Migros magazin 43 2013 d ne

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Bild: Daniel Winkler NR. 43 | 21. OKTOBER 2013 www.migrosmagazin.ch PETER HONAUER I 21 Baggerführer findet zwei Mal Mammutzahn MIGROS-HILFE IN TIBET I 30 Wo Waisen endlich ein Zuhause finden DIABETES I 88 Ab 45 Jahren regelmässig zum Check! Daniela hat noch mehr auf Lager Die «10vor10»-Moderatorin tritt als Märchenerzählerin auf. I 110 Anzeige Adressänderungen bitte der Post melden oder dem regionalen Mitgliederdienst, Tel: 058 574 83 37 an den Nachmittagen von 13.30 Uhr bis 15.30 Uhr, oder per Mail: [email protected] Ausgabe Neuenburg-Freiburg, AZA 2074 Marin AUF DAS GESAMTE NIVEA SORTIMENT! 30% RABATT

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    NR. 43 | 21. OKTOBER 2013www.migrosmagazin.ch

    PETERHONAUER I 21

    Baggerfhrerfindet zweiMalMammutzahnMIGROS-HILFE INTIBET I 30

    WoWaisenendlich einZuhause findenDIABETES I 88

    Ab45 JahrenregelmssigzumCheck!

    Daniela hatnochmehrauf LagerDie 10vor10-Moderatorin trittalsMrchenerzhlerin auf. I 110

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    Adressnderungen bitte der Post melden oder dem regionalen Mitgliederdienst, Tel: 058 574 83 37an den Nachmittagen von 13.30 Uhr bis 15.30 Uhr, oder per Mail: [email protected]

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  • DIESEWOCHE | INHALT | NR. 43, 21. OKTOBER 2013 | MIGROS-MAGAZIN |2 |

    EDITORIALHans Schneeberger, Chefredaktor

    Auf demrichtigen Weg

    EDITORIALHans Schneeberger, Chefredaktor

    Auf dem richtigen Weg

    DasThemaandieser Stellewar schon letzteWocheAfrikaund eswird es heute noch einmal sein. Zu drn-gend sind die Probleme auf demSchwarzen Kontinent,zu verzweifelt die Lage in den Staaten der Sahelzone, amHorn vonAfrika oder im Sudan.

    20bis 40MillionenMenschen, so hat krzlich derSchweizer Geostratege Albert A. Stahel prophezeit, knn-ten sich in den kommenden Jahren auf den grossenMarschRichtungNordenmachen.Verzweifelte, die eine Zukunft,Sicherheit und ein Einkommen suchen.Wennwir dieseMenschenmassen nicht tglich als Drama in denMedienund auf Europas Strassen sehenwollen,mssenwir derenNte ernst nehmen und vorOrt handeln.

    Manhat es in den letzten Jahren etwas verdrngt,aber noch immer leiden etwa 840Millionenweltweit Hun-ger. Ein Grossteil davon in Afrika.Und nurwenn die Land-wirtschaft wieder zur Blte kommt,wieder gengendErtrge abwirft, kannAfrika gesunden.ber die Art undWeise,wie die Agrarwirtschaft wieder erstarken soll, gehendieMeinungen jedochweit auseinander.

    Einender grossenKritiker derAgrarpolitik inAfrikalassenwir in dieser Ausgabe zuWort kommen (Seite 24):Hans Rudolf Herren ist der erste Schweizer, der denAlter-nativenNobelpreis erhlt. Der Agrarwissenschafter ist einerbitterter Gegner der europischen Subventionspolitik, erwehrt sich gegen denAusverkauf des besten afrikanischenBauernlandes an chinesischeMultis und europischeGrossinvestoren, und er setzt sich leidenschaftlich fr einkologisches Umdenken ein: Bio statt Gentech, Eigenver-antwortung statt Grossprojekte, lokale Initiativen stattglobalerMilliardeninvestitionen.

    DerAlternativeNobelpreisRight LivelihoodAward(Preis fr richtige Lebensfhrung) ehrt jedes Jahr KmpferfrMenschenrechte,Umweltschutz und Frieden.HansRudolf Herren erhlt ihn fr seinen Einsatz gegenHungerundArmut.Herren lebte insgesamt 27 Jahre in Afrika.Unter anderemwar er Direktor an einem internationalenInstitut inNigeria und fr ein Projekt verantwortlich, beidem 1,6MillionenWespen ausgesetzt wurden imKampfgegen dieManiok-Schmierlaus.

    Trotz aller gigantischenSchwierigkeiten ist AfrikanachMeinung vonHans Rudolf Herren auf dem richtigenWeg: Mit Afrika kann es nur aufwrtsgehen.Der Trendgeht in die richtige Richtung. Zu hoffen ist es.MillionenvonMenschen in Afrikawarten auf Essen,Arbeit, eine Per-spektiveoder einfach auf einmenschenwrdiges Leben.

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    MIGROS-WOCHE4 | Aktuelles

    GENERATIONM6 | Intelligentes Stromprojekt in den

    Migros-Khlhusern

    MENSCHEN10 | Schweizer Buchpreis

    Trotz Flaute im Buchhandel habenSchweizer Autoren immermehr Erfolg.

    16 | Opernhaus Zrich Teil 5Hutmacherin Dominique Stauffer kreiertzauberhaften Kopfputz fr die Snger.

    19 | Auf ein Wort21 | Portrt

    Bulldozerfahrer Peter Honauer fand einenMammutzahn schon den zweiten!

    24 | InterviewDer Schweizer AgrarwissenschafterHans Rudolf Herren erhielt fr seineArbeit denAlternativen Nobelpreis.

    29 | Kolumne: Der Hausmann.

    AKTUELL30 | Migros-Hilfsfonds

    WieWaisen in Tibet nach PestalozzisVorbild eine neue Heimat finden.

    [email protected]

    M-Infoline: Tel. 0848 84 0848* oder Fax 0041 44 277 20 09(Ausland). www.migros.ch/kundendienst; www.migros.chCumulus: Tel. 0848 85 0848* oder +41 44 444 88 44 (Ausland)[email protected]; www.migros.ch/cumulus

    Redaktion Migros-Magazin: Limmatstrasse 152, Postfach 1766,8031 Zrich,Tel. 058 577 12 12, Fax 058 577 12 [email protected]; www.migrosmagazin.ch;* Normaltarif

    70 | SCHAUFENSTERMachen Sie mehr aus Ihren Cumulus-Bons! Zum Beispiel mit 10-Franken-Vorteil ins Alpamare.

    35 | Letzter Gruss vom MeisterJazzmusiker George Gruntz hat kurz vorseinemTod eine CD aufgenommen.

    SCHAUFENSTER38 | Exotische Gewrze in neuer Qualitt

    Mit Rezepten fr eine delikate Vorspeise,einenwrzigen Hauptgang und einorientalisch angehauchtes Dessert.

    41 | Ssse Winterkreation von Cra dOr43 | Knigin der Nsse in feiner Schoggi44 | Alles neu: Die Lilibiggs gehen online47 | Fr jede Passion ein Joghurt49 | Verwhnt durch den Tag51 | So lustig sind die Minimania-Fotos

    52 | Schlafen mit gutem Gewissen63 | Tierfotos: Die Gewinner stehen fest65 | Natrlich schn sein67 | Umwelt schonen beim Abwaschen69 | Turboschnecken und Hrverstrker70 | Jetzt Cumulus-Bons tauschen

    SAISONKCHE72 | Daniel Jeitziner

    Safranduft liegt in der Luft derZunftmeister kocht einen Risottomitdem edlen Gewrz aus demWalliserBergdorfMund.

  • Vorausblicken,Bewerbung schicken.

    Ihre Zukunft bei der Migros-Gruppe: Lehrstellen in ber 40 Berufen. migros.ch/berufsbildung

    INHALT | 3dieseWoche| MIGROS-MAGAZIN | Nr. 43, 21. OktOber 2013 |

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    24 |menschenhansRudolfherren hat einherz frAfrika und gewann denAlternativennobelpreis fr sein engagement.

    10 |menschenhenrietteVsrhelyiistmit ihremerstenBuchimmeer frden 6. schweizerBuchpreis nominiert.

    IHREREGION77 | neues aus Ihrer Genossenschaft

    LEBEN83 | mix88 | In Form

    Glter Locher erhielt mit 40 Jahren dieSchockdiagnose Diabetes.

    91 | DigitalMusik zumMieten undwoman im Zugam schnellsten surfen kann.

    92 | FamilieWas kinder wirklich brauchen sind Natur,Mrchen undMusik.

    94 | AutoCityflitzer Opel Adam imDreifachtest.

    MEINEwELT110 | Daniela Lager

    Die 10vor10-Moderatorin berstauchen und britische krimis.

    RUBRIkEN8 | Forum: Leserbriefe/Online97 | Bittemelde dich99 | Glcksgriff101 | Rtsel & Impressum108 | cumulus

  • 4 |MIGROS-wOCHE | AKTUELLES | Nr. 43, 21. OktOber 2013 | MIGROS-MAGAZIN |4 |

    FRISCH IN DERMIGROS

    Die neue Ernte ist daDie ersten getrockneten Feigen der neuen erntesind aus der trkei eingetroffen. Sie stammen ausder region um Izmir. bei der ernte im Augustwerden vom baum gefallene Feigen aufgelesen. Sietrocknen an der Sonne und werden dann sortiert.Sie sind in Ihrer Migros beispielsweise als Sun-Queen-Feigen erhltlich. Zuckerkristalle, die sichbeim trocknen an der Oberflche bilden knnen,mindern den Geschmack nicht. bil

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    (2),bab.ch/Stockfood

    Starthilfe frSchauspiel-nachwuchsDas Migros-Kulturprozent untersttztherausragende Schauspieltalente indi-viduell beim bergang von der Ausbil-dung auf die Bhne. So hat das Kultur-prozent 2013 erneut einendeutsch-undeinen franzsischsprachigen Schau-spielwettbewerbdurchgefhrt: 13 talen-tierte Schauspielerinnen und Schau-spieler haben die zwei internationalenJurys berzeugt. Sie erhalten Studien-preise in Hhe von insgesamt 187200Franken. Zudem kommt die Nach-wuchsschauspielerin Laura Palacios indenGenuss eines Frderpreises.

    Die Talentwettbewerbe des Migros-Kulturprozents finden jhrlich in denSparten Bewegungstheater, Gesang,Instrumentalmusik, Kammermusik,Schauspiel und Tanz statt.

    ZAHL DERwOCHE

    17 597Dieses Jahr haben bereits sage und schreibe17 597 Personen einen Zumbakurs bei derklubschule Migros besucht. Das Fitnesskon-zept kombiniert Aerobic mit lateinamerikani-schen und internationalen tnzen. NebenSpass und Fitness steht bei der klubschulenatrlich auch anderes auf dem Programm:Von der Sprachschule ber die Informatik-ausbildung bis hin zum kochkurs: 2012 nah-men insgesamt 393 000 Personen an einemkurs oder Lehrgang der klubschule teil.

    Weckt Sehn-schte: Impres-sionen aus derWste Douz inTunesien.

    www.migros-kulturprozent.ch/talentwettbewerbe

  • AKTUELLES | 5migros-woche| MIGROS-MAGAZIN | NR. 43, 21. OKTOBER 2013 |

    Ab in dieWsteDiewste ist alles andere alswst und leer. hotelplan suisse bietetnun reisen in spannendewstenlandschaften an.

    ber Jahrhunderte war die Wstein der Vorstellung der EuropereinOrt desRckzugs,der Freiheitoder der Meditation. Kein Zweifel, dieWste ist ein Sehnsuchtsort. Auch inFilmklassikern wie Lawrence of Ara-bia spielt die Wste die eigentlicheHauptrolle.

