Mit Körper- Sprech-Übungen wird’s lustig! cool kids cool teens · ist Tremolo und Vibrato im...

„Mit Körper-Sprechübungen wird´s lustig“ erstellt von Dagmar C. Bilke, Dresden 09.11.2012 ©

Mit Körper- Sprech-Übungen wird’s lustig!

cool kidscool teens

Ein Projekt für Kindergarten, Grundschule und Hort,erweiterbar für höhere Klassenstufen

~Unterstützung des Spracherwerbs und der kognitiven Performance

~

ausgearbeitet von:Dagmar C. BilkeGrunaer-Str. 501069 Dresden

www.seelen-yoga.deTel.: 0351 – 4171955

Handy: 0171 – 5236768e-mail: [email protected]

Dresden, den 09.11.2012

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mailto:[email protected]


Eine Handreichung für alle, die Kinder mögen.~-~- RAUS AUS DER SCHULE – DES FUNKTIONALISMUS! -~-~

SSPRRACHH

Wer nicht mitreden kann, hat es überall schwer.

Wir helfen, damit sich Kinderherzen frei entfalten können!

Aber wie?

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INHALTSVERZEICHNIS

1. Warum dieses Projekt entstand _____ Seite 3

2. Das Sprachgehirn, unser archaisches Erbe _____ Seite 4

3. Atem- und Tonentwicklung für einen gesunden Spracherwerb ____Seite 5

4. Sprachentwicklung durch Kinder-Yoga ________Seite 75. Ablauf einer Übungsstunde5.1. Anfangsentspannung Seite 8 5.2. Aufwärmübung – die Sonne Seite 9 5.3. Steigerung der Beweglichkeit – die Katze Seite 9 5.4. Herz über Kopf – der Hund __________ Seite 10 5.5. Mobilisierung der Wirbelsäule – die Brücke __________ Seite 10 5.6. Gleichgewichtssinn mobilisieren – der Baum Seite 11 5.7. Hautsensitivität und Körpervibration _________ Seite 11 5.8. Endentspannungszeit Seite 13 5.9. Zusammenfassung der Übungsbestandteile Seite 17 6. Grundsätzliches zur Übungseinheit Seite 12 7. Räumliche Voraussetzungen Seite 178. Körperliche Voraussetzungen Seite 179. Utensilien Seite 1810. Was unterscheidet Kinder- vom Erwachsenen-YOGA? Seite 18

11. Vermittlung von Wertorientierungen Seite 1812. Indikation und Kontraindikationen im Kinder-YOGA Seite 20

13. Abschlussbetrachtung und Vision Seite 20

1. Warum dieses Projekt entstand1. Warum dieses Projekt entstand

Alarmierende Zahlen: Alarmierende Zahlen: Jedes vierte Kind hat eine Sprachstörung – dpa Nov. 2012Jedes vierte Kind hat eine Sprachstörung – dpa Nov. 2012

Seit Beginn der Kindersprachforschung wird darüber gestritten, ob Sprachentwicklung primär als genetisch gesteuerter Reifungsprozesss oder als umweltgesteuerterLernprozessß zu verstehen ist. Endgültig geeinigt hat man sich bisher nicht. Ohne eine gewisse „Grundausstattung“ ist der Erwerb von Sprache und Kognition aber nicht möglich.

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Sprache stimuliert die Sinnesorgane und führt zu einer Aktivierung entsprechender Nervenzellen. Muster dieser neuronalen Aktivität müssen im Gehirn analysiert werden um

daraus entstandene Repräsentationen mit einer Bedeutung zu verknüpfen.Die individuelle Bedeutung entspringt bei Kindern einer Gefühlswelt, jenseits von

Rationalismus und Automatismen. Die zarten Wurzeln der individuellen Ausprägung können auf einen Nährboden gepflanzt werden, wo Halt und Selbstakzeptanz gesundes

Wachstum ermöglichen. ----Time to do! ----

Aus unserer Arbeit heraus möchten wir unsere Hilfe anbieten.

2.2. Das Sprachgehirn, unser archaisches ErbeDas Sprachgehirn, unser archaisches Erbe

Der Mensch verfügt über mächtige Unterscheidungs-, Vergleichs- und Abstraktionsprozesse, die auch für die Sprachentwicklung sehr bedeutsam sind und unseres Erachtens die Annahme angeborener sprachstruktureller modularer Strukturen nicht bestätigt.Wir gehen davon aus, dass das Kind mit Informationsverarbeitungssystemen ausgestattet ist, die einen impliziten Regelerwerb ermöglichen und als modulare Strukturen Ergebnisse von Lern- und Reifungsprozessen darstellen. Allerdings unterliegt die Verarbeitung sprachlicher Äußerungen funktionierenden oder eben auch nicht funktionierenden Verarbeitungssystemen. Sprachlich-strukturelle Defizite könnten - zumindest bei einem Teil sprach-entwicklungsgestörter Kinder - als eine Störung basaler und zwar auditiver Informationsverarbeitungsprozesse erklärt werden.

