Metallzeitung 11/12

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P.b.b. Verlagspostamt: 2340 Mödling, Zul.-Nr. GZ 02Z030717 M, Postnummer: 9 www.wirtschaftsverlag.at www.metallzeitung.at Fachmagazin für die metallverarbeitende Wirtschaft 11 | 2012 AOT-News special: Blechbearbeitung Die Aluminium-Brandschutzkonstruktion die Ihnen neue Dimensionen eröffnet Lava Brandschutz pur Serie Lava 77 - 30 (EI 30/EW 30) Brandschutzkonstruktion mit hoher Wärmedämmung Die neue Dimension für Ihre Objektplanung Serie Lava 65 - 30 (E 30/EW 30) Einfache, ungedämmte Brandschutzkonstruktion Eine neue Dimension der Wirtschaftlichkeit Lava im Baukasten: Lava wurde aus Lambda entwickelt. Zube- hör und Beschläge beider Serien sind untereinander kombinierbar. Gleiche Ansichtsbreiten ergeben ein einheitliches Erscheinungsbild. Besuchen Sie uns auf der Halle B1, Stand 103 optional integrierter Mitnehmerhaken optional Panikstange Prüfung Aufbringen des Dämmschichtbildners

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AOT-News

special: Blechbearbeitung

Die Aluminium-Brandschutzkonstruktion die Ihnen neue Dimensionen eröffnet

Lava Brandschutz pur

Serie Lava 77 - 30 (EI 30/EW 30)Brandschutzkonstruktion mit hoher Wärmedämmung

Die neue Dimensionfür Ihre Objektplanung

Serie Lava 65 - 30 (E 30/EW 30)Einfache, ungedämmte

BrandschutzkonstruktionEine neue Dimension der Wirtschaftlichkeit

Lava im Baukasten: Lava wurde aus Lambda entwickelt. Zube-hör und Beschläge beider Serien sind untereinander kombinierbar. Gleiche Ansichtsbreiten ergeben ein einheitliches Erscheinungsbild.

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Impressum

11 | 2012    3

Inhalt

BrancheSchweiß-Europameister aus Österreich ...... 4Metaller-KV ................................................. 5Berufsmeisterschaften in Klagenfurt ........... 6EN 1090: Die Zeit drängt ............................. 8Austrian Standards mit neuem Zentrum ... 10Rechtskolumne ......................................... 14Aluminium-Messe ...................................... 16

Metall & BauBücherregal als Fassade ........................... 19 Aluminium-Award ...................................... 20

Vienna-Tec Nachlese ................ 22

AOT-News ......................................... 29

Special: BlechbearbeitungEuroblech-Nachlese .................................. 37Bleche aus Stahl ....................................... 40Lochblechanwendung bei Sortimo ............ 41

Metall & TechnikJanisol Hebeschiebetüren ......................... 44Rosenheimer Fenstertage ......................... 46Schweißen in der Praxis ............................ 48

Maschinen & Werkzeuge ....... 50

InnungenWKW-Präsidentin Jank im Interview .......... 54OÖ-Handwerkspreis .................................. 55Fachgruppentagung Wien ......................... 58Veränderungen im Mitgliederstand Wien 59Klubbrief ................................................... 61

20Metallbau: Wahrzeichen in Alu

48Die perfekte Schweißnaht

37Special: Blechbearbeitung

Metall – Magazin für die metallverarbeitende WirtschaftHerausgeber: Österreichischer Wirtschaftsverlag und Landesinnung Wien der Metalltechniker, vormals Schlosser, Landmaschinentechniker und Schmiede, 1030 Wien, Rudolf-Sallinger-Platz 1, Tel: 01/514 50-0. Medieninhaber,  Verleger: Österreichischer Wirtschaftsverlag GmbH, 1120 Wien, Grünbergstraße 15/1, Tel: (01) 546 64-0, Fax: (01) 546 64-403, Internet: www.wirtschaftsverlag.at, Unternehmensgegenstand: Herausgabe, Verlag, Druck und Vertrieb von Zeitungen und Zeitschriften sowie sonstigen periodischen Druckschriften. Beteiligung: Alleinige Gesellschafterin der Medizin Medien Austria GmbH (der Österreichischer Wirtschaftsverlag GmbH) ist die Süddeutscher Verlag Hüthig GmbH. Gesellschafter der Süddeutscher Verlag Hüthig GmbH sind die Süddeutscher Verlag GmbH mit 91,98 %, Herr Holger Hüthig mit 7,02 %, Frau Ruth Hüthig mit 0,45 %, Frau Beatrice Hüthig mit 0,28 % und Herr Sebastian Hüthig mit 0,28 %. Ressortleiter: Kersten Viehmann, DW 320, E-Mail: [email protected], Chefredakteur: Gerhard Rainer, DW 348, E-Mail: [email protected], Autoren  dieser  Ausgabe:

Mag. Bernadette Pesendorfer, Mathias Plate, Dr. Stephan Trautmann; Grafik: Equalmedia, 1180 Wien, Geschäftsführung: Thomas Zembacher, Verkaufsleiter: Franz-Michael Seidl, DW 240, Anzeigenberatung: Mitch Andric, DW 252, E-Mail: [email protected], Anzeigenservice: Andrea Fischer, DW 441, Fax: DW 403, E-Mail: [email protected], Anzeigenrepräsentanz  OÖ: Verlagsbüro Gerhard Weberberger, Kleinwört 8, 4030 Linz, 0732/31 50 29, Mobil: 0676/5185575, E-Mail: [email protected], Fax: 0732/31 50 29-46, Anzeigentarif: Nr. 23, gültig ab 1. Jänner 2012, Erscheinungsweise: monatlich, Herstellung: Friedrich VDV, Vereinigte Druckereien und Verlags-GmbH & CO KG, 4020 Linz, Zamenhofstraße 43–45, www.friedrichvdv.com, Marketing: Paul Kampusch, DW 130, Aboservice: Aboservice Österr. Wirtschaftsverlag, Tel: +43/1/740 40-7812, Fax: +43/1/740 40-7813, E-Mail: [email protected], Jahresbezugspreis: 55 €, Abonnements, die nicht einen Monat vor Ablauf des Bezugsjahres storniert werden, laufen weiter. Bankverbindungen: Bank Austria Kto 04240571200, BLZ 11000, IBAN AT511100004240571200, BIC BKAUATWW. DVR: 0368491

Sein Trainingsprogramm absolviert er acht Stunden täglich „on the Job“. Seine „Kraft-kammer“ waren die Werkstätten im Wifi NÖ. Und die Früchte seiner Anstrengung erntete er schließlich am Formel-1-Ring von Belgien. Die Rede ist von Markus Aichin-ger, dem Marcel Hirscher der heimischen Metalltechniker-Szene. Ähnlich wie der Ski-sportler hatte auch Aichinger im Oktober ein dichtes Terminprogramm zu absolvie-ren. Als frisch gekürter Europameister im Schweißen kam er von den „EuroSkills“ in Spa quasi direkt nach Wien zur „Vienna-Tec“, holte dort die Trophäe des österreichi-schen Jugendschweißmeisters ab und reiste sofort weiter nach Klagenfurt, um die ver-diente Auszeichnung der Metalltechniker-Innung (Ehrennadel in Silber) in Empfang

zu nehmen. METALL gratuliert herzlich!Und wie bei Marcel Hir-scher wünschen wir natürlich auch den jun-gen heimischen Metall-profis ein Anhalten des Erfolgslaufs. Als „Role Models“ für den Lehrbe-ruf und als internationale Botschafter für die Qua-lität der österreichischen Facharbeiterausbildung.

Im Fachmagazin METALL ist uns das nicht „Blunzn“ – wir wünschen uns viele solche „Good News“ aus der Branche. Und hoffent-lich werden diese Spitzenleistungen dann auch in den heimischen Publikumsmedien endlich einmal wahrgenommen und ent-sprechend gewürdigt. Heuer war das noch nicht wirklich der Fall: Am Tag nach dem EuroSkills-Erfolg von Markus Aichinger galt der Aufmacher der größten österreichische Bundesländerzeitung nämlich einem ande-ren Staatsmeister: Dem „552-Kilo-Plutzer aus der Steiermark“ – einem Riesenkürbis, inklusive „Kürbisprinzessin“. Gegessen!

Gerhard [email protected]

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4    11 | 2012

Branche Branche

Die berühmte Rennstrecke von Spa-Francorchamps steht für Wettkampf und Spitzenleistung: Die Berufs-europameisterschaften sind ein Aushängeschild für

alle handwerklichen und technischen Berufe. Zu den Euro-Skills haben diesmal 24 europäische Länder insgesamt 430 Teilnehmerinnen und Teilnehmer geschickt. Die Wettbe-werbe in 44 Berufen wurden von mehr als 40.000 Besu-chern live gesehen, 18 Fernsehsender sorgten mit ihren Berichten für eine große Medienpräsenz.

Überlegene EuropameisterMit 22 Medaillen, davon 14 Gold, sechs Silber und zwei Bronze, erkämpfte sich das „Team Austria“ in der Länder-wertung heuer ganz deutlich den ersten Platz – die zweit-platzierten Holländer kamen auf sechs Mal Gold, sechs Mal Silber und sechs Mal Bronze. Finnland als drittgereihte Nation erkämpfte sich sieben Mal Gold, sechs Mal Silber und vier Mal Bronze. Deutschland kam mit vier Mal Gold und sechs Mal Bronze auf Platz vier.

Mit Metalltechnik zum EdelmetallFür die österreichischen Metalltechniker haben Markus Aichinger und Helmut Scheidl in Belgien Gold geholt. Der

knapp 23-jährige Niederösterreicher Markus Aichinger ist von seiner Ausbildung her Metallbearbeitungstechniker mit Schwerpunkt Schweißen und arbeitet bei der Firma Meisl GmbH in Grein/OÖ. Sein Ziel ist – irgendwie logisch – die weitere Ausbildung zum Schweißwerkmeister, um dann selbst zum Ausbilder für Schweißtechnik zu werden. Betreut wurde Aichinger in Spa vom Grazer Experten und Bundeslehrlingswart Helmut Muralter.

Hohe Ausbeute für NiederösterreichDer zweite Golmedaillengewinner, Landmaschinentech-niker Helmut Scheidl, ist ebenfalls 23 Jahre alt, stammt ebenfalls aus Niederösterreich und arbeitet bei der Firma Landtechnik Wilhelm Paumann in Amstetten/NÖ. Scheidl besucht bereits den Meisterkurs für Land- und Baumaschi-nentechniker in Mistelbach.

Durchschnitt reicht nicht mehr„Der Medaillenspiegel zeigt, dass es sich auszahlt, die indi-viduellen Stärken der jungen Menschen zu fördern und sie zu motivieren, sich über das Mindestmaß hinaus in ihrem Beruf zu engagieren“, kommentierte Brigitte Jank, Präsi-dentin der Wirtschaftskammer Wien, die internationalen Erfolge der heimischen Facharbeiterinnen und Facharbei-ter. „Bloßer Durchschnitt reicht heute nicht mehr. Viel-mehr müssen wir – die Unternehmer ebenso wie die Mit-arbeiter – jeden Tag unser Bestes geben, um wirtschaftlich erfolgreich zu sein und ein erfülltes Leben zu haben“, so Jank. Das gelte besonders für die Absolventen der Lehre, denen nach ihrer Ausbildung alle Türen offen stünden – von der Karriere im Betrieb bis zur Selbstständigkeit. Die durchschlagenden Erfolge in Spa werden vor allem auch als Erfolg für das duale Ausbildungssystem in Österreich gesehen.

Gerüstet für die WeltmeisterschaftenAls nächster Wettbewerb stehen die Berufsweltmeister-schaften an, die im Juli 2013 in Leipzig ausgetragen wer-den. Wer Österreichs Metaller auf den WorldSkills vertritt, wurde und wird gerade bei den diversen heimischen Berufsstaatsmeisterschaften entschieden. (Siehe auch Sei-ten 56–57)

www.skillsaustria.at

EuroSkills

ZweimalGoldfürÖsterreichsMetalltechnikerGanz groß abgeräumt haben die österreichischen Facharbeiter-Teams bei den Berufseuropameisterschaften von 4. bis 6. Oktober im belgischen Spa-Francorchamps. Für die Metalltechnik gab es zwei Goldmedaillen: im Schweißen und bei den Landmaschinentechnikern.

Goldmedaille – SchweißenMarkus Aichinger (Experte: Helmut Muralter)beschäftigt bei der Meisl GmbH | Grein/OÖ

Goldmedaille – LandmaschinentechnikHelmut Scheidl (Experte: Werner Seltenhammer)beschäftigt bei Landtechnik Wilhelm Paumann | Amstetten/NÖ

4. Platz – HufschmiedeLukas Juster (Experte: Josef Frech)beschäftigt bei Hufschmied Johannes Hofer | Großrußbach/NÖ

TOp-ERGEBNISSE IN dER METAllTEchNIk

Empfang des erfolgreichen „Team Austria“ bei Bundespräsident dr. heinz Fischer

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Branche

Metaller-KV

SiebengleicheErgebnisseAuf die Gefahr hin, die geneigten Leser zu langweilen, bringt METALL hier die Chronologie der Kollektivvertragsverhandlungen der Metallbranche für 2013, die heuer in kleinen Einzelschritten und ziemlich unspektakulär über die Bühne gingen.

1. Präludium: Gewerbe und HandwerkBereits am 8.10.2012 konnten die Vertreter von Arbeitgebern und Arbeitnehmern die Verhandlungen für den Kollektivvertrag 2013 für die Arbeiter im Metallgewerbe erfolgreich abschließen. Damit haben Gewerbe und Handwerk heuer erstmals das KV-Thema vor allen anderen abgehakt. Ergebnis: Die Mindestlöhne werden um 3,4 Pro-zent, die Ist-Löhne um 3,2 Prozent angehoben. Die Lehrlingsentschädigungen werden wie die Mindestlöhne um 3,4, die Ist-Löhne um 3,2 Prozent erhöht. Die verschiedenen Zulagen wie Nacht- und Erschwernis- sowie die Entfernungszulagen steigen um 3,0 Prozent. Der abgeschlossene Kollektivvertrag gilt für rund 38.000 Betriebe mit knapp 200.000 Beschäftigten ab Jahresbeginn 2013.

2. MaschinenbauerAm 19.10. brachte die vierte Runde der KV-Verhandlungen brachte eine Einigung über einen eigenständigen KV-Abschluss der Maschinen- und Metallwarenindustrie. Das Ergebnis, gültig ab 1. 11. 2012, lautet: gestaffelte Ist-Lohn- und -Gehaltserhöhungen von 3,0 bis maximal 3,3 Prozent, differenziert nach Beschäftigungsgruppen. Die KV-Erhöhung beträgt 3,3 bis 3,4 Prozent, Zulagen und Aufwandentschädigungen werden um 3,0 Prozent erhöht, die Lehrlingsentschädigungen um 3,4 Prozent.

3. GießereiindustrieIn zwei Verhandlungsrunden wird am 24.10. der Abschluss für die rund 7.000 Beschäf-tigten der Gießereiindustrie erzielt. Die kollektivvertraglichen Mindestlöhne und -gehälter steigen um 3,4 bis 3,3 Prozent. Die Lehrlingsentschädigungen ebenfalls um 3,4 Prozent. Die Ist-Löhne und Ist-Gehälter werden um 3,3 bis 3,0 Prozent angehoben. Davon sind maximal 0,2 Prozent mittels Betriebsvereinbarung im Einvernehmen mit dem Betriebsrat individuell im Betrieb verteilbar.

4. FahrzeugindustrieAm 25. Oktober einigen sich die Verhandlungspartner der Fahrzeugindustrie im zwei-ten Anlauf auf einen Abschluss für die rund 30.000 Beschäftigten. Die kollektivver-traglichen Mindestlöhne und -gehälter steigen demnach um 3,4 bis 3,3 Prozent. Die Lehrlingsentschädigungen ebenfalls um 3,4 Prozent. Die Ist-Löhne und Ist-Gehälter werden um 3,3 bis 3,0 Prozent angehoben

5. Gas- und WärmeunternehmenAm 29. Oktober wurden die KV-Gespräche zwischen Gewerkschaft und Fachverband der Gas- und Wärmeunternehmungen in der zweiten Runde erfolgreich abgeschlos-sen. Für die rund 6.000 Beschäftigten steigen die kollektivvertraglichen Mindestlöhne und -gehälter um 3,4 Prozent bis 3,3 Prozent. Die Ist-Löhne- und Gehälter werden um 3,3 Prozent bis 3,0 Prozent angehoben.

6. Nichteisen-MetallindustrieAm frühen Abend des 29.10. erfolgt die Einigung in der Nichteisen-Metallindustrie (rund 6.500 Beschäftigte) – das Ergebnis deckt sich mit den vier vorangegangenen Abschlüssen.

7. Bergbau-StahlIm letzten Metaller KV-Abschluss am 30.10. steigen die kollektivvertraglichen Min-destlöhne und -gehälter für Beschäftigte in Bergbau und Stahl um 3,3 bis 3,4 Prozent. Die Istlöhne werden ab dem 1. November 2012 um 3,0 bis 3,3 Prozent angehoben.

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Branche

Es war eine Leistungsschau der besonderen Art, als zwi-schen 9. und 13. Oktober im hochmodernen Technik-zentrum des Wifi Klagenfurt die besten jugendlichen

Metalltechniker zu den Berufsstaatsmeisterschaften und zum Bundeslehrlingswettbewerb antraten. 82 Teilnehmer in zehn Bewerben, bewertet von 30 Juroren, haben vorge-führt, was Österreich in Sachen Metalltechnik zu bieten hat.„Diese vier Tage habe ich sehr emotional erlebt“, sagte Bun-deslehrlingswart Helmut Muralter bei der feierlichen Sie-gerehrung für beide Bewerbe in der Klagenfurter Schleppe Eventhalle. „Junge, hoch motivierte und talentierte Men-schen haben hier ihr Bestes gegeben. Das stellt wieder ein-mal unter Beweis, dass wir eine ganz tolle Jugend haben – die es einfach wert ist, hervorgehoben zu werden!“ Beein-druckt zeigte sich auch der „Gastgeber“ Siegfried Steiner, seines Zeichens Kärntner Landesinnungsmeister der Metall-techniker: „Die Juroren und ich – wir sind alle beeindruckt und überwältigt von den tollen Leistungen. Hut ab vor allen, die hier mitgemacht haben!“Der Wettbewerb ist ein signifikantes Signal: Es soll vor den Vorhang geholt werden, was Österreich in Sachen Metall-technikausbildung alles drauf hat und welche Fachkräfte beziehungsweise Kompetenzen am heimischen Markt vor-handen sind.

Vergesst Pisa!„Alle jammern über die schwachen Ergebnisse des Schul-systems bei den Pisa-Studien – aber in der Berufsausbil-dung sind wir Weltmeister“, sagte Bundesinnungsmeister KR Harald Schinnerl vor den zahlreichen Festgästen, die zu der Ehrungsfeier für verdiente Metalltechniker in Kla-genfurt gekommen waren. Schinnerl ist ein Verfechter des dualen Ausbildungssystems, das Österreich von den mei-sten anderen Ländern unterscheidet und den heimischen Metalltechniklehrlingen auch im internationalen Vergleich Top-Qualifikationen vermittelt. „Einen Weltmeister zu stel-len ist Zeichen des erfolgreichen Systems“, so Schinnerl. Dieser Weltmeister heißt übrigens Florian Salhofer, stammt aus Tirol und hat im Herbst 2011 bei den WorldSkills in Lon-don die Goldmedaille im Metallbau erzielt. Und das war kein Einzelfall: Ein Jahr darauf ist der Niederösterreicher Markus Aichinger bei den EuroSkills in Belgien Europameister im Schweißen geworden (Bericht auf Seite 4).Der Weg zu solchen internationalen Erfolgen startet in der Regel beim Lehrlingswettbewerb und führt dann über die heimischen Berufsstaatsmeisterschaften, die heuer beide „in geballter Ladung“ in Klagenfurt stattfanden. „Gratuliere den Jugendlichen! Ich habe mir die Werkstücke angeschaut und finde sie einfach sensationell“, zeigte sich der Spartenob-mann für Gewerbe und Handwerk in der WK Kärnten Klaus Kronlechner von den Ergebnissen begeistert. „Lehrlinge sind die Facharbeiter der Zukunft, die wir alle dringend benötigen werden“, so Kronlechner. „Die demografische Entwicklung geht leider in diese Richtung, dass Kärnten in fünf bis sieben Jahren Tausende Facharbeiter fehlen werden, wenn wir nicht aktiv versuchen, Lehrlinge zu rekrutieren“, so der Spartenob-mann. In diesem Zusammenhang seien die Wettbewerbe extrem wichtig, um der Bevölkerung zu vermitteln, dass es über die Fachschulen hinaus auch Karriere mit Lehre gibt.

Lehrlinge gaben ihr BestesBeim Bundeslehrlingswettbewerb wurden an die Lehr-linge sehr anspruchsvolle Aufgaben gestellt. Die Landma-schinentechniker mussten verschiedene Stationen an land-wirtschaftlichen Geräten durchlaufen. Die Schmiede hatten ein Wandkreuz in steckbarer Ausführung herzustellen. Die Aufgabe der Fahrzeugbautechniker war es, unter anderem einen Tragarm für Nutzfahrzeuge herzustellen. Die Metall-bearbeitungstechniker mussten einen Geländersteher, die Metallbautechniker einen Fensterrahmen mit dem Logo der Metalltechnik herstellen, während die Maschinenbautechni-ker Maschinenbauteile (mit verschiedenen Fertigungstech-niken) zu produzieren hatten. Das Werkstück der Schweißer war ein Kesselbehälter. Alle Aufgaben waren in acht Stun-den möglichst fehlerlos zu erledigen – eine große Herausfor-derung angesichts des Zeitdrucks.

Staatsmeisterschaften – das Messen der Besten Stahlbauschlosser, Schweißer und Schmiede – insgesamt 21 junge Burschen kämpften in Klagenfurt um die begehrten Tickets für die Teilnahme an der Berufsweltmeisterschaft 2013 in Leipzig. Aus den Siegern der letzten zwei Jahre wird das Team für die WorldSkills formiert. Zumindest gilt dies für die Berufe Stahlbauschlosser und Schweißer – die Schmiede hoffen, 2015 erstmals mit ihrem Beruf bei World-Skills vertreten zu sein. Sie haben derzeit noch das Problem, dass es noch nicht genügend Teilnehmerländer für den WorldSkills-Bewerb gibt. Den Regeln zufolge müssen min-destens sechs Nationen teilnehmen, damit in einer Berufs-gruppe der Weltmeisterbewerb stattfinden kann. Bei den Schmieden sind es zurzeit leider nur vier Länder. Die Bemü-hungen der Bundesinnung laufen natürlich auf Hochtouren, um die erforderlichen sechs Nationen zur WorldSkills-Teil-nahme zu motivieren. Bei den Staatsmeisterschaften hatten die Teilnehmer insge-samt 20 Stunden Zeit, um ein vorgegebenes Werkstück fer-tigzustellen. Bei den Stahlbauern war ein Modell der Tower Bridge anzufertigen, die Schweißer mussten einen Druck-kessel mit verschiedenen Schweißverfahren fertigen, und die Schmiede nützten all die Kreativität ihres Handwerks, um ein kunstvolles Kapellengitter anzufertigen.

Metalltechnik

MeisterhafteMeisterschaftenDie diesjährigen Berufsstaatsmeisterschaften und der anschließende Bundeslehrlingswettbewerb der Metalltechniker in Klagenfurt gerieten zu einem Event der Sonderklasse.

Bundesinnungsmeister harald Schinnerl: „Einen Weltmeister zu stellen ist Zeichen des erfolgreichen Ausbildungssystems.“

Gastgeber landesinnungs-meister Siegfried Steiner: „Wir sind beeindruckt von den tollen leistungen.“

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Branche

MedaillenspiegelBei den zwei Wettbewerben in Kärnten haben heuer acht der neun Bundesländer „Medaillen“ erzielt und nicht weniger als sechs Landesinnungen konnten sich mit (mindestens) einem ihrer Kandidaten über einen ersten Platz freuen (siehe Tabelle). Das wirft ein gutes Bild auf die offenbar bun-desweit ausgeglichene Qualität in der Metalltechnik-Lehr-ausbildung.Mit jeweils vier Medaillen in beiden Bewerben haben die Fachkräfte aus der Steiermark diesmal in Klagenfurt ziem-lich „abgeräumt“. Vor allem bei den Berufsstaatsmeistern dominierte die Grüne Mark die Schweißtechnik mit Platz eins und zwei und bei den Stahlbauschlossern wurde die steirische Facharbeiterphalanx nur vom Salzburger Florian Schnöll in die Schranken gewiesen.Die Schmiedetechnik wiederum scheint ihre heißesten Eisen in den Kärntner Essen zu haben: Das südlichste Bundesland stellt 2012 sowohl den Berufsstaatsmeister als auch den Lehrlingssieger – und liegt im Medaillenspiegel des Bundes-lehrlingswettbewerbs an erster Stelle. [gr]

Bundeslehrlingswettbewerb 2012

Gold Silber Bronzekärnten 2 2 –

Steiermark 1 2 1

Salzburg 1 1 2

Oberösterreich 1 – 3

Vorarlberg 1 1 –

Niederösterreich 1 – 1

Tirol – 1 –

Berufsmeisterschaften 2012

Gold Silber BronzeSteiermark 1 2 1

kärnten 1 – –

Salzburg 1 – –

Niederösterreich – 1 1

Wien – – 1

[Hinweis: Die Ergebnislisten sowie Fotos vom Ehrenabend und den Preisverleihungen finden Sie im Innungsteil ab Seite 56]

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SCH präsentierte im Rahmen der vienna-tec® das voestalpine Stahlprofi l, das auch „live“ am Standbearbeitet wurde. Es bindet den Fertiger nicht mehr bloß an eine Marke, erlaubt viele Möglichkeiten.

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8    11 | 2012

Branche

Thomas Berr ist neuer ÖSTV-Vorsitzender

Der Österreichische Stahl-bauverband hat Dr. Thomas Berr zu seinem neuen Vor-sitzenden gewählt. Er folgt damit auf Mag. Peter Zeman, der nun als stellvertreten-

der Vorsitzender agiert. Berr ist seit 1993 geschäftsführender Gesellschafter der Wilhelm Schmidt KG. Sein Ziel umreißt der promovierte Mediziner und frühere Arzt folgendermaßen: „Der Stahlbau ist nachhaltig und bringt niedrige Lebens-zykluskosten. Dies bei den Bauherren zu positionieren ist unsere Chance.“

www.stahlbauverband.at

Auszeichnung für NE-chef Gerhard Griller

Das Wirtschaftsministerium verleiht regelmäßig Ehren-zeichen- und Berufstitel als Zeichen der Anerkennung und des Dankes an erfolg-reiche Persönlichkeiten aus

dem Wirtschaftsleben. So überreichte Wirtschaftsminister Reinhold Mitterleh-ner Mitte Oktober im Rahmen einer Feier-stunde mehrere Ehrenzeichen und Urkun-den über Auszeichnungen und zollte damit deren Leistungen offizielle Aner-kennung durch die Republik Österreich. Dank und Anerkennung des Bundesmi-nisters erhielt diesmal unter anderem KR Dkfm. Gerhard Griller, Vorsitzender der Fachvertretung Wien der Nichteisen-Metallindustrie und Obmann des korre-spondierenden Fachverbandes.

www.griller.at

Ehrenmedaille für Reinhold Würth

Die Fakultät für Wirtschafts-wissenschaften des Karls-ruher Instituts für Technolo-gie (KIT) zeichnet Professor Reinhold Würth (77) mit der Carl-Friedrich-Ehrenmedaille

aus. Sie würdigt den Unternehmer damit für seine Verdienste um die studentische Gründungskultur. Reinhold Würth wurde 1949 Lehrling in der Schraubengroßhand-lung seines Vaters Adolf Würth. Nach des-sen Tod übernahm Reinhold Würth 19-jäh-rig die Geschäftsleitung und baute in den folgenden Jahrzehnten die Firma zu einem weltweit tätigen Unternehmen aus, das heute über 400 Gesellschaften in mehr als 80 Ländern hat. www.wuerth.com

MENSCHEN EN 1090

EswirdnochzuwenigdraufgeschautViele Metallbaubetriebe ignorieren derzeit noch die ab Mitte 2014 vor-geschriebene EU-Zulassung. Aber auch bei Auftraggebern hat die Einhaltung der Metallbaunorm EN 1090 zurzeit keine Priorität.

Die Zeit drängt! Etwa 3500 heimische Stahl- und Metallbaubetriebe

müssen sich zwecks EU-kon-former Produktzulassung bis 1. Juli 2014 einem Prüfver-fahren unterziehen. Konkret schreibt die entsprechende Euronorm eine verpflich-tende Überprüfung der werkseigenen Produktions-kontrolle vor, die von eigens akkreditierten Prüfanstalten durchgeführt wird. Ohne die dadurch erlangte Berechti-gung dürfen Stahlbauer und Schlosser, die Tragwerke aus Metall herstellen, ihre Werke spätestens ab Mitte 2014 nicht mehr in Verkehr bringen. Für die Zertifizierung der rund 3500 Metallbaube-triebe stehen in Österreich derzeit sechs Prüfanstalten mit etwa 100 Auditoren zur Ver-fügung. „2014 schaut weit weg aus“, sagt Rudolf Pichler, Geschäftsführer von Bureau Veritas Österreich. „Wir schätzen, dass die Mehrheit der Unternehmen sich noch nicht mit der Aufgabe beschäftigt hat.“ Bestätigt wird diese Ansicht durch eine Telefonbefra-gung von Bureau Veritas in den Bundesländern, der zufolge selbst von den größeren Unternehmen mit mehr als einer Millionen Euro Jahresumsatz erst 18 Prozent nach EN 1090 zertifiziert sind. „Bei kleineren Betrieben schätzen wir den Anteil auf weni-ger als 5 Prozent“, so Pichler.Karl-Heinz Raunig, Bereichsleiter bei TÜV Süd SZA Österreich für Druckgeräte und Anlagetechnik, warnt in diesem Zusammenhang vor den Haftungsrisiken für nicht frist-gerecht zertifizierte Betriebe im Schadensfall: „Bei Verstoß gegen die Zulassungspflicht drohen Verwaltungsstrafen, und wenn Menschen zu Schaden kommen, muss der nicht zugelassene Hersteller mit strafrechtlichen Konsequenzen rechnen“, warnt der Experte.

Aufwand nicht unterschätzen„Der Prüfungsprozess ist kompliziert und zeitaufwendig und vor allem für die vielen kleinen Betriebe eine große Herausforderung“, gibt Rudolf Pichler zu bedenken. Bestä-tigt wird er dabei von Clemens Holler vom Grazer Bauunternehmen Granit GmbH: „Wenn man keinen eigenen Mitarbeiter dafür abstellt, braucht man für den Ablauf des ganzen Zertifizierungsverfahrens mindestens ein Jahr“, beschreibt Holler den Zeitrah-men für den Zertifizierungsprozess bei einem klassischen Mittelbetrieb. Auch Harald Schinnerl, Bundesinnungsmeister der Metalltechniker und mit seinem Betrieb „Zerti-fizierungspionier“, bestätigt: „Leicht war’s nicht, auch wenn wir einen eigenen Mann dafür abgestellt hatten.“ In den Klein- und Mittelbetrieben (KMU) seiner Zunft liege das wahre Problem bei den betrieblichen Ressourcen, so Schinnerl, denn „der IWE-Kurs für die geforderte Schweißaufsichtsperson dauert zehn Wochen“.

