluationsverfahrens auf Antrag desRevisionsausschusses der Generalversammlung erneut PwC zur Wahl als Revisionsstelle und Konzernprüfer vor-geschlagen.

Der seitens PwC für die Prüfung der Jahresrechnung und der Konzernrechnung der Swiss Life Holding verantwort-liche Partner (leitender Revisor) übt diese Funktion seit dem Berichtsjahr 2011 aus. Die Rotation des leitenden Revisorserfolgt in Übereinstimmung mit den Regeln zur Amtsdauer gemäss dem Obligationenrecht sowie den Unabhängig-keitsrichtlinien der Schweizerischen Kammer der Wirtschaftsprüfer und Steuerexperten (Treuhand-Kammer) und derinternen Richtlinien von PwC.

REVISIONSHONORAR — Die verbuchten Revisionshonorare an PwC beliefen sich im Jahr 2011 auf CHF 8,0 Millio-nen (Vorjahr: CHF 9,2 Millionen). Darin eingeschlossen sind die Honorare für den Review-Bericht der Halbjahresrech-nung 2011.

ZUSÄTZLICHE HONORARE — An PwC wurden im Jahr 2011 zusätzliche Honorare im Betrag von rund CHF 1,5 Mil-lionen für Beratungsdienstleistungen bezahlt (Vorjahr: CHF 3,7 Millionen). Davon entfielen rund CHF 0,7 Millionenauf aktuarielle Beratung und CHF 0,6 Millionen auf Steuer- und Finanzberatung. Der restliche Teil stammt aus Strategie-, Rechts- sowie sonstiger Beratung. Die Beratung wurde im Einklang mit den entsprechenden Unabhän-gigkeitsregelungen des Obligationenrechts sowie des Revisionsaufsichtsgesetzes erbracht.

AUFSICHTS- UND KONTROLLINSTRUMENTE GEGENÜBER DER REVISION — Der Revisionsausschuss steht in regel-mässigem Kontakt mit der externen Revision. Er beurteilt die Unabhängigkeit der externen Revision und identifiziertmögliche Interessenkonflikte. Ebenso überprüft er die Mandatsbedingungen der externen Revision und beurteilt denRevisionsplan und die Revisionsstrategie des betreffenden Jahres.

Page 118: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

34 Corporate Governance

Die externe Revision berichtet regelmässig schriftlich über den aktuellen Stand der Prüfungsarbeiten. Ergänzend legtsie dem Revisionsausschuss detaillierte Berichte zum Halbjahres- und zum Jahresabschluss vor. Auf Ende Jahr verfasstdie externe Revision einen zusammenfassenden Bericht zuhanden der Generalversammlung sowie einen umfassendenBericht betreffend das abgeschlossene Geschäftsjahr zuhanden des Revisionsausschusses, des Verwaltungsrats sowieder Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht FINMA.

Der Revisionsausschuss nimmt auch Kenntnis von und würdigt die jeweiligen Empfehlungen der externen Revision,den Management-Letter eingeschlossen. Gegebenenfalls bespricht er mit den Vertretern der externen Revision Frage-stellungen, die die finanzielle Lage oder das Revisionsergebnis einzeln oder zusammen erheblich beeinflussen können.

Im Berichtsjahr nahmen an allen Sitzungen des Revisionsausschusses Vertreter der externen Revision ganz oder zueinzelnen Traktanden teil.

Page 119: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

35Corporate Governance

Swiss Life — Finanzbericht 2011

Informationspolitik

Swiss Life kommuniziert intern und extern aktiv und offen. Die Bereiche Investor Relations und Communicationsgewährleisten eine aktuelle Berichterstattung gegenüber privaten und institutionellen Anlegern, Finanzanalysten,Journalisten und der Öffentlichkeit.

Die wichtigsten Zahlen und Fakten zur Swiss Life-Gruppe und die Info-Kits und Berichte zu bisherigen Jahres-abschlüssen sind auf der Internetseite www.swisslife.com, Bereich «Investoren», Kapitel «Ergebnisse & Berichte»(www.swisslife.com/ergebnisse), abrufbar. Die Daten aller für Aktionäre, Analysten und Medienschaffende relevantenVeranstaltungen (Generalversammlungen, Pressekonferenzen etc.) sind unter www.swisslife.com, Bereich «Investo-ren», Kapitel «Finanzkalender», auf www.swisslife.com/finanzkalender zu finden.

Auf www.swisslife.com/mailingliste können sich Interessierte in eine Mailingliste eintragen, um über einen E-Mail-Ver-teiler kostenlos und zeitnah Ad-hoc-Meldungen und sonstige Medienmitteilungen zugesandt zu erhalten. Diese Mit-teilungen werden zeitgleich mit ihrer Verbreitung auch auf der Internetseite von Swiss Life aufgeschaltet und sind dortwährend mindestens zweier Jahre abrufbar unter www.swissslife.com, Bereich «Medien», Kapitel «Medienmitteilun-gen» (www.swisslife.com/medienmitteilungen).

Neben dem ausführlichen, jährlich veröffentlichten Jahres- und Finanzbericht informiert die Swiss Life Holding halb-jährlich über den Geschäftsgang. Ergänzend publiziert Swiss Life jeweils im Mai und im November spezifische Angabenzum vorangehenden Quartal. Sämtliche Jahres- und Halbjahresberichte seit 1997 sind auf der Internetseite www.swiss-life.com, Bereich «Investoren», Kapitel «Ergebnisse & Berichte», Unterkapitel «Archiv Berichte» und «Geschäftsberichte»(www.swisslife.com/de/geschaeftsberichte), abrufbar. Den im Aktienregister eingetragenen Aktionären wird jährlichein Bericht mit den wichtigsten Informationen und Kennzahlen zum Geschäftsgang zugestellt.

Kontaktadressen finden sich am Ende des Finanzberichts.

Page 120: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

36 Risikomanagement

Risikomanagement

Swiss Life verfügt über ein ganzheitliches, wertorientiertes Risikomanagement. DieserAnsatz umfasst quantitative wie auch qualitative Elemente und dient dem Schutz der Kundengelder sowie dem optimalen Einsatz des Risikokapitals. Dies geschieht unterEinhaltung der regulatorischen Anforderungen und unter Berücksichtigung des anspruchsvollen wirtschaftlichen Marktumfelds.

Das Risikomanagement ist ein zentraler Bestandteil des Führungsprozesses der Swiss Life-Gruppe. Die zuständigenGremien der Konzernleitung und des Verwaltungsrats überwachen und steuern die Risiken kontinuierlich. Die imRahmen des Risikomanagements getroffenen Entscheidungen fliessen in den jährlichen Planungsprozess ein. Einer-seits handelt es sich um die qualitativen Einschätzungen aus der Strategiebetrachtung, aufgrund der operationellenRisiken und des internen Kontrollsystems (IKS). Andererseits werden darin quantitative Elemente für jede Versiche-rungseinheit wie die Risikobudgetierung und die Anlagestrategie aus dem Asset and Liability Management abgedeckt.Aufgrund der Risikofähigkeit und der Risikoneigung werden in den einzelnen Geschäftseinheiten Limiten für die ein-gegangenen finanziellen Risiken unter Berücksichtigung regulatorischer Vorschriften bestimmt, entlang denen dieAnlageziele angestrebt werden. Nachfolgend werden die qualitativen Elemente im Risikomanagement vorgestellt underörtert. Ausführungen zum Prozess der Risikobudgetierung und des Asset and Liability Management sind imAnhang 5 (Grundsätze und Verfahrensweisen im Risikomanagement) zur konsolidierten Jahresrechnung dargelegt.

STRATEGISCHES RISIKOMANAGEMENT — Um vor dem Hintergrund des aktuell sehr anspruchsvollen wirtschaftli-chen Marktumfelds mit den strategischen Risiken angemessen umgehen zu können, wendet Swiss Life strukturierteVerfahren an. Im Rahmen des strategischen Risikomanagements bindet Swiss Life alle Informationen über Risikenund die entsprechenden Renditemöglichkeiten in die strategischen Entscheidungen ein. Das Zusammenspiel einzel-ner Risiken gründlich zu verstehen, ist eine Voraussetzung dafür, dass risikobeeinflussende Umstände bereits bei derStrategieentwicklung berücksichtigt und entsprechend gesteuert werden können.

OPERATIONELLES RISIKOMANAGEMENT UND INTERNES KONTROLLSYSTEM — Das operationelle Risiko-management (ORM) von Swiss Life verwendet Methoden und Prozesse, die der Identifikation, Beurteilung, Steuerungbeziehungsweise Vermeidung operationeller Risiken dienen. Das ORM definiert operationelles Risiko als die Gefahrvon Verlusten, die infolge einer Unzulänglichkeit oder des Versagens interner Verfahren (Prozesse), von Menschen undSystemen oder infolge externer Ereignisse eintreten. Das interne Kontrollsystem (IKS) von Swiss Life ist die Gesamt-heit der vom Verwaltungsrat und von der Konzernleitung angeordneten Vorgänge, Methoden und Massnahmen, diedazu dienen, einen ordnungsgemässen Ablauf des betrieblichen Geschehens sicherzustellen. Im Zentrum stehen dabeidie Zuverlässigkeit der finanziellen Berichterstattung, die Wirksamkeit von Geschäftsprozessen sowie die Befolgungvon Gesetzen und Vorschriften, die zum Schutz des Unternehmensvermögens erlassen worden sind.

KAPITALBEWIRTSCHAFTUNG

SCHWEIZER SOLVENZTEST — Der Schweizer Solvenztest (SST) stellt die neue Schweizer Gesetzgebung dar, welche dieKapitalanforderungen von Versicherungsunternehmen und -gruppen regelt. Er trat 2006 im Rahmen des überarbei-teten Versicherungsaufsichtsgesetzes und der entsprechenden Versicherungsaufsichtsverordnung in Kraft undbegründete während einer fünfjährigen Übergangsperiode lediglich eine Meldepflicht, bevor er schliesslich am1. Januar 2011 verbindlich wurde. Der SST bildet ein prinzipienbasiertes Rahmenwerk mit dem Hauptziel, das erfor-derliche Kapital den zugrunde liegenden Risiken anzupassen. Die Anforderungen des SST basieren auf dem Verständ-

Page 121: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

37Risikomanagement

Swiss Life — Finanzbericht 2011

nis, dass die Versicherungsunternehmen ihre Verpflichtungen gegenüber den Versicherungsnehmern selbst unterschwierigen Umständen erfüllen. Die Swiss Life-Gruppe bestimmt das vorhandene und das erforderliche Kapital desSST anhand eines internen Modells, das der FINMA zur Genehmigung vorzulegen ist. Basierend auf diesem Modellerfüllte Swiss Life die Kapitalanforderungen.

ÖKONOMISCHES KAPITAL — Der Wert einer Lebensversicherungsgesellschaft setzt sich aus Sicht der Aktionäre ausdem ökonomischen Eigenkapital und dem Barwert künftiger Gewinne zusammen. Die optimale Höhe des ökonomi-schen Kapitals eines Versicherungsunternehmens zur Wertmaximierung ergibt sich aus der Abstimmung zwischen Leis-tungen und Kosten. Die Swiss Life-Gruppe verfolgt im Risikomanagement und bei der Kapitalbewirtschaftung einenganzheitlichen Ansatz. Das ökonomische Risikokapital wird für jeden grossen Geschäftsbereich nach der Bottom-up-Methode bestimmt. Dabei werden Markt-, Ausfall- und Versicherungsrisiken berücksichtigt. Diese Risiken werdenanhand von Verlustverteilungen zu einem vorgegebenen Risikomass berechnet. Die gesamten Kapitalanforderungenwerden anhand entsprechender Diversifikationsvorteile in den genannten Risikokategorien bestimmt.

Einzelne Elemente des nach der Bottom-up-Methode bestimmten Risikokapitals der Geschäftsbereiche werdenmonatlich zur Schätzung der Solvabilitätslage nach SST beigezogen. Die Kalibrierung erfolgt anhand der umfassen-den SST-Berechnungen zum Kalenderjahresbeginn sowie zur Jahresmitte.

Ökonomische und statutarische Kapitalbeschränkungen sowie das Gewinnziel sind die wichtigsten Bestandteile beider Risikobudgetierung. Auf Basis der Risikobudgets legt die Konzernleitung (Group Risk Committee) die Risiko-limiten für jedes Land und jeden Geschäftsbereich fest. Die Einhaltung dieser Limiten wird monatlich überprüft.

RATINGKAPITAL VON STANDARD & POOR’S — Im Zusammenhang mit den angestrebten Rating-Zielen hat Swiss Lifeein Zielkapital definiert. Im auf dem risikobasierten Versicherungskapital beruhenden Modell von Standard & Poor’swird das Total Adjusted Capital (TAC) als Mass für das verfügbare Kapital genommen, über das ein Unternehmen zurAbdeckung seines Kapitalbedarfs verfügen muss. Dem TAC steht das Kapital gegenüber, das für die angestrebteRatingkategorie erforderlich ist (Zielkapital). Bei diesem auf Faktoren beruhenden Modell werden unter anderem Ver-sicherungsrisiken, die Volatilität von Vermögenswerten und Ausfallrisiken herangezogen. Neben der Eigen-kapitaladäquanz misst Standard & Poor’s im Rahmen der Kapitalanalyse ausserdem die Qualität des Kapitals hin-sichtlich verschiedener Aspekte wie Hebelwirkung von Fremd- und Hybridkapital oder Rückversicherung.

In Einklang mit der aktiven Kapitalbewirtschaftung verwendet die Swiss Life-Gruppe hybride Finanzinstrumente zurOptimierung ihrer Kapitalstruktur.

Page 122: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

38 Konsolidierte Jahresrechnung

Konsolidierte Jahresrechnung

40 Konsolidierte Erfolgsrechnung41 Konsolidierte Gesamterfolgsrechnung42 Konsolidierte Bilanz44 Konsolidierte Mittelflussrechnung46 Veränderung des konsolidierten Eigenkapitals47 Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung47 1 Allgemeine Informationen47 2 Zusammenfassung der wichtigsten Rechnungslegungsgrundsätze47 2.1 Grundlage der Berichterstattung 47 2.2 Änderungen der Rechnungslegungsgrundsätze48 2.3 Konsolidierungsgrundsätze49 2.4 Fremdwährungsumrechnung und -transaktionen50 2.5 Flüssige Mittel50 2.6 Derivate51 2.7 Finanzielle Vermögenswerte52 2.8 Wertminderung finanzieller Vermögenswerte54 2.9 Investitionsliegenschaften54 2.10 Versicherungsgeschäft59 2.11 Sachanlagen60 2.12 Leasingverhältnisse60 2.13 Vermögensverwaltung60 2.14 Kommissionsertrag und -aufwand60 2.15 Immaterielle Vermögenswerte63 2.16 Wertminderung nicht finanzieller Vermögenswerte63 2.17 Ertragssteuern64 2.18 Zur Veräusserung gehaltene Vermögenswerte und entsprechende Verbindlichkeiten64 2.19 Aufgegebene Geschäftsbereiche64 2.20 Finanzielle Verbindlichkeiten65 2.21 Leistungen an Mitarbeitende66 2.22 Rückstellungen und Eventualverpflichtungen66 2.23 Eigene Aktien66 2.24 Ergebnis je Aktie66 2.25 Verrechnung66 2.26 Bevorstehende Änderungen von Rechnungslegungsgrundsätzen69 3 Kritische Schätzungen und Beurteilungen bei der Anwendung von Rechnungslegungsgrundsätzen74 4 Informationen zu den Geschäftssegmenten81 5 Grundsätze und Verfahrensweisen im Risikomanagement81 5.1 Verträge auf Rechnung und Risiko von Kunden der Swiss Life-Gruppe82 5.2 Budgetierung von Risiken und Festlegung von Limiten83 5.3 Asset and Liability Management (ALM)84 5.4 Ziele und Grundsätze des Managements finanzieller Risiken98 5.5 Ziele und Grundsätze des Managements von Versicherungsrisiken

Page 123: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

39Konsolidierte Jahresrechnung

Swiss Life — Finanzbericht 2011

105 6 Ergebnis je Aktie106 7 Prämien, Policengebühren und erhaltene Einlagen108 8 Details zu ausgewählten Posten der konsolidierten Erfolgsrechnung111 9 Derivate113 10 Erfolgswirksam zum Fair Value bewertete finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten114 11 Jederzeit verkäufliche finanzielle Vermögenswerte114 12 Als Sicherheit verpfändete finanzielle Vermögenswerte115 13 Darlehen und Forderungen117 14 Bis zum Verfall gehaltene finanzielle Vermögenswerte117 15 Investitionsliegenschaften118 16 Beteiligungen an assoziierten Unternehmen119 17 Sachanlagen121 18 Immaterielle Vermögenswerte einschliesslich immaterieller Vermögenswerte aus dem

Versicherungsgeschäft124 19 Übrige Aktiven und Verbindlichkeiten124 20 Kapitalanlageverträge126 21 Anleihen und Darlehensverpflichtungen128 22 Übrige finanzielle Verpflichtungen129 23 Verbindlichkeiten aus dem Versicherungsgeschäft und Guthaben aus Rückversicherung131 24 Leistungen an Mitarbeitende137 25 Ertragssteuern140 26 Rückstellungen141 27 Eigenkapital143 28 Kapitalbewirtschaftung144 29 Erwerb und Veräusserungen von Tochterunternehmen145 30 Zur Veräusserung gehaltene Vermögenswerte und damit verbundene Verbindlichkeiten146 31 Erwerb Versicherungsportefeuille146 32 Beziehungen zu nahe stehenden Unternehmen und Personen148 33 Fair Value von Finanzinstrumenten151 34 Garantien und Zusagen152 35 Sicherheiten153 36 Künftige Mindestleasingzahlungen aufgrund von unkündbarem Betriebsleasing – als Leasinggeber154 37 Konsolidierungskreis160 Bericht der Revisionsstelle

Page 124: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

40 Konsolidierte Jahresrechnung

Konsolidierte Erfolgsrechnung

KONSOLIDIERTE ERFOLGSRECHNUNG FÜR DIE GESCHÄFTSJAHRE ZUM 31. DEZEMBER

Mio. CHF

Anhang 2011 2010

ERTRAG

Verdiente Prämien aus Versicherungsverträgen 11 105 11 456

Verdiente Prämien aus Kapitalanlageverträgen mit ermessensabhängiger Überschussbeteiligung 685 523

An Rückversicherer zedierte Prämien –191 –226

Verdiente Nettoprämien 7 11 599 11 753

Verdiente Policengebühren aus Versicherungsverträgen 39 41

Verdiente Policengebühren aus Kapitalanlageverträgen und anteilgebundenen Verträgen 256 257

Verdiente Policengebühren (netto) 7 295 298

Ertrag aus Gebühren, Kommissionen und Provisionen 8 893 922

Ertrag aus Kapitalanlagen 5, 8 4 216 4 242

Gewinne/Verluste auf finanziellen Vermögenswerten (netto) 5, 8 550 –4 430

Gewinne/Verluste auf erfolgswirksam zum Fair Value bewerteten Finanzinstrumenten (netto) 5, 8 –820 4 250

Gewinne/Verluste auf Investitionsliegenschaften (netto) 5, 15 513 306

Übriger Ertrag 8 45 503

TOTAL ERTRAG 17 291 17 844

AUFWAND

Leistungen und Schadenfälle aus Versicherungsverträgen –12 008 –12 289

Leistungen und Schadenfälle aus Kapitalanlageverträgen mit ermessensabhängiger Überschussbeteiligung –709 –543

Von Rückversicherern rückgeforderte Leistungen und Schadenfälle 103 128

Versicherungsleistungen und Schadenfälle (netto) 8 –12 614 –12 704

Überschussbeteiligung der Versicherungsnehmer –791 –1 073

Zinsaufwand 8 –274 –311

Aufwand für Gebühren, Kommissionen und Provisionen 8 –983 –1 008

Aufwendungen für Leistungen an Mitarbeitende 8 –835 –846

Aufwendungen für Abschreibungen 8 –554 –594

Wertminderung von Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerten 17, 18 –11 –5

Übriger Aufwand 8 –530 –609

TOTAL AUFWAND –16 592 –17 150

BETRIEBSGEWINN 699 694

Fremdkapitalkosten –120 –104

Ergebnisanteile an assoziierten Unternehmen 5, 16 6 6

GEWINN VOR ERTRAGSSTEUERN 585 596

Ertragssteueraufwand 25 21 –36

REINGEWINN 606 560

Zuweisung des Reingewinns

Aktionäre der Swiss Life Holding 605 557

Nicht beherrschende Anteile 1 3

REINGEWINN 606 560

Den Aktionären der Swiss Life Holding zurechenbares Ergebnis je Aktie

Unverwässertes Ergebnis je Aktie (in CHF) 6 18.97 17.46

Verwässertes Ergebnis je Aktie (in CHF) 6 18.87 17.37

Page 125: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

41Konsolidierte Jahresrechnung

Swiss Life — Finanzbericht 2011

Konsolidierte Gesamterfolgsrechnung

KONSOLIDIERTE GESAMTERFOLGSRECHNUNG FÜR DIE GESCHÄFTSJAHRE ZUM 31. DEZEMBER

Mio. CHF

2011 2010

REINGEWINN 606 560

ÜBRIGER IM EIGENKAPITAL ERFASSTER ERFOLG

Währungsumrechnungsdifferenzen ausländischer Geschäftsbetriebe –71 –553

Jederzeit verkäufliche finanzielle Vermögenswerte 3 161 594

Cashflow-Hedges 173 2

Bewertungsgewinne aus Investitionsliegenschaften 14 –18

In Darlehen und Forderungen umgegliederte finanzielle Vermögenswerte 110 237

Überschussbeteiligung der Versicherungsnehmer –1 639 –482

Schattenbilanzierung –141 –26

Ertragssteuer im Zusammenhang mit dem übrigen im Eigenkapital erfassten Erfolg –343 –57

ÜBRIGER IM EIGENKAPITAL ERFASSTER ERFOLG (NETTO) 1 264 –303

GESAMTERFOLG (NETTO) 1 870 257

Zuweisung des Gesamterfolgs (netto)

Aktionäre der Swiss Life Holding 1 869 261

Nicht beherrschende Anteile 1 –4

GESAMTERFOLG (NETTO) 1 870 257

Page 126: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

Konsolidierte Jahresrechnung42

Konsolidierte Bilanz

KONSOLIDIERTE BILANZ

Mio. CHF

Anhang 31.12.2011 31.12.2010

AKTIVEN

Flüssige Mittel 5 084 6 940

Derivate 9 1 318 2 965

Zur Veräusserung gehaltene Vermögenswerte 30 22 94

Erfolgswirksam zum Fair Value bewertete finanzielle Vermögenswerte 10 24 120 23 395

Jederzeit verkäufliche finanzielle Vermögenswerte 11 67 264 57 950

Darlehen und Forderungen 13, 33 27 202 29 713

Bis zum Verfall gehaltene finanzielle Vermögenswerte 14, 33 5 046 5 229

Als Sicherheit verpfändete finanzielle Vermögenswerte 12, 35 969 1 060

Investitionsliegenschaften 15 15 445 14 142

Beteiligungen an assoziierten Unternehmen 16 74 63

Guthaben aus Rückversicherung 23 380 365

Sachanlagen 17 539 569

Immaterielle Vermögenswerte einschliesslich immaterieller Vermögenswerte aus dem Versicherungsgeschäft 18 3 722 3 982

Laufende Ertragssteuerguthaben 2 10

Latente Ertragssteuerguthaben 25 153 150

Übrige Aktiven 19 535 576

TOTAL AKTIVEN 151 875 147 203

Page 127: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

43Konsolidierte Jahresrechnung

Swiss Life — Finanzbericht 2011

KONSOLIDIERTE BILANZ

Mio. CHF

Anhang 31.12.2011 31.12.2010

PASSIVEN

VERBINDLICHKEITEN

Derivate 9 1 186 498

Verbindlichkeiten im Zusammenhang mit zur Veräusserung gehaltenen Vermögenswerten 30 15 –

Erfolgswirksam zum Fair Value bewertete finanzielle Verbindlichkeiten 10 18 782 17 571

Kapitalanlageverträge 20 11 358 11 279

Anleihen und Darlehensverpflichtungen 21, 33 2 624 2 142

Übrige finanzielle Verbindlichkeiten 22, 33 7 225 10 920

Verbindlichkeiten aus dem Versicherungsgeschäft 23 93 365 90 305

Verbindlichkeiten aus Überschussbeteiligung der Versicherungsnehmer 5 150 3 436

Verbindlichkeiten aus Leistungen an Mitarbeitende 24 1 261 2 049

Laufende Ertragssteuerverbindlichkeiten 120 295

Latente Ertragssteuerverbindlichkeiten 25 1 144 821

Rückstellungen 26 150 131

Übrige Verbindlichkeiten 19 333 319

TOTAL VERBINDLICHKEITEN 142 713 139 766

EIGENKAPITAL

Aktienkapital 164 308

Agio 1 651 1 646

Eigene Aktien –25 –18

Währungsumrechnungsdifferenzen 27 –833 –762

Direkt im Eigenkapital erfasste Gewinne/Verluste 27 1 544 209

Gewinnreserven 6 626 6 021

TOTAL EIGENKAPITAL VOR NICHT BEHERRSCHENDEN ANTEILEN 9 127 7 404

Nicht beherrschende Anteile 35 33

TOTAL EIGENKAPITAL 9 162 7 437

TOTAL PASSIVEN 151 875 147 203

Page 128: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

44 Konsolidierte Jahresrechnung

Konsolidierte Mittelflussrechnung

KONSOLIDIERTE MITTELFLUSSRECHNUNG FÜR DIE GESCHÄFTSJAHRE ZUM 31. DEZEMBER

Mio. CHF

2011 2010

MITTELFLÜSSE AUS GESCHÄFTSTÄTIGKEIT

Prämien, Policengebühren und erhaltene Einlagen für eigene Rechnung 13 264 13 868

Ausbezahlte Leistungen und Schadenfälle für eigene Rechnung –12 695 –12 781

Erhaltene Zinsen 3 544 3 558

Erhaltene Dividenden 108 133

Erhaltene Kommissionen 896 1 202

Mieteinnahmen 747 722

Bezahlte Zinsen –57 –51

Kommissionen, Leistungen an Mitarbeitende und übrige Leistungen –2 390 –3 787

Mittelflüsse (netto) aus

Derivaten 1 640 2 269

erfolgswirksam zum Fair Value bewerteten Finanzinstrumenten 397 266

jederzeit verkäuflichen finanziellen Vermögenswerten –4 945 –11 984

Darlehen 969 2 929

bis zum Verfall gehaltenen finanziellen Vermögenswerten 127 92

Investitionsliegenschaften –833 –997

Einlagen –2 652 3 829

übrigen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten des Geschäftsbetriebs –26 2

Bezahlte Ertragssteuern –183 –56

TOTAL MITTELFLÜSSE AUS GESCHÄFTSTÄTIGKEIT (NETTO) –2 089 –786

Page 129: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

45Konsolidierte Jahresrechnung

Swiss Life — Finanzbericht 2011

KONSOLIDIERTE MITTELFLUSSRECHNUNG FÜR DIE GESCHÄFTSJAHRE ZUM 31. DEZEMBER

Mio. CHF

Anhang 2011 2010

TOTAL MITTELFLÜSSE AUS GESCHÄFTSTÄTIGKEIT (NETTO) –2 089 –786

MITTELFLÜSSE AUS INVESTITIONSTÄTIGKEIT

Kauf von Beteiligungen an assoziierten Unternehmen 16 –10 –

Verkauf von Beteiligungen an assoziierten Unternehmen 16 0 2

Von assoziierten Unternehmen erhaltene Dividenden 16 4 3

Kauf von Sachanlagen –29 –24

Verkauf von Sachanlagen 2 41

Kauf von Computersoftware und übrigen immateriellen Vermögenswerten –20 –21

Erwerb Versicherungsportefeuille, ohne Bestand an flüssigen Mitteln 31 100 –

Erwerb von Tochterunternehmen, ohne Bestand an flüssigen Mitteln 29 –9 –

TOTAL MITTELFLÜSSE AUS INVESTITIONSTÄTIGKEIT (NETTO) 38 1

MITTELFLÜSSE AUS FINANZIERUNGSTÄTIGKEIT

Emission von Schuldinstrumenten 490 50

Rückzahlung von Schuldinstrumenten –196 –280

Herabsetzung des Nennwerts –143 –77

Kauf eigener Aktien –9 –1

Verkauf eigener Aktien 1 10

Kapitalbeiträge nicht beherrschender Anteile 1 0

Bezahlte Fremdkapitalkosten –112 –109

Dividendenzahlungen an nicht beherrschende Anteile –1 0

TOTAL MITTELFLÜSSE AUS FINANZIERUNGSTÄTIGKEIT (NETTO) 31 –407

TOTAL VERÄNDERUNG FLÜSSIGE MITTEL –2 020 –1 192

Flüssige Mittel per 1. Januar 6 940 8 683

Währungsumrechnungsdifferenzen 164 –551

Total Veränderung flüssige Mittel –2 020 –1 192

FLÜSSIGE MITTEL AM ENDE DER PERIODE 5 084 6 940

ZUSAMMENSETZUNG DER FLÜSSIGEN MITTEL

Bargeld und Sichteinlagen 2 615 3 120

Kurzfristige liquide Anlagen 23 1 487

Flüssige Mittel auf Rechnung und Risiko von Kunden der Swiss Life-Gruppe 2 446 2 333

TOTAL FLÜSSIGE MITTEL AM ENDE DER PERIODE 5 084 6 940

Page 130: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

46 Konsolidierte Jahresrechnung

Veränderung des konsolidierten Eigenkapitals

VERÄNDERUNG DES KONSOLIDIERTEN EIGENKAPITALS FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR ZUM 31. DEZEMBER 2011

Mio. CHF Direkt im Total Eigen-Eigenkapital kapital vor

Währungs- erfasste nicht be- Nichtumrechnungs- Gewinne/ Gewinn- herrschenden beherrschende Total

Anhang Aktienkapital Agio Eigene Aktien differenzen Verluste reserven Anteilen Anteile Eigenkapital

Stand 1. Januar 308 1 646 –18 –762 209 6 021 7 404 33 7 437

Gesamterfolg (netto) 27 – – – –71 1 335 605 1 869 1 1 870

Herabsetzung des Nennwerts 27 –144 1 – – – – –143 – –143

Aktienbasierte Vergütungen – 5 – – – – 5 0 5

Kauf eigener Aktien – – –9 – – – –9 – –9

Verkauf eigener Aktien – –1 2 – – – 1 – 1

Erwerb von Tochterunternehmen – – – – – – – 1 1

Änderungen der Eigentumsanteile anTochterunternehmen – – – – – 0 0 0 0

Kapitalbeiträge nicht beherrschender Anteile – – – – – – – 1 1

Dividendenzahlungen – – – – – – – –1 –1

STAND AM ENDE DER PERIODE 164 1 651 –25 –833 1 544 6 626 9 127 35 9 162

VERÄNDERUNG DES KONSOLIDIERTEN EIGENKAPITALS FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR ZUM 31. DEZEMBER 2010

Mio. CHF Direkt im Total Eigen-Eigenkapital kapital vor

Währungs- erfasste nicht be- Nichtumrechnungs- Gewinne/ Gewinn- herrschenden beherrschende Total

Anhang Aktienkapital Agio Eigene Aktien differenzen Verluste reserven Anteilen Anteile Eigenkapital

Stand 1. Januar 385 1 697 –25 –216 –41 5 408 7 208 37 7 245

Gesamterfolg (netto) 27 – – – –546 250 557 261 –4 257

Wandelanleihe, Umgliederung vonEigenkapitalkomponente – –56 – – – 56 – – –

Herabsetzung des Nennwerts 27 –77 0 – – – – –77 – –77

Aktienbasierte Vergütungen – 3 – – – – 3 – 3

Kauf eigener Aktien – – –1 – – – –1 – –1

Verkauf eigener Aktien – 2 8 – – – 10 – 10

Kapitalbeiträge nicht beherrschender Anteile – – – – – – – 0 0

Dividendenzahlungen – – – – – – – 0 0

STAND AM ENDE DER PERIODE 308 1 646 –18 –762 209 6 021 7 404 33 7 437

Page 131: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

47Konsolidierte Jahresrechnung

Swiss Life — Finanzbericht 2011

Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung1 Allgemeine Informationen

Die Swiss Life-Gruppe ist einer der führenden europäischen Anbieter von Vorsorgelösungen und Lebensversicherungen.In der Schweiz, in Frankreich und in Deutschland bietet sie über eigene Agenten, Makler und Banken ihren Privat-und Firmenkunden eine umfassende Beratung, verbunden mit einer breiten Produktpalette. International tätigeUnternehmen unterstützt Swiss Life mit Personalvorsorgelösungen aus einer Hand. Im Geschäft mit strukturiertenVorsorgeprodukten für eine vermögende internationale Privatkundschaft gehört Swiss Life weltweit zu den führendenAnbietern. Die AWD Gruppe gehört seit 2008 zur Swiss Life-Gruppe. AWD, mit Sitz in Hannover, ist einer der füh-renden europäischen Finanzdienstleister, der seinen Kunden im mittleren und oberen Einkommenssegment umfas-sende Finanzdienstleistungen anbietet. Die Kernmärkte der AWD Gruppe sind Deutschland, das Vereinigte König-reich, Österreich und die Schweiz.

Folgende Ereignisse hatten Auswirkungen in der Berichtsperiode:

NENNWERTREDUKTION

Die an der Generalversammlung der Swiss Life Holding AG (im Folgenden Swiss Life Holding) am 5. Mai 2011 geneh-migte Nennwertreduktion von CHF 4.50 je Namenaktie wurde im Jahr 2011 vorgenommen; die Zahlung wurde am28. Juli 2011 abgewickelt und belief sich auf CHF 143 Millionen.

GENEHMIGUNG DER JAHRESRECHNUNG

Mit Beschluss vom 15. März 2012 hat der Verwaltungsrat die Jahresrechnung und den Finanzbericht verabschiedetund zur Veröffentlichung freigegeben. Deshalb spiegelt der Finanzbericht nur Ereignisse wider, welche bis zu jenemZeitpunkt eingetreten sind.

2 Zusammenfassung der wichtigsten Rechnungslegungsgrundsätze

Nachfolgend sind die wichtigsten Rechnungslegungsgrundsätze aufgeführt; sofern nicht anders vermerkt, wurden sieauf alle hier dargestellten Berichtsperioden angewendet.

2.1 GRUNDLAGE DER BERICHTERSTATTUNG

Die konsolidierte Jahresrechnung von Swiss Life wurde in Übereinstimmung mit den «International Financial Repor-ting Standards» (IFRS) erstellt. Sie basiert auf dem Anschaffungswertprinzip mit Ausnahme der nachfolgend auf-geführten Vermögenswerte und Verbindlichkeiten, die zum Fair Value bilanziert wurden: Derivate, erfolgswirksamzum Fair Value bewertete finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten, als jederzeit verkäuflich klassifiziertefinanzielle Vermögenswerte sowie Investitionsliegenschaften.

Die Erstellung des Abschlusses in Übereinstimmung mit IFRS erfordert einige wichtige Schätzungen. Ferner werdenvom Management bei der Anwendung der Rechnungslegungsgrundsätze Beurteilungen verlangt. Bereiche mit einemhöheren Beurteilungsbedarf bzw. höherer Komplexität oder Bereiche, bei denen Annahmen und Schätzungen für diekonsolidierte Jahresrechnung massgebend sind, sind in Anhang 3 aufgeführt.

2.2 ÄNDERUNGEN DER RECHNUNGSLEGUNGSGRUNDSÄTZE

IN DER BERICHTSPERIODE GELTENDE STANDARDS UND INTERPRETATIONEN — Im Mai 2010 veröffentlichte dasInternational Accounting Standards Board die jährlichen Verbesserungen an IFRS. Diese traten für die am oder nachdem 1. Juli 2010 oder dem 1. Januar 2011 beginnenden Geschäftsjahre in Kraft. Eine Änderung von IFRS 7 «Finanz-instrumente: Angaben» umfasst nähere Angaben zu Kreditrisiken sowie quantitative Angaben. Diese Änderung wirdin der vorliegenden konsolidierten Jahresrechnung berücksichtigt.

Page 132: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

48 Konsolidierte Jahresrechnung

Im November 2009 wurde eine Änderung von IFRIC 14 «Vorauszahlungen im Rahmen von Mindestfinanzierungs-vorschriften» veröffentlicht. Die Änderung gilt unter den begrenzten Umständen, unter denen ein Unternehmen Mindestfinanzierungsvorschriften unterliegt und eine Vorauszahlung der Beiträge leistet, um diesen Anforderungenzu genügen. Dadurch wird einem Unternehmen gestattet, den Nutzen aus einer solchen Vorauszahlung als Ver-mögenswert zu erfassen. Die Interpretation ist auf die am oder nach dem 1. Januar 2011 beginnenden Geschäftsjahreanzuwenden. Die Swiss Life-Gruppe ist von dieser Änderung zurzeit nicht betroffen.

Im November 2009 wurde IFRIC 19 «Tilgung finanzieller Verbindlichkeiten durch Eigenkapitalinstrumente» ver-öffentlicht. In dieser Interpretation wird die Rechnungslegung eines Unternehmens behandelt, wenn die Bedingun-gen einer finanziellen Verbindlichkeit neu verhandelt werden und dies zur Folge hat, dass das Unternehmen Eigen-kapitalinstrumente an einen Kreditgeber des Unternehmens ausgibt, um die finanzielle Verbindlichkeit vollständigoder teilweise zu tilgen. Die Interpretation ist auf die am oder nach dem 1. Juli 2010 beginnenden Geschäftsjahre anzu-wenden. Die Swiss Life-Gruppe hat zurzeit keine solchen Tilgungen.

Im November 2009 veröffentlichte das International Accounting Standards Board Änderungen von IAS 24 «Angabenüber Beziehungen zu nahe stehenden Unternehmen und Personen». Die Änderungen traten für die am oder nach dem1. Januar 2011 beginnenden Geschäftsjahre in Kraft; sie verdeutlichen und vereinfachen die Definition eines nahe stehenden Unternehmens und einer nahe stehenden Person. Die Verpflichtung, dass so genannte staatsnahe Unter-nehmen sämtliche Transaktionen mit analogen Unternehmen und mit dem Staat detailliert offenlegen müssen, wurdeaufgehoben. Die Swiss Life-Gruppe ist zurzeit von diesen Änderungen nicht betroffen.

Im Oktober 2009 wurde eine Änderung von IAS 32 «Finanzinstrumente: Darstellung» veröffentlicht. Sie behandeltdie Klassifizierung von Bezugsrechten in einer Währung, die sich von der funktionalen Währung des Emittentenunterscheidet. Früher wurden solche Bezugsrechte als derivative Verbindlichkeiten ausgewiesen. Sind bestimmteBedingungen erfüllt, werden solche Bezugsrechte nun im Eigenkapital erfasst, unabhängig von der Währung, in derder Ausübungspreis angegeben ist. Die Änderung ist auf die am oder nach dem 1. Februar 2010 beginnendenGeschäftsjahre anzuwenden. Die Swiss Life-Gruppe hat zurzeit keine solchen Bezugsrechte.

Folgende geänderten Standards und Interpretationen sind für die Swiss Life-Gruppe nicht von Bedeutung:

– IFRS 1 «Erstmalige Anwendung der International Financial Reporting Standards» – begrenzte Befreiung erstmaligerAnwender von Vergleichsangaben nach IFRS 7;

– die im Mai 2010 veröffentlichten jährlichen Verbesserungen, abgesehen von den genannten Änderungen von IFRS 7«Finanzinstrumente: Angaben».

2.3 KONSOLIDIERUNGSGRUNDSÄTZE

Die konsolidierte Jahresrechnung der Swiss Life-Gruppe beinhaltet Aktiven, Passiven, Ertrag und Aufwand derSwiss Life Holding und ihrer Tochtergesellschaften. Eine Tochtergesellschaft ist ein Unternehmen, an dem dieSwiss Life Holding direkt oder indirekt mehr als 50% der Stimmrechte hält oder bei dem sie auf andere Weise die Kontrolle über die Geschäftstätigkeit ausübt. Die Konsolidierung der Tochterunternehmen erfolgt ab dem Zeitpunktdes Übergangs der entsprechenden Kontrolle. Alle konzerninternen Bilanzposten und Transaktionen sowie nicht realisierten Gewinne und Verluste aus konzerninternen Transaktionen wurden eliminiert. Eine Auflistung der Tochter-unternehmen der Gruppe ist in Anhang 37 zu finden. Die Auswirkungen des Erwerbs und der Veräusserung von Tochterunternehmen auf die Rechnungslegung sind in Anhang 29 dargestellt. Assoziierte Unternehmen, an denen dieSwiss Life-Gruppe zwischen 20% und 50% der Stimmrechte hält und/oder bei denen sie einen bedeutenden Einflussausübt, werden nach der Equity-Methode bewertet. Der Anteil der Gruppe am Gewinn des Berichtsjahrs ist als Anteilam Ergebnis der assoziierten Unternehmen ausgewiesen. In der Bilanz werden assoziierte Unternehmen zum Wert aus-gewiesen, der dem Anteil der Gruppe am Nettovermögen entspricht. Der Anteil der Gruppe am Jahresgewinn wird

Page 133: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

49Konsolidierte Jahresrechnung

Swiss Life — Finanzbericht 2011

vom Beginn des bedeutenden Einflusses bis zu dessen Ende einbezogen. Nicht realisierte Gewinne aus Geschäften mitassoziierten Unternehmen werden in Höhe der Beteiligung der Gruppe eliminiert. Nicht realisierte Verluste werdeneliminiert, soweit keine Hinweise auf eine Wertminderung des übertragenen Vermögenswerts vorliegen. Der Buchwertschliesst den Goodwill aus Akquisitionen ein. Eine Auflistung der wichtigsten assoziierten Unternehmen der Gruppeist in Anhang 16 zu finden.

Die nicht beherrschenden Anteile umfassen jenen Teil des Ergebnisses und des Nettovermögens eines Tochterunter-nehmens, der auf Anteile entfällt, die nicht direkt oder indirekt über andere Tochterunternehmen vom Mutterunter-nehmen gehalten werden. Sie umfassen den Anteil am Net Fair Value der identifizierbaren Vermögenswerte, Verbind-lichkeiten und Eventualverpflichtungen, der weder direkt noch indirekt zum Zeitpunkt des ursprünglichen Erwerbsauf das Mutterunternehmen entfällt, gegebenenfalls den nicht beherrschenden Anteilen zurechenbaren Goodwillsowie den Anteil an der Veränderung des Eigenkapitals, der seit der Übernahme weder direkt noch indirekt auf dasMutterunternehmen entfällt.

2.4 FREMDWÄHRUNGSUMRECHNUNG UND -TRANSAKTIONEN

FUNKTIONALE UND DARSTELLUNGSWÄHRUNG — Die Positionen der Jahresrechnung werden in der Währung desprimären wirtschaftlichen Umfelds gemessen, in dem die Konzerngesellschaften tätig sind («funktionale Währung»).Die Darstellungswährung der Gruppe ist der Schweizer Franken (CHF). Der Konzernabschluss ist in Millionen Frankendargestellt.

UMRECHNUNGSKURSE FREMDWÄHRUNGEN

31.12.2011 31.12.2010 Durchschnitt 2011 Durchschnitt 2010

1 britisches Pfund (GBP) 1.4559 1.4560 1.4221 1.6111

1 kroatische Kuna (HRK) 0.1615 0.1691 0.1658 0.1893

1 tschechische Krone (CZK) 0.0478 0.0498 0.0501 0.0546

1 Euro (EUR) 1.2166 1.2483 1.2345 1.3827

100 ungarische Forint (HUF) 0.3867 0.4490 0.4409 0.5008

100 polnische Zloty (PLN) 27.2647 31.5608 29.8986 34.5489

1 neuer rumänischer Leu (RON) 0.2813 0.2916 0.2908 0.3276

1 Singapur-Dollar (SGD) 0.7242 0.7276 0.7053 0.7649

1 US-Dollar (USD) 0.9388 0.9339 0.8866 1.0423

FREMDWÄHRUNGSUMRECHNUNG — Aktiven und Verbindlichkeiten aus Jahresrechnungen von Gruppengesell-schaften, die nicht in Schweizer Franken erstellt wurden, werden bei der Konsolidierung zu Jahresendkursen in Schwei-zer Franken umgerechnet. Die Umrechnung der entsprechenden Posten der Erfolgsrechnung erfolgt zu Durch-schnittskursen für das betreffende Jahr. Goodwill, der vor dem 1. Januar 2005 ausgewiesen wurde, wird zu denentsprechenden historischen Kursen umgerechnet. Goodwill, für den das Vertragsdatum auf den 1. Januar 2005 oderspäter fällt, wird in der funktionalen Währung des ausländischen Geschäftsbereichs ausgewiesen und zu Jahresend-kursen in Schweizer Franken umgerechnet. Die daraus resultierenden Umrechnungsdifferenzen werden direkt imEigenkapital verbucht. Bei Veräusserung von ausländischen Unternehmen fliessen die entsprechenden Umrech-nungsdifferenzen als Teil des Gewinns oder Verlusts aus dem Verkauf direkt in die Erfolgsrechnung.

FREMDWÄHRUNGSTRANSAKTIONEN — Die Fremdwährungstransaktionen der einzelnen Gruppengesellschaftenwerden zu Kursen des Transaktionsdatums umgerechnet. Ausstehende Beträge in Fremdwährungen werden bei mone-tären Posten zu Jahresendkursen bewertet, während nicht-monetäre Posten zu historischen Kursen bewertet werden.

Page 134: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

50 Konsolidierte Jahresrechnung

Zum Fair Value bilanzierte nicht-monetäre Fremdwährungsposten werden zum Wechselkurs des Neubewertungszeit-punkts umgerechnet.

2.5 FLÜSSIGE MITTEL

Die flüssigen Mittel setzen sich aus Bargeld, Sichteinlagen sowie kurzfristigen, sehr liquiden Anlagen zusammen,deren Laufzeit höchstens 90 Tage beträgt.

2.6 DERIVATE

Die Gruppe schliesst Terminkontrakte, Futures, Forward Rate Agreements, Währungs- und Zinsswaps, Optionensowie andere Derivate zur Sicherung von Risikopositionen oder zu Handelszwecken ab. Die Nennbeträge oder Kontraktvolumina von Derivaten, welche zur Darstellung des Volumens von ausstehenden Finanzinstrumenten und als Basis für den Vergleich mit anderen Finanzinstrumenten dienen, entsprechen, mit Ausnahme bestimmter Devisenkontrakte, nicht den Beträgen, die effektiv zwischen den Parteien ausgetauscht werden. Sie liefern demzufolgekeine Angaben über das Ausfallrisiko, dem die Gruppe ausgesetzt ist. Die ausgetauschten Beträge werden auf Basis derNennbeträge bzw. der Kontraktvolumina und anderer Konditionen der Derivate berechnet, die ihrerseits auf Zins-sätzen, Wechselkursen, Wertpapierkursen und der Volatilität dieser Kurse bzw. Preise beruhen.

Sämtliche Derivate werden am Tag des Vertragsabschlusses zuerst zum Fair Value erfasst und in der Folge neu zumFair Value bewertet. Dabei werden für die Gruppe vorteilhafte Positionen als Vermögenswerte aufgeführt, nachteiligePositionen als Verbindlichkeiten. Gewinne und Verluste, die sich bei der Neubewertung zum Fair Value ergeben, werden sogleich in der Erfolgsrechnung verbucht. Ausgenommen hiervon sind Derivate, welche als Cashflow-Hedgeseingesetzt werden.

In anderen Finanzinstrumenten oder in Versicherungsverträgen eingebettete Derivate, die nicht eng mit dem Basis-vertrag verbunden sind, werden gesondert erfasst und zum Fair Value bewertet, ausser es handelt sich um Rückkaufs-optionen zu einem festen Ausübungspreis, die in Basisversicherungsverträgen und -kapitalanlageverträgen mit ermes-sensabhängiger Überschussbeteiligung eingebettet sind. Änderungen des Fair Value werden erfolgswirksam erfasst. InVersicherungsverträge eingebettete Derivate, die eng mit Versicherungsverträgen verbunden sind oder selbst Versiche-rungsverträge sind, zum Beispiel garantierte Rentenoptionen oder garantierte Zinssätze, werden bei der Bewertungder Verbindlichkeiten aus dem Versicherungsgeschäft berücksichtigt. Optionen, Garantien und andere Derivate, die in einen Versicherungsvertrag eingebettet sind und kein Versicherungsrisiko beinhalten, werden als Derivate aus-gewiesen.

Derivative und andere Finanzinstrumente werden ebenfalls eingesetzt, um Zinsänderungs-, Währungs- und andereRisiken abzusichern bzw. anders zu gestalten, falls bestimmte Kriterien zutreffen. Solche Finanzinstrumente dienender Kompensation von Änderungen im Fair Value eines Vermögenswerts oder einer Verbindlichkeit und nicht erfass-ter fester Verpflichtungen (Fair-Value-Hedge) bzw. von Änderungen bei künftigen Mittelflüssen eines Vermögens-werts, einer Verbindlichkeit oder einer sehr wahrscheinlichen vorgesehenen Transaktion (Cashflow-Hedge) oder zurAbsicherung von Nettoinvestitionen in ausländische Betriebseinheiten. Bei einem qualifizierten Fair-Value-Hedgewird die Änderung des Fair Value eines derivativen Sicherungsinstruments in der Erfolgsrechnung erfasst. Die einemgesicherten Risiko zurechenbare Änderung des Fair Value eines gesicherten Grundgeschäfts bewirkt eine Anpassungvon dessen Buchwert und wird ebenfalls in der Erfolgsrechnung erfasst.

Bei einem qualifizierten Cashflow-Hedge wird der sicherungswirksame Teil des Gewinns bzw. Verlusts aus einem derivativen Sicherungsinstrument direkt im Eigenkapital erfasst. Sämtliche nicht wirksamen Teile des Gewinns bzw.Verlusts werden sogleich in der Erfolgsrechnung erfasst. Falls eine gesicherte vorgesehene Transaktion zur Erfassung einesfinanziellen Vermögenswerts bzw. einer finanziellen Verbindlichkeit führt, wird der entsprechende im Eigenkapitalerfasste Gewinn oder Verlust während des Zeitraums, in dem das gesicherte Grundgeschäft erfolgswirksam ist, in die

Page 135: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

51Konsolidierte Jahresrechnung

Swiss Life — Finanzbericht 2011

Erfolgsrechnung übertragen. Wenn ein Sicherungsinstrument ausläuft oder verkauft wird oder wenn ein Sicherungs-geschäft nicht mehr die Kriterien für die Bilanzierung von Sicherungsbeziehungen erfüllt, verbleibt der zu jenem Zeit-punkt kumulierte Gewinn oder Verlust im Eigenkapital und wird erst dann erfolgswirksam, wenn die vorgeseheneTransaktion definitiv in der Erfolgsrechnung erfasst wird. Wenn der Eintritt der Transaktion nicht mehr erwartet wird,ist der direkt im Eigenkapital erfasste kumulierte Gewinn oder Verlust ergebniswirksam zu erfassen.

Absicherungen von Nettoinvestitionen in ausländische Betriebseinheiten werden ähnlich wie Cashflow-Hedges ver-bucht. Dabei wird der wirksame Teil des Gewinns oder Verlusts aus einem Sicherungsinstrument direkt im Eigen-kapital erfasst, während der nicht wirksame Teil unmittelbar in der Erfolgsrechnung erfasst wird. Die im Eigenkapitalerfassten Gewinne oder Verluste werden bei der Veräusserung von ausländischen Betriebseinheiten in die Erfolgsrech-nung umgegliedert.

Ist eine Sicherungsbeziehung nicht mehr wirksam, bzw. sie läuft aus oder wird beendet, wird das betreffende Geschäftvon diesem Zeitpunkt an nicht mehr als Sicherungsbeziehung bilanziert.

2.7 FINANZIELLE VERMÖGENSWERTE

«Übliche» Käufe und Verkäufe von finanziellen Vermögenswerten werden am Handelstag erfasst. Die Amortisationbzw. die Zuschreibung der Differenz zwischen Anschaffungspreis und Rückzahlungsbetrag erfolgt unter Verwendungder Effektivzinsmethode und wird über die Laufzeit des Vermögenswerts im Zinsertrag erfasst. Dividenden auf Aktienwerden per Ausschüttungsdatum als Ertrag verbucht. Zinserträge werden zeitlich abgegrenzt.

Ein finanzieller Vermögenswert wird ausgebucht, wenn die vertraglichen Ansprüche auf die Mittelflüsse aus ihm erloschen sind oder im Wesentlichen alle mit dem Eigentum verbundenen Risiken und Chancen übertragen wurdenoder die Risiken und Chancen weder übertragen noch behalten wurden, die Kontrolle des Vermögenswerts jedochübertragen wurde.

ERFOLGSWIRKSAM ZUM FAIR VALUE BEWERTETE FINANZIELLE VERMÖGENSWERTE — Zu den erfolgswirksam zumFair Value bewerteten finanziellen Vermögenswerten zählen zu Handelszwecken gehaltene finanzielle Vermögenswerteund als «erfolgswirksam zum Fair Value zu bewerten» eingestufte finanzielle Vermögenswerte. Finanzielle Vermögens-werte, welche die Gruppe mit der Absicht kauft, sie kurzfristig wieder zu verkaufen, werden als «zu Handelszweckengehalten» eingestuft. Als «erfolgswirksam zum Fair Value zu bewerten» eingestufte finanzielle Vermögenswerte werden bei der Ersterfassung unwiderruflich als solche eingestuft. Vor allem in folgenden Fällen werden finanzielleVermögenswerte als «erfolgswirksam zum Fair Value zu bewerten» eingestuft:

– Finanzielle Vermögenswerte, mit denen Verbindlichkeiten aus dem Versicherungsgeschäft und Verbindlichkeiten ausKapitalanlageverträgen auf Rechnung und Risiko von Kunden der Swiss Life-Gruppe (anteilgebundene Verträge,Separate Accounts und Private Placement Life Insurance) unterlegt sind, um inkonsistente Bewertungen der entspre-chenden Verbindlichkeiten zu verringern oder zu beseitigen.

– Bestimmte Eigenkapitalinstrumente, deren Kurs in einem aktiven Markt gestellt wird und die auf Fair-Value-Basisverwaltet werden.

– Bestimmte finanzielle Vermögenswerte mit eingebetteten Derivaten, die anderenfalls gesondert erfasst werden müssten.– Bestimmte finanzielle Vermögenswerte, die ein Risiko mit anderen Finanzinstrumenten teilen und zu entgegenge-

setzten Veränderungen des Fair Value führen, welche sich meist gegenseitig aufheben («Economic Hedges», wirt-schaftliche Absicherungen).

Zinsen, Dividendenerträge sowie realisierte und nicht realisierte Gewinne und Verluste sind unter «Gewinne/Verlusteauf erfolgswirksam zum Fair Value (FVPL) bewerteten Finanzinstrumenten (netto)» erfasst.

Page 136: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

52 Konsolidierte Jahresrechnung

JEDERZEIT VERKÄUFLICHE FINANZIELLE VERMÖGENSWERTE — Finanzielle Vermögenswerte, die als jederzeit ver-käuflich eingestuft sind, werden zum Fair Value ausgewiesen. Finanzielle Vermögenswerte werden als jederzeit verkäuf-lich eingestuft, wenn sie nicht die Voraussetzungen für eine Einstufung als bis zum Verfall gehalten, zu Handels-zwecken gehalten, Kredite und Forderungen erfüllen und nicht als «erfolgswirksam zum Fair Value zu bewerten»eingestuft sind. Gewinne und Verluste aus Änderungen des Fair Value von jederzeit verkäuflichen Kapitalanlagen, alsodie Differenz zwischen Fair Value und (fortgeführten) Anschaffungskosten, werden im Eigenkapital ausgewiesen. Beider Veräusserung einer jederzeit verkäuflichen Kapitalanlage wird der kumulative Gewinn oder Verlust vom Eigen-kapital in die Erfolgsrechnung der betreffenden Rechnungsperiode umgebucht. Gewinne und Verluste aus Veräusse-rung werden anhand der Durchschnittskostenmethode ermittelt.

KREDITE UND FORDERUNGEN — Kredite und Forderungen sind nicht derivative finanzielle Vermögenswerte mitfixierten oder abschätzbaren Zahlungen. Zu den Krediten gehören von der Gruppe gewährte Darlehen und Kapital-anlagen in Schuldinstrumenten, die nicht in einem aktiven Markt kotiert sind und deren Verkauf kurzfristig nichtbeabsichtigt ist. Kredite werden zum Fair Value abzüglich Transaktions- oder direkter Gestehungskosten erfasst.Danach erfolgt die Bewertung mittels der Effektivzinsmethode zu fortgeführten Anschaffungskosten.

Finanzielle Vermögenswerte, die aufgrund eines nicht mehr vorhandenen aktiven Markts von «jederzeit verkäuflich»in Darlehen umgegliedert wurden, werden nicht wieder in «jederzeit verkäuflich» umgegliedert, sollte der Markt wiederaktiv werden.

BIS ZUM VERFALL GEHALTENE FINANZIELLE VERMÖGENSWERTE — Finanzielle Vermögenswerte, bei welchen dieGruppe in der Lage ist, sie bis zum Verfall zu halten, und dies auch beabsichtigt, werden mittels Effektivzinsmethodezu fortgeführten Anschaffungskosten geführt.

ALS SICHERHEIT VERPFÄNDETE FINANZIELLE VERMÖGENSWERTE — Übertragungen von Wertschriften im Rahmen von Repurchase- oder Leihvereinbarungen werden weiterhin erfasst, wenn im Wesentlichen sämtliche mitdem Eigentum verbundenen Risiken und Chancen bei Swiss Life liegen. Diese Übertragungen werden als besicherte Kredite verbucht, das heisst, es werden der erhaltene Betrag sowie eine entsprechende Rückzahlungsverpflichtungerfasst, welche unter übrigen finanziellen Verbindlichkeiten ausgewiesen wird.

Finanzielle Vermögenswerte, die im Rahmen einer Rückkaufvereinbarung verkauft oder im Rahmen einer Rückgabe-vereinbarung ausgeliehen wurden und bei denen der Empfänger das Recht hat, die als Sicherheit gegebenen Wertschriften zu verkaufen oder weiterzuverpfänden, werden zu als Sicherheit verpfändeten finanziellen Vermögens-werten umgegliedert.

Die Bewertung erfolgt nach denselben Regeln wie bei entsprechenden uneingeschränkten finanziellen Vermögens-werten.

2.8 WERTMINDERUNG FINANZIELLER VERMÖGENSWERTE

Die Gruppe überprüft den Buchwert von finanziellen Vermögenswerten regelmässig auf Anzeichen einer Wertminde-rung.

FINANZIELLE VERMÖGENSWERTE ZU FORTGEFÜHRTEN ANSCHAFFUNGSKOSTEN — Die Gruppe prüft an jedemBilanzstichtag, ob objektive Hinweise auf eine Wertminderung eines finanziellen Vermögenswerts oder einer Gruppefinanzieller Vermögenswerte vorliegen.

Ein finanzieller Vermögenswert oder eine Gruppe von finanziellen Vermögenswerten ist nur dann im Wert gemindertund Wertminderungen sind nur dann entstanden, wenn infolge eines oder mehrerer Ereignisse, die nach der Erst-

Page 137: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

53Konsolidierte Jahresrechnung

Swiss Life — Finanzbericht 2011

erfassung des Vermögenswerts eintraten (ein «Verlustereignis»), ein objektiver Hinweis auf eine Wertminderung vorliegtund dieses Verlustereignis (oder -ereignisse) eine Auswirkung auf die erwarteten künftigen Mittelflüsse des finanziel-len Vermögenswerts oder der Gruppe der finanziellen Vermögenswerte hat, die sich verlässlich schätzen lässt. Bis zumVerfall gehaltene Vermögenswerte sowie Darlehen und Forderungen werden auf Wertminderungen überprüft, wennder Marktwert aufgrund von Ausfallrisiken deutlich sinkt, insbesondere nachdem das Rating eines Schuldners nachder Ersterfassung unter B– herabgestuft wurde (also CCC oder tiefer nach Standard & Poor’s oder gleichwertigemRating) oder wenn die Zahlung des Nominalbetrags und/oder der Zinsen seit mehr als 90 Tagen überfällig ist. Gibt eseinen objektiven Hinweis, dass eine Wertminderung bei zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanzierten Darlehenund Forderungen oder bei bis zum Verfall gehaltenen Kapitalanlagen eingetreten ist, ergibt sich die Höhe des Verlustsals Differenz zwischen dem Buchwert des Vermögenswerts und dem Barwert der erwarteten künftigen Mittelflüsse(mit Ausnahme künftiger, noch nicht erlittener Kreditausfälle), diskontiert mit dem ursprünglichen Effektivzinssatzdes finanziellen Vermögenswerts. Der Buchwert des Vermögenswerts wird unter Verwendung eines Wertberichti-gungskontos reduziert. Der Verlustbetrag ist erfolgswirksam zu erfassen. Bei Krediten oder bis zum Verfall gehaltenenKapitalanlagen mit variabler Verzinsung ist der zur Bestimmung der Wertberichtigung verwendete Diskontsatz derim Vertrag vereinbarte aktuelle effektive Zinssatz.