    Nun bietet Hotelplan Suisse Interes-sierten diverse Reisen an: Ob auf demKamelrcken oder im 4x4-Gelnde-wagen, inderkomfortablenHotelanlage

    am Dnenrand oder im Zelt: So unter-schiedlich die Vorlieben der Reisendensind, so unterschiedlich sind auch dieWstenlandschaften und die Entde-ckungsmglichkeiten. Djerba, Fuerte-ventura, derWesten derUSA,derOmanund Australien sind nur fnf Reiseziele,wo man dem Geheimnis der Wste aufdenGrund gehen kann.So zum Beispiel in Tunesien: Die

    Reisegste knnen aufAusflgenStein-wsten, riesige Sanddnen oder kleine

    Wstenoasen entdecken. Und werwissen mchte, wo der FilmklassikerKrieg der Sterne gedreht wurde, be-sucht die legendre MondlandschaftMatmata.7Nchte im4,5-Sterne-HotelLe Djerba sind bei Migros Ferien ab 645Franken pro Person im DoppelzimmermitHalbpensionbuchbar, inklusiveFlugvon Zrich nachDjerba und zurck.

    www.migros-ferien.ch, www.hotelplan.ch,www.travelhouse.ch/wuesten

  • 6 |generationm | projekt flexlast | Nr. 43, 21. OktOber 2013 | migros-magazin |

    Generation M stehtfr das nachhaltigeengagement derMigros. Dazu zhlt,dass die Detailhndle-rin erneuerbare ener-gien frdert und ihrenStromverbrauch gegen-ber 2010 bis ende2020 um 10 Prozentreduzieren will.

    D er 11.Mrz 2011 vernderte dieSchweizer Energiepolitik durchdie Tsunami- und Nuklearkata-strophe in Fukushima schlagartig.Nachdiesem Ereignis beschlossen Bundesratund Parlament den schrittweisen Aus-stieg aus der Atomenergie.

    DerEntscheidhatKonsequenzen.Mitder Kernenergie mssen rund 40 Pro-zentderSchweizerStromproduktioner-setzt werden.Unter anderem durch denAusbau von Sonnen- undWindkraft.

    DieMigroshilftmit, indemsie sich imRahmen von Generation M zum Zielsetzt, den Stromverbrauch gegenber2010 bis Ende 2020 um 10 Prozent zureduzieren.Damit bekrftigt dieMigrosihr Engagement fr die Energiewende.Seit Mitte August ist auf den Dchernder Migros-Verteilbetrieb NeuendorfAG (MVN) die leistungsstrkste Solar-anlage der Schweiz in Betrieb. Es isteine von 27 Solaranlagen auf Migros-Dchern in der ganzen Schweiz.

    Die Energiewende verlangt nicht nurdenUmbauderStromproduktion.Auchdas Stromnetz muss umgerstet wer-den. Aus zwei Grnden: Solar- undWindanlagenspeisenEnergievonvielenunterschiedlichen Standorten aus insNetz ein. Und: Sie liefern nicht einfachEnergie, wenn Energie gebraucht wird.Sondernnur,wenndieWetterbedingun-gen stimmen.

    Um zwischen Stromproduktion undStrombedarf den Ausgleich zuschaffen, braucht es ein intelligentesStromnetz (SmartGrid).Darin tauschenVerbraucher und Produzenten perma-nentDaten aus.UndesbrauchtEnergie-speicher, die ihren Strombedarf je nach

    Migros-Khlhuserals EnergiespeicherDie angestrebte Energiewende fhrt zu einschneidendenVernderungen in der Stromproduktion und imStromnetz.Mit ihren Khlhusern kann dieMigrosmithelfen, dasneue Stromnetz zu stabilisieren. Ein Pilotprojekt verluftvielversprechend.

    Verfgbarkeit von erneuerbarer Energieanpassen und so das Netz entlastenknnen.

    Hier setztdasPilotprojektFlexlastan, in dem sich die Migros seit Herbst2012 gemeinsam mit der BKW EnergieAG, IBM und Swissgrid engagiert. DasProjekt wird auch vom Bundesamt frEnergie untersttzt.

    In diesem Feldversuch wurde ein Teileines Smart Grid aufgebaut, in dem dieMigros-Tiefkhlhuser als Energie-speicher zur Stabilisierung des Netzesbeitragen. Ziel ist es festzustellen, obdie technischen Voraussetzungen inTiefkhlhusern dafr gegeben sind,erklrt Walter Arnold, Leiter Finanzenund Infrastruktur der MVN. Es sei fas-zinierend und motivierend, an einemzukunftsorientierten Energieprojekt zuarbeiten, sagt er.

    usserst komplexerDatenflussIn den drei MVN-Khllagern mit einerFlche von rund 30 Fussballfeldernlagern leicht verderbliche Waren bei28GradCelsius.Dasbrauchtviel Ener-gie, zumal bei An- oder Auslieferungenimmer wieder kalte Luft entweicht.Das Problem des hohen Verbrauchswird durch Vernetzung verschiedensterInformationen und eine intelligenteSteuerung der Tiefkhllager gelst.Eine von IBM-Wissenschaftlern entwi-ckelte Software berechnet jederzeit dieaktuelle Stromverbrauchs-Flexibilittdes MVN, so dass auf die Stromverfg-barkeit reagiertwerden kann.Die Khl-aggregate werden hochgefahren, wennviel Strom im Netz ist, zum Beispiel bei

    Walter Arnold,Leiter Finanzenund InfrastrukturMVN, in einemderdrei Khlhuser.Diese haben eineFlche von rund30 Fussballfeldern.

  • generationm| MIGROS-MAGAZIN | Nr. 43, 21. OktOber 2013 |PROjEKTFLExLAST | 7

    Energyday: Smart Stromsparenein smarter Umgangmit Strom ist auch zu Hausemglich. Daraufmacht seit 2006 der energyday aufmerksam, der gesamtschweizerische Aktionstag zumStromsparen, der am26. Oktober stattfindet. Organisiert wird er von der energie-Agentur-elektrogerte (eae) und dem Programm energieSchweizdes bundesamts fr energie (bFe). Ziel ist es, zur reduktion desStromverbrauchs beizutragen, indem die bevlkerung fr diethematik sensibilisiert wird und Anreize geschaffen werden, sich frenergieeffiziente Gerte zu entscheiden. Aufwww.energyday.chgibts viele ntzliche tipps zum Stromsparen, dieses Jahr mit demSchwerpunkt LeD-beleuchtung. DieMigros ist Partnerin derersten Stunde und untersttzt den energyday. Deshalb bietet sievom 29. 10 bis 4. 11. einenGefrierschrank und eineWaschmaschine von Mio Star der hchsten energieeffizienzklasse sowievom 22. 10 bis 4. 11. eine PowerStationSteckleiste sowie einedigitale Zeitschaltuhr zu besonders gnstigen Preisen an.

    sonnigeroderwindigerWitterung.Um-gekehrtwerdendieAggregate abgestellt,wenn Strom im Netz knapp ist. Dankguter Isolierung bleiben dieWaren aus-reichend gekhlt.Was simpel klingt, ist hochkomplex.

    Die Software nutzt dafr Daten derMigros-Khlhuser ber Temperaturund Stromverbrauch, zudem die Logis-tikinformationen, Stromnetzdaten vonBKW und Swissgrid sowieWetterprog-nosen, erklrt Douglas Dykeman,Wissenschafter am IBM-Forschungs-zentrum inRschlikonZH.AusdenDa-tenwirdderEnergiebedarfdernchstenTage prognostiziert und errechnet, zuwelchen Zeiten welche Stromver-brauchsflexibilitt zur Verfgung steht.Und das alles, ohne den Betrieb zustren.Das Projekt luft noch bis Ende Jahr.

    Die Beteiligten ussern sich vorabzufrieden: Die bisherigen Resultateweisen darauf hin, dass der Nutzenberwiegt,sagtArnoldvomMVN.FrDykeman von IBM steht fest: Wirhaben ein Pilotsystem entwickelt, mitdem wir zeigen knnen, dass die Ideefunktioniert. Werden die Befundebesttigt, wird Flexlast in einemFolgeprojekt zusammen mit weiterenindustriellen Grossverbrauchern aus-gebaut.Die Migros geht also voran. Sie wirkt

    beim Ausbau erneuerbarer Energiepro-duktion und auch beim Umbau desStromnetzes mit. Ein Versprechen frdie Energiewende. Text: BeatMatter

    Bild: DanielWinkler

  • 8 |FORUM | WWW.MIGROSMAGAZIN.CH | NR. 43, 21. OKTOBER 2013 | MIGROS-MAGAZIN |8 |

    SCHLUMMERMUTTERDie Schlummermutter berlegt sich,wie viele schlaflose Nchte sie inihrem Leben wohl hatte. In derDunkelheit dieser Nchte wurde das,was alles Schlimmes kommen

    knnte, immer grsser.

    migrosmagazin.ch/schlummermutter

    MAMMAMIAEs ist einfacher, ein ganzes Haus ein-zurichten, als einen passenden BH zuerstehen, findet die Kolumnistin. Unddoch gelingt das kleineWunder: Dasneue Teil macht aus dem Fallobst

    wieder pfel.

    migrosmagazin.ch/mammamia

    BOHNE,BLUESCHT&BERGERDie Bohne, Bluescht & Berger-Autorin ist eine Snderin: Sie lebtmit einem Sommerflieder und damitmit einem invasiven Neophyten zu-

    sammen.

    migrosmagazin.ch/garten

    Eine Antwort auf jede FrageSWISSMADE/WILDSWELT

    Im Chat beantwortet unser ReiseexperteReto E.Wild Fragen rund um den Tourismus.Bereits half er etwa Leserin Soraiya, diemglichst gnstig nach Dubai wollte, oder

    Leser Younes, dessen Flug fnf Stunden ver-sptet ankam. Und was wollen Sie wissen?

    migrosmagazin.ch/reisechat

    Reto E. Wild,Journalist beimMigros-Magazinund Reisefach-mann, hat ber120 Lnder be-reist. Er gibt seinWissen gernean unsere Lese-rinnen und Leserweiter.

    Das erwartet Sie amEndedesMonats:Unter allen Hilfsdetektiven, die zurLsung des Falls beigetragen haben,verlosen wir am Sonntag, 3. November2013, 3 x 2 Tickets fr die DinnerKri-mi-Vorstellung Schicksalsjahre einerKillerin im Hotel Freienhof in Thun BEimWert von je 135 Franken. ErlebenSie einenmrderisch schnen Krimi-abend inklusive Apro, 4-Gang-Men,Wein, Mineral, Caf/Tee. Die Ticketssind gltig fr die Vorstellung vomSamstag, 30. November 2013, 19 Uhrim Hotel Freienhof.Kennen Sie DinnerKrimi noch nicht?Lassen Sie sich inspirierenauf: www.dinnerkrimi.ch undwww.freienhof.ch

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    DetektivMelotti behltam Flughafendie Nerven

    D iese Woche ermittelt Melottiam Gepckband des Flug-hafens und ist dem Tter zumGreifen nah. Um ihn sicher fassen zuknnen,muss er sich allerdings vor-erst imHintergrund halten.

    DenganzenFall lesenSie aufwww.migrosmagazin.ch/ratekrimi.Beant-wortenSiedie aktuelleFrageundma-chen Sie mit bei unserer Verlosung.Mit etwas Glck gewinnen Sie denaktuellen Wochenpreis oder amEndedesMonats zwei vonsechsEin-tritten zum spektakulren Dinner-Krimi imHotel Freienhof in Thun.

    NeuerChat

    Jeden Dienstag

    zwischen 12.30 und

    13.30 Uhr

    Reto E. Wild,

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    Wer A sagt,sollte auchB2, B12 undD sagen.

