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Mit neuer Energie mobil MAP 12-13 arbeitsprogramm metropolregion mit neuer energie mobil

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Mit neuer Energie mobil

MAP 12-13

arbeitsprogrammmetropolregion mit neuer energie mobil

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Impressum Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg GmbHHerrenstraße 6 | 30159 Hannover | T +49 511.89 85 86-0 | F +49 511.89 85 [email protected] | www.metropolregion.de

Geschäftsführung: Raimund Nowak | Gerold Leppa Sitz und Registergericht: Hannover | HRB Nr. 203906 Vorsitzende des Aufsichtsrates:

Oberbürgermeister Dr. Gert Hoffmann (Braunschweig) Oberbürgermeister Stephan Weil (Hannover)

Kommunen in der Metropolregion e.V.Vorsitzender Oberbürgermeister Dirk-Ulrich Mende, Stadt Celle

Kontakt: Sabine Flores, Geschäftsführerin Kommunen in der Metropolregion Herrenstraße 6 | 30159 Hannover | T +49 511.89 85 86-11 | F +49 511.89 85 86-29 sabine.fl [email protected]

Wirtschaft in der Metropolregion e.V.Vorsitzender Dr. Volker Müller,Hauptgeschäftsführer Unternehmerverbände Niedersachsen e.V.

Kontakt: Christoph Meinecke | Unternehmerverbände Niedersachsen e.V. Schiffgraben 36 | 30175 Hannover | T +49 511.85 05 270 | F +49 511.85 05 348 [email protected]

Hochschulen und Wissenschaftliche Einrichtungen in der Metropolregion e.V.Vorsitzender Dipl.-Kfm. Markus Hoppe,Vizepräsident der Georg-August-Universität Göttingen

Kontakt: Ellen Fischer-Kallmann | Georg-August-Universität Göttingen Nikolausberger Weg 17 | 37073 Göttingen | T +49 551.39 13 861 | efi [email protected]

Land Niedersachsen

Kontakt: Niedersächsische Staatskanzlei | Referat 303 Haarstraße 5 | 30169 Hannover | T +49 511.120 0

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MarketingRegionalesBewusstseinLobbying

MAP 12-13 S. 16 Mobilität S. 17 Elektromobilität Automotive Cluster MobilitätsTalk Radverkehrsstrategie Europäisches Forum für neue Verkehrskonzepte

Energie Metropolregion E – Stadt-Land-Kooperation... Klimafolgenmanagement

Kultur KulturRegion Forum Kreativwirtschaft/Nachtfl ug Kunstschiene

Gesundheitswirtschaft

Wissensvernetzung S. 27 Offene Hochschule Wissensportal www.metropolregion.de/science

Talentgewinnung

Internationalisierung Antenne Métropole EU-Kooperation METREX

www.metropolregion.de S. 31 Messen PP Nord

Zusaammen Wachsen S. 4

Neustart gelungen S. 5

Erfolgreiche Projekte S. 6

Metropolregionen gewinnen an Bedeutung S. 7

Organisation S. 11 Gesellschafter Kommunen Wirtschaft Hochschulen und Wissenschaftliche Einrichtungen Land Niedersachsen

Gremien

Kern-themen

Querschnitts-themen

Mit neuer Energie mobil

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Metropolregion Hannover Braunschweig GöttingenWolfsburg: Spitze in zukunftsfähiger Mobilität, erneuerbarer Energie und regionaler Kooperation

Eine von elf anerkannten „Metropolregionen von europäischer Bedeutung in Deutsch- land“. Rund vier Millionen Menschen auf einer Fläche von rund 19.000 km2. Mix aus urbanen, suburbanen und ländlichen Regionen.

Metropolfunktion aufgrund wirtschaftlicher Stärke, Forschungsintensität und günstiger Lage an bedeutenden europäischen Verkehrsachsen. Eine der weltweit leistungs- stärksten Regionen der Mobilitätswirtschaft in Produktion, Forschung und Entwicklung. Hohe Technologiekompetenz im Bereich Elektromobilität.

Internationaler Spitzenstandort für Messen und Kongresse. Beispielhaft ausgebau- tes öffentliches Verkehrssystem mit ambitionierten regionalen Verkehrskonzepten.

Sitz wichtiger Forschungseinrichtungen im Energiesektor. Erste Metropolregion mit dem Ziel, die Energie für Strom, Wärme und Mobilität bis 2050 zu 100% aus erneuer- baren Energien zu decken.

Vorbildliche Vernetzung von Wirtschaft, Wissenschaft, Kommunen und Land Niedersachsen.

Erfolgreiche Plattform für innovative Projekte in der Stadt-Land-Kooperation und europäische Zusammenarbeit. Die Antenne Métropole ist unsere direkte Verbindung nach Frankreich.

Unser Auftrag: Zusammen wachsenDie Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg GmbH fördert die Ent-wicklung der Teilräume zu einer Metropolregion von europäischer Bedeutung. Die Etablie-rung dieser Metropolregion soll einen Beitrag leisten, um die wirtschaftliche Wettbewerbs-fähigkeit im nationalen und internationalen Kontext langfristig zu sichern. Die Aktivitäten der Gesellschaft sollen eine Aufwertung sowohl für die Metropolregion als Ganzes, als auch für die einzelnen Teilräume erzeugen und die Herausbildung einer gemeinsamen regionalen Identität stützen. Die Arbeit der Gesellschaft soll die Einbindung des Gebiets der Metropol-region in nationale und europäische Entwicklungsstrategien erleichtern. Die Gesellschaft soll bei ihren Aktivitäten eine enge Kooperation mit Kommunen, Unternehmen, Hochschu-len, Forschungseinrichtungen und weiteren wichtigen Akteuren im Gebiet der Metropolregi-on und mit dem Land Niedersachsen anstreben.

(Gesellschaftsvertrag Metropolregion GmbH §2)

Unsere Metropolregion: Starke Wirtschaft – Zentrale LageMitten in Deutschland, im Herzen Europas und mit besten Verbindungen in die Welt.Mehrere Teilregionen, große und kleine Städte, urbane und ländliche Räume und richtige Berge. Es sind in erster Linie die wirtschaftliche Stärke und die exzellente Wissenschafts-landschaft, die die Region um die Städte Hannover, Braunschweig, Göttingen und Wolfs-burg zur Metropolregion von europäischer Bedeutung machen. Rund vier Millionen Men-schen leben auf einer Fläche von 19.000 km2. Das Gebiet reicht von Nienburg (Weser) im Norden bis zur hessischen Landesgrenze und den Harz.

Unsere Arbeit: Mit neuer Energie mobilDie innovative Vernetzung von Kommunen, Wirtschaft, Wissenschaft und Land ist unsere Stärke. Einen Spitzenplatz haben wir in der Mobilitätswirtschaft. Ein Weltkonzern im Au-tomobilbau und eine breite Zulieferindustrie sind hier zu Hause. Produzieren, Forschen und Entwickeln. Wir arbeiten für eine zukunftsfähige Mobilität. Dafür brauchen wir intelligente Konzepte und neue Energie.

Wir verfolgen das Ziel, als erste Metropolregion die Energieversorgung für Strom, Wärme und Mobilität vollständig aus erneuerbaren Energien zu decken. Möglichst viel Energie soll regional erzeugt werden. Auch hier bündeln wir lokale Kräfte für eine globale Herausforde-rung. Gute Lösungen brauchen örtliche Bindung, Weltoffenheit und europäische Gemein-samkeit. Als Metropolregion wollen wir selbstbewusst nach außen auftreten und nach innen ein neues Lebensgefühl fördern.

Zusammen Wachsen

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Aus loser Kooperation wurde tragfähige PlattformIm Sommer 2009 wurde auf der 1. Metropolversammlung der Neustart der Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg besiegelt. Mit der GmbH-Gründung wurde eine neue Grundlage der Kooperation von Kommunen, Wirtschaft, Wissenschaft und Land Niedersachsen geschaffen. Sie löste den losen Zusammenschluss von Kommunen und Hochschulen ab, der die Ausweisung des Gebiets als Metropolregion betrieben und im Jahr 2005 die offi zielle Anerkennung des zentralniedersächsischen Raumes als eine von elf deutschen Metropolregionen von europäischer Bedeutung durch die Ministerkonferenz für Raumordnung erzielt hatte.

Auch in der Region selbst tat man sich schwer mit der Vorstellung, dass ein Gebiet mit der Fläche des Bundeslandes Sachsens und der Einwohnerzahl Irlands ohne feste Strukturen erfolgreich agieren könne. Ein vom niedersächsischen Innenministerium im Juli 2010 vorge-legtes Gutachten zur Kommunalstruktur in Niedersachsen (Hesse Gutachten) beschrieb die Situation treffend: „Der schwere Start mit einem relativ langen zweiten Anlauf bis zur GmbH-Gründung dokumentiert das Ausmaß der Herausforderungen, eine innere Bin-dung der Akteure in einer Großregion mit dieser räumlichen Ausdehnung zu entwickeln, die zudem anders als die Metropolregionen Hamburg und Bremen-Oldenburg auf keinen gewachsenen Strukturen aufbauen kann.“ Die Expertise erkennt aber auch an, dass „mit der GmbH-Gründung eine erkennbar tragfähige und potenziell zukunftsfähige Organisati-onsform geschaffen wurde“.

Das Organigramm der Metropolregion GmbH zeigt 17 Aufsichtsräte, 20 Abgeordnete im Parlamentarischen Beirat, 15 Personen in den Vorständen der drei Gesellschaftervereine und schließlich noch 42 Mitglieder der Gesellschafterversammlung. Bei den verschiede-nen Projekten sind unterschiedlichste Kooperations- und Förderbedingungen zu beachten. Die Spannweite der Partner, die mit der Metropolregion GmbH verbunden sind, reicht von Großunternehmen bis zu kleinen wissenschaftlichen Instituten, von der Botschaft der Repu-blik Frankreichs bis zu einer Gemeinde mit 3.600 Einwohnern. Dies erfordert sicher höhere Steuerungsressourcen als vermutet und ab und an eine Korrektur der Zeitleiste.

Zweieinhalb Jahre nach Gründung der Metropolregion GmbH ist deutlich erkennbar: Die Metropolregion GmbH erweist sich mittlerweile als tragfähige Plattform für die Entwicklung und Umsetzung von unterschiedlichen Kooperationsprojekten. Nach der zweieinhalbjährigen Geschäftstätigkeit ist mit der Schwerpunksetzung auf die Themen Mobilität, Energie, Wis-sensvernetzung und Internationalisierung ein erkennbares Profi l herausgearbeitet worden. Die Gesellschaft hat sich entsprechend der Zielsetzungen des Unternehmens weiter etablie-ren können und wichtige Beiträge zur Stärkung der Stellung der Metropolregion im überre-gionalen Standortwettbewerb geleistet. Die Arbeit der Metropolregion GmbH hat zu einer Reduzierung unproduktiver regionaler Konkurrenzen innerhalb der Metropolregion geführt und Chancen bei der Einwerbung von Landes-, Bundes- und EU-Mitteln erhöht Aufwand und Ertrag stehen bei der Metropolregion GmbH in einem sehr guten Verhältnis. Mittlerwei-le ist die Einsicht gewachsen, dass die Relation von sehr ambitionierter Aufgabenstellung und vorhandener Ressourcenlage stimmen muss. Auch hier ist die Metropolregion mittler-weile auf einem guten Weg.

Neustart gelungen

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Beispiele für erfolgreiche Projekte der MetropolregionIn den zweieinhalb Jahren Geschäftstätigkeit der Metropolregion GmbH konnte bereits eine nennenswerte Zahl an Projekten platziert werden:

Mobilitätswirtschaft:Gründung des Automotive Clusters Niedersachsen. Das Cluster im Bereich der Zulieferin-dustrie der Automobilwirtschaft wurde vom Verein Wirtschaft in der Metropolregion initiiert und wird gemeinsam von den drei Wachstumsinitiativen Wolfsburg AG, Projekt Region Braunschweig GmbH, hannoverimpuls GmbH und weiteren Partnern betrieben und wird mit 375.000 Euro vom Land Niedersachsen unterstützt.

Die Metropolregion fördert die Entwicklung der Elektromobilität und hat im Januar 2012 eine Bewerbung als Schaufenster – Elektromobilität beim Bund abgegeben. In Zusammenarbeit mit dem Land Niedersachsen, der Volkswagen AG, regionalen Wachstumsinitiativen und weiteren Partnern aus Wirtschaft, Wissenschaft und Kommunen konnte ein Wettbewerbs-beitrag mit einem Projektvolumen von 120 Mio. Euro und unter der Beteiligung von rund 200 Unternehmen und Institutionen entwickelt werden.

Energie/Stadt-Land-Kooperation:Die Metropolregion gehört zu den fünf im Jahr 2011 ausgewiesenen Modellregion des Bundes im Themenfeld Stadt-Land-Kooperationen. Das Programm Modellvorhaben der Raumordnung (Moro) des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung fördert das Projekt Metropolregion E. Unter diesem Titel entwickelt die Metropolregion Maßnahmen zur Umsetzung des im Mai 2011 getroffenen Beschluss des Vereins Kommunen zur Energieversorgung. Danach soll bis zum Jahr 2050 der Energiebedarf für Strom, Wärme und Mobilität bis zum Jahr 2050 komplett aus erneuerbaren Energiequellen gedeckt werden.

Internationalisierung:Seit Sommer 2010 betreibt die Metropolregion GmbH gemeinsam mit der Botschaft der Republik Frankreich die Antenne Métropole. Diese Einrichtung fördert die deutsch-französi-sche Zusammenarbeit in den Feldern Kultur und Wissenschaft und unterstützt die Koope-ration der Metropolregion mit Regionen in Frankreich. Die Antenne Métropole gehört zum Netzwerk des Institut français Deutschland.

Ziele

In den ersten zweieinhalb Jahren arbeitete die Metropolregion GmbH auf der Grund-lage des Arbeitsprogramms MAP 2011. Ausgehend von den im Gesellschaftsvertrag fi xierten Gründungmotiven wurden in der MAP 2011 an folgende Zielsetzungen orien-tiert:

Reduzierung unproduktiver regionaler Konkurrenzen

Optimierung bei der Einwerbung von Landes-, Bundes und EU-Mitteln

Schaffung einer neuen Plattform für Kooperationsprojekte

Nutzung von Chancen für einen positiven Imageaufbau

Erfolgreiche Projekte

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Potenziale verbunden Realisierung eines Gemeinschaftsstandes auf der Standortmesse Expo Real München

in den Jahren 2010 und 2011. Dieser Stand hat die Qualität des Auftritts des gesamten Gebiets der Metropolregion deutlich gesteigert. Auch für die kommenden Jahre ist eine gemeinsame Präsentation vorgesehen.

Aufbau der Website www.metropolregion.de als überregionales lnformationsportal mit mehreren Subportalen (Elektromobilität/Wissenschaft/Kunstschiene/Frankreich).

