miju #12

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#12 Oktober 2015 absolut gratis miju.at Ta ta Ttoo

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menschen. fashion. gesundheit. kultur. familie. gärten. sport. mobilität. miju ist das neue lifestyle-magazin für die region nordöstliches weinviertel.

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#12 Oktober 2015 absolut gratis miju.at

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medieninhaber und herausgeber brandits Werbeagentur, Alexander Bernold anschrift 2130 Mistelbach e-mail [email protected] artdirection Alexander Bernold grafik und illustrationen Mirjam Riepl, B. A., Ingrid Beisser chefredaktion Mag. Karin Opitz redaktionsassistenz Martha Warosch redaktion/autoren dieser ausgabe Alexander Seidl, Ewald Schingerling,

Mag. Karin Opitz, Elisabeth Vyvadil, Mag. Viktoria Antrey, Josef Schick, Cornelia Romstorfer-Bauer, B. Sc.,

Mag. Nicola Stefan korrektorat Herbert Hutz fotos Alexander Bernold, Alexander Seidl,

von Firmen und Privatpersonen zur Verfügung gestellt, Shutterstock

druck Druckerei Berger erscheinungsweise fünfmal jährlich telefon 02572 20834 e-mail [email protected], [email protected]

Das nächste miju erscheint am 18. November 2015.

Ein LKW am Straßenrand. Ein Stacheldraht. Ein totes Kind im Wasser. In den vergangenen Wochen sind es diese Bilder, die sich in unser Gedächtnis eingegraben haben. Kann man

da einfach so weitermachen wie bisher und scheinbar banale Dinge zeigen? Ja, man kann, denn diese setzen der Sinnlosig-keit den kleinen, persönlichen, individuellen Sinn entgegen, den einzelne Personen für ihr Leben finden. In Gemeinschaften, die durch Gemeinsamkeiten entstehen. Bei der Coverstory sind es drei unterschiedliche Persönlichkeiten, die ein Buch über Freunde und deren Tätowierungen verfasst haben. Durch Ziele. Das Maislaby-rinth ist rasch vergänglich. Bilder, die es aus der Perspektive von Paragleitern und Drohnen zeigen, halten es fest. Durch Ideen. Hero alias Ronald Heberling hat immer wieder ausgefallene und Josef Schick verteidigt künstlerische im öffentlichen Raum, die nicht gut angekommen sind. Durch Vertrauen. Die Bezahlung im Landspeis-Container basiert auf ihm. Durch Ehrgeiz. Er führt uns zum immer wiederkehrenden miju-Thema Wein und zum Welt-meister im Carrerabahn-Fahren.

karin opitz alexander bernold Chefredakteurin Herausgeber, Artdirector

/mijuchu

Informiere dich über maßgeschneiderte Kooperations- und Werbemöglichkeiten in miju bei Alexander Bernold oder Martha Warosch: 02572 20834, [email protected]!

Bilder

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Gefragtes: Karin Opitz | Fotografiertes: Alexander Bernold

Voll werdenEngelbert Exls, Claudia Müllners und Elisabeth Vyvadils Gemeinsamkeit geht unter die Haut. Für das Buch Freunde bis unter die Haut, das voraus-sichtlich im November erscheint, interviewten und fotografierten sie Menschen, die ihre Leidenschaft teilen.

Vor einigen Jahren ließen sich vor allem Heavy- Metal-Musiker, Häftlinge oder Hafenarbeiter sicht-bar und großflächig tätowieren, andere eher klein und unscheinbar. Heute fällt man im Freibad fast schon auf ohne Tattoo. Was hat sich geändert?Elisabeth: Zum Teil ist es ein Trend, es ist gesell-schaftsfähiger geworden. Promis und Medien haben ihren Teil zur Popularität beigetragen.

Wie habt ihr die Teilnehmer an eurem Buchprojekt ausgewählt?Engelbert: Sie stammen aus unserem Freundes- und Familienkreis. Wir wählten Menschen aus, von denen wir wussten, dass sie etwas zu erzählen haben.

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Elisabeth: Oft sind in ihren Tattoos Lebensgeschich-ten und Symbole enthalten. Engelbert: Wie bei meinem Cousin, der am Innenarm tätowiert ist. Nach außen ist es ein schönes Muster, aber er weiß, dass mehr dahintersteckt.

Wie ist das Buch aufgebaut?Engelbert: Aus Fotos von den Teilnehmern und aus persönlichen Geschichten, die sich aus den Antworten auf einen Fragenkatalog, der als Grundgerüst diente, ergaben. Claudia: Ich komme aus der Porträtfotografie. Den Fokus großteils auf die Tätowierungen und nicht nur

aufs Gesicht zu setzen, war für mich eine Herausfor-derung. Ich fotografierte dort, wo sich die Porträtierten daheim fühlen: oft in der Natur, auf einer Kletterwand, unter Wasser, mit Babybauch und mit Kind. Fast im-mer im Freien, nur manchmal ohne Blitz im Tattoostu-dio. Dass unsere Freunde teilnahmen, weiß ich sehr zu schätzen. Sie offenbarten ihre Geschichten. Tätowie-rungen sind etwas sehr Intimes und für manche Leute war es eine neue Erfahrung, im Mittelpunkt zu stehen. Elisabeth: Manche meinten, sie hätten nicht viel zu erzählen, und es wurden sehr lange Texte.

Tätowierungen sollen etwas mit Vertrautheit zu tun haben, mit einem Daheimfühlen, mit einer anderen Selbstwahrnehmung. Könnt ihr dem zustimmen?Elisabeth: Ich finde, es rundet ab, nicht nur vom Aussehen, es vervollständigt.Claudia: Viele sagen: Ich will noch voll werden. Engelbert zu Claudia: Du hast einmal zu mir gesagt, ich wäre nicht der Mensch, der ich jetzt bin, ohne Tätowierungen.

Habt ihr schon negative Reaktionen erlebt?Engelbert: Nein, und ich kenne tätowierte Studenten und Krankenschwestern, Selbstständige, im Verkauf Tätige, Pensionisten, Ruhige und Aufgeweckte, Spiritu-elle und Bodenständige.Claudia: Für das Buch fragten wir: Ist eine Tür zuge-gangen oder aufgegangen? Kein einziger Teilnehmer beantwortet diese Frage negativ und keiner erzählte von unangenehmen Erlebnissen.Elisabeth: Mir sagen viele ältere Leute: Normalerweise gefällt mir das nicht, aber bei Ihnen schon.

Habt ihr Angst vor dem Moment, in dem ihr voll seid?Engelbert: Nein, ich freu mich drauf.Elisabeth: Ich habe eher Angst, dass ich zu früh abtrete, es gibt immer noch eine Stelle.

Wie findet man einen guten Tätowierer?Engelbert: Über Empfehlung, Mundpropaganda und eventuell Zeitschriften.Claudia: Über Facebook.Elisabeth: Die Tattooszene ist groß. Viele studierten Kunst oder kommen aus der Grafik. Ich hab eine Idee, dann dauert es ein bis zwei Jahre. Am besten arbeitet man mit einem Tätowierer zusammen, erzählt, was man gerne hätte, und lässt es von ihm zeichnen. Claudia: Man kann einem erfahrenen Tätowierer auch freie Hand bei seiner künstlerischen Entfaltung lassen. Elisabeth: Es besteht eine Intimität zwischen Künstler und Tätowierten, man trägt seine Kunst.

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Engelbert: Manche Tätowierer erzählen, dass Kunden mit falschen Vorstellungen kommen. Sie glauben, es geht so schnell wie im Fernsehen, und sind überrascht, dass man nicht immer gleich drankommt und sich vielleicht auch einen Termin ausmachen muss.

Wechselt man oder bleibt man bei einem Künstler?Elisabeth: Meine Tattoos stammen von vier verschie-denen Künstlern. Jetzt habe ich meinen Stammtäto-wierer gefunden. Die menschliche Ebene ist mir neben der künstlerischen wichtig und dann gibts auch noch den Zugang, dass man von einem bestimmten Künstler gerne etwas hätte. Engelbert: Wenn ich reise, schaue ich, ob ich nicht ein Souvenir von einem bekannten Tätowierer mit- nehmen kann.

Könnt ihr euch vorstellen, Tätowierungen wieder entfernen zu lassen?Alle: Nein.Elisabeth: Sie gehören zu mir. Sie sind Erinnerungen. Ein Teilnehmer unseres Buchprojektes erzählte, dass er

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sich eine Tätowierung covern ließ, weil sie nicht mehr zum Gesamtkonzept passte. Er meinte, er weiß, sie ist immer noch da, und das ist wichtig für ihn.Claudia: Bei Cover-ups werden alte Motive in neue einge-bunden, das ist eine eigene Kunst.Elisabeth: Manche Tätowierer haben sich darauf spezialisiert.

Klischeemotive, Zitate, Namen vom Ex: Was bereut man vielleicht?Claudia: Partner-Tattoos sind echt problematisch. Obwohl ich meinen Freund sehr liebe, würde ich so etwas nicht machen lassen. Elisabeth: Ich wollte als Erstes von meiner Lieblingsband ein großes Logo machen lassen und bin froh, dass ich mich dagegen entschieden habe. Hals und Hände sind für viele eine Tabu. Tätowierer empfehlen häufig: Machs mal dort, wo man es nicht sieht, und komm in zwei Jahren wieder.Engelbert: Die Leute sollten aussuchen, was ihnen gefällt, aber fünf Minuten darüber nachdenken, ob sie auch noch in fünf Jahren dazu stehen. Elisabeth: Ich würd gar nicht sagen, es geht dabei um bestimmte Motive. Man sollte einfach gut darüber nachdenken.Claudia: Du hast es ein Leben lang, das muss dir klar sein.

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miju präsentiert ab sofort in jeder Ausgabe zehn absolute Top-Tropfen aus unserem wunderschönen Weinviertel.

Die Redaktion durfte sich von jedem der hier gezeigten Premium-Weine überzeugen und gewährt ungeniert das Prädikat »absolut empfehlenswert«.

tropfenaus dem Weinviertel

aufgespürtes: alexander bernold | geschriebenes: viktoria antrey und alexander bernold

Das Weinviertel hat in den letzten Jahren und Jahrzehn-ten viele Top-Winzer hervorgebracht. Die gekelterten Tropfen jener Weingüter sind nicht nur im Inland

beliebt – rund um den Globus wird unter anderem an Gour-met-Restaurants wie z. B. das Spago in Hollywood, aber auch an private Feinschmecker verschickt. Vorbei sind längst die Zeiten, wo wir guten Wein im Burgenland, der Wachau oder in der Südsteiermark aufspüren mussten. Und ganz besonders wird hier auf das Preis-Leistungsverhältnis geachtet. Mir ist es ein wirklich großes Anliegen, dass Weinviertler Weine in unserer schönen Heimat geschätzt und konsumiert werden. Ich an Ihrer Stelle würde mich selbst davon überzeugen – Sie werden begeistert sein, dabei gehe ich jede Wette ein ...

Alexander Bernold

Chardonnay Black Edition 2014 Weingut Ebner-Ebenauer

Die Alte Geringen in Ketzelsdorf bei Poysdorf ist geprägt von schweren,

kalkhaltigen Lössböden, was Burgunder-sorten besonders danken; reife Birnen und

Honigmelonen, zart floral, Haselnuss und fein mineralisch. Die EEs bringen mit 60 Stunden Aromenextraktion eine wun-

derschöne Sortentypizität hervor, die diesen Chardonnay aus der Black

Edition besonders elegant macht. Alkohol 13 % vol.,

trocken

goldTipp

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Grüner Veltliner Reserve 2009 Falkensteiner Ried Rosenberg vom Weingut Josef Salomon

Ein sehr komplexer Grüner Veltliner aus der Reserve Kategorie und oben drein

auch noch vegan. Mit seiner Gelbfruchtig-keit von Birne, Ananas und Golden Deli-cious ist er aber leicht zugänglich. Etwas gedünsteter Spargel, angenehme Würze

und leicht brotige Anklänge. Cremig, eleganter Zuckerspitz, gebackene Honig-banane und geröstete Haselnuss machen Durst auf mehr. Anfangs aber etwas erdig,

daher atmen lassen! Alkohol 13 % vol., halbtrocken

Riesling Clos Domaine 2014 Hofkellerei Liechtenstein

Die »Königin der Weißweine« nennt man den Riesling, und

dieser hier strahlt ganz königlich. Sortentypisch und saftig ist er

mit seinem Steinobst und der Pa-paya, süße Litschi und Maracuja stehen im schönen Kontrast zur

rassigen Säure. 12,3 % vol. Alkohol,

trocken

Tethys 2013 Weingut Klein

Wo das Urmeer Tethys seine Spuren am deutlichsten hinterlassen hat,

wächst heute dieser Grüne Veltliner. Nur in den allerbesten Jahrgängen

bleibt die allerbeste Traube jedes Stockes so lange wie möglich am Stock hängen.

