meinTDS Mai 2014

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MAI 2014 | 12 Gemeindeleben Projekttage 2014: Gemeinde als moderne Form von Gemeinschaft? Intimität … in der Ehe und weitere attraktive Kurse im neuen Programm 14 / 15 Soziale Arbeit Fachtagung: Ist Christliches Handeln in der Sozialen Arbeit erwünscht? Zeitschrift des Theologisch-Diakonischen Seminars Aarau Gemeinschaft zwischen Einmischung und Toleranz COMMUNITY Hör auf dein Herz Ü SEITE 5

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Zeitschrift Sozialdiakonie, Theologie, Jugendarbeit TDS Aarau

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Page 1: meinTDS Mai 2014

MAI 2014 | 12

GemeindelebenProjekttage 2014: Gemeinde alsmoderne Form von Gemeinschaft?

Intimität… in der Ehe und weitere attraktiveKurse im neuen Programm 14 / 15

Soziale ArbeitFachtagung: Ist Christliches Handelnin der Sozialen Arbeit erwünscht?

Zeitschrift des Theologisch-Diakonischen Seminars Aarau

Gemeinschaft zwischen Einmischung und ToleranzCOMMUNITY

Hör auf dein HerzÜ SEITE 5

Page 2: meinTDS Mai 2014

Liebe TDS-Freunde

meinTDS erscheint zum zweiten Mal im neuen Layout. Einige Reaktionen auf die Erstausgabe veröffentlichen wir auf Seite 22 dieser Zeitschrift. Wir freuen uns auf weitere Zuschriften.

Viel Spass beim Lesen

Editorial Verbunden sein4 Agenda Sommer

Juni bis Oktober 20145Campus: Projekttage 2014 Gemeinde als moderne Form von Gemeinschaft?6Campus: Diplomarbeiten 201411

Lounge: Fachtagung Ist Christliches Handeln in der Sozialen Arbeit erwünscht?12

Plattform: Forum Führungskräfte Mit Marcel Kempter und dem TDS-Stand unterwegs14

Galerie: Ausreise in die Mission Familie Steinhauer-Wenk begleiten20Galerie: Seiten der Ehemaligen Fragebogen und Anzeigen21 Office:

Spendenbarometer Rückstand auf das Budgetziel!23

Atelier: Neues Kursprogramm 2014/15 Studienfächer als Gast geniessen16

meinTDS 2014 | 12 INHALT 3

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„Ich ärgerte mich, als AUFATMEN mit der Überschrift ‚Gott braucht keine Helden‘ ins Haus flatterte. ‚Natürlich braucht Gott Helden!‘, dachte ich, ‚wie sonst geschieht Aufbruch und Erneuerung, wenn nicht ein paar Leute aus Bequemlichkeit und Mittelmass ausbrechen und etwas für Gott riskieren?‘ Innerlich begann ich mit dem Formulieren eines kritischen Leserbriefs. In Ruhe durchgelesen, stellte der Artikel jedoch mein damaliges Verständnis meiner Leiterrolle komplett auf den Kopf: Mehr von Gott, weniger von mir selbst. Ich wur-de von Gott durch diesen Text auf eine ganz spezielle Weise berührt und überführt.“

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meinTDS 2014 | 12 TERMINE 5

Weitere Termine▲ Willow Tageskonferenz «Leiten aus der Stille» willowcreek.de/ch 14. Juni 2014 in der FEG Winterthur Das TDS ist mit eigenem Stand vertreten.

Hat Ihre Adresse geändert?Barbara Schiffer, Verantwortliche für die Adressverwaltung, nimmt gerne Ihre Adressänderung entgegen. Durch eine frühzeiti-ge Meldung können Kosten eingespart werden. Herzlichen Dank. [email protected], +41 62 836 43 43

Studienjahr 2013/14▲ Unterrichtsschluss Klassen II–IV 6. Juni 2014

▲ Studienwoche Klassen II–IV 10.–13. Juni 2014

▲ Unterrichtsschluss Klasse I 13. Juni 2014

▲ Abschlussprüfungen Klasse I 16.–20. Juni 2014

▲ Abschlussprüfungen Klassen II–IV 16.–27. Juni 2014

▲ Beginn Sommerferien/Praktika Klasse I 23. Juni 2014

▲ Beginn Sommerferien/Praktika Klasse II 30. Juni 2014

▲ Beginn Sommerferien/Studienwoche/ Praktika Klasse III 30. Juni 2014

Studienjahr 2014/15▲ Start Herbstsemester 2. August 2014

▲ Kurswoche Jugendarbeit, Klasse III Kurszentrum Hasliberg BE 2.–9. August 2014

▲ Unterrichtsbeginn Klasse I und Klasse III Teilzeit 11. August 2014

▲ Diplom- und Eröffnungsfeier Sonntag, 24. August 2014, 14.30 Uhr, Stadtkirche Aarau Weitere Infos ab Anfang August auf tdsaarau.ch

▲ Retraite/Seelsorgekurs, Klasse I Don Camillo/Montmirail NE 5.–9. September 2014

▲ Herbstferien 6.–10. Oktober 2014

Spezialschnuppertag▲ Für alle, die sich für ein Studium interessieren Montag, 24. November 2014, 8.20–12.30 Uhr Zudem kann ab Ende August jeden Montag- und Donnerstagmorgen individuell geschnuppert werden. Infos im TDS-Sekretariat sowie auf der Website: tdsaarau.ch

Sozial-

diakonie

studieren

Anmelden bis 15. Juni 2014

via tdsaarau.ch

HERZL ICHWILLKOMMEN

Foy

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VERBUNDEN SEIN

Im April verbrachte ich vier Wochen Studienurlaub in Brasilien. Ostern feierte ich mit mir unbekannten Menschen in ungewohnter Umge-bung. Was uns Fremde verband: der christliche Glaube. Was uns Ge-meinschaft erfahren liess: Das gemeinsame Gotteslob und Hören der Osterbotschaft, die Ausrichtung auf den auferstandenen Christus und das Erleben, dass Gottes Gegenwart durch den Heiligen Geist verbin-det. Es ist schwer zu beschreiben und in Worte zu fassen, aber es ist eine beglückende Wirklichkeit, die ich wieder einmal erleben durfte: Auch tausende Kilometer entfernt von der Schweiz, von Familie und Freunden bin ich zuhause – in der christlichen Gemeinschaft. Trotz unterschiedlicher Frömmigkeitsstile und theologischer Gewichtungen erlebe ich eine familiäre Verbundenheit. Auch mit Menschen, die ich mir nicht ausgesucht habe.

Christliche Gemeinschaft im Alltag bleibt manchmal an einer gewis-sen Oberfläche. Man grüsst sich freundlich beim Kirchenkaffee oder sitzt friedlich nebeneinander in der Kirchenbank (oder im Unterricht am TDS oder in der trauten Stube). Aber die Tiefen des Herzens blei-ben voreinander verborgen: was einem den Schlaf raubt, wofür man sich vielleicht schämt, womit man ringt.

Vor Kurzem erzählte mir ein Tamile, der Christ geworden war, von der Arbeit und dem Preis der Gemeinschaft. Er will auch die singhalesi-sche Bevölkerungsgruppe lieben, von denen einige verantwortlich sind für Folter und Ermordung seines Bruders. Es ist ein Wunder, wenn ehemalige Feinde gemeinsam Abendmahl feiern, wenn Gefühle des Hasses und der Bitterkeit der Liebe und Verbundenheit Raum geben.

Möge Ihnen die Lektüre des meinTDS Mut machen und die Dankbar-keit stärken für das Geschenk der Gemeinschaft.

Pfr. Dr. Paul Kleiner, Rektor

4 EDITORIAL meinTDS 2014 | 12

Page 4: meinTDS Mai 2014

meinTDS 2014 | 12 PROJEKTTAGE 7

«ICH WERDE NUN KONKRETER NACH VERBINDLICHER FREUNDSCHAFT SUCHEN.»

