Mitteilungen des Bodensee-BezirksvereinsRechtzeitig zum Schulanfang organisierte der Club im...

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Mitteilungen des Bodensee-Bezirksvereins Februar 2017 http://www.vdi.de/bv-bodensee Nr. 61 Liebe Mitglieder des Bodensee-Bezirksvereins, es wird Ihnen aufgefallen sein, das Mitteilungsblatt erschien nicht wie ge- wohnt am Jahresende. Wir haben den Erscheinungstermin allerdings bewusst gewählt, um auf wichtige Termine z.B. die Mitgliederversammlung hinzuwei- sen. die wir für Mittwoch, 8. März 2017 eingeplant haben. Selbstver- ständlich erhalten Sie dazu noch recht- zeitig eine entsprechende Einladung. Ich darf Sie an dieser Stelle herzlich bitten, an unserer Mitgliederversamm- lung teilzunehmen, um auf diese Weise aktiv über die Geschicke unseres Bezirksvereins mitzuentscheiden. Für zwei wichtige Vorstandsämter, nämlich das Amt des 1. Vorsitzenden und das des Kassierers, stehen Wahlen bzw. Wiederwahlen an. Darüber hinaus ist die jährliche Mitgliederversammlung eine Gelegenheit, sich gegenseitig ken- nenzulernen und uns, dem Vorstand und den übrigen Mitgliedern Ihre Vor- schläge und Anregungen mitzuteilen und selbstverständlich auch Kritik zu äußern. Gleichzeitig möchte ich auch dieses Mal wieder auf die in Zukunft ver- stärkte Nutzung elektronischer Me- dien für unsere interne Kommunika- tion hinweisen. Der Hauptverein ver- fügt nach eigenen Aussagen für ca. 2/3 aller Mitglieder über deren E-Mail- Adressen. Davon sind wir im Boden- see-BV leider noch weit entfernt. Bitte teilen Sie uns daher Ihre E-Mail- Adresse mit, damit wir Ihnen in Zu- kunft verstärkt Informationen in elektronischer Form zukommen lassen können. Sie helfen uns, Aufwand und Geld zu sparen. Außerdem möchte ich Sie darauf aufmerksam machen, dass eine neue, in aktuellem Design gestaltete Home- page in den kommenden Wochen on- line gehen wird bzw. schon online ist, wenn Sie dieses Heft erhalten. Es lohnt sich in jedem Fall, in nächster Zeit häufiger unsere Homepage zu besu- chen. Auch hierzu freuen wir uns über Ihre Kommentare und Anregungen, oder auch Ihre kritischen Anmerkun- gen. Gemäß Beschluss des Vorstands vom Oktober 2015 hat unser Bezirks- verein der Wissenswerkstatt in Fried- richshafen eine zweckgebundene Spende ich Höhe von 25.000 über- reicht, mit der inzwischen ein Merce- des-Benz Citan beschafft wurde. Die offizielle Schlüsselübergabe fand am Donnerstag, 30. November, in den neuen Räumlichkeiten der WiWe im ZF Forum statt. Der von der Spende finanzierte Kleintransporter erfüllt eine doppelte Funktion: zum einen als konkretes Anschauungsobjekt für die Teilnehmer der Kurse der WiWe, zum anderen als flexibles Transportmittel zwischen den beiden Standorten der WiWe. Einen kurzen Bericht dazu fin- den Sie in diesem Heft, auf Seite 13. Gleich mit zwei Veranstaltungen im vergangenen Jahr konnte der VDIni- Club den Nachwuchs begeis- tern. Während des verkaufsoffenen Sonntags im April machte das »VDIni-Club-Mobil« auf dem Ro- manshorner Platz in Friedrichshafen Station. Rechtzeitig zum Schulanfang organisierte der Club im September ein Verkehrssicherheitstraining zum Thema »LKW und Toter Winkel«. In der Erwartung, viele von Ihnen auf unserer anstehenden Mitglieder- versammlung begrüßen zu dürfen ver- abschiede ich mich für heute, mit einem Dank an alle unsere „Ehrenamt- lichen“ für Ihren Einsatz 2016 und ich wünsche allen Mitgliedern Zufrieden- heit und Gesundheit im laufenden Jahr. Ihr Dr. Bernd Breuckmann Vorsitzender des Bodensee-Bezirksvereins Inhaltsverzeichnis Jahres-Mitgliederversammlung 2 Neuer Internetauftritt 3 Personalia 4 Adventfeiern 5 Wissenswerkstatt 6 Senioren auf Achse 8 Kuriositäten 11 Geburtstage 12 VDI Spende 13 HS Konstanz, Förderpreise 14 Veranstaltungen 15 Adressen, Impressum 16 Seite

