Metallzeitung 01-02/14

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Foto: image industry P.B.B. VERLAGSPOSTAMT: 2340 MöDLING, ZUL.-NR. GZ 02Z030717 M, POSTNUMMER: 1 INNUNG METALL & BAU TECHNIK & PRAXIS SCHWERPUNKTHEMEN: SOFTWARE FüR DEN METALLBAU, NORMEN (EN 1090) Das Magazin für Metalltechnik | Offizielles Organ der Metalltechnikerinnung www.metallzeitung.at 1–2/2014

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Metallzeitung, Wirtschaftsverlag, Metalltechnikerinnung, Gerhard Rainer.Leichtbau, Brücken, Schweißen, Industrietore, Vergaberecht

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T O P S T O R Y

EN 1090: Tickende Zeitbombe? 6

I N T E R V I E W

Experte Reinhard Wiesinger über den Status Quo bei Zertifizierungen 8

B R A N C H E

Rekordanmeldungen beim „HTL-Oscar“ 10Leichtbau-Kooperation sprengt Grenzen 12Metzler Fertigungstechnik wächst 13Berufsschulen: Die duale Erfolgsgeschichte 14Objektschutz wird wichtiger 17Recht: Sorgfalts-, Prüf- und Warnpflichten 18

M E T A L L & B A U

Schraubenloser Allround-Brückenträger 19Neue Wicona-Planungshandbücher 20Industrietore: Energieoptimierte Öffnungen 20

Neue Schraubanker 21Lichtdach und Lärmschutz über Autobahn 23Schweißanweisungen im Konformitätspaket 24Softwarepaket für Metallbauer 26 S C H W E R P U N K T : S O F T W A R E F Ü R D E N M E T A L L B A U

Konstruieren mit Material 27Dialogprogrammierung vereint zwei Welten 28Dokumentation am Smartphone 29LogiKal im neuen Gesicht 34

T E C H N I K & P R A X I S

Schweißen ohne Schmelzen 35Wasserstrahl-System der 1001 Möglichkeiten 36Glockensanierung ohne Schweißen 37Metav-Vorschau: Vom Spannen und Spanen 38Turbinenbearbeitung auf höchstem Niveau 39Triumph für Trumpf und Partner 40

I N N U N G E N

Neuerungen im Vergaberecht 41NÖ: Tag des Hightech-Lehrlings 41Wien: Lehrabschlussprüfung neu 42Wien: Neujahresempfang der Metalltechniker 43Wien: Tag der offenen Tür 42Wien: WPK-Einführungskurse 42Mitgliederveränderungen Wien 44Klubbrief Wien 45 Impressum 40

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ABW (17), AluKönigStahl (1, 32, 48), Beran (45), Brinck (46), Consentio (46), Dynamic (46), Gasperlmair (33), GS Metal (29), Henkel-Epol (22), Hueck (11), Kopriva (46), Kowe (25), Mercedes-Benz (7), NetSoft (27), Plasticmetall (46), Reed Exhibitions (12), Reindl (46), Reindl (46), Renson (19), Sifrahandel (17), Steiningergitter (44), Stöffl (46), Syscad (46), Tenado (5), Vetrotech (46), Wicona (2, 3), Zaunteam (21), Zultner (13)

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Gerhard rainer Chefredakteur

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e d i to r i a l

NORMalitätE s ist ja nicht so, dass im Metallbau bis-

her das Chaos regierte. Seit mit Metall konstruiert und gebaut wird, gibt es Regel-werke und Normen, die ihren Ursprung in den technischen Spezifikationen und Eigen-schaften von Material und Verbindungen haben. Aber in der Mitte des heurigen Jah-res – am 1. Juli 2014 – steigen alle Stahl- und Metallbauer Europas auf der Harmonisie-rungstreppe eine weitere Stufe nach oben. Das ambitionierte Projekt der EU-weiten Vereinheitlichung von Baurichtlinien und Normen gründet auf dem hehren Gedan-ken der Chancengleichheit im innereuro-päischen Wettbewerb durch übernationale Standardisierung und gemeinsame Regeln.

Einheitliche bzw. vergleichbare Quali-tätsniveaus sind Antrieb und Hintergrund für die EU-Gesetze und Normen bei den Bauprodukten und -werken. Für die einen eine Bedrohung, für die anderen eine Chan-ce – und für alle ein Umdenken in der He-rangehensweise an den Markt, aber auch in den werkseigenen Produktionsprozessen.

Da macht es wenig Sinn, sich über die jetzt vorgeschriebenen „Schraubengebinde“ ähnlich zu echauffieren wie über die Gur-kenkrümmungsverordnung. Komplex wa-ren die Reglementierungen auch vorher schon, und geradezu unüberschaubar für jene, die sich aus dem nationalen Normen-rahmen hinaus aufs internationale Parkett wagten.

Fazit: Für den Metallbauer wird 2014 ein Jahr des Umdenkens, das mit 1. Juli noch lange nicht abgeschlossen sein wird. Aber am Ende des Prozesses wird wieder Norma-lität eintreten. Die Frage ist nur, wann.

Gerhard Rainer

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Eine tickende ZeitbombeErstarrt die Branche wie das Kaninchen vor der (Normen)Schlange, oder lassen die vermeintlich strikten EU-Regeln noch Spielraum für einen kreativen Umgang damit?

D ie Metallbaunorm EN 1090 ist für etwa 3.500 der rund 8.500 heimischen Ge-

werbebetriebe relevant. Einige Untergrup-pen wie etwa die Erzeuger von Metallmö-beln, Hersteller von Bauteilen für den Ma-schinenbau oder der Fahrzeugbau sind von der Norm nicht direkt betroffen.

„Zertifizierung ist ein weitläufiger Be-griff, mit dem ganz kleine Betriebe nicht viel anzufangen wissen“, erklärt der niede-rösterreichische Sachverständige und Zer-tifizierungsberater Reinhard Wiesinger im Interview mit METALL (siehe Seite 8). Das Papier namens EN 1090, dessen hehre In-tention die EU-weite Harmonisierung in der Erzeugung von Tragwerken aus Me-tall lautet, schien anfangs abgehoben und schwer verständlich, und es dauerte seine

Zeit, bis das Regelwerk von den Experten selbst richtig verstanden und interpretiert werden konnte. Im Endeffekt zwingt das Regelwerk alle Metallbetriebe, die tragende Bauwerke errichten oder Teile dafür herstel-len zur Etablierung eines eigenen innerbe-trieblichen Qualitätsmanagements.

Am Anfang war die BPRSchuld am ganzen ist eigentlich die „Bau-produkterichtlinie“ beziehungsweise die seit 1. Juli 2013 als EU-Gesetz geltende Bau-produkteverordnung. „Alle reden von der EN 1090, aber die ist nur das Werkzeug zur Erfüllung der Bauprodukteverordnung“, sagt Reinhard Wiesinger. Das Gesetz zwingt Metallbauer zu einer „Leistungserklärung“ für alle hergestellten Produkte. Eine Lei-stungserklärung beziehungsweise eine „CE-Kennzeichnung“ kann aber nur aus-stellen, wer nachweist, dass sein Unterneh-men dem europäischen Regelwerk entspre-chend konform produziert. Dieser Nachweis – die „Zertifizierung“ – wird nach einem Audit durch eine unabhängige Zertifizie-

rungsstelle ausgestellt und berechtigt Un-ternehmen, ihre Produkte mit der CE-

Kennzeichnung auszustatten und die vorgeschriebene Leistungserklärung auszustellen.Die Zertifizierung nach EN 1090 zwingt Betriebe aller Größen zur Ein-

haltung bestimmter Regeln im Pro-duktionsprozess (WPK – Werkseige-

ne Produktionskontrolle). Je nach Ausfüh-rungsklasse bedeutet dies für den Betrieb ein mehr oder weniger komplexes Quali-tätsmanagement. Die Dokumentations-pflicht ist je nach Ausführungsklasse (EXC 1-4) unterschiedlich streng geregelt.

Schraube locker?Qualitätsmanagement heißt Dokumenta-tion, und Dokumentation heißt Aufwand. Diese (zusätzlichen) Kosten im Hinter-grund werden aber vom Markt (den Kun-den) nicht extra bezahlt. Am Beispiel der „Schraubengebinde“ lässt sich dies an-schaulich darstellen: Im Unterschied zu den

bislang verwendeten DIN-Schrauben wer-den nun Schraube und Mutter nicht mehr einzelnen betrachtet, sondern müssen als „Befestigungselement“ im Set oder Gebinde gekauft – und dokumentiert – werden. Da-rüber hinaus müssen diese Gebinde nun von ein und demselben Hersteller und aus der-selben Stahlschmelze stammen. Die Folge ist ein markanter Preissprung bei den Ver-bindungselementen, die überdies nur noch von zertifizierten Händlern besorgt oder ge-kauft werden dürfen, und im Wareneingang des Herstellerbetriebs dokumentiert werden müssen. In höheren Ausführungsklassen (EXC 3 und 4) muss die Dokumentation so-gar so weit reichen, dass quasi jede einzelne Schraubengarnitur eines Metalltragwerks bis in den Schmelzofen zurückverfolgt wer-den kann.

Ganz so schlimm wird es das österrei-chische Metallgewerbe dennoch nicht tref-fen. Für den Großteil der KMU – die in der Regel ja keine Eisenbahnbrücken bauen – sind die Ausführungsklassen 1 und 2 aus-reichend, um ihre Aufträge weiter bestens erfüllen zu können. Die ergänzende öster-reichische Norm ONR 21090 hat die sehr schwammigen Begriffe der EU-Norm (wie etwa „Schadensfolgenklasse“) auf verständ-lichere Bezeichnungen heruntergebrochen, so dass sich jeder Betrieb in einer der vier Ausführungsklassen wiederfindet.

Und sogar im strikten Regelwerk der EN 1090 bleibt noch Platz für Kreativität – bes-ser gesagt: Interpretation. Experte Reinhard Wiesinger verweist etwa darauf, dass laut EN 1090 die Ausführungsklasse nicht nur für ein gesamtes Produkt festgelegt wer-den kann, sondern auch für Baugruppen, oder auch nur für ein bestimmtes Detail ei-ner Konstruktion. Wer sich hier auskennt, kann Projekte, die in ihrer Gesamtheit unter Ausführungsklasse 2 fallen würden, so auf-teilen und in die Teilprojekte zerlegen, dass eigentlich alle Teile in der niedrigeren Aus-führungsklasse produziert werden können.

Jetzt geht es darum, dies alles den Pla-nern, Architekten und ausschreibenden Stellen zu erklären. [gr]

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Die Welt wird sich weiter drehenIst die europäische Metallbaunorm EN 1090 ein Damoklesschwert über der österreichischen Metallbranche? METALL sprach mit dem Experten für Normen und Zertifizierung, Ing. Reinhard Wiesinger. I N T E R V I E W : G e r h a r d r a i n e r

METALL: Herr Wiesinger, erklären Sie uns bitte den Status quo in Sachen EN-1090-Zertifizierung.Reinhard Wiesinger: In der Zwischenzeit sind schon sehr viele Betriebe zertifiziert, vor allem die großen, die ja schon vorher über ein Qualitätsmanagement verfügt ha-ben. Auch bei den Mittelbetrieben mit cir-ca 50 bis 70 Mitarbeitern gab’s schon eine Zertifizierungswelle, die noch anhält. Diese Unternehmen sind personell meistens gut für die werkseigene Produktionskontrolle (WPK) gerüstet.

METALL: Die KMU hinken nach?Wiesinger: Die Kleinbetriebe haben bis jetzt eher zugewartet, um zu sehen, wie sich das Ganze entwickelt. Die Unternehmen erken-nen jetzt aber, dass es kein Aufschieben die-ses Termins mehr gibt. Obwohl sie sich fra-gen, warum sie für die gleichen Tätigkeiten, die sie oft schon seit Generationen in be-währter Qualität ausüben, nun plötzlich eine Zertifizierung brauchen. Hier fehlt oft noch das Verständnis, worum es überhaupt geht.

METALL: Worum geht’s denn?Wiesinger: Letztendlich geht es darum, dass man an tragende (Metall)Bauwerke dieses CE-Kennzeichen anbringen und für seine Produkte eine Leistungserklärung ausstel-len darf. Weil die Bauproduktenverordnung besagt, dass tragende Bauwerke aus Metall diese CE-Kennzeichnung tragen müssen. Das wird oft noch nicht richtig verstanden.

METALL: Wenigstens kann nun aber prä-ziser gesagt werden, wo welche Ausfüh-rungsklasse benötigt wird?Wiesinger: Aus den Grundlagen der Trag-werksplanung (EN 1990) gab es eine sehr schwammige Definition davon, welche der vier Ausführungsklassen für welches Bau-produkt notwendig ist. Wir haben dann die ONR 21090 ins Leben gerufen, in der es in-haltlich Verbesserungen zugunsten der klei-neren Betriebe gegeben hat. Denn es ist na-türlich besser, möglichst viele Produkte in der Ausführungsklasse 1 (EXC 1) durchlau-

fen zu lassen, auch wenn der Herstellerbe-trieb in der Ausführungsklasse 2 oder 3 zer-tifiziert ist. Weil in der EXC 1 die Kosten für die Dokumentation und damit auch für das Produkt geringer sind.

METALL: Muss man da auch die Planer und Architekten dazu bringen, in ihren Aus-schreibungen nicht übers Ziel zu schießen?

Wiesinger: Ganz richtig, und ich glaube, dass man hier gerade bei den Planern und den ausschreibenden Stellen auch eine In-formationskampagne starten sollte, denn letztendlich sind sie ja ihren Kunden gegen-über auch kostenverantwortlich und müs-sen ein Interesse daran haben, die Preise möglichst günstig zu halten.

METALL: Kann man sagen, dass für die meisten Betriebe die EXC 1 ausreicht?Wiesinger: Unternehmen haben Gestal-tungsmöglichkeiten. Es gibt ja nicht nur ge-schweißte, sondern auch nicht geschweiß-te Verbindungen. Bei Bauteilen kann es verschiedene Kombinationen von Ausfüh-rungsklassen geben. Denn in der EN 1090 steht, dass man die Ausführungsklasse für ein gesamtes Produkt festlegen kann oder auch nur für eine Baugruppe oder letztend-lich auch nur für ein bestimmtes Detail ei-ner Konstruktion. Da steckt jetzt sehr viel Gefühl und Erfahrung dahinter, wie man ei-ne Konstruktion plant oder aufteilt. Aus die-sem Blickwinkel kann man Konstruktionen, die auf den ersten Blick in die Ausführungs-klasse 2 fallen würden, in Teilen auch in der EXC 1 produzieren. Da ist es dann wich-tig, dass der Unternehmer genau Bescheid weiß, in welcher EXC was zu produzieren

ist. Wenn der Anbieter aber in EXC 1 produ-ziert, muss er dies schon in der Angebots-phase schriftlich festhalten. Sonst käme laut EN 1090 automatisch die EXC 2 zur Geltung.

METALL: Muss jede Schraube ein CE-Kennzeichen tragen?Wiesinger: Richtig ist, dass Schrauben, die für tragfähige Verbindungen eingesetzt

werden, CE-gekennzeichnet sein müssen. Der Stahlbauer darf nur Garnituren einset-zen, bei denen Schrauben und Muttern aus demselben Fertigungslos der Stahlschmel-ze kommen und gemeinsam in einem Über-karton geliefert werden. (ÖNorm EN 15048-1 und EN14399). Dabei geht es darum, dass es auch für das „Befestigungs element“ – das aus Schraube und Mutter besteht – nur ei-nen Hersteller geben muss.

METALL: Und was sagen die Betriebe dazu?Wiesinger: Nichts Gutes. Mittlerweile gibt es ja diese Schraubengarnituren bei Händ-lern, aber damit der Händler diese Gebinde verkaufen kann, muss er auch wieder zertifi-ziert sein (nach EN 15048-1), um eine Werks-bescheinigung 2.1 nach EN 10204 ausstellen zu können. Die Folge ist, dass die Schrau-bengebinde erheblich teurer geworden sind.

METALL: Betrifft das jeden Metallbetrieb?Wiesinger: Ja. Vom System her ist es ja im-mer gleich: Der Kunde des Metallbauers hat vom Gesetz her einen Anspruch auf eine Lei-stungserklärung. Der Metallbauer wiede-rum muss seine bezogenen Waren auf Über-einstimmung prüfen, um ein CE-konformes Produkt herzustellen. In EXC 1 und 2 gibt es gewisse Erleichterungen, denn hier reicht

„Wer in EXC 1 produziert, muss das im Angebot schriftlich festhalten.“

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I N T E R V I E W

Page 9: Metallzeitung 01-02/14

die Überprüfung und Dokumentation des Wareneingangs, eine direkte Zuordnung zum Auftrag muss hier nicht dokumentiert werden.

METALL: Inwieweit sind Schmiede von der EN 1090 betroffen?Wiesinger: Es gibt verschiedene Arten von Schmieden. Wenn ein Schmied aber zum Beispiel Geländer oder Treppen erzeugt, dann sind dies natürlich Tragwerke im Sinne der EN 1090, weil sie fest und dauer-haft in einem Baukörper verankert sind und

ein bestimmtes Maß an Tragfähigkeit auf-weisen müssen. Es geht auch hier darum, dass der Betrieb gegenüber seinem Kunden eine Leistungserklärung abgeben muss. Das ist ein gesetzlicher Anspruch des Kunden.

METALL: Ist die Deadline 1. Juli noch zu schaffen?Wiesinger: Ich glaube, dass sich der Zertifi-zierungsprozess bis Ende des Jahres mit stei-gender Intensität fortsetzen wird, weil viele Betriebe noch draufkommen werden, dass sie es doch brauchen.

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Z U R P E R S O N

Ing. Reinhard Wiesinger – als Schlosser-meister, Schmiede meister, Ingenieur für Maschinenbau, Schweißwerkmeister und IWE sowie Sachverständiger kennt Rein-hard Wiesinger das Handwerk des Stahlbau-ers von der Pieke auf. Mit seinem Ingenieur-büro für Metall- und Maschinenbau sowie Schweißtechnik hat Wiesinger bereits viele Betriebe erfolgreich bis zum Audit in den Aus führungsklassen 1 – 3 begleitet.

„in der ausführungsklasse 1 sind die Kosten für die Dokumentation und damit auch für das Produkt geringer.“

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I N T E R V I E W

Page 10: Metallzeitung 01-02/14

„t e c h n i k f ü r s l e b e n “ - P r e i s 2 0 1 4 :

Anmelderekord beim „HTL-Oscar“ Zu Österreichs größtem HTL-Wettbewerb sind bereits 142 Projekte von insgesamt 356 SchülerInnen angemeldet. Die Einreichfrist geht noch bis 23. April 2014.

N och nie zuvor hat es in der mittler-weile siebenjährigen Geschichte des

„Technik fürs Leben“-Preises der Bosch-Gruppe so viele Anmeldungen gegeben. „Wenn man bedenkt, dass wir 2008 mit 64 Projektanmeldungen begonnen haben, dann ist das ein beachtlicher Wert, den wir heuer erreicht haben. Das zeigt ganz deut-lich, welchen hohen Stellenwert der Preis beim heimischen Technikernachwuchs mittlerweile einnimmt“, betont Klaus Hut-telmaier, Alleinvorstand der Robert Bosch AG und Repräsentant der Bosch-Gruppe in Österreich sowie Regionalverantwort-licher für Mittelosteuropa. Alle drei Kate-gorien – Industrietechnik, Mobilitätstech-nik sowie Energie-, Gebäudetechnik und Gebrauchsgüter – verzeichnen ein Anmel-

deplus gegenüber dem Vorjahr. Die ange-meldeten Teilnehmer haben nun noch rund viereinhalb Monate Zeit, ihre Di-plomarbeiten bis zur Einreichfrist am 23. April 2014 zu realisieren. [red]

M E N S C H E N

LKR mit neuem ChefAndreas Kraly (44) über-nahm im Dezember 2013 die Geschäftsführung der LKR Leichtmetallkompetenzzen-trum Ranshofen GmbH. Er

folgt damit Christian M. Chimani nach, der seit November mit der Leitung des AIT Mo-bility Departments betraut ist. Das LKR ist eine 100-%-Tochter des AIT (Austrian Insti-tute of Technology) und in das Mobility De-partment eingegliedert.

Vertriebsprofi für PfeiferRoland Schmutzhart (38) heißt der Neuzugang im Team von Pfeifer Seil- und Hebetechnik. Der Vertriebs-profi betreut die Groß- und

Industriekunden in Ober- und Niederöster-reich. Zusätzlich übernimmt Schmutzhart den Verkauf von Sicherheitsausrüstungen gegen Absturz von Personen.