Aus dem Programm

* Referate von Dr. Dominik Klenk, Leiter Brunnen-Verlag, zum Thema «Verbindliche Gemeinschaft als Grundelement von Christ- und Kirche-Sein» (siehe Seite 10)

* Begegnung mit den Initianten einer Lebensgemeinschaft in Lenzburg

* Workshops, u. a. zu den Themen Familie, Gastfreundschaft, Mobbing sowie Gemeinschaft im biblischen Kontext

* Persönliche, kreative Umsetzung des Themas in Kleingruppen

Ziele der ProjekttageDie Studierenden erkennen den hohen Wert verbindlicher Beziehungen. Sie reflektieren ihren per-sönlichen Alltag und formulieren Schritte, um Gemeinschaft in Beruf und Privatleben zu vertiefen.

«Das Referat war cool und auch verständlich – obwohl

der Referent Doktor ist.»

«Danke für das Einladen dieses superschlauen und authentischen Menschen!»

«Das Mittagessen war wieder einmal ganz genial: Das

Gemeinschaftsbuffet war super und die Lasagne tadellos.»

«Die Kreativ-Phase fand ich absolut genial. Das hat Spass gemacht und den

Kopf nach dem vielen Zuhören gelüftet.»

«Für die Kreativ-Phase musste ich mich überwinden, aber am

Ende hatte ich Freude.»

«Als ich vom kreativen Beitrag hörte, wurde mir schon schlecht. Aber anscheinend

schlummert in mir nun doch eine gut versteckte Begeisterung fürs Basteln.»

«Ich

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«Ich wurde angeregt, meinen Lebensstil zu analysieren und mein Leben zu

entschleunigen.»

«Ich achte jetzt darauf, nicht vorbehaltlos bei der Beschleunigung der Welt

mitzumachen, sondern Zeiten der Ruhe und Stille

einzuhalten.»

«Weniger ist mehr: Ich will nicht allen Angeboten nachrennen, sondern mehr aus dem Zentrum,

aus der Gottesbeziehung leben.»

«Ich

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«Die Lasagne war traumhaft!»

«Dieser Gaumenschmaus von Susanna Kempter hat meine

Spendenfreudigkeit angekurbelt.»

«Man verliess ein Referat für einmal ohne schlechtes

Gewissen. Es war aufbauend und motivierend.»

«Ich habe nochmals bestätigt bekommen, dass die Pflege der Spiritualität wichtiger ist als

alles andere.»

REFERATE

ERKENNTNISSE

MITTAGESSEN

KREATIV-PHASE

Projekttage 2014 zum Thema «Gemeinde als Gemeinschaft»

6 PROJEKTTAGE meinTDS 2014 | 12

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Page 5: meinTDS Mai 2014

8 PROJEKTTAGE meinTDS 2014 | 12 meinTDS 2014 | 12 BUCHREZENSION 9

Pfarrer Christoph Schwarz unter-richtet seit 2010 am TDS Aarau. Seine Fächer sind Dogmatik und Apologetik sowie Kirchen- und Dogmengeschichte. Zudem be-gleitet er die Gemeindepraxis und ist Klassenlehrer einer Jahrgangs-stufe. Christoph Schwarz bildete zusammen mit Rektor Pfr. Dr. Paul Kleiner das Organisationskomitee der Projekttage.

Das schöne Büchlein gilt als «Regel» der Kommunität «Of-fensive junger Christen» (OJC) in Deutschland. «Regel» bedeutet dabei, dass sich die Kommunität auf die Grundhaltungen und praktischen Anweisungen zum Leben und zur Organisation, wie sie hier beschrieben sind, verpflichtet hat.

Dominik Klenk bringt die Grundlagen des gemeinsamen Lebens, wie sie die OJC in den letzten 40 Jahren entwickelt und gelebt hat, in eine poetische Form und Struktur, so dass das Werk auch von anderen christlichen Gruppen und Gemeinschaften mit Ge-winn gelesen werden kann. Er schöpft aus der Weisheit der Bibel sowie der geistlichen Erfahrung der Vergangenheit. So werden etwa sechs «Wachstumsverheissungen» aufgeführt (Vertrauen,

Nüchternheit, Demut, Reife, Hingabe, Leidenschaft), die je mit ei-nem kurzen, gedichtartigen Text ausgeführt werden. Ganz ähn-lich behandelt er die evangelischen Räte Armut, Keuschheit und Gehorsam. Zur Keuschheit z. B. sagt er: «Keuschheit ist vom Geist Gottes regierte Sinnlichkeit.» Darüber müsste man austauschen!

Poetische Texte, einfache Beschreibungen, Zitate von christlichen Autoren und aus der Bibel wechseln sich ab. Das Buch bietet eine Fülle von kurzen Texten und Aussagen zum Thema Gemeinschaft. Meine Anregung an christliche Gruppen: lesen und sich zum Ge-spräch über dieses Thema inspirieren lassen.

Christoph Schwarz

DOMINIK KLENK –

«WIE GEFÄHRTEN LEBEN – EINE GRAMMATIK DER GEMEINSCHAFT»

Christoph Schwarz, am TDS Aarau geht es häufig lebhaft, laut und fröhlich zu und her. Dies spricht für funktionieren-de Gemeinschaft.Das erlebe ich auch so. Allerdings geht verbindliche Gemeinschaft, wie sie an den Projekttagen Thema war, weiter.

Inwiefern?Es geht darum, dass ich mir als privater Christ wie auch als professionelle Berufs-person in die Karten schauen lasse. Gibt es in meinem Leben Menschen, die genauer hinschauen, und mich kritisch hinterfra-gen dürfen? Anders gefragt: Wer weiss, wie es mir geht?

Wie wurde dies an den Projekttagen angegangen?In sehr vielfältiger Weise. In einem Work-shop skizzierten Studierende zum Beispiel Lebensregeln für eine «Kommunität TDS Aarau». Da wurde über einen Ruhetag diskutiert und über konkrete Formen von Zweier- oder Dreierschaft bzw. tägliche Stille Zeiten zur Reflexion des Erlebten nachgedacht. Zudem lernten die Teilneh-menden die Initianten einer Lebensge-meinschaft persönlich kennen und hatten Gelegenheit, diese zu interviewen.

Wie sieht deine persönliche Bilanz der Projekttage aus? Wurden die gesteck-ten Ziele erreicht?Aufgrund zahlreicher Statements im Rah-men der Aufarbeitung bin ich überzeugt, dass Frucht entstanden ist. Studierende haben sich individuell neue Ziele gesteckt. Jemand hat formuliert: «Ich werde täglich Zeit für meine persönliche Gottesbezie-hung einplanen.» Oder: «Ich werde das Gelernte in die Kleingruppe meiner Lokal-gemeinde einbringen.»

Das Buch erschien 2013 im Brunnen-Verlag Basel. Es umfasst 152 Seiten und kostet CHF 22.80.

ISBN: 978-3-7655-1307-7, EAN: 9783765513077

Verbindliche Gemeinschaft als Form der Seelsorge?Ja, aber nicht ausschliesslich. Gemein-schaft bündelt oder potenziert Kräfte und Ressourcen. Gemeinsam verändern wir die Welt schneller und effektiver als allein.

Herzlichen Dank, Christoph.

Das Gespräch führte André Kesper.

Wie können die angehenden Sozial-diakoninnen und Sozialdiakone ihre Erkenntnisse ins künftige Berufsleben integrieren?Zum Beispiel, indem sie Jugendliche dazu anregen, vertiefte Gemeinschaft zu erpro-ben und über Online-Kontakte hinauszu-kommen. Dabei gilt es, den Unterschied zwischen «Kontakten» und «Beziehun-gen» zu erleben. Ich nehme Bezug auf eine Aussage unseres Referenten Dominik Klenk, der sagte: «Wir leben eine kontakt-reiche Beziehungsarmut.» Man schätzt zwar spontanen, unverbindlichen Aus-tausch, driftet aber, wenn es verbindlich wird, schnell mal ins stets griffbereite Smartphone ab.

Verbindliche Gemeinschaft als Kernthema der Projekttage

Mit den Projekttagen sollten die Studierenden dazu angeregt werden, sich Gedanken über verbindliche Gemein-schaft zu machen und die eigenen Gewohnheiten zu hinterfragen. meinTDS hat bei Pfarrer Christoph Schwarz,

Mitverantwortlicher der Projekttage, nachgefragt, ob dieses Ziel erreicht wurde.

