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November 2011 | 02 Campus Praktikum als anspruchsvolles Übungsfeld Lounge Wert vermehren – aber wie? Plattform Kostenbewusstsein in der Nächstenliebe? Wer investiert, erwartet Gewinn. In jedem Fall? Anlagetipps Zeitschrift des Theologisch-Diakonischen Seminars Aarau

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Hauszeitschrift TDS Aarau

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November 2011 | 02

C ampu sPraktikum als anspruchsvolles Übungsfeld

L o u n g eWert vermehren – aber wie?

Pl a t t fo rmKostenbewusstsein in der Nächstenliebe?

Wer investiert, erwartet Gewinn. In jedem Fall?

Anlagetipps

Zeitschrift des Theologisch-Diakonischen Seminars Aarau

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2 meinTDS 2011 | 02 meinTDS 2011 | 02 3

Editorial | ImpressumFoyer

Impressum Herausgeber: Theologisch-Diakonisches Seminar Aarau, Höhere Fachschule für Kirche, Diakonie und Mission | Konzept: A-words.ch Text & Design, Winterthur | Redaktion: André Kesper | Grafik/Layout: Eva Kesper-Wegelin | Lektorat: Elisabeth Widmer-Hunziker | Druck: Mattenbach AG, Win-terthur | Auflage: 4.300 Exemplare, viermal jährlich | Sekretariat: TDS Aarau, Frey-Herosé-Strasse 9, CH-5000 Aarau | Telefon: +41 (0)62 836 43 43 E-Mail: [email protected] | Internet: www.tdsaarau.ch | Rektorat: Pfr. Dr. theol. Paul Kleiner | Trägerverein: Präsident Heiner Studer Abonnement: CHF 20.00/EUR 15.00 pro Jahr | Inserate/Mediadaten: [email protected] | Titelbild: fotolia | Postcheckkonto Schweiz: Aarau 50-1903-6, IBAN CH22 0900 0000 5000 1903 6 | Postcheckkonto Deutschland: Hannover 188 10-300 IBAN DE29 2501 0030 0018 8103 00 BIC PBNKDEFF

Guten Tag!

«Investieren» kommt ursprünglich aus dem Lateinischen und bedeutet «einkleiden»: Jemand wurde für eine bestimmte Aufgabe eingekleidet, mit speziellen Zeichen ausgestattet und so in ein Amt eingesetzt. Für die-se Kleider und Würde-Zeichen (etwa den Bischofsstab) brauchte es natür-lich Mittel, die dann später Investiti-onen genannt wurden.

Mir gefällt die Wortgeschichte dieses Begriffs, den wir seit 200 Jahren vor allem in wirtschaftlichen Zusam-menhängen gebrauchen. So verstanden beginnt die In-vestition schon bei der Erschaffung des Menschen: Gott kleidet ihn ein in sein Bild (1. Mose 1,26–27) und krönt ihn mit Ehre und Hoheit (Psalm 8,6). Gott investiert in jeden Menschen die Gottebenbildlichkeit und beruft ihn zu entsprechendem Leben.

Am TDS investieren wir in die Studierenden: Mit der Aus-bildung kleiden wir sie, bildlich gesprochen, ein. Dabei geht es natürlich nicht um besonders würdevolle Abzei-chen oder edle Roben, sondern um die Befähigung für sozialdiakonische Aufgaben. Oder wäre es zutreffender zu sagen: Wir kleiden sie gar nicht ein für ihren Dienst, sondern tragen dazu bei, dass sich Gottes Investition in ihnen entfalten kann?

In den Berichten aus den Praktika (Rubrik: Campus) kom-men einige Studierende selber zu Wort und präsentieren die Garderobe, in die Gott sie eingekleidet hat. Er lässt sich nicht lumpen bei seinen Investitionen. Was sich da entfaltet, freut mich sehr – und Sie hoffentlich auch. Ich wünsche Ihnen eine lohnende Lektüre.

Rektor TDS Aarau

In h a lt

3 Foy e r Guten Tag!

4 C ampu s Studierende im Praktikum Kulturen und Generationen übergreifend Kinder aus schwierigen Verhältnissen

10 L o un g e Wert vermehren – aber wie?

12 Pl a t t fo rm Kostenbewusstsein in der Nächstenliebe?

1 4 A te l i e r Winter- und Frühjahrskurse Es ist nicht alles Gott, was glänzt

16 Of f i c e Finanzen: Stand Ende Oktober 2011 Ein Legat für das TDS Aarau?

18 Pl en um Pädagoge und Didaktiker

19 G a l e r i e Glückwünsche zur Geburt Vom TDS Aarau bis zur Uni Basel

20 A g end a Dezember und Jahresbeginn

Entscheidend sind eine bestechende Idee und prägnanter Text.“André Kesper

„Professionelle Werbung ist mehr als nur ein bisschen Grafik.

A-words.ch | Text & Design Ideen, Text und Design für CI/CD-Prozess, Werbekampagnen, Unternehmenskommunikation und PR

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Praktika 2011Cam

pusPraktika 2011

Praktikum als anspruchsvolles Übungsfeld

Sich kreativ entfalten und mutig experimentieren Im Dialog mit der älteren Generation

Sommer und Herbst sind am TDS Aarau Praktikumszeit. Während die Studie-renden der zweiten Klasse bis Ende September ihr Sozialpraktikum absolvier-ten und diejenigen der vierten Klasse derzeit ihr Wahlpraktikum beenden, dauert das Gemeindepraktikum der Drittklässlerinnen und Drittklässler noch bis Ende Jahr.

Praktika gewährleisten den Transfer von der Theorie in die Praxis. Im anspruchs-vollen Alltag werden Stärken und Gren-zen ausgelotet, Methoden-, Sozial- und Selbstkompetenzen geprüft und weiter ausgebildet sowie Handlungsfähigkeiten erweitert. Praktika eröffnen zudem die Chance, an möglichen Berufsfeldern zu schnuppern und dabei zu reflektieren, wo die persönlichen Neigungen, Potenziale und Kompetenzen liegen. Auf den folgen-den Seiten geben uns Studierende Einblick in ihre Praktikumserlebnisse:

Mitarbeit in der Evangelisch-methodistischen Kirche RothristMein Wahlpraktikum dauert noch bis Ende November 2011. Es gefällt mir sehr gut, und ich machte bisher ausserordentlich viele schöne Erfahrungen. Ich fühle mich sehr wohl und darf mein Praktikum sehr selbstständig gestalten. Zu meinen Arbei-ten gehört es, das Gemeindewochenende mit Referat, Jugendprogramm, Gottes-dienst und mit einem Austausch zum Ge-meindeleben in Emmetten zu organisie-ren. Weiter bin ich bei den Jugendgruppen dabei oder gestalte Programme für sie. Ich hatte bereits einen Gottesdienst im

Als künftige Sozialdiakonin mit älteren Menschen arbeiten?«Ich habe schon seit jeher gerne Kontakt mit älteren Menschen. Ihre Geschichten und ihre Lebenserfahrung faszinieren mich. Oft kann ich Parallelen ziehen zum Umgang mit Kindern. Menschen in hohem Lebensalter scheinen mir oft ähnlich trans-parent und direkt. Ich hatte als Kind ein besonderes Verhältnis zu meiner Gross-mutter und liebte es schon in jungen Jah-ren, mich in ihrer Nähe aufzuhalten und Zeit mit ihr zu verbringen. Heute empfinde ich es als Privileg, meiner Grossmutter Be-suche bei einer Freundin zu ermöglichen, die für sie anders nicht möglich wären. Die Gespräche und den Umgang mit Senio-ren empfinde ich oft als Bereicherung. Ich wählte daher einen Praktikumsplatz im Altersheim Klus-Park in der Stadt Zürich. Es war mir ein tiefes Bedürfnis herauszu-finden und zu erspüren, ob ich mir eine spätere Arbeit als Sozialdiakonin im Seni-orenbereich vorstellen kann.

Lebenserfahrungen, Träume und Wünsche Bei meinem Praktikumseinstieg am 27. Juli 2011 durfte ich gleich an der exter-nen Ferienwoche in Quarten teilnehmen. Hier konnte ich Bewohner/-innen und Mitarbeitende schon vorab näher ken-nen lernen. So fiel es mir später leichter, an meinem ersten offiziellen Arbeitstag im Altersheim Klus-Park zu starten. Die-ses wunderschöne Haus mit seinen 104 Bewohnern ist sehr gross. Sich dort zu-rechtzufinden, dachte ich, sei eine riesige

Altersheim und werde zudem noch eine Predigt am Sonntagmorgen übernehmen. Zudem gebe ich Katechetik-Unterricht. Das Praktikum ist sehr vielseitig und ab-wechslungsreich. Ich kann mich kreativ entfalten und viel ausprobieren, was mir sehr viel Spass macht. Ich danke der EMK Rothrist für diese tolle Zeit! ■

Carol Jennifer Schönenberger, Studierende Klasse IV

Herausforderung. Fünfzehn Gesichter und einige ihrer Geschichten in der Ferienwo-che schon ein wenig kennen gelernt zu haben, erleichterte mir allerdings das Ein-steigen und Zurechtfinden sehr.