Zur kollektiven Beurteilung von Wertminderungen werden die finanziellen Vermögenswerte anhand ähnlicher Aus-fallrisikoprofile in Gruppen zusammengefasst. Diese Profile sind wichtig für die Schätzung künftiger Mittelflüsse ausGruppen solcher Vermögenswerte, weil sie Aufschluss über die Fähigkeit der Schuldner geben, alle fälligen Beträgegemäss den Vertragsbedingungen der zu beurteilenden Vermögenswerte zu bezahlen.

Verringert sich die Höhe der Wertminderung in einer der folgenden Berichtsperioden und kann diese Verringerungobjektiv auf einen nach der Erfassung der Wertminderung aufgetretenen Sachverhalt zurückgeführt werden (beispiels-weise die Verbesserung des Bonitätsratings eines Schuldners), wird die früher erfasste Wertminderung durch Anpas-sung des Wertberichtigungskontos um die Differenz zwischen dem Buchwert und den neuen fortgeführten Anschaf-fungskosten rückgängig gemacht. Der Betrag der Wertaufholung wird erfolgswirksam erfasst.

ZUM FAIR VALUE ERFASSTE FINANZIELLE VERMÖGENSWERTE (JEDERZEIT VERKÄUFLICH) — Zu jedem Bilanz-stichtag wird geprüft, ob objektive Hinweise für eine Wertminderung eines finanziellen Vermögenswerts oder einerGruppe finanzieller Vermögenswerte vorliegen. Im Fall eines als jederzeit verkäuflich eingestuften Beteiligungsinstru-ments wird die Tatsache, dass der Fair Value der Wertschrift in bedeutendem Mass oder während längerer Zeit unterden Anschaffungskosten liegt, als objektiver Hinweis auf eine Wertminderung eingestuft. Als bedeutend gilt in dieserHinsicht ein Rückgang des Fair Value um mehr als 30%, und als längere Zeit wird ein Zeitraum von zwölf Monatenoder mehr erachtet. In solch einem Fall wird die Wertminderung – also die Differenz zwischen den Anschaffungs-kosten und dem aktuellen Fair Value – aus dem Eigenkapital ausgebucht und in der Erfolgsrechnung erfasst. Nachder Erfassung einer Wertminderung wird jede weitere Minderung des Fair Value in der Erfolgsrechnung erfasst, unddarauf folgende Wertsteigerungen des Fair Value werden direkt im Eigenkapital erfasst.

Jederzeit verkäufliche Schuldpapiere werden auf Wertminderungen überprüft, wenn der Marktwert aufgrund vonAusfallrisiken deutlich sinkt, insbesondere nachdem das Rating eines Schuldners nach der Ersterfassung unter B– herabgestuft wurde (also CCC oder tiefer nach Standard & Poor’s oder gleichwertigem Rating) oder wenn die Zahlung des Nominalbetrags und/oder der Zinsen seit mehr als 90 Tagen überfällig ist. Steigt der Fair Value eines alsjederzeit verkäuflich eingestuften Schuldinstruments in einer späteren Rechnungsperiode und ist der Anstieg objektivauf ein Ereignis zurückzuführen, das nach der Erfassung der Wertminderung eintrat, wird diese über die Erfolgsrech-nung zurückgebucht.

Wertminderungen werden in der Erfolgsrechnung als Teil der Gewinne/Verluste auf finanziellen Vermögenswerten(netto) verbucht.

Page 138: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

54 Konsolidierte Jahresrechnung

2.9 INVESTITIONSLIEGENSCHAFTEN

Investitionsliegenschaften sind Immobilien (Grundstücke, Gebäude oder beides), die von der Gruppe zur Erzielungvon Mieteinnahmen und/oder von Wertsteigerung und nicht zu Verwaltungszwecken gehalten werden.

Sie umfassen fertiggestellte und im Bau befindliche Investitionsliegenschaften. Fertiggestellte Investitionsliegenschaf-ten bestehen aus Kapitalanlagen in Wohngebäuden, Geschäftsliegenschaften und gemischt genutzten Liegenschaften,die grösstenteils in der Schweiz liegen.

Einige Liegenschaften werden teilweise zur Erzielung von Mieteinnahmen oder einem Kapitalzuwachs gehalten undteilweise zur Selbstnutzung. Wenn diese Teile separat verkauft werden können, werden sie auch separat bilanziert. Inden übrigen Fällen gilt die Liegenschaft nur dann als Investitionsliegenschaft, wenn lediglich ein unbedeutender Teilzur Selbstnutzung gehalten wird.

Investitionsliegenschaften werden zum Fair Value ausgewiesen, und Änderungen des Fair Value werden erfolgswirk-sam erfasst. Der Fair Value wird entweder anhand regelmässiger unabhängiger Bewertungen oder anhand diskontier-ter zukünftiger Mittelflüsse ermittelt. Die Bewertung aller Investitionsliegenschaften wird mindestens alle drei Jahrevon einem unabhängigen anerkannten Bewerter überprüft. Mieteinnahmen werden linear über die Dauer des Miet-verhältnisses erfasst.

Im Bau befindliche Investitionsliegenschaften werden ebenfalls zum Fair Value bewertet; Änderungen des Fair Valuewerden erfolgswirksam erfasst. Lässt sich der Fair Value jedoch nicht zuverlässig bestimmen, werden die Investitions-liegenschaften entweder bis zum Bauabschluss oder bis zum Zeitpunkt, an dem sich der Fair Value zuverlässig bestim-men lässt, zu Anschaffungskosten bewertet.

Investitionsliegenschaften, die für die weitere Nutzung als Investitionsliegenschaften saniert werden oder für die derMarkt weniger aktiv geworden ist, werden weiterhin zum Fair Value bewertet.

Wird eine Betriebsliegenschaft aufgrund einer Nutzungsänderung zur Investitionsliegenschaft, so wird die positiveDifferenz zwischen ihrem Buchwert und ihrem Fair Value zum Zeitpunkt der Übertragung im Eigenkapital erfasst.Macht ein Anstieg des Fair Value jedoch eine vorherige Wertminderung rückgängig, so wird dieser Anstieg in derErfolgsrechnung erfasst. Ein resultierender Rückgang des Buchwerts der Liegenschaft wird im Nettoergebnis derbetreffenden Rechnungsperiode erfasst. Bei der Veräusserung einer solchen Investitionsliegenschaft wird eine zuvorim Eigenkapital erfasste Aufwertung zu den Gewinnreserven umgebucht; die Umbuchung erfolgt nicht über dieErfolgsrechnung.

Wird eine Investitionsliegenschaft selbst genutzt, wird sie zu den Sachanlagen umgegliedert, und zu Bilanzierungs-zwecken wird ihr Fair Value zum Zeitpunkt der Umgliederung künftig als Anschaffungskosten angesetzt.

2.10 VERSICHERUNGSGESCHÄFT

DEFINITION VON VERSICHERUNGSVERTRÄGEN — Versicherungsverträge sind Verträge, nach denen eine Partei einsignifikantes Versicherungsrisiko von einer anderen Partei (dem Versicherungsnehmer) übernimmt, indem sie verein-bart, dem Versicherungsnehmer eine Entschädigung zu leisten, wenn ein bestimmtes ungewisses künftiges Ereignisden Versicherungsnehmer nachteilig betrifft. Ein signifikantes Versicherungsrisiko besteht, wenn ein versichertesEreignis bewirken könnte, dass ein Versicherer unter irgendwelchen Umständen bedeutende zusätzliche Leistungenzu erbringen hat. Davon ausgenommen sind die Umstände, denen es an kommerzieller Bedeutung fehlt, das heisst,die keine wahrnehmbare Wirkung auf die wirtschaftliche Sicht des Geschäfts haben. Bei der Klassifizierung von Verträgen werden sowohl von der Gruppe ausgestellte Versicherungsverträge als auch von der Gruppe gehaltene Rück-versicherungsverträge identifiziert. Als Versicherungsverträge betrachtet die Swiss Life-Gruppe grundsätzlich alle

Page 139: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

55Konsolidierte Jahresrechnung

Swiss Life — Finanzbericht 2011

Verträge, welche die Erbringung zusätzlicher Leistungen in Höhe von mehr als 10% der Leistungen erfordern, die zuerbringen wären, wenn das versicherte Ereignis nicht eingetreten wäre, ausgenommen die so genannten kommerziellunbedeutenden Umstände.

Die Gruppe hat bei allen Verträgen den Umfang des Versicherungsrisikos eingeschätzt. Verträge, bei denen zunächstkein Versicherungsrisiko übertragen wird, wohl aber später, werden von Anfang an als Versicherungsverträge einge-stuft, es sei denn, der Gruppe steht es frei, die Versicherungsprämie später festzulegen. In diesem Fall wird der Vertragerst dann als Versicherungsvertrag eingestuft. Ein Vertrag, der die Kriterien für einen Versicherungsvertrag erfüllt, giltso lange als Versicherungsvertrag, bis alle Rechte und Pflichten abgelöst oder erloschen sind.

Verträge, bei denen keine signifikante Übertragung eines Versicherungsrisikos vom Versicherungsnehmer auf dieGruppe stattfindet, werden als Kapitalanlageverträge eingestuft.

KAPITALANLAGEVERTRÄGE MIT UND OHNE ERMESSENSABHÄNGIGE ÜBERSCHUSSBETEILIGUNG — Für Kapital-anlageverträge mit ermessensabhängiger Überschussbeteiligung (siehe unten) gelten dieselben Ansatz- und Bewer-tungsgrundsätze wie für Versicherungsverträge. Bei Kapitalanlageverträgen ohne ermessensabhängige Überschuss-beteiligung kommen die Ansatz- und Bewertungsvorschriften für Finanzinstrumente zur Anwendung.

ANSATZ- UND BEWERTUNGSGRUNDSÄTZE — Vorbehaltlich bestimmter Einschränkungen verwendet die Gruppefür den Ansatz und die Bewertung der von ihr ausgegebenen Versicherungsverträge und Kapitalanlageverträge mitermessensabhängiger Überschussbeteiligung (einschliesslich der jeweiligen aktivierten Abschlusskosten und immate-riellen Vermögenswerte) sowie der von ihr gehaltenen Rückversicherungsverträge ihre bestehenden Rechnungs-legungsgrundsätze. Die bestehenden Rechnungslegungsgrundsätze für Ansatz und Bewertung orientieren sich in erster Linie an den Anforderungen der allgemein anerkannten Rechnungslegungsgrundsätze in den USA (US GAAP).

Die Rechnungslegungsgrundsätze für Versicherungsverträge und Kapitalanlageverträge mit ermessensabhängigerÜberschussbeteiligung wurden angepasst, so dass sie die IFRS-Anforderungen erfüllen. Hinweise zu ähnlichen undverwandten Themen, Definitionen, Ansatz- und Bewertungskriterien für Vermögenswerte, Verbindlichkeiten, Erträgeund Aufwendungen gemäss IASB-Rahmenkonzept für die Aufstellung und Darstellung von Abschlüssen wurdenberücksichtigt.

ERMESSENSABHÄNGIGE ÜBERSCHUSSBETEILIGUNG — Die ermessensabhängige Überschussbeteiligung ist inIFRS 4 «Versicherungsverträge» als ein vertragliches Recht definiert, als Ergänzung zu garantierten Leistungen zusätz-liche Leistungen zu erhalten, die wahrscheinlich einen signifikanten Anteil an den gesamten vertraglichen Leistungenausmachen und deren Betrag oder Fälligkeit vertraglich im Ermessen des Verpflichteten liegt. Die ermessensabhän-gige Überschussbeteiligung beruht vertraglich auf dem Ergebnis eines bestimmten Bestands an Verträgen oder einesbestimmten Typs von Verträgen, auf den realisierten und nicht realisierten Kapitalerträgen eines bestimmten Port-folios von Vermögenswerten, die vom Verpflichteten gehalten werden, oder auf dem Gewinn oder Verlust der Gesell-schaft. Die nicht realisierten Kapitalerträge umfassen Gewinne bzw. Verluste, die unmittelbar im Eigenkapital erfasstwerden.

Die Überschussanteile, die den Versicherungsnehmern im überschussberechtigten Versicherungsgeschäft (Versiche-rungs- und Kapitalanlageverträge) in der Schweiz, Frankreich, Deutschland, Luxemburg und Liechtenstein zugewie-sen werden, entsprechen im Allgemeinen der Definition der ermessensabhängigen Überschussbeteiligung in IFRS 4«Versicherungsverträge».

Page 140: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

56 Konsolidierte Jahresrechnung

IFRS 4 «Versicherungsverträge» enthält keine Angaben zur Bewertung der als ermessensabhängige Überschussbetei-ligung identifizierten Beträge. Dieses Thema wird in Phase II des Projekts Versicherungsverträge des InternationalAccounting Standards Board geklärt.

Die als ermessensabhängige Überschussbeteiligung identifizierten Beträge wurden wie folgt bilanziert:

In Rechtsordnungen, in denen es keine gesetzliche Mindestausschüttungsquote («Legal Quote») gibt, kann dasManagement durch Ratifizierung der Überschusszuteilung vertraglich festlegen, dass die Versicherungsnehmer ergän-zend zu den garantierten Leistungen zusätzliche Leistungen erhalten, die wahrscheinlich einen signifikanten Anteilan den gesamten vertraglichen Leistungen ausmachen. Bei dieser Ratifizierung wird eine entsprechende Verbindlich-keit gebildet. Soweit Höhe und/oder Zeitpunkt ermessensabhängig sind, werden die Beträge unter den Verbindlich-keiten für ermessensabhängige Überschussbeteiligungen ausgewiesen. Die im gesetzlich vorgeschriebenen Abschluss für Überschussanteile der Versicherungsnehmer gebildete Rückstellung gilt somit als ermessensabhängig. Bei diesen Verträgen wird die gesamte ermessensabhängige Überschussbeteiligung als Verbindlichkeit eingestuft.

In anderen Rechtsordnungen gilt für bestimmte Geschäftsarten eine gesetzliche Mindestausschüttungsquote. In folgen-den Ländern, in denen die Swiss Life-Gruppe präsent ist, existiert eine solche gesetzliche Mindestausschüttungsquote:Schweiz (nur für Kollektivgeschäft), Frankreich und Deutschland. Bei diesen Verträgen setzt sich die ermessensabhän-gige Überschussbeteiligung folgendermassen zusammen: einerseits aus den Rückstellungen für die Überschussanteileder Versicherungsnehmer gemäss dem gesetzlich vorgeschriebenen Abschluss. Andererseits aus den gemäss der gesetz-lichen Mindestausschüttungsquote («Legal Quote») bemessenen temporären Bewertungsdifferenzen, die sich zwischen den auf IFRS-Basis und den auf statutarischer Basis ermittelten Vermögenswerten und Verbindlichkeitendes jeweiligen Versicherungsportefeuilles ergeben. Die Swiss Life-Gruppe stuft eine so definierte ermessensabhängigeÜberschussbeteiligung grundsätzlich vollständig als Verbindlichkeit ein.

Wenn solche temporären Bewertungsdifferenzen verschwinden (wenn z. B. das Management entscheidet, bestimmtenicht realisierte Gewinne und Verluste zu realisieren), werden die zusätzlichen Leistungen, die aus der Anwendung dergesetzlichen Mindestausschüttungsquoten resultieren, den Versicherungsnehmern als Teil ihrer garantierten Leistungenzugeteilt. Diese Beträge werden immer als Verbindlichkeiten erfasst.

Da die Realisierung von Gewinnen oder Verlusten auf Vermögenswerten eine direkte Auswirkung auf die Bewertungvon Verbindlichkeiten aus ermessensabhängiger Überschussbeteiligung hat, werden Änderungen dieser Verbindlich-keiten nur dann direkt im Eigenkapital erfasst, wenn die Bewertungsdifferenzen auf den Vermögenswerten aus direktim Eigenkapital erfassten Gewinnen oder Verlusten resultieren («Schattenbilanzierung»).

Da die Verbindlichkeiten gegenüber Versicherungsnehmern aus dem Versicherungsgeschäft vollumfänglich verbuchtwerden, wurden keine weiteren Verbindlichkeiten für Rechte aufgrund von ermessensabhängigen Überschussbeteili-gungen gebildet.

Für die Geschäftsbereiche der Swiss Life-Gruppe gelten folgende gesetzlichen Mindestausschüttungsquoten:

SCHWEIZ — Kollektivgeschäft mit gesetzlicher Mindestausschüttungsquote: Mindestens 90% der Bruttoerträge ausden Spar-, Risiko- und Kostenkomponenten abzüglich der entsprechenden Aufwendungen müssen den Versiche-rungsnehmern zugewiesen werden. Übriges Geschäft: keine gesetzliche Mindestausschüttungsquote.

FRANKREICH — Mindestens 85% des Anlageergebnisses und 90% der übrigen Ergebnisse werden den Versicherungs-nehmern zugewiesen.

Page 141: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

57Konsolidierte Jahresrechnung

Swiss Life — Finanzbericht 2011

DEUTSCHLAND — Mindestens 90% des Gesamtanlageergebnisses abzüglich 100% des garantierten Mindestzinses aufEinlagen der Versicherungsnehmer, mindestens 75% des Risikoergebnisses und mindestens 50% des positiven Kosten-ergebnisses werden den Versicherungsnehmern zugewiesen.

LUXEMBURG/LIECHTENSTEIN — Keine gesetzlichen Mindestausschüttungsquoten.

NICHT ERMESSENSABHÄNGIGE ÜBERSCHUSSBETEILIGUNGEN — Bestimmte Überschussbeteiligungssysteme erfül-len die Kriterien für ermessensabhängige Überschussbeteiligungen nicht. Bei diesen Überschussbeteiligungen kann essich um garantierte Elemente handeln. Einige Überschussanteile beruhen auf Benchmark-Zinssätzen, die den Ver-sicherungsnehmern gutgeschrieben werden. Bei bestimmten Produkten richten sich die Überschussanteile nach derEntwicklung biometrischer Parameter wie Sterblichkeit und Morbidität. Diese Überschussanteile werden in Abhän-gigkeit vom Risikoergebnis der beteiligten Verträge zugewiesen. Die Höhe und der Zeitpunkt dieser Überschussanteileliegen nicht im Ermessen des Managements und werden auf Basis der relevanten vertraglichen Bestimmungen als Verbindlichkeiten gegenüber Versicherungsnehmern abgegrenzt.

Bei Produkten mit Anlagecharakter werden die Überschussanteile auf den Einlagen der Versicherungsnehmer nurdann abgegrenzt, wenn die Versicherungsnehmer bei einem Rückkauf zum Bilanzstichtag einen Anspruch daraufhaben.

ERTRÄGE UND DIESBEZÜGLICHE AUFWENDUNGEN AUS VERSICHERUNGSVERTRÄGEN UND KAPITAL-

ANLAGEVERTRÄGEN MIT ERMESSENSABHÄNGIGER ÜBERSCHUSSBETEILIGUNG — Prämien aus traditionellenLebensversicherungsverträgen werden bei Fälligkeit verbucht. Verbindlichkeiten aus dem Versicherungsgeschäft wer-den zur Erfassung von künftigen Versicherungsleistungen und Aufwendungen gebildet. Leistungen werden bei Fällig-keit als Aufwand erfasst.

Prämieneingänge aus Verträgen mit Anlagecharakter, z. B. Universal-Life-Verträgen und anteilgebundenen Lebens-versicherungsverträgen, werden als Einlagen erfasst. Lediglich die Teile der Prämienbeträge, welche zur Deckung derVersicherungsrisiken und der damit verbundenen Kosten verwendet werden, werden als Prämieneinnahmen verbucht.Diese umfassen Entgelte für die Risikodeckung sowie Verwaltungs- und Rückkaufskosten. Unter Aufwendungenverbuchte Versicherungsleistungen umfassen in der jeweiligen Berichtsperiode angefallene Versicherungsleistungen, welche die entsprechenden Einlagen der Versicherungsnehmer übersteigen, sowie Zinsen, die den Konten der entspre-chend berechtigten Versicherungspolicen gutgeschrieben werden.

Prämien für Verträge mit kurzer Laufzeit (z. B. die meisten Verträge im Nichtlebengeschäft) werden zu Beginn der Lauf-zeit des betreffenden Versicherungsvertrags verbucht. Die verdienten Prämien werden im Allgemeinen auf Pro-rata-Basis über die Laufzeit der entsprechenden vertragsmässigen Deckung verbucht. Die Rückstellungen fürnoch nicht verdiente Prämien entsprechen dem Anteil an ausgewiesenen Prämien, welcher auf die noch verbleibendeVersicherungsdauer entfällt.

VERBINDLICHKEITEN AUS DEM VERSICHERUNGSGESCHÄFT UND AUS KAPITALANLAGEVERTRÄGEN MIT

ERMESSENSABHÄNGIGER ÜBERSCHUSSBETEILIGUNG

DECKUNGSKAPITAL — Die Deckungskapitalien werden anhand der konstanten Nettoprämien-Methode berechnet. Jenach Gewinnbeteiligung basieren die Berechnungen auf unterschiedlichen versicherungsmathematischen Annahmenhinsichtlich Sterblichkeit, Zinssätzen, Anlagerenditen, Aufwendungen und Stornoraten, einschliesslich einer Margefür negative Abweichungen. Diese Annahmen werden zu Beginn bei der Ausfertigung der Versicherungspolice getroffenund – ausser bei Fehlbeträgen – nicht mehr angepasst.

Page 142: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

58 Konsolidierte Jahresrechnung

Falls die tatsächlichen Ergebnisse erkennen lassen, dass künftige Verpflichtungen und nicht amortisierte aktivierteAbschlusskosten (DAC) durch den Buchwert der Verbindlichkeiten aus dem Versicherungsgeschäft zusammen mitdem erwarteten künftigen Ertrag (abzüglich diesbezüglicher aktivierter Abschlusskosten (DAC) und immateriellerVermögenswerte) nicht gedeckt werden können, wird das gesamte Defizit erfolgswirksam erfasst, zunächst durch eineReduktion der nicht amortisierten aktivierten Abschlusskosten (DAC) und dann durch eine Erhöhung der Verbind-lichkeiten aus dem Versicherungsgeschäft. Der Angemessenheitstest für Verbindlichkeiten erfolgt zu jedem Berichts-termin in Übereinstimmung mit dem Test für das Vorliegen einer Verlustsituation und berücksichtigt aktuelle Schät-zungen künftiger Mittelflüsse einschliesslich solcher, die sich aus eingebetteten Optionen und Garantien ergeben.

EINLAGEN VON VERSICHERUNGSNEHMERN — Bei Kapitalanlageverträgen mit ermessensabhängiger Überschuss-beteiligung werden die vereinnahmten Sparprämien als Einlagen ausgewiesen (Deposit Accounting). Die Verbindlich-keiten für diese Verträge werden nicht auf versicherungsmathematischer Basis berechnet; sie richten sich nach den vonden Versicherungsnehmern bezahlten Prämien plus Zinsen abzüglich Aufwendungen und belasteter Prämien fürTodesfallrisiko sowie Rückkäufe.

SCHADENRÜCKSTELLUNGEN — Schadenrückstellungen werden für künftige Zahlungsverpflichtungen bezüglich Ver-sicherungsschäden gebildet, für die im Allgemeinen entweder die Höhe der auszurichtenden Leistungen oder der Aus-zahlungstermin noch nicht feststeht. Sie umfassen Rückstellungen für am Bilanzstichtag gemeldete Schäden, ein-getretene, jedoch noch nicht gemeldete Schäden und Aufwendungen für Schadenregulierungen. Die Rückstellungenwerden mittels versicherungsmathematischer Methoden berechnet und basieren auf Schätzungen der künftig effek-tiv für die vollständige Begleichung dieser Schäden zu leistenden Zahlungen. Die verwendeten Methoden werden regel-mässig überprüft und aktualisiert. Die Schadenrückstellungen werden nicht diskontiert, mit Ausnahme der Rückstel-lungen für Schadenfälle, bei denen die Zahlungsmodalitäten abschätzbar bzw. fixiert sind.

EINGEBETTETE OPTIONEN UND GARANTIEN IN VERSICHERUNGSVERTRÄGEN — Versicherungsverträge enthalten ofteingebettete Derivate. Eingebettete Derivate, die nicht eng mit dem Basisversicherungsvertrag verbunden sind, werdengesondert erfasst und zum Fair Value bewertet. Eingebettete Optionen und Garantien, die eng mit Versicherungs-verträgen verbunden sind oder selbst Versicherungsverträge sind, zum Beispiel garantierte Rentenoptionen odergarantierte Zinssätze, werden bei der Bewertung der Verbindlichkeiten aus dem Versicherungsgeschäft berücksichtigt.

RÜCKVERSICHERUNG — Die Gruppe übernimmt und/oder zediert Rückversicherungsrisiken im normalen Geschäfts-verlauf. Guthaben aus Rückversicherung umfassen namentlich Forderungen gegenüber Erst- und Rückversicherungs-gesellschaften für zedierte Verbindlichkeiten aus dem Versicherungsgeschäft. Die Forderungen und Verbindlichkeitenaus Rückversicherungsverträgen werden in Übereinstimmung mit den rückversicherten Risiken und gemäss den Bestim-mungen des betreffenden Rückversicherungsvertrags angesetzt. In der konsolidierten Bilanz und der konsolidiertenErfolgsrechnung wird das Rückversicherungsgeschäft brutto verbucht, es sei denn, eine Nettodarstellung sei expliziterlaubt und beabsichtigt.

Verträge aus Rückversicherungen, welche keinen Transfer von Versicherungsrisiken bewirken, werden als finanzielleRückversicherung erfasst und sind in den finanziellen Vermögenswerten bzw. Verbindlichkeiten enthalten. Die Ver-buchung von Depotforderungen und -verbindlichkeiten erfolgt aufgrund der bezahlten oder erhaltenen Gegenleis-tungen, abzüglich eindeutig bestimmter Prämien oder Gebühren, die von den Rückversicherten zurückbehalten werden.Diese Verträge werden im Allgemeinen zu fortgeführten Anschaffungskosten unter Anwendung der Effektivzinsme-thode bewertet. Der effektive Zinssatz wird aufgrund der geschätzten künftigen Mittelflüsse berechnet.

Liegt bei einem Guthaben aus Rückversicherung eine Wertminderung vor, wird diese in der Erfolgsrechnung erfasstund der Buchwert entsprechend reduziert.

Page 143: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

59Konsolidierte Jahresrechnung

Swiss Life — Finanzbericht 2011

VERTRÄGE AUF RECHNUNG UND RISIKO VON INHABERN VON LEBENSVERSICHERUNGSPOLICEN (SEPARATE-

ACCOUNT- BZW. ANTEILGEBUNDENE VERTRÄGE) / PRIVATE PLACEMENT LIFE INSURANCE — Bei Separate-Account-Verträgen handelt es sich in der Regel um Lebensversicherungsverträge mit einem ausgesonderten Teil, der in Vermögenswerte investiert wird, die auf Rechnung und Risiko von Kunden der Swiss Life-Gruppe gemäss derenspezifischen Anlagezielen verwaltet werden. Verbindlichkeiten aus Separate-Account-Verträgen sind in den Verbind-lichkeiten aus dem Versicherungsgeschäft enthalten. Verbindlichkeiten aus Separate-Account-Verträgen umfassen dasRecht des Versicherungsnehmers auf Beteiligung am Ergebnis der zugrunde liegenden Vermögenswerte.

Bei anteilgebundenen Verträgen handelt es sich um Versicherungs- oder Kapitalanlageverträge, bei denen die Versiche-rungsleistungen an die Anteilswerte von Investmentfonds gebunden sind. Bestimmte anteilgebundene Verträge enthal-ten garantierte Mindestversicherungsleistungen. Die Einlagekomponenten von Verbindlichkeiten aus anteilgebunde-nen Verträgen sind in den erfolgswirksam zum Fair Value bewerteten finanziellen Verbindlichkeiten enthalten(«Entflechtung von Einlagekomponenten»). Sofern Komponenten der Verbindlichkeiten aus anteilgebundenen Ver-trägen der Deckung von Versicherungsrisiken dienen, werden diese unter den Verbindlichkeiten aus dem Versiche-rungsgeschäft erfasst.

Verbindlichkeiten im Bereich Private Placement Life Insurance sind in den erfolgswirksam zum Fair Value bewertetenfinanziellen Verbindlichkeiten enthalten.

Anlagen aus Verträgen auf Rechnung und Risiko von Inhabern von Lebensversicherungspolicen sowie aus dem BereichPrivate Placement Life Insurance sind in erfolgswirksam zum Fair Value bewerteten finanziellen Vermögenswerten,Investitionsliegenschaften, Derivaten und flüssigen Mitteln enthalten. Die entsprechenden Erträge, Gewinne und Verluste sind in der Erfolgsrechnung unter den jeweiligen Posten erfasst. Die Gruppe hat die anfallenden Anschaf-fungskosten im Zusammenhang mit den Einlage- und den Versicherungskomponenten nach objektiven Kriterienderen Verhältnis entsprechend zugewiesen. Der Rechnungslegungsgrundsatz betreffend die aktivierten Abschluss-kosten (DAC) gilt für jenen Teil der Anschaffungskosten, der mit der Versicherungskomponente zusammenhängt. DerRechnungslegungsgrundsatz betreffend die aktivierten Abschlusskosten für Kapitalanlageverträge (DOC) gilt für denverbleibenden Teil (siehe 2.15 Immaterielle Vermögenswerte).

Verwaltungs- und Rückkaufskosten werden als Policengebührenertrag erfasst.

2.11 SACHANLAGEN

Selbst genutzte Sachanlagen werden zu Anschaffungskosten abzüglich kumulierter Abschreibungen bilanziert.Grundeigentum wird zu Anschaffungskosten bewertet und nicht abgeschrieben. Die Abschreibungen erfolgen in derRegel linear über die geschätzte Nutzungsdauer: bei Gebäuden über 25 bis 50 Jahre, bei Einrichtungen über fünf biszehn Jahre und bei Computer-Hardware über drei bis fünf Jahre.

Restwert und Nutzungsdauer der Vermögenswerte werden zu jedem Bilanzstichtag geprüft und bei Bedarf angepasst.

Spätere Kosten werden erst dann in den Buchwert der Vermögenswerte einbezogen bzw. als gesonderter Vermögens-wert ausgewiesen, wenn es wahrscheinlich ist, dass der mit dem Vermögenswert verbundene künftige wirtschaftlicheNutzen voraussichtlich der Gruppe zufliessen wird und die Kosten des Vermögenswerts zuverlässig bestimmt werdenkönnen. Der übrige Reparatur- und Instandhaltungsaufwand wird in der Rechnungsperiode, in der er anfällt, erfolgs-wirksam erfasst. Fremdkapitalkosten, welche direkt dem Bau oder Erwerb eines qualifizierten Vermögenswerts zuge-schrieben werden können, werden als Teil der Kosten des betreffenden Vermögenswerts aktiviert. Realisierte Gewinneund Verluste aus Veräusserung werden durch Vergleich des Erlöses mit dem Buchwert ermittelt und erfolgswirksamerfasst.

Page 144: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

60 Konsolidierte Jahresrechnung

Sachanlagen werden auf Wertminderung überprüft, wenn Ereignisse oder Veränderungen der Umstände darauf hin-deuten, dass der Buchwert möglicherweise nicht erzielbar ist. Der Buchwert eines Vermögenswerts wird sofort auf denerzielbaren Betrag abgeschrieben, wenn der Buchwert höher ist als der geschätzte erzielbare Betrag. Der erzielbareBetrag entspricht dem höheren der beiden Beträge aus Fair Value des Vermögenswerts abzüglich Veräusserungs-kosten und Nutzungswert.

2.12 LEASINGVERHÄLTNISSE

BETRIEBSLEASINGVERHÄLTNISSE — Die Gruppe geht Betriebsleasingverhältnisse in erster Linie zur Miete von Sach-anlagen ein. Die gesamten Zahlungen im Rahmen von Betriebsleasingverhältnissen werden in der Erfolgsrechnunglinear über die Vertragsdauer erfasst.

Wenn ein Betriebsleasingverhältnis vor Ablauf der Vertragsdauer beendet wird, werden alle Zahlungen, die als Entschä-digung an den Leasinggeber zu leisten sind, in der Rechnungsperiode als Aufwand verbucht, in welcher das Leasing-verhältnis belastend wird.

FINANZIERUNGSLEASING — Wenn eine Leasingvereinbarung Nutzen und Risiken eines Vermögenswerts überträgt,so wird sie als Finanzierungsleasing erfasst; der betreffende Vermögenswert wird entsprechend aktiviert. Zu Beginnwird der Vermögenswert mit den abgezinsten künftigen Mindestleasingraten, höchstens aber mit dem Fair Value desLeasingguts bilanziert und über die erwartete Nutzungsdauer abgeschrieben. Die entsprechenden Verpflichtungenaus Finanzierungsleasing werden als Verbindlichkeit geführt.

2.13 VERMÖGENSVERWALTUNG

Die Erträge aus der Vermögensverwaltung setzen sich vorwiegend aus Honoraren für die Vermögensverwaltung, Provisionseinnahmen aus dem Vertrieb und Verkauf von Anteilen an Anlagefonds sowie Depotstellengebühren zusam-men. Diese Erträge werden periodengerecht abgegrenzt, also zum Zeitpunkt der Erbringung der jeweiligen Leistungerfasst.

Zusatzkosten, die der Erlangung eines Kapitalanlagevertrags direkt zugeordnet werden können, werden als Ver-mögenswert erfasst, wenn sie einzeln identifiziert und zuverlässig bestimmt werden können und wenn es wahrschein-lich ist, dass sie gedeckt werden. Diese aktivierten Abschlusskosten für Kapitalanlageverträge werden als immaterielleVermögenswerte erfasst. Abgegrenzte Vermögensverwaltungsgebühren werden unter den übrigen Verbindlichkeitenerfasst.

2.14 KOMMISSIONSERTRAG UND -AUFWAND

Die Erträge setzen sich vorwiegend aus laufenden Provisionen, wiederkehrenden Gebühren für bestehendes Geschäftund übrigen Gebühren zusammen. Diese Erträge werden periodengerecht abgegrenzt, folglich zum Zeitpunkt derjeweiligen Leistungserbringung erfasst. Vertragsauflösungen werden von den Kommissionserträgen in Abzuggebracht.

Der Aufwand umfasst hauptsächlich Kommissionen für unabhängige Finanzberater, Leistungen an Mitarbeitende fürBeratungstätigkeit sowie übrige Aufwendungen.

2.15 IMMATERIELLE VERMÖGENSWERTE

BARWERT KÜNFTIGER GEWINNE (PVP) AUS ERWORBENEN VERSICHERUNGSVERTRÄGEN UND KAPITAL-

ANLAGEVERTRÄGEN MIT ERMESSENSABHÄNGIGER ÜBERSCHUSSBETEILIGUNG — Beim Erwerb eines Versiche-rungsportefeuilles oder eines Portefeuilles von Kapitalanlageverträgen mit ermessensabhängiger Überschuss-beteiligung, sei es direkt von einem anderen Versicherer oder durch die Übernahme eines Tochterunternehmens, weistdie Gruppe einen immateriellen Vermögenswert aus, der den eingebetteten Barwert künftiger Gewinne (PVP) in den

Page 145: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

61Konsolidierte Jahresrechnung

Swiss Life — Finanzbericht 2011

erworbenen Verträgen repräsentiert. Der PVP entspricht der Differenz zwischen dem Fair Value der erworbenen vertraglichen Rechte und übernommenen Versicherungsverpflichtungen und einer Verbindlichkeit, die gemäss denRechnungslegungsgrundsätzen für Versicherungsverträge und Kapitalanlageverträge mit ermessensabhängiger Über-schussbeteiligung ermittelt wird. Der PVP wird durch Schätzung des Nettobarwerts der künftigen Mittelflüsse ausden zum Zeitpunkt des Erwerbs bestehenden Verträgen ermittelt. Bei erworbenen Versicherungsverträgen und Kapitalanlageverträgen mit ermessensabhängiger Überschussbeteiligung umfassen künftige positive Mittelflüsse imAllgemeinen Nettoprämien, während künftige negative M ittelflüsse Versicherungsleistungen und bestimmte Verwal-tungskosten umfassen.

Der PVP wird im Verhältnis zu den Bruttogewinnen oder Bruttomargen über die effektive Laufzeit der erworbenenVerträge abgeschrieben. Diese liegt im Allgemeinen zwischen 20 und 30 Jahren. Realisierte Gewinne bzw. Verluste wer-den daher berücksichtigt, ebenso wie Gewinne bzw. Verluste, die direkt im Eigenkapital erfasst werden (nicht reali-sierte Gewinne/Verluste). Würden diese Gewinne bzw. Verluste realisiert, hätte dies Auswirkungen auf die für dieAbschreibung des PVP verwendeten Bruttogewinne oder -margen. Daher wird eine Anpassung für diese nicht realisier-ten Gewinne bzw. Verluste im Eigenkapital erfasst und auch bei der Höhe des PVP in der Bilanz berücksichtigt(«Schattenbilanzierung»).

Mit Hilfe von Tests wird überprüft, ob der PVP einbringbar ist. Die Auswirkung von Änderungen der geschätztenBruttogewinne oder -margen auf den nicht abgeschriebenen PVP wird in der Rechnungsperiode als Aufwand berück-sichtigt, in der die Schätzungen der erwarteten künftigen Gewinne oder Margen geändert werden.

AKTIVIERTE ABSCHLUSSKOSTEN (DAC) — Kosten, die direkt mit dem Neuabschluss bzw. der Erneuerung von Ver-sicherungsverträgen und Kapitalanlageverträgen mit ermessensabhängiger Überschussbeteiligung zusammenhängenund dementsprechend schwanken – einschliesslich Provisionen, Zeichnungskosten sowie Kosten für Vermittlung undAusstellung der Versicherungspolicen –, werden aktiviert. Die aktivierten Abschlusskosten werden periodisch auf ihreWerthaltigkeit überprüft, um sicherzustellen, dass sie durch zukünftige Erträge wiedereingebracht werden können.

Bei den überschussberechtigten Lebensversicherungsverträgen, bei denen die Zuteilung der Überschüsse an die Ver-sicherungsnehmer gemäss Beitragsmethode erfolgt, werden die aktivierten Abschlusskosten über die erwartete Lauf-zeit dieser Verträge auf Grundlage des Barwerts der geschätzten und voraussichtlich zu realisierenden Bruttomargenamortisiert. Die geschätzte Bruttomarge umfasst dabei die zu erwartenden Prämien und Anlageerträge, abzüglich dererwarteten Versicherungsansprüche und Verwaltungskosten, der erwarteten Änderungen des Deckungskapitals undder zu erwartenden jährlichen Überschussanteile der Versicherungsnehmer.

Die aktivierten Abschlusskosten für sonstige traditionelle Lebensversicherungsverträge und Rentenversicherungenmit Todesfallrisiko werden proportional zu den erwarteten Prämien abgeschrieben.

Aktivierte Abschlusskosten für Versicherungsverträge mit Anlagecharakter, z. B. Universal-Life-Verträge, werden über dieVertragsdauer auf Grundlage des Barwerts der geschätzten voraussichtlich realisierten Bruttogewinne oder Brutto-margen abgeschrieben. Die geschätzten Bruttogewinne bestehen aus Margen auf dem Risikoteil und Vertragsver-waltungskosten, Anlagegewinndifferenzen, Rückkaufskosten und sonstigen zu erwartenden Einnahmen und Gut-schriften.

Wenn aktivierte Abschlusskosten im Verhältnis zu den Bruttogewinnen oder Bruttomargen auf die erworbenen Ver-träge abgeschrieben werden, werden realisierte Gewinne bzw. Verluste berücksichtigt, ebenso wie Gewinne bzw. Ver-luste, die direkt im Eigenkapital erfasst werden (nicht realisierte Gewinne/Verluste). Wenn diese Gewinne bzw. Verlusterealisiert würden, wären davon die für die Abschreibung der aktivierten Abschlusskosten verwendeten Bruttogewinneoder Bruttomargen betroffen. Daher wird eine Anpassung für diese nicht realisierten Gewinne bzw. Verluste im Eigen-

Page 146: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

62 Konsolidierte Jahresrechnung

kapital erfasst und auch bei der Höhe der aktivierten Abschlusskosten in der Bilanz berücksichtigt («Schattenbilan-zierung»).

Annahmen, welche zur Schätzung des künftigen Werts von zu erwartenden Bruttomargen und -gewinnen dienen, werden regelmässig evaluiert und angepasst, falls sich die Schätzungen ändern. Abweichungen der tatsächlichenErgebnisse von den Erfahrungswerten werden in der Erfolgsrechnung erfasst.

Bei Versicherungsverträgen mit kurzer Laufzeit werden die Abschlusskosten über den Zeitraum, in welchem die ent-sprechenden verbuchten Prämien verdient werden, proportional zu den Prämieneinnahmen abgeschrieben.

AKTIVIERTE ABSCHLUSSKOSTEN FÜR KAPITALANLAGEVERTRÄGE (DOC) — Zusatzkosten, die dem Abschluss einesKapitalanlagevertrags direkt zugeordnet werden können, werden als Vermögenswerte erfasst, wenn sie einzeln identi-fiziert und verlässlich bestimmt werden können und wenn es wahrscheinlich ist, dass sie wiedereingebracht werden.

Aktivierte Abschlusskosten für Kapitalanlageverträge werden linear über die jeweilige Vertragsdauer abgeschrieben.

GOODWILL — Unternehmensübernahmen werden nach der Erwerbsmethode erfasst. Vor 1995 erworbener Goodwillwurde direkt mit dem Eigenkapital verrechnet.

Goodwill stellt den Überschuss des Fair Value der übertragenen Gegenleistung und, sofern relevant, den Betrag erfass-ter nicht beherrschender Anteile über dem Fair Value der erfassten Vermögenswerte und Verbindlichkeiten zumErwerbszeitpunkt dar. Die Gruppe hat die Möglichkeit, in Unternehmenszusammenschlüssen, bei denen die Kon-trolle ohne Erwerb sämtlicher Eigenkapitalanteile erlangt wird, den Goodwill in seiner Gesamtheit zu erfassen, dasheisst inklusive des auf Gesellschaften mit nicht beherrschenden Anteilen entfallenden Teils (Full-Goodwill-Methode).Goodwill aus Akquisitionen von Tochterunternehmen wird bei den immateriellen Vermögenswerten erfasst. Bei derÜbernahme anfallende Kosten werden als Aufwand erfasst. Goodwill von assoziierten Unternehmen wird im Buch-wert der Beteiligung erfasst.

Zur Überprüfung auf Wertminderungen wird der Goodwill an Mittelflüsse generierende Einheiten zugewiesen. Good-will wird jährlich auf Wertminderungen überprüft und zu Anschaffungskosten abzüglich kumulierter Wertminde-rungen ausgewiesen; Wertminderungen werden in Folgeperioden nicht zurückgebucht.

Gewinne und Verluste aus der Veräusserung eines Unternehmens umfassen den Buchwert des Goodwills des verkauf-ten Unternehmens.

Negativer Goodwill wird direkt in der Erfolgsrechnung erfasst.

KUNDENBEZIEHUNGEN — Zu den Kundenbeziehungen zählen durch Vertrag entstandene Kundenbeziehungen, dieim Rahmen eines Unternehmenszusammenschlusses erworben wurden, und nicht vertragliche Kundenbeziehungen,welche die Anforderung für einen gesonderten Ausweis erfüllen. Ihre Nutzungsdauer liegt im Allgemeinen zwischen5 und 20 Jahren. Die Abschreibung erfolgt linear über die Nutzungsdauer.

MARKEN UND ÜBRIGE — Die übrigen immateriellen Vermögenswerte umfassen eingetragene Warenzeichen, Computer-software und übrige.

Marken und Warenzeichen mit einer festen Nutzungsdauer von im Allgemeinen 5 bis 20 Jahren werden linear über die Nutzungsdauer abgeschrieben. Marken ohne feste Nutzungsdauer werden jährlich als Teil der entsprechenden

Page 147: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

63Konsolidierte Jahresrechnung

Swiss Life — Finanzbericht 2011

Mittelflüsse generierenden Einheit auf Wertminderung überprüft. Sie werden zu Anschaffungskosten abzüglichkumulierter Wertminderungen erfasst.

Erworbene Computersoftware-Lizenzen werden auf der Basis der Kosten aktiviert, die beim Erwerb und der Inbetrieb-nahme der spezifischen Software entstehen. Diese Kosten werden linear über die erwartete Nutzungsdauer von bis zudrei Jahren abgeschrieben. Kosten im Zusammenhang mit der Entwicklung oder Wartung von Computersoftware-Programmen werden direkt als Aufwand verbucht. Entwicklungskosten, die unmittelbar mit identifizierbaren Soft-wareprodukten zusammenhängen, welche durch die Gruppe kontrolliert werden und voraussichtlich einen künftigenwirtschaftlichen Nutzen erzeugen, werden aktiviert. Zu den direkten Kosten zählen die Personalkosten des Software-Entwicklungsteams. Aktivierte Entwicklungskosten für Computersoftware werden linear über die Nutzungsdauer vonbis zu drei Jahren abgeschrieben.

2.16 WERTMINDERUNG NICHT FINANZIELLER VERMÖGENSWERTE

Als erzielbarer Betrag wird bei nicht finanziellen Vermögenswerten der Fair Value abzüglich Veräusserungskostenangesetzt, mindestens aber der Nutzungswert. Der Fair Value abzüglich Veräusserungskosten ergibt sich aus dem Ver-kauf eines Vermögenswerts oder einer Mittelflüsse generierenden Einheit zu Marktbedingungen zwischen sachver-ständigen, vertragswilligen und voneinander unabhängigen Parteien nach Abzug der Veräusserungskosten. Der Nut-zungswert ist der Barwert der künftigen Mittelflüsse, der voraussichtlich aus einem Vermögenswert bzw. einerMittelflüsse generierenden Einheit abgeleitet werden kann.

Wertminderungen und Wertaufholungen auf nicht finanziellen Vermögenswerten werden im Betriebsaufwand erfasst.

2.17 ERTRAGSSTEUERN

Laufende und latente Ertragssteuern werden in der Erfolgsrechnung verbucht, es sei denn, sie beziehen sich auf Posten,welche direkt im Eigenkapital erfasst werden. Ertragssteuern werden mit Hilfe der zum Bilanzstichtag gültigen bzw.angekündigten Steuersätze berechnet.

Latente Ertragssteuern werden mittels der bilanzorientierten Verbindlichkeitsmethode für sämtliche temporären Differenzen zwischen den Buchwerten von Vermögenswerten und Verbindlichkeiten in der konsolidierten Bilanzeinerseits und den Steuerwerten dieser Vermögenswerte und Verbindlichkeiten andererseits verbucht. Laufende undlatente Ertragssteuern werden direkt dem Eigenkapital belastet oder gutgeschrieben, wenn sie sich auf Positionenbeziehen, die in derselben oder in einer anderen Rechnungsperiode ebenfalls direkt dem Eigenkapital gutgeschriebenoder belastet werden.

Latente Steuerguthaben werden nur in dem Umfang erfasst, in dem wahrscheinlich künftige zu versteuernde Ergeb-nisse verfügbar sind, mit denen diese Guthaben verrechnet werden können. Für noch nicht genutzte Steuerverlustewird ein latentes Steuerguthaben nur in dem Umfang erfasst, wie es wahrscheinlich ist, dass diese Verluste mit künf-tigen zu versteuernden Ergebnissen verrechnet werden können. Latente Steuerverbindlichkeiten stellen Ertragssteu-ern dar, die in der Zukunft für zu versteuernde temporäre Differenzen zu entrichten sind.

Eine latente Steuerverbindlichkeit wird für zu versteuernde temporäre Differenzen im Zusammenhang mit Investitio-nen in Tochterunternehmen, Niederlassungen und assoziierten Unternehmen erfasst, es sei denn, die Gruppe ist inder Lage, den Zeitpunkt der Elimination der temporären Differenz zu steuern, und wenn es zudem wahrscheinlich ist,dass die betreffende temporäre Differenz in absehbarer Zukunft nicht eliminiert wird.

Wenn das Unternehmen ein durchsetzbares Recht hat, laufende Steuerguthaben mit laufenden Steuerverbindlich-keiten zu verrechnen, und sich die latenten Steuerguthaben und latenten Steuerverbindlichkeiten auf Ertragssteuern

Page 148: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

64 Konsolidierte Jahresrechnung

beziehen, die von derselben Steuerbehörde erhoben werden, so werden die entsprechenden Guthaben und Verbind-lichkeiten netto ausgewiesen.

2.18 ZUR VERÄUSSERUNG GEHALTENE VERMÖGENSWERTE UND ENTSPRECHENDE VERBINDLICHKEITEN

Eine Veräusserungsgruppe besteht aus einer Gruppe von Vermögenswerten, die gemeinsam in einer einzigen Trans-aktion durch Verkauf oder auf andere Weise veräussert werden sollen, sowie den mit ihnen direkt in Verbindung stehenden Verbindlichkeiten. Langfristige Vermögenswerte, die zur Veräusserung gehalten werden, sowie Veräusse-rungsgruppen werden zum Buchwert ausgewiesen, höchstens jedoch zum Fair Value abzüglich Veräusserungskosten.Der Buchwert wird nicht durch die fortgesetzte Nutzung erzielt, sondern durch eine Verkaufstransaktion mit hoherWahrscheinlichkeit. Zur Veräusserung gehaltene Vermögenswerte und entsprechende Verbindlichkeiten werden in derBilanz gesondert ausgewiesen.

2.19 AUFGEGEBENE GESCHÄFTSBEREICHE

Ein aufgegebener Geschäftsbereich ist ein Bestandteil der Gruppe, der entweder veräussert wurde oder als zur Veräus-serung gehalten klassifiziert wird und einen wesentlichen Geschäftszweig oder geografischen Geschäftsbereich dar-stellt oder Teil eines einzelnen, abgestimmten Plans zur Veräusserung eines gesonderten wesentlichen Geschäftszweigsoder geografischen Geschäftsbereichs ist. Ein aufgegebener Geschäftsbereich wird zum Veräusserungszeitpunkt alssolcher klassifiziert oder wenn er die Kriterien für die Klassifizierung als zur Veräusserung gehalten erfüllt. Die kon-solidierte Erfolgsrechnung für vorangegangene Berichtsperioden wird so dargestellt, als ob der Geschäftsbereich seitBeginn der frühesten dargestellten Berichtsperiode aufgegeben worden wäre.

2.20 FINANZIELLE VERBINDLICHKEITEN

Finanzielle Verbindlichkeiten werden in der Bilanz ausgewiesen, wenn die Swiss Life-Gruppe Partei der vertraglichenBestimmungen des Instruments wird. Eine finanzielle Verbindlichkeit wird ausgebucht, wenn die im Vertrag genannteVerpflichtung erfüllt oder aufgehoben wird oder erlischt.

ERFOLGSWIRKSAM ZUM FAIR VALUE BEWERTETE FINANZIELLE VERBINDLICHKEITEN — Zum Fair Value bewertetefinanzielle Verbindlichkeiten werden bei der Ersterfassung unwiderruflich als zum Fair Value zu bewerten eingestuft.In folgenden Fällen werden finanzielle Verbindlichkeiten als «erfolgswirksam zum Fair Value zu bewerten» eingestuft:

– finanzielle Verbindlichkeiten auf Rechnung und Risiko von Kunden der Swiss Life-Gruppe, bei denen die Versiche-rungsleistungen an die Anteilswerte von Investmentfonds gebunden sind bzw. im Bereich Private Placement LifeInsurance anfallen;

– finanzielle Verbindlichkeiten in Verbindung mit zum Fair Value bewerteten Vermögenswerten, um eine Inkonsistenzin Bewertung oder Ansatz zu verringern oder zu beseitigen;

– finanzielle Verbindlichkeiten mit eingebetteten Derivaten (strukturierte Produkte).

ANLEIHEN UND DARLEHENSVERPFLICHTUNGEN — Anleihen und Darlehensverpflichtungen werden zunächst zumerhaltenen Erlös abzüglich der angefallenen Transaktionskosten erfasst. Danach werden sie unter Anwendung der Effektivzinsmethode zu fortgeführten Anschaffungskosten ausgewiesen. Differenzen zwischen dem Erlös (nachTransaktionskosten) und dem Rückzahlungsbetrag werden erfolgswirksam über die Laufzeit der betreffenden Anleihebzw. Darlehensverpflichtung erfasst.

Je nach Vertragsbedingungen, z. B. Rückzahlungs- oder Zinsbedingungen, werden hybride Instrumente als finanzielleVerbindlichkeiten betrachtet.

Bei Anleihen, die eine eingebettete Option zur Wandlung der Schuld in eine vorgegebene Anzahl Aktien der Gruppeenthalten, werden eine Schuld- und eine Eigenkapitalkomponente ermittelt. Die Differenz zwischen dem Erlös aus

Page 149: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

65Konsolidierte Jahresrechnung

Swiss Life — Finanzbericht 2011

der Ausgabe und dem Fair Value der Anleihe zum Zeitpunkt der Emission wird direkt im Eigenkapital verbucht. DerFair Value der Schuld zum Zeitpunkt der Emission wird auf Basis des Marktzinssatzes für vergleichbare Instrumenteohne Wandelrechte ermittelt. Die Gruppe verbucht keine Wertveränderungen dieser Optionen in nachfolgendenBerichtsperioden.

Die Fremdkapitalkosten in der konsolidierten Erfolgsrechnung beziehen sich auf den Zinsaufwand für finanzielle Ver-bindlichkeiten, die als Anleihen und Darlehensverpflichtungen eingestuft werden. Der Zinsaufwand in der konsoli-dierten Erfolgsrechnung hingegen ergibt sich aus dem Zinsaufwand für Bankeinlagen, Einlagen für Versicherungs-und Kapitalanlageverträge sowie Repurchase-Vereinbarungen.

ÜBRIGE FINANZIELLE VERBINDLICHKEITEN – Einlagen mit fixen und garantierten Bedingungen werden zu fortgeführten Anschaffungskosten ausgewiesen. Die Ersterfassung erfolgt zum erhaltenen Erlös abzüglich der an-gefallenen Transaktionskosten. Danach erfolgt die Bewertung zu fortgeführten Anschaffungskosten unter Anwen-dung der Effektivzinsmethode. Differenzen zwischen dem Erlös (nach Transaktionskosten) und dem Rückzahlungs-betrag werden erfolgswirksam über die Laufzeit der betreffenden Einlage erfasst. Bei Repurchase-Vereinbarungenerfolgt die Ersterfassung zum erhaltenen Betrag abzüglich der angefallenen Transaktionskosten. Danach wird die Differenz zwischen dem ursprünglich erhaltenen Betrag und dem bei Endfälligkeit getauschten Betrag mittels Effektiv-zinsmethode über die Laufzeit der Vereinbarung aufgelöst.

2.21 LEISTUNGEN AN MITARBEITENDE

VORSORGELEISTUNGEN — Die Swiss Life-Gruppe sieht grundsätzlich zwei Arten von Vorsorgeleistungen für ihreMitarbeitenden vor: leistungsorientierte Pläne sowie beitragsorientierte Pläne.

Die Vermögenswerte dieser Pläne werden im Allgemeinen getrennt vom Vermögen der Gruppe in treuhänderisch ver-walteten Fonds gehalten. Beiträge für leistungsorientierte Pläne werden gemäss aufsichtsrechtlichen Vorschriftenund/oder Bestimmungen des entsprechenden Vorsorgeplans berechnet. Die leistungsorientierten Verpflichtungen derGruppe und der damit verbundene Dienstzeitaufwand werden zu jedem Bilanzstichtag durch einen qualifiziertenAktuar mit Hilfe der Methode der laufenden Einmalprämien festgelegt.

Der in der Bilanz verbuchte Betrag stellt den Barwert der leistungsorientierten Verpflichtungen dar, abzüglich des FairValue des Planvermögens und unter Berücksichtigung der nicht erfassten versicherungsmathematischen Gewinneund Verluste und des nachzuverrechnenden Dienstzeitaufwands. Die Verbuchung eines hieraus resultierenden Ver-mögenswerts beschränkt sich auf die Gesamtheit aller kumulierten nicht erfassten versicherungsmathematischen Ver-luste (netto) sowie des nachzuverrechnenden Dienstzeitaufwands und auf den Barwert aller künftigen Rückerstattun-gen aus den Plänen oder Minderungen künftiger Beitragszahlungen in den Plänen.

Nicht erfasste versicherungsmathematische Gewinne und Verluste, welche mehr als 10% des Barwerts der leistungsorientierten Verpflichtungen bzw. des Fair Value des Planvermögens am Ende der vorangegangenen Berichts-periode betragen, falls dieser höher ist, werden über den erwarteten Durchschnitt der verbleibenden Dienstjahre deran den Plänen teilnehmenden Mitarbeitenden in der Erfolgsrechnung verbucht.

Versicherungsverträge, die für einen leistungsorientierten Plan für eigene Mitarbeitende ausgestellt sind, wurden imAllgemeinen eliminiert. Bestimmte mit solchen Plänen verbundene Vermögenswerte erfüllen jedoch die Vorausset-zung für Planvermögen und werden deshalb nicht eliminiert.

Die Gruppe verbucht den Beitrag, der für die während der Rechnungsperiode geleisteten Dienste der Mitarbeitendenin einen beitragsorientierten Plan zu zahlen ist, als Aufwand.

Page 150: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

66 Konsolidierte Jahresrechnung

LEISTUNGEN IM GESUNDHEITSBEREICH — Einige Gesellschaften der Gruppe sehen Leistungen im Gesundheits-bereich für ihre Rentner vor. Der Anspruch auf diese Leistungen ist normalerweise vom Erreichen des Rentenalters imDienst sowie von einer bestimmten Anzahl von Dienstjahren abhängig. Die hieraus entstehenden Kosten werdengleich behandelt wie die entsprechenden Kosten aus leistungsorientierten Plänen.

AKTIENBETEILIGUNGSPLÄNE — Die Gruppe betreibt anteilsbasierte Pläne, bei denen eine Vergütung in Form vonAktien gezahlt wird. Der Fair Value der Dienste der Mitarbeitenden, welche die Gruppe als Gegenleistung für dieGewährung der Aktien erhält, wird erfolgswirksam verbucht, wobei das Eigenkapital entsprechend erhöht wird. Dader Fair Value der erhaltenen Dienste nicht zuverlässig bewertet werden kann, wird auf den Fair Value der gewährtenEigenkapitalinstrumente und den Preis, den die Mitarbeitenden zahlen müssen, zurückgegriffen.

2.22 RÜCKSTELLUNGEN UND EVENTUALVERPFLICHTUNGEN

Rückstellungen beinhalten Verbindlichkeiten, bei denen Unsicherheiten bezüglich Höhe oder Zeitpunkt der Zahlungenbestehen. Rückstellungen werden erfasst, wenn am Bilanzstichtag aufgrund eines Ereignisses der Vergangenheit einegegenwärtige Verpflichtung besteht, die wahrscheinlich den Abfluss von Ressourcen erfordert und deren Umfangzuverlässig sowie auf Basis der bestmöglichen Schätzungen festgelegt werden kann. Eventualverpflichtungen werdenim Anhang ausgewiesen, wenn eine mögliche oder gegenwärtige Verpflichtung besteht, die den Abfluss von Ressour-cen erfordern kann, wahrscheinlich aber nicht erfordern wird, oder wenn die Verpflichtung nicht ausreichend verläss-lich geschätzt werden kann.

2.23 EIGENE AKTIEN

Eigene Aktien werden in der konsolidierten Bilanz zum Anschaffungswert ausgewiesen und als Negativposten mitdem Eigenkapital verrechnet. Differenzen zwischen dem Kaufpreis und dem Verkaufserlös eigener Aktien werden alsVeränderung des Agios ausgewiesen.

2.24 ERGEBNIS JE AKTIE

Das unverwässerte Ergebnis je Aktie ermittelt sich, indem das den Aktionären zustehende Ergebnis durch die durch-schnittlich gewichtete Anzahl der während der Periode ausstehenden Aktien geteilt wird, unter Ausschluss der durch-schnittlichen Anzahl Aktien, die von der Gruppe erworben wurden und als eigene Aktien gehalten werden.

Für das verwässerte Ergebnis je Aktie werden der Gewinn und der gewichtete Durchschnitt der ausstehenden Aktienangepasst, wobei alle verwässernden potenziellen Konversionen in Aktien aus Wandelanleihen oder ausgegebenenOptionen berücksichtigt werden. Mögliche oder bedingte Ausgaben von Aktien gelten nur dann als verwässernd, wenndie Konversion in Aktien das Ergebnis je Aktie reduzieren würde.