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    LESERBRIEFE | 9forum| MIGROS-MAGAZIN | NR. 43, 21. OKTOBER 2013 |

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    Wennwir im April wren, dann htteichdie Lsung fr einenAprilscherz ge-halten. Ich binMutter von vier erwach-senen Kindern. Was ich mir wnschteund auch gefunden habe, sind Lehrer,mitdenenmanProblemesehrpraktisch,mit gegenseitigem Verstndnis undgesundem Menschenverstand angehenkann. Ichverstehenicht,wiedieMaster-ausbildung die Lehrer auf AugenhhemitunsElternbringensoll. Ichkannmirauch nicht vorstellen, dass der Masterden Lehrern mehr Autoritt verleiht.Gegenseitiger Respekt, Lob und Ermu-tigung, gute Begegnungen zwischen

    mm42: respektlose Schler, Bericht ber eine Studie, die aufzeigt, dass Schweizer Schler ihren Lehrern keinen respektmehr zollen.

    EinMaster verleiht nichtmehrAutoritt

    Lehrern und Kindern, auch auf demPausenplatz, und vor allem sinnvolle,durchfhrbareKonsequenzenbeiNicht-einhalten der Regeln und Anordnungender Lehrer, das fordert dochTeamarbeitund die Liebe fr Kinder und Beruf.Lerntmandasnicht eher imAlltagals ander Uni? Brigitta Billeter, 3556 Trub

    mm42: Hoffnung frAfrika, Editorial.

    BeimVolk kamnichtsNachhaltiges an!Fr das Schicksal der Flchtlinge sindin erster Linie die Despoten Afrikas ver-

    antwortlich. Denn sie gehen ber Lei-chen, misshandeln Brger, ignorierenMenschenrechteundverkaufenLebens-grundlagen und Konzessionen des Vol-kesan fremdeLnder,Konzerneoder In-stitutionen.DieGelderauch die 1000Milliarden Entwicklungshilfen der letz-ten60 JahreausdemWestenms-senzugunstenderMachthaberund ihrerGefolgsleute versickert sein. Beim Volkkam jedenfalls nichts Nachhaltiges an,sonst wren die Lebensbedingungen inAfrika nicht so schlechtwie nie zuvor.

    Christof Ammann,9472 Grabs

    Schreiben Sie uns:Wir freuen uns ber Briefe und Mails zu Artikeln im Migros-Magazin. Je krzer Ihr Brief, desto grsser die Chance, dass er verffentlichtwird. Zuschriften knnen durch die Redaktion gekrzt werden. Per Post an Redaktion Migros-Magazin, Leserbriefe, Limmatstrasse 152, Postfach 1766,8031 Zrich, oder per Mail an [email protected]. Und vergessen Sie bitte nicht, Ihre Adresse und Ihre Telefonnummer anzugeben.

  • 10 |MENSCHEN | SCHwEIZER BUCHpREIS

    Z u dritt sitzen sie auf ihren hartenSthlen und lesen gegen den rau-schenden Lrm an. Es ist Buch-messe in Frankfurt, und drei der Nomi-nierten frdenSchweizerBuchpreis,deram27.Oktober imRahmenderBuchBa-sel verliehen wird, sind vom SchweizerBuchhndler- und Verlegerverband

    eingeladen worden, ihre Werke zu pr-sentieren. Sie heissen Jonas Lscher,Jens Steiner und Henriette Vsrhelyi.Tags zuvor waren es die beiden anderenNominierten Ralph Dutli und RomanGraf, die eine Kostprobe ihres Schrei-bens gaben. Die gestandenen Schrift-steller Urs Widmer, Peter Stamm und

    Wir sindfasziniertvon diesenstarkenjungenStimmen.Christine Ltscher,Buchpreis-Jury

  • meNscheNschweizerbuchpreis | 11

    Autoren mehrheitlich unbekannt.Wirdin der Schweizer Literatur also geradeder Stab weitergereicht? Hat MelindaNadj Abonji 2010 mit ihrem auch inDeutschland grossenErfolg einer neuenGeneration die Tren aufgestossen?

    ReineStrategie,sagtdieKritikerinPia Reinacher, die selber schon in vielenJurys sass, zur diesjhrigen Buchpreis-Shortlist,manentschied sich frneue,jngere Namen. Die Sprecherin derBuchpreis-Jury, Christine Ltscher,verneint vehement, dass dies Strategiegewesen sei: Klar haben wir uns ge-freut,dass soviele Jungedabei sind,undwirhabenunsbewusst ausBegeisterungfr die lebendige und experimentier-freudige junge Schweizer Literatur ent-schieden. Aber nicht aus strategischenGrnden!Wir sind fasziniert vondiesenstarken jungen Stimmen, die etwasEigenes suchen.

    DemGewinner ist platz eins aufden bestsellerlisten fast sicherGanzso jungsinddieNominierten indesgarnicht:MitRomanGraf ist der Jngs-te schon35.Aber tatschlichgebees einelebendige und vielseitige jngere oderbesser gesagt neuere Generation vonSchreibenden, sagt der Bndner AutorArnoCamenisch,dermitSezNerbe-kannt wurde. Er verffentlichte seitherpraktisch im Jahresrhythmus einenneuenRomanundkannauchdankvieler

    Der sechste Schweizer BuchpreisDer Schweizer buchpreis wird vom Schweizer buchhndler undVerlegerverband (SbVV) verliehen, dieses Jahr erst zum sechsten Mal.Ausgezeichnet wird das beste erzhlerische oder essayistischedeutschsprachige Werk von Schweizer oder in der Schweiz lebendendeutschsprachigen Autorinnen und Autoren. Das Preisgeld fr denGewinner oder die Gewinnerin betrgt 30 000 Franken, dieNominierten erhalten je 2500 Franken.Bisherige Gewinner: 2012 Peter von Matt,2011 Catalin Dorian Florescu, 2010 Melinda Nadj Abonji ,2009 Ilma rakusa, 2008 rolf Lappert.Die wechselnde Jury ist aus unabhngigen Literaturkritikernzusammengesetzt. Nominiert werden bcher, die im entsprechendenJahr erschienen sind.Die Nominierten auf Lesetour:25. Oktober: Literaturhaus Zrich (im rahmen von Zrich liest)25./26. Oktober: Internationales buchfestival buchbaselInfos: www.schweizerbuchpreis.ch

    Alex Capus tauchen nicht auf derShortlist auf, was im Fall von UrsWidmer in Kritikerkreisen fr gewisseUnruhe gesorgt hat, weil sein neustesWerk, seineAutobiografie, eines seinerstrksten Bcher sei und weil von dennominiertenWerken jedes entweder einErstlingswerkoder einZweitling ist,die

    Lesungen vom Schreiben leben. Nomi-niert fr den Buchpreis war er nie. Ernennt die Spoken-Word-Szene, aberauchdasSchweizerischeLiteraturinsti-tut in Biel als Bewegungen undOrte, dieinspirieren und etwas bewirken. Beidesgibt es in der Schweiz noch nicht lange,das Literaturinstitut erst seit 2006.

    Der noch jngere Buchpreis verleihtdem Nachwuchs nun zustzlich Schub:Gemss Daniel Landolf vom SchweizerBuchhndler- und Verlegerverband istnoch jeder Roman, der den Preis ge-wonnenhat,aufPlatzeinsderBestseller-liste vorgerckt. Allerdings fr unter-schiedlich lange Zeit.Wie nachhaltig ist dieser Preis, der

    vom Buchhandel vergeben wird? Manweiss es noch nicht. Pia Reinacher istangesichts tglich schrumpfenderFeuilletonsaber bereits skeptisch:Inder ffentlichen medialen Wahrneh-mung haben die Autoren heute krasserdenn je an Bedeutung verloren. Schrift-stellerwerden als Einzelereignisse freinen Tag lanciert und verschwindensogleich wieder aus den Medien. EineOrientierungshilfe fr den Durch-schnittsbrger bieten sie schon langenichtmehr, sagt die Kritikerin.Aber nur negativ sieht sie die Ent-

    wicklung in der Schweizer Literatur-szenenicht:Die jngerenAutorensindeuropisch geworden, sie reisen viel,wohnen auch im Ausland und habendamit einenweiterenBlickwinkel.Tat-schlichwohnendrei derviernominier-ten Schweizer in Deutschland und dieDeutsche inderSchweiz.UnddieBcherbehandeln Themen, die anderswo spie-lenoderfastberall spielenknnten.

    Texte: Esther Banz

    Die fnf Nominierten fr denSchweizer Buchpreis habenan der Frankfurter Buchmesseihr Schaffen prsentiert.

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  • | 13| MIGROS-MAGAZIN | NR. 43, 21. OKTOBER 2013 | MENSCHEN | SCHwEIZER BUCHpREIS

    JonasLscher

    Der PhilosophDie Finanzwelt kollabiert,Chaos und Barbarei brechenaus und der SchweizerFabrikerbe Preising schauteinfachzu, inTunesien,woergerade auf Geschftsreiseist. Dieses Zuschauen undNichthandeln ist das, wasden aus Bern stammendenJonas Lscher zur gefeiertenNovelleFrhlingderBar-baren inspiriert hat.

    Der 37-Jhrige istmit einerSchauspielerin verheiratetund lebt seit 13 Jahren inMnchen,wo er zunchst alsStoffentwickler in der Film-wirtschaft ttig war, dannPhilosophie studierte. Erpendelt derzeit wchentlichnach Zrich, wo er an derETH doktoriert. Fr Auf-merksamkeit sorgtederkriti-sche Denker auch mit einem1.-August-Essay dieses Jahr,in dem er zu bedenken gab,dass direktdemokratischeMehrheitsentscheide auch

    unanstndig seinknnen.AlsBeispiele nannte er das Neinder Appenzell-InnerrhoderzumFrauenstimmrecht 1990und jngst die Ausschaf-fungs-Initiative.

    Jonas Lscher, dem Buchhandelgeht es nicht sehr gut und litera-risches Schreiben bietet kaumkonomische Sicherheit. Dasscheint Sie nicht abzuschre-cken Ja,konomischeGrnde sindfr mich, wenn es irgendwiemglich ist, nicht entschei-dend, etwas zu tun oder zulassen.

    Was braucht es, um von denVerlagen bemerkt zuwerden?Im meinem Fall war es sehrhilfreich, dass ich von einerrenommierten Agentur ver-tretenwerde.EinguterAgentweiss, mit welchem Manus-kript er an welchen Verlagtreten muss, und der Lektornimmt ein Manuskript ganzanders in die Hand, wenn esvon einem renommiertenAgenten kommt. Das ver-schiebt allerdings nur dieFrage: Was braucht es, um ineine gute Agentur zu kom-men? Ein gutes Manuskriptund Glck meist in Formder richtigen Kontakte.

    Weshalb braucht es Literatur?Weil sie uns fr das Leiden,den Schmerz und die Dem-tigung anderer sensibilisiert,weil wir dadurch fremdeMenschen als einen vonuns und nicht mehr alseinen von jenen begreifenund weil sie uns darauf auf-merksam machen kann, wiewir selber Schmerz, Leid undDemtigung verursachen.Sohat es der Philosoph RichardRorty beschrieben. Aber dasist nur eine von vielen mg-lichenAntworten.

    Jonas Lscher, Frhling derBarbaren, C.H.Beck, 125 Seiten

    JensSteiner

    DerAnalytischeEin Roman in zwlf Run-den nennt Jens Steiner seinzweitesBuch.Der38-Jhrige,Sohn eines Schweizers undeiner Dnin, kennt Zrichund Genf und das SchweizerDorf. In einem von ihnen ister aufgewachsen. Und ineinem von ihnen, das so wieviele andere sein knnte,handelt sein neuer Roman,Carambole. Es ist einBuchvollerStimmungeine,die es auszuhalten gilt, unddas ist nicht immer ganz ein-fach. Aber sie ist auch pa-ckend, diese Stimmung, diejeder Episode respektiveRunde zugrunde liegt. Dasind gelangweilte Kinder, dasind zwei Brder, die nichtsmehr voneinander haben, daist eine Mutter, die an derstummenTochterverzweifeltund ebenso am Mann, derheimlich im Gerteschuppenweint, da ist eineVergewalti-gung und eine Explosion nichts und alles, niemandund jeder steht im Zentrumdieses raffinierten Romans.