Trumpf-Vertriebsleiter

Rainer Grünauer ist der neue Vertriebsleiter Inter-national für Elektrowerk-zeuge bei Trumpf. Der stu-dierte Betriebswirt und er-

fahrene Projektleiter bringt vielfältige Er-fahrungen und Kompetenzen in seine neue Position ein. Die Zukunft für Elektrowerk-zeuge im Blechbereich schätzt Grünauer als äußerst positiv ein: „Der Markt wächst. Wir spüren diesen Trend Jahr für Jahr in unseren Auftragseingängen.“

Schleifer des Jahres 2014Im Rahmen der Fachmesse GrindTec wird in Augsburg am 20. März 2014 der „Werkzeug-schleifer des Jahres 2014“ gekürt. Im Rah-men eines Wettkampfs – „jeder gegen jeden und alle gegen die Uhr“ – müssen die Wett-bewerber ein bestimmtes Werkstück an ei-ner Walter-Schleifmaschine programmie-ren und abarbeiten. Gefragt sind technische Kompetenz, handwerkliches Geschick und ein Blick für wirtschaftlich Machbares.

W e n i g e r e m i s s i o n e n

Erfinder des Jahres 2013Alexander Fleischanderl, Leiter Technologie sowie Innovation-manager bei der Siemens VAI Metals Technologies in Linz, ist von Siemens als „Erfinder des Jahres 2013“ ausgezeichnet worden.

f leischanderl hat durch die Entwick-lung eines neuen Herstellungsverfah-

rens von Sinter (einer der wichtigsten Ei-senträger im Hochofenprozess) die Nach-haltigkeit in der Stahlerzeugung einen großen Schritt vorangetrieben. Durch das neue „Meros“-Verfahren (Maximized Emission Reduction Of Sintering) werden schädliche Emissionen um mehr als 90 Prozent reduziert.

Herzstück der erstmals im Stahlwerk der voestalpine AG errichteten Anlage ist ein 56 Meter hoher Reaktor mit zehn Metern Durchmesser und modernster Fil-ter-, Gebläse-, Elektrik-, Mess- und Re-

geltechnik. In mehreren aufeinanderfol-genden „trockenen“ Verfahrensschritten werden beim Meros-Prozess Schwefelo-xide sowie metallische und organische Schadstoffe durch Einblasen von Absorp-tions- und Entschwefelungsmitteln unter hoher Geschwindigkeit gebunden und an-schließend, aus den Sinterabgasen heraus-gefiltert.

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innovative hTL-Projektarbeiten stehen beim „Bosch Technik fürs Leben“-Preis im Fokus.

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Die Methoden zur stahlerzeugung

„grüner“ zu machen ist das berufliche stecken-pferd von Dr. alexander

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„Intertool 2014“ in der Messe WienKonzept-Neuausrichtung setzt auf klaren Branchenfokus und Schärfung des Messeprofils.

Von 6. bis 9. Mai 2014 wird in der Messe Wien die von Reed Exhi-bitions Messe Wien organisierte internationale Fachmesse „INTER-TOOL“ stattfinden, Österreichs einziger Branchenevent für Fer-tigungstechnik im Metall verar-beitenden Sektor und somit die wichtigste Fachmesse für die Industrie. In bewährter Weise steht im Rahmen der „INTERTOOL 2014“ die internationale Fach-messe für Schweißen, Verbinden, Schneiden, Prüfen und Schützen, „SCHWEISSEN/JOIN-EX“ auf dem Programm. Parallel zu den ersten drei Tagen der „INTERTOOL“ geht ortsgleich erstmals die „SMART Automation Austria“ (6. bis 8. Mai 2014) in Szene, die auch den Bereich Messtechnik mit einschließt. Mit dieser Neuausrichtung schlägt Ver-anstalter Reed Exhibitions für seine Industriemessen ein neues Kapi-tel auf. Der Neuorientierung waren intensive und umfassende Markt-

analysen und viele Fachgespräche vorausgegangen. „INTERTOOL“ mit „SCHWEISSEN/JOIN-EX“ sowie „SMART Automation Austria“ lösen die „VIENNA-TEC“ ab, die vor sieben Jahren aus der Bündelung von insge-samt sechs internationalen Fachmessen entstanden war. Der Zweijahres-rhythmus und die Messe Wien als Veranstaltungsort werden beibehalten.

Mai-Termin optimalDurch den Termin im Mai entgehen „INTERTOOL“ (www.intertool.at/) mit „SCHWEISSEN/JOIN-EX“ und „SMART Automation Austria“ (www.wien.smart-automation.at/) der europaweiten Veranstaltungs-dichte im Herbst. Sowohl Aussteller als auch Fachbesucher können so optimal disponieren und sich auf die Branchenevents in der Messe Wien konzentrieren. Schließlich nutzen viele internationale Markt-führer die „INTERTOOL“, insgesamt werden rund 250 Aussteller aus mehr als einem Dutzend Länder erwartet, um ihre Innovationen, Pro-dukte und Systeme den Entscheidern aus Österreichs Industrie und produzierendem Gewerbe vorzustellen. Die „INTERTOOL“ und die „SCHWEISSEN/JOIN-EX“ finden von Dienstag, 6. Mai, bis einschließlich Donnerstag, 8. Mai 2014, von 9 bis 18 Uhr und am Freitag, 9. Mai 2014, von 9 bis 17 Uhr in den Hallen B und C der Messe Wien statt. www.intertool.at

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i n V e s t i t i o n i n b e a r b e i t u n g s Z e n t r u m

Metzler fertigungstechnik wächstErweiterung der Alu-Sparte bringt Umsatzsteigerung.

A ufgrund des Ausbaus der Alu-Sparte hat die Metzler Fertigungstechnik ih-

ren Umsatz 2013 steigern können. Während die Fertigung mit Stahl auf etwa gleichem Niveau gehalten wurde, zeichnete die er-höhte Nachfrage im Aluminiumbereich für ein insgesamt leichtes Umsatzwachstum verantwortlich.

„Die verstärkte Nachfrage nach Alu-Fer-tigung kann damit erklärt werden, dass Alu-minium gegenüber anderen Materialien unbestreitbare Vorteile hat. Es ist leich-ter, aber trotzdem fest. Es hat Leitereigen-schaften und ist korrosionsbeständig. Und es lässt sich relativ leicht und schnell zer-spanen. Das ist für uns deshalb wichtig, da wir Bauteile aus Vollmaterial herstellen“, sagt Geschäftsführer Reinhard Metzler, der sich über einige neue Kunden aus dem Elek-

tronik- und Automotive-Bereich freut. Die Metzler Fertigungstechnik hat 2013 ihre Fer-tigungskapazität erweitert und mit der „GS 1000 5T“ von Alzmetall ein für Vorarlberg

bisher einzigartiges Hochleistungs-Bear-beitungszentrum aufgebaut. Diese Maschi-ne arbeitet mit Hochgeschwindigkeit bei höchster Genauigkeit. Sie gehört hinsicht-lich der Stabilität zu den Besten am Markt und hat eine hohe Dynamik. Das reduziert den Werkzeugverschleiß, wodurch wesent-lich günstiger produziert werden kann.

„Die angestrebte jährliche Produkti-vitätssteigerung schaffen wir nur, indem wir den Maschinenpark weiterhin auf dem höchsten technologischen Niveau hal-ten und unsere Mitarbeiter laufend qua-lifizieren“, erklärt Metzler. „Dadurch kön-nen wir weiterhin lokal hochwertige Teile kostengünstig herstellen, auch wenn der Ertragsdruck wegen der vergleichswei-se hohen Lohnkosten ständig steigt.“ [red/metzler]

Die Metzler Fertigungstechnik investiert am standort Feldkirch weiterhin in modernste Technologien und ein hochkompetentes Team.

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l e i c h t b a u

Kooperation sprengt GrenzenIm Fokus der 2013 gegründeten Plattform „Austrian Advanced Lightweight Technology“ (A2LT) steht der Leichtbau.

W erkstoffunabhängig und über die Lan-desgrenzen hinweg sollen darin Un-

ternehmen und Forschungseinrichtungen in der von der Wirtschaftskammer OÖ und der Clusterland OÖ getragenen Plattform im Zukunftsfeld Leichtbau zusammenarbeiten.

Ziele sind unter anderem der gemein-same Aufbau und Austausch von Know-how, ein gemeinsames Auftreten als „Leichtbau-gruppe“ (national und international), die Weiterentwicklung von Materialien, Prozes-sen und Produkten in regionalen, überregio-nalen und europäischen Projekten sowie die Entwicklung von innovativen Produkten.

Die Förderung der Leichtbaukompetenz soll völlig werkstoffunabhängig – unter Einbe-ziehung von Metallen, Kunststoffen, Holz und hybriden Werkstoffen – entlang der ge-samten Wertschöpfungskette erfolgen, er-klärt Werner Pamminger, Geschäftsführer der Clusterland OÖ GmbH. [red]

L E I C H T B A U T H E M E N

Werkstoffentwicklung, Prüfung, Simulation und Konstruktion

Verbindungstechniken, Funktionsintegration, Hybride

Produktion und Recycling

Anwendungen und LifeCycle-Management

Systemleichtbau und Design

Ausbildung und Öffentlichkeitsarbeit

Leicht und nicht vom Werkstoff abhängig.

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ZULTNER

www.zultner.at

EDELSTAHL

ALUMINIUM

NE-METALLE

ROHRLEITUNGBAU

ARCHITEKTUR

SCHWEISSZUSÄTZE

Graz / Klagenfurt / Wels / Wien

Großhandel

Unbenannt-1 1 08.11.2012 10:06:27

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m e ta l l- b e r u f s s c h u l e n

Die duale ErfolgsstoryRund 40 Prozent der Jugendlichen erlernen in Österreich nach der Pflichtschule einen anerkannten Lehrberuf. Der größte Teil ihrer Ausbildung findet dabei im Lehrbetrieb statt, aber rund ein Fünftel der Zeit müssen die Lehrlinge auch die Schulbank drücken. T E X T : K a r i n L e G at

D er Bereich Metalltechnik steht österrei-chweit an etwa 50 Berufsschulstandor-

ten am Lehrplan. „In der dualen Ausbildung gibt es aber bedauerlicherweise ein nicht zu vernachlässigendes Problem“, sagt Peter Krajiczek, Leiter der Berufsschule für Me-talltechnik, Glasbautechnik und Technische Zeichner in der Mollardgasse in Wien. Lehr-linge sind nämlich nicht nur zum Besuch der Berufsschule verpflichtet, die Schul-sprengelaufteilung sieht auch vor, dass die jugendlichen Auszubildenden genau in je-nem Bundesland zur Schule gehen, in wel-chem der Lehrbetrieb steht. Der Wohnsitz des Lehrlings spielt dafür keine Rolle. „Viele Betriebe übersiedeln aber in die Umgebung von Wien, weil sie dort mehr Platz haben“, erklärt Krajiczek die spezielle Situation in der Bundeshauptstadt. Für bereits einge-stellte Lehrlinge ändere sich dadurch nichts, aber neue Lehrlinge (mit Wiener Wohnsitz) müssten dann in eine niederösterreichische Berufsschule gehen, etwa nach Amstetten oder Neunkirchen. Und das würden die we-nigsten in Kauf nehmen.

Es gebe zwar einen Ausweg, aber der sei laut Krajiczek sehr mühsam, denn der Bür-germeister müsse hier die Kosten überneh-men und der Landesschulrat dem Prozede-re zustimmen. „Reisen ist heute ohne Grenz-

kontrollen von Schweden bis Sizilien mög-lich – das sollte auch für Lehrlinge gelten“, betont Krajiczek, dem die Schulsprengelauf-teilung als veraltet erscheint.

Herausforderung LBSFilip Rosic und Daniel Buchinger sind zwei Jugendliche, die sich für den Lehrberuf Me-talltechnik Maschinenbautechnik entschie-

Berufsschulen verfügen über modernste ausstattung

für die verschiedenen ausbildungs-module in der Metalltechniklehre.

Technisches Wissen und Präzision haben einen hohen stellenwert.

Werkstättenarbeiten in der Berufsschule Mollardgasse.

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den haben. Den theoretischen Part ihrer Ausbildung erhalten sie an der Berufsschule Mollardgasse in Wien. Die Lehrbetriebe be-finden sich ebenfalls in Wien. Der im zwei-ten Lehrjahr stehende Filip Rosic hat schon eine genaue Vorstellung seiner beruflichen Zukunft: „Ich lerne bei Art for Art Theater-service, weil ich an Opern interessiert bin, und möchte in nächster Zeit die Berufsma-tura machen. Ebenso strebe ich die Mei-sterprüfung an. Am Wifi sehe ich mir eini-ge Kurse an, etwa den Schmiedekurs. Der interessiert mich sehr.“ Rosic ist einer je-ner Lehrlinge, die bereits über berufsspe-zifische Vorbildung verfügen. „Ich komme vom TGM. Nach der zweiten Klasse habe ich

gewechselt.“ Auch sein Kollege Daniel Bu-chinger kennt diesen Weg. „Ich war vorher an der HTL am Rennweg. Nach schlechten schulischen Leistungen hat mir mein Abtei-lungsvorstand den Lehrbetrieb empfohlen.“ Beide Lehrlinge betonen den Wert der prak-tischen Ausbildung an der Berufsschule. Bu-chinger: „In den ersten beiden Schuljahren lag das Hauptaugenmerk auf der Werkstatt.“ Auch für Schulleiter Peter Krajiczek haben die Bereiche Labor und Werkstatt einen ho-hen Stellenwert: „Wir haben durch die neue Ausbildungsverordnung ein bisschen Spiel-raum gewonnen, können daher nachjustie-ren und in Labors und Werkstätten moder-nisieren. Wir bieten CNC und CAD-Zeich-nen und sind damit manchmal besser als viele Unternehmen.“

Ein Alleinstellungsmerkmal hat auch die Landesberufsschule (LBS) Neunkirchen, laut Direktorin Eva Anslinger „eine der am modernsten ausgestatteten Berufsschulen

in ganz Europa“. Anslinger verweist hier auf den computergesteuerten Trumpf Laser-Schweißroboter. Das Gerät ist eine hochdy-namische Präzisionsmaschine mit Hoch-leistungslasertechnik, einzigartig in Europa. Die LBS Amstetten und Mistelbach, die als modernste Berufsschulen Österreichs gel-ten, seien zwar neue Schulen, „haben aller-dings die gleichen Maschinen wie wir“, so Anslinger. LBS mit ähnlich gut ausgestat-teten Werkstätten gibt es darüber hinaus auch in Klagenfurt und in Mureck.

Lesen und leben lernen„Die Schule ist eine wichtige Grundlage für den Betrieb. Oft sind Geräte vorhanden, die in der Lehrpraxis fehlen. Der Lehrling er-hält breites Wissen“, betont Anslinger. Den-noch: „Wir können nur Grundlagen erfüllen“, schränkt Peter Krajiczek ein. „Mit 20 Prozent der Lehrzeit sind wir zeitlich sehr limitiert.“ Die Spezialisierung müsse

Metallbau im Brennpunkt.

auch in der schule wird Praxis gelehrt.

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dennoch im Lehrbetrieb erfolgen. Neben den theoretischen Fächern wird an den LBS All-gemeinbildung, politische Bildung und an-gewandte Wirtschaftslehre vermittelt. „Viel-fach fehlt es allerdings an Basiswissen“, gibt Direktor Krajiczek zu bedenken. „Lehrlinge können oft nicht sinnerfassend lesen. Wir machen daher in den ersten Klassen ein Lese-screening, gefolgt von einem Lese- und Me-dientraining. Nach ein oder zwei Jahren wird das Lesescreening wiederholt. Man kann zwar Verbesserungen feststellen, aber bei ei-ner Stunde pro Woche geht nicht viel weiter.“

Kognitive und soziale Schwächen sieht auch Eva Anslinger als Herausforderung. „Vielfach fehlt das Team-Know-how. Unse-re Lehrlinge müssen daher im Team arbei-ten und präsentieren.“ Auch Suchtprävention und Finanzthemen kommen zur Sprache. „In meiner Zeit als Lehrer gab es Fälle von Schü-lern mit unvorstellbar hohen Telefonrech-nungen. Keiner wusste, wer das bezahlen soll. Mit der Schuldnerberatung wollen wir vermeiden, dass Jugendliche in die Schul-denfalle “, betont Direktor Krajiczek.

Ein in diesem Zusammenhang ebenfalls auftretendes Manko von Berufsschulen be-

schreibt Franz Asen von Asen Stahlbau. „Es darf nicht auf die guten bis sehr guten Schü-ler vergessen werden. Diese werden im der-zeitigen Berufsschulunterricht viel zu wenig gefordert. Manche könnten locker ein bis zwei Klassen überspringen.“

Modulare LehrpläneFür das „Netzwerk Metall“ sind die Berufs-schulen noch nicht im 21. Jahrhundert an-gekommen. „Es werden oft veraltete Metho-den geschult.

Informationen zu den neuen Normen wie die EN 1090 fehlen ebenso wie Lehrein-heiten zur Stahlstatik“, kritisiert Vereinsge-schäftsführer Thomas Weber. Von Eva Ans-linger kommt dazu die Replik: „Winkel-funktionen müssen zum Beispiel im ersten Lehrjahr gelehrt werden. Das ist die Grund-lage für hochtechnisches Arbeiten.“ Anslin-ger verweist auf den neuen, modularisierten Metalltechnik-Lehrplan.

Dabei ist in den ersten beiden Jahren (Grundmodul) der Unterricht für alle Lehr-linge gleich. Kenntnisse und Fertigkeiten, die für grundlegende Tätigkeiten erfor-derlich sind, werden in dieser Zeit vermit-

telt. Danach erfolgt die Spezialisierung. Das Grundmodul ist verpflichtend, Haupt- und Spezialmodul kann der Lehrling individuell kombinieren. Seine Wahl muss er/sie schon beim Lehrvertragsabschluss bekanntgeben.

Durch die Modularisierung könne die Ausbildung flexibler gestaltet werden, heißt es aus dem Unterrichtsministerium. Das Bausteinsystem schafft einen größeren Handlungsspielraum. Anstatt den gesamt-en Lehrberuf zu modernisieren beziehungs-weise den dringenden Qualifikationserfor-dernissen der Wirtschaft anzupassen, kön-nen nun einzelne Module getauscht und/oder aktualisiert werden.

Auch auf veränderte Branchenbedürf-nisse lässt sich rascher reagieren. „Es kom-men immer wieder Wünsche von Lehrbe-trieben. Im Regelfall können wir die nicht 1:1 umsetzen, weil es der Lehrplan nicht vorsieht. Wir verweisen die Betriebe an das Land“, hält LBS-Neunkirchen-Direktorin Eva Anslinger fest. Mit der Modularisie-rung könne der Metalltechnik-Lehrplan je-denfalls noch besser an die Bedürfnisse der Wirtschaft angepasst und effektiver gestal-tet werden.

A U S B I L D U N G I N B E T R I E B U N D S C H U L E

Die Berufsschule übernimmt im Rahmen der dualen Ausbildung den berufsbegleitenden, fachlich einschlägigen Unterricht, ergänzt die betriebliche Ausbildung und erweitert die All-gemeinbildung. Der Unterricht an Berufsschulen wird lehr-gangsmäßig, saisonmäßig oder ganzjährig geboten. Vor allem in den Bundesländern erfolgt die Bildung aufgrund der teils langen Anreise lehrgangsmäßig. In Wien werden

meist ganzjährige Schulungen geboten. Neben dem für alle Lehrberufe gleichen Fächerkanon: Religion, politische Bildung, Deutsch und Kommunikation, berufsbe-zogene Fremdsprache sowie Betriebswirt-schaftslehre, divergieren die Unterrichtsge-genstände naturgemäß im fachspezifischen Teil. Metalltechnik bietet hier u. a. mecha-nische Technologie, angewandte Mathe-matik, computergestütztes Fachzeichnen,

Laborübungen sowie ein Fach- und ein Pro-jektpraktikum. Der überwiegende Anteil der Lehrlinge hat vor der Berufsschule das Polytechnikum nach der Hauptschule besucht. Einen hohen Prozentsatz bilden aber auch Schulabbrecher von HTL, Fach- und Handelsschulen. Matu-rantInnen stellen noch eine Minderheit dar, haben aber den Vorteil, dass sich für sie die Lehrzeit in der Regel um ein Jahr verkürzt.

Die Wiener LBs Mollardgasse für Metalltechnik, glasbau und Technisches Zeichnen.

