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www.countdownOnline.de Studium, Ausbildung & Co Heft 25/Juni 2008 Starthilfe zur Berufswahl Zu Risiken & Nebenwirkungen Jung, kompetent, motiviert Familienfreundlich & flexibel Besser als jeder Klapperstorch Spagat zwischen Kind und Schule mit 15 mama mit 15 mama Farbe gut, alles gut

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www.countdownOnline.de Studium, Ausbildung & Co Heft 25/Juni 2008

S t a r t h i l f e z u r B e r u f s w a h l

Zu Risiken & Nebenwirkungen

Jung, kompetent, motiviert

Familienfreundlich & flexibel

Besser als jeder Klapperstorch

Spagat zwischen Kind und Schule

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Farbe gut, alles gut

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I N H A L T

Wenn Mama noch zur Schule geht ...

In Deutschland werden jährlich mehr als zehntausend Mädchenunter 18 Jahren schwanger. Eines von ihnen ist Vanessa. Sie istgerade mal 15 Jahre alt und bekam vor wenigen Monaten ihrerstes Baby. Countdown besuchte die Schülerin, um zu erfah-ren, ob Kind, Schule und Ausbildung unter einen Hut zu bringensind? Was bedeutet es eigentlich für ein so junges Mädchen,wenn sich von einem zum anderen Tag das Leben ändert?Wenn plötzlich wenig Raum für Kino, Freunde, Disco bleibt.Was heißt es, für ein Kind zu sorgen, rund um die Uhr für es dazu sein, Verantwortung zu übernehmen? Ein Kind zu erziehenund gleichzeitig einen akzeptablen Bildungsabschluss zu errei-chen, um in absehbarer Zeit auf eigenen Füßen zu stehen undsich selbst zu verwirklichen ... Um es vorweg zu nehmen: Es ist sehr schwer aber durchausmöglich, Mutterrolle und Schule zu vereinbaren. Lest dazu aufden Seiten 4 und 5.Nicht nur unser Titelthema auch einige unserer Berufsbilderdrehen sich um das Kinderkriegen: Auf Seite 6 erfahrt ihr, dassHebamme Alina zur Stelle ist, wenn Babys endlich ans Licht derWelt kommen wollen. Auf Seite 7 stellen wir euch Dr. Nora Laske vor, eine junge Frau,die sich gern um Kinder kümmert. Sie studierte Medizin, absol-vierte ihren Facharzt und arbeitet jetzt als engagierte Kinderärz-tin. Ob sich das verordnete Antibiotikum gegen akute Bronchitis mitder Pille verträgt, diese Frage zu Risiken und Nebenwirkungenkann euch jede/r Apotheker/in beantworten. Grundvorausset-zung für den verantwortungsvollen Apothekerberuf ist dasHochschulstudium für Pharmazie (Seite 9).Außerdem im Countdown: Viele weitere interessante Berufsbil-der und Studiengänge, Tipps zum Zukunftsmanagement, at-traktive Ausbildungs- und Studienangebote ...

Viel Spaß beim Lesen!

Seite 6

Seite 7

Seite 9

Seite 11

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Seite 17

Countdown ist ein unabhängiges Schülermagazin zu Aus-bildung und Beruf.

Herausgeber Initial Verlag Bautzner Landstraße 45, 01454 Rossendorf

Ansprechpartnerin Heike Schott, Tel. 0351 - 26 95 [email protected]

Redaktion Steffi Mrosek, Tel. 0351 - 26 95 215 [email protected]

Mitarbeiter Kathrin Schrader, Thomas Sachs, Dr. Silke Ottow, Therese Korritter, Dr. Holger Herold, Sandro Freudenberg, Gerhard Winkler, Anne Hallbauer, Hannes Dalitz, Matthias Oskar Schmidt, Laura Bischoff

Titelbild Vanessa, Foto: Kathrin SchraderGestaltung Sylvia StarkeAnzeigen & Scharfe-MediaVermarktung Torsten Scharfe, Tel. 0351 - 45 68 01 18

[email protected] Katrin Kummer, Tel. 0351 - 45 68 01 80

[email protected] Sächsisches Druck- und Verlagshaus AGAuflage 40.000 ExemplareVerteilung Sächsische Mittelschulen und Gymnasien

Klassen 8 - 12 und Berufsinformationszentrenin den neuen Bundesländern

Online www.CountdownOnline.de

Die Urheberrechte liegen bei den Autoren. Der Nachdruck von Beiträgen – auch auszugsweise – ist nur mit Genehmigung derRedaktion gestattet.

I m p r e s s u m

THEMA

Mit 15 MamaSpagat zwischen Kind und Schule

4 Wenn Mama noch zur Schule geht ...Fläschchen und Vokabelheft

STUDIUM & CO

7 Nach dem Physikum ist’s fast geschafftKinderarzt/ärztin

9 Zu Risiken & Nebenwirkungen ...Apotheker/in

17 Viel mehr als Videos schneidenDiplominformatiker/in (BA)

18 Fit für Handwerk & BetriebswirtschaftDuales Bachelor-Studium

BERUF AKTUELL

6 Besser als jeder KlapperstorchHebamme/Entbindungspfleger

11 Familienfreundlich und flexibelFrauen bei der Bundeswehr

13 Jung, kompetent, motiviertMedizinische/r Dokumentationsassistent/in

15 Farbe gut, alles gutMaler/in und Lackierer/in

SPECIAL

10 FerienplanungAbenteuer erleben und Spaß haben

16 Schüler machen SchuleProjektdatenbank

UMFRAGE

8 Könntest du dir vorstellen, während der Schulzeit ein Kind zu bekommen?

SCHWANGER, WAS NUN?

12 Zukunftsmanagement für dich und dein Kind

VERLOSUNGEN

12/14 Viele tolle Gewinne warten auf euch

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T H E M A

Für Kinder war später immer noch Zeit. Zuerststand die glanzvolle Jet-Set-Karriere auf dem Pro-gramm. So der Traum junger Frauen von damals. Heute sehnen sich immer mehr Mädchen nach derSicherheit einer Familie. Stars wie Gwyneth Pal-trow und Madonna präsentieren sich gemütlichbeim Wickeln und auf Spielplätzen und habenoffenbar nur noch ein Thema – Kinder. Kein Wun-der, dass die Mütter wieder jünger werden. Einigekönnen es kaum erwarten. Aber Vorsicht! DasLeben mit einem Kind ist kein Hochglanzidyll. Vanessa ist gerade fünfzehn Jahre alt und hatschon ein Baby. Sie wollte das so. Was ist, wennes so früh passiert und man nicht sicher ist, obund wie man den Spagat zwischen Schule undKind meistert? Wer außer den Eltern kann bei derEntscheidung helfen? Und wie geht es dann wei-ter? Vanessa hat Glück. Mit Hilfe ihrer Familie kannsie die Schule trotzdem beenden.

Alle wollen, dass sie abtreibt: Die Mutter, der Vater,der neue Mann der Mutter und die neue Freundindes Vaters. „Mit fünfzehn ist man viel zu jung“, sagt die Mut-ter. „Da steht man noch gar nicht im Leben.“ DochVanessa setzt sich über den Familienrat hinweg.Sie wünscht sich schon lange ein Kind, schon seitüber einem Jahr, seit sie das erste Mal mit ihremFreund geschlafen hat. „Wir werden das schonschaffen“, sagt er. Er ist sechzehn Jahre alt.

Die Lehrer sind auch nicht gerade begeistert,machen Vanessa aber trotzdem Mut, die Schulemit dem erweiterten Hauptschulabschluss zubeenden, wie sie es sich vorgenommen hat unddanach eine Ausbildung zu beginnen.

Auf dem Schulhof, unter ihren Mitschülern,traut man diesem schmalen, stillen Mädcheneine so große Lebensentscheidung nichtzu. Vanessa, die Einzelgängerin, diesich weder Deutschlands Superstarübers Bett pappt noch jemals ver-sucht hat, zu rauchen und sich nurmäßig für coole Klamotten interessiert, weißgenauer als die meisten von ihnen, was sie will.Sie möchte für Kinder sorgen. Sie möchte Erzie-herin werden, und falls das nicht klappt, Arzthelfe-rin. Auf jeden Fall will sie ein Kind, zwei Kinder.Oder drei. Gegen alle Widerstände und jedes Wennund Aber. Vor kurzem im Bio-Unterricht, als sie dieEntwicklung des Menschen durchgesprochenhaben, Schwangerschaft und Geburt, da war dieschüchterne Vanessa auf einmal richtig dabei. Nun hat sie die kleine Sirin zur Welt gebracht. Wiedas Baby schlafend in ihrem Schoß liegt, scheinendie junge Mutter und ihr Kind das Selbstverständ-lichste auf der Welt zu sein. „Es ist schön, jeman-den zu haben, um den man sich kümmern, für denman sorgen muss“, sagt Vanessa. Überall im Wohnzimmer stehen Plastikkörbe mitKindersachen. In derEcke vor dem Fens-ter sitzen die Pup-pen der dreijähri-gen Emily, Vanes-sas Schwester,die bis mittags indie Kita geht. Aufdem Fußbodenliegt Spielzeugverstreut. ImFernsehen ist

eine Entbindungsstation zu sehen.Mütter erzählen von dem Erlebnis

der Geburt. Vanessas Mutter istgerade mal vierunddreißig

Jahre alt und hat ebenihr viertes Kind bekom-

men. Mutter und Tochterhaben fast zeitgleich entbunden. Diekleine Emma ist nur wenige Wochen