Ich habe die zwölf Praktikumswochen als sehr hilfreich für mein Leben und mei-ne Ausbildung zur Sozialdiakonin empfun-den. Durch die Offenheit der Bewohner/-innen durfte ich mehr von Senioren und ihrem Alltag im Altersheim erfahren. Ich lernte ganz viele verschiedene Lebens-erfahrungen, Träume, Wünsche und Be-dürfnisse der Seniorinnen und Senioren im Altersheim kennen und erlebte dies als wertvolle Bereicherung. Für mich be-stätigte sich auch die Aussage, die meine Grossmutter vor einigen Jahren einmal machte: «Alt und Jung gibt Schwung, Jung und Alt gibt Halt.»

Dialog mit Seniorinnen und Senioren als reiche QuelleMir ist in diesen zwölf Praktikumswochen bewusst geworden, wie wertvoll es ist, wenn die Jugend den Kontakt zu älteren Menschen sucht! Ich halte es für äusserst wichtig, dass ein Dialog zwischen Jung und Alt stattfindet. Ich glaube, dass Seni-orinnen und Senioren durch ihre Weisheit und Lebenserfahrung für die Jugend eine Bereicherung sein können und sollten. Sie wissen, welche Schwierigkeiten und Tücken, aber auch welch beglückende Er-fahrungen das Leben mit sich bringt. Sie wissen, welche Traditionen wichtig sein können. Senioren sind in vielen Dingen

echte Expertinnen und Experten. Wenn ihr Erfahrungsschatz nicht weitergegeben würde, ginge wohl manches Wertvolle verloren. Ich werde mir diese Erkenntnis für meine persönliche Zukunft zu Herzen nehmen und mir Gedanken machen, wie der Dialog und das Zusammenleben zwi-schen den Generationen gefördert wer-den können.» ■

Cornelia Fischer, Studierende Klasse II

Liebe zu empfangen ist kostenlos, nicht aber Liebe zu geben.»

Paul Kleiner

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Jubiläumsanlass im Altersheim Klus-Park mit Cornelia Fischer (links)

Meine beste Investition ist mein riiiesiges Sofa, auf dem schon viele nette Leute übernachtet haben :)»

Manuela Koller

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Kulturen und Generationen übergreifend

Christin trifft Muslimin.

Alt trifft Jung.

Ein Rabbi fragte einst seine Schüler: «Wie erkennt man, dass die Nacht zu Ende ist und der Tag beginnt?» Auf sämt-liche Antworten seiner Schüler antwortete der Rabbi mit «nein» und erklärte danach: «Wenn du in das Gesicht ir-gendeines Menschen blicken kannst und darin deine Schwester oder deinen Bruder erkennst – dann beginnt es Tag zu werden.»

Obschon ich diesen Sommer «nur» inner-halb der Kirchgemeinde arbeitete und kein Sozialpraktikum mit allem, was dazu ge-hört, zu bewältigen hatte, erlebte ich eine abwechslungsreiche Zeit.

Ein erfrischendes Erlebnis war der «Tag für Jung und Alt»: Ein paar Pensionäre aus unserer Kirchgemeinde liessen sich auf das Experiment ein, Kindern von sieben bis zwölf Jahren etwas aus ihrem Leben weiterzugeben. Wie viele Kinder ein sol-ches Angebot in Anspruch nehmen wür-den, wusste niemand von uns. Einen Tag vor Anmeldeschluss waren gerade mal sieben Anmeldungen eingegangen. Als Initiatorin war ich etwas enttäuscht. Kurz vor den Herbstferien rief uns eine Frau an und fragte, ob sie ihr Kind noch anmelden dürfte. Ich teilte ihr mit, dass wir noch für einige Kinder Platz hätten. Letztlich waren 23 Kinder, sieben Senioren und drei Mitar-beiterinnen dabei!

Mit einem Lied begannen wir den Tag. Anschliessend wurden die Kinder je nach Wunsch zum Basteln, Kochen, Nähen, zur

Ich absolvierte mein Sozialpraktikum in der kirchlichen Passantenhilfe, welche von der Heilsarmee Bern geführt wird. Sie ist eine niederschwellige soziale Anlaufstelle für Stadt und Region und leistet Hilfesu-chenden ohne festen Wohnsitz kurzfris-tige Überbrückungen in existentiellen Notlagen. An die Passantenhilfe wenden sich Menschen, die in Not geraten sind: Arbeitslose, Obdachlose, abgewiesene Asylbewerberinnen und Asylbewerber bzw. solche, die sich noch im Aufnahme-verfahren befinden, Menschen aus Ost-europa, die hier Arbeit suchen, Fahrende, Mütter mit Kindern, Suchtmittel-Abhängi-ge und psychisch Erkrankte – meist Men-schen, denen ihre Probleme über den Kopf wachsen. Die Passantenhilfe kann frische Lebensmittel, welche täglich von der Stif-tung «Schweizer Tafeln» geliefert werden, Gutscheine für Lebensmittel oder Trans-port (SBB), Kleider, eine Notunterkunft für eine Nacht oder kleine Bargeldbeträge abgeben. Damit übernimmt die Passan-tenhilfe eine wichtige Triage-Funktion und ist Entlastung für Kirchgemeinden und öffentliche Institutionen. Aktuell ar-beiten im Team je ein Sozialarbeiter und ein Sozialdiakon im Vollpensum, sowie zu 40% eine Seelsorgerin. Jedes Jahr wird ein Praktikumsplatz angeboten.

Ich erlebte in der Passantenhilfe eine wunderbare, sehr bereichernde Zeit.Schon beim Vorstellungsgespräch fiel mir die herzliche Atmosphäre auf, und ich freute mich über den Bescheid, mein Prak-tikum dort absolvieren zu können. Meinen Arbeitsplatz hatte ich am Anfang im sel-ben Büro wie mein Praktikumsbegleiter Manfred. So konnte ich ihm ebenso über die Schultern schauen wie später seinem Stellvertreter Seev. Am Anfang war ich

Besichtigung einer Orgel oder zum Ge-stalten eines Blumengestecks entlassen. Schon beim Znüni spürte man sowohl bei den Kindern als auch bei den Seniorinnen und Senioren viel Begeisterung. Die Frage, ob man am nächsten Tag weitermachen könne, wurde vor allem von den Kindern gestellt. Nach einem guten, von Jung und Alt gemeinsam gekochten Mittagessen erzählte ein 83-jähriger Senior von seiner Flucht als Jugendlicher: Er lief dabei weit über tausend Kilometer, eine Strecke, wel-che sich die Kinder nur schwer vorstellen konnten. Was er während dieser Wochen und Monate alles erlebte, war zum Teil erschütternd und liess die Kinder aufhor-chen.

Mit dem allseitigen Wunsch, ein solches Angebot wieder einmal zu organisieren, verabschiedeten wir uns. ■

Kathrin Safari, Studierende Klasse II

* Kathrin hat bereits einen Abschluss in Sozialpädagogik sowie umfangreiche Pra-xiserfahrung erworben und absolvierte deshalb kein zusätzliches Sozialpraktikum.

bei den Gesprächen dabei und lernte, wie man sich der Menschen annehmen und gemeinsam nach Lösungen suchen kann. Es war interessant zu sehen, wie gut die Passantenhilfe mit anderen Institutionen vernetzt ist und diese Kontakte aktiv ge-nutzt werden.

Manfred und Seev hatten stets Zeit für mich. Selbst wenn im Warteraum alle Stühle besetzt waren, gingen sie auf mei-ne Fragen ein und erklärten mir, weshalb sie in konkreten Situationen auf eine be-stimmte Weise handelten. Dies hat zu einem positiven Gelingen meines Prakti-kums beigetragen und war eine wichtige Unterstützung für mich.

Ich durfte ihnen solange über die Schul-tern schauen, bis ich mich sicher fühlte, selber Gespräche zu führen. Manfred gab mir viel Freiheit in der Umsetzung des vor-gegebenen Auftrags. Am Anfang war die-se Freiheit eine grosse Herausforderung für mich. Ich musste meinen eigenen Stil finden, immer wieder reflektieren und je nach Bedarf anpassen. Mit der Zeit traute ich mir die Aufgaben immer mehr zu und entwickelte eine grosse Freude an der Ar-beit mit Menschen.

Ich hatte viel Kontakt mit Menschen verschiedener Kulturen und wurde immer wieder mit anderen Religionen konfron-tiert. Neben der Arbeit genoss ich die tolle Zusammenarbeit und den Austausch im Team. Eines der eindrücklichsten Erlebnis-se war für mich, als ich mit einer Muslimin zusammen betete. Ich erfuhr, dass ich vor anderen Religionen keine Angst haben muss, sondern dass Gott wirkt, wenn ich bereit bin, in Liebe auf die Menschen zu-zugehen. ■

Sandra Zaugg, Studierende Klasse II

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Praktika 2011 Praktika 2011

Es bereitet mir Freude, mich in Menschen zu investieren und mitzuhelfen, deren vielfältige Gaben zu entwickeln und zum Blühen zu bringen.»