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Mitteilungendes Bodensee-Bezirksvereins

Februar 2017 http://www.vdi.de/bv-bodensee Nr. 61

Liebe Mitgliederdes Bodensee-Bezirksvereins,

es wird Ihnen aufgefallen sein, dasMitteilungsblatt erschien nicht wie ge-wohnt am Jahresende. Wir haben denErscheinungstermin allerdings bewusstgewählt, um auf wichtige Termine z.B.die Mitgliederversammlung hinzuwei-sen. die wir für Mittwoch, 8. März2017 eingeplant haben. Selbstver-ständlich erhalten Sie dazu noch recht-zeitig eine entsprechende Einladung.Ich darf Sie an dieser Stelle herzlichbitten, an unserer Mitgliederversamm-lung teilzunehmen, um auf dieseWeise aktiv über die Geschicke unseresBezirksvereins mitzuentscheiden. Fürzwei wichtige Vorstandsämter, nämlichdas Amt des 1. Vorsitzenden und dasdes Kassierers, stehen Wahlen bzw.Wiederwahlen an. Darüber hinaus istdie jährliche Mitgliederversammlungeine Gelegenheit, sich gegenseitig ken-nenzulernen und uns, dem Vorstandund den übrigen Mitgliedern Ihre Vor-schläge und Anregungen mitzuteilenund selbstverständlich auch Kritik zuäußern.

Gleichzeitig möchte ich auch diesesMal wieder auf die in Zukunft ver-

stärkte Nutzung elektronischer Me-dien für unsere interne Kommunika-tion hinweisen. Der Hauptverein ver-fügt nach eigenen Aussagen für ca. 2/3aller Mitglieder über deren E-Mail-Adressen. Davon sind wir im Boden-see-BV leider noch weit entfernt. Bitteteilen Sie uns daher Ihre E-Mail-Adresse mit, damit wir Ihnen in Zu-kunft verstärkt Informationen inelektronischer Form zukommen lassenkönnen. Sie helfen uns, Aufwand undGeld zu sparen.

Außerdem möchte ich Sie daraufaufmerksam machen, dass eine neue,in aktuellem Design gestaltete Home-page in den kommenden Wochen on-line gehen wird bzw. schon online ist,wenn Sie dieses Heft erhalten. Es lohntsich in jedem Fall, in nächster Zeithäufiger unsere Homepage zu besu-chen. Auch hierzu freuen wir uns überIhre Kommentare und Anregungen,oder auch Ihre kritischen Anmerkun-gen.

Gemäß Beschluss des Vorstandsvom Oktober 2015 hat unser Bezirks-verein der Wissenswerkstatt in Fried-richshafen eine zweckgebundeneSpende ich Höhe von 25.000 € über-reicht, mit der inzwischen ein Merce-des-Benz Citan beschafft wurde. Dieoffizielle Schlüsselübergabe fand amDonnerstag, 30. November, in denneuen Räumlichkeiten der WiWe imZF Forum statt. Der von der Spendefinanzierte Kleintransporter erfüllteine doppelte Funktion: zum einen alskonkretes Anschauungsobjekt für dieTeilnehmer der Kurse der WiWe, zumanderen als flexibles Transportmittelzwischen den beiden Standorten derWiWe. Einen kurzen Bericht dazu fin-den Sie in diesem Heft, auf Seite 13.

Gleich mit zwei Veranstaltungenim vergangenen Jahr konnte derVDIni- Club den Nachwuchs begeis-tern. Während des verkaufsoffenen

Sonntags im April machte das»VDIni-Club-Mobil« auf dem Ro-manshorner Platz in FriedrichshafenStation. Rechtzeitig zum Schulanfangorganisierte der Club im Septemberein Verkehrssicherheitstraining zumThema »LKW und Toter Winkel«.

In der Erwartung, viele von Ihnenauf unserer anstehenden Mitglieder-versammlung begrüßen zu dürfen ver-abschiede ich mich für heute, miteinem Dank an alle unsere „Ehrenamt-lichen“ für Ihren Einsatz 2016 und ichwünsche allen Mitgliedern Zufrieden-heit und Gesundheit im laufendenJahr.