2.25 VERRECHNUNG

In der Bilanz werden Verrechnungen zwischen finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten mit dem entspre-chenden Ausweis des Nettobetrags nur dann vorgenommen, wenn ein durchsetzbares Recht zur Verrechnung dererfassten Beträge vorliegt und zudem die Absicht besteht, für die entsprechenden Positionen im gleichen Zeitpunkteinen Ausgleich auf Nettobasis herbeizuführen oder mit der Realisierung des betreffenden Vermögenswerts gleichzei-tig die dazugehörende Schuld abzulösen.

2.26 BEVORSTEHENDE ÄNDERUNGEN VON RECHNUNGSLEGUNGSGRUNDSÄTZEN

Im Dezember 2011 veröffentlichte das International Accounting Standards Board Änderungen von IAS 32 «Finanz-instrumente: Darstellung» und IFRS 7 «Finanzinstrumente: Angaben». Die Anpassungen verdeutlichen die Verrech-nungsvorschriften bei Finanzinstrumenten mit dem Ziel, Investoren und anderen Lesern von Jahresrechnungen dieBeurteilung der (potenziellen) Auswirkungen von Aufrechnungsvereinbarungen auf die Finanzlage eines Unternehmens

Page 151: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

67Konsolidierte Jahresrechnung

Swiss Life — Finanzbericht 2011

zu erleichtern. Die Änderungen treten für die am oder nach dem 1. Januar 2014 bzw. 2013 beginnenden Geschäftsjahrein Kraft. Die Swiss Life-Gruppe untersucht gegenwärtig die Auswirkungen dieser neuen Anforderungen.

Im Juni 2011 veröffentlichte das International Accounting Standards Board eine Änderung von IAS 19 «Leistungenan Arbeitnehmer». Bedeutende Verbesserungen wurden vorgenommen, indem die Möglichkeit, Gewinne und Verlusteabzugrenzen (Korridor-Methode), abgeschafft und die Darstellung von Veränderungen der Vermögenswerte und Ver-bindlichkeiten aus leistungsorientierten Plänen optimiert wurde. Dabei müssen Neubewertungen im «übrigen imEigenkapital erfassten Erfolg» ausgewiesen werden. Ausserdem wurden die Offenlegungsvorschriften für leistungs-orientierte Pläne erweitert, womit über die Merkmale und Risiken solcher Pläne bessere Angaben gemacht werden können. Die Änderung von IAS 19 «Leistungen an Arbeitnehmer» tritt für die am oder nach dem 1. Januar 2013 begin-nenden Geschäftsjahre in Kraft. Die Swiss Life-Gruppe erwartet, dass sich die neuen Vorschriften auf die ausgewiese-nen Beträge im Zusammenhang mit leistungsorientierten Plänen auswirken werden. Die geschätzten Auswirkungen(netto) der Anpassungen auf das Eigenkapital vor nicht beherrschenden Anteilen per 1. Januar 2012 entsprechen einemRückgang von rund CHF 200 Millionen.

Im Juni 2011 wurden Änderungen von IAS 1 «Darstellung des Abschlusses» veröffentlicht. Die Neuerungen schreibenvor, dass Posten des «übrigen im Eigenkapital erfassten Erfolgs», die erfolgswirksam umgegliedert werden können, zugruppieren sind. Die Änderungen bestätigen zudem die schon bestehenden Vorschriften, dass die Posten des «übri-gen im Eigenkapital erfassten Erfolgs» und der Erfolgsrechnung entweder in einer Darstellung oder in zwei fortlau-fenden Darstellungen zusammengefasst werden müssen. Die Anpassungen treten für die am oder nach dem1. Juli 2012 beginnenden Geschäftsjahre in Kraft. Die Darstellung von Posten des «übrigen im Eigenkapital erfasstenErfolgs» wird gemäss den neuen Anforderungen angepasst.

Im Mai 2011 veröffentlichte das International Accounting Standards Board IFRS 13 «Bemessung des beizulegendenZeitwerts». Dieser Standard beinhaltet neue Richtlinien zur Bemessung des Fair Value sowie Offenlegungsvorschrif-ten für International Financial Reporting Standards. Die Anforderungen erweitern die Anwendung der Fair-Value-Bilanzierung zwar nicht, bieten aber Unterstützung bei der Frage, wie diese Art von Bilanzierung in Fällen, wo die Verwendung bereits durch andere IFRS-Standards vorgeschrieben oder erlaubt ist, angewendet wird. Die neuen Richt-linien treten für die am oder nach dem 1. Januar 2013 beginnenden Geschäftsjahre in Kraft. Die Swiss Life-Gruppeuntersucht gegenwärtig die Auswirkungen dieser neuen Anforderungen.

Im Mai 2011 veröffentlichte das International Accounting Standards Board IFRS 10 «Konzernabschlüsse», IFRS 11«Gemeinsame Vereinbarungen» und IFRS 12 «Angaben zu Beteiligungen an anderen Unternehmen». IFRS 10 «Kon-zernabschlüsse» baut auf bestehenden Grundsätzen auf und definiert das Prinzip der Beherrschung als entscheiden-den Faktor bei der Frage, ob ein Unternehmen in der konsolidierten Jahresrechnung des Mutterunternehmens berück-sichtigt werden sollte. Der Standard bietet zusätzliche Unterstützung, wenn sich die Beherrschung schwierigbestimmen lässt. IFRS 11 «Gemeinsame Vereinbarungen» liefert realistischere Überlegungen zu gemeinsamen Verein-barungen und legt dabei den Schwerpunkt auf die Rechte und Pflichten der Vereinbarung und weniger auf ihreRechtsform, wie es zurzeit der Fall ist. Der Standard behandelt Inkonsistenzen in der Berichterstattung über gemein-same Vereinbarungen und schreibt eine einzige Methode zur Erfassung von Beteiligungen an gemeinschaftlich geführ-ten Unternehmen vor. IFRS 12 «Angaben zu Beteiligungen an anderen Unternehmen» umfasst sämtliche Offen-legungsvorschriften für alle Arten von Anteilen an anderen Unternehmen, unter anderem an gemeinsamenVereinbarungen, assoziierten Unternehmen, Zweckgesellschaften und an anderen nicht bilanzierten Einheiten. Dieneuen Standards treten für die am oder nach dem 1. Januar 2013 beginnenden Geschäftsjahre in Kraft. Die Swiss Life-Gruppe untersucht gegenwärtig die Auswirkungen dieser neuen Anforderungen.

Page 152: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

68 Konsolidierte Jahresrechnung

Im Dezember 2010 veröffentlichte das International Accounting Standards Board «Latente Steuern: Rückgewinnungder zugrunde liegenden Vermögenswerte», eine Änderung von IAS 12 «Ertragsteuern». Wird ein Vermögenswertanhand des Fair-Value-Modells nach IAS 40 «Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien» bewertet, kann sich dieBeurteilung, ob die Wiedererlangung des Vermögenswerts durch Nutzung oder durch Veräusserung erfolgen wird, alsschwierig und subjektiv erweisen. Die Änderung sieht eine praktische Lösung des Problems vor: Es soll davon aus-gegangen werden, dass der Buchwert in der Regel durch Veräusserung wiedererlangt wird. Die Änderung trat für dieam oder nach dem 1. Januar 2012 beginnenden Geschäftsjahre in Kraft. Die Swiss Life-Gruppe erwartet keine wesent-lichen Auswirkungen dieser Änderung auf ihre konsolidierte Jahresrechnung.

Im Oktober 2010 veröffentlichte das International Accounting Standards Board Vorschriften zur Bilanzierung vonfinanziellen Verbindlichkeiten. Diese Vorschriften gelten als Bestandteil von IFRS 9 «Finanzinstrumente» und behan-deln die Volatilität, die entsteht, wenn ein Emittent seine Verbindlichkeiten erfolgswirksam zum Fair Value bewertet.Bei einer zum Fair Value bewerteten Verbindlichkeit ist der Betrag der Veränderung des Fair Value, der auf Verände-rungen des Kreditrisikos des Unternehmens zurückzuführen ist, im «übrigen im Eigenkapital erfassten Erfolg» zuerfassen. IFRS 9 «Finanzinstrumente» tritt für die am oder nach dem 1. Januar 2015 beginnenden Geschäftsjahre inKraft. Die Swiss Life-Gruppe untersucht gegenwärtig die Auswirkungen dieser neuen Anforderungen.

Im Oktober 2010 wurden Änderungen von IFRS 7 «Finanzinstrumente: Angaben» veröffentlicht. Die Änderungenerleichtern es dem Leser von Jahresrechnungen, die Übertragungen von finanziellen Vermögenswerten (z. B. Verbrie-fungen) sowie die möglichen Auswirkungen der beim Übertragenden verbleibenden Risiken zu verstehen. Ausserdemschreiben die Änderungen zusätzliche Angaben vor, wenn gegen Ende der Berichtsperiode eine unverhältnismässigeAnzahl Übertragungen durchgeführt wird. Die Änderungen traten für die am oder nach dem 1. Juli 2011 beginnen-den Geschäftsjahre in Kraft. Die Swiss Life-Gruppe erwartet keine wesentlichen Auswirkungen dieser Änderungen aufihre konsolidierte Jahresrechnung.

Im November 2009 veröffentlichte das International Accounting Standards Board IFRS 9 «Finanzinstrumente». DieserStandard stellt den ersten Teil eines dreiteiligen Projekts zur Ablösung von IAS 39 «Finanzinstrumente: Ansatz undBewertung» dar. IFRS 9 «Finanzinstrumente» behandelt die Klassifizierung und die Bewertung von finanziellen Ver-mögenswerten. Die Klassifizierung und die Bewertung in diesem Standard stützen sich darauf, wie ein Unternehmenseine Finanzinstrumente (Geschäftsmodell) und die vertraglichen Cashflow-Eigenschaften finanzieller Vermögens-werte verwaltet. Ein finanzieller Vermögenswert wird zu fortgeführten Anschaffungskosten oder zum Fair Valuebewertet. Der Standard tritt für die am oder nach dem 1. Januar 2015 beginnenden Geschäftsjahre in Kraft. DieSwiss Life-Gruppe untersucht gegenwärtig die Auswirkungen dieser Änderungen auf ihren Jahresabschluss.

Folgende geänderten Standards und Interpretationen sind für die Swiss Life-Gruppe nicht von Bedeutung:

– IFRIC 20 «Abraumkosten in der Produktionsphase einer über Tagbau erschlossenen Mine»;– IFRS 1 «Erstmalige Anwendung der International Financial Reporting Standards» – Änderungen betreffend feste

Umstellungszeitpunkte und ausgeprägte Hochinflation;– IFRS 1 «Erstmalige Anwendung der International Financial Reporting Standards» – Änderung betreffend die

Anschaffungskosten einer Anlage bei der erstmaligen Anwendung und Änderung betreffend die rückwirkendeAnwendung von IFRS für erstmalige Anwender;

– IFRS 1 «Erstmalige Anwendung der International Financial Reporting Standards» – begrenzte Befreiung erstmaligerAnwender von Vergleichsangaben nach IFRS 7.

Page 153: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

69Konsolidierte Jahresrechnung

Swiss Life — Finanzbericht 2011

3 Kritische Schätzungen und Beurteilungen bei der Anwendung von Rechnungslegungsgrundsätzen

Bestimmte ausgewiesene Beträge für Vermögenswerte und Verbindlichkeiten beruhen auf Schätzungen und Annah-men. Schätzungen und Beurteilungen des Managements werden laufend überprüft und beruhen auf historischenErfahrungen und anderen Faktoren, zum Beispiel auf Erwartungen künftiger Ereignisse, die unter den gegebenenUmständen als angemessen erachtet werden.

Die Sensitivitätsanalyse betreffend Versicherungs- und Marktrisiken wird in Anhang 5 erläutert.

FAIR VALUE VON FINANZINSTRUMENTEN

Der Fair Value von Finanzinstrumenten wird aufgrund des kotierten Marktpreises bestimmt, sofern dieser verfügbarist, bzw. aufgrund des Barwerts geschätzt oder anhand anderer Bewertungsverfahren festgestellt. Solche Verfahren wer-den massgeblich von den verwendeten Annahmen beeinflusst, welche Diskontsätze und Schätzungen künftiger Mittel-flüsse einschliessen. Wenn Marktpreise nicht ohne weiteres verfügbar sind, kann der Fair Value entweder durch Schät-zungen unabhängiger Experten ermittelt werden, oder es ist auf kotierte Marktpreise vergleichbarer Instrumenteabzustellen. Dabei gilt zu berücksichtigen, dass ein so abgeleiteter Fair Value nicht durch Vergleiche mit ähnlichenMärkten erhärtet werden kann und dass in vielen Fällen der entsprechende Wert nicht in kurzer Frist realisiert werdenkönnte.

Der Fair Value für zum Fair Value bewertete Finanzinstrumente wird anhand der Fair-Value-Hierarchie kategorisiert(Ebene 1, 2 oder 3); die Zuteilung ist in Anhang 33 erläutert.

Zur Schätzung des Fair Value von Finanzinstrumenten verwendet die Gruppe vor allem folgende Methoden undAnnahmen:

– Der Fair Value von Schuldpapieren und Aktien wird falls möglich anhand kotierter Marktpreise aus aktiven Märktenermittelt. Diese Inputfaktoren werden grundsätzlich der Ebene 1 der Fair-Value-Hierarchie zugeordnet. In inaktivenMärkten wird der Fair Value unter anderem mit Hilfe von Angaben zu neueren Transaktionen in identischen odervergleichbaren Finanzinstrumenten, Preisstellungen durch Broker, Indizes und weiteren Informationen festgestellt.Märkte gelten als nicht länger aktiv, wenn die verfügbaren Preise nicht aus in regelmässigen Abständen stattfinden-den Transaktionen zwischen unverbundenen Dritten stammen. Zudem muss das Handelsvolumen deutlich ab-genommen und die Differenz zwischen dem Geld- und dem Briefkurs ein bestimmtes Niveau überschritten haben.Inputfaktoren für zum Fair Value bewertete Schuldpapiere, die der Ebene 2 der Fair-Value-Hierarchie zugeordnetsind, werden hauptsächlich anhand von Barwerttechniken bestimmt, die auf Zinskurven und geeigneten Spreadsberuhen, oder mittels Diskontierungsmodellen über die Mittelflüsse, bei denen Einlagenzins- und Swapsätze alswichtigste Inputparameter dienen.Inputfaktoren für zum Fair Value bewertete Beteiligungsinstrumente, die der Ebene 2 der Fair-Value-Hierarchie zuge-ordnet sind, werden anhand der Börsenpreise ermittelt, welche die Depotbank bei der Bestimmung des Fair Valuevon Fondsanteilen verwendet, unter Berücksichtigung der Börsenpreise der ihnen zugrunde liegenden Aktien undSchuldpapiere. Bestimmte Fair-Value-Bemessungen von der Ebene 2 zugeordneten Fondsanteilen werden anhandvon kotierten Preisen/Rücknahmepreisen mit angemessener Illiquiditätsanpassung vorgenommen. Fair-Value-Bemessungen von Aktien, die der Ebene 3 der Fair-Value-Hierarchie zugeordnet sind, erfolgen anhand von Netto-inventarwertmethoden mit angemessener Illiquiditätsanpassung.

– Der Fair Value von Derivaten wird anhand kotierter Marktpreise (Ebene 1) und/oder mit Hilfe von Bewertungs-modellen (Ebene 2) festgestellt. Die kotierten Marktpreise stammen von renommierten Wirtschaftsdiensten wieBloomberg. Der Fair Value von ausserbörslich gehandelten Derivaten wird anhand bewährter Bewertungsmodelle(Black Scholes, diskontierte Mittelflüsse) ermittelt. Als Parameter werden grundsätzlich die Börsenkurse der Input-variablen verwendet. Als wichtigste Inputfaktoren für diese Modelle dienen Einlagenzins-/Swapsätze (Zinsswaps),Zinskurven, Inflations- und Einzelhandelspreisindizes (inflationsindexierte Swaps), realisierte und implizierte

Page 154: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

70 Konsolidierte Jahresrechnung

Volatilitäten (Equity Variance Swaps), Zinssätze und Preisvolatilitäten von Basiswerten (Total Return Swaps), Devisen-kassakurse und Devisen-Ticks (Devisentermingeschäfte). In bestimmten Fällen werden diese Kurse leicht angepasst,damit ein bestimmtes Marktverhalten, z. B. Volatilitäts-Smiles, besser reflektiert werden kann.

– Private-Equity-Kapitalanlagen werden in erster Linie als jederzeit verkäuflich klassifiziert und zum Fair Value bewer-tet. Der Fair Value wird anhand von allgemein anerkannten Bewertungsmethoden ermittelt. Diese Methoden beruhenauf möglichst vielen Marktinputfaktoren und umfassen vergleichbare marktübliche Transaktionen jüngeren Datums,eine Analyse der diskontierten Mittelflüsse sowie weitere von Marktteilnehmern für gewöhnlich verwendete Bewer-tungsansätze. Aufgrund inhärenter Bewertungsunsicherheiten können geschätzte Fair-Value-Beträge stark von jenenBeträgen abweichen, die erzielt werden könnten, wenn es einen effektiven Markt gäbe. Diese Abweichungen könnenmateriell sein. Die Verantwortung für die Bestimmung des Fair Value liegt ausschliesslich beim aktiven Teilhaber derBeteiligungsgesellschaft. Bei der Ermittlung des Fair Value von Fondsanlagen betrachtet die Gesellschaft die Fondsals transparente Vehikel. Der Fair Value der zugrunde liegenden Anlagen wird anhand der Bewertung durch den akti-ven Teilhaber bestimmt und grundsätzlich der Ebene 3 der Fair-Value-Hierarchie zugeordnet.

– Der Fair Value von Darlehen, die zu fortgeführten Anschaffungskosten ausgewiesen werden, wird anhand diskon-tierter Mittelflüsse auf der Basis der aktuellen Zinssätze der Gruppe für vergleichbare Darlehen geschätzt. Bei variabelverzinslichen Darlehen, deren Preis häufig neu festgesetzt wird und bei denen keine bedeutenden Veränderungen desKreditrisikos vorliegen, entspricht der Fair Value dem Buchwert.

– Der Fair Value von Hedge Funds wird anhand der kotierten Marktpreise ermittelt, wenn diese verfügbar sind. Sindkeine kotierten Marktpreise verfügbar, so werden Bewertungsverfahren angewandt, die den Marktwert der zugrundeliegenden Vermögenswerte, die Transaktionspreise sowie weitere Informationen berücksichtigen.

– Der Fair Value finanzieller Vermögenswerte und Verbindlichkeiten aus Rückversicherung, die zu fortgeführtenAnschaffungskosten ausgewiesen werden, wird anhand eines Diskontierungsmodells über die Mittelflüsse geschätzt.

– Der Fair Value von Anleihen und Darlehensverpflichtungen, die zu fortgeführten Anschaffungskosten ausgewiesenwerden, wird anhand eines Diskontierungsmodells über die Mittelflüsse auf der Basis der aktuellen Darlehenszinsender Gruppe für vergleichbare Anleihen und Darlehensverpflichtungen geschätzt, deren Laufzeit der Restlaufzeit derzu bewertenden Schulden entspricht. Die Schätzung des Fair Value von hybridem Kapital erfolgt anhand eines Dis-kontierungsansatzes über die Mittelflüsse. Dabei wird angenommen, dass Couponzahlungen bis zum Verfalldatumoder bis zum nächsten Rückzahlungszeitpunkt von unbefristeten Instrumenten gewährleistet sind. Für die Diskon-tierung werden Swapsätze sowie ein Swiss Life-spezifischer Spread verwendet.

– Der Fair Value von Verbindlichkeiten aus Versicherungs- und Kapitalanlageverträgen auf Rechnung und Risiko vonKunden der Swiss Life-Gruppe wird anhand der Bewertung der zugrunde liegenden Vermögenswerte berechnet.

– Der Fair Value von Kapitalanlageverträgen ohne ermessensabhängige Überschussbeteiligung, die zu fortgeführtenAnschaffungskosten ausgewiesen werden, wird anhand eines Diskontierungsmodells über die Mittelflüsse auf derBasis der Zinssätze geschätzt, die gegenwärtig für vergleichbare Verträge angeboten werden, deren Laufzeit der Rest-laufzeit der zu bewertenden Verträge entspricht. Der Fair Value von Einlagen entspricht dem bei Sicht zahlbarenBetrag oder dem Buchwert. Der Buchwert von variabel verzinslichen Einlagen kommt dem Fair Value am Stichtagnahe.

– Der Fair Value von Kapitalanlageverträgen, die zum Fair Value ausgewiesen werden, wird anhand von marktnahen,risikoneutralen Optionspreismodellen bestimmt, das heisst mit Hilfe von Monte-Carlo-Simulationen, die auf Szenarien für Kapitalmarktvariablen (Aktienkurse und Zinsindizes, Zinssätze und Devisenkurse) beruhen. DieseInputfaktoren werden grundsätzlich der Ebene 2 der Fair-Value-Hierarchie zugeordnet.

– Es ist in der Praxis schlicht nicht möglich, den Fair Value von Kapitalanlageverträgen mit ermessensabhängiger Über-schussbeteiligung zu bestimmen, weil es keine zuverlässigen Grundlagen gibt, um derartige zusätzliche ermessens-abhängige Erträge zu bemessen. IFRS 4 «Versicherungsverträge» macht keine Angaben zur Bemessung der als ermes-sensabhängige Überschussbeteiligung identifizierten Beträge.

Page 155: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

71Konsolidierte Jahresrechnung

Swiss Life — Finanzbericht 2011

FAIR VALUE VON NICHT FINANZIELLEN INSTRUMENTEN

Der Fair Value von Investitionsliegenschaften wird anhand der entsprechend angepassten aktuellen Preise in einemaktiven Markt für Liegenschaften ermittelt, die von ihrer Beschaffenheit, ihrem Zustand und ihrer Lage her ähnlichsind. Für die Schätzung des Fair Value werden zudem kürzlich auf weniger aktiven Märkten erzielte Preise für ähnlicheObjekte herangezogen. Dabei werden bestehende Unterschiede entsprechend berücksichtigt. Darüber hinaus werdenInvestitionsliegenschaften anhand diskontierter Mittelflussprognosen auf der Basis externer Nachweise bewertet,wenn verlässliche Schätzungen und sinnvolle Annahmen (wie Mieteinnahmen und Betriebsaufwendungen) möglichsind. Künftige Aufwendungen zur Wertsteigerung von Liegenschaften werden nicht in den Fair Value einbezogen. Dierisikoadjustierten Diskontsätze, die für Mittelflussprognosen verwendet werden, richten sich nach der konkretenBeschaffenheit und Lage der jeweiligen Liegenschaften. Die für die Prognosen verwendeten Mittelflüsse beruhen aufden nachhaltig erzielten tatsächlichen Mieteinnahmen, während die Berücksichtigung der Kosten auf der Basis derErfahrungen und der vom Management genehmigten Budgets erfolgt. Die Mittelflüsse schliessen auch die Inflationein. Externe Bewertungen einzelner Liegenschaften erfolgen regelmässig, wobei jedes Objekt mindestens alle drei Jahrebewertet wird.

WERTMINDERUNG VON BIS ZUM VERFALL GEHALTENEN UND JEDERZEIT VERKÄUFLICHEN SCHULDPAPIEREN

SOWIE DARLEHEN UND FORDERUNGEN

Gruppenweit gilt, dass bis zum Verfall gehaltene und jederzeit verkäufliche Schuldpapiere sowie Darlehen und Forde-rungen auf Wertminderungen überprüft werden, wenn der Marktwert aufgrund von Ausfallrisiken deutlich sinkt, ins-besondere nachdem das Rating eines Schuldners nach der Ersterfassung unter B– herabgestuft wurde (also CCC odertiefer nach Standard & Poor’s oder gleichwertigem Rating), oder wenn die Zahlung des Nominalbetrags und/oder derZinsen seit mehr als 90 Tagen überfällig ist.

WERTMINDERUNG VON JEDERZEIT VERKÄUFLICHEN BETEILIGUNGSINSTRUMENTEN

An jedem Bilanzstichtag wird geprüft, ob objektive Nachweise für eine Wertminderung von jederzeit verkäuflichenBeteiligungsinstrumenten vorliegen. Ein erheblicher oder anhaltender Rückgang des Fair Value eines Wertpapiersunter seine Anschaffungskosten gilt als objektiver Nachweis für eine Wertminderung. Ein Rückgang von mindestens30% gilt als erheblich, eine Periode von mindestens zwölf Monaten als anhaltend.

VERBINDLICHKEITEN AUS DEM VERSICHERUNGSGESCHÄFT

Frühere Erfahrungen, die unter Berücksichtigung der Auswirkungen aktueller Entwicklungen und wahrscheinlicherTrends angepasst werden, gelten als angemessene Grundlage für die Prognose künftiger Ereignisse. Versicherungs-mathematische Schätzungen hinsichtlich eingetretener, jedoch noch nicht gemeldeter Schäden werden laufendüberprüft und aktualisiert; Anpassungen, die sich aus diesen Überprüfungen ergeben, werden erfolgswirksam erfasst.

Verbindlichkeiten aus dem Versicherungsgeschäft werden anhand geeigneter Schätzungen und Annahmen der Sterb-lichkeit, der Morbidität, der Ausübung der Optionsrechte seitens der Versicherungsnehmer und der Erträge aus Kapital-anlagen bewertet. Bei der Sterblichkeit beispielsweise basieren diese Schätzungen in der Regel auf branchenüblichenSterbetafeln. Das Management berücksichtigt erwartete Verbesserungen, die sich aufgrund weiterer Fortschritte derMedizin und der sozialen Bedingungen ergeben.

Bei Versicherungsverträgen und Kapitalanlageverträgen mit ermessensabhängiger Überschussbeteiligung zu festenund garantierten Bedingungen erfolgt die Schätzung in zwei Stufen. Bei Vertragsbeginn werden Schätzungen derkünftigen Todesfälle und Rückkäufe, der Ausübung von Optionsrechten durch die Versicherungsnehmer sowie derAnlagerenditen und Verwaltungskosten vorgenommen. Sie bilden die Annahmen, die der Berechnung der Verbind-lichkeiten während der Vertragslaufzeit zugrunde gelegt werden. Zu diesen Annahmen wird eine Sicherheitsmarge fürRisiken und Unsicherheiten (negative Abweichung) addiert. Diese Annahmen werden für die Laufzeit des Vertragsfixiert. Anhand neuer Schätzungen wird dann jedes Jahr geprüft, ob die so ermittelten Verbindlichkeiten wertmässig

Page 156: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

72 Konsolidierte Jahresrechnung

noch angemessen sind. Gelten diese Verbindlichkeiten weiterhin als angemessen, bleiben die Annahmen unverändert.Gelten diese Verbindlichkeiten jedoch als nicht angemessen, werden die der Bewertung der Verbindlichkeitenzugrunde gelegten Annahmen so verändert, dass sie den neuesten Schätzungen Rechnung tragen (die Fixierung wirdaufgehoben); in diesem Fall wird zu den Annahmen keine Sicherheitsmarge hinzugezählt.

Bei Versicherungsverträgen und Kapitalanlageverträgen mit ermessensabhängiger Überschussbeteiligung ohne festeund garantierte Bedingungen können die künftigen Prämien erfahrungsabhängig erhöht werden. Die Annahmen, diezur Bestimmung der Verbindlichkeiten verwendet werden, enthalten keine Margen und werden nicht fixiert, sondernzu jedem Berichtstermin aktualisiert, um den neuesten Schätzungen Rechnung zu tragen.

STERBLICHKEIT UND LANGLEBIGKEIT — Die Tarifierungs- und Bewertungsannahmen für Sterblichkeit und Lang-lebigkeit beruhen im Allgemeinen auf Statistiken nationaler Versicherungsverbände. Diese werden durch die interneSchadenerfahrung ergänzt, die sich aus den unternehmenseigenen Unterlagen der Versicherungsverträge ergibt.

In der Schweiz werden Sterbetafeln üblicherweise alle fünf Jahre überprüft, wenn neue Statistiken des SchweizerischenVersicherungsverbands (SVV) verfügbar sind. Bei bedeutenden Änderungen werden die Tafeln aktualisiert.

MORBIDITÄT UND INVALIDITÄT — Für das Einzel- und das Kollektiv-Lebensversicherungsgeschäft in der Schweiz werden interne Tafeln verwendet. Im Einzellebengeschäft basieren die internen Invaliditätsraten auf den Statistikendes SVV und spiegeln den durchschnittlichen historischen Verlauf im Schweizer Markt wider. Im Einzellebengeschäftwerden nur Reaktivierungen berücksichtigt, während im Kollektivlebengeschäft auch eine erhöhte Sterblichkeit ein-bezogen wird. Im Einzellebengeschäft werden Invaliditätstafeln üblicherweise alle fünf Jahre überprüft, wenn neue Statistiken des SVV bereitgestellt werden.

Im Kollektivlebengeschäft können Tarifanpassungen aufgrund des Schadenverlaufs im Bereich Invalidität jährlicherfolgen. In diesem Geschäft basieren die Tafeln auf unternehmenseigenen Unterlagen zum Schadenverlauf. Geradeim Kollektivlebengeschäft können Veränderungen am Arbeitsmarkt erhebliche Auswirkungen auf die Invaliditätsfällehaben. Bei bedeutenden Änderungen werden die Tafeln aktualisiert.

In anderen Märkten werden branchenübliche Invaliditätstafeln, nationale Statistiken und unternehmenseigene Unter-lagen zugrunde gelegt. Die Prinzipien der Standardtarifierung und -bewertung werden üblicherweise anhand der kun-denspezifischen Invaliditätserfahrung überprüft.

OPTIONEN DER VERSICHERUNGSNEHMER — Dem Versicherungsnehmer werden in der Regel Produkte angeboten,die Optionen enthalten wie beispielsweise das Recht auf vorzeitige Auflösung des Vertrags oder die Möglichkeit, daseingezahlte Kapital bei Vertragsablauf in eine Lebensrente umzuwandeln. Bei vorzeitiger Vertragsauflösung erhält derVersicherungsnehmer einen festgelegten Rückkaufsbetrag oder einen Betrag, der infolge der Änderung von finanziel-len Variablen wie einem Aktienkurs oder -index variiert. Bei einer Umwandlung hat der Versicherungsnehmer dasRecht, die Versicherungssumme in eine konstante Lebensrente umzuwandeln. Der Wert dieser Optionen hängt in derRegel von biometrischen Annahmen und marktspezifischen Variablen wie Zinssätzen oder den Vermögenswerten zurUnterlegung der Verbindlichkeiten ab. In bestimmten Ländern und Märkten stützen sich die Annahmen zum Verhal-ten von Versicherungsnehmern auf unternehmenseigene Unterlagen. Die Annahmen variieren je nach Produkttypund Vertragslaufzeit.

AUFWENDUNGEN UND INFLATION — In der Schweiz werden Aufwendungen auf der Basis interner Statistiken beider Prämienberechnung berücksichtigt. Die so berechneten Beträge werden auf die verschiedenen Sparten umgelegt.Bei diesen Berechnungen wird auch die Inflation berücksichtigt.

Page 157: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

73Konsolidierte Jahresrechnung

Swiss Life — Finanzbericht 2011

In bestimmten Märkten richtet sich die Aufteilung der Aufwendungen nach den Aktivitäten. Wiederkehrende Kostenwerden mit dieser Methode in folgende Hauptkategorien aufgeteilt: Abschlusskosten, Verwaltungskosten und Vermö-gensverwaltungskosten.

ERTRÄGE AUS KAPITALANLAGEN — Annahmen zu Erträgen aus Kapitalanlagen beruhen auf der strategischen AssetAllocation. Vom Bruttoertrag aus Kapitalanlagen werden die prognostizierten Vermögensverwaltungsgebühren abge-zogen, so dass sich der Nettoertrag aus Kapitalanlagen ergibt.

Die Zinssätze in versicherungsmathematischen Formeln zur Bestimmung des Barwerts anwartschaftlicher Leistun-gen und Beiträge von Versicherungsverträgen werden technische Zinssätze genannt. Sie müssen von der Aufsichts-behörde genehmigt werden. In bestimmten Ländern beruhen die Verbindlichkeiten aus dem Versicherungsgeschäftauf den technischen Zinssätzen.

WERTMINDERUNG DES GOODWILLS

Der Goodwill wird jährlich (im Herbst) auf Wertminderung überprüft oder häufiger, wenn Ereignisse oder veränderteUmstände darauf hindeuten, dass eine Wertminderung vorliegen könnte. Die wiedereinbringbaren Beträge aus demGeschäft, auf das sich der Goodwill bezieht, werden anhand von Berechnungen des Nutzungswerts (Value in Use)ermittelt. Diese Berechnungen erfordern den Einsatz von Schätzungen, die in Anhang 18 erläutert sind.

VERBINDLICHKEITEN AUS LEISTUNGSORIENTIERTEN VORSORGEPLÄNEN

Die Swiss Life-Gruppe verwendet zur Berechnung der Verbindlichkeiten aus leistungsorientierten Vorsorgeplänenbestimmte Annahmen. Diese Annahmen umfassen die erwartete Rendite des Planvermögens, künftige Lohn- undGehaltserhöhungen sowie Rentenerhöhungen, die aus Schätzungen auf der Basis früherer Erfahrungen abgeleitetwurden. Die Annahmen zur erwarteten Rendite des Planvermögens stehen im Einklang mit der Anlagepolitik in Bezugauf die Vermögenswerte und deren erwartete Erträge.

Die Annahmen sind in Anhang 24 erläutert.

ERTRAGSSTEUERN

Latente Steuerguthaben werden im Hinblick auf noch nicht genutzte steuerliche Verlustvorträge und noch nichtgenutzte Steuerguthaben insoweit erfasst, als eine Realisierung des entsprechenden Steuervorteils wahrscheinlich ist.Die Beurteilung der Wahrscheinlichkeit einer Realisierung des Steuervorteils erfordert Annahmen, die auf derGeschichte der jeweiligen Gesellschaft und auf budgetierten Daten für die Zukunft beruhen.

RÜCKSTELLUNGEN

Der Ausweis der Rückstellungen erfordert Annahmen über die Wahrscheinlichkeit, die Höhe und den Zeitpunkt einesAbflusses von Ressourcen, die einen wirtschaftlichen Nutzen darstellen. Rückstellungen werden ausgewiesen, wennein Abfluss von Ressourcen, die einen wirtschaftlichen Nutzen darstellen, wahrscheinlich und eine verlässliche Schät-zung möglich ist.

Page 158: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

74 Konsolidierte Jahresrechnung

4 Informationen zu den Geschäftssegmenten

Unter Geschäftssegmenten versteht man Teile eines Unternehmens, zu denen separate Finanzinformationen verfüg-bar sind, die vom Management regelmässig ausgewertet werden und als Entscheidungsgrundlage für die Ressourcen-verteilung und die Erfolgskontrolle dienen.

Im Zuge einer internen Reorganisation per 1. Januar 2011 hat sich die Zusammensetzung der berichtspflichtigen Segmente geändert. Das Segment «Versicherungsgeschäft Übrige» wurde in «Versicherungsgeschäft International»umbenannt und umfasst nun das gesamte grenzüberschreitende Versicherungsgeschäft. Die Restschuldversicherungist neu im Segment «Übrige» enthalten und wird nicht mehr weitergeführt. Die Erfolgsrechnung für das Geschäfts-jahr zum 31. Dezember 2010 sowie die Bilanz per 31. Dezember 2010 wurden entsprechend angepasst.

Die in den einzelnen Segmenten angewandten Rechnungslegungsgrundsätze sind bereits in der Zusammenfassungder wichtigsten Rechnungslegungsgrundsätze beschrieben. Dienstleistungen und die Übertragung von Vermögens-werten und Verbindlichkeiten zwischen den Geschäftssegmenten werden analog den Geschäften mit Dritten bewertet,das heisst zu den zum Zeitpunkt der Transaktion gültigen Marktpreisen.

Die Kosten für Gruppenmanagement wurden nicht den einzelnen Segmenten zugeordnet, da sie die allgemeinen Ver-waltungskosten und den Aufwand für den Hauptsitz umfassen und damit die Swiss Life-Gruppe als Ganzes betreffen.

Die berichtspflichtigen Segmente widerspiegeln jene Informationen aus den Unternehmensteilen, die dem Managementals Entscheidungsgrundlage für die Geschäftsführung dienen.

Der Fokus liegt auf produkt- und dienstleistungsspezifischen Informationen. Innerhalb des Segments «Versiche-rungsgeschäft» basiert die Organisations- und Führungsstruktur auf geografischen Aspekten. Die berichtspflichtigenSegmente wurden folgendermassen definiert:

– Versicherungsgeschäft Schweiz– Versicherungsgeschäft Frankreich– Versicherungsgeschäft Deutschland– Versicherungsgeschäft International– Investment Management– AWD– Übrige

Das Versicherungsgeschäft besteht hauptsächlich aus dem Lebengeschäft. In diesem Geschäftsbereich wird Privat-personen und Unternehmen eine breite Produktpalette angeboten: Lebens- und Rentenversicherung, Vorsorge-produkte, inklusive solcher mit reinem Anlagecharakter, zudem Versicherungsdeckung bei Erwerbsunfähigkeit. Instrategischer Hinsicht liegt der Fokus der Gruppe hauptsächlich auf dem Leben- und Vorsorgegeschäft in der Schweiz,in Frankreich und in Deutschland sowie auf dem grenzüberschreitenden Geschäft, das von Liechtenstein, Luxemburg,Österreich, Singapur und Dubai aus betrieben wird. Ausserdem umfassen diese Segmente jene Gesellschaften, diehauptsächlich Kapitalanlagen im Zusammenhang mit dem Lebensversicherungsgeschäft halten.

Das Segment «Versicherungsgeschäft International» umfasst das grenzüberschreitende Versicherungsgeschäft inLiechtenstein, Luxemburg, Österreich, Singapur und Dubai.

Das Nichtlebengeschäft beinhaltet das Geschäft in Frankreich und in Luxemburg und umfasst hauptsächlich die Schaden-, Haftpflicht-, Motorfahrzeug-, Unfall- und Krankenversicherung sowie die Restschuldversicherung. DasNichtlebengeschäft ist Bestandteil der Segmente «Versicherungsgeschäft Frankreich» und «Übrige».

Page 159: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

75Konsolidierte Jahresrechnung

Swiss Life — Finanzbericht 2011

Das Segment «Investment Management» umfasst die Vermögensverwaltung für institutionelle Kunden und für dasVersicherungsgeschäft der Gruppe sowie deren Beratung in speziellen Belangen der Vermögensverwaltung.

Das Segment «AWD» umfasst die am 19. März 2008 von der Swiss Life-Gruppe übernommene, in Hannover domizi-lierte AWD Gruppe. Letztere ist ein führender Finanzdienstleister, der Kunden im mittleren und oberen Einkommens-segment eine umfassende Finanzberatung anbietet.

Die Kategorie «Übrige» bezieht sich vorwiegend auf verschiedene Finanz- und Dienstleistungsunternehmen sowieauf die Restschuldversicherung.

Die Erfolgsrechnung und die Bilanz für die Geschäftssegmente präsentieren sich wie folgt:

Page 160: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

76 Konsolidierte Jahresrechnung

ERFOLGSRECHNUNG FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR ZUM 31. DEZEMBER 2011

Mio. CHF Versi- Versi-Versi- Versi- cherungs- cherungs- Invest-

cherungs- cherungs- geschäft geschäft ment Total vorgeschäft geschäft Deutsch- Interna- Manage- Elimina- Elimina-Schweiz Frankreich land tional ment AWD Übrige tionen tionen Total

ERTRAG

Verdiente Prämien aus Versicherungsverträgen 7 056 2 514 1 620 44 – – 35 11 269 –164 11 105

Verdiente Prämien aus Kapitalanlageverträgen mit ermessensabhängigerÜberschussbeteiligung 673 12 – – – – – 685 – 685

An Rückversicherer zedierte Prämien –33 –283 –22 –7 – – –17 –362 171 –191

Verdiente Nettoprämien 7 696 2 243 1 598 37 – – 18 11 592 7 11 599

Verdiente Policengebühren aus Versicherungsverträgen 16 23 – 0 – – – 39 – 39

Verdiente Policengebühren aus Kapitalanlageverträgen undanteilgebundenen Verträgen 45 108 20 83 – – – 256 – 256

Verdiente Policengebühren (netto) 61 131 20 83 – – – 295 – 295

Ertrag aus Gebühren, Kommissionen und Provisionen 19 93 34 13 301 692 42 1 194 –301 893

Ertrag aus Kapitalanlagen 2 876 658 651 30 1 2 29 4 247 –31 4 216

Gewinne/Verluste auf finanziellen Vermögenswerten (netto) 361 45 142 34 0 –2 –30 550 – 550

Gewinne/Verluste auf erfolgswirksam zum Fair Value bewertetenFinanzinstrumenten (netto) –615 –81 –75 –34 – 1 –16 –820 – –820

Gewinne/Verluste auf Investitionsliegenschaften (netto) 399 105 9 – – – 0 513 – 513

Übriger Ertrag 43 1 2 –1 0 5 8 58 –13 45

TOTAL ERTRAG 10 840 3 195 2 381 162 302 698 51 17 629 –338 17 291

davon zwischen den Geschäftssegmenten 181 –139 1 –15 195 53 62 338 –338

AUFWAND

Leistungen und Schadenfälle aus Versicherungsverträgen –8 287 –2 055 –1 782 –20 – – –1 –12 145 137 –12 008

Leistungen und Schadenfälle aus Kapitalanlageverträgenmit ermessensabhängiger Überschussbeteiligung –696 –13 – – – – – –709 – –709

Von Rückversicherern rückgeforderte Leistungen und Schadenfälle 19 221 6 1 – – 0 247 –144 103

Versicherungsleistungen und Schadenfälle (netto) –8 964 –1 847 –1 776 –19 – – –1 –12 607 –7 –12 614

Überschussbeteiligung der Versicherungsnehmer –450 –102 –237 –14 – – 2 –801 10 –791

Zinsaufwand –77 –168 –15 –15 0 –1 0 –276 2 –274

Aufwand für Gebühren, Kommissionen und Provisionen –313 –363 –69 –29 –29 –474 –8 –1 285 302 –983

Aufwendungen für Leistungen an Mitarbeitende –268 –187 –81 –55 –101 –105 –7 –804 0 –804

Aufwendungen für Abschreibungen –185 –237 –89 –5 –1 –34 –3 –554 – –554

Wertminderung von Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerten –6 – –2 – – –3 – –11 – –11

Übriger Aufwand –101 –167 –54 –35 –41 –94 –17 –509 2 –507

TOTAL AUFWAND –10 364 –3 071 –2 323 –172 –172 –711 –34 –16 847 309 –16 538

davon zwischen den Geschäftssegmenten –336 131 –64 –20 –14 0 –6 –309 309

SEGMENTERGEBNIS 476 124 58 –10 130 –13 17 782 –29 753

davon zwischen den Geschäftssegmenten –155 –8 –63 –35 181 53 56 29 –29

Nicht zugeordnete Kosten für Gruppenmanagement –54

BETRIEBSERGEBNIS 699

Fremdkapitalkosten –129 0 –5 –6 – – –9 –149 29 –120

Ergebnisanteile an assoziierten Unternehmen 1 3 0 – 0 – 2 6 – 6

Ertragssteueraufwand 21

JAHRESERGEBNIS 606

Zugänge zu langfristigen Vermögenswerten 1 232 144 126 4 14 3 4 1 527 – 1 527

Page 161: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

77Konsolidierte Jahresrechnung

Swiss Life — Finanzbericht 2011

ERFOLGSRECHNUNG FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR ZUM 31. DEZEMBER 2010

Mio. CHF Versi- Versi-Versi- Versi- cherungs- cherungs- Invest-

cherungs- cherungs- geschäft geschäft ment Total vorgeschäft geschäft Deutsch- Interna- Manage- Elimina- Elimina-Schweiz Frankreich land tional ment AWD Übrige tionen tionen Total

ERTRAG

Verdiente Prämien aus Versicherungsverträgen 6 831 2 740 1 814 48 – – 47 11480 –24 11 456

Verdiente Prämien aus Kapitalanlageverträger mit ermessensabhängigerÜberschussbeteiligung 513 10 – – – – – 523 – 523

An Rückversicherer zedierte Prämien –26 –171 –20 –8 – – –25 -250 24 –226

Verdiente Nettoprämien 7 318 2 579 1 794 40 – – 22 11753 0 11 753

Verdiente Policengebühren aus Versicherungsverträgen 16 25 – 0 – – – 41 – 41

Verdiente Policengebühren aus Kapitalanlageverträgen undanteilgebundenen Verträgen 31 120 20 86 – – – 257 – 257

Verdiente Policengebühren (netto) 47 145 20 86 – – – 298 – 298

Ertrag aus Gebühren, Kommissionen und Provisionen 7 89 34 12 268 756 10 1176 –254 922

Ertrag aus Kapitalanlagen 2 763 704 741 31 1 2 29 4271 –29 4 242

Gewinne/Verluste auf finanziellen Vermögenswerten (netto) –4 636 41 200 37 –1 –5 –66 -4430 – –4 430

Gewinne/Verluste auf erfolgswirksam zum Fair Value bewertetenFinanzinstrumenten (netto) 4 185 25 51 –36 – 0 25 4250 – 4 250

Gewinne/Verluste auf Investitionsliegenschaften (netto) 200 108 –2 – – – 0 306 – 306

Übriger Ertrag 487 6 5 –3 1 7 4 507 –4 503

TOTAL ERTRAG 10 371 3 697 2 843 167 269 760 24 18131 –287 17 844

davon zwischen den Geschäftssegmenten 43 –1 –4 –6 182 41 32 287 –287

AUFWAND

Leistungen und Schadenfälle aus Versicherungsverträgen –8 095 –2 188 –1 974 –23 – – –15 –12 295 6 –12 289

Leistungen und Schadenfälle aus Kapitalanlageverträgenmit ermessensabhängiger Überschussbeteiligung –528 –15 – – – – – –543 – –543

Von Rückversicherern rückgeforderte Leistungen und Schadenfälle 14 103 5 2 – – 10 134 –6 128

Versicherungsleistungen und Schadenfälle (netto) –8 609 –2 100 –1 969 –21 – – –5 –12 704 0 –12 704

Überschussbeteiligung der Versicherungsnehmer –429 –251 –378 –18 – – –1 –1 077 4 –1 073

Zinsaufwand –91 –183 –20 –16 0 –2 –1 –313 2 –311

Aufwand für Gebühren, Kommissionen und Provisionen –264 –365 –91 –36 –29 –457 –10 –1 252 244 –1 008

Aufwendungen für Leistungen an Mitarbeitende –251 –188 –94 –60 –90 –118 –13 –814 –2 –816

Aufwendungen für Abschreibungen –139 –254 –152 –7 –1 –40 –1 –594 – –594

Wertminderung von Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerten –3 – –2 – – 0 – –5 – –5

Übriger Aufwand –94 –274 –35 –36 –46 –100 –17 –602 11 –591

TOTAL AUFWAND –9 880 –3 615 –2 741 –194 –166 –717 –48 –17 361 259 –17 102

davon zwischen den Geschäftssegmenten –137 –5 –50 –42 –17 –1 –7 –259 259

SEGMENTERGEBNIS 491 82 102 –27 103 43 –24 770 –28 742

davon zwischen den Geschäftssegmenten –94 –6 –54 –48 165 40 25 28 –28

Nicht zugeordnete Kosten für Gruppenmanagement –48

BETRIEBSERGEBNIS 694

Fremdkapitalkosten –107 0 –5 –6 – – –14 –132 28 –104

Ergebnisanteile an assoziierten Unternehmen 1 3 0 – 0 – 2 6 – 6

Ertragssteueraufwand –36

JAHRESERGEBNIS 560

- - -

Zugänge zu langfristigen Vermögenswerten 857 65 224 11 1 7 1 1 166 – 1 166

Page 162: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

78 Konsolidierte Jahresrechnung

BILANZ PER 31. DEZEMBER 2011

Mio. CHF Versi- Versi-Versi- Versi- cherungs- cherungs- Invest-

cherungs- cherungs- geschäft geschäft ment Total vorgeschäft geschäft Deutsch- Interna- Manage- Elimina- Elimina-Schweiz Frankreich land tional ment AWD Übrige tionen tionen Total

AKTIVEN

Flüssige Mittel 1 130 898 129 2 545 85 87 210 5 084 0 5 084

Derivate 1 087 163 70 11 – – 8 1 339 –21 1 318

Zur Veräusserung gehaltene Vermögenswerte – 22 – – – – – 22 – 22

Erfolgswirksam zum Fair Value bewertete finanzielle Vermögenswerte 2 262 6 911 915 13 965 – 10 57 24 120 – 24 120

Jederzeit verkäufliche finanzielle Vermögenswerte 49 556 11 276 5 150 837 32 – 413 67 264 – 67 264

Darlehen und Forderungen 15 645 1 650 10 098 52 149 226 873 28 693 –1 491 27 202

Bis zum Verfall gehaltene finanzielle Vermögenswerte 3 716 1 304 26 – – – – 5 046 – 5 046

Als Sicherheit verpfändete finanzielle Vermögenswerte – 969 – – – – – 969 – 969

Investitionsliegenschaften 12 921 1 619 902 – – – 3 15 445 – 15 445

Guthaben aus Rückversicherung 40 385 26 1 – – 27 479 –99 380

Sachanlagen 271 124 79 1 2 46 16 539 – 539

Immaterielle Vermögenswerte einschliesslich immateriellerVermögenswerte aus dem Versicherungsgeschäft 698 484 1 314 177 12 1 028 9 3 722 – 3 722

Übrige Aktiven 571 34 1 2 27 2 1 638 –103 535

AKTIVEN NACH SEGMENTEN 87 897 25 839 18 710 17 591 307 1 399 1 617 153 360 –1 714 151 646

Beteiligungen an assoziierten Unternehmen 74

Ertragssteuerguthaben 155

TOTAL AKTIVEN 151 875

PASSIVEN

VERBINDLICHKEITEN

Derivate 1 083 30 73 0 – – 21 1 207 –21 1 186

Verbindlichkeiten im Zusammenhang mit zur Veräusserung gehaltenenVermögenswerten – 15 – – – – – 15 – 15

Erfolgswirksam zum Fair Value bewertete finanzielle Verbindlichkeiten 1 469 566 453 16 294 – – – 18 782 – 18 782

Kapitalanlageverträge 1 413 9 356 21 568 – – – 11 358 – 11 358

Übrige finanzielle Verbindlichkeiten 3 932 2 686 502 162 30 241 377 7 930 –705 7 225

Verbindlichkeiten aus dem Versicherungsgeschäft 65 716 11 335 16 187 194 – – 53 93 485 –120 93 365

Verbindlichkeiten aus Überschussbeteiligung der Versicherungsnehmer 4 228 295 609 20 – – 0 5 152 –2 5 150

Verbindlichkeiten aus Leistungen an Mitarbeitende 1 107 65 41 6 41 – 1 1 261 – 1 261

Rückstellungen 22 21 10 10 5 81 1 150 – 150

Übrige Verbindlichkeiten 257 38 3 4 6 52 1 361 –28 333

VERBINDLICHKEITEN NACH SEGMENTEN 79 227 24 407 17 899 17 258 82 374 454 139 701 –876 138 825

Anleihen und Darlehensverpflichtungen 2 624

Ertragssteuerverbindlichkeiten 1 264

EIGENKAPITAL 9 162

TOTAL PASSIVEN 151 875

Page 163: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

79Konsolidierte Jahresrechnung

Swiss Life — Finanzbericht 2011

BILANZ PER 31. DEZEMBER 2010

Mio. CHF Versi- Versi-Versi- Versi- cherungs- cherungs- Invest-

cherungs- cherungs- geschäft geschäft ment Total vorgeschäft geschäft Deutsch- Interna- Manage- Elimina- Elimina-Schweiz Frankreich land tional ment AWD Übrige tionen tionen Total

AKTIVEN

Flüssige Mittel 2 790 950 175 2 445 65 118 397 6 940 0 6 940

Derivate 2 803 32 102 4 – – 43 2 984 –19 2 965

Zur Veräusserung gehaltene Vermögenswerte 94 – 0 – – – – 94 – 94

Erfolgswirksam zum Fair Value bewertete finanzielle Vermögenswerte 2 494 6 499 933 13 402 – 9 58 23 395 – 23 395

Jederzeit verkäufliche finanzielle Vermögenswerte 40 184 12 091 4 319 759 30 – 567 57 950 – 57 950

Darlehen und Forderungen 17 197 1 629 10 993 59 109 170 593 30 750 –1 037 29 713

Bis zum Verfall gehaltene finanzielle Vermögenswerte 3 726 1 462 38 3 – – – 5 229 – 5 229

Als Sicherheit verpfändete finanzielle Vermögenswerte 279 781 – – – – – 1 060 – 1 060

Investitionsliegenschaften 11 893 1 399 847 – – – 3 14 142 – 14 142

Guthaben aus Rückversicherung 31 278 29 2 – – 32 372 –7 365

Sachanlagen 285 142 68 1 2 54 17 569 – 569

Immaterielle Vermögenswerte einschliesslich immateriellerVermögenswerte aus dem Versicherungsgeschäft 929 491 1 287 188 0 1 083 4 3 982 – 3 982

Übrige Aktiven 620 23 2 1 21 2 3 672 –96 576

AKTIVEN NACH SEGMENTEN 83 325 25 777 18 793 16 864 227 1 436 1 717 148 139 –1 159 146 980

Beteiligungen an assoziierten Unternehmen 63

Ertragssteuerguthaben 160

TOTAL AKTIVEN 147 203

PASSIVEN

VERBINDLICHKEITEN

Derivate 447 35 16 0 – – 19 517 –19 498

Verbindlichkeiten im Zusammenhang mit zur Veräusserung gehaltenenVermögenswerten – – – – – – – – – –

Erfolgswirksam zum Fair Value bewertete finanzielle Verbindlichkeiten 1 228 312 417 15 614 – – – 17 571 – 17 571

Kapitalanlageverträge 1 104 9 537 127 511 – – – 11 279 – 11 279

Übrige finanzielle Verbindlichkeiten 7 201 2 892 530 190 26 257 225 11 321 –401 10 920

Verbindlichkeiten aus dem Versicherungsgeschäft 62 907 10 991 16 173 200 – – 60 90 331 –26 90 305

Verbindlichkeiten aus Überschussbeteiligung der Versicherungsnehmer 2 359 438 617 22 – – 2 3 438 –2 3 436

Verbindlichkeiten aus Leistungen an Mitarbeitende 1 905 64 37 7 36 – 0 2 049 – 2 049

Rückstellungen 25 21 20 4 6 53 2 131 – 131

Übrige Verbindlichkeiten 256 38 0 2 2 49 1 348 –29 319

VERBINDLICHKEITEN NACH SEGMENTEN 77 432 24 328 17 937 16 550 70 359 309 136 985 –477 136 508

Anleihen und Darlehensverpflichtungen 2 142

Ertragssteuerverbindlichkeiten 1 116

EIGENKAPITAL 7 437

TOTAL PASSIVEN 147 203

Page 164: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

80 Konsolidierte Jahresrechnung

PRÄMIEN UND POLICENGEBÜHREN VON EXTERNEN KUNDEN

Mio. CHF Verdiente Nettoprämien Verdiente Policengebühren (netto)

2011 2010 2011 2010

LEBEN

Einzelleben 3 620 4 031 287 288

Kollektivleben 7 584 7 309 8 10

TOTAL LEBEN 11 204 11 340 295 298

NICHTLEBEN

Unfall und Krankheit 13 15 – –

Sach-, Schadenversicherung und übrige 382 398 – –

TOTAL NICHTLEBEN 395 413 – –

TOTAL 11 599 11 753 295 298

Die Swiss Life-Gruppe ist in ausgewählten Ländern tätig. Der Ertrag sowie die langfristigen Vermögenswerte derGruppe werden im Folgenden nach geografischen Standorten detailliert ausgewiesen:

Mio. CHF Total Ertrag Langfristige Vermögenswerte

2011 2010 31.12.2011 31.12.2010

Schweiz 10 792 10 466 13 305 12 282

Frankreich 3 342 3 695 2 077 1 869

Deutschland 2 784 3 292 2 336 2 327

Liechtenstein 47 48 169 172

Luxemburg 176 157 57 38

Übrige Länder 150 186 4 3

TOTAL 17 291 17 844 17 948 16 691

Langfristige Vermögenswerte bestehen zu diesem Zweck aus Investitionsliegenschaften, Sachanlagen und immateriel-len Vermögenswerten (mit Ausnahme der immateriellen Vermögenswerte aus Versicherungsverträgen).

INFORMATIONEN ÜBER WESENTLICHE KUNDEN

Es besteht keine Transaktion mit einem einzelnen externen Kunden, deren Erträge sich auf 10% oder mehr des Ertragsder Gruppe belaufen.

Page 165: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

81Konsolidierte Jahresrechnung

Swiss Life — Finanzbericht 2011

5 Grundsätze und Verfahrensweisen im Risikomanagement

Das Kerngeschäft der Gruppe ist das Lebensversicherungs- und Vorsorgegeschäft. Ein Lebensversicherungs- und Vorsorgevertrag stellt eine langfristige Zusage gegenüber dem Versicherungsnehmer dar. Um ihre künftigen Zahlungs-verpflichtungen gegenüber den Versicherungsnehmern zu erfüllen, müssen die Versicherungsgesellschaften derGruppe über einen langen Zeitraum hinweg finanziell stabil sein. Ob sie in der Lage sind, finanziell robust und starkzu bleiben, hängt von verschiedenen Risikofaktoren ab. Das Risikospektrum der Gruppe lässt sich in erster Linie infinanzielle, versicherungsbezogene, strategische und operationelle Risiken unterteilen. Jede dieser Risikokategorienkann Auswirkungen auf die finanzielle Stabilität der Gruppe haben.

Risiken müssen vor Ort erkannt, beurteilt, bewältigt, überwacht und aggregiert werden. Auf konsolidierter Basiswerden monatliche Berichte über das Zinsänderungs-, Aktienkurs-, Währungs-, Ausfall- und Versicherungsrisiko erstellt. Darüber hinaus wird für die grössten Bereiche des Versicherungsgeschäfts über Marktrisiken und finanzielleRisikolimiten berichtet. Strategische und operationelle Risiken werden jährlich beurteilt, und ein Bericht wird erstellt.

Die Risikobereitschaft der grössten Bereiche des Versicherungsgeschäfts wird mit Hilfe lokaler Risikobudgets definiert, die als Grundlage für die Festlegung der einzelnen Risikolimiten benutzt werden. Diese Limiten dienen alsRahmen für das Asset and Liability Management, dessen Ziel darin besteht, eine strategische Asset Allocation festzu-legen. Aus dieser strategischen Asset Allocation wird eine auf Szenarien basierende erwartete Rendite berechnet, welche die Grundlage der Mittelfristplanung der Gruppe bildet.

Risikomanagement-Funktionen werden auf mehreren Ebenen von verschiedenen Gremien der Swiss Life-Gruppe wahr-genommen, zum Beispiel durch den Anlage- und Risikoausschuss auf der Ebene des Verwaltungsrats der Swiss Life-Gruppe und das Group Risk Committee auf der Ebene der Konzernleitung der Swiss Life-Gruppe. Die Risikomana-gement-Funktionen auf Ebene der einzelnen Geschäftsfelder der Swiss Life-Gruppe sind entsprechend organisiert.

Das Group Risk Management ist verantwortlich für die Festlegung einer gruppenweiten Methode zur Risiko-bewertung und erstellt einen konsolidierten Risikobericht, in dem die wesentlichen quantitativen Elemente des Risikomanagements der Geschäftsfelder der Swiss Life-Gruppe zusammengefasst sind. Ausserdem erstellt dieses Gremium konsolidierte Gutachten zu den operationellen und strategischen Risiken der Swiss Life-Gruppe.

Nachstehend wird zunächst der Prozess der Risikobudgetierung und des Asset and Liability Management beschrieben.Anschliessend wird ausführlich auf die wichtigsten Risikokategorien eingegangen, mit denen die Swiss Life-Gruppekonfrontiert ist.

5.1 VERTRÄGE AUF RECHNUNG UND RISIKO VON KUNDEN DER SWISS LIFE-GRUPPE

Die Vermögenswerte im Zusammenhang mit bestimmten Lebensversicherungs- und Kapitalanlageverträgen werdenauf Rechnung und Risiko von Kunden der Swiss Life-Gruppe verwaltet (Separate-Account-Verträge, anteilgebundeneVerträge und Private Placement Life Insurance). Sie werden ausgesondert und gemäss den spezifischen Anlagezielender Versicherungsnehmer verwaltet. Mit diesen Vermögenswerten werden die Verbindlichkeiten unterlegt, die sich ausden genannten Verträgen ergeben. Der Fair Value der Verbindlichkeiten widerspiegelt den Fair Value der Vermögens-werte. Bestimmte Verträge mit Merkmalen einer Fondsbindung enthalten finanzielle Garantien und Versicherungs-garantien. Die Verbindlichkeiten, die damit im Zusammenhang stehen, sind in den finanziellen Verbindlichkeitensowie in den Verbindlichkeiten aus dem Versicherungsgeschäft enthalten.