WER WEISS EIGENTLICH, WIE ES MIR GEHT?

«Das schnelle Abdriften ins Facebook steht echter Gemeinschaft oft im Weg.»

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TDS-Dozent Pfr. Christoph Schwarz (r.) und Referent Dominik Klenk

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Page 6: meinTDS Mai 2014

10 PROJEKTTAGE meinTDS 2014 | 12 meinTDS 2014 | 12 DIPLOMARBEITEN 11

Cam

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Bevor die TDS-Studierenden an den Projekttagen in den Workshops kreativ wurden, erhielten sie viel Stoff zum Reflek-tieren: «Was darf Verbindlichkeit kosten und woher kommt die Energie dazu?» fragte der Referent Dominik Klenk.

Zehn Stunden pausenlos arbeiten, danach für die Kleingruppe kochen und von acht bis elf mit anderen Christen über gelin-gendes Leben austauschen. Sieht so – kurz zusammengefasst – der ideale Wochentag in verbindlicher Gemeinschaft aus? Dop-pelt falsch, sagt Dominik Klenk, erstens brennt man so auf Dauer aus, und zwei-tens kann man der Gemeinschaft nichts geben, wenn man nicht zunächst emp-fangen hat. Die Antwort auf die erste der beiden Einstiegsfragen ist damit gegeben: Verbindliche Gemeinschaft darf und soll Zeit kosten. Dominik Klenk, promovierter Philosoph und langjähriger Leiter einer Kommunität, betrachtet die permanente Beschleunigung als grösste gesellschaftli-che Herausforderung unserer Generation. Wir würden heute rund doppelt so schnell wie vor zwanzig Jahren und viermal so schnell wie vor vierzig Jahren leben, bi-lanzierte er, und wies auf die drohenden Gefahren hin: Überforderung, schlechtere Selbst- und Fremdwahrnehmung, zuneh-mende Gleichgültigkeit bis zum Burnout. Der Referent ortet auch Gründe für schei-ternde Beziehungen oder Gemeindespal-tungen im permanenten Zeitdruck: Die Ressourcen der seelischen und emotio-nalen Spannkraft würden sukzessive ver-braucht und die aufmerksame Zuwendung zum Partner erschwert. Kontakte würden zwar vordergründig gelebt, aber häufig ohne echte Beziehung.

Klenk rät zum radikalen Umdenken. Als Bild für einen gesunden Lebensstil verwendet er den römischen Brunnen mit drei von oben nach unten überfliessenden Wasserschalen.

Er nennt die drei Schalen A, B und S (Meta-pher: ABS = Anti-Blockier-System) und be-schreibt sie wie folgt: A stehe für «Arbeit»,

Philosoph und Brunnen-Verlag-Leiter Dominik Klenk rüttelt TDS-Studierende auf

Zuerst die Stille – dann die Arbeit

«»

▲ Segnet Gott eine treue homosexuelle Partnerschaft? Eine persönliche Auseinandersetzung Baumann Raphael Moreno

▲ «Heilige sie durch die Wahrheit» – was ist eigentlich Heiligung? Blatter David

▲ Leben, das Nachbarn schafft: Welche aufsuchenden missionalen Schritte machen gelingende Beziehungen in der Nachbarschaft möglich? Brunner Melanie

▲ Eigenes Vaterbild = Vaterbild Gottes? Was uns das Gleichnis des verlorenen Sohnes über das Vatersein lehrt Fässler Matthias

▲ Das Bild der Frau im Wandel der Zeit Fischer Cornelia

▲ Kirchgemeinde inklusive? Inklusion von Menschen mit kognitiver Behinderung in der Kirchgemeinde – realistisches Ziel oder unerreichbares Ideal? Fischer Manuela

▲ Die Emotionalität Gottes in Predigt und Seelsorge Giger Monique Petra

▲ Geist – geistlich – geistvoll Leiten – begleiten – begeistern Geistliche Begleitung bei den Erlebnisprogrammen der 1. und 2. Oberstufe. Heule Brigitte

▲ Von der Wunde zur Narbe: Inwiefern ist der Glaube eine Ressource in der Bewältigung von früh erlebten Erlebnissen oder schwierigen Umständen? Koller Manuela

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AUSEINANDERSETZUNG, UNTERSUCHUNG, DEUTUNG

«Anforderungen» und «Aufgaben». Diese Schale ordnet er zuunterst an und gibt ihr damit nur dritte Priorität. Die Schale B sei als Ort für «Beziehungen» und «Begegnun-gen» in der Mitte zu installieren. Zuoberst, mit höchster Priorität, sieht der Referent die Schale S, die «Stille», «Sein» und «Spi-ritualität» bedeute. Statt in Hektik und Aktivismus zu verharren, gelte es, täglich die Hände zu öffnen und zu empfangen. Er ermutigt dazu, sich bereits morgens beim Aufwachen auf Gott auszurichten und sich in der Stille regelmässig beschen-ken zu lassen. Dabei zitiert er den früheren UNO-Generalsekretär Dag Hammarskjöld: «Ich halte Gott jeden Morgen meine Hän-de als leere Schalen hin.» Mit dem Bild des überfliessenden Wassers aus der obersten Schale S in die Schale B schlägt Dominik Klenk den Bogen zum Thema «verbindli-che Gemeinschaft» und beantwortet da-mit auch die zweite Einstiegsfrage: Was wir empfangen, können wir in die Gemein-schaft einbringen.

Kirchgemeinden legt Klenk ans Herz, Ge-fässe anzubieten, in denen Menschen zu sich selbst kommen könnten. Sie müss-ten Antworten und Alternativen auf die Herausforderung der beschleunigten und ausbrennenden Gesellschaft bereithalten. «Geistliches Sonnenbaden» solle zu einem festen Teil der Alltagsliturgie werden.

tdsaarau.ch | sozialdiakon.ch

Die Studierenden der vierten Klasse haben ihre Diplomar-beiten verfasst und dabei ein vielschichtiges Themenspektrum bearbeitet. Die Arbeiten stehen ab ca. August 2014 in der TDS-Bibliothek zur Verfügung. Weitere Informationen geben das TDS-Sekretariat sowie die Website tdsaarau.ch.

Diplomarbeiten 2014▲ Junge Männer – zurück in die Kirche Zwei Thesen zur aktuellen Lage in der westlichen Kirche: junge Männer und ihre Tendenz, der Kirche fernzubleiben Merz Jonathan

▲ Chance und Kraft der persönlichen Spiritualität im vollzeitlichen Dienst Rechsteiner Regula Priska

▲ Gemeinschaftliches Leben Am Modell der hutterischen Kolonie Acadia mit einer theologischen Synthese und einer Anwendung für ein Leben in Gemeinschaft in der Schweiz Schmid Mirjam

▲ Einfluss des christlichen Glaubens der Pflegeeltern auf die Identitätsbildung von Pflegekindern Schnyder Irina

▲ Ehe mit Perspektive … … und wie präventive Ehearbeit in einer reformierten Kirchgemeinde aussehen könnte Stoll Susanne

▲ Hier findet ihr euren Platz – Junge Erwachsene in evangelisch- reformierten Kirchgemeinden Thalmann Anina

▲ Berufung Pastorin – Hausfrau – Mutter: ein Leben zwischen verschiedenen Spannungsfeldern Wenk Melanie

▲ Gottesdienst versus Egodienst: Eine Analyse des Gottesdienstes anhand der BewegungPlus Hindelbank Wenk Michael

▲ Katharina von Bora und das Frauenbild Martin Luthers Wieland Urs

▲ Food – Halleluja – Amen Gott und die Tischgemeinschaft Zaugg Sandra

▲ Gottes Handeln: Exegese zu Lukas 15,11–32 mit Fokus auf das Handeln des Vaters am Menschen Z. A.