Drohende WettbewerbsverzerrungBereits geprüfte Anbieter rechnen mit einer Verzerrung des Wettbewerbs. „Manche kleine Anbieter werden ,schwarz‘ weitermachen und auf eine lückenhafte Marktüber-wachung hoffen“, vermutet Karl-Heinz Raunig, der auch an die Auftraggeber appel-liert, auf die Zulassung ihrer Lieferanten zu achten. „Da wird leider zu wenig darauf geschaut“, weiß Clemens Holler aus der Praxis zu berichten. Bei vielen Auftragsverga-ben zähle allein der Preis. „Bei den Ausschreibenden selbst herrscht noch oft ein Informationsdefizit“, bestätigt Raunig. „Gemeinden sind teilweise gar nicht infor-miert.“ [gr]

Treten dafür ein, dass die europäische Metallbaunorm EN 1090 ernst genommen wird: kommR harald Schin-nerl, Ing. clemens holler, dipl.-Ing. Rudolf pichler und dipl.-Ing karl-heinz Raunig

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Branche

NEWSLINE

doppeltes Staatswappen für TÜV Austria

Bundesminister Mitterlehner prämiert TÜV Austria CERT und die TÜV Austria Akademie mit dem Österreichischen Staatswappen für herausragende Lei-stungen und besondere Qualität. Mit dem Österreichischen Staatswappen zeichnet das Bundesministerium für Wirt-schaft und Arbeit Unternehmen aus, die sich durch außergewöhnliche Leistungen um die österreichische Wirtschaft ver-dient gemacht haben und in ihrem Wirt-schaftszweig eine führende und allge-mein geachtete Stellung innehaben. Die TÜV-Gruppe ist heute mit 1200 Mitar-beiterinnen und Mitarbeitern in 19 Län-dern tätig. Die Expertinnen und Experten von TÜV Austria führen jährlich 400.000 Messungen, Prüfungen, Überwachun-gen und Zertifizierungen durch. Dadurch trägt die Organisation maßgeblich dazu bei, Geschäftsprozesse, Anlagen und Pro-dukte sicherer zu machen.

www.tuv.at

Herr Boltz, Sie haben mit dem KMU-Energie-preis-Check eine Initiative für Gewerbeun-ternehmen gestartet. Wie funktioniert denn nun eigentlich dieses Tool?Walter Boltz: Der KMU-Energiepreis-Check funktioniert nach dem Prinzip „Kunden informieren Kunden“. Dabei geben Betriebe unterschiedlichster Branchen und Größen ihre Verbrauchsdaten sowie die Energie-preise, die sie bezahlen, ein. Dies ermöglicht dann wiederum anderen Unternehmen einen Vergleich und bietet die Chance, die eige-nen Konditionen zu verbessern. Das ist des-halb so wichtig, weil diese Unternehmen ja Sondervertragskunden sind und ihren Ener-giepreis direkt mit dem Strom- und Gaslie-feranten verhandeln. Alle Infos zum KMU-Energiepreis-Check und zu den weiteren

Services der E-Control finden die Unterneh-men unter www.e-control.at. Der KMU-Ener-giepreis-Check kann aber auch direkt unter www.e-control.at/kmu-energiepreis-check angeklickt werden.

Und wie kommt die Applikation an?Walter Boltz: Der KMU-Energiepreis-Check wird von den heimischen Gewerbebetrieben sehr gut angenommen. Bereits mehr als 10 Prozent all jener Unternehmen, für die der Check gedacht ist, verwenden diesen auch tatsächlich schon. Insgesamt wurden von den Unternehmen bisher knapp 4000 Preise eingegeben. Das zeigt uns, dass das Bedürf-nis nach mehr Transparenz und Information gerade auch im Gewerbebereich sehr groß ist. www.e-control.at

E-Control

KostenfaktorEnergie:DerVergleichmachtSiesicherFür Unternehmen ist es bislang sehr schwer, die Angebote ihres Strom- oder Gaslieferanten zu beurteilen. Mit dem KMU-Energiepreis-Check hat die unabhängige Regulierungsbehörde E-Control eine Internet-Applikation entwickelt, die es Unternehmen erstmals ermöglicht, ihre Energiepreise mit jenen zu vergleichen, die andere in ihrer Branche bezahlen. Das Interesse an diesem Tool ist entsprechend hoch. 

dI Walter Boltz, Vorstand Energie-control Austria

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Austrian Standards

NeuesMeetingCentereröffnetMit prominenten Gästen wurde Mitte Oktober in Wien das neue Meeting Center von Austrian Standards seiner offiziellen Bestimmung übergeben. 

Bundespräsident Heinz Fischer, die Präsidenten der europäischen bzw. internationalen Normungsorgani-

sationen CEN und ISO sowie Austrian-Standards-Präsident Walter Barfuß und Geschäftsführer Gerhard Hartmann durch-schnitten offiziell das Band. „Normen sind auf den ersten Blick trocken und beengend, doch de facto sind sie wertvolle Behelfe, die unser Zusammenleben erleichtern“, sagte Bundespräsident Fischer in seiner Eröff-nungsrede. Lob gab es vonseiten der euro-päischen und internationalen Normungs-organisationen: CEN-Präsident Friedrich Smaxwil hob hervor, dass Österreich füh-rend in der Entwicklung von Standards für Dienstleistungen sei, und ISO-Präsident Terry Hill betonte die Innovationskraft, für die Austrian Standards bekannt sei. Das von Architekt und Designer Christoph Schiener geplante Meeting Center auf einer Fläche von 1200 Quadratmetern ist ein Para-debeispiel für Energieeffizienz, Nachhaltigkeit und Funktionalität. Pro Jahr werden im neuen Meeting Center rund 50.000 Besucher aus 140 Ländern erwartet, die in rund 1000 Meetings an der Erstellung nationaler und internationaler Standards mitarbeiten. Vize-direktorin Elisabeth Stampfl-Blaha, seit Jahresanfang auch ISO-Vizepräsidentin, betonte die Internationalität von Austrian Standards: „90 Prozent der Normen, die bei Austrian Standards erstellt werden, sind bereits europäisch bzw. international.“

www.austrian-standards.at

V. l. n. r.: Ing. dr. Gerhard hartmann (direk-tor Austrian Standards), Bundespräsident dr. heinz Fischer, dr. Boris Aleshin (präsi-dent der Internationalen Organisation für Normung ISO), dipl.-Ing. Friedrich Smax-wil (cEN präsident), Univ.-prof. ddr. Walter Barfuß (präsident von Austrian Standards), Terry hill (president elect ISO)

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Branche

Ein Highlight des ansonsten für die Metallbranche event-armen Jahr 2013. Der „1. Metall-Bau-Kongress 2013“ wird vom Österreichischen Wirtschaftsverlag – dem

Herausgeber der Zeitschrift METALL – organisiert und stößt bereits jetzt auf reges Interesse. Das Programm des zweitägigen Kongresses spannt einen weiten Bogen über die aktuell „heißen Eisen“ in der Branche. Es geht dabei um nicht weniger als die Zukunft des Metall-baus, etwa um die Frage, wie man zu Aufträgen kommt, wie man die Preisschwankungen bei den Rohstoffen in den Griff bekommt, um die Positionierung der Metallbauer im Kon-zert der Baubranche – und auch um das Thema „Nachhaltig-keit“. Ein wesentlicher Themenblock beschäftigt sich natür-lich mit der europäischen Metallbaunorm EN 1090 und der ab 2014 notwendigen Zertifizierung von Metallbaubetrieben nach dieser Norm. Zu allen Themen konnten namhafte hei-mische und internationale Experten als Vortragende für den Metall-Bau-Kongress 2013 gewonnen werden. Zusätzlich zu den Vorträgen bietet die Veranstaltung auch genügend Gelegenheit zum „Networking“ – während des Kongresses und beim geselligen Metall-Bau-Abend am 13. März.

Begleitet wird der Kongress außerdem von einer Fachaus-stellung, die den Teilnehmern zusätzliche Möglichkeiten eröffnet, sich an den beiden Tagen über neue Techniken und aktuelle Produktneuheiten zu informieren.

www.metallbaukongress.at

Metall-Bau-Kongress 2013

DasTreffenderMetallbauerAm 13. und 14. März 2013 findet am Messegelände Wieselburg der „Metall-Bau-Kongress“ statt. Zwei interessante  Tage sind garantiert.

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12    11 | 2012

Branche

Geze sponsert Verein „hand in hand“

Am 13. Oktober eröffnete Bundes-präsidentengattin Margit Fischer das neue Café „Beniva“ im europäischen Kompetenzzentrum „Leben Lachen Ler-

nen“ in Leoben-Hinterberg für den Verein „Hand in Hand“. Neben dem bestehen-den Diagnostikzentrum, das österreich-weit Anlaufstelle für Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit Downsyndrom ist, wurden nun auch eine Genussbäckerei, ein Seminarbereich und ein Café errich-tet. „Kinder sind unsere Zukunft, und es muss alles dafür getan werden, um ihnen einen optimalen Ausbildungsplatz zu ermöglichen und dadurch eine gesicherte Zukunft zu garantieren“, so Thomas Korb, Geschäftsführer von Geze Austria. Das Unternehmen bietet im Bereich der auto-matischen Türen eine breite Produkt-palette mit einer Vielzahl an Möglich-keiten und hat für den Eingangsbereich der Küche einen Geze-Linearschiebetür-Antrieb ECdrive-FR gesponsert bezie-hungsweise eingebaut.

www.geze.at, www.beniva.at

Fensterhaus Graz eröffnet neu

Das Fensterhaus Graz erstrahlt seit Okto-ber in neuem Glanz: Auf zwei Gescho-ßen präsentiert sich der insgesamt rund 300 m2 große Schauraum. Im Erdgeschoß befindet sich der großzügig gestaltete Gaulhofer Store für Fenster und Türen, im Obergeschoß wird eine weitere Auswahl an Fenstern gezeigt. Die Geschäftsführer Torsten Krenn und Harald Krebs entschie-den sich nach fast neunjähriger Gaulho-fer-Fachpartnerschaft für einen komplet-ten Umbau des Fensterhauses. „Das neue Design hebt sich von anderen Schauräu-men deutlich ab und ermöglicht uns eine noch gezieltere Kundenberatung“, so die beiden Geschäftsführer.

www.fensterhaus.at

NEWSLINE Unternehmensserviceportal

„WenigerBürokratie,mehrService!“Vor Kurzem brachte das Finanzministerium sein Unternehmensserviceportal (USP) an den Start. Damit können Betriebe unliebsame Amtswege im Internet erledigen. Wie das funktioniert, erklärte uns Finanzministerin Maria Fekter im METALL-Interview.

METALL:  Welche  Vorteile  kann  sich  der  Unternehmer  vom  neuen  Serviceportal erwarten?Maria Fekter: Das USP schafft einen einfacheren Zugang zu Informationen und somit optimale Bedingungen für unsere Wirtschaftstreibenden. Der wesentlichste Vorteil für Unternehmen ist, dass in Zukunft lediglich eine Anmeldung reicht, um die wichtigsten E-Government-Anwendungen des Bundes nutzen zu können – und das rund um die Uhr.

Was benötigt man für die Anmeldung?Für die Anmeldung werden entweder die FinanzOnline-Zugangsdaten oder eine Bürger-karte benötigt. Wenn beides nicht zur Verfügung steht, ist auch eine Anmeldung am Finanzamt möglich. Da Serviceorientierung für mich oberste Priorität hat, bieten wir auf der Startseite einen Onlineratgeber an, der in wenigen Schritten durch den Registrie-rungsprozess führt.

Wie viel Zeit ersparen sich Unternehmen wirklich?Das ist für jedes Unternehmen verschieden und hängt von der Anzahl der Melde- und Informationsverpflichtungen gegenüber der Verwaltung ab. Fakt ist, dass insbesondere Einpersonenunternehmen sowie Klein- und Mittelbetriebe (KMU) enorm profitieren. Denn der Verwaltungsaufwand macht bei diesen Unternehmensformen etwa 10 Prozent ihres Umsatzes aus. Sie sind daher deutlich stärker belastet als große Unternehmen und können folglich aus dem USP den größten Nutzen ziehen. Bürokratieabbau bedeutet vor allem KMU zu stärken, die das Rückgrat der Unternehmenslandschaft in Österreich und eine Säule der Stabilität sind. Das ist mir besonders wichtig.

Es wird von 300 Millionen Euro Einsparungen für die Unternehmen gesprochen – was heißt das konkret für ein heimisches KMU?Die Einsparung von 300 Millionen Euro resultiert vor allem aus einer höheren Effizienz in der Abwicklung von unliebsamen Amtswegen. KMU können so ihre Ressourcen stär-ker für ihre Kernaufgaben nutzen. Das ist mir ein großes Anliegen, denn die Verwaltung muss sich an den Bedürfnissen der Menschen und der Wirtschaft orientieren und nicht umgekehrt. Mein Ziel ist daher: Weniger Bürokratie, mehr Wachstum und vor allem mehr Service.

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Branche

Instandhaltungsmesse „Maintain“ übersiedeltZwischen 16. und 18. Oktober zählte die Internationale Fachmesse für industrielle Instand-haltung „Maintain“ rund 3500 Fachbe-sucher aus 28 Län-dern. Die Top-Besucherländer waren – in dieser Reihenfolge – Deutschland, Öster-reich, Schweiz, Slowakische Republik und Slowenien. Insgesamt präsentierten über 200 Aussteller branchenübergreifend Lösungen zur Wartung, Inspektion und Instandsetzung von Maschinen und Anla-gen. 2014 übersiedelt die „Maintain“ auf das Gelände der Messe München, wo sie dann gemeinsam mit der Fachmesse für Automation und Mechatronik „Automa-tica“ von 20. bis 23. Mai 2014 stattfinden wird.

www.maintain-europe.com

Erfolgreiche Arbeits-schutz-Messe

Mehr als 10.500 Fachbesucher kamen Mitte Oktober nach Augsburg, um sich auf der „Arbeitsschutz Aktuell 2012“ über alle Facetten zeitgemäßer Präventionsar-beit zu informieren. Das dreitägige Forum aus Messe und Kongress ist der wich-tigste Informationsgeber für Wirtschaft, Wissenschaft und Fachinstitutionen zu den Themen „Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz“. Beim Fachkongress, der in diesem Jahr unter dem Motto „Sicher und gesund arbeiten – Vision Zero in der Praxis“ stand, dominierten Themen rund um Baustellensicherheit, den Umgang mit Gefahrenstoffen sowie der Bewältigung psychischer Belastung am Arbeitsplatz. 250 Aussteller aus Deutschland und dem europäischen Ausland präsentier-ten außerdem in Augsburg die Innovatio-nen einer Wachstumsbranche: von hoch funktioneller Schutzkleidung und neuen Sicherungssystemen über ergonomische Sitzmöbel hin zu intelligenten Hör- und Atemschutzlösungen und vielen anderen Neuheiten und Verbesserungen für maxi-male Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz.

www.arbeitsschutz-aktuell.de

NEWSLINEGewerbe und Handwerk

DieSmartphone-Kaiser84 Prozent der Befragten WKW-Mitglieder nutzen laut der Befragung mobiles Internet; davon 72 Prozent auf dem Laptop/Netbook und 61 Prozent auf dem Smartphone.

Die Wiener Gewerbe- und Handwerks-betriebe nutzen intensiv die Möglich-keiten moderner Kommunikation.

Bereits 84 Prozent haben beispielsweise mobiles Internet in ihre Arbeitsabläufe inte-griert – das bringt Kosten- und Zeiterspar-nis, von der letztendlich auch die Kunden profitieren“, sagt Brigitte Jank, Präsidentin der Wirtschaftskammer Wien (WKW), zur jüngsten Befragung zur Smartphone- und Tablet-Nutzung, an der 553 Mitglieder teil-genommen haben. „Die Sparte Gewerbe und Handwerk zeich-net eine hohe Mitgliederanzahl an Einper-sonenunternehmen sowie Klein- und Mit-telbetrieben aus. Diese agieren durch ihre Strukturen äußerst flexibel und setzen daher schnell und effizient auf neue Technologien“, ergänzt DI Walter Ruck, Obmann der Sparte Gewerbe und Handwerk der Wirtschaftskammer Wien.„Smartphone und Notebooks mit mobilem Internetanschluss werden dementsprechend intensiv für die Arbeit genutzt“, sagt Marktforscher Thomas Schwabl, Geschäftsführer der Marketagent.com online research GmbH, der im August 2012 die Befragung im Auftrag

der WKW und T-Mobile Austria durchgeführt hat. 75 Prozent nutzen das Internet prinzipiell unter-wegs und 60 Prozent direkt bei externen Ter-minen. Danach folgen das Home Office mit 56 Pro-zent und das eigene Büro mit 45 Prozent.Schwabl: „Die Hälfte der Befragten, die mobiles Internet nutzen, lesen, schreiben und versen-den E-Mails, pflegen ihren Terminkalender und zie-hen Informationen aus

dem Internet mithilfe des Smartphones. Via Laptop sind es sogar bis zu zwei Drittel der Befragten. Bei den klassischen Office-Anwendungen und Katalogpräsentationen spielt allerdings der Laptop seine Stärken aus. 65 Prozent nutzen Word, Excel und PowerPoint und 60 Prozent nutzen Produktkataloge auf dem Laptop.“

Arbeitserleichterung durch Apps88 Prozent der Befragten, die bereits Smartphones im Unternehmen verwenden, sehen deren Nutzung als Erleichterung des Arbeitsalltags. Auch die einhergehende Nutzung von Apps, der Miniprogramme von Smartphones und Tablets, wird von 93 Prozent der Nut-zer als Arbeitserleichterung gesehen. Eine untergeordnete Rolle spielen hingegen noch Tablet-Computer. Doch die Tendenz zeigt eindeutig nach oben. 18 Prozent nutzen Tablets. 53 Prozent, die noch kein Tablet nutzen, planen innerhalb der nächsten zwölf Monate die Anschaffung eines Geräts dieser Kategorie.

Geschäftlicher Nutzen im Vordergrund„Alles in allem zeigt die Befragung der WKW-Mitglieder, dass die geschäftliche und pri-vate Nutzung gerade bei kleinen Unternehmen verschwimmen. 86 Prozent verwenden die vom Unternehmen zur Verfügung gestellten Smartphones sowohl geschäftlich als auch privat“, sagt Stefan Gubi von T-Mobile Austria. „Deshalb werden gerade für diese Größe von Unternehmen Dienstleistungen wie professionell besprochene Sprachboxen und pro-fessionelle SMS-Marketing-Tools, interessant.“ wko.at/wien/gewerbe

V. l. n. r.: Stefan Gubi (T-Mobile Austria), Walter Ruck (Obmann der Sparte Gewerbe & handwerk der Wirtschaftskammer Wien), Thomas Schwabl (Marketagent.com)

„killer-Applikationen“ bei den Mobile-Internet-Anwendern

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14    11 | 2012

Branche Branche

Im Dienstvertrag (siehe u. a. auch §§ 1151 ff. ABGB sowie die einschlägigen Normen im Angestelltengesetz und in Kollektivverträgen) verpflichtet sich der Dienstnehmer

gegenüber dem Dienstgeber, auf bestimmte oder unbe-stimmte Zeit zu Dienstleistungen. Der Dienstnehmer schul-det die Dienstleistung, aber keinen Erfolg. Die Dienstlei-stungen können verschieden geartet sein. So ist auch der Generaldirektor als leitender Angestellter Dienstnehmer.

Der DienstvertragDer Dienst- bzw. Arbeitnehmer handelt in persönlicher Abhängigkeit, d. h. er hat die Arbeitsleistung selbst zu verrichten, ohne dabei Arbeitsort, -zeit und arbeitsbezo-

genes Verhalten frei bestimmen zu kön-nen, und muss auch die Weisungen des Dienst-nehmers befolgen. Im Dienstvertrag kann zu seinem Nachteil nicht von den gesetzlichen Vorschriften abgewichen werden. Der Dienst-nehmer hat die Dienst-leistung grundsätzlich selbst zu erbringen. Der Dienstvertrag endet mit Ablauf der vereinbarten Zeit, durch Kündigung/Entlassung, vorzeitige Auflösung oder Tod des Dienstnehmers.

Der Werkvertrag Durch den Werkver-trag verpflichtet sich der Werkunternehmer gegenüber dem Werk-besteller zur Herbeifüh-

rung eines bestimmten Erfolgs. Typische Werkverträge sind z. B. Verträge über die Reparatur von Gegenständen oder die Erbringung bestimmter handwerklicher Arbeiten. Der Werkunternehmer kann grundsätzlich Hilfspersonen einsetzen, deren Fehler ihm jedoch zugerechnet werden (siehe insbesondere § 1313a ABGB). Nur ausnahmsweise hat er das Werk höchstpersönlich zu erbringen. Der Wer-klohn ist im Zweifel erst nach Vollendung des Werks fällig.

AbgrenzungFür die Praxis ist es wichtig, zwischen Werk- und Dienst-vertrag differenzieren zu können, da damit vielfältige Konsequenzen, beispielsweise die Lohnsteuerpflicht, Lohnnebenkosten, ASVG-Pflicht und arbeitsrechtliche Kon-

sequenzen aus einer mög-lichen Dienstnehmerstel-lung verbunden sind. So sind einfache manuelle Tätigkeiten trotz Vorliegens eines Gewerbescheins wie-derholt von der Rechtspre-chung als unselbstständige Tätigkeiten und damit als Dienstverhältnis qualifiziert worden.

Ein Werkvertrag liegt vor, …… wenn es sich um eine einmalige Leistung und keine

Daueraufgabe handelt. … wenn Umfang des Werks und Ablieferungszeitpunkt

bestimmt sind. … wenn es eine Abnahme des vereinbarten Werks gibt. … wenn der Werkunternehmer das Risiko trägt und bei

Nichterfüllung haftet. … wenn der Werkunternehmer keine typischen Arbeits-

leistungen des Bestellers erbringt. … wenn die Aufgabe in der Vergangenheit nicht im Rah-

men eines Dienstvertrags erfüllt wurde. … wenn die Vergütung sich ausschließlich nach dem

Ergebnis des erbrachten Werks richtet (Stücklohn, Pauschal honorar) und nicht nach Stundensätzen.

Ein Dienstvertrag liegt vor, …… wenn der/die Dienstgeberin/Dienstgeber ein Weisungs-

recht gegenüber der/dem Dienstnehmer/in hat. … wenn der/die Dienstnehmer/in in die Arbeitsorganisa-

tion der/des Dienstgeberin/Dienstgebers eingegliedert ist.

… wenn der zeitliche Tagesablauf vorgegeben ist, die Arbeitsmittel vom Auftraggeber zur Verfügung gestellt werden, eine Vertretungsregelung nicht vereinbart wurde und im Grunde nur die eigene Arbeitskraft gebo-ten wird.

… wenn es sich um Tätigkeiten handelt, die keine beson-dere Qualifikation erfordern und üblicherweise auch von abhängigen Beschäftigten erbracht werden.

Sofern ein Dienstvertrag vorliegt, stellt der Besitz von Gewerbescheinen einen Missbrauch der Gewerbeordnung dar. Sofern die Voraussetzungen für den Abschluss eines Dienstvertrags vorliegen, ist der Abschluss eines Werkver-trags unzulässig. Insbesondere sind Umgehungsgeschäfte verboten, d. h. der Abschluss solcher Werkverträge ist unzulässig, mit denen tarifliche oder gesetzliche Rege-lungen, die sich aus dem Dienstverhältnis ergeben, umgangen oder personelle Engpässe überbrückt werden sollen. Hierdurch würde die Gefahr bestehen, dass fak-tische Arbeitsverhältnisse geschlossen werden.

Rechtskolumne

ZuDienstenZwischen Werk- und Dienstvertrag bestehen in der Praxis große Unterschiede mit vielfältigen  entlohnungs- oder arbeitsrechtlichen Konsequenzen.

kontakt: dr. Stephan Trautmann, Ungargasse 4/2/1, 1030 Wien, Tel: 01/713 42 72, Mobil: 0664/326 52 58, Fax: 01/713 42 72-42, E-Mail: [email protected]

„der Werkunternehmer kann grundsätzlich hilfspersonen einsetzen, deren Fehler ihm jedoch zugerechnet werden“, dr. Stephan Trautmann.

Page 15: Metallzeitung 11/12

Branche

Gewerbe und Handwerk

„Win-win“mitSchwellenwertenDie seit 2009 gültige Schwellenwerte-Verordnung sollte als Wirtschaftsimpuls verlängert und in Dauerrecht übergeführt werden, verlangen die Vertreter von Gewerbe und Handwerk in der Wirtschaftskammer.

E ine „Win-win“-Situation attestiert der Obmann der Bundessparte Gewerbe und Handwerk Konrad Steindl der seit 2009 gültigen Schwellenwerte-Verordnung:

„Sowohl die heimischen Gewerbe- und Handwerksbetriebe als auch die öffentliche Hand, insbesondere die Gemeinden, haben davon profitiert, denn regionale Aufträge blieben regional, die regionale Wertschöpfung wuchs und etwa im Bereich der Bauko-sten ergaben sich für die Auftraggeber sogar Kostensenkungen.“ Für Steindl handelt es sich hier um einen wichtigen Wirtschaftsimpuls für KMU, aber auch für die Regi-onen. In einer Umfrage unter 300 Gemeinden und 13 Städten haben sich 92 Prozent der Befragten für eine Beibehaltung der Schwellenwerte-Verordnung ausgesprochen.

„Nun gilt es, die Verordnung weiter zu verlängern und nach Möglichkeit in Dauerrecht überzuführen“, fordert Steindl.

Rückenstärkung heimischer KMUDurch die Schwellenwerte-Verordnung können öffentliche Auftraggeber wie Bund, Länder und Gemeinden Aufträge im Bau-, Liefer- und Dienstleistungsbereich bis zu einem Wert von 100.000 Euro ohne Ausschreibung direkt an geeignete Unternehmen vergeben. Der Schwellenwert für das sogenannte nicht offene Verfahren ohne Bekanntmachung wurde von 120.000 auf eine Million Euro erhöht. „Angesichts der sich nun verstärkt eintrübenden Konjunktur wäre dies ein wertvolles Instrument, um den heimischen KMU den Rücken zu stärken“, so Steindl. Derzeit betragen die öffentlichen Aufträge in der Direktvergabe mit etwa sieben Milliarden Euro rund 9 Prozent am Jahresum-satz der Sparte Gewerbe und Handwerk (73 Milliarden Euro).

Gedämpfte Erwartungen für 2012„Nachfrageseitige Impulse und kostenseitige Entlastungen wären für das Gewerbe

und Handwerk mehr als nötig“, betonte im Rahmen der Quartals-Pressekonferenz der Direktor der KMU Forschung Aus-tria Walter Bornett. Nach den für die Sparte schweren Jahren 2009 bis 2011 habe sich im ersten Halbjahr 2012 die Situation nicht verbessert, im Gegen-teil: Der Ausblick für das Gesamt-jahr 2012 sei gedämpft. So meldeten im ersten Halbjahr 21 Prozent der Betriebe Steigerungen bei Umsät-zen und Auftragseingängen, 58 Pro-zent der Betriebe lagen auf Vorjahres-niveau und 21 Prozent der Betriebe verzeichneten Rückgänge um durch-schnittlich 17,4 Prozent. Wertmä-ßig seien die Auftragseingänge bzw. Umsätze im ersten Halbjahr 2012 gegenüber dem ersten Halbjahr 2011 um 0,1 Prozent zurückgegangen, so

Bornett. Gewerbe und Handwerk hätten sich damit schlechter entwickelt als andere Sektoren der österreichischen Wirtschaft.

Zurückhaltung bei InvestitionenSorgen bereitet der Sparte auch die Investitionsbereitschaft der Unternehmen. „Es ist eine echte Zurückhaltung spürbar, was Investitionen anbelangt“, erklärt Helmut Heindl, Geschäftsführer der Bundessparte. Deshalb erwarte er für die kommenden Monate lediglich ein geringes Wachstum oder sogar eine Stagnation.

V. l. n. r.: helmut heindl, konrad Steindl und Walter Bornett

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16    11 | 2012

Branche

Unternehmerinnen und Unterneh-mer können so Zeit und Kosten sparen. Unterschiedliche Melde- und Informati-onsverpflichtungen gegenüber der Ver-waltung bedeuten für Unternehmen ein hohes Maß an zeitlichen und finanzi-ellen Belastungen. 230 Millionen Mal pro Jahr erfüllen Betriebe in Österreich Informations verpflichtungen gegenüber Behörden oder Dritten. Mit dem USP wird sich das nun ändern. Das jährliche Einsparungs-potenzial des USP für Unternehmen liegt bei bis zu 300 Millionen Euro. Betriebe benötigen ab sofort nur noch ein Portal für alle unterneh-mensrelevanten Informationen und Behörden-wege zum Bund.

Einfache AnmeldungDamit Unternehmerinnen und Unternehmer das USP nutzen können, bedarf es einer erstmaligen Anmeldung:

➤ mit den Zugangsdaten von Finanz Online, ➤ mittels Handy-Signatur (Das Handy kann über FinanzOnline oder am Finanzamt freigeschaltet werden.),

➤ mit der Bürgerkarte oder ➤ am Finanzamt.

AusblickIn der nächsten Ausbaustufe liegt der Fokus auf der Optimierung von Meldeprozessen und der Vermeidung von Mehrfachmel-dungen. Davon profitieren Unternehmen und Verwaltung – etwa durch direkte Übermittlung von Daten aus der Unternehmens-software sowie weniger Manipulations- und Rückfrageaufwand auf Behördenseite.Das USP ist eine Initiative der österreichischen Bundes regierung und wird im Auftrag der Bundesministerin für Finanzen durch die Bundesrechenzentrum GmbH eingerichtet und betrieben.

Kontakt und Registrierung: www.usp.gv.at, T 0810/202202

Bundesministerium für Finanzen

VerwaltungvonderschnellstenSeite–dasUSPDas Unternehmensserviceportal (USP) ist die zentrale Servicewebsite der österreichischen Verwaltung für die  Wirtschaft. Maßgeschneiderte, unternehmensrelevante Informationen und die gebündelten E-Government- Anwendungen des Bundes mit Single-Sign-on-Funktion ermöglichen Behördenwege per Internet. 

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Mit 961 Ausstellern aus 51 Nationen hat die Veran-staltung ihre Position als weltweit größte Branchen-messe der Aluminiumindustrie behauptet. Der Wech-

sel von Essen war notwendig geworden, um den aktuellen Flächenbedarf von 78.000 m² zu decken.

Zugkraft für die gesamte BrancheIn Europa mache sich teilweise die rückläufige Produktion in den Auftragsbüchern bemerkbar, erklärt Patrick de Schryn-makers, Generalsekretär der Europäischen Aluminium Asso-ciation. Wachstumsimpulse dagegen gehen derzeit in hohem Maße von außereuropäischen Ländern und Regionen aus. Speziell aus diesen Gebieten legte die diesjährige „Alumi-nium“ auch besucherseitig besonders zu. Als Zukunftsbran-che gilt u. a. die Kfz-Industrie: Bis ins Jahr 2030, so eine aktuelle Studie, wird sich allein im Automobilbau der Ein-satz von Aluminium von heute fünf auf dann 15 Mio. Tonnen verdreifachen. „Das Wachstum der diesjährigen ,Aluminium‘ sehen wir als Wachstumsindikator für die gesamte Alumini-umbranche. Dem Werkstoff Aluminium steht eine positive Zukunft bevor“, erklärt Helmut Kaufmann, COO der AMAG

Austria Metall AG. „Von sich abschwächenden Märkten konnten wir auf der ,Aluminium‘ nichts feststellen“, bestä-tigt auch Frank Busenbecker, Managing Director der Erbslöh Aluminium GmbH Deutschland.

www.aluminium-messe.com

Aluminium 2012

GlänzendeBestmarken10 Prozent mehr Aussteller, 20 Prozent mehr Fläche und ein Plus von 23 Prozent bei den Besuchern – für die Messe „Aluminium 2012“ wurde der Standortwechsel nach Düsseldorf zu einem Auftakt nach Maß. 

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11 | 2012    17

Branche

Zultner

GegendenStromOrientierung an den Anforderungen der mehr als 5000 Kunden, kurzfristige Materialverfügbarkeit, Flexibilität und Kompetenz in der Beratung sind die  strategischen Eckpfeiler der Zultner Gruppe.