Dieter Kemmler

«Sandra Zaugg

«Tag für Jung und Alt» in der Reformierten Kirchgemeinde Ammerswil

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Campus

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8 meinTDS 2011 | 02 meinTDS 2011 | 02 9

Vom Chinderhuus bis zur christlichen MedienarbeitSozialpraktika Klasse IIBaumann Raphael Moreno: Stadtmission Zürich: Café YUCCA

Bergauer Jan: Blaues Kreuz Thurgau-Schaffhausen

Blatter David: Kinder- und Jugendpsychiatrische Klinik Neuhaus, Ittigen

Bommeli Damaris: Peregrina-Stiftung Frauenfeld, Durch-gangsheim für Asylsuchende

Brunner Melanie: EMK, Zürich: NetZ4, Soziale Jugendarbeit

Ding Marcel: E9, Jugend + Kultur, Basel

Fässler Matthias: Christuszentrum Zürich: Werkstatt Gar-tenbau

Fischer Cornelia: Altersheim Klus-Park, Zürich

Gerber Mirjam: Oekumenischer Seelsorgedienst Basel

Giger Monique Petra: Heilsarmee Zürich: Open Heart

Heule Brigitte: Wohnheim Neufeld, Buchs SG

Koller Manuela: Arbeitszentrum für Behinderte, Strengelbach

Merz Jonathan: Stiftung Schloss Biberstein, Wohn-, Arbeits- und Ausbildungsstätte für erwachsene Menschen mit Behinderung

Peter Regula Priska: Christuszentrum Zürich: Sozialtherapie

Schnyder Irina: Stiftung Wetterbaum für berufliche und soziale Integration, Frauenfeld

Siegrist Manuela: Stiftung Wendepunkt für berufliche und soziale Integration, Oftringen

Stoll Susanne: Verein Läbesruum, Arbeit für randständige und erwerbslose Menschen, Winterthur

Thalmann Anina: Stiftung Chinderhuus Elisabeth, Olten

van Bürck Franziska: wg neuewelt, Verein zem Wäg, Münchenstein

Wenk Melanie: GEWA Stiftung für berufliche Integration, Zollikofen

Wenk Michael: Therapeutische Wohngemeinschaft Arche, Burgdorf

Zaugg Sandra: Heilsarmee Bern: Passantenhilfe und Sozialberatung

Gemeindepraktika Klasse IIIFässler Regula Franziska: Reformierte Kirchgemeinde Rothrist

Hunziker Barbara: Reformierte Kirchgemeinde Oftringen

Peter Daniel: Reformierte Kirchgemeinde Hasle b. Burgdorf

Schmid Markus: Evangelische Kirchgemeinde Wil SG

Sievi Lukas: Reformierte Kirchgemeinde Jegenstorf

Wahlpraktika Klasse IVBlum Salome: Kinder-Evangelisations-Bewegung, Bern

Del Grande Annina: ERF-Medien, Pfäffikon ZH

Eugster Tabea: Hilfs- und Missionswerk Indicamino, Huánu-co/Peru

Keller Manuel: Reformierte Kirchgemeinde Windisch

Kurz Daniel: Reformierte Kirchgemeinde Rorbas-Freienstein-Teufen

Labora Tamara: Holy Trinity Brompton Church, London/Grossbritannien

Leutwyler Stephan: Evangelisch-reformierte Kirchge-meinde Pratteln-Augst

Lindegger Rebecca: Hamburgprojekt Kirche für die Stadt, Hamburg/Deutschland

Papadopoulos Christos: Schauspiel GmbH – Gesellschaft mit bestimmter Hoffnung, Rorbas

Plattner Christine: SIM International, Malawi/Afrika

Schönenberger Carol Jennifer: Evangelisch-methodistische Kirche Rothrist

Senn Cornelia: Juropa Jungschararbeit in Europa, Kaltbrunn

Was zeichnet einen Helden aus? Und wie erleben die Figuren aus C.S. Lewis‘ Geschichte «Der König von Narnia» ihre Abenteuer? Diese zwei Fragen zogen sich als roter Faden durch mein Sozialprakti-kum beim Blauen Kreuz Thurgau-Schaff-hausen. Während zweier Wochen, jeweils eine am Anfang und eine am Ende, war ich als Lei-ter in einem Kinder- und Jugendlager tä-tig. Für das zweite Lager war ich hauptver-antwortlich.

Ich konnte dabei ganz neue Erfahrungen machen. Einerseits kannte ich zwar das Lagerleben aus meiner aktiven Cevi-Zeit, andererseits war ich jedoch mit einer ganz anderen Zielgruppe konfrontiert: Die Teil-nehmerinnen und Teilnehmer kamen aus schwierigen Verhältnissen, etwa aus Hei-men, aus Pflegefamilien oder aus Familien mit Alkoholproblemen. Gewisse Schwie-rigkeiten liessen denn auch nicht lange auf sich warten: Das Leiterteam war stän-dig gefordert, freie Minuten gab es kaum. Lügen, Stehlen oder Regelverletzungen waren beinahe an der Tagesordnung.

Trotzdem, oder vielleicht gerade deswe-gen, hatte das Sozialpraktikum für mich einen sehr hohen Wert. Den Kindern und

Teenagern wurde jeweils eine Woche An-nahme, Geborgenheit und Gemeinschaft entgegengebracht. Sie wurden auf glei-cher Augenhöhe ernst genommen. Das spürten sie – und das wiederum spürten wir ...

So waren die jeweils gut vierzig Kinder und Jugendlichen am Ende des Lagers zwar immer noch eine anspruchsvolle Auf-gabe, doch sie blühten sichtbar auf und waren dankbar für die Zeit. Für uns wur-den sie damit zu echten kleinen Heldinnen und Helden. ■

Jan Bergauer, Studierender Klasse II

Was bedeutet es, in einem Kinderheim zu leben? Was sind das für Kinder? Wie ist die Atmosphäre und was kann ich be-wirken? Diese und andere Fragen interes-sierten mich, als ich mit dem Praktikum im Chinderhuus begann. Ich wusste noch nicht genau, was mich erwarten würde, doch schon bald forderte mich das Erlebte zeitweise ziemlich heraus.

Kinder, welche im Kinderheim leben, haben oft einen sehr herzlichen Umgang miteinander. Natürlich ärgern sie sich, und

es gibt auch einmal Streit, doch gestalten sie ihr Leben trotzdem gemeinsam.

Als Praktikantin im Chinderhuus bot ich den Kindern einen möglichst «normalen» Tagesablauf: vom Frühstück über das Er-ledigen der Hausaufgaben und das Beauf-sichtigen der Ämtli bis zum Znünibrötli Backen und ins Bett bringen. Selbstver-ständlich gehörte auch der Haushalt dazu: Kochen, Putzen, Waschen etc. Diese Arbei-ten machten mir Spass, gaben sie den Kin-dern doch die Gelegenheit, sich zu Hause zu fühlen und ein Umfeld zu erleben, das sie sonst nicht kannten.

Mich beeindruckte die starke Annahme, welche die Mitarbeitenden den Kindern vermitteln konnten. Auch wenn die Kinder einmal viel zu spät «nach Hause» kamen, versuchten sie, ihnen in Liebe die Konse-quenzen ihres Handelns aufzuzeigen.

Das Praktikum im Chinderhuus hat mich sehr geprägt. Es zeigte mir, wie viel ich in meinem Leben als selbstverständ-lich erachte, und wie wenig es manchmal braucht, um Kindern Annahme und Halt zu vermitteln. ■

Anina Thalmann, Studierende Klasse II

Campus

Praktika 2011 Praktika 2011

Annahme und Halt vermitteln

Kinder und Jugendliche aus schwierigem Umfeld

Meine beste Investition sind im Moment Kraft und Zeit,welche ich ins Leben unserer Kinder investiere.»

Barbara Schiffer

«Beziehungsprobleme, Suchtproblematik, Krisensituati-onen: Kinder und Jugendliche, die in einem schwierigen Umfeld leben, müssen sich besonderen Herausforde-rungen stellen. Die Strategien und Fähigkeiten, die sie dabei entwickeln, sind für Betreuungspersonen manch-mal echte Knacknüsse. Wie spannend und bereichernd die Arbeit mit Kindern aus anspruchsvollen Verhältnis-sen sein kann, haben zwei Studierende in ihrem Sozial-praktikum erlebt.

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dung trage. In diesem Zusammenhang halte ich Vermehrung für ein gutes Prinzip und denke dabei etwa an die biblische Ge-schichte mit den Talenten. So versuche ich, mit meinem Schöpfer im Gespräch zu sein und mich auch in Investitionsfragen von ihm führen zu lassen.

Welche immaterielle Investition lohnt sich für dich persönlich?

Diejenige in die Liebe! Es gibt wohl nichts Schöneres, als wenn sich zwei Men-schen dafür entscheiden, langfristig in ihre Partnerschaft zu investieren. Das gilt übrigens auch für die Beziehung zu Gott. Er hat sehr viel in mich investiert, und ich habe entdeckt, dass alles, was ich in die Beziehung zu Gott investiere, auf irgend-eine Weise zurückkommt. ■

Marc Wegelin

Lounge

Marc, immer wieder wird behauptet, Im-mobilien seien eine «sichere Anlage».

Die Aussage ist durchaus berechtigt. Im Vergleich mit Währungen oder Aktien waren Immobilien in den vergangenen Jahren sehr stabil. Deshalb werden sie als langfristiges Anlageinstrument gerne ins Auge gefasst, sei es bei privaten Investiti-onen oder bei der Anlage von Volksvermö-gen wie Pensionskassengelder.