Dr. Dominik Klenk ist Journalist und Medienpädagoge sowie promovierter Philosoph. Er leitet seit 2012 den Brun-nen-Verlag Basel. Zwischen 1987 und 2002 war Dominik Klenk Handballprofi und Unternehmer, 2002 bis 2012 Leiter und Prior der Offensive Junger Chris-ten (OJC), einer ökumenischen Kom-munität innerhalb der evangelischen Kirche. Er ist zudem Autor mehrerer Fachbücher. Zuletzt erschien 2013 im Brunnen-Verlag sein Werk «Wie Ge-fährten leben – eine Grammatik der Gemeinschaft» (siehe dazu die Kurz-rezension auf Seite 9). Dominik Klenk ist verheiratet mit Christine Klenk und Vater von drei Kindern.

André Kesper

Wir leben viel zu schnell!« «

«WIR LEBEN KONTAKT- REICHE BEZIEHUNGSARMUT.»

Page 7: meinTDS Mai 2014

meinTDS 2014 | 12 FACHTAGUNG 1312 FACHTAGUNG meinTDS 2014 | 12

Vor zwanzig Jahren sei es ein Tabu gewe-sen, in einer pädagogischen oder sozialen Ausbildung zu seiner christlichen Moti-vation zu stehen, sagte Christof Meier, Leiter Integrationsförderung der Stadt Zürich. Dies habe sich spürbar verändert. Auch Nina Wyssen-Kaufmann, Professo-rin für Soziale Arbeit an der Berner Fach-hochschule, beobachtet, dass Spiritualität und christlicher Glaube in ihrem Umfeld vermehrt thematisiert würden. In ihrem Hauptreferat plädierte sie dafür, «christli-ches Handeln» verständlich zu übersetzen: Menschen ohne Bezug zum christlichen Glauben müssten nachvollziehen können, wie sich christliches Denken und Handeln in der Sozialen Arbeit praktisch und greif-bar äusserten. In den Fokus stellte sie das Gleichgewicht aus mutiger Einmischung und sensibler Toleranz. Wer sich konstruk-tiv einmische, handle nicht nur, sondern erweitere bewusst seine Wahrnehmung und seine Kompetenz. Gleichzeitig gelte es, die Würde seiner Mitmenschen konse-quent zu achten.

Nicht ohne Absicht – aber ohne BedingungChristliches Handeln sei bedingungslos, betonte Pfarrer und TDS-Rektor Paul Klei-ner, und erklärte dies zunächst am Modell «Suppe – Seife – Seelenheil» der Heilsar-mee: «Wenn sich jemand ausdrücklich nicht für das Seelenheil interessiert und nur Suppe und Seife will, dann verweigern wir ihm die Hilfe nicht. Wir ertragen den Schmerz über sein Desinteresse – 'tolera-re' bedeutet 'ertragen' – und lassen diesen nicht an ihm aus. Wir orientieren uns da-bei an Jesus Christus, der zehn Aussätzigen

half, obwohl nur ein einziger sich auch in seiner Gottesbeziehung heilen liess. Die anderen neun begnügten sich mit den körperlichen und sozialen Aspekten. Das Handeln Jesu war nicht absichtslos – er wollte ganzheitliche Heilung schenken – aber bedingungslos: Wer nur einen Teil der Heilung wollte, bekam diesen.»Einmischung hätte immer gewaltlos zu ge-schehen, führte Kleiner weiter aus, manch-

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Ausgebuchte Fachtagung «Christliches Handeln in der Sozialen Arbeit»

«WIR CHRISTEN MISCHEN UNS EIN.»An der Fachtagung am Theologisch-Diakonischen Seminar Aarau wurde Klartext gesprochen: «Als Christ will ich mich in die Gesellschaft einmischen», machte Pfarrer Dr. Paul Kleiner, Rek-tor des TDS Aarau, klar. «Christliches Handeln ist willkommen», antwortete Christof Meier, Leiter Integrationsförderung der Stadt Zürich, «solange es nicht ausgrenzt». Die Tagung zeig-te auf, dass der Schlüssel in der Kombination von Einmischung und Toleranz liegt.

Marc Peterhans, Schulleiter icp

Christof Meier, Leiter Integrationsförderung Stadt Zürich, und Yolanda Sieber Emmenegger, Dozentin für Soziale Arbeit, TDS Aarau

Prof. Nina Wyssen-Kaufmann, lic. phil. I, Berner Fachhochschule Soziale Arbeit

Dr. theol. Roland Mahler, Institutsleiter icp

«Einmischen bedeutet zunächst aufmerksames Hinschauen.»

Christof Meier

mal brauche es allerdings eine Extraportion Mut dazu: «Wenn Menschen verachtet und von Machtstrukturen marginalisiert wer-den, dann mischen wir uns im Namen der Gerechtigkeit ein. Wenn Kaiser 'Geld' und König 'Effizienz' regieren und soziales Han-deln rationalisieren sowie Liebe rationie-ren, dann stehen wir mutig für die Wahr-heit ein: Jeder Mensch ist von Gott geliebt und braucht mehr Liebe, als er verdient.»

Integrieren – nicht ausgrenzenChristliche Ethik und eine von Toleranz ge-prägte Motivation seien gute Vorausset-zungen für gesellschaftliches Engagement, bilanzierte Integrationsförderer Christof Meier. Schwierigkeiten gebe es nur dort, wo Christen ihre persönlichen Ansichten und Interessen über diejenigen der be-troffenen Menschen stellen würden: «Wie immer Sie zu Homosexualität, Abtreibung oder Aidsprävention stehen, eine allfällige Ablehnung aus christlicher Sicht soll sich nicht in Ihrer Sozialen Arbeit ausdrücken.» Christliches Engagement solle nicht der Abgrenzung dienen, betonte Meier, son-dern vielmehr eine Gesellschaft unterstüt-zen, «in der sich alle entfalten und ihren Beitrag zur Gestaltung der gemeinsamen Zukunft leisten können». icp-Leiter Dr. Ro-land Mahler hatte dies am Morgen so for-muliert: «Christliches Handeln geschieht in Geduld, Bescheidenheit und Rücksicht.»

Einmischung und Toleranz in einer LeitungsfunktionInspiriert von den fundierten Referaten, vertieften die Teilnehmenden Fragestel-lungen aus ihrem beruflichen Kontext in

Workshops, die ein breites Themenspek-trum umfassten: von der Jugend- und Se-niorenarbeit über Arbeitsintegration und Suchtarbeit bis zur Arbeit mit Behinderten und psychisch beeinträchtigten Menschen.

In einer Diskussionsrunde zu Herausforde-rungen der Jugendarbeit in der reformier-ten Landeskirche beschäftigte man sich mit der Balance aus Einmischung und Toleranz in einer Leitungsfunktion: «Wenn einer meiner Hilfsleiter in seiner gut gemeinten Euphorie und ansteckenden Begeisterung introvertierte Jugendliche zu überrumpeln droht, wann und wie greife ich dann konst-ruktiv ein, ohne zu verletzen und intolerant zu sein?»

Dass das Thema «Christliches Handeln in Form von Einmischung und Toleranz» die Sozialarbeitenden unmittelbar berührte, belegte das hohe Interesse an der Tagung, die in dieser Form zum ersten Mal durchge-führt wurde. Mit 150 Anmeldungen war sie vorzeitig ausgebucht.

André Kesper

VeranstalterGastgeber der Fachtagung vom 21. März 2014 war das TDS Aarau. Co-Veranstalter waren die Höhere Fachschule für Sozialpädagogik (HFS) Zizers, das Institut für christliche Psychologie, Therapie und Pä-dagogik (icp), das Sozialwerk der Heilsarmee sowie die Christlichen Institutionen der Sozialen Arbeit (CISA). Weitere Informationen sowie einen Download der Referate bietet die Tagungs-Website an: christliche-soziale-arbeit.ch.

ReferentenBegrüssung und Einführung: Marc Peterhans, Schulleiter icpHauptreferat: Prof. Nina Wyssen-Kaufmann, lic. phil. I, Berner Fachhochschule Soziale ArbeitCo-Referat: Dr. theol. Roland Mahler, Institutsleiter icpKurzreferat I: Christof Meier, Leiter Integrationsförderung Stadt ZürichKurzreferat II: Pfr. Dr. Paul Kleiner, Rektor TDS Aarau

«Toleranz heisst nicht, alles gut zu finden, sondern bedingungslos zu ertragen.»