Mit mehr als 20.000 Quadratmetern lagerflächen in Österreich versorgt Zultner seine kunden mit Edelstahl, Aluminium, NE-Metallen und Schweißtechnik.

datron erhält Ethik-GütesiegelDer deutsche Spezialmaschinenbauer Datron AG hat in Berlin die „Ethics in Business“-Urkunde für ethisches Wirt-schaften erhalten. Datron erhielt das Gütesiegel für seine Unternehmenskultur und für verantwortungsvolles unterneh-merisches Handeln. Im Einzelnen wurde das Unternehmen speziell für seine aktive Verantwortung für den Standort, die Mit-arbeiter und die Umwelt (energieeffizi-ente Maschinen), sein soziales Engage-ment in der Gesellschaft, für nachhaltiges Lieferantenmanagement und nachhaltige Produkt-Verantwortung über den Ver-triebsprozess hinaus gewürdigt. In der Gilde „Ethics ind Business“ (EIB) finden sich Firmen zusammen, die sich zur Cor-porate Social Responsibility bekennen, also unternehmerische Verantwortung für ihr Handeln übernehmen und nach dem Prinzip handeln: „Gute Geschäfte für eine gute Gesellschaft“. Vor dem erstrebens-werten Ziel, Teile der Firmenerträge für ethische Zwecke zu verwenden, steht die ethische Erwirtschaftung der Erträge. Fir-men aus Deutschland, Österreich und der Schweiz wurden dazu nach wissenschaft-lichen Richtlinien der Uni St. Gallen auf ihre Unternehmenswerte, Personalarbeit, gesellschaftliches Engagement, Umwelt-schutz, Verantwortung in der Lieferkette und Produktverantwortung geprüft.

www.datron.de

Wechsel in der Vienna-Tec-Messeleitung

Für Messeleiterin Eveline Sigl, die mit Jahresende in den Ruhestand treten wird, stellt die Vienna-Tec 2012 den adäquaten Schlus-spunkt einer langjährigen, erfolgreichen Laufbahn im

Messewesen dar. Seit 2001 zeichnete die gelernte Versicherungskauffrau bei Reed Exhibitions Messe Wien nicht nur für die Vienna-Tec und deren Vorläufer-veranstaltung „Viet“ verantwortlich, son-dern auch für die Fachmessen „Smart Automation“, „Messtechnik“, „Power Days“ und „Mess Event Linz“. Eveline Sigls Nachfolger, Markus Reingrabner, ist seit Jahresbeginn im Unternehmen tätig und übernimmt neben der Vienna-Tec auch die Messeleitung der „Power-Days“ in Salzburg und der „Smart Auto-mation Austria“ im Design Center Linz.

NEWSLINE

Der österreichische Metallhandel befin-det sich im Umbruch. Zunehmend schlittern Stahlhandelsgrößen in

finanzielle Schwierigkeiten oder verschwin-den vom Markt. Trotzdem gibt es aus der Branche auch Positives zu berichten. Der Metallgroßhändler und Edelstahlexperte Zultner zum Beispiel – ein eigentümerge-führtes Familienunternehmen mit Sitz in Graz – steuert hier gegen den Strom. Das Unternehmen fährt seit Jahren einen Expan-sionskurs mit wesentlichen Investitionen in Standorte und Logistik. In den neuen Stand-ort Klagenfurt etwa wurden seit 2009 – mit-ten in der Krise – zwölf Millionen Euro inve-stiert. Im Jahr 2011 hat Zultner in Wels ein Kundencenter mit Lager und Vertrieb eröff-net. Seit 2012 zählt auch die Schiekmetall HandelsGmbh in Wien zur Zultner Gruppe und Anfang 2013 soll in Wiener Neudorf ein weiteres Kundencenter für den Raum Wien und Niederösterreich in Betrieb gehen. „Entgegen dem Trend zur Zentralisierung setzen wir auf Kundennähe und Präsenz vor Ort. Bei unseren Waren handelt es sich um schwere und sperrige Güter, die nicht einfach dem nächstbesten Spediteur über-geben werden können“, erklärt Geschäfts-

führer Bernd Flachs. Deshalb sei es wich-tig, möglichst nahe am Kunden zu sein, um dessen Lagerhaltung zu optimieren. „Mit mehr als 20.000 m² Lagerflächen in Öster-reich können wir damit zur Versorgungssi-cherheit unserer Kunden mit Edelstahl, Alu-minium, NE-Metallen und Schweißtechnik beitragen und halten zugleich die Liefer-zeiten auf einem Minimum“, so Flachs. Zult-ner erwirtschaftet einen Jahresumsatz von rund 60 Millionen Euro und beschäftigt an seinen vier Standorten österreichweit etwa 150 Mitarbeiter. Das Unternehmen arbei-tet nach dem Qualitätsmanagement System ISO 9001 und ist vom TÜV Austria zertifi-ziert. Als Vertriebspartner von Top-Marken-herstellern wie etwa Fronius oder Böhler und als Experte mit einem besonders brei-ten Lagerprogramm definiert sich Zultner in den vier Geschäftsfeldern:

➤ Metalle & Halbzeuge (Edelstahl, Alu-minium, NE-Metalle, Kunststoffe)

➤ Architektur & Metallbausysteme ➤ Rohrleitungssysteme (Edelstahl, Kunststoff, Kupfer)

➤ Schweißtechnik und Metall- bearbeitung

www.zultner.at

die Zultner-Zentrale in Graz

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18    11 | 2012

Metall & Bau

Das Mercedes-Benz-Werk in Bremen ist mit rund 12.800 Beschäftigten nach Sindelfingen das zweitgrößte Produktions-werk im Daimler-Verbund. Hier werden die C-Klasse-Limousinen, das Coupé, das T-Modell und der GLK auf einer Produktionslinie gefertigt. Die Daimler AG vergab an die international tätige Unger Steel Group den Auftrag, die Karosserie-Fertigungshalle 70 auf dem Bremer Werksgelände zu erweitern. Zusätzlich zur räumlichen Kapazitätserweiterung für die bestehende Produktion sollte nach erfolgter Fertigstellung auch die Produktion weiterer Fahrzeug-modelle von Sindelfingen nach Bremen übersiedelt werden. Die Herausforderung bei diesem vielschichtigen Vorhaben war, den laufenden Produktionsbetrieb während der Bauarbeiten nicht zu stören. Als erfahrener Spezialist im Autohausbau und in der Errichtung von Produktionshallen/-objekten für renommierte Automarken kann Unger auch unter schwierigen Rahmenbe-dingungen individuelle Lösungen innerhalb der gesetzten Ter-minfristen realisieren. „Eine effiziente Planung unter Berück-sichtigung der besonderen Bedürfnisse des Kunden erfordert langjährige technische wie praktische Erfahrung“, erklärt Bernd Mühl, Geschäftsbereichsleiter Stahlbau von der Unger Steel Group.

Neugestaltung bei laufendem ProduktionsbetriebAufgrund der hohen Auslastung bei Daimler war es erforderlich, dass der laufende 3-Schicht-Produktionsbetrieb während der Bau-arbeiten ungestört vonstatten gehen konnte. Unger startete mit der Montage am 5. März 2012. Sowohl das Bestandsgebäude als auch der großräumige Neuzubau sind zur Verdoppelung der Hal-lenfläche zweigeschoßig geplant. Brandschutztechnische Unter-teilungen wurden aus produktionstechnischen Gründen nur im Erdgeschoß vorgenommen. Die Fassade des ursprünglichen Gebäudekomplexes wurde auf drei Seiten zurückgebaut. Die Gesamttonnage beläuft sich auf 8600 Tonnen Stahl, davon wurden 6000 Tonnen für die Stahlhalle, 2000 Tonnen für den Anlagenstahlbau und 600 Tonnen für die beiden Verbindungsbrü-cken zum Nachbargebäude und die Auffahrtsrampen verbaut. In Spitzenzeiten bewegten sich rund 80 Monteure auf der Bau-

stelle, vier Montagetrupps arbeiteten an der Hauptstahlkonstruk-tion der Halle und sechs bis acht Trupps beim Anlagestahlbau und anderen Abschnitten. Bei diesem Projekt musste das Zeitmanagement äußerst effizient sein. Täglich wurden bis zu zehn Lkw-Lieferungen auf der Bau-stelle angeliefert und verbaut. Für die Zwischenlagerung der Bau-teile stand kein zusätzlicher Lagerplatz zur Verfügung, sodass der Montagebereich mit anderen, parallel arbeitenden Firmen, wie etwa technische Gebäudeausstatter oder dem Anlagenbauer, geteilt werden mussten. Die Koordination und die logistische Abstimmung bis ins kleinste Detail waren neben der gesamten Planung und Produktionssteuerung hoch komplexe Aufgaben, deren erfolgreiche Bewältigung viel Erfahrung voraussetzte. Trotz komplexer Rahmenbedingungen und eng gesetzter Termine gelang es der Unger Steel Group, das Projekt sogar einige Wochen vor dem geplanten Bauende erfolgreich zu realisieren. „Daimler und Unger arbeiten seit Jahren bestens zusammen und erzielen gemeinsam rasche Ergebnisse. Leistungsstärke, Präzision, kom-promissloser Qualitätsanspruch und absolute Termintreue sind oberste Maxime für beide Unternehmen, das macht die Zusam-menarbeit so sorgenfrei und erfolgreich“, erklärt Josef Unger, Eigentümer und Geschäftsführer der Unger Steel Group.

www.ungersteel.com

Unger Steel Group

GroßprojektbeimAutomobilriesenIn Rekordzeit von nur fünf Monaten realisierte der Stahlbauexperte Unger bei der Daimler AG in Bremen eine  Produktionshallenerweiterung um 54.000 m² bei laufender und ungestörter Produktion.

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Metall & Bau

Im Rahmen der Sanierung und Modernisierung des Bil-dungszentrums der Arbeiterkammer Wien samt Vor-platz in der Theresianumgasse 16–18 im vierten Wiener

Gemeindebezirk wurde ein künstlerischer Wettbewerb für die Fassadengestaltung ausgelobt. Die sechsköpfige Fach-jury entschied sich für „Régalité“ des renommierten Bien-nale-Künstlers Hans Schabus in Zusammenarbeit mit Erik Meinharter, Herwig Müller und Wolfgang Popp. „Régalité“ ist eine Verschmelzung der Begriffe Regal und Gleichheit und unterstreicht, dass Bildung allen Menschen gleichermaßen zugänglich sein muss.

Bücherregal und BaugerüstDer Wettbewerbssieger Hans Schabus hat sich für ein Palet-tenhochregal als „Objekt der Bildung“ entschieden. Inspirati-onsquelle war eine Archivaufnahme der Bibliothek des Lehr-lingswohnheims, das sich zuvor an dieser Adresse befand. „Das Palettenhochregal ist ein Zitat aus der Vergangenheit, das in die Zukunft weist“, so Werner Muhm, Direktor der Arbeiterkammer Wien. Der Künstler hat für das Projekt bewusst einen Industriecharakter gewählt und greift auf

bestehende Systeme wie eine Stahlkonstruktion mit feuerverzinkten Metall-Flach-Paletten zurück. Das Baugerüst steht als Meta-pher für einen perma-nenten Veränderungspro-zess, für Transparenz, für Neues und für ein offenes Bildungshaus. Praktisch soll das Regal auch für Transparente und Plakate des Bildungszentrums genutzt werden. Die Dauer der Instal-lation ist auf zehn Jahre befristet.Hans Schabus, 1970 in Kärnten geboren, gehört zu den wich-tigsten zeitgenössischen Künstlern Österreichs. Er studierte an der Akademie der bildenden Künste Wien bei Bruno Gironcoli. 2005 war er der Vertreter Österreichs bei der Biennale in Venedig. Der mehrfach ausgezeichnete Künstler Schabus lebt in Wien. Zuletzt stellte er im 21er Haus aus.

wien.arbeiterkammer.at

AK Wien

Regal-GerüstalsFassadeDer Künstler Hans Schabus stellt ein 74 Meter langes, ein Meter tiefes und 16 Meter hohes Bücherregal mit  Gerüstanmutung auf den Vorplatz des AK-Bildungszentrums in Wien.

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Metall & Bau

Von der Designer-Kreditkartenhülle über Solar-dächer für Bahnsteige, Kohlekuppeln in Italien und der Fassade des Titanic Museums in Belfast bis hin zu dem Range-Rover-Hinterachsträger und Bauteilen für den Mercedes SL – der „European Aluminium Award 2012“ hat gezeigt, wie innovativ und effizient der Einsatz von Aluminium sein kann. Im Rahmen der „Aluminium 2012“ in Düsseldorf wurde am 9. Oktober zum achten Mal die Branchenauszeichnung für kreative Lösungen verliehen. 63 Bewerbungen aus zwölf Ländern waren eingegangen, aus denen die Jury 13 Kategoriesieger auswählte. Gewinner des „Jury Awards“ in der Katego-rie Industrial Products – Building & Construction wur-den die Unternehmen EDM Spanwall (Nordirland) und Novelis (Schweiz) für die Aluminium-Fassadenelemente am Titanic Museum Belfast.Das Titanic Belfast ist weltweit die größte Sehenswürdig-keit zum Thema Titanic und derzeit Nordirlands bedeu-tendstes Tourismusprojekt. Sein überwältigendes Design, das die Form von Schiffsrümpfen aufnimmt, schimmert über dem dunklen Wasser des Belfast Lough. Die ganz von geo-metrisch komplexen, eloxierten J57S-Aluminiumelementen bedeckte Fassade stellt eine aufregend innovative Verwen-dung von Aluminium dar, die weltweit Aufsehen erregte und in den Publikumsmedien ebenso wie in Fachpublikationen

für Architektur und die Bau- und Aluminiumindustrie aus-führlich behandelt wurde. Das Titanic Belfast wurde Anfang 2012 zum hundertsten Jahrestag der Jungfernfahrt der Tita-nic fertiggestellt. Kommentar der Jury: „Durch die Wahl von Aluminium und die Anordnung der Elemente entsteht ein diamantähnliches Erscheinungsbild, das dieses Belfaster Gebäude zu einem Wahrzeichen und einer permanenten Werbung für Alumi-nium macht.“ www.novelis.com

EUROPEAN ALUMINIUM AWARDS 2012

KreativesWahrzeicheninAluDie Innovationskraft der Aluminiumbranche wurde zur Düsseldorfer Weltmesse „Aluminium 2012“ eindrucksvoll  ins Rampenlicht gestellt.

Mithilfe der Aluminium-Rohrverbinder der BR-Serie von Brinck lassen sich hochwertige Maschinengeländer und Absturzsicherungen für den Innen- und Außeneinsatz kon-struieren. Ein montagefreundliches Innenspannsystem und versenkte Madenschrauben ermöglichen bündige Verbin-dungen ohne Überstände und Kanten. Dadurch haben die

korrosionsbeständigen Langzeitlösungen nicht nur ein homo-genes, elegantes Erscheinungsbild, sondern die Schutzgelän-der erweisen sich auch als sehr reinigungsfreundlich.Basierend auf den BR-Rohrverbindern von Brinck lassen sich Schutzgeländer für Bearbeitungszentren erstellen, Sicher-heitszonen in der Produktion abgrenzen und betriebliche Lauf- und Fahrwege sichern. Auch für Treppen, Rampen, Büh-nen und Podeste sind sie bestens geeignet. Die Aluminium-Rohrverbinder werden in Eck-, Kreuz- und T-Form mit unter-schiedlichen Winkeln für einen Rohrdurchmesser von 40 mm angeboten, sodass sich nahezu jede Schutzgeländerkonstruk-tion realisieren lässt. Je nach Projekt liefert Brinck nicht nur die Rohrverbinder, sondern auch das komplett konfigurierte Geländersystem mit Verbindersortiment und passend abge-längten Rohren.Die Rohrverbinder der BR-Serie sind mit gleitgeschliffener (roh) oder mit farbig pulverbeschichteter Oberfläche (RAL-Skala) lieferbar. Für die Realisierung sicherer und belastbarer Maschinen- und Schutzgeländer bietet Brinck zudem einen umfassenden Service von der Konstruktionszeichnung bis hin zur Lieferung aller erforderlichen Komponenten und Materi-alien an. Betriebsleiter, Sicherheitsbeauftragte (SiGeKos) oder Werkstattmeister erhalten damit alles, was sie zum Bau der gesetzlich vorgeschriebenen Schutzgeländer benötigen.

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Page 21: Metallzeitung 11/12

TERMIN 13. und 14. März 2013

ORT Messegelände Wieselburg

PAUSCHALE € 299,– (exkl. 20 % USt)

KONGRESS

INNOVATIONEN – VISIONEN – EXPERTENWISSEN

Auszug aus den Kongressthemen:• Wirtschaftliche Entwicklung der Metallbaubranche

• Wie man zu Aufträgen kommt

• Stahl- und Metallpreise – Entstehung und Preisentwicklung

• Was die Branche tun muss, um sich besser gegenüber Holz und Beton zu positionieren

• Norm EN 1090 – Status quo und Zertifizierungsprozess

• Innovativer Fassadenau und neue Werkstoffe

Weitere Informationen unter www.metallbaukongress.at

Mit freundlicher Unterstützung von

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Page 22: Metallzeitung 11/12

22    11 | 2012

Nachlese

Der Rückgang betrifft in erster Linie den Automa-tisierungsbereich, in dem

einige internationale Firmen dieses Mal nicht vertreten oder nur mit einem reduzierten Auftritt präsent waren“, erklärt Matthias Limbeck, Geschäftsführer von Reed Exhibi-tions Messe Wien. „Alle anderen Bereiche erfreuten sich ungebro-chenen Zuspruchs, sodass Stim-mung und Verlauf insgesamt posi-tiv zu bewerten sind.“Messerundgänge der METALL-Redaktion bestätigten Limbecks Eindruck großteils: So herrschte in den – für die Metalltechnik haupt-sächlich interessanten Hallen A und B – durchaus reges Treiben. Großen Anteil daran hatte wohl auch die umfassende Präsenz der Schweiß-technik in Halle A, in der sich dies-mal sogar „klassische Automatisierungsunternehmen“ wie ABB oder Fanuc mit ihren (Schweiß)Robotern präsentierten.

Kongress und zwei Hallen für die MetallerFür die Metallbearbeitungsbranche brachte die „Intertool“ einen runden Überblick über hoch leistungsfähige Maschi-nen und Präzisionswerkzeuge für das Drehen, Fräsen, Boh-ren oder Schleifen. Immer komplexere Teile, harte Werkstoffe und stark schwankende Losgrößen fordern die Branche. An den Messeständen sah man praktische Lösungen für die viel-fältigen aktuellen Anforderungen an die Fertigungstechnik. DMG Mori Seiki brachte als Österreich-Premiere eine neue CNC-Fräsmaschine, deren Maschinenkonzept für alle Bran-chen ausgelegt ist: ob bei der 5-Achs-Simultanbearbeitung, beim hoch dynamischen Highspeed-Fräsen, bei der drehmo-mentstarken Leistungszerspanung oder im weit gesteckten Feld der produktiven Teilefertigung mit drei bis fünf Ach-sen. Die neue CNC-Fräsmaschine bietet auf einer Stellflä-che von 15 m2 einen großen Arbeitsbereich für Werkstücke bis 1400 Millimeter Länge und 2500 Kilogramm Gewicht in einer 3-Achs-Version. Mit wohlfeilen 200.000 Euro ist man dabei, für eine Variante mit fünf Achsen sind bereits knapp über 300.000 Euro fällig.Bei den Präzisionswerkzeugen überzeugten unter anderem Mapal, Metzler, Scheinecker oder Wedco mit Wechselkopf-werkzeugen als teilweise Alternative zu Vollhartmetallwerk-zeugen und auch zu komplexen Werkzeugen.

Schweißen/Join-ExHohe Geschwindigkeiten, starke Abschmelzleistungen und eine sichere Verschmelzung von verschiedenen Werkstoffen in unterschiedlichen Materialstärken fordern die Blechverar-beiter in der Schweißtechnik. Für diese Anforderungen hat-ten die rund 100 Anbieter, darunter Firmen wie Binzel, Böh-ler, Cloos, Elmag, EWM, Fronius, igm, Jutz, Kemppi, Lasaco oder Merkle die richtigen Lösungen parat. Fronius sorgte mit seiner Österreich-Premiere für Aufsehen: Ein System für

hohe Schweißgeschwindigkeiten und spritzerarme Ergeb-nisse und zugleich mit einem extrem stabilen Lichtbogen sowie einem tiefen Einbrand. Der Anwender kann damit ver-schiedene Materialstärken verbinden – von „heavy duty“-Blechen bis zu „zarten“ Dünnstblechen.Europa-Premiere feierte bei Fanuc Robotics ein schlank gebauter und pfeilschneller Bahnschweißroboter für preisbe-wusste Einsteiger. Hinsichtlich Zuverlässigkeit und Verfüg-barkeit soll der „Light“-Roboter in der höchsten Liga spielen und vor allem kleine und mittelständische Unternehmen ansprechen, die von den vielfältigen technischen Möglich-keiten überzeugt sind, jedoch bislang die Investition in einen Schweißroboter gescheut haben.

Vienna-Tec

MetallbranchegutvertretenTrotz eines 10-prozentigen Besucherrückgangs gegenüber der vorangegangenen Ausgabe vor zwei Jahren zog  Veranstalter Reed Exhibitions Messe Wien auch für 2012 eine positive Bilanz. 

Beim Branchenwettbewerb „Innovation Champion 2012“ waren die Fachbesucher aufgefordert, das innovativste

Produkt oder die innova-tivste Lösung aus allen Einreichungen der „Vienna-Tec“-Aussteller zu wählen. Der so ermittelte Gewin-ner ist das Böheimkirch-ner Unternehmen Planche GmbH mit seiner elek-tronischen Abkantpresse

Safan. Safan setzt statt der üblichen Hydraulikzylinder auf Riemenantrieb, was einen servo-elektronischen Betrieb der Maschine ohne Hydraulik erlaubt. Damit fallen die Verzögerungen einer Hydraulik weg und es können um 30 Prozent schnellere Zykluszeiten der Maschine erreicht werden. Darüber hinaus läuft die Abkantpresse Safan stromsparend – laut Hersteller mit einer Ersparnis von bis zu 50 Prozent des jährlichen Stromverbrauchs.

INNOVATION chAMpION 2012

V. l. n. r.: patrick palmetshofer (Spezialistenbewerb, platz 1), Mag. Monika Elisk (Insti-tutsleiterin-Stv. Wifi Österreich), Markus Aichinger (kombinationsbewerb, platz 1)

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11 | 2012    23

Nachlese Nachlese

Fachkräftewettbewerb

ÖsterreichsbesteJung-SchweißerPatrick Palmetshofer von der Firma Ing. Aigner Wasser-Wärme-Umwelt-GmbH aus Oberösterreich und Markus Aichinger von der Firma Meisl GmbH aus Niederöster-reich sind die besten Jung-Schweißer Österreichs. 

Das Jugend-Schweiß-Masters, eine Initiative der Wirtschafts-förderungsinstitute der Wirtschaftskammern (Wifis) zur Förde-rung junger Talente, wurde heuer bereits zum achten Mal mit Unterstützung österreichischer Firmen und Institutionen durch-geführt. Zugelassen sind Schweißer-Fachkräfte bis 23 Jahre. Bei den Vorausscheidungen in den Bundesländern haben sich in den Kategorien „Spezialisten“ und „Kombinierer“ je neun Sieger für das Österreich-Finale qualifiziert. „Ziel des Jugend-Schweiß-Masters ist es, junge Fachkräfte zu fördern und das hohe Niveau unserer heimischen Jung-Schweißer einer breiten Öffentlichkeit zu präsentieren. Die österreichische Schweißtechnik genießt international einen hervorragenden Ruf und unsere Top-Fach-kräfte werden am Arbeitsmarkt stark nachgefragt. Bei den Vorausscheidungen haben österreichweit 103 Jung-Schweißer, darunter auch sieben Frauen, ihr Können unter Beweis gestellt“, betont Mag. Monika Elsik, stellvertretende Institutsleiterin des Wifi Österreich, im Rahmen der Siegerehrung auf der Vienna-Tec.Markus Aichinger, der kurz davor Gold bei den EuroSkills geholt hatte, durfte mit 94,07 Punkten auch den Wanderpokal für den Punktebesten von der Vienna-Tec mit nach Hause nehmen.

Pünktlich zur Vienna-Tech präsentierte Meba mit der Hochleistungsbandsäge MEBAe-cut 500 ein neues Famili-enmitglied. Die e-cut-Serie umfasst Hightech-Sägen für den rationellen Produktionseinsatz, die komplett ohne Hydrau-lik, sondern über elektrische Antriebe arbeiten. Jetzt hat der Sägenspezialist die Serie erweitert, und die neue MEBAe-cut kommt mit vergrößertem Durchlass von 500 x 500 und ermöglicht damit ein noch größeres Einsatzspek-trum. Darüber hinaus bietet die Version MEBAe-cut 500 mit einer Antriebsleistung von 7,5 KW eine äußerst hohe Schnittleistung.Die Antriebsmotoren der MEBAe-cut werden mit Sanft-Anlauf betrieben, sodass keine Spannungsspitzen entstehen. Ihre elektrischen Achsen lassen sich sehr fein-fühlig, dynamisch und exakt bewegen. Eine Tatsache, die sich sehr positiv auf Schnittleistung, Abschnittgenauig-keit, Schnittverlauf und auf die Standzeit des Sägebands auswirkt.

MEBAe-cut ist ausgestattet mit einer neuartigen elektri-schen Materialspannung. Im Haupt- und Einschubspann-stock wird das Material über einen servogeregelten Spin-delantrieb gespannt. Der Spanndruck lässt sich für jeden

Anwendungsfall individuell einstellen und über die Maschinensteuerung vorwählen. So können beispielsweise auch dünnwan-dige Rohre sicher gespannt werden. Kombiniert mit dem bewährten Meba

Sägevorschubsystem, dem Meba Materialeinschub-system und den spiel-freien Führungsele -

menten, ist MEBAe-cut unschlagbar in Präzision und

Zuverlässigkeit. Der Sägevorschub erfolgt über einen servogeregelten

Kugelrollspindelantrieb mit automatischer Schnittdruck- und Vorschubüberwachung.

Zusätzlich enthält die Säge eine Eilgangabsen-kung des Sägerahmens. Das Materialeinschubsystem funk-tioniert ebenso über elektrische Servoachsen und Kugel-rollspindel.

www.meba-saw.de

Meba

FamilienzuwachsmithoherLeistung

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24    11 | 2012

Nachlese

Pferd

Sicherheit,GesundheitundInnovation

Bei der Herstel-lung von Spitzenwerk-zeugen zur Oberflä-chenbearbeitung und zum Trennen orien-tiert sich Pferd an den grundlegenden Erfor-dernissen von Sicher-heit und Gesund-heit des Werkers. Der Mensch steht im Mit-telpunkt aller Pro-zesse, denn die Aus-wahl eines Werkzeugs wirkt sich auf die Arbeitssituation des Anwenders und sein gesamtes Arbeitsumfeld aus. Mit einem völlig neuen Angebot namens „ErgoCheck“ hilft Pferd dem Endanwender von Schleifwerkzeugen, sich in den schwierig zu beeinflussenden, kritischen Disziplinen wie Lärm, Vibration oder Staub deutlich zu verbessern. Auf der Vienna-Tec demonstrierte der Geschäftsführer von Pferd Österreich Diet-mar Höckner anhand von eindrucksvollen Simulationen die vier Themen der „PferdErgonomics“: Emission, Haptik, Geräusch und Vibration.

www.pferd.com

Hexagon Metrology

DeaTracerzumAnreißenundMessen

Insbesondere kleine und mittlere Unternehmen wie Designstudios und Metall oder Holz verarbei-tende Betriebe benötigen benutzerfreundliche und kostengünstige Anreiß- und Messinstrumente. Der neue, manuell bedienbare „Dea Tracer“ ist genau auf die Bedürfnisse solcher Unterneh-men zugeschnitten. Das KMG erlaubt die Arbeit mit mittleren bis großen Werkstücken. Der Messkopf muss lediglich mit einem Anreißwerkzeug ausgetauscht werden, und schon ist der multifunktionale Dea Tracer für Anreißaufgaben gerüstet. Das Einstiegssystem für Mess- und Anreißtätigkeiten basiert auf einer Horizontalarm-Ausführung, die die schnelle Beschickung mit Werkstücken, wie z. B. Designmodellen, Werkzeug- und Formker-nen oder Holz- und Bleichteilen, erlaubt. Ergonomie ist mit dem ausbalancierten Horizontalarm gewährleistet. Der Benutzer kann den Arm auch bei intensivem Einsatz ermüdungsfrei bedienen. Die Bewegung und Arretierung der Achsen erfolgt über Steuer-knöpfe und getrennte Bremsen an den einzelnen Achsen. Die Ach-sen gleiten auf Linearführungen und Kugelumlauflagern, sodass keine Druckluftversorgung erforderlich ist.

www.hexagonmetrology.com

Creametal AG

GroßandranganderVienna-Tec

Keine Roboter und keine Automatik gab es am Stand der Crea-metal AG zu sehen. Die Berner sind bekannt für ihre mecha-nischen Gerätschaften zum Schweißen und Bohren. Erstmals in Österreich konnte die Schrägbohrlehre „CREA-Cross“ einem brei-teren Publikum vorgestellt werden. Mit herkömmlichen und gün-stigen Spiralbohrern wird auf einfache und schnelle Art im Winkel gebohrt – ideal im Geländerbau. Im Weiteren waren die Pfosten-schweißlehre, die Geländerschweißlehre, die Rahmenschweiß-lehre und das mechanische Bohrcenter zu sehen. Mit diesen Schweißschablonen und Bohrlehren fertigt der Metallbauer seine

Aufträge in hoher Präzision und mit viel Zeitgewinn. Einfachheit und Hand-betrieb sind die heutigen Lösungen für den KMU-Betrieb, so der Firmeninhaber Thomas Zimmermann. Die Arbeit und die Wertschöpfung müssen im Betrieb bleiben, nur so könne man im Wettbe-werb noch bestehen bleiben. Dank der Einfachheit der Geräte halten sich auch die Investitionen für den Metallbauer in überschaubaren Grenzen.Als Highlight und nominierten Innova-tions-Champion konnte Creametal die Schweißlehre „CREA-Heavy“ zum Anbau von Konsolen an Träger und

Stützen vorstellen. Damit hat erstmals auch der Stahlbau ein Hilfsmittel, das die Arbeit erleichtert. www.creametal.ch

Denios

BrandschutzfürdieTechnikOb Funktechnik, Serverräume, Trafostationen, die Unterbringung von Löschgasen oder die Lagerung und Prüfung von Lithium-Ionen-Batterien: Für diese Anwendung hat Denios Technik-Sicherheits-räume entwickelt, die platzsparend im Außenbereich oder auch auf Flachdächern platziert werden können. Sie basieren auf der jahr-zehntelangen Erfahrung des Unternehmens im Bau von Brand-schutz-Containern und werden jeder gewünschten Anforderung gerecht. Im Brandkammertest hat Denios eine Feuerwiderstandsfä-higkeit von mehr als 120 Minuten (REI 120) nachgewiesen. Damit erfüllen die Technik-/Sicherheitsräume die Anforderungen der europäischen Norm EN 13501-2. Diese ist bereits in einigen euro-päischen Ländern Stand der Technik. Über kurz oder lang wird im Rahmen der EU-Harmonisierung die Anforderung nach zertifi-ziertem Brandschutz europaweit eine Rolle spielen. Technik-/Sicherheitsräume von Denios erfüllen höchste Anforde-rungen auch an die mechanische Belastbarkeit und Sicherheit. Sie sind einbruchssicher und schützen vor Vandalismus. Das wurde erst kürzlich mit einem bestandenen Einbruchstest nach WK 4 bestätigt. Stabile Bodengruppen und Stahlrahmenkonstruktionen sind integrierter Bestandteil des Schutzkonzeptes, Brandschutz und zusätzliche Isolation sind mögliche Optionen. Bodenöffnung für die

Medienversorgung, Doppelböden für Revisi-onsklappen, Kabeldurchführungen, stabile Kabelpritschen, Rolleneinschübe, Be- und Entlüftung sind weitere Ausstattungsmerk-male, die individuell auf die Bedürfnisse des Kunden abgestimmt werden können.

www.denios.at

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Nachlese Nachlese

Fein

Kabellose BohrmaschinenFür den Dauereinsatz in Industrie und Hand-werk hat Fein leistungsstarke und präzise Bohrmaschinen mit Lithium-Ionen-Akku-Technologie sowie bür-stenlosem Motor entwickelt. Sie eignen sich für schnelle und prä-zise Bohrungen insbesondere in Metall, aber auch in Blech, Holz und Verbundwerkstoffen. Die drei neuen Modelle eignen sich zum Bohren, Senken und Gewindeschneiden und bieten die gleiche Leistung wie die bestehenden Netzvarianten. Zudem präsentierte der Hersteller eine neue Zweigang-Netzbohrmaschine für Boh-rungen bis 13 Millimeter Durchmesser in Stahl.Im Metallbau ist die Präzision ein wichtiges Entscheidungskrite-rium. Die neuen ABOP Bohrmaschinen haben ein einhülsiges Metall-Schnellspannbohrfutter mit selbstnachziehenden Spannba-cken, die das Durchrutschen des Bohrers verhindern, ein Metall-Getriebegehäuse aus Aluminium-Druckguss für eine hohe mecha-nische Stabilität und eine präzise gefertigte Bohrwelle. Das sorgt für einen besonders hohen axialen Rundlauf und präzise Boh-rungen. Das Bohrwerkzeug lässt sich durch eine Spindelarretie-rung komfortabel mit einer Hand wechseln.

www.fein.at

Schachermayer

Das neue voestalpine-Stahlprofil

Schachermayer zeigte auf der Vienna-Tec das neue voestalpine-Stahlprofil, das auch „live“ am Stand bearbeitet wurde. Das Profil

bindet den Fertiger nicht mehr bloß an eine Marke und erlaubt viele Möglichkeiten.