Platzierung des Projekts Kunstschiene zu einem Vorhaben, das im Rahmen der Projekt- partnerschaft Nord mit der Metropolregion Hamburg und den norddeutschen Ländern weiterentwickelt werden soll.

Entwicklung des Konzepts Radschnellwege als bundesweites Modellvorhaben im Rahmen der Radverkehrsstrategie der Metropolregion.

Implementierung der Wissensvernetzung als bedeutendes Querschnittsthema bei der Arbeit der Metropolregion GmbH.

Etablierung mehrerer Veranstaltungsformate zur Vernetzung von Akteuren innerhalb der Metropolregion und zur Platzierung im überregionalen Kontext (Metropolversamm- lung/Nachtfl ug – Forum für Kreativwirtschaft/Nienburger Spargelessen – Kooperation im Norden – Europäisches Forum für Neue Verkehrskonzepte).

Trend: Metropolregionen gewinnen an BedeutungMetropolregionen in Deutschland wachsen und starten neu. Die Entscheidung zum Neu-start der Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg muss auch vor dem Hintergrund des allgemeinen Bedeutungsgewinns der Ebene Metropolregion in Deutschland betrachtet werden. Mit einem Verzicht auf die Nutzung der Möglichkeiten einer Kooperation auf Ebene der Metropolregion hätte sich dieses Gebiet gegen den allgemeinen Trend im Standortwettbewerb verhalten. Die norddeutschen Nachbarmetropolregionen verzeichnen Zuwachs durch Beitritte von Städten und Landkreisen außerhalb ihrer bisherigen Gebietsku-lisse. Der Hessische Landtag hat 2011 die Zusammenarbeit in der Metropolregion Frankfurt/Rhein-Main auf eine gesetzliche Grundlage gestellt. Unter der Führung der Industrie- und Handelskammern strebt das Rheinland die Gründung einer Metropolregion Rheinland an, die sich von dem bisherigen Verbund mit der Metropole Ruhr löst. Am Oberrhein entwickelt sich im Grenzraum von Deutschland, Frankreich und der Schweiz eine grenzüberschreitende Metropolregion. Vieles spricht dafür, dass Metropolregionen auch künftig einen Zuwachs an Bedeutung verzeichnen werden.

Gleichwohl sollte nicht übersehen werden, dass die Mehrzahl der organisierten Metropol-regionen in Deutschland Probleme bei der Etablierung aufweisen. Diese resultieren häufi g aus tatsächlichen oder auch nur vermuteten Konkurrenzsituationen zu Aktivitäten auf der kommunalen, teilregionalen oder der Landesebene. Andererseits entwickeln sich Metropol-regionen offensichtlich zu einem bevorzugten Zielobjekt für unterschiedliche Förderungen des Bundes und der Europäischen Union.

Metropolregionen gewinnen...

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Grundlagen der Arbeit der deutschen Metropolregionenvon europäischer BedeutungMetropolregionen bieten eine belastbare Plattform für die Zusammenarbeit von Wirtschaft, Wissenschaft, Kommunen und Land für eine Gebietskulisse, die weniger die administrati-ven Grenzen und mehr die vorhandenen Wirtschaftsverfl echtungen darstellt.

Im zurückliegenden Jahrzehnt sind die europäischen Metropolregionen verstärkt ins Blickfeld gerückt. Als Plattformen für die Gestaltung von Partnerschaften zwischen Stadt und Land, zwischen den urbanen Kernen und den diese umgebenden ländlichen Räumen, erfahren die europäischen Metropolregionen politisch und konzeptionell seit geraumer Zeit erhöhte Aufmerksamkeit.

Metropolregionen zeichnen sich durch eine langjährige erfolgreiche Kooperation in neuarti-gen Governance-Strukturen aus, die sich in einer sachbezogenen Zusammenarbeit zwischen unterschiedlichen staatlichen und nichtstaatlichen Partnern über administrative Grenzen hinweg äußert. Die systematische Einbeziehung gesellschaftlicher Akteure wie große Wirt-schaftsunternehmen, Wissenschafts- und Kulturinstitutionen, die Einbindung von Politik und die der Zivilgesellschaft fi ndet bei den Metropolregionen in individuellen Public-Private-Partnership-Modellen statt, teils fl exibel und projektbezogen, teils in verfassten adminis-trativen Strukturen. Durch die enge Verzahnung unterschiedlichster Akteure der Region werden großräumige Handlungsstrategien ermöglicht.

Als multifunktionale Räume, deren herausgehobene Funktionen über die jeweilige Region hinaus ausstrahlen, werden die Metropolregionen zunehmend als Impulsgeber wahrgenom-men. Diese Impulse entstehen aufgrund der dort vorhandenen Konzentration von Men-schen, Unternehmen und Institutionen sowie Infrastruktur. Die Metropolregionen bilden die räumliche Plattform für Cluster und Netzwerke, für Kulturinitiativen, für Verkehrsverbünde und Logistikkonzepte, für Regionalparks, Standortmarketingaktivitäten im In- und Ausland, für Klimaschutz und Energieversorgung und nicht zuletzt für die Interessensvertretung bei Bund und EU.

IKM

Die Metropolregion GmbH ist aktives Mitglied im Initiativkreis europäischeMetropolregionen in Deutschland (IKM). Der Verband wurd im Jahr 2011 gegründetund umfasst derzeit folgende Mitglieder:

Hauptstadtregion Berlin-Brandenburg

Metropolregion Bremen-Oldenburg im Nordwesten

Metropolregion FrankfurtRheinMain

Metropolregion Hamburg

Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg

Metropolregion Mitteldeutschland

Europäische Metropolregion München

Europäische Metropolregion Nürnberg

Metropolregion Rhein-Ruhr mit ihren Metropolräumen Metropole Ruhr sowie Metropolregion Köln/Bonn

Metropolregion Rhein-Neckar

Metropolregion Stuttgart

Metropolregionen...

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Auf nationaler Ebene hat die Kategorie der europäischen Metropolregionen in die Leitbilder und Handlungsstrategien für Raumentwicklung in Deutschland aus dem Jahre 2006 Eingang gefunden. Die Bedeutung der metropolregionalen Großräume für die territoriale Entwick-lung wurde hier vor allem im Rahmen des Leitbildes „Wachstum und Innovation“ besonders hervorgehoben.

Die Handlungsebene der Metropolregionen bietet das Potenzial, die Ziele des Leitbildes „Wachstum und Innovation“, d.h. Stärken zu stärken, Krä fte und Potenziale zu bündeln und zu vernetzen und die gemeinsame solidarische Verantwortung von Regionen durch die Weiterentwicklung von Partnerschaften zwischen Stadt und Land zu stärken, effektiv umzusetzen.

Bei der bevorstehenden Ergänzung und Fortschreibung der Leitbilder der Raumentwicklung werden die Themenschwerpunkte „Partnerschaften und Strategien für Stadtregionen und ländliche Räume“, „räumliche Konzepte für Mobilität und Logistik“ sowie „räumliche Erfor-dernisse des Klimaschutzes und der Energieversorgung“ im Mittelpunkt stehen.

Gerade in diesen Themenfeldern bieten die Metropolregionen mit ihren städtischen Bal-lungsgebieten und den sie umgebenden ländlichen Räumen eine optimale Gebietskulisse, um die Umsetzung ehrgeiziger Ziele im großregionalen Maßstab voranzutreiben. In vielerlei Hinsicht können Metropolregionen hier zum einen eine Plattform zur Bündelung von Aktivitäten der kommunalen Ebene, zum anderen aber auch eigens Initiatoren innovativer Handlungsansätze oder Träger regionaler Projekte sein.

Aus Sicht der Ministerkonferenz für Raumordnung kommt der Entwicklung der partner-schaftlichen Stadt-Land-Beziehungen sowie der nachhaltigen Entwicklung der ländlichen wie auch der urbanen Räume im Sinne der territorialen Kohäsion eine besondere Bedeutung zu. So ist das Konzept der Metropolregionen als Beitrag zur nachhaltigen Raumentwicklung zu verstehen.

Die verbesserte Wahrnehmung der europäischen Metropolregionen zeigt sich nicht nur auf nationaler Ebene, sondern gilt insbesondere für den Bereich der EU-Regionalpolitik, in dem die Metropolregionen zunehmend als Gesprächspartner gesucht und geschätzt werden. In ihrer Eigenschaft als Wachstumskerne mit besonderer Bedeutung für wirtschaftliche, nachhaltige, wissenschaftliche, kulturelle und gesellschaftliche Entwicklung des jeweiligen Mitgliedsstaats und Europa sowie dank ihrer europäischen Vernetzung können die Metro-polregionen die transnationale Regionalentwicklung vorantreiben und den europäischen Entwicklungs- und Integrationsprozess auf regionaler Ebene wirkungsvoll unterstützen.

Betätigungsfelder

Der IKM versteht sich als Arbeitskreis, der aktuelle Entwicklungen auf Ebene derRaumordnungs- und Raumentwicklungspolitik sowie weiterer Politikfelder aufgreiftund vor diesem Hintergrund bedeutsame Betätigungsfelder von gemeinsamemInteresse aller Mitgliedsregionen identifi ziert.

Vorrangige Betätigungsfelder Europa und EU-Strukturpolitik

Regionales Monitoring

Wettbewerbsfähigkeit – Wissen – Fachkräfte

Große Infrastrukturvorhaben

Elektromobilität

Anlassgebundene Betätigungsfelder Energie – Klimawandel –Nachhaltigkeit

Grüne Infrastruktur

Querschnittsthema Demografi scher Wandel

Strategiepapier IKM 2011 www.deutsche-metropolregionen.org

...in Deutschland

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Internationalisierung | Kultur | Gesundheitswirtschaft | Querschnittsthemen | Marketing | Regionales Bewusstsein | Lobby ing | Kooperation | Organisation | Kernthemen | Mobilität | Wissensvernetzung | Energie | Internationalisierung | Kultur | Kultur | Gesundheitswirtschaft | Querschnittsthemen | Marketing | Regionales Bewusstsein | Lobbying | Kooperation | Or-ganisation | Kernthemen | Mobilität | Wissensvernetzung | Energie | Internationalisierung | Kultur | Gesundheitswirtschaft | Querschnittsthemen | Marketing | Regionales Bewusstsein | Lobbying | Kooperation | Organisation | Kernthemen | Mobilität | Wissensvernetzung | Energie | Internationalisierung | Kultur | Gesundheitswirtschaft | Querschnittsthemen | Marketing | Regionales Bewusstsein | Lobbying | Kooperation | Organisation | Kernthemen | Mobilität | Wissensvernetzung | Energie | Internationalisierung | Kultur | Gesundheitswirtschaft | Querschnittsthemen | Marketing | Regionales Bewusstsein | Lob-bying | Kooperation | Organisation | Kernthemen | Mobilität | Wissensvernetzung | Energie | Internationalisierung | Kultur | Gesundheitswirtschaft | Querschnittsthemen | Marketing | Regionales Bewusstsein | Lobbying | Kooperation | Organisation | Kernthemen | Mobilität | Wissensvernetzung | Energie | Internationalisierung | Kultur | Gesundheitswirtschaft | Quer-schnittsthemen | Marketing | Regionales Bewusstsein | Lobbying | Kooperation | Organisation | Kernthemen | Mobilität | Wissensvernetzung | Energie | Internationalisierung | Kultur | Gesundheitswirtschaft | Querschnittsthemen | Marketing | Regionales Bewusstsein | Lobbying | Kooperation | Organisation | Kernthemen | Mobilität | Wissensvernetzung | Energie | Internationalisierung | Kultur | Gesundheitswirtschaft | Querschnittsthemen | Marketing | Regionales Bewusstsein | Lob-bying | Kooperation | Organisation | Kernthemen | Mobilität | Wissensvernetzung | Energie | Internationalisierung | Kultur | Gesundheitswirtschaft | Querschnittsthemen | Marketing | Regionales Bewusstsein | Lobbying | Kooperation | Organisation | Kernthemen | Mobilität | Wissensvernetzung | Energie | Internationalisierung | Kultur | Gesundheitswirtschaft | Quer-schnittsthemen | Marketing | Regionales Bewusstsein | Lobbying | Kooperation | Organisation | Kernthemen | Mobilität | Wissensvernetzung | Energie | Internationalisierung | Kultur | Gesundheitswirtschaft | Querschnittsthemen | Marketing | Regionales Bewusstsein | Lobbying | Kooperation | Organisation | Kernthemen | Mobilität | Wissensvernetzung | Energie | Internationalisierung | Kultur | Gesundheitswirtschaft | Querschnittsthemen | Marketing | Regionales Bewusstsein | Lob-bying | Kooperation | Organisation | Kernthemen | Mobilität | Wissensvernetzung | Energie | Internationalisierung | Kultur | Gesundheitswirtschaft | Querschnittsthemen | Marketing | Regionales Bewusstsein | Lobbying | Kooperation | Organisation | Kernthemen | Mobilität | Wissensvernetzung | Energie | Internationalisierung | Kultur | 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Mit neuer Energie mobil

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MAP 12-13

arbeitsprogrammmetropolregion mit neuer energie mobil

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Organisation und RessourcenausstattungDie enge Zusammenarbeit von Städten, Gemeinden und Landkreisen ist die Basis für eine gute Arbeit der Metropolregion. Der entscheidende Faktor ist jedoch die Vernetzung lokaler Aktivitäten mit Unternehmen, Verbänden, Hochschulen, wissenschaftlichen Einrichtungen und dem Land Niedersachsen.

Im Jahr 2009 wurde die Metropolregion GmbH gegründet. Gesellschafter sind auf der kommunalen Seite die vier namensgebenden Städte und der Verein Kommunen sowie das Land Niedersachsen. Die Wirtschaft bündelt ihre Interessen im Verein Wirtschaft in der Metropolregion. Ebenfalls Gesellschafter ist der Verein Hochschulen und wissenschaftliche Einrichtungen.

Die Mitgliederentwicklung in den einzelnen Gesellschaftergruppen (Bänken) ist unterschied-lich verlaufen. Nach wie vor ist die Metropolregion GmbH stark kommunal verankert. Bei Gründung des Vereins Kommunen betrug die Mitgliederzahl 47; im Januar 2012 sind 49 Kommunen und kommunale Einrichtungen im Verein vertreten. Hier sind drei Eintritte und ein Austritt zu verzeichnen; weitere Kommunen haben ihr Interesse an einer Mitgliedschaft bereits signalisiert. Im Verein Hochschulen und wissenschaftliche Einrichtungen ist die Mitgliederzahl mit 12 im Jahr 2009 und 14 im Mai 2011 konstant geblieben. Einen deutlichen Zuwachs hat der Verein Wirtschaft zu verzeichnen. Seit Vereinsgründung wurde die Mit-gliederzahl von 14 auf 40 gesteigert.