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Sifrahandel

Sifrahandel Vers. GmbHDonaustraße 102 - 3400 Klosterneuburgwww.sifrahandel.at - tel: 02243/38790

e i n b r u c h s g e fa h r

Objektschutz wird wichtigerJedes zweite Unternehmen war bereits Zielscheibe eines Einbruchs und jedes dritte hält sich selbst für gefährdet. Aber 40 Prozent haben keine oder kaum Schutzmaßnahmen getroffen.

D ie Firma FirstProtect, ein Spezialist für audiovisuelle Fernüberwachung,

hat mehr als 100 überwiegend ostösterrei-chische Unternehmen aus den Branchen Karosseriebau, Recycling und Metallverar-

beitung zu ihrem Umgang mit Objekt- und Einbruchsschutz befragt und die Ergebnisse in einer Studie zusammengefasst. Demnach sieht sich jedes dritte Unternehmen (34 Pro-zent) durch Einbruch oder Vandalismus ge-fährdet. Wichtigster Grund für diese Ein-schätzung ist, dass in der Vergangenheit bereits eingebrochen wurde. Tatsächlich wurde bei etwa der Hälfte der Befragten be-reits ein- oder mehrmals eingebrochen oder Schaden durch Vandalismus angerichtet.

Michael Röhrenbacher, Österreich-Chef von FirstProtect, vermutet, dass der tatsäch-liche Anteil der gefährdeten Unternehmen noch höher ist. Auch die tatsächlichen Ein-bruchszahlen dürften nach Einschätzung von Röhrenbacher noch höher sein als in der Studie angegeben. Viele Firmen wür-

den aus Imagegründen lieber verheimli-chen, dass sie bereits von Einbrechern

heimgesucht wurden.Dabei seien laut Röhrenbacher

gerade in der Metallverarbeitung viele der Befragten (17 Prozent)

nur ungenügend vor Schaden ge-schützt: „Viele Unternehmen halten

den Abschluss einer Versicherung bereits für ausreichend. Sie unterschätzen, dass die eigentlichen Probleme erst dann be-ginnen, wenn es tatsächlich zu einem Ein-

bruch kommt.“ Von langen Wartezeiten bis zur Schadensregulierung, unzureichender Schadensabdeckung und Problemen bei der Weiterversicherung reicht hier der Themen-bogen. Immerhin haben laut FirstProtect drei von vier Unternehmen schon über In-vestitionen zum Schutz vor Einbruch oder Vandalismus nachgedacht. [red] S C H u T Z-

M A S S N A H M E N G E G E N E i N B R E C H E Rin welche sicherheitsmaßnah-men investieren Unternehmen?Angaben in Prozent. Mehrfachnennung, n = 103

82 % Alarmanlage

46 % Videoüberwachung

17 % Fenstergitter, Sicherheitstür etc.

17 % Wachdienst extern

2 % Wachdienst intern

23 % anderes

First Protect/Alles sicher!, Grafikbasis: derAuer

82 %wollen in

alarmanlagen,

46 % in außen-Video-

überwachung investieren.

„Firmen ver heimlichen, dass sie von Einbrechern heim­gesucht wurden.“MichaeL RöhRenBacheR, FiRsTPRoTecT

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Sorgfalts-, Prüf- und WarnpflichtenBereits vor Vertragsabschluss treffen die zukünftigen Vertragspartner besondere Pflichten, die den Unternehmer als Sachverständigen besonders treffen können. Aber auch eine Überprüfung der Unterlagen und des Auftragsvertrages selbst ist unerlässlich, da auch schon daraus haftungsrechtlich relevante Verpflichtungen entstehen können.

W enn in der Praxis ein Handwerker eine neue Methode oder neue Werkstoffe

verwendet, muss er unbedingt die ganz kon-krete Einwilligung des Werkbestellers (Kun-den) für diese Verwendung einholen, da er sonst das Risiko alleine zu tragen hat, wenn die Verwendung des neuen Werkstoffes fehl-schlägt. Nur aufmerksam machen reicht nicht aus, es muss eine umfassende und erschöpfende Erklärung über alle verbun-denen Risiken erfolgen.

Auch wenn ein Kunde (Werkbesteller) von einem Dritten sachkundig oder sach-verständig beraten wird, berechtigt das den Werkunternehmer nicht, die ihm ob-liegende Warnpflicht zu vernachlässigen. Wenn Unterlagen, Pläne etc. von einem sachverständigen Dritten eingestellt wer-den, sind diese genauso mit größtmöglicher Sorgfalt zu prüfen, um unliebsame Überra-schungen – etwa bei einem Mitverschulden – gar nicht aufkommen zu lassen.

SchriftlichkeitsgebotWarnpflicht herrscht auch, wenn vom Werk-besteller ungeeignete Materialien zur Ver-fügung gestellt werden. Wenn der Besteller selbst Sachverständiger ist, kann im Einzel-fall die Prüfung nicht mehr verpflichtend sein – empfohlen sei sie trotzdem, weil im Falle eines Prozesses die Entscheidung über die Pflichtverletzung durch den Richter ge-troffen wird und daher nicht vorhergesagt werden kann. Unabhängig vom jeweiligen Vertragspartner muss die Prüf- und Warn-pflicht oberstes Gebot sein – und immer schriftlich erfolgen (Schriftlichkeitsgebot).

Allerdings darf die Warnpflicht auch nicht überspannt werden, sondern muss sich auf tatsächliche und nachvollziehbare Risiken beziehen.

Wenn mehrere Werkunternehmer zu-sammenarbeiten – auch wenn sie aufgrund getrennter, jeweils eigener Werkverträge tä-tig sind –, so haben sie bei der Abstimmung der einzelnen Leistungen untereinander ei-ne Warnpflicht bezüglich erkennbarer Feh-ler anderer. Bei erkennbaren Fehlern ist zu-nächst jedenfalls eine Warnung in entspre-

chender Art und Weise durchzuführen. Na-türlich auch bei einer drohenden Verletzung anerkannter Regeln der Technik.

Die Warnpflicht kann nicht nur vor Ort auf der Baustelle eintreten, sondern sogar schon bei Vertragsabschluss, wenn da be-reits erkennbar ist, dass die verschiedenen Gewerke zueinander Probleme aufweisen können. Also muss sich jeder bereits bei Ver-tragsabschluss über die Eigenschaften der mit dem Gesamtwerk gekoppelten Leistun-gen anderer Unternehmer informieren und eine entsprechende Kompatibilitätsprü-fung durchführen. Dies gilt natürlich auch, wenn Fehler bei anderen Professionisten ohne großen technischen Aufwand erkenn-bar sind.

SubunternehmerEs ist bekannt, dass man für seine Subun-ternehmer einzustehen hat. Wenn also der Auftrag oder Teile davon vom Werkunter-nehmer an einen Subunternehmer weiter-gegeben werden, haftet der Werkunterneh-mer gegenüber den Werkbesteller für die Erfüllung und das Verschulden des Subun-ternehmers genauso wie für sein eigenes. Selbst wenn der Auftraggeber die Heran-ziehung eines speziellen Subunternehmers gewünscht hat, befreit dies den Werkunter-nehmer nicht unbedingt von der Haftung. Bei der Wahl der Subunternehmer ist des-halb besondere Vorsicht geboten, insbe-sondere auch, wenn sie vom Werkbestel-ler gewünscht, empfohlen oder ausgewählt werden.

Verschulden bei Vertragsschluss Die vorvertragliche Schutz- und Aufklä-rungspflicht beginnt mit der Kontaktauf-nahme der zukünftigen Vertragspartner und macht schadenersatzpflichtig, wenn zum Beispiel für die Auftragserteilung wich-tige Grundlagen schuldhaft nicht mitgeteilt wurden. Der Umfang des Schadenersatzes richtet sich nach dem Grad des Verschul-dens. Die Höhe des Schadenersatzes kann recht hohe Dimensionen annehmen, wenn im Vertrauen auf einen gültigen und rich-

tigen Vertragsabschluss erhebliche Auf-wendungen im Vorfeld getätigt und dann möglicherweise zunichte gemacht wurden, weil der Vertrag nicht zustande kam oder aufgehoben werden musste. Dies kann als Schadenersatz geltend gemacht werden. Es macht deshalb keinen Sinn, zur Erreichung eines Auftrages vielleicht „geschönte“ An-gaben zu machen, die nicht oder nur be-dingt der Wahrheit entsprechen. Das kann teuer werden!

K O N T A K T

Dr. Stephan Trautmann Ungargasse 4/2/1, 1030 Wien

T (01) 713 42 72 M (0664) 326 52 58 F (01) 713 42 72-42 E [email protected]

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D I E T O P T H E M E N :

Industrietore 20Lichtdach und Lärmschutz 23Konformitätspakete 24Hicad und Helios neu 26

N E W S L I N E

Notfall-AutomatDas Panikschloss IQ lock AUT erfüllt die ganze Bandbreite der Sicherheits- und Komfortanforderungen an Vollpaniktü-ren mit beidseitig automatisierten Tür-flügeln. Die multifunktionale Systemlö-sung ermöglicht die motorische Öffnung und Entriege-lung beider Tür-flügel. Gleich-zeitig können sie im Gefahrenfall mechanisch ent-riegelt werden.

s c h r a u b e n lo s

Allround-Brückenträger Mit ihrer schraubenlosen Keilschloss-Verbindungstechnik hat sich die deutsche Firma Layher bei Modulgerüsten einen Namen gemacht.

B eim Allround-Brückenträger handelt es sich um einen modularen Fachwerkträ-

ger, mit dem Gerüstbauer weit gespannte Überbrückungen mittels schraubenloser Bolzen- und Keilschlossverbindung ebenso

schnell realisieren können wie Abfangträ-ger für hohe Lasten. Flexibel in der Anwen-dung lässt sich der Allround-Brückenträger auf Wunsch auch abschnittsweise am Boden vormontieren und per Kran versetzen. Oder auch per Schwimmkran – wie im Fall des Wehrstegs der Schleusenanlage in Neckar-zimmern. Mit dem durchdachten Allround-Bauteil konnte die Gerüstbaufirma Mack die Konstruktionen nicht nur in wenigen Tagen montieren, sondern auch die Spannweite von je rund 34 Metern freitragend überbrü-cken. Zum Einsatz kamen dabei aufgrund der Spannweite 2,07 Meter lange Felder. [red/layher]

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fa s s a d e u n d f e n s t e r

Neue PlanungshandbücherDass gedruckte Informationen auch im Onlinezeitalter nach wie vor ihren Stellenwert haben, zeigen die neuen Wicona-Planungshandbücher für Fassaden und Fenster.

D ie Handbücher entstanden aufgrund von Anregungen aus dem Markt für den

Praxisalltag von Architekten und Metall-bauern. „Die Planungshandbücher sind Pro-duktkatalog, Systemüberblick, Nachschla-gewerk und Detailinformation in einem Band“, erläutert Wicona-Marketingleiter Markus Hofstetter, „sie dienen in erster Li-nie zur Auswahl, Planung und Festlegung von Lösungen und Konstruktionen, aber nicht zuletzt auch als Beratungsinstrument für jene Metallbauer, die beim Architekten oder Investor sitzen und Systeme, Konstruk-tionen oder einzelne Komponenten für ein Bauvorhaben im Detail planen.“

Der inhaltliche Aufbau der beiden bis-her verfügbaren Handbücher zu Fassade und Fenster folgt der logischen Vorgehens-

weise bei der Planung und ist gleich aufge-baut, damit die Orientierung und der Wech-sel zwischen beiden Bereichen leicht fallen.

Einer kurzen Übersicht aller Wicona-Syste-me folgen jeweils Kapitel, welche die ver-schiedenen Fassaden- bzw. Fenstersysteme vorstellen, illustriert mit zahlreichen Ob-jektbeispielen. Nächster Schwerpunkt in beiden Bänden sind dann die zugehörigen technischen Datenblätter. Hier finden sich auf einen Blick Kurzbeschreibung, Schnitt-zeichnung, technische Leistungsmerkmale und Systemprüfungen sowie Angaben zum CE-Produktpass kompakt für jedes einzel-ne Produkt auf einer Seite. Sicherheit, Wär-me-, Schall- und Brandschutz sowie An-wendungsbeispiele und Bauanschlüsse sind weitere Kapitel der Planungshandbücher, die mit illustrierten Anwendungsbeispie-len exemplarisch Ideen für mögliche Pla-nungen geben. [red/wicona]

Produktkatalog, systemüberblick und nachschlagewerk.

i n d u s t r i e to r e

Energieoptimierte ÖffnungenMit dem richtigen Torsystem in Industriegebäuden Energie und Geld sparen.

M it energetisch optimierten Torsyste-men können Unternehmen ihre Ko-

sten senken. Das belegen Forschungser-gebnisse der Technischen Universität Mün-chen. Die Forscher haben moderne Torsy-steme in Fertigung, Werkstatt und Lager auf ihre Effizienzpotenziale hin untersucht. Da-bei analysierten sie die Effizienz von Sekti-onal-, Roll- und Schnelllaufspiraltoren nach energetischen, bauklimatischen und wirt-schaftlichen Aspekten. Thermische Gebäu-desimulationen zeigen auf, dass bereits bei einer kurzen Öffnungsdauer der Lüftungs-wärmeverlust enorm ist. Demnach kommt es vor allem darauf an, den Verlust durch Lüftungswärme zu reduzieren. Die Forscher konnten nachweisen, dass bei geringen Öffnungszyklen eine gute Dämmung und Dichtheit des Tores vorteilhaft sind. Die Öff-

nungs- und Schließgeschwindigkeit hat in diesem Fall keinen nennenswerten Einfluss auf den Wärmebedarf des Gebäudes.

Aus ökonomischen Gesichtspunkten seien hier Sektionaltore und Rolltore mit geringen Investitionskosten zu empfehlen. Wenn die Tore oft geöffnet werden, ist vor-

rangig die Öffnungs- und Schließgeschwin-digkeit wichtig. Kosten sparen vor allem schnell laufende Folienrolltore und Schnell-laufspiraltore. Sensorische Systeme verbes-sern zudem die Umsetzung passgenauer Toröffnungen.

Planung ist allesDie Studie zeigt, dass Ingenieure und Ar-chitekten intelligente Torsysteme für einen energieeffizienten und nachhaltigen Ge-bäudebetrieb frühzeitig in der Planung des Gebäudes berücksichtigen sollten. Je nach Anwendungsfall müssen Tortyp, Antrieb, Steuerung und Sensorik sinnvoll kombi-niert werden. Hierzu liefert die Studie ei-ne energetische und ökonomische Orien-tierungshilfe bei der Wahl eines geeigneten Systems.

schema industrietore.

© TU München

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s c h n e l l e r e m o n ta g e

Ein Anker, zwei TiefenFischer hat das Sortiment seiner bewährten Bolzenanker FAZ II weiter optimiert.

E ine zweite, reduzierte Verankerungs-tiefe, ein längeres Gewinde und die

Zulassungserweiterung für Seismik C1 sind die herausragenden Neuheiten. Die reduzierte Verankerungstiefe bei den Ver-sionen M10, M12 und M16 sorgt für eine schnellere Montage. Durch die deutlich geringeren Bohrlochtiefen verringert sich der Bohraufwand gegenüber den Stan-dardabmessungen um rund 27 Prozent, so Fischer. Geringere Bohrzeiten und weni-ger Bewehrungstreffer führen zu Zeit- und Materialersparnis. Die zulässigen Bela-

stungen bleiben trotz deutlich verringer-ter Verankerungstiefe hoch.

Längeres GewindeBeim FAZ II mit Durchmesser 10 mm sind die Zuglasten im Vergleich zur Standard-verankerungstiefe sogar unverändert und sorgen so für maximale Leistung auch bei reduzierter Verankerungstiefe. Er kann deshalb schon in dünnen Betonbauteilen von 80 mm Dicke verwendet werden.

Neu beim FAZ II ist jetzt auch sein deutlich längeres Gewinde. Damit eig-net sich der Bolzenanker nicht nur für die Vor- und Durchsteckmontage, sondern auch für Abstandsmontagen und sorgt so für größtmögliche Flexibilität in der Anwendung.

Kürzerer BolzenDer FAZ II K mit kürzerem Bolzen und re-duzierter Verankerungstiefe ist die wirt-schaftliche Wahl bei einer Vielzahl von Anwendungen, wie z. B. der Verankerung von Kabeltrassen, Geländern und Fassa-denunterkonstruktionen. Die zehn neuen Abmessungen des FAZ II K in galvanisch verzinkter Ausführung sowie in nicht ros-tendem Stahl A4 sind bis zu einer Anbau-teildicke von 20 mm einsetzbar.

In der Version mit großer Scheibe eig-net sich der FAZ II K GS für Anwendungen mit größerem Durchgangsloch bzw. Langlöchern im Anbauteil. Sie erlaubt auch die bessere Ausrichtung bei Halte-rungen mit Langlöchern.

SicherheitszulassungDie Europäische Technische Zulassung (ETA) für gerissenen Beton, eine Schock-zulassung des Bundesamtes für Zivil-schutz sowie ein Brandschutzgutachten dokumentieren den hohen Sicherheits-standard. Besonders im vorbeugenden Brandschutz bis R 120 sorgt der FAZ II für hohe Anwendersicherheit. Neu innerhalb der ETA ist jetzt auch die Regelung für An-wendungen in Erdbebengebieten (Seis-mik C1). [red/fischer]

Die reduzierte Verankerungstiefe bei den neuen Bolzenankern FaZ ii sorgt für eine spürbar schnellere Montage.

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Mit Edelstahl gegen KorrosionSystematische oder zufällige Fehlentscheidungen bei Herstellung, Montage, Nutzung und Wartung von Bauteilen aus Edelstahl führen zu unerwünschten, oft sogar zu bauteilbedrohenden Korrosionserscheinungen.

Die kontrollierte Verwendung von konditionierten Edelstahlbauteilen bringt Abhilfe. Zu den oft auftretenden Fehlern gehören etwa falsche Materialwahl, unkorrekte mechanische und schweißtechnische Arbeits-verfahren, Konstruktions- oder Designfehler sowie schlechte Oberflä-chenbehandlung oder unterlassene Bauteilwartung. Korrosion an Bau-teilen aus Edelstahl tritt stets durch rotbraune und teilweise wischbare Verfärbungen bzw. Belegungen an der Oberfläche auf. Schadstellen zeigen sich etwa als rotbraune Spaltbereiche mit aus dem Spalt austretenden bräunlichen Farbfahnen, flächige Belegung mit Rostpunkten oder lokale Loch- bzw. Rissbildungen. Von unter-schiedlichen Fehlerursachen und Schadensbildern ausgehend sind

zuerst Schäden zu qualifizieren, die eindeutig bauteilbedrohend sind, und korrosive Erscheinungen, die vorwiegend optische Nachteile dar-stellen. Bauteilbedrohende Schäden sind deutlich erkennbare Poren, Mulden- und Rissbildungen auf der betreffenden Edelstahloberfläche. Schäden dieser Art stehen oft in Verbindung mit entsprechenden chlo-ridischen Belastungen und sollten möglichst frühzeitig erkannt werden. Spalt- und Flächenkorrosionen sind nicht bauteilbedrohend und kön-nen in der Regel relativ einfach saniert werden. Die sorgfältige Analyse des erkannten Schadens hinsichtlich der Ursa-che erlaubt in der Folge auch die Ermittlung der notwendigen Maß-nahmen zur Sanierung ebenso wie zur Einleitung von Schritten zur zukünftigen Schadensvermeidung. Die Maßnahmen sind in diesem all-gemeinen Zusammenhang vielfältig und umfassen zum Beispiel Mate-rialaustausch, Konstruktionsänderung, nachträgliche Oberflächenbe-handlung oder Wartungsänderungen. Bei uniformer Korrosion wird empfohlen, die Bauteile nachträglich chemisch zu beizen und zu pas-sivieren bzw. elektrochemisch zu polieren ebenso wie eine sorgsame wiederkehrende Reinigung. Spaltkorrosion ist durch Änderung der Spaltkonstruktion bzw. durch Tausch der Verbindungselemente zu ver-meiden. Grundlage für erfolgreiche Sanierungsmaßnahmen typischer Korrosionserscheinungen an Edelstahlbauteilen ist in jedem Fall die Ursachenermittlung. www.henkel-epol.com

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BEISPIEL FÜR EDELSTAHLKORROSION DURCH UNSACHGE­MäSSE VERARBEITUNG BZW. UNSACHGEMäSSE MONTAGE

s c h l i e s s t e c h n i k

Magnetfallen für StahltürenSchloss-Produzent Grundmann öffnet neue Geschäftsfelder.