Pfr. Paul Kleiner

Pfr. Dr. Paul Kleiner, Rektor TDS Aarau

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Page 8: meinTDS Mai 2014

Das überkonfessionelle «Forum christlicher Führungskräfte» fand zum zweiten Mal statt. Die Veranstaltung will gemäss ihrer Website (christliches-forum.ch) «Führungskräften und Verantwortungsträgern aus christlicher Sicht Inspiration, Hoffnung, Perspektive und Lösungsansätze vermitteln, um kompetent und nach-haltig sowohl Verantwortung für ihre Führungsaufgabe wie auch für die aktuel-len Herausforderungen unserer Gesellschaft wahrzunehmen. Durch aktuelle Key-notes, das Vorstellen von Initiativen und Modellen, Workshops sowie genügend Zeit für das Networking werden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer motiviert, neue persönliche Ziele zu setzen. Sie erhalten Anstösse für die Entwicklung ihrer Persönlichkeit und knüpfen hilfreiche Beziehungen für die Zukunft». Das nächste Forum soll am 18./19. März 2016 stattfinden.

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«Ich wäre jederzeit gerne wieder mit dem

TDS-Stand unterwegs.»

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Das TDS Aarau hat sich entschieden, am zweitägigen Forum für christliche Führungskräfte in Bern mit einem eige-nen Stand präsent zu sein. Ziel war das aktive Networking: Davon ausgehend, dass jede Führungspersönlichkeit im persönlichen, kirchlichen und berufli-chen Umfeld engagierte junge Men-schen kennt, die für ein Diplomstudi-um in Sozialdiakonie in Frage kommen könnten, wollte man ins spontane Ge-spräch kommen und auf Chancen und Vorteile des Studiums hinweisen. Am ersten Forumstag wurde der TDS-Stand durch Geschäftsführerin Maya Loosli sowie Hausverwalter Marcel Kempter betreut. meinTDS hat Marcel nach sei-nen Eindrücken befragt.

Du warst zum ersten Mal mit dem neuen TDS-Stand unterwegs. Hat dir der Einsatz Spass gemacht und welche Erfahrungen hast du gemacht?Ich wollte schon lange einmal Aufbau und Be-trieb des Standes 1:1 miterleben. Unser Stand, vor allem die Werbewand, ist sehr schnell und einfach aufgebaut, überragt oft andere

Werbewände und wird dadurch bereits von Weitem gesehen. Als Knackpunkt erwies sich die Platzierung des Tisches, so dass genügend Freiraum blieb und der Fernseher nicht die Sicht auf die Werbewand verdeckte. Im Vor-feld war ich sehr gespannt auf den Tag, hatte ich doch noch nie eine solche Standbetreuung mitgemacht. Ich finde es spannend, sich von neuen und unbekannten Dingen herausfor-dern zu lassen. Alles in allem war es ein sehr interessanter Tag. Es hat Spass gemacht, ob-wohl ich am Abend sehr müde nach Hause kam. Ich wäre jederzeit gerne wieder mit dem TDS-Stand unterwegs.

Welche Resonanz hast du gespürt? Wer hat sich für die Angebote des TDS Aarau interessiert?Ich hatte das Gefühl, dass wir von der Passan-ten-Frequenz her keinen optimalen Standort hatten. Wir mussten die eher wenigen Besu-cherinnen und Besucher aktiv ansprechen. So hat sich dann das eine oder andere Gespräch ergeben, in dem ich das TDS Aarau vorstellen konnte. Ebenso haben wertvolle Kontakte mit anderen Ausstellern stattgefunden.

Wie hast du das Forum generell erlebt? Ich habe das Forum als sehr interessant und abwechslungsreich erlebt. Das Networking nahm nebst den Referaten und Workshops ei-nen grossen Stellenwert ein. So kam es, dass ich zwei Personen getroffen habe, welche ich schon einige Jahre nicht mehr gesehen habe und kurz, aber intensiv austauschen konnte. Selbst beim Mittagessen hatte ich Gespräche

mit Leuten, die ich bisher nicht kannte. Zu-dem traf ich Personen die bei uns Räume für Sitzungen und Schulungen mieten.

Welches war dein persönliches Highlight? Mich hat das Referat von Carl Elsener, CEO von Victorinox, beeindruckt: wie er mit ethischen und christlichen Werten den Familienbetrieb erfolgreich führt, sowohl in guten als auch in schlechten Zeiten. Im Workshop habe ich an-satzweise gesehen, wie die 10 Gebote aus der Bibel als Unternehmer oder Führungskraft angewendet werden können. Das bringt na-türlich viel Verantwortung mit sich. Es fordert mich noch stärker heraus, bei der Arbeit und im Privaten die christlichen Werte einzubin-den und nach aussen sichtbar zu leben.

Herzlichen Dank.

Das Gespräch führte André Kesper.

Ladina Spiess, bekannte Moderatorin und Absolventin des TDS Aarau

MitMARCEL KEMPTERam Forum CHRISTLICHER FÜHRUNGSKRÄFTE

TDS-STAND UNTERWEGS

14 TDS-STAND UNTERWEGS meinTDS 2014 | 12 meinTDS 2014 | 12 TDS-STAND UNTERWEGS 15

Page 9: meinTDS Mai 2014

16 KURSPORGRAMM meinTDS 2014 | 12 meinTDS 2014 | 12 KURSPROGRAMM 17

Vollständiges Kursprogramm 2014/15Das gedruckte, vollständige Kursprogramm erscheint

im August 2014.Bereits ab 1. Juni 2014 ist eine Online-Version auf

tdsaarau.ch verfügbar.

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ANPACKEN UND LOSLASSEN

Das TDS-Kursprogramm 2014/15 ermutigt

Sind «Anpacken» und «Loslassen» Gegensätze? Wer Altes loslässt, kann Neues anpacken. Wer nie anpackt, hat nichts zum Loslassen. Anpacken und Loslassen sind zwei einander ergänzende und bedingende Bewegungsabläufe. Dies gilt nicht nur für den Griff zur Schaufel, wenn Gartenarbeit ansteht. Es gilt gleichermassen für Lebensbereiche, die sich in unseren Kursthemen widerspiegeln:

«Zweite Halbzeit» heisst ein Kurs, der speziell für Männer angeboten wird. In einem anderen Kurs geht es um eine Gottesvorstellung aus der Vergangenheit, welche losgelassen werden muss, um Gott neu begegnen zu können. An-dere müssen nach der Pensionierung Verwirklichung und Bestätigung im Beruf loslassen ... Und dann geht es ums Anpacken: Wie packe ich mein eigenes Leben an, um mich selbst so zu führen, dass ich auch andere anleiten und begleiten kann? Wie gebe ich ermutigende und klare Feedbacks? Wie saniere ich mein Lebenshaus auf der Grundlage des Unser-Vater-Gebets und der Bergpredigt? Wie biete ich ständigem Zeitdruck die Stirn – und finde zu einem von Freude geprägten Lebensstil? Welchem Gott kann ich mich noch anvertrauen?

Dies sind nur einige «Müsterli», um Sie «gluschtig» zu machen. Es lohnt sich, die Kursübersicht gut anzuschauen und gleich Termine zu reservieren. Packen Sie es an! TDS-Kurse sind Weiterbildungen, die im Alltag nachklingen.