Die archaische Schicht des Wortschatzes einer Sprache ruht in der Sphäre des Unbewussten, der archaischen Verhaltens-Erbschaft unseres Stammhirns. Das Stammhirn (Hirnstamm) ist der entwicklungsgeschichtlich älteste Teil des Gehirns, es entstand schon vor rund fünfhundert Millionen Jahren, bildet die Schnittstelle zwischen dem übrigen Gehirn und dem Rückenmark. Es ist für die essenziellen Lebensfunktionen zuständig und steuert Herzfrequenz, Blutdruck und Atmung.Viele sprach-entwicklungsgestörte Kinder schneiden bei allen Leistungen, die eine intakte auditive Verarbeitung erfordern, schlechter ab als sprach-unauffällige Kinder. Dies gilt für die Diskrimination von Lauten wie für Rhythmen, für das Behalten und Wiedergeben von Zahlen wie von Wörtern und Sätzen. Sprachentwicklungsstörungen sind in aller Regel keine sprachspezifischen Störungen sondern Lern- und Verarbeitungsstörungen sind, die sich auch im sprachlichen Bereich manifestieren.

Die innerhalb der vergangenen Jahrzehnte betriebene Erforschung des Gehirns, besonders seines inneren Aufbaus und seiner Funktionen führte zu der Erkenntnis, dass Geist und Seele, Ausdruck körperlicher Gegebenheiten sind, die durch das Zusammenwirken von Nervenzellen in unserem Gehirn erzeugt werden. Die Verdrahtung, d. h. die Verbindungen der Nervenzellen im Gehirn bestimmen unser Denken, Fühlen und Handeln.

Die Zurückführung geistiger und "seelischer" Eigenschaften des Menschen auf elektrochemische Prozesse, drängt immer mehr zu der Konsequenz anzuerkennen, dass es

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weder eine eigenständige Seele gibt noch ein unabhängiges Bewusstsein, noch einen freien Willen. Lichtimpulse werden in Aktionspotentiale übersetzt, von den Haarsinneszellen über Nervenzellen an das Hörzentrum. Der „Phänomenologie“ des Zusammenspiels von Atmung, Stimm- und Verhaltenstraining, gilt unsere Aufmerksamkeit! Es ist wie...... ein Funken Hoffnung, ..... der auf den Weg macht .....!

3. Atem- und Tonentwicklung für einen gesunden Spracherwerb

Gelungenes Sprechen basiert auf der Fähigkeit, mit der Stimme gefühlvoll Inhalte zu übermitteln. Schallwellen werden vom Trommelfell aufgefangen und in mechanische Schwingung versetzt. Egal ob Gehörtes oder Selbst gesprochenes bzw. Intoniertes, es erfolgt eine Re-Aktion, Stimme berührt.

Die Schwingung der Stimmbänder im Kehlkopf ist der Anfang. Die feinen Ränder der Stimmlippen bringern jeweils einen feinen Ton hervor, hervorgegangen aus der Eigenschwingung und Aufrechterhaltung der unwillkürlich an den Stimmbändern vorbeifließenden ATEMLUFT. Wier der Geigenbogen über die Geigensaite streicht, und die Schwingung der Saite aufrecht erhält, Streicht die Luft an den Stimmbändern entlang.

Die Stärkung und Rhythmisierung des Tones erfolgt nicht durch gesteigerte Luftzufuhr gegen die Stimmbänder. Das wäre völlig uneffektiv, denn anstatt mehr zu schwingen, geschieht genau das Gegenteil, die Schwingung wird eingeschränkt. Nur eine ganz bestimmte kleine Luftmenge ist erforderlich, um die vollsten, lautesten, durchdringendsten Töne hervorzubringen. Die von der Schwingung der Stimmbänder ausgehende Resonanz ist Tremolo und Vibrato im ganzen Körper!Hoher Atem-Luftverbrauch findet statt, weil nicht genügend Resonanz im Körper aufgebaut wird. Luft fließt ungenutzt an den Stimmbändern vorbei und erzeugt keine Schwingung. Hysterische Aufblähungen vergeuden sinnlos Energie. An der Resonanz sollte also gearbeitet werden.

Stabilität und AtmungStabilität und AtmungDer natürliche Atemvorgang findet nicht durch eine eigenständige Bewegung der Lungenflügel statt, die sich die Luft selbst einsaugen können. Die Lungen haben keine Möglichkeit einer eigenständigen Bewegung. Um die Lungen herum ziehen bei der Atmung Muskeln die Oberfläche der Lungenflügel nach Aussen. Diese Vergrößerung der Aussen-Oberfläche der Lungenflügel bewirkt Innen die Entstehung eines Unterdrucks und dieser saugt Luft in die Lungen. Es ist wie bei einer Luftpumpe.Wenn ich jetzt gezielt in den Brustkorb einatme, fülle ich damit nur den oberen Bereich der Lungenflügel und blähe meinen Brustkorb auf. Der untere Bereich der Lungenflügel bleibt ungenutzt. Außerdem kann ich mit dieser Verspannung des Brustkorbs nicht gut Sprechen, geschweige denn singen.

