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MESSEJOURNAL www.die-messe.de ALTENPFLEGE 2010 vom 23. bis 25. März 2010 in Hannover Hallenplan Seite 5 Stellenmarkt Seite 11 Bernd Meurer, Präsident des Bundesverbandes privater An- bieter sozialer Dienste e. V. (bpa) ist sich sicher, die Zahl der Pfle- gebedürftigen wird sich bis zum Jahr 2050 auf rund fünf Millionen Menschen verdoppeln. Damit wird die Pflege zum wichtigen Jobmotor für die Pflegebranche. Weibliche und männliche Al- ten- und Krankenpfleger gehören zu den meist gesuchten Arbeit- nehmern in Deutschland. Das geht aus dem Ranking „Top Ten“ der Stellen im August 2009 der Bundesagentur für Arbeit hervor. So konnte für das Gesundheits- und Sozialwesen eine deutliche Nachfragesteigerung festgestellt werden: 22 000 freie Stellen für Altenpfleger, Sozialarbeiter und Erzieher (+41 Prozent) sowie 19 000 freie Stellen für Kran- kenpfleger, Sprechstundenhilfen und Masseure (+18 Prozent). „Hier bestätigt sich ein ausge- sprochen positiver Entwick- lungstrend: Die Pflege ist ein Job- motor, denn der Bedarf an Pfle- geleistungen wächst rasant. Ak- tuellen Studien zufolge wird sich die Zahl der Pflegebedürftigen bis zum Jahr 2050 auf rund fünf Millionen verdoppeln. Entspre- chend hoch wird das Beschäfti- gungspotenzial eingeschätzt: 300 000 neue Jobs in der Kran- ken- und Altenpflege sollen den wachsenden Bedarf auffangen“, sagte hierzu Bernd Meurer, Prä- sident des Bundesverbandes pri- vater Anbieter sozialer Dienste e. V. (bpa). Durch den hohen Bedarf an Pflegefachkräften ergeben sich auch Herausforderungen. Hier sei insbesondere die Politik ge- fragt. Meurer: „Nur wenn lang- fristig deutlich mehr gut ausge- bildete Menschen in diesem Beruf arbeiten und die erfor- derlichen Rahmenbedingungen hierfür geschaffen werden, hat eine qualitativ hochwertige Pfle- ge in Deutschland eine reelle Chance.“ Um den Bedarf an Pflegekräften zu decken, reicht das Potenzial an inländischen Kräften nach Ansichten des Verbandes aller- dings nicht aus. „Eine vollstän- dige Deckung des Pflegebedarfs wird allein durch unseren eige- nen beruflichen Nachwuchs nicht zu bewältigen sein“, sagte bpa-Präsident Bernd Meurer. „Der bpa hat sich von Anfang an für eine Greencard für ausländi- sche Pflegekräfte eingesetzt“, so Meurer. „Dieser Vorschlag gilt nach wie vor.“ Greencard für die Pflege Beschäftigungspotenzial von 300 000 zusätzlichen Jobs Die Zahl der Pflegebedürftigen wird sich bis 2050 verdoppeln. Inhalt: News Moderne Schutzengel Elektronische Helfer überwa- chen Herz und Kreislauf und rufen im Notfall Hilfe ......Seite 2 Virtuelle Medizin Software erleichtert die Kommunikation zwischen Arzt und Pfleger ......................Seite 6 Gegen das Vergessen Wie man Menschen mit De- menz besser helfen kann ........................................Seite 9 Reicht Zähneputzen? Forscher untersuchen die Ursachen für schlechte Mundgy- giene..............................Seite 10 Messestadt Leckereien an der Leine Nach dem Messebesuch lockt Hannovers Gastronomie ......................................Seite 12 Auflagengruppe B

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MESSEJOURNAL

www.die-messe.de

ALTENPFLEGE 2010vom 23. bis 25. März 2010 in Hannover

Hal len plan Sei te 5

Stellenmarkt

Sei te 11

Bernd Meurer, Präsident desBun desverbandes privater An-bieter sozialer Dienste e. V. (bpa)ist sich sicher, die Zahl der Pfle-gebedürftigen wird sich bis zumJahr 2050 auf rund fünf MillionenMenschen verdoppeln. Damitwird die Pflege zum wichtigenJobmotor für die Pflegebranche.

Weibliche und männliche Al-ten- und Krankenpfleger gehörenzu den meist gesuchten Arbeit-nehmern in Deutschland. Dasgeht aus dem Ranking „Top Ten“der Stellen im August 2009 derBundesagentur für Arbeit hervor.So konnte für das Gesundheits-und Sozialwesen eine deutlicheNachfragesteigerung festgestelltwerden: 22 000 freie Stellen fürAltenpfleger, Sozialarbeiter undErzieher (+41 Prozent) sowie19 000 freie Stellen für Kran-kenpfleger, Sprechstundenhilfenund Masseure (+18 Prozent).

„Hier bestätigt sich ein ausge-sprochen positiver Entwick-lungstrend: Die Pflege ist ein Job-motor, denn der Bedarf an Pfle-geleistungen wächst rasant. Ak-tuellen Studien zufolge wird sichdie Zahl der Pflegebedürftigenbis zum Jahr 2050 auf rund fünfMillionen verdoppeln. Entspre-chend hoch wird das Beschäfti-gungspotenzial eingeschätzt:300 000 neue Jobs in der Kran-ken- und Altenpflege sollen denwachsenden Bedarf auffangen“,sagte hierzu Bernd Meurer, Prä-sident des Bundesverbandes pri-vater Anbieter sozialer Dienste e. V. (bpa).

Durch den hohen Bedarf anPflegefachkräften ergeben sichauch Herausforderungen. Hiersei insbesondere die Politik ge-fragt. Meurer: „Nur wenn lang-fristig deutlich mehr gut ausge-bildete Menschen in diesem

Beruf arbeiten und die erfor-derlichen Rahmenbedingungenhierfür geschaffen werden, hateine qualitativ hochwertige Pfle-ge in Deutschland eine reelleChance.“

Um den Bedarf an Pflegekräftenzu decken, reicht das Potenzialan inländischen Kräften nachAnsichten des Verbandes aller-

dings nicht aus. „Eine vollstän-dige Deckung des Pflegebedarfswird allein durch unseren eige-nen beruflichen Nachwuchsnicht zu bewältigen sein“, sagtebpa-Präsident Bernd Meurer.„Der bpa hat sich von Anfang anfür eine Greencard für ausländi-sche Pflegekräfte eingesetzt“,so Meurer. „Dieser Vorschlag giltnach wie vor.“

Greencard für die Pflege Beschäftigungspotenzial von 300 000 zusätzlichen Jobs

Die Zahl der Pflegebedürftigen wird sich bis 2050 verdoppeln.

Inhalt: � NewsModerne SchutzengelElektronische Helfer überwa-chen Herz und Kreislauf und rufen im Notfall Hilfe ......Seite 2

Virtuelle MedizinSoftware erleichtert die Kommunikation zwischen Arztund Pfleger ......................Seite 6

Gegen das VergessenWie man Menschen mit De-menz besser helfen kann........................................Seite 9

Reicht Zähneputzen?Forscher untersuchen die Ursachen für schlechte Mundgy-giene..............................Seite 10

� MessestadtLeckereien an der LeineNach dem Messebesuch locktHannovers Gastronomie......................................Seite 12

Auflagengruppe B

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2 ALTENPFLEGE 2010

„A ssisted Personal Health“sind intelligente, assistie-

rende Systeme, die bei Gesund-heitsvorsorge, Diagnostik, Thera-pie und Pflege unterstützen. Tech-nologien, Produkte und Dienst-leistungen bilden dabei ganzheit-liche Systemlösungen.

„Alt werden, aber nicht alt sein“ –der demographische Wandel zeigt,dass dieses Motto mehr und mehrzur Realität wird. Der so entste-hende Kostendruck auf dem Ge-sundheitssektor erfordert aberauch neue Konzepte in der Pa-tienten- und Altenversorgung. Wirmüssen uns auf ein längeres Ar-beitsleben einstellen und unsereGesundheit und Arbeitskraft auchmit Hilfe innovativer Technolo-gien erhalten. Diese helfen uns,auch bei Krankheit und im Alter einselbstbestimmtes Leben in deneigenen „vier Wänden“ zu führen.