Was macht Immobilien attraktiv?Immobilien haben die spezielle Eigen-

schaft, dass sie zwar einer technischen Entwertung unterliegen, aber im letzten Jahrzehnt dennoch eine stetige Wertstei-gerung erfahren haben. Dies hat unter anderem mit der permanent steigenden Nachfrage zu tun. Die Bevölkerung wächst und nutzt zudem pro Person mehr Raum als früher. Hinzu kommen die historisch tiefen Zinsen, welche es mehr Menschen ermöglichen, Wohneigentum zu erwer-ben. Neben dem rein finanziellen Aspekt gibt es einen zweiten wichtigen Faktor: Wer eine Immobilie kauft, hat häufig ei-nen starken emotionalen Bezug, vor al-lem, wenn er sie persönlich bewohnt. Im Gegensatz zu Aktien, Obligationen oder Gold, das irgendwo in einem Safe liegt, kann man eine Wohnung bzw. ein Haus täglich physisch geniessen.

Bedeutet dies, dass ich eine Wohnung kau-fen und zehn Jahre später beim Verkauf mit einem bedeutenden Gewinn rechnen darf?

Im aktuell sehr dynamischen Umfeld kann ich diese Aussage nicht unterschrei-ben. Sie ist aber mindestens nicht auszu-

schliessen. Immobilien haben im vergan-genen Jahrzehnt, wie oben erwähnt, eine kontinuierliche Wertsteigerung erfahren, und dieser Trend scheint noch anzuhalten. Allerdings sind verschiedene Faktoren zu berücksichtigen. Ich persönlich erlebe es so: Wenn sich eine gut unterhaltene Lie-genschaft an attraktiver Lage befindet und der Verkauf professionell abgewickelt wird, können oft bedeutende Gewinne realisiert werden. Wenn man von Gewinn spricht, sollte man allerdings nicht nur an den Verkaufspreis denken, sondern auch daran, dass die monatliche Hypothekarbe-lastung bei den aktuell sehr tiefen Zinsen wesentlich günstiger ist als ein Mietzins. Man kann entsprechend von einer monat-lichen Rendite sprechen.

Zurzeit spricht man von einer sich global ausweitenden Finanz- und Wirtschaftskri-se. Hast du dafür eine plausible Erklärung?

Auf den Punkt gebracht: Der Mensch neigt leider dazu, über seine Verhältnisse zu leben. Wenn Privatpersonen, Unterneh-men und Staaten über längere Zeit mehr ausgeben, als sie sich leisten können, dann führt dies mit hoher Wahrscheinlichkeit zu Problemen.

Du vertrittst eine christliche Werthaltung. Gibt es aus deiner Sicht so etwas wie eine «christliche Form des Anlegens und Inves-tierens»?

Als Christ möchte ich grundsätzlich «nach dem sinnen, was droben ist». Ich gehe aber davon aus, dass mir hier auf der Erde Geld und Güter anvertraut sind und ich eine Verantwortung für deren Verwen-

Immobilien als sichere Anlagen?

Wert vermehren – aber wie?

Um das Thema «Investieren» von verschiedenen Seiten beleuchten zu können, haben wir zwei ausgewiesene Fachpersonen in unsere Lounge eingeladen und sie bei einer Tasse Kaffee be-fragt. Marc Wegelin ist Immobilienvermarkter mit eidg. Fachausweis. Er arbeitet für die Firma Imhof Immobilien AG in Aadorf. Dr. Dieter Kemmler hat 1978, nach 5-jähriger Lehrtätigkeit in der Pfarrerausbildung in Ghana und der Beratung der dortigen deutschsprachigen Gemeinde, das Fach «Neues Testament» am TDS Aarau übernommen. Sein Theologiestudium absolvierte er in Wuppertal, Zürich und Basel. Daran schloss sich eine Dissertation in paulinischer Theolo-gie am King’s College in Cambridge (England) an.

Dieter, was assoziierst du spontan mit dem Begriff «Investieren»?

Aus theologischer Sicht: Menschen ha-ben von Gott Gnadengaben, die sogenann-ten Charismata, erhalten. Diese dürfen sie investieren, um das Reich Gottes zu bau-en. Es gibt wunderbare Beispiele von Frauen und Männern, welche Gott ihre Begabungen zur Verfügung gestellt und zum Wohl ande-rer Menschen einge-setzt haben. Und aus persönlicher Sicht: Es bereitet mir Freude, mich und meine Gaben in Menschen zu in-vestieren und mitzuhelfen, deren vielfälti-ge Gaben zu entwickeln und zum Blühen zu bringen.

Du verschenkst dabei viel Leidenschaft, Zeit und Liebe. Woher nimmst du deine Energie und Lebensfreude?

In erster Linie aus der täglichen Begeg-

nung mit Gott, die ich sowohl alleine als auch mit meiner Frau Elisabeth zusammen pflege und geniesse. Ich schöpfe daraus Kraft und Wegweisung. Zudem habe ich mir angewöhnt, mich mit dem Guten zu

beschäftigen und in diesem Sinne positiv zu denken. Nachdem ich in meiner Jugend-zeit viele Schattensei-ten erlebt hatte und keine eigentliche Froh-natur war, erlebte ich an mir selbst, wie die Gottesbegegnung ei-

nen Menschen radikal verändern kann.

Bedeutet das bewusste Investieren in Men-schen auch Verzicht?

Wer in Menschen investiert, wird zu-nächst einmal beschenkt und bereichert. Die Gemeinschaft mit Menschen aller Al-tersgruppen und Kulturen war für mich immer ein grosser Gewinn. Daneben kann bewusster Verzicht durchaus dazugehö-

«Ich kann niemandem beweisen, dass mein

Lebensentwurf der richtige ist, aber mich persönlich

macht er glücklich.»

Gaben, die Gott im Menschen angelegt hat, zum Blühen bringen

ren, einfach deshalb, weil die Zeit begrenzt ist. Für mich hiess es beispielsweise, weit-gehend auf das öffentliche Publizieren meiner theologischen und handschriftlich festgehaltenen Erkenntnisse zu verzich-ten. Und hin und wieder hätte es mich auch gereizt, der Kunst – insbesondere der Malerei und der Musik – etwas mehr Zeit zu widmen.

Wenn eine junge Frau oder ein junger Mann Zeit und Energie in ein Studium am TDS Aarau investieren möchte: Welchen persön-lichen Rat gibst du ihr bzw. ihm mit auf den Weg?

Lerne, soviel du kannst, und lass dein Talent ausbilden. Achte aber neben dem akademischen Lernen stets darauf, dass deine Liebe zu den Menschen wächst. Es gilt, die Hoffnung für die Menschen nie zu verlieren! ■

Die Gespräche mit Marc Wegelin und Dieter Kemmler führte André Kesper.

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Es gibt wohl nichts Schöneres, als wenn sich zwei Menschen dafür entscheiden, langfristig in ihre Partnerschaft zu investieren.»

Marc Wegelin

«

Wer in Menschen investiert, benötigt manchmal einen langen Atem und muss Enttäuschungen aushalten können.»

Dieter Kemmler

«Im Gespräch Im Gespräch

Dieter Kemmler schöpft seine Kraft aus der Begegnung mit Gott.

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PlattformEngagementBlickwinkel

Plat

tform

Investitionen haben immer einen ökonomischen Hintergrund.

Kennen Sie die Geschichte vom Mann, der von Jerusalem nach Jericho unterwegs war und von Räubern überfallen wurde?

«Ein Samaritaner aber, der unterwegs war, kam vorbei, sah ihn und fühlte Mit-leid. Und er ging zu ihm hin, goss Öl und Wein auf seine Wunden und verband sie ihm. Dann hob er ihn auf sein Reittier, brachte ihn in ein Wirtshaus und sorgte für ihn. Am anderen Morgen zog er zwei Denare hervor, gab sie dem Wirt und sag-te: Sorge für ihn! Und was du darüber hi-naus aufwendest, werde ich dir erstatten, wenn ich wieder vorbeikomme.» (Lukas 10,33–35)

In der Bibel ist nicht zu lesen, dass der Hilfsbedürftige den Samariter für seinen Dienst bezahlt hätte. Umgekehrt hat ihn der Samariter zuvor auch nicht gefragt, welches denn seine Krankenkasse und wie hoch die Jahresfranchise sei. Die christ-liche Nächstenliebe war für den Hilfsbe-dürftigen kostenlos.

Nicht allerdings für den Samariter: Die-ser ging das Risiko ein, selbst von Räubern überfallen zu werden, als er dem Mann half. Er setzte mit Öl, Wein, Verbandstof-fen und den zwei Denaren – was damals zwei Tageslöhnen entsprach – erhebliche private Mittel ein und garantierte darü-ber hinaus, mit seinem Privatvermögen für allfällige Zusatzkosten aufzukommen. Dazu kam der Faktor Zeit: Der Hilfsdienst verzögerte mögliche Geschäfte oder liess vielleicht gar einen Termin platzen.