Viel unverspannter verläuft die Atmung, wenn ich dem natürlichen Weg der Atmung folge und in den BAUCH atme. Die Bauchdecke zieht die Lungenflügel nach unten und die einströmende Luft verteilt sich gleichmäßig in die Lungen. So gleichmäßig, dass ich die

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Luft gar nicht mehr in den Lungen spüre, sondern tatsächlich den Eindruck habe, in den Bauch zu atmen. Das ZWERCHFELL spielt dabei die entscheidende Rolle, denn dieser Muskel-Lappen liegt zwischen Lungen und Bauchraum und ist das Bindeglied zwischen Bauchdecke und Lungen. Die Bauchmuskulatur zieht das Zwerchfell und das Zwerchfell zieht die Lungenflügel nach Unten. Das so entstehende BAUCHGEFÜHL ist der erste Schritt zum richtigen STÜTZEN DER STIMME. Nach und nach wird auch nach Hinten in den Rücken Stabilität in der Muskulatur spürbar. Zuerst nur leicht, dann mehr und mehr bis hinauf in die SCHULTERN, und bis in den NACKEN. Dort hinten im Nacken wirkt diese Aktivierung der Muskulatur bis an den Kehlkopf, also bis an die Stimmbänder. Rund herum fühlt sich jetzt dieses Körpergefühl stabilisierend an. Vom Bauch gleichzeitig in den Rücken und bis hinten herauf in die Schultern. Diese umfassende Stabilität ergibt ein neues Körpergefühl mit dem nicht nur eine optimale Grundhaltung gespürt wird, sondern mit dessen Hilfe jetzt die Stimme kontrollierbar wird. Wie ein Instrumenten-Korpus ist jetzt der Sprach-Korpus aufgebaut und bereit, der Stimme die nötige Resonanz zu geben.

Wie können wir für eine gestützte Stimme atmen?Wie können wir für eine gestützte Stimme atmen?Wichtig dabei ist es, die Luft immer möglichst tief in den Unterbauch fallen

zulassen, also nicht zu hoch direkt in den Bauch, bzw. in das Zwerchfell. Die Luft fällt nach unten in den Bauch und es entsteht eine Spannung der Bauchdecke nach Außen, nicht nach Innen. Das Zwerchfell muss frei bleiben von Verspannung. Das ist sehr entscheidend für die richtige Entfaltung der Resonanz. Mit dem richtigen Stützen wird das Zwerchfell durch die Bauchmuskulatur nach unten gehalten.

Woher kommt ein angenehmes Vibrato?Woher kommt ein angenehmes Vibrato?

Gleichzeitig zum Stützen der Bauchmuskulatur nach außen wird beim Sprechen immer eine zwar sehr geringe, aber trotzdem bestimmte Luftmenge benötigt. Das heißt, das Zwerchfell muss immer auch ein wenig nachgeben, damit Luft abgegeben werden kann. Es entsteht für das Zwerchfell also eine Art "hin-und-her" Orientierung. Einerseits nach Unten von der Bauchdecke gehalten, andererseits nach Oben immer ein wenig loslassend. Das erzeugt ein Art SCHWEBUNG AUF DEM ZWERCHFELL, ein Flattern mit einer bestimmten Frequenz. Dieses Flattern wird an die Luftsäule weiter gegeben und erzeugt für die anliegende Resonanz das sogenannte VIBRATO. Das richtige Vibrato wird also im Bauch mit dem Zwerchfell gebildet, automatisch, mit nur einer feststehenden Frequenz. Eine andere Form des Vibrato entsteht oft in der KEHLE, wenn das AUFMACHEN nicht stabil genug bleibt. Die Schwebung heißt dann TREMOLO und ist in der Frequenz steuerbar und kontrollierbar. Dieses Tremolo wird in der Pop und Rock Musik sehr gezielt eingesetzt. Fest steht jedoch eines: Erst mit dem "ECHTEN" Vibrato hat die Stimme auch einen wirklich tiefen, KÖRPERLICHEN SOUND, mit viel KÖRPER-RESONANZ und sollte voll deshalb entwickelt werden. Mit dem Vibrato öffnet sich die Tiefe in der Stimme. Der ganze Körper wird gestimmt.

Es ist wichtig, dass wir begreifen, dass beim Sprechen ein großer Teil des Körpers das Sprechen beeinflusst. Der Körper darf weder zu sehr gespannt noch zu sehr entspannt sein, es muss eine gesunde Balance zwischen Spannung und Entspannung geben. Also Entspannung kommt zuerst und baut dann eine gute Spannung auf! Da die Meditation das Herz des Yoga ist, beginnt das Aufbauprogramm mit dieser uralten Lehre vom Körper.

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Bewusst wird die Flankenatmung trainiert. Sie ist eine sehr tiefe Atmung, die wir im Alltag meistens kurz vor dem Einschlafen oder wenn wir sehr ruhig sind, benutzen. Zum bewussten Sprechen ist sie unabdingbar. Man sieht die Flankenatmung dann, wenn der Bauch (anstatt des Brustkorbs) beim einatmen nach außen wölbt und beim ausatmen in seine normale Stellung zurückgeht. Dann ist es mehr und mehr möglich, in eine energetisch bessere Schwingung zugeraten. . Jede Verspannung ist eher störend und hindert die Stimme an der freien Entfaltung.

4.4. Sprachentwicklung durch Kinder-YogaSprachentwicklung durch Kinder-Yoga

Kinder machen heute schon früh die Erfahrung; sich in der Gesellschaft bewähren zu müssen. Leistungsdruck und Reizüberflutung sind nur wenige Gründe dafür. Manche haben Schwierigkeiten; sich zu orientieren, andere sind unruhig, leiden unter unerklärlichen Kopf- und Bauchschmerzen, können sich nicht auf Sprache und damit auf ihr inneres Gleichgewicht konzentrieren, andere haben Angst vor körperlicher Nähe oder versuchen ihre Stimmungsschwankungen mit eigenwilligen Mitteln auszugleichen. Haltungsschäden sind ebenfalls keine Seltenheit.