D ie Grundmann Beschlagtechnik GmbH in Hainfeld hat ein Magnetfallen-

Schloss entwickelt, das auch in Stahlzar-gen und Stahltüren eingesetzt werden kann. „Bisher konnten Magnetfallen-Schlösser nur in Holztüren verwendet werden. Das Besondere an einem Magnetfallen-Schloss besteht darin, dass die Falle erst ausfährt, wenn die Tür komplett geschlossen ist“, er-klärt Grundmann-Geschäftsführer Peter Buchegger gegenüber dem NÖ Wirtschafts-pressedienst. Bei dem Magnetfallen-Schloss 300 RNM könne es nicht mehr passieren, dass eine herausstehende Türfalle bei Me-tallzargen Beschädigungen verursache. Die-ses Schloss ist dank eines Starkmagneten

wartungsfrei, entspricht der Gebrauchsklas-se 1 und ist allen Belastungen, die im Wohn-bau üblich sind, gewachsen.

Lohnfertigung ausbauenGrundmann ist ein Traditionsbetrieb, der auf die Herstellung von Türdrückern, Tür-schnallen, Schlössern und mechatronischen Schlössern spezialisiert ist. Als weiteres Standbein möchte Buchegger die Industrie- und Lohnfertigung ausbauen: „Wir haben die komplette Produktionsstraße im Haus, von der Gießerei bis zur Schlosserei, und sind so besonders flexibel. Gerade für Klein-serien, wo man auf Qualität Wert legt, sind wir ein optimaler Partner.“

Weil Qualität und laufende Innovationen dem Unternehmen ein Anliegen sind, freut sich Buchegger besonders über die Zusam-menarbeit mit der TU Wien und dem Insti-tut für Gestaltungs- & Wirkungsforschung/Zentrum für Angewandte Assistierende Technologien bei dem laufenden Projekt „diAALock – Intelligente Wohnungstüre“.

Grundmann beschäftigt 109 Mitarbei-ter und erzielt einen Jahresumsatz von rund acht Millionen Euro. Die Exportquote be-trägt 5 Prozent und geht über einen deut-schen Kooperationspartner in die ganz Welt. Derzeit bildet die Firma sieben Lehrlinge in den Sparten Schlosser, Werkzeugmacher und Büro aus. [red/noewpd]

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s ta h l- g l a s - ko n s t r u k t i o n

Lichtdach und LärmschutzEinzigartige Einhausung einer Schnellstraße bereichert die Stadtlandschaft von Warschau.

in der polnischen Hauptstadt wurde eine Schnellstraße (Trasa Armii Krajowej) in

ihrem verkehrsreichsten Abschnitt mit ei-ner – an der breitesten Stelle alle 14 Spuren überspannenden – Stahl-Glas-Konstruktion eingehaust. Das „Lichtdach“, so der Projekt-name der Planer, ist eine der wenigen Kon-struktionen dieser Art in Europa und die einzige in Polen.

Dem Ausbau der Schnellstraße war eine Befragung der betroffenen Anwohner vo-rausgegangen. Als deren größte Befürch-tung hatte sich die zu erwartende Lärmbe-lastung herausgestellt. Die Stadt Warschau begegnete dieser Befürchtung mit einem Beschluss, der verschiedene Schallschutz-maßnahmen und deren Ausführung defi-nierte: Je nach Streckenabschnitt wurden vertikale bzw. gebogene Schallschutzwän-de oder aber – in ihrem verkehrsreichsten Abschnitt zwischen den Kreuzungen Ma-rywilska und Łabiszyńska – eine komplette Einhausung beschlossen.

1.200 Meter DachDie Vision der Architekten von Grotte Art und des mit der Planung der Schallschutz-maßnahme beauftragten Büros Transpro-jekt-Warszawa Sp. z o.o, Warschau war es, eine lichte und transparente Konstruktion zu schaffen, die den ansonsten mit Bauwer-ken dieser Art verbundenen Eindruck von Schwere und Massivität vermeidet.

Das unter dieser Prämisse entwickelte „Lichtdach“, eine optisch ansprechende,

lichte Konstruktion aus dem Stahlprofil-system Jansen Viss Basic und Pilkington-Spezialgläsern, ist 1200 Meter lang; alle 200 Meter befindet sich ein Notausgang. Um auch ohne Lüftungsanlage eine Luftzirku-lation zu gewährleisten, ist das Lichtdach nach oben teilweise offen:

Etwa 15 Prozent der Fläche sind nicht verglast. Die gläserne Einhausung ist zulas-sungskonform und erfüllt die Lärmschutz-anforderung Rw = 39 dB.

Die Unterkonstruktion, ein werkseitig vorgefertigter, halbrund gebogener Träger aus Stahl, ist im regelmäßigen Abstand von

sechs Metern aufgebaut; der Kreisdurch-messer der Tragkonstruktion variiert von 32 Metern an der schmalsten bis 64 Meter an der breitesten Stelle. Mit dem trägerunab-hängigen Stahlprofilsystem Viss Basic von Jansen lassen sich die geprüften Eigenschaf-ten des bewährten Fassadensystems auf be-liebigen Unterkonstruktionen nutzen. Das bedeutet mehr Freiheit in der planerischen Praxis bei gleichzeitiger Sicherung der Systemvorteile.

Sicherheit aus GlasJansen Viss Basic ist eine auf dem System der Trocken-/Druckverglasung beruhende Pfosten-Riegel-Konstruktion, die sich so-wohl für großflächige Vertikalfassaden als auch für Schräg- und Dachverglasungen eig-net. Unterschiedliche Längen der Bolzen er-möglichen den Einbau von Füllelementen von 6 bis 55 mm Dicke.

Die in diesem Fall verwendeten Ver-bundglasscheiben kombinieren die Schall-schutzanforderung mit einem Verbundsi-cherheitsglas: Die Innenscheibe aus lami-niertem Glas, das wiederum aus zwei Glas-schichten und flexibler PVB-Folie besteht, bietet Schallschutz und Sicherheit auf dem vorgeschriebenen Niveau. Beim Bruch hal-ten die Folienschichten die Glasstücke an ursprünglicher Stelle.

Die Außenscheibe wurde aus Hartglas mit erhöhter Schlagfestigkeit ausgeführt, das Belastungen wie Regen und Schnee tra-gen kann. [red/bautext]

Das Warschauer „Lichtdach“ ist eine filigrane, 1200 Meter lange einhausung einer stark frequentierten schnellstraße.

Jansen Viss Basic TVs objektlösung.

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ko n f o r m i tät s Pa k e t e

Standardanweisung bringt schnelleres AuditMit vorgefertigten und zertifizierten Schweißanweisungen für ihre Systeme erleichtern beziehungsweise beschleunigen Schweißtechnikanbieter die Auditierung und Arbeitspraxis unter der EN 1090.

D aten und detaillierte Informationen über Fügeverfahren, Werkstoff und

Draht, Dicke und Durchmesser, Schutz- oder Aktivgas, Naht- und Verbindungsart kenn-zeichnen gemeinsam mit dem Schweißsy-stem den konkreten Anwendungsfall beim thermischen Fügen. Die Norm EN 1090 sorgt in dieser Komplexität jetzt mit ein-heitlich geltenden Standards für gerech-teren Wettbewerb durch vergleichbare Be-dingungen und mehr Markttransparenz. Produktive kleine und mittlere Metallbau-betriebe mit ihrer typisch schlanken Orga-nisationsstruktur können davon profitieren, allerdings stellt das aufwendige Zertifizie-rungsverfahren hier oft eine bürokratische Hürde dar.

für EN 1090 nachrüstenVor diesem Hintergrund hat der österrei-chische Spezialist für Lichtbogenschweiß-technik Fronius sein Angebot an vorgefer-tigten und zertifizierten Schweißanwei-sungen (WPS) für MAG-Schweißsysteme erweitert: Neben den Geräten aus der Trans-Steel-Serie können nun auch die Mitglieder der Schweißsystemfamilien TPS/i, Trans-Synergic und TransPuls Synergic mit den optionalen EN-1090-Paketen geordert bzw. nachgerüstet werden. Darüber hinaus bie-tet Fronius jetzt auch ein Konformitätspaket für das Pulsschweißen an.

Fronius nimmt den Stahlbauunterneh-men damit die zeitaufwendige Erstellung der von der Europäischen Norm geforderten Schweißanweisungen durch die Bereitstel-lung zugelassener Welding Procedure Spe-cifications (WPS) in Form von Konformi-tätspaketen ab und hilft so, den Zeit- und Kostenaufwand für die Zertifizierung zu reduzieren.

Das umfangreiche Standard- bzw. Puls-paket enthält in enger Zusammenarbeit mit Praktikern erarbeitete Schweißanwei-sungen, die viele branchenübliche Anwen-dungen abdecken. Die Pakete sind für un-ter Mischgas (82 % Argon/18 % CO2 lt. ISO 14175-M21 (15 < CO2 ≤ 25)) geschweißte

Stahlkonstruktionen (EN 1090-2) der Aus-führungsklasse (EXC) 1 und 2 zugelassen. Berücksichtigt wurden dabei die Grund-werkstoffe bis S355 J2 sowie die Zusatzwerk-stoffe G3Si1 und G4Si1. Es stehen WPS für Drahtdurchmesser 0,8, 1,0 und 1,2 mm zur Wahl.

Laut Fronius würden seit Einführung des ersten Konformitätspakets bereits zahl-reiche Praxisbeispiele belegen, dass Me-tallbauer mit vorgefertigten und zugelas-senen WPS-Paketen problemlos ein Dutzend Manntage bzw. einen fünfstelligen Betrag

einsparen und das EN-1090-Audit schneller erfolgreich abschließen können.

Klare SchweißstandardsAuch Oerlikon Schweißtechnik unterstützt die Anwender seiner Schweißsysteme mit entsprechend geprüften Schweißanwei-sungen (WPS) und erleichtert damit den Nutzern das obligatorische Zertifizierungs-verfahren. Bei den Maschinen CitoSteel, Ci-toPuls und CitoWave entlasten die gängigen WPS den Schweißanwender erfolgreich, ver-sichert Oerlikon. Aus dem umfangreichen

Die WPs-Pakete von Fronius stellen stahlbauern viele branchentypische schweißanweisungen zur Verfügung.

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Kennlinienpaket, das für jedes Schweiß-system mehr als 80 geprüfte WPS vorhält, kann der Anwender die für seine konkreten Schweißaufgaben passenden auswählen.

Die digitalen Systeme CitoPuls sowie die der CitoSteel- und der CitoWave-Serie sind für die nachträgliche softwareseitige Instal-

lation der WPS vorbereitet. Die neuen Pro-dukte dieser Serien werden auch mit bereits installierten WPS ausgeliefert.

Das digital gesteuerte, modular aufge-baute Schweißsystem CitoPuls zum MIG-/MAG-Schweißen einschließlich MIG-Löten erfüllt hohe Ansprüche an die Qualität der Fügeergebnisse. Mit mehr als 80 wählbaren Programmen (EN-1090-zertifiziert) sowie hoher Produktivität und Einsatzflexibilität realisiert es ein gutes Preis-Leistungs-Ver-hältnis. Das robuste Standardgerät CitoSteel wiederum steht für übersichtliches und ein-

faches Bedienen bei gleichfalls hoher Pro-duktivität und EN-1090-zertifizierten WPS. Und für außergewöhnliche Fügeaufgaben fast aller schweißbaren Metalle auf höchs-tem Niveau stehen die bewährten und inno-vativen Systeme der CitoWave-Serie zur Ver-fügung – ebenfalls mit 80 EN-zertifizierten WPS.

WPS für die BaustelleGemäß der Bauproduktenverordnung und EN 1090-2 müssen bei Bauprodukten al-le Schweißarbeiten die „Qualitätsanfor-derungen für Schmelzschweißen von me-tallischen Werkstoffen“ (EN ISO 3834) er-füllen. Kemppi ist laut eigener Angabe der weltweit erste Schweißmaschinenherstel-ler, der Schweißanweisungen für die an-spruchsvollen und stetig wechselnden Be-

dingungen auf Baustellen anbietet, wo klare und einfache Anweisungen besonders erfor-derlich sind. Diese Standard-Schweißanwei-sungen sind für MIG-/MAG-Schweißpro-zesse und das E-Handschweißen gültig.

Kemppis WPS-Pakete für FastMig-Pulse- oder FastMig-X-450-Schweißmaschinen enthalten 16 WPS einschließlich Puls-schweißen. Die Standard-Schweißvorgaben entsprechen in vollem Umfang der Norm EN ISO 15612 und können beim manuellen Schweißen von Konstruktionen in den Aus-führungsklassen EXC1 und EXC2 für Stähle

in Festigkeitsklassen bis 355 MPA genutzt werden.

Kemppis Standard-WPS-Paket für E-Hand-Schweißen enthält alle notwendi-gen Schweißanweisungen, die mit allen E-Hand-Schweißmaschinen kompatibel sind, in leicht verständlichem Format. Sollten keine Anforderungen an die Schlagzähig-keit bestehen, so können diese WPS mit Zu-satzwerkstoffen der Klasse EN ISO 2560-A E 42 4 B 42 H5 verwendet werden. Sollte es Anforderungen an die Schlagzähigkeit ge-ben, so können diese WPS mit folgenden Zusatzwerkstoffen verwendet werden: Esab OK 48.00, Böhler FOX EV 50 und Elga P48 S. [red]

auf europäischer ebene hat sich der

Wille nach Qualität, sicherheit und

Transparenz durch-gesetzt. Für die

schweißanwender manifestiert dies

die en 1090. ab 1. Juli 2014 gilt

sie verbindlich. © O

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h i c a d u n d h e l i o s 2 0 1 4

Paket für den MetallbauerDie ISD Group hat die neuen Versionen ihrer CAD- und PDM-Lösungen mit zahlreichen Neuheiten (nicht nur) für Stahl- und Metallbau ausgestattet.

Z ur Schweizer Baumesse „Swissbau“ prä-sentierte ISD Ende Jänner in Basel mit

„Hicad 2014“ und „Helios 2014“ die neueste Produktgeneration mit modernsten Tech-nologien und einer Reihe von Neuheiten für flüssige, flexible Produktions- und Unternehmensprozesse.

Branchenfunktionen erweitertNeben zahlreichen anderen Neuerungen sind in Hicad 2014 unter anderem die Funk-tionsbereiche für den Stahl-, Glas-, Metall- und Fassadenbau deutlich erweitert worden. Beispielsweise ermöglicht das Programm nun die Definition von Raster-Untersyste-men zur Verfeinerung des Stahlbaurasters. Die Untersysteme können sich in den ver-schiedenen Ebenen des Stahlbaurasters un-terscheiden und auch schräg dazu verlau-fen. Dies erleichtert den Aufbau von Stahl-baukonstruktionen und das Verlegen von Profilen.

Auch die automatische Zeichnungsablei-tung präsentiert sich mit zusätzlichen pra-xisgerechten Möglichkeiten wie der auto-matischen Ausgabe von Revisionswolken,

der Arretierung von Ansichten oder erwei-terter Bauteilauswahl. Weitere Neuheiten im Stahlbau sind die Anzeige der Profilaus-richtung beim Einbau und Bearbeiten von Profilen, die Implementierung eines Frei-gabewesens in der Stahlbauzeichnungsver-waltung, die Zertifizierung und Dokumen-tation von Schweißnähten nach DIN EN 1090 oder die automatische Erstellung von Körnerpunkten beim DSTV-NC-Export.

Zu den Neu-/Weiterentwicklungen im Metallbau gehören u. a. das einfache Ein-fügen von Paneelen in Fassaden, die Para-metrisierung von Baureihenprofilen sowie die Optimierung der Statikvorbemessung. Neben Krag- und Einfeldträgern lassen sich hier jetzt auch Durchlaufträger berechnen.

Neuer AlgorithmusBei den zahlreichen weiteren Neuheiten in Hicad 2014 lag der Fokus auf einer Verbes-serung von Stabilität und Qualität. Beispiele sind der neue Algorithmus für Boolesche Operationen oder der Umbau des Daten-speichers zu einer teileorientierten Daten-haltung. Dies sorgt für eine deutlich besse-

re Performance, zum Beispiel bei der Aktu-alisierung und Änderung von Baugruppen. Weitere Neuheiten sind die neuen Simula-tionsmöglichkeiten (mit Zeitschiene), die Ausgabe von Schweißnahtprüfprotokollen, die erweiterten Normteilkataloge, das Um-wickeln auch konischer Formen, beidsei-tige Parallelkonturen für Skizzen mit Be-stimmung der Endkappen sowie neue De-signvarianten für die Blechbearbeitung (z. B. Gehrungsschnitt, Verbindungen für CAM-Bohrungen).

Neuer DesktopAuch die PDM-Lösung „Helios“ zeigt sich stark erweitert. Hervorzuheben sind hier insbesondere die überarbeitete Benutzer-oberfläche des Helios Desktop, die erwei-terte Multi-CAD-Kopplung (z. B. Übernah-me von CAD-Attributen aus Inventor und SolidWorks in Helios, Übernahme von Po-sitionsnummern aus SolidWorks, Plotma-nagament u. a. m.), die Weiterentwicklung des Redlinings sowie die Änderung und Ab-leitung über die Produktstruktur. [red/isd]

Vom Plan in die Realität: Die aussichtsterrasse in stahl/glaskonstruktion von der schlosserei Klocker bietet einen phänomenalen ausblick in die traumhafte Berglandschaft.

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t e n a d o

Konstruieren mit MaterialEigens aufs Metallhandwerk zugeschnitten bietet die Zeichensoftware für das Metallhandwerk „Tenado Metall“ viele branchenrelevante Werkzeuge und Funktionen.

E inzigartig ist das Konstruieren mit Mate-rial: Striche werden zu Stäben und Pro-

filen. Alle verbauten Elemente landen au-tomatisch in der Stückliste. Die Zuschnitt-optimierung für Stäbe kalkuliert die opti-male Schnittverteilung und spart Material.

Mit Erscheinen der neuen 14er-Version im Februar wurden auch die Preise der Soft-ware angehoben. Dafür kommt Tenado Me-tall 14 mit vielen Neuheiten – etwa einer völ-lig neu geschriebenen DWG/DXF-Schnitt-stelle – und die Software soll dem Metall-handwerk beim Umsetzen der DIN EN 1090 kräftig unter die Arme greifen. Die neue Ver-sion enthält relevante Symbole für die Do-

kumentation, darunter die normgerechte CE-Kennzeichnung. Die Symbole wurden in Zusammenarbeit mit dem deutschen Bun-desverband Metall erstellt. [www.tenado.de]

D I E T O P T H E M E N :

Dialogprogrammierung 28Logikal 8.1 30CAD-Datenimport 31SchüCal-Software 32

N E W S L I N E

ERP für MetallerKennzeichnend für den Metallsektor ist die spezifische Art des Verkaufens, Kal-kulierens, Produzierens, Einkaufens, der Materialwirtschaft, der Auslagerung und der Maschinenauslastung. MKG bie-tet für diese Prozesse eine speziell entwi-ckelte Standardlösung, die auf Metallun-ternehmen mit fünf bis circa 150 Mit-arbeitern abgestimmt ist und sich für Zulieferer, Lohnfertiger, Maschinen-, Apparate- und Werkzeughersteller so-wie Wärme- und Oberflächenbehandler eignet.

Alles im Griff!Softwarelösungen von NetSoft.

Internet- und Outlookintegration

Wartungs- und Serviceverwaltung

Mobile- und stationäre Zeiterfassung

Archiv- und Dokumentenmanagement

Vor- und Nachkalkulation inkl. über 27.000 Metallartikel

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Projekt- und Adressverwaltung

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EN 1090

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striche werden zu stäben und Profilen.

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d i a lo g P r o g r a m m i e r u n g

Werkzeug vereint zwei WeltenDas Linzer Unternehmen WFL Millturn Technologies ermöglicht mit seiner neuen Werkstattprogrammierung „Millturn Pro“ die nachträgliche Integration von Programmbausteinen.

D ies sei laut WFL ein entscheidender Vor-teil, wenn im Zuge der Werkstattpro-

grammierung „unlösbare“ Anforderungen auftauchen. Das Gesamtprogramm bleibt vollständig und inklusive aller Sonderzy-klen simulierbar. Ausgehend vom Rohteil wird im neuen Release von „CrashGuard Studio“ der Materialabtrag realitätsgetreu mitberücksichtigt.

Jeder beliebige Zwischenbearbeitungs-stand kann in die Kollisionsvermeidungs-software CrashGuard exportiert werden.