älter als Sirin. Partys? Clubs? Spontane Besuche bei

Freunden? Reisen im Sommer mit nichts alseinem Schlafsack auf dem Rücken? Vanessaschüttelt den Kopf. Das alles hat sie nie interes-siert. Ihre Freizeit haben sie und ihr Freund meistvor dem Fernseher verbracht. Ihr einziges Hobby:Die kleine Emily. Sie war elf Jahre alt, als ihreSchwester geboren wurde. Emily zu wickeln undzu füttern, mit ihr zu spielen, das hat Vanessaglücklich gemacht. Die Frauen auf Baby-TV erzählen überschwänglichbegeistert von dem Erlebnis, ein Kind zu bekom-men. Eine schluchzt sogar. Vanessa zuckt dieSchultern. Die Schwangerschaft sei anstrengendgewesen, lästig zum Schluss, doch alles sei nor-

mal verlaufen, auch die Geburt. Sieträgt Sirin auf der Hüfte in dieKüche, füllt geschickt mit nureiner Hand das Fläschchen undsetzt es in ein Wasserbad. DieSchwangerschaft habe sie erstspät bemerkt, im vierten Monat.Da sei eine Abtreibung eh nichtmehr in Frage gekommen. Sie habesich nicht weiter Gedanken ge-macht, als ihre Regel ausgeblieben

V o n K a t h r i n S c h r a d e r

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Wenn Mama noch zur S

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Nützliche Infos

Zahlreiche Organisationen wie bei-spielsweise das Caritas-Sozialwerk,Kaleb e. V. oder die Stiftung für Famili-en, Mutter und Kind helfen bei der Ent-

scheidung für oder gegen das Kind undzeigen Wege, die Schule mit Kind erfolgreich

zu beenden. Teenager-Mütter haben einen gesetzlichen An-spruch auf Beratung und Hilfe. Die Jugendämterberaten über Leistungen wie Erziehungsgeld,Wohngeld oder Sozialhilfe und helfen, diese zubeantragen. Falls die Wohnung der Eltern zu kleinist, steht der Teenager-Mutter ein Platz in einemMutter-Kind-Haus zu. Ein Mitarbeiter oder eineMitarbeiterin des Jugendamtes wird bis zur Voll-jährigkeit der Mutter als Vormund des Kindes ein-gesetzt, falls die Eltern der Mutter dazu nichtbereit sind.

Einige nützliche Websites mit Informationenund Ansprechpartnern: Sächsisches Landesamt für Familie und Soziales www.slfs.sachsen.deStiftung: Hilfe für Familien, Mutter und Kind www.familie.sachsen.dewww.Kaleb-dresden.deMütter-Notruf: 0180 4 / 23 23 23

ist. Das sei sowieso öfter passiert. WieVanessa ihren eigenen Körper noch nichtkannte, weil er ja noch mitten in der Meta-morphose zur Frau steckte, als sie schwan-ger wurde, so scheint sie auch das Durchei-nander der Gefühle, das ihre neue Rolle mitsich bringt, noch nicht zu begreifen. Zumin-dest fällt es ihr schwer, darüber zu reden. Natürlich ist sie traurig, weil ihr Freund nurnoch selten kommt, weil der Sechzehnjäh-rige sich scheinbar doch mit der Situation,plötzlich Vater zu sein, überfordert fühlt.Zwar drängen ihn seine Eltern, sich umVanessa und Sirin zu kümmern, doch wieman das macht, dafür fehlt ihm ein Vorbild.Bei seinen Eltern war schließlich alles ganzanders.Vanessa hält sich zurück. Sie überlässt esihrer Mutter, die Situation zu analysieren undzu bewerten. Sie ist eben selbst auch noch einKind, ein schüchternes dazu. Sie sagt, sie würdelieber allein leben als mit ihrem Freund, dem siedas Baby nicht anvertraut, weil sie nicht sicher ist,ob er alles richtig machen würde. Sie sagt, dasssie trotz allem wünscht, dass Sirin ein gutes Ver-hältnis zu ihrem Vater bekommt.

Vanessa prüft die Temperatur der Milch auf demHandrücken. Das Baby beginnt zu saugen. Es liegtwie schwerelos im Arm der Mutter. Aber leicht istes nicht, Position zu beziehen, diesem kleinenWesen eine Familie zu bieten, Verantwortung zutragen und eine Zukunft zu planen. In dieserschwierigen Situation hat Vanessa Glück. Wennsie in wenigen Wochen wieder zur Schule gehenwird, ist ihre Mutter für Sirin da. So oft Sirin inihrem Bettchen schläft, holt Vanessa den verpass-ten Schulstoff nach. Sie sitzt an dem niedrigenCouchtisch vor dem Fernseher, vor sich Bücherund Hefte gestapelt oder sie kuschelt sich miteinem Vokabelheft in ihr Prinzessinnenbett. In diesem Sommer stehen Prüfun-gen an. Wenn sie mit der Ausbil-dung beginnt, möchte Vanessaeine eigene Wohnung nehmen.Vielleicht wird im Haus ihrerEltern etwas frei. Irgendwannwird die kleine Sirin glücklichsein, eine so junge Mutter zuhaben, die noch dazu erfolg-reich ihren Beruf ausübt. Viel-leicht wird sie sich selbst wün-schen, jung Kinder zu bekom-men. So entwickeln sich Fami-lientraditionen.

r Schule geht ...

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B E R U F A K T U E L L

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Kinder bringt der Klapperstorch. Klar, das ist eineLegende. Der Besuch auf der Geburtsstation derParacelsus-Klinik in Adorf im Vogtland zeigt: Keinfleißiger Storch, sondern Hebamme Alina Albertund ihre Kolleginnen sind zur Stelle, wennschwangere Frauen den Kreißsaal aufsuchen, weilsie spüren, dass ihr Kind ans Licht der Welt möch-te. Das kann jederzeit passieren, denn Babys ken-nen keine Tageszeiten. Kein Problem: AlinasDienst, zu zwei Dritteln Bereitschaft, dauert 24Stunden. Da der Adorfer Kreißsaal mit jährlich 250Geburten relativ klein ist, arbeitet sie dort die meis-te Zeit allein. „Nur zur eigentlichen Entbindungrufe ich den diensthabenden Arzt – oder falls dieGeburt schwierig verläuft und ein Kaiserschnittnötig werden könnte“, sagt die 24-Jährige.Alina sorgt dafür, dass sich werdende Mütter mög-lichst wohl fühlen und entspannen können. Des-halb läuft gedämpfte Musik, es duftet nach Aroma-öl. Oft halten die Väter Händchen, um Mut zumachen. Alina redet während der anstrengendenGeburt beruhigend auf die Schwangeren ein, badetund massiert sie. „Durch die intensive Betreuungbauen wir eine besondere Nähe auf“, schwärmt diejunge Hebamme. Nur im Ausnahmefall greift sie zuSchmerzmitteln. Alina kontrolliert die Herztönedes Kindes und berät die Frauen, auf welche Weisesie es gebären möchten – etwa in einer mit Wassergefüllten Wanne. „Die Geburt soll für Mutter undKind so angenehm und reibungslos wie möglichverlaufen“, erklärt Alina. Sobald das Kleine auf derWelt ist, sind die Eltern glücklich – Alina ebenfalls.Im Gegensatz zu den erschöpften Müttern gehtihre Arbeit aber weiter. Sie bringt den Entbin-dungsraum in Ordnung und füllt Papiere wie dieGeburtsanzeige fürs Standesamt aus.

Nach ihrem Abitur wollte Alina Albert in der Medi-zin arbeiten, aber nicht studieren. Während einesPraktikums im Adorfer Kreißsaal fiel ihr Ent-schluss, Hebamme zu werden. Sie erinnert sich:„Ich hatte Glück, am Uniklinikum Halle gleich eineLehrstelle zu bekommen. Auf 20 Plätze kamen 685Bewerberinnen!“ Im ersten Ausbildungsjahr lernteAlina alle Stationen kennen. Sie eignete sich medi-zinisches Wissen an, speziell bezogen auf dieSchwangerschaft. Erst anschließend durfte sie indie gynäkologische Abteilung und auch Geburtenbegleiten. „Da stellte ich fest: Ich habe meinenTraumberuf gefunden“, erzählt Alina glücklich. Ihr gefallen die abwechslungsreichen Erlebnisse.„Und mein Beruf beinhaltet etwas Schönes, es istja niemand krank.“ Männliche Kollegen sind ihrübrigens noch nicht begegnet. Sie weiß: „Es gibtnur sehr wenige Entbindungspfleger.“Nachdem Alina ihre dreijährige Ausbildung abge-schlossen hatte, fand sie 2005 im KrankenhausAnsbach in der Nähe von Nürnberg einen Job. „EinJahr später wollte ich zurück ins Vogtland.“ Inihrer Heimatstadt Markneukirchen machte sie sichselbstständig, so wie viele andere Hebammen.„Ich mag die freie Arbeitsweise“, sagt Alina heute.So hat sie Gelegenheit zu Hausbesuchen: Bis etwaacht Wochen nach der Geburt schaut sie nach derGesundheit des Kindes und hilft bei Problemen.„Das bedeutet aber, immer verfügbar zu sein“,gesteht sie. Achtmal im Monat ist Alina zum Dienstin der Adorfer Paracelsus-Klinik eingeteilt. Dierestliche Zeit arbeitet sie in ihrer eigenen Praxis.Im gemütlichen Turnraum bietet sie Kurse fürSchwangere und junge Mütter an. Nebenbei standbis vor kurzem Weiterbildung auf Alinas Pro-gramm. Jetzt kann sie Akupunktur anwenden, um

die Geburtsschmerzen zu lindern. Auch zur Stillbe-raterin hat sie sich fortgebildet. Weil die jungeHebamme so viel zu tun hat, ist für eigene Kindernoch keine Zeit. Aber Alina plant: „Ich möchte min-destens zwei haben!“

Foto 1: Die Geburtswanne ist eine von mehrerenEntbindungsmöglichkeiten.Foto 2: Alina bringt den Entbindungsraum in Ord-nung. Mutter und Kind sollen sich wohlfühlen.Foto 3: Kurz nach der Geburt wiegt Alina Albert dieNeugeborenen.Foto 4: Mit dem CTG-Gerät kann Alina die Herztö-ne des Babys überwachen.