Ich heisse Sie willkommen und grüsse Sie herzlich

Felix Studer

lic. phil., Konrektor und Dozent TDS AarauVerantwortlicher für das Kurswesen

ABEND- UND SAMSTAGSKURSE

1 Wachsende Intimität – ein Tag für Ehepaare Pfr. Dr. Christoph und Cornelia Monsch-Rinderknecht, Dozent und christliche Lebensberaterin ICL Ü Samstag, 13. September 2014, 9.15 – 16 Uhr 2 Vorbereitung auf die PensionierungWerner Farner, pens., Lehrer, individualpsychol. Berater und Eheseelsorger, Susi Girgis, heilpäd. Fachlehrerin, Kathrin und Marc Peytrignet, pens. Pflegefachfrau und therap. Seelsorger Ü Samstag, 1. November 2014, 9.15–16 Uhr

3 Grundkurs Bühnenmoderation – von der Vorbereitung bis zur PräsentationLadina Spiess, Journalistin/Moderatorin Ü Samstag, 1. November 2014, 9.15–16 Uhr

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4 Die zweite Halbzeit entscheidetStrategien für Männer ab 40 Georges Morand, Coach, Theologe, Inhaber von morandcoaching, Uster ÜDienstagabend, 4. November 2014, 19–21 Uhr

5 Wir sanieren unser LebenshausPfr. Dr. theol. Dieter Kemmler, Dozent TDS Aarau ÜMontagabende, 17. und 24. November sowie 1. Dezember 2014, 19–21 Uhr 6 Religionsfreiheit in der Demokratie – auch für Extremisten? Pfr. Dr. theol. Paul Kleiner, Rektor und Dozent TDS Aarau ÜDonnerstagabende, 20. und 27. November 2014, 19–21 Uhr

Kursprogramm 2014/15: Frühbucherrabatt nutzen

7 Aufbaukurs Bühnenmoderation Ladina Spiess, Journalistin/Moderatorin Ü Samstag, 29. November 2014, 9.15–16 Uhr 8 Gute Entscheidungen treffenMonika Riwar, Theologin, Seelsorge & Beratung Ü Samstag, 10. Januar 2015, 9.15–16 Uhr 9 Jüdische Feste und ihre Bedeutung für uns persönlich Seev Levy, Sozialarbeiter Ü Samstag, 31. Januar 2015, 9.15–16 Uhr 10 Es gibt einen Weg! Teil 1: Selbstführung im Alltag Thomas Härry, M.A., Buchautor und Fachdozent TDS Aarau, Referent für Theologie, Gemeindebau und Leiterschaft ÜMontagabende, 9., 16. und 23. Februar 2015, 19–21 Uhr

11 Das Bilderbuch Gottes: Bilderworte und Gleichnisse. Seelsorgerliche AspekteMonika Riwar, Theologin, Seelsorge & Beratung in eigener Praxis ÜDonnerstagabende, 19. und 26. Februar sowie 5. März 2015, 19–21 Uhr 12 Welchem Gott kann ich mich denn noch anvertrauen? Peter Henning, Pfr., Mag. theol., alt Rektor TDS Ü Samstag, 21. Februar 2015, 9.00–16.45 Uhr 13 Feedback geben und entgegennehmen Georges Morand, Coach, Theologe, Inhaber von morandcoaching, Uster Ü Samstag, 28. Februar 2015, 9.15–12.15 Uhr 14 Spiritualität im Älterwerden «Die längste Reise ist die Reise nach Innen.» (Dag Hammarskjöld) Susi Lüssi, Leiterin Alterszentrum Klus Park in Zürich, Dipl. Gerontologin Ü Samstag, 14. März 2015, 9.15–16 Uhr 15 Eine Freude, die nie vergeht. Der Philipperbrief – eine Auslegung Pfr. Dr. theol. Dieter Kemmler, Dozent TDS Aarau ÜMontagabende, 23. und 30. März, 20. und 27. April sowie 4. Mai 2015, 19–21 Uhr 16 Es gibt einen Weg! Teil 2: Selbstführung für Leitende Thomas Härry, M.A., Buchautor und Fachdozent TDS Aarau, Referent für Theologie, Gemeindebau und Leiterschaft Ü Samstag, 28. März 2015, 9.15–16 Uhr

24-STUNDEN-KLOSTER UND IMPULS-WOCHENENDE 17 Kraftort «24-Stunden-Kloster» – Stille- und Impulstage für Leitende Karin Curty-Grösser, Supervisorin und christliche Meditationsleiterin Thomas Härry, M.A., Buchautor und Fachdozent TDS Aarau, Referent für Theologie, Gemeindebau und Leiterschaft ÜDonnerstag, 30. Oktober 2014, 17 Uhr, bis Freitag, 31. Oktober 2014, 19 Uhr

18 Impuls-Wochenende Karin Curty-Grösser, Supervisorin und christliche Meditationsleiterin Thomas Härry, M.A., Buchautor und Fachdozent TDS Aarau, Referent für Theologie, Gemeindebau und Leiterschaft Ü Freitag, 6. März 2015, 10 Uhr, bis Sonntag, 8. März 2015, 13.30 Uhr BILDUNGSREISE

19 TDS-Bildungsreise: auf den Spuren von John Wesley im Südwesten Englands (von Bristol bis Land’s End)Peter und Anita Henning, Pfr., Mag. theol., alt Rektor TDS Ü Samstag, 9., bis Samstag, 16. Mai 2015

KURSWOCHE JUGENDARBEIT

20 Kurswoche JugendarbeitAndi Bachmann-Roth, Katja Nilsen, David Blatter und Team Ü Samstag, 1., bis Samstag, 8. August 2015

WEITERE VERANSTALTUNG

Jesus und das Reich GottesReferat von Paul Kleiner, Rektor TDS Aarau, in Kooperati-on mit der Bibelgesellschaft BS/BL/AG/SO Ü Samstag, 20. September 2014, 9.30–12 Uhr, TDS Aarau Kostenlos, keine Anmeldung erforderlich; Kollekte

Page 10: meinTDS Mai 2014

18 GASTSTUDIUM meinTDS 2014 | 12

INTENSIV-, SEMESTER- UND JAHRESKURSE MIT ABSCHLUSSBESCHEINIGUNG

21 Intensivkurs Theologie des Alten TestamentsPfr. Dr. Jürg Luchsinger, Fachdozent TDS AarauÜDienstagmorgen, 12. August bis 23. September 2014, 7.55–10.35 Uhr 22 Halbjahreskurs DogmatikPfr. Christoph Schwarz, Dozent TDS AarauÜDienstagmorgen, 12. August bis 16. Dezember 2014, 7.55–9.30 Uhr oder 10.40–12.15 Uhr 23 Intensivkurs Theologie des Neuen TestamentsThomas Härry, M.A., Fachdozent TDS Aarau ÜMontagmorgen, 18. August bis 22. September 2014 sowie Dienstagmorgen, 14. Oktober bis 16. Dezember 2014, je 9.50–11.25 Uhr 24 Jahreskurs Bibelkunde Altes TestamentDr. theol. Matthias Wenk, Fachdozent TDS Aarau ÜMontagmorgen, 20. Oktober 2014 bis 1. Juni 2015, 7.55–11.25 Uhr Einführungsmorgen: Montag 15. September 2014

25 Jahreskurs Bibelkunde Neues TestamentThomas Härry, M.A., Fachdozent TDS Aarau ÜDienstagnachmittag, 14. Oktober 2014 bis 12. Mai 2015, 13.30–16.55 Uhr Einführungsmorgen: Dienstag 16. September 2014 26 Halbjahreskurs Leiterschaft in der Gemeinde Thomas Härry, M.A., Fachdozent TDS Aarau Ü Freitagmorgen, 5. Dezember 2014–5. Juni 2015, 7.55–12.15 Uhr 27 Halbjahreskurs Sozialwesen in der SchweizYolanda Sieber Emmenegger, lic. phil., Dozentin TDS Aarau ÜDienstagmorgen, 13. Januar bis 2. Juni 2015, 7.55–11.25 Uhrw

28 Halbjahreskurs GemeinwesenarbeitÜDienstagnachmittag, 10. Februar bis 2. Juni 2015, 13.30–16.55 Uhr

meinTDS 2014 | 12 GASTSTUDIUM 19

ÜEinzelne Studienfächer nach Wahl belegen

ÜTDS-Portfolio aufbauen

ÜPrüfung ablegen und bei späterem TDS-Studium anrechnen lassen

Zahlreiche Inhalte des TDS-Diplomstudiums eignen sich zur persönlichen Weiterbildung. Die nachfolgenden Fächer wurden ins Kursprogramm 2014/15 aufgenommen und stehen allen Interessierten offen. Auf Nachfrage im TDS-Sekretariat können weitere Fächer besucht werden. Profitieren Sie vom un-komplizierten Zugang zu wertvollem wissenschaftlichem, theologischem und praktischem Wissen.