Das Engagement der einzelnen Gesellschafter ist unterschiedlich stark ausgeprägt und um-fasst die Beteiligung an Projekten, fi nanzielle Förderung sowie Bereitstellung von Personal.

Gesellschafter Metropolregion GmbH Kommunen

Namensgebende Städte

Wirtschaft

Wissenschaft

Land Niedersachsen

Grundsätze der Zusammenarbeit in der Metropolregion GmbH

Die Zusammenarbeit von Kommunen, Unternehmen, wirtschaftsnahen Verbänden, Hochschulen, weiteren wissenschaftlichen Einrichtungen und dem Land Niedersachsen in der Metropolregion GmbH setzt auf Freiwilligkeit und Projektorientierung.

Die interne Organisation der Metropolregion GmbH sichert die Einfl ussmöglich- keiten der verschiedenen Gesellschaftergruppen und schafft Transparenz.

Von der Arbeit der Metropolregion GmbH profi tiert der gesamte Raum, die urbanen Zentren, das Umland der großen Städte und die ländlichen Gebiete.

Grundsätze der Zusammenarbeit in der Metropolregion GmbH

Die Zusammenarbeit von Kommunen, Unternehmen, wirtschaftsnahen Verbänden, Hochschulen, weiteren wissenschaftlichen Einrichtungen und dem Land Niedersachsen in der Metropolregion GmbH setzt auf Freiwilligkeit

Die interne Organisation der Metropolregion GmbH sichert die Einfl ussmöglich- keiten der verschiedenen Gesellschaftergruppen und schafft Transparenz.

die urbanen Zentren, das Umland der großen Städte und die ländlichen Gebiete.

Organisation

8 %

26 %

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23 %

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Kommunen in der Metropolregion e.V.Zur Bündelung der kommunalen Interessen beim Neustart der Metropolregion wurde der Verein Kommunen in der Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg im Sommer 2008 gegründet. Der Verein übernahm die Rechtsnachfolge für die Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen, die auf der Grundlage eines Status unter dem Vorsitz von Oberbürgermeister Martin Biermann, Celle gearbeitet hatte. Der Verein Kommunen gründet die Metropolregion GmbH im Jahr 2009 und veräußerte entsprechend der Grün-dungsvorgabe Gesellschafteranteile an den Verein Wirtschaft, den Verein Hochschulen und wissenschaftliche Einrichtungen, das Land Niedersachsen sowie an die Städte Hannover, Braunschweig, Göttingen und Wolfsburg.

Der Verein Kommunen ist Träger der Projekte im Bereich der Radverkehrsstrategie und hat inhaltliche Erklärungen zur künftigen Energieversorgung (100% EE bis 2050) und zur Förde-rung der Elektromobilität beschlossen.

Mitglieder: Städte/Gemeinden: Alfeld, Bad Pyrmont, Braunschweig, Celle, Einbeck, Garbsen, Gifhorn, Göttingen, Hameln, Hann. Münden, Hannover, Hildesheim, Holz- minden, Laatzen, Langenhagen, Lehrte, Lengede, Neustadt a. Rbge, Nienburg/Weser, Northeim, Clausthal-Zellerfeld, Osterode am Harz, Pattensen, Peine, Rinteln, Salzgitter, Seesen, Stadthagen, Unterlüß, Vechelde, Walsrode, Wittingen, Wolfsburg; Landkreise: Celle, Gifhorn, Göttingen, Hameln-Pyrmont, Hildesheim, Holzminden, Nienburg/Weser, Northeim, Osterode am Harz, Peine, Schaumburg, Heidekreis, Region Hannover; Kommunale Verbände: Regionalverband Südniedersachsen e. V., Zweckverband Großraum Braunschweig, Netzwerk Erweiterter Wirtschaftsraum Hannover

Vorstand: Vorsitzender Oberbürgermeister Dirk-Ulrich Mende (Celle)

Stellv. Vorsitzende: Landrat Bernhard Reuter (Göttingen), Oberbürgermeister Frank Klingebiel (Salzgitter), Landrat Reiner Wegner (Hildesheim), Bürgermeisterin Silke Lorenz (Walsrode)

Schatzmeister: Bürgermeister Bernd Hellmann (Stadthagen)

Geschäftsführung: Sabine Flores (Celle), Raimund Nowak (Hannover)

Bei Gründung des Vereins Kommunen betrug die Mitgliederzahl 47; am 01. Januar 2012 sind 49 Kommunen und kommunale Einrichtungen im Verein vertreten. Mehrere Kommunen ihr Beitrittsinteresse signalisiert.

Der Verein Kommunen in der Metropolregion leistet durch die Zuführung von 90% der Einnahmen aus Mitgliedsbeiträgen an die Metropolregion GmbH einen Beitrag zur Finan-zierung der Metropolregion GmbH. Die namensgebenden Städte weisen der Metropolre-gion GmbH als Gesellschafterbeitrag Personal in einem Umfange von in der Regel 100%, mindestens jedoch 75% der Regelarbeitszeit zu. Die Landeshauptstadt Hannover und Stadt Braunschweig stellen die Geschäftsführung. Die Städte Göttingen und Wolfsburg entsen-den Mitarbeiter(innen), die über die für eigenständiges Projektmanagement erforderlichen Fähigkeiten verfügen. Stadt und Landkreis Hildesheim stellen auf freiwilliger Basis gemein-sam eine Mitarbeiterin mit 50%, die Stadt Celle eine Mitarbeiterin mit 100% der regulären Arbeitszeit zur Verfügung. Die Region Hannover hat einen Mitarbeiter aus dem Bereich der Regionalplanung mit 50% der Regelarbeitszeit der Metropolregion GmbH zugewiesen.

Städte Hannover – Braunschweig – Göttingen – WolfsburgDie vier namensgebenden Städte sind jeweils eigenständig Gesellschafter der Metropolre-gion GmbH, jedoch auch Mitglied im Verein Kommunen. Laut Gesellschaftervertrag stellen die Städte Hannover und Braunschweig die Geschäftsführung der GmbH. Beim Vorsitz des Aufsichtsrates wechseln sich in einem Rhythmus von zwei Jahren die Hauptverwaltungs-beamten von Hannover und Braunschweig ab. Seit 2012 stellen die vier namensgebenden Städte einen zusätzlichen Gesellschafterbeitrag der Metropolregion GmbH zur Verfügung.

Kommunen

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Wirtschaft in der Metropolregion e.V.Der Verein Wirtschaft bietet Unternehmen und wirtschaftsnahen Verbänden die Mit-gliedschaft zur Bündelung der Interessen in der Metropolregion GmbH. Der Verein trägtund initiiert Projekte, die in eigener Verantwortung durchgeführt werden.

Mitglieder (Stand 2/2012): Autovision GmbH; Arbeitsgemeinschaft der Handwerks- kammern Braunschweig–Lüneburg–Stade, Hannover, Hildesheim-Südniedersachsen; BEL NET GmbH; Bildungswerk der Niedersächsischen Wirtschaft gGmbH; BS|Energy Braunschweiger Versorgungs AG Co. KG; CARLECTRA GmbH; Continental AG; deasia UG Institut für Ansiedlungsmanagement; Design Agentur Riegel GmbH & Co. KG; Deutsche Messe; DGB Landesbezirk Niedersachsen – Bremen – Sachsen-Anhalt; Ernst & Young GmbH; Flughafen Hannover-Langenhagen GmbH; Gewerbe-Akademie Wolfsburg GmbH; GWG Gesellschaft für Wirtschaftsförderung und Stadtentwicklung Göttingen mbH; hannoverimpuls GmbH; Hoffmann Maschinen- und Apparatebau GmbH; HRG Hannover Region Grundstücksgesellschaft mbH & Co. KG; Institut der Norddeut- schen Wirtschaft; IMA Wolfsburg, Helpup Hoffmeister GbR; Jäger Automobil-Technik GmbH & Co. KG; Landschaftliche Brandkasse, Norddeutsche Landesbank; Norddeut- sches Knochenmark- und Stammzellenregister gGmbH; Öffentliche Sachversicherung Braunschweig; projekt Region Braunschweig GmbH; Sartorius AG; Siemens AG; Stadt- werke Peine GmbH; Stadtwerke Wolfsburg AG; SüdniedersachsenStiftung; Telekom Deutschland GmbH; Unternehmerverbände Niedersachsen e.V.; Volkswagen AG; Wasserverband Peine; Wilhelm Stoll Maschinenfabrik GmbH; Wirtschaftsfördergesell- schaft Hildesheim Region (HI-Reg) mbH; Wolfsburg AG; Wolfsburger Energie Agentur GmbH; Zentralverband Elektrotechnik und Elektronikindustrie e. V., Landestelle Nieder- sachsen/Bremen. Seit Vereinsgründung wurde die Mitgliederzahl von 14 auf 40 gesteigert.

Vorstand: Vorsitzender Dr. Volker Müller (Hauptgeschäftsführer UVN e.V.), Thomas Krause (Vorstand Wolfsburg AG), Tanja Kühne (Inhaberin Riegel Design), Jans-Paul Ernsting (Hauptgeschäftsführer HWK Hannover), Harmut Tölle (Vorsitzender DGB- Bezirk Nds. – Bremen – Sachsen-Anhalt)

Hochschulen und wissenschaftliche Einrichtungenin der Metropolregion e.V.Zur Bündelung der Interessen auf der Seite der Wissenschaft wurde im Juni 2009 der Verein Hochschulen und wissenschaftliche Einrichtungen gegründet. Hier sind, bis auf wenige Ausnahmen, alle Universitäten und Hochschulen aus dem Gebiet der Metropolregion orga-nisiert.

Mitglieder: Technische Universität Braunschweig, Hochschule für Bildende Künste Braunschweig, Hochschule Hannover, Georg-August-Universität Göttingen, Medizinische Hochschule Hannover, Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften, Univer- sitätsmedizin Göttingen, Tierärztliche Hochschule Hannover, Norddeutsche Fachhoch- schule für Rechtspfl ege Hildesheim, Fachhochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst Hildesheim Holzminden Göttingen, Leibniz Universität Hannover, Universität Hil- desheim, Technische Universität Clausthal, Heinz-Piest-Institut für Handwerkstechnik. Die Mitgliederzahl ist mit 12 im Jahr 2009 und 14 im Januar 2012 konstant geblieben.

Vorstand: Vorsitzender Dipl. Kfm Markus Hoppe (Vizepräsident Georg-August- Universität Göttingen), Prof. Dr.-Ing. Werner Andres (Hochschule Hannover), Prof. Dr.-Ing. Jürgen Hesselbach (Präsident der Technischen Universität Braunschweig

Land NiedersachsenFederführung der Beteiligung liegt bei der Niedersächsischen Staatskanzlei

Das Land Niedersachsen stellt nach Antragstellung durch die Metropolregion GmbHFördermittel bis 95.000 € jährlich aus Regionalisierungsfonds (Fehlbedarfsfi nanzierung)für Projekte zur Verfügung.

Wirtschaft | Wissenschaft Land Niedersachsen

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AufsichtsratOberbürgermeister Dr. Gert Hoffmann, Braunschweig; Oberbürgermeister Stephan Weil, Hannover; Staatssekretärin Dr. Christine Hawighorst, Chefi n Staatskanzlei Niedersachsen; Oberbürgermeister Wolfgang Meyer, Göttingen; Oberbürgermeister Klaus Mohrs, Wolfs-burg; Oberbürgermeister Dirk-Ulrich Mende, Celle; Regionspräsident Hauke Jagau, Region Hannover; Landrat Reiner Wegner, Hildesheim; Bürgermeister Klaus Becker, Osterode am Harz; Prof. Erich Barke, Präsident Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover; Prof. Jürgen Hesselbach, Präsident Technische Universität Carolo-Wilhelmina Braunschweig; Markus Hoppe, Vizepräsident Georg-August-Universität Göttingen; Prof. Christiane Dienel, Präsidentin HAWK Holzminden Hildesheim Göttingen; Dr. Volker Müller, Hauptgeschäfts-führer Unternehmerverbände Niedersachsen; Hartmut Meine, Bezirksleiter IG Metall Niedersachsen/Sachsen-Anhalt; Julius von Ingelheim, Vorstandssprecher Wolfsburg AG; Christoph Schulz, Stellv. Vorstandsvorsitzender Nord/LB;

Vorsitz im Wechsel durch die Oberbürgermeister der Städte Hannover und Braunschweig

GesellschafterversammlungStaatssekretär Friedrich-Otto Ripke ML; Referatsleiterin Corinna Gottschalk MF; Abtei-lungsleiter Bernd Häusler MI; Referatsleiter Wulfheinrich von Natzmer MW; Abteilungs-leiter Rüdiger Eichel MWK; Referatsleiter Michael Runge Staatskanzlei; Landrat Bernhard Reuter, Landkreis Göttingen; Landrat Klaus Wiswe, Landkreis Celle; Landrätin Marion Lau, Landkreis Gifhorn; Landrat Franz Einhaus, Landkreis Peine; Erster Regionsrat Prof. Axel Priebs, Region Hannover; Oberbürgermeister Frank Klingebiel, Salzgitter; Bürgermeister Hans-Herman Baas, Lengede; Bürgermeisterin Silke Lorenz, Walsrode; Christine Kastning, Rat Hannover; Jens Seidel, Rat Hannover; Oberbürgermeister Dr. Gert Hoffmann, Braun-schweig; Wolfgang Sehrt, Braunschweig; Sylvia Binkenstein, Rat Göttingen; Brigitte Eiselt, Rat Göttingen; Bärbel Weist, Rat Wolfsburg; Hiltrud Jeworrek, Rat Wolfsburg; Thomas Krause, Vorstand Wolfsburg AG; Tanja Kühne, Inhaberin Riegel Design; Jans-Paul Ernsting, Hauptgeschäftsführer HWK Hannover; Detlev Rossa, Deutsche Messe AG; Jens Wucher-pfennig, SüdniedersachsenStiftung; Oliver Woschny, Niederlassungsleiter AutoVision; Ralf Meyer, Geschäftsführer hannoverimpuls; Hartmut Tölle, Bezirksvorsitzender DGB Nieder-sachsen/Bremen; Prof. Hubertus von Amelunxen, Präsident HBK Braunschweig; Prof. Wolf-gang-Uwe Friedrich, Präsident Uni Hildesheim; Prof. Cornelius Frömmel, Vorstandssprecher Universitätsmedizin; Prof. Wolf-Rüdiger Umbach, Präsident Ostfalia; Dr. Andreas Marek, Leiter Heinz-Piest-Institut Leibniz Uni; Prof. Thomas Hanschke, Präsident TU Clausthal; Prof. Rosemarie Kerkow-Weil, Hochschule Hannover

Parlamentarischer BeiratThomas Adasch MdL (CDU); Heiner Aller MdL (SPD), Gabriele Andretta MdL (SPD);Klaus Peter Bachmann MdL (SPD); Patrick Döring MdB (FDP); Christoph Dreyer MdL (CDU); Rudolf Götz MdL (CDU); Enno Hagenah MdL (GRÜNE); Gabriele Heinen-KlaijicMdL (GRÜNE); Patrick Humke MdL (LINKE); Angelika Jahns MdL (CDU); Lothar KochMdL (CDU); Gisela Konrath MdL (CDU); Mathias Möhle MdL (SPD); Frank Oesterhelweg MdL (CDU); Stefan Schostok MdL (SPD); Almuth von Below-Neufeldt MdL (FDP);Ulrich Watermann MdL (SPD); Ursula Weisser-Roelle MdL (LINKE)

Europaabgeordnete: Jan Philipp Albrecht MdEP (GRÜNE); Burkhard Balz MdEP (CDU); Rebecca Harms MdEP GRÜNE); Bernd Lange MdEP (SPD); Sabine Lösing MdEP (LINKE); Gesine Meißner MdEP (FDP); Dr. Godelieve Quisthoud-RowohlMdEP (CDU)

MetropolversammlungJährlich wird eine Metropolversammlung durchgeführt. Zu dieser Versammlung werdenVertreterinnen und Vertreter aller Gesellschaftergruppen der GmbH eingeladen.Die Metropolversammlung erörtert die Ziele und Projekte der Metropolregion GmbH.