Damit passt sich auch der auf der Maschi-ne laufende Kollisionsschutz an das „Ac-tive Workpiece“ an. Durch Parallelprozessor-Technologie wurde außerdem die Qualität der Simulation wesentlich verbessert. Über i-Pad oder i-Phone weiß der Anwender im-mer genau, was läuft. Die mobilen Geräte er-möglichen die Darstellung des Steuerungs-bildschirms mittels App. Eine Überwachung und auch Steuerung sämtlicher Maschinen-zustände ist damit auch aus der Entfernung möglich. [red/wfl]

in „crashguard studio“ wird der Ma terial abtrag realitätsgetreu berück-sichtigt.

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a d Va n c e s t e e l

3D-CAD für den MetallbauAdvance Steel wurde speziell für die Anforderungen im Stahl- und Metallbau konzipiert.

D as Programm macht aus AutoCAD ein professionelles CAD-Tool für das Erstel-

len von 3D-Stahlkonstruktionen, Detaillie-rungs- und Fertigungsunterlagen (mit NC-Daten). Die Software steigert die Geschwin-digkeit bei der Projektbearbeitung durch das Anwenden intelligenter Objekte (wie

Profile, Verbindungen, Schrauben, Schweiß-nähte etc.) durch das Automatisieren von Routinearbeitsschritten und Verwenden vi-sueller Managementtools zur Projektbear-beitung und -verwaltung.

Es ist zum Beispiel möglich, im Fassa-denbau komplexe Profile aus einzelnen

Komponenten zusammenzustellen oder auch im Bereich der Blechbearbeitung Kan-tungen, Fasungen und viele weitere Bear-beitungen durchzuführen. Im einzigartigen Multi-User-Modus können Anwender ein Modell aufteilen und ortsunabhängig und zeitsparend zur selben Zeit am selben Mo-dell arbeiten.

Das Programm automatisiert die Zeich-nungs- und Fertigungsunterlagen, Stückli-sten und NC-Dateien. Automatisch werden alle Werkstatt- und Übersichtszeichnungen generiert durch Nutzung intelligenter Werk-zeuge zur automatischen Bemaßung und Positionierung sowie der eigenständigen Auswahl aller erforderlichen Ansichten.

Knowledge EngineeringAdvance Steel integriert eine neue, adaptive Technologie, die das Konstruieren von An-schlüssen automatisiert und beschleunigt. Beim Erstellen eines Anschlusses analysiert Advance Steel dessen Umfeld und sucht dann automatisch, ob eine ähnliche Situa-tion schon einmal aufgetreten ist. So kann die Software den optimalen Anschluss in der gewünschten Kategorie vorschlagen und gleichzeitig die Tragfähigkeit berücksichti-gen. [red/graitec]

intelligente objekte und automatisierte Routinen be- schleunigen die Projektbearbeitung.

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b o s c h to o l b o X a P P

Dokumentation am SmartphoneApp für Smartphone und iPad ermöglicht schnelle Dokumentation von Projekten direkt am Einsatzort.

M it über 1,8 Millionen Downloads im Google Play Store und Apple App Store

gehört die Bosch Toolbox App zu einer der erfolgreichsten Applikationen für Hand-werker. Durch die jüngste Erweiterung um die Funktion „Baudokumentation“ können Handwerker mit dieser Anwendung ihr ak-tuelles Projekt schnell und vollständig mit dem Smartphone dokumentieren.

Die Baudokumentation erlaubt es, Pro-jekte, den aktuellen Baufortschritt oder re-gelmäßige Reports durch die einfache In-tegration von Kommentaren, Fotos, Videos, Aufmaßen und Audionotizen anschaulich zu dokumentieren. Dadurch lassen sich Pro-jekte schneller erfassen und Informationen

austauschen, was Kollegen, Chefs und Bau-herren wertvolle Zeit spart. Neben der Bau-dokumentation und der Aufmaßkamera ge-hören ein Maßeinheitenrechner, eine Ta-schenlampe sowie der mobile Katalog für Profi-Elektrowerkzeuge von Bosch zu den Funktionen der App. Eine Händlersuche per GPS sowie ein mobiles Couponing-Pro-gramm, mit dem Handwerker von spezi-ellen Angeboten profitieren können, sind ebenfalls Teil der Bosch Toolbox App. [red/bosch]

ausgezeichnet mit „DMMa onlinestar 2013“ und „Best of Mobile award“ – die Toolbox app von Bosch.

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f e n s t e r - , t ü r e n - u n d fa s s a d e n b a u

innovationen im neuen GesichtLogiKal 8.1 liefert „Innovationen mit hohem Technikstandard“ und Hilfe zur Bauproduktenverordnung.

D as Softwarehaus Orgadata hat mit der Version 8.1 von LogiKal, dem Programm

für den Fenster-, Türen- und Fassadenbau, etliche Neuheiten auf den Markt gebracht, die dem Metallbauer erheblichen Nutzen stiften. Beispielsweise erweitern ein Kabel-plan, ein Schnittplan, ein Türfüllungskonfi-gurator, neue Kalkulationshilfen, die flexi-ble Einrichtung von Wandanschlüssen und die Erstellung projektbezogener Beschlag-pakete das Programm für Konstruktion, Kal-kulation und Produktion.

„Unsere Produktmanager haben wieder hervorragende Arbeit geleistet“, freut sich Günter Sommer von Grabmayer & Sommer, der für Orgadatas Vertrieb in Österreich zu-ständig ist. Er ergänzt, dass die Kreativität der Softwareentwickler stets auch von den Anregungen der zahlreichen Anwender le-be. Sommer bezeichnet die Markteinfüh-rung der „Innovationen mit hohem Tech-nikstandard“ als „überaus gelungen“. Das habe der Zuspruch bei den Workshops im Herbst gezeigt, in denen die Programmfea-tures erstmals von sich reden machten.

Kabelplan statt KabelwahnEines der Highlights ist der Kabelplan, der einem Kabelgewirr an einer Tür vorbeugt: „Elektronische Sicherheitshelfer wie Finger-

printsysteme, automatische Antriebe und Schaltschlösser stellen ganz neue Heraus-forderungen an die Kabelführungen. Gerade Türen mit dem Anspruch hoher Einbruchsi-cherheit werden heutzutage schnell zu kom-plexen Konstruktionen“, unterstreicht Som-mer die Bedeutung des neuen Tools und ergänzt plakativ: „Der Plan schützt vorm großen Wirrwarr der Leitungen. Die Devise lautet: Kabelplan statt Kabelwahn.“ Mit Lo-giKal 8.1 lassen sich die Kabelführungen in den Profilen schematisch festlegen.

Der neue Schnittplan erkennt sämtliche Schnitte eines Projekts, fasst sie übersicht-lich zusammen und weist sie jeweils auf einem einzelnen Blatt im Maßstab aus. Da sich die Schnitte quasi auf Knopfdruck ge-nerieren lassen, bringt diese Zusatzfunktion den Anwendern eine enorme Zeitersparnis. „Das Werkzeug ist bei jedem Planungsge-spräch mit Architekten und Bauherren ide-al, etwa zur Klärung von Anschlüssen und Leitdetails“, lobt Sommer die neue Funktion.

Der U-Wert ist neuerdings bereits mit der Glaseingabe sichtbar. Auswirkungen auf den U-Wert können die Anwender somit nach jeder Veränderung einer Eingabe di-rekt erkennen.

Ferner bringt LogiKal 8.1 Licht ins Dun-kel rund um die neue EU-Bauproduktenver-

ordnung. Mit der neuen Version können die User neben der Leistungserklärung zwei ver-schiedene Etiketttypen als CE-Kennzeichen ebenso erstellen wie ein CE-Datenblatt. Einer der beiden Typen enthält die erklärten Leistungen, der zweite gibt in Verbindung mit dem Datenblatt darüber Auskunft. Laut Günter Sommer fordert Artikel 9 der Verord-nung nicht zwangsläufig ein Etikett: „Falls die Art des Produkts ein Anbringen nicht zulässt oder rechtfertigt, reicht weiterhin ein CE-Datenblatt in den Begleitunterlagen.“

Auch die Kaufleute profitieren von den LogiKal-Features: Beispielsweise bekom-men sie ein neues Excel-Kalkulationstool an die Hand, das ihren Auftragsverhandlungen mehr Sicherheit gibt. Darüber hinaus er-möglicht die Funktion „positionsweise Kal-kulation“ den Anwendern, dass sie in jeder einzelnen Position ablesen können, wie sich konstruktive Veränderungen auf den Preis auswirken. Eine Kostenkontrolle ist also schon während der Eingabe möglich.

Kachel- und ZebraoptikNeben den neuen Funktionen hat sich auch in der Optik einiges getan: So dürfen sich LogiKal-Anwender mit der Version 8.1 auf ein neues Aussehen der Programmober-fläche freuen. Ein Beispiel für das neue Er-scheinungsbild sind unter anderem die Be-schläge, die sich jetzt aus einer Kachelop-tik heraus zuladen lassen. Und den Listen gibt eine Zebraoptik ein übersichtliches Aussehen.

Fast zeitgleich mit LogiKal 8.1 gelingt dem Softwarehaus der mobile Aufbruch: Orgadata bietet den Metallbauern eine Auf-maß-App, die mit digitaler Messtechnik kompatibel ist. Damit verschwinden Zettel und Zollstock aus dem Aufmaß.

„Die Metallbauer zeigen großes Interesse an den Neuheiten im LogiKal“, zieht Günter Sommer sein positives Fazit zur Vorstellung der Software in den Workshops. „Dabei hat sich als spannendes Thema herauskristalli-siert, wie unsere Software den Anwendern bei der Umsetzung der Bauproduktenver-ordnung hilft.“

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aufmaß mit der Leichtigkeit eines Finger-tipps: orga-datas neue app macht’s möglich.

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c a d - d at e i i m P o r t

Aus Daten werden featuresMit einem überarbeiteten Modellierungsfeature bringt ZWSoft neue Dynamik und mehr Produktivität in die Arbeit mit dem integrierten CAD/CAM-System ZW3D.

B ei „Direct Edit“ handelt es sich um ei-ne einfache, aber wichtige Option, die

es erlaubt, CAD-Konstruktionen aus frem-der Software wie selbst erstellte Dateien zu nutzen. Umfangreiche Funktionen helfen bei der Bearbeitung von Zeichnungen mit „Direct Edit“, und alle sind in einem eigenen Menüband zusammengefasst, um die Arbeit einfacher und überschaubarer zu gestalten.

import fremder ZeichnungenDas Tool-Set „Direct Edit“ kann benutzt wer-den, um Teilgeometrien zu verändern, oh-ne sie manuell zu erstellen oder auf ihre Ei-genschaften zurückzugreifen. Insbesondere bei der Verwendung von 3D-Konstruktionen aus fremder Software zeigen sich die Vor-teile dieser Arbeitsweise.

Während früher die Veränderungen an Bauteilzeichnungen aus unterschiedlichen CAD-Programmen in mühevoller Kleinar-beit erstellt werden mussten, hat das Werk-zeug „Direct Edit“ zu einem beschleunigten

Prozess geführt. Jetzt hat es mit der Zusam-menführung der Tools an Handlichkeit ge-wonnen. Bessere Übersicht und Handha-bung sind das Ergebnis der einfacheren Arbeitsweise.

Für die Bearbeitung importierter Zeich-nungen ist kein Entstehungsprotokoll (Hi-story) erforderlich. Die Features lassen sich

direkt nutzen. Fasen und Radien können durch Zahleneingabe oder von Hand ge-ändert werden, auch an Fremddaten ohne Entstehungsprotokoll sind scharfkantige Ergebnisse möglich. Komplette Elemente wie Durchbrüche, Taschen, Bohrungen, Laschen oder Versteifungen lassen sich entfernen, vergrößern und verkleinern, verschieben und duplizieren.

Konstruktion beschleunigenDie umfangreichen Funktionen des Werk-zeugs „Direct Edit“ helfen Unternehmen, mit wenigen Schritten die Konstruktion zu beschleunigen, da schnelle Änderungen an Kundengeometrien möglich werden. Der Werkzeugbau profitiert von der schnelleren Bearbeitung der Bauteile bei zu kleinen oder großen Radien, ebenso können Formschrä-gen schnell korrigiert und angebracht wer-den. Bei der CAM-Umsetzung lassen sich störende Geometrien schnell entfernen oder verschieben. [red/encee]

e l e k t r o n i s c h e r a r b e i t s Z e tt e l

Zeit sparen beim Zeit erfassenDie NetSoft Zeiterfassungs-App ist ein „Zeitstempel in der Jackentasche“ für Außendienst und Monteure.

N etSoft Metall bietet jedem Betrieb nach Ausrichtung und Größe eine komplette

Projektverwaltung vom Angebot bis zur Nachkalkulation. Bei drei Produktlinien: „Metall S“, „M“ und „X“ findet jeder die pas-sende Lösung. NetSoft Metall bietet über 20.000 Artikel, vom Alublech über Stahlträ-ger bis zum Zubehör mit allen technischen Informationen. Dies garantiert eine trans-parente Kalkulation vom Geländer bis zur Stahlhalle.

Im Service sind Kundennähe und Flexi-bilität gefragt. Der im Büro erfasste Servi-

ceauftrag wird per E-Mail an den Monteur geschickt. Dieser kann den digitalen Ar-beitszettel via Tablet-PC beim Kunden vor Ort bearbeiten. Hier werden nicht nur die erbrachten Stunden, sondern auch die ver-brauchten Materialien erfasst! Der Kunde unterschreibt direkt auf dem PC den Servi-ceauftrag. Dieser wird zurückgemailt und die Bearbeitung bis zur Rechnungslegung im Büro nahtlos weitergeführt.

Die NetSoft Zeiterfassungs-Applikation ist als Java- und Androidversion verfügbar. [red/netsoft]

Die Funktionen von „Direct edit“ helfen anwendern, die Produktivität auch bei importierten Konstruktionsdateien zu erhöhen.

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S C H W E R P U N K T S O F T W A R E

Page 32: Metallzeitung 01-02/14

AluKönigStahl: Mit der Software SchüCal rasch und sicher zum ErgebnisAls Österreichs führender Anbieter im Segment Metallbau-Systeme liefert AluKönigStahl Komponenten für die gesamte Gebäudehülle. Ergänzend bietet die Metallbau-Software SchüCal spezielle Lösungen, die den Verarbeiter bei der Planung, Konstruktion, Kalkulation und Fertigung unterstützt und damit die Angebots- und Auftragsbearbeitung der Schüco Systemkonstruktionen technisch und kaufmännisch wesentlich erleichtert.

Mit SchüCal und SchüCad bietet AluKönigStahl eine vielseitige, system-optimierte Schüco Metallbau-Software zur Angebots- und Auftrags-bearbeitung von Schüco Aluminium-Systemkonstruktionen in drei Ausbaustufen an – basic, advanced und enterprise. Neben den Stan-dardausgaben für Angebot, Bestellung, Fertigung, Lieferung und Rech-nungserstellung werden optional u. a. Module zur Fertigungszeitermitt-lung, Schnittstellen zu CAD-Systemen sowie eine Datenübergabe an ERP-/ PPS-Systeme angeboten. Mit SchüCal funktioniert der Übergang von Kalkulation über Konstruktion im CAD-Bereich und Arbeitsvorberei-tung für die Fertigung bis zur Maschinenansteuerung reibungslos.

Die Version „basic“ beinhaltet bereits eine Vielzahl nützlicher Software-Tools zur effizienten, sicheren und kostenoptimierten Kalkulation der Schüco-Systeme:�� Türbeschlagsmanager: Neben der automatischen Ermittlung der

Fensterbeschläge in SchüCal unterstützt der Türbeschlagsmanager bei der Ermittlung der Türbeschläge. Passend zu den jeweiligen Flü-gelgrößen, der Farbe und Sicherheitsklasse werden Artikel inklusive der Einbaulage vorgeschlagen und schematisch dargestellt.

�� Statische Vordimensionierung: Mit der statischen Vordimensi-onierung werden die statischen Rahmenbedingungen bereits beim Element, genauer bei der Profil- und Glasauswahl, berücksichtigt. Ausgehend von den Anwendereingaben und den Elementparame-tern kann im Artikelauswahldialog das erforderliche Profil bzw. Glas gewählt werden.�� Schnittdarstellung: Der Kantenschnitt ermöglicht eine sofortige

visuelle Kontrolle der Eingaben.

In den Ausbaustufen der Versionen „advanced“ und „enterprise“ stehen alle verfügbaren Schüco Aluminiumsysteme in einer 2D- und 3D-Software standardmäßig zur Auswahl. 3D-Vorlagen erleichtern das Bearbeiten komplexer Objekte. Die Ausbaustufen advanced und enter-prise enthalten viele der in basic optionalen Funktionen, wie z. B.:�� Stabkarten: Der Stabkartenexport zu SchüCad zeigt alle mecha-

nischen Bearbeitungen an einem Profilstab und enthält eine Tabelle mit weiteren Detailinformationen. Mit der Stabkartenausgabe las-sen sich Bearbeitungen besser planen, durchführen und kontrollie-ren. Die Bereitstellung von Werkzeugen wird vereinfacht.

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ANSTEUERUNG VERSCHIEDENER SäGEN UND BEARBEITUNGS­MASCHINEN MITTELS DATENÜBERGABE AUS SCHÜCAL

METALLBAU­SOFTWARE SCHÜCAL: KAUFMäNNISCHE UND TECHNISCHE UNTERSTÜTZUNG BEI PLANUNG, KONSTRUKTION, KALKULATION UND FERTIGUNG

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S C H W E R P U N K T S O F T W A R E

Page 33: Metallzeitung 01-02/14

WERBUNG

�� Schnittgenerierung SchüCad: Über eine Schnittstelle werden Schnitte automatisch von SchüCal nach SchüCad generiert (AutoCAD®-Format).�� Maschinenansteuerung: Dieses Modul ermittelt sämtliche

Zuschnitte und mechanische Bearbeitungen, die über eine Austauschdatei an unterschiedliche Sägetypen und Profil-bearbeitungszentren übergeben werden.

Demnächst NEU: Mit der nächsten Generation SchüCal bietet Alu-KönigStahl seinen Partnern im Metallbau die Möglichkeit, neben den bisher erfassbaren Schüco Aluminiumsystemen auch die Jansen Stahlleichtbausysteme in einer Softwareoberfläche zu bearbeiten. Der Anwender profitiert dabei besonders von der neuen Programmoberflä-che, die u. a. intuitives Arbeiten mit Multifunktionsleisten, die Definition von Favoriten, eine mitlaufende Kalkulation und U-Wertberechnung, zentrale Datenverwaltung und die mobile Nutzung der Software für Auf-maßkalkulation und aktuelle Informationen auf der Baustelle mittels App ermöglicht. Mit dem werkstoffunabhängigen Profilsystem-Wechsel kann der Anwender schnell Alternativangebote erstellen und U-Werte optimie-ren. Ob digitales Gebäudemodell (BIM) oder digitale Konstruktion in 3D: Mit Schüco Software ist der Metallbauer perfekt gerüstet!AluKönigStahl rundet das Software-Mietangebot mit einem umfas-senden Schulungspaket für die Anwender, regelmäßigen Updates sowie einer Reihe von nützlichen Dienstleistungen ab. Diese unter-stützen dabei, die Planungsarbeiten zielorientiert, rationell und sicher durchzuführen.

Kontakt:ALUKÖNIGSTAHL GmbH, Abteilung Software Service1150 Wien, Goldschlagstraße 87–89Tel.: 01/98 130 -263, Fax: 01/98 [email protected], www.alukoenigstahl.com

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s ta h l P r o f i l P r o d u k t i o n

Software optimiert Lager und ZuschnittDie Optimierungssoftware StahlProOpt errechnet für Bestellungen in praxisüblicher Größenordnung den Sägeplan mit dem geringstmöglichen Materialverschnitt.

S tahlprofile gehören im Fahrzeug-, Ma-schinen- und Anlagenbau zu den häu-

fig eingesetzten Grundkomponenten. Im Stahlwerk werden sie in der Regel auf Vorrat ausgewalzt, zwischengelagert und schließ-lich auf Bestellung kundenindividuell ab-gelängt. Jeder Rest, der von den Stangen-profilen übrig bleibt, ist mit viel Energie und Maschinenaufwand produzierter und damit teurer Schrott. Diesen Abfall durch Optimierung in Produktion und Konfekti-onierung zu minimieren ist allerdings ei-ne hochkomplexe Aufgabe. Eine Software des Fraunhofer SCAI errechnet aus den Millionen möglicher Kombinationen die Ideallösung.