So konzentriert sich dieser Grüne Veltliner auf natürlichem Wege und wird

zu einem komplexen, kräftigen und markanten Charmeur, der

durch den Ausbau im Barrique besonders cremig wird.

Alkohol 13 % vol., trocken

Grüner Veltliner Privat 2013 Weingut Christoph Bauer

JetzelsdorfTrotzdem oder gerade weil dieser

Grüne Veltliner im Kleinklima einer Rotweininsel wächst, zeigt er deutlich, wie vielschichtig diese Sorte sein kann.

Klares Funkeln sucht man bei dieser unfiltrierten Füllung vergeblich, umso reifer duften die Früchte, röstig-würzig,

kräftig und mit viel Lagerpotenzial. Alkohol 14,5 % vol.,

trocken

Rabenstein Grüner Veltliner Wein-viertel DAC Reserve 2013 Dürnberg

Manch betagtem Weinbauer treibt es bei diesem Veltliner wohl Runzeln

in die Stirn. 50 Jahre alte Rebstöcke auf schwerem Lehmboden, dann auch noch

48 Stunden Maischestandzeit, Kinder dos wird nix! Aber die drei Herren vom Wein-gut Dürnberg in Falkenstein zeigen, dass man Mut nicht kaufen kann, wohl aber

trinken - und wie: Pfeffrig und gelbfruchtig, Tabak, kandierte Limetten, lebendige Säure

und mineralisch im langen Finish. Alkohol 14 % vol.,

trocken

Merlot Reserve Ried Fürstenberg 2012 Schwarzböck

Vor den Toren Wiens wird das Weinviertel international. Französische Rotweinsorten wie Merlot findet man auf den sandigen Rieden bei Hagenbrunn immer häufiger und tatsächlich können sich die Weine

sehen lassen. Ein wunderschönes Beispiel ist dieser große Merlot von Schwarzböck: Nach der Handlese in mehreren Etappen

steht er 14 Tage auf der Maische und wird dann in französischer Eiche ausgebaut. Kühler Typ, rotbeerig und engmaschig, extraktsüß, facettenreich. Alkohol 14 %

vol., trocken

Grüner Veltliner Hoher Weg Reserve 2014 Weingut Frank

Muskeln würde er zeigen, meint der Erschaffer dieses kräftigen Kerls Harry

Frank. Alles andere als zum Fürchten ist er aber, der Grüne Veltliner aus Herrnbaum-

garten. Gelesen per Hand in mehreren Selektionen und ausgebaut im Holz mit langer Hefelagerung entwickelt er einen

wahren Obstcocktail mit zarter Vanille und schöner Dichte. Alkohol 13 % vol.,

trocken

Weißburgunder Premium 2012 Haindl-Erlacher

Das ist kein Einsteigerwein. Gut so, denn wir sind eh Fortgeschrittene. Und bei so

einem Fruchtbogen von reifen Äpfeln und Birnen, zarter Nuss, braunem Zucker, Marzipan gepaart mit Vanille und dieser Cremigkeit am Gaumen würden wir am liebsten gar nicht fort schreiten. Mit alten

Weingärten und zwei Jahren Reifezeit im großen Holz macht man eben keine

Alltagsweine.

Grüner Veltliner Radikal Weinviertel DAC Reserve Weingut ZillingerDie Zeit verlangsamen ist eine der

schönsten Nebenwirkungen von Wein. Gleichzeitig Druck machen ist gerade beim

Wein kein Widerspruch. Beides kann er, sagt der Zillinger über seinen Radikal.

Und besonders schön wird die Entschleu-nigung, wenn sie nach Lebkuchen,

frischem Brot, Wiesenheu und grünem Tee, begleitet von saftiger Exotik schmeckt.

Alkohol 13 % vol., trocken

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Jetzt reißt es ihn ganz schön herum, den Erich Öhler. Eine Reise nach Abu Dhabi hier, eine Promotion- tour durch Japan da und ein Abstecher nach

Warschau zwischendurch. Und das alles, weil er als Erwachsener sein Hobby aus der Kindheit wiede-rentdeckt hat, das Carrera-Autorennbahn-Fahren. Er ist jetzt Weltmeister in dieser Sportart und als solcher muss er nun sein Hobby in der Welt bekannter machen.

An allem ist sein elf Jahre älterer Bruder schuld, sagt Erich. Denn dieser kaufte ihm mit sechs Jahren eine Rennbahn und brachte ihn damit auf den Geschmack des Modell-Autorennens. Bis zum Bundesheer be-schäftigte sich der Mistelbacher mit seiner Rennbahn und erweiterte sie ständig, mit finanzieller Unterstüt-zung durch seinen Bruder. Zwischendurch verschrieb er sich dem Minigolf und Tennis, um letztlich wieder beim Carrera-Fahren zu landen. Im Jahr 2000 bei einem Besuch der Modellbau-Messe begegnet er wie-der einer Carrera-Rennbahn, spielt mit und gewinnt tatsächlich. »Da bin ich dann wieder total hineinge-kippt«, erzählt Öhler. »Wir haben uns mit den anderen Spielern unterhalten und in Wien unseren ersten Klub gegründet.« Seit 2012 führt er seinen eigenen Carrera-Klub in Gerasdorf und verbringt etwa 30 Stun-den pro Monat mit seiner eigenen Rennbahn. »Der Weltmeistertitel hilft dem Klub schon, denn es kom-men jetzt immer mehr Leute, um bei uns zu fahren«, sagt Erich.

Eigentlich heißt es Slot-Racing, wird aber meist nach dem Hauptproduzenten Carrera benannt. Es ist eine Autorennbahn mit kleinen Rennautos im Verhältnis 1:24. Es gibt zwei Arten, analoge oder digitale. Erichs Rennbahn ist analog, genauso wie die der meisten Klubs. Zwischen zwei bis sechs Fahrspuren befinden sich Slots, daher auch der Name Slot-Racing. Jeder bleibt in seiner Spur. Bei der digitalen Version, die etwa bei der Weltmeisterschaft zum Einsatz kommt, gibt es Weichen in den Slots, die mittels einer Taste am

Regler bedient werden. Damit sind Überholen und Spurwechsel während eines Rennens wie im echten Autorennsport möglich. »Man testet in den letzten Jahren schon Funkregler und Smartphone-Unterstüt-zung, aber die Funkstörungen sind noch zu groß«, sagt der Weltmeister.

»Ich habe mir zum Training vor der Weltmeisterschaft eine eigene digitale Rennbahn gebaut, denn Rennen zu fahren mit Spurwechsel ist doch etwas ganz ande-res, da hat man einen anderen Rhythmus und andere Regler. Außerdem sind bei analogen Rennbahnen die anderen Autos nur vor- oder hinter dir«, erklärt Erich Öhler. Der Knopf auf den Reglern zum Verstellen der Weichen reagiert in drei Tausendstelsekunden. »Man kann damit nicht nur Überholen, sondern die Gegner auch ausbremsen.«

Bei der Weltmeisterschaft werden reale Strecken nach-gebaut. Die diesjährige WM fand im Rahmen eines 24-Stunden-Rennens am Nürburgring statt. »Natürlich wurde da der Nürburgring eins zu eins nachgebaut. Gedacht habe ich mir das schon im Vorhinein, aber ich habe nicht so viel Platz, um zum Trainieren diese Rennstrecke nachzubauen«, wirft Öhler ein. Dafür hat er aber die Ecken und Passagen bei seiner Renn-bahn eingebaut, von denen er wusste, dass sie gerne verwendet werden. Außerdem werden gerne die Autos der großen Sponsoren verwendet, und da die Deut-sche Tourenwagen Meisterschaft (DTM) der Haupt-sponsor der heurigen WM war, war Erich klar, dass Tourenwagen eingesetzt werden. Die Autos und die Startnummer werden per Los entschieden.

Die Profiliga real nachgespieltLe Mans ist ebenfalls Schauplatz von 24-Stunden Rennen. »Diese werden wie in der Realität nachge-spielt mit Reifenwechseln und allem, was dazugehört«, erzählt der Mistelbacher. Auch an so einem 24-Stun-den-Rennen hat er bereits mit einem sechsköpfigen

Meister der kleinen Autos

Was Sudoku mit Carrera-Fahren zu tun hat und wie intensiv jemand trainieren muss, um Weltmeister im Modell-Autorennen zu werden, erzählt der gebürtige Mistelbacher Erich Öhler. Er hat diesen Titel in unseren Bezirk geholt.

geschriebenes: viktoria antrey | fotografiertes: alexander berndold

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Team teilgenommen. »Nach einer halben Stunde hatte ich bereits einen Krampf im Arm, der aber bald wieder vergan-gen ist.«

Motorsport for Home ist immerhin der Slogan von Carrera. Ge-meint ist damit, dass mit den Modellbahnen all die großen Rennen in die Wohnzimmer der Menschen gebracht werden. Allerdings müssen Modellrennbahn-Hersteller wie Carrera den Automarken sehr viel an Lizenzen zahlen, um ihre Autos nachbauen zu dürfen. Oft darf dann der Vertrieb der Modell-autos nur über den Fahrzeughersteller abgewickelt werden.

KonzentrationssportErich Öhler hat seinen Erfolg hauptsächlich seiner Erfahrung und seinem Konzentrationsvermögen zu verdanken, meint er. Daher ist seine Vorbereitungsstrategie, viele Rennen zu fahren und so viele Sudoku-Rätsel wie möglich zu lösen. »Gerade bei Rennen ist der Hintergrundlärm enorm und daher ist es wichtig, sich absolut konzentrieren zu können. Ich weiß oft gar nicht, welche Musik gerade läuft«, sagt Erich. Und Sudoku ist dafür das richtige Training, denn: »Ein Sudoku-Rätsel musst du auch von Anfang bis zum Schluss durchziehen und darfst dich dabei von nichts ablenken lassen, sonst kennst du dich vor lauter Zahlen nicht mehr aus. Und so ist das bei Carrera-Rennen auch, die musst du von Anfang bis Ende durchziehen, schließlich kannst du in der letzten Runde noch hinausfliegen.«

Bei der WM etwa war Erich Öhlers große Herausforderung der Rhythmuswechsel. Er wusste, dass er gegenüber seinen Gegnern zwei ganze Runden Vorsprung hatte und sah, dass sie in der letzten Runde aus der Kurve flogen. Also musste er die Geschwindigkeit zurücknehmen, denn sein Vorsprung war immerhin schon groß genug, um nichts mehr riskieren zu müssen. Aber genau das war die Schwierigkeit, denn ein plötzlicher Tempowechsel bedeutet anderes Bremsen und Gasgeben. Der Grund für den Rückstand der Gegner war der schlechte Grip auf der Rennbahn: »So komisch es klingt, aber die Fahrbahn- und Reifentemperatur macht auch bei

Modellbahnen viel aus. Es war sehr kalt an dem Tag im Mai und ich wusste, dass auf der Fahrbahn viel Staub liegt. Ich hatte die Erfahrung, dass ich je kälter es wird, umso langsa-mer fahren muss. Die anderen haben voll Gas gegeben und hatten dann keinen Grip mehr – da schaust du aus wie ein Anfänger. Dieses Rennen habe ich sicher alleine durch meine Routine gewonnen.«

Bei der diesjährigen Carrera-WM starteten 14 Fahrer aus 12 Nationen, wobei jeweils zwei aus Deutschland und Österreich an den Start gingen. In diesen beiden Ländern ist das Carrera-Fahren am stärksten verankert, da Carrera von einem österreichischen Hersteller produziert und die Weltmeisterschaft von deutschen Veranstaltern organisiert wird. »Einer der deutschen Starter kam sogar mit eigenem Kamerateam«, erinnert sich Erich an die Professionalität der deutschen Konkurrenz. Daher ging er mit Strategie an die Sache. »Bis zum Halbfinale bin ich nur so gefahren, dass ich in die nächste Runde weiterkomme, daher hat bis dahin sicher keiner gerechnet mit mir«, denn erst im Finale geht es um Geschwindigkeit und um die Platzierung. »Ich habe erst zum Schluss mein wahres Gesicht gezeigt.« Mit der Zeit erst entwickelt sich auf der Fahrbahn guter Grip. Das wusste Erich aus seiner Erfahrung und die Taktik ging auf. Auch die schwierigen Ecken hat Erich im Vorfeld beobachtet, denn gerade bei einer großen Rennbahn kann man manche Stellen vom Regler aus nicht mehr gut sehen. Wo er also nicht gut hinsehen konnte, hat Erich lieber Gas weggenommen. Ein Sport für Taktiker also, mit hohem Konzentrationsvermögen und flinker Reaktion.