Selbstverständlich ist christliche Nächs-tenliebe nicht käuflich. Der Hilfsbedürfti-ge zahlt nichts. Aber wer Liebe gibt, zahlt

Das nachstehende Referat wurde von Pfr. Dr. Paul Kleiner, Rektor des TDS Aarau, am 27. Oktober 2011 anlässlich der Diplomierungsfeier des Instituts für christliche Psychologie, Therapie und Pädagogik (icp) gehalten. Das voll-ständige Manuskript steht als PDF auf der Website www.tdsaarau.ch noch bis Ende Jahr zum Download zur Verfügung.

Kostenbewusstsein in der Nächstenliebe?

einen Preis. Liebe zu empfangen ist kos-tenlos, nicht aber Liebe zu geben. Genau so deutlich sagt uns die Bibel auch, dass wir Gottes Gnade kostenlos beziehen, sie ihn aber sehr viel gekostet hat. Christliche Nächstenliebe ist ökonomisch gesehen realistisch. Dies gilt nicht nur für die per-sönliche Ebene oder das individuelle Han-deln, wie etwa in der Eingangsgeschichte. Auch in den gesellschaftlichen Strukturen und gesetzlichen Bestimmungen im alten Israel wird deutlich: Nächstenliebe, die po-litisch-strukturell in gerechten Gesetzen fassbar wird, atmet einen ökonomischen Realismus:

«Sechs Jahre sollst du dein Land besäen und seinen Ertrag einsammeln. Im siebten aber sollst du es brachliegen lassen und nicht bestellen, und die Armen deines Vol-kes sollen davon essen.» (2. Mose 23,10–11)

«Und wenn ihr sagt: Was sollen wir im siebten Jahr essen, wenn wir nicht säen und unseren Ertrag nicht einsammeln dür-fen, so werde ich für euch im sechsten Jahr meinen Segen aufbieten, und er wird den Ertrag für drei Jahre spenden.» (3. Mose 25,20–21)

Die Nächstenliebe war für die israeli-tischen Landbesitzer nicht kostenlos: Sie konnten im siebten Jahr ihr privates Land nicht gezielt bewirtschaften. Gott war sich dessen bewusst, und durch seinen Segen machte er diesen Verlust mehr als wett. Ein zweites Beispiel aus dem Alten Testament: Im alten Israel war das Land das wichtigste Produktionsmittel. Am Anfang wurde es gleichmässig unter der Bevölkerung aufgeteilt. Doch die Böden waren nicht gleich fruchtbar, und auch ein

Hagelschlag oder eine Tierseuche konnte die einen Höfe treffen, andere wiederum verschonen. Das führte zu Ungleichhei-ten: Reiche wurden reicher, Arme wurden ärmer – die Schere der Ungleichheit öffne-te sich immer mehr. Hier setzte das Gesetz des Jobeljahrs an: Alle fünfzig Jahre muss-te das Land wieder so verteilt werden wie am Anfang, also gleichmässig. Dies hatte natürlich reale wirtschaftliche Implika-tionen, die detailliert thematisiert und im Gesetz geregelt wurden. Etwa für den Preis eines Feldes:

«Nach der Zahl der Jahre, die seit dem Jobeljahr vergangen sind, sollst du es von deinem Nächsten kaufen, nach der Zahl der Jahre, die es dir Ertrag bringt, soll er es dir verkaufen. Je mehr Jahre es noch sind, desto höher soll der Kaufpreis sein, und je weniger Jahre, desto niedriger soll der Kaufpreis sein.» (3. Mose 25,15–16)

Vielleicht überrascht uns der ökonomi-sche Realismus der biblischen Nächsten-liebe! Die individuelle Nächstenliebe des barmherzigen Samariters ist zwar gratis für den Empfänger, aber die Kosten für den Geber werden benannt. Kostenbe-wusstsein und Nächstenliebe gehen in der Bibel Hand in Hand.

«Wenn du ein Mittagessen oder ein Abendessen gibst, so lade weder deine Freunde noch deine Brüder noch deine Verwandten noch reiche Nachbarn ein, da-mit sie nicht Gegenrecht halten und dich ihrerseits wieder einladen. Nein, wenn du ein Gastmahl gibst, dann lade Arme, Ver-krüppelte, Lahme und Blinde ein. Und du wirst selig sein, weil sie nichts haben, es

dir zu vergelten.» (Lukas 14,12–14)Das bedeutet, dass Menschen, die sich

an christlichen Werten orientieren, zwar durchaus die Kosten ihrer Nächstenliebe und ihres sozialen Handelns kennen, diese Kosten aber nicht unbedingt den andern in Rechnung stellen. Sie sind vielmehr be-reit, diese Kosten selber zu tragen. Auch eine christliche, soziale Institution könnte bedenken, gewisse Kosten selber zu tra-gen und nicht alles auf den Staat abzuwäl-zen. Als Bürgerinnen und Bürger könnten wir uns dafür einsetzen, dass die Kosten der politisch legitimierten Nächstenliebe im Sozialstaat weder verschleiert noch wegrationalisiert, sondern bewusst getra-gen werden: «Das wollen wir uns leisten», könnte die Haltung sein. Die Präambel der Bundesverfassung formuliert: «Gewiss, dass die Stärke des Volkes sich misst am Wohl der Schwachen.» Wenn dies unsere Überzeugung ist, sollten wir dazu stehen und sie uns auch etwas kosten lassen.

Der Apostel Paulus lebte in einer Gesell-schaft, die wirtschaftlich auf der extre-men Ungerechtigkeit der Sklaverei aufge-baut war. Revolutionäre Bewegungen der Sklaven waren chancenlos und wurden mehrfach blutig niedergeschlagen. In die-ser Situation bittet Paulus Philemon, die Sklaverei in seinem Haushalt abzuschaf-fen – gegen den allgemeinen Trend der persönlichen Nutzenmaximierung und vor allem gegen die fatalistische bzw. re-

signative Haltung: «Alle anderen machen es ja auch so.» Paulus wusste, dass Liebe und Gerechtigkeit Philemon etwas kosten würden, und er ermutigte ihn, seinen per-sönlichen Spielraum auszunutzen.

In unserer Gesellschaft können Freiräu-me für christliche Nächstenliebe auch bewusst gesucht und geschaffen werden. «Der Staat kann nicht lieben», sagte eine ehemalige Zürcher Stadträtin, und darum solle die Zivilgesellschaft, insbesondere Kirchen und christliche Institutionen, dem Staat im Sozialbereich Kooperation anbie-ten. Sie hat insofern recht, als diese ja tat-sächlich Know-how in Sachen Nächsten-liebe sowie göttliche Ressourcen für die damit verbundenen Kosten zur Verfügung haben.

Das Gesetz des Sabbatjahrs fordert dazu auf, im siebten Jahr nicht den eige-nen Nutzen des Landes zu maximieren, sondern den Nutzen den Armen zu über-lassen. Ökonomisch gesehen könnte man natürlich den Sozialstaat effizienter ge-stalten: Mit abwechselnder Fruchtfolge und sinnvollem Düngen etwa könnte man das Land ununterbrochen bearbeiten, auch ohne es langfristig auszulaugen. So würde im siebten Jahr ein höherer Ertrag resultieren, als wenn die Armen einfach nutzen, was gerade so wächst. Und dieser höhere Ertrag könnte ja via Steuern den Armen zukommen, die dann mehr erhiel-

ten, als sie selber erwirtschaften könnten. Diese rein kostenorientierte Überlegung ist richtig, aber sie blendet gleichzeitig einige Faktoren der gesamten Lebensrech-nung aus: sinnvolle Arbeit für alle, eine Tagesstruktur, Selbstwert durch Beteili-gung, Mitverantwortung für den eigenen Lebensunterhalt. Eine humane Gerechtig-keit widersteht der Totalisierung der Öko-nomie.

Das Jobeljahr sicherte zudem periodisch eine gewisse Gleichheit der Produktions-mittel und damit die Chancengleichheit. In unserer Dienstleistungsgesellschaft stehen allerdings weniger Land, als viel mehr Bildung und Gesundheit als zentrale Elemente der Arbeitsproduktivität im Vor-dergrund. Hier gilt es, strukturell immer wieder Chancengleichheit anzustreben, Anreize für Bildung zu setzen und sozial schwache bildungswillige Personen dies-bezüglich zu fördern.

Ich wünsche uns, dass wir diese Haltung mit Worten und Taten immer wieder un-terstreichen: «Wir können und wollen das bezahlen. Wir können und wollen uns Nächstenliebe und soziales Handeln leis-ten!» Als Einzelne, als Mitarbeitende in staatlichen oder privaten Institutionen, als Bürgerinnen und Bürger der Schweiz. ■

Paul Kleiner

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www.Mission-Net.orgBe there and meet Europe

28. Dez. 2011 - 02. Jan. 2012Erfurt, Deutschland2. Europäischer Mission-Net Kongress

Page 8: meinTDS

14 meinTDS 2011 | 02 meinTDS 2011 | 02 15

Was im Leben wirklich trägt «In seinem Brief an die Kolosser er-mahnt Paulus die Leser/-innen, ganz entschieden alle selbstsüchtigen Wünsche und auch die Habgier abzu-legen, die den Besitz zu ihrem Gott erklärt (Kolosser 3,5).» Mit dieser Aussage macht der Au-tor das Thema seines neuen Buches deutlich: Es geht um Götzendienst in seinen modernen Facetten und Ausprägungen. Dabei kommen die bekannten Versuchungen wie Geld, Macht, Erfolg, Ehre oder Sex ebenso zur Sprache wie die ver-

borgenen Götzen, die sich fast unmerklich in Kulturen und Gesellschaftsschichten etabliert haben. Timo-thy Keller hat dabei weniger ein theologisches Werk verfasst, als vielmehr ein seelsorgerliches Buch für Menschen, die ihrem Glauben an den lebendigen Gott mehr Raum geben möchten. Es gelingt ihm, ein zentrales, ernsthaftes Thema ohne Zeige- bzw. Drohfinger zu behandeln und vielmehr Mut zur persönlichen Veränderung zu machen. Viele Anekdoten aus seiner pastoralen Praxis sowie direkte biblische Bezüge machen das Buch zudem kurzweilig und lesefreundlich. Eine Aussage lässt dabei im aktu-ellen politischen und wirtschaftlichen Kontext besonders auf-horchen: «Wenn die Weltwirtschaft in der Krise ist, dann geraten viele Götzen, denen wir bis dahin vertraut haben, ins Wanken. Und das ist gut so.»