Geschäftsführung: Raimund Nowak, Hannover; Gerold Leppa, Braunschweig

Projekt Management: Thomas Brech, Wolfsburg; Sabine Flores, Celle; Christina Grella, Hildesheim; N.N., Region Hannover; Claudia Wittenstein, Göttingen

Antenne Métropole: Laure Dréano-Mayer, Leiterin; Christel Seigneur, Leiterin

Büro: Marion Hopp

Gremien (Stand 01.01.2012)

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Mit den Kernthemen Mobilität und Energie setzt die die MAP 12-13 auf die Felder, die in den zurückliegenden zweieinhalb Jahren erfolgreich von der Metropolregion bearbeitet wer-den konnten. Hier existiert ein Projektportfolio, das der Metropolregion ein passendes Profi l verleiht und bereits mit dem Claim „mit neuer Energie mobil“ kommuniziert wird.

In der Verbindung von Forschung, Entwicklung und Produktion im Bereich zukunftsfähiger Mobilität mit der Umstellung der Energieversorgung auf erneuerbarer Energieträger und der Steigerung der Energieeffi zienz liegt aller Voraussicht nach das größte Potenzial für die weitere Arbeit der Metropolregion GmbH. Als herausgehobene Beispiele sind hier die Elek-tromobilität (Bewerbung Schaufenster Region) sowie das Modellvorhaben Metropolregion E – Stadt-Land-Kooperation zum Umstieg auf 100% erneuerbare Energie zu nennen.

Die Themenfelder Gesundheitswirtschaft und Kultur sollen als weitere Kernthemen der Arbeit der Metropolregion GmbH entwickelt werden. Kultur bietet sich als Feld für eine Zusammenarbeit über die Teilregionen hinaus an. Eine fachliche Grundlage wurde bereits im Jahr 2008 mit der Studie „Kulturelle Leuchttürme in der Metropolregion“ gelegt. Ende des ersten Quartals wird eine Expertise zur Zusammenarbeit als „KulturRegion“ vorgelegt. Mit dem Projekt Kunstschiene startet ein Vorhaben, dass als norddeutsches Kooperations-projekt im Bereich Kulturtourismus angelegt ist und unterstützt wird. Außerdem ist hier eine Verbindung zum Kernthema Mobilitä t ideal darstellbar.

Das Veranstaltungsformat „Nachtfl ug“ dient der Vernetzung der Kreativwirtschaft über die Teilregionen hinaus und soll als eingeführtes Format weiter entwickelt werden. Die Gesund-heitswirtschaft soll aufgrund ihrer enormen allgemeinen wirtschaftlichen Bedeutung und der herausragenden Standortqualitäten als Kernthema in den Jahren 2012 und 2013 entwi-ckelt werden. Die im Jahr 2010 erarbeitete Potenzialanalyse liefert verschiedene Ansätze für eine Kooperation auf Ebene der Metropolregion.

Die im Arbeitsprogramm MAP 2011 als eigene Felder defi nierten Themen Talentgewinnung, Wissensvernetzung und Internationalisierung sollen nunmehr als Querschnittsthemen ge-führt werden. Im Bereich der Wissensvernetzung stützt sich die Arbeit der Metropolregion auf einen breiten Erfahrungshintergrund, da dieses Feld schon in der Vorläuferorganisation intensiv bearbeitet wurde. Die Förderung des Konzepts „Offene Hochschule“ bietet hier gute Ansätze der Verbindung von Hochschulen und Unternehmen (KMU). Das bestehende Internetportal www.metropolregion.de/science soll im Kontext der Wissensvernetzung zu einem aktuellen Wissensportal ausgebaut werden. Dieses Portal soll sowohl der Werbung für die Wissenschaftsstandorte wie auch der Verbindung von Akteuren aus Wirtschaft und Wissenschaft dienen.

Die europäische und weitere internationale Ausrichtung gehört zu den klassischen Quer-schnittsthemen von Organisationen wie der Metropolregion GmbH. Der Betrieb der Antenne Métropole als gemeinsam mit der Botschaft der Republik Frankreich betriebene Einrichtung im Netzwerk des Instituts français schafft für kooperationsvorhaben mit dem zweitgrößten EU-Staat und Deutschlands wichtigstem Handelspartner eine exzellente Basis. Die Mitgliedschaft im europäischen Verbund der Metropolregionen (METREX) soll stärker für die Einbindung in EU-Kooperationsprojekte genutzt werden.

Die Arbeit im Initiativkreis der deutschen Metropolregionen (IKM) dient über den Erfah-rungsaustausch auch der Qualitätssteigerung der Arbeit.

Die Anstrengungen zur Stärkung der Außenwahrnehmung der Metropolregion werden über den Ausbau des Internetportals www.metropolregion.de und Messeauftritten (Expo Real und Metropolitan Solutions auf der Hannover Messe) betrieben.

Die Förderung eines metropolregionalen Bewusstseins und Lebensgefühls sollen durch verstärkte Öffentlichkeitsarbeit und die Beteiligung an verschiedenen teilregionalen Veran-staltungsformaten gefördert werden.

Überblick MAP 12-13

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Das neue Arbeitsprogramm der Metropolregion gilt für die Jahre 2012 und 2013 (MAP 12-13) und löst das Arbeitsprogramm der Jahre 2009, 2010 und 2011 (MAP 2011) ab. Das neue Arbeitsprogramm stützt sich auf die Erfahrungen, die in den zweieinhalb Jahren bei der Um-setzung der MAP 2011 gesammelt wurden. Die Gliederung erfolgt in Kern- und Querschnitts-themen. Marketingaktivitäten, Lobbyarbeit und Vorhaben zur Stärkung des Regionalbe-wusstseins werden einer dritten Säule der Arbeit der Metropolregion GmbH zugeordnet.

Überblick MAP 12-13

Themenfelder

Kern-themen

MarketingRegionalesBewusstseinLobbying

Querschnitts-themen

Mobilität Schaufenster

Elektromobilität

Automotive Cluster

Radverkehr

Mobilitätstalk

Europäisches Forum für neue Verkehrs- konzepte

Energie Metropolregion E

Geothermie

Regionales Klima- folgenmanagement

Kultur KulturRegion

Kunstschiene

Nachtfl ug

Gesundheits-wirtschaft

www.metropolregion.de

Expo Real

Metropolitan Solutions

Projektpartnerschaft Nord

Initiativkreis Europä- ische Metropolregionen in Deutschland (IKM)

Metropolversammlung

weitere Veranstaltungs formate

Initiative Regionale Produkte

Wissensvernetzung Offene Hochschulen

www.metropolregion.de/ science

Talentgewinnung

Internationalisierung Antenne Métropole

EU-Kooperation

METREX

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Schaufenster ElektromobilitätIn Kooperation mit dem Land Niedersachsen, der Volkswagen AG und verschiedenen weiteren Akteuren aus Wirtschaft, Wissenschaft und Kommunen hat die Metropolregion GmbH eine Interessenbekundung als „Schaufenster Elektromobilität“ Mitte Januar 2012 bei der Bundesregierung abgegeben. Der Titel der Bewerbung lautet: Unsere Pferdestärken werden elektrisch.Anfang April hat die Bundesregierung auf Empfehlung einer Fachjury die Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg als eine von vier Schaufenster-Regionenausgewählt. In einem groß angelegten Demonstrations- und Pilotvorhaben werden dieinnovativsten Elemente der Elektromobilität an der Schnittstelle von Energiesystem, Fahr-zeug und Verkehrssystem gebündelt und deutlich auch international – sichtbar gemacht werden. Die Projekte besitzen ein Gesamtvolumen von rund 130 Millionen € und umfassen Vorhaben entlang der gesamten Wertschöpfungskette der Elektromobilität. Wir werden auf die nachhaltige Wirkung der Förderung achten, aber auch der Herausforderung stellen, Elektrofahrzeuge und die notwendige Infrastruktur möglichst schnell und auffällig in unserer Metropolregion zu präsentieren. Wir haben in der Metropolregion nun eine hervorragende Ausgangsbasis: Wir wollen unsere hochgesteckten Ziele erreichen und Elektromobilität für Wachstum, Arbeitsplätze und Klimaschutz beispiehaft nutzen.

Zusammenfassung der Interessenbekundung Schaufenster ElektromobilitätIn der Metropolregion rund um die Städte Hannover, Braunschweig, Göttingen und Wolfsburg arbeiten bereits heute Tag für Tag Menschen an der Mobilität der Zukunft. Sie entwickeln modernste Elektrofahrzeuge, leistungsstarke Batterien oder optimieren Ver-kehrskonzepte und erforschen Lösungskonzepte der Zukunft. Rund 10.000 Studierende und zahl reiche Auszubildende im Bereich Mobilität machen die Region zur Talentschmiede für die deutsche Mobilitätswirtschaft. Als Schaufenster wollen wir das Tempo auf diesem Weg weiter steigern. Und zwar im gesamten System Fahrzeug – Energie & Infrastruktur – Ver-kehr. Wer die Elektromobilität auf die Straße bringen will, muss diesen Dreiklang beherr-schen. Denn elektrisch betriebene Fahrzeuge tragen nur dann zum Klimaschutz bei, wenn der Strom aus regenerativen Energiequellen stammt. Und erst intelligente Verkehrskonzep-te erlauben es, die Möglichkeiten der Elektromobilität voll auszuschöpfen. Jedes Glied der Kette ist unverzichtbar.

Augen öffnen, Chancen präsentieren – unsere ZieleWir haben uns klare Ziele für unser Schaufenster gesetzt. Bis 2015 werden

85 Prozent der Bevölkerung der Metropolregion die Initiative kennen und Informationen zur Elektromobilität erhalten,

rund 4,5 Millionen nationale und internationale Fachbesucher Elektromobilität „Made in Germany“ kennenlernen,

mehr als 5.000 Elektrofahrzeuge im privaten und gewerblichen Einsatz sein, zehntausende Einwohner der Schaufensterregion ein Elektrofahrzeug gefahren haben

oder darin mitgefahren sein, mindestens 20 Prozent der 2015 neu beschafften PKWs von Land und Kommunen

Plug-In-Hybrid- und Elektrofahrzeuge sein, die bedarfsgerechte Ladeinfrastruktur in der Metropolregion eingerichtet und Konzepte

zum weiteren Ausbau auf Basis der Erfahrungen erstellt und weiterverfolgt sein.

Alle Werte im Blick – das SchaufensterWer das Potenzial der Elektromobilität voll ausschöpfen will, muss das GesamtsystemFahrzeug, Energie & Infrastruktur und Verkehr im Blick haben. Mit 35 Projekten und rund 200 Partnern schafft die Metropolregion ein Schaufenster, das System und Wertschöp-fungskette der Elektromobilität konsequent entwickelt.Anwendungen: In der Metropolregion arbeiten hunderte Betriebe mit über 150.000 Be-schäftigten an der Elektromobilität von morgen.

In Wolfsburg ist einer der weltgrößten Automobilhersteller zu Hause: Volkswagen spielt eine Schlüsselrolle bei der Marktdurchdringung der Elektromobilität.

Die Windwärts Energie GmbH errichtet zusätzliche Windkraftanlagen. Die Energie reicht aus, um den erwarteten Strombedarf aller 100.000 Elektrofahrzeuge zu decken, die Prognosen zufolge bis 2016 in ganz Deutschland im Einsatz sein werden.

Auch das Volkswagen Carsharing-Angebot Quicar macht Elektromobilität im Alltag sichtbar – mit zahlreichen Elektrofahrzeugen in den Städten Hannover, Braunschweig und Wolfsburg.

Kernthemen: Mobilität

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Forschung und Entwicklung: Die Metropolregion investiert in die Förderung der Elektromo-bilität. Wissenschaftler an Hochschulen und in Unternehmen steigern die Leistungsfähig-keit der Elektromobilität.

Das Niedersächsische Forschungszentrum Fahrzeugtechnik und die Landesinitiative Brennstoffzelle und Elektromobilität verzahnen zentrale Akteure der Batterieforschung.

Johnson Controls entwickelt in Hannover Lithium-Ionen-Energiespeicher. Die Begleitforschung führt Untersuchungen zu den gesellschaftlichen

Implikationen von Elektromobilität durch. Lehre, Aus- und Weiterbildung: Mit einer ganzheitlichen Strategie verankert die Metropol-region das Thema Elektromobilität in allen Bildungsbereichen und stellt so die Kompetenz der Fachkräfte sicher.

Die Schulklassen 1 bis 11 behandeln das Thema Elektromobilität im Rahmen von Projektwochen.

Die „Qualifi zierungsoffensive Elektromobilität“ bildet Lehrkräfte an allgemeinbildenden Schulen, Berufsschulen und überbetrieblichen Ausbildungsstätten weiter.

Vier Hochschulen entwickeln ein modularisiertes und praxisorientiertes Studienangebot für berufl ich und akademisch Qualifi zierte.Kommunikation: Unter der Leitidee „Unsere Pferdestärken werden elektrisch“ trägt ein ein-heitliches Kommunikationskonzept die Botschaften des Schaufensters in das Bewusstsein der Öffentlichkeit.

Interaktive Exponate veranschaulichen in Showzentren die gesamte Wertschöpfungs- kette der Elektromobilität.

In Hannover wirbt eine große Hybridbusfl otte für das Schaufenster; E-Leihwagen, Pedelecs und ein Netz von Ladesäulen machen die Innenstadt zu einem E-Quartier.

Die Deutsche Messe AG macht Hannover zum Technologieschaufenster der Welt und eröffnet zahlreiche Möglichkeiten, die Leitanbieterschaft Deutschlands international herauszustellen.