Bisher betrachten gesundheitsbe-zogene Assistenzsysteme nur Teil-bereiche der Versorgungskette.

Ziel ist jedoch deren umfassendeDurchgängigkeit – vom Anwenderund seinem sozialen Umfeld bis

zur medizinischen Einrichtung,den Vertretern der verschiedenenHeilberufe, Krankenkassen, Ver-

bänden und Sozialdienstleistern.Wenn neue Geschäftsmodelle ent-wickelt werden, ist es sinnvoll, dieIndustrie bereits bei der Produkt-entwicklung mit einzubinden.

Ein Beispiel aus der Fraunhofer-Forschung ist der mobile Ge-sundheitsassistent „senSAVE“. Erüberwacht die Herz-Kreislauf-Funktionen rund um die Uhr undermöglicht bei Notfällen die Kom-munikation mit medizinischemFachpersonal. Als digitaler Patien-tenbegleiter gibt er individuelleTipps zur Ernährung, erinnert andie Medikamenteneinnahme oderermöglicht die Betreuung durchden Psychologen. Der Patient istdabei aktiv am Therapieprozess be-teiligt. Die Kostenträger und Kran-kenkassen werden durch die auto-risierte Weitergabe der Daten undInformationen in die Versor-gungskette mit einbezogen.

Elektronische Schutzengel Der mobile Gesundheitsassistent überwacht alle wichtigen Herz-Kreislauf-Werte und ruft im Notfall Hilfe

Assisted Personal Health ist eine Zukunftstechnologie mit großem Potenzial. Auch all-tägliche Gegenstände wie Armbanduhren, Kleidung oder Haushaltsgeräte lassen sichmit smarten Zusatzfunktionen ausstatten.

Persönliche Entfaltung in der Arbeitswelt:Arbeiten im Team von PLUSS Care PeoplePLUSS Care People ist der auf Me- dizin und Pflege spezialisierte Fach- bereich der PLUSS Personal Lea- sing und System Service GmbH. Ein nach DIN EN ISO 9001:2000 zertifizierter Personaldienstleister mit Schwerpunkten in der Arbeit-nehmerüberlassung und in der Per- sonalvermittlung. Das seit mehr als 25 Jahren bestehende Unterneh-men bietet in zur Zeit 24 Geschäfts-stellen maßgeschneiderte Lösun- gen für das Personalmanagement.

Mit profundem Wissen und viel Erfahrung betreut der Geschäfts-bereich Care People medizini-sche Einrichtungen und Instituti-onen, wobei das Dienstleistungs-angebot auf die verschiedensten Personalbedarfe zugeschnitten ist. Nicht nur für Kunden des Unterneh-mens ein interessantes Angebot. Auch viele Arbeitnehmer haben erkannt, dass sich eine Beschäfti-gung in dieser Branche lohnt. Als Zeitarbeitnehmer haben sie die Möglichkeit, viele verschiedene Pflege- und Behinderteneinrichtun-gen und Kliniken sowie deren Arbeitsweise kennen zu lernen. Gerade als Berufsanfänger bietet sich Zeitarbeit als Eintrittskarte in namhafte Häuser an. Die Zeitarbeit-nehmer lernen, sich flexibel auf

neue Situationen und Menschen einzustellen und erweitern ihre fachlichen Kenntnisse. Vor ihrem Einsatz erhalten sie fachbezogene Unterweisungen sowie Sicherheits- und Hygieneschulungen. Ihre Dis- ponenten kümmern sich um die für die jeweilige Tätigkeit erforderli-chen Gerätepässe, Vorsorgeunter-suchungen und Gesundheitszeug-nisse. Außerdem wird die Berufsbe-kleidung gestellt.

PLUSS bietet Sicherheit, ein gu- tes Gehalt und äußerst flexible Beschäftigungsmodelle – sowohl hinsichtlich der Monatsstunden als auch der Einsatzzeiten. Die Mitarbeiter/innen sind fest in Vollzeit, Teilzeit oder auf Basis geringfügiger Beschäftigung an- gestellt, wobei auch Tätigkeiten im Rahmen eines Nebenjobs möglich sind. Alle erhalten die üblichen Sozialleistungen, Nacht-, Feiertags- und Sonntagszuschläge sowie ihr geregeltes Gehalt, auch wenn einmal keine Einsatzmöglich-keit besteht.

Das jeweilige Einkommen richtet sich nach dem iGZ-Tarif. Dabei handelt es sich um den Tarifvertrag des Interessenverbandes deut- scher Zeitarbeitsunternehmen e.V.

mit der Tarifgemeinschaft des DGB. Care People geht jedoch noch ei- nen Schritt weiter. Motivierten Mitar- beitern/innen bietet sich die Mög- lichkeit, sich mit der Unterstützung von PLUSS ständig weiterzubilden, um das Fachwissen stets auf dem neuesten Stand zu halten und sich für weiterführende Aufgaben zu qualifizieren.

Aufgrund der Nachfrage in der Pflege werden zur Zeit männliche und weibliche Kräfte aller Qualifi- kationen gesucht. Besonderer Bedarf besteht an Pflegeassis-tenten, Krankenpflegern, Alten- pflegern, Gesundheits- und Pfle- geassistenten (GPA), Therapeu-ten und Arzthelfern. Auch unge- lernte Kräfte können zum Pflege- assistenten ausgebildet und ein- gesetzt werden.

Tätig werden die Mitarbeiter/innen von PLUSS Care People je nach Qualifikation in Kliniken, Alten- und Pflegeheimen, ambulanten Einrich- tungen der Alten- und Krankenpfle-ge, in Einrichtungen für körperlich und/oder geistig behinderte Men- schen oder in psychiatrischen Ein- richtungen, Reha-Kliniken, Arztpra- xen und bei Rettungsdiensten.

Neben einer Beschäftigung als Zeitarbeitnehmer/in zur Unterstüt-zung von medizinischen Einrichtun-gen bietet Care People Stellungs-suchenden auch die Personalver-mittlung, also die gezielte Suche nach einem neuen Arbeitgeber. Viele Mitarbeiter/innen von PLUSS haben ihre Beschäftigung in der Zeitarbeit als Karriere-Sprungbrett genutzt und wurden von Kunden fest übernommen.

Arbeitssuchende und interessierte Betriebe haben Gelegenheit, sich auf der Pflegemesse über PLUSS Care People am Stand G48, Halle 5, zu informieren.

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3ALTENPFLEGE 2010

Fit durch gesundes EssenDas Projekt „Fit im Alter – Gesundessen, besser leben“ der Deut-schen Gesellschaft für Ernährunge. V. (DGE) präsentiert die „Qua-litätsstandards für die Verpflegungin stationären Senioreneinrich-tungen“ in Kooperation mit derDeutschen Gesellschaft für Haus-wirtschaft (dgh) e. V. Die im Sep-tember 2009 erschienenen „Qua-litätsstandards für die Verpflegungin stationären Senioreneinrich-tungen“ werden inhaltlich undpraktisch vorgestellt. Im Forum Kü-che und Hauswirtschaft am 23.März 2010 gestaltet „Fit im Alter“gemeinsam mit der dgh ein ab-wechslungsreiches und praxisna-hes Forum für Fach- und Füh-rungskräfte aus dem Bereich derSeniorenverpflegung. Unter demTitel „Genuss und Service mitQualität! – Qualitätsstandards inder Verpflegung von Seniorinnenund Senioren“ stellt „Fit im Alter“die Bedeutung von Qualitätsstan-dards sowie deren Kernelementevor. Anschließend wird den Besu-chern die Theorie in einer Koch-präsentation nahegebracht. Fürden Bereich Service und Ess-Atmo-s phäre informiert die dgh zu The-men wie Ess-Biographie, die prak-tische Gestaltung des Services beibesonderen Anforderungen sowiedie dafür notwendige fachlicheQualifikation des Personals.

Beide Fachgesellschaften sind aufder ALTENPFLEGE 2010 an den je-weiligen Projektständen vor Ort.Das Projekt „Fit im Alter – Gesundessen, besser leben“ der DGE istgefördert vom Bundesministeriumfür Ernährung, Landwirtschaft undVerbraucherschutz im Rahmender Initiative „IN FORM – Deutsch-lands Initiative für gesunde Er-nährung und mehr Bewegung“.