Page 166: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

82 Konsolidierte Jahresrechnung

Die Vermögenswerte und Verbindlichkeiten aus Separate-Account-Verträgen bzw. anteilgebundenen Verträgen und imZusammenhang mit Private Placement Life Insurance werden für das Risikomanagement der Swiss Life-Gruppe nichteinbezogen, soweit die Risiken von den Kunden getragen werden.

VERMÖGENSWERTE AUF RECHNUNG UND RISIKO VON KUNDEN DER SWISS LIFE-GRUPPE

Mio. CHF

Anhang 31.12.2011 31.12.2010

Flüssige Mittel 2 446 2 333

Erfolgswirksam zum Fair Value bewertete finanzielle Vermögenswerte

Schuldpapiere 10 6 083 5 848

Aktien 10 3 311 3 054

Anlagefondsanteile 10 9 150 8 656

Übrige 10 1 356 1 384

TOTAL VERMÖGENSWERTE AUF RECHNUNG UND RISIKO VON KUNDEN DER SWISS LIFE-GRUPPE 22 346 21 275

VERBINDLICHKEITEN IM ZUSAMMENHANG MIT VERMÖGENSWERTEN AUF RECHNUNG UND RISIKO VON KUNDEN DER

SWISS LIFE-GRUPPE

Mio. CHF

Anhang 31.12.2011 31.12.2010

Anteilgebundene Lebensversicherungsverträge 10 18 216 17 259

Kapitalanlageverträge 20 2 828 2 788

Verbindlichkeiten aus dem Versicherungsgeschäft 23 1 108 961

TOTAL VERBINDLICHKEITEN IM ZUSAMMENHANG MIT VERMÖGENSWERTEN AUF RECHNUNGUND RISIKO VON KUNDEN DER SWISS LIFE-GRUPPE 22 152 21 008

Das Finanzergebnis für die auf den 31. Dezember abgeschlossenen Geschäftsjahre auf Rechnung und Risiko derSwiss Life-Gruppe sowie auf Rechnung und Risiko von Kunden der Swiss Life-Gruppe stellte sich wie folgt dar:

Mio. CHF Auf Rechnung und Risiko Auf Rechnung und Risiko vonder Swiss Life-Gruppe Kunden der Swiss Life-Gruppe Total

Anhang 2011 2010 2011 2010 2011 2010

Ertrag aus Kapitalanlagen 8 4 216 4 242 0 0 4 216 4 242

Gewinne/Verluste auf finanziellen Vermögenswerten (netto) 8 515 –4 465 35 35 550 –4 430

Gewinne/Verluste auf erfolgswirksam zum Fair Value (FVPL)bewerteten Finanzinstrumenten (netto) 8 –803 4 249 –17 1 –820 4 250

Gewinne/Verluste auf Investitionsliegenschaften (netto) 513 306 – – 513 306

Ergebnisanteile an assoziierten Unternehmen 6 6 – – 6 6

FINANZERGEBNIS 4 447 4 338 18 36 4 465 4 374

5.2 BUDGETIERUNG VON RISIKEN UND FESTLEGUNG VON LIMITEN

Risikofähigkeit und Risikobereitschaft im Versicherungsgeschäft der Swiss Life-Gruppe werden primär anhand wirt-schaftlicher Prinzipien festgelegt. Daher werden die Marktwerte oder bestmöglichen Schätzungen sowohl von Ver-mögenswerten als auch von Verbindlichkeiten ermittelt, indem die von diesen Vermögenswerten und Verbindlich-keiten generierten Mittelflüsse mit einem angemessenen Diskontsatz abgezinst oder indem direkt beobachtbareMarktwerte beigezogen werden. Das verfügbare Risikokapital entspricht der Differenz zwischen dem wirtschaftlichen

Page 167: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

83Konsolidierte Jahresrechnung

Swiss Life — Finanzbericht 2011

Wert der Vermögenswerte und demjenigen der Verbindlichkeiten. Das verfügbare Risikokapital dient zur Deckung der verschiedenen Risiken, mit denen das Versicherungsgeschäft der Swiss Life-Gruppe konfrontiert ist. Die letzte Entscheidung über die Risikobereitschaft der einzelnen Versicherungsbereiche liegt bei der Konzernleitung.

Zur Steuerung und Begrenzung der eingegangenen Risiken werden für das Risikokapital sowie für das Exposure Limitenfestgelegt. Diese Limitensysteme und -prozesse werden so gewählt, dass die Sublimiten nicht gleichzeitig voll aus-geschöpft werden.

Der Schwerpunkt dieser Limiten liegt auf dem Gesamtmarktrisiko, insbesondere dem Zinsänderungs-, dem Währungs-und dem Aktienkursrisiko, sowie auf dem Ausfallrisiko.

5.3 ASSET AND LIABILITY MANAGEMENT (ALM)

Der ALM-Prozess soll in erster Linie sicherstellen, dass die Versicherungsbereiche der Swiss Life-Gruppe ihre Zusagengegenüber Versicherungsnehmern jederzeit erfüllen können und dass gleichzeitig die Aktionäre angemessen für dieBereitstellung von Risikokapital entschädigt werden. Auf der Grundlage der ökonomischen Prinzipien des Risiko-managements sowie der im Rahmen der Risikobudgetierung festgelegten Risikobereitschaft umfasst das ALM folgende Hauptaktivitäten: Festlegung der strategischen Asset Allocation sowie der Sublimiten für das Risikokapitalund das Exposure.

Der ALM-Prozess wird auf Gruppenebene zentral koordiniert durch lokale Asset and Liability Management Commit-tees, die mit Vertretern des lokalen höheren Kaders und der Gruppe besetzt sind. Für die Umsetzung der Entscheidun-gen sind die Einheiten vor Ort verantwortlich. Der Prozess erfordert die Beteiligung der zuständigen Investment-Management-, Finanz-, Aktuariats- und Risikofunktionen.

BERÜCKSICHTIGUNG EXTERNER BESCHRÄNKUNGEN — Neben der rein ökonomischen Sicht sind im ALM-Prozessauch andere Aspekte zu berücksichtigen, zum Beispiel aufsichtsrechtliche Anforderungen wie die gesetzliche Mindest-ausschüttungsquote («Legal Quote»), der Finanzierungsgrad, die Solvabilität, lokale Rechnungslegungsvorschriftenund International Financial Reporting Standards, Liquiditätsbedarf und angestrebte Ratings. Einige dieser Gesichts-punkte können zu Ergebnissen führen, die mit dem ökonomischen Ansatz nicht in Einklang stehen, aber dennoch zuberücksichtigen sind.

Je nach aufsichtsrechtlichem Rahmen für die Versicherungstätigkeit der Swiss Life-Gruppe sind die Vermögens-portfolios gegebenenfalls nach den verschiedenen Kategorien von Versicherungsprodukten aufzuteilen. Die Vermögens-portfolios der Versicherungsbereiche in der Schweiz wurden zwischen Einzel- und Kollektiv-Lebensversicherung auf-geteilt. Daher widerspiegelt sich diese Aufteilung auch im ALM-Prozess.

STRATEGISCHE ASSET ALLOCATION — Die Festlegung der strategischen Asset Allocation ist die Hauptaufgabe desALM-Prozesses. Sie dient der effizienten Allokation des Risikokapitals, d. h. dazu, die Erträge aus dem Vermögensport-folio für das im Rahmen der Risikobudgetierung definierte verfügbare Risikokapital zu optimieren, wobei alle bekann-ten Einschränkungen zu berücksichtigen sind.

Höhe und Zeitpunkt der Zahlungen stehen bei den meisten Verbindlichkeiten weitgehend fest, und die zugrunde liegenden Annahmen werden regelmässig überprüft. Die entsprechenden Vermögensportfolios bestehen überwiegendaus festverzinslichen Instrumenten. Auf diese Weise werden die Auswirkungen von Zinsschwankungen und der Ein-satz von Risikokapital strategisch unter dem Gesichtspunkt Risiko/Rendite optimiert, und es ist sichergestellt, dassdie Versicherungsnehmer die produktspezifischen Leistungen erhalten. Versicherungsnehmer profitieren von den sichhieraus ergebenden Anlageerträgen in Form einer ermessensabhängigen Überschussbeteiligung, während Aktionärevon einer Wertsteigerung ihrer Investition in die Swiss Life-Gruppe profitieren.

Page 168: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

84 Konsolidierte Jahresrechnung

Die strategische Asset Allocation wird daher anhand der individuell bestehenden Zusagen und der Risikofähigkeit derVersicherungsbereiche der Swiss Life-Gruppe festgelegt. Die strategische Asset Allocation wird mindestens einmal jähr-lich überprüft und bei Bedarf angepasst.

Der ALM-Prozess wurde in allen relevanten Versicherungsbereichen der Swiss Life-Gruppe angewandt.

AUSSCHÜTTUNGSPOLITIK — Die Ausschüttungspolitik strebt nach einem Interessenausgleich zwischen den verschie-denen Anspruchsgruppen. Kunden mit traditionellen Lebensversicherungsverträgen bevorzugen eine garantierte Min-destverzinsung in Verbindung mit einer regelmässigen und adäquaten ermessensabhängigen Überschussbeteiligung,während die Aktionäre mehr Wert auf angemessene Erträge im Verhältnis zu dem von ihnen getragenen Risiko legen.Die Swiss Life-Gruppe legt den Schwerpunkt auf die Nachhaltigkeit des Geschäftsmodells und den Ausgleich zwischenden Erwartungen von Versicherungsnehmern und Aktionären.

Bei der Festlegung der Ausschüttungspolitik sind externe Beschränkungen zu beachten. Darunter fallen wichtige Elemente wie die garantierte Mindestverzinsung und die gesetzliche Mindestausschüttungsquote («Legal Quote»), diestark vom aufsichtsrechtlichen Umfeld abhängen, in dem die Versicherungsbereiche der Swiss Life-Gruppe tätig sind.

PRODUKTGESTALTUNG — Die Ziele des Risikomanagements werden von Produktgestaltungsgrundsätzen unter-mauert. Bei der Produktgestaltung wird festgelegt, welche Garantien und Leistungen in einem bestimmten Produktenthalten sein sollen, um den Anforderungen und Erwartungen der Kunden gerecht zu werden. Die hierbei verwendeten versicherungsmathematischen Grundlagen müssen gewährleisten, dass jedes einzelne Produkt einen aus-reichenden Deckungsbeitrag leistet. Um sicherzustellen, dass die Vorgaben der Gruppe eingehalten werden, wurdenProduktmanagement- und Zeichnungsrichtlinien eingeführt, die der Harmonisierung der lokalen Richtlinien dienenund deren Übereinstimmung mit den Richtlinien der Gruppe gewährleisten sollen. Da die Gruppe in verschiedenenLändern tätig ist, unterliegt sie den in den einzelnen Ländern geltenden aufsichtsrechtlichen Beschränkungen, die wiederum Auswirkungen auf die Produktpalette der jeweiligen Geschäftseinheit haben können. Diese Beschränkungenmüssen stets eingehalten werden.

5.4 ZIELE UND GRUNDSÄTZE DES MANAGEMENTS FINANZIELLER RISIKEN

Durch ihre finanziellen Vermögenswerte, finanziellen Verbindlichkeiten (vor allem Kapitalanlageverträge sowie An-leihen und Darlehensverpflichtungen), Guthaben aus Rückversicherung und Verbindlichkeiten aus dem Versiche-rungsgeschäft ist die Gruppe finanziellen Risiken ausgesetzt. Das wichtigste finanzielle Risiko besteht darin, dass dieErlöse aus den finanziellen Vermögenswerten nicht ausreichen, um die Verpflichtungen zu finanzieren, die sich ausden Versicherungs- und den Kapitalanlageverträgen sowie aus Anleihen und Darlehensverpflichtungen und anderenVerbindlichkeiten ergeben. Die Hauptkomponenten des finanziellen Risikos sind Zinsänderungs-, Aktienkurs-, Aus-fall-, Währungs- und Liquiditätsrisiko.

Durch die oben beschriebene Budgetierung von Risiken und Festlegung von Limiten wird sichergestellt, dass Zins-änderungs-, Aktienkurs-, Währungs- und Ausfallrisiko unter Kontrolle bleiben. Die entsprechenden Limiten für Markt-, Zinsänderungs-, Währungs- und Ausfallrisikokapital sowie die Limiten für das Exposure bei Währungen undAktien (netto) werden für jedes relevante Versicherungsgeschäft auf Grundlage der Risikobereitschaft festgelegt. DieseLimiten werden monatlich überprüft und in einem Bericht zusammengefasst.

HEDGING — Die Swiss Life-Gruppe nutzt Derivate innerhalb der strengen Grenzen der geltenden Versicherungs-gesetze und der internen Richtlinien. In erster Linie werden Derivate verwendet, um die Risiken aus dem Exposure beiBeteiligungspapieren, Zinssätzen, Gegenparteien und Wechselkursen zu steuern. Zu den wichtigsten Instrumentenzählen hierbei Index-Futures und Optionsstrukturen in Aktienmärkten, Bond-Futures und Swaps zur Steuerung der

Page 169: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

85Konsolidierte Jahresrechnung

Swiss Life — Finanzbericht 2011

Duration, Devisentermingeschäfte zur Steuerung des Währungsrisikos sowie Credit-Default-Swaps zur Steuerung desGegenparteirisikos. Innerhalb bestimmter Grenzen dienen Derivate zur Erhöhung der Erträge des bestehenden Port-folios. Die Derivatetypen, deren Einsatz in der Swiss Life-Gruppe generell zulässig ist, sowie die Liste der verfügbarenausserbörslichen Handelspartner wurden vom Group Risk Committee genehmigt.

Hedgingstrategien beinhalten die Bilanzierung von Sicherungsbeziehungen («Hedge Accounting») sowie wirt-schaftliche Absicherungen («Economic Hedging»). Letztere umfassen finanzielle Vermögenswerte und finanzielle Ver-bindlichkeiten, die ein Risiko mit Derivaten teilen und zu entgegengesetzten Veränderungen des Fair Value führen,welche sich meist gegenseitig aufheben.

ZINSÄNDERUNGSRISIKO BEI FINANZINSTRUMENTEN UND VERSICHERUNGSVERTRÄGEN — Die Gruppe isthauptsächlich zwei Arten von Zinsänderungsrisiken ausgesetzt: einerseits Risiken aus Verträgen mit garantierten Leistungen und andererseits dem Risiko, dass die Zinsen der finanziellen Vermögenswerte, welche mit dem von denVertragsnehmern erhaltenen Entgelt gekauft werden, nicht zur Finanzierung der an die Vertragsnehmer auszuzahlen-den garantierten Leistungen und der erwarteten ermessensabhängigen Überschussbeteiligungen ausreichen.

ZINSSENSITIVE VERBINDLICHKEITEN AUS DEM VERSICHERUNGSGESCHÄFT

Mio. CHF

CHF EUR Übrige Total

BUCHWERTE PER 31. DEZEMBER 2011

Garantierter Mindestzinssatz 0 – < 2% 13 158 4 614 1 17 773

Garantierter Mindestzinssatz 2 – < 3% 29 103 4 560 4 33 667

Garantierter Mindestzinssatz 3 – < 4% 17 828 7 754 57 25 639

Garantierter Mindestzinssatz 4 – < 5% 0 7 354 32 7 386

Garantierter Mindestzinssatz 5 – < 6% – 3 4 7

TOTAL ZINSSENSITIVE VERBINDLICHKEITEN AUS DEM VERSICHERUNGSGESCHÄFT 60 089 24 285 98 84 472

Nicht zinssensitive Verbindlichkeiten aus dem Versicherungsgeschäft 7 785

Verbindlichkeiten aus dem Versicherungsgeschäft im Zusammenhang mit Vermögenswertenauf Rechnung und Risiko von Kunden der Swiss Life-Gruppe 1 108

TOTAL VERBINDLICHKEITEN AUS DEM VERSICHERUNGSGESCHÄFT 93 365

BUCHWERTE PER 31. DEZEMBER 2010

Garantierter Mindestzinssatz 0 – < 2% 11 937 2 834 1 14 772

Garantierter Mindestzinssatz 2 – < 3% 27 243 5 398 4 32 645

Garantierter Mindestzinssatz 3 – < 4% 18 616 8 854 66 27 536

Garantierter Mindestzinssatz 4 – < 5% 339 8 071 29 8 439

Garantierter Mindestzinssatz 5 – < 6% – 6 5 11

Garantierter Mindestzinssatz 6 – 8% – – 3 3

TOTAL ZINSSENSITIVE VERBINDLICHKEITEN AUS DEM VERSICHERUNGSGESCHÄFT 58 135 25 163 108 83 406

Nicht zinssensitive Verbindlichkeiten aus dem Versicherungsgeschäft 5 938

Verbindlichkeiten aus dem Versicherungsgeschäft im Zusammenhang mit Vermögenswertenauf Rechnung und Risiko von Kunden der Swiss Life-Gruppe 961

TOTAL VERBINDLICHKEITEN AUS DEM VERSICHERUNGSGESCHÄFT 90 305

Die meisten Lebensversicherungsprodukte mit Sparkomponente und Kapitalanlageverträge unterliegen einer garan-tierten Mindestverzinsung. Der garantierte Zinssatz richtet sich nach dem Vertragstyp. In der Schweiz beispielsweiselag der garantierte Mindestzinssatz im BVG-Obligatorium im Jahr 2011 bei 2% und wird im Jahr 2012 auf 1,5% reduziert.

Page 170: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

86 Konsolidierte Jahresrechnung

Neben diesen festen und garantierten Zahlungen, die mit einem Zinsänderungsrisiko behaftet sind, besteht beibestimmten Verträgen ein vertragliches Recht zum Bezug zusätzlicher Leistungen, deren Höhe und/oder Zeitpunktvertragsgemäss im Ermessen der Versicherungsgesellschaft liegt. Die Festlegung der ermessensabhängigen Über-schussbeteiligung hängt stark von den künftigen Anlageerträgen ab.

Die Gruppe handhabt das Zinsänderungs- und das Volatilitätsrisiko, indem sie die Zins- und die Volatilitätssensitivitätihres Anlageportfolios den entsprechenden Sensitivitäten auf der Verpflichtungsseite gegenüberstellt. Auf der Passiv-seite werden diese Risiken mittels Projektion der erwarteten Mittelflüsse aus den Verträgen anhand bestmöglicherSchätzungen für Sterblichkeit, Invalidität, Kosten, Rückkauf und Ausübung der Optionsrechte durch die Versiche-rungsnehmer bestimmt. Dabei werden auch Zins- und Volatilitätsszenarien beigezogen. Der ALM-Prozess definiertdie strategische Asset Allocation, bei der die Nettozinssensitivität der Anlageportfolios und Versicherungsportefeuillesmöglichst optimal ist. Wo dies nicht anwendbar ist, setzt die Gruppe auch Swapkontrakte und andere Instrumentezur Absicherung von Zinsänderungsrisiken ein. Um sich gegen das Änderungsrisiko des Fair Value von zinssensitivenfinanziellen Vermögenswerten abzusichern, werden in bestimmten Märkten Payer Swaptions eingesetzt. In strate-gischer Hinsicht bleibt immer ein minimales Zinsänderungsrisiko bestehen, da die perfekte Absicherung von Zins-änderungsrisiken entweder nicht erreicht werden kann oder nicht angestrebt wird.

Zusätzlich zur strategischen Optimierung des Nettozinsänderungsrisikos auf wirtschaftlicher Ebene hat die Gruppeeinen Teil der Vermögenswerte als bis zum Verfall zu haltende Vermögenswerte bestimmt und diese gemäss Laufzeit-profil den zugehörigen Verbindlichkeiten zugeordnet, um die entsprechenden Zinsänderungsrisiken zu minimieren.Die bis zum Verfall gehaltenen Vermögenswerte finanzieren die Versicherungs- und die Kapitalanlageverträge, beidenen kein Rückkauf bzw. keine Todesfallleistung erfolgen.

Bei Zinsänderungsrisiken aus Verträgen mit garantierten Leistungen, bei denen das Risiko darin besteht, dass die aufden Vermögenswerten erwirtschafteten Zinsen nicht für die Finanzierung der garantierten Zahlungen ausreichen, werdendie Auswirkungen steigender Zinssätze mit Anleihen aufgefangen, die durch den Anleger vorzeitig gekündigt werdenkönnen.

In bestimmten Geschäftszweigen wirkt sich ein Grossteil der Zinsänderungen je nach Überschussbeteiligungssystemauf die Rechnung und das Risiko der Versicherungsnehmer aus.

AKTIENKURSRISIKO — Abwärtsbewegungen des Aktienmarkts können zu einer Reduktion der realisierten und nichtrealisierten Gewinne/Verluste der Swiss Life-Gruppe führen, was sich wiederum negativ auf das operative Ergebnis unddie Finanzlage der Gruppe auswirkt.

Sicherungsbeziehungen in Bezug auf die Aktienanlagen der Swiss Life-Gruppe dienen dazu, die möglichen Folgeneiner rückläufigen Wertentwicklung von Aktien zu vermindern, würden aber nicht verhindern, dass beim Vorliegender Wertminderungskriterien ein Wertminderungsaufwand entsteht.

Ein Teil des Anlageportfolios von Swiss Life besteht aus Anlagen in Fonds, die von nicht öffentlichen Gesellschaftenemittierte Wertschriften (Private Equity) halten. Bei diesen Anlagen besteht die Möglichkeit, dass sie illiquide sind odernur über längere Zeit oder mit Verlust veräussert werden können und dass sie keine angemessenen Erträge oder Kapital-gewinne erwirtschaften. Wenn Swiss Life die Anlagen in ihrem Private-Equity-Portfolio ganz oder teilweise liquidierenmüsste, könnte der Erlös deutlich unter den Anschaffungskosten oder dem Buchwert der betreffenden Anlagen liegen.

Page 171: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

87Konsolidierte Jahresrechnung

Swiss Life — Finanzbericht 2011

Die Anlageportfolios von Swiss Life umfassen auch Anlagen in Hedge Funds. Die Liquidität dieser Anlagen kann jenach Marktbedingungen schwanken, und der Anlagestil dieser Hedge Funds könnte Faktoren verstärken, die Einflussauf die Wertentwicklung einer bestimmten Klasse von Fonds oder Kapitalanlagen haben.

KREDIT-/AUSFALLRISIKO — Die Gruppe trägt Kredit- bzw. Ausfallrisiken, die darin bestehen, dass eine GegenparteiBeträge bei Fälligkeit nicht voll bezahlen kann. Vor allem in folgenden Bereichen ist die Gruppe gegenüber Kredit- bzw.Ausfallrisiken exponiert:

– Gegenparteirisiko bei gekauften Anleihen;– Gegenparteirisiko bei gewährten Darlehen und Hypotheken;– Gegenparteirisiko bei Geldmarkt- und Barpositionen;– Gegenparteirisiko bei Derivatgeschäften;– Rückversicherungsanteil von Verbindlichkeiten aus dem Versicherungsgeschäft;– Forderungen an Rückversicherer für bereits ausbezahlte Versicherungsleistungen;– Forderungen an Inhaber von Versicherungsverträgen;– Forderungen an Versicherungsvermittler.

Um eingegangene Ausfallrisiken im Zusammenhang mit Derivaten zu reduzieren, wurde ein Prozess für das Manage-ment von Sicherheiten eingerichtet. Vertragsgemäss müssen sämtliche ausstehenden Positionen voll besichert werden,wenn sie den vorab festgelegten Mindestbetrag erreichen. Dieser Betrag wird in der Regel sehr tief gehalten. Die Sicher-heit wird mindestens einmal wöchentlich eingefordert, bei Verwerfungen jedoch auch häufiger. Da der Einsatz vonLeverage unzulässig ist, gelten für Bar- oder Long-Positionen bestimmte Deckungsregeln. Die Liste der Gegenparteienfür börsliche und ausserbörsliche Derivatgeschäfte muss sowohl vom Group Chief Risk Officer als auch vom GroupChief Investment Officer genehmigt werden. Für das Versicherungsgeschäft der Swiss Life-Gruppe muss eine Gegen-partei mindestens das Rating A– haben (Standard & Poor’s oder gleichwertiges Rating). Bei anhaltenden Marktturbu-lenzen kann nur beschränkt auf die Ratings abgestützt werden. Folglich wurde ein zusätzliches Verfahren zur quanti-tativen und qualitativen Überwachung der Gegenparteien eingeführt, welches Sofortmassnahmen ermöglicht.

Zur Steuerung des Gegenparteirisikos werden Credit-Default-Swaps oder Credit-Default-Swap-Indizes gehalten. Miteinem Credit-Default-Swap kann sich ein Gläubiger gegen den Ausfall eines Schuldners absichern. Diese Swaps werdenausserbörslich gehandelt und unterliegen dem oben beschriebenen Prozess für das Management von Sicherheiten. Miteinem Credit-Default-Swap-Index wird das Kredit- bzw. Ausfallrisiko einer Gruppe von Gegenparteien abgesichert.Credit-Default-Swap-Indizes werden an der Börse gehandelt.

Die Gruppe ist zudem mit Kredit- bzw. Ausfallrisiken im Zusammenhang mit Forderungen gegenüber Rückversiche-rern konfrontiert. Die Finanzkraft der Rückversicherer wird daher laufend beobachtet. Die Bonität der Rückversiche-rer wird jährlich bzw. vor Vertragsunterzeichnung anhand ihrer Finanzkraft überprüft. Grundsätzlich schliesst dieSwiss Life-Gruppe Rückversicherungen für ihre Versicherungsrisiken nur mit Gegenparteien mit einem Rating von A– oder höher (Standard & Poor’s oder gleichwertiges Rating) ab. In Ausnahmefällen werden auch Rückversicherermit niedrigerem Rating in Betracht gezogen. Des Weiteren hält die Gruppe umfangreiche Sicherheiten im Rahmenvon Rückversicherungsverträgen zur Sicherstellung von Forderungen (Depoteinlagen und Wertschriften).

Die Gruppe hält weder eine wesentliche Verbindung zu einem einzelnen Rückversicherer noch hängt sie aufgrundihrer Tätigkeit von einem einzelnen Rückversicherer ab.

Bei festverzinslichen Vermögenswerten wird das jeweilige gesamte Exposure pro Gegenpartei aggregiert und an das Group Risk Committee gemeldet. Die einzelnen Geschäftsbereiche führen Aufzeichnungen über die Zahlungs-historie der bedeutenden Vertragsnehmer, mit denen sie regelmässig Geschäfte tätigen. Ratings und Einzelpositionen

Page 172: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

88 Konsolidierte Jahresrechnung

oberhalb eines bestimmten Volumens werden bei festverzinslichen Vermögenswerten regelmässig an das Managementgemeldet. Das Exposure gegenüber einzelnen Gegenparteien wird darüber hinaus auch mit anderen Mechanismengesteuert, zum Beispiel durch ein Recht auf Verrechnung, falls eine Gegenpartei sowohl Schuldner als auch Gläubigerder Gruppe ist. Des Weiteren bestehen pro Gegenpartei Limiten für das Exposure. Dabei werden das Rating sowie derUmfang des Exposure im Verhältnis zu den gesamten Kapitalanlagen berücksichtigt. Zu den Informationen, die andas Management gemeldet werden, gehören auch Beurteilungen notleidender Kredite. In Fällen, in denen ein gewis-ses Exposure gegenüber einzelnen Versicherungsnehmern oder homogenen Gruppen von Versicherungsnehmern vor-liegt, erfolgt – ähnlich wie bei Rückversicherern – eine Finanzanalyse.

Darlehen ohne Rating umfassen in erster Linie Hypotheken und Policendarlehen. Für den Grossteil der Hypothekenwird ein Risikoklassensystem eingesetzt, welches dem Unternehmen zu jeder Zeit die Identifikation, Messung, Überwachung und Steuerung der Risken auf Ebene der Portfolios, Schuldner und Kredite erlaubt. Das Risikoklassen-system ermöglicht zudem eine risikogerechte Preisbildung bei den Darlehen. Anwendung, Parametrierung und Kontrolle dieses Systems sind in einer vom Group Chief Investment Officer genehmigten internen Weisung geregelt.

In bestimmten Ländern wurden für die Überwachung des Kredit- bzw. Ausfallrisikos zusätzliche Richtlinien undRegeln festgelegt. Diese Richtlinien betreffen Anlagen in festverzinslichen Wertschriften, die hauptsächlich auf demdurchschnittlichen Rating des Emittenten beruhen (berechnet durch Gewichtung von Ausfallwahrscheinlichkeiten).Für die zulässigen Kapitalanlagen in nicht staatlichen Anleihen gelten Mindest- und Höchstgrenzen. Bei Kapital-anlagen in Staatsanleihen mit einem Rating unter AA– (Standard & Poor’s oder gleichwertiges Rating) sowie in nichtstaatlichen Anleihen bestehen für das Exposure zusätzliche Limiten. Für bestimmte Geschäfte wird das Kredit- bzw.Ausfallrisiko anhand von Risikolimiten überwacht und gesteuert, wobei die Höchstgrenzen jährlich überprüft undgenehmigt werden. Der überwiegende Teil des Anleihenportfolios besteht aus staatlichen Anleihen (einschliesslichStaatsanleihen in Fremdwährung / überstaatlicher Schuldner) und Anleihen aus dem Finanzsektor, die durch Sicher-heiten oder staatliche Bürgschaften gedeckt sind.

Page 173: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

89Konsolidierte Jahresrechnung

Swiss Life — Finanzbericht 2011

MAXIMALE KREDIT- UND AUSFALLRISIKEN

Mio. CHF Auf Rechnung und Risiko Auf Rechnung und Risiko vonder Swiss Life-Gruppe Kunden der Swiss Life-Gruppe Total

31.12.2011 31.12.2010 31.12.2011 31.12.2010 31.12.2011 31.12.2010

SCHULDPAPIERE

Erfolgswirksam zum Fair Value bewertete Schuldpapiere 1 906 964 6 083 5 848 7 989 6 812

Jederzeit verkäufliche Schuldpapiere 64 883 53 908 – – 64 883 53 908

Bis zum Verfall gehaltene Schuldpapiere 5 046 5 229 – – 5 046 5 229

Als Sicherheit verpfändete Schuldpapiere 969 1 060 – – 969 1 060

Als Darlehen klassifizierte Schuldpapiere 8 608 9 498 – – 8 608 9 498

TOTAL SCHULDPAPIERE 81 412 70 659 6 083 5 848 87 495 76 507

DARLEHEN UND FORDERUNGEN

Hypotheken 5 123 5 167 – – 5 123 5 167

Policendarlehen und übrige gewährte Darlehen 1 708 953 – – 1 708 953

Schuldscheindarlehen 8 176 8 990 – – 8 176 8 990

Forderungen 3 587 5 105 – – 3 587 5 105

TOTAL DARLEHEN UND FORDERUNGEN 18 594 20 215 – – 18 594 20 215

ÜBRIGE AKTIVEN

Flüssige Mittel 2 638 4 607 2 446 2 333 5 084 6 940

Derivate 1 318 2 965 – – 1 318 2 965

Guthaben aus Rückversicherung 380 365 – – 380 365

TOTAL ÜBRIGE AKTIVEN 4 336 7 937 2 446 2 333 6 782 10 270

NICHT ERFASSTE POSTEN

Finanzgarantien 130 354 – – 130 354

Kreditzusagen 119 107 – – 119 107

TOTAL NICHT ERFASSTE POSTEN 249 461 – – 249 461

TOTAL KREDIT- UND AUSFALLRISIKEN 104 591 99 272 8 529 8 181 113 120 107 453

Page 174: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

90 Konsolidierte Jahresrechnung

In der folgenden Tabelle sind die Sicherheiten und übrigen Bonitätsverbesserungen zur Reduzierung der Kredit- undAusfallrisiken hinsichtlich der maximalen Kredit- und Ausfallrisiken dargestellt.

REDUZIERUNG DER KREDIT- UND AUSFALLRISIKEN – ALS SICHERHEIT GEHALTENE VERMÖGENSWERTE UND ÜBRIGE

BONITÄTSVERBESSERUNGEN

Mio. CHF FinanzgarantienDarlehen und Flüssige Derivate Guthaben aus und

Schuldpapiere Forderungen Mittel (Aktiven) Rückversicherung Kreditzusagen Total

31. DEZEMBER 2011

Abgesichert durch

Barsicherheiten – – – 1 269 70 – 1 339

Wertpapiersicherheiten – 994 – 8 207 161 1 370

hypothekarische Sicherheiten 7 707 8 255 – – – 85 16 047

übrige Sicherheiten – 341 – – – 3 344

Garantien 2 845 1 319 149 – – – 4 313

Aufrechnungsvereinbarungen – 90 – – – – 90

Ohne Bonitätsverbesserungen

Staatsanleihen und überstaatliche Schuldner 37 599 3 783 594 – – – 41 976

Übrige 33 261 3 812 1 895 41 103 – 39 112

TOTAL 81 412 18 594 2 638 1 318 380 249 104 591

31. DEZEMBER 2010

Abgesichert durch

Barsicherheiten – – – 2 831 60 – 2 891

Wertpapiersicherheiten – 369 1 400 76 205 133 2 183

hypothekarische Sicherheiten 5 819 8 352 – – – 58 14 229

übrige Sicherheiten – 363 – – – – 363

Garantien 24 1 583 474 – – – 2 081

Aufrechnungsvereinbarungen – 77 252 – – – 329

Ohne Bonitätsverbesserungen

Staatsanleihen und überstaatliche Schuldner 35 892 4 697 526 – – – 41 115

Übrige 28 924 4 774 1 955 58 100 270 36 081

TOTAL 70 659 20 215 4 607 2 965 365 461 99 272

Page 175: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

91Konsolidierte Jahresrechnung

Swiss Life — Finanzbericht 2011

KREDIT- UND AUSFALLRISIKEN VON SCHULDINSTRUMENTEN – BONITÄTSRATING NACH KLASSE PER 31. DEZEMBER 2011

Mio. CHFÜberfällig oder

AAA AA A BBB Tiefer als BBB Kein Rating wertgemindert Total

SCHULDPAPIERE

Überstaatliche Schuldner 2 071 – 159 16 – – – 2 246

Staatsanleihen in Lokalwährung 27 086 3 772 1 177 608 104 85 11 32 843

Staatsanleihen in Fremdwährung 225 763 465 866 191 – – 2 510

Gedeckte/garantierte Anleihen 6 613 1 286 1 455 957 216 25 – 10 552

Unternehmen 1 068 5 397 13 451 10 437 2 597 137 3 33 090

Übrige 97 19 11 8 9 27 0 171

TOTAL SCHULDPAPIERE 37 160 11 237 16 718 12 892 3 117 274 14 81 412

HYPOTHEKEN

Geschäftsliegenschaften – – – – – 2 558 6 2 564

Wohngebäude – – – – – 2 530 29 2 559

TOTAL HYPOTHEKEN – – – – – 5 088 35 5 123

ÜBRIGE DARLEHEN UND FORDERUNGEN

Policendarlehen und übrige gewährte Darlehen 149 69 858 14 – 618 0 1 708

Schuldscheindarlehen 4 829 1 893 933 510 11 – – 8 176

Forderungen 110 49 92 49 7 3 222 58 3 587

TOTAL ÜBRIGE DARLEHENUND FORDERUNGEN 5 088 2 011 1 883 573 18 3 840 58 13 471

KREDIT- UND AUSFALLRISIKEN VON SCHULDINSTRUMENTEN – BONITÄTSRATING NACH KLASSE PER 31. DEZEMBER 2010

Mio. CHFÜberfällig oder

AAA AA A BBB Tiefer als BBB Kein Rating wertgemindert Total

SCHULDPAPIERE

Überstaatliche Schuldner 1 492 12 277 77 – – – 1 858

Staatsanleihen in Lokalwährung 25 738 2 799 2 564 421 137 14 – 31 673

Staatsanleihen in Fremdwährung 341 682 536 590 213 – – 2 362

Gedeckte/garantierte Anleihen 4 454 529 612 170 44 34 – 5 843

Unternehmen 1 327 5 187 12 596 7 308 2 271 85 7 28 781

Übrige 135 2 2 2 – 0 1 142

TOTAL SCHULDPAPIERE 33 487 9 211 16 587 8 568 2 665 133 8 70 659

HYPOTHEKEN

Geschäftsliegenschaften – – – – – 2 666 24 2 690

Wohngebäude – – – – – 2 445 32 2 477

TOTAL HYPOTHEKEN – – – – – 5 111 56 5 167

ÜBRIGE DARLEHEN UND FORDERUNGEN

Policendarlehen und übrige gewährte Darlehen 153 126 377 20 – 276 1 953

Schuldscheindarlehen 5 945 1 692 1 256 97 – – – 8 990

Forderungen 145 233 268 33 3 4 390 33 5 105

TOTAL ÜBRIGE DARLEHENUND FORDERUNGEN 6 243 2 051 1 901 150 3 4 666 34 15 048

Page 176: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

92 Konsolidierte Jahresrechnung

ÜBERFÄLLIGE FINANZIELLE VERMÖGENSWERTE (NICHT WERTGEMINDERT) – ANALYSE DER ALTERSSTRUKTUR

PER 31. DEZEMBER 2011

Mio. CHF

Bis zu 3 Monaten 3–6 Monate 6–12 Monate Über 1 Jahr Total

HYPOTHEKEN

Geschäftsliegenschaften – – – – –

Wohngebäude 13 9 2 2 26

TOTAL 13 9 2 2 26

ÜBRIGE DARLEHEN UND FORDERUNGEN

Policendarlehen und übrige gewährte Darlehen – – – – –

Forderungen 13 2 3 8 26

TOTAL 13 2 3 8 26

ÜBERFÄLLIGE FINANZIELLE VERMÖGENSWERTE (NICHT WERTGEMINDERT) – ANALYSE DER ALTERSSTRUKTUR

PER 31. DEZEMBER 2010

Mio. CHF

Bis zu 3 Monaten 3-6 Monate 6-12 Monate Über 1 Jahr Total

HYPOTHEKEN

Geschäftsliegenschaften – 2 – – 2

Wohngebäude 11 13 1 4 29

TOTAL 11 15 1 4 31

EINZELN ALS WERTGEMINDERT IDENTIFIZIERTE FINANZIELLE VERMÖGENSWERTE

Mio. CHF Bruttobetrag Wertminderungen Buchwert

31.12.2011 31.12.2010 31.12.2011 31.12.2010 31.12.2011 31.12.2010

SCHULDPAPIERE

Staatsanleihen in Lokalwährung 52 – –41 – 11 –

Unternehmen 78 83 –75 –76 3 7

Übrige 493 508 –493 –507 0 1

TOTAL 623 591 –609 –583 14 8

HYPOTHEKEN

Geschäftsliegenschaften 20 38 –14 –16 6 22

Wohngebäude 4 4 –1 –1 3 3

TOTAL 24 42 –15 –17 9 25

ÜBRIGE DARLEHEN UND FORDERUNGEN

Policendarlehen und übrige gewährte Darlehen 7 8 –7 –7 0 1

Forderungen 39 41 –7 –8 32 33

TOTAL 46 49 –14 –15 32 34

Page 177: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

93Konsolidierte Jahresrechnung

Swiss Life — Finanzbericht 2011

EINZELN ALS WERTGEMINDERT IDENTIFIZIERTE FINANZIELLE VERMÖGENSWERTE – WERTBERICHTIGUNGEN FÜR DAS

GESCHÄFTSJAHR 2011

Mio. CHF Erfasste Währungsum-Wertminde- Ausbuchungen rechnungs- Stand am Ende

Stand 1. Januar rungen und Abgänge differenzen der Periode

SCHULDPAPIERE

Staatsanleihen in Lokalwährung – 56 –15 0 41

Unternehmen 76 1 –2 0 75

Übrige 507 1 –15 – 493

TOTAL 583 58 –32 0 609

HYPOTHEKEN

Geschäftsliegenschaften 16 –1 – –1 14

Wohngebäude 1 0 0 0 1

TOTAL 17 –1 0 –1 15

ÜBRIGE DARLEHEN UND FORDERUNGEN

Policendarlehen und übrige gewährte Darlehen 7 – – – 7

Forderungen 8 2 –3 0 7

TOTAL 15 2 –3 0 14

EINZELN ALS WERTGEMINDERT IDENTIFIZIERTE FINANZIELLE VERMÖGENSWERTE – WERTBERICHTIGUNGEN FÜR DAS

GESCHÄFTSJAHR 2010

Mio. CHF Erfasste Währungsum-Wertminde- Ausbuchungen rechnungs- Stand am Ende

Stand 1. Januar rungen und Abgänge differenzen der Periode

SCHULDPAPIERE

Staatsanleihen in Lokalwährung 11 –5 –6 0 –

Gedeckte/garantierte Anleihen 16 –1 –15 0 –

Unternehmen 107 –1 –30 0 76

Übrige 546 0 –38 –1 507

TOTAL 680 –7 –89 –1 583

HYPOTHEKEN

Geschäftsliegenschaften 21 –2 –3 – 16

Wohngebäude 8 –1 –6 0 1

TOTAL 29 –3 –9 0 17

ÜBRIGE DARLEHEN UND FORDERUNGEN

Policendarlehen und übrige gewährte Darlehen 0 7 – – 7

Forderungen 5 5 –2 0 8

TOTAL 5 12 –2 0 15

Die Kriterien, die bei der Überprüfung von finanziellen Vermögenswerten auf Wertminderungen angewandt werden,sind im Anhang 2.8 erläutert.

Page 178: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

94 Konsolidierte Jahresrechnung

KREDIT- UND AUSFALLRISIKEN ÜBRIGER VERMÖGENSWERTE

Mio. CHF

AAA AA A BBB Tiefer als BBB Kein Rating Total

BONITÄTSRATING PER 31. DEZEMBER 2011

Flüssige Mittel 883 334 1 207 96 0 118 2 638

Derivate 185 30 900 1 – 202 1 318

Guthaben aus Rückversicherung – 114 186 12 – 68 380

TOTAL 1 068 478 2 293 109 0 388 4 336

BONITÄTSRATING PER 31. DEZEMBER 2010

Flüssige Mittel 977 1 872 1 162 1 – 595 4 607

Derivate 50 2 415 310 – – 190 2 965

Guthaben aus Rückversicherung – 300 5 – – 60 365

TOTAL 1 027 4 587 1 477 1 – 845 7 937

KREDIT- UND AUSFALLRISIKEN NICHT ERFASSTER POSTEN

Mio. CHF

AAA AA A BBB Tiefer als BBB Kein Rating Total

BONITÄTSRATING PER 31. DEZEMBER 2011

Finanzgarantien – – – – – 130 130

Kreditzusagen – – – – – 119 119

TOTAL – – – – – 249 249

BONITÄTSRATING PER 31. DEZEMBER 2010

Finanzgarantien – 0 – 220 – 134 354

Kreditzusagen – – – – – 107 107

TOTAL – 0 – 220 – 241 461

WÄHRUNGSRISIKO — Die Swiss Life-Gruppe ist international tätig. Währungsrisiken bestehen für sie vor allem inBezug auf den Euro, den US-Dollar und das britische Pfund. Die meisten Kapitalanlagen und Verbindlichkeiten lautenauf Schweizer Franken, Euro und US-Dollar, deren Wert von Wechselkursschwankungen beeinflusst wird. Die Gruppeoperiert mit mehreren funktionalen Währungen (vor allem Schweizer Franken und Euro). Ihre Finanz- und Ertrags-lage könnte durch eine Schwächung der erwähnten Fremdwährungen gegenüber dem Franken stark beeinträchtigtwerden.

Die europäischen Versicherungs- und Anlagebereiche der Swiss Life-Gruppe (ausserhalb der Schweiz) legen Kapitalgenerell in Vermögenswerten an, die auf dieselbe Währung lauten wie ihre Verbindlichkeiten aus dem Versicherungs-geschäft und aus den Kapitalanlageverträgen. Dadurch vermindert sich das Währungsrisiko für diese Gesellschaften.Das Währungsrisiko ergibt sich somit aus bilanzierten Vermögenswerten und Verbindlichkeiten, die auf andere Währungen lauten, und aus Nettoinvestitionen in ausländische Geschäftsbetriebe. Obwohl Swiss Life ein aktives Währungsmanagement betreibt, um die Auswirkungen von Wechselkursänderungen auf ihre Vermögenswerte undVerbindlichkeiten zu reduzieren, insbesondere durch Absicherung gegen das Risiko solcher Änderungen von Teilenihrer Kapitalanlagen in Euro oder US-Dollar, könnten sich starke Wechselkursänderungen negativ auf die Ertrags-und Finanzlage sowie den Wert des Anlageportfolios von Swiss Life auswirken. Das Währungsrisiko wird weitgehendin Übereinstimmung mit der strategischen Asset Allocation abgesichert. Die Absicherungsvereinbarungen der Gruppe

Page 179: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

95Konsolidierte Jahresrechnung

Swiss Life — Finanzbericht 2011

dienen der Abdeckung ihrer Engagements aus hauptsächlich ökonomischer Sicht. Die Instrumente, mit denen sichdie Swiss Life-Gruppe absichert, korrelieren unter Umständen nicht vollkommen mit den entsprechenden Vermögens-werten, so dass die Gruppe trotzdem mit Verlusten rechnen muss, wenn der Wert der Absicherung und der Wert deszugrunde liegenden Vermögenswerts bzw. der zugrunde liegenden Verbindlichkeit nicht angemessen korrespondieren.

Aufgrund der Begrenztheit des schweizerischen Kapitalmarkts in Bezug auf die Liquidität erfolgen Kapitalanlagen inder Schweiz auch in anderen Währungen als dem Schweizer Franken.

Das in der Bilanz vorhandene Währungsrisiko wird weitgehend mittels Fremdwährungsderivaten abgesichert. Die fol-gende Tabelle zeigt die Fremdwährungsrisiken der Gruppe in den wichtigsten funktionalen Währungen SchweizerFranken und Euro:

WÄHRUNGSRISIKEN PER 31. DEZEMBER 2011

Mio. CHF

CHF EUR USD GBP JPY Übrige

BILANZIERTE WÄHRUNGSRISIKEN

Einheiten mit funktionaler Währung CHF – 13 820 13 919 3 872 100 2 838

Einheiten mit funktionaler Währung EUR 6 – 1 335 301 7 373

SICHERUNGSEFFEKT

Einheiten mit funktionaler Währung CHF – –12 595 –13 490 –3 169 –100 –2 211

Einheiten mit funktionaler Währung EUR – – –906 –111 – –207

WÄHRUNGSRISIKEN PER 31. DEZEMBER 2010

Mio. CHF

CHF EUR USD GBP JPY Übrige

BILANZIERTE WÄHRUNGSRISIKEN

Einheiten mit funktionaler Währung CHF – 14 342 11 699 2 685 111 2 769

Einheiten mit funktionaler Währung EUR 8 – 446 55 0 154

SICHERUNGSEFFEKT

Einheiten mit funktionaler Währung CHF – –14 629 –10 894 –2 602 –131 –1 644

Einheiten mit funktionaler Währung EUR – – –564 – – –180

LIQUIDITÄTSRISIKO — Das Liquiditätsrisiko ist das Risiko, dass nicht genug Barmittel zur Verfügung stehen, um Ver-pflichtungen (in erster Linie Verpflichtungen aus dem Versicherungsgeschäft und Schuldverpflichtungen) bei Fällig-keit zu angemessenen Kosten zu bezahlen. Die Liquiditätsrisiken der Swiss Life-Gruppe ergeben sich primär aus derInanspruchnahme ihrer Barmittel durch Leistungsansprüche, Auszahlungen bei Fälligkeit und Rückkäufe von Ver-sicherungs- sowie Kapitalanlageverträgen. Die Swiss Life-Gruppe trägt das Risiko, bei unerwarteten langfristigenMarktturbulenzen ihre Schuldverpflichtungen nicht refinanzieren zu können.

Auf operativer Ebene werden mittels rollender Prognosen situative Liquiditätsrisiken erfasst, die sich primär aus derunerwarteten Inanspruchnahme der Barmittel durch Leistungsansprüche, Auszahlungen bei Fälligkeit und Rück-

Page 180: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

96 Konsolidierte Jahresrechnung

käufe von Versicherungs- sowie Kapitalanlageverträgen ergeben. Um unerwartete Liquiditätsengpässe in Zeiten zuüberwinden, in denen Veräusserungen von Vermögenswerten nicht erwünscht sind, werden Repurchase-Vereinbarungenverwendet, damit die kurzfristige Refinanzierung zu möglichst tiefen Kosten sichergestellt ist.

Auf strategischer Ebene verfügt die Swiss Life-Gruppe über bedeutende Liquidität und plant die Fälligkeit der Schul-den aktiv. Damit stellt sie eine volle finanzielle Flexibilität und ein effizientes Liquiditätsmanagement sicher.

Die Liquiditätsanalyse von finanziellen Verbindlichkeiten und Zusagen beruht auf nicht diskontierten Mittelflüssennach vertraglicher Restlaufzeit, während bei Verbindlichkeiten aus dem Versicherungsgeschäft und aus Überschuss-beteiligungen der Versicherungsnehmer die Analyse der Mittelabflüsse nach geschätztem Zeitpunkt erfolgt. Die Analyseumfasst nur Beträge auf Rechnung und Risiko der Swiss Life-Gruppe.

LIQUIDITÄTSRISIKEN PER 31. DEZEMBER 2011

Mio. CHF Mittelflüsse

Buchwert Bis zu 1 Monat 1–3 Monate 3–12 Monate 1–5 Jahre 5-10 Jahre Über 10 Jahre

FINANZIELLE VERBINDLICHKEITEN

Kapitalanlageverträge mit ermessensabhängigerÜberschussbeteiligung 8 445 24 43 235 1 937 1 904 4 302

Kapitalanlageverträge ohne ermessensabhängigeÜberschussbeteiligung 85 4 5 13 14 8 41

Anleihen und Darlehensverpflichtungen 2 624 – 1 132 2 476 760 –

Übrige finanzielle Verbindlichkeiten 7 225 570 1 224 4 324 354 222 532

TOTAL 18 379 598 1 273 4 704 4 781 2 894 4 875

VERBINDLICHKEITEN AUS DEM VERSICHERUNGSGESCHÄFTUND AUS ÜBERSCHUSSBETEILIGUNG DERVERSICHERUNGSNEHMER

Verbindlichkeiten aus dem Versicherungsgeschäft 92 257 238 222 3 044 7 077 12 542 69 134

Verbindlichkeiten aus Überschussbeteiligung derVersicherungsnehmer 5 150 25 16 1 520 3 016 27 546

TOTAL 97 407 263 238 4 564 10 093 12 569 69 680

GARANTIEN UND ZUSAGEN

Finanzgarantien – – – 130 – – –

Kreditzusagen – 67 24 24 4 – –

Kapitalverpflichtungen – 401 182 – 262 32 –

TOTAL – 468 206 154 266 32 –

Page 181: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

97Konsolidierte Jahresrechnung

Swiss Life — Finanzbericht 2011

LIQUIDITÄTSRISIKEN PER 31. DEZEMBER 2010

Mio. CHF Mittelflüsse

Buchwert Bis zu 1 Monat 1–3 Monate 3–12 Monate 1–5 Jahre 5-10 Jahre Über 10 Jahre

FINANZIELLE VERBINDLICHKEITEN

Kapitalanlageverträge mit ermessensabhängigerÜberschussbeteiligung 8 314 25 45 241 1 925 1 952 4 127

Kapitalanlageverträge ohne ermessensabhängigeÜberschussbeteiligung 177 0 26 102 22 11 17

Anleihen und Darlehensverpflichtungen 2 142 – – 220 1 628 823 –

Übrige finanzielle Verbindlichkeiten 10 920 788 1 302 7 627 394 235 575

TOTAL 21 553 813 1 373 8 190 3 969 3 021 4 719

VERBINDLICHKEITEN AUS DEM VERSICHERUNGSGESCHÄFTUND AUS ÜBERSCHUSSBETEILIGUNG DERVERSICHERUNGSNEHMER

Verbindlichkeiten aus dem Versicherungsgeschäft 89 344 235 270 3 082 7 333 13 275 65 149

Verbindlichkeiten aus Überschussbeteiligung derVersicherungsnehmer 3 436 23 9 860 1 715 127 702

TOTAL 92 780 258 279 3 942 9 048 13 402 65 851

GARANTIEN UND ZUSAGEN

Finanzgarantien – – – 116 – 63 175

Kapitalverpflichtungen – 534 – – 272 0 –

Kreditzusagen – 66 13 22 6 0 –

TOTAL – 600 13 138 278 63 175

KURZFRISTIGE UND LANGFRISTIGE VERMÖGENSWERTE UND VERBINDLICHKEITEN — Die nachstehende Tabelle gibteinen Überblick über die erwartete Realisierung von Vermögenswerten oder Erfüllung von Verbindlichkeiten. Ver-mögenswerte werden als kurzfristig klassifiziert, wenn deren Realisierung innerhalb von zwölf Monaten nach demBilanzstichtag erwartet wird. Verbindlichkeiten werden als kurzfristig klassifiziert, wenn deren Tilgung innerhalb von zwölf Monaten nach dem Bilanzstichtag erwartet wird. Alle anderen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten werden als langfristig klassifiziert.

Page 182: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

98 Konsolidierte Jahresrechnung

Mio. CHF Auf Rechnung und Risiko vonKurzfristig Langfristig Kunden der Swiss Life-Gruppe Total

31.12.2011 31.12.2010 31.12.2011 31.12.2010 31.12.2011 31.12.2010 31.12.2011 31.12.2010

AKTIVEN

Flüssige Mittel 2 638 4 607 – – 2 446 2 333 5 084 6 940

Derivate 614 2 434 704 531 – – 1 318 2 965

Zur Veräusserung gehaltene Vermögenswerte 22 94 – – – – 22 94

Erfolgswirksam zum Fair Value bewertete finanzielleVermögenswerte 2 235 2 381 1 985 2 072 19 900 18 942 24 120 23 395

Jederzeit verkäufliche finanzielle Vermögenswerte 2 483 2 945 64 781 55 005 – – 67 264 57 950

Darlehen und Forderungen 6 441 7 149 20 761 22 564 – – 27 202 29 713

Bis zum Verfall gehaltene finanzielle Vermögenswerte 174 178 4 872 5 051 – – 5 046 5 229

Als Sicherheit verpfändete finanzielle Vermögenswerte – 33 969 1 027 – – 969 1 060

Investitionsliegenschaften – – 15 445 14 142 – – 15 445 14 142

Beteiligungen an assoziierten Unternehmen – – 74 63 – – 74 63

Guthaben aus Rückversicherung 323 304 57 61 – – 380 365

Sachanlagen – – 539 569 – – 539 569

Immaterielle Vermögenswerte einschliesslich immateriellerVermögenswerte aus dem Versicherungsgeschäft – – 3 722 3 982 – – 3 722 3 982

Laufende Ertragssteuerguthaben 2 10 – – – – 2 10

Latente Ertragssteuerguthaben – – 153 150 – – 153 150

Übrige Aktiven 401 407 134 169 – – 535 576

TOTAL AKTIVEN 15 333 20 542 114 196 105 386 22 346 21 275 151 875 147 203

VERBINDLICHKEITEN

Derivate 563 282 623 216 – – 1 186 498

Verbindlichkeiten im Zusammenhang mit zur Veräusserunggehaltenen Vermögenswerten 15 – – – – – 15 –

Erfolgswirksam zum Fair Value bewertete finanzielleVerbindlichkeiten 566 312 – – 18 216 17 259 18 782 17 571

Kapitalanlageverträge 325 439 8 205 8 052 2 828 2 788 11 358 11 279

Anleihen und Darlehensverpflichtungen 1 125 2 623 2 017 – – 2 624 2 142

Übrige finanzielle Verbindlichkeiten 6 116 9 716 1 109 1 204 – – 7 225 10 920

Verbindlichkeiten aus dem Versicherungsgeschäft 3 504 3 586 88 753 85 758 1 108 961 93 365 90 305

Verbindlichkeiten aus Überschussbeteiligung derVersicherungsnehmer 1 562 893 3 588 2 543 – – 5 150 3 436

Verbindlichkeiten aus Leistungen an Mitarbeitende 88 84 1 173 1 965 – – 1 261 2 049

Laufende Ertragssteuerverbindlichkeiten 120 295 – – – – 120 295

Latente Ertragssteuerverbindlichkeiten – – 1 144 821 – – 1 144 821

Rückstellungen 70 67 80 64 – – 150 131

Übrige Verbindlichkeiten 305 297 28 22 – – 333 319

TOTAL VERBINDLICHKEITEN 13 235 16 096 107 326 102 662 22 152 21 008 142 713 139 766

5.5 ZIELE UND GRUNDSÄTZE DES MANAGEMENTS VON VERSICHERUNGSRISIKEN

Versicherungsverträge sind Verträge, bei denen eine Partei (die Versicherungsgesellschaft) einer anderen Partei (dem Versicherungsnehmer) eine Entschädigung für den Fall zusagt, dass sie von einem bestimmten zukünftigen Ereignisbetroffen ist, dessen Eintreten nicht sicher ist. Die Versicherungsgesellschaften der Gruppe stimmen einem Versiche-rungsschutz für Antragsteller weder generell zu, noch lehnen sie ihn generell ab. Vielmehr stellen sie sicher, dass alleVersicherungsrisiken identifiziert und gründlich beurteilt werden und dass die Versicherungsprämien das übernom-mene Risiko korrekt widerspiegeln. Die Höhe des übernommenen Risikos muss der Strategie und der Risikopolitik derGruppe entsprechen und die Profitabilitätsvorgaben erfüllen.

Page 183: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

99Konsolidierte Jahresrechnung

Swiss Life — Finanzbericht 2011

DAS WESEN DES VERSICHERUNGSRISIKOS — Bei der Entwicklung eines neuen oder der Überprüfung eines bestehen-den Produkts muss darauf geachtet werden, dass das Produkt weder ein systemisches Risiko noch Anreize für eineNegativselektion enthält. Das Produkt muss den Marktbedürfnissen entsprechen. Die Swiss Life-Gruppe bevorzugtgenerell eine transparente und einfache Produktgestaltung mit einer zuverlässigen Tarifierungsbasis, für die aus-reichende statistische Daten verfügbar sind. Ein Versicherungsrisiko entsteht dann, wenn biometrische Parameternegativ von den Erwartungen abweichen. Die Unsicherheit bei der Schätzung künftiger Leistungszahlungen und Prämieneingänge für langfristige Versicherungsverträge beruht beispielsweise auf der Unvorhersehbarkeit der Lang-zeitveränderungen von Sterblichkeits- und Invaliditätsrate. Zudem können zufällige Schwankungen zu Abweichun-gen vom erwarteten Ergebnis führen. Die Auswirkungen solcher Schwankungen hängen vom Diversifikationsgradeines Vertragsbestands bzw. vom Portefeuille-Umfang ab.

Die Quantifizierung des Lebensversicherungsrisikos basiert auf einer Sensitivitätsanalyse: Das Versicherungsrisikowird als Abweichung der Versicherungsrisikofaktoren von den entsprechenden bestmöglichen Schätzungen gemessenbzw. als Eintreffen dieser Risikofaktoren. Risikofaktoren in der Lebensversicherung sind u. a. Sterblichkeitsraten, Inva-liditätsraten und Langlebigkeit.

Das Wesen des Versicherungsrisikos lässt sich wie folgt zusammenfassen:

STERBLICHKEIT UND LANGLEBIGKEIT — Die Risiken Sterblichkeit und Langlebigkeit beziehen sich auf die finanziel-len Folgen, die entstehen, wenn versicherte Personen früher sterben oder länger leben als erwartet. Für einen Lebens-versicherer, der beispielsweise lebenslängliche Renten zahlt, stellen Personen, die länger als erwartet leben, ein finan-zielles Risiko dar. Ein Lebensversicherer hingegen, der Todesfallleistungen erbringt, trägt die finanziellen Folgen einesAnstiegs der Sterblichkeitsrate.

In der Schweiz ist das BVG-Segment des Kollektiv-Lebensversicherungsgeschäfts ein bedeutender Teil des gesamtenLebensversicherungsgeschäfts der Gruppe. Es stellt ein Beispiel für eine Mindestrenditegarantie in Form des Rechtsdar, die Versicherungssumme zu einem garantierten Umwandlungssatz in eine Lebensrente umzuwandeln: Der garan-tierte Rentenumwandlungssatz im Rahmen des BVG-Obligatoriums ist für Pensionierungen im Jahr 2012 für Männerauf 6,9% (Rentenalter 65) und für Frauen auf 6,85% (Rentenalter 64) festgesetzt (im Vergleich zu 6,95% für Männerund 6,9% für Frauen im Jahr 2011). Aufgrund einer Gesetzesänderung, die am 1. Januar 2005 in Kraft trat, werden dieseSätze bis 2014 stufenweise auf 6,80% abgesenkt.