Ihr

Dr. Bernd BreuckmannVorsitzender des Bodensee-Bezirksvereins

Inhaltsverzeichnis

Jahres-Mitgliederversammlung 2Neuer Internetauftritt 3Personalia 4Adventfeiern 5Wissenswerkstatt 6Senioren auf Achse 8Kuriositäten 11Geburtstage 12VDI Spende 13HS Konstanz, Förderpreise 14Veranstaltungen 15Adressen, Impressum 16

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Jahres-Mitgliederversammlung 2017

EintrittsgutscheinIhr kostenfreier Messeeintritt

Informieren Sie sich bei rund 150 Anbietern von Automatisierungs-Komponenten und -systemen sowie Distributoren und Systeminte-gratoren der industriellen Automatisierungstechnik.

Der VDI Bodensee Bezirksverein ermöglicht Ihnen einen kosten-freien Messeeintritt. Mit Ihrem Gratis-Ticket sind nicht nur der Eintritt sondern auch Snacks und Getränke in der Messehalle, der Messekatalog und Ihr Parkplatz kostenfrei.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

Wir laden

Sie ein!

Aktivieren Sie Ihr Gratis-Ticket:www.automation-friedrichshafen.comCode: w2xf6xcY

Stand : Foyer Westwww.vdi.de/bv-bodensee

Messe Friedrichshafen

08. 09.03.2017

Sehr geehrtes VDI-Mitglied!Der Vorstand des Bodensee-Bezirksvereins lädt Sie ein zuseiner Jahres-Mitgliederversammlung. Die Sitzung findetam 8. März 2017 ab 17.00 Uhr im Raum Schweiz im Con-gress Center West der Messe Friedrichshafen statt.

Mit diesem Schreiben laden wir Sie ebenfalls zur Fach-messe all about automation ein, die am Tag der Mitglie-derversammlung ebenfalls auf dem Gelände der MesseFriedrichshafen staatfindet.Eingang Messe WestParplatz Besucherparkplatz West P1 (kostenfrei)Anmeldungen zur Mitgliederversammlung bitte auf unser-er Webseite unter Termine (www.vdi.de/ueberuns/termine/)

Tagesordnung1. Begrüßung; Gedenken unserer verstorbenen Mitglieder2. Bericht des Vorstandes über das Jahr 20163. Bericht des Schatzmeisters 20164. Entlastung des Vorstands5. Wahlen zum BV-Vorstand6. Ehrung langjähriger Mitgieder, Begrüßung Neumit-

glieder7. Verschiedenes

Dr. B. Breuckmann R. GatterVorsitzender Stellv. Vorsitzender

Liebe Leser,falls Sie innerhalb der letzten Woche kein Mail von uns mit dem Betreff: «VDI-Mail-adressen-Chek« erhalten haben, so haben wir keine korrekte Emailadresse von Ihnen.Bitte senden Sie uns diese zu, dann erhalten Sie die Informationen schneller. Wir sparen Portokosten!

VDI Nachrichten-Relaunch 2016: Mehr Meinung. Mehr Orientierung.Mehr Wissen.

Mit Ausgabe 36 am 09. September2016 erschienen die VDI nachrichtenmit neuem Konzept, neuer Strukturund in einem neuen Layout. So bietetDeutschlands meinungsbildende Wo-chenzeitung zu Technik, Wirtschaftund Gesellschaft ihren Lesern nochmehr differenzierte Experten-Mei-

nung, mehr gebündeltes Insider-Wis-sen und mehr Orientierung. Nach dererfolgreichen Umstellung auf dashandliche Tabloidformat im vergange-nen Jahr liegt der Fokus des jetzigenVDI nachrichten-Relaunchs darin, diejournalistische Qualität weiter auszu-bauen und ein modernes Medium zuschaffen, das dem gewandelten Rezep-tions- und Mediennutzungsverhaltenseiner Leser entgegenkommt.

Bitte beachten Sie: Als VDI-Mit-glied können Sie jederzeit auf den E-Paper-Bezug der VDI nachrichtenumstellen und so weitere attraktiveVorteile nutzen. Alle Infos dazu findenSie unter VDI nachrichten in Ihrempersönlichen Mitgliederbereich von"Mein VDI".

PM VDI 05.09.2016

Der Gutschein, mit dem Sie sich anmelden und die Eintrittskarte an der Kasse beziehen können, ist der Postkartemit der Tagesordnung und Einladung beigefügt.

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Das ist der neue Internetauftritt unseres B.V.

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Siegfried Goll tritt als Beirat zurückalle verlieren mit ihm einen wichtigenUnterstützer und Ratgeber und wün-schen Dr. Goll für den 3. Lebensab-schnitt schöne Tage im Kreis seinerFamilie bei bester Gesundheit.