    JensSteinerhatGermanis-tik, Philosophie und ver-gleichende Literaturwissen-schaft studiert, er arbeiteteals Lehrer undVerlagslektor.

    Jens Steiner, in Ihrem Buchherrscht eine beklemmendeStimmung, eine zhe, teilweise

    tzende Trgheit.Wie sind Sie zudieser Grundstimmung gelangt?DieseStimmungermglichtees mir, dem Ort und seinenMenschen philosophischesFutterzugeben.Dergrotes-keWohlstand indiesemLandunddieSelbstbespiegelungs-sucht, die allzu oft darausfolgt, bieten kaum Materialfr philosophische Fragen und die interessieren michnunmal.

    Sie haben Verschiedenes stu-diert, unter anderem verglei-chende Literaturwissenschaft.Sind das die besten Vorausset-zungen, um ein tiefgrndiges,gescheites Buch zu schreiben?Keineswegs. Der akademi-sche Blick auf das Leben unddie Gesellschaft ist nicht un-bedingt ein ganzheitlicherBlick.GuteAutorenbrauchenin erster Linie Freude an derSprache und amDenken.

    Wasbedeutet die Buchpreis-No-mination, wie wichtig ist sie frSie, IhrenweiterenWerdegang?Ich knnte sicher auch ohneBuchpreis-Nomination gutweiterarbeiten.Aber jetzt,wosie da ist, profitiere ich gernevon ihrerWirkung.

    Jens Steiner, Carambole,Drlemann, 221 Seiten,www.jenssteiner.ch

    Jonas Lscherwill fr andereSchicksalesensibilisieren.

    Jens SteinerinteressierenphilosophischeFragen.

  • 14 |MENSCHEN | SCHwEIZER BUCHpREIS | NR. 43, 21. OKTOBER 2013 | MIGROS-MAGAZIN |

    RomanGraf

    Der ErnsteDer aus Winterthur stammende und in Berlin lebendeRoman Graf ist mit Jahrgang1978 der Jngste unter dendiesjhrigen fr den Schweizer Buchpreis nominiertenSchriftstellern. Der RomanNiedergang ist nichtsein Erstlingswerk, das warHerrBlanc,das zumindestthematisch sehr gut in diediesjhrige Auswahl gepassthtte: Menschen, Schweizerinnen und Schweizer, dielauern, zusehen, stoisch ruhigundunbeweglichbleiben.

    Roman Graf blickt auseinem schmalen Gesicht mithalblangen, geraden Haarenernst in die Kameras, niewrdemanvermuten,dass erausgebildeter Forstwart ist.NachweiterenStationenstudierte er amLeipziger Literaturinstitut. Er nahm sich frsein aktuelles Werk den Bergvor, als zu besteigende, nichtungefhrliche Erhebung. DieGeschichte soll auch eineParabel sein,sagt er.Und lsstim Niedergang die Geliebte in die Niederungenentgleiten,whrend derHeldstolz und verletzt weiter aufwrtsgeht.

    RomanGraf, literarisches Schreiben bietet kaum Sicherheit,trotzdem sind Sie Schriftstellergeworden.Weshalb?Wohlstand ist mir nicht dasWichtigste. Es geht doch vielmehr darum, sich zu berlegen,wasmanmitdemeinenLeben, das einem zur Verfgung steht, anstellen will.Was einen erfllt. InmeinemFall ist es das Schreiben unddieBeschftigungmitTexten.Auchwar frmichschon frhklar, dass Schreiben eineMglichkeit ist, Dinge zuordnen.

    Sie habenamLeipziger Literaturinstitut studiert. Der VerlegerEgon Ammann sagte einst, umKnstler zu werden, msse man

    ins Leben gehen, nicht in dieSchule.Man braucht Lebenserfahrung, das ist richtig. Aberman braucht auch die intensive Auseinandersetzung mitLiteratur. ber Texte sollteman sprechen; manmuss einGefhl entwickeln, fr Sprache, Situationen und vielesmehr. Das Literaturinstitutist weniger mit einem Schulbetrieb als mit literarischenSalons von frher zu vergleichen.

    In der Schweiz heisst es immermal wieder, Knstler wrden zusehr mit ffentlichen Gelderngefrdert.Wie sehen Sie das?AlsKnstler ist die finanzielleUnsicherheit gross. Manmuss sich stndigumStipendien bewerben undweiss nie,ob man etwas erhlt odernicht. Anders die Bauern, diemit einerbestimmtenSummevomStaat rechnenund somitplanen knnen. Deshalb binich fr das bedingungsloseGrundeinkommen.

    Roman Graf, Niedergang,Knaus, 205 Seiten,www.romangraf.ch

    HenrietteVsrhelyi

    Die StilleEine Frau und ein Mann verbringen Tage am Meer, esknnten schne Tage sein.Aber die Frau, Eva, ist inGedanken ganz woanders,nmlich bei ihrem geliebtenFreund Jan, der nach langer,schwerer Krankheit verstorben ist.Umdiese tiefeTrauer,ber die Eva mit anderenMenschen nicht sprechenkann,geht es imRomandebtimmeer der 35jhrigenHenriette Vsrhelyi. Oderwie sie in eigenen Wortensagt:Mir ging es darum,dieTrauer darzustellen.

    Die Autorin ist in Ostdeutschland aufgewachsenund lebt heute mit ihrerFamilie in Biel. Sie hatte sichzunchst zur ITSystemkauffrau ausbilden lassen, absolvierte spter ein Studium amLeipziger Literaturinstitutundmachtaktuell denMasteranderHochschulederKnstein Bern.

    Henriette Vsrhelyi, in IhremBuch geht es um Trauer und darum, ihr Raumzu geben.Weshalbdieses Thema?Es betrifft uns alle, mal frher, mal spter. Mich hat sieschon einige Male getroffen,sodass ich dachte: Bin ichjetzt eine Zurckgebliebene?Ich musste diesen Text machen.

    Literarisches Schreiben bietetkeineSicherheit.SindSieeinfachsehrmutig,oderweshalbsindSieSchriftstellerin geworden?Ichbraucheetwasanderes alseine romantische Schreibsituation und kann mich denVerhltnissen nicht entziehen. Ich arbeite auch jetzt,wenn auch nur wenig, nebenStudium und Familie undversuche,mir eine beruflicheZukunft aufzubauen, derenEinknfte mich auch ernhren.Dabei stosse ichanGrenzenderVereinbarkeit vonBeruf und Familie, die sich mit

    denmir aus Deutschland bekannten vergleichen lassen,aber doch auch deutlich unterscheiden.

    Was bedeutet Ihnen die BuchpreisNomination,wiewichtig istsie fr IhrenWerdegang?DiemitderBuchpreisNominationverbundeneAufmerksamkeit frimmeermachtmich froh. Ich kmpfte langefr dieses Buch und verschickte sehr viel Post, bevordie Jury des StuderGanzPreises sich fr das Manuskript entschieden hatte. DieAuswirkungen fr die Zukunft kann ichnicht absehen.Ich versuche, darauf zu achten, dass mir das Schreibennicht abhanden kommt.

    Was braucht es, um von den Verlagen bemerkt zuwerden?Geduld, Zeit, Geduld.

    Henriette Vsrhelyi, immeer,Drlemann, 191 Seiten,www.dimace.de

    Henriette Vsrhelyi kmpfte fr ihre Buchidee.

    Fr RomanGraf ist Schreibendas,was ihn erfllt.

  • | 15| MIGROS-MAGAZIN | Nr. 43, 21. OktOber 2013 | MENSCHEN | SCHwEIZER BUCHpREIS

    RalphDutli

    Der aus demVollenschpftKennern russischer Literaturund Liebhabern vonGedich-ten ist der Name Ralph Dutlischon lange ein Begriff. Derbald 60-Jhrige hat dieWer-ke des russisch-jdischenDichters Ossip Mandelstambersetzt sowie eine umfas-sendeWerkbiografieber ihngeschrieben. In den letztenzehn Jahren verffentlichteder gebrtige Schaffhauserzahlreiche weitere Bcher:Lyrik,Essays,HrbcherundKulturgeschichten zum Oli-venbaumund der Biene.

    SoutinesletzteFahrtist sein erster Roman, undprompt fand er sich damitdiesenHerbst sowohl auf derLonglist des Deutschen alsauch auf der Shortlist desSchweizer Buchpreises wie-der.Dutli entfhrtdieLesen-den ins von den Nazis be-setzte Frankreich, und ganznahzumweissrussisch-jdi-schen Maler Chaim Soutine,der an einem schlimmenMagengeschwr leidet undin einem Leichenwagen ver-steckt in einPariserSpital ge-fahren wird. Die Geschichteselber wird zum bild- undsprachgewaltigen Kunst-werk, das einen unange-strengt eine Menge berKunst undGeschichte lehrt.

    Ralph Dutli, Sie sind als Mandel-stam-bersetzer und Lyriker be-kannt. Weshalb haben Sie mitbald 60 Jahren noch einen Ro-man geschrieben? Oder andersgefragt:WeshalbhabenSienichtschon viel frher einen Romangeschrieben?Prosa habe ich immer ge-schrieben, aber auch maletwas inderSchubladegelas-sen.Der jetzigeRomanSou-tines letzte Fahrt ist langegereift. Der Stoff verlangtenach der Form, diesmalkonnteesnureinRomansein,samt seiner Dramatik und

    Musikalitt. Lieber spt alsnie.

    Wasbraucht es, umvondenVer-lagen bemerkt zuwerden?Talent und originelle The-men, einen eigenen Stil, einelebendige Sprache, Beharr-lichkeit. Ichhabe immerVer-lage frmeineSachengefun-den, auch weil ich nie aufdenMarkt geschielt habe. Ir-gendwann fllt auch Lichtauf dieNischenwennmangengendGeduld aufbringt.

    Wasbrauchtes,umvonKritikernanerkannt zuwerden?DasEigenebeharrlichweiter-verfolgen,sichvonTiefschl-gen nicht aufhalten lassen,wederSchlaflosigkeit, schie-re Verzweiflung noch Armutfrchten und frhlich-sturbei der Sache bleiben.

    WeshalbbrauchtesLiteratur?Umdas roheLebengenau-er ins Auge zu fassen, dasSchrecklichewiedasSch-ne. Jedes gute Buch ist eineneue Brille.

    Ralph Dutli, Sou-tines letzte Fahrt,Wallstein Verlag,270 Seiten,www.ralph-dutli.de

    Ralph Dutliserster Romanist langegereift.

    Melinda Nadj Abonji (45): Schon im NordenSerbiens, wo Melinda Nadj Abonji ihre erstenLebensjahre verbrachte, gehrte ihre ungarischstmmige Familie einer Minderheit an. DieFamilie bersiedelte an die Zrcher Goldksteund bernahm ein Caf. Nadj Abonji erzhlt inihrem autobiografisch gefrbten romanTauben fliegen auf von Migration und Integration, sie gewanndamit 2010 sowohl den Schweizer als auch den Deutschen buchpreis (www.masterplanet.ch).

    Dorothee Elmiger (28): Die junge Absolventin des Schweizerischen Literaturinstituts in bielwurde 2010 schlagartig bekannt, als sie inklagenfurt aus ihrem ersten roman Einla-dung an dieWaghalsigen las und promptden zweiten bachmannpreis (kelagPreis) gewann. Ausserdem wurde sie im selben Jahr fr

    den Schweizer buchpreis nominiert. Heute fhrt sie in berlin ihr Studium der Politikwissenschaften fort.