Yoga unterstützt Kinder in ihrer Regenerationskraft und schafft einen positiven Ausgleich zu den heutigen Anforderungen. Kinder können Wunder vollbringen, denn im Gegensatz zu vielen Erwachsenen, können sie sich noch selbst auf natürliche Art und Weise regulieren. Kinder haben einen erfinderischen Bewegungsdrang und wissen (meistens); was ihnen gut tut. Hier vermag ein spezielles Yoga für Kinder anzusetzen.

Im Vordergrund steht der spielerische und sensible Umgang mit dem eigenen Körper. Durch diese Erfahrung haben Kinder und Jugendliche die Möglichkeit, mit sich selbst in Einklang zu kommen und sich positiv zu entwickeln.

Das Erlernen von Yogastellungen (Asanas); wie zum Beispiel "Baum, Held, Katze oder Mond" macht den Kindern Spaß. Sie können ihrem Bewegungsdrang gezielt anders Ausdruck verleihen und lernen, ihre Empfindungen bewusst wahrzunehmen. Yogaübungen werden in (ent)spannende Geschichten verpackt und spielerisch umgesetzt. Da viele Asanas an die Tier- und Pflanzenwelt angelehnt sind, fällt es den Kindern leicht, eine Katze, einen brüllenden Löwen oder einen Baum nachzuahmen. Neben vielen Ritualen, die den Kindern Sicherheit geben, wird das Training durch sensibilitätssteigernde Techniken, Körperwahrnehmungs- und Koordinationsübungen, Sozial– UND Kompetenz – Training u.a. abgerundet.

Sie lernen unter anderem:

• auf spielerische Weise sich selbst besser wahrzunehmen,• sich besser zu konzentrieren,• Haltungsschäden vorzubeugen,• dass Stress in positive Energie umgewandelt werden kann,• stark und selbstbewusst zu werden,• bestimmte Übungen im Alltag einzusetzen,

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• Bewegung strukturiert einzusetzen,• besser ein – und durchzuschlafen,• Aggressionen abzubauen,• ein gutes Zeitgefühl durch Abschätzen der eigenen Kraftreserven aufbauen,• die Atmung zu vertiefen …..

Das Angebot richtet sich an alle Kinder MIT und OHNE besonderen Förderbedarf.

Mit Förderbedarf z.B. auch bei Verhaltensauffälligkeiten wie: − ADHS− Hyperaktivität− Legasthenie− reaktive Bindungsstörung− verminderte motorische Entwicklung− geminderte Körperwahrnehmung und hypotone Muskulatur− Einschränkung motorischer Anpassungsleistungen und Bewegungsplanung− Störung der Konzentration, Ausdauer und Belastbarkeit, Anstrengungsbereit-schaft− verzögerte Wahrnehmungsbereitschaft− Störung der Gedächtnis- und Automatisierungsleistungen

5.5. Ablauf einer YOGA-StundeAblauf einer YOGA-Stunde5.1.5.1. AnfangsentspannungAnfangsentspannung

Eine Yoga-Stunde beginnt üblicherweise mit einer kurzen Entspannungsübung von wenigen Minuten. Dazu legen sich die Kinder auf die Yoga-Matte.

Ablauf: „Stell dir vor, du bist eine Katze. Du liegst auf einer Wiese und spürst das weiche, grüne Gras unter dir. Der Boden trägt dich und du kannst alles loslassen. Über

dir ist der blaue Himmel und die Sonne scheint. Die Sonnenstrahlen wärmen dein Fell und du räkelst und streckst dich und machst es dir an diesem Sommernachmittag so richtig gemütlich auf deiner Wiese. Alles ist ruhig und friedlich. Du hörst die Vögel zwitschern, in der Ferne plätschert ein Bach. Nun atme tief ein und aus. Strecke dich. Mache dich ganz lang und roll dich dann über eine Seite hoch und komm ins Sitzen. Jetzt bist du wach und voller Energie.“Ziel der Übung: Entspannung und Vorbereitung auf die bewegte Yoga-Stunde.

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Aufwärmübung – die SonneAufwärmübung – die Sonne

Es ist noch ganz früh am Morgen.Die Kinder sitzen in der Hocke. Sie lassen den Kopf und die Arme locker hängen. Da taucht die Sonne am Horizont auf und die ersten Sonnenstrahlen kitzeln auf der Haut. „Guten Morgen, liebe Sonne.“Die Kinder kommen in den Stand. Dabei führen sie die Arme seitlich am Körper nach oben und strecken sich der Decke entgegen. Dabei atmen sie ein.

Nach einem langen Tag geht die Sonne langsam wieder unter. „Auf Wiedersehen, liebe Sonne.“Ausatmend gehen die Kinder wieder in die Hocke. Dabei führen sie wiederum die Arme seitlich am Körper entlang zum Boden. Sie stützen die Hände auf den Boden und lassen den Kopf entspannt nach vorne sinken.Ziel der Übung: Aufwärmen der Muskeln, Anregung des Kreislaufs

5.2.5.2. Steigerung der Beweglichkeit – die KatzeSteigerung der Beweglichkeit – die Katze

Die Sonnenstrahlen haben auch die Katze Minka aufgeweckt, die gemütlich auf ihrer Kuscheldecke geschlafen hat. Als die ersten Sonnenstrahlen ihr Fell kitzeln, reckt und streckt sie sich und stellt sich auf alle ihre vier Pfoten.