V o n T h o m a s S a c h s

Besser als jeder Klapperstorch Hebammen und Entbindungspfleger sind für Mutter und Kind da

Voraussetzungen

Realschulabschluss oder höher, alternativabgeschlossene Pflegevorschule; Mindestalterschwankt zw.16-18 Jahren; Nachweis gesund-heitlicher Eignung; medizinisches Interesse,Verantwortungsbewusstsein, Einfühlsamkeitund Kontaktfreudigkeit

Ausbildung

Dreijährige Ausbildung an Hebammenschu-len größerer Kliniken, mit staatlicher Prüfungabschließend

Tätigkeitsbereiche

Als angestellte oder selbstständige Hebam-me Entbindungshilfe in Kliniken, freienGeburtshäusern oder zu Hause; Beratungund Betreuung vor und nach der Geburt

Weitere Infos

www.klinikumchemnitz.dewww.uni-leipzig.de/~mbfs; www.bdh.dewww.hebammen-ausbildung.de

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Im offenen Aufenthaltsbereich der Station 5 desDresdner Uniklinikums herrscht Tohuwabohu.Kinder und Eltern lachen, spielen, flitzen, lesen. Anden Wänden hängen Bäume, Häuser und Blumen,alle von Kinderhand gemalt. Im Säuglingszimmer,zwei Räume weiter, geht es ruhiger zu. Auch hierist nichts weiß, alles ist in warme Farben undgedämpftes Licht getaucht. Matilde Monic ist zehnWochen alt. Als Nora Laske für die Untersuchunghereinkommt, wird die kleine Patientin gerade voneiner Schwester versorgt. „Ich liebe es, von Kindern umgeben zu sein, mitKindern zu arbeiten“, sagt Nora. Seit einem halbenJahr ist sie hier Kinderärztin. Ihre sechsjährigeAssistenzarztzeit für Pädiatrie (Kinderheilkunde)absolvierte sie an der Berliner Charité. Vorher hatsie dort ihr „Praktisches Jahr“ gemacht und –natürlich – Medizin studiert.„Als Arzt braucht man viel Optimismus, und manmuss es mögen, mit Menschen umzugehen“, istNora sich sicher. „Man muss sich auch zurück-nehmen können. Als Kinderarzt behandelt manohnehin die ganze Familie. Denn natürlich sindEltern besorgt, wenn ihr Kind krank ist. Wenn michEltern dann nachts um vier aus dem Bett holen,weil ihr Kind einmal gehustet hat, muss ich wis-sen, dass sie das tun, weil sie wirklich Angsthaben!“„Und man braucht viel Durchhaltevermögen“, fügtNora hinzu, „das fängt schon mit dem Studiuman.“ Das Studium dauert sechs Jahre: zwei JahreVorklinik, vier Jahre Klinik. Die Vorklinik ist dasGrundstudium und schließt mit dem ersten Ab-schnitt der ärztlichen Prüfung, dem sog. Physikumab. „Der Kick für diesen Beruf kam für mich erstspäter. Während der Vorklinik hat mich der Unter-

schied zwischen dem, was man lernt, und dem,was den Beruf tatsächlich ausmacht, sehr gestört.Es war alles sehr theoretisch. Ich hatte oft Zweifel,ob ich das Richtige tue.“ Das ging auch anderenso; viele geben hier auf halber Strecke auf. Im Hauptstudium wurde es besser und auch beiNora hörten die Zweifel auf. „Nach dem Physikumhat man's eigentlich geschafft. Dann hatten wirauch endlich Praxis am Krankenbett.“ Noras Arbeitstag auf der Station beginnt 7:30 Uhr.Sie untersucht die Kinder, nimmt an der Visite teil,entlässt die Gesunden. Falls sie Zeit hat, geht sieessen. Dann kümmert sie sich um die Neuaufnah-men. Eigentlich endete ihr Dienst 16:30 Uhr. Dennab dann ist der Nachtdienst für die Station verant-wortlich. „Das schafft der aber gar nicht alleine.“ Deshalb, und weil auch sonst noch längst nichtalles erledigt ist, bleiben die Stationsärzte länger.„Nach Dienstschluss erledigen wir unsere Verwal-tungsarbeit.“ Außerdem betreut sie Forschungs-projekte und hält Vorträge. Auch die müssen vor-bereitet werden. Und so endet ihr Tag nach zehnbis zwölf, manchmal aber auch erst nach vierzehn

Stunden. Dazu die Nacht- und Wochenenddienste.Trotzdem. „Zu sehen, die Kinder kommen hierkrank rein und wir können sie gesund wieder nachHause schicken. Das ist für mich eine tiefe innereBefriedigung.“ Doch nicht immer können sie hel-fen: „Natürlich wissen wir, Sterben gehört zumLeben dazu. Aber wir denken immer, wir machendie Kinder gesund. Denn Kinder haben in derRegel sehr gute Heilungschancen.“ Zweimal wardas für Nora anders. „Das war für mich sehrschwer. Aber“, sagt sie dann und lächelt, „ichwürde mich immer wieder für diesen Beruf ent-scheiden.“ Für die Untersuchung muss Matilde Monic wiederins Bett. Das will sie nicht, sie weint. Als Nora leisemit ihr spricht, wird sie ruhig. Nora streicht ihrüber die Wange, zieht ihr den Strampler aus, hörtsie ab. Danach nimmt sie Matilde Monic hoch, hältsie im Arm. „Ich wollte immer etwas Sinnvollestun. Gibt es etwas Sinnvolleres, als Menschen zuheilen?“

Nach dem Physikum ist’s fast geschafftDr. Nora Laske – Kinderärztin voller Engagement

S T U D I U M & C O

Voraussetzungen Medizinstudium

Abitur, Numerus Clausus, Bewerbung über ZVS

Studium

Regelstudienzeit 6 Jahre und 3 Monate;Abschluss: Ärztin/Arzt;Facharzt (fachspezifische Weiterbildung):zusätzlich 4 bis 6 Jahre

Weitere Infos

www.zvs.dewww.medizinstudent.de

Nora wollte immer etwas Sinnvolles tun undsie liebt es, von Kindern umgeben zu sein.

Auch Büroarbeit gehört zu Noras Pflichten

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Perry, 18:Also ich könnte mirdas jetzt schlecht vor-stellen. Wenn ichVater werden würde,stellt das ja gewisseAnforderungen undich weiß nicht, obdie im Momentgegeben sind. Dasgrößte Problem sindnatürlich die finanziellenSchwierigkeiten und diekann man als Schüler noch nichtallein bewältigen. Natürlich zählt nichtnur das Geld. Aber ich stelle mir dasalles ziemlich schwierig vor.

Julia, 15:Für mich würde jetzt einKind auf keinen Fall in

Frage kommen, weil ichSchule und meine spä-tere Ausbildung alswichtiger empfinde.Ich denk’ auch, dassich mein Kind abtrei-ben würde, besser, als

mir jetzt mein Leben zuverbauen.

Tom, 17:Für ein Kind bin ich viel zujung und ich würde meiner Freundinauch raten, es abzutreiben. Die Schuleist jetzt einfach wichtiger und ich finde,wenn man schon so früh ein Kindbekommt, macht man sich das Lebennur unnötig kompliziert.

Marie, 18:Ich könnte es mir persön-lich jetzt nicht vorstellen,

aber wenn ich schwan-ger wäre, würde ich

das Kind nicht ab-treiben. Man kanndas schon hinkrie-gen, zumal michauch meine Elternunterstützen wür-

den. Generell findeich es besser, wenn

man jung Kinder be-kommt.

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F o t o s : T h e r e s e K o r r i t t e r

Till, 19:Wenn ich wirklich verliebtwäre, würde ich das mitdem Kind auf alle Fälledurchziehen. Man kriegtdas schon irgendwiehin. Klar ist die Verant-wortung ziemlich groß,aber die hatte man jaschon vorher, als manmiteinander geschlafenhat. Jetzt ist es zwar nocheigentlich zu früh, aber einKind gehört zum Leben dazuund wenn es jetzt passierenwürde, wäre es halt so.

Sindy, 21:Ich würde mir schon einKind wünschen, weiß

aber nicht, ob zur Zeitdas Geld und die Zeitreicht. Ich könnte haltnicht mehr normalzur Schule gehenund meine Ausbil-dung abschließen,

aber abtreiben würdeich es auf keinen Fall.