Nun konzentriert sich Erich Öhler wieder auf seinen Klub. Dazu gehören ein bis zwei Rennabende pro Woche und der Klubabend am Donnerstag, bei dem Gäste mit ihm trainieren können. Irgendwann einmal baut er seine analo-ge Rennbahn auf digital um, aber das ist abhängig von der Entwicklung bei Carrera. »Derzeit haben die meisten Klubs noch analoge Rennbahnen, weil man mit analogen Autos auf digitalen Rennbahnen fahren kann, aber leider nicht umgekehrt«, erklärt der Carreraristi aus Mistelbach.

So lange das Hirn mitspieltErich Öhler hat Spaß an seinem Hobby, aber er ist weit-sichtig genug, um zu wissen, dass er es auf diesem Niveau nicht ewig betreiben kann: »Ich mache das noch so lange, wie mein Hirn und meine Reaktionsfähigkeit mitspielen.« Er ging in die Weltmeisterschaft mit der Einstellung, dass diese seine erste und seine letzte sein wird. »Wenns am schönsten ist, soll man aufhören«, meint Öhler, »und mehr als den WM-Titel kann ich nicht erreichen.« Wiederum sprechen ihm viele zu, er solle auf keinen Fall aufhören. Deshalb wartet er einfach die nächsten vier Jahre ab. Denn durch das Carrera-Reglement ist er als amtierender Weltmeister von der nächsten WM in zwei Jahren ausgeschlossen. In vier Jahren darf er wieder an den Start. Zwischenzeitlich versucht er ein jüngeres Talent aufzubauen: »Aber die Jungen heute haben neben der Schule keine Zeit mehr für ein intensives Hobby.« Somit wird ihm fast nichts anderes übrig bleiben, als in vier Jahren erneut den Titel nach Mistelbach zu holen.

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Es kommt einem vor, als würde man in eine andere Zeit versetzt – in dem Moment, in dem man in die Mariazellerbahn einsteigt. Freundliche

SchaffnerInnen weisen einem freundlich den Weg zum Sitzplatz und geben erste Informationen über die Besonderheiten dieser Schmalspurbahn, die nicht nur historische Bedeutung hat, sondern für die Menschen, die entlang der Strecke leben, auch ein wichtiges Nah-verkehrsmittel darstellt.

Als Tourist fällt einem sofort ins Auge, dass es sich hier um einen wunderbaren Komfort-Zug handelt. Die Panoramawagen versprechen ab dem Moment, in dem sich die Mariazellerbahn in Bewegung setzt, be-eindruckende Einblicke in die reizvolle Landschaft des Pielachtals und wunderbare Ausblicke auf den Ötscher und andere Sehenswürdigkeiten entlang der Strecke.In diesem Jahr hatte die Mariazellerbahn obendrein die wichtige Aufgabe des Zubringers zur Landesausstel-lung ÖTSCHER:REICH zu erfüllen, ja ist sogar selbst Teil der niederösterreichischen Landesausstellung. Als Gast freut man sich über die Bequemlichkeit und den

Ein entschleunigtes Bahnvergnügenerlebtes und fotografiertes: alexander bernold

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Komfort und bemerkt durchaus, dass das Land NÖ in den vergangenen Jahren viel Geld in die Erhaltung des Erlebnispaketes Mariazellerbahn investiert hat.

Tiefe Einblicke in das Leben in der Ötscherregion gibt das Betriebszentrum Laubenbachmühle, das ebenfalls Teil der Landesausstellung ist. Hier vereinen sich preisgekrönte Architektur aus Holz und Glas mit zahlreichen historischen Schaustücken, die persönliche Geschichten von sparsamen und fleißigen Bauern und Holzknechten erzählen. Zugleich hat Tourismus hier eine lange Geschichte, wurde die Gegend doch schon vor über 100 Jahren gerne von Sommerfrischlern be-sucht. Und auch heute ist eine Reise mit der Mariazeller- bahn immer noch ein entschleunigtes Bahnerlebnis, dass einem den Stress des Alltags etwas vergessen lässt.So sieht es wohl auch Landesrat Mag. Karl Wilfing, den ich auf meiner Erlebnistour getroffen habe. Er wusste auch gleich Aktuelles zu berichten. »Erst Anfang September wurde auf der Mariazellerbahn ein Rekord gebrochen, als erstmals in der langen Geschich-te innerhalb einer Woche mehr als 20.000 Fahrgäste mit Himmelstreppe und Ötscherbär – nämlich genau 20.832 – unterwegs waren. Mitfahren und selber erleben, wie komfortabel eine Fahrt auf der Maria-zellerbahn sein kann«, das rät Landesrat Karl Wilfing, der selbst oft mit Freunden mit der Himmelstreppe unterwegs ist.

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Nachfüllen statt wegwerfen

Recycling von Tintenpatronen und Tonerkartuschen schont die Umwelt und bringt bares Geld. Die im Laaer Thaya-Gewerbepark ansässige Firma Denner

GmbH beschäftigt sich bereits seit dem Jahr 2008 mit dem Recycling von Tinten- und Tonerleergut von Druckern,

Fax- und Kopiergeräten.

In Laa an der Thaya verarbeitet die Firma Denner 250.000 Patro-nen und Kartuschen pro Monat. Dennoch landen im Weinviertel immer noch fast 70 Prozent der anfallenden leeren Druckerpat-ronen im Müll. Eine Müllmenge, die vermieden werden könnte, zumal sich die meisten leeren Toner und Tintengefäße durchaus zur Wiederbefüllung eignen.

Die gesammelten Tintenpartronen bzw. Tonerkartuschen wer-den von den Mitarbeitern der Firma Denner auf visuelle Schäden geprüft und danach sortenrein verpackt.

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Wer

bung

So können die Produkte weltweit zur Wiederbefüllung verschickt werden. Jede Tintenpatrone oder Toner-kartusche, die wiederbefüllt wird, wirkt sich positiv auf unsere Umwelt aus. Denn je mehr wiederbefüllt wird, desto weniger muss neu produziert werden. Dies schützt unsere Umwelt und spart obendrein Rohstoffe.

Jeder Einzelne von uns kann etwas zum Umweltschutz beitragen und bekommt dafür auch noch bares Geld.

Wie aber funktioniert das Recycling-System? Sie sam-meln in Ihrer Firma, Ihrem Verein oder einfach ganz privat daheim alle leeren Tonerkartuschen und Tinten-patronen. Ist die Sammelbox voll, wird sie an die Firma Denner nach Laa geschickt oder bei größeren Mengen

Verkauf von wiederbefül l ten sowie or iginalen

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auch abgeholt. Der Erlös aus der Sammelaktion wird Ihrem Konto gutgeschrieben. Wie viel man damit ver-dienen kann, liegt ganz an den fleißigen Sammlern und am Zustand der Patronen. Je mehr zusammenkommen, desto mehr Geld gibt es, wobei beschädigtes Leergut aussortiert und natürlich nicht vergütet werden kann. Und auch nicht jede Patrone ist gleich viel wert.

Sie können sich aber auch dazu entscheiden, den Erlös einer wohltätigen Organisation zugutekommen zu lassen. So können Sie die Umwelt schützen und zugleich auch Gutes tun. Machen Sie aus Ihrem Müll bares Geld!

Mehr Informationen unter www.abfallbringtgeld.at.

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Der 56-jährige Ronald Heberling spricht mit leicht kanadischem Akzent, wohl formuliert, in einer

sauberen, eloquenten Sprache. Er ist groß, durchaus attraktiv und immer mit einem Lächeln unterwegs. Irgendwie passt er gar nicht in das Bild einer ländlichen Stadtgemeinde und doch ist das Haus in Zistersdorf, in dem er seine Galerie betreibt, in dem er sein Atelier hat, in dem er lebt, seit 1777 fest mit den Familiennamen seiner Vorfahren verbunden. Obwohl er ein Weltenbummler ist, fühlt er hier seine Wurzeln und arbeitet seit Jahrzehnten an diesem Ort. Diesem Elternhaus fühlt er sich verbunden, diese Landschaft ist ihm Inspiration, die Menschen hier sind Quell seiner Ideen und Fokus seines Interesses.

Hero ist ein Beobachter, ein Suchender, ein Mensch, der sich für Menschen und ihre Interaktion interessiert. Seine Kunst ist frei von Sozialkritik und intellektuellem Konzept. Das Thema entsteht immer im Gespräch, in der oben erwähnten Beob-achtung. Menschen sind es, die ihm den Anstoß zu einem Thema geben. Menschen und ihr Umfeld. Also auch die Landschaft. Darum führt Hero seinen Malkasten und seine Staffelei immer im Auto mit. Er weiß

vorher nie, wo und wann er sein nächstes Bild malen wird. Und doch geschieht das fast täglich. Mitten auf der Autobahn, auf einem Feldweg oder in einer Passage einer Stadt, wenn Ronald Heberling etwas sieht, dann setzt er es mit seinen Farben und Leinwänden um.

Das Feedback seiner Betrachter ist ihm dabei gar nicht so wichtig. Er kann es sowieso kaum mehr beeinflussen, denn nachgearbeitet wird bei Hero grundsätzlich nicht. Seine Bilder sind fertig, wenn er die Signatur daruntersetzt. Und das geschieht immer in einem Zug. »Gespuckte Kunst hat Authentizität für mich. Wenn einer kommt und mir erklärt, dass man so nicht malen kann, dann lächle ich und sage: Siehst du doch, dass man kann!« Seine Augen glän-zen bei dieser Aussage schelmisch. »Viel interessanter als ein etwaiges Lob ist für mich die Reaktion der Menschen auf meine Bilder. Ihre Begeisterung, ihre Zurück- haltung, ihre Gespräche, ihre Fragen.«

Viel würde er aus den Malaktionen mit Kindern lernen. Ihr freier Zugang, einfach zu malen, ohne über Technik und Bildauf-bau nachzudenken, schafft eine Freiheit, die er sich für sich selbst wünscht.

Er ist HeroGeschriebenes und Fotografiertes: Alexander Seidl

Wer denkt bei diesem Namen nicht an Held, an Superman und Batman, an Kämpfer für Gerechtigkeit. Mitten im Weinviertel gibt es einen Hero. Heberling Ronald. Er aber ist keine exzentrische Retterpersönlichkeit. Er ist ein Künstler mit viel Herz.

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242425miju12_15 menschentieressenwasserweinkunsterkennenerlebensprechenbuch

Er aber muss sich dabei selbst kontrollieren. Es ist ihm schon wichtig, figurativ zu bleiben. Das Figurative sei für ihn eine Einstiegshilfe in das Bild. Was die Men-schen dann erkennen, interpretieren und erzählen, hat mit seiner eigenen Wahrnehmung oft gar nichts mehr zu tun. Das war schon immer so. Schon als Jugendl- icher bekam er in der Hagenmüllergasse Vorschriften, wie ein Vogel auszusehen hat oder dass man den Hin-tergrund vor dem Motiv malt beziehungsweise gestal-tet. Schon damals war ihm das ein Dorn im Auge. Und er rebellierte gegen die Lehrer und gegen die Schule.

Er rebellierte auch gegen den Vater. Der hatte nichts über für die Kunst, übte harte Kritik, zerstörte demons-trativ die Aquarelle des Stiefgroßvaters, der akade-mischer Maler war. Hero rettete die Arbeiten und versteckte sie bis nach der Matura unter seinem Bett. Seine letztendlich erste heroische Tat zugunsten der Kunst.