Für verglaste Türen und Trennwände ist zum Beispiel „VA-form“ – ein Pro-fil mit gebeizter oder sendzimirver-zinkter Oberfläche. Oder „VA-fire“, das sind gefüllte Profile mit endo-thermem Füllstoff mit sendzimirver-zinkter Oberfläche für Brandschutz

und Sicherheit in einem Produkt. Hinsichtlich der Verwendung von

Beschlägen ist der Fertiger damit nicht mehr an eine einzige Marke gebunden. Das

Schachermayer-Sortiment gewährt hier alle Freiheiten, sich in Bezug auf die Ausstattung bei Beschlägen, Bändern, Schlössern, Schließtechnik u. v. m. im SCH-Sortiment zu bedienen.

www.schachermayer.at

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Nachlese

Wir sind ein dienstleistungsorientiertes Stahlhan-delsunternehmen im Familienbesitz, das sich den Werten Qualität, Zuverlässigkeit, Vertrauen und

Loyalität verpflichtet fühlt“, erklärt Geschäftsführerin Chri-stine Wagner die Eckpunkte der Firmenphilosophie. Auf der heimischen Industriemesse „Vienna-Tec“, an der Wag-ner heuer erstmals als Aussteller vertreten war, erläuterte Co-Geschäftsführer Norbert Häupler gegenüber METALL die weiteren Eckpfeiler, auf denen der Erfolg des ober-österreichischen Stahlhändlers ruht: „Für uns ist Zuschnitt keine Zusatzleistung, sondern das Kernelement unserer Arbeit. Wir sehen uns als innovativer Brennschneidbetrieb, als Komponentenbauer und als Kompletthändler.“ Diesem Selbstverständnis entsprechend hat das Unternehmen am Paschinger Standort erst kürzlich ein neues Zuschnittzen-trum errichtet und in den Maschinenpark sowie höchst-mögliche Prozesseffizienz investiert.

QualitätssicherungEnde 2011 hat Wagner Stahl die Verfahrensprüfung nach EN 1090-2 durchgeführt. Seitdem verfügt das Unterneh-men über das Zertifikat der Prüfstelle TÜV Süd, das die Erfüllung der höchsten Anforderungsstufe EXC 4 für ther-misches Schneiden, Autogenbrennschneiden und Plasma-brennschneiden bescheinigt.

Gelebte GarantienIm Unternehmensleitbild setzt Geschäftsführer Häup-ler auf explizit ausformulierte Garantien, die den Kun-den gegeben und im Unternehmen gelebt werden: Die „Ansprechpartner-Garantie“ etwa gewährleistet dem Kunden einen einzigen Ansprechpartner für alle Auf-tragsleistungen. Ein aufeinander eingespieltes Mitarbei-terteam und ein verlässliches Partnernetzwerk stehen für die „Alles-aus-einer-Hand-Garantie“. So bietet Wag-ner zum Beispiel gemeinsam mit dem Unternehmen Aig-ner-Albrecht im Komponentenbau ein Komplettpaket von einbaufertigen, modularen Lösungen. Wagners „Know-how-Garantie“ wiederum basiert auf Wagners 66 Jahren Kompetenz in Stahl und Stahlzuschnitt. Maschinen und Verfahren auf aktuellem Stand der Technik ermöglichen dem Unternehmen auch, eine „Effizienz-Garantie“ abzuge-ben. Weitere Garantien auf Termintreue und Projektorien-tierung sollen schließlich auch die Kundenzufriedenheit garantieren. „Wir erkundigen uns nach der Zufriedenheit und geben eine Feedbackgarantie“, erklärt Häupler, der darüber hinaus auch eine „Informationsgarantie“ abgibt: „Der Kunde hat ein Recht auf Transparenz darüber, wie es der Firma geht.“

Transparenz nach außen setzt auch intern den kompletten Überblick über die Performance voraus. Dazu wurde kürz-lich ein maßgeschneidertes neues ERP-System eingeführt. „Eine genaue Kalkulation ist essenziell“, sagt Häupler. „Die Arbeitsvorbereitung muss über die Kapazität Bescheid wissen. Wir wissen genau, was jedes einzelne Stück kostet.“

www.wagner-stahl.at

Wagner Stahlhandel

StahlinderbestenFormDie Paschinger Alfred Wagner Stahlhandelsges.m.b.H definiert sich als One-Stop-Shop mit einer breiten Palette an Dienstleistungen, die weit über den reinen Stahlhandel hinausgehen.

Norbert häupler und christine Wagner präsentierten Wagner Stahl heuer erstmals auf der Vienna-Tec.

„Handl hebt ab“, lautete das Motto auf der Vienna-Tec 2012 in Wien. Präsentiert wurde neben einer Altendorf Formatkreissäge Elmo F 45 ein 3-Achs-CNC-Bearbei-tungszentrum Biesse Klever. Die Anlage mit Rastertisch ist ideal für Kunststoffmaterialien, Alucobond sowie Nestingbearbeitung von Holz. Auf der Vienna Tec wurden Kleinteile aus Plexiglas gefertigt. www.handl.at

hANdl hEBT AB

13. und 14. März 2013 www.metallbaukongress.at

METALL13_Kleininserate.indd 2 30.10.2012 14:14:18

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Nachlese Nachlese

patricia köhl (li.) und Marketingleiterin Jessica klingelhöfer auf dem kemppi-Stand

„Großer hobel“: Trumpf-Stanzmaschine auf dem Metzler-Stand

Marketingleiter Markus hofer erklärt die Vorteile der intelligenten Werkzeuge von creametal.

In der Glaskabine demonstrierte pferd die ergonomischen Vorteile seiner Schleifprodukte.

Großer Andrang: Bei Schachermayer war einiges los.

Reges Interesse für die neueste Schweißtechnik bei Fronius

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Nachlese

3M präsentierte sich mit seinem Arbeitsschutz-Angebot – und sorgte für ein auffälliges Outfit unserer METAll-kolporteurin (im Bild links, mit METAll-Mitarbeiter Mitch Andric).

Eine überdimensionale Gasflasche als „landmark“ in der Schweiß-technik-halle A.

Ein Bearbeitungszentrum für die ganz großen Teile gab es beidMG/Mori Seiki zu sehen.

handwerkzeuge aller Typen und Beratung im Mittelpunkt. Ein breites Angebot an Metallsägen gab es u. a. bei Meba.

die Vienna-Tec bot auch platz für Erholung … … und kunst.

In der Schallkammer von 3M werden Baustellenlärm und laute Arbeitsgeräusche bis zu 100 dB simuliert, um die Schallschutz-funktion der Gehörschutzkapseln zu demonstrieren.

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Nachlese newsder Arbeitsgemeinschaf t Ober f lächentechnik , Ausgabe 2

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Seite 1AOTHerbstsymposium2012

Seite 2Editorial

Seite 7Nachwuchswettbewerb 2012 AOT-Generalversammlung Impressum

Seite 8Abendveranstaltung

inhalt

Oberflächentage der AOT 2012Die EU-Chemikalienverordnung REACH (Registration, Evaluation, Authorisation and Restriction of Chemicals) stand 

im Mittelpunkt des heurigen AOT-Herbstsymposiums am 17. und 18. Oktober. In eineinhalb Tagen geballter Informa-tionsvermittlung wurden zudem medizinische Aspekte sowie Trends, Technologien und praktische Anwendungen der 

Ober flächentechnik behandelt. Den Abschluss des Symposiums bildeten die Preisverleihung zum AOT-Nachwuchs-wettbewerb und die Generalversammlung der AOT.

REACH-Kosten für Unternehmen steigenMit einem Überblick über die rechtlichen Neuerungen in REACH/CLP/GHS star-tete der WKO-Experte Dr. Thomas Fischer das Symposium. Die REACH-Review sollte bereits mit 1. Juni 2012 fertig sein, wird aber nun für November 2012 erwartet. Der Grund für die Verzögerung ist laut Fischer, dass die Kommission eine Extraauf-gabe gemacht und neue Studien (wie etwa die Nano-Materialien-Review) eingearbei-tet habe. Eine weitere Studie, die sich mit dem Einfluss von REACH auf den Binnen-markt beschäftigt, kommt zum Ergebnis, dass für Unternehmen bis jetzt insgesamt 1,06 bis 2,15 Mrd. Euro an REACH-Kosten angefallen sind – das ist bereits jetzt so viel, wie eigentlich bis 2018 veranschlagt wurde. Die Hauptgründe: Viele Unterneh-men haben eigene REACH-Abteilungen auf-gebaut, es werden in den kommenden Jah-ren mehr Tests benötigt und außerdem sind jetzt viel mehr KMU von REACH betroffen. Gerade bei den Klein- und Mittelbetrieben jedoch betragen die durch REACH verurs-achten Kosten 7 bis 10 Prozent des Jahres-umsatzes.Laut der CLP-Verordnung dürfen Stoffe seit Dezember 2010 nur mehr nach CLP einge-stuft, gekennzeichnet und verpackt werden. Die Einstufung gemäß Stoffrichtlinie muss parallel bis 1. Juni 2015 im Sicherheitsda-tenblatt angegeben werden. Am 1. Dezem-ber 2012 endet zudem die Abverkaufsfrist für Stoffe, die bereits vor dem 1. Dezember 2010 gemäß der Stoffrichtlinie eingestuft, gekennzeichnet und verpackt in Verkehr gebracht wurden (z. B. im „Verkaufslager“).Gemische können bis 1. Juni 2015 weiter-hin gemäß der Zubereitungsrichtlinie einge-stuft, gekennzeichnet und verpackt werden, ab 1. Juni 2015 müssen sie allerdings aus-schließlich nach CLP behandelt werden. Die Abverkaufsfrist für Gemische endet zwei

Jahre später, am 1. Juni 2017. Ab dann gel-ten nur noch die Kriterien von CLP.Thomas Fischer wies auch auf die Ände-rungen der 2. ATP der CLP-Verordnung hin, die für Stoffe ab 1.12.2012 und für Gemische ab 1.6.2015 anzuwenden ist. Die 2. ATP bringt eine Klarstellung in Bezug auf die Abmessungen des Kennzeichnungsetiketts sowie eine zusätzliche Differenzierung der Gefahrenklassen („Atemwegssensibilisie-rend“ und „Hautsensibilisierend“) in Unter-kategorien 1A [stark] und 1B [moderat]. Weiters wurde die Umweltgefahr „Gewäs-sergefährdend“ neu formuliert und die Kri-terien für „die Ozonschicht schädigend“ (Anhang 1 Teil 5, Pkt. 5.1) wurden an die Kriterien des UN-GHS angepasst.Auf österreichischer Ebene integriert die Chemikaliengesetz-Novelle 2011 das REACH-Durführungsgesetz und bringt u. a. eine genaue Ausführung der Aufgaben der REACH- und CLP-Behörden. Die Begriffs-bestimmungen aus REACH-Verordnung und CLP-VO wurden übernommen und es erfolgten Klarstellungen zur Einstufung, Kennzeichnung und Verpackung (CLP-VO, Stoff- und Zubereitungs RL) sowie zum Sicherheitsdatenblatt (das u. a. in deutscher Sprache verfasst sein muss).Angepasst beziehungsweise verändert wurde auch das Giftrecht: Neu sind hier u. a. Änderungen im Vollzug (wie zum Bei-spiel eine Erhöhung der Mindeststrafe).

Ohne Oberflächentechnik keine dritte Industrielle RevolutionUm die zum Teil mühsamen Erfahrungen mit europäischen Institutionen aus Sicht des Anwenders drehte sich der Vortrag von Johannes Lusser von der Collini Holding AG. „Ich war seit März viermal in Brüssel, zweimal in Kopenhagen, zweimal in Finn-land – und das ist noch nicht alles“, berich-tet Lusser von seinem kostspieligen Weg

dr. Thomas Fischer

Johannes lusser

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news

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durch die EU-Institutionen. Dabei seien die Funktionäre in den verantwortlichen Posi-tionen durchwegs guten Willens, hörten zu, versuchten Wege aufzuzeigen – steckten aber selbst „in der Mühle“. Lussers Fazit: „Der Elefant trottet weiter, und niemand weiß, ob er nicht schon in der Sackgasse steckt.“ Die Industrie müsse noch mehr tun, denn „die Verantwortung für die Oberflächentech-nik als Schlüsseltechnologie ist sehr groß“, mahnt Lusser. „Die Herausforderung für uns ist, dass wir selber oft nur den kleinen Aus-schnitt der eigenen Anwendung sehen.“ Je mehr neue Werkstoffe auf den Markt kämen, umso mehr sei die Oberfläche gefragt. Oft sei die Oberfläche sogar wichtiger als der Werk-stoff selbst. „Europa plant die dritte Indus-trielle Revolution. Ich möchte wissen, wie man das ohne Oberflächentechnik macht“, so Lusser, der das am Beispiel der Schleif-ringe für Windräder eindrucksvoll illustriert: „Diese Schleifringe müssen vergoldet wer-den, dafür braucht man aber Kobalt. Und jetzt dürfen wir (nach Chrom VI) bald auch Kobalt nicht mehr verwenden.“Johannes Lusser kritisiert außerdem, dass manche Firmen einfach behaupten, die Sub-stitution kritischer Stoffe wäre leicht. „Das sind keine serientauglichen Lösungen!“Schließlich rät Lusser noch, die von der EU zitierten Studien als Grundlage so mancher Verordnung kritisch zu hinterfragen: „Wo sind die Studien gemacht worden?“ Im 560 Seiten umfassenden „Reference Document on Best Available Techniques for the Surface Treatment of Metals and Plastics“ ist gere-gelt, wie eine Anlage nach dem Stand der Technik sein muss. „Wir haben (bei Collini, Anm.) umgerüstet, damit wir BAT entspre-chen. Und jetzt rüsten wir wieder um“, kri-tisiert Lusser. „Aber ohne uns gibt’s keine dritte Industrielle Revolution!“

Keine Alternative zum Hartverchromen

„Wenn man nicht mehr hartverchro-men kann, dann steht Eu ropa bald still“. Mit diesen drastischen Worten ging dann Dr. Martin Peter von Collini näher auf das Thema Kobalt ein: Bis 2011 war Kobalt nicht in Diskussion. Es gab keine Messverpflich-

tung, auch keine Bescheidauflagen, und der Abwassergrenzwert lag (mit 1 mg/l) höher als für andere Schwermetalle. Erst Ende 2011 tauchen die fünf Kobaltsalze in der Kandi-datenliste zu Anhang XIV auf. „Allerdings hat auch die ECHA keine Ahnung über die Verwendungsmengen und Exposure-Szena-rien“, so Peter. Collini hat an den Passivie-rungsplätzen und dort, wo die Leute arbeiten, selbst freiwillige Messungen durchgeführt.

„Ich habe nicht den Eindruck, dass außer unseren Messungen überhaupt Informatio-nen vorliegen“, resümiert Martin Peter. Er verweist zudem darauf, dass Kobalt auch als Spurenelement für Mikroorganismen wichtig sei. Etwa für die biologische Nachbehandlung des Galvanik-Abwassers. Das funktioniere bei Collini so gut, dass die Grenzwerte für eine Wiedereinleitung eingehalten werden können. „Wenn wir aber in der Oberflächen-technik kein Kobalt mehr verwenden dürfen, ist auch die Funktion der Bio-Abwasser-Reini-gungsanlage nicht mehr gewährleistet.“

Aktionsplan CoRAPDr. Christian Gründling vom Fachverband der Chemischen Industrie sprach über Rele-vanz und Auswirkungen von besonders besorgniserregenden Stoffen für die Ober-flächentechnik und erklärte, wie diese Stoffe auf die Kandidatenliste beziehungsweise in den Anhang XIV gelangen. Der „Community Rolling Action Plan“ (CoRAP) enthält der-zeit 90 Stoffe, davon werden 36 im Jahr 2012 bewertet. Die gute Nachricht für die Oberflächentechnik: Bis auf Silber und Gal-liumarsenid sind der-zeit nur organische Verbindungen sowie evtl. Lösungsmittel von Relevanz. Aber Achtung! Als fortlau-fender Aktionsplan wird CoRAP laufend verändert. Der Prozess zur Stoffbewertung ist laut Gründling noch relativ gut strukturiert. Völ-lig unstrukturiert hingegen – und mehr oder weniger auf Zuruf – verlaufe das Zulas-sungsverfahren. Die Chemieagentur ECHA entscheide hier nicht selbst, sondern ver-walte lediglich die Vorschläge zur Stoffbe-wertung aus der EU-Kommission und den Mitgliedsstaaten. Die Vorschläge kommen erst auf die Zulassungskanditatenliste und von dort irgendwann in Anhang XIV. In die-sen Anhang XIV aufzunehmen sind CMR–Stoffe (karzinogen, mutagen, reprotoxisch), PBT- und vPvB-Stoffe (persistent, bioakku-mulierend und toxisch) sowie Stoffe, die nach wissenschaftlichen Erkenntnissen wahr-scheinlich schwerwiegende Wirkungen auf die menschliche Gesundheit oder auf die Umwelt haben. Neben den (endogenen) Pri-märeigenschaften, die vielfach nur für orga-nische Stoffe infrage kommen, schaut man sich mittlerweile auch die Atemwege sensibi-lisierenden Eigenschaften an. Im Unterschied zu vielen Mitgliedsstaaten läuft in Österreich ein interner Koordinie-rungsprozess zwischen den Ministerien (Lebens- und Wirtschaftsministerium), bevor ein Dossier über einen Stoff für die Kandida-tenliste erstellt wird.Der erste Hinweis darauf, dass ein Stoff

Liebe Leserin, lieber Leser!Sie halten eine neue Ausgabe der AOT-News mit dem Rückblick auf das vor Kurzem stattgefundene Herbstsymposium der AOT in Händen. Das Herbstsymposium stand im Zeichen des Europäischen Che-mikalienrechts und dessen prak-tische Auswirkungen auf Anwen-der und deren Technologien.Ebenfalls wurden verschiedene neue Innovationen und Verfahren vorgestellt, die eventuelle Alter-nativen zu gängigen Prozessen darstellen können. Im Zuge des Herbstsymposiums wurden die ersten drei Plätze

des Jugendnachwuchs-wettbewerbs im Bereich Oberflächentechniker Gruppe 2 (Lehrlinge) prämiert.Als Leiter der Fachjury kann ich im Namen mei-ner Kollegen mit großem Stolz auf mehrere her-vorragende Nachwuchs-

arbeiten und gute Präsentations-techniken verweisen.Die Ergebnisse der Arbeiten wur-den von den Ausbildungsfirmen als Ablauf und Verfahrensver-besserung im eigenen Ferti-gungsprozess integriert. Um den Ausbildungsstandort Österreich wettbewerbsfähig zu erhalten, ist es notwendig, den entsprechen-den Anreiz für Nachwuchsprojek-te zu bieten.Wir als AOT sehen es als eine unserer Kernaufgaben für den Oberflächentechnikbereich, junge Leute durch unseren Bewerb zu motivieren und auf kommende Aufgaben in Ausbildung und Betrieb vorzubereiten. Abschließend möchte ich mich im Namen der AOT bei den Nachwuchskräften, den Ausbil-derfirmen, der Berufsschule Fer-lach und der Fachjury für einen perfekten Ablauf des Nachwuchs-wettbewerbs bedanken!Ich hoffe auch für die zukünfti-gen Wettbewerbe im Rahmen der AOT auf die Unterstützung der Bundesinnung Metalltechnik (Be-rufsgruppenausschuss OT) und des Metallwarenfachverbands. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen viele Anregungen beim Le-sen dieser Ausgabe der AOT-NewsChristian HerzogLeiter des Nachwuchswett-bewerbs, Stv. Vorsitzender 

editorial

dr. Martin peter

dr. christian Gründling

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auf die Liste kommt, ist die Absichtserklä-rung (Registry of Intentions). Danach wird das Anhang-XV-Dossier erstellt und dann kommt es zur öffentlichen Konsultation (im Internet). Momentan sind 54 Stoffe zur öffentlichen Kon-sultation, 36 davon mit CMR-Eigenschaften. Unter diesen 36 befinden sich einige Bleiverbin-dungen.Aus der Kandidatenliste werden weitere Stoffe ausgewählt, die dann in Anhang XIV landen. Derzeit sind 14 Stoffe auf Anhang XIV. Im Rah-men der 3. Erweiterung (13 Stoffe) der ECHA-Gremien wird’s auch für die Oberflächentech-nik kritisch: Denn auf der 3. ECHA-Empfehlung sind Kobalt und Chromverbindungen, die auf Anhang XIV kommen sollen. Eine 4. ECHA-Empfehlung, auf der sich weitere Chromver-bindungen finden, ist bereits in Vorbereitung. Ebenso ist eine Beschränkung für Blei in Vorbe-reitung.

Der Mann in Brüssel:  Wie REACH funktioniertDer Präsident des Europäischen Komitees für Oberflächentechnik CETS (Comité Européen des Traitements de Surfaces), Dipl.-Ing. Berthold Seßler, erklärte den Prozess der Autorisierung von Stoffen im Rahmen von REACH und welche Funktion Autorisierungskonsortien dabei spie-len. CETS ist eine gemeinnützige internationale Ver-einigung mit Sitz in Belgien und dem Zweck, bei der Europäischen Union eine wissenschaft-liche und technische Stimme zu den Gesetzes-vorschlägen für Umwelt, Gesundheit und Sicher-heit zu sein. „Der Verband beschäftigt sich mit Beschichtung und Galvanik“, erklärt Seßler. Zurzeit hat der Verband 22 Mitglieder aus 15 Staaten, auch die AOT ist seit 2012 Mitglied des CETS.

Berthold Seßler erklärt den Prozess des Zulas-sungsverfahrens für Stoffe, das aus folgenden vier Schritten besteht:1. Ermittlung besonders besorgniserregender

Stoffe (durch die Behörden)2. Priorisierung (durch die Behörden)3. Beantragung der Zulassung (durch die Indus-

trie)4. Erteilung der Zulassung (durch die Europä-

ische Kommission)

Jeder Antrag kommt sechs Monate in die öffent-liche Anhörung (im Internet veröffentlicht). Ein einzelnes Unternehmen – zumal ein KMU – ist mit so einem Antrag überfordert. Daher haben sich Unternehmen und Konsortien zusammen-geschlossen, um für die ECHA themenspezifisch als zentraler und kompetenter Ansprechpartner zu fungieren. Solch ein Zusammenschluss ist etwa CTAC, ein vertikales, geschlossenes Konsortium mit 143 Mitgliedern (Großfirmen und KMU), das sich nur dem Thema Chromtrioxid widmet. Oder VECCO, eine horizontale und offene Gruppe mit 135 Mitgliedern (meist KMU), das offen ist und für alle Substanzen arbeitet.

Die Gefährlichkeit von StoffenWie zum AOT-Symposium üblich, gab es auch heuer wieder ein Update über Risiken und Wir-kungen von gefährlichen Stoffen aus medizi-nischer Sicht. Diesmal lenkte Prim. Dr. Erich Pospischil vom AMZ Mödling den Blick auf das Gefahrenpotenzial von Stoffen aus der Gruppe der nichtmetallischen Verbindungen. In seiner Präsentation lag der Fokus auf den Flouriden, der Borsäure, den Boraten, Zyaniden und den anorganischen Säuren. Flouride werden haupt-sächlich über den Magen-Darm-Trakt aufge-nommen. Die Gefahr für den Menschen kommt von toxischen Zersetzungsprodukten (wie etwa Fluorwasserstoff). Neben der akuten Fluorid-vergiftung, die sich durch Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Bauchschmerzen und Parästhesie („Bamstigkeit“) bemerkbar macht, kann es bei der Aufnahme von zu hohen Flourid-Konzen-trationen (kritische Menge ab 20 mg/Tag) zur sogenannten „Knochenflourose“ kommen, eine „eher historische Krankheit“, wie Prim. Pospi-schil anmerkt, die früher im Zusammenhang mit der Aluminiumindustrie aufgetreten ist. Die Flourose gilt als Berufskrankheit, ihre Meldung ist für Ärzte verpflichtend (bis fünf Tage nach Wahrnehmung). Auch Betriebe oder Angehörige können diese Meldung machen. Notwendige Schutzmaßnahmen: Atemschutz, Augenschutz, Haut- und Handschutz (Sal-ben bieten hier keinen ausreichenden Schutz). Das Material von Handschuhen muss in Resi-stenz, Dicke etc. gewissen Kriterien entspre-chen. Wichtig: Überall, wo mit toxischen Stoffen umgegangen wird, muss das Ess-, Rauch- und Trinkverbot strikt eingehalten werden. Prim. Pospischil wies auch auf die Untersu-chungsverpflichtung nach § 49 AschG hin. Die Verpflichtung besteht dann, wenn Arbeitneh-merInnen regelmäßig mindestens eine Stunde pro Tag der Einwirkung von Fluor oder seinen anorganischen Verbindungen ausgesetzt sind. Abgesehen von dieser Verpflichtung hat biolo-gisches Monitoring aber auch einen präventiven Wert: In Körperflüssigkeiten wie dem Harn kann festgestellt werden, ob bestimmte Stoffe in bestimmter Konzentration vorhanden sind. „Man muss ja nicht immer nur nach erhöhten Werten suchen“, so Pospischil. Kostenträger die-ser Untersuchung ist übrigens die AUVA.Sehr toxisch wirkt Flourwasserstoff, das haupt-sächlich über die Atemwege oder über die Haut aufgenommen wird. Durch die ätzende Wirkung vorwiegend auf Schleimhäute und Haut besteht hier die Gefahr einer schweren Augen- und Lun-genschädigung. Gegenmaßnahmen sind die sofortige Entfernung der kontaminierten Klei-dung, Spülung der Haut mit viel Wasser und das Auftragen eines Antidots wie Calciumgluco-nat-Gel. „Immer gut, wenn man so was vorrätig hält“, rät der Mediziner.Borsäure wirkt hauptsächlich bei der Aufnahme über die Atemwege gefährlich. Sie wird nach Inhalation in hohem Ausmaß ins Blut aufge-nommen. Borsäure wirkt reizend auf Augen und Haut, führt zu gastrointestinalen Störungen und hat Auswirkungen auf das zentrale Nerven-

dipl.-Ing. Berthold Seßler

prim. dr. Erich pospischil

ATP (Adaption to Technical Progress) – Än-derungen von EU-Vorschriften zur Anpas-sung an den technischen Fortschritt.

BAT/BVT (best available technology – be-ste verfügbare Technik) – Eine europäische Technikklausel, die weitgehend dem traditi-onell verwendeten Konzept des Standes der Technik (SdT) entspricht.

CLP (Regulation on Classification, Labelling and Packaging of Substances and Mixtures) – Verordnung über die Einstufung, Kenn-zeichnung und Verpackung von Stoffen und Gemischen nach neuem GHS- und altem EU-Recht.

CMR (karzinogen, mutagen, reprotoxisch) – Kennzeichnung krebserzeugender, erbgut-verändernder oder fortpflanzungsgefähr-dender Stoffe nach drei Kategorien.

ECHA (European Chemicals Agency) – Die Europäische Chemikalienagentur ist eine Behörde der EU, die die technischen, wis-senschaftlichen und administrativen As-pekte bei der Registrierung, Bewertung und Zulassung von Chemikalien regelt.

EDTA (Ethylendiamintetraessigsäure bzw. Ethylendiamintetraacetat) – Einer der am häufigsten verwendeten Komplexbildner. Ei-ne der wichtigsten Anwendungen von EDTA und deren Salzen finden sich in der indus-triellen Reinigung. EDTA und seine Metall-komplexe sind in der Abwasserreinigung nicht oder nur schlecht biologisch abbau-bar.

GHS – Global harmonisiertes System zur Einstufung und Kennzeichnung von Chemi-kalien.

lexikon

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system. In der neuen GHS-Einstufung ist Bor-säure ein „eindeutig als fortpflanzungsgefähr-dend ausgewiesener Arbeitsstoff“.Ein eindeutig gefährlicher Stoff ist auch Natri-umzyanid, das nicht nur für den Menschen Lebensgefahr bedeutet, sondern auch für Was-serorganismen sehr giftig ist. Prim. Erich Pospischil schloss sein Referat mit einem Überblick über die gefährlichen anorga-nischen Säuren (Phosphorsäure und Schwefel-säure) sowie mit Hinweisen zu den notwendigen Erste-Hilfe-Maßnahmen.

Die Bedeutung der ProzessketteEin im wahrsten Sinn des Wortes verborgenes Problem schnitt Otmar Burtscher von Collini in seinem Referat über die „Beherrschung von Flüssigmetallversprödung beim Feuerverzin-ken“ an. Anlass war die Entdeckung von Ris-sen unter der Verzinkung an den Brennschnitt-kanten von sicherheitsrelevanten Stahlteilen im Jahr 2000. Intensive Untersuchungen haben ergeben, dass nicht Verspannungen, sondern Metallversprödung die Ursache für diese Risse waren. Der größte Anlassfall für eine breite Dis-kussion des Themas war dann 2006 das Stadion Kaiserslautern, wo die Dachkonstruktion ein-zustürzen drohte. Auslöser war auch dort eine Flüssigmetallversprödung. Otmar Burtscher erklärt die möglichen Schwächen in der Pro-zesskette wie folgt: 1) Wenn hochwertiger Stahl beim Brennschnei-den weiter aufgehärtet wird, kann das beim Feu-erverzinken problematisch werden. 2) Architekten und Konstrukteure wollen immer mehr einsparen, verlangen aber gleichzeitig Ästhetik (etwa durch schlanke Träger), was extreme Anforderungen an den Stahl bedeutet.3) In der Stahlbe- und -verarbeitung kann schon die Beschleunigung einer Plasmaschneidean-lage und die Verwendung anderer Gase eine höhere Temperaturbelastung für den Stahl mit sich bringen. Dadurch können unter Umständen durch den Plasmaschnitt Härterisse entstehen.In den Härtungen bilden sich extreme moleku-lare Veränderungen – das ist die Vorstufe für das Eindringen von Zinn und Blei. Unter ande-rem diese beiden Metalle können die moleku-laren Strukturen des Stahls sprengen. Lange nachdem das Zink bereits erkaltet ist, sind Zinn und Blei weiter aktiv – und dadurch extrem kor-rosiv.In Österreich wurde auf diese Problematik im Jahr 2006 sehr pragmatisch reagiert: Stahlbau-verband, Verzinkerverband und Stahlhersteller haben in einer Expertenrunde eine gemeinsame „Richtlinie Feuerverzinken“ erstellt, die heute weltweit als praktikable Richtlinie und Leitfa-den für die Problematik der Flüssigmetallver-sprödung gilt.