Timothy Keller ist amerikanischer Theologe und Pastor. Er hat die «Redeemer Presbyterian Church» in Manhattan gegründet, die als eine der 25 einflussreichsten Gemeinden in den USA gilt. Einige seiner Werke wurden zu New-York-Times-Bestsellern, etwa sein Buch «The Reason for God: Belief in an Age of Skepticism» (2008).

André Kesper

Weiterbildung am TDSAtelier

Weiterbildung am TDSAt

elier

Locker einen Kurs nach Wahl besuchen oder zielstrebig das «TDS-Portfolio in Gemeindemitarbeit» erwerben: Mit dem Kursprogramm 2011/12 ist beides mög-lich. Belegen Sie zudem die spannendsten Fächer des TDS-Diplomstudiums als Weiterbildung oder sprechen Sie mit den TDS-Dozierenden über einen mobilen Kurs bei Ihnen vor Ort.

Abend- und Samstagskurse 11 Petrus und die christliche Identität heutePfr. Dr. theol. Paul Kleiner, Rektor und Dozent TDSMontag, 16./23./30. Januar 2012, 19.30–21.30 Uhr

12 Du sollst dir (k)ein Bild machen!Urs Güdel, M.A., Fachdozent TDSMittwoch, 18. Januar 2012, 19.30–21.30 Uhr

13 In meiner Spiritualität wachsen dank der Begegnungmit: Spener, Bunyan, SpittlerPfr. Christoph Schwarz, Dozent TDSDienstag, 14. /28. Februar, 6. März 2012, 19.30–21.30 Uhr

14 Aus der Geschichte der Seelsorge: Geistliche Persön-lichkeiten und ihre AnsätzeMonika Riwar, Theologin, Supervisorin, Fachdozentin TDSMittwoch, 22./29. Februar 2012, 19.30–21.30 Uhr

15 Begeistert leben: Mit Römer 8 im Glauben wachsenThomas Härry, M.A., Fachdozent TDS, Redakteur und Autor Freitag, 24. Februar, 2. März 2012, 19.30–21.30 Uhr

16 Ich bin anders – du auch!Monika Riwar, Theologin, Supervisorin, Fachdozentin TDSSamstag, 3. März 2012, 09.15–16.00 Uhr

17 Mein Glaube – Spiegel meines GottesbildesPfr. Christoph Schwarz, Dozent TDSDienstag 13./27. März, 3. April 2012, 19.30–21.30 Uhr

Mobile KurseDie nachfolgenden Kurse können je insgesamt 2–3-mal angeboten werden. Im TDS-Sekretariat erhalten Sie Kontaktadressen, um die Verfügbarkeit direkt mit den Dozierenden abklären zu können.

31 Gott – Allah – Krishna – Zeus: Weisen alle auf densel-ben Gott hin? Pfr. Dr. theol. Paul Kleiner, Rektor und Dozent TDSZwei Abende, Verfügbarkeit nach Absprache

32 Petrus und die christliche Identität heutePfr. Dr. theol. Paul Kleiner, Rektor und Dozent TDSZwei Abende, Verfügbarkeit nach Absprache

33 Kirche mit Profil – Herausforderungen für den Ge-meindebau in postmoderner ZeitKarin Curty-Grösser, Dozentin TDS und Supervisorin Ein Abend, Verfügbarkeit nach Absprache

35 Erschöpfung als Spiegel unbewältigter GrundängsteFelix Studer, lic. phil., Konrektor und Dozent TDSEin Abend, zwei Abende oder ein Halbtag, Verfügbarkeit nach Absprache

18 «In der Welt habt ihr Angst, aber siehe, ich habe dieWelt überwunden.» (Joh. 16,33)Pfr. Dr. theol. Dieter Kemmler, Dozent TDSMittwoch, 21./28. März, 4. April 2012, 19.30–21.30 Uhr

19 Veränderungsprozesse gestaltenKarin Curty-Grösser, Dozentin TDS und Supervisorin Samstag, 31. März 2012, 09.15–16.00 Uhr

Jahres- und Halbjahreskurse mit AbschlussbescheinigungDie folgenden Fächer der Diplomausbildung am TDS eig-nen sich als Weiterbildung. Auf Anfrage können weitere Fächer besucht werden.

28 Halbjahreskurs Sozialwesen CHYolanda Sieber Emmenegger, Dozentin TDSMitte Januar bis Mitte Juni 2012, jeweils Dienstagmorgen, mit Ausnahmen auch -nachmittag (genaue Daten im Sekretariat erhältlich)

29 Halbjahreskurs Leiterschaft in der GemeindeThomas Härry, M.A., Fachdozent TDS, Redakteur und Autor20. Januar bis 8. Juni 2012, jeweils Freitagmorgen, 07.50–12.10 Uhr (ausser in den Schulferien)

30 Halbjahreskurs Gemeinwesenarbeit (GWA)Paul Baumann, Gemeinwesenarbeiter NDS FH, dipl. Orga-nisationsentwickler und Coach (ias), Fachdozent TDSSieben Montagnachmittage, 13.30–16.55 Uhr: 5./12./26. März, 23./30. April, 7./14. Mai 2012

Das «TDS-Portfolio in Gemeindemitarbeit» umfasst die vier Bildungsbereiche: Bibel/Theologie, Lebensfragen, Methoden der Gemeindearbeit sowie Sozialdiakonisches Handeln.

Das Portfolio führt weder zu einem Berufsabschluss, noch zielt es auf eine bezahlte Tätigkeit hin. Vielmehr schöpfen Sie persönlichen Gewinn durch Ihre wachsenden Kompetenzen in Theologie, Sozialdiakonie und im Umgang mit praktischen Lebensfragen aus den Bereichen Psychologie, Pädagogik und Spiritualität.

Der Portfolio-Lehrgang wird dem European Credit Trans-fer Systems angegliedert und umfasst 15 Kreditpunkte. Ent-sprechend dem ECTS entspricht ein Kreditpunkt einem Ar-beitsaufwand von ca. 30 Stunden. In jedem Hauptbereich

muss mindestens ein Kreditpunkt erreicht werden, in der Gewichtung der weiteren Punkte geniessen Sie Freiheit. Im Kursprogramm finden Sie die entsprechenden Angaben: Ein Samstagskurs (6 Unterrichts-stunden und 1–2 Stunden weiter-führende Lektüre) wird z. B. mit «1/4

Credit» ausgewiesen. Dasselbe gilt für einen aus 3 Aben-den bestehenden Kurs. Die obere zeitliche Limite für den Abschluss des Portfolios liegt im Rahmen von 4–6 Jahren. Felix Studer, lic. phil., Konrektor und Dozent TDS Aarau

Das vollständige Kursprogramm kann im TDS-Sekretariat bestellt werden und steht zudem auf der Website www.tdsaarau.ch als PDF zur Verfügung.

Bildungsreise vom 14.–21. April 2012 nach Thüringen und Sachsen Der detaillierte Flyer mit Programm und Anmeldeformular kann im TDS-Sekretariat bezogen werden: Telefon: 062 836 43 43, E-Mail: [email protected]. Achtung: Anmeldeschluss ist am 9. Dezember 2011.

Auszug aus dem Kursprogramm 2011/12

TDS-Portfolio

! Zeit für Beziehungen

zu haben und ein Jahr lang Griechisch

zu lernen: Das sind zwei meiner besten Investitionen.»

Susanne Spahr

« Timothy Keller: Es ist nicht alles Gott, was glänzt: Was im Le-ben wirklich trägt. Aus dem Amerikanischen übersetzt von Beate Zobel. Gerth Medien, DE-Asslar, 2011, 252 Seiten, gebun-den. ISBN: 978-3-86591-589-4

Page 9: meinTDS

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«In meiner täglichen Arbeit unter den Strassenkindern

in den Slums von Manila versuche ich, das Evangelium

glaubwürdig in die Praxis umzusetzen.» Daniel W.

Was ist ein LEGAT?

Wir alle eignen uns materielle und immaterielle Werte und Güter an. Einen

Teil davon geniessen wir zu Lebzeiten, während ein anderer Teil nach unse-

rem Tod zurückbleibt. Mit einem Testament stellen wir sicher, dass unsere

Mittel nach unserem Ableben so eingesetzt werden, wie wir es für richtig

halten. Wir haben die Möglichkeit, in unserem Testament Menschen, Insti-

tutionen und Projekte, die uns am Herzen liegen, über unseren Tod hinaus

zu unterstützen.