Nachstehend eine Übersicht der im Hinblick auf die Risikofaktoren Sterblichkeit, Morbidität und Langlebigkeitbedeutendsten Rentenarten und Versicherungsleistungen:

JÄHRLICH ZAHLBARE RENTEN NACH RENTENART — EINZELLEBENGESCHÄFT

Mio. CHF

31.12.2011 31.12.2010

Leibrenten – laufend 570 568

Leibrenten – aufgeschoben 1 192 1 084

Zeitrenten – laufend 16 17

Zeitrenten – aufgeschoben 47 49

Erwerbsunfähigkeits- und übrige Renten – laufend 232 233

Erwerbsunfähigkeits- und übrige Renten – aufgeschoben 7 661 7 556

TOTAL EINZELLEBENGESCHÄFT 9 718 9 507

Page 184: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

100 Konsolidierte Jahresrechnung

JÄHRLICH ZAHLBARE RENTEN NACH RENTENART — KOLLEKTIVLEBENGESCHÄFT

Mio. CHF

31.12.2011 31.12.2010

Altersrenten – laufend 605 562

Altersrenten – aufgeschoben 432 422

Hinterbliebenenrenten – laufend 115 107

Hinterbliebenenrenten – aufgeschoben 2 144 2 110

Erwerbsunfähigkeits- und übrige Renten – laufend 403 404

Erwerbsunfähigkeits- und übrige Renten – aufgeschoben 14 311 14 176

TOTAL KOLLEKTIVLEBENGESCHÄFT 18 010 17 781

VERSICHERTE LEISTUNGEN NACH VERSICHERUNGSART — EINZELLEBENGESCHÄFT

Mio. CHF

31.12.2011 31.12.2010

Lebenslange und temporäre Todesfallversicherung 11 531 12 157

Kapitalleistung bei Erwerbsunfähigkeit 20 22

Übrige 5 828 5 709

TOTAL EINZELLEBENGESCHÄFT 17 379 17 888

VERSICHERTE LEISTUNGEN NACH VERSICHERUNGSART — KOLLEKTIVLEBENGESCHÄFT

Mio. CHF

31.12.2011 31.12.2010

Temporäre Todesfallversicherung 73 247 71 413

Kapitalleistung bei Erwerbsunfähigkeit 596 501

Übrige 988 1 085

TOTAL KOLLEKTIVLEBENGESCHÄFT 74 831 72 999

MORBIDITÄT UND INVALIDITÄT — Das Risiko Invalidität bezieht sich auf die finanziellen Folgen, die entstehen, wennbestimmte Personengruppen häufiger invalid werden und/oder weniger schnell als erwartet genesen. Die bedeutend-sten Risikofaktoren im Hinblick auf Morbidität sind Epidemien oder wesentliche Änderungen der Lebensgewohn-heiten, zum Beispiel der Ess-, Rauch- und Bewegungsgewohnheiten, oder wirtschaftliche Faktoren.

EINGEBETTETE OPTIONEN — Hat ein Versicherungsnehmer die Möglichkeit, sich im Rahmen eines Vertrags künftigvollständig oder teilweise von der Prämienzahlung befreien zu lassen, den Vertrag insgesamt zu kündigen oder einegarantierte Rentenoption auszuüben, hängt die Höhe der Versicherungsverpflichtung in gewissem Umfang auch vomVerhalten des Versicherungsnehmers ab. Unter der Annahme, dass ein bestimmter Teil der Versicherungsnehmer ratio-nal entscheiden wird, ist davon auszugehen, dass das Versicherungsrisiko insgesamt durch dieses Verhalten erhöht wird.So werden Versicherungsnehmer, deren Gesundheitszustand sich stark verschlechtert hat, wahrscheinlich weniger zurKündigung von Verträgen mit Invaliditäts- oder Todesfallleistungen neigen als Versicherungsnehmer, die bei guterGesundheit sind. Dies führt tendenziell zu einem Anstieg der erwarteten Sterblichkeit der Versicherungsnehmer, jestärker das Vertragsportefeuille durch Rückkauf schrumpft (Negativselektion).

ZEICHNUNGSSTRATEGIE — Bei der Zeichnung des Geschäfts geht es um die Auswahl und Klassifizierung versicher-barer Risiken. Die Zeichnungsstrategie versucht sicherzustellen, dass die gezeichneten Risiken hinsichtlich des Risiko-typs und der Höhe der versicherten Leistungen gut diversifiziert sind. Bei der Zeichnung von Lebengeschäft geht es

Page 185: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

101Konsolidierte Jahresrechnung

Swiss Life — Finanzbericht 2011

darum, dass die Prämien und allgemeinen Bedingungen der Versicherungspolicen mit den zu versichernden Risikenkonform sind. Der erste Schritt im Zeichnungsprozess besteht darin festzulegen, welche Einzelrisiken akzeptiert wer-den können. Der zweite Schritt ist die Zusammenfassung der akzeptierten Risiken in Gruppen mit ungefähr gleichhohem Risiko. Beide Prozesse müssen objektiv und einheitlich durchgeführt werden. Die Gruppe legt Limiten für dieAnnahme von Versicherungsdeckungen fest, die sich aus neuem und erneuertem Geschäft ergeben. Im Rahmen desZeichnungsverfahrens findet auch eine Gesundheitsprüfung statt, so dass die erhobenen Prämien den Gesundheits-zustand und die familiäre Vorbelastung der Antragsteller widerspiegeln. Die Limiten betreffen die risikobehaftetenBeträge, die maximal versicherten Schäden oder den Barwert der Prämien auf Vertrags- oder Versichertenebene. Je nachTyp des Geschäfts und der überschrittenen Limite muss der neue oder erneuerte Vertrag von einem spezifischenAnlage- und Risikoausschuss oder von der Geschäftsleitung genehmigt werden. Verträge, welche die festgesetztenLimiten übersteigen, müssen vor der Genehmigung nach vorab definierten Verfahren auf ihre Profitabilität überprüftwerden. Bestimmte Verträge, die spezifische Risiken im Zusammenhang mit Derivaten oder demografischen Risiko-faktoren enthalten, für die keine verlässlichen Daten verfügbar sind, müssen unabhängig von der Höhe der angebote-nen Deckung zur Genehmigung vorgelegt werden. Über Versicherungsdeckungen, welche die festgesetzten Limitenübersteigen, müssen regelmässige interne Berichte vorgelegt werden. Darüber hinaus muss sichergestellt sein, dass dieZeichnungspraktiken den Gesetzen des jeweiligen Landes entsprechen.

Für bestimmte Teile des Kollektivlebengeschäfts gilt im Hinblick auf Gesundheitsprüfungen, die vor der Zeichnungvon Geschäft verlangt werden, das Recht des jeweiligen Landes. Für bestimmte Teile des Einzellebengeschäfts beste-hen Vereinbarungen im Hinblick auf Gesundheitsprüfungen von Antragstellern vor der Zeichnung von Geschäft.Wird das Risiko hoch eingeschätzt, werden der Ausschluss spezifischer Risiken, die Anpassung der Prämien sowieRückversicherung in Betracht gezogen.

Im Unfall- und Krankengeschäft umfasst die Zeichnungsstrategie biometrische und finanzielle Daten der zu ver-sichernden Personen, den Vertragstyp und Erfahrungswerte.

NICHTLEBEN — Die Swiss Life-Gruppe verfügt in Frankreich über Geschäftsbereiche zur Deckung von Unfall- undKrankheits- (Invaliditäts-) sowie Sach- und Haftpflichtrisiken.

Leistungsansprüche aus dem Unfall- und Krankengeschäft decken primär die Erstattung von Behandlungskosten,Krankentaggeld, Renten und langfristige medizinische Betreuung. Die wichtigsten Faktoren, die zu einer Zunahmeder Gesamtverpflichtungen in der Krankenversicherung führen könnten, sind die Erhöhung der Schadenhäufigkeitinfolge eines Anstiegs des Durchschnittsalters der Versicherten sowie negativer wirtschaftlicher und sozialer Faktoren.Die Verbindlichkeiten aus Unfall- und Krankenversicherungsverträgen müssen noch offene Schadenfälle und einge-tretene, aber noch nicht gemeldete Schäden (Spätschäden) berücksichtigen. Ein grosser Teil der Verbindlichkeiten ausdiesen Verträgen betrifft Spätschäden, und die Erfahrung zeigt, dass späte Schadenmeldungen (sowohl was die Anzahlder Schäden als auch die Schadenhöhe anbelangt) erhebliche Auswirkungen bei Krankenversicherungsverträgenhaben.

Die Gruppe steuert die Risiken, die sich aus diesen Verträgen ergeben, mit Hilfe ihrer Zeichnungsstrategie und durchRückversicherungsvereinbarungen.

Page 186: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

102 Konsolidierte Jahresrechnung

ENTWICKLUNG BEI SCHADENFÄLLEN IM RAHMEN VON NICHTLEBENSVERSICHERUNGSVERTRÄGEN

Mio. CHF Schätzung endgültige Schadenskosten nach Schadenjahr

2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 Total

Am Ende des Schadenjahrs 437 445 435 396 496 448 362 408 337 329 n. a.

1 Jahr später 487 449 414 450 423 402 403 387 382 – n. a.

2 Jahre später 454 423 437 409 393 371 323 333 – – n. a.

3 Jahre später 442 452 419 378 379 313 288 – – – n. a.

4 Jahre später 470 555 371 359 315 288 – – – – n. a.

5 Jahre später 470 465 366 301 290 – – – – – n. a.

6 Jahre später 450 435 308 283 – – – – – – n. a.

7 Jahre später 445 382 284 – – – – – – – n. a.

8 Jahre später 378 353 – – – – – – – – n. a.

9 Jahre später 357 – – – – – – – – – n. a.

DERZEITIGE SCHÄTZUNG DER KUMULIERTENSCHADENFÄLLE 357 353 284 283 290 288 288 333 382 329 3 187

Kumulierte Zahlungen –324 –314 –247 –236 –245 –226 –218 –234 –225 –123 –2 392

VERBINDLICHKEITEN VOR DISKONTIERUNG 33 39 37 47 45 62 70 99 157 206 795

Auswirkung der Diskontierung – – – – – – – – – – –

VERBINDLICHKEITEN FÜR DAS AKTUELLE UNDDIE 9 FRÜHEREN GESCHÄFTSJAHRE 33 39 37 47 45 62 70 99 157 206 795

Verbindlichkeiten aus früheren Jahren 165

TOTAL SCHADENFÄLLE IM RAHMEN VONNICHTLEBENSVERSICHERUNGSVERTRÄGEN (BRUTTO) 960

Die Entwicklung bei Schadenfällen im Rahmen von Nichtlebensversicherungsverträgen umfasst das Nichtleben-geschäft in Frankreich. Garantie Assistance S.A., Paris, wird aufgrund ihrer Umgliederung in zur Veräusserung gehal-tene Vermögenswerte und damit verbundene Verbindlichkeiten im Jahr 2011 in den obenstehenden Angaben nichtmehr berücksichtigt.

Die Annahmevorschriften für Risiken stimmen mit dem «Code des Assurances» und dem französischen Aufsichts-recht überein. Zeichnungsrichtlinien und Tarife werden jährlich überprüft.

Die Überwachung der eingegangenen Risiken hinsichtlich der entsprechenden Prämien und Schäden erfolgt monat-lich. Bei Risiken, deren Schadensatz ein bestimmtes Mass übersteigt, wird für die Anpassung der Tarife ein automati-sches Schadenüberwachungssystem eingesetzt.

RÜCKVERSICHERUNG — Durch Rückversicherung wird das Versicherungsrisiko der Gruppe begrenzt. Dies entlastetdie Gruppe jedoch nicht von ihren Verpflichtungen als Erstversicherer; und wenn ein Rückversicherer einen Schadennicht bezahlt, haftet die Gruppe gegenüber dem Versicherungsnehmer weiterhin für die Zahlungen. Für nicht ein-bringliche Forderungen gegenüber Rückversicherern würde eine auf Schätzungen basierende Wertberichtigung aus-gewiesen.

Zusätzlich hält die Gruppe umfangreiche Sicherheiten im Rahmen von Rückversicherungsverträgen zur Sicherstel-lung von Forderungen (Depoteinlagen und Wertschriften). Von Rückversicherern rückforderbare Beträge werden aufBasis der geschätzten Leistungen aus den Erstversicherungsverträgen berechnet und in der Bilanz unter Guthaben ausRückversicherung ausgewiesen.

Das Management überprüft die Rückversicherungsprogramme regelmässig unter Berücksichtigung von Vertrag, Typ,gedeckten Risiken und Selbstbehalt. Für die Genehmigung von Rückversicherungsprogrammen und deren Änderung

Page 187: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

103Konsolidierte Jahresrechnung

Swiss Life — Finanzbericht 2011

1 Copyright © Stichting CFO Forum Foundation 2008

werden ein Prozess, die Kompetenzen und die Limiten festgelegt. Damit die Einhaltung der Prinzipien der Gruppegewährleistet ist, wurden Richtlinien zur Rückversicherung eingeführt.

Im Rahmen ihrer Selbstbehaltspolitik beschränkt die Gruppe ihr Exposure für Todesfall- und Erwerbsunfähigkeits-leistungen auf CHF 5 Millionen pro Leben. Bei anderen Produkten (z. B. zur Absicherung von schweren Krankheitenoder Langzeitpflege) oder Exposures in internationalen Märkten kann der Selbstbehalt tiefer sein. Zur Deckung vonSchadenhäufungen, die aus einem einzigen Ereignis oder einer Reihe von zusammenhängenden Ereignissen entstan-den sind, bestehen Rückversicherungsverträge, die das Katastrophenrisiko abdecken.

Auf Gruppenebene ist das Rückversicherungsteam verantwortlich für die Umsetzung der Selbstbehaltspolitik mittelsgruppeninterner Rückversicherung. Letztere wird wie ein Drittgeschäft behandelt.

Bei Sach- und Haftpflichtversicherungen umfassen die Rückversicherungsvereinbarungen überwiegend nichtpropor-tionale Deckungen für einzelne Risiken und/oder Ereignisse, die an das spezifische Exposure angepasst sind. Diesumfasst Schadenexzedenten-, Stop-Loss- und Katastrophendeckungen. Zum Schutz vor spezifischen Risiken wirdauch fakultative Rückversicherung eingekauft.

Keine Verbindung zu einem einzelnen Rückversicherer ist für die Gruppe von wesentlicher Bedeutung, und dasGeschäft der Gruppe ist nicht weitgehend von einem einzelnen Rückversicherer abhängig.

Gemessen an den verdienten Versicherungsprämien waren am 31. Dezember 2011 etwa 1,6% zediert (2010: 1,9%).

ÜBRIGER RISIKOTRANSFER — Der Risikotransfer findet primär in Form von Rückversicherung statt. Alternative Formen des Risikotransfers (zum Beispiel Verbriefung) erfordern eine formelle Genehmigung des Group Risk Com-mittee. Gegenwärtig nutzt die Gruppe keine nennenswerten alternativen Formen des Risikotransfers.

Versicherungsrisiken werden regelmässig an das Group Risk Committee berichtet.

SENSITIVITÄTSANALYSE — Die Swiss Life-Gruppe verwendet hinsichtlich Versicherungs- und Marktrisiken den Mar-ket Consistent Embedded Value (MCEV) gemäss den Market Consistent Embedded Value Principles©1 des EuropeanInsurance CFO Forum – als eines der wichtigsten Führungsinstrumente – für die Sensitivitätsanalyse. Der EmbeddedValue dient aus Sicht des Aktionärs als Indikator für den Wert des bestehenden Versicherungsportefeuilles. Er setztsich aus zwei Komponenten zusammen: dem den Aktionären zuzuordnenden Nettoinventarwert (NAV) und demWert des Bestandesgeschäfts (Value of In-Force Business – VIF). Zukünftiges Neugeschäft wird nicht einbezogen.

Per 31. Dezember 2011 belief sich der MCEV der Swiss Life-Gruppe auf CHF 7,7 Milliarden (2010: CHF 7,6 Milli-arden). Aufgrund unterschiedlicher Bewertungsmethoden werden Veränderungen des Embedded Value in derkonsolidierten Bilanz und der konsolidierten Erfolgsrechnung der Swiss Life-Gruppe normalerweise nicht indemselben Mass widergespiegelt, und umgekehrt.

Die Berechnungen des MCEV beruhen auf Wirtschaftsszenarien, welche zu Marktbedingungen am Bewertungs-stichtag kalibriert werden. Dafür wurden zu einigen Faktoren realitätsnahe Annahmen getroffen, vor allem zur AssetAllocation, Überschussbeteiligung der Versicherungsnehmer, Kosten- und Schadenentwicklung, zum Verhalten derVersicherungsnehmer, zur Sterblichkeit und zur Morbidität. Dabei wird von der Fortführung des Geschäfts auf glei-chem Niveau ausgegangen (Going Concern), und die gegenwärtigen Kostensätze werden – inflationsbereinigt – auch

Page 188: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

104 Konsolidierte Jahresrechnung

für die Zukunft angenommen. Dem MCEV werden die zukünftigen Kosten für das Stellen des dem Versicherungsge-schäft vom Aktionär zu unterlegenden klassischen Solvenzkapitals belastet. Die Swiss Life-Gruppe berechnet denEmbedded Value für sämtliche ihrer Kranken- und Lebensversicherungsgesellschaften. Alle anderen Unternehmenwerden zum Nettobuchwert nach IFRS berücksichtigt. Folglich hat die Sensitivität des Embedded Value auf den Wertdieser Unternehmen keine Auswirkungen.

Eine Analyse der Sensitivität gibt darüber Aufschluss, in welchem Mass Schwankungen der Risikofaktoren den Embed-ded Value beeinflussen. Die Analyse beruht auf Änderungen der Annahmen, die zur Berechnung des Embedded Valueverwendet werden, wobei ein spezifischer Risikofaktor verändert wird, während alle anderen Annahmen konstantgehalten werden. In der Praxis ist dieser Fall unwahrscheinlich, und Änderungen einiger Annahmen sind möglicher-weise korreliert. Bei einer Veränderung eines spezifischen Risikofaktors geht der Effekt der sich dadurch verändern-den Zuweisungen an die Überschussbeteiligungen der Versicherungsnehmer in die Analyse ein. Die Veränderungendes Risikofaktors werden auf den gesamten Projektionszeitraum angewandt.

Die Sensitivitätsanalyse in Bezug auf das Versicherungsrisiko ergibt Folgendes:

Eine höhere Sterblichkeit hätte einen signifikant positiven Effekt auf den Embedded Value aus Leibrenten (Erlebens-fallrisiko), während der negative Effekt auf den Embedded Value aus Verträgen mit Todesfallrisiko aufgrund der ent-sprechend tieferen Überschussanteile der Versicherungsnehmer vergleichsweise gering ausfällt. Deshalb stellt dieseSensitivität für den Embedded Value kein signifikantes Risiko dar.

Wäre der Langlebigkeitsparameter (erfasst die zukünftige Verbesserung der Langlebigkeit) um 5% gestiegen, wäre derEmbedded Value am 31. Dezember 2011 um CHF 37 Millionen tiefer (2010: CHF 28 Millionen tiefer) ausgefallen.

Wäre die Morbidität um 5% gestiegen, wäre der Embedded Value am 31. Dezember 2011 um CHF 87 Millionen tiefer(2010: CHF 78 Millionen tiefer) ausgefallen.

Wäre die Morbidität um 5% gesunken, wäre der Embedded Value am 31. Dezember 2011 um CHF 85 Millionen höher(2010: CHF 81 Millionen höher) ausgefallen.

In Bezug auf das Marktrisiko ergibt die Sensitivitätsanalyse Folgendes:

Die Berechnungen des MCEV der Swiss Life-Gruppe beruhen auf Wirtschaftsszenarien, welche zu Marktbedingungenam Bewertungsstichtag kalibriert werden.

Wären die Zinssätze um 100 Basispunkte höher gewesen, wäre der Embedded Value am 31. Dezember 2011 umCHF 283 Millionen höher (2010: CHF 473 Millionen höher) ausgefallen.

Wären die Zinssätze um 100 Basispunkte tiefer gewesen, wäre der Embedded Value am 31. Dezember 2011 umCHF 729 Millionen tiefer (2010: CHF 824 Millionen tiefer) ausgefallen.

Wäre die implizierte Volatilität von Swaptions (Zinssätzen) um 25% höher gewesen, wäre der Embedded Value am31. Dezember 2011 um CHF 709 Millionen tiefer (2010: CHF 247 Millionen tiefer) ausgefallen.

Wäre die implizierte Volatilität von Swaptions (Zinssätzen) um 25% tiefer gewesen, wäre der Embedded Value am31. Dezember 2011 um CHF 544 Millionen höher (2010: CHF 397 Millionen höher) ausgefallen.

Page 189: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

105Konsolidierte Jahresrechnung

Swiss Life — Finanzbericht 2011

Wäre der Marktpreis von Aktien und Liegenschaften um 10% höher gewesen, wäre der Embedded Value am 31. Dezem-ber 2011 um CHF 746 Millionen höher (2010: CHF 723 Millionen höher) ausgefallen.

Wäre der Marktpreis von Aktien und Liegenschaften um 10% tiefer gewesen, wäre der Embedded Value am 31. Dezem-ber 2011 um CHF 814 Millionen tiefer (2010: CHF 808 Millionen tiefer) ausgefallen.

Wäre die implizierte Volatilität von Aktien und Liegenschaften um 25% höher gewesen, wäre der Embedded Value am31. Dezember 2011 um CHF 243 Millionen tiefer (2010: CHF 276 Millionen tiefer) ausgefallen.

Wäre die implizierte Volatilität von Aktien und Liegenschaften um 25% tiefer gewesen, wäre der Embedded Value am31. Dezember 2011 um CHF 200 Millionen höher (2010: CHF 227 Millionen höher) ausgefallen.

Hätte sich der Euro gegenüber dem Schweizer Franken um 10% aufgewertet, wäre der Embedded Value der ausländi-schen Lebens- und Krankenversicherungsgesellschaften am 31. Dezember 2011 um CHF 251 Millionen höher (2010:CHF 254 Millionen höher) ausgefallen.

Hätte sich der Euro gegenüber dem Schweizer Franken um 10% abgewertet, wäre der Embedded Value der ausländi-schen Lebens- und Krankenversicherungsgesellschaften am 31. Dezember 2011 um CHF 251 Millionen tiefer (2010:CHF 254 Millionen tiefer) ausgefallen.

Die Sensitivität der Verbindlichkeiten aus dem Versicherungsgeschäft wird zu Zwecken des internen Risikomanage-ments und zur Erfüllung aufsichtsrechtlicher Anforderungen (Schweizer Solvenztest) auch auf wirtschaftlicher Basisanalysiert.

6 Ergebnis je Aktie

Das unverwässerte Ergebnis je Aktie (EPS) berechnet sich auf Grundlage des gewichteten Durchschnitts der Anzahlwährend der Berichtsperiode ausstehender Aktien, mit Ausnahme der durchschnittlichen Anzahl der von der Gruppegekauften und als eigene Aktien gehaltenen Aktien.

Das verwässerte Ergebnis je Aktie umfasst den Verwässerungseffekt durch Emission von Wandelanleihen und Aktien-optionen. Bei der Berechnung des verwässerten Ergebnisses je Aktie wird angenommen, dass die Wandelanleihen inStammaktien umgewandelt wurden und der den Aktionären zurechenbare Reingewinn steuerbereinigt um den ent-sprechenden Zinsaufwand angepasst wurde. Aktienoptionen haben einen Verwässerungseffekt, wenn sie die Ausgabevon Aktien unter dem durchschnittlichen Marktpreis während der Berichtsperiode zur Folge hätten. Bei den verwäs-sernden Aktienoptionen ist davon auszugehen, dass sie ausgeübt wurden. Die angenommenen Erlöse werden sobehandelt, als wären sie im Zuge der Ausgabe von Aktien zum durchschnittlichen Marktpreis während der Berichts-periode angefallen. Die Differenz zwischen der Anzahl der ausgegebenen Aktien und der Anzahl der Aktien, die zumdurchschnittlichen Marktpreis während der Berichtsperiode ausgegeben worden wären, ist als Ausgabe von Aktienohne Entgelt zu behandeln.

Page 190: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

106 Konsolidierte Jahresrechnung

Mio. CHF (falls nicht anders vermerkt)

2011 2010

UNVERWÄSSERTES ERGEBNIS JE AKTIE

Den Aktionären der Swiss Life Holding zurechenbares Jahresergebnis 605 557

Gewichteter Durchschnitt der Anzahl ausstehender Aktien 31 893 573 31 904 887

UNVERWÄSSERTES ERGEBNIS JE AKTIE FÜR DAS DEN AKTIONÄRENDER SWISS LIFE HOLDING ZURECHENBARE JAHRESERGEBNIS (IN CHF) 18.97 17.46

VERWÄSSERTES ERGEBNIS JE AKTIE

Den Aktionären der Swiss Life Holding zurechenbares Jahresergebnis 605 557

BEREINIGTES ERGEBNIS FÜR DIE BERECHNUNG DES VERWÄSSERTENERGEBNISSES JE AKTIE 605 557

Gewichteter Durchschnitt der Anzahl ausstehender Aktien 31 893 573 31 904 887

Anpassungen (Anzahl Aktien)

Aktienbezogene Vergütungen 166 740 170 522

GEWICHTETER DURCHSCHNITT DER ANZAHL AUSSTEHENDER AKTIEN FÜRDAS VERWÄSSERTE ERGEBNIS JE AKTIE 32 060 313 32 075 409

VERWÄSSERTES ERGEBNIS JE AKTIE FÜR DAS DEN AKTIONÄREN DERSWISS LIFE HOLDING ZURECHENBARE JAHRESERGEBNIS (IN CHF) 18.87 17.37

7 Prämien, Policengebühren und erhaltene Einlagen

VERBUCHTE PRÄMIEN

Mio. CHF

2011 2010

Direktes Geschäft 11 527 11 728

Übernommenes Geschäft 262 252

VERBUCHTE BRUTTOPRÄMIEN 11 789 11 980

Zediertes Geschäft –191 –225

VERBUCHTE NETTOPRÄMIEN 11 598 11 755

VERDIENTE PRÄMIEN

Mio. CHF

2011 2010

Direktes Geschäft 11 528 11 727

Übernommenes Geschäft 262 252

VERDIENTE BRUTTOPRÄMIEN 11 790 11 979

Zediertes Geschäft –191 –226

VERDIENTE NETTOPRÄMIEN 11 599 11 753

Page 191: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

107Konsolidierte Jahresrechnung

Swiss Life — Finanzbericht 2011

VERBUCHTE POLICENGEBÜHREN

Mio. CHF

2011 2010

Direktes Geschäft 291 293

Übernommenes Geschäft 0 4

VERBUCHTE POLICENGEBÜHREN (BRUTTO) 291 297

Zediertes Geschäft 0 0

VERBUCHTE POLICENGEBÜHREN (NETTO) 291 297

VERDIENTE POLICENGEBÜHREN

Mio. CHF

2011 2010

Direktes Geschäft 295 294

Übernommenes Geschäft 0 4

VERDIENTE POLICENGEBÜHREN (BRUTTO) 295 298

Zediertes Geschäft 0 0

VERDIENTE POLICENGEBÜHREN (NETTO) 295 298

Gemäss den angewandten Rechnungslegungsgrundsätzen werden Einlagen aus Versicherungs- und Kapitalanlage-verträgen, bei denen die «Deposit Accounting»-Methode angewendet wird, nicht in der Erfolgsrechnung erfasst:

Mio. CHF

2011 2010

Bruttoprämien und Policengebühren 12 080 12 277

Einlagen aus Versicherungs- und Kapitalanlageverträgen 5 063 7 914

VERBUCHTE BRUTTOPRÄMIEN, POLICENGEBÜHREN UND ERHALTENE EINLAGEN 17 143 20 191

Page 192: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

108 Konsolidierte Jahresrechnung

8 Details zu ausgewählten Posten der konsolidierten Erfolgsrechnung

ERTRAG AUS GEBÜHREN, KOMMISSIONEN UND PROVISIONEN

Mio. CHF

2011 2010

Courtagen 634 716

Ertrag aus Vermögensverwaltung 123 96

Übriger Gebührenertrag und Kommissionen 136 110

TOTAL ERTRAG AUS GEBÜHREN, KOMMISSIONEN UND PROVISIONEN 893 922

ERTRAG AUS KAPITALANLAGEN

Mio. CHF

Anhang 2011 2010

Zinserträge aus bis zum Verfall gehaltenen sowie jederzeit verkäuflichen finanziellen Vermögenswerten 2 430 2 201

Zinserträge aus Darlehen und Forderungen 1 110 1 352

Übrige Zinserträge 15 13

Dividendenerträge aus jederzeit verkäuflichen finanziellen Vermögenswerten 75 111

Ertrag aus Investitionsliegenschaften (netto) 586 565

TOTAL ERTRAG AUS KAPITALANLAGEN 5 4 216 4 242

GEWINNE/VERLUSTE AUF FINANZIELLEN VERMÖGENSWERTEN (NETTO)

Mio. CHF

Anhang 2011 2010

Verkauf von

jederzeit verkäuflichen finanziellen Vermögenswerten 27 344 385

Darlehen 140 17

Gewinne/Verluste aus Verkäufen (netto) 484 402

Wertminderungen auf

jederzeit verkäuflichen Schuldpapieren 27 –57 4

jederzeit verkäuflichen Aktien 27 –87 –68

Darlehen und Forderungen 13 –4 –9

Wertminderungen von finanziellen Vermögenswerten –148 –73

Währungsgewinne/-verluste 214 –4 759

TOTAL GEWINNE/VERLUSTE AUF FINANZIELLEN VERMÖGENSWERTEN (NETTO) 5 550 –4 430

GEWINNE/VERLUSTE AUF ERFOLGSWIRKSAM ZUM FAIR VALUE BEWERTETEN FINANZINSTRUMENTEN (NETTO)

Mio. CHF

Anhang 2011 2010

Zinsderivate –45 42

Aktienderivate –101 –32

Devisenderivate –532 4 185

Übrige Derivate 0 –14

Per Designation erfolgswirksam zum Fair Value bewertete finanzielle Vermögenswerte –155 57

Per Designation erfolgswirksam zum Fair Value bewertete finanzielle Verbindlichkeiten 30 11

Finanzinstrumente auf Rechnung und Risiko von Kunden der Swiss Life-Gruppe –17 1

TOTAL GEWINNE/VERLUSTE AUF ERFOLGSWIRKSAM ZUM FAIR VALUE BEWERTETEN FINANZINSTRUMENTEN (NETTO) 5 –820 4 250

Page 193: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

109Konsolidierte Jahresrechnung

Swiss Life — Finanzbericht 2011

ÜBRIGER ERTRAG

Mio. CHF

2011 2010

Realisierte Gewinne/Verluste aus dem Verkauf von Tochterunternehmen und übrigen Vermögenswerten –1 15

Übrige Währungsgewinne/-verluste 40 469

Übrige 6 19

TOTAL ÜBRIGER ERTRAG 45 503

VERSICHERUNGSLEISTUNGEN UND SCHADENFÄLLE (NETTO)

Mio. CHF

2011 2010

Leistungen und Schadenfälle aus Versicherungsverträgen

Leistungen aus Lebensversicherungen (brutto) 9 728 9 451

Veränderung des Deckungskapitals (brutto) 2 028 2 543

Zahlungen für Schadenfälle Nichtleben (brutto) 259 306

Veränderung der Rückstellungen für Schadenfälle Nichtleben (brutto) –7 –11

Von Rückversicherern rückgeforderte Leistungen und Schadenfälle –103 –128

Leistungen und Schadenfälle aus Versicherungsverträgen (netto) 11 905 12 161

Leistungen und Schadenfälle aus Kapitalanlageverträgen mit ermessensabhängiger Überschussbeteiligung

Leistungen aus Lebensversicherungen (brutto) 437 164

Veränderung des Deckungskapitals (brutto) 272 379

Von Rückversicherern rückgeforderte Leistungen und Schadenfälle – –

Leistungen und Schadenfälle aus Kapitalanlageverträgen mit ermessensabhängiger Überschussbeteiligung (netto) 709 543

TOTAL VERSICHERUNGSLEISTUNGEN UND SCHADENFÄLLE (NETTO) 12 614 12 704

ZINSAUFWAND

Mio. CHF

Anhang 2011 2010

Zinsaufwand für Einlagen 43 40

Zinsaufwand für Kapitalanlageverträge 20 97 120

Zinsaufwand für Einlagen aus Versicherungsverträgen 23 100 118

Übriger Zinsaufwand 34 33

TOTAL ZINSAUFWAND 274 311

AUFWAND FÜR GEBÜHREN, KOMMISSIONEN UND PROVISIONEN

Mio. CHF

2011 2010

Provisionen für Versicherungsvermittler und Broker 911 917

Aufwand für Vermögensverwaltung und Gebühren im Bankgeschäft 52 49

Übriger Gebührenaufwand und Kommissionen 20 42

TOTAL AUFWAND FÜR GEBÜHREN, KOMMISSIONEN UND PROVISIONEN 983 1 008

Page 194: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

110 Konsolidierte Jahresrechnung

AUFWENDUNGEN FÜR LEISTUNGEN AN MITARBEITENDE

Mio. CHF

Anhang 2011 2010

Löhne und Gehälter 585 587

Sozialversicherung 120 138

Leistungsorientierte Pläne 24 84 72

Beitragsorientierte Pläne 1 1

Übrige Leistungen an Mitarbeitende 45 48

TOTAL AUFWENDUNGEN FÜR LEISTUNGEN AN MITARBEITENDE 835 846

AUFWENDUNGEN FÜR ABSCHREIBUNGEN

Mio. CHF

Anhang 2011 2010

Abschreibungen auf Sachanlagen 17 30 35

Abschreibungen auf Barwert künftiger Gewinne (PVP) 18 1 1

Abschreibungen auf aktivierten Abschlusskosten (DAC) 18 461 503

Abschreibungen auf aktivierten Abschlusskosten für Kapitalanlageverträge (DOC) 18 27 14

Abschreibungen auf übrigen immateriellen Vermögenswerten 18 35 41

TOTAL AUFWENDUNGEN FÜR ABSCHREIBUNGEN 554 594

ÜBRIGER AUFWAND

Mio. CHF

2011 2010

Marketing und Werbung 64 69

Informatik und sonstige technische Einrichtungen 65 62

Aufwand für Miete, Unterhalt und Reparaturen 72 75

Dienstleistungen externer Experten 174 183

Versicherungsprämiensteuern und übrige ertragsunabhängige Steuern 58 132

Übrige 97 88

TOTAL ÜBRIGER AUFWAND 530 609

Gewinne/Verluste auf erfolgswirksam zum Fair Value bewerteten Finanzinstrumenten (netto) umfassen zum 31. Dezem-ber 2011 Zins- und Dividendenerträge in Höhe von CHF 79 Millionen (2010: CHF 48 Millionen). Gewinne/Verluste aufper Designation erfolgswirksam zum Fair Value bewerteten finanziellen Verbindlichkeiten (netto) beinhalten Änderun-gen, die auf das Kreditrisiko zurückzuführen sind. Zum 31. Dezember 2011 beliefen sie sich auf null (2010: null).

Page 195: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

111Konsolidierte Jahresrechnung

Swiss Life — Finanzbericht 2011

9 Derivate

Mio. CHF Fair Value Vermögenswerte Fair Value Verbindlichkeiten Kontrakt-/Nominalwert

31.12.2011 31.12.2010 31.12.2011 31.12.2010 31.12.2011 31.12.2010

DEVISENDERIVATE

Termingeschäfte 400 2 354 689 47 36 506 34 573

Swaps – – 3 – 939 –

Futures – 2 – – – 25

Optionen (Over-the-Counter) 42 – 25 – 6 826 –

Optionen (börsengehandelt) – 51 – 83 – 5 478

TOTAL DEVISENDERIVATE 442 2 407 717 130 44 271 40 076

ZINSDERIVATE

Swaps 517 195 386 209 17 766 15 647

Futures 26 1 1 1 256 249

Optionen (Over-the-Counter) 105 47 15 – 1 947 1 061

Übrige – 0 9 – 454 6

TOTAL ZINSDERIVATE 648 243 411 210 20 423 16 963

AKTIEN-/INDEXDERIVATE

Termingeschäfte – 32 – 34 – 544

Futures 0 3 7 3 147 287

Optionen (Over-the-Counter) – 51 – 15 – 884

Optionen (börsengehandelt) 228 222 51 105 2 962 7 257

Übrige – 7 – 1 – 120

TOTAL AKTIEN-/INDEXDERIVATE 228 315 58 158 3 109 9 092

ÜBRIGE DERIVATE

In Versicherungsverträgen eingebettete Derivate – – 0 0 6 6

TOTAL ÜBRIGE DERIVATE – – 0 0 6 6

TOTAL DERIVATE 1 318 2 965 1 186 498 67 809 66 137

davon zu Absicherungszwecken erfasste und entsprechend verbuchte Derivate

Zur Fair-Value-Absicherung gehaltene Derivate 0 11 2 3 117 822

Zur Absicherung der Mittelflüsse gehaltene Derivate 239 2 63 – 6 497 25

Zur Absicherung von Nettoinvestitionen gehaltene Derivate 6 29 – – 365 374

ZU RISIKOMANAGEMENTZWECKEN GEHALTENE DERIVATE

Zu Risikomanagementzwecken gehaltene Derivate umfassen primär Derivate, die ein Risiko mit anderen Finanz-instrumenten teilen und zu entgegengesetzten Veränderungen des Fair Value führen, die sich meist gegenseitig auf-heben («Economic Hedges»).

Für das Risikomanagement im Zusammenhang mit Derivatgeschäften definiert die Gruppe Risikokategorien undüberwacht diese Risikopositionen. Preisrisiken sowohl bei Derivaten als auch bei deren Basiswerten werden gemässden vom Management festgelegten Risikolimiten für den Kauf oder Verkauf von Instrumenten bzw. die Glattstellungvon Positionen gehandhabt. Die Risiken entstehen durch offene Positionen in Zinssätzen, Währungen und Eigen-kapitalinstrumenten, die von allgemeinen und spezifischen Marktbewegungen abhängen.

Page 196: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

112 Konsolidierte Jahresrechnung

ZU ABSICHERUNGSZWECKEN ERFASSTE UND ENTSPRECHEND VERBUCHTE DERIVATE

Zu Absicherungszwecken erfasste und entsprechend verbuchte Derivate umfassen mit Fair-Value-Hedges, mit Absicherungen des Mittelflusses (Cashflow-Hedges) und mit Absicherungen von Nettoinvestitionen verbundene Derivate, die unter Bilanzierung von Sicherungsgeschäften fallen.

ZUR ABSICHERUNG DES FAIR VALUE GEHALTENE DERIVATE

Mio. CHF Fair Value Fair Value Gewinne/Verluste aus Gewinne/Verluste ausVermögenswerte Verbindlichkeiten Absicherungsinstrumenten gesicherten Grundgeschäften Kontrakt-/Nominalwert

31.12.2011 31.12.2010 31.12.2011 31.12.2010 31.12.2011 31.12.2010 31.12.2011 31.12.2010 31.12.2011 31.12.2010

Zinsänderungsrisiko

Zinsswaps zur Absicherungvon jederzeit verkäuflichenObligationenportfolios – – – – –154 –17 154 16 – –

Zinsswaps zur Absicherungvon Schuldscheindarlehen – – – 3 –42 –3 40 4 – 518

Währungsrisiko

Devisentermingeschäfte zurAbsicherung von Investitionenin Hedge Funds 0 11 2 – –4 33 4 –35 117 304

TOTAL ZUR FAIR-VALUE-ABSICHE-RUNG GEHALTENE DERIVATE 0 11 2 3 –200 13 198 –15 117 822

In den Jahren 2011 und 2010 schloss die Gruppe Zinsswaps ab zur Absicherung von zu fortgeführten Anschaf-fungskosten ausgewiesenen Schuldscheindarlehen in Euro gegen Veränderungen des Fair Value, welche auf dasZinsänderungsrisiko zurückzuführen sind. Der Fair Value der gesicherten Vermögenswerte betrug per 31. Dezem-ber 2010 EUR 442 Millionen. Im Jahr 2011 wurde diese Art der Bilanzierung eingestellt.

Um Anlagen in Hedge Funds gegen ungünstige Entwicklungen der EUR- und USD-Wechselkurse zu schützen, werden Termingeschäfte als Sicherungsinstrumente eingesetzt.

ZUR ABSICHERUNG DER MITTELFLÜSSE GEHALTENE DERIVATE

Mio. CHF Erfolgswirk-In der Übertragung same Aus-

Im Eigen- Erfolgs- von Beträ- wirkung derFair Value Fair Value kapital rechnung gen in die Kontrakt-/ Mittelflüsse Mittelflüsse

Vermögens- Verbindlich- erfasste erfasste Erfolgs- Nominal- erwartet erwartetwerte keiten Beträge Ineffektivität rechnung wert (Jahr) (Jahr)

31. DEZEMBER 2011

Zinsänderungsrisiko

Forward Starting Swaps/Bonds 239 63 175 – – 6 497 2014-2016 2015-2045

Währungsrisiko

Währungsfutures – – 0 0 –2 – 2011 2011

TOTAL ZUR ABSICHERUNG DER MITTELFLÜSSE GEHALTENEDERIVATE 239 63 175 0 –2 6 497 n. a. n. a.

31. DEZEMBER 2010

Währungsrisiko

Währungsfutures 2 – 2 – – 25 2011 2011

TOTAL ZUR ABSICHERUNG DER MITTELFLÜSSE GEHALTENEDERIVATE 2 – 2 – – 25 n. a. n. a.

Page 197: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

113Konsolidierte Jahresrechnung

Swiss Life — Finanzbericht 2011

Im Jahr 2011 schloss die Gruppe Forward Starting Swaps und Forward Starting Bonds ab zur Absicherung desZinsschwankungsrisikos im Zusammenhang mit künftigen, hochwahrscheinlichen Käufen von Obligationen,um bei Wiederanlagen eine angemessene Rendite zu erzielen.

In den Jahren 2011 und 2010 schloss die Gruppe Futures ab, um die Mittelflüsse in Euro aus verdienten Policen-gebühren aus Kapitalanlageverträgen und anteilgebundenen Verträgen gegen Währungsbewegungen abzusichern. ImJahr 2011 wurden CHF 2 Millionen in die Erfolgsrechnung übertragen und in den verdienten Policengebühren ausKapitalanlageverträgen und anteilgebundenen Verträgen berücksichtigt.

ZUR ABSICHERUNG VON NETTOINVESTITIONEN GEHALTENE DERIVATE

Mio. CHF Fair Value Fair Value Im Eigenkapital In der ErfolgsrechnungVermögenswerte Verbindlichkeiten erfasste Beträge erfasste Ineffektivität Nominalwert

31.12.2011 31.12.2010 31.12.2011 31.12.2010 31.12.2011 31.12.2010 31.12.2011 31.12.2010 31.12.2011 31.12.2010

Devisentermingeschäfte 6 29 – – 9 44 0 – 365 374

Währungsoptionen – – – – – – – – – –

TOTAL ZUR ABSICHERUNG VONNETTOINVESTITIONENGEHALTENE DERIVATE 6 29 – – 9 44 0 – 365 374

In den Jahren 2011 und 2010 schloss die Gruppe ein Termingeschäft ab zur Absicherung von EUR 300 Millionen derBeteiligung an der AWD Holding.

10 Erfolgswirksam zum Fair Value bewertete finanzielle Vermögenswerteund Verbindlichkeiten

Mio. CHF Erfolgswirksam zum Fair Value bewertet

Anhang 31.12.2011 31.12.2010

ERFOLGSWIRKSAM ZUM FAIR VALUE BEWERTETE FINANZIELLE VERMÖGENSWERTE

Schuldpapiere 1 905 963

Geldmarktinstrumente 1 1

Aktien 785 554

Anlagefondsanteile – Obligationen 780 1 294

Anlagefondsanteile – Aktien 605 1 301

Anlagefondsanteile – gemischt 20 68

Private Equity 11 13

Hedge Funds 113 215

Rohstofffonds – 44

Vermögenswerte auf Rechnung und Risiko von Kunden der Swiss Life-Gruppe 5 19 900 18 942

TOTAL ERFOLGSWIRKSAM ZUM FAIR VALUE BEWERTETE FINANZIELLE VERMÖGENSWERTE 24 120 23 395

ERFOLGSWIRKSAM ZUM FAIR VALUE BEWERTETE FINANZIELLE VERBINDLICHKEITEN

Anteilgebundene Lebensversicherungsverträge 5 18 216 17 259

Den Minderheitsanteilseignern zurechenbarer Anteil am Nettovermögen von Anlagefonds 566 312

TOTAL ERFOLGSWIRKSAM ZUM FAIR VALUE BEWERTETE FINANZIELLE VERBINDLICHKEITEN 18 782 17 571

Page 198: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

114 Konsolidierte Jahresrechnung

11 Jederzeit verkäufliche finanzielle Vermögenswerte

Mio. CHF Kosten/fortgeführte Nicht realisierteAnschaffungskosten Gewinne/Verluste (netto) Fair Value (Buchwert)

31.12.2011 31.12.2010 31.12.2011 31.12.2010 31.12.2011 31.12.2010

Schuldpapiere 60 733 52 942 4 110 938 64 843 53 880

Geldmarktinstrumente 40 28 – – 40 28

Aktien 493 1 537 44 38 537 1 575

Anlagefondsanteile – Obligationen 148 266 2 –4 150 262

Anlagefondsanteile – Aktien 887 1 094 –45 67 842 1 161

Anlagefondsanteile – gemischt 220 236 7 0 227 236

Private Equity 368 355 30 0 398 355

Hedge Funds 149 350 78 103 227 453

TOTAL JEDERZEIT VERKÄUFLICHE FINANZIELLE VERMÖGENSWERTE 63 038 56 808 4 226 1 142 67 264 57 950

In der Berichtsperiode wurden keine bis zum Verfall gehaltenen Wertschriften in die Kategorie der jederzeit verkäuf-lichen Wertschriften oder umgekehrt umgebucht.

Jederzeit verkäufliche finanzielle Vermögenswerte, die im Rahmen einer Repurchase-Vereinbarung verkauft oder imRahmen einer Rückgabevereinbarung ausgeliehen wurden und bei denen der Empfänger das Recht hat, die als Sicher-heit hinterlegten finanziellen Vermögenswerte zu verkaufen oder weiterzuverpfänden, wurden in als Sicherheit ver-pfändete finanzielle Vermögenswerte umgegliedert.

12 Als Sicherheit verpfändete finanzielle Vermögenswerte

Mio. CHF Buchwert

Anhang 31.12.2011 31.12.2010

Umgegliederte Schuldpapiere aus

jederzeit verkäuflichen finanziellen Vermögenswerten 969 972

bis zum Verfall gehaltenen finanziellen Vermögenswerten 33 – 88

TOTAL ALS SICHERHEIT VERPFÄNDETE FINANZIELLE VERMÖGENSWERTE 969 1 060

Finanzielle Vermögenswerte, die im Rahmen einer Repurchasevereinbarung verkauft oder im Rahmen einer Rück-gabevereinbarung ausgeliehen wurden, werden nicht ausgebucht, wenn im Wesentlichen alle mit dem Eigentum ver-bundenen Risiken und Chancen bei Swiss Life liegen. Hat der Empfänger das Recht, die als Sicherheit hinterlegtenfinanziellen Vermögenswerte zu verkaufen oder weiterzuverpfänden, werden diese in der Bilanz als zum jeweiligenBuchwert verpfändete finanzielle Vermögenswerte umgegliedert.

Page 199: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

115Konsolidierte Jahresrechnung

Swiss Life — Finanzbericht 2011

13 Darlehen und Forderungen

Mio. CHF Kosten/fortgeführteWertberichtigung für Anschaffungskosten

Bruttobetrag Wertminderungen (Buchwert)

31.12.2011 31.12.2010 31.12.2011 31.12.2010 31.12.2011 31.12.2010

DARLEHEN Anhang

Hypotheken 5 147 5 192 –24 –25 5 123 5 167

Policendarlehen 330 360 – – 330 360

Übrige gewährte Darlehen 1 292 600 –7 –7 1 285 593

Schuldscheindarlehen 8 176 8 990 – – 8 176 8 990

Zuvor als jederzeit verkäuflich klassifizierte Schuldpapiere 7 976 8 831 –31 –47 7 945 8 784

Als Darlehen gehaltene Schuldpapiere 663 714 – – 663 714

Repurchase-Vereinbarungen 93 – – – 93 –

TOTAL DARLEHEN 33 23 677 24 687 –62 –79 23 615 24 608

FORDERUNGEN

Versicherungsforderungen 972 1 038 –23 –23 949 1 015

Forderungen gegenüber Rückversicherern 136 132 – – 136 132

Rechnungsabgrenzungsposten 1 758 1 682 – – 1 758 1 682

Abwicklungskonten 172 1 658 – – 172 1 658

Übrige 573 619 –1 –1 572 618

TOTAL FORDERUNGEN 33 3 611 5 129 –24 –24 3 587 5 105

TOTAL DARLEHEN UND FORDERUNGEN 27 288 29 816 –86 –103 27 202 29 713

WERTBERICHTIGUNG FÜR WERTMINDERUNGEN

Mio. CHF Individuelle KollektiveWertminderungsbeurteilung Wertminderungsbeurteilung Total

2011 2010 2011 2010 2011 2010

DARLEHEN

Stand 1. Januar 70 108 9 – 79 108

Wertminderungen 0 1 0 – 0 1

Abschreibungen und Umgliederungen –17 –40 0 9 –17 –31

Währungsumrechnungsdifferenzen 0 1 – – 0 1

STAND AM ENDE DER PERIODE 53 70 9 9 62 79

FORDERUNGEN

Stand 1. Januar 8 5 16 15 24 20

Wertminderungen 2 5 2 3 4 8

Abschreibungen –3 –2 –1 0 –4 –2

Währungsumrechnungsdifferenzen 0 0 0 –2 0 –2

STAND AM ENDE DER PERIODE 7 8 17 16 24 24

TOTAL WERTBERICHTIGUNG FÜR WERTMINDERUNGEN 60 78 26 25 86 103

Page 200: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

116 Konsolidierte Jahresrechnung

Auf wertberichtigten Darlehen wurden Zinserträge in Höhe von CHF 1 Million zum 31. Dezember 2011 abgegrenzt(2010: CHF 1 Million). Das Darlehensportfolio der Gruppe wird laufend überwacht. Dabei wird unter anderem auffolgende Informationen abgestellt: Bedienung des Kredits, jährliche Rechenschaftsberichte und Schätzungen. Eine Auswertung dieser Informationen erfolgt unter Berücksichtigung der allgemeinen wirtschaftlichen Lage und andererFaktoren wie der Diversifikation des Immobilienportfolios. Diese Einschätzung ist Teil der regelmässigen Überprü-fung zur Sicherstellung, dass die Wertberichtigung für mögliche Verluste auf Darlehen gerechtfertigt ist. Das Manage-ment ist der Ansicht, dass die genannte Wertberichtigung ausreicht. Dennoch kann das Management die Einflüssekünftiger wirtschaftlicher Entwicklungen und deren Auswirkung auf das Hypothekar- und Immobilienportfolio nichtmit Sicherheit vorhersagen.

Per 1. Juli 2008 wurden bestimmte finanzielle Vermögenswerte von jederzeit verkäuflichen finanziellen Vermögens-werten zu Darlehen umgegliedert, da es zu jenem Zeitpunkt keinen aktiven Markt mehr gab. Hierbei handelt es sich inerster Linie um von Unternehmen begebene Schuldinstrumente sowie Schuldinstrumente im Zusammenhang mitaufstrebenden Märkten. Zum 1. Juli 2008 belief sich der Fair Value dieser umgegliederten finanziellen Vermögenswerteauf CHF 14 966 Millionen. Die effektive Verzinsung lag zu diesem Datum zwischen 0,8% und 9,7%; die den Erwartun-gen nach erzielbaren Mittelflüsse lagen bei schätzungsweise CHF 32 658 Millionen. Im Jahr 2008 wurden im Zusam-menhang mit diesen Vermögenswerten nicht realisierte Verluste in Höhe von CHF 740 Millionen im Eigenkapitalerfasst.

Die umgegliederten finanziellen Vermögenswerte gestalten sich im Weiteren wie folgt:

ZUVOR ALS JEDERZEIT VERKÄUFLICH KLASSIFIZIERTE SCHULDPAPIERE

Mio. CHF

2011 2010

Buchwert per 31. Dezember 7 945 8 784

Fair Value per 31. Dezember 8 680 9 687

Aufgrund der Umgliederung der Vermögenswerte nicht im Eigenkapital erfasste Gewinne/Verluste(ohne Anpassungen aufgrund von Ertragssteuern und Überschussbeteiligung der Versicherungsnehmer) –58 564

Erfolgswirksam erfasste Gewinne/Verluste (inklusive Wertminderung) –19 –92

Zinsertrag 490 633

Page 201: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

117Konsolidierte Jahresrechnung

Swiss Life — Finanzbericht 2011

14 Bis zum Verfall gehaltene finanzielle Vermögenswerte

Mio. CHF Kosten/fortgeführteWertberichtigung Anschaffungskosten

Bruttobetrag für Wertminderungen (Buchwert)

Anhang 31.12.2011 31.12.2010 31.12.2011 31.12.2010 31.12.2011 31.12.2010

Schuldpapiere 5 046 5 229 – – 5 046 5 229

Übrige – – – – – –

TOTAL BIS ZUM VERFALL GEHALTENE FINANZIELLEVERMÖGENSWERTE 33 5 046 5 229 – – 5 046 5 229

Bis zum Verfall gehaltene finanzielle Vermögenswerte, die im Rahmen einer Repurchase-Vereinbarung verkauft oderim Rahmen einer Rückgabevereinbarung ausgeliehen wurden und bei denen der Empfänger das Recht hat, die alsSicherheit hinterlegten finanziellen Vermögenswerte zu verkaufen oder weiterzuverpfänden, wurden in als Sicherheitverpfändete finanzielle Vermögenswerte umgegliedert.

15 Investitionsliegenschaften

Mio. CHF

Anhang 2011 2010

Stand 1. Januar 14 142 13 292

Zugänge 1 221 880

Aktivierte nachträgliche Ausgaben 187 212

Klassifizierung als zur Veräusserung gehaltene Vermögenswerte und übrige Veräusserungen –594 –187

Gewinne/Verluste aus Anpassungen des Fair Value 513 306

Übertragungen aus bzw. zu Betriebsliegenschaften 17 36 38

Währungsumrechnungsdifferenzen –60 –399

STAND AM ENDE DER PERIODE 15 445 14 142

Investitionsliegenschaften bestehen aus

fertiggestellten Investitionsliegenschaften 15 243 13 817

im Bau befindlichen Investitionsliegenschaften 202 325

TOTAL INVESTITIONSLIEGENSCHAFTEN 15 445 14 142

Von der Gruppe gehaltene Investitionsliegenschaften bestehen aus Kapitalanlagen in Wohngebäuden, Geschäfts-liegenschaften und gemischt genutzten Liegenschaften, die grösstenteils in der Schweiz gelegen sind, und umfassenfertiggestellte sowie im Bau befindliche Investitionsliegenschaften. Der Posten umfasst sowohl Grundstücke als auchGebäude, die zur Erzielung von Mieteinnahmen und/oder zum Zweck der Wertsteigerung gehalten werden. Für Ver-waltungszwecke genutzte Immobilien oder Immobilien, die an eine Konzerngesellschaft vermietet werden, sind alsBetriebsliegenschaften unter Sachanlagen klassifiziert. Liegenschaften, die zum Zweck der baldigen Wiederveräusse-rung erworben wurden, sind unter den zur Veräusserung gehaltenen Vermögenswerten erfasst.

Die Mieteinnahmen aus Investitionsliegenschaften beliefen sich per 31. Dezember 2011 auf CHF 751 Millionen (2010:CHF 718 Millionen). Der Betriebsaufwand für Liegenschaften mit Mieterträgen belief sich per 31. Dezember 2011 aufCHF 165 Millionen (2010: CHF 153 Millionen). Der Betriebsaufwand für Liegenschaften ohne Mieterträge belief sichper 31. Dezember 2011 auf CHF null (2010: CHF 0,1 Millionen).

Page 202: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

118 Konsolidierte Jahresrechnung

16 Beteiligungen an assoziierten Unternehmen

Mio. CHF

2011 2010

Stand 1. Januar 63 71

Zugänge 10 –

Klassifizierung als zur Veräusserung gehaltene Vermögenswerte und übrige Veräusserungen 0 –2

Ergebnisanteile 6 6

Dividendenzahlungen –4 –3

Währungsumrechnungsdifferenzen –1 –9

STAND AM ENDE DER PERIODE 74 63

Der im Zusammenhang mit Beteiligungen an assoziierten Unternehmen bestehende Goodwill wird dem Buchwertder Beteiligungen an assoziierten Unternehmen zugerechnet.

Im Jahr 2011 erwarb die Swiss Life-Gruppe einen Anteil von 25% an PRIGEST, Paris.

BETEILIGUNGEN AN ASSOZIIERTEN UNTERNEHMEN: ÜBERSICHT FINANZDATEN

Beträge in Mio. CHF AnteilVerbind- Netto- am Netto- Ergebnis- Direkter

Aktiven lichkeiten vermögen vermögen Erträge Ergebnisse anteile Anteil

2011

Crédit et services financiers (CRESERFI), Paris 241 107 134 45 50 7 3 33.4%

Technopark Immobilien, Zürich 103 58 45 15 14 4 1 33.3%

Übrige 42 20 22 14 43 6 2 n. a.

TOTAL 386 185 201 74 107 17 6 n. a.

2010

Crédit et services financiers (CRESERFI), Paris 239 110 129 43 56 9 3 33.4%

Technopark Immobilien, Zürich 102 57 45 15 14 3 1 33.3%

Übrige 30 19 11 5 40 4 2 n. a.

TOTAL 371 186 185 63 110 16 6 n. a.

Page 203: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

119Konsolidierte Jahresrechnung

Swiss Life — Finanzbericht 2011

17 Sachanlagen

SACHANLAGEN FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2011

Mio. CHFLand und Mobiliar und Übrige

Anhang Gebäude Installationen Hardware Sachanlagen Total

ANSCHAFFUNGSWERT

Stand 1. Januar 720 61 48 8 837

Zugänge 18 1 10 4 33

Zugänge aus Unternehmenszusammenschlüssen 29 – 0 0 0 0

Klassifizierung als zur Veräusserung gehaltene Vermögenswerteund übrige Veräusserungen –2 –9 –7 –2 –20

Umgliederungen und Übertragungen nach Investitionsliegenschaften 15 –44 – – 6 –38

Neubewertung im Zusammenhang mit Übertragungen zu Investitionsliegenschaften 16 – – – 16

Währungsumrechnungsdifferenzen –8 –1 –1 0 –10

STAND AM ENDE DER PERIODE 700 52 50 16 818

KUMULIERTE ABSCHREIBUNGEN UND WERTMINDERUNGEN

Stand 1. Januar –194 –35 –34 –5 –268

Abschreibungen –16 –5 –7 –2 –30

Wertminderungen – –5 – – –5

Klassifizierung als zur Veräusserung gehaltene Vermögenswerteund übrige Veräusserungen 2 9 7 1 19

Umgliederungen und Übertragungen nach Investitionsliegenschaften 15 5 – – –3 2

Währungsumrechnungsdifferenzen 2 1 0 0 3

STAND AM ENDE DER PERIODE –201 –35 –34 –9 –279

TOTAL SACHANLAGEN AM ENDE DER PERIODE 499 17 16 7 539

davon Vermögenswerte aus einem Finanzierungsleasing – – 3 – 3

davon im Bau befindliche Gebäude 14

Page 204: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

120 Konsolidierte Jahresrechnung

SACHANLAGEN FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2010

Mio. CHFLand und Mobiliar und Übrige

Anhang Gebäude Installationen Hardware Sachanlagen Total

ANSCHAFFUNGSWERT

Stand 1. Januar 835 84 62 10 991

Zugänge 14 3 6 1 24

Klassifizierung als zur Veräusserung gehaltene Vermögenswerteund übrige Veräusserungen –28 –19 –14 –2 –63

Übertragungen aus bzw. zu Investitionsliegenschaften 15 –45 – – – –45

Neubewertung im Zusammenhang mit Übertragungen zu Investitionsliegenschaften 3 – – – 3

Währungsumrechnungsdifferenzen –59 –7 –6 –1 –73

STAND AM ENDE DER PERIODE 720 61 48 8 837

KUMULIERTE ABSCHREIBUNGEN UND WERTMINDERUNGEN

Stand 1. Januar –197 –49 –43 –6 –295

Abschreibungen –19 –6 –8 –2 –35

Wertminderungen 0 –3 – – –3

Klassifizierung als zur Veräusserung gehaltene Vermögenswerteund übrige Veräusserungen 5 18 14 2 39

Übertragungen zu Investitionsliegenschaften 15 7 – – – 7

Währungsumrechnungsdifferenzen 10 5 3 1 19

STAND AM ENDE DER PERIODE –194 –35 –34 –5 –268

TOTAL SACHANLAGEN AM ENDE DER PERIODE 526 26 14 3 569

davon Vermögenswerte aus einem Finanzierungsleasing – – 2 – 2

In den Jahren 2011 und 2010 wurden bei den Sachanlagen keine Kosten für die Aufnahme von Fremdkapital aktiviert.