Mobile GalvanikEin Block von vier interessanten Verfahrens-techniken schloss den fachlichen Teil am ersten Tag des AOT-Herbstsymposiums ab. Kristinko Cik von der Lahner KG stellte mit dem SIFCO-Tampongalvanisieren die Möglichkeiten der

mobilen Galvanik vor. Das bereits 1938 erfun-dene und seit 1945 kommerziell eingesetzte Verfahren ist in seiner Weiterentwicklung („Selectron“-Prozess) eine einfache Methode, dennoch erfüllt die Technik einige Spezifika-tionen. Die Anode besteht aus Grafit, sie wird mit Watte und Gaze umwickelt. Durch die ver-wendeten Hochleistungselektrolyte erfolgt ein schneller Aufbau der Schichten. Anwendung findet das Verfahren zum Beispiel in der Ober-flächenrestaurierung großer (Maschinen)Teile, die nicht ausgebaut werden können. Auch Wal-zen in der Folienerzeugung mit sehr geringer (zwei Mikrometer) Toleranz wurden mit diesem Verfahren restauriert, ebenso wie Hydraulikzy-linder, bei denen mit dem Verfahren Cuts und Riefen beseitigt werden. Auch das Verkupfern des Kontaktrings im Hochofen, das alle zwei Jahre notwendig ist, kann mit dieser Technolo-gie erfolgen. Bei der Größe der Beschichtungsfläche gibt es laut Cik keine Grenze, die Schichtdicke kann bis zu zwei Millimeter betragen, hier allerdings mit mehreren Beschichtungsdurchgängen. „Wir nennen das Ildefonso“, erklärt Kristinko Cik. An Beschichtungen stehen 70 Elektrolyte zur Verfü-gung, darunter auch Edelmetalle.

Carbon statt Chrom?Als „Alternative zu Chromschichten mit großem Potenzial“ stellte Prof Daniel Heim von der FH Wels die „Diamond like Carbon“-Beschich-tung (DLC) vor. „Ein anderes Werkstoffsystem, das in manchen Bereichen eine Alternative sein könnte“, so Heim, vor allem als Add-on für Korrosionsschutz und Verschleißschutz. In bestimmten Anwendungsbereichen könne man mit dem DLC-Verfahren „die ganze Chemikali-enproblematik umgehen“.Im Unterschied zu kristallinem Diamant und (ebenfalls kristallinem) Grafit sind DLC-Schich-ten regellos angeordnet (amorph). Die Eigen-schaften von DLC können durch andere Stoffe – etwa durch Dotieren mit Metall, Silizium, Bor oder Stickstoff – stark variiert werden. Beim sogenannten PACVD-Verfahren (Plasma Assisted Chemical Vapor Deposition) erfolgt die Abscheidung mittels Hochfrequenz-Plasma und bei „tiefen“ Temperaturen (> 400 °C). Bei diesem Verfahren sind aufgrund geringer Schichteigenspannungen Schichtdicken bis zu 60 µ möglich. Die Technik des Plasmanitrie-rens wird dadurch zu einem kostengünstigen Beschichtungsprozess, der auch kommerziell angewandt wird: Die Firma Rübig hat schon mehrere Warmwand-Plasma-Anlagen für DLC-Beschichtung verkauft und installiert.Die wichtigsten Eigenschaften von DLC-Schich-ten sind die erzielbaren Härten (650 bis 2000 HV), ein hoher Korrosionsschutz sowie die elek-trische Isolierung der Schicht. DLC zeigt hohe chemische und elektrochemische Beständigkeit – sofern die Oberfläche keine Defekte aufweist. Eine besonders interessante Eigenschaft der DLC-Schicht sind die geringen Reibwerte: So zeigt die DLC-Beschichtung einen um Größen-ordnungen geringeren Verschleiß und auch

Otmar Burtscher

kristinko cik

prof. dipl.-Ing. daniel heim

HV (Härteprüfung nach Vickers) – 1925 entwickelte und nach der britischen Flug-zeugbaufirma Vickers benannte Härteprü-fung für homogene Werkstoffe, wird auch zur Prüfung dünnwandiger oder oberflä-chengehärteter Werkstücke und Randzonen eingesetzt.

IED (Industrial Emissions Directive/Indus-trieemissionsrichtlinie) - EU-Richtlinie mit Regelungen zur Genehmigung, zum Betrieb und zur Still legung von Industrieanlagen in der Euro päischen Union.

IPPC/IVU (Integrated Pollution Prevention and Control/Integrierte Vermeidung und Verminderung der Umweltverschmutzung) – Die Richtlinie des Europäischen Parlaments und des Rates zielt auf ein hohes Schutz-niveau für die Umwelt für bestimmte indus-trielle Tätigkeiten.

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geringen Gegenkörperverschleiß im nicht geschmierten Betrieb. Zudem weisen neuartige, dicke DLC-Schichten laut Prof. Heim auch auf „weichen“ Stählen eine hohe Eigentragfähigkeit auf.

Wasser ist schnell AbwasserEinen guten Überblick über das Thema Abwas-serbehandlung lieferte der Vortrag von Dipl.-Ing. Mario Saiger von der C. H. Erbslöh GmbH. Im industriellen Umfeld ist Wasser vor allem als Reinigungsmittel, als Lösungsmittel und als Hauptbestandteil galvanischer Bäder von Bedeutung. „Reines Wasser wird bei betrieb-lichen Prozessen schnell zu Abwasser“, erklärt Saiger. Das Wasserhaushaltsgesetz schreibt all-gemein vor, dass Schadstofffrachten nach dem „Stand der Technik“ verringert – und insbeson-dere vermieden – werden müssen. Der Betrei-ber einer Abwasseranlage ist zur Kontrolle der Zusammensetzung des einzuleitenden Abwas-sers verpflichtet und muss über die Untersu-chungen entsprechende Aufzeichnungen füh-ren. Die verschiedenen Trennverfahren sind Filtration, Sedimentation, Flotation. Auch die Umkehrosmose sei immer mehr im Kommen, erklärt Saiger. Dazu kommt die Entgiftung, die bei Abwasser auch immer Abtrennung bedeutet. Die chemischen Verfahren sind hier immer sol-che, die eine Zerstörung eines Schadstoffs oder dessen Abtrennung ermöglichen. So geschieht die Chromreduktion durch Zugabe eines starken Reduktionsmittels, wodurch CrVI+ zu CrIII+ reduziert wird. CrIII+ kann dann weiter entgif-tet werden, z. B. durch Hydroxidfällung, wobei die Schwermetalle in unlösliche Hydroxide umgeformt werden und ausfallen.Als umweltfreundliche Varianten der Abwas-serbehandlung bietet C. H. Erbslöh die Verfah-ren CHE-MEX-PSD beziehungsweise CHE-MEX-OECO-1 an. Beide sind vernetzte Polysulfide mit geringen bis geringsten Rücklösungen, geringen Einsatzmengen und ohne Entgiftung von Über-schüssen.Bentonite (Tonmineralien) sind Naturprodukte, die mineralisch vollständig abgebaut sind. Bei Bentoniten geht es um eine Molekularvergrö-ßerung (Quellvermögen), wodurch es aufgrund ihres Kapillarsystems möglich ist, Schadstoffe permanent zu absorbieren. Die Reaktionszeiten betragen 30 bis 60 Sekunden bis zur Oberflä-chenvergrößerung und Aufnahme der Schad-stoffe.Die Verfahrenssicherheit wird zusätzlich durch die starke Ionenaustauschaktivität gesteigert (Reduktion von Schwermetallen).

Unebenheiten ausgleichenPolieren von Metallen stand im Mittelpunkt des Vortrags von Dipl.-Ing. Matthias Brinkmeier von der Metallchemie GmbH: Als Feinbearbei-tungsverfahren folgt das Polieren üblicherweise nach einem Schleifprozess. Im Unterschied zum Schleifen (spanabhebend) wird beim Polie-ren praktisch kein Material von der Oberfläche abgetragen. Vielmehr werden vorhandene Une-benheiten, Furchen und Riefen ausgeglichen

und möglichst weitgehend zugeschmiert.Poliert wird zu dekorativen Zwecken (z. B. in Sanitärtechnik, Automobil etc.) und aus Funk-tionsgründen (Druckwalzen, Maschinenbau). Die Poliermittel sind je nach Anwendung oder Dosiertechnik Pasten oder Emulsionen. Das bedeutendste und universellste Poliermittel ist Aluminiumoxid (Tonerde). Beim Polierpulver ist die Korngröße nicht so klar abgegrenzt wie beim Schleifkorn. Wichtig ist aber die Schärfe des Korns. Die Poliermittelträger sind rotierende Scheiben oder Ringe aus Textilmaterial – meistens Baum-wolle oder Sisal; entscheidend sind dabei Dichte und Fadenzahl des Gewebes, aber auch die soge-nannte Schnittgeschwindigkeit, die beim Polie-ren 20 bis 35 m/sek beträgt.

REACH: keine Registrierung, kein MarktDr. Heinz Götz vom Magistrat der Stadt Wien (MA 36) erklärte zu Beginn des zweiten Sympo-siumtages die Pflichten von Anwendern bei der Verwendung von Giften. Das Chemikalienrecht der EU, das in Österreich umgesetzt werden muss, betrifft u. a. die früheren Regelungen der Stoffrichtlinie, der Zubereitungsrichtlinie, der Verbotsrichtlinie, das Chemikaliengesetz, die Chemikalienverordnung und viele weitere Ver-ordnungen, wie etwa die Giftverordnung.Als Verordnung der EU gilt REACH direkt, erfor-dert also keine weitere Umsetzung in natio-nale Bestimmungen. Der REACH-Grundsatz „no registration, no market“ betrifft die Registrie-rungspflicht für alle Stoffe über einer Tonne pro Jahr bei der ECHA. Aus den 15 Gefährlichkeits-kriterien des alten Chemikalienrechts sind nun 28 Gefahrenklassen mit bis zu sechs Unterkate-gorien geworden. Auch die zehn altbekannten, gelben Gefahrensymbole und -bezeichnungen sind durch neun neue, nun rot umrandete Pikto-gramme und Signalwörter ersetzt worden.Das Sicherheitsdatenblatt (SDB) ist die zen-trale Information vom Hersteller zum Händler. Für die nachgeschalteten Anwender gilt: Die Stoffe müssen – wie im Sicherheitsdatenblatt beschrieben – bestimmungsgemäß verwendet werden. Bei gefährlichen Stoffen und Mischun-gen ist das SDB zu verwenden und bei erst-maliger Lieferung aktiv zu liefern. Das Sicher-heitsdatenblatt muss mit der Etikettierung übereinstimmen und sollte nicht zu alt sein. Ab Dezember 2012 müssen die Inhaltsstoffe nach beiden Systemen angegeben werden.Die Gesetze des heimischen Giftrechts gelten derzeit zwar noch formal, seien aber „inhaltlich zum Teil zu vergessen“, erklärt Götz. Die Gift-verordnung ist ein Novellierungskandidat und die Giftlisteverordnung hat nur noch informa-tiven Charakter. „Ein Blick in die Giftlistever-ordnung lohnt sich trotzdem“, rät Götz, „weil dort sind die Stoffe alphabetisch und in Deutsch aufge listet.Statt der Giftliste gilt nun die CLP-Verordnung, Anhang VI, Teil 3 (Tabellen 3.1 und 3.2). Heinz Götz weist auf das Problem der Selbsteinstufung von Stoffen hin: Demnach könne ein Stoff – je nach Lieferant – ein Gift sein oder nicht.

dipl.-Ing. Mario Saiger

dipl.-Ing. Matthias Brinkmeier

dipl.-Ing. dr. heinz Götz

PBT/vPvB-Stoffe – Substanzen, die als persistent, bioakkumulierend und toxisch (PBT) oder sehr persistent und sehr bioak-kumulierend (vPvB) eingestuft sind.

PRTR (Pollutant Release and Transfer Regi-ster) – Multilaterales und rechtsverbind-liches Abkommen über Register zur Erfas-sung der Freisetzung und Verbringung von Schadstoffen. Ziel ist die Einrichtung ein-heitlicher und der Öffentlichkeit zugäng-licher nationaler Register zur Erfassung der Freisetzung und Verbringung von Schad-stoffen in jedem Mitgliedsstaat.

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Die europäische Stoffliste ist nicht vollständig. Das Einstufungs- und Kennzeichnungsverzeich-nis sei mit großer Vorsicht zu genießen, so Götz.Entsprechend dem Giftrecht sind nur qualifi-zierte Gewerbe mit Bescheinigung zum Erwerb berechtigt. Die Bewilligung kann auf drei Arten erfolgen: Der einmalige Giftschein ist nur drei Monate gültig, die Giftbezugslizenz berechtigt zum mehrmaligen Bezug und hat eine Gültigkeits-dauer von fünf Jahren und schließlich die Gift-bezugsbescheinigung, die auf den Betrieb ausgestellt wird und unbegrenzt gilt. Die Lager-bestimmungen sind eigentlich unverändert geblieben. „Wirklich administrierbar ist das Sicherheitsdatenblatt für die Behörde nicht“, so Heinz Götz abschließend.

Rechtliche Behandlung von AbwasserDie aktuellen Entwicklungen im Abwasser-recht standen im Mittelpunkt der Präsentation von Mag. Richard Guhsl von der Wirtschafts-kammer Österreich. Derzeit gibt es mehr als 60 Verordnungen, die sich mit Abwasser beschäf-tigen und jetzt generalüberarbeitet werden. Dabei bleibt die Abgrenzung von IED- (Industrial Emissions Directive) und Nicht-IED-Betrieben erhalten. Auch das Grundgerüst der Abwasser-emissionsverordnungen (AEV) bleibt erhalten. Die Methodenvorschriften wandern im Bemühen um einheitliche Analysemethoden in eine eigen-ständige Verordnung. Die Novelle zur Abwas-seremissionsverordnung ist für Frühjahr 2013 zu erwarten, die Anpassung an die Verordnung für IED-Betriebe bis 2016 oder 2017. Ein Zeitrah-men für Nicht-IED-Betriebe steht nicht fest. Im AEV-Novellenpaket wird auch ein Einlei-tungsverbot für EDTA diskutiert, weil EDTA Schwermetalle aus Gewässersedimenten wie-der herauslösen kann. Diskutiert wird auch ein Grenzwert für polyzyklische aromatische Koh-lenwasserstoffe (PAK). Eine Verordnung soll bis Ende 2013 verlautbart werden. Ziel ist u. a. die Vermeidung der Verwendung von für Trinkwas-serzwecke aufbereitetem Wasser/Quellwasser und wenn möglich die Nutzung von Regenwas-ser. Laut der seit 2009 gültigen Emissionsregister-verordnung (EmReg-V) sind PRTR-Betriebe registerpflichtig und müssen die Abwasser-emissionsfrachten jährlich melden. Einer Ver-einbarung mit dem BMLFUW zufolge wird die EmRegV bis zur 2. Berichtsperiode 2015 über-arbeitet. Eine erste Gesprächsrunde dazu hat im September 2012 stattgefunden. Parallel dazu läuft der Meinungsbildungsprozess in der Industrie.Die seit 2008 einheitliche EU-Qualitätsnorm-Richtlinie für die Gewässerqualität unterliegt ebenfalls einem Revisionsprozess. Neben den aufgenommenen „Neustoffen“ werden auch die Grenzwerte der „Altstoffe“ überarbeitet. Brisant ist in diesem Zusammenhang die vorgeschla-gene Absenkung des höchstzulässigen Jahres-durchschnitts von Nickel von 20 auf 4 µg/l. „Das kommt einem Verbot des Vernickelns gleich“, kommentiert Richard Guhsl.

Seveso reloadedDie neue Seveso-III-Richtlinie erklärte Dr. Michael Struckl vom BM für Wirtschaft, Familie und Jugend. „Seveso III ist in man-chen Punkten weniger streng als Seveso II“, so Struckl. Die Seveso-Richtlinien betreffen in Österreich insgesamt 159 Betriebe, davon sind circa 15 Betriebe aus der Metallbranche. Die Seveso-III-Richtlinie vom 4.7.2012 tritt am 1. Juni 2015 in Kraft. Laut Struckl sind dazu rund 45 Bundes- und Landesgesetze zu ändern. Wichtig: Seveso ist kein „Genehmigungsre-gime“, man bekommt keinen Bescheid, sondern hat die Richtlinie zu erfüllen. Zu beachten ist auch, dass die Höchstkapazi-tät maßgebend ist und eine strikte Bindung an die Stoffeinstufung herrscht. Gemische gelten hier als Reinstoff, wenn sie die gleichen Funk-tionen haben. Für alle Seveso-Betriebe herrscht Meldepflicht. Unternehmen können aber einen Feststellungsbescheid über die Einstufung als Seveso-Betrieb einfordern.Ein Problem sieht Struckl in der Selbsteinstu-fung: Dadurch seien unterschiedliche Einstu-fungen möglich und es gebe keine behördliche Harmonisierung. Ein heikler Punkt ist bei den Seveso-III-Änderungen auch die Öffentlichkeits-beteiligung bei externen Notfallplänen und Flä-chenwidmung um Seveso-Standorte.

Beste verfügbare TechnikIm Abschlussreferat des AOT-Herbstsymposi-ums ging Mag. Andrea Bärenthaler von der Wirtschaftskammer Österreich auf die Umset-zung von Kapitel 2 der Industrieemissions-Richtlinie (IPPC/IVU) ein. In der Industrie-emissions-Richtlinie werden sieben frühere Richtlinien überarbeitet und zusammengeführt. Ziel ist der Ausgleich von Wettbewerbsverzer-rungen. Von der Richtlinie sind in Österreich etwa 1500 Anlagen ganz unterschiedlicher Branchen betroffen. Im Gegensatz zur Verordnung müssen EU-Richtlinien noch in nationales Recht umgesetzt werden. Eine ganze Reihe nationaler Vorschrif-ten sind von der Industrieemissions-Richtlinie betroffen: von der Gewerbeordnung über das Abfallwirtschaftsgesetz, das Mineralrohstoffge-setz, Abfallverbrennungsverordnung bis zum Wasserrechtsgesetz und weiteren Landesge-setzen. Die Umsetzung der Richtlinie sollte bis 7.1.2013 stattfinden. „Das wird sich nicht ausge-hen“, weiß Andrea Bärenthaler.Wichtige Änderungen der Richtlinie betreffen u. a. die BAT-Verstärkung: So hat die Anpassung an neue BAT-Dokumente (Best Available Techno-logy) künftig innerhalb von vier Jahren zu erfol-gen. Das heißt, Betriebe haben vier Jahre Zeit zur Umstellung/Anpassung und der Rahmen für Ausnahmeregelungen ist eng gesetzt. Für Glas und Eisen sind die BAT-Dokumente schon veröf-fentlicht, Betriebe müssen sich bereits jetzt daran orientieren, denn auch die Behörde rich-tet die Grenzwerte danach aus. Auch ein Um -weltinspektionsprogramm findet sich in der Richtlinie. Demnach muss die Behörde regel-mäßige Vorort-Kontrollen durchführen.

Mag. Richard Guhsl

dr. Michael Struckl

Mag. Andrea Bärenthaler

REACH (Registration, Evaluation, Authorisa-tion and Restriction of Chemicals) – Verord-nung des Europäischen Parlaments und des Rates vom 18. Dezember 2006 zur Regis-trierung, Bewertung, Zulassung und Be-schränkung chemischer Stoffe, die am 1. Juni 2007 in Kraft getreten ist. Durch REACH soll das Chemikalienrecht harmoni-siert und vereinfacht werden. Als EU-Ver-ordnung gilt REACH unmittelbar in allen Mitgliedsstaaten. Nach dem Prinzip „no da-ta, no market“ dürfen innerhalb des Gel-tungsbereichs nur noch chemische Stoffe in Verkehr gebracht werden, die vorher re-gistriert worden sind. Jeder Hersteller oder Importeur, der seine Stoffe, die in den Gel-tungsbereich von REACH fallen, in Verkehr bringen will, muss für diese Stoffe eine ei-gene Registrierungsnummer besitzen.

SVHCs (Substances of very high concern) – Besonders besorgniserregende Stoffe sind chemische Verbindungen (oder Teil ei-ner Gruppe von chemischen Verbindungen), welche unter der REACH-Verordnung mit besonders gefährlichen Eigenschaften iden-tifiziert worden sind.

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AOT-Nachwuchswettbewerb: Die Siegerprojekte

AOT-Generalversammlung 2012

Traditionellerweise wird der AOT-Nachwuchswettbewerb in zwei Gruppen (Lehrlinge und Höhere Schulen) ausgetragen. Dieses Jahr konnte der Preis nur für eine Gruppe – die Lehrlinge – ver-geben werden, weil in der Kategorie der HTL-SchülerInnen die Mindestteilnehmerzahl gemäß den Ausschreibungsbedingungen unterschritten wurde. In der Kategorie der Lehrlinge wurden acht Projekte eingereicht, fünf unabhängige Juroren bewerteten die theoretischen Unterlagen, danach wurden die Projekte an der Berufsschule Ferlach der Jury präsentiert. „Von den acht Bei-trägen fiel keiner ab. Es war heuer für die Jury nicht einfach“, erklärte der Leiter des Nachwuchswettbewerbs Christian Herzog bei der Preisverleihung am AOT-Herbstsymposium.

And the winners are:1. Platz (2000 Euro): Yildirim Selcuk, Firma Collini/VorarlbergProjekt: Stromverlustfreies Anodisieren von Aluminium2. Platz (1200 Euro): Daniel Staudinger und Pierre Czaja, Firma Collini/VorarlbergProjekt: Verbesserung der Fällungsreaktion in der BIO-ARA durch Elektrokoagulation

V. l. n. r.: christian herzog (stv. Vorsitzender AOT), Mandy Große (3. platz), daniel Staudinger, pierre czaja (2. platz), Yildirim Selcuk (1. platz), dipl.-Ing. Werner h. Bittner (Vorsitzender AOT)

3. Platz (800 Euro): Mandy Große, Firma Enviral/BurgenlandProjekt: Versuchsaufbau und Testbeschichtung von Glas zur eventuellen Wiedereinführung

Die diesjährige AOT-Generalversammlung fand am 18.10.2012 anlässlich des AOT-Herbstsymposiums im WIFI Wien statt.

Der Vorsitzende, Herr Dipl.-Ing. Werner H. Bittner, berichtete in seinen Ausführungen, dass die AOT im April 2012 dem europä-ischen Dachverband CETS beigetreten ist, um in Zukunft auch auf europäischer Ebene die Interessen der Branche vertreten zu können. Innerhalb der CETS sind mehrere Sektionen eingerich-tet, in denen folgende Experten die AOT repräsentieren:

➤ Generalversammlung: Vorsitzender Dipl.-Ing. Werner H. Bittner ➤ Plating Section: Andreas Lahner, Dr. Martin Peter ➤ Painting Section: Ing. Werner Fischlmayer

Weiters wurde auf europäischer Ebene im Zuge der Vorbereitung der Zulassung von Chromtrioxid gemäß Anhang XIV der REACH-Verordnung das Expertengremium CrAST (Chromium(VI) Autho-risation for Surface Technology) gegründet, in dem die AOT von Herrn Johannes Lusser vertreten wird.

Geplante Aktivitäten 2013Folgende Aktivitäten der AOT sind für das Jahr 2012 geplant:

➤ Symposium ➤ Nachwuchswettbewerb

➤ Abwasserkurs ➤ weitere Kurse in Konzeption (galvanogerechtes Konstruieren, Buchführung für Inhaber einer Giftbezugslizenz)

➤ AOT News als Beilage in der METALL ➤ regelmäßiger AOT-Informationsbrief ➤ Organisation der CETS-Treffen in Wien im April 2013

Mitwirkung in ArbeitskreisenAn dieser Stelle laden wir alle AOT-Mitglieder ein, aktiv oder als korrespondierendes Mitglied in den einzelnen Arbeitskreisen mitzuwirken. Das AOT-Büro, [email protected], steht für weitere Informationen gerne zu Ihrer Verfügung.

Mitgliedschaft bei der AOTDie AOT sieht sich als Branchenvertretung aller auf dem Gebiet der Oberflächentechnik Tätigen. Nähere Informationen über die AOT sowie über die Mitgliedschaft finden Sie auf unserer Home-page unter www.arge-ot.at bzw. erhalten Sie gerne vom AOT-Büro, E-Mail: [email protected] Informationen über die Aktivitäten der AOT sowie wei-tere branchenrelevante Themen sind auch auf unserer Homepage abrufbar.

www.arge-ot.at

impressumMedieninhaber, Verleger und Herausgeber:  ARGE Oberflächentechnik, Wiedner Hauptstraße 63, A-1045 Wien, Tel.: +43/05/90 900-3519, Fax: +43/01/505 09 28, E-Mail: [email protected], www.arge-ot.at/www.fmmi.at

Redaktion: Mag. Barbara Schicker und Gerhard Rainer

Druck: Friedrich VDV, Erscheinungsweise: halbjährlich

Layout & Grafik: ÖWV, 2012

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Networking in angenehmer AtmosphäreBeim zweiten Mal kann man fast schon von Tradition sprechen. Die Abendveranstaltung des AOT-Herbstsymposiums fand heuer beim Wiener Traditionsheurigen Zimmermann in Grinzing statt.

Entspannt nach einem spannenden Tag voller Information: Mag. Barbara Schicker (Geschäftsführerin AOT im FMMI), dipl.-Ing. Werner h. Bittner (AOT-Vorsitzender) und christian herzog (stv. AOT-Vorsitzender)

Gemütlicher Ausklang

Ing. Robert Melcher (stv. AOT-Vorsitzender) und dr. Martin peter

Networking

Ing. Walter hacker und kristinko cik

Siegreicher Nachwuchs. V. l. n. r.: clemens drexel (lehrlingsbe-treuer des Siegers im AOT-Nachwuchswettbewerb) und die Zweit-platzierten des Nachwuchswettbewerbs, daniel Staudinger und pierre czaja

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special: Blechbearbeitung

Rund drei Viertel der Fachbesucher kamen dieses Mal aus der Industrie. „Eine erste Messeanalyse auf der Ausstellerseite zeigt, dass die Ausstellerfirmen, trotz

der weiter unsicheren Lage, sehr zufrieden sind mit dem Messegeschäft. Wobei die deutschen Aussteller die derzei-tige Absatzlage deutlich positiver bewerten als die Ausstel-lerfirmen aus dem Ausland“, erklärt Nicola Hamann, Messe-direktorin der EuroBLECH im Namen des Veranstalters, Mack Brooks Exhibitions.

48 Prozent der Aussteller und 36% der Besucher kamen auf der diesjährigen EuroBLECH aus dem Ausland. Wichtigste Ausstellerländer, nach Deutschland, waren Italien, die Türkei, China, die Niederlande, die Schweiz, Österreich, Frankreich und die USA. Unter den Top-Besucherländern waren Österreich, die Niederlande, Schweden, die Schweiz, Großbritannien, Italien, Dänemark, die Tschechische Repu-blik, Polen und Indien.

www.euroblech.de

EuroBLECH 2012

FertigungskettederBlechbearbeitungInsgesamt 60.500 Fachbesucher aus aller Welt haben die EuroBLECH 2012 besucht. 

SchneidtischvonKemper

Der Spezialist für Absaug- und Filteranlagen, Kemper, hat mit „KemTab HiEnd“ einen Schneidtisch für Plasmaschneidan-lagen mit über 300 Ampere Schneidstrom vorgestellt. Der hoch-wertigste Tisch aus der Schneidtischserie ist für extreme Bedin-gungen geeignet. Anspruchsvolle Anwender können darauf mit sehr hohem Schneidstrom und einer Blechdicke über 250 Mil-limetern arbeiten. Durch den Verzicht auf tragende Teile im Schneidbereich und eine Trennung von Luftstrom und Mecha-nik garantiert der KemTab HiEnd eine optimale Absaugung aller Schneidstäube und hohe Sicherheit auch bei extrem hohen Tem-peraturen.Der KemTab Vibro-Schneidtisch ist mit einem automatischen Austragsystem ausgestattet. Während des Schneidens anfal-lende Schlacke und Kleinteile werden zum Ende des Tisches transportiert, wo sie in einem Container gesammelt und entnom-men werden können. Das Ergebnis ist eine deutlich bessere Aus-lastung der Schneidanlage und eine damit verbundene höhere Effizienz. Eine Komplettlösung, die Kemper ebenfalls anbietet besteht aus einem Absaugtisch für Schneidanlagen, den Funkenvorabschei-der, die neue Filteranlage speziell für Plasmaschneidanlagen bis

zum neuen DustEVAC. Dieser ermöglicht einen automatischen Austrag des erfassten Staubes aus dem Absaug- und Filter-system in einen „Big-Bag“. Eine Unterbrechung der Produktion wird

dadurch unnötig. Wenn große Mengen Staub anfallen,

erleichtert DustE-VAC somit die Ent-sorgung und erhöht

die Mitarbeitersi-cherheit durch eine

nahezu kontaminationsfreie Entsorgung. Ausfallzeiten und Reinigungs-

intervalle werden dadurch stark reduziert. www.kemper.eu

KompaktlagernmitRemmert

Der Blech- und Langgutlagerexperte Remmert stellte erstmals sein smartes Blechlager „Basic Tower“ vor. Der kompakte und robuste Lagerturm nutzt auf kleinster Fläche die Raumhöhe maxi-mal aus, verkürzt Zugriffszeiten um 80 Prozent und sorgt für einen reibungslosen Material- und Produktionsfluss. Nach kurzer Montage und Inbetriebnahme ist das Lager sofort einsatzbereit. Das neue standardisierte Turmlager-System für Blech- und Flach-gutmaterialien ist bei einer Systemhöhe von 3.830 bis 7.250 mm mit 14 bis 33 Ebenen erhältlich. Der Turm eignet sich damit beson-ders für geringe Lagermengen. Jede Lagerebene ist mit einer rol-lengelagerten Palette ausgestattet und hat eine Nutzlast von 3.000 kg. Die hochverdichtete Bauweise des Basic Towers ermöglicht Blechverarbeitern Platzeinsparungen von bis zu 70 Prozent im Vergleich zur konventionellen Bodenlagerung. Durch sein praxis-bewährtes Plug-and-Run-Konzept ist der wartungsarme Lager-turm außerdem schnell aufgebaut und funktionsfähig. Die Materi-albereitstellung erfolgt wahlweise halb- oder vollautomatisch. Eine Hubtraverse zieht die Palette vom Lagerplatz und fährt sie auf eine ergonomische Entnahmehöhe. Der Turm ist über ein Touch-panel zu bedienen. Durch Eingabe der Palettennummer wird die Auslagerung in Gang gesetzt. Das spürbar verbesserte Material-handling gewährleistet laut Remmert eine Steigerung der Produk-tivität der angeschlossenen Bearbeitungsmaschinen um 80 Pro-zent.

www.remmert.de

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special: Blechbearbeitung

Schneiden,Biegen,StanzenmitRobotik

„Die große Zahl an Referenzkunden, die ihre Maschinen mit unserer Technik ausstatten, kennzeichnet den hohen Nutzen der B&R-Lösungen für Blechbearbeitungsmaschinen“, erklärt Wolfgang Rabl, Manager Metal Industry bei B&R. „Hier kom-men die Vorteile unserer Lösung voll zum Tragen – flexible CNC- und Robotik-Software gepaart mit Sicherheitstechnik und einem skalierbaren Hardware-Portfolio ergibt perfekte Lösungen, speziell für diese Branche.“Die B&R-Lösungen finden sowohl in hydraulischen als auch in vollelektrischen Biegemaschinen ihren Einsatz. Sie wer-den gleichermaßen in Schneidemaschinen eingesetzt, unab-hängig davon, ob mit Laser, Plasma, Oxyfuel oder Wasserstrahl geschnitten wird. Auch Hersteller spezieller Biegemaschinen für Rohre, Profile und Drähte setzen auf den oberösterreichi-schen Automatisierungsspezialisten. Des Weiteren zählen auch Stanzmaschinen zu den Einsatzgebieten. Für die B&R-Technik prädestiniert sind auch vollintegrierte Zellen, wo mit Robotern gebogen wird oder wo unterschiedliche Bearbeitungsverfahren wie Laserschneiden und Biegen kombiniert werden.