Die Kinder gehen in die Vierfüßlerposition. Die Knie befinden sich unter der Hüfte und die Hände unter den Schultern. Die Beine sind hüftbreit geöffnet. Der Rücken ist gerade.

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„Nun macht Minka einen ganz runden Katzenbuckel, um richtig wach zu werden.“Die Kinder machen den Rücken rund. Der Kopf geht dabei nach unten, sodass das Gesicht in Richtung Bauch zeigt.

„Ah, das tut gut!“ Jetzt reckt Minka ihren Kopf der Sonne entgegen. „Das

wird ein schöner Tag zum Mäusejagen“, denkt sie sich und miaut ganz laut.

Die Kinder legen den Kopf in den Nacken, lassen den Bauch etwas durchhängen und gehen dabei ein wenig ins Hohlkreuz.Ziel der Übung: Lockerung der Rückenmuskulatur, Steigerung der Beweglichkeit

5.4.5.4. Herz über Kopf – der HundHerz über Kopf – der Hund Ziel der Übung: Dehnung der Rückenmuskeln. Steigerung der Konzentration und Leistungsfähigkeit.

5.5. Mobilisierung der Wirbelsäule – die Brücke5.5. Mobilisierung der Wirbelsäule – die Brücke

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Gemeinsam machen sich Minka und Jacky auf den Weg. Sie haben Hunger und wollen schauen, ob die nette Nachbarin ein paar Leckereien für sie hat. Plötzlich kommen sie an einen Bach. Am anderen Ufer steht das Haus der Nachbarin. Doch wie kommen sie da hinüber? „Schau mal“, sagt Jacky. „Da ist eine Brücke. Los komm!“ Schnell sind Minka und Jacky auf der anderen Seite des Baches.Die Kinder liegen auf dem Rücken. Die Arme liegen seitlich neben dem Körper. Die Beine sind hüftbreit aufgestellt. Die Kinder heben langsam Gesäß und Rücken an und atmen gleichmäßig. Nach einigen Sekunden lassen die Kinder Rücken und Gesäß langsam Wirbel für Wirbel absinken.

Ziel der Übung: Mobilisierung der Wirbelsäule, Dehnung des Nackens

5.6. Gleichgewichtssinn mobilisieren – der Baum5.6. Gleichgewichtssinn mobilisieren – der Baum

Unter dem großen Apfelbaum sitzt die Nachbarin. Fröhlich laufen Minka und Jacky zu ihr und werden erst einmal ausgiebig gestreichelt. Natürlich hat die nette Nachbarin auch ein paar Leckereien für die beiden. Minka, Jacky und die Nachbarin sitzen nun vergnügt unter dem Apfelbaum, der sich sanft im Wind wiegt und ihnen Schatten schenkt. Der Baum steht schon viele Jahre hier und ist mit seinen Wurzeln tief im Boden verankert. Schön und friedlich ist es hier.

Die Kinder stehen aufrecht auf der Matte. Sie stellen den linken Fuß auf den rechten. Die Knie bleiben locker. Jetzt heben sie die Arme und schließen sie über dem Kopf zu einem kleinen Dach zusammen. Diese Position wird einige Sekunden lang gehalten, dann das Standbein gewechselt.

Ziel der Übung: Steigerung des Gleichgewichts, Verbesserung der Körperhaltung, Beruhigung.

5.7. Hautsensitivität und Körpervibration

Bienensummen (Brahmerie) – dabei dient eine ungewöhnliche Sinneswahrnehmung als Fixpunkt für die Aufmerksamkeit. Das Fühlen einer inneren Vibration durch Erzeugen eines summenden Atemgeräusches. Durch die Ausschaltung verschiedener

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Sinneswahrnehmungen (Pratyahara) dabei, denn Augen und Ohren werden verschlossen, schafft diese Technik eine gute Voraussetzung für Konzentration. Diese Atemtechnik kann man bereits zweieinhalb bis vierjährigen Kindern beibringen. Bei älteren Kindern und Teens bietet sich das Tönen des OM-Lautes. Die Techniken verlängern die Ausatmung und begünstigen daher eine ruhige und klare geistige Ausrichtung.

Danach wird das „Streichel-Lied“ gesungen und gestaltet. Es veranlasst die Kinder, einzelne Körpergliedmaßen zu ertasten und dabei liebevoll und respektvoll mit dem eigenen Körper umzugehen. Es ist eine rhythmisch-musikalische Vorbereitung auf die Endentspannung.

Die Kinder streicheln mit einer Feder über ihre Haut und bemerken, wie gefühlvoll sie sind, ihr Hauttonus wird angesprochen. Ihre Sinne werden auf die Berührungsreize anderer Kinder gelenkt. Ein besseres Sozialverhalten über das Hinein spüren in einen anderen Körper wird angeregt. Stimme, Atmung und Rhythmik werden in Einklang gebracht.

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5.8. Endentspannungszeit5.8. Endentspannungszeit

„Lege dich ausgestreckt auf die Matte. Deine Arme liegen seitlich neben dem Körper und die Füße fallen locker nach außen. Schließe die Augen und genieße die Ruhe. Atme tief ein und aus und spüre, wie sich dabei dein Bauch hebt und senkt.“

...