    Lukas Brfuss (42). Zuerst machte er sich mit der theatergruppe 400Asa einen Namen, dann mit einem roman: In HundertTage befasst sich der gebrtige thuner, der heute in Zrich lebt,mit dem Vlkermord in ruanda und der rolle der entwicklungshilfe.brfuss hat unter den heutigen Intellektuellen wohl einen der untypischsten Werdegnge. er wurde mit zahlreichen Preisen geehrtund ist unter anderem Dozent am Literaturinstitut in biel.

    Arno Camenisch (35): Aus einer engen talortschaft in der bndner Surselva via Chur und die weite Welt nach biel ans Literaturinstitut und von dort ins erfolgreiche Schriftstellerdasein, so CamenischsWerdegang in krze. er ist mit Pedro Lenz und anderen Mitglied derSpokenWordGruppe bern ist berall (www.arnocamenisch.ch).

    Catalin Dorian Florescu (46): Als 15Jhriger mit den eltern aus rumnien in die Schweizgeflchtet, studierte Florescu spter an derUniversitt Zrich unter anderem Psychologieund wurde psychotherapeutischer begleitervon Drogenabhngigen. Parallel fing er an zuschreiben. Nebst vielen anderen Auszeichnungen erhielt Florescu 2011 den Schweizer buchpreis. er lebt in Zrichund tourt lesend durch halb europa (www.florescu.ch).

    Daniel Mezger (35): Die Sehnschte der Stdter nach demLeben auf dem Land der 35jhrige Zrcher Daniel Mezger hat sichihrer angenommen und erzhlt in seinem romandebt in ganzeigener, schner Sprache, wie sich die ersehnte Idylle in ihr Gegenteilverwandeln kann. Mezger ist auch theater und Filmschauspielersowie Musiker. Am IngeborgbachmannLiteraturwettbewerb inklagenfurt schaffte er es 2010 unter die ersten sieben(www.danielmezger.ch).

    ThomasMeyer (39): Der Zrcher Schriftsteller und Werbetexter verffentlichte 2012Wolkenbruchswunderliche Reise in dieArme einer Schickse. Der roman war frden buchpreis nominiert und schaffte es alsbisher einziges buch, das nicht gewann, aufPlatz 1 der bestsellerliste. Meyer arbeitet an

    seinem zweiten roman (www.herrmeyer.ch).

    Auf demWegnach oben

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  • MENSCHEN | NR. 43, 21. OKTOBER 2013 | MIGROS-MAGAZIN |16 |

    Opernhaus Zrich Hinter denKulissen,Teil 5/7

    W er die Oper besucht, darf fr einpaar Stunden in eine Schein-welt eintauchen. Oft handelt essich dabei um eine Welt voller Prachtund Prunk, Glitzer und Glanz. Dabei istalles bloss Trug und Tuschung.

    Dominique Stauffer ist eine der vielenPersonen, die am Opernhaus Zrich amSchein feilen. Die Hutmacherin kreiertgemeinsam mit ihren zwei KolleginnenKopfbedeckungen auf Auftrag.

    Derzeit arbeitet sie fr die OperFaust. Die Kostmbildnerin brachteihr ein Bild der Schauspielerin ClaudetteColbert, die 1934 im Film Cleopatradie Hauptrolle spielte. Colbert trgteinen Helm aus bereinandergeschich-teten Silberplttchen. Den soll Domi-nique Stauffer nachbauen und mit einemGeweih versehen.

    EineHutmacherin amOpernhausbraucht auch historischesWissenWie die 29-Jhrige diese Aufgabe lst,ist ihr berlassen. Hauptsache, dasGanze wirkt mglichst echt und wirdden Herausforderungen der Oper ge-recht sprich Schweiss, Fliehkraft undSterbeszenen sollten dem eigenwilligenAccessoire nichts anhaben knnen,gleichzeitig sollte es die Tnzer nicht beiihren Bewegungen behindern und dieSnger nicht beim Hren stren.

    Wir machen das Unmgliche mg-lich, erklrt Dominique Stauffer den Jobder Hutmacher an der Oper. Wenn sieeinen neuen Auftrag erhlt, denkt sie

    regelmssig: Nein, das geht nun wirklichnicht. Dann macht sie sich auf die Suchenach geeigneten Materialien, tftelt undprobiert mit Mustern und prsentiertschliesslich ein erstes Modell.

    Hutmacher, auch Modist oder Putz-macher genannt, ist ein seltener Beruf.Pro Jahr gibt es in der Schweiz bloss fnfLehrstellen. Fr die Abgnger ist es nichteinfach, einen Job zu finden. Und wer imOpernhaus arbeiten will, muss zustz-liche Fhigkeiten mitbringen, wie zumBeispiel historisches Wissen oder zu-mindest den Willen, sich in verschiedeneEpochen und Stile einzuarbeiten.

    Oft mssen wir zuerst herausfinden,was die Kostmbildner berhaupt wol-len. Die kommen und sagen zum Beispiel:Wir brauchen einen Borsalino. DochBorsalino ist keine Form, sondern eineMarke. Die Kostmbildner meinen einenMafiahut und haben eine genaue Vorstel-lung, wie der aussehen soll, aber ebenbloss in ihrem Kopf.

    Bei der Kopfbedeckung, an derDominique Stauffer der-zeit arbeitet, war die He-rausforderung eine ande-re: Dank dem Bild weissich, wie das Ganze unge-fhr aussehen soll. Dafrhat mich das Silber auf dieProbe gestellt. Echte Sil-berplttchen zu verwen-den, wre natrlich viel zuteuer. Und sowieso: Das Ge-wicht wrde die Trgerinbloss stren.

    Bis die Modistin dasgeeignete Material fand,musste sie allerlei probieren.Schliesslich entschied siesich fr einen feinen silber-nen Stoff, den sie mit einer Hemdeinlagestrkte, damit er steif wurde. Der eben-mssige und grelle Glanz des Rohmate-rials vernderte sie mit schwarzer Farbe,

    DasUnmglichemglichmachenIm fnften Teil derMigros-Magazin-Serie ber das ZrcherOpernhaus spielt die Hutmacherin Dominique Staufferdie Hauptrolle.

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    Wir verlosen 2 x 2 Tickets fr die OperFaust am Zrcher Opernhaus imWertvon insgesamt 736 Franken fr die Vorstel-lung vom 9. November 2013 um 19 Uhr.

    Bei der Kopfbedeckung, an der

    wicht wrde die Trgerin

    Bis die Modistin das geeignete Material fand, musste sie allerlei probieren. Schliesslich entschied sie Ein Bild der Schau-

    spielerin ClaudetteColbert als Kleopatraaus demJahr 1934dient HutmacherinStauffer als Vorlage. Bil

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  • | Migros-Magazin | NR. 43, 21. OKTOBER 2013 | Menschen| 17

    die sie mit einem Schwamm auftrug. Sowirken die Plttchen schliesslich, als obsieoxidiertwren,wieechtesSilbereben.

    Diehte amopernhaus knnenoft nicht verrckt genug seinBei metallischen Materialien ist derGlanz oft ein Problem: Schimmert es zufest, spiegelt esunterdenScheinwerfernzu stark. Das irritiere die Zuschauerundsei vor allemkontraproduktiv,wenndieTrgerinbloss eineNebenrollehabe.Die Solisten drfen auf keinen Fallberstrahlt werden.

    Auf Auftrag zu arbeiten, ist nicht jeder-manns Sache. Fr Dominique Staufferist aber gerade dieser Punkt ein Grund,warum die Oper fr sie der richtigeArbeitsort ist. Ich suche gerne nachkreativen Lsungen fr vorgegebeneFormen.

    DominiqueStauffer hat schon immergernegebastelt.AmOpernhausgeniesstsie die unbeschrnkten Mglichkeiten:Normale Hte mssen alltagstauglichsein, bei uns kann es oft nicht verrcktgenug sein. Zuweilen muss sie eineKopfbedeckung fertigen, dir ihr optisch

    nicht gefllt, aber technisch herausfor-dernd ist.Manchmalwrde sie am liebs-ten noch viel lnger tfteln, aber oftmuss sie einfach produzieren.Fr denFaust sind 130 Hte bestellt. Bis zurPremieremuss ichmich sputen.Aber eswird auch dieses Mal klappen wieimmer, irgendwie.

    Text: Andrea FreiermuthBild: GianMarco Castelberg

    Nchste Folge: Maestro suggeritore VladimirJunyent

    Dominique Stauffer arbeitet an den Kopfbedeckungen fr die Chorsngerinnen imFaust.

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  • | MIGROS-MAGAZIN | Nr. 43, 21. OktOber 2013 | MENSCHEN | AUF EINwORT| 19

    GESUNDHEITSwESEN

    750Millionen jhrlichwerden zu viel verrechnetTarifsuisse-Direktor Markus Caminada hat das Abrechnungsverhalten von rzten undSpitlern berprft und herausgefunden, dass es einige schwarze Schafe gibt.

    Markus Caminada, Sie sa-gen, dass im Gesundheits-wesen im grossen Stil ge-schummelt wird: Auf wassttzen Sie Ihren Befund?Jhrlich verrechnenrzte, Spitler und andereLeistungserbringer 750Millionen Franken zuviel. Diese Zahl basiertauf einer Hochrechnungvon Daten, die wir vonunserenKundenerhaltenhaben rund 50 Krankenkassen, die mit rund75 Prozent Marktanteildie grsstenLeistungseinkufer imGesundheitswesen sind.

    Wer schummelt ammeisten?DasSchummelpotenzial istdortamgrssten, wo das Abrechnungsvolumen am grssten ist. Dasheisst, in den Spitlern, vor allemim ambulanten Bereich, der momentan stark wchst. An zweiterStelle kommen die rzte.

    InwelchemKantonpraktizierendieehr-lichstenrzte?Das kann man von den Kosten proVersichertem ableiten. Der Kantonmit den tiefsten Kosten ist Appenzell Innerrhoden. BaselStadt undGenf sind die teuerstenKantone.

    Wie gross ist derUnterschied zwischendem teuersten und dem gnstigstenKanton?

    FRAUDERwOCHE

    Matchwinnerin

    Sie hat Geschichte geschrieben.Dabei steht Mirnije Selimi (16)erst ganz am Anfang ihrer karriere.Die FCZStrmerin schoss gegenSparta Prag das entscheidende tor,das die Schweizer Fussballerinnenerstmals in die Achtelfinals derChampions League brachte. DieZrcher Oberlnderin gehrt derzeit zu den grssten SchweizerNachwuchshoffnungen. Sie vertratdie Schweiz als jngste teilnehmerin an der letztjhrigen FIFAU20Weltmeisterschaft in Japan.

    MANNDERwOCHE

    Gipfelstrmer

    er kann eigentlich gar nicht mehrmehr erreichen.Ueli Steck (37) istauf dem Gipfel seiner karriere angekommen: Der berner extrembergsteiger hat die Sdwand des8091 Meter hohen Annapurna(Himalaya) im Alleingang und ohneknstlichen Sauerstoff bezwungen.Das ist noch nie jemandem vor ihmgelungen. 60 bergsteiger strztenan der 2500 Meter hohen Sdwandbereits in den tod. Unter bergsteigern gilt der Annapurna als extrem schwierig.bil

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    In BaselStadt sind dieKosten pro Versichertemund Jahr mit 4353 Franken im Vergleich zu Appenzell Innerrhoden mit2380 Franken fast doppelt so hoch.

    Wiewird geschummelt?Die Leistungserbringerverrechnen zu viel Zeit,unntige Untersuchungen oder solche, die siegar nicht durchgefhrthaben. Selbst wer seineRechnung genau an

    schaut, erkennt dies nicht. Denndort sind die Leistungen nichtdetailliert aufgefhrt, sondernbloss in Zeiteinheiten und Handlungsleistungen.