Integrierte Sicherheit„Gerade in der Metallbearbeitung wollen Maschinenbauer größtmögliche Flexibilität, um Maschinen mit Optionen rea-lisieren zu können und um eine Differenzierung zum Mitbe-werb zu erwirken. An diese Anforderungen muss sich eine Automatisierungslösung anpassen“, sagt Rabl. Mit seiner inte-grierten Sicherheitstechnik sowie der einfach einzusetzenden und kostengünstigen Condition-Monitoring-Lösung setzt B&R Trends, von denen der Maschinenbau langfristig profitiert. Viele Werkstoffe lassen sich mit Fiber Laser besser verarbei-ten. Darüber hinaus werden erhöhte Schnittgeschwindigkeiten erzielt. Aufgrund des hohen Gefahrenpotenzials des Fiber Lasers werden verstärkt Roboter zur Teilemanipulation einge-setzt. Die Anforderungen an die Sicherheitstechnik sind extrem hoch. Die integrierte Sicherheitstechnik von B&R, die auf dem offenen Standard openSAFETY basiert, bietet hier alle Möglich-keiten, um diesen erhöhten Anforderungen zu entsprechen.

www.br-automation.com

DieNeuenvonBystronic„Wir haben die Lei-

stung unseres Angebots in allen Produktseg-menten gesteigert“, erklärte Bystronic Ver-kaufschef Johan Elster. Allein drei der Mes-seneuheiten entfielen auf das Laserschnei-den. Innovation Num-mer eins: Die BySprint Pro 3015 mit sechs Kilowatt. Weil die Anlage nun mehr Leistung bringt, lässt sie sich vielseitiger einsetzen. Sie ist dann sowohl eine Highspeed-Anlage für dünne und mitteldicke Bleche, als auch eine Allrounderin, mit der der Anwender dicke Tafeln bis 25 Milli-meter schneiden kann.Auf der ebenfalls neuen Faserlaserschneidanlage BySprint Fiber, die es nun auch im Format 4020 gibt, lassen sich 78 Prozent mehr Teile verschachteln als auf einem Blech im Format drei mal anderthalb Meter. Im selben Ausmaß erhöht sich außerdem die Zeit, in der die Maschine ohne Unterbrechung schneiden kann. Anders ausgedrückt: Nebenzeiten gehen weiter runter, während der Teileausstoß rauf geht.

www.bystronic.com

Maschinenbauer in der Blechbearbeitung setzen auf lösungen von B&R: Sie ermöglichen ihnen die nötige Flexibilität, die sie im welt-weiten Wettbewerb beweisen müssen.

KjellbergmitneuemSchweißwagen

Durch die Ausstattung des Minifahrwagens „KMF solid“ mit einem zuschaltbaren Magnetsystem mit einer Haltekraft von mehr als 350 Newton kann die Positionierung des Fahrwagens am Bauteil verbessert und der Schweißprozess erheblich stabilisiert werden. Die Effizienz des Arbeitsprozesses wird darüber hinaus

durch eine Zweibrennervariante gesteigert, die es ermögli-cht, gleichzeitig verzugs-arm zwei Nähte zu schwei-ßen.

Verstellbare Führungselemente erlau-ben die unkomplizierte Anpassung des Schweißwagens an verschiedenste Bau-

teile und Schweißaufgaben. Für den Kunden ermöglicht der KMF solid mit einer Schweißgeschwindigkeit von 10 bis 200 cm/min und einer geringen Akku-ladezeit von maximal 25 Minuten bei

Einzel- wie auch Kleinserienfertigungen effizientes Schweißen aller Nahtarten in allen Positionen außer PD und PE.Der Schweißwagen KMF solid eignet sich für Hand- und Maschi-nenbrenner, verfügt über eine Schnittstelle zur Fernschaltung der Stromquelle und kann um ein elektronisch gesteuertes Pendelsy-stem erweitert werden. Das Brennerhaltesystem gewährleistet eine reproduzierbare Brennerposition und damit beste Schweißer-gebnisse.

www.kjellberg.de

Stabiler Schweiß-fahrwagen für gleich-bleibende Qualität

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special: Blechbearbeitung

Dank moderner Fertigungstechnologien lassen sich komplexe Blechbiegeteile heute in einem Stück verarbeiten und finden Verwendung in nahezu allen Bereichen der Fer-tigungsindustrie. Auf der EuroBlech zeigt die ISD Group die neuesten Versionen ihrer Lösungen HiCAD und HELiOS für eine produktive Blechbearbeitung: vom Entwurf über das 3D-Blech-Design bis zur NC-Bearbeitung und zum fertigen Biegeteil mit PPS-gesteuerter Fertigung. Mit HiCAD 2012 lassen sich Projekte der Blechbearbeitung deutlich schneller abwickeln – von der Idee bis zum fer-tigen Blechmodell. Blechspezifische Funktionen, Assembly Modeling, verschiedenste Automatismen wie Biegesimula-tion, Abwicklung und Erstellung sämtlicher Fertigungsun-terlagen sowie die Berücksichtigung der unterschiedlichs-ten Fertigungstechnologien sorgen dafür, dass Hersteller ihre Produkte schneller und kostengünstiger, aber dennoch in optimaler Qualität auf den Markt bringen können – ob Halbzeug oder komplexer Zusammenbau, ob dünnwandige Bleche oder Bleche mit einer Dicke von 40 mm und mehr. Auch die Integration anderer in der Prozesskette eingesetz-ter Anwendungssysteme ist gewährleistet, insbesondere durch die ERP/PPS-Kopplung. Gegenüber der Vorgängerversion präsentiert sich HiCAD 2012 mit zahlreichen Branchenerweiterungen, insbeson-dere für die Blechbearbeitung. Beispiele sind das Ankanten zusammenhängender Bleche mit Freistich, die Ableitung von Grundblechen aus 3D-Solids mit oder ohne Biegezone, die Darstellung von Biegezonen mit und ohne Segmentie-rung oder spezielle Stücklistenkonfigurationen für die Blechbearbeitung. Ebenfalls neu ist die Kennzeichnung der Bearbeitungsrichtung und -seite. Dadurch wird die Abwick-lung von der gekennzeichneten Seite erstellt und automa-tisch horizontal zum Richtungssymbol ausgerichtet – auch beim DXF-Export von Vorteil. Darüber hinaus wurde die Offset-Funktion, mit der sich aus den Flächen eines 3D-Kör-

pers durch Zuweisen der Blechdicke neue Blechteile gene-rieren lassen, komplett überarbeitet. Hier lässt sich jetzt die Blechdicke nach innen, außen oder mittig abtragen, das Blech nachträglich über das Feature-Protokoll und als Bie-gezone eine Kante oder eine zylindrische Fläche wählen.

www.isdgroup.at

ISD Group

VonderIdeezumfertigenBlechmodellDurchgängige Lösung für die gesamte Prozesskette

Kemppi

LichtbogenfürjedenBei MIG/MAG-Schweißanlagen liegen multifunktionale

Ausrüstungen stark im Trend. Die beim MIG/MAG-Schwei-ßen zum Einsatz kommenden neuen Stromquellen- und Softwaretechniken fördern die Entwicklung maßgeschnei-derter Schweißverfahren und -funktionen, die dem Schwei-ßer die Arbeit erleichtern. Die Produktfamilie Wise von Kemppi wurde speziell für diesen Zweck konzipiert. Sie besteht aus einer Reihe von softwaregeführten Schweißpro-dukten, die die Schweißmaschinen FastMig und KempArc ergänzen. Die individuell zugeschnittenen Schweißverfah-ren und -funktionen sind für Wurzellagen und Blech-schweißanwendungen geeignet und bieten sowohl Ein-brand- als auch gezielte Lichtbogensteuerung bei hoher Energiedichte auf engem Raum. www.kemppi.de

STM WaSSerSTrahl SchneidSySTeMe Ganz gleich, welche Ideen Sie gerade haben!

Stein-Moser GmbH | Salzburger Str. 77 | A-5500 BischofshofenTelefon +43.(0) 6462.30 30 | Fax +43.(0) 6462.30 30 - 5 | www.stm.at

MeTall:

Stahl, Edelstahl, Hartmetall, Titan, Aluminium, Kupfer, Messing

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special: Blechbearbeitung

Für Produkte mit hoher Wertschöpfung sind Stahlbleche vielfach erste Wahl. Die Verwendungsmöglichkeiten von Stahlflacherzeugnissen sind vielfältig. Zunehmend kom-

men hoch- und höchstfeste Stahlsorten zum Einsatz, beson-ders wenn Sicherheit und Leichtbau gefordert werden. Neue Oberflächenbehandlungen ermöglichen eine höhere Korrosi-onsbeständigkeit bei reduziertem Materialeinsatz.Auf der EuroBLECH hat das deutsche Stahl-Informations-Zentrum u. a. die Zink-Magnesium-Veredelung als neueste Generation metallischer Stahlfeinblech-Überzüge vorgestellt. Der beim Stahlhersteller im Schmelztauchverfahren aufge-brachte Zink-Magnesium-Überzug bietet eine deutlich ver-besserte Korrosionsschutzwirkung, womit sich Überzugs-dicken signifikant reduzieren bzw. Bauteile mit erheblich verlängerter Schutzdauer realisieren lassen. Umwelt und Ressourcen werden geschont.

Optimierte BearbeitungstechnologienAm Beispiel einer Echtzeitregelung für das Laserstrahl-schweißen demonstrierte das Stahl-Informations-Zentrum außerdem, dass sich auch etablierte Fertigungstechnologien für die Verarbeitung von Stahlfeinblech weiter optimieren lassen. Mit der Prozessregelung, die gemeinsam von dem Fraunhofer-Institut für Physikalische Messtechnik IPM aus

Freiburg, dem Institut für Strahlwerkzeuge der Universität Stuttgart und dem Institut für Grundlagen der Elektrotech-nik und Elektronik der TU Dresden entwickelt wurde, lassen

sich Schwankungen im Fügeprozess innerhalb weniger Mil-lisekunden ausgleichen. Das mit dem Stahl-Innovationspreis 2012 ausgezeichnete System bewirkt nicht nur deutlich verbesserte Nahtquali-täten, sondern erlaubt erstmals auch eine exakte Regelung der Einschweißtiefe im Unterblech von Überlappverbin-dungen. Der Einsatz der Laserschweißtechnik im Sichtbe-reich von Bauteilen, z. B. im Außenhautbereich von Auto-mobilkarosserien, wird hierdurch wesentlich verbessert, der Energieeinsatz verringert.

Im Auto noch nicht „out“Die Lösungen, die Stahl als Karosseriewerkstoff für zukünf-tige Mobilitätskonzepte bietet, wurden zusammen mit der EDAG GmbH & Co. KG und worldautosteel am Beispiel des FutureSteelVehicle vorgestellt. Durch Nutzung von neu ent-wickelten hoch- und ultrahochfesten Stahlsorten, die ab ca. 2015 verfügbar sind, und modernste CAE-Methoden (Compu-ter Aided Engineering) wurde in dem Gemeinschaftsprojekt von 17 internationalen Stahlherstellern u. a. ein Karosserie-konzept mit einem Gewicht von nur 188 Kilogramm für bat-teriebetriebene Fahrzeuge realisiert.

www.stahl-info.de 

Bleche aus Stahl

Vielseitig,leicht,nachhaltigDer Werkstoff Stahl kombiniert hohe Festigkeit und exzellente Verarbeitungseigenschaften mit großer  Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit.

Zink-Magnesium-Überzüge - hier in kombination mit einer organischen Beschichtung - schützen dünnwandige Bauteile aus Stahl wirksam vor korrosion.

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die neu entwickelte laserschweißregelung gleicht Schwan-kungen im Schweißprozess in Echtzeit aus.

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special: Blechbearbeitung

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Die Lochanstalt Aher-hammer fertigt Loch-bleche für den Fahr-

zeug-Innenausbau, die Sortimo in der neuen Pro-duktlinie „Globelyst M“ ver-wendet. Dabei erzielt das Unternehmen eine Präzision, die weit über die Normen-Anforderungen wie etwa der RAL-GZ 615 „Lochbleche“ hinausgeht.„Andere dürfen billiger sein, aber niemals besser”, so lau-tet der Leitspruch von Sor-timo, einem der führenden Hersteller von Fahrzeug-Inneneinrichtungen für Transporter. Getreu diesem Motto hat das Unternehmen die leichte aber dennoch sta-bile Produktlinie „Globelyst M“ konzipiert, die es seit 2011 vermarktet. Eine wesentliche Komponente des neuen Sys-tems ist die „Multiwand“, die aus Lochblechen bestehende Seitenverkleidung, an der Zubehörteile wie Boxen, Haken-systeme oder Ablagefächer aufgehängt werden. Sie besteht aus eloxiertem Aluminium, das hochwertige Oberflächenbe-schaffenheit, Stabilität und geringes Gewicht miteinander vereint.Bei den seitlichen runden Löchern, die zur Befestigung der bis zu 2.720 mm langen Lochbleche an den Aluminiumpro-filen dienen, sind die zulässigen Toleranzen sehr eng, damit die Bleche exakt dem Schraubenbild der Profile entspre-chen und sich ohne Nacharbeiten montieren lassen. Außer-dem müssen sie präzise passen, um dem System zusätz-liche Verwindungssteifigkeit zu verleihen. Deshalb müssen die Bleche mit einer Fertigungstoleranz von +/- 0,5 mm her-gestellt werden – eine Präzision, die weit über die Normen-Anforderungen hinausgeht.Für die Befestigung des vielfältigen Zubehörprogramms hat Sortimo ein neues System entwickelt, das auf Langlö-chern und Befestigungshaken aus robustem ABS Kunststoff basiert. Die Befestigungshaken sind exakt auf die neuen Langlöcher hin konzipiert. Auch hier ist höchste Fertigungs-genauigkeit gefordert, denn die Last schwerer Anbauteile, wie zum Beispiel Feuerlöscher, muss gleichmäßig auf bis zu drei Löcher verteilt werden. Würden die Löcher nicht exakt an der richtigen Stelle sitzen, bestünde die Gefahr, dass die einzelnen Befestigungspunkte nicht korrekt einrasten kön-nen und somit das befestigte Zubehör während der Fahrt abfallen könnte.

Das Unternehmen Aherhammer ist dafür bekannt, neue und „knifflige“ Sonderlösungen in enger Zusammenarbeit mit dem Kunden zu erarbeiten und in eigenen Entwicklungs-aufwand zu investieren. Aufgrund der außergewöhnlichen Anforderungen erfolgte die Entwicklung in mehreren Schrit-ten und mit mehreren Bemusterungen, bis die Bleche pro-zesssicher produziert werden konnten. Am Ende der gemein-samen Arbeit stand die Erteilung eines Rahmenauftrages für die Serienfertigung der Lochbleche einschließlich der Her-stellung der Stanzwerkzeuge für die gesamte „Globelyst M“-Serie. Die Fertigung läuft seit einem halben Jahr prozesssi-cher mit einem Produktionsvolumen von mehreren Tausend Lochblechen pro Jahr mit vier verschiedenen Breitenvarian-ten in jeweils unterschiedlichen Längen. Das Ergebnis dieser Entwicklungsarbeit ist ein innovatives Produkt, mit dem Sortimo einen wesentlichen Wettbewerbs-vorteil erzielt hat: Leichtbau, Stabilität, Langlebigkeit und höchste Flexibilität der „Globelyst M“-Serie zu bestem Preis-Leistungsverhältnis. Globelyst M verdankt seine Stabilität und Flexibilität dem AluSpaceFrame, der äußerst stabilen Aluminium Rahmen-konstruktion, in die sich Fachböden, Schubladen, Boxen und Koffer in unterschiedlichen Tiefen und Breiten integrieren lassen. Dank einer optimalen Mischung aus Stahl, Alumi-nium und Faserverbundstoffen konnte Sortimo das Eigenge-wicht der Fahrzeugeinrichtung auf ein Minimum reduzieren: Gegenüber der herkömmlichen Fahrzeugeinrichtung erreich-ten die Konstrukteure eine Gewichtseinsparung von über 30 Prozent.

www.aherhammer.de

Lochanstalt Aherhammer

ÜberdieNormhinausPräzise gefertigte Lochbleche sind eine wichtige Komponente beim Fahrzeug-Innenausbau des Spezialisten Sortimo.

Text: Matthias Plate

Globelyst M verdankt seine Stabilität und Flexibilität dem AluSpaceFrame.

die lochung muss exakt dem Schraubenbild der profile entsprechen.

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special: Blechbearbeitung

Konstruktionsbauteile wie Kassetten, Gehäuse, Schalt-schränke, Abdeckungen, Gebäudefassadenelemente etc. werden zunehmend aus Edelstahlblechen 1.4301, 1.4401,

1.4571, 1.4404 etc. hergestellt. Die Bauteilfertigung erfolgt dabei meist unter Nutzung von Schneid- und Stanzverfah-ren, Biegeverfahren, Pressverfahren, Drahterodierverfahren, Schweißverfahren etc. Die Oberflächenbehandlung zur Erzie-lung des gewünschten Designs erfolgt meist durch mecha-nisches Schleifen, Strahlen bzw. durch chemisches Beizen oder elektrochemisches Polieren. Chemische oder elektrochemische Oberflächenbehandlungsverfahren werden dabei vor allem dann eingesetzt, wenn die Bauteile im späteren Nutzungsbe-reich spezifischen Korrosionsbelastungen ausgesetzt werden.Chemische bzw. elektrochemische Oberflächenbehandlungs-verfahren wie das chemische Beizen und vor allem das elek-trochemische Polieren bzw. das elektrochemische Beizen bieten in diesem Zusammenhang eine ganze Reihe von Vor-teilen bzw. effektiven Abhilfen zu den oben genannten Pro-blembereichen:

ZusammenfassungDie in der Praxis erprobten Oberflächenbehandlungsverfah-ren des chemischen Beizens bzw. des elektrochemischen Polierens erlauben im Rahmen industrieller Fertigungs-verhältnisse die nachhaltige technische und designrelevante Aufwertung von Blechbauteilen verschiedenster Formen und Größen, wobei sowohl Einzelteile als auch Serienteile erfolg-reich behandelt werden können.

www.henkel-epol.com

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AufwertungvonBlechbauteilenOberflächenbehandlung von Blechelementen aus Edelstahllegierungen

Von Dipl.-Ing. Dr. G. Henkel und Dipl.-Ing. Benedikt Henkel

chemisches Beizen elektrochemisches polieren

egalisierung lokaler Korrosionsschwächen

deutliche steigerung des Korrosionswiderstands­potenzials der behandelten edelstahloberfläche

Ausführung eines gleichmäßigen matt­designs

sichere entfernung von allen Kanten­ und Flächen­graten zur erzeugung partikelarmer edelstahlober­flächen

deutliche reduzierung der Kontaminationsbereit­schaft der edelstahloberfläche und erhebliche Ver­besserung der reinigungsfähigkeit der edelstahl­oberfläche

Ausführung eines wahlweise gleichmäßig glänzenden oder aber homogen matten Oberflächendesigns

Tunnelleuchtenkä-sten aus Wkst. 1.4571; Blechdicke s = 1,5 mm

Geformt aus IIIc-Blech und geschweißt

chemisch gebeizt

Elektrochemisch poliert

pkw-Abdeckelement aus Wkst. 1.4301; Blechdicke s = 0,8 mm

Geformt aus IIIc-Blech

Mechanisch gestrahlt mit Glasperlen

Elektrochemisch poliert

Page 43: Metallzeitung 11/12

special: Blechbearbeitung

Die „gepimpten“ Edel-Harleys lassen sich Kunden mit-unter mehr als 100.000 Euro kosten. Dabei sind neben dem Gefühl für Technik und Optik hochwertige Werk-

zeuge gefragt. Abkantscheren sind nur für gerade Schnitte geeignet, und mit Stichsägen ist der Aufwand unverhältnismäßig groß, weil der Trennvorgang mit der Stichsäge länger dauert und aufwendige Nacharbeiten unabdingbar sind. Die an den Harleys verbauten Bleche sind in der Regel aus Baustahl mit 1 Millimeter bis 1,5 Millimeter Dicke. Damit lie-gen sie durchwegs im Leistungsfeld der Schlitzschere Tru-Tool C 160 von Trumpf, die für Blechstärken von bis zu 1,6 Millimeter ausgelegt ist. Von Vorteil erweist sich zudem der integrierte Spanabtrenner, mit dem der Span an jedem belie-bigen Punkt abgetrennt werden kann. Das Gerät lässt sich anschließend problemlos aus dem Werkstück zurückziehen und aufgrund diverser Markierungen am Schneidkopf wie-der maßgenau ansetzen. Das Werkzeug wird täglich einge-setzt und von Mitinhaber Jürg Ludwig jun. als unverzichtbar

bezeichnet: „Wenn Sie unsere Bikes ansehen, finden Sie so gut wie keine geraden Blechkanten. Alles ist geschwungen, von den Schutzblechen über den Tank bis hin zu den vielen kleinen Teilblechen, die unsere Harleys komplettieren. Ich wüsste nicht, wie wir das ohne die Schlitzscheren mit der notwendigen Qualität machen sollten.“

www.trumpf.com

Trumpf

MitderSchlitzschereandieEdel-HarleyBeim Schweizer Familienbetrieb Harley-Davidson Graubünden werden jährlich rund 50 auf Kundenwunsch  ausgerichtete Unikate – sogenannte „Bündnerbikes“ und „Radical Custom“-Maschinen hergestellt. Für den richtigen Schwung der Blechteile sorgen Schlitzscheren von Trumpf.

An harleys gibt es so gut wie keine geraden Blechkanten.

www.metall-center.atDetails über Produktpalette und Serviceangebot finden Sie auf unserer Website:

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Österreichs größtes Lagerprogramm an Alu- und Niroblechen.

Mit 9000m² Lagerfläche in Wien und Salzburg sind wir in Sachen Verfügbarkeit Ihr verlässlicher Partner.

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Metall & Technik

Das neue Janisol Hebeschiebetür-Programm definiert den Wohnraum neu. Die sehr schlanken Stahlprofil-dimensionierungen bringen mehr Licht und mehr

Freiraum für Kreativität. Architekten, Planer und Nutzer profitieren von vielfältigen Möglichkeiten für die Umset-zung einer zeitgemäßen, lichtdurchfluteten Glasarchitektur auf höchstem technischem Niveau, Metallbaubetriebe von einer besonders einfachen Verarbeitung.

Mit Janisol Hebeschiebetüren lassen sich auch große Öff-nungen elegant schließen, ohne den Blick nach draußen zu verdecken. Innen- und Außenraum verschmelzen nahezu miteinander – dies schafft ein einzigartiges, offenes Wohn-ambiente. Das neue System überzeugt durch ein ästhetisches Äuße-res sowie durch zuverlässige Funktion und Leichtgängigkeit gleichermaßen. Die Hebeschiebeelemente können ein-, zwei-

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JanisolHebeschiebetüre–schöneAussichtenimWohnungsbauHebeschiebetüren aus dem Hause AluKönigStahl überzeugen durch ihre vielseitigen Einsatzmöglichkeiten: Als trans-parente Übergänge oder dezente Raumteiler setzen sie Akzente im Innenbereich – oder schaffen großzügige Durchgänge ins Freie. Dabei sind Ausstattung, Design und Technik auf höchstem Niveau selbstverständlich und lassen keine  Wünsche offen.

das neue Janisol hebeschiebetür-programm definiert den Wohnraum neu.

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Page 45: Metallzeitung 11/12

Metall & Technik

oder vierflügelig, mit oder ohne Seitenteilen, ausgeführt werden. Neu entwickelte Stahlprofile ermöglichen hochwärme gedämmte Hebeschiebe-Anla-gen mit extrem schlanken Rahmenan-sichten. Die hochwertigen Stahlprofile mit 80 mm Bautiefe können dabei Zwei- oder Drei-fachisoliergläser mit bis zu 56 mm Glasstärke aufnehmen.Das untere Schwellenprofil, ebenfalls aus glasfaserver-stärktem Kunststoff, ermöglicht eine behindertengerechte Schwellenausbildung und trägt zu einer optimalen Wärme-dämmung bei. Es steht ein abgestimmtes Beschlagsortiment für Flügel gewichte bis max. 400 kg, im Sonderfall bis max. 600 kg zur Verfügung. Bezüglich der Farbgestaltung der

Janisol Hebeschiebetüren sind nahezu keine Grenzen gesetzt – die

Profile können sowohl pulverbeschichtet als auch nasslackiert werden.

Janisol Hebeschiebetüren auf einen Blick: ➤ Profilbautiefe nur 80 mm ➤ Extrem schlanke Ansichtsbreite: Flügel/Rahmen 113,5 mm, Stulp 95 mm

➤ Zwei- und Dreifachisoliergläser bis 56 mm Glasstärke möglich

➤ Uw-Wert 0,9 W/m2K (bei Ug = 0,7 W/m2K) ➤ Flügelbreite max. 4270 mm, Flügelhöhe max. 3210 mm ➤ Flügelgewicht bis 400 kg (Sonderlösung bis 600 kg) ➤ ein- , zwei- oder vierflügelige Anlagen mit oder ohne Seiten teilen

Die CE-konformen Janisol Hebeschiebetüren sind beim ift Rosenheim geprüft und seit Oktober 2012 bei AluKönigStahl erhältlich.

AluKönigStahl GmbHGoldschlagstraße 87–89, 1150 Wien Tel.: 01/981 30-0, Fax: 01/981 30-64E-Mail: [email protected] www.alukoenigstahl.com

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Metall & Technik

Die Fenster und Fassadenbranche steht im Fokus von Bauherren, die ihre Immobilie energetisch optimieren und wertbeständig bauen oder sanieren wollen. „Wir

müssen das Zeitalter der regenerativen Energiegewinnung auch für unsere Branche eröffnen und hierzu weitere tech-nologische Sprünge entwickeln“, mit diesen Worten brachte der Institutsleiter Professor Ulrich Sieberath die Aufgabe der Branche auf den Punkt. Es gilt nun, dem Verbraucher und der Politik zu zeigen, dass Fenster und Fassaden mit einem solaren Bruttowirkungsgrad von über 60 Prozent ein unver-zichtbares Bauelement für die sogenannten Energieplushäu-ser sind. Sieberath forderte von der Branche die Abkehr von der U-Wert-Olympiade und eine ganzheitliche Planung, Bera-

tung und Produktent-wicklung für Fenster und Fassaden. Hierzu zählt auch der aktive und kompetente Umgang mit Themen wie Lüftung, Verschat-tung, Tageslichtver-sorgung, Fotovoltaik, Gebäudeautomation und Wohnkomfort. Dabei spielt eine immer wichtigere Rolle, dass Gebäude auch zukunftssicher und „demografiefest“ gebaut werden. Demo-grafiefest bedeutet unter anderem, dass Gebäude und Bauele-mente von Jung und Alt sowie Menschen mit und ohne Handi-

cap gleichermaßen einfach, sicher und komfortabel genutzt werden können – erst dies sichert eine werthaltige Immo-bilie, die auch in 20 Jahren noch gut genutzt oder verkauft werden kann. „Wir sind beim Wärmeschutz an Grenzen gestoßen und brauchen Innovationen und echte Technolo-giesprünge, weil die weitere Optimierung der jetzigen Kon-struktionen uns nicht weiterbringt“, so Ulrich Sieberath. Ansätze hierzu bieten die Vakuumverglasung, die Weiter-entwicklung temporärer Wärmeschutzelemente und die Speicherung von überschüssigen solaren Energiegewinnen

im Bauteil oder im Gebäude. Damit die ständig steigenden Anforderungen an Bauteile nicht zu überteuerten und unver-käuflichen Produkten führen, müssen Fenster und Fassa-den modular konstruiert und gefertigt werden. Dies schließt auch die Entwicklung geeigneter Montagekonzepte mit ein, mit denen die Wirtschaftlichkeit, die Qualität und auch die Technik erheblich verbessert werden können. Das ist aber für die Branche nichts Neues – das zeigte ein kurzer Rück-blick auf die Themen und Vorträge von 40 Jahren Rosenhei-mer Fenstertage.

Universal DesignDer Themenblock Universal Design (UD) zeigte nachdrück-lich, welchen Stellenwert eine zukunftsorientierte Planung und Produktentwicklung für einen Unternehmer aber auch für Bauherren hat. Ulrike Rau vom Architekturbüro raum-konzepte übersetzte die Philosophie des Universal Design in die Praxis und betonte, wie wichtig die Planung und Umset-zung von barrierefreien Gebäuden ist. Es ist nicht nur die Rücksicht auf ältere Menschen und Personen mit Handicap, sondern das Wohnen wird für alle komfortabler und sicherer.

Zukunft der FassadeProfessor Franz Feldmeier von der Hochschule Rosenheim stellte sich dem Thema „Evolution mehrschaliger Fassaden“, die ein Lösungsansatz sind, um Fenster, Fassaden und Ver-glasungen technologisch weiterzuentwickeln. Die konstruk-tiven Lösungen von Fenstern und Fassaden und Isolierver-glasungen kommen einander immer näher, man denke nur an Dreifachgläser mit Sonnenschutzelementen im Scheiben-zwischenraum. Eine bislang noch vorhandene technische Bremse ist die Erhöhung der Klimalasten durch eine Vergrö-ßerung des Scheibenzwischenraums, was sehr schnell zu einem undichten Randverbund und damit zu einem schad-haften Isolierglas führen kann. Wenn dieses Problem gelöst wird, ist die Einführung einer echten Funktionsschicht im Isolierglas möglich. Damit könnten Anwendungen wie Son-nenschutz, Lichtlenkung oder auch Medienfunktion reali-siert werden. Diese Glaseinheiten werden auch als Closed-Cavity-Fassade bezeichnet und lassen sich einfach in Fenster- und Fassadensysteme einbinden. Dies ist eine erhebliche konstruktive Vereinfachung gegenüber Kasten-fenstern oder Doppelfassaden. Deshalb wurde gerade im ift Rosenheim auch ein Forschungsprojekt zur Entwicklung von druckentspanntem Isolierglas gestartet.

www.ift-rosenheim.de

Rosenheimer Fenstertage 2012

MitTechnologiesprüngenindieZukunftTechnologien und Erklärungen zu Fenster und Fassade führten am 11. und 12. Oktober wieder fast 1000 Experten aus  27 Ländern zu den Rosenheimer Fenstertagen, dem europaweit größten Fachkongress der Branche.

Ulrich Sieberath, leiter des ift Rosenheim: „Abkehr von der U-Wert-Olympiade und eine ganzheitliche planung, Beratung und pro-duktentwicklung für Fenster und Fassaden.“

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Brandschutzglas von Vetrotech bietet maximalen Schutz für Mensch und Gebäude. Dank ihrer Vielfalt und Variabilität passen sich unsere Sicherheitsgläser den unterschiedlichsten Design-wünschen an. Unsere Erfahrung auf diesem Spezialgebiet von mehr als 30 Jahren garantiert Ihnen die passende Lösung. Für jede Anwendung, auf der ganzen Welt. Für mehr Informationen: www.vetrotech.at oder kontaktieren Sie uns unter 07252 – 90 90 90.

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Metall & Technik

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Metall & Technik

Das Schicksal vieler guter Taten ist es, im Verborgenen zu liegen. So ist auch vom neuen unterirdischen Gas-speicher der Wiener Energiespeicher GmbH wenig

zu sehen. Der Gasröhrenspeicher ersetzt zwei oberirdische Kugelspeicher, fasst ein Volumen von insgesamt 15.000 m³ und ist für einen Druck bis 70 bar ausgelegt. Das gebunkerte Gas wird bei Bedarf abgerufen und über ein Mitteldruck-netz verteilt. Der derzeitige Druck liegt bei durchschnittlich 45 bar.