„Bewege nun deine Zehen und Füße, strecke deine Beine oder hebe sie zur Decke. Bewege Finger und Hände und strecke deine Arme. Mache dich ganz lang und schüttle alle deine Körperteile. Komme langsam wieder ins Sitzen.“

5.9. Zusammenfassung – Asanas für Kids und Teens

Zuvor ein Ausschnitt aus einem Interview mit Prof. Dr. Gerald Hüther, Hirnforscher, Neurobiologe und Buchautor: „Sie sagen, dass man fürs Lernen bis ins hohe Alter etwas Bedeutsames braucht. Was kann das sein?“Jedes Kind ist hochbegabt. Und wenn es um Begeisterung geht, lohnt es sich immer, auf Kinder zu schauen. Das erste, was für ihr Leben bedeutsam ist, ist der eigene Körper. Die ersten erlernten Netzwerke im Gehirn entstehen schon vor der Geburt anhand der Signalmuster, die aus dem Körper kommen. Gymnastik, Feldenkrais-Übungen, Yoga, das sind alles Dinge, für die man sich bis ins hohe Alter begeistern kann und beglückt erlebt, was man mit seinem Körper noch alles fertig bringt. Erwachsene haben die Verpflichtung, Kinder in ihre Potentialentfaltung hinein zu begleiten.(Rheinischer Merkur, 25.05.2012)

Dr. Chuck Spezzano, Therapeut und spiritueller Lehrer, Begründer der Psychology of VisionMit Yoga die Angst besiegen – Lebe Deine Gaben:„Wir sind selbst verantwortlich für unsere Gesundheit und für unser Glück. Das ist nicht etwas, das uns zufällig passiert, sondern wozu wir uns entscheiden. Yoga führt uns zurück zum Frieden in uns. Und von dort aus gehen Liebe und alle guten Dinge aus. Während der Yoga-Übungen konzentrieren wir uns auf die Gegenwart, in der es keine Angst gibt.“

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6. Grundsätzliches zur ÜbungseinheitGrundsätzliches zur Übungseinheit ( 45 min - 1 Std.)

Die Yoga-Stunde verläuft nach einem geplanten Schema: Eine Entspannungsübung läutet die Übungsreihen ein. Darauf folgen einige Asanas. Auf eine Körperübung im Stehen folgt eine im Liegen usw. Beendet wird die Yoga-Übungseinheit mit einer Schlussentspannung.

Ein ausführliches Programm enthält folgende Elemente: - Aufwärmung durch eine Bewegungsabfolge - Standübung - Seitwärtsdehnung - Vorwärtsbeuge - Rückwärtsbeuge - Drehübung - Bauchmuskelübung - Gleichgewichtshaltung - Umkehrhaltung - weitere Vorwärtsbeuge - Sensitivitäts-, Rhythmus- und Sprechübung - Atemübung - Anfangs- und Endentspannung

Um die Aufmerksamkeit der Kinder zu fesseln und ihr Interesse für die Entspannungstechnik zu entwickeln, lassen sich die einzelnen Asanas am besten mit kleinen Geschichten verknüpfen. Ich gehe mit den Kindern beispielsweise gern auf Entdeckungstour durch den Zoo, auf Abenteuerreise in den Dschungel oder verfolge Trolle beim Kampf um den Elfenstaub bzw. lasse ich ältere Kinder und Teens Erfahrungen in der Platonischen Geometrie und im planetaren Raum sammeln. Tantrische Elemente zur sensitiven Körperwahrnehmung und des geschlechterübergreifenden Zusammenlebens runden das Übungsspektrum ab.

7.7. Räumliche VoraussetzungenRäumliche Voraussetzungen

Der Raum, in dem Yoga praktiziert wird, sollte möglichst so groß sein, sodass jedes Kind genügend Platz für die Übungen hat. Störende Möbelstücke lassen sich bei Bedarf zur Seite schieben. Die Temperatur im Raum sollte nicht zu warm oder zu kalt sein. Genügend Sauerstoff sollte durch Belüftung zugeführt werden können und die Umgebung einen friedlichen Eindruck vermitteln.

Da Yoga barfuß geübt wird, sollte der Bodenbelag fußwarm und rutschfest sein.

8.8. Körperliche Voraussetzungen Körperliche Voraussetzungen

Im Ursprungsland des Yoga beginnen Eltern schon, gezielt durch Yoga-Massagen und entspannende Rituale, im Säuglingsalter ihren Kindern Yoga beizubringen. In einem Kurs im Kindergarten oder bei Tagesmüttern sowie auch in Hort und in der Schule ist also jederzeit der Einstieg gesundheitsfördernd möglich.

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Ideal für die regelmäßigen Yoga-Übungen sind der späte Vormittag und der frühe Nachmittag. Die Kinder sollten nicht müde sein. Auch mit vollem Magen übt es sich schlecht. Die letzte Mahlzeit sollte daher zirka eine Stunde zurückliegen.

Bei Erkältungskrankheiten, psychischen Auffälligkeiten, chronischen Krankheiten ist eine Absprache mit dem Yoga-Lehrer notwendig, damit darauf Rücksicht genommen bzw. ein anderer Übungsablauf eingeplant werden kann. Auch eine gesonderte Absprache mit den Eltern bzw. Erziehern ist erforderlich.