    Aufwasmuss ich als Patient achten?Das Datum und die Dauer der BehandlungknnenSie relativeinfachberprfen. Bei den HandlungsleistungenmsstenSie imTarmedRegelwerk nachschauen, was diesegenau beinhalten. Es gibt rund4800 verschiedene Tarmedpositionen, die man auf www.tarmedsuisse.ch im TarifBrowsernachlesen kann.

    Die wenigsten werden diesen Aufwandauf sich nehmen. Msste man nichteher das Systemndern?Wir setzen uns dafr ein, dass dieTarifstrukturentransparenterwer

    den und damit die Rechnungskontrolle fr Patienten einfacher.

    Bei Spitalbehandlungen geht die Ab-rechnung zuweilen direkt an die Kran-kenkasse.Wiesollmandakontrollieren?Das ist leider so,unddaran arbeitenwir ebenfalls. Laut Gesetz msstederPatienteineKopiederRechnungerhalten. In der Praxis wird dieseRegel aber oft nicht eingehalten.

    Was knnen Patienten tun, wenn sieSchummeleien vermuten?Sie knnen ihren Arzt damit konfrontieren oder ihren Verdacht derKrankenkasse melden. Zudem haben wir vor drei Wochen eine Meldestelle frUnregelmssigkeitenbeider Tarifanwendung eingerichtet.

    Warumhatmanerst jetzt herausgefun-den, dass dawas nicht stimmt?Einen schweizweit vereinheitlichten Tarif fr Leistungserbringer imGesundheitswesen gibt es erst seit2004.Darumhabenwir erst seit einpaar Jahren vergleichbareDaten.

    HabenSienochVertrauen in IhrenArzt?Selbstverstndlich. Im Endeffektsind es vielleicht fnf Prozent derLeistungserbringer, die bewusst zuviel abrechnen.OftpassierenFehlerauch unabsichtlich.

    Interview: Andrea Freiermuth

    Meldestelle: www.tarifsuisse.ch/wirtschaftlichkeitsprfung

    Markus Caminada(46), Direktor derTarifsuisse, schautrzten und Spit-lern auf die Finger.

    Eine Arztrechnungnachzuprfen istzwar aufwendig, kannsich aber lohnen.

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  • | MIGROS-MAGAZIN | NR. 43, 21. OKTOBER 2013 | MENSCHEN | PORTRT| 21

    EinHndchen frMammutzhneEr hat bei der Arbeit einen Mammutzahn gefunden. Bereits zumzweiten Mal. Nun interessieren sich die Medien fr ihn. Dochder Maschinist Peter Honauer versteht den Rummel gar nichtund bleibt auf dem Boden.

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    P eterHonauerund sein40-Tonnen-Bull-dozer sind ein einge-spieltes Team. Nicht ver-wunderlich, arbeitet Honau-er doch bereits seit 40 Jahrenals Maschinist im KieswerkEschenbach LU. Seiner Rou-tine ist es wohl auch zuverdanken, dass der Mam-mutstosszahn ganz gebliebenist. Ich war seit zirka einerStunde am Material Abtra-gen, als ich pltzlich etwasstrahlend Weisses am Bodenentdeckte. Ich hatte es mit

    dem Schild des Bulldozersvor mir hergeschoben, er-innert sich der 62-Jhrige.

    Es war bereits der zweiteMammutstosszahn, den Ho-nauer bei der Arbeit im Kies-werk fand. Der Erste, den er2010 entdeckte, konnte aller-dings nur noch zu For-schungszwecken verwendetwerden. Fr ein Museum war

    P eter Honauer und sein 40-Tonnen-Bull-dozer sind ein einge-spieltes Team. Nicht ver-

    Ichhatte denZahnmit demSchild vormirhergeschoben.Peter Honauer posiert vor seinemBulldozer,mit dem er denMammut-zahn aus demKies holte.

  • 22 |menschen | portrt | Nr. 43, 21. OktOber 2013 | migros-magazin |

    er in einem zu schlechtenZustand. Das aktuelle Fundstck ist deutlich besser erhalten. Es ist 90 Zentimeterlang, hat einen Durchmesservon zirka 23Zentimeternundist 29000 Jahre alt. Ursprnglich soll es doppelt solang und drei Mal so schwergewesen sein.Honauer wusste sofort,

    was zu tunwar. Er rief seinenVorgesetzten an, der wiederum sofort die Kantonsarchologie informierte.Whrenddessen transportierteHonauer denZahnvorsichtigzum Betriebsgebude. DerMaschinist weiss: Wichtigist, dass man den Knochenfeucht hlt, sonst zerfllter. Kantonsarchologe Ebbe Nielsen erklrt: DerKnochen ist 29000 Jahre imWasser gelegen, zur Konservierung wird das WasserlangsamentzogenunddurchWachs ersetzt. Ein spezialisiertes Labor in Deutschland fhrt den Prozess, deretwa ein Jahr dauert, durch.Ursprnglich ist der Ball

    wilerPeterHonauergelernterPostbote.Er lebteundarbeitetewhrendzweier Jahre inderStadt Zrich.Warmwurde ermit seinem Beruf aber nierichtig. Stattdessen kehrte erins Luzerner Seetal zurck

    und machte sich auf die Suche nach einer neuen Aufgabe. Ich sah das Inserat desKieswerks Eschenbach undbewarb mich um die Stelle.Ich wollte draussen arbeiten,und die grossen Maschinenfaszinierten mich. 40 Jahrespter ist er immernochdort.Mir gefllt es hier, wiesosollte ich dannweggehen?

    tennis, tfffahren unddie FamilieOhne grosse Vorkenntnissemusste er sich vieles neu aneignen.Die Erfahrungwuchsmitden Jahren.Heute lenkt eralle tonnenschwerenGefhrteund ist als stellvertretenderWerkmeister zustndig frden Abbau und die Rekultivierung. Honauer kennt jedeEcke und jede Erhebung desKieswerks und ist sich auchder Gefahren bewusst: ImWinter, wenn die Kieswndegefroren sind, muss man besonders aufderHut sein.Ein,zwei Sonnenstrahlen reichenundderKieskommtdieWandrunter, sagt Peter Honauer.AuchderVerkehr imKieswerksei nicht zu unterschtzen.DieArbeitskollegen kommunizieren untereinander mitdemFunkgert.Der grosse Rummel, der

    nach dem Fund um seine

    Mammutzhne imLuzerner Seetalbereits am 15. September 2006 entdeckte einMitarbeiter einer baufirma in der kiesgrubezwischen ballwil und eschenbach einen Mammutzahn: 1,80 Meter lang, geschtzte 45 000Jahre alt. Gemss kantonsarchologie ist unklar, warum es im Luzerner Seetal eine ballungvon Funden gibt. Zum teil hnge dies wahrscheinlich mit der intensiven kiesgewinnungim Gebiet und der Sensibilisierung der Mitarbeitenden zusammen.Alle Fundewurdenin einer ber 20Meter dicken Kiesschichtgeborgen. Diese Schicht entstand whrendeiner Wrmephase vor der letzten eiszeit. Dieim kies gefundenen berreste stammen vermutlich von tieren, die weiter sdlich verendetsind und mit dem Fluss mitgetragen wurden.Dass nur Stosszhne und backenzhne erhalten geblieben sind, hngt mit der Ablagerungim Fluss zusammen. Andere knochen seiendurch die Gesteinsreibung zerstrt worden.bis der konservierungsprozess abgeschlossenist, kann der Stosszahn nicht besichtigt werden. Was danach geschieht, ist gemss demkantonsarchologen ebbe Nielsen unklar.Andere exemplare sind im Naturmuseum inLuzern zu sehen. www.naturmuseum.ch

    Person entstanden ist, bringtihn nicht aus der Ruhe. Ichhtte nie gedacht, dass einMammutzahn auf so grossesInteresse stsst. Er grinstund blickt wieder RichtungKamera. Posiert auf seinemBulldozer, als ob er nie etwasanderes getan htte. Wirhier sind halt so, bleiben amBoden, sind hemdsrmlig.Klar, werde er fter auf derStrasse angesprochen, abereine Berhmtheit sei er deswegennicht,unddasvergeheauchwieder, ist er sich sicher.Finderlohn hat Honauer

    keinen erhalten, das strt ihnjedoch berhaupt nicht. Erhabe stattdessen viel berMammuts gelernt. Ein besonders geschichtsinteressierter Mensch bin ich aber

    dadurch nicht geworden,sagt er und fragt:Siehtmaneigentlich noch mein blauesAuge?Er habe gestern beimTennisspielen einen Ball insAuge bekommen. Honauertreibt regelmssig Sport, hltsich fit.Auchmit seinemTffsei er viel unterwegs.Das istmein Ausgleich zur Arbeit.

    Dann klingelt das Telefon,und seine Familie erkundigtsich, wie lange er denn nochbeschftigt sei.Honauervertrstet, freut sich aber sichtlich ber den Anruf. MeineFamilie ist mir sehr wichtig,und es ist halt schon toll,wenn ichmeine Enkelmit insKieswerk nehmen kann,sagtdervierfacheGrossvater.

    Text: Sandra KohlerBild: PascalMora

    Kantonsarchologe EbbeNielsen (links) und Peter Honauermit demMammutzahn.

    Wichtigist, dassmandenKnochenfeucht hlt,sonstzerfllt er.

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    lesensieonlineBedeutende archologische FundeWo wurden in der Schweiz die wichtigstenhistorischen Fundstcke entdeckt?

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  • MitAfrika kannes nur aufwrts-gehenHans Rudolf Herren ist dererste Schweizer, derdenAlternativen Nobelpreisgewinnt. DerAgrar-wissenschafter berAfrika,Landwirtschaft undErnhrung.

    Hans Rudolf Herren, Sie haben fr Ihren Ein-satz gegen Hunger und Armut den Alterna-tiven Nobelpreis gewonnen. Was bedeutetIhnen der Preis?Er ist fr mich eine Anerkennung undzeigt, dass wir auf dem richtigen Wegsind. Es war nie einfach, nachhaltigeLandwirtschaft zu frdern, denn wirschwimmen gegen den Strom und diedominierenden grossen Konzerne wieNovartis, Roche und Syngenta in BaseloderMonsanto in denUSA.

    Sie sagen, dass 2050 jedermit gengend ge-sunder Nahrung versorgt werden kann undpldieren freinen radikalenKurswechsel hinzu einer kologischen Landwirtschaft.Genau. Die konventionelle Landwirt

    schaft istnichtnachhaltig,weil siemehrKalorienbraucht,als sieproduziert,undstark zum Klimawandel beitrgt. Wirmssen vielfltigere Nahrung produzieren. In Brasilien und in den USA beispielsweise werden vor allem Mais undSoja angebaut. Dies ist fr die Bevlkerung nicht gesund, was wiederum dieGesundheitskosten stark erhht.

    Bis2050wirdderFleischkonsumberpropor-tional ansteigen.LiegtdasProblemhungern-der Menschen nicht an den verndertenErnhrungsgewohnheiten und dem Bevl-kerungswachstum?Selbstverstndlich ist etwa der wachsende Fleischkonsum in China enorm.AberdasProblemdesHungers ist oftder

    Nahrungszugang. Die bis dann zehnMilliarden Menschen weltweit knnteman gut ernhren, wie das Beispiel Indienzeigt: IndienhatunterdenKindernweltweit die grsste Unterernhrungsrate, obwohl im Land berschsse produziertwerden.Wirwissen schon lange,dasswenige InvestitionendieErtrge imSden verdoppelnwrden.

    Vonwelchen Betrgen redenwir?SchondieHlfte allerweltweitenAgrarsubventionenknnteaufglobalerEbeneausreichen, also etwa 140 MilliardenDollar.EinenachhaltigeLandwirtschaftwrde fr zustzlicheArbeitspltzeundproduzierte Kalorien sorgen, die Waldrodung um 50 Prozent vermindern, den

    Hans RudolfHerren amSitzvon Biovision inZrich: DiekonventionelleLandwirtschaftist nicht nach-haltig.