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Therese Korritter machte sich für Countdown in Dresden auf den Weg und befragte junge Leute: Könntest du dir vorstellen, während der Schulzeit ein Kind zu bekommen? Die Antworten fielen erwartungsgemäß sehr unterschiedlich aus:

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Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie IhrenArzt oder Apotheker. Dieser schon fast sprichwört-liche Satz zeigt, dass Arzneimittel hochwirksameProdukte sind, bei deren Anwendung Nutzen undmögliche Schädigungen eng beieinander liegenkönnen. In der täglichen Apothekenpraxis kommtes darauf an, dem Patienten die korrekte Anwen-dung der verordneten Arzneimittel zu erklären, umden Erfolg der Therapie zu sichern. ModerneDatenbanken erlauben dabei schon während desPatientengesprächs, mit einem schnellen Blick aufden Bildschirm zu sagen, ob der Patient das Arz-neimittel vor oder nach den Mahlzeiten einnehmensoll oder ob sich beispielsweise ein verordnetesAntibiotikum gegen akute Bronchitis mit der Pilleverträgt.

Heutzutage gewinnt die Beratung zu Arzneimittelnund sonstigen Produkten, die der Kunde ohneRezept erwerben kann, immens an Bedeutung.Aufgrund seiner naturwissenschaftlichen Ausbil-dung kann der Apotheker dem Verbraucher das„Kleingedruckte“ erläutern und entscheiden, obdas gewünschte Arzneimittel für den Patientenwirklich geeignet ist oder ob ein Produkt tatsäch-lich das leisten kann, was die Werbung verspricht.Die umfassende Patientenberatung wird durcheine hochmoderne Bestell- und Lagerlogistik hin-ter den Kulissen möglich. Sie sorgt dafür, dass dieArzneimittel in der erforderlichen Qualität verfüg-bar sind. Durch die Online-Vernetzung mit denPharma-Großhändlern können Arzneimittel, dienicht vorrätig sind, meist innerhalb weniger Stun-den beschafft werden.Zur Behandlung individueller Krankheitsbilderwerden darüber hinaus für die Patienten maßge-

schneiderte Rezepturen nach ärztlichen Vorgabenangefertigt. Neben diesen Tätigkeiten in der öffentlichen Apo-theke arbeiten Apotheker in Krankenhäusern, inder Arzneimittelforschung und bei der Arzneimit-telherstellung in der Industrie. Weitere Arbeitsfel-der finden Apotheker an wissenschaftlichen Insti-tuten, in Behörden, bei der Bundeswehr, bei Kran-kenkassen und anderen Einrichtungen der Ge-sundheitsbranche.

Grundvoraussetzung für den Apothekerberuf istein Hochschulstudium der Pharmazie über 8 Se-mester nach den Inhalten der Approbationsord-nung für Apotheker. Der Zugang erfolgt durch dieBewerbung mit dem Abiturzeugnis ähnlich wie beider Medizin über die ZVS in Düsseldorf.In den ersten 4 Semestern werden die Grundlagender Chemie, Biologie, Physik und Analytik vermit-telt, auf welchen dann nach Bestehen des erstenTeils der pharmazeutischen Prüfung die Inhalte derpharmazeutischen Chemie, Biologie und Techno-logie sowie von Pharmakologie, Toxikologie undklinischer Pharmazie aufbauen. Typisch für dasPharmaziestudium ist ein hoher Anteil an Labor-praktika. Dadurch ist die Zahl der Studienplätzerelativ begrenzt.

Das 5. Studienjahr wird als praktisches Jahr inöffentlichen Apotheken, Krankenhäusern, derpharmazeutischen Industrie oder an wissenschaft-lichen Instituten absolviert. Es enthält theoretischeUnterrichtsabschnitte über insgesamt 4 Wochenund schließt mit den Prüfungen in den Fächernpharmazeutische Praxis und spezielle Rechts-gebiete für Apotheker ab.

Die Berufsbezeichnung „Apotheker“ darf man erstnach Erteilung der Approbation führen. Diese wirdvon der zuständigen Behörde als förmlicher Ver-waltungsakt nach den Vorgaben der Bundes-Apo-thekerordnung erteilt, wenn man gesundheitlichfür den Beruf geeignet ist, keine strafbaren Hand-lungen begangen und die pharmazeutischen Prü-fungen bestanden hat.Mit der Approbation steht dem Apotheker einevielfältige Berufswelt offen mit Betätigungsfeldernfür höchst unterschiedliche Menschentypen. Wäh-rend die Beratungstätigkeit am Patienten einhohes Maß an kommunikativen Fähigkeiten undsozialer Kompetenz erfordert, stehen in der Indus-trie und in der Forschung die Kompetenzen zurwissenschaftlichen Problemlösung im Vorder-grund. Die apothekertypische Exaktheit und Liebezum Detail – auch hinter dem Komma – und dieFähigkeit, Menschen zu führen, teamfähig zu seinund Verantwortung zu übernehmen, sind Eigen-schaften, die Apotheker in allen Tätigkeitsfeldernmitbringen sollten.

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Zu Risiken & Nebenwirkungen ...Ein Apotheker studiert Pharmazie, mag Chemie, Pflanzen und das Lernen

Voraussetzungen

Allgemeine oder fachgebundene Hochschulreife

Studium

Vergabe über ZVS, Numerus-clausus-Fach, 8 Semester Regelstudienzeit + BerufspraktikumAbschluss mit Staatsexamen

Weitere Infos

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Maßgeschneiderte Rezepturen Beratung ist das A und O in der Apothekerpraxis

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Viele junge Frauen erkannten und nutzen bereitsihre Chance: Sie entschieden sich für eine der vie-len interessanten Laufbahnen in der Bundeswehr.In diesem Beitrag werden einige von ihnen vorge-stellt. Die jungen Frauen schätzen sehr, dass die Bundes-wehr mit einer familienorientierten PersonalpolitikVerantwortung für sie und auch ihre Kinder über-nimmt. Gerade in den neuen Bundesländern stelltsich zunehmend auch die Wirtschaft auf die Unter-stützung der Soldatinnen und Soldaten durchSchaffung geeigneter Kindertagesstätten sowieBetreuungsmöglichkeiten ein. Mit ca. 15 Prozent erhöhte sich der Frauenanteilinnerhalb der Bundeswehr erfreulich. Eine großeAnzahl weiblicher Soldaten machen hier Karriere.So gibt es bereits eine Frau Generalarzt, Jet- undHubschrauberpilotinnen und sogar Panzerkom-mandantinnen. Die Mehrzahl der Kameradinnenfinden sich in den Bereichen des Sanitätsdienstes(Anteil 50 %!) und den unterstützenden Bereichen(Logistik, Nachrichtentechnik, Personalbetreuung,in Stabsabteilungen und bei der Materialbewirt-schaftung).

Frau Hauptfeldwebel Wittkowski ist Mitarbeiterinim Sanitätsdienst und führt hier eine Abteilung mit8-10 Soldaten hinsichtlich Dienstplanung, Ausbil-dungsplanung, interner Weiterbildung und in Fra-gen des Qualitätsmanagements. Sie unterstütztdabei den Arzt bei der Organisationsarbeit imDienst und rechnet medizinische Leistungen vonSoldaten ab. „Ich bin sozusagen die kleine Kran-kenkasse der Bundeswehr“, so Wittkowski. Siebekam während ihrer Dienstzeit mittlerweile zweiKinder und ist mit der Unterstützung durch die

Bundeswehr mehr als zufrieden. „Meine Familie istdas beste Beispiel, dass Vereinbarkeit von Familieund Beruf funktionieren kann. Ich war 2004 und2007 im Einsatz und erfuhr eine hervorragendeUnterstützung durch meine Vorgesetzten und diemeines Mannes, der auch Soldat ist.“ Wichtig wardabei auch die Hilfe durch die in der Nähe wohnen-de Familie.

Ein wichtiges Bindeglied zwischen den Familien zuHause und den Soldaten und Soldatinnen im Ein-satz ist die einzigartige Familienbetreuungsorgani-sation der Bundeswehr, die in regionalen Familien-betreuungszentren wie in der Leipziger General-Olbricht-Kaserne zu finden ist. Hier arbeitet auchFrau Unteroffizier Pietzsch, die ihre Arbeit wie folgtbeschreibt: „Ich finde es gut, wenn man wie inmeiner Funktion anderen helfen kann, vor allenDingen auch bei privaten Problemen. Das Famili-enbetreuungszentrum ist ein ausgezeichnetesAngebot der Bundeswehr gerade vor und währendeines Auslandseinsatzes.“

Die dritte junge Frau ist Oberfeldwebel Goldgrebe.Als Soldatin ist sie für die Verwaltung und Abrech-nung von Reisekosten, Verpflegung, Abrechnungsozialer Angelegenheiten und Zahlungsüberwa-chung der Gehälter und des Wehrsoldes zustän-dig. Momentan befindet sie sich in der Vorberei-tung ihres Mutterschaftsurlaubes, da sie im 8.Monat schwanger ist. Zur Erleichterung der Wahr-nehmung von Terminen wie Voruntersuchungenwurde sie aus Fürsorgegründen vom eigentlichenDienstort bei Berlin nach Leipzig abgerufen, umhier von Seiten der Bundeswehr unterstützt zuwerden. Grundsätzlich werden Frauen sofort nach

bekannt werden der Schwangerschaft von gefähr-lichen Tätigkeiten wie Wache, Übungen und Aus-landseinsätzen befreit, um das ungeborene Lebenzu schützen.

Nach der Einstellung (Einberufung) wird zunächstfür alle „neuen“ Soldatinnen und Soldaten die All-gemeine Grundausbildung durchgeführt, währendder man das Handwerkszeug des Soldaten lernt:Sport, Schießausbildung, gesetzliche Grundlagenund Geländeausbildung mit dem Ziel der Teambil-dung sowie Festigung von Fitness und Verantwor-tungsbewusstsein für sich und andere.