Hier ist nochmals Gelegenheit,einen herzliches Dank auszusprechenfür seinen steten Einsatz für den VDIneben der beruflichen Bürde. Dazusollen die wichtigsten Stationen seinererfolgreichen Tätigkeit stark verkürztwiedergegeben werden:Eintritt in den VDI April 2000, Eh-renmitgliedschaft im VDI 2009

Berufslaufbahn: Maschinenbaustu-dium an der HTWG Konstanz, 1963Eintritt als Versuchsingenieur in dieZF Friedrichshafen, Aufstieg zum Ver-suchsleiter, Technik-Vorstand bis zumVorstandsvorsitzenden der ZF im Jahr2001 und in dieser Position bis zurPensionierung im Dezember 2006tätig.

Dezember 1999: die UniversitätStuttgart verleiht ihm die Ehrendok-torwürde Aufsichtsratsmandate: Rhein-metall AG, Rohwedder AG, Leutze

Unser langjährig tätiger Beirat, Dr.Siegfried Goll, möchte nach der Pen-sionierung im Beruf nun auch dasAmt des Beirats beim Bodensee-Be-zirksverein niederlegen. Dafür hat derVorstand alles Verständnis und beieiner Verabschiedung im Kreis desVorstandes am 30. Juni 2016 den ge-bührenden Dank ausgesprochen. Wir

GmbH, Voss Holding GmbH undWitzenmann GmbH

Mitgliedschaft in mehreren Kura-torien der Bereiche Wissenschaft, Bil-dung und Kultur sowie der IHKBodensee Oberschwaben

Mai 2007: Im Namen von Bundes-präsident Dr. Horst Köhler verleihtMinisterpräsident Günther Oettingerdas Verdienstkreuz am Bande der Bun-desrepublik für langjährige unterneh-merische und gesellschaftliche Ver-dienste.

Maßgeblich verdankt die Wissens-werkstatt in Friedrichshafen ihreGründungsfinanzierung Herrn Dr.Goll. Durch eine großzügige Spendeanlässlich des 90-jährigen Firmenjubi-läums war es erst möglich die Basis fürunsere Wissenswerkstatt zu legen. Fürdiese Verdienste beantragte der Boden-see-Bezirksverein die Ehrenmitglied-schaft im VDI. Eine Ehrung welchenur der Gesamtverein des VDI verge-ben darf. Die Verleihung erfolgte am05. Mai 2009 in Düsseldorf.

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Dr. Siegfried Goll Foto privat

Nachruf

Am 9. September 2016verstarb, kurz vor Vollendung

des 90. Lebensjahres

Ing. Josef (Jupp) Thöne

Kollege Thöne war langjähriger Leiterder Seniorengruppe Friedrichshafen im

Bodensee Bezirksverein,die er im Mai 1988 übernommen hatte

und bis Ende 2011 führte.Auf seine Initiative ging die Gründungdes Kreises „Aktive Senioren“ zurück.

Sie bestand in der ehrenamtlichen Organisationvon monatlichen Exkursionen in „Natur, Kultur

und Technik“, ein Slogan, den er geprägt hat.Dieser umfangreichen und sehr erfolgreichen

Arbeit widmete er sich mit voller Hingabeund rheinischer Fröhlichkeit und führte sie so

zu großem Erfolg. Lang ist die Liste derbesuchten Firmen und kulturellen

Einrichtungen. Diesen Einsatz anerkannte derVDI, in dem er Josef Thöne im Jahr 2006

auf der Mitgliederversammlungmit der VDI-Ehrenplakette auszeichnete.

Der VDI-Seniorenkreisgedenkt seiner in Dankbarkeit.

VDI gewinnt Deutschen Wirtschaftsfilmpreis 2016

Brigitte Zypries, Parlamentarische Staatssekretärin beimBundesminister für Wirtschaft und Energie (BMWi), hatden VDI Verein Deutscher Ingenieure mit dem DeutschenWirtschaftsfilmpreis 2016 in der Kategorie "Imagefilmeaus der Wirtschaft" ausgezeichnet. Die begehrte Trophäeerhielt der VDI für seine Filmbeiträge zur ImagekampagneIngenieurgeschichten. Produziert wurden die Filme ge-meinsam mit der Zeitsprung Commercial GmbH undScholz & Friends Düsseldorf. Der 49. Deutsche Wirt-schaftsfilmpreis wurde am 18. Oktober 2016 in Berlinüberreicht.