    MENSCHEN | INTERvIEw | NR. 43, 21. OKTOBER 2013 | MIGROS-MAGAZIN |24 |

  • Wasserverbrauchum30ProzentunddieQualitt desBodensum30Prozent verbessern.

    SiesindeinGegnerderGentechnik.Warum istsie keine Lsung?Kurzfristig kannmanbeimAnbaudamitetwas erreichen. Aber schon nach einpaar JahrenkommenandereSchdlinge.Und genvernderte Pflanzen bentigenmehrWasser undDnger.

    1,6MillionenWespen gegen LuseDer Agrarwissenschafter undInsektenforscher Hans RudolfHerren (65) ist der ersteSchweizer, der den AlternativenNobelpreis gewinnt fr seinenEinsatz gegen Hunger undArmut. Der Prsident von Biovision, der 1998 gegrndetenStiftung fr kologische Entwicklung mit Sitz in Zrich,arbeitete von 1979 bis 1994 amInternational Institute of Tropical Agriculture in Nigeria, zuerstals Direktor des biologischen Bekmpfungsprogramms, ab 1992als Direktor der Pflanzengesundheitsabteilung.Whrend seinerZeit leitete er ein Schdlingsbekmpfungsprogramm gegen dieManiokSchmierlaus und sprtedazu in Sdamerika ihren natr

    lichen Feind, die Schlupfwespe,auf. Mit diesem grssten biologischen Schdlingsbekmpfungsprogramm derWelt in 24 Lndern von Senegal bis Angolawurden zwischen 1982 und 19931,6 MillionenWespen von einemtief fliegenden Flugzeug freigelassen drfte er Millionen vonAfrikanern das Leben gerettethaben. Seit 2005 ist Herren Prsident des Millennium InstituteinWashington, D.C. Der dreifache Vater lebt in den USA undItalien. Dort betreibt er einWeingut. Aufgewachsen ist Herren imunteren Rhonetal, wo er als Kinddie negativen Auswirkungen vonHerbiziden und Pestiziden aufdem Bauernhof seines Vaterserlebte.

    Transgener Reis, der mit Vitamin A an-gereichert ist, knnte aber das Problem derUnterernhrung beheben.Das istdergleicheBldsinnwiedieGentechnik. Weshalb wollen wir, dass dieAsiaten nur Reis essen mit Vitamin A?Bden und Menschen brauchen Abwechslung. Zudem ist bei Gentechpflanzen der Samen teurer. LokaleReissorten sorgen fr die gleich grossenErtrgewie die besten derHybriden.

    Sind Produkte der Basler Chemie fr Sie nurdes Teufels?Es gibt seltene Flle, bei denen manPestizide einsetzen kann, etwa bei speziellenWetterbedingungen.Aber zuerstmuss alles beim Anbau und der Fruchtfolge stimmen etwa ein Jahr Kartoffeln, dann Erbsen und dann Roggenpflanzen. Zudem bietet die Natur selbstimmer wieder Lsungen an, Pflanzenextrakte als Entwurmungsmittel etwa.

    Sie haben 27 Jahre in Afrika gelebt und ge-forscht.WeshalbkommengrosseTeilederAf-rikanernoch immernichtausderArmut raus?(seufzt)Armut gibt es nicht nur auf demLand, sondern auch in den Stdten.WiesoziehtdieBevlkerung indieStdte? Weil man auf dem Land nicht inbessereProduktionsmethodenoderMaschinen investiert. Die Landwirtschaftwirdvonden lokalenRegierungenund inderEntwicklungszusammenarbeitnichtals Prioritt eingestuft.

    Undwarum ist das ein Fehler?Vor 30 Jahren ging die Bedeutung derLandwirtschaft zurck. Es wurde inSoziales investiert, und dabei hat manvergessen, dass die Landwirtschaft derMotor der Armutsbekmpfung ist.Heute kommen die Produkte in denafrikanischen Supermrkten aus Sdafrika, Europa oder China. Das wurdemit derHandelspolitik gefrdert.

    Das ganze System ist krank?Schon lange.Wir sollten uns berlegen,wowirMenschen ansiedeln,wowir Industrie und wo wir Landwirtschaft betreiben wollen. Das gute Land muss frdie Landwirtschaft reserviert werden.

    China investiert inAfrikagrossflchig. Istdasnicht auch ein Problem?NichtnurdieChinesen,auchSchweizeroder Norweger kaufen Land auf. WirmssendenLokaleneineChancegeben,ihr Land zu bebauen.

    Wie knnen Sie gegen diese Entwicklungankmpfen?

    Wir machen Lrm und sagen, dass derLandkauf nicht richtig ist. Man knntebeispielsweise im Sdsudan Land absteckenund lokaleBauernansiedelnundausbilden. Weshalb dafr nicht vonaussen Kapital einfhren?

    Was halten Sie von Entwicklungshilfe?Sie funktioniertnur,wennEinheimischeselbst entscheiden,was siemitdemGeldmachen wollen. Heute sagen dieIndustriestaaten leidernoch immer,wohin das Geld gehen soll. Diese Bevormundung steht demErfolg imWeg.

    Welche Zukunft sagen Sie dem schwarzenKontinent voraus?Mit Afrika kann es nur aufwrtsgehen.Der Trend geht in die richtige Richtung.

    Jhrlich sterben allerdings noch immer bereine Million Afrikaner an Malaria. Kann mandas Fieber je ausrotten?Das Malariaproblem htte man schonlngst lsen knnen. Es ist ein Skandal,dass man nicht anders vorgegangen ist.Das Problem wird immer aus medizinischer Sicht betrachtet. Milliardenwerden in Impfstoffe gesteckt, obwohldie Mcke die Ursache ist. Man kannewig Bettnetze und Medikamente verteilen.Manmsste integrierter arbeiten.

    Das heisst?Zuerst mssten die Mckenlarven bekmpft werden, und zwar nur dort, wodie Menschen wohnen. Larven in derWildnisohneMenschenkontaktknnen

    DasMalariaproblemhtteman schon lngstlsen knnen.

    | MIGROS-MAGAZIN | NR. 43, 21. OKTOBER 2013 | MENSCHEN | INTERvIEw| 25

  • kaum Malariatrger sein. Und 90 Prozent der Malariamcken fliegen um dieHtten herum. Um diese Mcken auszurotten, msste man das stehendeWasser mit dem biologischen ProduktBT anreichern. Und wenn man dann dierestlichen Malariakranken behandeltund damit den Parasiten eliminiert,bricht das System Malaria zusammen.

    Weshalbwerden die Larven nicht gettet?Da sind enorme Interessen im Spiel. Manwill das Problem ganz einfach nichtlsen, weil Bettnetze und Impfstoffe einriesiges Geschft sind. Die Industriewird sich auch in Zukunft nicht frNachhaltigkeit interessieren, weil diesefr sie langfristig kein Geschft ist.

    DiePharmaindustrie kanndochgarkein Inte-resse haben, weil es keine Impfungen gegenMalaria gibt.Ja, das stimmt. Aber die Gates Foundation beispielsweise gibt jhrlich um 50Millionen Dollar aus, um ein knstlichesBakterium, eine Prophylaxe, produzieren zu lassen. Dabei hat der BaselbieterWerner Spitteler aus der ArtemisiaPflanze ein erschwingliches Naturheilmittel entwickelt, das gegen Malariawirkt. Meine Kinder und ich hatten esselber whrend unserer AfrikaZeit eingenommen. Nur will es die WHO nichtals Produkt gegen Malaria anerkennen.Wrde man diese Pflanze im Hochlandvon Kenia auf 2000 Hektaren anbauen,knnte man damit die gesamte Bevlkerung Afrikas behandeln.

    Das HIV-Problem liesse sich ebenso einfachlsen?Das ist komplizierter, weil die Aufklrung der Menschen eine Rolle spielt.

    Allerdings gbe es ebenfalls Naturheilmittel, die gegen HIV eingesetzt werdenknnten. Aber auch hier werden diesevon den Konzernen und Organisationenauf die Seite geschoben.

    Sie zeigen sich voller Tatendrang. Was treibtSie immerwieder an?Bis all diese Probleme gelst sind, arbeiteich, solange ich kann. Ich habe schon einpaar Mal gedacht, dass ich mich auf meinen kleinen Rebberg in Kalifornien in derNhe des Napa Valleys zurckziehe.Doch ich weiss genau: Wenn ich dortzwei Woche verweile, will ich wieder dieWelt retten (lacht).

    Bekannt wurden Sie mit der biologischenBekmpfung der Maniok-Schmierlaus. Siefhrten Schlupfwespen aus Sdamerikanach Afrika ein. Das htte auch schiefgehenknnen.

    Wir haben die Wespen in einer Quarantne in London gehalten und ihr Verhalten genau untersucht. Erst als wir sicherwaren, dass das Prinzip funktionierenwrde, setzten wir sie in Afrika frei.

    Das sagen Gentechniker bei einem Freiset-zungsversuch auchTatschlich haben sich die Wespenschon sehr stark vermehrt (lacht). Aberdas Prinzip ist ein anderes: Wenn dieWespen keine Nahrung mehr finden,sterben sie, und das natrliche Gleichgewicht stellt sich wieder her.

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    Werden Ihre Kinder Ihre Projekte weiter-tragen?Am ehesten kommt dafr meine TochterGisle in Frage. Sie ist Wurmspezialistinin der Landwirtschaft, der jngere SohnJeremy ist Mediziner und hat berFruchtfliegen geforscht, der lterearbeitet in der Computerwissenschaft.Alle sind in Afrika aufgewachsen undhaben den AfrikaVirus in sich, wollenalso wieder nach Afrika.

    Wie sieht Ihre Arbeitswoche aus?Ich lebe quasi im Flugzeug und pendlezwischen Washington, D.C., Zrich undRom, wo meine Frau wohnt und arbeitetund verschiedene Gremien wie die Ernhrungs und Landwirtschaftsorganisation (FAO) zu Hause sind. Momentanbin ich sehr stark involviert in derUmsetzung der globalen MillenniumNachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen, die 2015 ablaufen. Kein Land hatsmtliche Ziele erreicht. Noch immergibt es beispielsweise weltweit 840 Millionen Menschen, die hungern mssen.

    Was schlagen Sie fr die Zukunft vor?Unsere Stiftung Biovision will dafr sorgen, dass die Ziele in der Zeit von 2015bis 2030 erreicht werden. Ich bin in weitber der Hlfte meiner Zeit in Meetingsund Diskussionen zum Thema Ernhrung, Landwirtschaft und Armut. DemUnoGeneralsekretr Ban Kimoon habich einen Bericht ber den heutigen Zustand der Landwirtschaft geschriebenund in welche Richtung sich diese bewegen soll. So knnen wir die hchstenGremien der Weltpolitik beeinflussen.

    SiemssenwieDavidgegenGoliathkmpfen.Was machen Sie, um nicht zum Pessimistenzuwerden?Der Erfolg motiviert. Wenn man will,gibt es fr alles eine Lsung. Der Alternative Nobelpreis muntert mich auf undzeigt mir den Weg.

    Interview: Reto E.Wild undAndrea Freiermuth,

    Bilder: Andreas Eggenberger

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    Hans RudolfHerren hat 27Jahre in Afrikagelebt und sagt,er trage dasAfrika-Virusin sich.

    Nachhaltigkeit ist frdie Industrie langfristigkein Geschft.