Rund 300 000 Menschen leiden alleinin Nordrhein-West falen an einer De-

menz. Um diese Menschen und ihre An-gehörigen zu unterstützen, hat das LandNordrhein-Westfalen gemeinsam mitden Pflegekassen Projekte zu ihrer In-formation und Aufklärung, zu ihrer so-zialen Teilhabe und zur Entlastungpflegender Angehöriger initiiert undgefördert.

Alle Aktivitäten des Landesgesund-heitsministeriums für diese Men-schen werden in der Landes initiativeDemenz-Service NRW gebündelt, dievom Kuratorium Deutsche Alters -hilfe (KDA) koordiniert wird. In Rah-men der Lan desinitiative werden auchProjekte wie „Wir tanzen wieder“und „NADiA – Neue Aktionsräume fürMenschen mit Demenz und ihren An-gehörigen“ gefördert. „Mit solchenProjekten stärken wir die Bewegungund Mobilität dieser Menschen, leis-ten gleichzeitig einen wichtigen Bei-trag zu ihrer sozialen Integration und da-mit zum Erhalt ihrer Lebensqualität“, soMinisterialrat Roland Borosch vom Mi-nisterium für Arbeit, Gesundheit und So-ziales des Landes NRW.

Wissenschaftliche Studien, wie bei-spielsweise die vom Institut für Pflege-wissenschaft der Privaten Universität für

Gesundheitswissenschaften und Technikin Tirol und der Ulmer Klinik für Psy chi-atrie, Psychotherapie und Psychosoma-tik, bestätigen, dass ältere Menschen vonregelmäßigen körperlichen Aktivitätensowohl körperlich als auch geistig pro-

fitieren. Die damit verbundenen positi-ven Effekte für Herz- und Kreislauf so-wie für die Durchblutung des Gehirnskönnen sogar präventiv gegen die Ent-wicklung von Demenzen wirken oderdoch zumindest deren Verlauf verzögern.Diese Erkenntnisse sind vor dem Hinter-grund der wachsenden Zahl Demenz-kranker von nicht zu unterschätzender

Bedeutung. So hat auch das von Juni2005 bis Mai 2007 durchgeführte Mo-dellprojekt „fit für 100“ des Insti tuts fürBewegungs- und Sportgerontologie derDeutschen Sporthochschule Köln ein-drucksvoll gezeigt, wie moderates Kraft-

training den Gesundheitszustand unddie Lebensqualität von Men schenmit Demenz erheblich verbessernkann.

Bewegungstraining istSturzprävention

Die NADiA-Pro jektleiter Ulrike undFrank Nieder stellen fest: „Das Be-sondere ist, dass Demenzkranke undihre Angehörigen gemeinsam trai-nieren können. Das macht mehrSpaß, stärkt den Zusammen halt unddas oft belastete Betreuungsverhält-nis. Die Steigerung der Kraft, dieVerbesserung der Reaktionsfähigkeitund die Stabilisierung des Gleichge-wichts wirken sich insgesamt positiv

auf die geistige Leistungsfähigkeit und aufdie Alltagskompetenz der Demenz-kranken aus. Gleichzei tig ist das Bewe-gungstraining ein Beitrag zur Sturzprä-vention. Angehörige wiederum werdendurch die Wiedergewinnung körper-licher und psychischer Ressourcen beiihren alltäglichen Betreuungs- und Be-gleitaufgaben entlastet.“

Bewegung stärkt das Gehirn Sport und Tanz als Präventionsmaßnahmen gegen Demenzkrankheiten

Bewegung schützt auch vor Demenz.

Mario Kotaska ist einer der gefrag-testen TV-Köche unserer Zeit. Jetzt hatder sympathische Blondschopf mit dermarkanten Brille seine Teilnahme ander ALTENPFLEGE 2010 zugesagt.

Kotaska ist seit 2003 Küchenchef imLa Societe in Köln und erlangte für sei-ne Küche bereits 16 Punkte Gault Mil-lau und den begehrten Michelin-Stern. In der Live Koch Arena vom Fo-rum Küche und Hauswirtschaft, indem es unter anderem um die at-traktive Gestaltung des Wohnumfel-des, um Fragen der Ernährung und umneue Qualitätsstandards geht, wirdsich Kotaska beim Heimkochtag am24. März zusammen mit den Schwei-zer Heimkochexperten Markus Bie-dermann und Herbert Till dem Thema„Smoothfood – Drei Sterne für dieHeimküche widmen“. Die Koch showsam 24. März beginnen um10.30 Uhr,12.30 Uhr und um 14.30 Uhr.

Sterneküche trifft Heimküche

Auch mit einfachen Mitteln kann man leckere Gerichte kochen. FrischeZutaten sind das A und O einer ausgewogenen und guten Ernährung.

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4 ALTENPFLEGE 2010

Jedem Patienten sollte die opti-male Behandlung zu Teil wer-den – dieses Ziel unterstützt dieKooperation für Transparenzund Qualität im Gesundheits-wesen, kurz KTQ®. Die KTQ® istein wichtiger Anbieter von Qua-litätsmanagementsystemen fürEinrichtungen im ganzen Ge-sundheitswesen in Deutschland.

Vor dem Hintergrund der sich be-ständig verändernden gesetzlichenund anderen Rahmenbedingungensowie der permanent wachsendenAnsprüche von Kostenträgern, Pa-tienten und deren Angehörigen,wird zukünftig noch mehr als bis-her, von Leistungsanbietern im am-bulanten und stationären Pflege-bereich, eine steigende Qualität derangebotenen und geleistetenDienst leistung erwartet. Ein gutstrukturiertes und insbesondere ex-tern nachvollziehbares und prüf-bares Qualitätsmanagementsystemkann hierbei helfen, diesen Anfor-derungen gerecht zu werden.

Besonderes Merkmal und Ziel desKTQ-Verfahrens ist es, das Einrich-tungen im Gesundheitswesen einQualitätsmanagementsystem mitBlick auf die Patientenorientierungeinrichten und kontinuierlich ver-

bessern. Die KTQ® ist eine Gesell-schaft der Verbände der Kranken-und Pflegekassen auf Bundesebene,der Bundesärztekammer, der Deut-schen Krankenhausgesell-schaft, des Deutschen Pfle-gerates und des Hart-mannbundes.

Der Maßstab für eine Zerti-fizierung nach KTQ® ist diestete Verbesserung aller Pro-zesse (kontinuierlicher Ver-besserungsprozess) im Rah-men der sechs Kategorien,die im KTQ-Verfahren erstdurch eine Selbstbewertungder Einrichtung, dann durcheine Fremdbewertung derKTQ-Visitoren® überprüftwerden. Die entsprechen-den Kategorien im KTQ-Ver-fahren sind (siehe KTQ-Modell): 1) Patientenorientierung – von derAufnahme eines Patienten über dieEntwicklung einer Behandlungs-strategie bis hin zur kontinuierlichenBetreuung evtl. langwieriger Hei-

lungsprozesse, 2) Mitarbeiterorien-tierung, 3) Sicherheit, 4) Informa-tions- und Kommunikationswesen,5) Führung, und 6) Qualitätsma-

nagement. „Wenn sich Einrichtungenim Gesundheitswesen für die KTQ-Zertifizierung engagieren, kann diePatientenorientierung nur profitie-ren“, so Gesine Dannenmaier (Ge-schäftsführerin der KTQ®).