Page 205: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

121Konsolidierte Jahresrechnung

Swiss Life — Finanzbericht 2011

18 Immaterielle Vermögenswerte einschliesslich immaterieller Vermögenswerteaus dem Versicherungsgeschäft

Mio. CHF

31.12.2011 31.12.2010

Immaterielle Vermögenswerte aus dem Versicherungsgeschäft 1 817 2 033

Übrige immaterielle Vermögenswerte 1 905 1 949

TOTAL IMMATERIELLE VERMÖGENSWERTE 3 722 3 982

IMMATERIELLE VERMÖGENSWERTE AUS DEM VERSICHERUNGSGESCHÄFT

Mio. CHF Barwert künftiger Gewinne Aktivierte Abschlusskostenaus erworbenen Versicherungs- Aktivierte Abschlusskosten für Kapitalanlageverträge

portefeuilles (PVP) (DAC) (DOC) Total

2011 2010 2011 2010 2011 2010 2011 2010

Stand 1. Januar 16 20 1 986 2 299 31 19 2 033 2 338

Zugänge 2 – 389 441 55 29 446 470

Abschreibung –1 –1 –461 –503 –27 –14 –489 –518

Wertminderung –2 – –1 –2 – – –3 –2

Auswirkung der Schattenbilanzierung 0 0 –139 –32 – – –139 –32

Währungsumrechnungsdifferenzen 0 –3 –31 –217 0 –3 –31 –223

STAND AM ENDE DER PERIODE 15 16 1 743 1 986 59 31 1 817 2 033

BARWERT KÜNFTIGER GEWINNE (PVP) — Der Barwert künftiger Gewinne bezieht sich auf Versicherungsportefeuillesund Kapitalanlageverträge mit ermessensabhängiger Überschussbeteiligung, die in einem Unternehmenszusammen-schluss oder einem Bestandestransfer erworben wurden. Er bezieht sich auf Verträge aus der Schweiz, Deutschlandund Frankreich und wird im Verhältnis zu den Bruttogewinnen über die effektive Laufzeit der erworbenen Ver-sicherungs- und Kapitalanlageverträge amortisiert.

AKTIVIERTE ABSCHLUSSKOSTEN (DAC) — Bestimmte Abschlusskosten im Zusammenhang mit neuen und erneuer-ten Versicherungsverträgen sowie Kapitalanlageverträgen mit ermessensabhängiger Überschussbeteiligung sind akti-viert.

AKTIVIERTE ABSCHLUSSKOSTEN FÜR KAPITALANLAGEVERTRÄGE (DOC) — Diese Kosten lassen sich direkt den Auf-wendungen für den Abschluss von Kapitalanlageverträgen zuordnen und sind wieder einbringbar. Sie beziehen sichauf Verträge in Luxemburg und der Schweiz.

Page 206: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

122 Konsolidierte Jahresrechnung

ÜBRIGE IMMATERIELLE VERMÖGENSWERTE

Mio. CHF Goodwill Kundenbeziehungen Marken und übrige Total

Anhang 2011 2010 2011 2010 2011 2010 2011 2010

ANSCHAFFUNGSWERT

Stand 1. Januar 1 745 1 947 316 370 230 261 2 291 2 578

Zugänge – – – – 20 21 20 21

Zugänge aus Unternehmenszusammenschlüssen 29 9 – 2 – – – 11 –

Klassifizierung als zur Veräusserung gehalteneVermögenswerte und übrige Veräusserungen – – – 0 –8 –10 –8 –10

Währungsumrechnungsdifferenzen –27 –202 –7 –54 –6 –42 –40 –298

STAND AM ENDE DER PERIODE 1 727 1 745 311 316 236 230 2 274 2 291

KUMULIERTE ABSCHREIBUNGEN UND WERTMINDERUNGEN

Stand 1. Januar –157 –157 –83 –63 –102 –120 –342 –340

Abschreibung – – –29 –32 –6 –9 –35 –41

Wertminderungen – – –2 – –1 – –3 –

Klassifizierung als zur Veräusserung gehalteneVermögenswerte und übrige Veräusserungen – – – 0 8 7 8 7

Währungsumrechnungsdifferenzen – – 2 12 1 20 3 32

STAND AM ENDE DER PERIODE –157 –157 –112 –83 –100 –102 –369 –342

TOTAL ÜBRIGE IMMATERIELLE VERMÖGENSWERTEAM ENDE DER PERIODE 1 570 1 588 199 233 136 128 1 905 1 949

GOODWILL — Goodwill stellt den Überschuss des Fair Value der übertragenen Gegenleistung und, sofern relevant,den Betrag erfasster nicht beherrschender Anteile über dem Fair Value der erfassten Vermögenswerte und Verbindlich-keiten zum Erwerbszeitpunkt dar. Goodwill beinhaltet Beträge, die sich sowohl auf den Anteil der Swiss Life-Gruppeals auch auf nicht beherrschende Anteile am erworbenen Unternehmen beziehen, wenn die nicht beherrschendenAnteile zum Fair Value bewertet werden. Goodwill aus Akquisitionen von Tochterunternehmen wird unter den imma-teriellen Vermögenswerten erfasst. Goodwill auf assoziierten Unternehmen wird im Buchwert der Beteiligung erfasst.

Im Jahr 2011 erwarb die Swiss Life-Gruppe eine Mehrheitsbeteiligung an Viveris REIM, Marseille. Im Zusammenhangmit diesem Erwerb wurde Goodwill in Höhe von CHF 9 Millionen erfasst.

Goodwill wurde wie folgt zugewiesen: im Zusammenhang mit Lloyd Continental dem Segment «Versicherungsge-schäft Frankreich» und im Zusammenhang mit CapitalLeben dem Segment «Versicherungsgeschäft International».Im Zusammenhang mit übrigen Akquisitionen wurde per 31. Dezember 2011 dem Segment «VersicherungsgeschäftFrankreich» Goodwill in Höhe von CHF 12 Millionen (2010: CHF 12 Millionen) und dem Segment «InvestmentManagement» Goodwill in Höhe von CHF 9 Millionen (2010: null) zugewiesen.

Die Berechnungen der erzielbaren Beträge auf Basis eines Nutzungswerts erfolgen anhand von Mittelflussprognosenauf Grundlage der von der Geschäftsleitung genehmigten Finanzbudgets. Im Fall von Lloyd Continental umfassendiese Budgets eine Periode von vier Jahren. Für die CapitalLeben wurde aufgrund der Duration der Versicherungs- undKapitalanlageverträge eine Periode von fünf Jahren angewendet. Als Berechnungsgrundlage für Lloyd Continental undfür die CapitalLeben dient der Barwert, der seinerseits anhand einer spezifischen Reihe von Mittelflussschätzungenund eines spezifischen Abzinsungssatzes ermittelt wird.

Page 207: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

123Konsolidierte Jahresrechnung

Swiss Life — Finanzbericht 2011

Des Weiteren lauten die grundlegenden Annahmen für die Prüfung auf Wertminderungen des Goodwill-Buchwertswie folgt:

Mio. CHF Lloyd Continental CapitalLeben Übrige

31.12.2011 31.12.2010 31.12.2011 31.12.2010 31.12.2011 31.12.2010

Buchwert (netto) des Goodwills 287 287 149 149 21 12

WESENTLICHE ANNAHMEN FÜR DIE PRÜFUNGEN AUF WERTMINDERUNG

Wachstumsrate 1.0% 1.0% 1.0% 1.0% 1.0% 1.0%

Abzinsungssatz 10.5% 10.7% 9.3% 9.6% 10.5% 10.7%

Goodwill aus dem Erwerb der AWD Holding AG und der Deutschen Proventus AG wurde den Segmenten «Versiche-rungsgeschäft Schweiz», «Versicherungsgeschäft Deutschland» und «AWD» zugewiesen.

Die Berechnungen der erzielbaren Beträge auf Basis eines Nutzungswerts erfolgen anhand von Mittelflussprognosenauf Grundlage der von der Geschäftsleitung genehmigten Finanzbudgets auf der Basis eines Dreijahresplans für die Segmente «Versicherungsgeschäft Schweiz» und «Versicherungsgeschäft Deutschland» und eines Fünfjahresplansfür «AWD». Als Berechnungsgrundlage dient der Barwert, der seinerseits anhand einer spezifischen Reihe vonMittelflussschätzungen und eines spezifischen Abzinsungssatzes ermittelt wird. Die grundlegenden Annahmen fürdie Prüfung auf Wertminderungen des Goodwill-Buchwerts in Bezug auf «AWD» lauten wie folgt:

Mio. CHF Versicherungsgeschäft VersicherungsgeschäftSchweiz Deutschland AWD

31.12.2011 31.12.2010 31.12.2011 31.12.2010 31.12.2011 31.12.2010

Buchwert (netto) des Goodwills 81 81 258 265 774 794

WESENTLICHE ANNAHMEN FÜR DIE PRÜFUNGEN AUF WERTMINDERUNG

Wachstumsrate 1.0% 1.0% 1.0% 1.0% 1.0% 1.0%

Abzinsungssatz 9.3% 9.6% 10.5% 10.7% 9.4% 10.7%

In den Jahren 2011 und 2010 wurden keine Wertminderungen erfasst.

Im Jahr 2011 wurde das Modell zur Berechnung des erzielbaren Betrags von AWD verfeinert. Um den tieferen Zins-sätzen, der gegenwärtigen Finanzierungsstruktur und dem spezifischen Geschäftsmodell von AWD Rechnung zu tragen, wurde auch der Abzinsungssatz angepasst (d. h. 9,4%). Wäre derselbe Abzinsungssatz wie für das Versicherungs-geschäft von Swiss Life in Deutschland (d. h. 10,5%) angewendet worden, hätte dies keine Wertminderung des demSegment «AWD» zugewiesenen Goodwills zur Folge gehabt. Der erzielbare Betrag überstieg den Buchwert von AWDper 31. Dezember 2011 um rund CHF 270 Millionen. Wenn AWD in den nächsten fünf Jahren das Betriebsergebnisvor Zinsen und Steuern jährlich um 6% steigert, entspräche der erzielbare Betrag dem Buchwert per 31. Dezember 2011.

KUNDENBEZIEHUNGEN — Per 31. Dezember 2011 wurden Kundenbeziehungen wie folgt erfasst: im Zusammenhangmit den Segmenten «AWD» in Höhe von CHF 156 Millionen (2010: CHF 186 Millionen), «VersicherungsgeschäftFrankreich» in Höhe von CHF 21 Millionen (2010: CHF 25 Millionen), «Versicherungsgeschäft International» in Höhe

Page 208: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

124 Konsolidierte Jahresrechnung

von CHF 20 Millionen (2010: CHF 22 Millionen) und «Investment Management» in Höhe von CHF 2 Millionen (2010:CHF null).

MARKEN UND ÜBRIGE — Dieser Posten umfasst Markennamen, eingetragene Warenzeichen, Computersoftware sowieübrige immaterielle Vermögenswerte. Diese beliefen sich per 31. Dezember 2011 im Zusammenhang mit AWD aufCHF 98 Millionen (2010: CHF 103 Millionen) und auf weitere CHF 38 Millionen (2010: CHF 25 Millionen).

19 Übrige Aktiven und Verbindlichkeiten

ÜBRIGE AKTIVEN

Mio. CHF

31.12.2011 31.12.2010

Abgegrenzte und vorausbezahlte Aufwendungen 317 318

Vermögenswerte aus Leistungen an Mitarbeitende 134 168

Sonstige Aktiven 84 90

TOTAL ÜBRIGE AKTIVEN 535 576

ÜBRIGE VERBINDLICHKEITEN

Mio. CHF

31.12.2011 31.12.2010

Abgegrenzte Erträge 259 266

Sonstige Verbindlichkeiten 74 53

TOTAL ÜBRIGE VERBINDLICHKEITEN 333 319

20 Kapitalanlageverträge

Mio. CHF

Anhang 31.12.2011 31.12.2010

Kapitalanlageverträge mit ermessensabhängiger Überschussbeteiligung («Deposit Accounting») 9 605 9 694

Kapitalanlageverträge mit ermessensabhängiger Überschussbeteiligung (versicherungsmathematische Bewertung) 1 463 1 179

Kapitalanlageverträge ohne ermessensabhängige Überschussbeteiligung zu fortgeführten Anschaffungskosten 33 53 170

Erfolgswirksam zum Fair Value bewertete Kapitalanlageverträge ohne ermessensabhängige Überschussbeteiligung 237 236

TOTAL KAPITALANLAGEVERTRÄGE 11 358 11 279

wovon auf Rechnung und Risiko von Kunden der Swiss Life-Gruppe

Kapitalanlageverträge mit ermessensabhängiger Überschussbeteiligung 2 623 2 559

Kapitalanlageverträge ohne ermessensabhängige Überschussbeteiligung 205 229

Page 209: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

125Konsolidierte Jahresrechnung

Swiss Life — Finanzbericht 2011

KAPITALANLAGEVERTRÄGE MIT ERMESSENSABHÄNGIGER ÜBERSCHUSSBETEILIGUNG («DEPOSIT ACCOUNTING»)

Mio. CHF

2011 2010

Stand 1. Januar 9 694 10 566

Erhaltene Einlagen 1 797 2 451

Gutgeschriebene Zinsen 95 111

Überschussanteile 187 221

Policengebühren –108 –118

Auflösung von Einlagen –1 188 –1 280

Umgliederungen und übrige Bewegungen –626 –501

Währungsumrechnungsdifferenzen –246 –1 756

STAND AM ENDE DER PERIODE 9 605 9 694

KAPITALANLAGEVERTRÄGE MIT ERMESSENSABHÄNGIGER ÜBERSCHUSSBETEILIGUNG

(VERSICHERUNGSMATHEMATISCHE BEWERTUNG)

Mio. CHF

Anhang 2011 2010

Stand 1. Januar 1 179 820

Zugänge aus Erwerb Versicherungsportefeuille 31 15 –

Sparprämien 684 521

Zugeschriebene Zinsen 25 21

Auflösung von Verbindlichkeiten bei Todesfall, Rückkauf und anderen Vertragsauflösungen während des Geschäftsjahrs –437 –164

Auswirkung geänderter versicherungsmathematischer Annahmen und übriger Bewegungen 0 2

Währungsumrechnungsdifferenzen –3 –21

STAND AM ENDE DER PERIODE 1 463 1 179

Verträge ohne bedeutende Versicherungsrisiken, aber mit ermessensabhängiger Überschussbeteiligung werden bei derSwiss Life-Gruppe in erster Linie gemäss den Anforderungen der «Generally Accepted Accounting Principles» der Ver-einigten Staaten (US GAAP) behandelt.

Bei Verträgen mit Anlagecharakter werden die Sparteile der Prämien als Einlagen erfasst («Deposit Accounting»). DieseBeträge beziehen sich auf Verträge, die in Frankreich und Luxemburg abgeschlossen wurden.

Bei traditionellen Lebensversicherungsverträgen werden die Deckungskapitalien anhand der konstanten Netto-prämien-Methode berechnet. Dabei werden geeignete versicherungsmathematische Annahmen hinsichtlich Sterb-lichkeit, Stornoraten, Aufwendungen und Anlagerenditen einschliesslich einer Marge für negative Abweichungengetroffen. Bei überschussberechtigten Lebensversicherungsverträgen, bei denen die Zuteilung der Überschüsse an dieVersicherungsnehmer gemäss der Beitragsmethode erfolgt, werden die Deckungskapitalien anhand der konstantenNettoprämien-Methode berechnet. Dabei werden geeignete Annahmen hinsichtlich Sterblichkeit und Verzinsung ver-wendet. Diese Beträge beziehen sich auf Verträge, die in der Schweiz und in Frankreich abgeschlossen wurden.

Bestimmte Verträge ohne bedeutendes Versicherungsrisiko und ohne ermessensabhängige Überschussbeteiligungwerden zu fortgeführten Anschaffungskosten oder zum Fair Value bewertet.

Page 210: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

126 Konsolidierte Jahresrechnung

KAPITALANLAGEVERTRÄGE OHNE ERMESSENSABHÄNGIGE ÜBERSCHUSSBETEILIGUNG

ZU FORTGEFÜHRTEN ANSCHAFFUNGSKOSTEN

Mio. CHF

2011 2010

Stand 1. Januar 170 433

Erhaltene Einlagen 20 173

Gutgeschriebene Zinsen 2 9

Policengebühren 0 0

Auflösung von Einlagen –136 –411

Übrige Bewegungen –1 –1

Währungsumrechnungsdifferenzen –2 –33

STAND AM ENDE DER PERIODE 53 170

ERFOLGSWIRKSAM ZUM FAIR VALUE BEWERTETE KAPITALANLAGEVERTRÄGE OHNE ERMESSENSABHÄNGIGE

ÜBERSCHUSSBETEILIGUNG

Mio. CHF

2011 2010

Stand 1. Januar 236 270

Erhaltene Einlagen 16 12

Veränderungen des Fair Value 6 23

Policengebühren –2 –3

Auflösung von Einlagen –20 –20

Übrige Bewegungen 6 –4

Währungsumrechnungsdifferenzen –5 –42

STAND AM ENDE DER PERIODE 237 236

21 Anleihen und Darlehensverpflichtungen

Mio. CHF

Anhang 31.12.2011 31.12.2010

Hybrides Kapital 2 464 2 141

Bankdarlehen 156 –

Übrige 4 1

TOTAL ANLEIHEN UND DARLEHENSVERPFLICHTUNGEN 33 2 624 2 142

HYBRIDES KAPITAL

Am 12. Dezember 2011 zahlte die Swiss Life AG am ersten Rückzahlungstermin ein nachrangiges Step-up-Darlehenin Höhe von EUR 100 Millionen zurück, das im Jahr 2001 ausgegeben wurde und 2021 fällig geworden wäre.

Am 4. April 2011 platzierte die Swiss Life AG eine von der Swiss Life Holding garantierte, nachrangige und kündbareAnleihe mit unbeschränkter Laufzeit in Höhe von CHF 325 Millionen. Die Anleihe wurde im selben Jahr im Juni undOktober um CHF 75 Millionen bzw. CHF 100 Millionen aufgestockt und kann am 4. Oktober 2016 erstmals zurück-bezahlt werden. Danach ist eine Rückzahlung durch den Emittenten nach Voranzeige der Kündigung und Zustim-mung der FINMA an jedem Zinszahlungstag möglich. Der Coupon wurde für die ersten fünfeinhalb Jahre auf

Page 211: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

127Konsolidierte Jahresrechnung

Swiss Life — Finanzbericht 2011

jährlich 5,25% festgelegt. Wird die Anleihe am 4. Oktober 2016 nicht zurückbezahlt, wird der Zinssatz für die darauf-folgenden fünf Jahre neu bestimmt. Dieser entspricht dem aggregierten gültigen Fünfjahres-CHF-Swapsatz und einerAnfangsmarge von 3,551%.

Am 12. April 2007 emittierte ELM B.V., ein niederländisches Repackaging-Vehikel, EUR 700 Millionen in fest/variabelverzinslichen nachrangigen Schuldscheinen mit unbegrenzter Laufzeit zu pari, um ein Schuldscheindarlehen an dieSwiss Life AG zu decken, das von der Swiss Life Holding garantiert wird. Die Swiss Life AG kann das Schuldschein-darlehen am 12. April 2017 oder zu jedem späteren Zinsfälligkeitstermin vollständig zurückzahlen. Hierzu sind eine Voranzeige der Kündigung sowie die Zustimmung der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht (FINMA) nötig. DieNotes werden vom 12. April 2007 bis 12. April 2017 zum Zinssatz von 5,849% p. a. verzinst. Werden die Notes am12. April 2017 nicht zurückgenommen, entspricht der Zinssatz dem aggregierten Euribor–Satz für Dreimonatsgeldund einer Marge von 2,5%.

Am 16. November 2005 emittierte J.P. Morgan Bank Luxembourg S.A. auf treuhänderischer Basis EUR 350 Millionen infest/variabel verzinslichen nachrangigen Schuldscheinen mit unbegrenzter Laufzeit zu einem Preis von 99,423%, um einder Swiss Life AG gewährtes Darlehen zu decken. Die Swiss Life AG kann das Darlehen am 16. November 2015 oder zujedem späteren Zinsfälligkeitstermin vollständig zurückzahlen. Hierzu sind eine Voranzeige der Kündigung sowie dieZustimmung der FINMA nötig. Die Notes werden vom 16. November 2005 bis 16. November 2015 zum Zinssatz von5% p. a. verzinst. Werden die Notes am 16. November 2015 nicht zurückgenommen, entspricht der Zinssatz dem aggre-gierten Euribor-Satz für Dreimonatsgeld und einer Marge von 2,43%.

Im März 1999 begab die Swiss Life AG eine Privatplatzierung eines unbefristeten nachrangigen Step-up-Darlehens, wel-ches aus drei gleichzeitig ausgegebenen Tranchen von EUR 443 Millionen (zu einem Zinssatz von Euribor zusätzlicheiner Marge von 1,05%, plus ab April 2009 einer Marge von 100 Basispunkten), CHF 290 Millionen (zu einem Zins-satz von Libor zusätzlich einer Marge von 1,05%, plus ab April 2009 einer Marge von 100 Basispunkten) sowieEUR 215 Millionen (zu einem Zinssatz von 5,3655% sowie ab Oktober 2009 zu einem Zinssatz von Euribor plus einerMarge von 2,05%) besteht. Im Jahr 2009 verzichtete die Swiss Life AG auf eine Rückzahlung des Darlehens am erst-möglichen Zeitpunkt. Die Swiss Life AG ist berechtigt, die variabel verzinslichen Darlehen in Höhe von EUR 443 Mil-lionen und CHF 290 Millionen am nächstmöglichen Rückzahlungszeitpunkt, dem 6. April 2014, zurückzuzahlen. Fürdie Tranche in Höhe von EUR 215 Millionen ist das nächste Rückzahlungsdatum der 6. Oktober 2014. Danach sindRückzahlungen in einem Zeitabstand von jeweils fünf Jahren möglich. Hierzu sind eine Voranzeige der Kündigungsowie die Zustimmung der FINMA nötig.

Page 212: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

128 Konsolidierte Jahresrechnung

Beträge in Mio. CHF (falls nicht anders vermerkt) Nominalwert Nominalwert Optionaleim Ausgabejahr per 31.12.2011 Zinssatz Ausgabejahr Rückzahlung Buchwert Buchwert

Emittent 31.12.2011 31.12.2010

Swiss Life AG CHF 500 CHF 500 5.250% 2011 2016 490 –

Swiss Life AG 1 EUR 700 EUR 590 5.849% 2007 2017 715 733

Swiss Life AG 2 EUR 350 EUR 343 5.000% 2005 2015 412 421

Euribor

Swiss Life AG EUR 100 – +1.750% 2001 2011 – 125

Euribor

Swiss Life AG EUR 443 EUR 443 +2.050% 1999 2014 538 553

Libor

Swiss Life AG CHF 290 CHF 290 +2.050% 1999 2014 290 290

Euribor

Swiss Life AG EUR 215 EUR 15 +2.050% 1999 2014 19 19

TOTAL 2 464 2 141

1 Von ELM B.V. gewährtes hybrides Schuldscheindarlehen2 Ursprünglich von J.P. Morgan Bank Luxembourg S.A. gewährtes hybrides Bankdarlehen

BANKDARLEHEN

Die Bankdarlehen beziehen sich auf Hypothekardarlehen auf neu erworbenen Immobilien.

Beträge in Mio. CHF Währung Zinssatz Fälligkeit Buchwert Buchwert

Art 31.12.2011 31.12.2010

Hypothekarkredit CHF 3.165% 2016 156 –

TOTAL 156 –

22 Übrige finanzielle Verbindlichkeiten

Mio. CHF

Anhang 31.12.2011 31.12.2010

Versicherungsverbindlichkeiten 2 452 2 451

Einlagen von Versicherungsnehmern 1 474 1 674

Verbindlichkeiten gegenüber Rückversicherern 166 170

Sichteinlagen 864 984

Repurchase-Vereinbarungen 1 050 1 111

Verbindlichkeiten gegenüber Banken 464 2 783

Rechnungsabgrenzungsposten 211 196

Abwicklungskonten 81 1 065

Übrige 463 486

TOTAL ÜBRIGE FINANZIELLE VERBINDLICHKEITEN 33 7 225 10 920

Page 213: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

129Konsolidierte Jahresrechnung

Swiss Life — Finanzbericht 2011

23 Verbindlichkeiten aus dem Versicherungsgeschäft und Guthaben ausRückversicherung

Mio. CHF Brutto Guthaben aus Rückversicherung Netto

31.12.2011 31.12.2010 31.12.2011 31.12.2010 31.12.2011 31.12.2010

Verbindlichkeiten aus Schadenfällen im Rahmen vonNichtlebensversicherungsverträgen 960 998 196 203 764 795

Nicht verdiente Prämien (Nichtleben) 66 68 0 0 66 68

Verbindlichkeiten aus Schadenfällen im Rahmen vonLebensversicherungsverträgen 6 332 6 274 92 66 6 240 6 208

Deckungskapital 80 172 77 173 92 95 80 080 77 078

Nicht verdiente Prämien (Leben) 43 50 – 1 43 49

Einlagen aus Versicherungsverträgen 5 792 5 742 – – 5 792 5 742

TOTAL VERBINDLICHKEITEN AUS DEM VERSICHERUNGSGESCHÄFTUND GUTHABEN AUS RÜCKVERSICHERUNG 93 365 90 305 380 365 92 985 89 940

wovon auf Rechnung und Risiko von Kunden der Swiss Life-Gruppe 1 108 961 – – 1 108 961

NICHT VERDIENTE PRÄMIEN

Nicht verdiente Prämien stellen den Anteil an verbuchten Prämien dar, welcher auf die noch verbleibende Versiche-rungsdauer entfällt.

SCHADENFÄLLE IM RAHMEN VON NICHTLEBENSVERSICHERUNGSVERTRÄGEN

Mio. CHF

2011 2010

STAND 1. JANUAR

Verbindlichkeiten aus Schadenfällen im Rahmen von Nichtlebensversicherungsverträgen (brutto) 998 1 197

Abzüglich Anteil Rückversicherer –203 –228

VERBINDLICHKEITEN AUS SCHADENFÄLLEN IM RAHMEN VON NICHTLEBENSVERSICHERUNGSVERTRÄGEN (NETTO) 795 969

ANGEFALLENE SCHADENFÄLLE UND SCHADENREGULIERUNGSKOSTEN

Berichtsperiode 344 381

Vorausgegangene Berichtsperioden –76 –90

TOTAL ANGEFALLENE SCHADENFÄLLE UND SCHADENREGULIERUNGSKOSTEN 268 291

BEZAHLTE SCHADENFÄLLE UND SCHADENREGULIERUNGSKOSTEN

Berichtsperiode –144 –157

Vorausgegangene Berichtsperioden –129 –158

TOTAL BEZAHLTE SCHADENFÄLLE UND SCHADENREGULIERUNGSKOSTEN –273 –315

Umgliederungen und übrige Abgänge –6 –

Währungsumrechnungsdifferenzen –20 –150

STAND AM ENDE DER PERIODE

VERBINDLICHKEITEN AUS SCHADENFÄLLEN IM RAHMEN VON NICHTLEBENSVERSICHERUNGSVERTRÄGEN (NETTO) 764 795

Zuzüglich Anteil Rückversicherer 196 203

TOTAL VERBINDLICHKEITEN AUS SCHADENFÄLLEN IM RAHMEN VON NICHTLEBENSVERSICHERUNGSVERTRÄGEN (BRUTTO) 960 998

Schadenfälle im Rahmen von Nichtlebensversicherungsverträgen stellen die erforderliche Verbindlichkeit zur Bereit-stellung der geschätzten endgültigen Kosten der Schadenregulierung für versicherte Ereignisse dar, die am oder vordem Stichtag des Abschlusses eingetreten sind. Die geschätzte Verbindlichkeit umfasst den Betrag, der für künftigeZahlungen aufgrund von Ansprüchen benötigt wird, die entweder dem Versicherer bereits gemeldet wurden oder

Page 214: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

130 Konsolidierte Jahresrechnung

durch versicherte Ereignisse entstanden sind, die zwar bereits eingetreten sind, aber dem Versicherer bis zum Datumder Schätzung der Verbindlichkeit noch nicht gemeldet wurden. Diese Schätzungen werden in der Regel anhand vonSchadenentwicklungstabellen vorgenommen.

SCHADENFÄLLE IM RAHMEN VON LEBENSVERSICHERUNGSVERTRÄGEN

Mio. CHF Brutto Guthaben aus Rückversicherung Netto

Anhang 2011 2010 2011 2010 2011 2010

Stand 1. Januar 6 274 6 505 66 81 6 208 6 424

Zugänge aus Erwerb Versicherungsportefeuille 31 146 – 12 – 134 –

Zugeschriebene Zinsen 102 110 1 1 101 109

Aufwendungen für eingetretene Schadenfälle, ausbezahlte Leistungenund Rückkäufe –72 –72 17 –2 –89 –70

Auswirkung geänderter versicherungsmathematischer Annahmenund übriger Bewegungen –69 89 –2 –2 –67 91

Währungsumrechnungsdifferenzen –49 –358 –2 –12 –47 –346

STAND AM ENDE DER PERIODE 6 332 6 274 92 66 6 240 6 208

Schadenfälle im Rahmen von Lebensversicherungsverträgen stellen die Verbindlichkeit für unbezahlte Anteile der ein-getretenen Schadenfälle dar. Sie schliesst eine Schätzung der Verbindlichkeit im Zusammenhang mit eingetretenen,aber noch nicht gemeldeten Schäden (IBNR) ein. Die Bewertung am Stichtag des Abschlusses entspricht der bestmögli-chen Schätzung der endgültigen künftigen Schadenzahlungen.

DECKUNGSKAPITAL

Mio. CHF Brutto Guthaben aus Rückversicherung Netto

Anhang 2011 2010 2011 2010 2011 2010

Stand 1. Januar 77 173 78 528 95 101 77 078 78 427

Zugänge aus Erwerb Versicherungsportefeuille 31 1 459 – – – 1 459 –

Sparprämien 7 329 7 250 36 143 7 293 7 107

Zugeschriebene Zinsen 1 923 1 966 1 1 1 922 1 965

Aufwendungen für eingetretene Schadenfälle, ausbezahlte Leistungenund Rückkäufe –8 182 –7 738 –50 –246 –8 132 –7 492

Auswirkung geänderter versicherungsmathematischer Annahmenund übriger Bewegungen 998 938 11 108 987 830

Währungsumrechnungsdifferenzen –528 –3 771 –1 –12 –527 –3 759

STAND AM ENDE DER PERIODE 80 172 77 173 92 95 80 080 77 078

Bei überschussberechtigten Lebensversicherungsverträgen, bei denen die Zuteilung der Überschüsse an die Versiche-rungsnehmer gemäss der Beitragsmethode erfolgt, wird das Deckungskapital anhand der konstanten Nettoprämien-Methode berechnet. Dabei werden geeignete Annahmen hinsichtlich Sterblichkeit und Verzinsung verwendet.

Die Bewertung von weiteren langfristigen Versicherungsverträgen erfolgt ebenfalls anhand der Nettoprämien-Methode unter Berücksichtigung versicherungsmathematischer Annahmen hinsichtlich Sterblichkeit, Storno-raten, Aufwendungen und Anlagerenditen einschliesslich Sicherheitsmarge für negative Abweichungen.

Page 215: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

131Konsolidierte Jahresrechnung

Swiss Life — Finanzbericht 2011

EINLAGEN AUS VERSICHERUNGSVERTRÄGEN

Mio. CHF

2011 2010

Stand 1. Januar 5 742 5 947

Erhaltene Einlagen 282 390

Gutgeschriebene Zinsen 100 118

Überschussanteile 27 38

Policengebühren und Versicherungsprämien –35 –39

Auflösung von Einlagen bei Todesfall, Rückkauf und anderen Vertragsauflösungen während des Geschäftsjahrs –582 –666

Umgliederungen und übrige Abgänge 370 724

Währungsumrechnungsdifferenzen –112 –770

STAND AM ENDE DER PERIODE 5 792 5 742

Für Kapitalanlageverträge, die ein bedeutendes Versicherungsrisiko enthalten, werden vereinnahmte Sparprämien alsEinlagen ausgewiesen («Deposit Accounting»).

VERBINDLICHKEITEN AUS DEM VERSICHERUNGSGESCHÄFT MIT UND OHNE ERMESSENSABHÄNGIGE

ÜBERSCHUSSBETEILIGUNG

Mio. CHF

31.12.2011 31.12.2010

Verbindlichkeiten aus dem Versicherungsgeschäft mit ermessensabhängiger Überschussbeteiligung 81 943 79 306

Verbindlichkeiten aus dem Versicherungsgeschäft ohne ermessensabhängige Überschussbeteiligung 10 314 10 038

Verbindlichkeiten aus dem Versicherungsgeschäft im Zusammenhang mit Vermögenswerten aufRechnung und Risiko von Kunden der Swiss Life-Gruppe 1 108 961

TOTAL VERBINDLICHKEITEN AUS DEM VERSICHERUNGSGESCHÄFT 93 365 90 305

24 Leistungen an Mitarbeitende

VERBINDLICHKEITEN AUS LEISTUNGEN AN MITARBEITENDE

Mio. CHF

31.12.2011 31.12.2010

Die Verbindlichkeiten aus Leistungen an Mitarbeitende bestehen aus

Verbindlichkeiten aus leistungsorientierten Plänen (brutto) 1 173 1 965

übrigen langfristigen Verbindlichkeiten aus Leistungen an Mitarbeitende 0 0

übrigen Verbindlichkeiten aus Leistungen an Mitarbeitende 88 84

TOTAL VERBINDLICHKEITEN AUS LEISTUNGEN AN MITARBEITENDE 1 261 2 049

LEISTUNGSORIENTIERTE PLÄNE

Die Mitarbeitenden sind verschiedenen Vorsorgeplänen mit oder ohne ausgeschiedene Vermögen unterstellt. Wenndie Erstattung der Kosten ganz oder teilweise durch Dritte erfolgt und die Erstattungsansprüche nicht als Planvermögengelten, werden diese als separate Vermögenswerte erfasst und nicht von den Verpflichtungen abgezogen. Ansonstengilt dieselbe Behandlung wie für das Planvermögen. Die Zugehörigkeit zu diesen Vorsorgeplänen ist entweder abhän-gig von der Dauer des Arbeitsverhältnisses oder vom Anstellungsdatum. Die Vorsorgeleistungen basieren auf den anre-

Page 216: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

132 Konsolidierte Jahresrechnung

chenbaren Dienstjahren und der durchschnittlichen Vergütung in den Jahren unmittelbar vor der Pensionierung. Diejährlichen Finanzierungserfordernisse werden anhand aktuarieller Methoden oder lokaler Vorschriften festgelegt.

Aufgrund der Anforderungen von IFRS 4 «Versicherungsverträge» in Verbindung mit IAS 19 «Leistungen an Arbeit-nehmer» wurden Versicherungsverträge für eigene Mitarbeitende im Zusammenhang mit leistungsorientierten Pläneneliminiert. Versicherungsverträge für eigene Mitarbeitende im Zusammenhang mit leistungsorientierten Plänenbestehen in der Schweiz und in Frankreich. Bestimmte Vermögenswerte dieser Pläne gelten als Planvermögen undwerden somit nicht eliminiert. Soweit diese Pläne nicht durch im Planvermögen erfasste Beträge finanziert wer-den, sind die leistungsorientierten Vorsorgeverbindlichkeiten mit den Kapitalanlagen aus den eliminierten Versiche-rungsverträgen unterlegt. Diese Anlagen sind Teil der in der konsolidierten Bilanz der Swiss Life-Gruppe dargestell-ten Kapitalanlagen.

Die Position Nettovermögenswert/Nettoverbindlichkeit umfasst keine Erstattungsansprüche.

Der Grossteil der leistungsorientierten Vorsorgeverbindlichkeiten stammt aus Plänen für Mitarbeitende in der Schweiz.Die Hauptleistung dieser Pläne sieht bei Erreichen des Rentenalters die Auszahlung einer Altersrente vor. Der Mitar-beitende kann sich sowohl vorzeitig pensionieren lassen – in diesem Fall wird die Rente nach versicherungs-mathematischen Methoden gekürzt – als auch eine Kapitalleistung anstelle einer Rente wählen. Andere Leistungenbeinhalten Hinterlassenen-/Waisenrenten im Todesfall sowie Invalidenrenten (wenn die Invalidität vor dem Renten-alter eintritt). Die Pläne werden vom Arbeitgeber durch ordentliche Beiträge finanziert, die durch versicherungs-mathematische Methoden bestimmt werden. Nach schweizerischem Recht wird ein Teil dieser Beiträge vom Brutto-lohn des Mitarbeitenden abgezogen (in der Regel weniger als 50% des Gesamtbeitrags). Des Weiteren werden die Plänedurch Guthaben aus früheren Arbeitsverhältnissen finanziert, die von neuen Mitarbeitenden obligatorisch einzubrin-gen sind, durch freiwillige Einkäufe der Mitarbeitenden im Rahmen der reglementarischen Bedingungen sowie durchErträge aus dem Planvermögen.

Im September 2010 beschloss die Swiss Life-Gruppe, die Bestimmungen von zwei bedeutenden leistungsorientiertenPlänen in der Schweiz zu ändern. Diese Änderungen betreffen hauptsächlich die Berechnung der Vorsorgeleistungenim Alter, die nun nach dem Beitragsprimat statt dem Leistungsprimat erfolgt, Änderungen der Risikoleistungen (Todund Invalidität) sowie Leistungskürzungen im Falle vorzeitiger Pensionierung. Aus den Plankürzungen resultierte imJahr 2010 ein Gewinn von CHF 39 Millionen. Im Januar 2011 wurden von der Swiss Life-Gruppe CHF 684 Millionenin bar auf diese leistungsorientierten Pläne übertragen. Dieser Betrag ist im Arbeitgeberbeitrag enthalten. Das Anlage-risiko wird nun von den versicherten Personen getragen; das Todesfall- und das Invaliditätsrisiko bleiben bei derSwiss Life-Gruppe rückversichert.

Die erwarteten Beiträge für das zum 31. Dezember 2012 endende Geschäftsjahr belaufen sich auf CHF 56 Millionen.Diese Beiträge beinhalten die Prämien aus Versicherungsverträgen, welche die Leistungsversprechen von leistungs-orientierten Plänen für eigene Mitarbeitende abdecken.

Page 217: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

133Konsolidierte Jahresrechnung

Swiss Life — Finanzbericht 2011

IN DER KONSOLIDIERTEN BILANZ ERFASSTE BETRÄGE

Mio. CHF

31.12.2011 31.12.2010

Barwert der leistungsorientierten Verpflichtungen –2 646 –2 370

Fair Value des Planvermögens 1 059 289

Nicht erfasste versicherungsmathematische Gewinne (–)/Verluste (+) 547 284

VERMÖGENSWERTE (+)/VERBINDLICHKEITEN (–) AUS LEISTUNGSORIENTIERTEN VORSORGEPLÄNEN (NETTO) –1 040 –1 797

Die Vermögenswerte/Verbindlichkeiten aus leistungsorientierten Vorsorgeplänen (netto) bestehen aus

Verbindlichkeiten aus leistungsorientierten Plänen (brutto) –1 173 –1 965

Vermögenswerten aus leistungsorientierten Plänen (brutto) 133 168

Nicht im Planvermögen erfasste Versicherungsverträge 1 393 2 137

IN DER KONSOLIDIERTEN ERFOLGSRECHNUNG ERFASSTE BETRÄGE

Mio. CHF

2011 2010

Laufender Dienstzeitaufwand 71 69

Zinsaufwand 63 73

Erwartete Erträge aus dem Planvermögen –35 –11

Versicherungsmathematische Gewinne (–)/Verluste (+) (netto) 9 4

Personalbeiträge –24 –24

Auswirkung von Plankürzungen und -abgeltungen – –39

TOTAL LEISTUNGSORIENTIERTER AUFWAND 84 72

Tatsächliche Erträge aus Planvermögen (Gewinne (–)/Verluste (+)) –31 –3

Page 218: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

134 Konsolidierte Jahresrechnung

LEISTUNGSORIENTIERTE PLÄNE

Mio. CHF

2011 2010

VERÄNDERUNGEN BARWERT DER LEISTUNGSORIENTIERTEN VERPFLICHTUNGEN

Stand 1. Januar –2 370 –2 385

Laufender Dienstzeitaufwand –71 –69

Zinsaufwand –63 –73

Beiträge von Planbegünstigten –45 –95

Versicherungsmathematische Gewinne (+)/Verluste (–) –268 –57

Ausbezahlte Leistungen 167 230

Plankürzungen und -abgeltungen – 45

Auswirkung von Umgliederungen und übrigen Abgängen 0 –

Währungsumrechnungsdifferenzen 4 34

STAND AM ENDE DER PERIODE –2 646 –2 370

VERÄNDERUNGEN DES FAIR VALUE DES PLANVERMÖGENS

Stand 1. Januar 289 296

Erwartete Erträge aus dem Planvermögen 35 11

Versicherungsmathematische Gewinne (+)/Verluste (–) –4 –8

Beiträge des Arbeitgebers 749 37

Beiträge von Planbegünstigten 44 –20

Ausbezahlte Leistungen –51 –10

Währungsumrechnungsdifferenzen –3 –17

STAND AM ENDE DER PERIODE 1 059 289

KATEGORIEN DES PLANVERMÖGENS

Beteiligungsinstrumente 237 103

Schuldinstrumente 474 97

Liegenschaften 188 –

Übrige Aktiven 160 89

TOTAL PLANVERMÖGEN 1 059 289

Das Planvermögen beinhaltet

eigene Eigenkapitalinstrumente 6 56

LEISTUNGSORIENTIERTE PLÄNE

Mio. CHF

2011 2010 2009 2008 2007

HISTORISCHE INFORMATIONEN

Barwert der leistungsorientierten Verpflichtungen –2 646 –2 370 –2 385 –2 292 –2 320

Fair Value des Planvermögens 1 059 289 296 268 371

DIFFERENZ –1 587 –2 081 –2 089 –2 024 –1 949

Erfahrungsbedingte Anpassungen der Planverbindlichkeiten –30 33 –23 5 18

Erfahrungsbedingte Anpassungen des Planvermögens –1 –8 26 –108 –47

Page 219: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

135Konsolidierte Jahresrechnung

Swiss Life — Finanzbericht 2011

GRUNDLEGENDE VERSICHERUNGSMATHEMATISCHE ANNAHMEN (GEWICHTETER DURCHSCHNITT)

2011 2010

Abzinsungssatz 2.7% 3.2%

Erwartete Rendite aus dem Planvermögen 3.6% 3.9%

Künftige Gehaltserhöhungen 1.6% 1.6%

Künftige Rentensteigerungen 0.8% 0.8%

BEITRAGSORIENTIERTE PLÄNE

Bestimmte Tochtergesellschaften bieten verschiedene beitragsorientierte Pläne an. Die Zugehörigkeit zu diesen Vor-sorgeplänen ist entweder abhängig von der Dauer des Arbeitsverhältnisses oder vom Anstellungsdatum. Die Plänesehen sowohl Beiträge der Mitarbeitenden als auch der Arbeitgeber vor. Die Aufwendungen im Rahmen dieserVorsorgepläne betrugen im Jahr 2011 CHF 1 Million (2010: CHF 1 Million).

ÜBRIGE LANGFRISTIGE LEISTUNGEN AN MITARBEITENDE

Die Verbindlichkeit für langfristige Leistungen an Mitarbeitende betrug zum 31. Dezember 2011 CHF 0,3 Millionen(2010: CHF 0,1 Millionen). Sie ist auf Teilzeitarbeitsverträge vor der Pensionierung sowie Gewinnbeteiligungenbestimmter Mitarbeitender zurückzuführen.

LEISTUNGEN BEI BEENDIGUNG DES ARBEITSVERHÄLTNISSES

Die Verbindlichkeit aus Leistungen bei Beendigung des Arbeitsverhältnisses belief sich im Geschäftsjahr per31. Dezember 2011 auf insgesamt CHF 0,05 Millionen (2010: CHF 0,05 Millionen) und entstand im Zusammenhangmit vorzeitigen Pensionierungen.

AKTIENBEZOGENE VERGÜTUNGEN FÜR MITARBEITENDE

Für die Jahre 2008, 2009 und 2010 wurde ein aktienbezogenes Vergütungsprogramm erstellt, das die Mitglieder derKonzernleitung und weitere leitende Mitarbeitende der Swiss Life-Gruppe berechtigt, gestützt auf die ihnen zugewie-senen anwartschaftlichen Bezugsrechte (Performance Share Units, PSU), nach drei Dienstjahren eine bestimmteAnzahl von Swiss Life Holding-Aktien zu beziehen, sofern zwei Voraussetzungen erfüllt sind. Die sich aufgrund derPSU ergebende Aktienzuteilung hängt einerseits von der Performance der Swiss Life Holding-Aktie während der drei-jährigen Laufzeit und andererseits von der Performance der Aktie während der Dreijahresfrist im Vergleich zur Perfor-mance des Dow Jones STOXX 600 Insurance Index ab. In Bezug auf die im Jahr 2010 ausgegebenen PSU kommt einhöchstmöglicher Faktor von 2,0 zur Anwendung. Für die in den Jahren 2008 und 2009 ausgegebenen PSU beträgt derhöchstmögliche Faktor 1,5. Für die Jahre 2008, 2009 und 2010 wird kein tiefstmöglicher Faktor angewandt, so dasssich die Anzahl PSU nach drei Jahren auf null reduzieren kann.

Seit dem Jahr 2011 werden den Teilnehmenden des Aktienbeteiligungsprogramms anstelle von PSU sogenannte Restricted Share Units (RSU) zugewiesen. Die RSU begründen gleich wie die PSU ein anwartschaftliches Recht aufeinen nach Ablauf von drei Jahren unentgeltlichen Bezug von Aktien der Swiss Life Holding, sofern die reglementari-schen Voraussetzungen erfüllt sind, allerdings ohne zusätzliche performanceabhängige Hebelwirkung. Die Zuteilungvon Aktien nach Ablauf der dreijährigen Aufschubfrist erfolgt im Verhältnis 1:1 (1 RSU = 1 Aktie). Der Wert der RSUwährend der dreijährigen Laufzeit entwickelt sich linear zum Kurs der Swiss Life Holding-Aktie und verhält sich sym-metrisch zu den Aktionärsinteressen. Das Programm sieht zudem Anpassungs- und Rückforderungsmechanismenvor (sogenannter «Clawback»).

Im Jahr 2008 belief sich die Anzahl der im Rahmen dieses Programms zugewiesenen PSU auf 52 618. Der Fair Valueam Bewertungsstichtag betrug CHF 179.30. Die Zuweisung erfolgte zum 1. April 2008.

Page 220: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

136 Konsolidierte Jahresrechnung

Im Jahr 2009 belief sich die Anzahl der im Rahmen dieses Programms zugewiesenen PSU auf 53 216. Der Fair Valueam Bewertungsstichtag betrug CHF 51.22. Die Zuweisung erfolgte zum 1. April 2009.

Im Jahr 2010 belief sich die Anzahl der im Rahmen dieses Programms zugewiesenen PSU auf 68 510. Der Fair Valueam Bewertungsstichtag betrug CHF 149.98. Die Zuweisung erfolgte zum 1. April 2010.

Im Jahr 2011 belief sich die Anzahl der im Rahmen dieses Programms zugewiesenen RSU auf 68 730. Der Fair Valueam Bewertungsstichtag betrug CHF 140.05. Die Zuweisung erfolgte zum 1. April 2011.

Der Fair Value der im Rahmen eines jeden Programms zugewiesenen PSU und RSU wird per Zuweisungsdatumbestimmt. Die Bestimmung erfolgte durch eine unabhängige Beratungsfirma anhand der Black-Scholes-Formel sowievon Monte-Carlo-Simulationen. Die hiermit während der massgeblichen Sperrfrist verbundenen Aufwendungen wur-den als Aufwendungen für Leistungen an Mitarbeitende erfasst und zogen eine entsprechende Erhöhung des Agiosnach sich.

Die für das Geschäftsjahr 2011 erfassten Aufwendungen für aktienbezogene Vergütungen beliefen sich insgesamt aufCHF 7 Millionen (2010: CHF 5 Millionen).

AKTIENBEZOGENE VERGÜTUNGSPROGRAMME (RESTRICTED SHARE UNITS)

Anzahl Restricted Share UnitsAbgänge von Stand am Ende

Stand 1. Januar Ausgegeben Mitarbeitenden Ausübbar der Periode

2011

Zugewiesen im Jahr 2011 – 68 730 –660 – 68 070

AKTIENBEZOGENE VERGÜTUNGSPROGRAMME (PERFORMANCE SHARE UNITS)

Anzahl Performance Share UnitsAbgänge von Stand am Ende

Stand 1. Januar Ausgegeben Mitarbeitenden Ausübbar der Periode

2011

Zugewiesen im Jahr 2008 34 918 – –2 229 –32 689 –

Zugewiesen im Jahr 2009 48 339 – –4 811 – 43 528

Zugewiesen im Jahr 2010 68 510 – –7 480 – 61 030

2010

Zugewiesen im Jahr 2008 41 365 – –6 447 – 34 918

Zugewiesen im Jahr 2009 51 301 – –2 962 – 48 339

Zugewiesen im Jahr 2010 – 68 510 – – 68 510

2009

Zugewiesen im Jahr 2008 51 237 – –9 872 – 41 365

Zugewiesen im Jahr 2009 – 53 216 –1 915 – 51 301

2008

Zugewiesen im Jahr 2008 – 52 618 –1 381 – 51 237

Page 221: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

137Konsolidierte Jahresrechnung

Swiss Life — Finanzbericht 2011

ÜBRIGE LEISTUNGEN AN MITARBEITENDE

Die Aufwendungen beliefen sich im Jahr 2011 auf CHF 9 Millionen (2010: CHF 10 Millionen).

25 Ertragssteuern

ERTRAGSSTEUERAUFWAND

Mio. CHF

2011 2010

Laufender Ertragssteueraufwand 18 101

Latenter Ertragssteueraufwand –39 –65

TOTAL ERTRAGSSTEUERAUFWAND –21 36

Im Jahr 2011 lag der erwartete gewichtete durchschnittliche Steuersatz der Gruppe bei 26,5% (2010: 26,7%). Dieser Satzentspricht dem gewichteten Durchschnitt der erwarteten Ertragssteuersätze jener Länder, in denen die Gruppe tätigist. Der Grund für die Veränderung des gewichteten durchschnittlichen Steuersatzes ist einerseits durch die geografi-sche Zuweisung der Gewinne gegeben und andererseits durch die unterschiedlichen Steuersätze. Die folgende Tabelleerläutert die Differenz zwischen dem effektiven und dem erwarteten Ertragssteueraufwand:

ÜBERLEITUNG VOM ERWARTETEN ZUM EFFEKTIVEN ERTRAGSSTEUERAUFWAND

Mio. CHF

2011 2010

GEWINN VOR ERTRAGSSTEUERN 585 596

Ertragssteuern berechnet anhand des erwarteten gewichteten durchschnittlichen Steuersatzes 155 159

Steuererhöhung/-reduktion aufgrund von

tiefer besteuerten Erträgen –169 –277

nicht abzugsfähigen Aufwendungen 112 104

übrigen Ertragssteuern (inkl. Verrechnungssteuern) 20 15

Veränderung der nicht erfassten steuerlichen Verluste 28 40

Anpassungen für laufenden Steueraufwand aus früheren Jahren –96 17

Änderungen der Steuersätze –41 0

konzerninternen Auswirkungen –26 –21

Übrigen –4 –1

ERTRAGSSTEUERAUFWAND –21 36

Im Jahr 2011 realisierte die Swiss Life-Gruppe aufgrund der Veranlagung des Verkaufs von Betriebsaktivitäten in denVorperioden einen Steuervorteil von CHF 90 Millionen.

Im Jahr 2011 führte eine Änderung des Steuersatzes in der Schweiz zu einem positiven Ertragssteuereffekt vonCHF 41 Millionen.

Page 222: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

138 Konsolidierte Jahresrechnung

Im Jahr 2010 wurde aufgrund einer Änderung der französischen Steuergesetzgebung ein positiver ertragssteuerlicherEinmaleffekt in Höhe von CHF 87 Millionen realisiert. Die konzerninternen Auswirkungen im Jahr 2010 sind auf dieGruppenbesteuerung und auf gruppeninterne Erträge und Aufwendungen zurückzuführen.

Latente Ertragssteuerguthaben und -verbindlichkeiten werden miteinander verrechnet, wenn ein juristisch durch-setzbares Recht auf Verrechnung laufender Steuerguthaben mit laufenden Steuerverbindlichkeiten besteht und sichdiese latenten Ertragssteuern auf dieselbe Steuerhoheit beziehen.

LATENTE STEUERGUTHABEN UND -VERBINDLICHKEITEN

Mio. CHF Latente Steuerguthaben Latente Steuerverbindlichkeiten

31.12.2011 31.12.2010 31.12.2011 31.12.2010

Finanzielle Vermögenswerte 155 149 552 192

Investitionsliegenschaften 1 – 496 455

Immaterielle Vermögenswerte 56 34 279 308

Sachanlagen 25 28 3 3

Finanzielle Verbindlichkeiten 15 13 11 19

Verbindlichkeiten aus dem Versicherungsgeschäft 56 55 62 60

Leistungen an Mitarbeitende 22 23 53 55

Abgegrenzte Erträge 2 2 3 3

Übrige 149 137 22 31

Steuerliche Verluste 9 14

LATENTE STEUERGUTHABEN UND -VERBINDLICHKEITEN 490 455 1 481 1 126

Verrechnung –337 –305 –337 –305

TOTAL LATENTE STEUERGUTHABEN UND -VERBINDLICHKEITEN 153 150 1 144 821

Page 223: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

139Konsolidierte Jahresrechnung

Swiss Life — Finanzbericht 2011

Die Veränderungen der latenten Steuerguthaben und -verbindlichkeiten (netto) während der Berichtsperiode lautenwie folgt:

Mio. CHF In derErfolgs- Im Eigen- Währungs-

rechnung kapital Erwerb und umrechnungs- Stand am EndeStand 1. Januar erfasst erfasst Veräusserungen differenzen der Periode

VERÄNDERUNGEN NACH ART DER TEMPORÄREN DIFFERENZ WÄHRENDDES GESCHÄFTSJAHRS 2011

Finanzielle Vermögenswerte –43 21 –372 –2 –1 –397

Investitionsliegenschaften –455 –26 –2 –13 1 –495

Immaterielle Vermögenswerte –274 21 28 –1 3 –223

Sachanlagen 25 –3 – 0 0 22

Finanzielle Verbindlichkeiten –6 7 3 0 0 4

Verbindlichkeiten aus dem Versicherungsgeschäft –5 0 0 – –1 –6

Leistungen an Mitarbeitende –32 1 – 0 0 –31

Abgegrenzte Erträge –1 0 – – 0 –1

Übrige 106 23 0 1 –3 127

Steuerliche Verluste 14 –5 – – 0 9

LATENTE STEUERGUTHABEN UND -VERBINDLICHKEITEN (NETTO) –671 39 –343 –15 –1 –991

VERÄNDERUNGEN NACH ART DER TEMPORÄREN DIFFERENZ WÄHRENDDES GESCHÄFTSJAHRS 2010

Finanzielle Vermögenswerte 83 –49 –70 0 –7 –43

Investitionsliegenschaften –429 –33 0 – 7 –455

Immaterielle Vermögenswerte –315 13 8 0 20 –274

Sachanlagen 28 0 – – –3 25

Finanzielle Verbindlichkeiten –15 7 – 0 2 –6

Verbindlichkeiten aus dem Versicherungsgeschäft –19 19 –1 – –4 –5

Leistungen an Mitarbeitende –24 –5 – – –3 –32

Abgegrenzte Erträge –5 3 – 0 1 –1

Übrige –21 133 0 – –6 106

Steuerliche Verluste 41 –23 – – –4 14

LATENTE STEUERGUTHABEN UND -VERBINDLICHKEITEN (NETTO) –676 65 –63 0 3 –671

Nicht erfasst wurden latente Steuerverbindlichkeiten für die Summe der temporären Differenzen aus konsolidiertenBeteiligungen an Tochtergesellschaften, soweit diese nicht ausgeschütteten Erträge von der Gruppe als unbegrenztreinvestiert betrachtet werden. Die ausländischen Gesellschaften unterstehen der Kontrolle der Gruppe, und es istnicht zu erwarten, dass diese Erträge in absehbarer Zukunft zurückgeführt werden. Der Betrag solcher temporärerDifferenzen belief sich per 31. Dezember 2011 auf rund CHF 4,4 Milliarden. Sollten solche Erträge je wieder zurück-geführt werden, würden daraus aufgrund der Bestimmungen zum Schachtelprivileg (Participation Exemption), dernicht erfassten steuerlichen Verlustvorträge und der anwendbaren Doppelbesteuerungsabkommen keine wesentlichenSteuerverbindlichkeiten entstehen.

Latente Steuerguthaben auf Steuerverlustvorträgen werden nur in dem Umfang verbucht, in dem die Realisierung derbetreffenden Steuerminderung wahrscheinlich ist. In der Schweiz werden Steuerguthaben auf Grundlage der Steuer-gesetze von Kantonen und Gemeinden berechnet. Die Unsicherheit bezüglich der Verwendung von Verlustvorträgenwird mit der Bildung einer Wertberichtigung berücksichtigt. Für folgende Steuerverlustvorträge mit den nachstehen-den Fälligkeiten wurden keine latenten Steuerguthaben erfasst.

Page 224: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

140 Konsolidierte Jahresrechnung

NICHT ERFASSTE STEUERLICHE VERLUSTE

Beträge in Mio. CHF Steuerliche Verluste Steuersatz

31.12.2011 31.12.2010 31.12.2011 31.12.2010

2012 6 2 15.9% 13.0%

2013 1 7 16.7% 8.7%

2014 8 2 16.0% 16.0%

Danach 1 127 1 134 13.1% 13.6%

TOTAL 1 142 1 145 n. a. n. a.

26 Rückstellungen

Mio. CHF Restrukturierung Übrige Total Total

2011 2010

Stand 1. Januar 45 86 131 201

Während der Berichtsperiode neu zurückgestellte Beträge 4 65 69 28

Während der Berichtsperiode verwendete Beträge –20 –14 –34 –62

Während der Berichtsperiode aufgelöste ungenutzte Beträge –1 –10 –11 –17

Umgliederungen und übrige Abgänge – –1 –1 –

Währungsumrechnungsdifferenzen 0 –4 –4 –19

STAND AM ENDE DER PERIODE 28 122 150 131

RESTRUKTURIERUNGSRÜCKSTELLUNGEN

Im Rahmen des Programms MILESTONE wurden im Jahr 2009 in der Schweiz, in Deutschland und für AWD Rück-stellungen für Restrukturierungsprogramme gebildet, die erwartungsgemäss in den nächsten ein bis zwei Jahren ver-wendet werden.

ÜBRIGE RÜCKSTELLUNGEN

Weitere Rückstellungen wurden in erster Linie für Zusicherungen sowie Rechtsstreitigkeiten gebildet. Darin enthal-ten sind mit AWD verbundene Kundenansprüche.

Page 225: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

141Konsolidierte Jahresrechnung

Swiss Life — Finanzbericht 2011

27 Eigenkapital

AKTIENKAPITAL

Im Jahr 2011 erfolgte die von der Generalversammlung der Swiss Life Holding (SLH) am 5. Mai 2011 genehmigteNennwertreduktion von CHF 4.50 je SLH-Namenaktie (2010: CHF 2.40 je Namenaktie). Die Zahlung erfolgte am28. Juli 2011 und führte zu einer Reduktion des Aktienkapitals der SLH um CHF 144 Millionen (2010: CHF 77 Mil-lionen).

Das Aktienkapital der SLH bestand per 31. Dezember 2011 aus 32 081 054 voll liberierten Aktien mit einem Nennwertvon CHF 5.10 je Aktie. Bei der Ausübung des Stimmrechts kann kein Aktionär für eigene und vertretene Aktien zusam-men mehr als 10% des gesamten Aktienkapitals direkt oder indirekt auf sich vereinigen. Per 31. Dezember 2010 hattedie SLH 32 081 054 Namenaktien mit einem Nennwert von CHF 9.60 je Aktie. Das bedingte Aktienkapital betrugCHF 12 032 868.60 per 31. Dezember 2011 (2010: CHF 22 650 105.60).

AGIO

Dieser Posten besteht aus dem zusätzlich über den Nennwert hinaus einbezahlten Kapital (abzüglich Transak-tionskosten), Gewinn/Verlust auf eigenen Beteiligungsinstrumenten und Ausgabe von Aktien/Optionen im Rahmenvon Beteiligungsplänen.