Voraussetzungen

Je nach Laufbahn Erfüllung der allgemeinenSchulpflicht über Haupt- und Realschule biszum Abitur, ausgeprägtes Verantwortungsbe-wusstsein, Mobilität innerhalb Deutschlands,Bereitschaft zu Auslandseinsätzen, Verpflich-tungszeit je nach Laufbahn 4, 8, 12 oder 13Jahre, geistige und körperliche Fitness

Ausbildung

Neben der fachlichen und soldatischen Aus-bildung Qualifizierung zu einem höheren Bil-dungsabschluss als bei der Einstellung (bei 4 Jahren Weiterbildungen)

Weitere Infos

Über die örtlichen Wehrdienstberaterwww.bundeswehr-karriere.de 01 80/2 92 92 900 (6 Cent/Minute aus demFestnetz der T-Com, Tarife von Mobilfunkan-bietern können abweichen)

Familienfreundlich und flexibel Immer mehr Frauen entscheiden sich für eine Laufbahn bei der Bundeswehr

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Frau Hauptfeldwebel Wittkowski,Frau Oberfeldwebel Goldgrebeund Frau Unteroffizier Pietzsch(v.l.n.r.) vor dem Familienbe-treuungszentrum Leipzig

B E R U F A K T U E L L

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Zukunftsmanagement für dich und dein Kind

Schule, Ausbildung, Beruf: In deinem Alter rückenein paar der großen Lebensaufgaben rasant näher.Es gibt so viel zu entscheiden und immer mehr zutun. Wenn du in dieser Lebensphase ein Kindbekommst, wirst du vielleicht alles, was deineBerufsperspektive betrifft, von dir weg und aufsWartegleis schieben wollen. Doch Mutter werdenist nicht der Anfang einer Auszeit vom Leben. Deinpraktisches Ausbildungs- und Zukunftsmanage-ment ist die beste Vorsorge für dich und dein Kind.

Schwanger? Lass dich beraten.

Gib dem Vater deines Kindes die Chance, ein guterVater zu werden. Klär mit den künftigen Großelternab, wie sie euch zeitlich und kräftemäßig entlasten.Du bist nicht allein und du hast berechtigtenAnspruch auf Hilfe. Finanziell zur Seite stehen dirder Bund und das Land Sachsen. Das geht nurüber Anträge. Schau so zeitig wie möglich beieiner Organisation vorbei, die dich sachkundigdabei unterstützt, unterstützt zu werden: Arbeiter-wohlfahrt, Caritas, Deutscher Paritätischer Wohl-fahrtsverband, Deutsches Rotes Kreuz, Diakoni-sches Werk oder eine andere kirchlich getrageneEinrichtung. Landkreise und Kommunen habeneigene Beratungsdienste für Schwangere. JedesJugendamt wird dir weiterhelfen. Sei gewiss: Dutriffst überall bemühte und sehr um dich besorgteAnsprechpartner, die darauf warten, dir zu helfen.Du brauchst in deinen besonderen Lebensumstän-den zweifellos Planungssicherheit. Die Schwan-gerschaftsberatung trägt dazu bei.

Nimm das Geld. Du wirst es brauchen.

Frag in den Beratungsstellen nach Beihilfen zurBekleidung für dich und dein Kind sowie nach fi-

nanziellen Hilfen bei der Wohnungssuche und Ein-richtung, nach Zuschüssen, Kindergeld, Eltern-geld, Landeserziehungsgeld oder Wohngeld. Vonder Aufnahme in einem Mutter-Kind-Heim profi-tierst auch du selbst. Dein Kind wird dort gutbetreut und ihr beide seid in einer Umgebung, diesich um euch kümmert, während du deine schuli-sche oder betriebliche Ausbildung abschließt. FallsDu einen sicheren Platz brauchst: Geh zur Schwan-gerschaftsberatung und fordere ihn ein!Mehr Geld macht dir den Rücken frei, um eineAusbildung im zeitlich vorgegebenen Rahmen zubeenden. Elterngeld bekommst du deshalb zusätz-lich zum Kindergeld und deiner Ausbildungsver-gütung. Das Elterngeld erhöht sich sogar, wenn dudeine Ausbildung unterbrichst, um dich ganz umdein Kind zu kümmern und wenn ihr sonst nichtausreichend versorgt seid.

Ausbildung: Du stehst unter besonderem Schutz.

Wenn du schwanger bist, darf man dir nicht kündi-gen. Das gilt auch für die Probezeit. Glaubhaftmachst du deine Schwangerschaft durch ein ärztli-ches Attest. Du hast natürlich auch das Recht, dichfür die ärztlichen Untersuchungen von der Arbeitfreistellen zu lassen. Keine Angst, wenn deineGesundheit nicht mitmacht oder du dich ganz aufdie Kindeserziehung konzentrieren willst: Dukannst dir mit der Elternzeit eine bezahlte Auszeitnehmen. Das Ausbildungsverhältnis wird dann umbis zu drei Jahre verlängert. Sechs Wochen vorder Entbindung und acht Wochen danach darfstdu auf keinen Fall beschäftigt werden. Lass dichnicht dazu überreden, doch mitzuhelfen oder gareinen „einvernehmlich“ geschlossenen Auflö-sungsvertrag zu unterschreiben! Deine Abschluss-prüfung kannst du, wenn medizinisch nichts dage-gen spricht, auch in der Phase des Beschäfti-

gungsverbots ablegen. Elternzeit und Beschäf-tigungsverbot bedeuten, dass der Ausbildungsver-trag ruht und dann wieder an der Stelle aufgenom-men wird, wo du ihn unterbrochen hast.Deine Ausbildung verlängert sich, wenn du diewöchentliche Arbeitszeit halbierst. Sofern du min-destens 75 % der regulären Zahl von 25 bis 30Wochenstunden ableistest, hast du das Recht aufeine Prüfung am Ende der üblichen Ausbildungs-zeit. Die Stundenzahl der Berufsschule kann nichtverkürzt werden.

Erkenne die Prioritäten!

Alles, was dich selber klüger, zufriedener, selbst-bewusster macht, kommt deinem Kind zugute.Alle deine Anstrengungen und Leistungen, diedich zu einer qualifizierten Arbeit befähigen, tragenzur Existenzsicherung deiner kleinen Familie bei.Egal, wie deine privaten Umstände sind: Die si-cherste und damit bedeutendste Investition in eureZukunft ist deine mit guten oder auch passablenNoten abgeschlossene Ausbildung. Und jede Aus-bildung, jeder Job ermöglicht dir, deine sozialeStellung zu festigen, dein Netzwerk an Freunden,Bekannten und Kollegen zu stärken und deineAnerkennung als patente und lebenstüchtige Per-son zu vermehren. Dein Kind hat sein ganzesLeben noch vor sich – du aber auch. Keine einzigeMutter, die du befragst, hat es bereut, schon frühein Kind bekommen zu haben. Doch keine Frau,die wegen ihrer frühen Mutterschaft eine schuli-sche oder betriebliche Ausbildung oder das Studi-um hingeworfen hat, war im Nachhinein darüberglücklich. Hör nie auf, an die besondere Begabungund die Befähigung deines Kinds zu glauben.Glaub aber ebenso fest und unerschütterlich andas, was an Talent in dir steckt. Du kannst auch alsMutter beruflich mehr aus dir machen!

V o n G e r h a r d W i n k l e r

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Im Fußball-„Fieber“

Am 25. Mai erschien Christina Stürmers Singleauskopp-lung „Fieber“. Sie singt darauf den offiziellen österrei-chischen Fußball-EM-Song. Im Interview gegenüberCountdown bekennt sie, dass sie nicht viel mit Fußballam Hut hat: „Aber an so einem großen Spektakel wieder EURO komme auch ich nicht vorbei. Da ich mitca. 14 Jungs unterwegs bin, werde ich quasi ge-

zwungen, mich für Fußball zu interessieren! Undlangsam aber sicher wird es ein immer interessanteres Thema für

mich.“ „Fieber“ ist ziemlich unparteiisch, Christina klärt auf: „Da wir unsereeigene kleine EM auf der Bühne haben – Schlagzeuger/Spanien, Bas-sist/Frankreich, Gitarrist/Deutschland, Gitarrist/Österreich – hab’ ich garnicht anders können.“ Countdown verlost drei Singles. Schreib uns(Adresse siehe Seite 14 unten) bis zum 31. 08. 2008, Stichwort: „Fieber“