Viel EnergieDie Herstellung von Stahlprofilen erfor-dert einen beträchtlich hohen Energieauf-wand: Zunächst werden die Stahlblöcke auf 1250 Grad Celsius erhitzt und dann un-ter hoher Krafteinwirkung zu langen Stan-gen mit dem gewünschten Profil ausge-walzt. Großen Aufwand erfordert es zudem, wenn die Walzanlage für eine andere Profil-form umgerüstet werden muss. Die Stahl-profile werden daher in einem ersten Schritt nicht stückweise, sondern auf Vorrat gefer-tigt. Der ausgewalzte Strang der gängigen Profilformen wird nach dem Auswalzen in handhabbare Teilstücke, meist im Längen-

bereich zwischen 12 bis 25 Metern, abge-längt und auf Ablageplätze verteilt gelagert. Kunden für die Stahlprofile sind beispiels-weise Hersteller von Nutzfahrzeugen, Land-maschinen oder Gabelstaplern, Bauunter-nehmen oder Produzenten im Bereich Ma-schinen- und Anlagenbau. Sie bestellen die unterschiedlichen Stahlprofile üblicherwei-se über mehrere Monate oder Jahre hinweg in den aktuell benötigten Endlängen und Stückzahlen. Für die Auslieferung werden die Stahlprofile in einem zweiten Produkti-onsschritt im Stahlwerk von den Lagerplät-zen entnommen und in die kundenindivi-duell angeforderten Teilstücke zersägt.

Effizient lagern und bearbeitenBei der Produktionsplanung im Walzwerk müssen zum einen ausreichend Lagerbe-stände vorgehalten und gleichzeitig die ver-fügbaren Lagerplätze möglichst effizient verwendet werden. Zum anderen soll die Bearbeitung der Kundenbestellungen mög-lichst energie- und materialsparend erfol-gen. Bleiben beim Zersägen der Profilstan-gen in die zu liefernden Teilstücke Reste in nicht mehr brauchbarer Länge übrig, fällt teurer Schrott an, der einen aufwendigen Produktionsprozess absolviert hat. Die Fer-tigungsplaner im Walzwerk stehen hier vor einem komplexen Optimierungsproblem, bei dem mehrere Ziele gleichzeitig gelöst

werden sollen: erstens Sägepläne, in denen die bestellten Einzellängen so zusammenge-stellt werden, dass bei den einzelnen Stahl-profilstangen aus dem Lager nur wenig Rest übrig bleibt. Zweitens die Sägepläne so zu gestalten, dass die vorhandenen Ablageplät-ze möglichst effizient genutzt werden. Als drittes Planungskriterium können schließ-lich auch die Ausgangslängen der Lagerwa-re variiert werden, um die Sägepläne opti-mal gestalten zu können.

Komplexe AlgorithmenIn der Fertigungsplanung eines Walzwerks ergeben sich somit Millionen von Varianten, aus denen es gilt, eine möglichst energie- und kosteneffiziente oder sogar die beste Lösung zu finden. „Standardsoftware schei-tert bei solch einer Aufgabenstellung an de-ren Komplexität und auch für erfahrene Mitarbeiter ist die Auswahl an Möglich-keiten nur eingeschränkt durchschaubar und damit nur unzureichend zu beurteilen“, erklärt Onno Garms vom Fraunhofer-Insti-tut für Algorithmen und wissenschaftliches Rechnen SCAI. Im Rahmen eines Koope-rationsprojekts mit einem Stahlprofilher-steller entwickelten die Wissenschaftler die Softwarelösung StahlProOpt, die mit intel-ligenten Optimierungsverfahren die Ferti-gungsplanung im Walzwerk unterstützt.

PerformancevergleichMit dem Tool können mit kurzen Rechen-zeiten mehrere Varianten bezüglich der An-zahl verschiedener Ausgangs-, Zwischen- und kundenindividuellen Endlängen be-rechnet werden. Im „Performancevergleich“ werden dann optimale Sägepläne erstellt und der anfallende Schrott exakt berech-net. Der Vergleich mit den Ergebnissen bei den bisher im Walzwerk verwendeten Aus-gangs- und Zwischenlängen zeigt dann unmittelbar den ökonomischen und öko-logischen Nutzen einer optimierten Ferti-gungsplanung. „Im Praxiseinsatz konnten wir belegen, dass sich gegenüber konventio-neller Vorgehensweise eine Materialeinspa-rung von bis zu 10 Prozent erreichen lässt“, so Garms. [red/stw]

Profile werden in der Regel auf Vorrat zwischengelagert.

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S C H W E R P U N K T S O F T W A R E

Page 35: Metallzeitung 01-02/14

D I E T O P T H E M E N :

Längsnahtschweißen 36Akku-Laderekord 37Metav-Vorschau 38Zerspanung im Turbinenbau 39

N E W S L I N E

Schweißnaht schnell geprüft

Zur Prüfung von Schweißnähten auf Durchschweißung, Binde- und Volu-menfehler hat Vogt Ultrasonics das PRO-lineUSB-Ultraschallgerät entwickelt.

Das Gerät dient auch der Kontrolle von Löt- und dickeren Beschichtungsver-bindungen sowie zur Wanddickenüber-wachung. Dieses spritzwassergeschütz-te Ultraschallsystem findet Anwendung zur Bauteilprüfung in der Aerospace-, Automobil-, Stahl- und Kunststoffin-dustrie. Auch Universitäten und For-schungseinrichtungen nutzen das kom-pakte Gerät für Laboranwendungen so-wie Schulungen. Das Prüfsystem kann über eine programmierbare Schnittstel-le mit der Produktionsanlagensteuerung kommunizieren.

Es wird zum Beispiel für die automati-sierte Ultraschallprüfung von Laser- bzw. Elektronenstrahlschweißnähten genutzt. In Verbindung mit einer anwendungs-bezogenen Prüfmechanik wird der Prüf-ling entweder im Kontakt-, Wasserstrahl- oder Tauchtechnikverfahren geprüft. Da-bei können unterschiedliche Ausbaustu-fen wie In- oder Offline-Prüfungen zum Einsatz kommen. [red/vogt]

Fehlerprüfung durch Wanddicken-messung von nahtlosen Rohren.

f ü g e t e c h n i k

Schweißen ohne SchmelzenBeim Magnetpulsschweißen werden zwei Metallteile miteinander verschweißt, ohne aufzuschmelzen.

D er Trick daran ist die hohe Geschwin-digkeit, mit der die beiden Teile im Fü-

geprozess aufeinanderprallen. Die Teile ver-lieren ihre passiven Oberflächenschichten und verschweißen miteinander. Die not-wendigen Kräfte werden – berührungs-los – mittels eines Magnetfeldblitzes einge-bracht. Das Magnetfeld wird durch eine sta-bile Spule erzeugt, über die ein Kondensator schnell entladen wird.

Der Clou des Verfahrens ist, dass es auch mit völlig unterschiedlichen Metallen funk-tioniert. Materialkombinationen, die mit herkömmlichen Verfahren nicht oder nur extrem schwierig schweißbar sind, etwa Aluminium und Kupfer oder Aluminium und Stahl, sind für das Magnetpulsfügen prädestiniert. Besonders gut geht dies bei Bauteilformen wie Rohrverbindungen, wel-che wiederum mit anderen Spezialverfahren – wie zum Beispiel dem Explosivschweißen – nicht machbar sind. Geschweißt wird oh-ne Wärme, Gase oder Zusatzwerkstoffe.

PraxisreifeDie Prozessentwicklungen zu dieser Tech-nologie schnellstmöglich in die Fertigungs-praxis zu überführen ist das Ziel der For-schungsarbeiten am Fraunhofer-Institut für Werkstoff- und Strahltechnik IWS in Dres-den. Der französische Hersteller BMAX ist weltweit führend in der Herstellung kom-pakter Anlagen für die Erzeugung der für das Verfahren nötigen hohen Ströme. „Die enge Kooperation mit den Experten aus Toulouse und die neue Anlage in Dresden ergänzen unsere bisherige Arbeit ideal“, sagt Gunther Göbel, Gruppenleiter für Sonderfü-geverfahren am IWS. „Dadurch haben wir direkten Zugriff auf die Hardware, die wir auch beim Kunden in die Serienfertigung bringen können.“

Erste PrototypenDas IWS ist ein international anerkannter Entwicklungspartner für Fügetechnik. La-serstrahlschweißen, Rührreibschweißen, Löten und Kleben sind nur einige der Tech-nologien, an denen die Experten arbei-ten. Am IWS wurden gemeinsam mit dem Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf bereits eigene Magnetpuls-Prototypsysteme entwickelt und gebaut. „Natürlich ist Ma-gnetpulsfügen gegenüber anderen Verfah-ren noch wenig erforscht“, erklärt Göbel, „aber die neuen Möglichkeiten sind sehr vielfältig, man muss sie alle auch erst ein-mal richtig verstehen und vermitteln.“ [red/iws] schweißen ohne gas und Wärme.

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Die verblüffend einfache Technologie des Magnetpulsschweißens in die Fertigung zu bringen ist gegenstand von Forschungsarbeiten am Fraunhofer-institut Dresden.

01-02/2014 35

T E C H N I K & P R A X I S

Page 36: Metallzeitung 01-02/14

Wa s s e r s t r a h l s c h n e i d e n

System der 1001 MöglichkeitenZu seinem traditionellen Neujahrssymposium zeigte STM seinen Partnern und Kunden, was die Wasserstrahl-Schneidetechnologie künftig hergeben wird.

W ie jedes Jahr nahm der österreichische Wasserstrahlspezialist STM auch 2014

das Finale der Vierschanzentournee am 6. Jänner zum Anlass, Kunden und Partnern ein Update zur Waterjet-Technologie zu bie-ten. Den mehr als 120 Gästen aus ganz Eu-ropa wurden Innovationen zu Themen wie „Schneiden mit 6000 bar“ oder „3D-Schnei-den Deluxe“ am neuen STM-Werksgelände in Eben/Salzburg erörtert und im Einsatz vorgestellt. Gekrönt wurde die Veranstal-tung durch den gemeinsamen Besuch des

Abschlusswettbewerbes der Vierschanzen-tournee in Bischofshofen.

Neue HochdruckpumpeNeben STM-Geschäftsführer Jürgen Moser referierten auf der Veranstaltung Kapazi-täten von BHDT, der Eckelmann Gruppe und dem Systempartner Maximator-JET über die aktuellen Themen der Wasserstrahlbranche. Eine Hauptrolle spielte dabei die neue Hy-pertron-Hochdruckpumpe von BHDT, die das Anwendungsspektrum mit stufenloser Druckregelung bis 6000 bar und frequenz-geregeltem Servomotor bei hoher Energieef-fizienz deutlich erweitert. Ebenso stieß der neue 3D-Schneidkopf von STM auf großes Interesse.

Dieser ermöglicht u. a. annähernd senk-rechte Schnitte mit mehr als doppelter

Schneidgeschwindigkeit und gleicht Win-kelabweichungen aus. In Kombination mit einer vollautomatischen Abrasivdosierung und Höhenabtastung sowie einer maßge-schneiderten CNC-Steuerung von Eckel-mann wird damit aus der Wasserstrahl-technologie endgültig ein System der „1001 Möglichkeiten“.

STM will sich künftig verstärkt den „Was-serstrahl-Neulingen“ widmen: Im Rahmen von regelmäßigen praxisorientierten Ta-gesworkshops sollen potenzielle Anwender 2014 nicht nur in die Grundlagen der Was-serstrahltechnik eingeführt, sondern auch bei der Kalkulation und anderen betriebs-wirtschaftlichen Fragen unterstützt wer-den. Ein Workshopprogramm wird im Fe-bruar auf www.stm.at veröffentlicht. [red/stm]

sTM-chef Jürgen Moser begrüßte rund 120 gäste aus ganz europa beim neujahrssymposium am Dreikönigstag.

e d e l s ta h l r o h r e

Gleiche Qualität, weniger Kosten Praxis. Längsnahtgeschweißte Edelstahlrohre für hohe Belastungen bestehen die Feuerprobe in der Bahntechnik.

D ie deutsche Schoeller Werk GmbH & Co. KG, ein führender Hersteller von

geschweißten Edelstahlrohren, hat kürz-lich einen ersten Auftrag für längsnahtge-schweißte Rohre für Energieleitungen in Zügen erhalten. Bisher wurden solche Lei-tungen ausschließlich aus nahtlosen Rohren hergestellt. Da die Preise für die längsnaht-geschweißten Rohre deutlich günstiger und die Lieferzeiten erheblich kürzer sind, stellt der Auftraggeber seine Energieleitungen für Bremssysteme nun vollständig auf ge-schweißte Rohre um.

Da die Bremsleitungen sicherheitsrele-vant sind, hatte der Kunde enge Spezifika-tionen in Bezug auf die mechanischen und chemischen Eigenschaften, die Toleranzen und die Qualität der Oberfläche vorgegeben.

Schoeller Werk hatte mit umfangreichen Tests an rund fünf Kilometern Musterrohr nachgewiesen, dass längsnahtgeschweißte Rohre den nahtlosen in Bezug auf die me-chanischen Eigenschaften und die Oberflä-

chenqualität ebenbürtig sind. Belohnt wur-de dies nun mit einem auf mehrere Jahre an-gelegten Liefervertrag.

Die Rohre bestehen aus dem gleichen Werkstoff wie die vorher verwendeten: 1.4301 mit einem höherem Nickelgehalt.

Kostenvorteil „Made in Germany“Stefan Brilling, Bereichsleiter Vertrieb-In-dustrie des Schoeller Werks, sieht deutliche Kostenvorteile für seine Kunden: „Nahtlose Rohre sind bei vielen Konstrukteuren im-mer noch heilige Kühe. Dabei haben sich unsere längsnahtgeschweißten Rohre in vielen – auch sicherheitsrelevanten – An-wendungen bewährt. Die Rohre erfordern aufgrund des Schweißfaktors von 1,0 keine konstruktiven Änderungen.“ [red/vip]

Längsnahtgeschweißte edelstahlrohre auf dem Weg in die Wärmebehandlung.

© S

TM

© Schoeller Werk

36 01-02/2014

T E C H N I K & P R A X I S

Page 37: Metallzeitung 01-02/14

Die fast acht Tonnen schwere Meißner

Johannesglocke gilt als eine der figurenreichsten Kirchenglocken der Welt.

V e r fa h r e n s i n n o Vat i o n

Sanierung ohne SchweißenWissenschaftler reparieren erstmals eine Glocke vor Ort im Kirchturm.

W enn eine Kirchenglocke repariert wer-den muss, verursacht das erhebliche

Umstände und Kosten. Das Stück musste bisher aus dem Kirchturm ausgebaut und ins Glockenschweißwerk transportiert wer-den. Wissenschaftler des Instituts für Werk-stoffkunde (IW) der Leibniz Universität Hannover haben jetzt eine Methode entwi-ckelt, mit der eine Glocke direkt im Turm re-pariert werden kann – ohne dass denkmal-geschützte Wände von Kirchtürmen aufge-brochen werden müssen. Das Verfahren ist erstmals erfolgreich an der Johannesglocke des Meißner Doms angewendet worden. Die Erfindung ist mittlerweile patentiert.

Die Glocke im Meißner Dom war im Be-reich der Glockenkrone stark beschädigt –

ein Schaden, den viele Glocken aufweisen. Sie wurde im Zweiten Weltkrieg zum Ein-schmelzen nach Hamburg transportiert, wo sie bei Bombenangriffen beschädigt wurde, dann aber doch wieder zurück nach Meißen kam. Bereits damals wurde sie stark in Mit-leidenschaft gezogen. Hinzu kam im Jahr 1977 ein Absturz, bei dem sie sich im höl-zernen Glockenstuhl verkeilte. „Wir haben überlegt, ob man die Glocke am Turm re-parieren kann, ohne zu schweißen“, berich-tet Projektleiter Thomas Hassel. Die Wis-senschaftler entwickelten eine Lösung, bei der die sanierungsbedürftige Glockenkro-ne mit einem Wasserstrahlverfahren he-rausgeschnitten wurde. „Dabei entsteht kei-ne Hitzeentwicklung und die Glocke wird

nicht beschädigt“, erklärt Hassel. Die Glocke musste dafür nur etwa 20 Meter im Turm heruntergelassen werden. Zudem erstell-ten die Wissenschaftler einen dreidimen-sionalen Scan der Glocke. Die bilderreiche Glockenkrone mit Figuren der vier Evange-listen wurde rekonstruiert und neu gegos-sen. Das neue Teil wurde exakt eingepasst und verschraubt, ohne dass geschweißt wer-den musste.

Von dem neuen Verfahren könnten al-lein in Deutschland mehrere Tausend sanie-rungsbedürftige Glocken profitieren. Die-se Art der Reparatur ist mit rund 150.000 Euro deutlich günstiger als der herkömm-liche Weg mit Abbau und Transport. [red/IW]

W e r k Z e u g t e c h n i k

Akkus laden in Rekordzeit Metabo bringt im Februar ein neues, besonders schnelles Ladegerät für Akkupacks von 14,4 bis 36 Volt auf den Markt.

D ie Leistungsfähigkeit von Lithium-Io-nen-Akkus für Elektrowerkzeuge hat

sich in den vergangenen Jahren rasant ent-wickelt. Doch je ausdauernder die Akku-packs werden, desto länger dauert es auch, ihre Energiereserven wieder aufzufüllen. Metabo entwickelt deshalb nicht nur seine Akkupacks, sondern die gesamte Ultra-M-Technologie inklusive Elektrowerkzeugen und Ladegeräten ständig weiter. Auch die 18-Volt-Akkupacks mit 5.2 Amperestunden sind mit dem neuen Ladegerät in nur 45 Mi-nuten wieder einsatzbereit. Für das Laden von 3.0-Ah-Akkus braucht das ASC Ultra

laut Metabo nur 27 Minuten. „Damit trei-ben wir die Unabhängigkeit von Kabel und Steckdose ein weiteres Stück voran“, sagt der Metabo-Vorstandsvorsitzende Horst W. Garbrecht. Die extrem kurze Ladezeit erzielt

Metabo außer durch eine Erhöhung des La-destroms auf 6,5 Ampere auch durch das perfekte Zusammenspiel von intelligentem Batteriemanagement, Einzelzellenüberwa-chung, prozessorgesteuertem Lade- und Entlademanagement sowie der patentierten „Air Cooled“-Technologie. Bevor ein Akku-pack geladen werden kann, muss er auf 50 Grad Celsius abgekühlt werden. Die Air-Cooled-Technologie kühlt den Akku mit-hilfe eines Lüfters im Ladegerät besonders schnell ab, minimiert so lästige Wartezeiten und macht den Akku schnellstmöglich wie-der einsatzfähig. [red/metabo]

Das asc Ultra lädt einen Metabo-

akkupack mit 4.0

ampere- stunden in

nur 35 Minuten vollständig auf.

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etabo

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01-02/2014 37

T E C H N I K & P R A X I S

Page 38: Metallzeitung 01-02/14

m e taV 2 0 1 4

Vom Spannen und SpanenMitte März rückt Düsseldorf wieder in den Brennpunkt der Metallbearbeitungsbranche: Fertigungssysteme, Präzisionswerkzeuge und automatisierter Materialfluss bilden das Spektrum der Fachmesse Metav. T E X T : K a r i n L e G at

D ie Ausstellerbranchen der 18. Metav, der internationalen Messe für Ferti-

gungstechnik und Automatisierung, zu der der Verein Deutscher Werkzeugmaschinen-fabriken (VDW) von 11. bis 15. März 2014 nach Düsseldorf lädt, reichen von Fräs- und Schleifmaschinen über Hon-, Läpp-, Polier- und Entgratmaschinen bis zu Härte- und Er-wärmungsmaschinen, Laser- und Wasser-strahlschneidemaschinen, Spannzeugen, Rapid Prototyping und Industrieelektronik.

Metallbearbeitung von A bis ZNicht ohne Grund werden prägende Phasen der Menschheitsentwicklung nach den ver-wendeten Werkstoffen als Steinzeit, Bronze-zeit und Eisenzeit bezeichnet. Metalle sind auf der Metav die wichtigsten Werkstoffe, das veranschaulichen Aussteller von „A“ (wie A. Monforts Werkzeugmaschinen GmbH) über „L“ (wie die österreichische Firma Lin-singer Maschinenbau) bis „Z“ (wie ZCC Cut-ting Tools Europe) auch diesmal deutlich.

„Die Metav ist die ideale Plattform, um Innovationen und Kompetenz in der Pro-

duktionstechnik zu präsentieren bezie-hungsweise zu erfahren“, betont Wilfried Schäfer, Geschäftsführer beim Metav-Ver-anstalter VDW, denn die Messe bietet ei-nen Überblick über das vollständige Spek-trum der Metallbearbeitung. Darüber hi-naus werden laut VDW immer wieder ak-tuelle, in der Industrie gerade diskutierte Themen ins umfangreiche Rahmenpro-gramm aufgenommen. Dazu zählt etwa der VDW-Technologietag („Sicherheitstech-nik für spanende Bearbeitung“) ebenso wie die Rapid.Area („Generative Verfahren vom Entwurf bis zum Endprodukt“), das Forum Spanntechnik („Optimale Bearbeitungspro-zesse durch innovative Spanntechnik“), das Technologieforum („Zukunftsfähige Zer-spanprozesse“) sowie das 5. Dortmunder Schleifseminar.