WERDEN SIE GAST STUDENTIN

MOBILE REFERATE

29 Der Rabbi-CodeWie wurde zur Zeit von Jesus gelernt und gelehrt?

30 Schwarm-IntelligenzManche Lebewesen bringen erst im Miteinander eines Schwarms Grosses hervor.

MOBILE PREDIGTEN

31 Fisch zum Frühstück (Johannes 21)Wie Jesus seinen Jüngern essend Vergebung zusprach

32 Segensträger (Genesis 12,2)Weshalb Christen das Beste sind, was ihren Mitmenschen passieren kann

MOBILE TAGUNGEN

33 Mich selbst gut führenAlltagstaugliche Perspektiven für Familie, Beruf, Gemeinde und Beziehungen

34 Leiten, leben, lobenWas hilft Leitenden, inmitten ihrer Aufgaben ermutigt zu bleiben?

35 Querdenker und ÜberzeugungstäterEin weiches Herz behalten und ein starkes Leben führen

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1. Bibel/Theologie2. Lebensfragen3. Methoden der Gemeindearbeit4. Sozialdiakonisches Handeln

Das Portfolio führt weder zu einem Berufsabschluss, noch zielt es auf eine bezahlte Tätigkeit hin. Vielmehr schöpfen Sie persön-lichen Gewinn durch Ihre wachsenden Kompetenzen in Theologie, Sozialdiakonie und im Umgang mit praktischen Lebensfragen aus den Bereichen Psychologie, Pädagogik und Spiritualität. Zudem können Sie mit grösserem Fachwissen andere Menschen besser verstehen und begleiten und Ihre Kompetenzen optimal einsetzen. Sie gewinnen an Sicherheit und wachsen in der fachlich abge-stützten Befähigung, anderen zu dienen. Diese Qualifikationen können dazu führen, dass Sie in Ihrer Gemeinde ein Ressort über-nehmen oder eine Kleingruppe leiten.

Der Portfolio-Lehrgang wird dem European Credit Transfer System angegliedert und umfasst 15 Kreditpunkte. Entsprechend dem ECTS entspricht ein Kreditpunkt einem Arbeitsaufwand von ca. 30 Stunden. In jedem Hauptbereich muss mindestens ein Kredit-punkt erreicht werden, in der Gewichtung der weiteren Punkte geniessen Sie Freiheit. Im Kursprogramm finden Sie neu die entspre-chenden Angaben: Ein Samstagskurs (6 Unterrichtsstunden und 1–2 Stunden weiterführende Lektüre) wird z. B. mit «1/4 Credit» ausgewiesen. Dasselbe gilt für einen aus 3 Abenden bestehenden Kurs.

Die obere zeitliche Limite für den Abschluss des Portfolios liegt im Rahmen von 4–6 Jahren.Gerne informieren wir Sie in einer persönlichen Studienberatung auch über die Möglichkeit, sich ausgewählte Module (Fächer) dieser Weiterbildung für einen regulären TDS-Ausbildungsgang mit Berufsabschluss anrechnen zu lassen.

Folgende Referate, Predigten und Tagungen unseres Referenten Thomas Härry können in Ihrer Kirchgemeinde oder Institution durchgeführt werden.

Das «TDS-Portfolio in Gemeindemitarbeit» umfasst vier Bildungsbereiche:

TDS-PORTFOLIO

Page 11: meinTDS Mai 2014

14

Was ich sonst noch sagen möchte:

Dank der Ausbildung am TDS Aarau konnte ich die Zu-

satzausbildung zur Reitpädagogin absolvieren, welche

einen pädagogischen Beruf voraussetzt. Jetzt bin ich

in meinem Traumberuf angekommen! Ich grüsse alle

Dozierenden, die mich unterrichtet und in meiner Art

geschätzt, akzeptiert sowie herausgefordert haben!

Galerie

5

... und bei einer Frau?

Verletzlichkeit und die Fähigkeit, diese zu zeigen.

Ausserdem können Frauen wunderbar zuhören

und mitfühlen. Oder blödes Zeug reden, einfach

weil es lustig ist.

50%-FragebogenWir verschicken 14 Fragen und erhalten 7 Antworten.

meinTDS 2014 | 12 EHEMALIGE 21

«Juhui, ich bin in meinem Traumberuf angekommen!»

4

Welche Eigenschaften schätzt du

bei einem Mann am meisten?

Stärke und Ruhe, denn sie vermitteln Geborgen-

heit und Sicherheit.

3

Wer oder was inspiriert dich?

Die Bücher von John und Staci Eldredge: «Der

ungezähmte Mann» und «Weisst du nicht, wie

schön du bist?» sind unglaublich fesselnd und

tiefgründig geschrieben. Seit der Lektüre werde

ich mehr und mehr zu der Frau, wie Gott sie sich

gedacht hat.

11

Dein Motto?

Aus der Asche auferstanden, bereit zu kämpfen,

sprich: zu lieben. Aus vollem Herzen säen und

sich an der Schönheit erfreuen.

Deine typische Handlung an einem Arbeitstag? Pferde von der Weide holen und putzen, aus-reiten. Oder mit meinem Klienten die Welt der Pferde erkunden.

12

8

Das Wertvollste, das du am TDS Aarau gelernt hast?

Dass ich an Gott auch mal zweifeln darf. Und dass seine Zuneigung für mich unbegrenzt ist.

Manuela hat am TDS Aarau 2008 ein Diplomstudium in Sozial-

diakonie abgeschlossen, Benjamin eine Zertifikatsausbildung in

Katechetik/Jugendarbeit.

BERUFEManuela (1984): Kaufm. Angestellte, Sozialdiakonin

Benjamin (1984): Landschaftsgärtner, Jugendarbeiter

KINDER JETZIGER WOHNORT

Ruven (2011), Esra (2013) Matten bei Interlaken

AUSSENDENDE HEIMATKIRCHGEMEINDE

BewegungPlus Interlaken

DACHORGANISATIONLatin Link (siehe latinlink.ch)

Ein langjähriges internationales Mitarbeiterehepaar von Latin Link

wird Steinhauers vor Ort in die peruanische Kultur einführen und

begleiten.

INFORMATION Der Rundbrief «El Chasqui» erscheint viermal jährlich.

Interessierte dürfen sich via [email protected] melden.

In der Novemberausgabe 2014 von meinTDS werden wir wieder

ausführlich von Familie Steinhauer-Wenk lesen.

Nun geht es los: Zunächst wird Familie Steinhauer-Wenk ein fünfmonatiges Sprachstudium in Lima belegen. Danach geht es in die tropische Departements-Hauptstadt Puerto Maldonado, wo Manuela und Benjamin im evan-gelischen PROYECTO REFUGIO mitarbeiten möchten. Im «Projekt Zuflucht» wird Präventionsarbeit zum Schutz von Kindern und Teenagern vor häuslicher Gewalt und sexuel-lem Missbrauch geleistet. meinTDS hat sich mit Manuela und Benjamin kurz vor der Ausreise über Pläne und Gefüh-le unterhalten.

Manuela und Benjamin, welche Vision leitet euch?Sprichwörter 31,8–9: «Deine Sache aber ist es, für Recht zu sorgen. Sprich für alle, die sich selbst nicht helfen können. Sprich für die Armen und Schwachen, nimm sie in Schutz und verhilf ihnen zu ihrem Recht!»

Welchen Bezug habt ihr zu Peru?Manuela: Ich habe meine Kindheit in Peru verbracht und bereiste zusammen mit Benjamin vor der Hochzeit das Land.

Welche Kompetenz, die ihr am TDS Aarau erworben habt, wird hilfreich sein?Die Verknüpfung zwischen Theorie und Praxis. Und zwar in allen Bereichen: Ethik, Bibelkunde, Seelsorge oder Projekt-management.

Was wird in keinem Fall in eurem Reisegepäck fehlen?Aromat, Duplos, Unihockeystöcke, Bibi-Nuggis, E-Reader

Mit welchem kurzen Satz verabschiedet ihr euch von den Lesern des meinTDS?Das Motto unseres Einsetzungs-Gottesdienstes am TDS lautete: «Bis stark, heb Muet, denn der Herr, di Gott, isch mit dir.» Dieser Liedtext gilt nicht nur uns …

Was wird in einem Jahr sein? Was werdet ihr mögli-cherweise am 25. Mai 2015 tun?Schweissüberströmt spielen wir mit einer Gruppe Kinder und Jugendlicher ein Geländespiel.