Beruflich führte den gebürtigen Kanadier, dessen Mutter Hollabrunnerin war, die Reise durch die ganze Welt. Er war Geschäftsführer des Weinviertel-Touris-mus ebenso wie Manager internationaler Hotelketten. »Management ist eine andere Welt. Das hat mit meiner Kunst gar nichts zu tun. Naja, vielleicht mit dem Ab-

lehnen der Strukturen und dem Kontrollieren meiner alles verwaschenden Expressionslust. Im Management kann man auch nicht immer das tun, was man will.«

Seine Bewegungen während des Malens zeigen diese Selbstbeherrschung gut. Man sieht förmlich den Im-puls in seinen Fingern, merkt wie er die Spachtel gerne schwingen würde und sich doch für den kontrol-lierten Zug entscheidet. Sein Farbauftrag ist groß- zügig, seine Akzeptanz der sich willkürlich vermi-schenden Farben groß. Er gibt sich der Farbe hin. »Es ist wie ein Liebesakt. Es beginnt mit einem zärtlichen Flüstern des Bleistiftes auf der Leinwand, steigert sich beim ersten Farbauftrag mit dem Pinsel zur Lust, wandert mit der Spachtel in die Ekstase und findet im Signieren seinen Abschluss. Ja und dann ist es vorbei, fertig, aus, Schluss. Wie beim Liebesakt kann dann nichts mehr wieder korrigiert werden. Es ist getan. Die einzige Möglichkeit, die bleibt, ist eine neue Leinwand aufzuziehen.«

Auf die Frage, ob er alle seine Bilder möge, antwortet Ronald Heberling zuerst mit einem Schweigen und setzt noch einen Pinselstrich auf die Leinwand. »Mögen auf jeden Fall, gefallen, hm, nicht alle!« Aber es sei halt eine Liebesbeziehung und außerdem hätte

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er schon mehrfach erkennen müssen, dass ihm Bilder nicht gefielen, aber ande-ren Menschen sehr gut. Darum wird keines übermalt oder gar zerstört. Heros künstlerisches Schaffen beschränkt sich aber nicht auf die Malerei. Er arbeitet an Installationen, setzt Medien wie die Fotografie für seine Schatten-bilder ein. Dabei klettert er auf Dächer und wirft seinen Schatten auf andere Dachflächen und bewegt sich dann so, dass sein Schatten den Eindruck ver-mittelt, er würde den Schornstein halten oder sei ein Vogel im Anflug auf das Dach. Seine ureigenste Passion, das Comiczeichnen und Karikieren, machte er zu einem öffentlichen Event, indem er in 61 Stunden und 55 Minuten 645 Menschen zeichnete. McDonalds beschenkte er mit einem Bild namens Mona

MacLisa, auf dem Mona Lisa einen Burger verzehrt. In seiner Serie Infizierte Erdkunst verwendete er die Ergüsse der Wegwerfgesellschaft, die er am Straßen-rand fand, und gestaltete damit eine eindrucksvolle Bilderserie.

Trotzdem hinterfragt er nicht vorsätzlich das System, übt keine Kritik. Im Gegenteil, er erfreut sich nach eigener Aussage sogar daran, weil es ihm den Stoff seiner Arbeiten liefert. Er überlässt das Klagen und Anklagen jenen, die sich dazu berufen fühlen.

Ein Thema aber begleitet Hero seit der Kindheit und findet demnächst wieder in einem Bestattungsinstitut in Mistelbach ein Forum: der Tod. Seit Ronald als Kind eine tote Kuh auf einer Wiese fand, malt und zeichnet der Zistersdorfer Bilder zu diesem Thema. Sein Zugang ist dabei neutral. Er vermutet sehr viel Positives dahinter, beachtet aber auch den Schmerz der Hinterbliebenen. »Stell dir vor, du bist in einer lebendi-gen Freundesgruppe und feierst. Plötzlich stehst du auf, ohne ein Wort zu sagen, und gehst. Du bist einfach weg. Die Interaktion, die nach deinem Gehen entsteht, ist die Macht des Todes. Was da passiert, sich regt, sich ausdrückt, ob Gaudi oder Trauer, unsere Vergänglich-keit ist vielleicht gar nicht so vergänglich!«

Ronald Heberling taucht noch einmal den Pinsel in die rote Farbe und schwingt ein zügiges Hero in das Bild: »Fertig!«, sagt er lächelnd und: »Schau, die drei ham a a Gaudi!«

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Seit wann sind Sie bei der Firma Aust-Bau beschäftigt?F. Sperner: Ich habe 1994 die Lehre begonnen und abschließend den Gesel-lenbrief gemacht. Danach habe ich die Polierschule besucht und bin jetzt 21 Jahre in der Firma.A. Omerovic: Ich habe 2012 meine Mau-rerlehre begonnen und bin jetzt im dritten Lehrjahr.

Was sind Ihre konkreten Aufgaben auf der Baustelle?F. Sperner: Vom Bauleiter erhalte ich den Plan, den ich mit ihm detailliert bespreche. Dann bin ich dafür verantwortlich, dass der Kunde sein Haus wie auf dem Plan bekommt. Ich bin für meine Partie verant-wortlich und ansonsten dass alles fachge-recht ausgeführt wird.A. Omerovic: Ich als Maurerlehrling bekomme meine Aufgaben vom Polier. Mauern, schalen etc. Was der Polier sagt, wird gleich gemacht.

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Franz Sperner ist seit 21 Jahren, Adam Omerovic seit 3 Jahren bei der Firma Aust-Bau Ges.m.b.H. tätig. Ihre Gemein-samkeit: Die Freude am Aufbauen von Häusern und der Aufenthalt im Freien.

Was begeistert Sie an Ihrem Job am meisten?F. Sperner: Wir sind an der frischen Luft und leisten körperlich harte Arbeit. Die Materialien, Werkzeuge und Maschinen sind wirklich am Stand der Technik und es macht Freude, damit zu arbeiten. Am Ende des Tages bin ich stolz, etwas erreicht zu haben. A. Omerovic: Ich arbeite gerne im Freien und meine Kollegen sind alle sehr sympathisch, deshalb verbringe ich gerne meine Zeit auf der Baustelle.

Welche Eigenschaften sollte ein neuer Arbeitskollege mitbringen?F. Sperner: Er sollte motiviert und lernwillig sein, wenn er bei uns die Lehre beendet hat, ist er ein ausgezeichneter Maurer.A. Omerovic: Arbeitswillig sollte er sein und wirklich zeigen, dass er will und kann.

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Ab Sommer 2016 ist es im Weinviertel vorbei mit dem har-ten Trinkwasser. Dann gehen die beiden Naturfilteranlagen in Zwentendorf, einer Katastralgemeinde von Gnadendorf,

und in Obersiebenbrunn im Marchfeld in Betrieb. Sie reduzieren die Wasserhärte im nördlichen Weinviertel von rund 30° auf zirka 10–14° dH, rein physikalisch durch Filtrieren über sehr feine Membranen.

Der Härtegrad ist eigentlich ein Qualitätsmerkmal des Wassers. Je höher er ist, desto mehr Calcium und Magnesium enthält es. Wer im Weinviertel wohnt, kennt allerdings die Nachteile von zu hartem Wasser. Man wird in Zukunft weniger Putz- und Wasch-mittel brauchen, ein positiver Effekt für die Umwelt. Durch die Naturfilteranlage Zwentendorf an der Zaya werden zukünftig die Gemeinden Wildendürnbach, Neudorf bei Staatz, Mistelbach,

ab 2016 geschriebenes: karin opitz

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WeicheresWasser

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Weicheres

Falkenstein, Staatz, Retzbach, Retz, Mailberg, Haugsdorf, Per- nersdorf, Großharras, Hollabrunn, Stronsdorf, Laa an der Thaya, Fallbach, Gnadendorf, Unterstinkenbrunn, Gaubitsch, Alberndorf im Pulkautal, Hadres, Seefeld-Kadolz, Ottenthal, Wullersdorf und Nappersdorf-Kammersdorf versorgt.

Transportiert wird das Wasser über ein engmaschiges Netz an Leitungen, das insgesamt 2.500 Kilometer umfasst und laut EVN Wasser einzigartig in Europa ist. In den letzten Jahren wurden für dessen Ausbau große und ergiebige Quellen und Brunnenfelder in Niederösterreich erschlossen und Leitungen errichtet. Fällt ein Brunnenfeld aus, etwa durch ein Hochwasser, wird es vom Netz genommen und das Wasser aus einem anderen Teil Niederöster- reichs herantransportiert. Nicht nur das Weinviertel profitiert davon, auch im Waldviertel wird so die Versorgung sichergestellt, denn hier hat das Wasser zwar eine sehr hohe Qualität, in heißen Sommern reicht aber die verfügbare Menge oft nicht.

Die EVN Wasser investiert zwischen 2014 und 2018 über 50 Mio. Euro in bestehende und neue Anlagen und Netze, davon rund 10 Mio. Euro in die Errichtung der drei Naturfilteranlagen in Zwentendorf, Obersiebenbrunn und in die schon fertiggestellte in Drösing.

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Ganz Andre WeineGeschriebenes: Viktoria Antrey | Fotografiertes: Alexander Seidl

Quer eingestiegen ins Winzerleben ist Cornelia Nussböck mit ihrem Weingut und Heurigen Andre aus Groß-Inzersdorf bei Zistersdorf. Schon nach zehn Jahren hat sie den Sprung unter die Elite der Winzerschaft geschafft. Mit feinen trinkfreudigen Weinen und einem Heurigen auf hohem Qualitätsniveau.

Gehört einmal ein Salon-Wein zum Sortiment, darf man sich getrost zur Elite zählen. Denn der Salon Österreich Wein gilt als härteste Weinbewertung Österreichs und listet

Jahr für Jahr die rund 250 besten Weine rot-weiß-roter Herkunft in einem kleinen Büchlein auf. Um es in diesen kleinen Kreis der Topweine zu schaffen, muss ein Wein durch viele Verkostungs-runden von Sommeliers, Weinkritikern und anderen Fachleuten. Conny Andres Welschriesling 2015 hat diese harten Prüfungen gemeistert und zählt nun zu dieser Handvoll Topweine.

»Heuer ist irgendwie unser Jahr«, freut sich die sympathische Win-zerin. Genau zehn Jahre zuvor, also im Herbst 2005, übernimmt sie den Landwirtschafts-Betrieb ihrer Eltern und macht daraus den

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Ganz Andre Weine

Weinbau und Heurigen Andre. »Dass wir gerade in unserem Jubiläumsjahr mit einem Salon-Wein, einem Falstaff-Stern für unseren Heurigen und der Auszeich-nung meines Mannes zum Meister des Jahres, also zu einem der besten Landwirtschaftsmeister, belohnt werden, ist eine besondere Freude.«

Dabei waren weder Conny noch ihr Mann Christoph von Berufung her Landwirte oder Weinbauern. Conny wollte nämlich immer weg, irgendwo in einem Hotel arbeiten oder als Flugbegleiterin, nur nicht zu Hause bleiben. Sie besucht das Modul, eine Wirtschafts- und Tourismusschule. Dort sind aber die Lehrer sehr auf Unternehmergeist eingestellt und verleiten Conny schließlich, den elterlichen Betrieb zu übernehmen und einen Heurigen zu eröffnen. Als auch Christoph ihr zuspricht und seine Unterstützung anbietet, beschließt die jüngste von drei Schwestern den Betrieb der Eltern zu übernehmen und neu zu strukturieren, denn die Eltern konzentrierten sich mehr auf den Ackerbau. Sie absolviert noch den Weinmanagement-Lehrgang in Krems und macht sich ans Werk. Die damals Anfang 20-Jährige wird sofort von der ganzen Familie unter-stützt, vor allem von der Mutter, die schon immer einen Heurigen betreiben wollte. Nur der Vater ist skeptisch, auch weil es zu dieser Zeit bereits zwei Heurigen in dem kleinen Groß-Inzersdorf gibt. Aber Conny weiß, dass es möglich sein kann, wenn man den Gästen etwas bietet. Und Christoph? Der hat mittlerweile vom Nachrichtentechniker zum Landwirt umgesattelt, heuer sogar den Landwirtschaftsmeister mit Auszeichnung absolviert. »Gerade als Quereinstei-ger in der Landwirtschaft ist das eine besondere Freude, denn hier im Ort haben ihm das nicht alle zugetraut«, freut sich Conny.