Die KTQ® bietet das Zertifizie-rungsverfahren jeweils spezifischangepasst für Krankenhäuser, fürstationäre, teilstationäre Pflegeein-

richtungen, ambulante Pfle-gedienste, alternative Wohn-formen und Hospize an,bzw. für Rehabilitationsein-richtungen und Arzt-, Zahn-arzt- und Psychotherapeu-tenpraxen. Inzwischen gibtes, neben der Möglichkeiteine gesamte Einrichtungzertifizieren zu lassen, Er-weiterungen der bisher an-gebotenen Zertifizierungs-variante. 2009 startete einePilotphase in der drei weitereVarianten der Zertifizierunggetestet werden: Die Ver-bundzertifizierung, dievernetzte Zertifizierung

und die vernetzte Verbundzerti-fizierung. Unter Verbundzertifizie-rung ist die Zertifizierung mehre-rer Einheiten einer Versorgungs-form (Krankenhaus, Pflege, Rehaoder Praxen und MVZ) einer Trä-gerschaft zu verstehen. Bei der ver-netzten Zertifizierung handelt essich um eine Zertifizierung von ver-schiedenen Versorgungsformen der-selben Trägerschaft (z.B. die Ver-sorgungsformen Krankenhaus undPflege). Bei der vernetzen Verbund-

zertifizierung handelt es sich um dieMischformen der vorher erklärtenZertifizierungsvarianten.

Durch die KTQ-Akademie unter-stützt die KTQ-GmbH alle Interes-sierten im Gesundheitsbereich indem Aufbau und der Etablierungeines Qualitätsmanagement, durchFortbildungen und Workshops inden Bereichen Qualitätsmanage-ment, Projektmanagement, Zu-friedenheitsmessungen, Kennzah-len, Kundenorientierung, Fehler-management, u.a.

KTQ-GmbHGarnisonkirchplatz 1, 10178 BerlinTel.: +49 (0) 30 – 20 64 386 – 0Fax: +49 (0) 30 – 20 64 386 – 22 E-Mail: [email protected]: www.ktq.deGerne treffen wir Sie an unse-rem Stand in Halle 4 Stand E31.

Mehr Qualität für den PatientenAn zei ge

Terminhinweis

Das 10. KTQ-Forum findet am 26./ 27. November unter dem Motto „10Jahre KTQ® – Nachhaltigkeit im Qualitätsmanagement“ in Berlin statt.Informationen und Anmeldung unter www.ktq.de

Das KTQ-Modell

Die Moderne Technologie istauch in der professionellen

Pflege nicht mehr wegzudenken.Über den Einsatz von Service-Ro-botern in der Pflege wird nicht nurseit längerer Zeit nachgedacht,sondern auch an namhaften Uni-versitäten geforscht.

Zwar traut Deutschland den asia-tischen Beispielen im Einsatz„künstlicher Menschen“ nochnicht, aber längst sind intelligenteTeillösungen an vielen Arbeits-plätzen in der Altenpflege ange-kommen.

Die Sonderschau Lebensräumepräsentiert zum bereits siebtenMal Einsichten und Aussichtenzur Entwicklung ambulanter undstationärer Versorgungsstrukturenund stellt sich der Aufgabe, diesekontroverse Auseinandersetzung inden Mittelpunkt zu rücken.

Wie wird/kann/muss die Zukunftder Pflege für die Kunden vonheute und für morgen aussehen?Eine Zukunft mit mehr selbstbe-wussten Kunden, mehr Technolo-gie und weniger Mitarbeitern?

Diskussion erwünscht

Universal design als prägendesElement der Sonderschau Le-bensräume will informieren, po-larisieren und diskutieren. Die Im-pulse werden von den Ausstellernder Sonderschau gesetzt – mitneuen Produktideen, Architekturenund Service-Konzepten.

Die Themen Architektur und Pro-duktdesign wurden ergänzt umden Impuls Technologie, den Im-puls Energie, den Impuls Ökologieund Nachhaltigkeit sowie den Im-puls Demographie in der Arbeits-welt. Im Forum der Sonderschau

Lebensräume treten Experten inden Dialog zu Themen wie „Altersimulieren“, „Kosten optimieren –Wärmeenergie gezielt und be-

wohnerorientiert einsetzen“,„Emotion trifft Innovation“, „Her-ausforderung – DemografischerWandel: Neuer Blick auf Mitar-

beiter und Kunden im Pflegebe-reich“ und „Zukunftsvisionen –neue Modelle der stationären Al-tenpflege“.

Sonderschau: Lebensräume 2010 Welche Rolle spielen Technologien, Ökologie und Design in der professionellen Pflege?

Auch im Alter sindDesign und Innen-archtiektur sehr wohlnoch wichtige The-men. Denn wer sichin den eigenen vierWänden wohl fühlt,der hat meist Freudeam Leben.

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Deutsche Gesellschaft zur Zertifizierungvon ManagementsystemenAugust-Schanz-Straße 2160433 Frankfurt am Main

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Qualitätsmanagement im Sozialwesen

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für Pflegeinstitutionen

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Halle 4 • Stand D 38

Kontaktperson auf der Messe: Helmut Kaspers

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4. STRASSE

Fahrscheine

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Halle 2• Raumeinrichtungen• Gebäudetechnik• Facility Management• Management-Forum

Halle 3• Informations- und

Kommunikationstechnik• Organisation und Verwaltung• Fachliteratur, Medien,

Aus-, Fort- und Weiterbildung• Sonderschau Lebensräume

Halle 4• Pflege • Therapie

• Dienstleistungen• HomeCare-Forum

Halle 5• Ernährung• Textil und Bekleidung• Küche und Hauswirtschaft• Dienstleistungen• Jobbörse und Forum• Forum Küche und

Hauswirtschaft

TB: Tagungsbereich Halle 2• Management-Kongress• Business Lounge

CC: Convention Center• Pflege-Kongress

Fachangebot der ALTENPFLEGE 2010gemeinsam besser versorgen

Enterale Ernährung

Ambulante Infusionstherapie

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Wundversorgung

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Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

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6 ALTENPFLEGE 2010

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Verantwortlich für den Inhalt: Tina Wedekind

Druck: Druckzentrum Neckar-Alb72764 Reutlingen

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Im pres sum

ALTENPFLEGE2010

MESSEJOURNAL

www.die-messe.de

Telemedizin vereinfacht die Kom-munikation zwischen Haus ärz-

ten, Krankenhäusern und Pflege-diensten – doch die bisher ver-fügbaren Lösungen sind wenigflexibel und daher sehr teuer. Eineneue Software lässt sich an unter-schiedliche Anwendungen anpas-sen.

Die Wunde des Diabetes-Patientenheilt schlecht. Damit die Behand-lung anschlägt, sollte sich derHausarzt mit Fachkollegen undPflegepersonal abstimmen: Wel-che Behandlung eignet sich am Be-sten? Die Dateien mit den Dia-gnosen per Mail zu verschickenund dann am Telefon zu berat-schlagen, ist recht aufwändig. Te-lemedizin könnte die Kommuni-kation erleichtern und die räum-lichen Distanzen leichter über-brücken. Bislang hat sich jedochnoch keine Lösung am Markt eta-bliert. „Die heute verfügbaren Pro-gramme sind meist Einzellösun-gen, die sich nicht so einfach aufandere Anwendungsszenarienübertragen lassen“, sagt OliverKoch vom Fraunhofer-Institut fürSoftware- und Systemtechnik ISST.

Die Software müsste also für jedeAnwendung neu programmiertwerden, was aufwändig und teu-er ist. Forscher am ISST haben nun

in Kooperation mit dem Evangeli-schen Krankenhaus Witten eineSoftware entwickelt, die eine ein-fache und kostengünstige Ab-

stimmung ermöglicht. „Unser Pro-gramm ist modular aufgebaut – esgibt Basisdienste und ergänzenddazu individuelle Fachanwendun-

gen“, erklärt Koch. Für grundle-gende Programmfunktionen wieeine Barcodeerkennung nutzendie Wissenschaftler existierendeOpen-Source-Lösungen. Diese las-sen sich leicht an spezifische Fach-anwendungen anpassen; der Pro-grammierer muss dazu lediglich ei-nige Parameter verändern.

Mit Hilfte der Software findet inWitten eine wöchentliche „Wund-konferenz“ statt, in der Ärzte pro-blematische Wundheilverläufe vor-stellen und Therapiemaßnahmendiskutieren. Über einen Link kannsich der Arzt registrieren und dasProgramm herunterladen – ein In-stallationsassistent unterstützt ihndabei. Nachdem er die Einwilligungdes Patienten eingeholt hat, gibt erdessen Daten in eine Maske ein,unter anderem eine Beschreibungder Wunde und Laborbefunde.Anschließend lädt er Fotos derWunde hoch. Dazu nutzt er einenBarcode, den er zusammen mit derWunde fotografiert. Der Barcodeordnet die Bilder automatisch derPatientenakte zu. Bei Bedarf kannder Arzt immer wieder aktuelle Fo-tos hinzufügen.