ZeitgewinnZwischen der Vergabe des Projekts und der ersten Schweiß-naht lagen gerade einmal drei Monate. Dabei haben die Wie-ner Cofely Gebäudetechnik GmbH als Auftraggeber und Kemppi mit dem Systemhaus Rothberger als Lieferant der Schweißausrüstung richtig Gas gegeben. Denn obwohl die Bauarbeiten erst mit zwei Wochen Verspätung begonnen werden konnten, war man dennoch vier Wochen vor der Zeit fertig. Cofely-Montageleiter Josef Bugl: „Das war wirtschaft-lich ein Gewinn und kommt bei Baustellen unter freiem Him-mel nicht oft vor.“

Welches Verfahren?Vor dem Projektstart war allerdings noch das Schweißver-fahren festzulegen, erklärt Auftragsleiter Peter Rossbacher. Eine Herausforderung sowohl für die Ausschreibung als auch für Anbieter Kemppi, denn die Experten mussten fest-legen, ob nach der Druckbehälterverordnung oder nach dem Regelwerk für Rohrleitungen ausgelegt und geprüft wird. Gas als Medium erfordert eben besondere Sorgfalt und Qua-litätsprüfung.Für den Gasröhrenspeicher waren insgesamt 540 Rohre mit einer Gesamtlänge von rund 8700 Metern und einem Durch-messer von 1520 mm bei einer Wandstärke von 19,4 mm zu verschweißen. Viel Zeit blieb nicht, das Schweißverfah-ren auszuwählen. Aus Sicht von Norbert Pfleger, Verkaufs-repräsentant und selbst gelernter Schweißer, kam nur das Orbitalschweißen infrage. „Mehrere Schweißverfahren stan-

den zur Debatte. Aber Beratung und Vorführungen von Kemppi haben uns überzeugt“, erklärt Montageleiter Josef Bugl. Ein besonderes Entgegenkommen sei es gewesen, das Orbitalfahrwerk 14 Tage testen zu können. Schweißversuche wurden direkt bei Cofely gemacht. Gleichzeitig wurde das Schweißpersonal intensiv geschult. Tatkräftige Hilfe kam sowohl von Kemppi selbst als auch von Rothberger, dem regi-onalen Kemppi-Handelspartner. Nicht nur bei der Verfah-rensprüfung war Norbert Pfleger vor Ort: „Für mich ist es selbstverständlich, in einer solchen Phase tatkräftige Unter-stützung zu leisten.“ Seitens Cofely hat man die „Rufbe-reitschaft“ nicht nur registriert, sondern auch maßgeblich geschätzt, wie Auftragsleiter Peter Rossbacher bemerkt: „Wir wurden in allen Belangen sehr gut betreut.“ Den Fortschritt sieht man an der höheren Qualität. „Wir haben durchwegs reproduzierbare Ergebnisse erzielt – und das auf einem hohen Qualitätsniveau“, sagt Montagelei-ter Bugl. Im Vergleich zu den Jahre zurückliegenden Versu-chen mit Orbitalschweißen gab es zwei entscheidende Ver-besserungen: die höhere Prozesssicherheit und die stabilere Führung des Fahrwerks. Bei der eingesetzten Technik von Gullco International hat jeder der Traktoren seinen eigenen Ring als Laufbahn. Zehn Stunden pro Tag, maximal 50 Stunden pro Woche sind die Schweißgeräte im Einsatz gewesen. Begrenzendes Krite-rium waren hier die personellen Kapazitäten: „Die Schweiß-stromquellen hätten locker auch Doppelschichten bewäl-tigt“, erklärt Pfleger. Dabei waren die Stromquellen mit IP 23 S praktisch in Katalogversion geliefert worden. Ein schützendes Zelt über der Arbeitsstelle reichte aus, um den Schweißbetrieb auch im Winter aufrechterhalten zu können.

Solide Technik für hohe AnsprücheAls Schweißstromquelle diente eine FastMIG Pulse 450 W, eine Stromquelle, die jederzeit volle Kontrolle über die Schweißarbeiten erlaubt. Für die Schweißgeräte wurden aus Kostengründen nur die tatsächlich erforderlichen Kennli-nien implementiert. Kemppi hält auf diese Weise die Kom-

Schweißen in der Praxis

ZeitgewinnmitdemoptimalenVerfahrenBeim neuen unterirdischen Gasspeicher der Wiener Energiespeicher GmbH verbinden sieben Tonnen Schweißdraht  540 Rohre zu einem 8,7 Kilometer langen Röhrensystem. Das optimale Schweißverfahren führte dabei schnell und  wirtschaftlich zum Ergebnis.

Text: Bernhard Foitzik

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Metall & Technik

plexität gering und liefert eine individuelle Ausstattung. Zum Zünden des Lichtbogens hatte Kemppi noch eine kleine Änderung vorgenommen: „Sehr komfortabel“ findet es Josef Bugl, wenn mit dem Start des Traktors auch gleichzeitig der Lichtbogen gezündet wird. In der Steuerung der Schweißstromquelle wurden zwei Kanäle belegt. Die Daten des einen Kanals dienten aus-schließlich dem automatisierten Orbitalschweißen. Auf dem zweiten Kanal speicherte man die Parameter für das manu-elle Schweißen der Endkappen. Was Montageleiter Bugl besonders beeindruckt, ist die Art, wie die Schweißparame-ter vorgegeben werden: „Wir geben die Schweißparameter nur innerhalb eines engen Toleranzbereichs frei, sodass auf der Baustelle wirklich nur mit den für das Verfahren freige-gebenen Werten gearbeitet wird.“ Dazu wurde in der Setup-Box für den Schweißstrom von 200 A nur eine Schwankungs-breite von 15 Prozent freigegeben. Die Bandbreite von –5 bis +10 Prozent wurde aus Qualitätsgründen so eng gelegt. Bugl: „Bei größeren Toleranzen besteht die Gefahr von Verbin-dungsfehlern.“ Bei der von Cofely gewählten Konfiguration können die Parameter also gar nicht aus dem Ruder laufen.

Enger ToleranzbereichGerade das Orbitalschweißen eigne sich für so enge Vor-gaben, erklärt Norbert Pfleger, wobei die Kemppi-Schweiß-stromquelle die Pendelbreite, Pendelgeschwindigkeit und damit die Schweißgeschwindigkeit insgesamt regle. Eine Setup-Box gibt es für jede Stromquelle, von denen insgesamt sechs Einheiten auf der Baustelle zum Einsatz kamen. Diese Boxen werden jedoch nach Eingabe der Parameter und dem Teachen der Stromquelle wieder entfernt; nur die Verant-wortlichen haben darauf Zugriff und können Änderungen vornehmen.

Sieben Tonnen SchweißdrahtDer Ablauf der einzelnen Schweißschritte war durchaus klassisch: Die Rohre wurden auf 140 °C vorgewärmt, gehef-tet und mit Füll- und Decklagen ausgeschweißt. Die einge-

setzte Orbitalschweißanlage war so konzipiert, dass ein schneller Wechsel gegeben war. Besondere Aufmerksamkeit erforderte die Wahl des Fülldrahts. Pfleger: „Für den Pro-zess war ein Fülldraht mit schnell erstarrendem Schlacken-system erforderlich, denn die beiden Traktoren sollten von sechs bis zwölf Uhr schweißen“ – und das möglichst zügig. Immerhin liefen rund sieben Tonnen Schweißdraht mit einer Geschwindigkeit von bis zu 6,8 m/min durch die MXF- 65-Drahtvorschubgeräte. Für die V-Naht wurde herkömm-liches Schutzgas M21 eingesetzt.

Der „idealen Schweißnaht“ naheJosef Bugl, seit 1984 im Unternehmen, hat in seinem Leben schon einige Kilometer Schweißnähte gesehen. Aber was seine Leute mit der Kemppi-Ausrüstung hinbekommen haben, nötigt ihm Respekt ab: „Unsere Schweißnähte sind nur ganz leicht erhaben. Damit sind wir der idealen Schweiß-naht sehr nahe.“ Die geringe Nahtüberwölbung hat durchaus auch wirtschaftliche Aspekte. Denn eine nur 1 mm höhere Naht hätte schon 10 Prozent mehr Nahtvolumen bedeutet. Doch nicht erst die fertige Naht galt es zu überprüfen. Nach 30 Prozent Nahtfüllung gab es jeweils einen Isotopentest sowie eine visuelle Kontrolle durch den Schweißtechnolo-gen. Die fertigen Schweißnähte unterzog man einer Ultra-schallprüfung und auch sie wurden noch einmal vom Tech-nologen in Augenschein genommen.

www.kemppi.com, www.cofely.at

Gas als Speichermedium erfordert besondere Sorgfalt und Qualitätsprüfung sowie eine perfekte Schweißnaht (kleines Bild).

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Maschinen & Werkzeuge

Mit einer maximalen Bandgeschwindigkeit von 14 Metern pro Sekunde trägt der neue Rohrbandschlei-fer von Metabo innerhalb kürzester Zeit sehr viel

Material ab und bearbeitet Inox-Oberflächen von Rohren bis 60 Millimeter Durchmesser besonders gleichmäßig. „Alle Maschinen, bei denen das sinnvoll machbar ist, ent-wickeln wir in mindestens einer Netz- und einer Akku-Vari-ante“, sagt Andreas Siemer, Leiter Produktmanagement bei Metabo. Mit den drei Rohrbandschleifern bietet Metabo für jede Anforderung die passende Maschine. Der neue RBE 9-60 ist schnell und produktiv, mit dem weltweit ersten Akku-Rohrbandschleifer RB 18 LTX 60 mit 4.0 Ampere-stunden ist der Anwender auf Baustellen besonders mobil unterwegs, und mit dem 1.200 Watt starken RBE 12-180 mit einem Umschlingungswinkel von maximal 270 Grad kann er größere Rohre mit einem Durchmesser bis 180 Millime-ter bearbeiten.Bei Rohren bis knapp 45 Millimeter Durchmesser hat der neue RBE 9-60, genau wie der Akku-Rohrbandschleifer, mit 190 Grad den größten Umschlingungswinkel in seiner Klasse. Damit können Schlosser, Metall- und Geländerbauer Edelstahlrohre auch dann übergangsfrei bearbeiten, wenn der Rohrbandschleifer nicht gekippt werden kann – etwa bei wandnah montierten Geländern. Weil Handläufe aus

Edelstahl häufig im eingebauten Zustand und damit in beengten Platzverhältnissen bearbeitet werden müssen, haben die Nür-tinger zudem auf eine besonders kurze Bauweise des Schleifvor-satzes und eine stufenlose Verdre-hung zum Motorgehäuse geach-tet. So können Anwender mit dem RBE 9-60 Rohrbandschleifer und dem RB 18 LTX 60 auch montierte

Handläufe, die gerade mal 40 Millimeter von der Wand ent-fernt sind, problemlos rundum bearbeiten. Damit der Profi zügig vorankommt, kann er ohne Werkzeug sowohl das Band wechseln als auch den Schleifvorsatz ver-stellen. Die Führungsrollen halten das Band auch bei hoher Geschwindigkeit und in engen Kurven stabil in der Bahn. Eine Kunststoffkappe am Handgriff verhindert elektrische und antistatische Überschläge, und eine Bandabdeckung schützt die Hände vor Verletzungen. Schraubt man die Handgriffe um, wird die Maschine zum leichten Bandschleifer für den stationären Einsatz. Diese Lösung hat Metabo zum Patent angemeldet. Mit verschiedenen Schleifmitteln können Profis etwa WIG-Schweißnähte und tiefe Kratzer verschleifen, das Werk-stück an-schließend feinschleifen und für ein perfektes Finish auf Hochglanz polieren.

www.metabo.at

Metabo

SchnellerRundum-SchliffDer Elektrowerkzeug-Hersteller Metabo ergänzt sein Produktprogramm zur Edelstahlbearbeitung durch  neue Rohrbandschleifer.

Mit 190 Grad hat der RBE 9-60 den größten Umschlingungs-winkel in seiner klasse.

Foto

s: M

etab

oSuhner

BearbeitungsspindelnstartendurchBei der Bearbeitungsspindel BEX15 von Suhner ist die zulässige Drehzahl von 18.000 U/min auf 23.000 U/min erhöht worden.

Spanabhebende Bearbeitungen mit modernen Werkzeugen verlangen immer höhere Schnittgeschwindigkeiten. Gerade beim Bearbeiten von Metallen mit hohen Schnittwerten oder beim Bohren von kleinen Lochdurchmessern, kam die bewährte Suhner-Bearbeitungsspindel BEX15 wiederholt an ihr Drehzahllimit.Durch eine um mehr als 25 Prozent auf 23.000 U/min erhöhte zuläs-sige Drehzahl lassen sich diese Aufgaben nun besser bewältigen. Um diese Verbesserung zu erzielen, wurden die Antriebs- und Lagertechnik komplett neu gestaltet. Der neuartige Zahnriemenantrieb übersetzt auf eine Drehzahl bis 13.050 U/min. 23.000 U/min werden mittels Frequenzumformer bei 87 Hz erreicht.Die Bearbeitungsspindel BEX15 kann in axialer und seitlicher Ausrichtung direkt auf die Suhner-Vorschubschlitten UA15-PH und UA15-CNC aufgebaut werden. In dieser Kombination ist sie sowohl für verschiedenste Fräs- als auch für anspruchsvolle Bohroperationen, u.a. mit Sprung- oder mit Entspanfunktion, einsetzbar. www.suhner.com

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11 | 2012    51

Maschinen & Werkzeuge

Sowohl aus wirtschaftlicher als auch aus gesetzlicher Sicht erhöht sich der Druck in Bezug auf die Ener-gieeffizienz. Seit 2005 sind die durchschnittlichen

Stromkosten in Europa um über 60 Prozent gestiegen. Ein umfassender Druckluft-Check von CompAir mit dem neuen airInsite-Datenanalyse-System liefert detaillierte Informa-tionen, die Ansätze für Energieeinsparungen aufzeigen. Das neue Druckluft-Analysesystem identifiziert sämtliche unwirtschaftlichen Bereiche und Leckagen eines Druck-luftsystems und liefert damit die Basis für eine umfassende Leistungsoptimierung.

Exakte Analysen und LösungenairInsite eignet sich für die Analyse von Kompressoren, her-stellerunabhängig mit fester Drehzahl oder auch mit Dreh-zahlregelung. Datenlogger-Systeme mit moderner Sensoren-technik erfassen und speichern wichtige Parameter wie Systemdruck, Temperatur, Drucktaupunkt und Durchfluss-rate und ermöglichen für Strom und Spannung eine präzise Messung und Berechnung der Anlagenleistung.Per Bluetooth-Technologie können diese Informationen von den Datenloggern an eine einzelne, intelligente airInsite-Basisstation übertragen werden. Der vollständige Prozess kann mit minimalen Produktionsunterbrechungen durchge-führt werden.Die in der Regel über eine Woche hinweg in

Sekundenabständen erfassten Messwerte können dann sicher via Datenspeicherung verarbeitet werden. Die airInsite-Software generiert anhand dieser Messwerte gra-fische Auswertungen, Simulationen und Berichte, die der Erstellung eines vollstän-digen Systemprofils dienen.Die Ergebnisse können dann mit verschiedenen Kombina-tionen von Kompressoren und Steuerungssystemen ver-glichen werden, um potenzielle Energieeinsparungen zu ermitteln und die Amortisierungsdauer von möglicherweise erforderlichen Investitionen zu berechnen. Der Simulations-Assistent der Software enthält standard-mäßig die Daten aller CompAir Kompressor-Baureihen und Modelle. Die Daten weiterer Maschinen anderer Hersteller können auf einfache Weise hinzugefügt werden. Mit dem Berichtassistenten können sowohl Standard- als auch erweiterte Analyseberichte online erstellt, im PDF-For-mat gespeichert und heruntergeladen werden. Das Cloud-basierte System erlaubt Anwendern, von einem beliebigen Computer aus zuzugreifen, vorausgesetzt eine Internetverbindung besteht. Damit sind auch keine Aktuali-sierungen der Software erforderlich und die gespeicherten Kompressor-Datentabellen sind immer aktuell.

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52    11 | 2012

Maschinen & Werkzeuge Maschinen & Werkzeuge

Hochfeste Materialien füh-ren aufgrund ihrer hohen Festigkeit und schlechten

Umformbarkeit zu hohem Ver-schleiß. Gleichzeitig sollen die Bauteile bei steigender Kan-tenqualität immer kleiner und komplexer werden. Die Kom-bination aus erhöhten Anfor-derungen und neuen, festeren Materialien führt die konven-tionellen Verfahren der Blech-bearbeitung an die Prozess-grenzen. Lösen lässt sich das Dilemma durch den Einsatz eines Lasers direkt im Werk-zeug. Das Fraunhofer IPT stellte kürzlich ein solches System unter dem Namen „hy-PRESS“ vor.

Lokale „Entfestigung“Der Laser erwärmt den Werk-stoff gezielt an den Stellen, die mit dem Werkzeug bear-beitet werden sollen. Dadurch wird das Blech lokal entfe-stigt, das heißt die Festigkeit sinkt, und gleichzeitig steigt die Umformbarkeit. Beim Biegen eines einen Millimeter dicken Federstahls konnte das Fraunhofer IPT den Bieger-adius in Walzrichtung des Bleches von zwei auf einen Vier-telmillimeter verringern. Beim Tiefziehen wird das fehler-freie Ziehverhältnis mehr als verdoppelt. Beim Schneiden erreicht ein Werkzeug mit integriertem hy-PRESS Syste-mupgrade in der Serienfertigung erstmals einen Glatt-schnittanteil von 100 Prozent, bei einem Schnittspalt von zehn Prozent der Blechdicke. Auch Prägetiefen bis zu 50 Prozent der Blechdicke werden bei dem Federstahl 1.4310 möglich – mit konventionellen Verfahren bisher undenk-bar.

SchwingungsentkopplungTeil des Werkzeugsystems ist ein hybrides System zur

Schwingungsentkopplung. Damit las-sen sich erstmals auch hochdy-

namische Laserscanner mit hoher Leistung in Folgever-bundwerkzeuge integrieren, um das Werkstück direkt

im Werkzeug f lexi-bel lokal zu erwär-men. So gelingt es,

die hohe Flexibi-lität des Scan-n e r s y s t e m s

für eine kostengünstige Serienfertigung mit Folgeverbund-werkzeugen zu nutzen.

50 Prozent längere StandzeitDas hy-PRESS-System ist modular aufgebaut und kann in allen gängigen Maschinensystemen eingesetzt werden. Diese Art der hybriden Bearbeitung aus Laser- und Umfor-mverfahren eignet sich für eine Vielzahl an Materialien wie Stahl, Titan und Kupfer. Im Praxistest hat sich gezeigt, dass der Einsatz des hy-PRESS-Systems die Standzeit des Werkzeugs bis zu 50 Prozent verlängert.

Laser als flexibles WerkzeugWährend der EuroBlech präsentierte das Fraunhofer IPT noch weitere neue Bearbeitungsprozesse zum Laserstrahl-fügen und zur Laseroberflächenbehandlung: Für das Laserstrahlhartlöten von Aluminium wurde ein besonders wärmearmer Prozess entwickelt, der auf der Kombination kontinuierlicher und gepulster Laserstrahlung basiert. Dieser hybride Bearbeitungsprozess ermöglicht es, auf den Einsatz potentiell korrosiver oder umweltschädlicher Flussmittel zu verzichten. Gleichzeitig besitzen die erzeugten Nähte eine sehr hohe Oberflächengüte. Andere Verfahren zur Laseroberflächenbehandlung können gezielt an besonders hoch beanspruchten Bereichen eines Werk-zeugs eingesetzt werden, um die Lebensdauer des Werk-zeugs zu verlängern oder um Werkzeuge und beschädigte Bauteile zu reparieren.

www.ipt.fraunhofer.de

Fraunhofer IPT

GezielteErwärmungBessere Qualität, Bauteilkomplexität und Werkzeugstandzeit durch laserunterstützte Blechbearbeitung.

Mit laserunterstützter Blechbearbeitung lassen sich Trennflächen mit durchgängigen Glattschnittanteilen durch Folgeverbundfertigung im Normalschneidverfahren herstellen.

das modulare pressen-Upgrade hy-pRESS kann unabhängig von Typ und her-steller der presse in vorhandene Systeme integriert werden.

Page 53: Metallzeitung 11/12

Maschinen & Werkzeuge

Auf vier Ebenen lagert das ToolShuttle bis zu 160 Meter Biegewerkzeuge in einem geschlossenen System. Über eine Steue-rung lassen sich die benötigten Werkzeuge jederzeit abrufen und an einer zentralen Ein- und Ausgabestation entnehmen. Das ToolShuttle steht idealerweise zwischen zwei Biegemaschinen. Denn so können die Biegewerkzeuge über einen Transferschlit-ten direkt zur Werkzeugklemmung ver-schoben werden und der Maschinenbedie-ner spart sich lange Such- und Wegezeiten. Zudem reduziert sich die körperliche Bela-stung erheblich. Ein zusätzlicher Vorteil des ToolShuttles: Es spart Platz. Mit weniger als sechs Qua-dratmetern Platzbedarf bietet das ToolShut-tle 32 Lagerfächer für bis zu je fünf Meter Biegewerkzeuge. Die Fächer verteilen sich auf vier Ebenen. Die Bestückung des ToolS-huttles erfolgt flexibel. Je nach Bedarf kön-nen die Biegewerkzeuge nach Werkzeug-typen, vorkommissioniert nach Aufträgen oder nach Teilefamilien organisiert sein.

Da das ToolShuttle ein geschlossenes Sys-tem ist, bleiben die gelagerten Werkzeuge sauber. Für einen erweiterten Korrosions-schutz sorgt optional ein integrierter Luft-trockner.Das ToolShuttle hilft auch Rüstzeiten zu minimieren und die produktive Hauptzeit der Biegemaschinen zu erhöhen. Ohne ToolShuttle lagern die einzelnen Werk-zeuge häufig auf mehreren Werkzeugwa-gen in der Nähe der Maschinen. Die benöti-gten Werkzeuge zu finden und zur Maschine zu transportieren ist so zum Teil mit hohem logistischem und körperlichem Aufwand verbunden. Durch das ToolShut-tle sind keine Werkzeugwagen mehr nötig. Das passende Biegewerkzeug lässt sich einfach über die Steuerung abrufen, und der Transport von der Ein- und Ausgabesta-tion zur Maschine erfolgt ganz leicht über einen Transferschlitten. Das spart etwa 50 Prozent an Rüstzeit – Zeit, in der die Biege-maschine produktiv arbeiten kann.

www.trumpf.com

Trumpf

MehrZeitzumBiegenDas neue ToolShuttle von Trumpf reduziert die Rüstzeit für Biegemaschinen und erleichtert die Arbeit des Maschinenbedieners. 

das ToolShuttle lagert nicht nur Werkzeuge sauber und sicher. Es hilft auch Rüstzeiten zu minimieren und die produktive hauptzeit der Biegemaschinen zu erhöhen.

MySolutions

WerkzeugkennungmitQR.IDVor wenigen Wochen wurde zum ersten Mal die „MyXPert“ ToolManager Daten-banklösung im Zusammenspiel mit dem QR.ID Identifizierungssystem als Welt-neuheit präsentiert. 

Nicht nur zahlreiche namenhafte Werkzeughersteller zeigen Interesse, sondern auch die Anwenderanfragen haben die Vorteile gegenüber herkömmlichen RFID-Systemen erkannt. Der Trend zu möglichst automatisierten Rüstungsprozessen auf einer Maschine durch Palettensysteme, Werkzeugerkennung bis hin zur Standzeiterfassung ist deutlich spürbar.„Wir müssen nicht zwangsläufig Daten auf einen Werkzeugträger schreiben, es reicht uns wenn das Werkzeug eindeutig mit allen Bauteilen und Komponenten identifizierbar ist“, so eine Herstelleraussage. Eine Lasergravur ist vollkommen ausreichend und ver-langt keine kostspieligen Wuchtprozesse wie z. B. für Chip-Bohrungen. Die QR.ID-Techno-logie lässt sich einfach mit einem standardisierten 2D-fähigen Barcode-Scanner oder Industrie Barcode-Scanner nachrüsten. www.mysolutions-group.com

www.express-interfracht.at

Italien kennen wir ja alle: Spaghetti, schiefe Türme, Streiks und blauer Himmel. Und manche kennen sogardie internationale Telefon-vorwahl.

Für Transportanfragen können Sie die aber sofort wieder vergessen – denn alles, was die italienische Industrie an Zulieferungen benötigt, transportieren wir. Genauso wie alles, was Italiens Wirtschaft exportiert.

Nationalstolz hin oder her: Auch in Italien nennt man uns „global player“.Va bene!

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Innung

METALL: Frau Präsidentin, wie geht es der Wiener Wirt-schaft?Brigitte  Jank:  Bis zur Jahresmitte waren die Aussichten durchaus okay. Leider haben die Wirtschaftsforscher die Erwartungen für das restliche Jahr zurückgenommen.

Wie geht es den klein- und mittelständischen Unterneh-men?Die Anpassungsfähigkeit dieser Unternehmen ist enorm hoch. Ich orte dort keine negative Grundstimmung. Wir arbeiten derzeit mit der Stadtregierung an weiteren bürokra-tischen Vereinfachungen, denn gerade bei kleineren Betrie-ben bleiben diese Dinge beim Unternehmer selbst hängen. Wir sind auf einem guten Weg.

Was möchten Sie heuer noch errei-chen?Rücknahmen und Verbesserungen in der Gebührenfrage. Hier muss es Nachjustierungen geben, denn die derzeitige Gebührenlawine ist ohne jede Diskussion mit der Wirtschaft im Gemeinderat durchgesetzt wor-den. Jene Gebühren, die noch nicht beschlossen wurden, aber noch ins Haus stehen, müssen fair, verträglich, leistbar und verständlich gestaltet wer-den. Nachjustierungen dürfen sich im Wesentlichen nur an der Indexanpas-sung orientieren. Eine Gebühr darf keine getarnte Steuererhöhung sein.

Sie haben vor Kurzem in einer Aus-sendung geschrieben: „Das Schulsystem krankt an allen Ecken und Enden: Jetzt hilft nur noch eine Radikalkur.“ Wie soll die denn aussehen?Jeder, der es nur irgendwie schafft, bleibt im schulischen System. Immer weniger gehen in eine berufliche Ausbil-dung, dabei leistet diese enorm viel. Im Gegensatz zur Pisa-Studie erzielen wir bei Berufsweltmeisterschaften regelmä-ßig Spitzenplätze. Die Berufsausbildung funktioniert bei denen, die die Voraussetzungen mitbringen, ausgezeich-net. Sie verlangt den jungen Menschen viel mehr ab als eine AHS-Matura und ist entsprechend anspruchsvoll.

Schön  und  gut,  aber  die  wenigsten  Eltern  streben  für ihre Kinder einen Lehrberuf an. Alle wollen ins Gymna-sium.Genau hier liegt das Problem. Wir tappen in die Akademi-kerfalle. Es heißt immer, Österreich hätte zu wenige Akade-miker, es kommt aber darauf an, wie man das zählt. Wenn Sie heute in Frankreich eine Baumeisterprüfung haben, kön-nen Sie über wenige Zusatzkurse einen akademischen Grad erwerben. In Deutschland ist das ähnlich. Warum bewegt

sich Österreich nicht in diese Richtung? Dann würden Eltern die Berufsausbildung ganz anders sehen, denn gemessen am vermittelten Wissen und Können sowie an den sich bie-tenden Chancen ist das Duale System spitze.

Ist jungen Menschen der Karrierepfad von der Lehre über den Meister zum selbstständigen Unternehmer klar genug?Ich fürchte, es ist ihnen deshalb zu wenig klar, weil es inner-halb der Familien zu wenig Bereitschaft gibt, sich damit auseinanderzusetzen. Wir haben deshalb in den Schulen gemeinsam mit dem Stadtschulrat seit heuer ein neues Werkzeug angeboten, das es jungen Menschen ermöglicht, die eigenen Stärken und Schwächen besser kennenzuler-nen. Oftmals wissen die Schüler gar nicht, welche Berufe es überhaupt gibt. Fast immer orientieren sie sich an den aus der Familie bekannten Rollenbildern. Bei den Mädchen ist das besonders schlimm. Da bremsen die Väter durch ein falsches, veraltetes Frauenbild die Entwicklung. Wir hoffen, dass unsere Bemühungen in einigen Jahren zu sichtbaren Veränderungen führen.

Manche Vorzeigebetriebe können sich vor Lehrstellenbe-werbern kaum retten, andere tun sich schwer, gute junge Leute zu bekommen. Was tun Sie, um diesen Betrieben zu helfen?Große Betriebe sind oftmals aus den Medien bekannt. Für KMU ist es viel schwieriger, sich an interessierte Jugendliche zu wenden. Wir haben begonnen, Unternehmen und Schulen in Form von Schnuppertagen stärker zusammenzuführen. Es ist auch für die Lehrenden enorm wichtig, zu sehen, wie ein Unternehmen eigentlich funktioniert. Wer das nie erlebt hat, kann es auch nicht vermitteln. Wir arbeiten mit den Pädago-gischen Hochschulen zusammen, um insgesamt mehr Wirt-schaftsinformation in die Lehrpläne zu bekommen.

Warum dauert es so lange, bis ein neuer Beruf definiert ist? Bremsen da die Innungen?Dort, wo es um die dualen Ausbildungsbereiche geht, wir-ken Schule und Berufsvertretung zusammen. Es gibt viele Beispiele, wo diese Zusammenarbeit hervorragend klappt. Leider gibt es da und dort manchmal Schwierigkeiten. Den Lehrplan selbst kann die Wirtschaft nicht unmittelbar beeinflussen. Da braucht es auf der politischen Ebene mehr Beweglichkeit und Geschwindigkeit.

Ist die derzeitige Zuwanderungspolitik ausreichend, um dem Fachkräftemangel zu begegnen?Mit der Rot-Weiß-Rot-Card wurden die richtigen Weichen gestellt, um qualifizierte Menschen nach Österreich holen zu können. Es ist aber schade, dass wir pro Jahr 40.000 Zuwan-derer bei gleichzeitig 30.000 Abwanderern haben. Während vorwiegend Bestausgebildete abwandern, haben wir noch nicht die hochqualifizierte Zuwanderung, die wir brauchen. Darauf müssen wir unser Augenmerk legen.

Interview

„WirtappenindieAkademikerfalle“Die Präsidentin der Wirtschaftskammer Wien, Brigitte Jank, im Gespräch mit dem Wirtschaftsverlag über  die Wirtschaftslage im Allgemeinen und die Ausbildungssituation im Besonderen.

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11 | 2012    55

Innung

Bereits zum 20. Mal wurde seitens der Bundessparte Gewerbe und Handwerk sowie der Bundessparte Infor-mation und Consulting der Wirtschaftskammer Öster-

reich eine Auszeichnung für besonders innovative und erfolgreiche Unternehmen verliehen.