So wurde also aus dem Schweinestall ein Heurigen- lokal für knapp 200 Gäste, inklusive Terrasse und Spielecke. Ausg’steckt hat er dreimal im Jahr, wobei für private Feiern ebenso gerne aufgesperrt wird. Bewirtschaftet werden heute fünf Hektar Rebflächen

mit neun verschiedenen Sorten inklusive drei Rotwein-Sorten. Im östlichen Weinviertel immer häufiger gesehen, findet sich auch der Merlot unter den roten Sorten. »Den wollten wir einfach haben, weil er die Lieblingssorte meiner Mutter ist«, erklärt Conny. Einmal ins Glas gerochen, in dem sich die Grand Reserve, eine Cuvée befindet, muss man der Mutter Andre Dank für ihre vinophilen Vorlieben zusprechen. Gerne würde Conny auch einen Sauvig-non Blanc aussetzen, »aber im Weinviertel bekommt er nicht das typische Bouquet, für das er aus anderen Regionen berühmt ist«. Daher verzichtet sie auf ihren Traum, ihre Lieblingssorte selbst zu vinifizieren. »Man sollte bei den Sorten bleiben, die einfach hierher gehören«, ist die enthusiastische Winzerin überzeugt. Mit ihrem Sortiment sind die Andres eher auf der fruchtig-klassischen Linie, da sie selbst solche Weine am liebsten trinken. »Wir sind bei der Lese nicht die Ersten. Von Jungweinen im September halten wir nichts, aber Weine, die man erst nach fünf Jahren zum ersten Mal aufmacht, wollen wir auch nicht.« Nur für den Heurigen gibt es ein bis zwei kräftigere Weine, die im Barrique ausgebaut sind, wie eben den Grand Reserve: »Alleine schon, weil unsere Gäste gerne mehr Unterschiedliches kosten.«

Des hätt i ned glaubtMittlerweile gibt es die anderen beiden Heurigen in Groß-Inzers-dorf nicht mehr. Conny glaubt, dass ihr Erfolg auf der Unterstüt-zung ihrer Familie basiert. Ihre Schwägerin, hauptberuflich

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Kindergärtnerin, sorgt für die Dekoration und arbeitet mit den Müttern in der Küche. Die Väter stehen bei der Schank und waschen das Geschirr ab. Die Schwestern helfen im Service. Sogar das Fleisch und die Wurst wird von einem Fleischhacker- betrieb aus der Verwandtschaft bezogen. »Es ist heutzutage überlebenswichtig, dass man auf die Familie zählen kann«, meint Conny.

»Des hätt i ned glaubt«, sagt Vater Andre heute. Sehr viele Wochenenden verbringt die ganze Familie im Heurigen, wobei Conny sich immer auf die Beratung ihrer Familienmitglieder verlassen kann. Dass sie es ist, die Entscheidungen im Betrieb treffen muss, ist in der Familie selbstver-

ständlich. Wachsen soll der Betrieb jedoch nicht mehr. Eher soll das, was er hat, gut vermarktet werden. Immerhin haben die Andres Kundschaft vom Klopeiner See bis Oberösterreich, beliefern Private und Gastronomie. Im Heurigen haben sie be-reits sehr viele Stammgäste, die sogar aus Klosterneuburg anreisen.

Gerade weil es anfangs nicht immer leicht war, ist der Erfolg umso schöner für die sympathische Winzerin. »Ich war damals 23 Jahre und habe gedacht, dass ich mit offenen Armen bei den Kollegen empfan-gen werde. Das war dann nicht so. Wir haben unseren eigenen Heurigenkalender herausgegeben und unsere eigene Wer-bung gemacht.« Und bei allen saisonalen

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Angeboten hat sich dann doch der tradi- tionelle Kümmelbraten als Markenzeichen des Heurigen Andre durchgesetzt. »Die Gäste fragen danach und schätzen, dass wir noch selbst braten. Es ist oft komisch, wie viele Gedanken wir uns machen über Neues, und letztendlich verlangen die Gäste das Traditionelle und schwärmen, wie sehr sie sich schon auf ein Bauchfleisch gefreut haben«, lacht Conny.

Pensionsziel erreicht Als Conny mit dem Weinbaubetrieb und Heurigen beginnt, ist ihr erklärtes Ziel, einmal bis zur Pension einen Salon-Wein zu haben. Mit 2015 wäre das wohl erreicht, und das bereits nach zehn Jahren. Gerade mit dem Welschriesling in den Salon Öster-

reich Wein aufgenommen zu werden, ist besonders für den Heurigen ein großes Plus, da der Welschriesling als typi-sche Sorte hier sehr gerne getrunken wird.

Was bleibt dann noch bis zur Pension? Ein zweiter Salon-Wein vielleicht. Obwohl dieses Jahr schon ein reines Glücksjahr für die ganze Familie ist. Falstaff nimmt den Heurigen Andre in den Heurigen- und Buschenschank-Guide auf und zeichnet ihn mit einer Traube aus, die Freude groß, vor allem da unvorbereitet und anonym getestet wurde. »Vielleicht sollte ich heuer noch Lotto spielen«, lacht Conny. Nur dass Lotto wirklich reine Glückssache ist, die Erfolge der Familie Nussböck sind in die-sem Jahr hingegen verdiente Lorbeeren.

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Den Wunsch, wie im Urlaub zu wohnen, hegen viele von uns. Ein hohes, zum Träumen einladendes Bett, eine Wellness-Dusche direkt im Zimmer, das Bad direkt angrenzend an den Schlafraum, ein großer begehbarer Schrank, perfekt harmonierende Farben und Materialien und zu guter Letzt der Blick auf einen Garten mit Swimming Pool.

Realisiert wird dieser Traum, sich täglich wie im Urlaub zu fühlen, nur von wenigen – dabei ist das gar nicht so schwer. Es benötigt natürlich

einiges an Planung – im besten Fall gemeinsam mit ei-nem engagierten Innenarchitekten und professionellen Handwerksbetrieben, die den Umbau permanent mit Rat und Tat begleiten.

Bei diesem Projekt haben zwei zukünftige Ganzjahres-urlauber ihr Vertrauen in die Hände von GLAS FRANK gelegt – und sie wurden nicht enttäuscht. Neben der maßgeschneiderten, transparenten Duschlösung, den individuell eingepassten Glasrückwänden im Bad- bereich und dem perfekt gerahmten Badezimmerspie-gel ist das Highlight dieses Wohntraums der begehbare Kleiderschrank. An der langen Seite dieses Raumes

Urlaub das ganze Jahr

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wurden sechs verschiebbare Glastüren angebracht, die durch ihre leichte Sandstrahlung auf grauem Glas den Raum optisch vergrößern. Um sichtbaren Finger- abdrücken vorzubeugen und die Reinigung erheblich zu erleichtern, wurden diese Oberflächen allesamt mit der Nanobeschichtung Signapur veredelt.

Der Wunsch nach einem Ganzkörperspiegel wurde auf der kurzen Seite des Raumes auf optisch ansprechende und zugleich praktische und platzsparende Weise als beidseitige Spiegel-Schiebetür umgesetzt. Das verwen-dete Glas wurde zusätzlich gehärtet und entspricht somit den notwendigen Sicherheitsstandards, die eine Fläche in dieser Größe erfordert. Diese Schiebetür ist zusätzlich mit einer Softstop-Funktion versehen, die die Handhabung spielend einfach und sicher macht.

Wenn auch Sie sich jeden Tag wie im Urlaub fühlen möchten, lassen Sie sich von GLAS FRANK beraten

– wir freuen uns darauf, mit Ihnen gemeinsam kleine und große Urlaubsparadiese zu erschaffen.

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Günther Schuch hat die neuen Räder, die teilweise modern und teilweise im Retro-Stil produziert werden, geprüft und für gut

befunden. Die Marke verdient auch heute das Ver-trauen, das sie in der Vergangenheit genossen hat, ist Günther Schuch überzeugt und führt in seinem Fachgeschäft mit den Puch-Rädern neben den High-End-Marken Specialized und Trek die qua-litativ hochwertige Mittelklasse ein. Ab sofort ist Puch fixer Bestandteil des Bikemaniac-Sortiments.

Neben dieser Neuheit bleibt auch in der diesjäh-rigen Radsaison eine Sparte top-aktuell: E-Bikes haben sich als eigenes Segment in der Mobilität etabliert. Sie unterstützen Radfahrer bei konstanter Bewegung und fördern die Freude am Sport, weil sie bei Steigungen genau dann unterstützen, wenn es notwendig ist. Einfach drauf losradeln, ohne auf Gegenwind oder eigene Reserven Rücksicht zu nehmen und dabei weiter fahren, als je zuvor! Vom Stadtrad bis zum Mountainbike sind dabei auch in der Elektromobilität keine Grenzen gesetzt. Bike ist jedoch nicht gleich Bike und gute Beratung

der wichtigste Schritt zur Fahrfreude. Akkuleistung, Motorleistung und die Eignung für den Benutzer machen den Unterschied. Es zahlt sich deshalb aus, im Fachgeschäft zu kaufen. Neben guter Beratung ist vor allem eines wichtig: Ausprobieren! In der Mistelbacher Bahnstraße geht es aus dem Bikemaniac-Geschäft auf den Radweg, wo man hautnah testen kann, ob das E-Bike das richtige ist.

Der dritte neue Trend des Jahres: Biken auf 29-Zoll-Reifen. Die neuen Räder sind vollwertige Mountainbikes, punkten gleichzeitig mit sehr guten Trekking-Eigenschaften und sind in vielen verschie-denen Varianten erhältlich. Auch für Hardcore-Mountainbiker sind die neuen Räder ein Thema, denn sie bestehen im Praxistest einfach besser. Downhill rollen die großen Räder leichter, auch auf holprigem Untergrund. Sie brauchen zwar etwas länger, um in Schwung zu kommen, der große Rei-fendurchmesser dämpft jedoch Stöße, so kommen Fahrer und Fahrerinnen leichter und schneller über Steine und Wurzeln und fühlen sich sicherer.

Puch war jahrzehntelang das Weinviertelrad. Jetzt ist die Marke wieder zurück. Mit Typen-bezeichnungen von Bergfex bis Dienstmann gibt sich Puch dabei typisch österreichisch.

Radfahren: die neuen Trends

Bahnstrasse 11, 2130 Mistelbach, Telefon & Fax: +43 (0) 2572/32587, e-mail: [email protected]

Öffnungszeiten: Montag – Freitag: 09:30 – 18:00 Uhr, Samstag: 09:00 – 12:00 Uhr

Fahrradkuriere und andere Könner schätzen das PUCH-grüne Fahrrad Sprint mit stilvollem Ledersattel. Eine Hommage an die klassischen PUCH Rennräder.

Günther Schuch hat die neuen Räder, die teil-weise modern und teilweise im Retro-Stil pro-duziert werden, geprüft und für gut befunden. Die Marke verdient auch heute das Vertrauen, das sie in der Vergangenheit genossen hat, ist Günther Schuch überzeugt und führt in seinem Fachgeschäft mit den Puch-Rädern neben den High-End-Marken Specialized und Trek die qualitativ hochwertige Mittelklasse ein. Ab sofort ist Puch fixer Bestandteil des Bikemani-ac-Sortiments.

Neben dieser Neuheit bleibt auch in der diesjährigen Radsaison eine Sparte top-aktuell: E-Bikes haben sich als eigenes Segment in der Mobilität etabliert. Sie unterstützen Radfah-rer bei konstanter Bewegung und fördern die Freude am Sport, weil sie bei Steigungen genau dann unterstützen, wenn es notwendig ist. Einfach drauf losradeln, ohne auf Gegenwind oder eigene Reserven Rücksicht zu nehmen und dabei weiter fahren, als je zuvor! Vom Stadtrad bis zum Mountainbike sind dabei auch in der Elektromobilität keine Grenzen gesetzt. Bike ist jedoch nicht gleich Bike und gute Beratung der wichtigste Schritt zur Fahrfreude. Akkuleis-tung, Motorleistung und die Eignung für den Benutzer machen den Unterschied. Es zahlt sich deshalb aus, im Fachgeschäft zu kaufen. Neben guter Beratung ist vor allem eines wichtig:

Ausprobieren! In der Mistelbacher Bahnstraße geht es aus dem Bikemaniac-Geschäft auf den Radweg, wo man hautnah testen kann, ob das E-Bike das richtige ist.Der dritte neue Trend des Jahres: Downhill auf 29-Zoll-Reifen. Die neuen Räder sind vollwer-tige Mountainbikes, punkten gleichzeitig mit sehr guten Trekking-Eigenschaften und sind in vielen verschiedenen Varianten erhältlich. Auch für Hardcore-Mountainbiker sind die neuen Rä-der ein Thema, denn sie bestehen im Praxistest einfach besser. Downhill rollen die großen Rä-der leichter, auch auf holprigem Untergrund. Sie brauchen zwar etwas länger, um in Schwung zu kommen, der große Reifendurchmesser dämpft jedoch Stöße, so kommen Fahrer und Fahre-rinnen leichter und schneller über Steine und W

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radfahren: die neuen trends

Puch war jahrzehntelang das Weinviertelrad. Jetzt ist die Marke wieder zurück. Mit Typenbezeich-nungen von Bergfex bis Dienstmann gibt sich Puch dabei typisch österreichisch.