Virtuelle Ärztebesprechung Neue Software für Telemedizin erleichtert die Absprache zwischen Hausarzt und Pflegepersonal

Dank der neuen Software können Ärzte und Pflegepersonal den Verlauf von Krank-heiten besser dokumentieren und sich besser absprechen.

7ALTENPFLEGE 2010

FIm Gesundheits- und Sozial-wesen gibt es aus Sicht der Ar-

beitgeber einen beträchtlichen Be-darf an qualifiziertem Personal fürFührungs- und Managementauf-gaben.

Die Haupteinsatzgebiete für dieseFührungskräfte im mittleren Ma-nagement befinden sich insbe-sondere in stationären, teilstätio-nären und ambulanten Einrich-tungen der Kranken- und Alten-pflege, in größeren ambulantenmedizinischen Versorgungsein-richtungen sowie in der Jugendhilfeund der Behindertenbetreuung.

Aber auch in anderen größerenEinrichtungen des Sozial- und Ge-sundheitswesens, in denen ein

„Organisations- und Systemma-nagement“ benötigt wird, wird esneue Beschäftigungsmöglichkei-ten für derart qualifiziertes Perso-nal geben. Dies ist das Ergebnis ei-ner Studie des Bundesinstituts fürBerufsbildung (BIBB) zur Ent-wicklung einer bundeseinheit-lichen Fortbildungs ordnung fürnichtärztliche Berufe im Gesund-heits- und Sozialwesen.

Der medizinisch-technische Fort-schritt, epidemiologische Verän-derungen und die demographi-sche Entwicklung mit mehr chro-nisch kranken und multimorbidenPatienten sowie mehr Pflegebe-dürftigen, aber auch der gravie-rende wirtschaftliche Wandel ha-ben in den letzten Jahren Öko-

nomisierungsprozesse im Ge-sundheits- und Sozialwesen inGang gesetzt. Diese ziehen Ver-änderungen in den Qualifika-tionsanforderungen, der Arbeits-organisation und den Arbeitsbe-dingungen nach sich. Insbeson-dere der zunehmende Konkur-

renz- und Kostendruck erfordertStrukturveränderungen und neueFormen der betrieblichen Koope-ration.

Gleichzeitig ist es notwendig, einmodernes Betriebs- und Kosten-management einzuführen. Ange-

sichts dieser Umbrüche geratenetablierte Qualifikations- und Be-rufsstrukturen unter zunehmendenVeränderungsdruck und dadurchgewinnt gerade die Weiterbildungvon Fach- und Führungskräftenim mittleren Management eineneue Qualität.

Besonders in der Verwaltung und im Kostenmanagement von Pflegeeinrichtungen sind kom-petente Mitarbeiter herzlich willkommen.

Führungskräftesind gefragt In der Altenpflege werden Mitarbeitermit Managementkompetenzen gesucht

Das Freiwillige Soziale Jahr (FSJ) bietet Jugendlichenund jungen Erwachsenen zwischen 15 und 27 Jah-ren die Möglichkeit, sich bürgerschaftlich sozial zuengagieren. So kann zwischen dem Schulabschlussund dem weiteren Berufsweg eine sinnvolle Orien-tierungsphase stattfinden, die sowohl der Ge-meinschaft als auch der persönlichen Entwicklungin vielerlei Hinsicht dienlich ist.

Eine dieser sozial engagierten jungen Menschen istEzgi Yiligin. Die junge Frau (21) absolviert seit dem1. September 2009 ein Freiwilliges Soziales Jahr imMainzer Altenheim. Die Entscheidung mit altenMenschen arbeiten zu wollen, hat sie ganz bewusstgetroffen. „Ich engagiere mich gerne für die altenLeute. Ich wollte nicht in einen Kindergarten odereine Jugendeinrichtung. Diese Einsatzstelle habe ichmir wirklich gewünscht. Hier fühle ich mich wirk-lich gebraucht und das gibt mir ein gutes Gefühl“,so die Freiwillige. Heute ist der jungen Frau klar,dass sie nach dem FSJ eine Ausbildung zur Alten-pflegerin beginnen möchte. Früher sah es etwas an-ders aus. Nach dem Hauptschulabschluss warsich Ezgi zunächst sehr unsicher, welchen beruf-lichen Weg sie einschlagen sollte. Zuerst fand siekeine geeignete Lehrstelle, dann arbeitete sie in ver-schiedenen Minijobs. Die soziale Arbeit im Alten-heim hilft Ezgi und anderen jungen Menschen, ihreinnere Unzufriedenheit zu besiegen und neue per-sönliche Perspektiven für ihre berufliche Zukunft zugewinnen.

Jung hilft altFreiwilliges Soziales Jahr im Altenheim

Messeneuheiten

Die KTQ® informiert Sie gerne über …die Erweiterung des Angebotes der KTQ-Akademie Neuigkeiten im Bereich der Zertifizierungsverfahren nach KTQ®

das 10. KTQ-Forum 2010 in Berlin

Wir freuen uns auf Ihren Besuch am KTQ-Messestand E 31 in Halle 4

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8 ALTENPFLEGE 2010

Studienorte deutschlandweit!

Infoline: 01801 - 225463 BAKINFO Festnetzpreis 3,9 Cent /Min., Mobilfunk max. 42 Cent/Min.

Zentralservice:Körnebachstraße 51 44143 DortmundTel.: 0231 - 55720727 Fax: 0231 - 55720770www.b-akademie.de [email protected]

P egemanagement/P ege-dienstleitung in der Altenhilfe

Management sozialer Einrichtungen/Heimleitung

Wohnbereichsleitung eines Alten- u. Altenp egeheimes

Gerontopsychiatrische Fachkraft in der Altenhilfe

Qualitätsbeauftragte/r im Sozialwesen

weitere Weiterbildungen auf Anfrage oder im Internet

Fort- und WeiterbildungenAuszug aus unserem Bildungsprogramm:

Aus- und Weiterbildung

Erholsamen Schlaf findet man nur auf einer guten Matratze.

Wie man sich bettet,so schläft man Neuartige Matratzensysteme sorgen für einen Schlaffrei von Verspannungen und Schmerzen

Schmerzen lassen sich lindern und vor-beugen, wenn Körper und Seele im

Gleichgewicht sind. Was könnte dabei bes-ser helfen, als erholsamer Schlaf? Doch oft-mals liegt gerade im Bett die Ursache fürVerspannung und Schmerz: die Matratze.Ein gutes Matratzensystem passt sich denanatomischen Gegebenheiten des Schläfersstets passgenau an und verhindert somit fal-sches Liegen.

Welche Matratze ist besser für den Rücken:Hart oder weich? Die Antwort lautet: Einegute Matratze verbindet beide Eigenschaf-ten. Ideal ist, wenn die Matratze die Mus-kulatur entlastet und gleichzeitig die Wir-belsäule stützt. Daher ist eine ergonomi-sche Matratze stets elastisch. So könnenSchultern und Hüften besonders in der Sei-tenlage – der häufigsten Schlafposition – ein-sinken und die Wirbelsäule liegt gerade. InRückenlage dagegen sollte die Matratze dasHohlkreuz tragen und so die natürliche S-Form der Wirbelsäule stützen.

Neuartige Matratzensysteme passen sichdurch Hightech-Materialien der Anatomiedes Körpers genau an – egal ob der Schlä-fer groß oder klein, leicht oder schwer ist.Ganz neu auf dem Markt sind jetzt Ma-tratzen, die mit tausenden winzigen Kü-gelchen aus Kunststoff gefüllt sind. Die Per-len in der Größe eines Stecknadelkopfeskönnen sich im Inlett der Matratze frei be-

wegen und sich so jeder Körperlage undSchlafposition genau anpassen. Die Perlengeben einen festen Halt, zusätzliche Fasernmachen die Füllung flauschig. Eingenäht istdieser Mix in einen hochelastischen Stoff,der wellenförmig quer abgesteppt ist. Dasverhindert ein Durchliegen. Den angeneh-men Liegekomfort schätzen gerade Perso-nen mit Verspannungen, die zum Beispielüber Schmerzen im Schulter- und Schlüs-selbeinbereich klagen. Das Material ist so-fort warm, nachdem man ins Bett gegangenist. Schmerzen, innere Unruhe und Ange-spanntsein werden durch die feste und dochformbare Unterlage vermindert.