Aufgrund der Herabsetzung des Nennwerts um CHF 4.50 je SLH-Namenaktie im Jahr 2011 (2010: CHF 2.40 je Namen-aktie) wurde ein Betrag in Höhe von CHF 1 Million im Hinblick auf eigene Aktien dem Agio gutgeschrieben (2010:CHF 0,4 Millionen).

ANZAHL AKTIEN

Die folgende Tabelle zeigt die Entwicklung der ausgegebenen SLH-Aktien und der während der Berichtsperiode vonder Swiss Life-Gruppe gehaltenen eigenen Aktien:

Anzahl Aktien

2011 2010

AUSGEGEBENE AKTIEN AM ENDE DER PERIODE 32 081 054 32 081 054

EIGENE AKTIEN

Stand 1. Januar 168 556 232 158

Kauf eigener Aktien 66 900 11 217

Verkauf eigener Aktien –11 126 –74 819

STAND AM ENDE DER PERIODE 224 330 168 556

WÄHRUNGSUMRECHNUNGSDIFFERENZEN

Dieser Posten besteht aus dem Unterschiedsbetrag bei der Umrechnung von Vermögenswerten, Verbindlichkeiten,Erträgen und Aufwendungen der Gruppengesellschaften, die auf Fremdwährungen lauten, in Schweizer Franken.

DIREKT IM EIGENKAPITAL ERFASSTE GEWINNE/VERLUSTE

Dieser Posten besteht aus Änderungen des Fair Value von jederzeit verkäuflichen Kapitalanlagen, nicht realisiertenVerlusten auf finanziellen Vermögenswerten, die von jederzeit verkäuflich in Darlehen umgegliedert wurden, da keinaktiver Markt mehr besteht, Bewertungsgewinnen aus Übertragungen von Betriebsliegenschaften zu Investitions-liegenschaften sowie aus dem effektiven Teil des Gewinns oder Verlusts auf derivativen Sicherungsinstrumenten beiqualifizierten Cashflow-Hedges. Diese Beträge werden abzüglich der Anpassungen für bestimmte Überschussanteile

Page 226: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

142 Konsolidierte Jahresrechnung

der Versicherungsnehmer und anderer Verbindlichkeiten gegenüber Versicherungsnehmern, aktivierter Abschluss-kosten, latenter Steuern und der nicht beherrschenden Anteile erfasst.

DIREKT IM EIGENKAPITAL ERFASSTE BETRÄGE FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2011

Mio. CHF Direkt im Eigenkapital erfasste Gewinne/Verluste

Währungs- Jederzeit verkäuf-umrechnungs- liche finanzielle Cashflow-

Anhang differenzen Vermögenswerte Hedges Übrige Total

Stand 1. Januar (netto) –762 369 2 –162 209

Gewinne/Verluste während der Berichtsperiode –80 3 360 – – 3 360

Gewinne/Verluste aus Sicherungsgeschäften während der Periode 9 9 – 175 – 175

Bewertungsgewinne aus Investitionsliegenschaften 17 – – – 16 16

Übertragung im Zusammenhang mit als zur Veräusserung gehaltenklassifizierten Vermögenswerten – 0 – 0 –

Übertragung von Gewinnen/Verlusten in die Erfolgsrechnung 8, 9 – –200 –2 109 –93

Auswirkungen durch

Überschussbeteiligung der Versicherungsnehmer – –1 655 42 –25 –1 638

Schattenbilanzierung – –70 –27 –44 –141

Ertragssteuern 0 –281 –45 –17 –343

Währungsumrechnungsdifferenzen – 0 0 –1 –1

nicht beherrschende Anteile 0 0 0 0 0

STAND AM ENDE DER PERIODE (NETTO) –833 1 523 145 –124 1 544

DIREKT IM EIGENKAPITAL ERFASSTE BETRÄGE FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2010

Mio. CHF Direkt im Eigenkapital erfasste Gewinne/Verluste

Währungs- Jederzeit verkäuf-umrechnungs- liche finanzielle Cashflow-

Anhang differenzen Vermögenswerte Hedges Übrige Total

Stand 1. Januar (netto) –216 232 – –273 –41

Gewinne/Verluste während der Berichtsperiode –596 917 – – 917

Gewinne/Verluste aus Sicherungsgeschäften während der Periode 9 44 – 2 – 2

Bewertungsgewinne aus Investitionsliegenschaften 17 – – – 3 3

Übertragung von Gewinnen/Verlusten in die Erfolgsrechnung 8, 9 – –321 – 232 –89

Auswirkungen durch

Überschussbeteiligung der Versicherungsnehmer – –355 – –133 –488

Schattenbilanzierung – –62 – 36 –26

Ertragssteuern –1 –35 0 –25 –60

Verkauf von Tochterunternehmen 0 – – – –

Währungsumrechnungsdifferenzen – –7 – –2 –9

nicht beherrschende Anteile 7 0 – 0 0

STAND AM ENDE DER PERIODE (NETTO) –762 369 2 –162 209

Der Posten Übertragung von Gewinnen/Verlusten in die Erfolgsrechnung betrug im Jahr 2011 in Bezug auf «Übrige»CHF 109 Millionen (2010: CHF 232 Millionen) und bezieht sich auf im Jahr 2008 in Darlehen umgegliederte finan-zielle Vermögenswerte.

GEWINNRESERVEN

Die Gewinnreserven umfassen kumulierte Gewinnreserven der Gruppengesellschaften, die nicht an die Aktionäre aus-geschüttet wurden. Die Gewinnverteilung unterliegt gesetzlichen Einschränkungen, die je nach geografischer Zuord-nung der Gruppengesellschaften variieren.

Page 227: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

143Konsolidierte Jahresrechnung

Swiss Life — Finanzbericht 2011

Die im Versicherungsgeschäft tätigen Tochtergesellschaften unterliegen gesetzlichen Einschränkungen bezüglich derHöhe von Dividendenzahlungen, kurzfristigen Überbrückungskrediten und Darlehen, die an die Gruppe geleistetbzw. gewährt werden können. In bestimmten Ländern herrschen Vorschriften, welche die Dividendenzahlung zwarerlauben, jedoch deren Überweisung verzögern können. Die Verbuchung der Dividendenausschüttung erfolgt erstzum Zeitpunkt der Genehmigung durch die Generalversammlung.

28 Kapitalbewirtschaftung

Bei der Kapitalbewirtschaftung verfolgt die Gruppe folgende Ziele: Erfüllung der aufsichtsrechtlichen Kapital-anforderungen, Bestimmung und Bewirtschaftung des ökonomischen Kapitals und Erreichen der Zielvorgaben desUnternehmens in Bezug auf das Ratingkapital. Ausserdem verwaltet das Unternehmen die Zusammensetzung undQualität des Kapitals aktiv, um die Kapitalstruktur und den Zinsdeckungsgrad kontinuierlich zu optimieren.

AUFSICHTSRECHTLICHE ANFORDERUNGEN

Gemäss dem Bundesgesetz betreffend die Aufsicht über Versicherungsunternehmen und der entsprechenden Verord-nung erstattet die Swiss Life-Gruppe als Versicherungsgruppe der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht (FINMA)Bericht. Die Berichterstattung deckt das Risikomanagement gemäss Anhang 5, die Gruppensolvabilität I, die Rechts-und Führungsstruktur sowie die gruppeninternen Transaktionen ab. Sie erfolgt je nach Thema ad hoc, monatlich,halbjährlich oder jährlich und wird vom statutarischen Revisor gemäss den gesetzlichen Anforderungen jährlich über-prüft. Per 31. Dezember 2011 und 2010 erfüllte die Gruppe die gesetzlichen Mindestanforderungen.

Zusätzlich zu den Erfordernissen der Gruppensolvabilität werden bei der Betrachtung der einzelnen Länder undGeschäftsbereiche die Solvabilität I sowie andere lokal geltende statutarische Anforderungen herangezogen.

Page 228: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

144 Konsolidierte Jahresrechnung

29 Erwerb und Veräusserungen von Tochterunternehmen

VERMÖGENSWERTE UND VERBINDLICHKEITEN AUS ERWERB

Mio. CHF

Anhang 2011

GEGENLEISTUNG

Gegenleistung in flüssigen Mitteln 10

Gegenleistung in anderen als flüssigen Mitteln –

TOTAL ÜBERTRAGENE GEGENLEISTUNG 10

TRANSAKTIONSKOSTEN

Aufwand für Kommissionen und Provisionen 0

Übriger Aufwand –

TOTAL 0

ERWORBENE IDENTIFIZIERBARE VERMÖGENSWERTE UND ÜBERNOMMENE VERBINDLICHKEITEN

Flüssige Mittel 1

Jederzeit verkäufliche finanzielle Vermögenswerte 2

Darlehen und Forderungen 2

Sachanlagen 17 0

Immaterielle Vermögenswerte einschliesslich immaterieller Vermögenswerteaus dem Versicherungsgeschäft 18 2

Übrige Aktiven 0

Finanzielle Verbindlichkeiten 0

Verbindlichkeiten aus Leistungen an Mitarbeitende –1

Latente Ertragssteuerverbindlichkeiten –1

Übrige Verbindlichkeiten –1

TOTAL IDENTIFIZIERBARE VERMÖGENSWERTE (NETTO) 4

Nicht beherrschende Anteile –3

Goodwill 18 9

TOTAL 10

ERWORBENE DARLEHEN UND FORDERUNGEN

Fair Value 2

Vertragliche Forderungen (brutto) 2

Schätzung der uneinbringlichen Mittelflüsse 0

Im März 2011 erwarb die Swiss Life-Gruppe eine Mehrheitsbeteiligung an der Immobilien-VerwaltungsgesellschaftViveris REIM, Marseille. Der Stimmrechtsanteil der Gruppe betrug per 31. Dezember 2011 68,3%. Von ihrer Über-nahme bis Ende 2011 erzielte Viveris REIM, Marseille, einen Umsatz in Höhe von CHF 7 Millionen. Der Anteil derGruppe am Reinverlust belief sich auf CHF 0,1 Millionen.

Im Jahr 2010 wurden keine Tochterunternehmen erworben.

In den Jahren 2011 und 2010 wurden keine wesentlichen Veräusserungen von Tochterunternehmen vorgenommen.

Page 229: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

145Konsolidierte Jahresrechnung

Swiss Life — Finanzbericht 2011

30 Zur Veräusserung gehaltene Vermögenswerte und damit verbundeneVerbindlichkeiten

Die Vermögenswerte und damit verbundenen Verbindlichkeiten des französischen Nichtlebenunternehmens Garan-tie Assistance S.A., Paris, wurden in «zur Veräusserung gehalten» umgegliedert. Der Verkauf wird voraussichtlich imJahr 2012 vollzogen. Das Unternehmen ist im Segment «Versicherungsgeschäft Frankreich» enthalten.

Mio. CHF Veräusserungs-gruppen Langfristige Vermögenswerte Total

31.12.2011 31.12.2010 31.12.2011 31.12.2010 31.12.2011 31.12.2010

Flüssige Mittel 0 – – – 0 –

Erfolgswirksam zum Fair Value bewertetefinanzielle Vermögenswerte 1 – – – 1 –

Jederzeit verkäufliche finanzielle Vermögenswerte 14 – – – 14 –

Darlehen und Forderungen 6 – – – 6 –

Investitionsliegenschaften – – – 93 – 93

Guthaben aus Rückversicherung 0 – – – 0 –

Sachanlagen 0 – – – 0 –

Liegenschaften aus Grundpfandverwertungen – – – 1 – 1

Immaterielle Vermögenswerte einschliesslich immaterieller Vermögenswerteaus dem Versicherungsgeschäft 0 – – – 0 –

Übrige Aktiven 1 – – – 1 –

TOTAL ZUR VERÄUSSERUNG GEHALTENE VERMÖGENSWERTE 22 – – 94 22 94

Übrige finanzielle Verbindlichkeiten 6 – – – 6 –

Verbindlichkeiten aus dem Versicherungsgeschäft 6 – – – 6 –

Verbindlichkeiten aus Leistungen an Mitarbeitende 1 – – – 1 –

Rückstellungen 1 – – – 1 –

Übrige Verbindlichkeiten 1 – – – 1 –

TOTAL VERBINDLICHKEITEN IM ZUSAMMENHANG MIT ZURVERÄUSSERUNG GEHALTENEN VERMÖGENSWERTEN 15 – – – 15 –

Direkt im Eigenkapital erfasste Beträge im Zusammenhang mit zurVeräusserung gehaltenen Vermögenswerten 0 – – – 0 –

Page 230: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

146 Konsolidierte Jahresrechnung

31 Erwerb Versicherungsportefeuille

Im April 2011 übernahm die Swiss Life-Gruppe das Kollektivleben-Portefeuille von Nationale Suisse. Die erworbenenVermögenswerte und übernommenen Verbindlichkeiten setzen sich wie folgt zusammen:

Mio. CHF

01.04.2011

ERWORBENE VERMÖGENSWERTE UND ÜBERNOMMENE VERBINDLICHKEITEN

Flüssige Mittel 111

Jederzeit verkäufliche finanzielle Vermögenswerte 1 298

Darlehen und Forderungen 91

Investitionsliegenschaften 256

Guthaben aus Rückversicherung 12

Barwert der künftigen Gewinne 2

Übrige Aktiven 2

Derivate 0

Kapitalanlageverträge –15

Übrige finanzielle Verbindlichkeiten –58

Verbindlichkeiten aus dem Versicherungsgeschäft –1 605

Verbindlichkeiten aus Überschussbeteiligung der Versicherungsnehmer –79

Latente Ertragssteuerverbindlichkeiten –1

Übrige Verbindlichkeiten –3

TOTAL ERWORBENE VERMÖGENSWERTE (NETTO) 11

32 Beziehungen zu nahe stehenden Unternehmen und Personen

KONSOLIDIERTE ERFOLGSRECHNUNG

Mio. CHF Personen inSchlüssel-

Assoziierte positionen desUnternehmen Managements Übrige Total Total

2011 2010

Ertrag aus Vermögensverwaltung und übriger Ertrag – – 0 0 0

Ertrag aus Kapitalanlagen 1 – – 1 3

Gewinne/Verluste auf finanziellen Vermögenswerten (netto) – – – – –1

Zinsaufwand – – 0 0 0

Aufwendungen für Leistungen an Mitarbeitende – –18 – –18 –17

Übriger Aufwand – – 0 0 0

KONSOLIDIERTE BILANZ

Mio. CHF Personen inSchlüssel-

Assoziierte positionen desUnternehmen Managements Übrige Total Total

31.12.2011 31.12.2010

Darlehen und Forderungen 21 – – 21 21

Anleihen und Darlehensverpflichtungen – – –1 –1 –

Übrige Verbindlichkeiten – – – – 0

Page 231: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

147Konsolidierte Jahresrechnung

Swiss Life — Finanzbericht 2011

Per Jahresende ausstehende Restbeträge sind unbesichert; sie werden in bar beglichen. Für Forderungen aus Geschäf-ten mit nahe stehenden Unternehmen und Personen wurden keine Garantien gestellt oder empfangen. Für das am31. Dezember 2011 endende Geschäftsjahr wurden keine Wertberichtigungen für gefährdete Zahlungen hinsichtlichder von nahe stehenden Unternehmen und Personen geschuldeten Beträge vorgenommen. Diese Einschätzung erfolgtpro Geschäftsjahr und besteht aus einer Prüfung der Finanzlage jedes nahe stehenden Unternehmens bzw. jeder nahestehenden Person sowie des Marktes, in welchem diese tätig sind.

Die Swiss Life AG, die AWD Holding und ihre Tochtergesellschaften haben für zugunsten der AWD Gruppe erbrachteDienstleistungen insgesamt EUR 0,3 Millionen (2010: EUR 0,045 Millionen) an Beratungshonoraren an ein Unternehmenausbezahlt, an dem Carsten Maschmeyer, bis am 7. Dezember 2011 Verwaltungsratsmitglied der Swiss Life Holding, mass-geblich beteiligt ist. Ausserdem wurden von der AWD Holding und ihren Tochtergesellschaften in Bezug aufCarsten Maschmeyer sowie Gesellschaften, an denen er massgeblich beteiligt ist, durch den Austausch von SachleistungenUmsatzerlöse in Höhe von EUR 0,09 Millionen (2010: EUR 0,2 Millionen) und Aufwendungen in Höhe von EUR 0,2 Mil-lionen (2010: EUR 0,2 Millionen) erzielt. Alle Geschäfte wurden wie unter fremden Dritten abgewickelt.

VERGÜTUNGEN AN PERSONEN IN SCHLÜSSELPOSITIONEN DES MANAGEMENTS

Mio. CHF

2011 2010

Kurzfristige Leistungen an Mitarbeitende 13 12

Vorsorgeleistungen 2 1

Aktienbasierte Vergütungen 3 4

TOTAL 18 17

Zu den Personen in Schlüsselpositionen des Managements gehören die Mitglieder des Verwaltungsrats sowie die Mitglieder der Konzernleitung der Swiss Life Holding. Diese Personen haben die Vollmacht und die Pflicht, die Tätig-keiten der Swiss Life-Gruppe direkt oder indirekt zu planen, zu leiten und zu kontrollieren.

Detaillierte Angaben zu den Vergütungen an Personen in Schlüsselpositionen des Managements gemäss schweizeri-schem Obligationenrecht, Artikel 663bbis und Artikel 663c, erfolgen im Finanzbericht der Swiss Life Holding.

Page 232: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

148 Konsolidierte Jahresrechnung

33 Fair Value von Finanzinstrumenten

ZUM FAIR VALUE BEWERTETE FINANZINSTRUMENTE

Mio. CHF Bewertungs- Bewertungs-verfahren – verfahren – nicht

beobachtbare beobachtbareKotierte Preise Inputfaktoren Inputfaktoren

(Ebene 1) (Ebene 2) (Ebene 3) Total

FAIR-VALUE-HIERARCHIE PER 31. DEZEMBER 2011

FINANZIELLE VERMÖGENSWERTE

Derivate 228 1 090 – 1 318

Erfolgswirksam zum Fair Value bewertete Schuldpapiere 1 450 269 187 1 906

Jederzeit verkäufliche Schuldpapiere 61 517 3 364 2 64 883

Erfolgswirksam zum Fair Value bewertete Aktien 2 147 139 28 2 314

Jederzeit verkäufliche Aktien 1 139 484 758 2 381

Als Sicherheit verpfändete finanzielle Vermögenswerte 969 – – 969

Finanzielle Vermögenswerte auf Rechnung und Risiko von Kunden der Swiss Life-Gruppe 18 735 919 246 19 900

TOTAL FINANZIELLE VERMÖGENSWERTE 86 185 6 265 1 221 93 671

FINANZIELLE VERBINDLICHKEITEN

Derivate 60 1 126 – 1 186

Kapitalanlageverträge – 237 – 237

Anteilgebundene Lebensversicherungsverträge – 17 970 246 18 216

Übrige finanzielle Verbindlichkeiten – 566 – 566

TOTAL FINANZIELLE VERBINDLICHKEITEN 60 19 899 246 20 205

FAIR-VALUE-HIERARCHIE PER 31. DEZEMBER 2010

FINANZIELLE VERMÖGENSWERTE

Derivate 260 2 705 – 2 965

Erfolgswirksam zum Fair Value bewertete Schuldpapiere 245 525 194 964

Jederzeit verkäufliche Schuldpapiere 52 301 1 595 12 53 908

Erfolgswirksam zum Fair Value bewertete Aktien 2 943 533 13 3 489

Jederzeit verkäufliche Aktien 2 861 369 812 4 042

Als Sicherheit verpfändete finanzielle Vermögenswerte 972 – – 972

Finanzielle Vermögenswerte auf Rechnung und Risiko von Kunden der Swiss Life-Gruppe 17 668 990 284 18 942

TOTAL FINANZIELLE VERMÖGENSWERTE 77 250 6 717 1 315 85 282

FINANZIELLE VERBINDLICHKEITEN

Derivate 109 389 – 498

Kapitalanlageverträge – 236 – 236

Anteilgebundene Lebensversicherungsverträge – 17 259 – 17 259

Übrige finanzielle Verbindlichkeiten – 312 – 312

TOTAL FINANZIELLE VERBINDLICHKEITEN 109 18 196 – 18 305

Der Fair Value von Finanzinstrumenten der Ebene 1 wird anhand von Preisquotierungen (unangepasst) für identischeVermögenswerte oder Verbindlichkeiten in aktiven Märkten bestimmt.

Die Bestimmung des Fair Value von Finanzinstrumenten, die nicht in aktiven Märkten gehandelt werden, erfolgtanhand von Bewertungsverfahren. Sind alle wesentlichen Marktinputfaktoren für diese Bewertungsverfahren direktoder indirekt beobachtbar, werden die Finanzinstrumente der Ebene 2 zugeordnet.

Basiert mindestens einer dieser wesentlichen Inputfaktoren auf nicht beobachtbaren Marktdaten, werden die Finanz-instrumente der Ebene 3 zugeordnet. Die Inputfaktoren können aus Extrapolation abgeleitete Daten beinhalten, die

Page 233: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

149Konsolidierte Jahresrechnung

Swiss Life — Finanzbericht 2011

sich nicht durch beobachtbare Daten belegen lassen oder auf eigenen Annahmen beruhen, wie Marktteilnehmerbestimmte Vermögenswerte und Verbindlichkeiten bewerten würden.

Genauere Angaben zur Bestimmung des Fair Value von Finanzinstrumenten sind in Anhang 3 enthalten.

Zwischen Ebene 1 und Ebene 2 der Fair-Value-Hierarchie wurden keine signifikanten Übertragungen vorgenommen.

Per 31. Dezember 2011 wurden finanzielle Vermögenswerte in Höhe von CHF 975 Millionen der Ebene 3 der Fair-Value-Hierarchie zugeteilt (ohne finanzielle Vermögenswerte auf Rechnung und Risiko von Kunden der Swiss Life-Gruppe). DasExposure umfasst hauptsächlich alternative Anlagen wie Hedge Funds, Private Equity, Infrastrukturanlagen und Immo-bilienfonds. Diese Anlagen werden anhand regelmässiger Berichte der ausgebenden Fondsgesellschaften bewertet. DerFair Value wird durch interne Anlageexperten geprüft und gegebenenfalls angepasst.

ZUM FAIR VALUE BEWERTETE FINANZIELLE VERMÖGENSWERTE DER EBENE 3 FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2011

Mio. CHF Schuldpapiere Aktien

Finanzielle Ver-mögenswerte auf

Rechnung und Ri-siko von Kunden

Erfolgswirksam Jederzeit Erfolgswirksam Jederzeit der Swiss Life-Derivate zum Fair Value verkäuflich zum Fair Value verkäuflich Gruppe

Stand 1. Januar – 194 12 13 812 284

Total erfolgswirksam erfasste Gewinne/Verluste – –2 –1 0 49 0

Total direkt im Eigenkapital erfasste Gewinne/Verluste – – 0 – –1 –

Käufe – – – 18 158 0

Verkäufe – – –9 –3 –257 –38

Währungsumrechnungsdifferenzen – –5 – – –3 –

STAND AM ENDE DER PERIODE – 187 2 28 758 246

Total erfolgswirksam erfasste Gewinne/Verluste wird dargestellt in

Gewinne/Verluste auf finanziellen Vermögenswerten (netto) – – –1 – 49 –

Gewinne/Verluste auf erfolgswirksam zum Fair Value bewertetenFinanzinstrumenten (netto) – –2 – 0 – 0

Erfolgswirksam erfasste Gewinne/Verluste aus am Ende der Periode gehaltenenVermögenswerten werden dargestellt in

Gewinne/Verluste auf finanziellen Vermögenswerten (netto) – – –1 – –15 –

Gewinne/Verluste auf erfolgswirksam zum Fair Value bewertetenFinanzinstrumenten (netto) – –2 – 0 – 0

Page 234: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

150 Konsolidierte Jahresrechnung

ZUM FAIR VALUE BEWERTETE FINANZIELLE VERMÖGENSWERTE DER EBENE 3 FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2010

Mio. CHF Schuldpapiere Aktien

Finanzielle Ver-mögenswerte auf

Rechnung und Ri-siko von Kunden

Erfolgswirksam Jederzeit Erfolgswirksam Jederzeit der Swiss Life-Derivate zum Fair Value verkäuflich zum Fair Value verkäuflich Gruppe

Stand 1. Januar 35 226 46 – 1 686 300

Total erfolgswirksam erfasste Gewinne/Verluste 1 4 16 0 188 –105

Total direkt im Eigenkapital erfasste Gewinne/Verluste – – –49 – –187 –

Käufe – – – 13 83 89

Verkäufe –34 – –1 0 –944 –

Währungsumrechnungsdifferenzen –2 –36 – – –14 –

STAND AM ENDE DER PERIODE – 194 12 13 812 284

Total erfolgswirksam erfasste Gewinne/Verluste wird dargestellt in

Gewinne/Verluste auf finanziellen Vermögenswerten (netto) – – 16 – 188 –

Gewinne/Verluste auf erfolgswirksam zum Fair Valuebewerteten Finanzinstrumenten (netto) 1 4 – 0 – –105

Erfolgswirksam erfasste Gewinne/Verluste aus am Ende der Periode gehaltenenVermögenswerten werden dargestellt in

Gewinne/Verluste auf finanziellen Vermögenswerten (netto) – – 0 – –5 –

Gewinne/Verluste auf erfolgswirksam zum Fair Valuebewerteten Finanzinstrumenten (netto) – 4 – 0 – –105

Die nachstehende Tabelle fasst die Buchwerte und den jeweiligen Fair Value jener finanziellen Vermögenswerte undVerbindlichkeiten zusammen, die in der Bilanz der Swiss Life-Gruppe nicht zum Fair Value erfasst sind:

Mio. CHF Buchwert Fair Value

31.12.2011 31.12.2010 31.12.2011 31.12.2010

AKTIVEN

Darlehen 23 615 24 608 25 812 26 170

Forderungen 3 587 5 105 3 587 5 104

Bis zum Verfall gehaltene finanzielle Vermögenswerte 5 046 5 229 5 369 5 099

Als Sicherheit verpfändete Schuldpapiere – 88 – 83

VERBINDLICHKEITEN

Kapitalanlageverträge ohne ermessensabhängige Überschussbeteiligung 53 170 53 170

Anleihen und Darlehensverpflichtungen 2 624 2 142 2 849 2 167

Übrige finanzielle Verbindlichkeiten 7 225 10 920 7 225 10 919

Page 235: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

151Konsolidierte Jahresrechnung

Swiss Life — Finanzbericht 2011

34 Garantien und Zusagen

Mio. CHF

31.12.2011 31.12.2010

Finanzgarantien 130 354

Kreditzusagen 119 107

Private-Equity-Zusagen 266 331

Übrige Kapitalverpflichtungen 611 475

Zusagen aus Betriebsleasing 18 13

Vertragliche Verpflichtungen zum Kauf oder Bau von Investitionsliegenschaften 329 247

Übrige Eventualverpflichtungen und Zusagen 320 74

TOTAL 1 793 1 601

KÜNFTIGE MINDESTLEASINGZAHLUNGEN AUFGRUND VON UNKÜNDBAREM BETRIEBSLEASING – ALS LEASINGNEHMER

Mio. CHF

31.12.2011 31.12.2010

Bis zu 1 Jahr 1 3

Über 1 Jahr bis zu 5 Jahren 17 10

TOTAL 18 13

GARANTIEN

Die Gruppe hat finanzielle Garantien und transaktionsbezogene Garantien sowie vergleichbare Finanzinstrumenteausgegeben. Finanzielle Garantien sehen bestimmte Zahlungen vor, falls der Inhaber durch nicht fristgemässe Zah-lung eines Kunden einen Verlust erleidet.

KREDITZUSAGEN

Die Gruppe hat zudem unwiderrufliche Zusagen zur Gewährung von Krediten und anderen Instrumenten abgege-ben. Hierunter fallen noch nicht in Anspruch genommene Kreditlinien, mittels welcher Kunden ihren Liquiditäts-bedarf decken können. Hinsichtlich des Ausfallrisikos sind diese Zusagen so gestaltet, dass die betreffenden Kundenbestimmte Bonitätsniveaus einzuhalten haben. Die Gruppe überwacht diese Risiken laufend.

Die gesamten Kreditzusagen umfassen auch Darlehenszusagen mit vorab festgelegter Verzinsung, die daher ein Zins-änderungsrisiko für die Gruppe mit sich bringen. Derartige Zusagen werden ausschliesslich für beschränkte Zeit-räume abgegeben. Zum 31. Dezember 2011 standen die Nominalwerte derartiger Verpflichtungen bei EUR 13 Millio-nen und CHF 68 Millionen (2010: EUR 4 Millionen und CHF 52 Millionen). Die Zusagen hinsichtlich der Verzinsungreichen von 2,6% bis 5,9% für Zusagen in Euro und von 1,0% bis 3,2% für Zusagen in Schweizer Franken.

PRIVATE-EQUITY-ZUSAGEN

Private-Equity-Zusagen sind nicht finanzierte Zusagen zur Direktanlage in Private Equity bzw. Private-Equity-Fonds.Derartige Zusagen bergen kein Ausfall- bzw. Marktrisiko, da die Gruppe ihre Anlagen bei Inanspruchnahme derZusage zum Marktwert erwirbt.

ZUSAGEN AUS BETRIEBSLEASING

Die Gruppe ist als Leasingnehmerin verschiedene Betriebsleasingverhältnisse eingegangen. Die entsprechendenerfolgswirksamen Mietaufwendungen betrugen CHF 42 Millionen zum 31. Dezember 2011 (2010: CHF 43 Millionen).Die Mindestleasingzahlungen beliefen sich im Jahr 2011 auf CHF 42 Millionen (2010: CHF 43 Millionen).

Page 236: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

152 Konsolidierte Jahresrechnung

ÜBRIGE EVENTUALVERPFLICHTUNGEN UND ZUSAGEN

Dieser Posten beinhaltet vertragliche Verpflichtungen für Reparaturen und Unterhalt von Investitionsliegenschaftenin Höhe von CHF 69 Millionen, die zum 31. Dezember 2011 bestanden (2010: CHF 60 Millionen).

RECHTLICHE AUSEINANDERSETZUNGEN

Die Gruppe ist Partei in verschiedenen gerichtlichen Verfahren, Ansprüchen und Rechtsstreitigkeiten, die im Allge-meinen aus ihrer Geschäftstätigkeit als Versicherer herrühren. Der Ausgang laufender Verfahren, Ansprüche undRechtsstreitigkeiten könnte in nachfolgenden Perioden Auswirkungen auf das Betriebsergebnis oder die Mittelflüsseder Gruppe haben. Die Konzernleitung geht jedoch davon aus, dass diese Fälle per Bilanzstichtag angemessen berück-sichtigt worden sind.

35 Sicherheiten

ALS SICHERHEIT VERPFÄNDETE VERMÖGENSWERTE

In der nachstehenden Tabelle sind Einzelheiten zu den finanziellen Vermögenswerten aufgeführt, die veräussert oderanderweitig übertragen, jedoch nicht ausgebucht wurden, weil im Wesentlichen sämtliche mit dem Eigentum verbun-denen Risiken und Chancen weiterhin bei Swiss Life liegen. Repurchase-Vereinbarungen und Wertpapierleihen werden in Anhang 2.7 und 12 behandelt. Im Rahmen anderer Transaktionen verpfändete Wertschriften umfassen alsSicherheit verpfändete Schuldpapiere aus Rückversicherungsverträgen sowie als Sicherheit verpfändete Schuldpapiereaus Prime-Broker-Verträgen zur Margendeckung in Derivattransaktionen.

BUCHWERT VON ALS SICHERHEIT VERPFÄNDETEN VERMÖGENSWERTEN

Mio. CHF

31.12.2011 31.12.2010

Wertschriften im Rahmen von Repurchase-Vereinbarungen und Wertpapierleihen 969 1 060

Wertschriften im Rahmen anderer Transaktionen 1 871 1 240

Übrige finanzielle Vermögenswerte 608 3

Investitionsliegenschaften 227 –

Sachanlagen 0 –

TOTAL 3 675 2 303

davon mit der Option auf Verkauf bzw. Weiterverpfändung durch den Empfänger 969 1 060

FAIR VALUE VON GEHALTENEN SICHERHEITEN

Mio. CHF

31.12.2011 31.12.2010

Wertschriften im Rahmen von Repurchase-Vereinbarungen, Wertschriftendeckung und Wertpapierleihen 93 –

Wertschriften im Rahmen von Derivattransaktionen und übrigen Transaktionen – –

TOTAL 93 –

davon verkauft oder weiterverpfändet

Mit Rückgabeverpflichtung – –

Ohne Rückgabeverpflichtung – –

Page 237: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

153Konsolidierte Jahresrechnung

Swiss Life — Finanzbericht 2011

36 Künftige Mindestleasingzahlungen aufgrund von unkündbarem Betriebsleasing – als Leasinggeber

Mio. CHF

31.12.2011 31.12.2010

Bis zu 1 Jahr 115 105

Über 1 Jahr bis zu 5 Jahren 443 414

Über 5 Jahre 659 530

TOTAL 1 217 1 049

In der Erfolgsrechnung erfasste bedingte Mietzahlungen 0 0

Vermögenswerte, bei denen die Gruppe Leasinggeber ist, bestehen in erster Linie aus Investitionsliegenschaften, die imRahmen von Betriebsleasings Dritten zur Verfügung gestellt werden.

Page 238: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

154 Konsolidierte Jahresrechnung

37 Konsolidierungskreis

Aktien-Anteil der Direkter kapital

Segment 1 Konsolidierungsperiode Gruppe Anteil Währung in 1000

SCHWEIZ

Adroit Private Equity AG, Zürich VG CH 100.0% 100.0% CHF 5 000

AWD Allgemeiner Wirtschaftsdienst AG, Zug AWD 100.0% 100.0% CHF 5 600

GENBLAN AG, Zürich VG CH vom 31.05.2011 100.0% 100.0% CHF 17 628

Livit AG, Zürich IM 100.0% 100.0% CHF 3 000

Livit FM Services AG, Zürich IM 100.0% 100.0% CHF 100

Long Term Strategy AG in Liquidation, Zug Übrige bis 21.01.2010 – –

Neue Warenhaus AG, Zürich VG CH 100.0% 100.0% CHF 5 000

Oscar Weber AG, Zürich VG CH 100.0% 100.0% CHF 5 000

Oscar Weber Holding AG, Zürich VG CH 100.0% 100.0% CHF 50

Rentenanstalt Holding AG, Zürich Übrige bis 13.12.2010 – –

S.I. Eaux-Vives 2000 AG, Zürich VG CH bis 24.06.2010 – –

S.I. Eaux-Vives Office AG, Zürich VG CH bis 24.06.2010 – –

Swiss Life AG, Zürich VG CH 100.0% 100.0% CHF 587 350

Swiss Life Asset Management AG, Zürich IM 100.0% 100.0% CHF 250

Swiss Life Capital Holding AG, Zürich Übrige 100.0% 100.0% CHF 5 514

Swiss Life Funds AG, Lugano IM 100.0% 100.0% CHF 20 000

Swiss Life Holding AG, Zürich Übrige – – CHF 163 613

Swiss Life Intellectual Property Management AG, Zürich Übrige 100.0% 100.0% CHF 250

Swiss Life International Holding AG, Zürich Übrige 100.0% 100.0% CHF 1 000

Swiss Life International Services AG, Schaan, Niederlassung Zürich (ehemals Swiss Life(Liechtenstein) Services AG, Schaan, Niederlassung Zürich), Zürich VG Int. 100.0% 100.0% – –

Swiss Life Investment Management Holding AG, Zürich IM 100.0% 100.0% CHF 50 000

Swiss Life Pension Services AG, Zürich VG CH 100.0% 100.0% CHF 250

Swiss Life Private Equity Partners AG, Zürich IM 100.0% 100.0% CHF 250

Swiss Life Products (Luxembourg) S.A., Strassen, Niederlassung Zürich, Zürich VG Int. 100.0% 100.0% – –

Swiss Life Property Management AG, Zürich IM 100.0% 100.0% CHF 250

Swiss Life Selection AG, Zürich VG CH bis 02.06.2010 – –

Swissville Centers Holding AG, Zürich VG CH 100.0% 100.0% CHF 7 100

Swissville Commerce AG, Zürich VG CH 100.0% 100.0% CHF 150 900

Swissville Commerce Holding AG, Zürich VG CH bis 17.06.2010 – –

1 Segment (VG CH = Versicherungsgeschäft Schweiz, IM = Investment Management, VG Int. = Versicherungsgeschäft International, VG FR = Versicherungsgeschäft Frankreich,VG DE = Versicherungsgeschäft Deutschland)

Page 239: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

155Konsolidierte Jahresrechnung

Swiss Life — Finanzbericht 2011

Aktien-Anteil der Direkter kapital

Segment 1 Konsolidierungsperiode Gruppe Anteil Währung in 1000

LIECHTENSTEIN

Swiss Life (Liechtenstein) AG, Schaan VG Int. 100.0% 100.0% CHF 5 000

Swiss Life International Services AG (ehemals Swiss Life (Liechtenstein) Services AG), Schaan VG Int. 100.0% 100.0% CHF 100

FRANKREICH

AGAMI, Paris VG FR 100.0% 100.0% EUR 1 250

Carte Blanche Partenaires, Paris VG FR 94.7% 95.1% EUR 2 300

CEGEMA, Villeneuve-Loubet VG FR 100.0% 100.0% EUR 300

Financière du Capitole, Balma VG FR 80.0% 80.0% EUR 1 700

Financière du Patrimoine, Balma VG FR 80.0% 100.0% EUR 8

Garantie Assistance S.A., Paris VG FR 99.7% 100.0% EUR 1 850

MA Santé Facile, Paris VG FR vom 10.06.2010 100.0% 100.0% EUR 1 388

SAS Placement Direct, Pau VG FR 100.0% 100.0% EUR 40

Swiss Life Asset Management (France), Paris IM 100.0% 100.0% EUR 3 000

Swiss Life Assurance et Patrimoine, Paris VG FR 99.9% 100.0% EUR 169 036

Swiss Life Assurances de Biens, Paris VG FR 100.0% 100.0% EUR 80 000

Swiss Life Banque Privée, Paris VG FR 60.0% 60.0% EUR 37 902

Swiss Life Dynapierre, Paris VG FR 99.9% 100.0% EUR 7 317

Swiss Life France, Paris VG FR 100.0% 100.0% EUR 267 767

Swiss Life Gestion Privée, Paris VG FR 60.0% 100.0% EUR 205

Swiss Life Immobilier, Paris VG FR 99.9% 100.0% EUR 37

Swiss Life Prestigimmo, Paris VG FR 99.9% 100.0% EUR 2 340

Swiss Life Prévoyance et Santé, Paris VG FR 99.4% 99.4% EUR 150 000

Viveris REIM, Marseille IM vom 15.03.2011 95.0% 95.0% EUR 340

DEUTSCHLAND

Allgemeiner Wirtschaftsdienst Gesellschaft für Wirtschaftsberatungund Finanzbetreuung mbH, Hannover AWD 100.0% 100.0% EUR 2 700

AWD Beteiligungstreuhand GmbH, Hannover AWD bis 29.11.2010 – –

AWD Gastronomie GmbH, Hannover AWD 100.0% 100.0% EUR 25

AWD Gruppe Deutschland GmbH, Hannover AWD 100.0% 100.0% EUR 1 501

AWD Holding AG, Hannover AWD 100.0% 100.0% EUR 38 639

AWD – Versicherungsmakler und -beratungs GmbH, Hannover AWD bis 15.02.2011 – –

AWD Zweite Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH, Hannover AWD 100.0% 100.0% EUR 25

Bizztools GmbH, Bremen AWD 100.0% 100.0% EUR 50

1 Segment (VG CH = Versicherungsgeschäft Schweiz, IM = Investment Management, VG Int. = Versicherungsgeschäft International, VG FR = Versicherungsgeschäft Frankreich,VG DE = Versicherungsgeschäft Deutschland)

Page 240: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

Konsolidierte Jahresrechnung156

Aktien-Anteil der Direkter kapital

Segment 1 Konsolidierungsperiode Gruppe Anteil Währung in 1000

DEUTSCHLAND (FORTSETZUNG)

DEUTSCHE PROVENTUS AG, Bremen AWD 100.0% 100.0% EUR 511

Faircompare GmbH (ehemals AWD Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH), Hannover AWD 100.0% 100.0% EUR 100

Financial Solutions AG Service & Vermittlung, München Übrige 100.0% 100.0% EUR 200

Horbach Wirtschaftsberatung GmbH, Köln AWD 100.0% 100.0% EUR 260

PROFIDUS Assekuranzmakler GmbH, Bremen AWD bis 01.01.2010 – –

PROFIDUS Vermittlung- und Verwaltungs-GmbH, Bremen AWD bis 11.03.2010 – –

PROFIDUS Vertriebsgesellschaft mbh, Bremen AWD bis 01.01.2010 – –

ProVentus Akademie- und Vertriebs GmbH, Bremen AWD 100.0% 100.0% EUR 25

SEKO, München VG DE bis 17.08.2010 – –

SL Beteiligungs-GmbH & Co. Grundstücksverwaltung KG, München VG DE 100.0% 100.0% EUR 50

SL Beteiligungs-GmbH & Co. Immobilien I KG, München VG DE 100.0% 100.0% EUR 10

SL Beteiligungs-GmbH & Co. Immobilien II KG, München VG DE 100.0% 100.0% EUR 10

SL Beteiligungs-GmbH & Co. Immobilien III KG, München VG DE 100.0% 100.0% EUR 10

SL Beteiligungs-GmbH & Co. Immobilien Ost KG, München VG DE 100.0% 100.0% EUR 50

SL-Immobilien-Beteiligungs-Gesellschaft mbH, München VG DE 100.0% 100.0% EUR 25

SL Private Equity GmbH, Frankfurt am Main VG DE 98.9% 98.9% EUR 91

SLPM Schweizer Leben PensionsManagement GmbH, München VG DE 100.0% 100.0% EUR 150

Swiss Life AG, München (Niederlassung Swiss Life AG) VG DE 100.0% 100.0% – –

Swiss Life Asset Management GmbH, München IM 100.0% 100.0% EUR 1 000

Swiss Life Assurance Solutions S.A. Niederlassung für Deutschland, München Übrige vom 29.06.2010 100.0% 100.0% – –

Swiss Life Beteiligungs GmbH, Hannover Übrige 100.0% 100.0% EUR 25

Swiss Life Cooperations GmbH in Liquidation, Hamburg VG DE bis 03.11.2010 – –

Swiss Life Deutschland Holding GmbH, München VG DE vom 11.08.2011 100.0% 100.0% EUR 50

Swiss Life Grundstücksmanagement, München VG DE 100.0% 100.0% EUR 26

Swiss Life Grundstücksmanagement GmbH & Co. Münchner Tor KG, München VG DE 100.0% 100.0% EUR 52 935

Swiss Life Insurance Solutions AG, München Übrige 100.0% 100.0% EUR 7 500

Swiss Life Insurance Solutions S.A. Niederlassung für Deutschland, München Übrige vom 29.06.2010 100.0% 100.0% – –

Swiss Life Partner Service- und Finanzvermittlungs GmbH, München VG DE 100.0% 100.0% EUR 300

Swiss Life Pensionsfonds AG, München VG DE 100.0% 100.0% EUR 3 000

Swiss Life Pensionskasse AG, München VG DE 100.0% 100.0% EUR 3 000

Swiss Life Products (Luxembourg) S.A. Niederlassung für Deutschland, München VG Int. 100.0% 100.0% – –

Swiss Life Service GmbH, Leipzig VG DE vom 23.11.2010 100.0% 100.0% EUR 100

Swiss Life Vermittlungs GmbH, München VG DE 100.0% 100.0% EUR 50

tecis Finanzdienstleistungen AG, Hamburg AWD 100.0% 100.0% EUR 500

Thomas Beteiligungsgesellschaft mbH, Bremen AWD bis 01.01.2010 – –

1 Segment (VG CH = Versicherungsgeschäft Schweiz, IM = Investment Management, VG Int. = Versicherungsgeschäft International, VG FR = Versicherungsgeschäft Frankreich,VG DE = Versicherungsgeschäft Deutschland)

Page 241: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

157Konsolidierte Jahresrechnung

Swiss Life — Finanzbericht 2011

Aktien-Anteil der Direkter kapital

Segment 1 Konsolidierungsperiode Gruppe Anteil Währung in 1000

LUXEMBURG

Heralux S.A., Luxembourg VG FR 99.4% 100.0% EUR 3 500

SWISS LIFE (LUXEMBOURG), Strassen VG Int. 100.0% 100.0% EUR 23 000

Swiss Life Assurance Solutions S.A., Strassen Übrige 100.0% 100.0% EUR 6 000

Swiss Life Funds (Lux) Management Company S.A., Luxembourg IM 100.0% 100.0% CHF 400

Swiss Life Immo-Arlon, Société Anonyme, Strassen Übrige 100.0% 100.0% EUR 1 000

Swiss Life Insurance Solutions S.A., Strassen Übrige 100.0% 100.0% EUR 18 450

Swiss Life International Pension Fund ASBL, Strassen VG Int. – – – –

Swiss Life Invest Luxembourg S.A., Strassen Übrige 100.0% 100.0% EUR 60 211

Swiss Life Participations Luxembourg S.A., Strassen Übrige 100.0% 100.0% EUR 75 198

Swiss Life Products (Luxembourg) S.A., Strassen VG Int. 100.0% 100.0% EUR 79 031

Swiss Life Solutions S.A., Strassen Übrige 100.0% 100.0% EUR 22 450

1 Segment (VG CH = Versicherungsgeschäft Schweiz, IM = Investment Management, VG Int. = Versicherungsgeschäft International, VG FR = Versicherungsgeschäft Frankreich,VG DE = Versicherungsgeschäft Deutschland)

Page 242: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

158 Konsolidierte Jahresrechnung

Aktien-Anteil der Direkter kapital

Segment 1 Konsolidierungsperiode Gruppe Anteil Währung in 1000

GROSSBRITANNIEN

AWD Chase de Vere Consulting Limited, London AWD 100.0% 100.0% GBP 1 935

AWD Chase de Vere Corporate Services Limited, Manchester AWD bis 29.03.2011 – –

AWD Chase de Vere Direct Limited, Manchester AWD bis 10.05.2011 – –

AWD Chase de Vere Limited, London AWD 100.0% 100.0% GBP 23 088

AWD Chase de Vere Financial Services Ltd, Manchester AWD bis 04.05.2010 – –

AWD Chase de Vere Limited, London AWD bis 04.05.2010 – –

AWD Consultancy Limited, Manchester AWD bis 04.05.2010 – –

AWD Group Plc, London AWD 100.0% 100.0% GBP 5 000

AWD Group Services Limited, London AWD 100.0% 100.0% GBP 0

AWD Limited, Manchester AWD bis 04.05.2010 – –

AWD Loans Limited, Manchester AWD 100.0% 100.0% GBP 1 000

AWD Private Client Trustees Limited, London AWD 100.0% 100.0% GBP 0

AWD Trustees Limited, Leicestershire AWD 100.0% 100.0% GBP 0

AWD Wealth Management Limited, Manchester AWD bis 04.05.2010 – –

Chase de Vere Financial Solutions Limited, Manchester AWD 100.0% 100.0% GBP 10

Jaffrey Financial Services Limited, Dundee AWD bis 08.05.2010 – –

ÖSTERREICH

AWD CEE Holding GmbH, Wien AWD 100.0% 100.0% EUR 35

AWD Gesellschaft für Wirtschaftsberatung GmbH, Wien AWD 100.0% 100.0% EUR 727

Swiss Life Österreich AG, Wien VG Int. 100.0% 100.0% EUR 70

Swiss Life Products (Luxembourg) S.A., Niederlassung Österreich, Wien VG Int. vom 01.01.2010 100.0% 100.0% – –

CAYMAN ISLANDS

Adroit Investment (Offshore) Ltd., Grand Cayman VG CH 100.0% 100.0% CHF 0

Adroit Partnerships (Offshore) L.P., Grand Cayman VG CH 100.0% 100.0% CHF 6 580

Swiss Life Financial Services (Cayman) Ltd., Grand Cayman Übrige 100.0% 100.0% CHF 50

Swiss Life Insurance Finance Ltd., Grand Cayman Übrige 100.0% 100.0% EUR 5

1 Segment (VG CH = Versicherungsgeschäft Schweiz, IM = Investment Management, VG Int. = Versicherungsgeschäft International, VG FR = Versicherungsgeschäft Frankreich,VG DE = Versicherungsgeschäft Deutschland)

Page 243: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

159Konsolidierte Jahresrechnung

Swiss Life — Finanzbericht 2011

Aktien-Anteil der Direkter kapital

Segment 1 Konsolidierungsperiode Gruppe Anteil Währung in 1000

KROATIEN

AWD Savjetovanje d.o.o. za poslovno savjetovanje, Zagreb AWD bis 24.06.2010 – –

AWD zastupanje u osiguranju d.o.o., Zagreb AWD bis 24.06.2010 – –

TSCHECHISCHE REPUBLIK

AWD Česká republika  s.r.o., Brno AWD 100.0% 100.0% CZK 1 000

UNGARN

AWD Magyarország Pénzügyi Szolgáltató Korlátolt Felelősségű Társaság, Budapest AWD 100.0% 100.0% HUF 5 000

ECG Oktatási Korlátolt Felelősségű Társaság, Budapest AWD 100.0% 100.0% HUF 5 000

IRLAND

Swiss Life Private Placement (Ireland) Limited, Dublin Übrige bis 13.01.2011 – –

ITALIEN

Swiss Life Insurance Solutions AG, Niederlassung Italien, Milano Übrige vom 28.01.2010 100.0% 100.0% – –

POLEN

AWD Spólka z ograniczona odpowiedzialnoscia, Warszawa AWD 100.0% 100.0% PLN 250

European Consulting Group Sp.z o.o., Warszawa AWD 100.0% 100.0% PLN 498

RUMÄNIEN

AWD Consultanta Financiara SRL, Târgu Mureş AWD bis 15.04.2011 – –

AWD Romania Broker de Asigurare Srl, Târgu Mureş AWD 100.0% 100.0% RON 50

SINGAPUR

Swiss Life (Liechtenstein) AG, Niederlassung Singapur, Singapore VG Int. bis 27.04.2010 – –

Swiss Life Network (Asia) Pte.Ltd., Singapore VG Int. 100.0% 100.0% SGD 0

Swiss Life (Singapore) Pte. Ltd. (ehemals Swiss Life Private Placement (Singapore) Pte.Ltd.),Singapore VG Int. 100.0% 100.0% SGD 11 000

SLOWAKEI

AWD s.r.o., Bratislava AWD 100.0% 100.0% EUR 33

VEREINIGTE ARABISCHE EMIRATE

Swiss Life Private Placement (Middle East) Limited, Dubai VG Int. 100.0% 100.0% USD 8 100

1 Segment (VG CH = Versicherungsgeschäft Schweiz, IM = Investment Management, VG Int. = Versicherungsgeschäft International, VG FR = Versicherungsgeschäft Frankreich,VG DE = Versicherungsgeschäft Deutschland)

Page 244: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

160 Konsolidierte Jahresrechnung

Bericht der Revisionsstelle

Bericht der Revisionsstellean die Generalversammlung derSwiss Life Holding AGZürich

Bericht der Revisionsstelle zur Konzernrechnung

Als Revisionsstelle haben wir die Konzernrechnung der Swiss Life Holding AG, bestehend aus konsolidierter Erfolgs -rechnung, konsolidierter Gesamterfolgsrechnung, konsolidierter Bilanz, konsolidierter Mittelflussrechnung, Verän-derung des konsolidierten Eigenkapitals und Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung (Seiten 40 bis 159), für dasam 31. Dezember 2011 abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft.

VERANTWORTUNG DES VERWALTUNGSRATES

Der Verwaltungsrat ist für die Aufstellung der Konzernrechnung in Übereinstimmung mit den International Finan-cial Reporting Standards (IFRS) und den gesetzlichen Vorschriften verantwortlich. Diese Verantwortung beinhaltetdie Ausgestaltung, Implementierung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems mit Bezug auf die Auf-stellung einer Konzernrechnung, die frei von wesentlichen falschen Angaben als Folge von Verstössen oder Irrtümernist. Darüber hinaus ist der Verwaltungsrat für die Auswahl und die Anwendung sachgemässer Rechnungslegungsme-thoden sowie die Vornahme angemessener Schätzungen verantwortlich.

VERANTWORTUNG DER REVISIONSSTELLE

Unsere Verantwortung ist es, aufgrund unserer Prüfung ein Prüfungsurteil über die Konzernrechnung abzugeben. Wirhaben unsere Prüfung in Übereinstimmung mit dem schweizerischen Gesetz und den Schweizer Prüfungsstandardssowie den International Standards on Auditing vorgenommen. Nach diesen Standards haben wir die Prüfung so zuplanen und durchzuführen, dass wir hinreichende Sicherheit gewinnen, ob die Konzernrechnung frei von wesentli-chen falschen Angaben ist.

Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen für diein der Konzernrechnung enthaltenen Wertansätze und sonstigen Angaben. Die Auswahl der Prüfungshandlungenliegt im pflichtgemässen Ermessen des Prüfers. Dies schliesst eine Beurteilung der Risiken wesentlicher falscher Anga-ben in der Konzernrechnung als Folge von Verstössen oder Irrtümern ein. Bei der Beurteilung dieser Risiken berück-sichtigt der Prüfer das interne Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellung der Konzernrechnung von Bedeutung ist,um die den Umständen entsprechenden Prüfungshandlungen festzulegen, nicht aber um ein Prüfungsurteil über dieWirksamkeit des internen Kontrollsystems abzugeben. Die Prüfung umfasst zudem die Beurteilung der Angemessen-heit der angewandten Rechnungslegungsmethoden, der Plausibilität der vorgenommenen Schätzungen sowie eineWürdigung der Gesamtdarstellung der Konzernrechnung. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prü-fungsnachweise eine ausreichende und angemessene Grundlage für unser Prüfungsurteil bilden.

PRÜFUNGSURTEIL

Nach unserer Beurteilung vermittelt die Konzernrechnung für das am 31. Dezember 2011 abgeschlossene Geschäfts-jahr ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage in Übereinstim-mung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS) und entspricht dem schweizerischen Gesetz.

Page 245: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

161Konsolidierte Jahresrechnung

Swiss Life — Finanzbericht 2011

Berichterstattung aufgrund weiterer gesetzlicher Vorschriften

Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen an die Zulassung gemäss Revisionsaufsichtsgesetz (RAG) unddie Unabhängigkeit (Art. 728 OR und Art. 11 RAG) erfüllen und keine mit unserer Unabhängigkeit nicht vereinbareSachverhalte vorliegen.

In Übereinstimmung mit Art. 728a Abs. 1 Ziff. 3 OR und dem Schweizer Prüfungsstandard 890 bestätigen wir, dassein gemäss den Vorgaben des Verwaltungsrates ausgestaltetes internes Kontrollsystem für die Aufstellung der Kon-zernrechnung existiert.

Wir empfehlen, die vorliegende Konzernrechnung zu genehmigen.

PricewaterhouseCoopers AG

Ray Kunz Reto ZempRevisionsexperte RevisionsexperteLeitender Revisor

Zürich, 15. März 2012

Page 246: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

162 Jahresrechnung der Swiss Life Holding

Jahresrechnung der Swiss Life Holding

163 Jahresbericht164 Erfolgsrechnung165 Bilanz166 Anhang zur Jahresrechnung181 Gewinnverwendung182 Bericht der Revisionsstelle

Page 247: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

163Jahresrechnung der Swiss Life Holding

Swiss Life — Finanzbericht 2011

Jahresbericht

Die Swiss Life Holding steigerte im Geschäftsjahr 2011 ihren Gewinn um CHF 38 Millionenauf CHF 238 Millionen.

Der Jahresgewinn wurde mehrheitlich durch die Dividendenausschüttungen der Tochtergesellschaften erreicht. Diesesanken leicht von CHF 197 Millionen im Vorjahr auf rund CHF 191 Millionen im Jahr 2011.

Gegenüber dem Vorjahr deutlich verbessert hat sich der Gesamtertrag: Dieser stieg von CHF 208 Millionen aufCHF 249 Millionen. Die Mehreinnahmen sind hauptsächlich auf Zinserträge und Gebühren zurückzuführen. Die ent-sprechenden Darlehen und Garantien wurden bereits im Vorjahr an Tochtergesellschaften gewährt. Im Berichtsjahrwurde an die Swiss Life AG ein neues Darlehen in Höhe von CHF 200 Millionen vergeben, welches in Zukunft denZinsertrag weiter erhöhen wird. Infolge höherer Ertragssteuern stieg der Gesamtaufwand um CHF 3 Millionen aufCHF 11 Millionen.

Zur weiteren Finanzierung des Versicherungsgeschäfts wurden der Swiss Life AG CHF 200 Millionen und der Swiss LifeInternational Holding AG, in der die ausländischen Versicherungsgesellschaften zusammengefasst sind, CHF 87 Mil-lionen zur Verfügung gestellt. Dadurch erhöhte sich der Wert der Beteiligungen von CHF 3258 Millionen aufCHF 3545 Millionen.

Die Gewinnausschüttung der Swiss Life Holding an ihre Aktionärinnen und Aktionäre betrug in der BerichtsperiodeCHF 144 Millionen bzw. CHF 4.50 je Aktie. Die Ausschüttung erfolgte in Form einer Nennwertreduktion, wodurchsich der Nennwert der Swiss Life Holding-Aktie von CHF 9.60 auf CHF 5.10 reduzierte. Das gesamte nominelle Aktien-kapital der Gesellschaft beträgt somit CHF 163,6 Millionen.

Die Swiss Life Holding war in der Berichtsperiode ausschliesslich mit Eigenkapital finanziert; Fremdkapitalzinsenmussten keine geleistet werden.

Der liquide Bestand der Swiss Life Holding (flüssige Mittel, Festgelder sowie Obligationen und Anlagen) betrug am31. Dezember 2011 CHF 615 Millionen. Die flüssigen Mittel und Festgelder nahmen von CHF 306 Millionen aufCHF 279 Millionen leicht ab. Die leicht handelbaren Obligationen und kapitalgeschützten Anlagen betrugen perJahresende CHF 336 Millionen. Diese Anteilsscheine sind alle repofähig und können jederzeit Liquidität generieren.

Page 248: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

164 Jahresrechnung der Swiss Life Holding

Erfolgsrechnung

ERFOLGSRECHNUNG FÜR DIE GESCHÄFTSJAHRE ZUM 31. DEZEMBER

Mio. CHF

2011 2010

Dividendenertrag 191 197

Realisierter Gewinn/Verlust auf Anlagevermögen 1 2

Nicht realisierter Gewinn/Verlust auf Anlagevermögen 5 3

Übriger Finanzertrag 40 42

Übriger Finanzaufwand –1 –1

Währungsgewinne/-verluste –8 –42

ERTRAG AUS KAPITALANLAGEN (NETTO) 228 201

BETRIEBSAUFWAND –7 –7

ÜBRIGER ERTRAG 21 7

ÜBRIGER AUFWAND – –

ERTRAGSSTEUER –4 –1

REINGEWINN 238 200

Page 249: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

165Jahresrechnung der Swiss Life Holding

Swiss Life — Finanzbericht 2011

Bilanz

BILANZ

Mio. CHF

31.12.2011 31.12.2010

AKTIVEN

UMLAUFVERMÖGEN

Flüssige Mittel 149 266

Festgelder und ähnliche Kapitalanlagen 130 40

Forderungen gegenüber Konzerngesellschaften 15 19

Forderungen gegenüber Dritten 0 0

Rechnungsabgrenzungsposten 4 5

TOTAL UMLAUFVERMÖGEN 298 330

ANLAGEVERMÖGEN

Aktien 19 16

Schuldpapiere 285 394

Beteiligungen 3 545 3 258

Darlehen an Konzerngesellschaften 795 653

Übrige Anlagen 60 93

TOTAL ANLAGEVERMÖGEN 4 704 4 414

TOTAL AKTIVEN 5 002 4 744

PASSIVEN

VERBINDLICHKEITEN

Verbindlichkeiten gegenüber Konzerngesellschaften 200 2

Verbindlichkeiten gegenüber Dritten 52 86

Total kurzfristige Verbindlichkeiten 252 88

TOTAL VERBINDLICHKEITEN 252 88

EIGENKAPITAL

Aktienkapital 164 308

Allgemeine Reserven 32 1 139

Reserve für eigene Aktien 26 19

Reserve aus Kapitaleinlagen 1 533 –

Total gesetzliche Reserven 1 591 1 158

Freie Reserven 2 753 2 986

Vortrag aus dem Vorjahr 4 4

Reingewinn 238 200

Total Bilanzgewinn 242 204

TOTAL EIGENKAPITAL 4 750 4 656

TOTAL PASSIVEN 5 002 4 744

Page 250: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

166 Jahresrechnung der Swiss Life Holding

Anhang zur JahresrechnungGrundsätze zur Rechnungslegung

Aktiven und Passiven werden in der Bilanz gemäss den Vorschriften des schweizerischen Obligationenrechts (OR) aus-gewiesen.