Fahrradkuriere und andere Könner schätzen das PUCH-grüne Fahrrad Sprint mit stilvollem Leder-sattel. Eine Hommage an die klassischen PUCH Rennräder.

Sie machen den Winter zur Fahrrad- saison und waren im Vorjahr die absolute Neuheit. Heuer sind sie erstmals in Dimensionen erhältlich, die für jedermann leicht zu handhaben sind: Fatbikes, in 650b+ und 29+ Fatties genannt. Bevor Sie aufs Fatbike umsteigen und das Renn- oder E-Bike in den Keller zum Überwin-tern stellen, nutzen Sie am besten die Winteraktion von Bikemaniac. Das kleine Fahrradservice gibt’s um EUR 28,– statt EUR 38,– , das große um EUR 49,– statt EUR 67,–.

Im Vergleich zu den Fatbikes sorgen bei den Fatties kurze Kettenstreben für ein agiles und reaktionsfreudiges Handling. Auch mit ihnen kommt man bei butterweichem Fahrgefühl

kombiniert mit unglaublicher Kurventraktion auf Matsch, Schotter und Schnee dort weiter, wo andere Fahrräder streiken. Die Bikes klettern wie Hardtails und stehen auf der Abfahrt den besten Trail-bikes um nichts nach.

Fatbikes kommen ursprünglich aus den USA und bisher ließen sich auf den neuen Trendsportgeräten vor allem Extremsportler die amerikanischen Canyons hinunter. Seit dem Vorjahr ist der Sport auch in Europa angekommen. Die Feld- und Waldwege des Wein-viertels stellen eine ideale Piste dar. Das Prinzip: Diese Fahr- räder dämpfen einen Großteil der Stöße alleine durch den geringen Luftdruck im Reifen, der meist deutlich unter einem Bar liegt. Es W

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geht nicht ganz so rasant dahin wie mit dem Mountainbike, doch die Räder weisen auf Extremuntergrund wie Schnee oder Matsch eine optimale Bodenhaftung auf und liegen gut in den Kurven.

Die Alternative zum Outdoorspaß mit dem Fatbike in den kommenden Monaten: Ergometer. Mit ihnen trainiert man effektiv die Oberschenkelmuskulatur und schont dabei die Gelenke, vor allem die Knie. Günther Schuchs Tipp für alle, die nicht vor dem Fernseher am Heimtrainer radeln wollen: Man kann dabei auch sehr gut lesen – oder am Virtual Reality Trainer die 3D Google Earth-Oberfläche nutzen, um dort die Strecken fürs kom-mende Frühjahr auszuprobieren. Wer sich noch mehr Tipps zum Thema Radfahren im Sommer oder Winter holen will, schaut am besten bei den leidenschaftlichen Fahrradsportlern von Bike-maniac vorbei.

Die neuen Fatties beibikemaniac

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Gutes Design macht den Unterschied

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Zuerst planen – dann wohnen mit Möbeln der Tischlerei Liboswar!

Das eigene Zuhause als Ruhe- pol und Oase der Entspannung. Dieser Wunsch gewinnt immer mehr an Bedeutung. Gut, dass man diesen Charakterzug auch beim Wohnen ausleben kann. Noch besser, dass Sie bei der Tischlerei Liboswar genau richtig sind.

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Sind Sie schon ganz dicht?Der Wert eines Hauses hängt immer stärker von seinem Energiebedarf ab. Je geringer die Fixkosten, desto wertvoller die Immobilie. Sanierung und gute energetische Planung sind wichtiger denn je.

Ohne Energieausweis geht heute bei Haus-kauf- und -vermietung gar nichts mehr. Hohe Strafen drohen denjenigen, die sich nicht

daran halten.

Das Team von Planungsprofi Baumeister Ing. Friedrich Schleining steht Ihnen gerne bei der Erstellung des Energieausweises zur Seite – und natürlich bei der Planung von Niedrigenergiehäuern. Gerade beim Neu-bau hat man die Möglichkeit, das Haus entsprechend auszurichten, um künftig bei Heiz- und Lüftungskos-ten zu sparen.

Ein weiterer wesentlicher Punkt ist die Luftdichtheits-messung der Gebäudehülle. Gerade bei Neubauten ist Dichtheit wichtig, damit das Gefüge aus Haus- substanz, Gebäudetechnik und Heizung funktioniert. Im schlimmsten Fall kann ansonsten die Heizung überfordert sein oder sich Schimmel bilden. Derartige

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Planungsprofi Kuvert C4 04.08.2005 16:03 Uhr Seite 1

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Messungen führt Baumeister Schleining auch für Wohnbaugenossenschaften durch.

Bei Altbauten wiederum ist es wichtig, dass die Experten sich die Immobilie vor Ort ansehen und so mögliche Schwachstel-len und Wärmebrücken ausfindig machen, die man beim bloßen Betrachten von Plänen nicht bemerken würde. Bauprofi Schleining macht das mit seinem erfah-renen Team im gesamten Weinviertel. So kann eine exakte Berechnung der notwen-digen Maßnahmen erfolgen, damit nicht falsch oder gar unnötig teuer saniert wird. Der Energieausweis ist deshalb wichtig, da auf lange Sicht die Energiekosten steigen – und man sich auch in Zukunft ein wohlig warmes Haus leisten wird wollen.

Wer

bung

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Hea auf zum Plazn

Unsere Sprache hat Migrationshintergrund. Wie das Tschechische und das Deutsche sich gegenseitig unterwandern. Šlak me trefí!

Wir sind stolz auf unsere Sprache. Sie ist es, die uns klar von anderen Orten, Bundesländern und von unseren deutschsprachigen Nachbarn unterscheidet. Wir sagen

Paradeiser und nicht Tomate, Erdäpfel oder Bramburi und nicht Kartoffeln, Zwetschke und nicht Pflaume, Kukuruz und nicht Mais, Kren und nicht Meerrettich, Palatschinke und nicht Pfann- kuchen. Wir belegen die Dinge gerne mit Mundart-Ausdrücken, mit Bissgurn, Gschpusi, Tschick, Schmafu, Kiwara, Schmus, Rama-suri, Hallodri, um nur ganz wenige zu nennen. Was wir hingegen gerne bereitwillig vergessen: Viele dieser Schätze bereichern nur deshalb unsere Sprache, weil sie im Laufe der Zeit immer wieder über die unterschiedlichsten Grenzen zu uns gelangt sind. Unsere Mundart ist Zeugin von Geschichte, Kultur und Traditionen. Diese Geschichte erzählt vor allem von Veränderung, von kulturellem Austausch, von sprachlichem Wandel und gegenseitigen

geschriebenes: nicola stefan | illustriertes: mirjam riepl

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Hea auf zum Plazngeschriebenes: nicola stefan | illustriertes: mirjam riepl

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Einflüssen. Genau das zeigt unsere Mundart, denn so österreichisch oder weinviertlerisch sie heute erscheinen mag, so breit gestreut sind ihre Wurzeln. Das Ramasuri kommt aus dem Rumänischen, das Gschpusi geht auf das italienische Wort sposa (Verlobter) zurück, der Tschick auf das friaulische cic, der Hallodri auf das griechische allótria und der Schmafu entstand aus der französischen Wendung »Je m’en fous«, die wörtlich »Ich mache mir nichts draus« bedeutet und von den Österreichern ganz einfach Schmafu ausgesprochen wurde. Die Palatschinke ist aus Ungarn, die Bissgurn geht auf den tschechischen piskor (Fisch) zurück und der Schmus hat seine Wurzeln (wie der Kiwara) im Jiddischen, wo das Wort schmuo Gerücht oder einfach Gesagtes bedeutet.

Tschechisches ÖsterreichischDie Liste österreichischer Wörter mit fremdsprachigen Wurzeln ist praktisch endlos, doch eine Sprache hat unsere Mundart ganz besonders bereichert: das Tschechische. Nicht nur aufgrund der geografischen Nähe, wie man vor allem im Weinviertel vermuten würde, sondern der bewegten Geschichte der Bundes-hauptstadt wegen. Nach Wien verschlug es tschechische Einwanderer immer wieder: zum ersten Mal kurz nach der Türkenbelagerung, dann ab 1620, als der Kaiserhof von Prag nach Wien übersiedelt war, und schließlich mit dem wirtschaft-lichen Aufschwung gegen Ende des 19. Jahrhunderts, der die bis dato wohl größte tschechische Zuwanderungswelle aus-löste. Um 1900 zählte knapp ein Drittel der damals 1,6 Millionen Wiener zur tschechischen Volksgruppe und Wien galt als zweitgrößte tschechische Stadt. Ein

bedeutender Einfluss auf unsere Sprache ist da nicht verwunderlich und hätte wohl noch größer sein können, wenn die Einwanderung nicht auf ganz bestimmte Bevölkerungsschichten beschränkt gewesen wäre. Da die meisten Tschechen als Arbeiter und Dienstpersonal nach Wien gekommen waren, machte sich der sprachliche Einfluss besonders im Bereich des Küchen- und Haushaltsvokabulars und in der Mundart bemerkbar.

Auf diese Weise kamen wir zum Beispiel zur Golatsche, die im Tschechischen als kolac einen Kuchen bezeichnet, zur Buchtel, die sich vom tschechischen buchta ableitet, und zu Wörtern wie Kukuruz (tschechisch kukurice), Kren (tschechisch ebenfalls kren) oder Bramburi (tschechisch brambory). Ebenfalls ursprünglich tschechisch ist der Powidl (vom tschechischen povidla), die von duchna abgeleitete Tuchent und sogar die Pomeranze, die im Tschechischen als pomeranc eigentlich eine Orange bezeichnet, im Weinviertel aber manchmal als Zwetsch-ke oder überhaupt im Sinne von Landpome-ranze verwendet wird.

Unsere Mundart ist voll von einzigartigen Sprachschätzen, die mittlerweile herrlich österreichisch klingen und tschechische Vorfahren haben. So ist der Pfrnak, eine auffallend große oder unförmige Nase, von dem tschechischen Wort frnak mit dersel-ben Bedeutung abgeleitet. Wenn wir etwas wie die Wiener pomali angehen, dann entspricht das dem tschechischen pomaly (bzw. pomalu) und bedeutet einfach lang-sam. Nicht nur in Wien geht man gerne auf Lepschi, um sich zu amüsieren oder nachts herumzutreiben. Das zugrunde liegende Wort lepši bedeutet im Tschechischen ganz einfach besser.

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Der Halawachl, ein leichtsinniger, unzuverlässiger Mensch, ist die österreichische Weiterführung des tschechischen halama für Schlingel bzw. halabala für Schludrian. Ein kleines Tschapperl oder Tschopperl, mit dem wir vor allem Kinder bezeichnen, geht wohl auf das tschechische Wort capek (kleiner Strolch) zurück (hier gehen die Meinungen auseinander). Wenn wir barabern, arbeiten wir besonders hart und beinahe wie in Knechtschaft bzw. poroba, wie sie im Tsche-chischen heißt. Und plazen statt weinen können wir Ostösterreicher möglicherweise deshalb, weil wir uns das Wort von den Tschechen geliehen haben, denn dort bedeutet plakat weinen und »Ne plac!« so viel wie »Wein doch nicht!« oder eben: Hea auf zum Plazn!

Es besteht sogar die Vermutung, dass ein paar so österreichische Phrasen von den Tschechen abge-schaut sind, allen voran: »Das geht sich nicht aus.« Ein Ausdruck, der nur in Österreich Verwendung findet und von Deutschen immer wieder stirnrunzelnd

hinterfragt wird. Warum nur wir es so sagen? Mögli-cherweise, weil die Struktur aus dem Tschechischen entnommen wurde, dort heißt es: »to se nevyslo« bzw. »to se nepovedlo«.