Gesunde Knochen sind eine dergrößten medizinischen und ge-sellschaftlichen Herausforderungendes 21. Jahrhunderts. Das erklärendas Bundesministerium für Bil-dung und Forschung (BMBF) undder Dachverband Osteologie e.V.(DVO) auf dem Osteologie Kon-gress 2010: „Wir müssen konse-quent neue Behandlungsmethodenund Präventionsansätze erfor-schen, um der stetig wachsendenAnzahl an Erkrankungen im Be-wegungsapparat entgegen zu wir-ken“, sagt der ParlamentarischeStaatssekretär der Bundesminis-terin für Bildung und Forschung,Helge Braun auf dem OsteologieKongress in Berlin.

In Deutschland leiden rund 30Millionen Menschen unter denso genannten muskuloskeletalenErkrankungen, zu denen nebenArthrose und Osteoporose auchRückenschmerzen, rheumatischeErkrankungen sowie Sport- undUnfallverletzungen zählen. Daszeigt, dass diese Erkrankungendie breite Masse der Bevölkerungbetreffen. Auf Grund der demo-grafischen Entwicklung in den In-dustrieländern und den Wandelder Lebensgewohnheiten steigt

die Zahl der Erkrankungen rasantan. Auch wirtschaftlich haben die-se Krankheiten eine hohe Bedeu-tung: Fünf der zehn häufigsten Di-agnosen, die zur Arbeitsunfähigkeitführen, gehören zu diesem Symp-tomenkreis. Das BMBF unterstütztdaher aktiv die Forschung zu mus-kuloskeletalen Erkrankungen: ImRahmen des Roadmap Prozesseswurden Knochen- und Muskel-krankheiten als ein Schwerpunkt-programm der deutschen Ge-sundheitsforschung benannt.

Auf Empfehlung der eingesetztenArbeitsgruppe schrieb das BMBFEnde letzten Jahres die Förderungnationaler Forschungsverbünde inDeutschland aus. Dabei werdenvor allem international wettbe-werbsfähige Ansätze zu neuenBehandlungs- und Präventions-maßnahmen unterstützt, welchedie Grundlagen mit der klinischenund der Versorgungsforschungverbinden. Dadurch sollen dieEntstehung und der Verlauf mus-kuloskeletaler Krankheiten besserverstanden und innovative Dia-gnose- und Therapieverfahren ent-wickelt werden. Das Ziel ist dieVerbesserung der medizinischenVersorgung und der Vorbeugung.

Osteoporose-ForschungNeue Behandlungsformen werden untersucht

Beim Schlaf sollte man sich ent-spannen und frei von Schmerzensein.

9ALTENPFLEGE 2010

Wir qualifizieren PflegendePflegende im stationären und ambulanten Pflegedienst finden bei uns Qualifizierungen als

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Aus- und Weiterbildung

Eine Demenzstudie der Univer-sität Witten/Herdecke zeigt,

dass fortgebildete Ärzte wenigerTabletten verordnen und heraus-forderndes Verhalten durch Fall-besprechungen Pflegender redu-ziert werden kann

Bewohner von Alteneinrichtun-gen mit Demenz und herausfor-derndem Verhalten zeigen wenigerauffällige Verhaltensweisen undbenötigen deutlich weniger Medi-kamente, wenn Pflegende Zeit ha-ben, in Fallkonferenzen Gründe fürdas Verhalten zu suchen und Ärz-te die Medikation differenzierthinterfragen.

Das ist das wesentliche Ergebniseiner Studie von Pflegewissen-schaftlern und Medizinern derUniversität Witten/Herdecke. Siehatten in einer vom Bundesge-sundheitsministerium geförder-ten Untersuchung 163 Bewoh-ner von 15 Dortmunder und Wit-tener Altenpflegeheimen im Ab-

stand von neun Monaten beob-achtet.

Sie alle zeigten herausforderndesVerhalten, das mit dem Krank-heitsbild der Demenz einhergehenkann: Unruhe, Schreien, Herum-wandern oder Aggressivität. DiesesVerhalten macht die Pflege schwie-rig, belastet Pflegende, Angehöri-ge und die Betroffenen selbst.Häufig liegen Gründe aber in denzwischenmenschlichen Beziehun-gen, die besondere Kompetenzender Pflegenden erfordern.

„Im Pflegealltag suchen Pflegendeoft verzweifelt danach, wie sie dieProbleme lösen können, werdendamit aber oft allein gelassen. Ärz-te versuchen mit nicht immer ge-eigneten Medikamenten die Symp-tome in den Griff zu bekommen“,beschreibt Professor Dr. SabineBartholomeyczik vom Institut fürPflegewissenschaft die bisherigePraxis. Behandelnde Hausärzte indiesen Einrichtungen wurden zu ei-

ner Leitlinie fortgebildet und Pfle-gende lernten in Fallkonferenzen,wie Bewohner mit herausfordern-dem Verhalten möglicherweise zuverstehen und dadurch gezielter zu

behandeln sind. Nach neun Mo-naten zeigte sich in der Beobach-tungsgruppe, dass die Menge derverordneten Medikamente signifi-kant gesunken ist. Der Anteil der

Bewohner, die allgemein mitPsychopharmaka behandelt wur-den, verringerte sich von 75 auf 65Prozent. Besonders die Zahl derNeuroleptikaverordnungen sank.

Menschen mit Demenz besser helfen Universitätsstudie untersucht die Zusammenhänge von Pflege und Medikamentenbedarf

Wenn sich Pfleger mehr Zeit nähmen und Probleme gezielt gelöst würden, könnten den De-menzkranken oft deutlich weniger Medikamente verabreicht werden.

Ein studentisches Team des Center for Di-gital Technology and Management (CDTM)hat in Kooperation mit den Deutschen Te-lekom Laboratories eine Mobiltelefon- basierte Navigationshilfe für Rollstuhlfahrerentwickelt. Die Software mit dem Namen„EasyWheel“ führt Rollstuhlfahrer barrie-refrei durch Deutschlands Großstädte. Hin-dernisse wie Treppen, Bordsteinabsätzeund defekte Aufzüge werden einfach um-gangen. Die neue Anwendung gibt damitRollstuhlfahrern die Möglichkeit, sich freierim Alltag zu bewegen.

Ausgangspunkt für die Realisierung war dieunbefriedigende Situation für Rollstuhl-fahrer in vielen deutschen Städten. „Ea-syWheel“ kann kostenlos und ohne großeUmstände direkt auf ein Smartphone ge-laden werden. Die Software, die im Rahmeneines Produktentwicklungskurses amCDTM entwickelt wurde, nutzt die inte-grierte GPS-Funktion des Smartphones,den Internetzugang sowie das Display undbietet so eine unkomplizierte und schnel-le Lösung.

Auf Basis eines Stadtplans kann man sich In-formationen über den barrierefreien Zugangzu bestimmten Punkten wie Parkplätzen,

Geschäften oder U-Bahnliften anzeigenlassen. Des Weiteren ist „EasyWheel“ eineNavigationssoftware, die barrierefreie Wegezu den gewünschten Zielen vorschlägt.Sollte der Nutzer unerwartet auf neue Hin-dernisse treffen, kann er für den betreffen-den Ort die Geoposition bestimmen. Die-se Daten werden dann automatisch in eineOnlinedatenbank hochgeladen und stehendamit auch allen anderen Nutzern unver-züglich zur Verfügung.

Mit dem Rollstuhl unterwegsNeue Handy-Applikation leitet Rollstuhlfahrer durch die Stadt

Dank des Studententeams lassensich jetzt barrierefreie Zugänge vielleichter finden.

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10 ALTENPFLEGE 2010

Zahnärzte, Pflegewissenschaft-ler und Mediziner der Univer-

sität Witten/Herdecke sehen nacheiner ersten Pilotstudie in dreiWittener Altenheimen einen Zu-sammenhang: Wenn Bewohnervon Altenheimen Probleme mitZähnen und Zahnfleisch haben,dann haben sie auch eher Proble-me mit der Ernährung.