Herzlichen Dank und alles Gute.

Das Gespräch führte André Kesper.

20 AUSREISE STEINHAUER-WENK meinTDS 2014 | 12

MIT AROMAT UND DUPLOS NACH PERU

Familie Steinhauer-Wenk vor der Ausreise

«Am TDS Aarau haben wir gelernt,

Theorie und Praxis zu verknüpfen.»

Gal

erie

NAME: Cécile SchneggTDS AARAU: 2003–2007: Vollzeitstudium SozialdiakonieBERUF: Reitpädagogin und Sozialdiakonin WOHNORT: Dotzigen

ZIVILSTAND: Verheiratet, ein Sohn und eine Tochter

Page 12: meinTDS Mai 2014

meinTDS 2014 | 12 SPENDENBAROMETER / IMPRESSUM 23

ImpressumHERAUSGEBER: Theologisch-Diakonisches Seminar TDS Aarau, Höhere Fachschule für Kirche, Diakonie und Mission

Sekretariat:TDS Aarau, Frey-Herosé-Strasse 9, CH-5000 Aarau, [email protected], +41 62 836 43 43, tdsaarau.ch Leitung: Pfr. Dr. theol. Paul Kleiner, Rektor Trägerverein: Heiner Studer, Präsident

KONZEPT: Werbestadt AG, Winterthur

REDAKTION: André Kesper, Nicolas Kesper

GRAFIK/LAYOUT: Eva Kesper-Wegelin, Romaine Ceppi

LEKTORAT: Elisabeth Widmer-Hunziker

DRUCK:Mattenbach AG, Winterthur

AUFLAGE: 4.000 Exemplare, viermal jährlich

ABONNEMENT: CHF 20.–/EUR 15.– pro Jahr

INSERATE/MEDIADATEN: [email protected]

BILDNACHWEIS: Titelbild: ShutterstockTDS Aarau

POSTCHECKKONTO SCHWEIZ: Aarau 50-1903-6 IBAN: CH22 0900 0000 5000 1903 6

EUR-KONTO: Neue Aargauer Bank Konto: 0882-440718-92 IBAN: CH71 0588 1044 0718 9200 0 BIC: AHHBCH22XXXStand Ende April 2014 in CHF

Einzelspenden/Baufonds 107'900Kollekten/Beiträge 25'800Spenden Firmen/Institutionen 400TOTAL 134'100

Fehlende Spenden bis Ende Jahr 2014 395'900

Fehlende Spenden bis Ende April 2014 42'567

Eingegangene Spenden bis Ende April 2014 134'100

300'000

400'000

530'000

200'000

100'000

Office

zur Geburt

zur Hochzeit

Wir gratulierenGal

erie

Bild

: Tio

m P

eyer

MAGDALENA SILVIA9. Dezember 2013Tochter von Céline Bucher und Simon Obristmit Ruven und EmiliaSimon studierte 1999–2003 am TDS Aarau.

MATEO30. Januar 2014Sohn von Monica und Marco Mühlheim mit MiaMonica studierte 2003–2006, Marco 1994–1998 am TDS Aarau.

NICK4. Februar 2014Sohn von Rebekka und Dani HaslerDani studierte 2004–2007 am TDS Aarau.

ANDRIN11. Februar 2014Sohn von Barbara und Michael Dietiker mit NoeliaBarbara studierte 2004–2007 am TDS Aarau.

LUCY SAVANNAH18. Februar 2014Tochter von Rahel und Dave Gooljar mit Yara und NinaDave studierte 2003–2006 am TDS Aarau.

MIRJAM VOGT & JOHANN WÄFLER28. Juni 2014 in Reichenbach i.K.Johann studierte 2007–2011 am TDS Aarau.

22 ANZEIGEN meinTDS 2014 | 12

LIONEL1. März 2014Sohn von Patricia und Reto Perosce mit MiroPatricia studierte 2003–2006 am TDS Aarau.

REBEKKA3. März 2014Tochter von Esther und Roman Wetzel mit Michelle und EliaEsther, ledig: Steiner, studierte 2005–2008 am TDS Aarau.

ELIAS9. März 2014Sohn von Rahel und Alex Preiss-SpalingerRahel studierte von 2008–2012 am TDS Aarau.

RAPHAEL NOAH12. März 2014Sohn von Michèle und Andy Bachmann mit NathanaelMichèle, ledig: Schweizer, studierte 2004–2007 am TDS Aarau.

DINAH DEBORA26. März 2014Tochter von Mirjam und Simon Gisin mit Salina und IlanMirjam, ledig: Gasser, studierte 2006–2009 am TDS Aarau.

«Ich gratuliere euch zum neuen meinTDS. Es kommt echt attraktiv daher, das lege ich

nicht gleich wieder aus der Hand. Übersichtlich und trotzdem

Platz für Inhalt. Wirklich eine gelungene Veränderung.» (Verena)

«JETZT WIRKT

MEINTDS WIE

EINE MODERNE

ZEITSCHRIFT.»

«Gratulation zum neuen Heft. Schon als ich es aus dem Briefkasten nahm, habe ich mich über den gelungenen Wurf gefreut. Es wirkt nicht mehr wie ein Info-Heft, sondern wie eine Zeitschrift.»(Stefan)

«So schön und stylish

gemacht. Well done!»

(Christina)

«Cool gemacht –

rundum neu»(Marcel)

«Gratulation zum Augenkuss! Die neuen Farben und Formen sind eine Wohltat und lassen den Inhalt sexier hervortreten. Merci beaucoup pour le beau coup!»(Yolanda)

Beachten Sie bitte die korrekte IBAN-Nummer des EUR-Kontos. Sie wurde bisher unvollständig publiziert. Wir bitten um Entschuldigung.

NEU: Spenden an das TDS Aarau

sind steuerlich abzugsberechtigt!

Mehr dazu auf tdsaarau.ch

SPENDENBAROMETEREnde April 2014: Rückstand auf das Budgetziel

Liebe Freunde des TDS Aarau

Im Monat April wurden insgesamt 247 Spenden ans TDS Aarau überwiesen. Diese Zah-lungen kamen von Einzelpersonen, Firmen und Institutionen oder waren Kollekten und Beiträge von Kirchgemeinden. Sie haben – nebst allen Zahlungseingängen vom ersten Quartal des Jahres – dazu beigetragen, dass wir einen Spenden-Zwischenstand von CHF 134‘100 ausweisen. Hinzu kommen die Beiträge von Mitgliedern und Kantonalkirchen.Danke für Ihr Vertrauen und dass Sie uns Ihr Geld anvertrauen. Dadurch haben Sie Anteil an der Ausbildung von angehenden Sozialdiakoninnen und Sozialdiakonen. In der aktuel-len Ausgabe dieser Zeitschrift erhalten Sie einen Einblick in den Studienalltag und einige Themen, welche am TDS Aarau in den letzten Wochen aktuell waren.Der Spendenstand beträgt per Ende April 76% des budgetierten Betrags. Es fehlt uns da-mit rund ein Viertel. Im Hinblick auf das Jahresspendenziel bedeutet dies für uns, weiter-hin am Ball zu bleiben sowie unsere Ressourcen, unser Tun und unser Wissen bestmöglich und im Vertrauen auf Gottes Leiten und Versorgen in der täglichen Arbeit umzusetzen.

Ich danke allen, die mit uns auf diesem Weg unterwegs sind und bleiben.

Herzliche Grüsse Maya Loosli, Geschäftsführerin TDS Aarau

Statements zum neuen

Layout

Page 13: meinTDS Mai 2014

«WIEDER MAL FÜR

JEDEFRAU MIT ZAHLREICHEN NEUEN TOP-ANGEBOTEN

EINEN SAMSTAGSTUDENT SEIN»DAS KURSPROGRAMM 14/15 FÜR JEDERMANN UND

BÜHNENMODERATION, JÜDISCHE FESTE, PHILIPPERBRIEF