Tipps zum Thema Bewerbung: www.countdownonline.de/bewerbung/bewerbung.htm

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B E R U F A K T U E L L

„Die gute Mischung macht’s – die Kombinationaus Medizin, Informatik und Patientenkontakt.Denn der Beruf bietet sehr viel Abwechslung“, sindsich Nadine Albers (21), Heike Ranisch (24), Clau-dia Wolf (25) und Claudia Wojciechowski (28)sofort einig. „Die Zahlen, die wir dokumentieren,liefern Ergebnisse, die eine für den Patienten wich-tige Aussage formulieren lassen“, Claudia Wojcie-chowski verweist auf den ethischen Aspekt ihresBerufs. Sie spricht besonders an, dass dieseResultate wichtige medizinische Erkenntnisse aufden Weg bringen, die vielen Menschen zugute-kommen. Man spürt das Engagement der vier für ihren Jobsofort. Natürlich sind sie gern bereit, CountdownEinblick in ihre interessante, verantwortungsvolleArbeit als Studienassistentinnen in der Orthopädi-schen Klinik des Uniklinikums Dresden zu gewäh-ren. Alle vier absolvierten eine 3-jährige, schulischeAusbildung zur Medizinischen Dokumentationsas-sistentin (MDA) am Institut für Bildung und Bera-tung GmbH (IBB) in Dresden. Zu ihren Ausbildungsinhalten zählten u.a. Deutsch,Anatomie und Physiologie, Fachenglisch, Hygiene,Pharmakologie, Statistik, Datenverarbeitung, Do-kumentation und Patientenbetreuung. Zur Ausbil-dung gehören mehrere Praktika und berufsprakti-scher Unterricht. „Während der Ausbildung zurMDA sollte man sich – spätestens wenn man seinePraktika wählt – entscheiden, in welche Richtungman später einmal geht“, empfiehlt Claudia Wolfund fügt erklärend an: „MDAs arbeiten hauptsäch-lich in zwei Arbeitsgebieten im DRG-Bereich(Diagnosis Related Groups) und im Studienbe-reich. MDAs die im Bereich DRG arbeiten, berech-

nen mithilfe eines diagnosebezogenen, ökono-misch-medizinischen Fallpauschalensystems perComputerprogramm, was den Krankenkassen fürdie Patientenbehandlung in Rechnung gestelltwird. Der Berufseinstieg in den Bereich Studien istnicht sofort möglich. Wir absolvierten nach derAusbildung über die Uniklinik eine mehrwöchigeZusatzqualifikation und koordinieren jetzt als zerti-fizierte Studienassistentinnen medizinische For-schungsstudien.“Nadine z. B. betreut zur Zeit Kniepatienten. Sieerläutert: „Firmen haben Interesse, weiterentwi-ckelte Produkte – bei uns in der Orthopädie sinddas meist Implantate – auf den Markt zu bringen.Damit diese so wirkungsvoll und sicher wie mög-lich werden, sind im Vorfeld intensive Forschungs-und Entwicklungsarbeiten nötig. Dabei setzt dieIndustrie auf die enge Zusammenarbeit mit Ärztenund Universitätskliniken. Sie orientiert sich anderen Therapieerfahrungen mit den Patienten undgibt verschiedene, ganz spezielle Studien in Auf-trag. Die Firmen und unsere Fachärzte erarbeitengemeinsam einen Studienfragebogen, der unsdann zur Umsetzung anvertraut wird. Gleichzeitigerhalten wir ein Studienprotokoll, in dem dasUntersuchungsthema genau definiert ist. Wasmuss beachtet werden, wie häufig sehe ich denPatienten, wann steht welche Untersuchung an,was wird speziell kontrolliert? Der Patient selbstprofitiert natürlich von diesen Untersuchungen. Erfühlt sich optimal betreut, da er auch noch weitnach der OP von seinem Chirurgen behandeltwird.“ Studienassistentinnen koordinieren solcheProjekte. Sie kümmern sich darum, geeignete,befragungswillige Patienten zu finden. Sie stim-men die Zeitpläne für die Befragung und Untersu-

chung mit der Station und dem Arzt ab. Der Arztsagt der Studienassistentin die Untersuchungs-werte an. Diese überträgt sie in die Fragebögen,erfasst sie anschließend per Scan im Computerund wertet sie schlussendlich aus. MDAs nehmenüblicherweise selbst keinerlei Untersuchungen amPatienten vor. Die Studiendokumentationen wer-den u.a. in Form von Postern auf internationalenKongressen präsentiert. Kreativität bei den Ent-würfen, die am Computer entstehen, ist eine derEigenschaften, die MDAs auszeichnen. „In diesemBeruf kommt es aber vor allem auf Organisations-talent und Flexibilität an. Man muss sich selbstorganisieren können, Ordnung und den Überblickbehalten. Bei der Arbeit mit den Patienten sind vorallem Einfühlungsvermögen und Verständniswichtig“, zählen die vier auf.Arbeit finden MDAs überall im medizinischenBereich: in Krankenhäusern, bei Pharmafirmen, immedizinischen Dienst, bei Krankenkassen.

Jung, kompetent, motiviertAls Medizinische Dokumentationsassistenten/innen klinische Studien koordinieren

Voraussetzungen

Realschulabschluss oder Hauptschulab-schluss mit mind. 2-jähriger, erfolgreicherBerufsausbildung, gute Kenntnisse inDeutsch, Mathe, Naturwissenschaften, Zu-verlässigkeit, Genauigkeit, Verschwiegenheit

Ausbildung

3-jährige schulische Ausbildung

Weitere Infos

www.ibb-dresden.deinfobub.arbeitsagentur.de

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Foto 1: Claudia Wojciechowskihält einen BiometriekursFoto 2: Claudia Wolf führt einPatientengesprächFoto 3: Nadine Albers erstellteine Datenerhebung

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Bachelor-Basics & Master-Plan

Wie die neuen Studiengänge funktionieren und was sie bringen

ISBN: 978-3-8214-7674-2, 16,80 EuroIm Jahr 2010 gehören die Studiengänge mitMagister- oder Diplomabschluss zum alten Eisen.Wer heute mit dem Studieren beginnt, wählt ambesten einen der neuen Bachelor- oder Masterstu-diengänge; wer noch für ein altes Abschluss-Modell eingeschrieben ist, kann wechseln. BrittaMersch und Armin Himmelrath erklären in diesemBuch – das bei BW Bildung und Wissen erschien– was Studienanfänger und Studienwechsler wis-sen müssen: Sie berichten, welche Hochschulensich mit dem Reform-Prozess noch schwer tun.Sie beschreiben die Probleme, mit denen Studie-rende der Fächer Jura, Medizin und Lehramt zukämpfen haben. Und sie verraten, wo die neuenAbschlüsse auf dem Arbeitsmarkt gerne gesehensind.Countdown verlost 3 Exemplare dieses nützli-chen Ratgebers. Interessiert? Dann schreibeuns unter dem Stichwort: Studieren

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Die Verlosungsexemplare stellten uns die Herausgeber freundlicherweise zur Verfügung. Ihr könnt sie gewinnen. Schreibt bis zum 31.08.2008 unter demjeweiligen Stichwort an: Initial Verlag, Bautzner Landstraße 45, 01454 Rossendorf oder: [email protected] Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

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Vorsicht!

Schülerkalender 2008/2009

ISBN 978-3-468-79377, 6,95 Euro

Für die meisten mag das Jahr im Januar begin-nen – doch Schüler haben in der Regel eine ganzandere Zeitrechnung. Besonders, seit es den Vor-sicht! SchüIerkaIender von Berlitz gibt. Jetzt istdie zweite Ausgabe der hochexplosiven Taschen-Agenda da. Sie mischt das Schuljahr von August2008 bis Juli 2009 mit Lern-, Läster- und Liebes-Sprüchen quer durch die europäische Sprachen-welt auf. Neben starken Kalender-Features, Factsund lnsidertipps, Boys- und Girls-Seiten sowieinspirierenden Spielideen für besonders langwei-lige Schulstunden findest du auch Platz fürPläne, Termine, Adressen, Geburtstage, Tests,Hausaufgaben ...

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Sprachenstudio Spanisch

Übersetzungscomputer mit interaktivenSprachlaborfunktionen

Weltweit unterhalten sich rund 420 MillionenErdenbürger auf Spanisch, der am vierthäufigstengesprochenen Sprache der Welt. Wer von Andorrabis Venezuela klare Worte finden will, wird sichüber das praktische Sprachenstudio im handli-chen Taschenformat für unterwegs freuen. 'Spra-chenstudio Spanisch' heißt das kleine Hightech-Gerät, auf dem per Tastendruck rund 250.000Stichwörter und Wendungen mit ca. 425.000Übersetzungen abrufbar sind. Eine phonetischeRechtschreibkorrektur zeigt ähnlich klingendeWörter an und verbessert automatisch. Nutzt mandie interaktiven Funktionen des Sprachlabors,kann man auch sprechen, hören und lernen. Idea-les Training also für die eigene Aussprache. Das„Franklin Sprachenstudio Spanisch" kostet imHandel ca. 249 Euro.

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„Ich bin gern Maler“, frohlockt der junge Mannmit Pinsel in der Hand und Grinsen im Gesicht.„Dass ich ein Händchen für den Beruf habe, istmir schon recht früh aufgefallen“, erzählt derfrischgebackene Malergeselle. Seine Passion fürFarbe, Formen und Gestaltung haben ihn außer-dem zu seiner Berufsentscheidung bewogen. Soschwingt er nicht nur beruflich sondern auch pri-vat gerne den Pinsel. Mit den angewandten Tech-niken zaubert er dann täuschend echt Marmor-elemente, wo vorher öde Wände waren. Oder solles doch lieber ein Steinimitat oder die liebevollverzierte Bordüre sein?

Die Herstellung solch kunstvoller Gestaltungenist nur eine von vielen Fähigkeiten, die Malerbeherrschen. Zwar ist die Berufsbezeichnungbekannt, doch kaum einer hat eine Vorstellungvon der Vielfalt der Tätigkeiten. Eintönigkeit?Nicht hier! Die Arbeit der Farb- und Materialprofisist elementar für Sanierungen, Modernisierungenund die Instandsetzung von Objekten. Auch inder Denkmalpflege und Kirchenmalerei ist manauf das Fachwissen des Malers angewiesen.„Eher selten gehört das bloße Anmalen einerWand dazu“, betont Lars. Genauso könnte derAnstrich von Autobahngeländern oder dieBeschichtung von Schiffen als Auftrag lauten.Man kann sich also vorstellen, welche Rolle eingewisses Know-how beim Malerberuf spielt.Chemie, Physik und Mathematik stehen daherebenfalls auf dem Stundenplan der Malertheorie.