Die Sonderschau „Metal meets Medi-cal“ bietet darüber hinaus einen Einblick in neue Lösungen für die Bereiche Dental, Implantate, chirurgische Instrumente und Formenbau und zeigt generative Verfahren in der Medizintechnik. Eine Sonderschau „MM CompositesWorld Area“ beschäf-tigt sich zudem mit der Bearbeitung von Faserverbundwerkstoffen.

feinschliff im fokusSchleifverfahren stehen meist am Ende von Prozessketten und sorgen für fein und feinst bearbeitete Oberflächen. Entwick-lungen für die präzise Schleifbearbeitung schwer zerspanbarer Werkstoffe und hoch-harter Verschleißschutzschichten gewinnen an Bedeutung. Heute ermöglichen Schleif-werkzeuge und -maschinen Hochleistungs-

schleifprozesse, die sich durch hohe Zeit-spanvolumina auszeichnen. Diese Themen-gebiete werden auf der Metav 2014 beim „5. Dortmunder Schleifseminar“ aufgegrif-fen, zu dem das Institut für Spanende Fer-tigung der TU Dortmund lädt. Das hochka-rätige Programm umfasst Fachbeiträge der Themengebiete „Maschine und Umfeld“, „Werkzeuge“ sowie „Prozesse“ und bietet ne-ben einem umfassenden Einblick in aktu-elle Entwicklungen auch praktische Umset-zungen im Bereich der Schleiftechnologien.

Expertenforen und KongresseDas Technologieforum „Zukunftsfähige Zer-spanprozesse“ präsentiert spanende Verfah-ren, ergänzt um Abtragen und Laserbearbei-tung bis hin zu Beschichtungstechnologien für die Herstellung funktionaler Oberflächen von Werkstücken und Werkzeugen. Der Tech-nologietag „Funktionale Sicherheit“ wird umfassend die neuen Vorschriften, Anfor-derungen und Lösungsansätze präsentieren, mit denen die Sicherheit von Werkzeugma-schinen erhöht werden soll. Anwender aus der Automobil- und Zuliefererindustrie, der Luft- und Raumfahrt, dem Maschinenbau und anderen Branchen schließlich können sich über moderne Fertigungs- und Automa-tisierungslösungen für die Bearbeitung von Faserverbundwerkstoffen in der „MM Com-positesWorld Area“ informieren.

Die Sonderschau „Rapid.Area“ schließ-lich gibt einen Überblick der Möglichkeiten generativer Fertigung. Präsentiert wird die gesamte Prozesskette der generativen Fer-tigung, vom Entwurf bis zum fertigen Pro-dukt.

F O R U M S P A N N T E C H N I K

Die Spanntechnik ist ein wichtiges Thema für den Fertigungsprozess – und zwar sowohl was die Werkstückspannung als auch die Werkzeugspannung betrifft. Auf der Metav gibt es deshalb heuer zum ersten Mal auch ein Spanntechnikforum, das mit Vorträgen über optimale Bear-beitungsprozesse die Bedeutung inno- vativer Spanntechnik hervorhebt.

Zerspanung mit geometrisch unbestimmter schneide.

Die „Unicen 1000“ von a. Monforts Werkzeugmaschinen ist auf das Drehen, Fräsen und Bohren besonders harter Materialien spezialisiert.

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t u r b i n e n b a u

Bearbeitung auf höchstem NiveauZerspanungstechnik ist einer der Themenschwerpunkte der Metav, und Zerspanung heißt auch eine Kernkompetenz bei Siemens Energy im Technopark Mülheim/D.

in seinem Turbinen- und Generatorenwerk stellt Siemens laufend Rekorde auf. So et-

wa stammt die größte halbtourige Dampf-turbine der Welt mit einer Leistung von bis zu 1900 Megawatt aus Nordrhein-Westfalen. Der weltweit größte Generator mit einem Gewicht von 900 Tonnen und einer Länge von fast 17 Metern kommt ebenfalls aus dem Ruhrgebiet. Auch die leistungsstärkste und im kombinierten Gas- und Dampfbetrieb (GuD) mit einem Wirkungsgrad von über 60 Prozent effizienteste Gasturbine der Welt wurde in Mülheim mitentwickelt.

Seit Ende 2013 arbeitet Siemens mit ei-ner neuen Fertigungslinie: Dabei erfolgt die Produktion von Gehäuseteilen bis zu 63 Ton-nen Gewicht nicht mehr in verschiedenen

getrennten Fertigungsbereichen, sondern in einem einzigen Fertigungsfluss. „Das Werk ist damit hungriger geworden“, erklärt Dr. Henning Rohkamm, Leiter Industrial Engineering bei Siemens, die gestiegenen Produktionsvolumina. All das könne nur dann fehlerfrei und effizient ablaufen, wenn Schweißen, Fräsen, Zerspanen, Strecken, Bohren und Schleifen auf höchstem Niveau erfolgten. Dabei ist höchste Materialgü-te eine zwingende Voraussetzung: „Bei ent-scheidenden Teilen liegt der Chromgehalt bei Stahl zwischen 9 und 12 Prozent“, betont Horst Schmoll, Standortleiter in Mülheim. Damit sei der Stahl zwar teuer, „aber für Be-reiche mit hohen Temperaturen eignet sich nur dieser Werkstoff“. [kl]

s Pa n n t e c h n i k

Zeit und Platz sparenMehr Effizienz und Sicherheit – auch bei wenig Platz – bieten die neuen Produkte aus der Fertigungs- und Werkstückspanntechnik, die Roemheld auf der Metav vorstellt.

K omponenten zum zeitsparenden Rü-sten, Spannen bei beengten Raumver-

hältnissen und elektrisch angetriebene Ele-mente stehen dabei im Mittelpunkt. Zu den Neuheiten gehören beispielsweise Boh-rungsspanner zum direkten Spannen von Bauteilen ohne Adapterplatten.

Der Bohrungsspanner ist ein überarbei-tetes Direktspannmittel, das dank kürze-rer Rüstzeiten zu mehr Produktivität bei-trägt. Die Elemente eignen sich zum Positi-onieren und Spannen von Werkstücken, die in der Auflagefläche über Bohrungen mit Durchmessern zwischen 6,6 und 17,7 mm verfügen.

Sperrluft verhindert das Eindringen von Flüssigkeiten und Spänen. Bohrungsspan-ner sind eine Alternative zum Spannen mittels dem jeweiligen Bauteil angepasster Adapterplatten. Das direkte Auflegen des Werkstücks auf die Vorrichtung ermöglicht ein Bearbeiten von fünf Seiten.

KompaktspannerDer zunehmende Absatz von Mehrachsma-schinen, die fortschreitende Automatisie-rung und der Wunsch, Teilefamilien effizi-

ent zu fertigen, treibt die Nachfrage nach platzsparenden Spannlösungen an. Roem-held hat für den Einsatz in beengten Ma-schinenräumen eine Auswahl an Kompakt-spannern, die nun um zwei Neuheiten er-weitert wurde: Ein Kompaktspanner mit Flansch unten, wodurch der Einsatzbereich der Komponente vergrößert wird. Die hy-draulisch betriebenen Komponenten bieten den Vorteil, dass die Spannpunkte beim Be- und Entladen frei sind. Zum Einschwenken reicht bereits eine schmale Tasche oder Ver-tiefung am Werkstück.

Außerdem präsentiert Roemheld auf der Metav auch platzsparende Schwenkspan-ner ohne Schwenkhub und Kompaktspan-ner, Elektrospannmittel wie das Nullpunkt-spann system Stark Speedy E-Tec sowie ein Sicherheitsmodul zur drahtlosen Druckü-berwachung. [red/roemheld]

höchste Werkstoffqualität und Präzision führen zu höchster Turbinenleistung.

© Siemens

Kompaktspanner für den einsatz in beengten Maschinenräumen.

© R

oem

held

01-02/2014 39

T E C H N I K & P R A X I S

Page 40: Metallzeitung 01-02/14

METALL Magazin für die metallverarbeitende Wirtschaft. Herausgeber: Österreichischer Wirtschaftsverlag und Landesinnung Wien der Metalltechniker, vormals Schlosser, Landmaschinen techniker und Schmiede, 1030 Wien, Rudolf­Sallinger­Platz 1, Tel: 01/514 50­0. Medieninhaber, Verleger: Österreichischer Wirtschaftsverlag GmbH, 1120 Wien, Grün­bergstraße 15/1, Tel: (01) 546 64­0, Fax: ­403, Internet: www.wirtschaftsverlag.at. Unternehmensgegenstand: Herausgabe, Verlag, Druck und Vertrieb von Zeitungen und Zeitschrif­ten sowie sonstigen periodischen Druckschriften. Beteiligung: Alleinige Gesellschafterin der Medizin Medien Austria GmbH (der Österreichischer Wirtschaftsverlag GmbH) ist die Süd­deutscher Verlag Hüthig GmbH. Gesellschafter der Süddeutscher Verlag Hüthig GmbH sind die Süddeutscher Verlag GmbH mit 91,98 %, Herr Holger Hüthig mit 7,02 %, Frau Ruth Hüthig mit 0,45 %, Frau Beatrice Hüthig mit 0,28 % und Herr Sebastian Hüthig mit 0,28 %. Ressortleiter: Kersten Viehmann, DW 320, [email protected]. Chefredak-teur: Gerhard Rainer, DW 348, [email protected]. Autoren dieser Ausgabe: Renate Hofer, Simon Jappel, Mag. Karin Legat, Dr. Stephan Trautmann. Grafik: Antonia Stanek (Konzept), Gerlinde Gröll. Geschäftsführung: Thomas Zembacher. Verkaufsleiter: Franz­Michael Seidl, DW 240. Anzeigenberatung: Sascha Ortner­Tabor, DW 252, s.tabor@wirtschafts­verlag.at. Anzeigenservice: Andrea Fischer, DW 441, Fax: DW 403, [email protected]. Anzeigenrepräsentanz OÖ: Verlagsbüro Gerhard Weberberger, Kleinwört 8, 4030 Linz, Tel: 0732/31 50 29, Fax: ­46 DW, Mobil: 0676/5185575, [email protected]. Anzeigentarif: Nr. 25, gültig ab 1. Jänner 2014. Erscheinungsweise: monatlich. Herstellung: Friedrich VDV, Vereinigte Druckereien und VerlagsgmbH & Co KG, 4020 Linz, Zamenhofstraße 43–45, www.friedrichvdv.com. Marketing: Paul Kampusch, DW 130. Aboservice: Aboservice Österrei­chischer Wirtschaftsverlag, Simmeringer Hauptstraße 24, 1110 Wien, Tel: 01/361 70 70­570, Fax 01/361 70 70­9570, [email protected]. Jahresbezugspreis: Abo Inland: 58 Euro, Ausland: 86 Euro, Abonnements, die nicht einen Monat vor Ablauf des Bezugsjahres storniert werden, laufen weiter. Bankver bindungen: Bank Austria Kto 04240571200, BLZ 11000, IBAN AT511100004240571200, BIC BKAUATWW. DVR: 0368491

OffENLEGuNG NACH § 25 MEDiENGESETZ:Österreichischer Wirtschaftsverlag GmbH, Grünbergstraße 15, 1120 Wien. Geschäftsführer: Thomas Zembacher. Prokuristen: Gabriela Grzywacz, Pia Holzer. Unternehmensgegenstand der Österreichischer Wirtschaftsverlag GmbH: die Herausgabe, der Verlag, der Druck und Verschleiß von Zeitungen und Zeitschriften sowie sonstiger periodischer Druckschriften sowie die Verlagstätigkeit überhaupt und der Betrieb von Verlagsgeschäften aller Art, der Buch­, Kunst­ und Musikalienhandel und alle in das Verlagsfach fallenden einschlägigen Geschäfte, insbeson­dere die Lohnproduktion für fremde Rechnung. Die Produktion und der Vertrieb von Videofilmen. Die Durchführung von Werbungen aller Art, insbesondere Inseratenwerbung (Anzeigenan­nahme), Plakatwerbung, Ton­ und Bildwerbung, Reportagen, Ausarbeitung von Werbeplänen und alle sonstigen zur Förderung der Kundenwerbung dienenden Leistungen. Gesellschafter der Österreichischer Wirtschaftsverlag GmbH: Süddeutscher Verlag Hüthig Fachinformationen GmbH, München (100 %). Gesellschafter der Süddeutscher Verlag Hüthig Fachinformati-onen GmbH: Süddeutscher Verlag GmbH, München (94,68 %). Wesentliche Beteiligungen der Süddeutscher Verlag Hüthig Fachinformationen GmbH an Medienunternehmen (alles Fachverlage): verlag moderne industrie GmbH, Landsberg (100 %); Hüthig GmbH, Heidelberg (100 %); Verlagsgruppe Hüthig Jehle Rehm GmbH, Heidelberg (100 %); Verlag Werben & Ver­kaufen GmbH, München (100 %); Medical Tribune Verlagsgesellschaft mbH, Wiesbaden (100 %); Medizin Medien Austria GmbH, Wien (100 %); Swiss Professional Media AG, Basel (100 %).Grundlegende publizistische Richtung: Der Schwerpunkt der Berichterstattung des Fachmagazins Metall ist die publizistische Umsetzung und Förderung von Unternehmungen sowie Top­Entscheidern in der Wirtschaft. Metall betrachtet es als seine journalistische Sorgfaltspflicht, die Leser objektiv und so vollständig wie nur möglich über wichtige Ereignisse und Themen zu informieren und Unternehmen als Entscheidungshilfe zu dienen.

i m P r e s s u m

d e u t s c h e r Z u k u n f t s P r e i s

Triumph für Trumpf und PartnerDer Laserhersteller gewinnt zusammen mit Bosch und der Uni Jena den „Oscar“ unter den deutschen Innovationspreisen.

D er Deutsche Zukunftspreis ging diesmal an ein Expertenteam aus drei Organisa-

tionen: Dr. Jens König (Bosch), Dr. Dirk Sut-ter (Trumpf) und Prof. Stefan Nolte (Univer-sität Jena). Die drei Forscher haben ultrakur-ze Laserpulse zu einem neuen Werkzeug für die industrielle Massenfertigung gemacht. Verblüffende Eigenschaften und kaum ein-grenzbare Einsatzmöglichkeiten zeichnen die Technologie aus: Der Ultrakurzpulsla-ser, der während eines Wimpernschlags bis zu 24.000 Pulse mit enormen Spitzenlei-stungen aussendet, bearbeitet schonend, präzise und hoch produktiv nahezu jedes Material. Er bohrt haarfeine Löcher in Me-talle, schneidet medizinische Gefäßstützen aus Polymerröhrchen oder bruchfeste Dis-playgläser für Smartphones, strukturiert Oberflächen von Dünnschichtsolarzellen und trennt hauchdünne Kunststofffolien, spröde Keramikteile, ja sogar Diamanten.

Die Ultrakurzpulslaser haben ihre In-dustrietauglichkeit bereits in hochrationa-lisierten Dreischichtfertigungen bewiesen,

wo Millionen von Produkten in gleichblei-bender Qualität und Präzision bearbeitet werden. Inzwischen dringt die Technologie in immer neue Bereiche der Großserienfer-tigung vor und verdrängt dabei konventio-nelle Methoden wie das mechanische Boh-ren, das Erodieren oder das chemische Ät-zen. Auch ganz neue Produkte, die bisher gar nicht herstellbar waren, sollen mit dem Ultrakurzpulslaser möglich werden.

„Die Technologie bietet für viele Anwen-dungsfelder große Vorteile“, sagt einer der

Preisträger, Dirk Sutter, der die Erforschung und Entwicklung der Ultrakurzpulslaser bei Trumpf Laser in Schramberg leitet. Das Be-sondere: Der Prozess bringt keine Wärme in das Material ein und hinterlässt keine Rück-stände. Denn er erhitzt es nur lokal und so stark, dass es herausgeschleudert wird und verdampft, bevor die Wärme in die Umge-bung dringt. So lassen sich feinste Bereiche in der Größe von nur wenigen Mikrometern abtragen – ohne Nachbearbeitungsbedarf. [red/trumpf]

Dr. Jens König, Prof. stefan nolte und Dr. Dirk sut-ter (von links) haben ultrakurze Laserpulse von der grundlagen-forschung zu einem neuen Werkzeug für die industrielle Massenfertigung entwickelt.

© Trumpf

40 01-02/2014

T E C H N I K & P R A X I S

Page 41: Metallzeitung 01-02/14

g e W e r b e

Neuerungen im VergaberechtOnline-Vergaberatgeber für öffentliche Auftraggeber sowie die wichtigsten Verfahrensarten und Schwellenwerte.

unter Federführung der Wirtschaftskam-mer Niederösterreich wurde unter Mit-

wirkung einer Anwaltskanzlei ein Online-Vergaberatgeber unter www.vergaberatge-ber.at erstellt. Dieses Tool soll vor allem öf-fentliche Auftraggeber, welche nicht so oft mit Vergaben zu tun haben, bei Ausschrei-bungen unterstützen. Das Hilfsmittel kann auch als Hilfestellung für Berater von öf-fentlichen Auftraggebern dienen. Erfasst werden klassische öffentliche Auftragge-ber, nicht jedoch Sektorenauftraggeber und zentrale Beschaffungsstellen. Durch Einga-be der Art des Auftrages (Bauauftrag oder Liefer- und Dienstleistungsauftrag), der Ge-bietskörperschaft, der der Auftraggeber an-gehört, und der Höhe des geschätzten Auf-tragswerts („Schwellenwert“) wird der Be-nutzer zu dem richtigen Vergabeverfahren hingeführt.

Am Ende erscheint dann nicht nur das zu wählende Verfahren (z. B. „Verhand-lungsverfahren mit öffentlicher Bekannt-machung“), sondern auch die notwendi-gen Publikationsmedien und Musterfor-mulare. Letztere sind z. B. Aufforderungen zur Angebotsabgabe, Ausscheidens- und Zuschlagsentscheidungen. Sollten Unklar-

heiten bei einzelnen Punkten bestehen, hilft ein Informationsbutton weiter.

Verfahrensarten & SchwellenwerteNur bei einer Direktvergabe und bei Ver-handlungsverfahren darf über Preis und Lei-stung verhandelt werden, sonst besteht ein striktes Verhandlungsverbot.

Eine Direktvergabe ist bis 100.000 Euro auf jeden Fall bis Ende 2014 möglich. Dabei darf direkt an ein Unternehmen vergeben werden, wobei auch mehrere Angebote oder unverbindliche Preisauskünfte eingeholt werden können. Eine Direktvergabe mit öf-fentlicher Bekanntmachung ist bis 130.000 Euro (im Baubereich bis 500.000 Euro) mög-lich. Es wird, nachdem einer unbeschränk-ten Zahl von Unternehmen die beabsichti-gte Vergabe eines Auftrags bekannt gemacht wurde und nach Einholung von einem oder mehreren Angeboten, eine Leistung form-frei von einem ausgewählten Unternehmen gegen Entgelt bezogen.

Bei Bauaufträgen ist ein nicht offenes Verfahren ohne Bekanntmachung bis 1 Mio. Euro möglich (gilt auf jeden Fall bis Ende 2014). Es muss keine Veröffentlichung erfol-gen und es wird eine beschränkte Zahl von

geeigneten Unternehmen (mindestens drei) zur Angebotsabgabe eingeladen.

Das Verhandlungsverfahren mit öffent-licher Bekanntmachung ist bei Bauaufträ-gen ebenfalls bis 1 Mio. Euro zulässig: Es wird eine unbeschränkte Anzahl von Unter-nehmen öffentlich zur Abgabe von Teilnah-meanträgen aufgefordert; nach Auswahl der geeigneten Bewerber werden diese zur Ab-gabe von Angeboten aufgefordert. Beim of-fenen Verfahren werden unbeschränkt Bie-ter zur Teilnahme aufgefordert. Das nicht offene Verfahren mit öffentlicher Bekannt-machung ist ein zweistufiges Verfahren. EU- weit muss eine Veröffentlichung (neben der nationalen) bei Bauaufträgen ab fünf Mio. Euro und bei bei Liefer- und Dienstlei-stungsaufträgen ab 200.000 Euro erfolgen.