9. UtensilienUtensilien

Die Kinder benötigen bequeme Kleidung (zum Beispiel Jogginghose und T-Shirt), gegebenenfalls dicke Socken. Mit einem kleinen Kissen, einer Decke und einem Kuscheltier können es sich die Kinder bei der Endentspannung gemütlich machen.

Weiterhin werden eine Yoga-Matte in Kindergröße und eine leichte Decke benötigt.

10. Was unterscheidet Kinder-Yoga vom Erwachsenen-Yoga?10. Was unterscheidet Kinder-Yoga vom Erwachsenen-Yoga?

Ein wesentlicher Unterschied zur Yoga-Praxis von Erwachsenen liegt in der Dauer der Übungen und Haltungen. Die Kinder besitzen noch nicht die nötige Kraft und Ausdauer, um die Asanas lange zu halten. Deshalb werden die Yoga-Einheiten häufiger angeboten, die einzelnen Positionen mehrmals wiederholt und die Yoga-Stunde insgesamt kürzer gestaltet. Kinder entspannen auch schneller als Erwachsene, so dass die Anfangs- und Endentspannungszeit auf 2-3 Minuten beschränkt werden kann.

Kindern muss mehr Abwechslung geboten werden als Erwachsenen. Gleichzeitig ist es sinnvoll, Übungen oft zu wiederholen, damit ein Trainingseffekt erzielt werden kann und es sollten dieselben Übungen immer wieder neu erscheinen, indem sie interessant verpackt werden. Bei der Auswahl von Meditationsübungen wird darauf geachtet, dasssie das Vorstellungs- und Wahrnehmungsvermögen kindgemäß anregen und nicht zu"inhaltslosen Höhenflügen der Fantasie" werden.

„Kinder machen nicht Yoga, sie sind Yoga. Und es beflügelt das Lernen, wenn Eltern und Erzieher ihren Kindern etwas zutrauen, bei dem sie Wurzeln und Flügel ausbilden

können.“

11. Vermittlung von Wertorientierungen Vermittlung von Wertorientierungen

Ein herausragendes Merkmal der heutigen Lebenswirklichkeit von Kindern und Jugendlichen ist das Verschwinden generell akzeptierter Grundorientierungen in der Gesellschaft. Althergebrachte Verpflichtungen und Rollenbilder lösen sich auf., traditionelle sozialmoralische Milieus wie Kirche oder Jugendverbände, verlieren an integrativer Kraft. Scheidungen, Unstetigkeit und Wechsel prägen die Lebenswirklichkeit von

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Heranwachsenden. Durch die Berufstätigkeit von Frauen ergibt sich die Notwendigkeit einer Ganztagsbetreuung in Kindergarten und Schule. .

Die Aufgabe von Erziehern, Pädagogen und der Gesellschaft ist die Durchsetzung eines Kommunikationszusammenhanges. Hinzu kommt eine nie dagewesene Vielfalt an Informationsquellen. Unsere moderne Gesellschaft kennzeichnet auch eine Vielzahl von nebeneinander existierenden Systemen, die übergeordnet vernetzt sind. Um einen Orientierungsrahmen in dieser „Multioptionsgesellschaft“ zu finden stellt sich die Frage, wodurch Systeme innerlich zusammengehalten werden, wie überhaupt übergreifende Kommunikation denkbar ist, wenn Menschen in ihrer Lebenswelt immer weiter auseinander driften.

Die Fähigkeit zur biografischen Selbsterneuerung gewinnt zunehmend an Bedeutung. Auch demografischer Wandel und Zuzug aus dem Ausland sind auszugestalten. Hier stellt sich die Frage, wie sich Erziehung vermitteln lässt, die Toleranz und Empathie gegenüber Fremden fördert, wobei Empathie verstanden wird als ´vertiefte Bereitschaft und Fähigkeit, sich in Einstellungen und Lebensbedingungen des anderen Einzufühlen, der sich eigenen Wahrnehmungs- und Handlungsmustern sowie Projektionsmuster bewusst zu werden und Situationsinterpretationen vorzunehmen.

Die gesellschaftliche Akzeptanz des Yoga ist weltweit verbreitet. In Deutschland hat sich die evangelische Kirche hierzu folgendermaßen geäußert: „ man kann Patanjalis achtgliedrigen Yogapfad als Modell für den christlichen Meditations-weg verstehen und zu einem `christlichen Yoga´ umgestalten kann (...). Werden yogische Praktiken in einen christlichen Lebensvollzug integriert, dem Baum christlicher Spiritualität hinzugefügt und überdies zu einem Bestandteil eines kommunitären Lebens gemacht, so können sie als Bereicherung dieser oftmals einengenden Spiritualität erfahren werden. " (R. Hummel: Evangelische Zentralstelle für Weltanschauungsfragen (EZW) InformationNr. 112 X/1990)

Von katholischer Seite:"... da vor allem der weit verbreitete gemäßigte Hatha-Yoga einer Säkularisierungunterworfen wurde, lässt sich jedenfalls diese Variante als weltanschaulich neutrale Technik der Psychohygienie benutzen". (H. Baer in Katholische Sozialethische Arbeitsstelle (Hrsg.) (1999): Yoga.Informationsdienst Sekten- und Weltanschauungsfragen, 1/1999, S. 6.)

Ein Kinderyogalehrer hat eine entsprechend qualitativ vertiefte Professionalität, die sich an ethisch - moralischen, seelisch–geistigen Werten orientiert. Eine absolvierte ärztliche Prüfung zu Physiologie und Körperanatomie gehören zur Grundanforderung des Ausbildungsberufes.