Österreichisches TschechischWir sollten den Tschechen also dankbar sein für die vielen Schätze, die sie uns in den Mund gelegt haben, doch auch sie haben von der engen Beziehung zu den Österreichern sprachlich profitiert. So ist das tschechi-sche hajzl, mit dem man eine Toilette und, wie bei uns, einen unliebsamen Menschen bezeichnet, eine tsche-chische Abwandlung unseres österreichischen Häusl, die flaška kommt von unserer Flasche, die brýle von unserer Brille und der knedlík ist natürlich ein Knödel. Auch die Tschechen gehen na špacír, also auf einen im Grunde deutschen Spaziergang. Ein entsetztes »šlak me trefí!« sieht zwar auf den ersten Blick recht tschechisch aus, original ausgesprochen heißt es aber ganz einfach: »Mich trifft der Schlag!«

Trachtenbrunch 25. Oktober11 bis 15 Uhr

Restaurant Gaudium Vini im Hotel Veltlin • Am Golfplatz 9 • 2170 Poysdorf • T: 02552 20606 • E: [email protected] • www.hotelveltlin.at

Wildbuffet 6. Novemberab 19 Uhr

Brunch mit Kinderbuffet und Kinderprogramm zur Vorbereitung

des Nationalfeiertags

Buffet vom Niederwild, Wild aus der Genussregion Weinviertel mit musikalischer Umrahmung von der Jagdhornbläsergruppe Poysdorf

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4243miju12_15 menschentieressenwasserweinkunsterkennenerlebensprechenbuch

Man kann es nicht bestreiten: Kunst im öffentlichen Raum wird immer wieder kritisiert

bis angefeindet. Man denke nur an den Verkaufsstand im Kreisverkehr östlich des Mistelbacher Krankenhauses, an eine Arbeit von Herman Nitsch im Krankenhaus, die Paasdorfer Autobahn oder an den Staat-zer Schlürfbrunnen. Es gibt Menschen, die sagen: »Wer braucht den Blödsinn? Und was das für Geld kostet!«

Über Kunst kann und soll man diskutieren, kontrovers und leidenschaftlich. Dabei kann es naturgemäß kein Richtig geben. Allerdings auch kein Falsch. Es zählen einzig und allein der ganz persönliche sub-jektive Zugang und ein gesellschaftlicher Konsens über die Freiheit der Kunst.

Geschriebenes: Josef Schick | Fotografiertes: Alexander Bernold

Wer brauchtden Blödsinn?

Das Zulassen von Andersartigkeit ist nicht nur in der Kunst von Bedeutung. Es ist ein Wert an sich und eine wesentliche Voraussetzung für langfristige Ent-wicklungserfolge.

Ein ehemaliger Bürgermeister hat im Zuge der Eröff-nungsrede zum Objekt »Hand mit Traube« in Wetzels-dorf gesagt: »Die Leute reden darüber, was das für Geld kostet. Aber ich sage euch: Das ist doch gut. Weil das gehört doch euch!« In diesem einfachen Satz steckt ein besonders elegant verpacktes Stück Wahrheit: Dass die Objekte uns als Bürgerinnen und Bürger des Landes ge-hören ist eine Binsenweisheit. Aber darüber hinaus sind sie sichtbare Symbole für etwas viel Größeres: dafür, dass wir in einer freien und liberalen Gesellschaft leben.

Ich bin daher zutiefst dankbar für jede Form von Kunst im öffentlichen Raum, so sehr ich auch einzelne Ob-jekte als künstlerisch wertlos und sinnfrei ablehne.

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43miju12_15 menschentieressenwasserweinkunsterkennenerlebensprechenbuch

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laa an der thaya

Engelhartstettengroß-enzersdorf

HohenauJedenspeigen

Marchegg

Orth an der Donau

untersiebenbrunn

zistersdorfGöllersdorf

hardegg

retz

retzbach

schrattenthal

Seefeld-Kadolz

hollabrunn

Zellerndorf

bisamberg

ernstbrunn

großrußbach

Harmannsdorf

Korneuburg

stockerauSpillern

Leobendorf

sierndorf

Asparn/Zaya

Drasenhofen

LAdendorfMistelbach

neudorf bei staatz

Poysdorfstaatz

stronsdorf

Ulrichskirchen-Schleinbach

wilfersdorf

hauskirchen

rabensburg

bestehendeBierbrauerei

historische Bierbrauerei

gefragtes: karin opitz | illustriertes: mirjam rieplSo schaut's aus

brauereien

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45miju12_15 menschentieressenwasserweinkunsterkennenerlebensprechenbuch

Der Wiener Christian Michael Springer sammelt seit dem Jahr 1982 Informationen über Brauereien.

Er durchforstete einschlägige Literatur und Brauereiverzeichnisse, studierte Hunderte Bücher zum Thema und fand, dass viele Angaben zweifelhaft waren. Er begann in Archiven zu recherchieren und startete vor 16 Jahren eine groß angelegte Befragungs- aktion, für die er sämtliche Gemeinden und Ortschaften mit ihm bekannter Brauerei- Vergangenheit anschrieb. Das großteils sehr positive Echo half ihm bei der Bestands-aufnahme weiter. Er besuchte viele Orte, in denen er Reste einer Brauerei erwartete, und dokumentierte sie auf einer Website, die als Quelle für diese Infografik dient.

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45miju12_15 menschentieressenwasserweinkunsterkennenerlebensprechenbuch

laa an der thaya

Engelhartstettengroß-enzersdorf

HohenauJedenspeigen

Marchegg

Orth an der Donau

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zistersdorfGöllersdorf

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schrattenthal

Seefeld-Kadolz

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RED ZAC Mörth: Kompetente Qualität

»Auf regelmäßige Weiterbildung legen wir allergrößten Wert«, betont Einkaufsleiter und Prokurist Lucas Mörth. So bekommen Sie in

den Mörth-Filialen immer topaktuelle Beratung.Wo Sie auch wohnen: Ein RED ZAC Mörth ist immer in Ihrer Nähe. Alle Filialen verfügen über rund 600 m2 Verkaufsfläche und bieten daher ein vergleichbares Warensortiment. Dazu gehören Produkte namhafter Hersteller – vom Kühlschrank bis zum gebogenen Fernseher, vom Kaffeautomaten bis zum Staubsauger, von der HiFi-Anlage bis zu Körperpflegeprodukten. Und immer wird Wert auf höchste Qualität zu fairem Preis gelegt.

Dies gilt auch für die Küchenplanung, die von der Firma Mörth angeboten wird – von der ersten Idee bis zur fertigen Montage. Fragen Sie in Ihrer Filiale nach und lassen Sie sich kompetent beraten. Die Mörth-Kü-chenprofis übernehmen für Sie gerne die Planung Ihrer

In Sachen Haushaltsgeräte, Küchenbau, Elektroinstallationen und Unterhaltungs-elektronik ist RED ZAC Mörth der Weinviertler Nahversorger. In den Filialen in Mistelbach, Laa, Gänserndorf und Hollabrunn stehen den Kunden mehr als zwei Dutzend bestens geschulte MitarbeiterInnen mit Rat und Tat zur Seite.

individuellen Küche, installieren sie fachgerecht und stehen Ihnen bei der Inbetriebnahme erklärend zur Seite.

Für den Herbst erwartet RED ZAC Mörth viele innova-tive Neuheiten. Topaktuell sind die curved TV-Geräte, die mit immer schärferen Bildern aufwarten. Gerade für Weihnachten sind hier interessante Angebote zu erwarten.Nach wie vor Renner sind die Staubsauger der Firma Dyson, allen voran die Dyson Sticks: handliche Geräte mit sagenhafter Leistung. Dyson bringt rechtzeitig vor der Heizsaison einen innovativen Luftbefeuchter auf den Markt – für gesunde Wärme den ganzen Winter lang. Und wenn es um Geschenksideen geht, sind natürlich die vielfältigen Modelle von Nespresso und anderen Kaffeemaschinenherstellern sehr gefragt – in allen Größen und für alle Geldbörsen.

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bung

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Service wird auch in Sachen Elektroinstallationen groß geschrieben. Ein bestens geschultes Team aus über 50 Mitarbeitern im Installationsbereich kann Ihnen bei innovativen Produkten wie Photovoltaikanlagen und LED-Beleuchtungen im Innen- und Außenbereich, aber auch bei Fingerprint-Schließsystemen oder Smartpho-ne-Jalousiensteuerungen den besten Rat geben – um nur einige Beispiele zu nennen.

Apropos Internet: Bei RED ZAC Mörth bemerkt man, dass immer mehr Menschen den Einkauf im Inter-net satt haben und wieder verstärkt auf persönliche Beratung und einen verlässlichen Servicepartner in der Nähe setzen. RED ZAC Mörth ist Ihr Weinviertler Part-ner in Mistelbach, Laa, Gänserndorf und Hollabrunn

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4849miju12_15 menschentieressenwasserweinkunsterkennenerlebensprechenbuch

Überlebensinselbewohnergeschriebenes: karin opitz | fotografiertes: Kurt Kracher

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49miju12_15 menschentieressenwasserweinkunsterkennenerlebensprechenbuch

Georg Kling, Weinbauer in Obersulz, bemerkt in den ver-gangenen Jahren einen starken Rückgang der Population in seinem Zieselweingarten: »Vor einigen Jahren sind sie sogar

herumgelaufen, wenn ich mit dem Traktor gearbeitet habe, heute lassen sie sich nicht mehr so leicht blicken.« Warum der Rückgang gerade in den letzten Jahren so stark war, weiß keiner so recht. Die langfristigen Ursachen sind intensive Landwirtschaft, Zersiedelung und das Verschwinden von Trockenrasen.

Der Naturschutzbund startet deshalb eine Initiative, um den Rückgang zu stoppen. Er hat intensiv Spurensuche betrieben und festgestellt, dass Weingärten mit praktiziertem Bodenschutz wichtige Überlebensinseln darstellen. Ziesel besiedeln auch die angrenzenden Böschungen und Raine, die als Wanderkorridor zwi-schen den einzelnen Kolonien dienen, vorausgesetzt der Bewuchs wird niedrig gehalten. Die Weinstöcke leiden unter dem Treiben des kleinen Völkchens nicht. »Da Ziesel keine Wurzeln fressen, wie früher manchmal vermutet wurde, können die Tiere im Wein-garten keinen Schaden anrichten«, erklärt Mag. Dr. Karin Enzinger, Zieselexpertin des Naturschutzbundes NÖ. Beobachten kann man die Erdhörnchen in Weingärten, in denen sie geduldet werden, und rund um Weinkeller zur richtigen Tageszeit. Sie verlassen am spä-teren Vormittag und am Nachmittag ihren Bau, um auf Nahrungs-suche zu gehen. Bei Regen und in der Mittagssonne kommen sie hingegen kaum an die Oberfläche. Das Ziesel erreicht eine Größe von mehr als zwanzig Zentimetern und ist damit etwas kleiner als ein Eichhörnchen. Es hat ein gelbgraues, relativ grobes, kurzes Fell, kurze Beine, kurze breite Ohren, große Augen und einen fünf bis sieben Zentimeter langen, dicht behaarten Schwanz.

Für Ziesel sind die Weingärten nicht der einzige Ersatzlebensraum für Wiesen und Viehweiden, die in den letzten Jahrzehnten in Getreide- und Maisfelder umgewandelt wurden. Häufig gemähte, nicht eingezäunte Wiesenflächen in Gewerbe- und Industrie- gebieten stellen ebenfalls gute Bedingungen dar für die früher allgegenwärtigen Tiere der Steppe, die heute eine stark gefährdete Art der Roten Liste darstellen und europaweit unter strengem Schutz stehen.

Früher sah man sie als Plage an, heute sind ihre Kolonien bedenklich klein geworden und man weiß nicht, wie lange es die Ziesel im Weinviertel noch geben wird.

Überlebensinselbewohner

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Achtung, sagt im Nachhinein bitte nicht, wir hätten euch nicht eindringlich vor diesem Buch gewarnt! Allen, denen die Feuchtgebiete von

Charlotte Roche zu anstößig und grauslich waren und jenen, denen es die Schamesröte beim Lesen von Shades of Grey ins Gesicht getrieben hat, sei gesagt: Lasst die Finger von diesem Buch! Allen anderen, denen wir jetzt Gusto gemacht haben: Bitte. lest. dieses. Buch. Ihr werdet euch im Urlaub oder zu Hause auf der Couch, abgeschottet vom Rest der Welt, in irrsinnigen Lachanfällen wiederfinden und eure Nachbarn werden sich fragen, ob ihr endgültig über-geschnappt seid. Ihr werdet eurem Partner durch das Vorlesen von Passagen auf den Keks gehen. Aber das wird es wert sein. Diese Geschichte war uns bei man-chen Stellen zu heftig. Es geht wirklich rund, ab der ersten Seite. Aber wenn man all diese intimen, immer witzigen, nie schlüpfrigen oder gar perversen Passagen weglässt, bleibt eines über: eine ganz wunderbare Coming-of-Age-Geschichte. Eine Story voll mit Musik der 90er-Jahre. Mit Ängsten und Hoffnungen im Teen-ageralter. Gespickt mit wahnwitzigen Episoden. Ein

Manifest der Weiblichkeit für alle Outsider da draußen. Ein zartfeministischer Anstoß für diejenigen, die sich nach Authentizität sehnen. Eine Hauptfigur, mit der man sich identifizieren kann. Trotz Sex & Drugs. Und vor allem wegen des Rock ’n’ Rolls.