Kommunen fördern ElektromobilitätDie Kommunen in der Metropolregion haben sich in einer Erklärung zur Förderung der Elek-tromobilität bekannt. Dieses Papier bietet eine Grundlage für die Aktivitäten der Städte und Landkreise: Kommunale Gebietskörperschaften und regionale Verbände in der Metropol-region Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg (Metropolregion) fördern die Elektro-mobilität als wichtiges Element einer klimagerechten Verkehrs- und Energiepolitik. Unsere Metropolregion ist in Wirtschaft und Wissenschaft ein Mobilitätsstandort von herausragen-der Bedeutung. Diese Kompetenz wollen wir durch den Einsatz von innovativen Produkten und Systemen unterstreichen und eine Mobilitätskultur stärken, die die Wahrnehmung und Akzeptanz der Elektromobilität bei den Einwohnerinnen und Einwohnern erhöht. Bei ihrem Engagement für Elektromobilität knüpfen die Kommunen in der Metropolregion an den im Mai 2011 gefassten Beschluss an, als erste Metropolregion in Deutschland den Energiebe-darf für Strom, Wärme und Mobilität bis zum Jahr 2050 zu 100% aus erneuerbaren Ener-giequellen zu decken. Hier bekennen sich die Kommunen zu einer „lokalen und regionalen Verkehrspolitik, die den Einsatz effi zienterer Antriebstechnologien unterstützt.“Der Verein Kommunen in der Metropolregion unterstützt die Umsetzung folgender Aktivtä-ten zur Förderung der Elektromobilität in der Metropolregion.Freies Parken für Elektrofahrzeuge: Elektrofahrzeuge sollen während der Laufzeit des Schaufensters in allen Mitgliedkommunen kostenfrei mindestens eine Stunde parken kön-nen.

Vorrangparken: Bei ausgewählten Veranstaltungen mit hoher Publikumsresonanz sollen gut sichtbare Vorrangparkplätze für Elektrofahrzeuge zur Verfügung gestellt werden.

Privilegierungsprüfung: Die Privilegierung von Elektrofahrzeugen bei der Nutzung von Bus- und Taxispuren sowie im Lieferverkehr sollen geprüft werden

Intermodalität: Mobilitätskonzepte, die den Einsatz von Elektrofahrzeugen beinhalten sollen gefördert werden.

Elektromobilität auf zwei Rädern: Die Zweirad-Elektromobilität soll entsprechend der jeweiligen lokalen Voraussetzungen eine besondere Förderung erfahren

Beschaffung E-Fahrzeuge: Bei der Beschaffung von Fahrzeugen für die kommunalen Fuhrparks sollen ab dem Jahr 2013 bei Vorliegen eines geeigneten Angebots grundsätzlich E-Fahrzeuge beschafft werden.

Ladeinfrastruktur: Im Gebiet der Metropolregion soll eine diskriminierungsfreie und be- darfsgerechte Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge errichtet werden. Als Symbol für die

Kernthemen: Mobilität

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besondere Unterstützung der Elektromobilität sollen im Umfeld der zentralen kommuna- len Gebäude (Rat- und Kreishäuser) Ladesäulen für Elektrofahrzeuge errichtet werden.

Kompetenz: Der Verein Kommunen in der Metropolregion fördert die kommunalen Aktivitäten im Bereich der Elektromobilität durch die Einrichtung einer Kompetenzstelle Elektromobilität und den Aufbau eines Netzwerks für die Verantwortlichen in den Ver- waltungen.Arbeitsgrundlage: Interessenbekundung Schaufenster Elektromobilität, Abgabe am 16.01.2012

AutomotiveCluster –Das Zulieferernetzwerk der MetropolregionDer Verein Wirtschaft in der Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg hat es sich u.a. zum Ziel gesetzt, die Wettbewerbsfähigkeit der Automotive-Unternehmen in der Region zu erhalten und zu erhöhen. Hierzu werden mit regionalen Partnern Projekte initiiert und umgesetzt. Im Rahmen des Projekts Automotive Cluster kooperieren regiona-le Wachstumsinitiativen der Metropolregion wie hannoverimpuls GmbH, projekt REGION BRAUNSCHWEIG GMBH, Wirtschaftsförderungsgesellschaft Hildesheim Region (HI-REG) mbH und Wolfsburg AG sowie weitere Partner aus Wirtschaft und Wissenschaft wie der Niedersächsischen Technischen Hochschule.

Die Arbeit des Automotive Clusters stützt sich auf fünf Instrumente:1. Kommunikation: Das Automotive Cluster bündelt die regionalen Akteure und initiiert den Dialog mit angrenzenden Branchen wie der Energiewirtschaft und der Finanzwelt. Es veranstaltet themenbezogene Foren und Workshops, auf denen die Teilnehmer sich selbst präsentieren und informieren können. Auch die Außendarstellung des Automotive Clusters ist Teil des Instruments Kommunikation.2. Wettbewerbe: Innerhalb der Mitglieder des Automotive Clusters werden in regelmäßigen Abständen Wettbewerbe durchgeführt. Inhaltlich wird es sowohl um Ideenwettbewerbe als auch um die Ausschreibung kleinerer anwendungsbezogener Entwicklungen gehen.3. Projektarbeit: Ein Schwerpunkt der Arbeit des Automotive Clusters wird auf der An- bahnung von Projekten im Umfeld der kleinen und mittelständischen Automobilzuliefer- industrie liegen – entlang der gesamten Wertschöpfungskette in der Automobilwirt- schaft. Zielstellung ist die Sicherung und der weitere Aufbau regionaler Kompetenzen auf dem Gebiet der Automotive Industrie. Die Projektarbeit soll helfen, marktfähige Trends frühzeitig zu erkennen und den Transfer in regionales Know-how zu beschleuni- gen.4. Nachwuchsförderung: Der demografi sche Wandel und der für die kommenden Jahre prognostizierte Fachkräftemangel stellt eine Herausforderung für die Automobilwirt- schaft dar. Für die Automobilwirtschaft in der Metropolregion ist es von zentraler Bedeutung, frühzeitig Nachwuchskräfte zu akquirieren.5. Internationalisierung: Das Thema Internationalisierung ist insbesondere relevant für die am Automotive Cluster beteiligten kleinen und mittleren Unternehmen. Während die meisten großen Unternehmen weltweite Kundenbeziehungen pfl egen, fehlt den kleinen und mittleren Unternehmen ein Netz aus internationalen Partnern. Das Auto- motive Cluster soll helfen neue Absatzmärkte zu erschließen und internationale Netz- werke aufzubauen.www.automotivecluster.com

MobilitätsTalkDer MobilitätsTalk ist ein Unternehmenskontaktforum der Metropolregion Hannover Braun-schweig Göttingen Wolfsburg, das aus dem MobilitätsTalk Südniedersachsen hervorgegan-gen ist. Die Veranstaltungen strahlen weit über die Region hinaus und von Teilnehmern aus ganz Niedersachsen und den benachbarten Bundesländern besucht. Der MobilitätsTalk ist darauf ausgerichtet in Zusammenarbeit mit innovativen Partnern informative Vorträge von anerkannten Referenten zu aktuellen Themen der Logistik-, High-Tech-, Verkehrs-, Energie- und Mobilitätswirtschaft zu präsentieren. Das Netzwerk MobilitätsTalk bietet zudem ein effi zientes Forum für Kontakte und Geschäftsanbahnungen und eröffnet einen direkten Zugang zu Entscheidern in der Mobilitätswirtschaft. Zudem verbindet der unabhängige MobilitätsTalk die Regionen miteinander, regionale und überregionale Netzwerke. Der Mo-bilitätsTalk soll innerhalb der Metropolregion weiter als Branchenforum ausgebaut werden.www.MobilitaetsTalk.de

Kernthemen: Mobilität

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RadverkehrsstrategieBereits in der Vorläuferorganisation der Metropolregion GmbH hatte sich die Projektgrup-pe Radverkehrsstrategie etabliert und zwei vom Bundesverkehrsministerium gefördert Vorhaben realisiert. Eine Konzeptstudie defi nierte ein fl ächendeckendes freizeitorientiertes Radverkehrsnetz für die Metropolregion. Dieses Netz soll sich perspektivisch durch einen besonders hohen Standard sowohl hinsichtlich der infrastrukturellen Ausstattung als auch im Bereich der begleitenden Serviceangebote und Vermarktung auszeichnen. Die Kriterien für die Bewertung des angestrebten Qualitätsstandards wurden ebenfalls während der Erar-beitung der Konzeptstudie entwickelt. Die Metropolregion setzt mit der Radverkehrsstrate-gie bundesweit Maßstäbe für die Umsetzung der Leitbilder des Nationalen Radverkehrspla-nes (NRVP) der Bundesregierung im regionalen Zusammenhang.

RadschnellwegeDie Metropolregion untersuchte im Rahmen eines Modellversuchs die Bedingungen zur Einrichtung von Radschnellwegen. Angesichts des wachsenden Radverkehrs über längere Distanzen und die zu erwartende stärkere Verbreitung von Pedelecs gewinnen Radwege, die ein höheres Tempo ermöglichen, geringe Zeitverluste durch Anhalten und Warten verur-sachen und ein bequemes Fortkommen ermöglichen, immer stärker an Bedeutung.

Ausgewählte Routen Radschnellwege in der Metropolregion:

Wolfenbüttel – Braunschweig

Rosdorf – Göttingen/Garbsen – Hannover

Laatzen-Hannover

Die beiden Radverkehrsprojekte wurden über das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) gefördert.

Die Arbeit der Projektgruppe Radverkehrsstrategie soll weiter fortgesetzt werden. Die wei-teren Arbeitsinhalte werden entscheidend vom Erfolg weiterer Förderanträge bestimmt.

Arbeitsgrundlagen:

Machbarkeitsstudie zu Radschnellwegen

Radverkehrsstrategie Infrastruktur, Marketing, Service-Radverkehr mit System

Dokumentation Fachdialog Radschnellwege

Europäisches Forum für neue Verkehrskonzeptemit neuer energie mobil | energy to move the future | mobile avec une énergie nouvelle

Die Metropolregion GmbH hat im Frühjahr 2011 ein Forum im Rathaus der Landeshauptstadt Hannover organisiert, das Verkehrs- und energiepolitische Konzepte aus dem Blickwinkel verschiedener europäischer Metropolregionen diskutiert hat. Vertreten waren dort u.a. die europäischen Metropolen London, Madrid und Paris. Als Schwerpunkt wurde das Thema Elektromobilität behandelt.

Der Verkehrssektor spielt eine entscheidende Rolle bei der Erreichung der Klimaschutzziele und der Reduzierung der Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen. Die Herausforderungen sind enorm: Es geht um die schnelle Optimierung der Effi zienz des Verkehrssystems und die nachhaltige Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit zukunftsfähiger Mobilitätsmodelle.

Metropolregionen spielen hier eine entscheidende Rolle. Hier brauchen wir innovativeLösungen und den Mut, neue Konzepte umzusetzen und dafür die notwendige Akzeptanz bei der Bevölkerung zu schaffen. Das 2. Europäische Forum Neue Verkehrskonzepte inMetropolregionen bietet Raum für den Austausch über die aktuellen Verkehrsstrategienin europäischen Metropolregionen und Städtekooperationen.

Veranstaltet wird das 2. Europäische Forum Neue Verkehrskonzepte in Metropolregionen von der Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg in Zusammenarbeit mit dem IKM (Initiativkreis Europäischen Metropolregionen in Deutschland) und derAntenne Métropole | Coopération France-Allemande.

Kernthemen: Mobilität

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Modellvorhaben der Raumordnung:„Stadt-Land-Partnerschaften: großräumig – innovativ – vielfältig“

Metropolregion E – Stadt-Land-Kooperation zum Umstiegauf 100% Erneuerbare EnergieDas Projekt Metropolregion E – Stadt-Land-Kooperation zum Umstieg auf 100% erneuer-bare Energie wird von der Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg GmbH und dem Verein Kommunen in der Metropolregion e.V. getragen. An der Realisierung beteiligen sich verschiedene regionale Energie- und Klimaschutzagenturen sowie weitere Fachagenturen. Die regional- und energiewirtschaftliche Beratung erfolgt über die Abtei-lung Regionalwirtschaft der Norddeutschen Landesbank. Eine Zusammenarbeit mit dem Institut für Freiraumentwicklung (Leibniz Universität Hannover) wird angestrebt.

Das Projekt Metropolregion E wird gefördert durch das Forschungsprogramm Modellvorha-ben der Raumordnung (MORO). In diesem Rahmen unterstützt das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) innovative Planungen und Maßnahmen zu raumordnerischen Themen. Die Laufzeit des Projekts Metropolregion E ist von September 2011 bis Juli 2013.

Ziele des Projekts Metropolregion E

Die Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg hat sich im Mai 2011 als erste Metropolregion in Deutschland das Ziel gesetzt, die Energieversorgung in ihrem Ge-biet bis zur Jahrhundertmitte vollständig umzustellen. Der Energiebedarf für Strom, Wärme und Mobilität soll dann zu 100% aus erneuerbaren Energiequellen gedeckt werden.

Gestützt auf den Beschluss der Kommunen in der Metropolregion setzt sich das Projekt Metropolregion E das Ziel der Entwicklung einer metropolregionalen Planungsvision zum Ausbau des regenerativen Kraftwerksparks und der Steigerung der Energieeffi zienz.

Der Fokus der Aktivitäten im Rahmen des Projekts Metropolregion E liegt dabei auf der Dar-stellung strategischer Ansätze zur Stärkung der Verbindung urbaner und ländlicher Räume.

Im Rahmen der Zusammenarbeit von Akteuren aus Kommunen, Wirtschaft, Wissenschaft, bestehender regionaler Energie- und Klimaschutzorganisationen sowie Landeseinrichtun-gen soll ein Handlungsleitfaden für Energieplanungen in einer großfl ächigen Gebietskulisse erstellt werden.

Die Kooperation von Wirtschaft, Wissenschaft, Land und Kommunen soll im Energie- und Klimaschutzbereich auch mit dem Ziel vorangetrieben werden, die Realisierungschancen von Modellprojekten deutlich zu verbessern.

Kernthemen: Energie

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Metropolregion mit neuer Energie: 100% erneuerbar und effi zientMetropolregion mit neuer Energie: 100% erneuerbar und effi zient

Beschluss der Mitgliederversammlung des Vereins Kommunen:

Das Ziel, den Energiebedarf für Strom, Wärme und Mobilität bis zur Jahrhundert-mitte zu 100% aus erneuerbaren Energiequellen zu decken, kann nur erreicht werden, wenn der Energieverbrauch deutlich reduziert wird. Ein wesentlicher Bestandteilder 100%-Strategie ist deshalb ein Energieeffi zienzprogramm. Dieses Programmbeinhaltet u.a. eine Stärkung der Kraft-Wärme-Kopplung, einen weiteren Ausbau der Energieeffi zienzdienstleistungen und die Implementierung intelligenter Netze und Zähler.