    MENSCHEN | INTERvIEw | Nr. 43, 21. OktOBEr 2013 | MIGROS-MAGAZIN |26 |

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    EinesTageswerde ich ihnerleben,denIndian Summer an Amerikas NordostkstewennsichdieBltter inalleRotschattierungen frben, und darberwlbt sich ein Himmel von bernatrlichemBlau. Eine Explosion der Farben,stelle ichmirvor.O ja, ichwill den IndianSummererleben.Undsiewerden ihnmirhoffentlich bis dahin nicht aus lauterPoliticalCorrectnessumbenennen!Manweiss nie, bei den Amis (Jetzt, da dieFootballer der Washington Redskinsscheints bald nicht mehr Rothuteheissen drfen!) Was sollte falsch seindaran,dassder schnstmglicheHerbstals indianischer Sommer gilt? Ichwerde ihn erleben, bestimmt. Bis es soweit ist, geniesse ich ihn ab Fotos, dennich lassemir Jahr fr Jahr einenKalendermit Landschaftsaufnahmen aus Mainekommen so viel Romantik muss sein.OdernennenSie esmeinetwegenKitsch.

    Sosehr ich vom Indian Summertrume, imEmmental ist es auchschn.Gerade im Oktober, wenn die kleinenNebel aus den Chrchen schleichen,wenn ein milchiges Licht die sonderbarbuckligen Hgel in unendlich vieleGrntnetaucht.Istdasnichtwunderbar?,fragte ichdieKinder,alswir indenHerbstferien zu Tante Ida fuhren. Ichzeigte irgendwo zwischen Huttwil undder Bresteneggalp auf einen entstehendenNeubau und raunte scherzeshalber:Hierhin zgeln wir dann im Sommer,ist das okay fr euch? Darauf Anna

    Luna,knapp:Iwrddredrihe.UndHans, etwas pragmatischer: I wrd esTffli choufe. Bis vor Kurzem wolltensie ja beide noch partout aufs Land ziehen,wolltenChngelundSchafehalten,Baumhttenbauen,Bche stauenundJetzt pltzlich graut ihnen davor, ineinem entlegenen Tobel zu wohnen, istihnen die laute Stadt lieb geworden mitihren Tanzateliers, Kinos und Lden.

    So rasch ndern kindliche Vorlie-ben.Mir passiert es immerwieder,dasseines der Kinder sagt: Duweisst doch,dass ichChampignons nichtmag!,woes sie doch gerade noch frs Leben gernass derweil dasjenige, das noch letzteWoche Pilze nicht ausstehen konnte,meinen Herbstsalat mit gednstetenChampignons das Feinste findet,was esje gegessen hat. Tglich neue ber

    raschungen, ich bin gewappnet. Kastanien sammeln? Wollen die bestimmtnicht mehr!, dachte ich. Doch sie wollten.Strzten sichbeimSpazierenaufdieChegele, konnten nicht genug davonvomBoden klaubenObsGewohnheitwar?Obsiewirklichdamit bastelnwollten? Oder ob selbst sie schon von leiserWehmut ergriffen sind, von Nostalgie?Bin mir ja selber nicht sicher, ob ichdieCremetta,die nunwieder zumeinenEinkaufsreflexen zhlt, wirklichmagoder obmichdiese viel zu ssseSchoggimit ihren viel zu farbigen Fllungennuran meine frhe Kindheit erinnert? Gewiss, einen Vorteil hat sie: Niemand inder Familiemag sie, ichmuss also nichtteilen.AusdemselbenGrundentscheideich mich stets fr Erdbeerglace. Nicht,dass ich die besonders gern htte. Aberes isst siemir niemandweg,meine Fraunicht,derHansnicht,AnnaLuna schongar nicht.

    Aber natrlich ist der Tag nicht fern,da ich irgendwo meine Erdbeerglaceschlecke und froh wre, es sse sie mirjemandweg.Vielleichtdroben inMaine,im Indian Summer. Und wenn ich danninder fahlenSonne amMooseheadLakesitze, allein mit meinem Strawberry IceCream, werde ich vielleicht zu mirsagen: Nett hier. Aber es gibt keinenschneren Ort auf der Welt als dasEmmental.

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    Das Emmental ist jaauch schn.

  • AusgrssterNot gerettetDie Tadra-Drfer in Tibet nehmenWaisen auf, die umsberleben kmpfen. DerMigros-Hilfsfonds trgt dazu bei, dass diese Kinder eine bessere Zukunft haben.

    E s sollte eine Reise in eine vllig andere Welt werden: Der FreiburgerMarketingspezialist Beat Renzwollte innere Ruhe finden und Abstandzu seinem Arbeitsalltag gewinnen. ErflognachTibet,umdortden legendrenMountKailashzuumwandern.Derber6600MeterhoheBergistderUrsprungsort dreier asiatischer Strme, und erwird von den Tibetern als heiliger Ortverehrt.

    Die Reise, die 2002 stattfand, endetefrdenheute 51jhrigenRenzallerdingsnichtmit innerem Frieden, sondernmiteinem aufwhlenden Erlebnis. Kurz vor

    seiner Rckreise in die Schweiz begegnete er einer Gruppe obdachloser Waisenkinder. Nie zuvor hatte ich solchesElendgesehen,erinnert sichRenz.EswarenMdchenundBuben,die sichvonAbfall ernhrten. Mit zerlumpten Kleidern schtzten sie sichnotdrftig gegendie brutale Klte.

    Die verlassenen Waisenkinder inTibet stammen meist aus Nomadenfamilien, die von Yakherden leben. Inkleinen, weit verstreuten Gruppenziehen diese Menschen ber riesigeHochebenen. Wenn den Eltern etwaszustsst, sind oft keine anderen Ver

    wandten zur Stelle, die fr die Kindersorgen knnten. Hinzu kommt das extreme Klima: Im Winter ist es in derHeimatregion der Nomaden bisweilenunterminus 30Grad kalt.

    Viele der Tadra-Kinder erlernenspter gute BerufeRenz wollte etwas tun, um den Waisenzu helfen. Er wurde schliesslich auf diezwei TadraHilfsdrfer in Osttibet aufmerksam.Diese kleinen Siedlungen auseinfachen Holz und Betonhusern liegenauf 3200und4000MeterberMeer.Die Bezeichnung Tadra leitet sich aus

    Von den schlim-men Ereignissengezeichnet:WenndieWaisen in denHilfsdrfern an-kommen, sind ihreMienen verstei-nert, nichts bringtsie zum Lachen.

    aKTuell | neues aus dermigros | NR. 43, 21. OKTOBER 2013 | migros-magazin |30 |

  • Wir frdern Hilfezur SelbsthilfeSeit seiner Grndung im Jahr 1979 hat derMigros-Hilfsfonds ber 32 Millionen Frankenverteilt.Wie die eingereichten Projektebeurteilt werden, weiss Margaret roth brogli(60), Prsidentin des Hilfsfonds.

    Margaret Roth Brogli, es gibt in derSchweiz viele Hilfswerke, die sich fr be-nachteiligte Menschen im In- und Auslandeinsetzen. Ist es nicht schwierig, einzelneProjekte auszuwhlen?Wir haben klare kriterien, die uns bei der ent-scheidung helfen: Wir untersttzen beispiels-weise nur Non-Profit-Organisationenmit Sitzin der Schweiz, die einen bestimmten Jahres-umsatz erreichen und seit mindestens dreiJahren bestehen. In der Schweiz wie auch imAusland sollen die Projekte von der lokalenbevlkerungmitgetragen werden.Wir frdernalso Hilfe zur Selbsthilfe.

    Die Mitglieder der Hilfsfonds-Kommissionhaben in der Regel nie selber fr ein Hilfs-werk gearbeitet. Erschwert das nicht dieBeurteilung der eingereichten Projekte?In der kommission gibt es zum beispiel einenGemeindeprsidenten oder eine Operations-schwester. Ich selber bin bersetzerin und ha-be frher als Matre de Cabine fr die Swissairgearbeitet.Wir bringen also verschiedene be-rufserfahrungenmit. Das ist ein Vorteil, dennwir sehen ein Projekt aus vielen blickwinkelnund bekommen so ein plastisches bild davon.

    Wie berprfen Sie eigentlich die Ver-wendung der Frdergelder?ein halbes Jahr nach der Auszahlungmssendie Gesuchsteller einen bericht ber den Standdes Projekts vorlegen, am ende folgt einumfassender Schlussbericht. Aber ohne Ver-trauen in die Gesuchsteller funktioniert unsereArbeit nicht. ein Vorhaben, das wir gefrderthaben, ist zum beispiel das Projekt des Land-wirtschaftsexperten Hans rudolf Herren undseiner Stiftung biovision. es geht darum,bewohner einer region kenias in kamelhaltungauszubilden und so besser gegen Drre zuwappnen. Herren wurde dafrmit dem alter-nativen Nobelpreis ausgezeichnet. Das warauch fr uns ein erfolgserlebnis und ein be-weis, dass wir mit unsererWahl richtig lagen.

    den Namen von benachbartenGemeinden ab. In den Hilfs-drfern finden verlasseneMdchen und Buben ein neuesZuhause. Zuerst einmal mussdas nackte berleben dieserKinder gesichert werden, er-klrt Renz. Sie bekommenKleider, Nahrung, Unterkunft. Dar-ber hinaus sichert die Aufnahme in denGemeinden den Mdchen und Bubenaber auch Schulbildung.

    Sie werden vor Ort von Lehrernunterrichtet, manche bekommen einehandwerkliche Ausbildung zum Schnei-der, Teppichknpfer oder zum Malervon sogenannten Thangka. Dabei han-delt es sich um kunstvolle Rollbilder, dieim Buddhismus eine wichtige Rollespielen. Die meisten Tadra-Kinder be-suchen spter jedoch weiterfhrendeSchulen, und viele werden selber Lehrer.

    Begrndet und aufgebaut wurde dasTadra-Projekt 1995 vom tibetstmmi-

    gen Arzt Lobsang Palden Tawo. Der heute62-Jhrige orientierte sich dabei amVorbild der Pestalozzi-Kinderdrfer. Erselber war seinerzeit nmlich im Pesta-lozzi-Dorf aufgewachsen; heute lebt erin Ldenscheid in Nordrhein-Westfalen.

    Seit 2006 spielt auch Beat Renz einezentrale Rolle fr die beiden Tadra-Siedlungen. Er hlt den Kontakt zu denMedien, bemht sich um Spenden-gelder, reist neben seiner Alltagsarbeitals Marketingexperte immer wiedernach Osttibet. Seit Renz am Projekt be-teiligt ist, sind die beiden Tadra-Drferstndig gewachsen: Sie beherbergenheute rund 500 Kinder.

    Dem Engagement des Freiburgers istes zu verdanken, dass der Migros-Hilfs-fonds ins Spiel kam. Diese Institutionverteilt jhrlich eine Million Franken aneine Reihe sorgfltig ausgewhlter Hilfs-projekte im In- und Ausland. Im letztenJahr untersttzte der Fonds die Tadra-

    Margaret RothBrogli prsidiertden Hilfsfondsseit einem Jahr.

    Siedlungen mit 50 000 Franken. Der Be-trag fliesst in die weiterfhrende Schul-bildung der Waisen. Diese Zuwendungsichert also die Zukunft der Kinder,betont Renz. Doch was bewegt den Frei-burger eigentlich dazu, sich bis heute sointensiv fr ein Projekt in einer weit ent-fernten Weltgegend zu engagieren? Essei besonders die starke Verwandlungder Waisenkinder, die ihn immer wiedermotiviere, erklrt Renz. Wenn dieMdchen und Buben in den Drfernankommen, sind sie von schlimmenErlebnissen gezeichnet: Sie habenversteinerte Gesichter und sind durch

    Stark engagiert:Der FreiburgerBeat Renz setztsich ehren-amtlich fr dieWaisenkinder inOsttibet ein.

    Kleider, Nahrung, Unterkunft. Dar-

    Stark engagiert: Der Freiburger Beat Renz setzt sich ehren- amtlich fr die Waisenkinder in Osttibet ein.

    bilder:zVg

    NEUESAUSDERMIGROS | 31AKTUeLL| MIGROS-MAGAZIN | Nr. 43, 21. OktOber 2013 |

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