Neben dem Pflichtteil, welcher direkte Nachkommen und Ehepartner sowie

Eltern begünstigt, bleibt mindestens ein Viertel des Vermögens frei und

kann Verwandten, Bekannten oder gemeinnützigen Institutionen vermacht

werden.

Durch ein LEGAT (Vermächtnis) erhalten Begünstigte z. B. eine festgelegte

Geldsumme. Wer ein Legat empfängt, hat im Gegensatz zu den Erben kein

Mitspracherecht bei der Erbverteilung.

Weshalb ein LEGAT für das TDS Aarau?

Das TDS Aarau bildet junge Menschen sozialdiakonisch aus. Von der

professionellen Arbeit der Absolventinnen und Absolventen profitieren

Menschen verschiedenster Gesellschaftsgruppen:

n Sozialdiakoninnen und Sozialdiakone begleiten ältere Menschen, enga-

gieren sich für Benachteiligte, bauen diakonische Angebote für

Hilfesuchende auf und gestalten den Alltag in Landes- und Freikirchen

kreativ mit.

n Jugendarbeiterinnen und Jugendarbeiter engagieren sich nachhaltig für

Kinder und Teenager und bieten sinnvolle Freizeitprogramme an.

n Missionarinnen und Missionare vermitteln weltweit ein glaubwürdiges

Evangelium.

Wer die Ausbildung am TDS Aarau abgeschlossen hat, übernimmt in Kir-

chen, Institutionen und Missionsgesellschaften im In- und Ausland verant-

wortungsvolle Funktionen.

Wie kann ich konkret vorgehen?

1. Tragen Sie das TDS Aarau als Empfänger eines LEGATS in Ihr handschrift-

lich verfasstes Testament ein. Formulieren Sie beispielsweise:

«Ich vermache dem TDS Aarau ein LEGAT in folgender Höhe: (Geldsumme

eintragen).»

2. Wenn Sie Fragen zur korrekten Handhabung haben, können Sie eine

Fachperson aus dem Bereich Recht/Treuhand beiziehen oder mittels ne-

benstehender Antwortkarte direkt mit der Geschäftsführerin des TDS

Aarau Kontakt aufnehmen.

Ja, ich möchte die sozialdiakonische Ausbildung junger

Menschen wirksam unterstützen!

* Ich bin an einem unverbindlichen Gespräch interessiert.

Nehmen Sie bitte Kontakt mit mir auf.

* Ich hätte gern zusätzliche Informationen über das TDS Aarau. Senden Sie

mir bitte die Ausbildungsbroschüre zu.

* Ich möchte die Hauszeitschrift meinTDS abonnieren. Nehmen Sie mich

bitte in Ihren Verteiler auf.

* Bitte senden Sie mir ........... (Stück) Einzahlungsscheine zu.

Name:

Vorname:

Adresse:

PLZ/Ort:

Telefon 1:

Telefon 2:

E-Mail:

Sie dürfen sich in jedem Fall auf absolute Diskretion verlassen.

«Ich finde den Mix aus Theologie und Sozia-

lem ideal und wünsche mir, dass das, was

ich am TDS lerne, positive Auswirkungen auf

meine Mitmenschen hat.» Kathrin B.

«Ich bin vom christlichen Glauben fas-

ziniert und möchte mich noch viel tiefer

damit auseinandersetzen.» Andrin L.

OfficeOffic

eSpendenbarometer

Stand Oktober 2011 in CHF

Spenden 234'400Kollekten/Beiträge 63'100Baufonds 1'100TOTAL 298'600

Legat 30'000

Fehlende Spenden bis Ende Jahr 2011 226'400

Fehlende Spenden bis Ende Oktober 2011 138'900

Eingegangene Spenden bis Ende Oktober 2011 298'600

Finanzen: Stand Ende Oktober 2011

In die Ausbildung investieren

Liebe Spenderin, lieber SpenderLiebe Freunde des TDS Aarau

Jahr für Jahr benötigt das TDS Aarau einen grossen «Brocken» an Spenden, Kollekten und Beiträgen, um nebst den Studien- und Kursgeld-Erträgen sowie den Mitteln, wel-che durch Dienstleistungen wie z. B. das Vermieten der Räumlichkeiten generiert werden, die anfallenden Kosten zu de-cken. Wenn möglich, soll davon auch noch etwas in die Rückstellungen fliessen und für Abschreibungen aufgewendet werden. Für das zu Ende gehende Jahr 2011 sind CHF 525'000 veranschlagt. Mehr als eine halbe Million Franken – das ist viel Geld!

300'000

400'000

525'000

200'000

100'000

Die Menge des Geldes fällt mir auf, wenn ich zweimal jährlich die Rechnun-gen für meine Weiterbildung bezahle. Mit wenigen Klicks ist mein Kontosaldo um ein paar Tausend Franken tiefer, und jedes Mal denke ich: «Ganz schön viel Geld, das ich nun ausgebe!» Dass das neu Gelernte neben viel Arbeit auch Spass macht und in meinem Berufsalltag Anwendung findet, motiviert mich, dieses Geld in meine Aus-bildung zu investieren.

Den Studierenden des TDS Aarau geht es ähnlich. Die Studiengebühren sind für die meisten von ihnen eine lohnende und gleichzeitig auch beachtliche Investition. Und diese wären ohne Spenden Dritter so-gar noch grösser.

Ich bedanke mich deshalb umso mehr bei Ihnen, die Sie (immer wieder) dazu beitra-gen, dass wir unsere Kasse füllen können! Auch 2011 sind wir auf Ihre Unterstützung angewiesen: Zum Erreichen des diesjähri-gen Spendenbudgets fehlen uns bis Ende Dezember noch CHF 226'400!

Herzliche Grüsse und alles Gute für die kommenden Advents- und Weihnachts-tage!

Maya Loosli, Geschäftsführerin

Investition in die Zukunft. Helfen Sie mit?

Junge Menschen sozialdiakonisch auszubilden ist eine wunderbare

PC-Konto: 50-1903-6+41 (0)62 836 43 43 www.tdsaarau.ch

226'400.-

Mit Ihrem LEGAT das Evangelium weitertragenWir alle eignen uns während des Lebens materielle und immaterielle Güter an. Ei-nen Teil davon geniessen wir zu Lebzeiten, während ein anderer nach unserem Tod zurückbleibt. Mit einem Testament stellen wir sicher, dass unsere Mittel nach unse-rem Ableben so eingesetzt werden, wie wir es für richtig halten. Wir haben die Möglichkeit, in unserem Testament Men-schen, Institutionen und Projekte, die uns am Herzen liegen, über unseren Tod hin-aus zu unterstützen. Neben dem Pflicht-teil, welcher direkte Nachkommen und Ehepartner sowie Eltern begünstigt, bleibt mindestens ein Viertel des Vermögens frei und kann Verwandten, Bekannten oder gemeinnützigen Institutionen vermacht werden. Durch ein LEGAT (Vermächtnis) erhalten Begünstigte z. B. eine festgeleg-te Geldsumme. Wer in den Genuss eines LEGATS kommt, hat im Gegensatz zu den Erben kein Mitspracherecht bei der Erbver-teilung.

Der Flyer, welcher dieser Zeitschrift bei-liegt, orientiert Sie darüber, wie Sie mit einem LEGAT zur Verbreitung des Evange-liums beitragen und die sozialdiakonische Ausbildung junger Menschen wirksam unterstützen können. Falls der Zeitschrift kein Flyer beiliegt oder Sie weitere Exem-plare wünschen, melden Sie sich einfach auf dem TDS-Sekretariat: +41 62 836 43 43, [email protected]

André Kesper

«Als Jugendarbeiterin unterstütze und begleite ich Jugendliche und junge Erwachsene, etwa in der Jungschar, im Ten Sing oder in den Ausbildungskursen.» Zoe W.

«In meiner vielseitigen Arbeit als Sozialdiakonin möchte ich mich für einen fruchtbringenden Dialog zwischen Jung und Alt engagieren.» Cornelia F.

Das TDS Aarau hat den Ehrenkodex der Schweizerischen Evangelischen

Allianz unterzeichnet und darf deshalb das Gütesiegel «Ehrenkodex

SEA» verwenden. Das Gütesiegel verpflichtet zu Transparenz in der Öf-

fentlichkeitsarbeit, zu Lauterkeit in der Rechnungslegung und zu einem

verantwortungsvollen Umgang mit jeder finanziellen Zuwendung.

Wir bilden junge Menschen sozialdiakonisch aus.

Mit Ihrem LEGAT das Evangelium weitertragen.

Das TDS Aarau

Das Theologisch-Diakonische Seminar Aarau ist eine Höhere Fachschule für

Kirche, Diakonie und Mission. Es wurde 1960 als «Schweizerische Evangeli-

sche Bibelschule Aarau» gegründet. Die Diplomausbildung «Sozialdiakonie»

wird von den reformierten Landeskirchen offiziell anerkannt.677 Frauen und Männer wurden bis Ende 2011 am TDS Aarau ausgebildet und sind in verschiedenen sozialen und kirchlichen Berufsfeldern tätig. Durch ihr theologisch begründetes und sozial kompetentes Handeln prä-gen sie die Gesellschaft.