Diesen Ansatz hat die interdiszi-plinäre Forschergruppe „Gesundaltern in Witten“ unter Leitungder Pflegewissenschaftlerin Pro-fessor Dr. Sabine Bartholomeyczik,des Zahnmediziners Professor Dr.Dietmar Gesch und des Medizi-ners Dr. Stefan Wilm zum erstenMal empirisch für Deutschlanduntersucht.

So war die Mundgesundheit beiden Teilnehmern der Studie, die inirgendeiner Form passierte Kost(passiertes Fleisch, passiertes Mit-tagessen, passierte Kost bei allenMahlzeiten, angedickte Flüssig-

keiten) erhielten, viel häufiger in-suffizient als bei den Bewohnernder Einrichtungen, die normaleKost zu sich nahmen. Tatsächlicherhielt kein Bewohner, dessenZähne und Zahnfleisch in gutemZustand waren, passierte Kost.Ob allerdings jeweils die fehlendeKaufähigkeit – oder auch andereFaktoren – für den Erhalt der pas-sierten Kost verantwortlich war,wird Gegenstand weiterer For-schungen sein. Die Folgefrage, obeine Veränderung der Kostform je-weils als Indiz für mangelndeZahngesundheit und die Notwen-digkeit eines Zahnarztbesuchsoder besserer Mundhygiene auf-zufassen sei, soll zudem in an-schließenden Studien nachgewie-sen werden.

Weiterhin zeigt die Pilotstudie,dass das Pflegepersonal den Ge-sundheitszustand der Altenheim-Bewohner wesentlich höher unddie Notwendigkeit einer zahnme-dizinischen Versorgung wesent-

lich niedriger einschätzte, als sie tat-sächlich nach zahnärztlicher Be-urteilung waren. Auf Grund dieserzu positiven Einschätzung wurdenicht bedarfsgerecht zahnärztli-che Hilfe in Anspruch genommen.Besondere Mundhygienemängel

traten zum Erstaunen der Forscherim vorderen Mundbereich anSchneide- und Eckzähnen auf.Allerdings führte eine Schulungdes Pflegepersonals zur Mundge-sundheit durch eine Pflegewis-senschaftlerin und eine Zahnärztin

auch noch nach mehreren Wochenzu einem deutlich verbessertenPflegezustand im Mundbereich.Die Zahnbeläge, die vorher nur unzureichend erkannt und beseitigtwurden, waren erheblich redu-ziert.

Reicht Zähneputzen allein?Wissenschaftler untersuchen die Ursachen für schlechte Mundgesundheit

Mes se te le grammassist

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www.dqs.deHalle: 4 • Stand: J 31

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und Qualität im Gesundheitswesen

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Pharmetra GmbH Handel und Herstellung

von Pharma-Medicalprodukten

www.phametra.deHalle: 4 • Stand: D 38

PLUSS Personal Leasing und System GmbH

– Fachbereich Care Peoplewww.care-people.comHalle: 5 • Stand: G 48

Verband Deutscher Alten- und Behindertenhilfe e.V.

www.vdab.deHalle: 4 • Stand: A 22

Vita Nova GmbHwww.vngmbh.de

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Wohnen im Alter Internet GmbH (Vincentz Network-Stand)www.Wohnen-im-Alter.de

Halle: 3 • Stand: E 32

An zei ge

Dem Sodbrennen auf der SpurBrennende Schmerzen,Druckgefühl hinter demBrustbein, saures Aufsto -ßen: Sodbrennen quält.Mehrere Millionen Men-schen sind davon betrof-fen und leiden unter denunangenehmen Sympto-men. Dr. Ralph Schuma-cher, Chefarzt Innere Me-dizin im St. Josef Kran-kenhaus Monheim erläu-tert: „Beim Sodbrennenkommt es zu einem chro-nischen Rückfluss vonsaurem Mageninhalt in die Speiseröhre. Man nenntdie Erkrankung deshalb auch Reflux, was im Lateini-schen Rückfluss bedeutet. Die Magensäure reizt dieSchleimhaut der Speiseröhre, so dass es zu Entzün-dungen kommen kann.“ Charakteristisch sind bren-nende Schmerzen hinter dem Brustbein, die von un-ten nach oben ausstrahlen. Auch ein Druckgefühl hin-ter dem Brustbein und Schluckbeschwerden treten auf.Es kann zu Luftaufstoßen und Zurückfließen von Nah-rungsresten kommen. Auch Heiserkeit und Asthmagehören zu den Begleiterscheinungen von Sodbren-nen. In der Regel verstärken sich die Symptome imLiegen oder beim Bücken, da dann die Magensäureleichter in die Speiseröhre gelangen kann. Die häu-figste Ursache ist ein Zwerchfellbruch, der dazu führt,dass der Schließmuskel zwischen Speiseröhre und Ma-gen nicht mehr richtig funktioniert. Aber auch Spei-sen können Sodbrennen auslösen.

Auf der Altenpflege 2010 zeigenverschiedene Firmen ihre Haus-service-Ruf-Teilnehmerstationen.Die neuesten Geräte bestechendurch technische Vielseitigkeit so-wie große Flexibilität. Neben demanalogen Telefonnetz können dieGeräte auch in Kombination mitBreitbandanschlüssen (VoIP) ver-wendet werden. Mit Hilfe eines

Modems wird zudem die Kompa-tibilität zum GSM-Netz ermög-licht. Der Hausservice-Ruf-Be -treiber profitiert dabei von verrin-gerten Lagerhaltungskosten, da einGerät für drei verschiedene Über-tragungsarten eingesetzt werdenkann. Ein weiteres Highlight derneuen Geräte ist die schnelle undeinfache Programmierung durch

eine Secure Digital Memory Card(SD Karte). Diese „plug and play“Lösung verringert die Gefahr vonProgrammierfehlern und bietet so-mit Zeit- und Kostenvorteile für denHausservice-Ruf-Betreiber. DesWeiteren erlaubt die SD Karte ein-fache Software-Upgrades sowieeine detaillierte Auswertung der ge-speicherten Daten.

Leichte Programmierung möglichDie neue Generation von Hausservice-Rufsystemen bringt zahlreiche Vorteile

Auch Kuchen kannSodbrennen auslösen.

Für eine gute Mund-hygiene ist regelmäßi-ges Zähneputzen un-umgänglich. Aberauch die Auswahl derSpeisen hat nachweis-bare Auswirkungenauf den Zustand vonZähnen und Zahn-fleisch.

11ALTENPFLEGE 2010

Notruftechnik, die von selbstHilfe holt, Bodenbeläge, die

gefährliche Stürze erkennen undmelden sowie Roboter, die einemdas Frühstück ans Bett bringen – sogenannte intelligente Assistenz-systeme bieten älteren und hilfs-bedürften Menschen die Chanceauf ein sicheres Leben in den ei-genen vier Wänden.

Das Bundesministerium für Bil-dung und Forschung (BMBF) willdeshalb die Fördergelder für dasForschungsfeld „Assistenzsyste-me im Dienste des älteren Men-

schen“ in diesem Jahr deutlichaufstocken. Im Regierungsentwurfdes Haushalts 2010 ist eine Stei-gerung um 21 Millionen Euro aufinsgesamt 30 Millionen Euro vor-gesehen.

„Unser Ziel ist es, dass ältereMenschen möglichst lange einunabhängiges und eigenverant-wortliches Leben führen können“,sagte Thomas Rachel (MdB), Par-lamentarischer Staatssekretär imBMBF am Dienstag in Berlin. „DieBundesregierung ist entschlossen,Forschung für ein selbstbestimm-

tes Leben weiter auszubauen undvoranzutreiben.“

Neue Forschungsgebiete

Ein neuen Schwerpunkt der For-schungsförderung ist die barrie-refreie Mobilität. Dies sind alters-gerechte Assistenzsysteme für zuHause und für unterwegs.