Die urbanen und ländlichen Räume unserer Metropolregion bieten eine sehr gutgeeignete Gebietskulisse für die modellhafte Umstellung der Energieversorgungauf einen klima-schonenden Kraftwerkspark für erneuerbare Energien sowie fürdie Nutzung innovativer Energiespeichersysteme.

Die Metropolregion ist eine der bedeutenden Industrieregionen Deutschlands.Beim Umstieg ist sicherzustellen, dass die stromintensiven Industrien weiterhin einesichere Energieversorgung zu international wettbewerbsfähigen Preisen erhalten.

Für die Umsetzung der 100%-Strategie benötigen wir die Unterstützung der Ein-wohnerinnen und Einwohner der Metropolregion. Wir wollen die Menschen für das 100%-Ziel gewinnen und sie zu eigenem Engagement ermuntern.

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Kernthemen: Energie

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Unsere Metropolregion ist im Bereich der Mobilität in Wirtschaft und Wissenschaft ein Standort von herausragender internationaler Bedeutung. Die Standortkompetenz soll für die Realisierung von Mobilitätskonzepten, die das 100%-Ziel unterstützen, deutlich werden.

Die Metropolregion GmbH bietet den Akteuren der Wirtschaft und Wissenschaft,von Kommunen und Land Niedersachsen eine Plattform für eine sinnvolle Vernetzung der lokalen Aktivitäten und die Umsetzung innovativer Projekte. Das Engagementder Metropolregion GmbH und ihrer einzelnen Gesellschaftergruppen wird die vorhan-denen lokalen Aktivitäten stützen und zur Realisierung neuer Vorhaben beitragen.

Um das 100%-Ziel auch im Verkehrsbereich zu erreichen, ist ein Strategiewechsel in der Verkehrspolitik notwendig. Kernpunkte einer neuen Verkehrsstrategie sind u.a. der Einsatz effi zienterer Antriebstechnologien, die stärkere Nutzung des öffentlichen Nah- und Fernverkehrs sowie die Verlagerung von Transportleistungen auf die Schie-ne. Besondere Anstrengungen unternimmt die Metropolregion bei der Förderung der Elektromobilität.

Mit dem 100%-Ziel verbindet die Metropolregion das Engagement für den Klima-schutz mit dem Bestreben, den notwendigen Umbau der Energieversorgung und die Reduzierung des Energieverbrauchs für eine positive Regionalentwicklung und Stärkung der Wirtschaftskraft zu nutzen. Die lokalen Potenziale der Wind-, Bio-und Sonnenenergie sowie die Wasserkraft, Geothermie und innovative Speicher-systeme sollen konsequent genutzt werden.

Im Sinne der Zusammenarbeit in der Metropolregion soll die Kooperation von Wirt-schaft, Wissenschaft, Land und Kommunen auch im Energiesektor vorangetrieben werden. Diese Zusammenarbeit wird die Chancen auf die Förderung von Aktivitäten durch Bundes- und Europamittel erhöhen und die Bedingung zur Realisierung von Modellprojekten deutlich verbessern. Der Verein Kommunen fordert alle Akteureder Metropolregion GmbH auf, sich am Aufbau einer geeigneten Arbeitsstruktur zur Umsetzung der 100%-Strategie zu beteiligen.

Mit dem Aktionsprogramm „Modellvorhaben der Raumordnung“ sollen exem-plarisch konkrete Projekte und Studien gefördert werden, die neue Ansätze in derRaumordnung und der Regionalplanung verfolgen. Das Aktionsprogramm bietet für das Politikfeld Raumordnung auf Bundesebene eine Möglichkeit, die notwendigeUmsetzung einer aktions- und projektorientierten Raumentwicklungspolitik vonBundesseite her aktiv zu unterstützen.

Inhalte des Projekts Metropolregion E

Im Rahmen des Projekts werden folgende Maßnahmen realisiert:

Identifi kation der relevanten Akteure

In der Metropolregion beschäftigt sich in den Gebietskörperschaften, den regionalenVerbänden und staatlichen Institutionen, in Unternehmen, Wissenschaft und zivil-gesell-schaftlichen Organisationen eine große Zahl von Akteuren mit den Themen des Projekts. Angesichts der durch verschiedene neue politische Rahmenvorgaben der letzten Monate entfachten großen Dynamik im Sektor der erneuerbaren Energie ist eine aktuelle Aufnahme der Akteurslandschaft bedeutsam.

Bildung von Netzwerken zur Optimierung des regionalen und überregionalen Wissenstransfers und die Förderung von Modellvorhaben

Viele Kommunen und private Planer, Investoren betreiben bereits erneuerbare Energiean-lagen und erfolgreiche Energieeffi zienzprojekte, andere befi nden sich in der Planungsphase und viele weitere haben noch nicht entwickelte Potenziale. Hier wird die Metropolregion den Erfahrungsaustausch und Wissenstransfer zwischen erfahrenen Standorten und neuen Standorten vermitteln, damit die Realisierungschancen für Modellprojekte verbesserte und allgemeine Hemmnisse bei der Umsetzung von Energieeffi zienz- und erneuerbaren Energie-projekten vermindert werden.

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Förderung der Nutzung der GeothermieDie Nutzung der Erdwärme bietet gute Voraussetzungen für eine grundlastfähige undCO2-neutrale Energieversorgung im Gebiet der Metropolregion. In Zusammenarbeitmit der Stadt Celle und der in Celle ansässigen Organisation Geoenergy will die Metro-polregion GmbH im Rahmen des Projekt Metropolregion E die Einsatz der (oberfl ächen-nahen) Geothermie fördern.

Regionales KlimafolgenmanagementIn diesem Verbundprojekt aus Forschung, Wirtschaft, Administration wurde eine über-tragbare Methodik für die Entwicklung von Managementstrategien zur Klimaanpassung entwickelt und in Teilräumen umgesetzt.

Nach Abschluss des Projektes im Juli 2011 wird die Website derzeit überarbeitet und vonder Metropolregion GmbH weiter betrieben.

Aufbauend auf dem bisher vollständig vom Bund geförderten Projekt bestehen weitere Chancen zur Finanzierung einer Weiterentwicklung des Projektes.

Weitere Informationen: www.klimafolgenmanagement.de

Kernthemen: Energie

Stadt-Land-Partnerschaften: großräumig – innovativ – vielfältigStadt-Land-Partnerschaften: großräumig – innovativ – vielfältig

Parallel zum Projekt Metropolregion E werden im laufenden MORO-Programmfolgende Regionen und Vorhaben in Deutschland gefördert:

Konzeption eines Taktfahrplan-basierten Gesamt-Schienenpersonenverkehrs- angebots in der Europäischen Metropolregion Stuttgart, Verband Region Stuttgart

Land-Stadt-Allianzen, Projektpartnerschaft Nord (PPNord)

Partnerschaft der Stadtregionen, MR Mitteldeutschland

Spitzencluster Medizintechnik als Stadt-Land-Netzwerk zur Bewältigung des demografi schen Wandels in der Metropolregion Nürnberg (MedicalValley), EMR Nürnberg

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Beim Aufbau neuer Netzwerke wurden bisher zwei Felder besonders in den Fokus genom-men. Dabei handelt es sich um kommunale Aktivitäten im Bereich der Elektromobilität und deren Verbindung zur Nutzung erneuerbarer Energiequellen sowie um die Förderung der Geothermie. Im Rahmen des Projekts Metropolregion E soll ein Wissensaustausch zur Stadt-Umland-Kooperation im Energiesektor mit der Metropolregion München und der französischen Region Haute Normandie erfolgen.

Entwicklung einer metropolregionalen Planungsvision

Die regionale Planungsversion basiert auf dem Beschluss des Vereins Kommunen, bis zum Jahr 2050 den gesamten Energiebedarf für Strom, Wärme und Energie aus erneuerbaren Energiequellen zu decken.

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KulturFast alle Organisationen von Metropolregionen entfalten Aktivitäten im Bereich der Kultur. Dies erfolgt in der Regel auf der Einsicht, dass Kunst und Kultur als unverzichtbare Ele-mente der regionalen Profi lbildung und überregionalen Profi lierung sowie der Binneniden-tifi kation erkannt werden. Gerade die wissensbasierten Branchen orientieren sich auf die vielfältigen Potenziale der Metropolregionen, die ihrerseits bemüht sind, ihre Qualitäten für Unternehmen und hochqualifi zierte Arbeitskräfte ins rechte Licht zu rücken. Dabei erweisen sich das Vorhandensein hochwertiger Kulturgüter und die Existenz einer vitalen kulturellen Szene als Signaturen eines kreativen und innovativen Umfelds. Kultur prägt in vielfacher Weise das Bild der Metropolregion und gilt dabei nicht zuletzt als wichtiger Wirtschaftsfak-tor.

Zudem leistet auch die Kreativwirtschaft einen maßgeblichen Beitrag zur wirtschaftlichen Entwicklung von Regionen. Die Kreativwirtschaft ist ein wissensintensiver und in weiten Teilen hoch innovativer Wirtschaftsbereich. Hier entstehen originäre Innovationsimpulse, moderne Geschäftsmodelle und zeitgemäße Organisations- und Arbeitsformen kennzeich-nen die Branche.

Vor diesem Hintergrund soll das Feld Kultur als Kernthema der Metropolregion GmbH etab-liert werden. In diesem Kontext soll auch die Vernetzung der Kreativwirtschaft im Gebiet der Metropolregion unterstützt werden.

Die Arbeit der Metropolregion in diesem Feld kann sich auf eine von der Vorläuferorganisa-tion der Metropolregion GmbH in Auftrag gegebene Studie „Kulturelle Leuchttürme in der Metropolregion“ stützen. In dieser im Jahr 2008 vorgelegten Studie wurden herausragende Kulturangebote im Gebiet der Metropolregion identifi ziert und Strategievorschläge bezüg-lich der Profi lierung, der Vernetzung, der Kommunikation und der Organisation unterbreitet.

KulturRegionBis Ende des ersten Quartals 2012 wird eine Expertise zur Zusammenarbeit im Bereich Kultur vorgelegt werden. Auf dieser Grundlage sollen die Möglichkeiten erörtert werden, künftig kulturelle Aktivitäten in der Metropolregion aufeinander abzustimmen sowie die mögliche touristische Inwertsetzung verfolgt werden.

Forum Kreativwirtschaft | Nachtfl ugBereits für das Arbeitsprogramm MAP 2011 wurde das Projekt Nachtfl ug entwickelt – eine Veranstaltungsreihe, die Menschen aus der Kreativwirtschaft eine informelle, unkonventio-nelle Plattform bietet, sich kennenzulernen und Ideen auszutauschen.

Bisher fanden drei Veranstaltungen (zwei in Hannover, eine in Braunschweig) statt. „Nachtfl ug“-Veranstaltungen in Braunschweig werden durch IHK Braunschweig gefördert. Die Veranstaltungsreihe soll fortgesetzt werden.

Arbeitsgrundlagen:

Studie Kulturelle Leuchttürme in der Metropolregion Hannover-Braunschweig-Göttingen, 2008

Expertise KulturRegion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg, 2012

Kernthemen: Kultur

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Projekt KunstschieneDas Projekt Kunstschiene war bereits Bestandteil der MAP 2011 und wurde dort unter dem Kunstschiene/ART STATIONS im Feld Talentgewinnung geführt. Die thematische Zuord-nung resultierte aus der Überlegung, für die Umgestaltung von Bahnhöfen im Gebiet der Metropolregion junge Künstlerinnen und Künstler zu gewinnen. Im weiteren Entwicklungs-prozess wurde dieses Projekt näher defi niert und nunmehr räumlich auf die Eisenbahnstre-cke zwischen Hamburg und Kassel eingegrenzt. Thematisch liegt der Schwerpunkt im Felde des Kulturtourismus, allerdings mit einem starken Mobilitätsbezug wegen der Förderung des Personenbahnverkehrs über die Steigerung der Attraktivität von Bahnhöfen und des Bahnhofsumfeldes.

Das Projekt Kunstschiene verfolgt folgende Hauptziele: Entwicklung eines kulturtouristischen Projekts mit überregionaler Strahlkraft

Förderung der Kooperation von Kulturprojekten der Anliegerstädte der Kunstschiene

Steigerung der Attraktivität des Bahnreisens durch Aufwertung der Aufenthalts- qualität in Bahnhöfen

Unterstützung neuer Nutzungskonzepte für kleinere Bahnhofsgebäude

Steigerung des Bekanntheitsgrades der beteiligten Städte als Kulturreiseziele

ProjektinhalteAuf der Bahnstrecke zwischen Hamburg und Kassel soll durch die Aufwertung von Bahn-höfen und durch temporäre Kunstaktionen das Bahnfahren attraktiver gemacht und dem Kulturtourismus in den beteiligten Städten neue Impulse verliehen werden. Die 300 Kilome-ter Kunstschiene verbindet Hamburg mit der Mitte Deutschlands: Von der norddeutschen Tiefebene durch die Lüneburger Heide über die niedersächsische Landeshauptstadt Hanno-ver durch Südniedersachsen bis zur Documenta-Stadt Kassel. Entlang dieser Strecke bieten Bahnhofsgebäude, das Bahnhofsumfeld oder die Züge Plattformen für die unterschiedlichs-ten kulturellen Aktivitäten.

Die Metropolregion GmbH hat ein Logo für die Kunstschiene entwickeln lassen und sich die Markenrechte für die Verwendung des Begriffs Kunstschiene (wenn er in Verbindung mit Kulturaktivitäten verwendet wird) gesichert. Weiterhin wurde ein Internetauftritt als Subpor-tal der Website der Metropolregion (www.metropolregion.de/kunstschiene) aufgebaut. Dort werden alle Bahnhöfe der Kunstschiene präsentiert.

Kooperationspartner/RessourcenDie Kunstschiene kann sich auf bereits vorhandene und in Planung befi ndliche Bahnhofspro-jekte stützen. In der Mitte zwischen Hamburg und Hannover steht der zur Weltausstellung EXPO 2000 realisierte mit dem Hundertwasserbahnhof in Uelzen einer der international bekanntesten Kunstbahnhöfe. In der Nachbarstadt Celle soll ein Lichtkunstbahnhof entste-hen. In Unterlüß wurde durch Licht- und Toninstallationen im Jahr 2010 der Lüßwaldbahnhof errichtet.

Es bestehen mittlerweile sehr gute Aussichten, dass mit der Kunstschiene ein Projekt mit überregionaler Ausstrahlung platziert werden kann. Dafür spricht die Aufnahme des Vor-habens in das Projektportfolio der Zusammenarbeit der norddeutschen Länder und Metro-polregionen (PP Nord). Die PP Nord wird als eine von fünf Modellregion vom BMBVS im Rahmen des Moro-Programms gefördert.