Die duale Regelausbildung zum Maler undLackierer ist auf drei Jahre konzipiert. Dabei kannim Rahmen einer Stufenausbildung nach zwei

Jahren ein erster Abschluss als Bauten- undObjektbeschichter absolviert werden. DiesenWeg ging auch Lars und schloss diese Ausbil-dung sogar als Jahresbester seiner Gruppe ab.Im dritten Ausbildungsjahr kann dann zwischendrei Berufsspezialisierungen gewählt werden.Sein Talent und Engagement brachten Lars zurTeilnahme an einem Begabtenförderungspro-gramm der Handwerkskammer Dresden. SolcheProgramme sind wichtig, um die Qualität undAttraktivität des Berufs zu bewahren. „Leider istaus wirtschaftlichen Gründen, ein steter Rück-gang der Lehrlingszahlen zu beobachten“, be-richtet Norbert Lamprecht, der am BTZ Pirna fürdie praktische Ausbildung der Maler- und Lackie-rerlehrlinge im Raum Dresden verantwortlich ist.Neben obligatorischen praktischen Übungen wirddie Praxis in einem Ausbildungsbetrieb erlernt.Lars absolvierte seine bei einer Dresdner Maler-firma. Die Theorie wird in der Berufsschule ver-mittelt. Durch Fächer wie Farb- und Schriftenleh-re sollen sich dort die Lehrlinge zu Gestaltungs-profis entwickeln. „Gute Maler sind selten. Des-halb ist eine so intensive Ausbildung sehr wich-tig“, stellen Lars und Herr Lamprecht fest. DieKarriere- und Weiterbildungsmöglichkeiten wer-den damit erhöht. Sogar im Ausland können gutausgebildete Maler mit interessanten Chancenrechnen.

Doch nicht nur Farbe gestaltet den Beruf so bunt.Lars macht der Kontakt zu Kunden am meistenSpaß. „Wenn der Kunde sich mit meiner Arbeitwohlfühlt, dann macht mich das ganz glücklich“,strahlt er. „Farbe ist ja immer auch Psychologieund die spielt bei Gestaltung eine große Rolle.“

Farbberatung also ein weiterer Bestandteil desMalerrepertoires. Außerdem findet Lars es span-nend, dass das Ergebnis seiner Arbeit immergleich gesehen wird. „Die Arbeit ist Aushänge-schild und man kann sich keine Fehler erlauben“,stellt der passionierte Maler fest. Doch nicht nurAkkuratesse ist wichtig, sondern auch eine ge-wisse Fitness. Farbtöpfe können schwer undBaustellenbedingungen unbequem sein. Egal obMann oder Frau, wer von der Karriere mit Pinselund Farbe träumt, sollte fit und frei von Höhen-angst sein. Viel wichtiger findet Lars Flexibilität.Manche Aufträge sind spontan, ausgefallen oderdie Baustelle ist weit entfernt. Manche sind imTeam oder allein durchzuführen. Sinn für Präzisi-on, Ordnung und Sauberkeit sowie eine ordentli-che Portion Mut zur Farbe haben Maler außerdemim Gepäck. Damit wandert Lars in seinem Traum-beruf weiter und will so die Welt in Zukunft nochein bisschen bunter machen.

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Farbe gut, alles gutDie Ausbildung zum Maler und Lackierer ist eine farbenfrohe Angelegenheit

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Voraussetzungen

Hauptschulabschluss, Liebe zu Farbe undDetails, Kundenorientierung, Sinn für Präzisi-on, Ordnung & Sauberkeit, körperliche Fitness

Ausbildung

Stufenausbildung: 2 Jahre Bauten- und Objekt-beschichterausbildung + 1 Jahr MalerausbildungRegelausbildung: 3 Jahre duale Ausbildung alsMaler und Lackierer

Weitere Infos

www.farbe.dewww.hwk-dresden.de

Lars Mistek beweist sich beim Kreativlehr-gang der Handwerkskammer Dresden.Mit im Bild: Ausbilder Norbert Lamprecht.

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Informieren Sie sich unter www.goerlitz.eso.de

Projektdatenbank

„Schüler machen Schule“ und da ist Abgucken Be-dingung, wenn es um eure neuen Schulprojektegeht.Unter diesem Motto gibt es jetzt ganz neu auf derInternetseite des Landesschülerrates Sachsen(www.lsr-sachsen.de) „die Datenbank für Schüler-projekte“.

Viele von euch engagieren sich in Projekten anihren Schulen – sei es in Schülerzeitungen, Sport-AG's oder ihr leitet vielleicht sogar ein „SchülerCafé“? Gebt uns Bescheid – wir haben zusammenmit der „Serviceagentur Ganztägig Lernen“ eineSchülerprojektdatenbank entwickelt, auf welcherdu eure Projekte eintragen kannst.Dazu musst du einfach auf die Internetseite desLSR klicken und die Kategorie Projektdatenbankauswählen. Dort kannst du dann alle nötigen Infoszu eurem Projekt eintragen. Auf der Website istauch noch mal alles ganz einfach und gut ver-ständlich erklärt.In dieser neuen Datenbank kannst du aber nichtnur eure tollen Projekte veröffentlichen, sonderndu kannst dich auch selbst über sämtliche Projek-te, die an anderen Schulen laufen, informieren.

Die Schüler deiner Schule sind unmotiviert?! –Dann schau auf die Internetseite des LSR, suchenach einem Projekt, das an einer anderen Schuleschon mit reger Beteiligung der Schüler gelaufenist und bringe es an deine eigene Schule.Du kannst so viel Zeit sparen und tolle Ideen ande-rer Schülerinnen und Schüler umsetzen. Somitbringst du einfach mal neue spannende Dinge aneure Schule, weckst das Engagement deiner Mit-schüler und ganz wichtig: Du erhöhst den Spaßfak-tor beim Lernen, denn „Schüler machen Schule“.Profitiere selbst von den Ideen und Erfahrungenanderer Schüler und hilf ihnen mit euren Ideen undErfahrungen.Also schnell an deinen Computer, um eure Projek-te einzutragen oder um neue Projekte für eureSchule zu finden – denn Abgucken ist beim LSRBedingung :-). Viel Spaß dabei!

Der LSR befasst sich momentan aber natürlichnicht nur mit der Projektdatenbank sondern auchmit vielen anderen Dingen. Zum Beispiel ist Ver-netzung der Schülerinnen und Schüler untereinan-der ein sehr wichtiges Thema. In den nächstenWochen soll ein sachsenweites SchülerInnen-E-mail-Netzwerk aufgebaut werden, um einen di-rekten Austausch untereinander zu schaffen.Weitere Infos zu unseren Aktivitäten findet ihr aufunserer Internetseite www.lsr-sachsen.de.

Hilfe, was wird aus mir?

Die Sächsische Bildungsgesellschaft für Umweltschutz und Chemieberufe Dresden mbH 01307 Dresden, Gutenbergstraße 6 Tel.: 0351 4445-60 Fax: 0351 4445-612 [email protected] www.sbgdd.de hat folgende Angebote in den Sommer- und Herbstferien für Euch:

einwöchige Berufsorientierungskurse*

Chemie Biotechnologie Physik-Umwelttechnik-Verfahrenstechnik

Ansprechpartnerin: Annett Strangfeld Tel.:0351 4445-615

Noch gar keinen Berufswunsch? Steffi Schwandt (Ausbildungsmoderatorin im Projekt Jobstarter an der SBG) Tel.:0351 4445-717 hat interessante Praktikastellen anzubieten.

Wer uns fragt, bekommt Antworten!

* Die Kurse werden über den Europäischen Sozialfond gefördert, also kostenfrei für Schüler.

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Vorsichtig öffne ich die Tür zum Aufnahmestu-dio. Dan Katzarow sitzt mit Kopfhörern auf demKopf am Mischpult und pegelt die Aufnahme ein.Das Tonsignal soll optimal aufgezeichnet werden.Hierbei wirft er immer wieder einen Kontrollblickauf die Pegelanzeigen seiner verschiedenen Mo-nitore.

Dan ist Student im Studiengang Medienprodukti-on an der Berufsakademie Dresden. Sein beieinem dualem Studium erforderlicher Praxispart-ner ist das Medienkulturzentrum Dresden e.V. Das 3-jährige Studium Medienproduktion mitdem Abschluss Diplom-Informatiker/in (BA) istein sehr praxisorientiertes Informatikstudium,das speziell auf die Medienproduktion ausgerich-tet wurde.

Es werden tiefgreifende Kenntnisse der Informa-tik, der verwendeten Technik (z.B. Videoschnittoder Audiotechnik) und der Anwendung von Be-arbeitungssoftware vermittelt.Der 27-Jährige erklärt seine Tätigkeit: „Medien-produktion ist viel mehr als nur Videos schnei-den. Im Medienkulturzentrum kann jeder denUmgang mit verschiedensten Medien, darunterauch Fernsehen und Radio erlernen. Dabei ent-werfe ich selber Radioprogramme, welche dannauf 104,25 MHz – Dresdner Kabelnetz gesendetwerden. Ich unterstütze und betreue auch Schul-klassen, welche hier ihre eigenen Sendungenproduzieren. Aber besonders gern entwerfe ichneue Konzepte für Kurse, wie zum Beispiel dieKurse ,Kreativ Computer spielen’ oder ,Onlinebe-werbung für Hartz-IV-Empfänger’. Dieser kreativeFreiraum und die gestalterische Tätigkeit unter-

scheidet die Medienproduktion von dem klassi-schen Informatikstudium an der Uni. Wobei wirfast alles lernen, was der Uniabsolvent kann.“

Die Ausbildung wechselt aller 12 Wochen zwi-schen Praxisteil in dem jeweiligen Unternehmenund dem Theorieteil an der Berufsakademie Dres-den. Der theoretische Teil ist mit seinen kleinenSeminargruppen und dem vorgegebenen Stun-denplan sowie der Präsenzpflicht mit der Univer-sität nicht vergleichbar.