Wichtig ist es auch, optimale Lö-sungen für offene wirtschaftliche,ethische und rechtliche Fragen zufinden – zum Beispiel zum Da-tenschutz oder zum Haftungs-

recht. Gebraucht wird ein ge-samtgesellschaftlicher Dialog, umherauszufinden, welche Technik äl-tere Menschen wirklich wollen.Um diese und ähnliche Fragen zubeantworten, fördert das BMBF inden nächsten drei Jahren einebreit angelegte, soziale und ge-sellschaftswissenschaftliche Be-gleitforschung.

Markt und Innovation

Der VDE-Vorstandsvorsitzende Dr.Hans Heinz Zimmer weist zudemauf die großen Marktchancen von

Produkten und Dienstleistungendes „Ambient Assisted Living“ hin,wie dieser wichtige Technologie-bereich in Europa genannt wird.Deutschland ist bei Telemedizinund eHealth auf dem Weg zum glo-balen Innovationsführer.

Zimmer forderte indes ein bran-chenübergreifendes Konzept fürdie intelligente Heimvernetzung:„Wenn uns die sinnvolle Integrationaller informations- und kommuni-kationstechnischen Dienste gelingt,eröffnen sich zusätzliche Potenzia-le“, sagte der Vorstandvorsitzende.

Noch ist es Zukunftsmusik, dass autonome Roboter den Pflegebedürftigen ein hübsch angerichtetes Osterfrühstück ans Bett bringen.

Robbi, bitte bring mir das Frühstück! Bundenministerium baut Forschungsförderung für Assistenzsysteme aus

Stellenmarkt

Ihre Karriere bei assistWir sind ein erfolgreiches, stetig wachsendes Homecare-Unternehmen auf dem deutschen Gesundheitsmarkt und versorgen bundesweit Patienten im ambulanten Sektor mit medizinisch/pharmazeutischen Dienstleistungen und Therapien. Im Zuge dieses Wachstums und der damit verbundenen weiteren Expansion suchen wir aktuell Mitarbeiter für folgende Positionen:

�Gesundheits- und Krankenpfleger als Pflegeberater im Außendienst in den Regionen: Bayreuth/ Hof Leipzig/ Halle �Bremen Essen / Dortmund �München

Stomatherapeuten im gesamten Bundesgebiet

Ihre Perspektive:Es erwartet Sie eine interessante, abwechslungsreiche und verantwortungsvolle Tätigkeit in einem wachsenden Unternehmen mit zukunftssicherem Arbeitsplatz und Aufstiegsperspektiven. Darüber hinaus bieten wir Ihnen einen neutralen Firmenwagen, den Sie auch privat nutzen können. Nähere Informationen erhalten Sie an unserem Messestand auf der Altenpflege 2010 (Halle 4, Stand H28) oder unter:

[ ]Messegelände Hannover

23. - 25. März 2010

Halle 4 Stand H28

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12 Messestadt Hannover

Leckereien an der LeineNach dem Messebesuch lockt Hannovers Gastronomie

Nach einem informativen Messetag schön essen gehen – dazu gibtes in Hannover unzählige Möglichkeiten. Das Angebot an Speisen

und Lokalitäten dürfte jeden Gaumen zufriedenstellen. Egal, ob feine deut-sche Küche, mediterrane Köstlichkeiten oder asiatische Spezialitäten: Sovielfältig die Herkunft der Messebesucher, so bunt ist das kulinarischeAngebot der Messestadt. Überzeugen Sie sich selbst. Hier ist eine klei-ne Auswahl an Lokalen.

Deutsche Küche

Hotel Haase €

Am Thie 4, 30880 LaatzenTelefon: 0511 820160www.hotel-haase.deHaltestelle: Laatzen/Neuer SchlagLinie: Stadtbahn 2

Loccumer Hof €

Kurt-Schumacher-Straße 14/1630159 HannoverTelefon: 0511 1264-0www.loccumerhof.deHaltestelle: HauptbahnhofLinie: Stadtbahn 8

Gasthaus Meyer € – �€

Adenauerallee 3, 30175 HannoverTelefon: 0511 856266-200www.gasthaus-meyer.deHaltestelle: ZooLinie: Stadtbahn 8 bis Aegidien-torplatz, dann 11

Vier Jahreszeiten €€

Waldhausenstr. 1, 30519 HannoverTelefon: 0511 841212

www.restaurant-vierjahreszeiten.deHaltestelle: Döhrener TurmLinie: Stadtbahn 8

Biesler €€€

Sophienstraße 6, 30159 HannoverTelefon: 0511 321033Haltestelle: KröpckeLinie: Stadtbahn 8

Österreichische Küche

Restaurant Vienna €€

Ballhofplatz 1, 30159 HannoverTelefon: 0511 5344-194www.restaurant-vienna.deHaltestelle: MarkthalleLinie: Stadtbahn 8 bis Kröpcke,dann 3, 7

Internationale Küche

Jack the Ripper’s €

Georgstraße 26, 30159 HannoverTelefon: 0511 1695395www.jacktherippers.deHaltestelle: KröpckeLinie: Stadtbahn 8

Rôtisserie Helvetia €

Georgsplatz 1130159 HannoverTelefon: 0511 30100-0www.helvetia-hannover.deHaltestelle: AegidientorplatzLinie: Stadtbahn 8

Schlossküche Herrenhausen €

Alte Herrenhäuser Straße 330419 HannoverTelefon: 0511 2794940www.moevenpick-gastronomy.comHaltestelle: SchaumburgstraßeLinie: Stadtbahn 8 bis Kröpcke,dann 4, 5

Georgenterrassen €€

An der Graft 330167 HannoverTelefon: 0511 2202490www.centralhotel.deHaltestelle: Herrenhäuser GärtenLinie: Stadtbahn 8 bis Aegidientor-platz, dann 4, 5

Central-Hotel Kaiserhof €€€

Ernst-August-Platz 430159 HannoverTelefon: 0511 3683-119www.centralhotel.deHaltestelle: HauptbahnhofLinie: Stadtbahn 8

Restaurant Brunnenhof €€€

Ernst-August-Platz 430159 HannoverTelefon: 0511 3683-119

www.centralhotel.deHaltestelle: HauptbahnhofLinie: Stadtbahn 8

Wiener Café €€€

Ernst-August-Platz 430159 HannoverTelefon: 0511 3683-120www.centralhotel.deHaltestelle: HauptbahnhofLinie: Stadtbahn 8

Italienische Küche

Ristorante bei Mario €Schloßstraße 630159 HannoverTelefon: 0511 328665Haltestelle: Markthalle/LandtagLinie: Stadtbahn 8 bis Kröpcke,dann 3, 7, 9

da Lello €€

Marienstraße 5 30171 HannoverTelefon: 0511 320705 www.dalello.deHaltestelle: AegidientorplatzLinie: Stadtbahn 8

Hindenburg-Klassik €€€

Gneisenaustraße 5530175 HannoverTelefon: 0511 858588www.hindenburg-klassik.deHaltestelle: Braunschweiger PlatzLinie: Stadtbahn 8 bis Aegidien-torplatz, dann 4, 5, 6, 11

Französische Küche

Au Camembert €€

Lärchenstraße 2, 30161 HannoverTelefon: 0511 344837www.au-camembert.deHaltestelle: LärchenstraßeLinie: Stadtbahn 8 bis Aegidien-torplatz, dann Bus 200

Mediterrane Küche

Aresto – Der Grieche €

Klostergang 2 30159 HannoverTelefon: 0511 323759www.aresto.deHaltestelle: Markthalle/LandtagLinie: Stadtbahn 8 bis Kröpcke,dann 3, 7, 9

Asiatische Küche

SushiLand Markthalle €

Karmarschstraße 4930159 HannoverTelefon: 0511 8982988 Haltestelle: Markthalle/LandtagLinie: Stadtbahn 8 bis Kröpcke,dann 3, 7, 9

Stilvolles Ambiente und internationale Köstlichkeiten: In der Messestadt lässt es sich vortreff-lich schlemmen.

Preisskala:€ = bis 20 Euro€€ = bis 30 Euro€€€ = bis 40 Euro€€€€ = bis 50 Euro€€€€€ = mehr als 50 EuroBewertet wurden ausschließlich die Preise fürHauptgerichte ohne Getränke. Menüs könnenentsprechend teurer sein.