Mit einem Gespür für atmosphärischeSchwingungen (Gunas) und einer klaren Vorstellung vom angestrebten Zustand (Sattva), wird die Ausgangslage jeder Yoga-Stunde analysiert, um im Übungsprogramm eine atmosphärische Transformation vornehmen zu können. Hierbei sind Fingerspitzengefühl und Akzentsetzung entsprechend der real vorgefundenen Situation erforderlich.

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Die Menschen, denen Kinder folgen können haben die Aufgabe, die Rolle von Beispielgebern anzunehmen, die die Fertigkeiten unserer Gesellschaft demonstrieren.

12. Indikationen und Kontraindikationen im Kinder-Yoga12. Indikationen und Kontraindikationen im Kinder-Yoga

IndikationenEine Asana-Praxis ab dem dritten Lebensmonat befürwortet Sonja Sumar,

Yogatherapeutin (1998), für Kinder mit Down-Syndrom, wobei sie auf eine durch Yogapraxis verursachte, positive Entwicklungsgeschichte ihrer betroffenen Tochter verweisen kann.„Jeder, der atmen kann, ist fit für Yoga“- "Wenn ein Kind selbstständig essen kann, ist es alt genug, um mit Yoga anzufangen“.

Für eine frühzeitige Aufnahme von Atemübungen plädiert Yoga-Meister Satyananda (1985) und begründet dies mit der Lungenentwicklung:„ Die physiologische Entwicklung der Lunge findet bis zum Alter von acht Jahren statt. Es ist wichtig, dass Kinder ermutigt werden, viele Formen von Atemtechniken zu üben, um das Gleichgewicht der beiden Hemisphären des Gehirns zu erlangen.oder Yoga und Bauchatmung sind zwei wichtige Beispiele für die Erreichung der Effizienz der Atmung mit wenig Energieverlust.“ (Satyananda 1985, S.4).

Kontraindikationen:Gewarnt wird vor Übungen, die endokrine Drüsen beeinflussen. Dazu gehören Umkehr-haltungen wie der Schulterstand (Sarvangasana) und der Kopfstand (Shirsasana). Diese könnten ein dem Alter nicht entsprechendes schnelles Wachstum verursachen. Die Beachtung der Besonderheiten des aktiven und passiven Bewegungsapparates,das Vermeiden extremer Dehnungen und Extremhaltungen und ein Minimieren der Halswirbelsäulenbelastung sind wichtige Gesichtspunkte bei der Auswahl geeigneter Übungen für Kinder.

Mit Kindern sollten keine Reinigungsübungen (Kriyas), keine Verschlüsse im Zusammen-hang mit der Atmung (Bhandas) und keine fortgeschrittenen Atemübungen angewendet werden (Bhastrika, lange Atemverhaltungen).

Bei Meditationsübungen ist zu beachten, dass sich bei Kindern eine Ich-Struktur erst stabilisieren muss. Fortgeschrittene Meditationstechniken, die eine Auflösung der Ich-Struktur anstreben, dürfen nur mit psychisch gesunden Erwachsenen praktiziert werden.

13. Abschlussbetrachtung und Vision13. Abschlussbetrachtung und Vision

Diese Projektarbeit wurde nach bestem Wissen und Gewissen ausgearbeitet. Sie dient als Handreichung für eine Zusammenarbeit zwischen Kindergärten mit und ohne angeschlossenem Hort und teilweise auch für Schulen. Für Schulen ist ein erweitertes Konzept inklusive Meridian-Yoga nach DaO- Daniel lansky

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-www.yogaofenergyflow.com mömöglich.ierbei wird besonderer Wert auf Körpermeridiandehnungen zur Entgiftung gelegt. Meridian-Yoga impliziert Elemente aus dem QiGing, Shiatsu und Tanztherapie, sowie intensiverer Atementspannung.

Eine Zusammenarbeit wird auf hohem Niveau erfolgen, da ständig medizinisch aktuelle Weiterbildungen einfließen und die für die Übungs-Praxis notwendige Professionalität damit gesichert ist. Dieses Wissen weiterzugeben ist ein lohnenswertes Ziel, dem sich alle Beteiligten gern und mit Liebe und Hingabe widmen wollen.

Vision:In Zusammenarbeit mit Kinderyoga-Dresden/Inh. Annette Drechsler

www.kinderyoga-dresden.de und Yogalehrer Daniel Orlansky können Workshops, Intensivtrainings für ErzieherInnen und LeherInnen entwickelt werden. Bodenständiges Know-how fließt dabei in indisches und amerikanisches flow-yoga ein.

Herzlichen Dank für Ihre Geduld beim Lesen -NAMASTE- Dagmar C. Bilke, Dresden

Quellenangaben:− „Auswirkungen eines Kurzzeitprogramms mit Yoga-Übungen auf die

Konzentrationsleistung bei Grundschulkindern“, Dissertation zum Erwerb des Grades eines Dr. phil. im Fb 2 (Erziehungswissenschaft, Psychologie, Sport- und Bewegungswissenschaften) Suzanne Augenstein 2002

− Kindergärten in Aktion, Unfallkasse Baden-Württemberg

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Mit Körper- Sprech-Übungen wird’s lustig! cool kids cool teens · ist Tremolo und Vibrato im...

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