AnfechtungenStatt des Bundesvergabeamtes wird das Bundesverwaltungsgericht bei Anfech-tungen von vergaberechtlichen Entschei-dungen zuständig sein. In Wien wird der Vergabekontrollsenat durch das Landes-verwaltungsgericht Wien ersetzt. Neu in Wien ist eine freiwillige Schlichtungsstelle. [Quelle: WK Wien]

n i e d e r ö s t e r r e i c h

Tag des High-Tec-LehrlingsDie Metallgewerbe Niederösterreichs veranstalten Ende März wieder den „Tag des High-Tec Lehrlings“.

Am 27. März 2014 finden im Wifi St. Pöl-ten die Lehrlingswettbewerbe aller

wichtigen Metalllehrberufe, die Bewerbe veranstalten, statt.

Dieses große Lehrlingsfest findet sei-nen Höhepunkt in einer gemeinsamen Sie-gerehrung, bei welcher am Nachmittag der „Lehrlingsoskar“ „Metallica“ überreicht wird. Rund um die Lehrlingswettbewerbe

wird auch eine umfassende Berufsinfor-mation geboten. So werden Berufsinteres-senten von geschulten Fachkräften des Wi-fi in die Materie der einzelnen Lehrberufe eingeführt.

Auch die am selben Tag in den Wifi-Werkstätten stattfindenden Lehrlingswett-bewerbe bieten eine optimale Gelegenheit für Interessierte, sich ein genaueres Bild

über die Metallberufe zu machen und die Praxis aus nächster Nähe zu sehen. [red/wknoe]

01-02/2014 41

I N N U N G

Page 42: Metallzeitung 01-02/14

P r ü f e r W o r k s h o P

Lehrabschlussprüfung neu16 Lehrabschlussprüfer, sowohl von der Arbeitgeber- als auch Arbeitnehmerseite, fanden sich am 16. Jänner 2014 auf der großen Dachterrasse im Gewerbehaus zu einem Prüferworkshop ein.

Z iel war es, die modularen Lehrberufe, die Prüfungsordnung und das neue Prüfsy-

stem mittels Auswahlkärtchen vorzustellen bzw. zu festigen.

Nach der Begrüßung durch IM KommR Ing. Georg Senft zeigte Andreas Schenter von der Lehrlingsstelle in einer Powerpoint-Präsentation die Haupt- und Spezialmodu-le und die Möglichkeiten der Kombination auf und ging auf die Prüfungsordnung näher ein; er berichtete u. a. auch, dass die Lehrab-schlussprüfung in Wien in Zukunft zwei Ta-ge dauern wird, das Fachgespräch also an einem anderen Tag als die praktische Prüfung

stattfindet. KR Roland Ofner zeigte das neue Prüfsystem mittels Kärtchen der Firma In-nova, das bereits in vier Bundesländern her-vorragend funktioniert. Dabei zieht der Lehr-ling jeweils eine Karte aus sechs Prüfungsge-bieten und hat danach 15 Minuten Zeit, sich auf diese Fragen vorzubereiten. Das Fachge-spräch wird dann auf diese Fragen aufgebaut. Die Lehrlinge erhalten von der Metalltechni-kinnung einen Prüfungsfragenkatalog sowie Lösungshilfen. Gestartet wird jetzt schon mit dem System, wenn auch noch in etwas abge-schwächter Form. Wir erwarten uns dadurch – hoffentlich schon bald – eine Anhebung

beim Lern- und Prüfungsniveau, das letztlich wieder unseren Betrieben zugutekommt. Da-für ist es natürlich auch notwendig, die Be-rufsschule und die Lehrherren in den Lern- und Vorbereitungsprozess mit einzubeziehen.

Die Lehrlinge, die im ersten Halbjahr ih-re Lehrzeit beenden, erhalten die Lernunter-lagen gratis im Zuge eines „Tages der offenen Tür“. Dabei haben die jungen Leute auch die Möglichkeit, mit Prüfern zu sprechen und die Innungswerkstätte zu besichtigen. In Zu-kunft sollen die Lehrlinge dieses Unterlagen zu Beginn der Lehrzeit erhalten, ev. auch bei wieder stattfindenden Aufdingfeiern.

W i e n

Neujahresempfang der MetalltechnikerAm 21. Jänner trafen sich Mitglieder und Vertreter der Wiener Metalltechnikinnung im Gewerbehaus zum Neujahrsempfang.

im Anschluss an die Fachgruppensitzung der Wiener Metalltechniker lud Landesin-

nungsmeister KR Ing. Georg Senft zum ge-selligen Beisammensein ins Dachgeschoß des Wiener Gewerbehauses. Bei Sekt und Brötchen wurde auf das Neue Jahr und das Gelingen der vielen Pläne und Projekte für 2014 angestoßen.

Die aktuellste, erfolgreiche Aktivität ist das sogenannte „Prüfungshandbuch“, ein

Katalog von 1000 Prüfungsfragen, der den Metalltechnik-Lehrlingen zu Beginn ihrer Ausbildung ausgehändigt wird. Das Prü-fungsbuch bietet den Lehrabschlussprü-fungskandidaten eine optimale Vorberei-tung auf ihre Prüfung.

„Die Fragen sollte man am Ende der Aus-bildunghalt können, dann steht dem Lehr-abschlussnichts mehr im Wege“, erklärt Senft. [red]

innungsmeister KommR ing. georg senft hält seine eröffnungsrede.

© H

ARD

Die herren christian adamovic, ing. alexander elias und KommR albert Lukas beim erfahrungs-austausch.

42 01-02/2014

I N N U N G W I E N

Page 43: Metallzeitung 01-02/14

i n f o - s e m i n a r

WPK-EinführungMitte Dezember fand in der Wiener Innung das bereits dritte ganztägige Seminar „Einführung einer Werkseigenen Produktionskontrolle nach EN 1090“ (WPK) statt.

D ieses stieß wieder auf großes Interes-se bei unseren Mitgliedsbetrieben. Der

Vortragende Herr DI Dr. Schönbauer vermit-telte den Teilnehmern dieser Veranstaltung die notwendigen Informationen, wie die Dokumentation erstellt und die WPK im Un-ternehmen eingeführt wird. Die Teilnehmer wurden detailliert in die relevanten Anfor-derungen der Qualitätssicherung nach EN 1090 eingeführt und bereiten sich anhand eines Musterhandbuchs inkl. Musterauftrag und der dazugehörigen Checkliste auf die Einführung im Betrieb und die Erlangung der Zertifizierung vor.

Im zweiten Teil der Veranstaltung berich-tete der Geschäftsführer der Firma Schlosse-rei Günter Wöss, dessen Betrieb bereits seit Sommer 2013 zertifiziert ist, über seine er-sten Erfahrungen bezüglich Umsetzung der EN 1090. Gemeinsam mit Herrn Wöss war auch Herr Ing. Wiesinger, GF der Wiesinger

KG, bei dieser Veranstaltung anwesend und gab seine Eindrücke über die ersten, durch ecoplus geförderten Gruppenvorberei-

tungen und von ihm begleiteten Zertifizie-rungen weiter. METALL berichtete in Aus-gabe 12/13 bereits darüber.

i n n u n g s W e r k s tätt e W i e n

Tag der offenen TüreDen Lehrlingen, die im ersten Halbjahr ihre Lehrabschlussprüfung ablegen werden, ermöglichten wir am 23. Jänner 2014, die Innungswerkstätte zu besichtigen.

iM KommR Senft begrüßte 15 Lehrlinge, ei-nige Prüfer und Berufsschullehrer Ing. Pa-

trick Fangl, der auch den Vorbereitungskurs für das WIFI Wien abhält. Die Lehrlinge hat-ten die Möglichkeit, Lehrabschlussprüfer kennenzulernen und mit ihnen über den Ablauf zu sprechen. KR Roland Ofner zeigte den Burschen anhand einer improvisier-ten Prüfung, wie das Fachgespräch mit den Karten und dem Prüfkoffer ablaufen wird. Die Freiwilligen, die noch zögerlich antwor-teten, konnten so ihre Scheu abbauen und er-hielten ein Gefühl, was auf sie zukommt. Im Anschluss übergaben wir den potenziellen Facharbeitern ihre Lernunterlagen.

© Erwin Graf

KR Roland ofner erklärt anhand der Kärtchen das Prüfungssystem, Kai-Michael choc meldete sich frei- willig zur „Test- prüfung“.

nach den WPK-einführungskursen in der Wiener innung herrscht rege nachfrage.

01-02/2014 43

I N N U N G W I E N

Page 44: Metallzeitung 01-02/14

Veränderungen im Mitgliederstand Wien noVember und deZember 2013

g e W e r b e e r t e i l u n gArandjelovic Nikola, 1100 Wien; Gerriets Handel GmbH, 1230 Wien; Neumann Sabrina, 1210 Wien; Schachinger - Mon-tage von Sonnenschutz e. U., 1150 Wien; Aranbaev Anjela, 1020 Wien, Geschäfts-führer: Mark Scheinker; AVDILI KG, 1230 Wien, Geschäftsführer: Muharem Avdili; BALTAZAR d.o.o., 1100 Wien, Geschäfts-führer: Franz Muhr; Jovanovic Darko, 1140 Wien, Geschäftsführer: Predrag Blaze-vic; LIFT-LIFT LIFTMONTAGE OG, 1080 Wien, Geschäftsführer: Peter Holzmül-ler; NORA Tech GmbH, 1100 Wien, Ge-schäftsführer: Norbert Radosta; Schein-ker Mark, 1110 Wien; Schweizer Interna-tional s.r.o., 1150 Wien, Geschäftsführer: Katerina Schörg; S-P Gitterroste GmbH, 1220 Wien; Total Fire-Stop Brandschtz-technik GmbH, 1220 Wien, Geschäftsfüh-rer: Max Odelga

ä n d e r u n g d e s f i r m e n n a m e n s

„AKS“ Sari OG, 1070 Wien, früher AKS Sari KG; Atimex Consulting und Ser-vices GmbH in Liquidation, 1100 Wien. Elite-K e. U., 1110 Wien, früher Manolov Krasimir Yordanov; IL RECINTO KG, 1120 Wien, früher IL RECINTO – A.GOBELJIC KEG; Bau- und Konstruktionsschlosse-rei Bernhard Kornherr e. U., 1040 Wien, früher Kornherr Bernhard; Megamecha-nik e. U., 1210 Wien, früher Megamecha-neik e. U..

e r r i c h t u n g e i n e r W e i t e r e n b e t r i e b s -stätt e

Baibechayev Rahmin, 1160 Wien, weitere Betriebsstätte 1140 Wien; Bisa KG, 1100 Wien, weitere Betriebsstätte 1100 Wien; K&G Refill Express OG, 1150 Wien, wei-tere Betriebsstätte 1200 Wien; Schmid Ing. Marco, 4020 Linz, weitere Betriebsstätte 1070 Wien.

V e r l e g u n g e i n e r W e i t e r e n b e t r i e b sstätt e

PRINT-SHOP Sofortdruck- und Handels-gesellschaft m.b.H., 2334 Vösendorf, Verle-gung einer weiteren Betriebsstätte nach 1020 Wien.

s ta n d o r t V e r l e g u n g i n e i n a n d e r e s b u n d e s l a n d

HD - Engineering Constructions GesmbH, 2345 Brunn am Gebirge, früher 1220 Wien; F. Lang u. K. Menhofer Baugesellschaft m.b.H. & Co KG, 2492 Eggendorf, früher 1220 Wien; Karin Zach Gesellschaft m.b.H., Be-triebsstraße 1, Objekt 1A, 2482 Münchendorf, früher 1236 Wien, Kaltenleutgebner Str. 125

r u h e n d m e l d u n gAranbaev Bnaya, 1080 Wien, Klik Bühnen-systeme Gesellschaft m.b.H., 1070 Wien, per 1.12.2013; Omega Portfolio GmbH, 1100 Wien, per 27.11.2013; Total Fire-Stop Brandschutztechnik GmbH, 1220 Wien, per 1.11.2013; AUROL Service GmbH, 1140 Wien, per 31.10.2013; Lechner Albert, 1020 Wien, per 31.10.2013.

g e s c h ä f t s f ü h r e r -b e s t e l l u n g

„KON-KARTEK Metallbau Montage“ YETISTI Ibrahim KEG, 1100 Wien, Ge-schäftsführer: Peter Schinnerl per 21.11.2013.

a u s s c h e i d e n d e sg e s c h ä f t s f ü h r e r s

Aho Yacoub, 1150 Wien, Rafail Babajew aus-geschieden per 28.6.2012.

g e W e r b e r ü c k-l e g u n g

Jankovic Dragi, 1190 Wien, per 14.12.2013; K & G Refill Express OG, 1200 Wien, per 12.12.2013; Racz & Co. Gesellschaft m.b.H., 1150 Wien, per 11.12.2013; RM Metalltech-nik GmbH, 1020 Wien, per 28.11.2013; VR-BAK Bau GmbH, 1100 Wien, per 28.10.2013.

e n d i g u n g d e r g e W e r b e b e r e c h t i g u n g– u n t e r g a n g d e r j u r i s t i s c h e n P e r s o n

ALLPLUS GmbH, 1210 Wien, per 25.11.2013; DIN Metallbau GmbH, 1150 Wien, per 3.12.2013; Edith Reiss Gesellschaft m.b.H. in Liquidation, 1170 Wien, per 6.11.2013; S.O.S. Schlüsseldienst KG, 1110 Wien, per 28.11.2013.

e n d i g u n g e i n e r W e i t e r e n b e t r i e b sstätt e

HALPER STAHLBAU e. U., 7412 Wolfau: Endigung der weiteren Betriebsstätte 1100 Wien, Ettenreichgasse 7/4 per 6.11.2013; Stiefler Gesellschaft m.b.H., 3500 Krems an der Donau: Endigung der weiteren Be-triebsstätte 1020 Wien, Hosnedlgasse 11 per 29.10.2013; Babajew Rafail, 1230 Wien, Endi-gung der weiteren Betriebsstätte 1140 Wien; entrich Sicherheitssysteme GmbH, 1070 Wien, Endigung der weiteren Betriebsstätte 1130 Wien; Schmid Hochbau GmbH, 1010 Wien, Endigung der weiteren Betriebsstätte 1010 Wien, Kramergasse 1.

n e u e r g e W e r b e i n h a b e rWolfgang Hofbauer Konstruktions-schlosserei e. U., 1110 Wien, früher Hof-bauer Wolfgang.

s ta n d o r t V e r l e g u n gARTEX2012 GmbH, 1230 Wien, früher 1110 Wien; Haimov Gennadi, 1150 Wien, frü-her 1230 Wien; Kavaz Dipl.-Ing. Adis, 1020 Wien, früher 1200 Wien.

Vollständige Angaben zu den erteilten Gewerben auf www.metallzeitung.at/Berufsvertretung

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44 01-02/2014

I N N U N G W I E N

Page 45: Metallzeitung 01-02/14

Klubbrief d e s m o n at s d e Z e m b e r 2 0 1 3

Donnerstag, 6. Februar 2014 19.30 Uhr KlubkegelnDonnerstag, 20. Februar 2014 19.30 Uhr KlubsitzungDonnerstag, 6. März 2014 19.30 Uhr Klubkegeln

Unsere nächsten Klubkegelabende fin-den am Donnerstag, 6. Februar 2014 und 6. März 2014 im Gasthof Weinknecht, 2331 Vösendorf, Ortsstraße 161, Beginn 20 Uhr, statt. Es gibt eine große Auswahl an hervor-ragenden Speisen zu vernünftigen Preisen! Bitte unbedingt Indoorschuhe mit nicht ab-färbender Sohle mitnehmen! In der Februar-Sitzung am Donnerstag, dem 20. Februar 2014, um 19.30 Uhr, im Gasthaus „Zur Wickenburg“, 1080 Wien, Florianigasse, ist Werner Sokop bei uns zu Gast, der uns mit Mundartgedichten und -geschichten unterhalten wird. Gäste sind wie immer herzlich willkommen.Wir gratulieren unseren Geburtstags-kindern im Jänner und Februar: Trau-de Pfingstgraef, Wolf-Dieter Erndt, Martin Germ, KommR Heinrich Eles, Erich Weit-zer, Gustav Pfingstgraef, Erwin Moser, Bri-gitte Lachnit, Heinrich Bauer, Karl Rejlek, KommR Ing. Raimund Werner, Ernst Blüh-mann, Wolfgang Spiess, Werner Wütherich, Ing. Andreas Pfingstgraef, Franz Waldmül-ler und Peter Anderlicka.Im März ist ein Museumsbesuch geplant, Details folgen noch.

Rückschau:Im Dezember trafen wir einander am Karls-platz zu einer Runde durch den Advent-markt. Angesichts der Kälte wurde es ei-ne kurze Runde, anschließend verabschie-deten sich die meisten in ein nahe gelegenes Gasthaus. Andere vollendeten ihre Runde (und den einen oder anderen zusätzlichen Punsch), bevor sie die Heimreise antraten. Der Adventmarkt am Karlsplatz bietet ne-ben Punsch- und Essensstandeln eine Reihe von kunsthandwerklichen Produkten, die einen Besuch durchaus wert sind. Ich bin gespannt, auf welchen Markt es uns im De-zember 2014 verschlägt.

Im Jänner besuchten wir wieder einmal das Gloria Theater. Auf dem Programm stand „Hier sind Sie richtig“, wovon wir nicht so ganz überzeugt wurden. Es handelt sich um eine Verwechslungs„komödie“, die jedoch mehr vermuten ließ, als geboten wurde. Einige Witze waren nicht mehr ganz jung (um nicht zu sagen: uralt). Im Großen und Ganzen war es dennoch unterhaltsam und unser anschließender Besuch im „Spitzweg“ jedenfalls einen Ausflug wert! Die Spei-sekarte bietet einiges, die Portionen noch mehr, und alles ist von sehr guter Qualität und hervorragendem Geschmack. So gese-hen ein sehr netter Freitagabend.

Das Kegeln im Jänner gewann bei den Da-men Renate Stingl vor Viorica Zangger, bei den Herren siegten Günter Kromus und Ro-land Ofner ex aequo vor Helmut Stingl. Wir gratulieren!

Allen Klubmitgliedern ein herzliches „Prosit Neujahr“. Wir wünschen euch ein schönes und glückliches Jahr 2014, vor allem aber viel Gesundheit.

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Schlosserfahne beim „Ball der Wiener Wirtschaft“Bei der hofburggala zum „Ball der Wiener Wirtschaft“ am 18. Jänner 2014 waren auch die Fahnenträger der Wiener Metalltechniker mit der schlosser- fahne, der Klubfahne und der schmiedefahne vertreten.

Treffpunkt vor der Karlskirche.

© Erwin Graf

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AmstettenenteIm Schuljahr 1995/96 haben acht Schüler der Landesberufsschule Amstetten ihre er-worbenen Fähigkeiten quasi gewerkeüber-greifend eingesetzt und aus diversen Alt-metall-Fundstücken diese „Elekto-Ente“ (sic!) gefertigt. Ob das Eisenmascherl eine Anspielung auf den damaligen Vizekanz-ler Wolfgang Schüssel sein soll, ist nicht

überliefert. Das Bügeleisen als Schnabel und Coca-Cola Kronkorken als Pupillen könnten allerdings mögliche Hinweise auf ein, naja, modernes Selbstbild der heran-reifenden Lehrburschen liefern. Ebenso wie die (nur in der Detailvergrößerung er-kennbare) kleine runde Mundöffnung, die wohl für die Zigarette gedacht ist.

Slayerreign in blood

Böse, böser am bösesten! Slayer ist neben Metallica die bedeutendste US-Trash-Me-tal-Band und Begründer des Stils – mit einer kompromisslosen Schnelligkeit. „Reign in Blood“, das bedeutendste Album von Slayer, ist ein Meilenstein der Metal-Szene. Mit die-sem Album legten sich Slayer die Latte selbst zu hoch, denn ab da wurden alle weiteren Al-ben mit Reign in Blood verglichen. Kontro-vers muten die Texte an – vor allem im ersten Song Angel of Death, der von Menschenver-suchen in Auschwitz handelt. Dennoch ist Slayer keine Nazi-Band. Songs wie Altar of Sacrifice und Jesus Saves lassen keine Kom-promisse zu. Selbst der Leibhaftige bettelt bei dem Donnerwetter um Gnade. Apropos, das „Gewitter des Blutes“ (Raining Blood) ertönt mit heulendem Wind und grollenden Blitzen. Es setzt das Metal-Riff des Jahrtausends ein – eine Hymne! Dann der Höhepunkt: Dave Lombardo (Drums) und die gesamte Rhyth-musfraktion setzen zum finalen Marsch ein.

Dass es einem das Gehirn wegbläst, wäre untertrieben. Hören sie diesen Song niemals beim Autofahren – sie wollen Blut sehen! (sj)

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