Während der Theoriephasen lernt man Grundla-gen aber auch Spezialwissen für die spätereBerufspraxis. Dies umfasst sowohl die für einenStudenten gängigen Fächer wie Mathematik mitVektorrechnung, Matrizen und komplexen Zah-len, als auch weniger bekannte Fächer wie De-sign, Betriebswirtschaftslehre, Journalismus,Projektmanagement und für einen Informatikerbesonders wichtig: Rechnersysteme und Rech-nernetze. Im Fach Design beschäftigt sich derStudent beispielsweise mit den Farblehren oderder Typografie, was so viel wie Buchdruckerkunstbedeutet. Im Fach Rechnernetze lernt der Studentdie Vernetzung von Computern vom Intranetz vorOrt bis hin zu globalen Netzwerken.

„Ich schätze vor allem die relativ kurze Studien-zeit von genau 3 Jahren und die Praxisnähe derAusbildung. Ich war von Anfang an in die täglicheArbeit hier im Medienkulturzentrum eingebun-den, konnte eigene Ideen einbringen und täglichpraktisch dazulernen. Jetzt nach 4 Semesternkann ich im Betrieb flexibel und eigenverantwort-lich arbeiten. An der BA findet dagegen überwie-

gend Projektunterricht statt. Hierbei entwerfenwir selbstständig Projekte und setzen diese um.Dabei werden wir von den Dozenten betreut. ImGegensatz zur Uni hat unsere Arbeit realen Pra-xisbezug. Auch ist bei uns eher der Teamplayerals der Einzelgänger gewollt.“ Dan muss es wis-sen, denn er probierte sich vor seinem BA-Studi-um schon an der Universität aus und kann sobeide Bildungssysteme als Insider bewerten.

Nach Abschluss seines Studiums der Medienpro-duktion an der BA kann er mit seiner Qualifikationals Angestellter in Unternehmen verschiedensterBranchen arbeiten oder sich als Projektmanageroder Webprogrammierer selbstständig machen. Auch der anschließende Weg zu einem Aufbau-studium an einer Universität mit Promotions-möglichkeit steht ihm offen.

Viel mehr als Videos schneiden Diplominformatiker (BA) im Studiengang Medienproduktion

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Voraussetzungen

Allgemeine Hochschulreife oder Fachhoch-schulreife und das Bestehen einer schriftli-chen Eignungsprüfung oder abgeschlosseneAusbildung mit dreijähriger Berufserfahrungund das Bestehen einer schriftlichenZugangsprüfung, Ausbildungsvertrag mit einem von der Berufs-akademie anerkannten Praxispartner

Studium

3 Jahre / Diplom-Ingenieur/in (BA)

Weitere Infos

www.ba-dresden.dewww.medienkulturzentrum.de

S T U D I U M & C O

Dan Katzarow pegelt eine Studioaufnahme ein.

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Seit dem 1. Oktober 2006 bietet die Berufsaka-demie Hamburg ein duales Bachelor-Studiumfür den Führungskräftenachwuchs im Hand-werk. Das vier Jahre dauernde Studium, beidem parallel zur handwerklichen Ausbildung ander Berufsakademie Betriebswirtschaft studiertwird, gibt es ab 2009 auch in Dresden, an derHandwerkskammer Dresden Wirtschaftsakade-mie GmbH.

Die Studierenden dieses Studienprogramms, diesich auf unterschiedliche Ausbildungsberufe ver-teilen, haben ein gemeinsames Ziel: Sie wollenzukünftig als Führungsnachwuchskräfte Verant-wortung in Handwerksbetrieben übernehmen.

Fabian Gerull ist einer von ihnen. Er wird imVolvo Zentrum Hamburg der AMC Krüll GmbHzum Kfz-Mechatroniker ausgebildet. Durch dieKombination von Ausbildung und Studium kanner zwei auf den ersten Blick gegensätzliche Inte-ressen miteinander verbinden: seine Begeiste-rung für Technik und seinen Wunsch, auch kauf-männisch tätig zu werden.

International anerkannt

Der von ihm belegte Studiengang „Betriebswirt-schaft KMU“ beginnt jährlich am 1. Oktober. Erendet mit dem Erwerb des international aner-kannten Bachelor-Abschlusses (B. A.) und desGesellen- bzw. Facharbeiterbriefes in dem jeweili-

gen Ausbildungsberuf, der parallel zum Studiumerlernt wird. Das Studium wird in kleinen Grup-pen an der Berufsakademie hauptsächlich frei-tags und samstags sowie in kleinen Vollzeitblö-cken durchgeführt.

Zugangsvoraussetzung sind Abitur oder Fachabi-tur und die Teilnahme am Bewerbungsverfahrender Berufsakademie. Zum jährlichen Studienbe-ginn werden ca. 50 Studierende aufgenommen. Dass mit dem Betriebswirtschaftsstudium paral-lel zur Ausbildung eine doppelte Belastung ver-bunden ist, nimmt Fabian Gerull in Kauf: „Einehandwerkliche Ausbildung alleine hätte michnicht gereizt. Das zusätzliche Studium und diedamit verbundene Perspektive, später eine Füh-rungsposition erreichen zu können, hat für michden Ausschlag gegeben.“ Die Wahl von FabianGerull ist nur ein Beispiel für die uneingeschränk-ten Kombinationsmöglichkeiten des Studiumsmit handwerklichen und technischen Ausbil-dungsberufen.

Im angelaufenen Studienjahrgang ist die großeVielfalt der Handwerksberufe vertreten:

vom Anlagemechaniker über Bäcker, Elektroniker,Friseure, Gebäudereiniger, Metallbauer, Tischlerbis hin zum Zahntechniker.

Fit für Handwerk & BetriebswirtschaftDuales Bachelor-Studium

S T U D I U M & C O

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Berufsakademie Hamburg

Die ersten Berufsakademien wurden 1974 inBaden-Württemberg als staatlich geführteInstitutionen gegründet. Weitere staatlicheBerufsakademien gibt es in Berlin, Sachsenund Thüringen. In Hessen, Niedersachsen, imSaarland und in Schleswig-Holstein sind auchstaatlich anerkannte Berufsakademien zuge-lassen.Nachdem im Frühjahr 2005 das notwendigeHamburgische Berufsakademiegesetz verab-schiedet worden war, bietet die BA Hamburgein Studium für Personen mit Hochschulzu-gangsberechtigung an und kann den interna-tional anerkannten „Bachelor-Abschluss“ ver-leihen. Das Studium ist durch eine starke Pra-xisorientierung gekennzeichnet. Es handeltsich um ein „duales Studium“, d. h. das theo-retische Studium erfolgt an der Berufsakade-mie und die darauf abgestimmte praktischeAusbildung in einem Betrieb.Durch eine Kooperation mit der Handwerskam-mer Dresden Wirtschaftsakademie GmbHbietet die Berufsakademie (BA) Hamburg ab2009 das duale Studium auch in Dresden an.

Kontakt

Handwerkskammer Dresden Wirtschaftsakademie GmbHAm Lagerplatz 801099 DresdenTelefon: 03 51 80 87-721Mail: [email protected]

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www.ikk-spleens.de

...mit den IKK-Jugendberatern!Du hast den Lehrvertrag in der Tasche? Fehlt nur noch die richtigeKrankenversicherung. Wähle die günstigste Krankenkasse bundesweit!Ruf einfach die Jugendberater-Hotline an oder schreib eine E-Mail.Um den Rest kümmert sich deine IKK. Einen guten Start ins Berufslebenund eine erfolgreiche Lehrzeit wünschen die IKK-Jugendberater!

Jugendberater-Hotline: 01801/455 455 zum Ortstarif

[email protected]

Berufsstartperfekt...

Ausbildungs-

Chancein der Feinwerkmechanikund Präzisionstechnik

Wir bieten interessiertenJugendlichen eine betrieblicheAusbildung in den Regionen Riesa,Dresden und Pirna für die Berufe:

· Anlagenmechaniker/in · Fertigungsmechaniker/in · Feinwerkmechaniker/in· Industriemechaniker/in · Konstruktionsmechaniker/in· Mechatroniker/in· Zerspanungsmechaniker/in· Werkzeugmechaniker/in· Werkstoffprüfer/in

Im Rahmen des Projektes JOBSTARTER beraten wir Euch beider Berufswahl, suchen mit Eucheinen geeigneten Ausbildungsbetriebund begleiten Euch während derAusbildung.

Schreibt uns Eure Bewerbung:

Handwerkskammer DresdenWirtschaftsakademie GmbHProjekt JOBSTARTERDipl.-Betriebswirtin (BA) Peggy Hündorf01099 Dresden Am Lagerplatz 8Tel.: 0351 8087-723 Fax: 0351 [email protected]

www.ausbildung-mechanik.de

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Für jede Region das passende Angebot.

gefördert mit Mitteln der EU

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+++ freie ausbildungsplätze unter www.bildungsmarkt-sachsen.de +++ freie ausbildungsplätze unter www.bildungsm

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