ERLÄUTERUNGEN ZU BILANZ UND ERFOLGSRECHNUNG

BETEILIGUNGEN

Aktienkapital AktienkapitalWährung in 1000 Direkter Anteil Währung in 1000 Direkter Anteil

31.12.2011 31.12.2010

Swiss Life AG, Zürich CHF 587 350 100.00% CHF 587 350 100.00%

Swiss Life Beteiligungs GmbH, Hannover EUR 25 100.00% EUR 25 100.00%

Swiss Life Intellectual Property Management AG, Zürich CHF 250 100.00% CHF 250 100.00%

Swiss Life International Holding AG, Zürich CHF 1 000 100.00% CHF 1 000 100.00%

Swiss Life Investment Management Holding AG, Zürich CHF 50 000 100.00% CHF 50 000 100.00%

DARLEHEN AN KONZERNGESELLSCHAFTEN — Darlehen im Umfang von CHF 362 Millionen innerhalb der Darlehenan Konzerngesellschaften sind als nachrangig eingestuft.

BEDEUTENDE AKTIONÄRE — Folgende Aktionäre halten mehr als 5% der Aktien der Swiss Life Holding:

In % des gesamten Aktienkapitals

31.12.2011 31.12.2010

Talanx AG 9.27% 9.31%

Carsten Maschmeyer & Söhne – 5.05%

AKTIENKAPITAL — Das Aktienkapital der Swiss Life Holding (SLH) bestand per 31. Dezember 2011 aus 32 081 054 vollliberierten Aktien mit einem Nennwert von CHF 5.10 je Aktie. Bei der Ausübung des Stimmrechts kann kein Aktionärfür eigene und vertretene Aktien zusammen mehr als 10% des gesamten Aktienkapitals direkt oder indirekt auf sichvereinigen. Per 31. Dezember 2010 standen 32 081 054 Namenaktien der SLH mit einem Nennwert von CHF 9.60 je Aktie aus. Das bedingte Aktienkapital belief sich am 31. Dezember 2011 auf CHF 12 032 868.60 (2010:CHF 22 650 105.60).

GESETZLICHE RESERVEN — Die gesetzlichen Reserven bestehen aus den allgemeinen Reserven (zuzüglich des überden Nennwert hinaus einbezahlten Kapitals abzüglich Transaktionskosten), der Reserve für eigene Aktien (Gegenwertder eigenen SLH-Aktien im Besitz der Swiss Life-Gruppe) sowie der per 1. Januar 2011 neu gebildeten Reserve aus Kapital-einlagen von CHF 1533 Millionen. Davon sind CHF 1363 Millionen von der Eidgenössischen Steuerverwaltung aner-kannt, während bei CHF 170 Millionen die steuerrechtliche Qualifikation noch offen ist und je nach Entwicklung derkünftigen Rechtslage zu beurteilen sein wird.

FREIE RESERVEN UND GEWINNRESERVEN — Dieser Posten umfasst kumulierte Gewinnreserven, welche nicht an dieAktionäre ausgeschüttet wurden bzw. welche nicht für die Bildung von Reserven für eigene Aktien verwendet wurden.

EIGENE AKTIEN — Die Gesellschaften der Swiss Life-Gruppe kauften im Berichtsjahr total 66 900 eigene Aktien zu einemdurchschnittlichen Kurs von CHF 127.86. In der gleichen Periode verkauften sie 473 Aktien zu einem Durchschnitts-kurs von CHF 118.50. Per 31. Dezember 2011 verfügte die Swiss Life-Gruppe über 224 330 eigene Aktien.

Page 251: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

167Jahresrechnung der Swiss Life Holding

Swiss Life — Finanzbericht 2011

PERSONALAUFWAND — Im Betriebsaufwand ist kein direkter Personalaufwand enthalten.

EVENTUALVERPFLICHTUNGEN — Die Swiss Life Holding garantiert alle Verpflichtungen der Swiss Life AG, welchedie verschiedenen Tranchen der nachrangigen, unbefristeten Step-up-Darlehen (hybride Verbindlichkeiten) im Gegen-wert von CHF 2308 Millionen zum Bilanzstichtag betreffen.

Des Weiteren stellt die Swiss Life Holding Garantien für einen maximalen Nettoinventarwert von CHF 750 Millionenfür die Swiss Life AG, von CHF 150 Millionen für Swiss Life Funds, von CHF 150 Millionen für Swiss Life Funds (Lux)Management Company und von CHF 97 Millionen für Swiss Life Products.

Zudem gewährt die Swiss Life Holding eine Kreditlinie von CHF 37 Millionen für Swiss Life Products.

Page 252: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

168 Jahresrechnung der Swiss Life Holding

VERÄNDERUNG DES EIGENKAPITALS FÜR DIE GESCHÄFTSJAHRE ZUM 31. DEZEMBER

Mio. CHF

2011 2010

AKTIENKAPITAL

Stand 1. Januar 308 385

Herabsetzung des Nennwerts –144 –77

TOTAL AKTIENKAPITAL 164 308

GESETZLICHE RESERVEN

Allgemeine Reserven

Stand 1. Januar 1 139 1 139

Einlage in die Reserve aus Kapitaleinlagen –1 107 –

Total allgemeine Reserven 32 1 139

Reserve für eigene Aktien

Stand 1. Januar 19 25

Einlage in die Reserve für eigene Aktien 7 –6

Total Reserve für eigene Aktien 26 19

Reserve aus Kapitaleinlagen

Stand 1. Januar – –

Einlage in die Reserve aus Kapitaleinlagen 1 533 –

Total Reserve aus Kapitaleinlagen 1 533 –

TOTAL GESETZLICHE RESERVEN 1 591 1 158

FREIE RESERVEN

Stand 1. Januar 2 986 2 939

Einlage in die freien Reserven 200 40

Reserve für eigene Aktien (inkl. Herabsetzung des Nennwerts) –7 7

Einlage in die Reserve aus Kapitaleinlagen –426 –

TOTAL FREIE RESERVEN 2 753 2 986

BILANZGEWINN

Stand 1. Januar 204 44

Einlage in die freien Reserven –200 –40

Reingewinn 238 200

TOTAL BILANZGEWINN 242 204

TOTAL EIGENKAPITAL 4 750 4 656

RISIKOBEURTEILUNG — Für die Risikobeurteilung verweisen wir auf Anhang 5 zur konsolidierten Jahresrechnung derSwiss Life-Gruppe.

Page 253: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

169Jahresrechnung der Swiss Life Holding

Swiss Life — Finanzbericht 2011

Salär

Beiträge für die Alters- und Risikovorsorge

Variable Vergütung

Vom Erreichen der Jahresziele abhängige Entlöhnungskomponente(Bonus in bar und allenfalls in Aktien)

Aufgeschobene mittel- bzw. langfristige Entlöhnungskomponente(Aktienbeteiligungsprogramm und gegebenenfalls aufgeschobene Vergütung in bar)

OFFENLEGUNG DER ENTSCHÄDIGUNG AN DEN VERWALTUNGSRAT UND DIE KONZERNLEITUNG GEMÄSS

ART. 663BBIS UND ART. 663C OR

VERGÜTUNGEN IM JAHR 2011 — Die nachstehenden Ausführungen berücksichtigen die Transparenzvorschriften desObligationenrechts betreffend Vergütungen gemäss Art. 663bbis und Art. 663c OR und die Richtlinien der SIX SwissExchange betreffend Informationen zur Corporate Governance sowie das Rundschreiben 2010/1 der EidgenössischenFinanzmarktaufsicht (FINMA) betreffend Mindeststandards für Vergütungssysteme bei Finanzinstituten. ZusätzlicheAngaben zu den Vergütungen und zum Vorsorgeaufwand sind im Kapitel Corporate Governance auf den Seiten 21bis 31 sowie in der konsolidierten Jahresrechnung (Anhänge 24 und 32) auf den Seiten 131 bis 137 und 146 bis 147dargestellt.

Die Beschreibung der Entschädigung der Mitglieder des Verwaltungsrats und der Konzernleitung sowie die tabellari-sche Darstellung der entsprechenden Vergütungen folgen denjenigen im Jahr 2010. Die variable Entschädigung in baran die Mitglieder der Konzernleitung (Bonus in bar und die per 1. Januar 2012 neu eingeführte aufgeschobene Ver-gütung in bar) für das Geschäftsjahr 2011, die vom Verwaltungsrat Anfang 2012 festgelegt worden ist, wird in den Vergütungstabellen periodengerecht als Vergütung für das Jahr 2011 offengelegt (Accrued Methode). Den Mitgliederndes Verwaltungsrats wird neu ausschliesslich eine feste Gesamtentschädigung, die zu 70% in bar und zu 30% in Aktiender Swiss Life Holding, die während drei Jahren gesperrt sind, ausgerichtet. Die bisherige Regelung, wonach den Mitgliedern des Verwaltungsrats unter Berücksichtigung der Geschäftsergebnisse eine variable Entschädigung in Form von gesperrten Aktien in der Höhe von maximal 15% der festen Entschädigung ausgerichtet wurde, ist auf-gehoben worden.

Die Entschädigungen der Mitglieder des Verwaltungsrats werden einzeln und die Entschädigung des Präsidenten derKonzernleitung (Group CEO) wird individuell offengelegt.

GRUNDSÄTZE DER ENTSCHÄDIGUNGSPOLITIK — Der Gesamtverwaltungsrat ist für die Festlegung der Richtliniender Entschädigungspolitik innerhalb der Gruppe (inkl. variable Entschädigung und Aktienbeteiligungspläne) sowiefür die Festlegung der für die Vorsorgeeinrichtungen massgebenden Richtlinien zuständig. Die Entschädigungspolitikunterstützt die durch die Unternehmensstrategie vorgegebene Performancekultur und ist Teil der Personalpolitik. Siezielt darauf ab, qualifizierte Mitarbeitende an das Unternehmen zu binden und neue, sehr gut ausgewiesene Mitarbei-tende zu gewinnen. Das Entlöhnungssystem orientiert sich am Marktumfeld und muss konkurrenzfähig sein. Dieindividuelle Gesamtentlöhnung berücksichtigt die beruflichen Fähigkeiten, das Engagement und die persönlichenLeistungen der Mitarbeitenden. Sie setzt sich aus dem Grundsalär, einem variablen, vom Erreichen der Jahreszieleabhängigen Bonus, der in der Regel in bar und allenfalls in Aktien ausgerichtet wird, gegebenenfalls einer aufgescho-benen Vergütung in bar und einem mittel- bzw. langfristigen Aktienbeteiligungsprogramm sowie Beiträgen für dieAlters- und Risikovorsorge zusammen. Das Salär, das auf die Funktion und die persönlichen Fähigkeiten abstellt, wirdjährlich überprüft und bei Bedarf angepasst. Zur Überprüfung der Angemessenheit sowie zur internen und externenVergleichbarkeit werden Salärvergleichsstudien beigezogen und anerkannte Funktionsbewertungssysteme eingesetzt.

Page 254: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

170 Jahresrechnung der Swiss Life Holding

Die variablen Vergütungskomponenten sind an die strategischen Vorgaben der Gruppe sowie der einzelnen Konzern-bereiche und die damit verbundenen finanziellen und personalpolitischen Ziele geknüpft. Sie stellen auf die Errei-chung der vorgängig im Rahmen der Mittelfristplanung jeweils für einen Zeitraum von drei Jahren festgelegten Jahres-ziele ab und sind abhängig von den bezogen auf die Zielvorgaben tatsächlich erbrachten Leistungen von Einzel-personen bzw. Teams (Leistungslohn) sowie vom Zielerreichungsgrad in Bezug auf das Jahresergebnis der Swiss Life-Gruppe (Beteiligung am Unternehmenserfolg). Für die Beurteilung der quantitativen und qualitativen Zielerreichungwerden stets auch die für die Funktionserfüllung massgeblichen Kompetenzen wie fachliche Expertise, Unternehmer-tum, Aufgabenerfüllung, Zusammenarbeit und Führung berücksichtigt. Die prozentuale Gewichtung zwischen derindividuellen Leistung bzw. Teamleistung und der Beteiligung am Unternehmenserfolg hängt von der Stellung undAufgabe der Funktionsinhaber ab.

Die Beteiligung am Unternehmenserfolg wird anhand quantitativer, im Rahmen der Mittelfristplanung vorgängig fürdie nächsten drei Jahre festgelegten Gruppenziele (Key Performance Indicators, KPI) gemessen. Die wichtigsten KPIsind neben den Kennzahlen betreffend Jahresgewinn, Kosten, Geschäftsvolumen, Anlagerendite, Eigenkapitalrenditeund Solvenz insbesondere auch die Profitabilität des Bestandes und des Neugeschäftes, die Margenentwicklung sowieder Anteil nicht traditioneller Produkte am Neugeschäft. Zur Vermeidung von Verhaltensweisen, die auf das kurzfris-tige Erreichen von höher gewichteten Kennzahlen ausgerichtet sind, besteht keine vorweggenommene, mechanistischeGewichtung der einzelnen KPI. Die entsprechende Gewichtung wird jeweils am Ende eines Geschäftsjahres vom Ver-waltungsrat vorgenommen.

Die persönliche Leistung aufgrund der vorgegebenen quantitativen und qualitativen Ziele wird jährlich im Rahmendes gruppenweit institutionalisierten Prozesses für die Mitarbeiterbeurteilung (Group Performance System, GPS)bewertet. Für die Festlegung der Ziele und die Beurteilung der Zielerreichung kommen zwei Beurteilungskomponen-ten bzw. Modelle zur Anwendung: das auf die qualitativen und quantitativen Ziele bezogene Group Objectives Model(GOM) sowie das Group Competency Model (GCM) zur Messung und Bewertung der individuell massgeblichen Kom-petenzen und Verhaltensweisen inkl. der gegebenen Compliance-Vorschriften.

Für die Personen, welche für das Risikomanagement und die Risikokontrolle verantwortlich sind, werden die quanti-tativen Ziele so festgelegt, dass die Zielerreichung nicht vom Resultat der zu überwachenden Geschäftseinheit, einzel-ner Produkte oder Transaktionen abhängt.

Um eine allfällige variable Entschädigung erhalten zu können, ist in jedem Fall eine Zielerreichung gemäss GPS vonminimal 80% erforderlich.

Die Arbeitsverträge der in der Schweiz fest angestellten Mitarbeitenden enthalten je nach Funktion und SenioritätKündigungsfristen von drei bis zwölf Monaten. Alle bestehenden Arbeitsverträge mit Mitgliedern der Konzernleitungin der Schweiz sehen eine Kündigungsfrist von zwölf Monaten vor. Verträge im Ausland sind auf die lokalen Verhält-nisse abgestimmt.

INHALT UND VERFAHREN — Die Ausgestaltung und die Festsetzung der Entschädigungen für die Mitglieder des Ver-waltungsrats fallen gemäss Organisationsreglement in den Zuständigkeitsbereich des Gesamtverwaltungsrats, wobeider Nominations- und Entschädigungsausschuss (Nomination and Compensation Committee, NCC) entsprechendeVorschläge unterbreitet. Ebenso legt der Gesamtverwaltungsrat die Richtlinien der Entschädigungspolitik der Gruppefest. Er berücksichtigt dabei Regelungen von anderen Unternehmen der Finanzdienstleistungsindustrie aufgrund all-gemein zugänglicher Angaben und zieht Studien externer unabhängiger Fachleute bei. Für die geltende Entschädi-gungspolitik wurden als Vergleichsunternehmen in der Schweiz im Versicherungsbereich zwecks entsprechenderAngaben unter anderen die Basler Versicherungen, die Swiss Re, die Zurich Financial Services, die Allianz und die AXAherangezogen.

Page 255: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

171Jahresrechnung der Swiss Life Holding

Swiss Life — Finanzbericht 2011

Der Gesamtverwaltungsrat legt gestützt auf die von ihm beschlossenen Richtlinien der Entschädigungspolitik auf Vor-schlag des Nominations- und Entschädigungsausschusses die Höhe und Aufteilung des Gesamtpools für die variableEntschädigung aller Mitarbeitenden fest. Für die Höhe der Zuweisung berücksichtigt er das Jahresergebnis und dieMittelfristplanung sowie deren Zielerreichungsgrad. Zudem ist der Gesamtverwaltungsrat für die Festlegung der indi-viduellen Entschädigung der Mitglieder der Konzernleitung zuständig. Er nimmt gestützt auf die entsprechenden Vor-bereitungen des Nominations- und Entschädigungsausschusses jährlich eine Leistungsbeurteilung aller Mitgliederder Konzernleitung vor. Im Weiteren werden an den Sitzungen des Nominations- und Entschädigungsausschussesund des Gesamtverwaltungsrats regelmässig aktuelle Aspekte der Personalpolitik sowie insbesondere die Nachfolge-planung behandelt.

ENTSCHÄDIGUNG DER MITGLIEDER DES VERWALTUNGSRATS — Den Mitgliedern des Verwaltungsrats wird neuausschliesslich eine feste Entschädigung ausgerichtet. Die bisher geltende Regelung, wonach den Mitgliedern des Ver-waltungsrats unter Berücksichtigung der Geschäftsergebnisse eine variable Entschädigung in Form von gesperrtenAktien der Swiss Life Holding in der Höhe von maximal 15% der festen Entschädigung ausgerichtet wurde, ist aufge-hoben worden. Neu wird die gesamte Entschädigung zu 70% in bar und zu 30% in Aktien der Swiss Life Holding miteiner dreijährigen Sperrfrist ausgerichtet. Der Aktienanteil ist somit verglichen mit der bisherigen Regelung, wonach20% der Grundentschädigung in gesperrten Aktien der Swiss Life Holding erbracht wurde, entsprechend erhöht worden.

Die Entschädigung trägt der Mitgliedschaft im Verwaltungsrat der Swiss Life Holding und ihrer TochtergesellschaftSwiss Life AG sowie der Mitgliedschaft in den einzelnen Verwaltungsratsausschüssen Rechnung und wird in Würdi-gung von Funktion und Arbeitsbelastung ausgerichtet. Die Entschädigung wird vom Verwaltungsrat jährlich fest-gelegt. Die Höhe der Vergütung an die Mitglieder des Verwaltungsrats ist im Geschäftsjahr 2011 im Zusammenhang mitder geänderten Entschädigungsregelung (Übergang zu einer ausschliesslich festen Entschädigung, die zu 70% in barund zu 30% in gesperrten Aktien ausgerichtet wird) unter Berücksichtigung der Vergütungen von Verwaltungsrätenvergleichbarer Unternehmen der Versicherungsbranche (Basler Versicherungen, Swiss Re, Zurich Financial Services,National, Helvetia und Vaudoise) angepasst worden.

Als Präsident des Verwaltungsrats ist Rolf Dörig für die Durchführung seiner beruflichen Vorsorge den Personalvor-sorgeeinrichtungen von Swiss Life angeschlossen. Für die übrigen Mitglieder des Verwaltungsrats besteht kein solcherAnschluss; für sie sind keine Vorsorgebeiträge geleistet worden.

ENTSCHÄDIGUNG DER MITGLIEDER DER KONZERNLEITUNG — Die Entschädigung der Mitglieder der Konzernlei-tung setzt sich aus dem Grundsalär, einer variablen Entschädigung in bar sowie anderen Entschädigungen (Kinder-zulagen, Geschäftsfahrzeuge, Prämienbeiträge an die 3. Säule) zusammen. Die variable Entschädigung in bar wird alsBonus und gegebenenfalls als aufgeschobene Vergütung in bar ausgerichtet bzw. zugewiesen. Die aufgeschobene Ver-gütung in bar, die per 1. Januar 2012 eingeführt worden ist, gelangt nach Ablauf einer Aufschubsfrist von drei Jahrenzur Auszahlung, sofern die reglementarischen Voraussetzungen erfüllt sind. Als mittel- bzw. langfristige Vergütungs-komponente, die sich auf die Entwicklung der Aktie der Swiss Life Holding bezieht, besteht zudem ein Aktienbeteili-gungsprogramm (RSU-Plan). Dieses berechtigt nach Ablauf von drei Jahren zum Bezug von Aktien der Swiss Life Hol-ding, falls im Zeitpunkt der Fälligkeit die entsprechenden Voraussetzungen gegeben sind.

Das Salär wird unter Würdigung der funktionsbezogenen Verantwortung sowie der Marktgegebenheiten jährlich vomVerwaltungsrat auf Vorschlag des Nominations- und Entschädigungsausschusses festgelegt.

Die variablen Vergütungskomponenten werden vom Verwaltungsrat in Anwendung der zuvor dargelegten Grundsätzeder Entschädigungspolitik gestützt auf den Unternehmenserfolg und die Erreichung der persönlichen Ziele im Rahmendes gruppenweit institutionalisierten Prozesses für die Mitarbeiterbeurteilung (Group Performance System, GPS) fest-

Page 256: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

172 Jahresrechnung der Swiss Life Holding

gelegt. Die Höhe der variablen Vergütung in bar (Bonus in bar und gegebenenfalls aufgeschobene Vergütung in bar)kann maximal 117% des festen Grundsalärs betragen («Bonus-Cap») und setzt voraus, dass alle Zielvorgaben deutlichübertroffen werden. Die Zuweisung von Bezugsrechten auf Aktien der Swiss Life Holding (Aktienbeteiligungs-programm, RSU-Plan) ist wertmässig ebenfalls auf 117% des festen Grundsalärs begrenzt oder, falls gleichzeitig eineaufgeschobene Vergütung in bar zugewiesen wird, die ihrerseits dem zuvor erwähnten Bonus-Cap unterliegt, auf 64%des festen Grundsalärs.

Auf Stufe Konzernleitung hängt die variable Entschädigung zu 60% direkt vom Unternehmenserfolg ab. Zu den für die Bemessung des Unternehmenserfolgs massgeblichen Key Performance Indicators (KPI) gehören, wie zuvor erwähnt, folgende Kennzahlen: der Jahresgewinn, die Kosten, das Geschäftsvolumen, die Anlagerendite, die Eigen-kapitalrendite und die Solvenz, die Profitabilität des Bestandes und des Neugeschäftes und die Margenentwicklungsowie der Anteil nicht traditioneller Produkte am Neugeschäft.

40% der variablen Entschädigung sind von der Erreichung der den Mitgliedern der Konzernleitung vorgegebenen per-sönlichen Ziele abhängig. Einerseits sind diese persönlichen Ziele wiederum mit dem Unternehmenserfolg verknüpft,indem jedes Konzernleitungsmitglied bezogen auf den von ihm geführten Konzernbereich persönliche quantitativeBeitragsziele zum Unternehmenserfolg zu erfüllen hat. Andererseits decken die persönlichen Ziele qualitative Aspekteab, namentlich Projektziele, Risikomanagement- und Compliance-Ziele sowie Vorgaben zum Führungsverhalten undzur generellen Unterstützung und Weiterentwicklung der Unternehmenskultur.

Im Berichtsjahr wurden die für die Bemessung des Unternehmenserfolgs massgeblichen Gewinn- und Kostenziele derSwiss Life-Gruppe übertroffen. Die Rendite auf den Anlagen und dem Eigenkapital lag ebenfalls über dem Zielwert.Nur teilweise erfüllt wurden die Volumen- und Margenerwartungen, bezogen auf das bestehende Geschäft und dasNeugeschäft. Der anvisierte Anteil nicht traditioneller Produkte am Neugeschäft wurde erreicht. Was die Gewichtungdieser KPI betrifft, hat der Verwaltungsrat die auf den Jahresgewinn und die Eigenkapitalrendite bezogenen Ziele, diesich direkt auf die Interessen der Aktionäre und Versicherungsnehmer auswirken, angesichts des im Berichtsjahr gege-benen wirtschaftlichen Umfelds stärker berücksichtigt als die übrigen Ziele.

Im Rahmen der Entschädigungsregelung für die Mitglieder der Konzernleitung ist per 1. Januar 2012 als neue Ent-schädigungskomponente eine «aufgeschobene Vergütung in bar» eingeführt worden. Gestützt auf das entsprechendeReglement legt der Verwaltungsrat jährlich fest, ab welcher Höhe und gegebenenfalls zu welchem Teil die variable Ver-gütung in bar nicht sofort ausbezahlt, sondern als aufgeschobene Vergütung in bar zugewiesen wird. Für das Berichts-jahr 2011 hat der Verwaltungsrat festgelegt, dass ab einer variablen Vergütung in bar von CHF 500 000 ein Anteil von23% der gesamten variablen Vergütung in bar als aufgeschobene Vergütung in bar zugewiesen wird.

Die zugewiesene aufgeschobene Vergütung in bar stellt während der dreijährigen Aufschubsfrist eine Anwartschaftdar. Im zugrundeliegenden «Deferred Cash Plan» sind zudem Anpassungs- und Rückforderungsmechanismen vorge-sehen (sogenannter «Clawback»). Eine ganze oder teilweise Reduktion der aufgeschobenen Vergütung ist in folgendenFällen vorgesehen: negative Beeinflussung der für die Zuweisung der aufgeschobenen Vergütung massgeblichen Kenn-zahlen aufgrund einer nachträglichen Korrektur eines Geschäftsabschlusses (Restatement); Schädigung von Swiss Lifeaufgrund eines Verstosses gegen gesetzliche, regulatorische oder Compliance-Standards durch Teilnehmende der Pro-gramme. Im Übrigen verfallen die anwartschaftlichen Ansprüche wertlos, falls das Arbeitsverhältnis von den Teilneh-menden während der dreijährigen Aufschubsfrist der aufgeschobenen Vergütung in bar gekündigt wird.

Als mittel- bzw. langfristige Vergütungskomponente, die sich auf die Entwicklung der Aktie der Swiss Life Holdingbezieht, besteht für die Mitglieder der Konzernleitung und weitere Leistungsträger der Swiss Life-Gruppe, die von der Konzernleitung mit Zustimmung des Nominations- und Entschädigungsausschusses des Verwaltungsratsbestimmt werden, seit 2004 ein Aktienbeteiligungsprogramm. Gemäss diesem Programm werden den Teilnehmenden

Page 257: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

173Jahresrechnung der Swiss Life Holding

Swiss Life — Finanzbericht 2011

anwartschaftliche Bezugsrechte auf Aktien der Swiss Life Holding zugewiesen. Diese berechtigen nach Ablauf von dreiJahren zum unentgeltlichen Bezug von Aktien der Swiss Life Holding, falls dann die planmässigen Voraussetzungenerfüllt sind.

Gemäss Reglement zu den Aktienbeteiligungsprogrammen 2009 und 2010 wurden die anwartschaftlichen Bezugs-rechte in Form von sogenannten Performance Share Units (PSU) zugewiesen, wobei für die Zuweisung der Aktien nachAblauf der drei Jahre auf zwei objektive Performancekriterien abgestellt wird, die je zu 50% gewichtet werden. Zumeinen wird der Total Shareholder Return der Swiss Life Holding-Aktie berücksichtigt (TSR Swiss Life Holding); beidiesem Kriterium ist eine Performance von mehr als 20% erforderlich, damit nach Ablauf von drei Jahren ein Bezugs-recht auf Aktienzuteilung entsteht. Zum anderen wird der TSR der eigenen Aktie mit dem TSR der Aktien derjenigenUnternehmen verglichen, die im Dow Jones STOXX 600 Insurance Index aufgeführt sind (TSR Outperformance).Gestützt auf dieses zweite Kriterium entsteht ein Bezugsrecht auf Aktienzuteilung dann, wenn die Performance nachAblauf der Dreijahresfrist im Vergleich mit den betreffenden Unternehmen oberhalb des ersten Quartils liegt. Je nachEntwicklung der zwei Performancekriterien innerhalb von drei Jahren kann sich die Anzahl der PSU maximal um denFaktor 1,5 (Programm 2009) oder 2,0 (Programm 2010) erhöhen oder auf null reduzieren. Zur Bestimmung der AnzahlPSU, die nach der dreijährigen Laufzeit zu einem Aktienbezug berechtigt, wird wie folgt vorgegangen: Die eine Hälfteder zugewiesenen PSU wird mit dem Faktor, der sich aufgrund der Zielerreichung des TSR Swiss Life Holding ergibt,und die andere Hälfte mit dem Faktor aufgrund der Zielerreichung des TSR Outperformance multipliziert. Der Fak-tor beträgt 1 bzw. 100%, wenn beim ersten Performancekriterium der TSR Swiss Life Holding eine Performance von30% (Programm 2009) bzw. 35% (Programm 2010) erreicht. Zwischenwerte werden durch lineare Interpolationbestimmt. Beim TSR Outperformance, dem zweiten Performancekriterium, beträgt der Faktor 1 bzw. 100%, wenn derTSR Swiss Life Holding den Median des Vergleichsindexes (Dow Jones STOXX 600 Insurance Index) trifft. Auch hierwerden Zwischenwerte durch lineare Interpolation bestimmt. Die Ergebnisse (Faktor TSR Swiss Life Holding multi-pliziert mit der einen Hälfte sowie Faktor TSR Outperformance multipliziert mit der anderen Hälfte der PSU) werdenaddiert, woraus die Anzahl PSU resultiert, mit der eine gleiche Anzahl Swiss Life Holding-Aktien bezogen werden kann.Bezogen auf das Aktienbeteiligungsprogramm 2010 sind die Performancevorgaben gegenüber dem 2009 insofernangehoben worden, als beim TSR Swiss Life Holding für die Anwendung des Faktors 1 eine Performance von 35% (bis-her 30%) und für die Anwendung des Maximalfaktors eine Performance von mindestens 50% (bisher 40%) notwendigist. Im Gegenzug wurde der maximale Zuteilungsfaktor von 1,5 bzw. 150% auf 2 bzw. 200% erhöht.

In der Berichtsperiode sind den Teilnehmenden im Rahmen des Aktienbeteiligungsprogramms 2011, das per1. April 2011 zu laufen begonnen hat, anstelle von PSU erstmals sogenannte Restricted Share Units (RSU) zugewiesenworden. Die RSU begründen gleich wie die PSU ein anwartschaftliches Recht auf einen nach Ablauf von drei Jahrenunentgeltlichen Bezug von Aktien der Swiss Life Holding, allerdings ohne zusätzliche Hebelwirkung; die Zuteilungvon Aktien nach Ablauf der dreijährigen Aufschubfrist erfolgt im Verhältnis 1:1 (1 RSU = 1 Aktie); der Plan ist somitsehr einfach, über die gesamte Laufzeit transparent und direkt mit der Performance von Swiss Life verbunden. DerWert der RSU während der dreijährigen Laufzeit entwickelt sich linear zum Kurs der Aktie der Swiss Life Holding undverhält sich symmetrisch zu den Aktionärsinteressen. Der Zuweisungswert der RSU entspricht dem Fair Value per1. April des Zuweisungsjahres und wird von einer unabhängigen Beratungsgesellschaft ermittelt.

Die Ausrichtung der mittel- bzw. langfristigen Vergütungskomponenten (RSU-Plan) ist gleich wie die aufgeschobeneVergütung in bar ab dem Zeitpunkt der Zuweisung in jedem Fall drei Jahre aufgeschoben («deferred»). Ebenso siehtder RSU-Plan Anpassungs- und Rückforderungsmechanismen («Clawback») vor. Diese kommen im Fall einer negati-ver Beeinflussung der für die Zuweisung der aufgeschobenen Vergütung massgeblichen Kennzahlen aufgrund einernachträglichen Korrektur eines Geschäftsabschlusses (Restatement) und bei einer Schädigung von Swiss Life auf-grund eines Verstosses gegen gesetzliche, regulatorische oder Compliance-Standards zur Anwendung. Wird dasArbeitsverhältnis während der dreijährigen Laufzeit des RSU-Plans von den Teilnehmenden gekündigt, verfallen dieanwartschaftlichen Ansprüche wertlos.

Page 258: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

174 Jahresrechnung der Swiss Life Holding

PERSONELLE ÄNDERUNGEN IM VERWALTUNGSRAT UND IN DER KONZERNLEITUNG IM JAHR 2011 — In derBerichtsperiode 2011 sind zwei Mitglieder des Verwaltungsrats ausgeschieden. Paul Embrechts ist nach achtjährigerZugehörigkeit zum Verwaltungsrat von Swiss Life Holding an der Generalversammlung 2011 nicht mehr zur Wieder-wahl angetreten und aus dem Verwaltungsrat ausgeschieden. Am 7. Dezember 2011 ist Carsten Maschmeyer, der ander Generalversammlung 2009 in den Verwaltungsrat der Swiss Life Holding gewählt worden war, als Mitglied des Verwaltungsrats zurückgetreten.

In der Konzernleitung sind im Berichtsjahr 2011 keine personellen Änderungen erfolgt.

VERGÜTUNGEN AN DEN VERWALTUNGSRAT IM JAHR 2011 — Zu Vergleichszwecken werden anschliessend an dieVergütungstabelle 2011 in einer separaten Tabelle jeweils auch die Angaben zur Vergütung für das Jahr 2010 auf-geführt, wie sie im Geschäftsbericht 2010 offengelegt worden sind.

Beträge in CHF Entschädigung in Aufwendungen fürEntschädigung in bar gesperrten Aktien4 berufliche Vorsorge

TotalEntschädi-

gung in bar Ausser-und Aktien Ordentliche ordentliche Gesamttotal

Betrag Anzahl Betrag (Betrag)5 Beiträge6 Beiträge (Betrag)

Rolf Dörig, Verwaltungsratspräsident 1 008 000 4 478 362 839 1 370 839 225 504 – 1 596 343

Gerold Bührer 244 300 1 129 88 014 332 314

Frank Schnewlin 244 300 1 129 88 014 332 314

Volker Bremkamp 129 500 589 46 653 176 153

Paul Embrechts 1 34 167 57 6 332 40 499

Damir Filipovic 2 60 667 298 21 868 82 535

Carsten Maschmeyer 3 82 000 172 15 223 97 223

Henry Peter 91 000 413 32 908 123 908

Peter Quadri 91 000 413 32 908 123 908

Franziska Tschudi 106 400 480 38 390 144 790

TOTAL VERWALTUNGSRAT 2 091 334 9 158 733 150 2 824 484 225 504 – 3 049 988

1 Rücktritt per 05.05.2011.2 Eintritt per 05.05.2011.3 Rücktritt per 07.12.2011. Die Swiss Life AG, die AWD Holding AG und ihre Tochtergesellschaften haben im Berichtsjahr für erbrachte Dienstleistungen insgesamt

EUR 341 800 an Beratungshonoraren an ein Unternehmen ausbezahlt, an dem Carsten Maschmeyer massgeblich beteiligt ist.4 Die Zuteilung der Aktien erfolgte per 23.06.2011 und 15.12.2011 unter Berücksichtigung der Sperrfrist von drei Jahren zum ökonomischen Wert, der dem Steuerwert entspricht

(CHF 111.0817 und CHF 73.3828). Die Aktienkurse (Tagesschlusskurse) bei Zuteilung betrugen CHF 132.30 und CHF 87.40.5 Alle Beträge sind Bruttobeträge, d. h., sie schliessen die Arbeitnehmerbeiträge an die AHV/IV/ALV ein. Die Arbeitgeberbeiträge an die AHV/IV/ALV/FAK beliefen sich im Berichtsjahr

auf insgesamt CHF 179 034.6 Die Finanzierung der beruflichen Vorsorge durch Arbeitgeber und Arbeitnehmer erfolgt gemäss Reglement im Verhältnis von 70% zu 30%.

Page 259: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

175Jahresrechnung der Swiss Life Holding

Swiss Life — Finanzbericht 2011

VERGÜTUNGEN AN DEN VERWALTUNGSRAT IM JAHR 2010 — Die Mitglieder des Verwaltungsrats haben für dasGeschäftsjahr 2010 letztmals eine variable Entschädigung in gesperrten Aktien erhalten. Diese ist periodengerecht alsVergütung 2010 ausgewiesen (Accrued Methode).

Beträge in CHF Aufwendungen fürEntschädigung in bar Entschädigung in gesperrten Aktien2 berufliche Vorsorge

Als variableEntschädigung Total

Als Teil der für das Entschädi-Zusätzliche Total Grundent- Geschäfts- gung in bar Ausser-

Grund- Entschädi- Entschädi- schädigung jahr 2010 und Aktien Ordentliche ordentliche Gesamttotalentschädigung gung gung in bar Anzahl Anzahl Betrag (Betrag) Beiträge3 Beiträge (Betrag)

Rolf Dörig, Verwaltungsratspräsident 960 000 0 960 000 1 970 761 302 399 1 262 399 195 656 – 1 458 055

Gerold Bührer 144 000 110 000 254 000 297 184 54 771 308 771

Frank Schnewlin 144 000 30 000 174 000 297 134 48 146 222 146

Volker Bremkamp 96 000 30 000 126 000 198 96 20 262 146 262

Paul Embrechts 72 000 10 000 82 000 149 64 23 723 105 723

Rudolf Kellenberger 1 50 000 4 167 54 167 110 0 10 501 64 668

Carsten Maschmeyer 5 62 668 10 000 72 668 131 56 20 723 93 391

Henry Peter 72 000 10 000 82 000 149 64 23 723 105 723

Peter Quadri 72 000 10 000 82 000 149 64 23 723 105 723

Franziska Tschudi 82 668 10 000 92 668 169 72 26 988 119 656

TOTAL VERWALTUNGSRAT 1 755 336 224 167 1 979 503 3 619 1 495 554 959 2 534 4624 195 656 – 2 730 118

1 Rücktritt per 06.05.2010.2 Die Entschädigung in Aktien erfolgte einerseits als Bestandteil der Grundentschädigung (insgesamt 3619 Aktien) und andererseits als variable Entschädigung für das Geschäftsjahr

2010, zugeteilt 2011 (insgesamt 1495 Aktien). Die Zuteilung der Aktien erfolgte per 18.06.2010, 15.12.2010 und 04.03.2011 unter Berücksichtigung der Sperrfrist von drei Jahrenzum ökonomischen Wert, der dem Steuerwert entspricht (CHF 95.464, CHF 110.242 und CHF 132.492). Die Aktienkurse (Tagesschlusskurse) bei Zuteilung betrugen CHF 113.70,CHF 131.30 und CHF 157.80.

3 Die Finanzierung der beruflichen Vorsorge durch Arbeitgeber und Arbeitnehmer erfolgt gemäss Reglement im Verhältnis von 2/3 zu 1/3.4 Alle Beträge sind Bruttobeträge, d. h., sie schliessen die Arbeitnehmerbeiträge an die AHV/IV/ALV ein. Die Arbeitgeberbeiträge an die AHV/IV/ALV/FAK beliefen sich im Berichtsjahr

auf insgesamt CHF 139 793.5 Die AWD Holding AG und ihre Tochtergesellschaften haben im Berichtsjahr für zugunsten der AWD Gruppe erbrachte Dienstleistungen insgesamt EUR 44 625 an

Beratungshonoraren an ein Unternehmen ausbezahlt, an dem das Verwaltungsratsmitglied Carsten Maschmeyer massgeblich beteiligt ist.

Page 260: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

176 Jahresrechnung der Swiss Life Holding

VERGÜTUNGEN AN DIE KONZERNLEITUNG IM JAHR 2011 — In der nachfolgenden Vergütungstabelle wird die variable Vergütung in bar für das Geschäftsjahr 2011, die vom Verwaltungsrat Anfang 2012 festgelegt worden ist,periodengerecht als Vergütung 2011 ausgewiesen (Accrued Methode).

Die Mitglieder der Konzernleitung haben für das Geschäftsjahr 2011 keine Entschädigung in Aktien zugeteilt erhalten.Sie nehmen am bestehenden Aktienbeteiligungsprogramm teil, das die Zuweisung von sogenannten Restricted ShareUnits (RSU) vorsieht.

Zu Vergleichszwecken werden anschliessend an die Vergütungstabelle 2011 in einer separaten Tabelle jeweils auch dieAngaben zur Vergütung für das Jahr 2010 aufgeführt, wie sie im Geschäftsbericht 2010 offengelegt worden sind.

Beträge in CHF Entschädigung in bar Entschädigung in Aktien

TotalTotal Entschädigung

Bonus für 2011 Andere Entschädigung in bar und Salär ausbezahlt 20122 Entschädigung3 in bar Anzahl Betrag Aktien (Betrag)

Bruno Pfister, Group CEO 1 437 510 1 200 000 47 996 2 685 506 0 0 2 685 506

Übrige Konzernleitungsmitglieder 1 3 811 229 3 140 500 155 743 7 107 472 0 0 7 107 472

TOTAL KONZERNLEITUNG 5 248 739 4 340 500 203 739 9 792 978 0 0 9 792 978

1 Für die Berichtsperiode sind sechs Personen berücksichtigt.2 Der im Jahr 2012 ausbezahlte Bonus bezieht sich auf das Ergebnis im Geschäftsjahr 2011.3 Kinderzulagen (CHF 4150), Geschäftsfahrzeuge (CHF 101 439), Prämienbeiträge 3. Säule (CHF 93 762), übrige (CHF 4388), je im Total.

Beträge in CHF Aufwendungen für berufliche Vorsorge

Gesamttotalin bar und Aktien

sowie Aufwendungen Ordentliche Ausserordentliche für berufliche

Beiträge4 Beiträge Vorsorge (Betrag)5

Bruno Pfister, Group CEO 225 504 0 2 911 010

Übrige Konzernleitungsmitglieder 1 052 844 0 8 160 316

TOTAL KONZERNLEITUNG 1 278 348 0 11 071 326

4 Die Finanzierung der beruflichen Vorsorge durch Arbeitgeber und Arbeitnehmer erfolgt gemäss Reglement im Verhältnis von 70% zu 30%.5 Alle Beträge sind Bruttobeträge, d. h., sie schliessen die Arbeitnehmerbeiträge an die AHV/IV/ALV ein. Die Arbeitgeberbeiträge an die AHV/IV/ALV/FAK beliefen sich im Berichtsjahr

auf insgesamt CHF 503 257.

Beträge in CHF Aufgeschobene Vergütung in bar Restricted Share Units (RSU)7,8

Gesamttotalinkl. aufgeschobener

Vergütung in barBetrag6 Anzahl Betrag und RSU (Betrag)

Bruno Pfister, Group CEO 360 000 6 350 889 318 4 160 328

Übrige Konzernleitungsmitglieder 795 500 17 280 2 420 064 11 375 880

TOTAL KONZERNLEITUNG 1 155 500 23 630 3 309 382 15 536 208

6 Die aufgeschobene Vergütung in bar wird nach einer Aufschubsfrist von drei Jahren bar ausbezahlt, falls dann die Voraussetzungen erfüllt sind.7 Bei den RSU handelt es sich um anwartschaftliche Bezugsrechte, die nach Ablauf von drei Jahren zum Bezug von Aktien der Swiss Life Holding berechtigen, falls dann die

Voraussetzungen erfüllt sind.8 Die Zuweisung von RSU per 01.04.2011 erfolgte zum von einer unabhängigen Beratungsfirma ermittelten Fair Value von CHF 140.05.

Page 261: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

177Jahresrechnung der Swiss Life Holding

Swiss Life — Finanzbericht 2011

VERGÜTUNGEN AN DIE KONZERNLEITUNG IM JAHR 2010 — In der nachfolgenden Vergütungstabelle wird die variable Vergütung in bar für das Geschäftsjahr 2010, die vom Verwaltungsrat Anfang 2011 festgelegt worden ist,periodengerecht als Vergütung 2010 ausgewiesen (Accrued Methode).

Die Mitglieder der Konzernleitung haben für das Geschäftsjahr 2010 keine Entschädigung in Aktien zugeteilt erhalten.

Beträge in CHF Entschädigung in bar Entschädigung in Aktien für 2010

TotalTotal Entschädigung

Bonus für 2010 Andere Entschädigung in bar und Salär ausbezahlt 20112 Entschädigung3 in bar Anzahl Betrag Aktien (Betrag)

Bruno Pfister, Group CEO 1 237 530 1 200 000 47 905 2 485 435 – 0 2 485 435

Übrige Konzernleitungsmitglieder 1 3 627 025 3 275 000 213 535 7 115 560 – 0 7 115 560

TOTAL KONZERNLEITUNG 4 864 555 4 475 000 261 440 9 600 995 – 0 9 600 995

1 Für die Berichtsperiode sind sechs Personen berücksichtigt.2 Der im Jahr 2011 ausbezahlte Bonus bezieht sich auf das Ergebnis im Geschäftsjahr 2010.3 Kinderzulagen (CHF 12 150), Dienstaltersgeschenk (CHF 45 840), Geschäftsfahrzeuge (CHF 102 363), Prämienbeiträge 3. Säule (CHF 91 413), übrige (CHF 9674), je im Total.

Beträge in CHF Aufwendungen für berufliche Vorsorge

Gesamttotalin bar und Aktien

sowie Aufwendungen Ordentliche Ausserordentliche für berufliche

Beiträge4 Beiträge Vorsorge (Betrag)7

Bruno Pfister, Group CEO 5 234 220 0 2 719 655

Übrige Konzernleitungsmitglieder 6 976 910 0 8 092 470

TOTAL KONZERNLEITUNG 1 211 130 0 10 812 125

4 Die Finanzierung der beruflichen Vorsorge durch Arbeitgeber und Arbeitnehmer erfolgt gemäss Reglement im Verhältnis von 2/3 zu 1/3.5 Ordentlicher Beitrag von CHF 185 230 und reglementarische Nachzahlung von CHF 48 990 infolge Erhöhung des versicherten Lohnes.6 Ordentlicher Beitrag von CHF 848 645 und reglementarische Nachzahlung von CHF 128 265 infolge Erhöhung des versicherten Lohnes.7 Alle Beträge sind Bruttobeträge, d. h., sie schliessen die Arbeitnehmerbeiträge an die AHV/IV/ALV ein. Die Arbeitgeberbeiträge an die AHV/IV/ALV/FAK beliefen sich im Berichtsjahr

auf insgesamt CHF 401 435.

Beträge in CHF Performance Share Units (PSU)8,9

GesamttotalAnzahl Betrag inkl. PSU (Betrag)

Bruno Pfister, Group CEO 6 500 974 870 3 694 525

Übrige Konzernleitungsmitglieder 18 200 2 729 636 10 822 106

TOTAL KONZERNLEITUNG 24 700 3 704 506 14 516 631

8 Bei den PSU handelt es sich um anwartschaftliche Bezugsrechte, die nach Ablauf von drei Jahren zum Bezug von Aktien der Swiss Life Holding berechtigen, falls dann dieVoraussetzungen erfüllt sind. Je nach Entwicklung der vorgegebenen zwei Performancekriterien während der Dreijahresfrist kann sich die Anzahl der PSU um den Faktor 2,0 erhö-hen oder auf null reduzieren.

9 Die Zuweisung von PSU per 01.04.2010 erfolgte zum von einer unabhängigen Beratungsfirma ermittelten Fair Value von CHF 149.98.

Page 262: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

178 Jahresrechnung der Swiss Life Holding

AKTIENBESITZ/BETEILIGUNGSRECHTE PER 31.12.2011 — Per Bilanzstichtag hielten die amtierenden Mitglieder desVerwaltungsrats und der Konzernleitung (inklusive ihnen nahe stehender Personen) die folgende Anzahl Namen-aktien der Swiss Life Holding sowie anwartschaftliche Bezugsrechte auf Aktien der Swiss Life Holding in Form vonRestricted Share Units (RSU) und Performance Share Units (PSU).

VERWALTUNGSRAT

SLH-Aktien

31.12.2011

Rolf Dörig, Verwaltungsratspräsident 40 486

Gerold Bührer 4 095

Frank Schnewlin 1 748

Volker Bremkamp 2 150

Damir Filipovic 298

Henry Peter 3 651

Peter Quadri 2 351

Franziska Tschudi 1 666

TOTAL VERWALTUNGSRAT 56 445

KONZERNLEITUNG

SLH-Aktien

31.12.2011

Bruno Pfister, Group CEO 3 068

Manfred Behrens 0

Thomas Buess 4 500

Patrick Frost 2 000

Ivo Furrer 0

Klaus Leyh 53

Charles Relecom 0

TOTAL KONZERNLEITUNG 9 621

Anzahl AnzahlPerformance Restricted

Share Units (PSU) Share Units (RSU)

31.12.20111 31.12.20112

Bruno Pfister, Group CEO 13 000 6 350

Manfred Behrens 5 800 2 880

Thomas Buess 4 800 2 880

Patrick Frost 5 200 3 390

Ivo Furrer 5 700 2 880

Klaus Leyh 4 000 2 540

Charles Relecom 5 400 2 710

TOTAL KONZERNLEITUNG 43 900 23 630

1 Anzahl PSU, die im Rahmen des betreffenden Aktienbeteiligungsprogramms in den Jahren 2009 und 2010 insgesamt zugewiesenen worden sind. Es handelt sich um anwartschaft-liche Bezugsrechte, die nach Ablauf von drei Jahren zum Bezug von Aktien der Swiss Life Holding AG berechtigen, falls dann die Voraussetzungen erfüllt sind.

2 Anzahl RSU, die im Rahmen des betreffenden Aktienbeteiligungsprogramms im Jahr 2011 insgesamt zugewiesenen worden sind. Es handelt sich um anwartschaftliche Bezugsrechte,die nach Ablauf von drei Jahren zum Bezug von Aktien der Swiss Life Holding AG berechtigen, falls dann die Voraussetzungen erfüllt sind.

Page 263: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

179Jahresrechnung der Swiss Life Holding

Swiss Life — Finanzbericht 2011

AKTIENBESITZ/BETEILIGUNGSRECHTE PER 31.12.2010 — Per Bilanzstichtag hielten die amtierenden Mitglieder desVerwaltungsrats und der Konzernleitung (inklusive ihnen nahe stehender Personen) die folgende Anzahl Namen-aktien der Swiss Life Holding sowie anwartschaftliche Bezugsrechte auf Aktien der Swiss Life Holding in Form vonPerformance Share Units (PSU).

VERWALTUNGSRAT

SLH-Aktien

31.12.2010

Rolf Dörig, Verwaltungsratspräsident 35 247

Gerold Bührer 2 782

Frank Schnewlin 485

Volker Bremkamp 1 465

Paul Embrechts 1 094

Carsten Maschmeyer 1 620 861

Henry Peter 2 174

Peter Quadri 1 874

Franziska Tschudi 1 114

TOTAL VERWALTUNGSRAT 1 667 096

Page 264: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

180 Jahresrechnung der Swiss Life Holding

KONZERNLEITUNG

SLH-Aktien

31.12.2010

Bruno Pfister, Group CEO 9 068

Manfred Behrens 698

Thomas Buess 2 500

Patrick Frost 4 013

Ivo Furrer 0

Klaus Leyh 53

Charles Relecom 0

TOTAL KONZERNLEITUNG 16 332

Performance Share Units (PSU) als anwartschaftliche Bezugsrechte auf SLH-Aktien

31.12.20101

Bruno Pfister, Group CEO 18 924

Manfred Behrens 8 407

Thomas Buess 4 800

Patrick Frost 9 149

Ivo Furrer 7 675

Klaus Leyh 4 196

Charles Relecom 5 400

TOTAL KONZERNLEITUNG 58 551

1 Anzahl PSU, die im Rahmen des betreffenden Aktienbeteiligungsprogramms in den Jahren 2008, 2009 und 2010 insgesamt zugewiesen worden sind. Es handelt sich um anwart-schaftliche Bezugsrechte, die nach Ablauf von drei Jahren zum Bezug von Aktien der Swiss Life Holding berechtigen, falls dann die Voraussetzungen erfüllt sind.

Page 265: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

181Jahresrechnung der Swiss Life Holding

Swiss Life — Finanzbericht 2011

GewinnverwendungBilanzgewinn und Gewinnverwendung

Der Reingewinn beläuft sich auf CHF 237 856 634. Der Verwaltungsrat stellt an der Generalversammlung den Antragauf Verwendung des verfügbaren Gewinns gemäss unten stehender Tabelle. Bei Annahme dieses Vorschlags wird eineAusschüttung von CHF 4.50 je Aktie aus der Reserve aus Kapitaleinlagen vorgenommen.

BILANZGEWINN

In CHF

2011 2010

Vortrag aus dem Vorjahr 3 793 683 3 609 395

Reingewinn 237 856 634 200 184 288

TOTAL BILANZGEWINN 241 650 317 203 793 683

GEWINNVERWENDUNG

In CHF

2011 2010

Dividende – –

Einlage in die gesetzlichen Reserven – –

Einlage in die freien Reserven 240 000 000 200 000 000

Vortrag auf neue Rechnung 1 650 317 3 793 683

TOTAL BILANZGEWINN 241 650 317 203 793 683

Zürich, 15. März 2012

Im Namen des Verwaltungsrats der Swiss Life Holding

Rolf Dörig Gerold Bührer

Page 266: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

182 Jahresrechnung der Swiss Life Holding

Bericht der Revisionsstelle

Bericht der Revisionsstellean die Generalversammlung derSwiss Life Holding AGZürich

Bericht der Revisionsstelle zur Jahresrechnung

Als Revisionsstelle haben wir die Jahresrechnung der Swiss Life Holding AG, bestehend aus Erfolgsrechnung, Bilanzund Anhang zur Jahresrechnung (Seiten 164 bis 180), für das am 31. Dezember 2011 abgeschlossene Geschäftsjahrgeprüft.

VERANTWORTUNG DES VERWALTUNGSRATES

Der Verwaltungsrat ist für die Aufstellung der Jahresrechnung in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Vorschrif-ten und den Statuten verantwortlich. Diese Verantwortung beinhaltet die Ausgestaltung, Implementierung und Auf-rechterhaltung eines internen Kontrollsystems mit Bezug auf die Aufstellung einer Jahresrechnung, die frei vonwesentlichen falschen Angaben als Folge von Verstössen oder Irrtümern ist. Darüber hinaus ist der Verwaltungsrat fürdie Auswahl und die Anwendung sachgemässer Rechnungslegungsmethoden sowie die Vornahme angemessenerSchätzungen verantwortlich.

VERANTWORTUNG DER REVISIONSSTELLE

Unsere Verantwortung ist es, aufgrund unserer Prüfung ein Prüfungsurteil über die Jahresrechnung abzugeben. Wirhaben unsere Prüfung in Übereinstimmung mit dem schweizerischen Gesetz und den Schweizer Prüfungsstandardsvorgenommen. Nach diesen Standards haben wir die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass wir hinreichendeSicherheit gewinnen, ob die Jahresrechnung frei von wesentlichen falschen Angaben ist.

Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen für diein der Jahresrechnung enthaltenen Wertansätze und sonstigen Angaben. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegtim pflichtgemässen Ermessen des Prüfers. Dies schliesst eine Beurteilung der Risiken wesentlicher falscher Angabenin der Jahresrechnung als Folge von Verstössen oder Irrtümern ein. Bei der Beurteilung dieser Risiken berücksichtigtder Prüfer das interne Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellung der Jahresrechnung von Bedeutung ist, um die denUmständen entsprechenden Prüfungshandlungen festzulegen, nicht aber um ein Prüfungsurteil über die Wirksam-keit des internen Kontrollsystems abzugeben. Die Prüfung umfasst zudem die Beurteilung der Angemessenheit derangewandten Rechnungslegungsmethoden, der Plausibilität der vorgenommenen Schätzungen sowie eine Würdi-gung der Gesamtdarstellung der Jahresrechnung. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnach-weise eine ausreichende und angemessene Grundlage für unser Prüfungsurteil bilden.

PRÜFUNGSURTEIL

Nach unserer Beurteilung entspricht die Jahresrechnung für das am 31. Dezember 2011 abgeschlossene Geschäftsjahrdem schweizerischen Gesetz und den Statuten.

Page 267: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

183Jahresrechnung der Swiss Life Holding

Swiss Life — Finanzbericht 2011

Berichterstattung aufgrund weiterer gesetzlicher Vorschriften

Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen an die Zulassung gemäss Revisionsaufsichtsgesetz (RAG) unddie Unabhängigkeit (Art. 728 OR und Art. 11 RAG) erfüllen und keine mit unserer Unabhängigkeit nicht vereinbareSachverhalte vorliegen.

In Übereinstimmung mit Art. 728a Abs. 1 Ziff. 3 OR und dem Schweizer Prüfungsstandard 890 bestätigen wir, dassein gemäss den Vorgaben des Verwaltungsrates ausgestaltetes internes Kontrollsystem für die Aufstellung der Jahres-rechnung existiert.

Ferner bestätigen wir, dass der Antrag über die Verwendung des Bilanzgewinnes dem schweizerischen Gesetz und denStatuten entspricht und empfehlen, die vorliegende Jahresrechnung zu genehmigen.

PricewaterhouseCoopers AG

Ray Kunz Reto ZempRevisionsexperte RevisionsexperteLeitender Revisor

Zürich, 15. März 2012

Page 268: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

184 Kontaktadressen und Impressum

KONTAKTADRESSEN

Swiss LifeGeneral-Guisan-Quai 40Postfach 2831CH-8022 ZürichTel. +41 43 284 33 11www.swisslife.com

Shareholder ServicesTel. +41 43 284 61 10Fax +41 43 284 61 66E-Mail [email protected]

GESCHÄFTSBERICHT 2011

Der Jahresbericht erscheint in Deutsch, Englisch und Französisch. Für den Auszug aus dem Finanzbericht ist der englische Text massgebend.

Der Finanzbericht erscheint in Deutsch und Englisch und enthältzusätzlich Inhalte zu Risikomanagement, Market Consistent Embedded Value(nur in Englisch), Corporate Governance und die Jahresrechnungen.Für die konsolidierte Jahresrechnung ist der englische Text massgebend.

Jahres- und Finanzbericht 2011 finden Sie auch unter:www.swisslife.com/bericht

IMPRESSUM

HERAUSGEBER — Swiss Life Holding AG, ZürichREALISATION — Swiss Life Group Communications, ZürichKONZEPT UND DESIGN — Eclat AG, Erlenbach ZHPRODUKTION — Management Digital Data AG, Lenzburg AGDRUCK — Heer Druck AG, Sulgen TG© Swiss Life Holding AG, 2012

ERKLÄRUNG ÜBER ZUKUNFTSBEZOGENE AUSSAGENDieses Dokument kann Prognosen und andere in die Zukunft gerichtete Aussagen zu Swiss Life enthalten, die mit bekannten und unbekannten Risiken, Un-sicherheiten und weiteren wichtigen Faktoren verbunden sind. Der Leser sollte sich bewusst sein, dass es sich bei diesen zukunftsgerichteten Aussagen lediglichum Prognosen handelt, die deutlich von den tatsächlichen Ergebnissen, von der Finanzlage, von den Entwicklungen, Leistungen und Erwartungen abweichen kön-nen und deshalb nicht überbewertet werden sollten. Weder Swiss Life noch ihre Verwaltungsräte, Geschäftsführer, Führungskräfte, Mitarbeitenden oder externenBerater oder andere Personen, die mit Swiss Life verbunden sind oder in einem anderweitigen Verhältnis zu ihr stehen, geben ausdrückliche oder implizite Zusi-cherungen oder Gewährleistungen bezüglich der Richtigkeit oder Vollständigkeit der in diesem Dokument enthaltenen Informationen. Weder Swiss Life noch ihreVerwaltungsräte, Geschäftsführer, Führungskräfte, Mitarbeitenden sowie externen Berater oder andere Personen, die mit Swiss Life verbunden sind oder in einemanderweitigen Verhältnis zu ihr stehen, haften für Schäden oder Verluste irgendwelcher Art, die sich direkt oder indirekt aus der Verwendung des vorliegendenDokuments ergeben. Alle zukunftsgerichteten Aussagen beruhen auf Swiss Life zum Zeitpunkt der Erstellung des vorliegenden Dokuments zugänglichen Infor-mationen. Unter Vorbehalt des anwendbaren Rechts ist Swiss Life nicht verpflichtet, in die Zukunft gerichtete Aussagen zu aktualisieren oder zu verändern oderdiese an neue Informationen, zukünftige Ereignisse oder Entwicklungen oder aus irgendeinem anderen Grund anzupassen.

Investor RelationsTel. +41 43 284 52 76Fax +41 43 284 44 41E-Mail [email protected]

Media RelationsTel. +41 43 284 77 77Fax +41 43 284 48 84E-Mail [email protected]

Page 269: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

Wichtige Termine

Swiss Life — Finanzbericht 2011

WICHTIGE TERMINE

GENERALVERSAMMLUNG 2012

19. April 2012 im Hallenstadion Zürich

ZWISCHENMITTEILUNG Q1 2012

8. Mai 2012

HALBJAHRESABSCHLUSS 2012

17. August 2012

INVESTORENTAG

28. November 2012

Page 270: MEINE VORSORGE - Swiss Life - Online Reportreport.swisslife.com/2011_ye/download/SL_annual... · 32 Versicherungsgeschäft International 33 Investment Management 34 AWD 35 Verantwortungsvolle

Swiss LifeGeneral-Guisan-Quai 40Postfach 2831CH-8022 ZürichTel. +41 43 284 33 11www.swisslife.com13

0 08

4