Kernthemen: Kultur | Mobilität Überregionale Kooperation

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GesundheitswirtschaftDas Feld Gesundheitswirtschaft soll in den Jahren 2012 und 2013 zu einem Kernthema der Arbeit der Metropolregion GmbH entwickelt werden. Dieser Vorschlag basiert auf der herausragenden wirtschaftlichen Bedeutung und der wissenschaftlichen Qualität. Im Gebiet der Metropolregion sind in der Gesundheitswirtschaft rund 190.000 Menschen in mehr als 10.000 Unternehmen beschäftigt. Rund 30 renommierte Forschungseinrichtungen haben ihren Sitz in der Metropolregion.

Die Bildung von regionalen, sektoren- und branchenübergreifenden Netzwerken zur Opti-mierung der Behandlung kann Versorgungsdefi zite beheben und in künftig bevölkerungs-schwächeren Regionen die Versorgungssicherheit ermöglichen.

Bereits jetzt gibt es in der Metropolregion hervorragenden Netzwerke mit unterschiedlicher fachlicher und räumlicher Ausrichtung, u.a. der Landesinitiative Life Sciences BioRegioN, die Landesinitiative LINGA, das AAL-Netzwerk GeniAAL leben, eHealth.Braunschweig, Ge-sundheitsregion Göttingen und Gesundheitswirtschaft Hannover sowie mehrere Ärztenetze und bilaterale Kooperationen von Kliniken.

Im Zeitraum April bis Oktober 2010 hat die Projektgruppe mit Unterstützung der Fachhoch-schule Hannover und des Niedersächsischen Instituts für Wirtschaftsforschung unter Feder-führung der Wirtschaftsfördergesellschaft hannoverimpuls GmbH eine Potenzialanalyse und Handlungsempfehlungen vorgelegt. Dort wurden sechs potenzielle Handlungsfelder für die Metropolregion identifi ziert und Projektideen identifi ziert. Vorrangige Handlungsfelder sind Gesundheitsmanagement, Personal, Versorgungsmanagement, Im- und Export, Forschung & Entwicklung, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit und Marketing. Darüber hinaus wurde ein Projektvorschlag „Personalisierte Mobilität“ vorgelegt.

Aufgrund der Konzentration der Ressourcen der Metropolregion GmbH auf die Felder Mobi-lität und Energie wurde die Umsetzung im Jahr 2011 zurückgestellt.

In den kommenden zwei Jahren gilt es, Gesundheitswirtschaft als Kernthema der Metropol-region zu etablieren. In erster Linie wird es darum gehen, die angestrebten Projekte weiter zu spezifi zieren, die Akteurslage bezüglich dieser Projektideen detailliert zu sondieren und die Kooperationsbereitschaft möglicher Akteure zu klären. Durch neue Kooperationen auf der Ebene der Metropolregion lassen sich neue Lösungen in der Gesunderhaltung und Ge-sundheitsversorgung der Menschen entwickeln.

Potenzialanalyse und Handlungsempfehlungen für die Gesundheitswirtschaft in der Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg unter www.metropolregion.de

Kernthemen: Gesundheitswirtschaft

Gesundheits-management

Handlungsfelder

PersonalVersorgungs-management

Im- undExport

Forschungund

Entwicklung

Presse-,Öffentlich-

keitsarbeit &Marketing

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Projekt WissensvernetzungAufbauend auf den Ergebnissen der Studie zur Wissensvernetzung in der Metropolregion, die die NORD/LB Regionalwirtschaft im Jahr 2007 im Auftrag der Metropolregion fertig gestellt hat, wurde die Förderung der Wissensvernetzung zwischen Wirtschaft und Wissen-schaft als Leitprojekt der Metropolregion defi niert. Vor diesem Hintergrund konstituierte sich ein Lenkungskreis Wissensvernetzung, der im Wesentlichen mit Akteuren aus den Be-reichen Wissenschaft, Wirtschaft, Politik/Verwaltung und Institutionen besetzt ist. Gemein-sam wurden Zielsetzungen des Leitprojektes Wissensvernetzung festgelegt, ein Eckpunkte-Papier entwickelt sowie u.a. mehrere Veranstaltungen, darunter zwei große Kongresse im Rahmen der Hannover Messe Industrie, organisiert.

Im neuen Arbeitsprogramm MAP 12-13 soll die Vernetzung von Wissen als Querschnittsthe-ma gezielt gefördert werden, um das regionale Innovationssystem der Metropolregion zu dynamisieren. Ein Fokus wird dabei auf die Wissensvernetzung in den Kernthemen der Me-tropolregion gelegt. Zielgruppen sind neben den Großunternehmen und den Wissenschaft-seinrichtungen schwerpunktmäßig KMU sowie das Handwerk. Zudem soll eine Aktualisie-rung der Netzwerkanalyse als strategische Grundlage der Arbeit der Metropolregion GmbH vorgenommen werden.

Im Kontext des Projekts Wissensvernetzung soll eine Unterstützung des Modells „Offene Hochschule“ erfolgen. Mit der niedersächsischen Neuregelung der Hochschulzugangsbe-rechtigung erhöht sich die Durchlässigkeit der akademischen Ausbildung für Absolventen ohne klassische Hochschulzugangsberechtigung. Es sollen unterstützende Maßnahmen entwickelt und etabliert werden, um berufl ich qualifi zierte Mitarbeiter von KMU in der Metropolregion unter Berücksichtigung ihrer Lebenssituation für ein berufsbegleitendes Studium zu gewinnen.

Ende Oktober 2011 startete das Unterstützungsnetzwerk für Kleine und mittlere Unterneh-men (KMU) Offene Hochschule in der Metropolregion. Ziel ist es nun, das Konzept als Inst-rument der Förderung von Wissensvernetzung zu nutzen. Angestrebt ist, in einem nächsten Schritt EU-Fördermittel für Projekte zu akquirieren, die auf eine Verbesserung der Koopera-tionsfähigkeit von KMU zielen.

Weitere Informationen: Wissensvernetzung in der Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen, Studie 2007; Metropolregionen und Wissensvernetzung,

www.metropolregion.de/scienceStudieren Lehren Forschen in der MetropolregionIm Kontext der Talentgewinnung wird den Hochschulen und den Hochschulstädtenim Gebiet der Metropolregion die Organisation von gemeinsamen Aktivitäten zur„Studierenden – Werbung“ angeboten.

Realisiert wurde bisher das Internet Subportal www.metropolregion.de/science das als Informationsportal der Wissenschaftslandschaft in der Metropolregion weiter entwickelt werden soll.

Querschnittsthemen: Wissensvernetzung

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Talentgewinnung im HandwerkTalente gewinnen – qualifi zieren – bilden. Dem Handwerk droht ein Mangel an innovativen Fachkräften und Unternehmern sowie an attraktiven Bildungsangeboten, um in den ver-schiedenen Disziplinen wettbewerbsfähig zu bleiben.

Vor diesem Hintergrund wird in Kooperation der drei Handwerkskammern Hannover, Hildesheim-Südniedersachsen und Braunschweig-Lüneburg-Stade sowie des Heinz-Piest-Instituts für Handwerkstechnik (HPI – Universität Hannover) ein Projekt zum Thema Talente im Handwerk bearbeitet. Ziel ist es dabei zum einen, die Palette handwerklicher Bildungs-angebote anforderungs- und zielgruppengerecht anzupassen und ggf. neue Angebote zu entwickeln.

Zum anderen wird geprüft, welche Möglichkeiten der Zusammenarbeit mit Hochschulen bestehen, um auf der Grundlage handwerksnaher Qualifi zierungsangebote das Potenzial der dortigen Absolventen auch für eine Beschäftigung im Handwerk zu gewinnen.

Insgesamt sollen die Aus-, Fort- und Weiterbildung inhaltlich gefördert und die Attraktivi-tät von Qualifi zierung und Berufstätigkeit im Handwerk für alle Jugendlichen und aktiven Fachkräfte erhöht werden. Nicht zuletzt gilt es, die technologischen Kompetenzen in den Betrieben den zukünftigen Erfordernissen anzupassen.

Im Rahmen einer Studie des HPI werden derzeit die Herausforderungen im Handwerk infolge der technologischen Entwicklung analysiert. Die Ergebnisse sollen für ausgewählte Fokusbranchen des Handwerks den konkreten Bedarf an in erster Linie technologisch orien-tierten Fachkräften und die dafür erforderlichen Qualifi zierungsmaßnahmen in den nächsten 3-5 Jahren ermitteln. Betrachtet wird der gesamte Qualifi zierungsbereich des Handwerks, von der Ausbildung bis zu Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen sowie die von Hochschulen angebotenen Studiengänge.

In Bezug auf die Studie erfolgt aktuell eine Auswertung der Umfrage und der Interviews durch das HPI.

Sommeruniversität RintelnDie Metropolregion GmbH unterstützt ab dem Jahr 2012 die von der VHS-Schaumburgausgerichteten einwöchige Sommeruniversität, die jungen Menschen Orientierung beider Studienwahl bieten will. Die Metropolregion GmbH will mit ihrem Engagement dieStudienangebote im Gebiet der Metropolregion in das Blickfeld rücken und über dieAntenne Métropole über die Möglichkeiten eines Studiums in Frankreich werben.

Kinder & DemokratieDie Metropolregion GmbH übernimmt ab 2012 die Schirmherrschaft für das Projekt Kinder-Demokratie des Göttinger Instituts für Demokratieforschung (Georg August Universität Göttingen). Dieses Vorhaben dient der beispielhaften Vermittlung der Grundregeln der Demokratie für Kinder.

Querschnittsthemen: Talentgewinnung

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Antenne MétropoleSeit Sommer 2010 betreibt die Metropolregion GmbH gemeinsam mit der Botschaft der Republik Frankreich die Antenne Métropole. Diese Einrichtung ist Teil des Netzwerks des Institut français Deutschland und fördert deutsch-französische Zusammenarbeit vorrangig in den Bereichen Kultur und Wissenschaft. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Förderung von Kooperationen zwischen deutschen und französischen Kommunen und Regionen. In diesem Feld spielt die Zusammenarbeit der Metropolregion und der niedersächsischen Partnerregi-on Haute Normandie eine besondere Rolle.

In den eineinhalb Jahren ihrer Existenz hat die Antenne Métropole verschiedene Kultur- und Diskussionsveranstaltungen organisiert und eine tragfähige Plattform für Kooperationspro-jekte in den defi nierten Bereichen der Metropolregionsarbeit geschaffen. Die bei Gründung im Jahr 2010 befristet abgeschlossene Vereinbarung mit der Botschaft der Republik Frank-reich wurde Ende 2011 ohne eine weitere Befristung erneuert. Die Aufnahme als einzige niedersächsische Einrichtung im Netzwerk des Institut français bietet Möglichkeiten der Partizipation an bundesweiten Veranstaltungsformaten und Kulturprojekten des Institut français Deutschland.

Das Arbeitsprogramm der Antenne Métropole wird in seinen Grundzügen jährlich mit der Botschaft der Republik Frankreich abgestimmt. In den Jahre 2012/13 soll das mit dem Veran-staltungsformat Unterschiede und Gemeinsamkeiten (mit der Journalistin Cecile Calla und der Politikwissenschaftlerin Daniela Kallinich) fortgesetzt werden. Hier steht im Mittelpunkt die Bearbeitungsmuster relevanter Themen in Deutschland und Frankreich. Weitere Diskus-sionsveranstaltungen sollen u.a. mit der Bertelsmann-Stiftung durchgeführt werden.

Die Antenne Métropole organisiert einen französisch-deutschen Austausch im Themenfeld Elektromobilität und neue Verkehrskonzepte. Auf der französischen Seite sind die Regionen La Rochelle und Rouen/Haute Normandie beteiligt. Diese Zusammenarbeit werden in die weiteren Aktivitäten der Metropolregion GmbH im Bereich der Elektromobilität (Metropoli-tan Solutions/Europäisches Forum Neue Mobilitätskonzepte/Schaufenster Elektromobilität) einbezogen.

In den Jahren 2012/13 sind eine größere Zahl von Kulturveranstaltungen (Konzerte, Lesun-gen, Ausstellungen) mit französischen Künstlern und Kulturschaffenden geplant, die an unterschiedlichen Orten in der Metropolregion stattfi nden werden. Die Realisierung der Veranstaltungen soll in der Regel in Zusammenarbeit mit lokalen Einrichtungen erfolgen. Die Antenne Métropole organisiert in Kooperation mit Städten und weiteren lokalen Institu-tionen in der Metropolregion „französische Tage“. Die Antenne Métropole wird sich auch am Festival der Philosophie Hannover beteiligen.

Die Zusammenarbeit mit der Region Haute Normandie (Partnerregion Niedersachsens) soll im Bereich des Wissensaustausch beim Ausbau der Nutzung erneuerbarer Energiequellen intensiv betrieben werden.

Das Internetportal www.metropolregion.de/france soll weiter als Informationsplattform für deutsch-französische Aktivitäten im Gebiet der Metropolregion ausgebaut werden. Auf Initiative der Region Haute Normandie soll eine Vernetzung von deren Internetaktivtäten mit den Aktivitäten der Metropolregion GmbH erfolgen.

Weitere Informationen: Tätigkeitsbericht Ein Jahr Antenne Métropole/1/2011

Querschnittsthemen: Internationalisierung

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EU-KooperationDie Projektgruppe Europa befasst sich mit der Positionierung der Metropolregion im Kontext der europäischen Kohäsions- und Strukturpolitik und leistet Öffentlichkeitsarbeit zu ausgesuchten Themen der europäischen Integration. Die Zusammenarbeit von Wirt-schaft, Wissenschaft und Kommunen im Rahmen der Metropolregion GmbH bietet gute Voraussetzungen für die Beteiligung an Projekten, die aus Mitteln der Europäischen Union gefördert werden. Hierbei geht es um Mittel, die nicht über ein Quotierungssystem den einzelnen Staaten und Regionen zur Verfügung gestellt werden (z.B. EFRE-Mittel), sondern um Förderungen, die unter qualitativen Gesichtspunkten von Institutionen der EU vergeben werden. Hierzu zählen Aktionsprogramme und das Rahmenprogramm für Forschung und Entwicklung. Vor diesem Hintergrund bietet die Projektgruppe Europa Beratungsleistungen für eine Nutzung verschiedener Programmlinien der EU, u.a. FP7, Life+, Interreg IV.

Die Arbeit der Projektgruppe Europa sucht die Zusammenarbeit mit dem EIZ-Nieder-sachsen und der Vertretung der EU-Kommission in Deutschland. Ein Kooperationsgefüge von Städten und Hochschulen im Raum der Metropolregion verfolgt das Ziel der Gründung eines gemeinsamen European Center of Excellence.