Das TDS Aarau ist ein selbstständiger Verein. Der jährliche Aufwand kann zu

ca. 50% durch Studiengelder und Dienstleistungen gedeckt werden. Die übrigen 50% werden durch Spenden und Legate von Mitgliedern und Freunden, durch Zuwendungen von Institutionen, durch Gemeindekollekten

sowie Beiträge von Landes- und Freikirchen aufgebracht. Mit Ihrem Legat helfen Sie mit, Kirche und Gesellschaft auch in Zukunft fundiert ausgebildete Mitarbeitende zur Verfügung zu stellen. Herzlichen

Dank!

Theologisch-Diakonisches Seminar (TDS) Aarau

Frey-Herosé-Strasse 9

CH-5000 Aarau

Bitte frankieren

In die Zukunft investieren

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17

... fehlen dem TDS Aarau noch bis Ende Jahr.

Werte schützenSozialdiakonie, Mission und Jugendarbeit fördern

Page 10: meinTDS

18 meinTDS 2011 | 02 meinTDS 2011 | 02 19

Herzlichen Dank für den Einblick, den du uns gewährt hast.

Das Gespräch führte André Kesper.

Andy Jecklin gehört zum Team der Kurs-woche «Jugendarbeit», leitet zum selben Thema einmal jährlich einen Studienmor-gen am TDS Aarau und geniesst als Mit-glied des Absolventenrats Einblick und Mitgestaltungsmöglichkeiten am TDS.

Perlen im TDS-TeamPl

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GalerieGlückwünsche | Portrait

Wir gratulieren ...

... und stellen vor :

zur GeburtJoaquín Moisés10. August 2011Sohn von Nicole und Fabio Carrisi-Gilomen(Nicole studierte zwischen 2002 und 2007 am TDS Aarau.)

Romina27. August 2011 Tochter von Nicole und Christian Ott (Christian stu-diert 2009–2013 am TDS Aarau.)

Joel5. September 2011 Sohn von Sandra und Daniel Burri mit Timon und Do-minik (Daniel studierte 2002–2005 am TDS Aarau.)

Lean Elias5. September 2011 Sohn von Miriam und Simon Wälchli (Simon studier-te 2006–2010 am TDS Aarau.)

Moira Liv und Lucie Sanja8. September 2011Töchter von Ursina und Matthias Walther (Ursina und Matthias studierten 2004–2007 am TDS Aarau.)

Jeremia8. Oktober 2011 Sohn von Antonia und Benjamin Nötzli-Wittenwiller mit Nathanael und Timea(Antonia studierte 2002–2005 am TDS Aarau.)

Andy Jecklin, TDS-AbsolventAndy, 2002 hast du erfolgreich dein Studi-um am TDS Aarau abgeschlossen. Welches war danach deine erste berufliche Station?

Wir sind mit der Organisation WEC (Weltweiter Einsatz für Christus) in den Senegal gereist, um dort als Hauseltern Missionarskinder zu betreuen. Aufgrund eines Autounfalls wurden aus den geplan-ten drei Jahren leider nur sieben Monate.

Später hast du sechs Jahre lang als Sozial-diakon in der Evangelischen Kirchgemeinde Davos Platz gearbeitet. Welche Kompeten-zen, die du am TDS Aarau erworben hast, kamen dir dabei besonders zugute?

Sicher die Offenheit gegenüber persön-lichen Veränderungen. Zudem die Sozi-al- und Selbstkompetenzen, welche in un-serem Beruf nach meiner Erfahrung sehr zentral sind. Sie gehen ans «Eingemachte» und sind nicht so einfach zu erwerben wie reines Fachwissen, das man durch fleissiges Lernen erreicht. Das TDS war für mich eine Art Lebensschule, in welcher mein Glaube und meine Persönlichkeit entscheidend wachsen und reifen durften.

Weshalb würdest du einer jungen Frau oder einem jungen Mann zum Studium am TDS Aarau raten?

Die Stärke des TDS ist die gelungene Mi-schung aus familiärer Gemeinschaft und Studium. Das TDS vermittelt ausserdem viele praxisorientierte Kompetenzen für einen kirchlichen Dienst. Aber keine Aus-bildungsstätte – auch nicht das TDS – kann sämtliche (Wissens-)Lücken schliessen. Ein Studium erfordert viel selbstständiges Reflektieren und Lernen sowie konstante Weiterbildung.

Zurzeit studierst du selber wieder.Ja, ich setze meinen lang gehegten

Traum vom Theologiestudium um. Zurzeit absolviere ich das Masterstudium an der Uni Basel (2009–2013), danach das Vika-riat zur Ordination als Pfarrer. Ich möchte Menschen auf verschiedenen Ebenen er-reichen und in ihren vielfältigen Lebensla-gen begleiten. Mein Herz schlägt für junge Erwachsene und Familien. Ich träume von einer lehrenden und beratenden Tätigkeit, vielleicht zusammen mit meiner Frau. Andy Jecklin, TDS-Absolvent

Felix, du bist während einiger Jahre in der Pfarrerausbildung in Peru tätig gewesen. Ist etwas an dir typisch peruanisch geblieben?

Ja, sicher die Liebe zu Menschen in Peru und zur spanischen Sprache. Als Familie haben wir in Peru neben sehr viel Schönem auch erfahren, was es in Zeiten politischer Spannungen bedeutet, als fast einzige Weisse in einer abgelegenen Anden-Stadt zu leben. Seither können wir uns besser in Ausländerinnen und Ausländer hinein- versetzen, die bei uns leben und nur schon wegen ihrer Hautfarbe auf gewisse Vorur-teile stossen.

Du warst einst Jungscharleiter im CVJM. Wo traf man dich am ehesten an: beim Abseilen an einer steilen Wand, beim ambitionierten Unihockeyspiel oder beim Vorbereiten einer prägnanten Kurzandacht?

Beim Unihockeyspiel trifft man mich jetzt häufiger an als zu meinen Jung-scharzeiten. Ich habe gerne abgeseilt – damals noch ohne Abseilachter. Das Seil schrammte kunstvoll umgelegt über Ge-säss, Brustkorb, Nacken und Rücken, das war zusammen mit dem Kribbeln im Kopf

ein ganzheitliches Erlebnis. Trotzdem hat man mich häufiger beim Vorbereiten von Andachten angetroffen; wöchentlich fan-den solche Vorbereitungen auch zusam-men mit jüngeren Mitarbeitenden statt.

Seit 1987 arbeitest du nun am TDS Aarau. Welche bisher erlebten Momente werden für dich wahrscheinlich unvergesslich blei-ben?

Der Wechsel vom alten Binzenhof ins neue Seminargebäude, die 50-Jahr-Feier und zwischendurch diejenigen Highlights im Unterricht, bei denen das angeregte Gespräch mit Studierenden auch durch die Pausenglocke kaum zu bremsen ist.

Haben sich Studierende in den vergangenen zwanzig Jahren markant verändert oder ist es eher das Umfeld, das sich gewandelt hat?

Beides. Sowohl das erste Mobiltelefon (in der Grösse eines Aktenkoffers) als auch den ersten Mac habe ich Ende der Achtzi-gerjahre bei TDS-Studenten bestaunt! Un-terdessen sind sowohl die Studierenden als auch ihre Handys und Computer noch mobiler geworden. Die Mobilität der Stu-

dierenden bedeutet auch mehr Individua-lismus und Anspruch darauf, dass auf in-dividuelle Bedürfnisse eingegangen wird. Das ist verständlich, da viele neben der Ausbildung im Berufsleben stehen (müs-sen).

Ich weiss, dass du dich für moderne Litera-tur begeisterst. Welches Werk empfiehlst du spontan für die kommenden Winterabende?Ein Werk, nur ein Buch? Der Winter dau-

ert doch so lange! Für eher kurze Abende: Eric-Emmanuel Schmitt: «Das Kind von Noah» (ein Geschenk der letzten Abschluss-klasse). Für längere Abende ein Werk von Bernhard Schlink, Charles Lewinsky oder der Entwicklungsroman «Die Entdeckung der Langsamkeit» von Sten Nadolny, der bereits zu den neueren Klassikern zählt. Dann wären da noch die Buchpreis-Ge-winnerin von 2010, Melinda Nadj Abonji mit «Tauben fliegen auf», zudem Eveline Hasler, Judith Hermann oder Daniel Kehl-mann … ■

Das inspirierende Gespräch führte André Kesper.

Pädagogik und DidaktikDozent, Konrektor und Kursverantwortlicher

Felix Studer ist verheiratet und Vater von vier erwachsenen Kindern. Er unterrichtete nach seiner Lehrerausbildung am Basler Holbeingymnasium. Nach einem vierjährigen Missionseinsatz in Peru erreichte ihn 1987 der Ruf ans TDS Aarau. Er bildete sich weiter und studierte ergänzend zum Hochschulabschluss in Germanistik und Theologie päda-gogische Psychologie.

Felix Studer leitet am TDS Aarau den Fachbereich Katechetik/Jugendarbeit.

Es zahlt sich aus, in das Leben zu investieren, sowohl in das eigene, als auch in dasjenige anderer. Wir werden dadurch selber reich beschenkt.» Andy Jecklin

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