Patentierte InnovationenDas 1980 gegründete Klagenfurter Familienunternehmen Libero Torbau Erdetschnig GmbH konnte schon 1982 das erste Patent für freitragende Tore ohne Bodenlaufschie-nen anmelden, später erfolgte das Patent für freitragende Teleskop-Schiebetore. Mit dieser innovativen Konstruktion konnten sich die Kärntner im europäischen Markt etablie-ren: Erst vor Kurzem wurde das größte, von Libero entwi-ckelte und gebaute, freitragende Teleskop-Schiebetor mit 34 Metern Säulenlichte am Flughafen Zürich umgesetzt. Dass sich die Mitgliedsbetriebe der Bundesinnung der Metalltechniker immer wieder als Innovationsträger unter Beweis stellen, zeigen die vielen Auszeichnungen der ver-gangenen Jahre im Zuge des „Trio des Jahres“. Dies bestä-tigt auch Bundesinnungsmeister Harald Schinnerl: „Unsere Branche ist nicht nur am Puls der Zeit, sondern gibt bei innovativen Lösungen den Pulsschlag vor“, so Schinnerl stolz. „Unternehmen wie Libero Torbau beweisen, dass unsere Metalltechnikbetriebe den heutigen Anforderungen gewachsen sind und sich trotz starker, vor allem auch aus Billiglohnländern stammender Konkurrenz am Markt behaupten können. Dass der Kunde dabei im Mittelpunkt steht, zeichnet unseren Erfolg aus.“ Seit 1993 wird das „Trio des Jahres“, eine Auszeichnung für drei besonders

innovative und erfolgreiche Unternehmen aus den Bereichen Gewerbe, Handwerk und Dienstleistung, von der Wirtschaftskammer Österreich, der Bank Austria UniCre-dit Group und dem Wirtschaftsmagazin „trend“ verliehen. Mit dieser Auszeichnung wollen die Bundessparte Gewerbe und Handwerk und die Bundessparte Information und Con-sulting herausragende Leistungen der heimischen Gewerbe-, Handwerks- und Dienstleistungsbetriebe würdi-gen, denn sie sind der Motor der österreichischen Wirt-schaft.

www.libero-torbau.com

Libero Torbau Erdetschnig

SilberbeimTriodesJahresDie Bundesinnung der Metalltechniker gratuliert dem Familienunternehmen und verweist stolz auf die innovative  Branche der Metalltechniker.

V. l. n. r.: WkO-präsident dr. christoph leitl, prokuristin Birgit Rulofs und Ing. Werenfried Rulofs von der libero Torbau Erdetschnig Gmbh

In der Kategorie Technik & Design errang die Firma Johann & Georg Schmidberger OG aus Molln den ersten Preis. Die Kunstschmiede hatte einen außergewöhnlichen Auftrag erhal-ten: 70 Stück Harnische für die Schweizer Garde des Vatikans. Prämisse für den Auftrag war, dass die Harnische im Stil des 16. Jahrhunderts nach althergebrachter Schmiedekunst herge-stellt werden. Sämtliche Teile werden nach dem Zuschnitt im warmen Zustand in die gewünschte Form geschlagen, in kal-tem Zustand geschlichtet und auf Maß gerichtet, damit sämt-liche Teile ohne Spalt zusammenpassen. Nach aufwendigsten Schleif- und Polierarbeiten werden die Verzierungen in Form von Wappen durch Ätzen angebracht. Anschließend werden alle Komponenten in zerlegtem Zustand gebläut und die anschließend aufgebrachten Ornamente echt vergoldet. Beson-

dere Anforderungen werden an das Armzeug gestellt, da trotz des mas-siven Materials und des großen Gewichts die uneingeschränkte Beweg-lichkeit der Arme erhalten werden muss. Dies wird durch Längsschlitze und Hirschlederstreifen gewährleistet. Die Ränder des Harnischs ergänzen prunkvolle Samteinlagen. Ein Har-nisch wiegt etwa 13 kg, besteht aus jeweils 26 Hauptteilen, 130 Nieten, fünf Schnallen, zwei Verschlüssen und 90 Rosetten.

www.schmiede-schmidberger.at

OÖ Handwerkspreise

GutgerüstetfürdenSiegIm Rahmen der großen Gewerbe- und Handwerksgala am 7. November im neuen Messezentrum der Messe Wels wurden die oberösterreichischen Handwerkspreise in vier Kategorien vergeben. Auch Metalltechniker wurden ausgezeichnet.

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Innung

Berufsstaatsmeisterschaften und Bundeslehrlingswettbewerb 2012

SosehenSiegerausZwischen 10. und 13. Oktober wurden in Klagenfurter Wifi-Technikzentrum die Besten der Besten ihrer Zunft ermittelt.

Berufs-Staatsmeister2012

SiegerimBundeslehrlingswettbewerb2012

Stahlbauschlosser (Werkstück: Tower Bridge)1. Florian Schnöll, Fa. Josef Huber, Kuchl (S)2. Stefan Dorn, Metallbau Wilfinger GmbH, Hartberg (ST)3. Mathias Praßl, BAG Klöch Aufberei-tungstechnik GmbH, Klöch (ST)

Schweißtechnik(Werkstück: Druckkessel)1. Christoph Schmallegger, Binder + Co AG, Gleisdorf (ST)2. Franz Auner, Binder + Co AG, Gleisdorf (ST)3. Hakan Mert, Melecs MWW GmbH & Co KG, Wien (W)

Schmiedetechnik(Werkstück: Kapellengitter)1. Christoph Rossmann, Fa. Herbert Ross-mann, St. Veit/Glan (K)2. Michael Jamy, Fa. Leopold Suchan, Winkl, (NÖ)3. Christopher Grubelnik, Fa. Engelbert Panzenböck, Berndorf (NÖ)

Schweißtechnik (Werkstück: Kesselbehälter)1. Lukas Schultermandl, St.Margarethen i.Lav. (K), Weißhaupt Metall GmbH2. René Knauda, Wolfsberg (K), HKI Heiz-kessel und Industrieanlagenbau GmbH3. Gerhard Jakober, Zell am See (S), Hans Jäger Schlosserei GmbH

Metallbearbeitungstechnik (Werkstück: Geländersteher)1. Daniel Eder, Reidling (NÖ), Schinnerl Metallbau GmbH2. Martin Schwaiger, Gasen (ST), Wil-lingshofer GmbH3. Christoph Hinterhölzl, St.Agatha (OÖ), Ecotherm Austria GmbH

Metallbautechnik (Werkstück: Fensterrahmen)1. Thomas Schönauer, Anger (ST). Firma GmbH & Co KG2. Ronny Mandelc, Böckstein (S), Fa. Rie-ser Andreas3. Alois Lindner, Mattsee (S), Gschaider Metalltechnik GmbH

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13. und 14. März 2013www.metallbaukongress.at

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Page 57: Metallzeitung 11/12

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Innung

Im Rahmen der Siegerehrung der Staatsmeisterschaften am 12. Oktober 2012 in Klagenfurt wurden auch Ehrennadeln in Gold und in Silber an folgende Personen übergeben:

Gold: Ing. Reinhard Wiesinger, Christian Lochmann, Hubert Pichler, Erich Trinkl, Florian Salhofer (erhielt außerdem Wifi-Gutscheine für Vorbereitungskurse zur Meisterprüfung und Schweißwerkmeisterprüfung)

Silber: Helmut Muralter, Markus Aichinger, Ing. Alexander Wenigwieser, Johannes Pöll

EhRUNGEN

V. l. n. r.: helmut Muralter, Ing. Reinhard Wiesinger, Johannes pöll, christian lochmann, hubert pichler, BIM kR harald Schinnerl, Florian Salhofer, Erich Trinkl

SiegerimBundeslehrlingswettbewerb2012

Fahrzeugbautechnik (Werkstück: Tragarm für Nutzfahrzeuge)1. Johannes Drexel, Klaus (V), Otto Wohlg-nenannt GmbH2. Matthias Heinzle, Götzis (V), Otto Wohl-gnenannt GmbH3. Stefan Wimmer, Hofamt (NÖ), Win-disch GmbH

Maschinenbautechnik (Werkstücke: Maschinenbauteile verschiedene Fertigungstechniken)1. Fabian Forster, Hofkirchen (OÖ), Otahal Maschinenbau GmbH2. Pascal Mitteregger, Rosental (K), Kost-wein Maschinenbau GmbH3. Thomas Matheis-Weiss, Rohrbach (OÖ), Global Hydro Energy GmbH

Landmaschinentechnik (Aufgabe: verschiedene Stationen an landwirtschaftlichen Geräten)1. Christoph Herbst, Ebenau (S), Raiffei-senverband Salzburg2. Matthias Kröll, Prägraten (T), Raiffei-sengenossenschaft Osttirol3. Alois Voraberger, Ottnang (OÖ), J. Gründlinger Ges.m.b.H

Schmiedetechnik (Werkstück: Wandkreuz in steckbarer Ausführung)1. Stefan Witschnig, Gurk (K), Kunst-schmiede Josef Fladnitzer.2. Josef Grassauer, Tragöß (ST), Feiner GmbH3. Simon Schlagbauer, Stubenberg (ST), Dorfschmiede Tilp

höchste konzentration, Genauigkeit und körperlicher Einsatz beim lehrlingswettbewerb.

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58    11 | 2012

Innung

Zu Beginn verkündete Landesinnungsmeister KR Ing. Georg Senft eine personelle Veränderung in der Geschäftsführung: Nach acht Jahren Tätigkeit für

die Metalltechniker wechselt Mag. Rainer Hartlieb in die Geschäftsführung der Wiener Bauinnung. Hartliebs Nach-folger als Innungsgeschäftsführer der Metalltechniker wird Mag. Christian Taschler, der außerdem auch die Innungen der Mechatroniker und Kfz-Techniker geschäftsführend betreut.

Themen und SchwerpunkteIn den vergangenen zwölf Monaten hat sich naturgemäß wieder einiges getan: Im früheren Innungshaus am Schlos-serplatzl in Wien 8 ist die Fassade zum Teil renoviert wor-den, die Lehrwerkstätte wurde umgebaut und mit einer neuen Drehmaschine ausgestattet. Weiters wurden für die Schweißkurse zwei neue Schweißkojen eingerichtet, die bestehenden vier zusätzlich völlig neu gestaltet und der Stromanschluss um das Zweieinhalbfache der bisherigen Kapazität verstärkt. Die internationale Gesundheitsorga-nisation UEGF (United European Gastroenterology Federa-tion), die Anfang 2012 mit ihrer Zentrale in die adaptierten früheren Innungsbüros am Schlosserplatzl eingezogen ist, habe sich als „sehr angenehmer Mieter“ herausgestellt, bekräftigt der Fachgruppenvertreter der Wiener Schlosser, Schmiede und Maschinenbauer KR Roland Ofner.

EN 1090In seinem Bericht erklärte Innungsmeister KR Senft, dass die Schweißnorm EN 1090 den Mitgliedern aktuell enormes Kopfzerbrechen bereite. Deshalb liege ein Haupt-augenmerk auf der Unterstützung der Betriebe. Hier habe die Innung gemeinsam mit dem Wifi, der SZA und dem TÜV Süd/SZA eigene Kurse organisiert und ein massives Unterstützungspaket geschnürt: Dazu zählen zum Beispiel die Förderung von Unternehmensberater-Stunden für nur 25 Prozent des Stundensatzes sowie das – von mittlerweile allen Landesinnungen für ihre Mitglieder abgeschlossene – Normenpaket: Dabei haben die Mitglieder um einen

Betrag von jährlich 40 Euro pro Betrieb über zehn Jahre hinweg 30 Normen nach Wahl stets aktuell online zur Verfügung. Für den Sammelbezug dieses Normenpakets wurde bei den davon betroffenen (beziehungsweise pro-fitierenden) Berufsgruppen der Schlosser und Schmiede eine Erhöhung der Grundumlage um 40 Euro beschlossen.

QualifizierungsmaßnahmenDarüber hinaus fördert die Landesinnung Kurse zur „Werkseigenen Produktionskontrolle“ (WPK), zur Schwei-ßerprüfung nach EN 287, zur Sichtprüfung sowie den SZA-Schweißwerkmeisterlehrgang (IWS – International Wel-ding Specialist).

Ehrung langjähriger MitgliederGemeinsam mit den Innungsmeistern und der Geschäfts-führung nahm Mag. Maria Elisabeth Smodics-Neumann, stv. Spartenobfrau Gewerbe und Handwerk, die Ehrung von Mitgliedsbetrieben vor, die bereits über mehrere Jahr-zehnte hinweg erfolgreich in ihrem Handwerk tätig sind.

www.schlosserinnung.at

Fachgruppentagung der Innung Wien

Schiffahoi!–EinStückdavonAm 3. Oktober trafen sich die Mitglieder der Wiener Metalltechniker-Innung auf dem Donauschiff „Kaiserin Elisabeth“ zur jährlichen Fachgruppentagung. Hauptsponsor war heuer der Schweißmaschinenhersteller Merkle, weitere Spon-soren: Schachermayer und Dom.

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13. und 14. März 2013www.metallbaukongress.at

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christian Taschler ist der neue Geschäftsführer der Wie-ner Metalltechniker-Innung. Sein Vorgänger Rainer hartlieb wechselt zur Bauinnung.

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11 | 2012    59

Innung

GewerbeerteilungArdelean Ioan, 1050 Wien, Wimmergasse 29/1, „Metalltech-nik für Metall- und Maschinenbau“, Geschäftsführer: Karl Johann Wibiral; Oberndorfer Andreas, 1110 Wien, Hugo-gasse 20/4/14, „Huf- und Klauenbeschlag“; Reigl Wolfgang, 1100 Wien, Quellenstraße 126, „Metalltechnik für Metall- und Maschinenbau, eingeschränkt auf die Anfertigung von Schlüsseln mittels Kopierfräsmaschinen, Aufsperrdienst und Schlossmontagen“.

Änderung des BerechtigungsumfangsCzerny Thomas, 1220 Wien, Tamariskengasse 102/Haus 87, „Metalltechnik für Metall- und Maschinenbau, einge-schränkt auf Schweißarbeiten (ausgenommen Schienen-schweißungen) sowie Service und Reparaturarbeiten an Bäckereimaschinen“; früher „Metalltechnik für Metall- und Maschinenbau verbunden mit Metalltechnik für Schmiede und Fahrzeugbau; Metalltechnik für Land- und Baumaschi-nen (verbundenes Handwerk), eingeschränkt auf Schweiß-arbeiten (ausgenommen Schienenschweißungen) sowie Ser-vice und Reparaturarbeiten an Bäckereimaschinen.

Errichtung einer weiteren BetriebsstätteTrophy  Expert  Handels  GmbH, 1060 Wien, Bürgerspital-gasse 18/2, „Graveur“, Geschäftsführer: Markus Siegfried Paul Steinmayer, weitere Betriebsstätte 1060 Wien, Stumper-gasse 45.

StandortverlegungFritz GmbH Kälte Klima Lüftung Installation Wartung Rei-nigung, 1220 Wien, Hirschstettner Straße 44, „Schlosser (Handwerk)“, Geschäftsführer: Ing. Michael Stern, früher 1210 Wien, Heinrich-von-Buol-Gasse 18; Ispajchanow Timur, 1120 Wien, Schönbrunner Straße 242/2/2, „Anfertigung von Schlüsseln mittels Kopierfräsmaschinen“, früher 1120 Wien, Schönbrunner Straße 242/2/1; OMEGA – Montage u. Rohr-leitungsbau GmbH, 1220 Wien, Lieblgasse 3, „Metalltechnik für Metall- und Maschinenbau verbunden mit Metalltechnik für Schmiede und Fahrzeugbau; Metalltechnik für Land- und Baumaschinen (verbundenes Handwerk)“, Geschäftsführer: Nebojsa Savic, früher 1100 Wien, Hertha-Firnberg-Straße 3; rausgebrannt Lasergravuren e. U., 1060 Wien, Brauer-gasse 1, „Graveur“, früher 1060 Wien, Otto-Bauer-Gasse 4/D/IV; STRABAG Energy Technologies GmbH, 1220 Wien, Pol-garstraße 30, „Metalltechnik für Metall- und Maschinenbau“, Geschäftsführer: Dipl.-Ing. Christian Lechner, früher 1210 Wien, Floridsdorfer Hauptstraße 1.

GeschäftsführerbestellungHanjes  &  Co  Stahlbau  Ges.m.b.H., 1230 Wien, Anton Freunschlaggasse 60–62, „Schlosser“, Geschäftsführer: Dipl.-Ing. Thomas Fabian per 17.09.2012; Waitschacher Gesellschaft m.b.H., 1190 Wien, Würthgasse 13, „Schlosser einschließlich der Gitterstricker“, Geschäftsführer: Georg Waitschacher per 01.09.2012.

Ausscheiden des GeschäftsführersBULMOR airground technologies GmbH, 1110 Wien, Fabia-nistraße 8 (Betrieb), „Metalltechnik für Metall- und Maschi-nenbau; Metalltechnik für Schmiede und Fahrzeugbau; Metalltechnik für Land- und Baumaschinen (verbundenes Handwerk)“, DI Dieter Wertheim per 31.07.2012; Efferl

Friedrich, 1210 Wien, Brünner Straße 169, „Schlosser, ein-geschränkt auf die Montage von Beregnungsanlagen unter Verwendung handelsüblicher vorgefertigter Bestandteile aufgrund der Nachsicht von der Erbringung des vorgeschrie-benen Befähigungsnachweises mit Ausschluss des Rechtes zur Ausbildung von Lehrlingen“, Dr. Stefan Langer, RA, per 17.07.12; Prowex  GmbH, 1220 Wien, Wurmbrandgasse 3, „Metalltechnik für Metall- und Maschinenbau verbunden mit Metalltechnik für Schmiede und Fahrzeugbau; Metalltech-nik für Land- und Baumaschinen (verbundenes Handwerk)“; Mezei Mihaly, per 29.06.2012.

WiederbetriebsmeldungZotl Andreas, 1140 Wien, Schanzstraße 27, „Metalltech-nik für Metall- und Maschinenbau, eingeschränkt auf den Schlüssel- und Aufsperrdienst sowie Schlossmontage“ per 01.10.2012.

RuhendmeldungReiterer Christian, 1120 Wien, Wurmbstraße 50/29, „Metall- und Eisengießer“, per 01.10.2012; Leo  Wiltschek  Gesell-schaft  m.b.H., 1150 Wien, Rauchfangkehrergasse 32, „Schlosser“, per 01.05.2011.

GewerberücklegungKogler-Rössler Sonja, 1200 Wien, Handelskai 94–96/43A, „Flexografen (Stempelerzeuger)“, endet per 29.08.2012; Branko Milic e. U. – Fortbetrieb auf Rechnung einer Kon-kursmasse, 1160 Wien, Brunnengasse 14/3, „Metalltechnik für Metall- und Maschinenbau“, endet per 19.09.2012; SEC-O-LOCK  Schließ-  und  Sicherheitstechnik  GmbH, 1150 Wien, Reithofferplatz 14/4–6, „Metalltechnik für Metall- und Maschinenbau verbunden mit Metalltechnik für Schmiede und Fahrzeugbau; Metalltechnik für Land- und Baumaschi-nen (verbundenes Handwerk)“; endet per 29.08.12; Uni-therm Cemcon Feuerungsanlagen GmbH, 1110 Wien, Grill-gasse 51, „gewerbsmäßige Ausübung des Patentes ,Dralleinstellvorrichtung für Luft und Brenngase in Bren-nern‘“, per 26.07.2012.

Veränderungen im Mitgliederstand Wien  September 2012

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60    11 | 2012

Innung

GewerbeerteilungAZ  Sonnenschutztechnik  GmbH, 1150 Wien, Clementi-nengasse 10, „Schlosser (Handwerk), eingeschränkt auf die Montage von Sonnenschutzanlagen“; Brandschutz  Rein-berger  e.  U., 1210 Wien, Felix-Slavik-Straße 3/9/7, „War-tung und Überprüfung von Handfeuerlöschern“; DOMA Liegenschaftsentwicklungsgesellschaft  m.b.H., 1140 Wien, Penzinger Straße 147/14, „Metalltechnik für Metall- und Maschinenbau, Metalltechnik für Schmiede und Fahr-zeugbau; Metalltechnik für Land- und Baumaschinen (ver-bundenes Handwerk) eingeschränkt am Standort auf den Bürobetrieb“, Geschäftsführer: Robert Weilharter; Druck-haus  e.  U., 1100 Wien, Reumannplatz 9, „Graveur“; K&G Refill Express OG, 1200 Wien, Handelskai 94–96, „Flexo-grafen (Stempelerzeuger)“, Geschäftsführer: Grazyna Lagun (Golianek); Kavaz Dipl.-Ing. Adis, 1200 Wien, Taborstraße 93/29, „Metalltechnik für Metall- und Maschinenbau ver-bunden mit Metalltechnik für Schmiede und Fahrzeugbau; Metalltechnik für Land- und Baumaschinen (verbundenes Handwerk), eingeschränkt auf die Herstellung und Mon-tage von Sonnenschutzanlagen (Jalousien, Rollläden, Marki-sen, Rolltore); Koza Ing. Heinrich, 1140 Wien, Freesienweg 6, „Metall- und Eisengießer, eingeschränkt auf den Bürobe-trieb“; Kunststoff-Acrylglas-Resopal-Aluminium-Schilder, GmbH Co KG, 1060 Wien, Stumpergasse 45/1, „Graveur“, Geschäftsführer: Marcus Siegfried Paul Steinmayer; Mi-To Projektentwicklung GmbH, 1160 Wien, Neulerchenfelder Straße 86, „Metalltechnik für Metall- und Maschinenbau ver-bunden mit Metalltechnik für Schmiede und Fahrzeugbau; Metalltechnik für Land- und Baumaschinen (verbundenes Handwerk)“, Geschäftsführer: Amel Stroil; RENOVIGO KG, 1150 Wien, Märzstraße 54, „Metalltechnik für Metall- und Maschinenbau, eingeschränkt auf die Montage von Sonnen-schutzanlagen (Markisen usw.) bis max. 20 m sowie Schlös-sern und Beschlägen“, Geschäftsführer: Markus Todic.

Änderung des FirmennamensMeisel-Technik Engineering-Betrieb Gesellschaft m.b.H. in Liquidation, 1230 Wien, Porschestraße 17/16/3, „Schlos-ser verbunden mit Schmiede; Landmaschinentechniker“, Geschäftsführer: Ing. Walter Meisel.

Neuer GewerbeinhaberSchlosserei  Ing.  Pleesz  GmbH, 1060 Wien, Webgasse 4, „Schlosser“, Geschäftsführer: Ing. Gerald Pleesz.

Änderung des BerechtigungsumfangsHeribert  Seidler  KG, 1190 Wien, Heiligenstädter Straße 67, „Waffengewerbe einschließlich des Waffenhandels hinsichtlich nichtmilitärischer Waffen und nichtmilitä-rischer Munition, eingeschränkt auf die Erzeugung, Bear-beitung und Instandsetzung (einschließlich der Tätig-keiten der Büchsenmacher)“, Geschäftsführer: Heribert

Seidler; VAMED-KMB  Krankenhausmanagement  und Betriebsführungsges.m.b.H., 1090 Wien, Spitalgasse 23/A, „Metalltechnik für Metall- und Maschinenbau verbunden mit Metalltechnik für Schmiede und Fahrzeugbau; Metall-technik für Land- und Baumaschinen (verbundenes Hand-werk)“, Geschäftsführer: Werner Höhn.

Errichtung einer weiteren BetriebsstätteBabajew Rafail, 1230 Wien, A. Baumgartner-Straße, Kauf-park Alt Erlaa/9B, „Schlosser, eingeschränkt auf die Anferti-gung von Schlüsseln mittels Kopierfräsmaschinen, aufgrund der Nachsicht von der Erbringung des vorgeschriebenen Befähigungsnachweises“, weitere Betriebsstätte 1140 Wien, Nisselgasse 8; HALPER  STAHLBAU  e.  U., 7412 Wolfau, Gewerbepark 2, „Schlosser“, weitere Betriebsstätte 1100 Wien, Ettenreichgasse 7/4, eingeschränkt auf den Bürobe-trieb.

Endigung einer weiteren Betriebsstätte durch StandortverlegungAQUA Technology Telatzky GmbH, 1050 Wien, Blechturm-gasse 1, „Schlosser“, Geschäftsführer: Kurt Telatzky. Endi-gung der weiteren Betriebsstätte per 31.07.2012.

StandortverlegungHaimov Gennadi, 1230 Wien, Karl-Schwed-Gasse 75-81/10/Top 2, „Anfertigung von Schlüsseln mittels Kopierfräsma-schinen“, früher 1140 Wien, Nisselgasse 8; Kronister Walter, 1020 Wien, Untere Augartenstraße 28/1–3, „Metalltechnik für Metall- und Maschinenbau verbunden mit Metalltech-nik für Schmiede und Fahrzeugbau; Metalltechnik für Land- und Baumaschinen (verbundenes Handwerk)“; früher 1020 Wien, Untere Augartenstraße 16/11.

GeschäftsführerbestellungIng. Flegel e. U., 1140 Wien, Hüttelbergstraße 9/5, „Metall-technik für Metall- und Maschinenbau“, Geschäftsführer: Dr. Georg Freimüller, RA, per 11.10.2012; TORTEC Brandschutz-tor Gesellschaft m.b.H., 4902 Wolfsegg a. H., Imling 10, „Schlosser, beschränkt auf die Herstellung von Brandschutz-toren und mobilen Brandschutzwänden aus mineralischen Platten der Marke Liberda“, Geschäftsführer: Dipl.-Ing. Mar-tin Biehl per 27.07.2012; Karin Zach Gesellschaft m.b.H., 1236 Wien, Kaltenleutgebner Straße 125, „Metalltechnik für Metall- und Maschinenbau verbunden mit Metalltechnik für Schmiede und Fahrzeugbau; Metalltechnik für Land- und Baumaschinen (verbundenes Handwerk)“, Geschäftsführer: Ing. Christian Zach per 09.10.2012.

Ausscheiden des GeschäftsführersDemirel Mustafa, 1020 Wien, Am Tabor 20–22/1/15, „Metall-technik für Metall- und Maschinenbau, eingeschränkt auf Fenstermontagen“, Ferit Aktürk per 17.09.2012.

RuhendmeldungLobenhofer Otto, 1060 Wien, Gumpendorfer Straße 84, „Flexografen (Stempelerzeuger)“ per 31.10.2012; Dkfm. Peter  Veith  Gesellschaft  m.b.H., 1100 Wien, Quellen-straße 126, „Metalltechnik für Metall- und Maschinenbau, eingeschränkt auf den Schlüssel- und Aufsperrdienst sowie Schlossmontagen“, Geschäftsführer: Dipl.-Kfm. Peter Horst Veith per 10.05.2012.

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Innung

Klubbrief

Unser nächster Klubkegelabend findet am Donnerstag, dem 6.12.2012, im Gasthof Weinknecht, 2331 Vösendorf, Ortsstraße 161, Beginn 20.00 Uhr, statt. Es gibt eine große Auswahl an her-vorragenden Speisen zu vernünftigen Preisen! Bitte unbedingt Indoorschuhe mit nicht abfärbender Sohle mitnehmen!

Wir gratulieren unseren Geburtstagskindern im November:KommR Helmut Fehrenbach, Brigitte Stuchly, Alois Scharl.

In der Dezemberklubsitzung am Donnerstag, dem 20.12.2012, 19.30 Uhr, beim Adam (großer Saal hinten) ist Cornelia Mayer bei uns zu Gast. Sie wird uns auf ihrer Zither einige Weihnachts-lieder spielen, Obmann Erwin Graf wird uns zwischendurch mit Weihnachtsgeschichten und -gedichten unterhalten. Gäste sind wie immer herzlich willkommen.

In  der  Oktober-Klubsitzung, unserer jährlichen Generalver-sammlung, dankte Obmann Erwin Graf – hat sozusagen schon Tradition – wieder persönlich den eifrigsten HelferInnen für ihre Unterstützung mit einer flüssigen bzw. süßen Überraschung. Ein besonders herzlicher Gruß und die besten Wünsche der gesam-ten Generversammlung gelten Edith Tischler und Walter Cihal, die momentan leider am Klubgeschehen nicht aktiv teilnehmen

können. Als letzten „offiziellen Akt“ (vor der Wahl) übernahm Obmann Erwin Graf die Ehrung eines langjährigen und treuen Mitglieds: Erwin Richter ist bereits seit 50 Jahren (!) Mitglied des Schlosserklubs. Erwin Richter bedankte sich und erzählte einen Schwank aus seinen jungen Jahren, wie er damals zum Klub kam.Anschließend berichtete Kassierin Rosina Ofner über den posi-tiven Kassastand, leider aber auch, dass einige Mitglieder den Klubbeitrag seit mehr als fünf Jahren schuldig sind. Gestrichen werden sollen daher: Harald Korpas, Herbert Nakovich, Eduard Nikolic und Johann Mehlstaub (einstimmig genehmigt). Da das Ball ergebnis zufriedenstellend war, muss der Klubbeitrag nicht erhöht werden.Danach wurde die ordnungsgemäße Führung der Kassa durch Kassaprüfer Helmut Stingl bestätigt und auf seinen Antrag die Kassierin einstimmig (mit einer Stimmenthaltung durch Rosina Ofner) entlastet.Die neue Klubleitung wurde einstimmig (ohne Stimmenthaltung und ohne Gegenstimme) gewählt und setzt sich aus folgenden Mitgliedern zusammen:Obmann: Erwin GrafObmann-Stellvertreter: Bruno ZanggerSchriftführer: Renate HoferSchriftführer-Stellvertreter: Erwin KlenkhartKassier: Rosina OfnerKassier-Stellvertreter: Walter CihalKassaprüfer: Edith Tischler, Helmut Stingl

Alter und neuer Obmann Erwin Graf dankte – auch im Namen sei-nes Teams – für das Vertrauen.

Die Ausschussmitglieder (Beiräte) sind:Christian FleckErich KrobothHermann HamerleIng. Günter KromusKommR Roland OfnerRudolf Stuchly In seiner Vorschau ging er nur kurz auf die nächsten Klubsit-zungen ein (im November ist Dany Siegel zu Gast, im Dezember voraussichtlich Cornelia Mayer, Zitherspielerin), stellte fest, dass es natürlich auch nächstes Jahr ein Skiwochenende geben wird und auch wieder über eine kleine Klubreise nachgedacht wird.

Der nächste Schlosserball – Metall am Ball 2013 – findet am 26. Jänner 2013, wieder im Casino Baumgarten, 1140 Wien, Lin-zer Straße 297, statt. Wir bitten alle unsere Klubmitglieder, uns mit Tombolatreffern zu unterstützen! Selbstverständlich nehmen wir auch gerne Spen-den entgegen!

TERMINE

Donnerstag, 6.12.2012 19.30Uhr Klubkegeln

Donnerstag, 20.12.2012 19.30Uhr Klubsitzung

Donnerstag, 17.1.2013 19.30Uhr Klubsitzung

Samstag, 26.1.2013 21.00Uhr Schlosserball

GewerberücklegungDIE HALLENBAUER GMBH, 4901 Ottnang am Hausruck, Att-nangerstraße 42, „Metalltechnik für Metall- und Maschinen-bau“, endet per 17.09.2012; MDS Metallbearbeitungstech-nik e.U., 1170 Wien, Weißgasse 35/19, „Metalltechnik für Metall- und Maschinenbau verbunden mit Metalltechnik für Schmiede und Fahrzeugbau; Metalltechnik für Land- und

Baumaschinen (verbundenes Handwerk), eingeschränkt auf Schweißarbeiten, ausgenommen Schienenschweißungen“, endet per 12.10.2012; Scheew Renate, 1060 Wien, Stumper-gasse 45, „Graveur“, endet per 20.09.2012; Schwarz Roman, 1100 Wien, Puchsbaumgasse 39, „Schlosser einschließlich der Gitterstricker“, endet per 30.09.2012.

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Schüco Fassade AOC für Vertikalfassaden und Lichtdächer.Die neuen Schüco Aufsatzkonstruktionen AOC in 50 mm oder 60 mm Systembreite auf Holz (TI) oder auf Stahl (ST) vereinen energieeffizientes Bauen mit rationellster Fertigung und Montage. Die Passivhaus zertifizierten Konstruktionen zeichnen sich durch neue Abdichtungskomponenten ohne Dicht- mitteleinsatz sowie optimale Lastabtragung für Glaslasten bis über 1.000 kg aus und eignen sich besonders für Lichtdachkonstruktionen und großflächige Vertikalfassaden.Nähere Informationen zu Systemlösungen und Planungssoftware erhalten Sie bei unserem Verkaufs-Außendienst unter tel 01/98 130-0 oder auf www.alukoenigstahl.com

Erste zertifizierte Alu-Aufsatz-konstruktion als Vertikalfassade und als Lichtdach

PaSSIVHaUS

INSTITUTDr. Wolfgang Feist

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