Europäische KooperationenMETREX/Network of European Metropolitan Regions and AreasDie Metropolregion GmbH ist Mitglied im Netzwerk der europäischen Ballungs- und Groß-räume METREX (Network of European Metropolitan Regions and Areas).Diese Organisation hat derzeit 50 Mitglieder aus 20 europäischen Staaten und bietet eine gute Plattform für einen direkten internationalen Erfahrungsaustausch von Metropolregionen. Weiterhin be-steht über die Mitgliedschaft die Möglichkeit der Beteiligung an internationalen Kooperati-onsprojekten. METREX bringt die Dimension der Metropolräume in die europäische Politik, Programme und Projekte ein. Das Netzwerk ist ein Partner für die europäischen Institutio-nen, die Wissenschaft, Regierungsorganisationen und andere Netzwerke.

In den vergangenen Jahren hat sich die Metropolregion GmbH nur sehr eingeschränkt an der Arbeit von METREX beteiligt. Durch die Verbesserung der Ressourcenlage der Metro-polregion GmbH, die vollzogene Etablierung im Verbund der deutschen Metropolregionen und der Schaffung der inhaltlich-fachlichen Grundlagen innerhalb der Metropolregion GmbH strebt die Metropolregion GmbH in den Jahren 2012/13 die Übernahme einer aktiveren Rolle bei METREX an. www.eurometrex.org

Die Arbeit der Metropolregion GmbHunterstützt die fünf EU-Kernziele für das Jahr 20201. Beschäftigung: 75 % der 20- bis 64-Jährigen sollen in Arbeit stehen.

2. FuE und Innovation: 3 % des BIP der EU sollen für FuE und Innovation aufgewendet werden

3. Klimawandel und Energie: Verringerung der Treibhausgasemissionen um 20 %

4. Bildung: Verringerung der Schulabbrecherquote auf unter 10 %; Steigerung des Anteils der 30- bis 34-Jährigen mit abgeschlossener Hochschulbildung auf mindestens 40 %.

5. Armut und soziale Ausgrenzung: Die Zahl der von Armut und sozialer Ausgrenzung betroffenen oder bedrohten Menschen soll um mindestens 20 Millionen gesenkt werden.

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Querschnittsthemen: Internationalisierung

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Internetportal: www.metropolregion.deMit der Domain www.metropolregion.de besitzt die Metropolregion eine gut einprägsame Domain. Die Website der Metropolregion GmbH wurde in den vergangenen zwei Jahren kontinuierlich inhaltlich und technisch weiterentwickelt.

Auf der Website befi nden sich seit Mai 2011 verschiedene Subportale, die die Attraktivi-tät des Internetauftritts der Metropolregion deutlich erhöhen. Dazu gehört in erster Linie das Frankreich-Portal der Antenne Métropole (www.metropolregion.de/france), dieDarstellungen der Hochschulen/der Studienangebote und Forschungseinrichtungen unter www.metropolregion.de/science sowie die Darstellung der Bahnhöfe entlang der Kunst-schiene www.metropolregion.de/kunstschiene. Besondere Aufmerksamkeit gilt derEntwicklung des Portals für die Information über die Aktivitäten im Bereich der Elektro-mobilität www.metropolregion.de/emobilitaet.

Die Metropolregion ist im Netzwerk facebook mit verschieden Auftritten vertretenund verzeichnet über diese Verbindung hohe Zugriffszahlen auf die Websitewww.metropolregion.de. Die Website der Metropolregion hat ihr Zugriffszahlen imLaufe des Jahres 2011 um mehr als 50% gesteigert.

Im März 2012 wird eine weitere Optimierung des Internetauftritts – u.a. die Anpassung an Tablet-PCs (iPad) – umgesetzt und dadurch aller Voraussicht nach eine nochmalige deutliche Steigerung der Zugriffszahlen erreicht. Mit Erhöhung der Zugriffszahlen wächst offensichtlich auch die Bereitschaft der Verlinkung der Website www.metropolregion.de mit Partnern innerhalb der Gesellschaftergruppen sowie bei überregionalen Websites.

Im Laufe des Jahres 2012 werden zudem die fremdsprachlichen Angebote erweitert und die Social Media-Präsenz ausgebaut.

Ziele der Internetpräsenz www.metropolregion.de Informationen über die Organisation und Aktivitäten der Metropolregion GmbH

Präsentation der Schwerpunktprojekte in Verbindung mit weiteren Informationen zu den Kernthemen

Information über den Wirtschaftsstandort Metropolregion mit weiterführenden Informationen über Teilregionen und Kommunen

Etablierung von Subportalen in den Bereichen:

Wissensportal: Studieren – Lehren – Forschen)

Frankreich in der Metropolregion und deutsch-französisch Kooperation

Mobilität/Schwerpunkt Elektromobilität

Energie: Stand-Land-Kooperation – 100% erneuerbare Energie

Kunst-Kultur

Mobilität entlang der Kunstschiene

Veranstaltungskalender mit Auswahl aus Kunst-Kultur-Gesellschaft

www.metropolregion.defacebook

Marketing | Regionales Bewusstsein | Lobbying

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MessenDie Realisierung von gemeinsamen Messeauftritten zur Verbesserung der Außendarstellung der einzelner Teilregionen und zur Platzierung der Metropolregion im Standortwettbewerb gehörte zu den Zielsetzungen, die bereits in der Vorläuferorganisation der Metropolregion GmbH verfolgt wurden.

Standortmesse EXPO-Real – MünchenIm Jahr 2010 und 2011 wurde auf der EXPO-Real in München, die zu den herausragenden internationalen Standort- und Immobilienmessen gehört, ein gemeinsamer Stand der Regionen Hannover, Braunschweig, Göttingen (incl. Osterode), Wolfsburg und Hildesheim realisiert werden.

Die Erfahrungen waren so positiv, dass dieser Messestand auch in den Jahren 2012 und 2013 über die Metropolregion GmbH organisiert werden soll. Die Standkosten werden über eine Umlage der öffentlichen und privaten Partner refi nanziert. Die Beteiligten profi tieren von einer deutlichen attraktiveren Präsentationsmöglichkeit eines Gemeinschaftsstandes bei einem Kostenniveau eines weniger repräsentativen Einzelstandes. In den kommenden zwei Jahren soll weiteren Partnern eine Beteiligung am Gemeinschaftsstand angeboten werden, sofern die notwendigen Flächen seitens der Münchener Messegesellschaft zur Verfügung gestellt werden können.

Hannover Messe – Metropolitan SolutionsDer international bedeutsame Messeplatz Hannover mit einen herausragenden Leitmessen ist ein wichtiger Ansatzpunkt für die Internationalisierungsarbeit der Metropolregion.

Die Metropolregion GmbH will in den kommenden Jahren u.a. die Metropoltitan Solutions auf der Hannover Messe nutzen um sich im Verbund des Initiativkreises der europäischen Metropolregionen in Deutschland zu präsentieren und diese Messe als wichtige überregio-nales und internationale Plattform für den Austausch von Infrastrukturlösungen für Metro-polen und Metropolregionen zu profi lieren . Die Metropolregion GmbH war bereits im Jahr ideeller Partner der Metropolitan Solutions 2010 und konnte erwirken, dass der IKM die Metropolitan Solutions als Plattform im Bereich Elektromobilität und Energie nutzen wird.

Ab 2012 wird das im Jahr 2011 von der Metropolregion GmbH initiierte Europäische Forum für neue Verkehrskonzepte Bestandteil des Kongressangebots der Metropolitan Solutions ein.

Internationale Zuliefererbörse Wolfsburg/Weitere MesseauftritteDurch die Unterstützung von Kooperationspartnern wie der Wolfsburg AG konnten in den Jahren 2010 und 2011 Messeauftritte der Metropolregion GmbH auf der CeMAT Hannover oder der Internationalen Zulieferer Börse (IZB) in Wolfsburg realisiert werden.

Die Metropolregion GmbH wird in den kommenden zwei Jahren prüfen, ob sich weitere gemeinsame Messeauftritte darstellen lassen.

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Initiativkreis Europäische Metropolregionenin Deutschland (IKM)Seit 2001 existiert der „Initiativkreis Europäische Metropolregionen in Deutschland“ (IKM) an dessen Gründung das Städtenetz Expo-Region (Hannover) mitgewirkt hat und bis zum Jahr 2005 Mitglied des IKM gewesen ist. Die Mitgliedschaft wurde dann von der Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen fortgesetzt bis dann im Jahr 2009 die Metropolregion GmbH Mitglied im IKM wurde.

Im IKM haben sich die elf von der Ministerkonferenz für Raumordnung anerkannten deut-schen Metropolregionen von europäischer Bedeutung zusammengeschlossen. Durch eine gemeinsame Lobbyarbeit sollen die Anforderungen der Metropolregionen an die Raumord-nungs- und Raumentwicklungspolitik formuliert und die regionale Identität gestärkt werden. Die Organisationen der elf Metropolregionen arbeiten auf sehr unterschiedlichen Grundla-gen. Die Metropolregion GmbH gehört zu den Organisationen, die sich auf keinen gesetzli-chen Auftrag berufen kann. Auf einer vergleichbaren Grundlage arbeiten die Metropolregion München, Nürnberg, Mitteldeutschland. Andere Metropolregionen wie Stuttgart oder Rhein-Neckar stützen sich in ihrer Arbeit zusätzlich auf Regionalverbände, denen gesetzli-che Aufgaben übertragen wurden. Die Zusammenarbeit der beiden anderen norddeutschen Metropolregionen Hamburg und Bremen-Oldenburg stützt sich auf Verträge, die zwischen den beteiligten Bundesländern abgeschlossen wurden.

Die Arbeit des IKM berücksichtigt die sehr unterschiedlichen Aufgabenstellungen, rechtli-chen Grundlagen und Ressourcenlagen der Mitglieder. Nach dem Neustart als Metropolre-gion GmbH konnte sich die Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg eine gute Akzeptanz im IKM erarbeiten und sich aktiv in die Arbeit einbringen. So hat die die Metropolregion GmbH innerhalb des IKM die fachliche Zuständigkeit für das Thema E-Mobilität übernommen und betriebt in diesem Kontext auch eine Beteiligung des IKM an der Messe Metropolitan Solutions – im Rahmen der Hannover Messe.

Weitere Ausführungen zur Bedeutung und Entwicklung der deutschen Metropolregionensiehe Kapitel „Metropolregionen gewinnen an Bedeutung“

www.deutsche-metropolregionen.org

Nienburger SpargelessenIn Zusammenarbeit mit dem Landkreis Nienburg und der Sparkasse Nienburg hat die Metropolregion in den Jahren 2010 und 2011 jeweils im Mai ein Spargelessen im Niedersäch-sischen Spargelessen in Nienburg veranstaltet. Dieses Veranstaltungsformat diente auch der Kontaktpfl ege mit den Funktionsträgern aus den beiden angrenzenden norddeutschen Metropolregionen Hamburg und Bremen – Oldenburg.

Das Spargelessen soll nach Möglichkeit auch in den kommenden Jahren fortgesetzt werden.

Initiative Regionale ProdukteDie Metropolregion GmbH wird erneut prüfen, ob auf der Ebene der Metropolregion eine Unterstützung von Initiativen für die Vermarktung regionaler Produkte im Gebiet der Met-ropolregion dargestellt werden kann. Die Prüfung soll unter Einbeziehung entsprechender Initiativen in den Metropolregionen Nürnberg und Hamburg und den vorliegenden Erfahrun-gen der Region Hannover erfolgen. Bei der Bewertung sollen die bestehenden Initiativen (z.B. Hi-Land, Hildesheim) und das Land Niedersachsen mit deren Vermarktungsaktivitäten berücksichtigt werdenden.

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Nationale KooperationenProjektpartnerschaft Nord (PP Nord)Die Projektpartnerschaft Nord ist eine überregionale Partnerschaft im norddeutschen Raum. Die Länder Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Schleswig-Holstein haben gemeinsam ihre Regionalpolitik weiterentwickelt und in einem vom Bundesministe-rium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) kofi nanzierten Modellvorhaben der Raumordnung (MORO Nord) ab 2007 eine „großräumige Partnerschaft“ mit der Metropolre-gion Hamburg, ganz Schleswig-Holstein und dem Mecklenburg-Vorpommerner Landesteil Mecklenburg gesucht. Auch einige dänische Regionen und Hochschulen haben an dem Versuch, der seit 1.4.2011 als „Projektpartnerschaft Nord“ (PPN) unter Hamburger Vorsitz fortgesetzt wird, teilgenommen.

Die Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg wurde ab 2011 zur Mitar-beit in der Norddeutschen Kooperation eingeladen und ist auch im Lenkungsausschuss mit einem ständigen Gaststatus vertreten.

Das seitens der Metropolregion GmbH vorgeschlagene Kooperationsvorhaben Kunstschiene wurde von der Koordinierungsrunde der PP Nord im Mai 2011 in die Projektliste mit aufge-nommen.

Ziel der Projektpartnerschaft ist es, einen Strategieansatz für eine Kooperation zu fi nden, um zwischen unterschiedlich strukturierten Räumen, d.h. zwischen städtischen und länd-lichen, zentralen und peripheren sowie wirtschaftlich starken und schwächeren Regionen Projekte zum gegenseitigen Vorteil zu fi nden, um die Wettbewerbsfähigkeit der Gesamtre-gion zu fördern.

Die Projekte im Kontext PP Nord (Stand 1.1.2012)

Campus Nord: Gemeinsame norddeutsche Hochschul- und Wissenschaftskooperation.

Überregionale Logistikplattform verbunden mit dem Teilprojekt Rail Hub: Aktivitäten für ein gemeinsames internationales Marketing.

Brückenschlag mit dem Teilprojekt Bahnverbindung Elbquerung: Ausbau der Zusammenarbeit mit Ausrichtung der Chancen und Anforderungen einer festen Fehmarnbelt-Querung und einem grenzüberschreitenden Informationsaustausch und einer Wirtschaftsentwicklung entlang weit in das Hinterland Norddeutschland.

Qualifi ziertes Norddeutschland: Sicherung und Findung von Fachkräften im norddeutschen Raum.

Land-Stadt-Allianzen mit den Teilprojekten Erneuerbarer Energien, Daseins- vorsorge, Garten der Regionen/Aus der Region für die Region, Heranrücken: Entwicklung von Kooperationsprojekten der Land-Stadt Kooperationen. Gesundheitsversorgung, Landwirtschaft für die Region, ÖPNV in der Region.

Unverwechselbar Norddeutschland: Entwicklung einer Marke Norddeutschland

Regionales Entwicklungskonzept entlang der Jütlandachse: Unterstützung von Kooperationen entlang der A7.

Kunstschiene: Verbindung der Bahnhöfe zwischen Hamburg und Kassel durch Aufdeckung der Kunstpotentiale.

Norddeutscher Planungsverbund: Vereinheitlichung von Planungszeichen in norddeutschen Kartendarstellungen.

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Mit neuer Energie mobil

Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg GmbHHerrenstraße 6 | 30159 Hannover | Telefon +49 511.89 85 [email protected] | www.metropolregion.de

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