Objekt vor allem der intellektuellen Begierde ist John Kite. Die weibliche Hauptfigur ist zwar ein Mauer-blümchen, aber eines, das sich gewaltig und unauf-haltsam in einen bunten Papagei verwandelt. Sich von ganz alleine auf die Beine und in die Doc Martens stellt. Wie eine Jane-Austen-Figur schwebt oder besser gesagt stampft sie durch die Gassen von Wolverhamp-ton, stets begleitet von ihrer Familie, einer liebevollen Katastrophe, oft unfreiwillig komisch auf der Suche nach ihrem Mister Darcy. Oft ihr Höschen, aber nie-mals ihren Stolz und so manches Vorurteil verlierend. Eine etwas schmuddelige Tragikomödie in bester britischer Manier und es gibt Momente, in denen man feuchte Augen bekommt und ein kleines bisschen die Tränen runterschlucken muss. Mit Johanna mitfühlt. Und mit Dolly leidet. Dieses Mädchen nimmt sich

Ein Lesetipp von Fritz Duda und Elisabeth Vyvadil Facultas im Weinviertel

All About a Girl

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51miju12_15 menschentieressenwasserweinkunsterkennenerlebensprechenbuch

Während ich in meinem Zimmer Winterschlaf halte – vor mich hin reife,mich verpuppe –, habe ich das Gefühl, diese freakigen Bands,

ob Jungs oder Mädels, in- und auswendig zu kennen: Sie hatten sich ebenfalls unter dem Bett verkrochen, weil sie nicht mehr sie selbst

sein wollten, weil sie wussten, dass sie keine Chance hatten und trotz-dem entschlossen waren, sie zu nutzen. Sie alle sind dabei, sich in

einem Lichtblitz aus dem Chaos neu zu erschaffen und eine Zukunft zu gestalten, in die sie hineinpassen.

All About a Girl

kein Blatt vor den Mund oder Schoß, ertränkt ihre Unsicherheiten in Alkohol und bekämpft ihre scheinbar nicht vorhandenen Selbstzweifel mit ein klein wenig Drogen, vor allem aber mit unzähligen Glimmstängeln.

Heißt die Carrie Bradshaw der englischen Mid-lands willkommen, sagt Hallo zum Aschenpum-mel des Indierocks! Wir brauchen keine grauen Ritter in weißen Sportwagen, nur dickliche Musiker mit Kunstpelzmänteln und Blumen in den Knopflöchern, wir sehnen uns nicht nach Bondage, sondern nach langen, intensiven Ge-sprächen in Kneipen und Telefongesprächen in Wandschränken. Danke, Caitlin Moran, du hast spätestens im vorletzten Kapitel dieses Buches niedergeschrieben, was uns schon immer auf der Zunge und am Herzen lag, Gedanken und Gefühle, die seit jeher in uns schlummern und die wir nie in Worte fassen konnten. Dieses Buch ist der absolute Liebling dieses Jahres des alternativen, weiblichen Teils unseres Teams.

InhaltEngland 1990, die Happy Mondays sind in den Top of the Pops, Margaret Thatchers Regierungs- zeit neigt sich dem Ende zu und das Land ächzt unter Arbeitslosigkeit: Wie soll man bloß in ei-ner Sozialsiedlung in Wolverhampton inmitten einer chaotischen Familie erwachsen werden, mit einem Vater, der seit zwanzig Jahren von

einer Karriere als Rockstar träumt, und einer Mutter, die, obwohl sie schon drei Kinder hat, eine erneute Schwangerschaft bis zum Geburtstermin als Magenverstimmung deu-tet? Reicht Johanna Morrigans Trickkiste aus schwarzem Eyeliner, Doc Martens, derben Sprüchen, wildem Partystil und immensem Wissen über angesagte Popmusik aus, um sich neu zu erfinden, endlich Sex zu haben und die Familie aus der Misere zu retten? Ein intelligenter, sprühend witziger Roman über das Erwachsen-werden, trügerische Rollenbilder und das Glück, ein Kind der Neunzigerjahre zu sein.

Caitlin Morangeboren 1975, ist das älteste von acht Kindern und wuchs in Wolverhampton in England auf. Mit fünfzehn verfasste sie ihren ersten Roman, mit sechzehn ihre ersten Artikel für den Melody Maker. Seit sie achtzehn ist, schreibt sie Kolumnen für die Times. Sie wurde für ihre journalistische Arbeit bereits mehrfach mit dem British Press Award ausgezeichnet. Ihr feministisches Manifest mit viel schrägem Humor (Zeit-Magazin), How to be a woman (dt. 2012), war ein internationaler Bestseller. Ihr neuer Roman All About a Girl stürmte in Groß- britannien die Spitze der Bestsellerlisten und erscheint in zahlreichen Ländern. Moran lebt mit ihrem Mann und den beiden Töchtern in London.

Caitlin MoranAll About a GirlRoman384 SeitenEUR 15,50 [A]Verlag carl’s booksISBN: 978-3-570-58542-9Erschienen am 8. September 2015

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Die Speisekammer ums Eckgeschriebenes: karin opitz | fotografiertes: alexander bernold

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Der erste Eindruck ist minimalistisch, modern und liebevoll, mit den Pflanzentöpfen beim Eingang und dem Holzboden. Unter der Glas-

haube am Kassentisch ist eine Kostprobe zu finden und im Gästebuch Kritik erwünscht, »denn auch ein innovatives Konzept will ständig verbessert werden«. Ein überdimensionaler Taschenrechner liegt bereit für alle, die nicht Kopfrechnen wollen.

Blumenfeld zum Selberpflücken und Kürbisverkaufs-stand waren in Neubau schon länger etabliert. Im direkt an der Straße gelegenen Verkaufsstand gustiert, kauft und bezahlt man nun auch Produkte aus biologi-scher Landwirtschaft auf Vertrauensbasis bar.

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geschriebenes: cornelia Romstorfer-bauer | fotografiertes: alexander bernold

Es riecht mir

Genießer leben gesünder: Die Wolkersdorfer Ernährungsberaterin Cornelia Romstorfer-Bauer über die Vorteile einer achtsamen Esskultur.

Genuss steht eng mit Essen und Trinken in Verbindung. Genießer liegen voll im Trend, laden uns doch Genuss- Regionen, Genuss-Festivals und Genuss-Reisen zu sinn-

lichen Erlebnissen ein. Genussfähigkeit hat jedoch auch gesund-heitsförderliche Bedeutung, wie die Forschung in diesem Bereich zeigt. Genusserlebnisse steigern das Wohlbefinden und fördern somit unsere Gesundheit. Genießer sind nachweislich stress-resistenter, ausgeglichener, leistungsfähiger und selbstbewusster. Genießer gehen achtsamer und bewusster mit Lebensmitteln um. Dabei gilt: Weniger ist mehr! Maßlosigkeit und Völlerei schmä-lern den Genuss, zeitweiliger Verzicht und Vorfreude steigern das Genusserlebnis. Sich Zeit nehmen, seine Mahlzeiten wahrnehmen und über den Genuss sprechen, trainiert unsere Fähigkeit zum Genießen, denn Genussfähigkeit ist keineswegs etwas, das uns in die Wiege gelegt wurde. Wir eignen sie uns durch viele genuss- reiche Erfahrungen an.

Das Rezept für ein genussvolles Ess-Erlebnis Nehmen Sie jeden Bissen mit allen Sinnen wahr! Riechen Sie daran! Unsere Nase eröffnet uns den Zugang zu Tausenden verschiedenen Aromen. Wir nehmen Gerüche mit der Nase von außen wahr und durch das Aufsteigen der Duftstoffe über die Mundschleimhaut im Rachenraum. Gemeinsam mit den Geschmackswahrnehmungen der Zunge erschließt sich uns die komplette Geschmackskompo-sition. Im Gegensatz zur Nase können die Geschmacksrezeptoren der Zunge lediglich fünf Geschmacksrichtungen unterscheiden: süß, sauer, bitter, salzig und umami, was so viel wie vollmundig

oder wohlschmeckend bedeutet. Der Geruchssinn ist dem Geschmackssinn also weit überlegen. Man müsste eigentlich sa-gen »Es riecht mir« statt »Es schmeckt mir«.

Riechen ist stark mit Emotionen und Erinnerungen verbunden. Ich spüre zum Beispiel beim Geruch von frischen Himbee-ren förmlich die Sonne auf der Haut. Das Gefühl der Unbeschwertheit eines Som-mertages meiner Kindheit liegt in der Luft.

Lassen Sie die Augen mitessen! Erfreuen Sie sich an den unterschiedlichen Farben und Formen unserer Lebensmittel! Richten Sie Ihren Teller hübsch an und legen Sie Wert auf eine ansprechende Umgebung! Macht Ihr Essen Geräusche? Welche Rolle das Hören beim Essen spielt, wird uns meist erst bewusst, wenn das gewohnte Geräusch fehlt. Wie irritierend, wenn das frische Knacken eines Apfels beim Hinein-beißen ausbleiben würde. In der Lebensmittelin-dustrie beschäftigen sich Sounddesigner ei-gens mit dem Klang von Keksen beim Ab-beißen oder dem Geräusch von Cerealien,

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wenn man die Packung schüttelt. Greifen Sie Lebensmittel bewusst an! Was spüren Sie? Ist die Oberfläche hart oder weich, kalt oder warm, rau oder glatt? Nicht nur unsere Finger können fühlen, auch unsere Mundschleimhaut und Zunge vermitteln einen Tasteindruck. Wir erfahren mehr über die Konsistenz, Struktur und Temperatur. Was mö-gen Sie lieber? Cremiges, Weiches, Bissfestes, Knackiges? Nehmen Sie sich Zeit! Essen Sie nicht nebenbei. Lenken Sie Ihre volle Aufmerksamkeit auf die Mahlzeit! Schnell genießen ist ein Widerspruch in sich.

Meditation mit einem Stück SchokoladeHaben Sie schon einmal versucht, Schokolade ganz lang-sam und genussvoll zu essen? Nehmen Sie ein kleines Stück. Lassen Sie sich durch nichts und niemanden stören! Wie fühlt sich die Oberfläche an: in der Hand, im Mund? Riechen Sie an der Schoko- lade: Welche Aromen nehmen Sie wahr? Kommen Erinnerungen hoch? Beißen Sie ein Stückchen ab! Welche Geräusche nehmen Sie wahr? Schieben Sie das Schokoladenstück im Mund hin und her! Welchen Geschmack nehmen Sie wahr? Süß, bitter? Lassen Sie die Schokolade langsam schmel-zen! Spüren Sie ihr noch ein Weilchen nach! Mhhhhhm!

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Mit Stock und Schnur wird für das Weinviertellabyrinth im Frühjahr ein Raster ausgesteckt. Nach

dem Anbau gehen die Helfer, heuer waren es 20, von Abschnitt zu Abschnitt und harken die störenden Pflanzen nach einem Plan aus. Diesen zeichnete Werner Rabl auf Basis eines Entwurfs von Hannes Böhm. Heuer gab es sowohl Labyrinth als auch Irrgarten, wobei man in Ersterem einem vorgegebenen Weg folgt, in Letzterem auf Abwege geraten kann. Das Maislabyrinth ist ein Ganzjahresprojekt, das im Winter

geschriebenes: karin opitz | fotografiertes: Foto Wolfgang Zickl, Peter Proll

Maislabyrinth

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mit Ideenfindung und Sponsorensuche beginnt. Der Siebenhirtner Konrad Ladner ist die treibende Kraft, er stellt entweder den Acker zur Verfügung oder organisiert ihn und er baut den Mais an. Das Pro-jekt ist in den vergangenen Jahren stetig gewachsen, heuer halfen auch andere Vereine dem Verein Weinviertellabyrinth, dessen Sitz in Siebenhirten ist und dessen Mitglieder aus der näheren und weiteren Umgebung stammen. In zwei Jahren ist das nächste Weinviertellabyrinth geplant.

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woche.mistelbach9. bis 17. Oktober

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