Mit den Filmen seiner Kampagne Ingenieurgeschichtenzeigt der VDI, wie Ingenieure den Alltag verbessern undwie vielfältig der Ingenieurberuf ist. VDI-Direktor RalphAppel: "Ingenieurleistungen sind allgegenwärtig, sie sindder Grundpfeiler des Standorts Deutschland und werdentrotzdem viel zu oft verkannt. Das wollten wir als VDI mitden Ingenieurgeschichten ändern. Die Auszeichnung mitdem Deutschen Wirtschaftsfilmpreis bestätigt, dass wireinen richtigen Ansatz gewählt haben. „Der DeutscheWirtschaftsfilmpreis ist einer der ältesten deutschen Film-preise. Bereits seit 1968 wird der Wirtschaftsfilmpreis jähr-lich vom BMWi für Dokumentationen vergeben, die sichin herausragender Weise mit Themen unserer modernenIndustrie- und Dienstleistungsgesellschaft auseinanderset-zen und diese für jedermann verständlich darstellen. Seit2008 ist der Deutsche Wirtschaftsfilmpreis Bestandteil der"Initiative Kultur- und Kreativwirtschaft" der Bundesre-gierung. PM VDI 20.10.2016

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Die Adventszeit soll Menschen zur be-sinnlicher Einstimmung auf das Weih-nachtsfest zusammenführen. AuchArbeitskollegen und Vereinsmitgliederkommen in dieser Zeit zusammen.Der VDI ist mit seiner Veranstaltungim GZH also in bester Gesellschaft.Dieses Mal aber fand die Zusammen-kunft am 11. 12., dem 3. Advent,statt. Das hatte zur Folge, dass sichmanche Paare trennen mußten, umauf „mehreren Hochzeiten tanzen zukönnen“. Umrahmt wurde sie voneinem Trompetenquartett der Musik-schule Friedrichshafen, auf besonderenWunsch „etwas rockig“. VorsitzenderDr. Bernd Breuckmann begrüßte diezahlreichen Gäste mit knappen Wor-ten und moderierte den Ablauf. An-schließend trat Egon Gmeiner ansMikro, um interessante Details überdie Aktivitäten der Seniorengruppe inRavensburg zu berichten z.B. vom Be-such im Tinguely-Museum Basel sowieauf einem Bauernhof mit Biogasan-lage. Eindrücklich legte er den Anwe-senden das Studium des neuenVDI-Leitbildes „Technik in der Ge-sellschaft“ ans Herz. Dr. Breuckmanntrug dann seine Gedanken zumThema „Digitalisierung“ vor.

Advent zum Ersten

Zweiter Teil dieser Veranstaltungwar ein Vortrag von Dr. Josef Nagelmit dem Titel „Maybach en France“.Dazu hat es 2014 einen Vorläufer ge-geben, über den im Heft 57 berichtetwurde. Dr. Nagel konnte dank seinesprofunden Wissens über diesen Voll-blut-Ingenieur wiederum nicht be-kannte interessante Details zu Gehörbringen. Leider stehen der Publikationder gezeigten Bilder urheberrechtlicheVorschriften im Weg. Seine Recher-chen stützten sich auf das Archiv vonDaimler sowie das Peugeot-Museumin Montbéliard. Demnach war May-bach Chefkonstrukteur bei Daimler

und wesentlich am Stahlradwagen miteinem 2-Zylindermotor für die Welt-ausstellung 1889 beteiligt. Aus Zeit-gründen war die Konstruktion einesDifferentials nicht möglich. Dennochwar dem Fahrzeug ein großer Erfolgbeschieden, so dass die Franzosen Lé-vassor und Panhard eine Lizenz erwar-ben. Sie konstruierten sogleich auchden Rückwärtsgang und bringen be-reits 1890 einen Peugeot mit einen 2-Zylindermotor und einer Leistungzwischen 2 und 3,75 PS heraus. Inte-ressant waren auch die persönlichenVerbindungen zwischen diesen Perso-nen, die auch durch den 1. Weltkriegnicht gelitten hatten. Lévassor verun-glückte früh bei einem Autorennen.Dr. Nagel konnte auch viel über ErnstEisenmann (1864-1941) berichten. Ererfand viele elektrische Bauteile für Kfzund war ein Konkurrent von RobertBosch, der aber später als Teilhaber derFirma Eisenmann beitrat, um sie dannganz zu übernehmen. Auch Boschgründete früh in Saint Ouen das WerkLa Valette-Bosch France, das alle Wirr-nisse des Jahrhunderts überlebt hat.Berichtet wurde auch über Louis Re-nault (1877-1944) und die Entwick-lung zur Firma Gebrüder Renaultsowie deren Erfolge mit direkt ange-triebenen Kleinautos. Maybach entwi-ckelte dagegen einen 6-Zylindermotormit 150 PS. Interessant waren auchdie Ausführungen über die Jahre nachdem 2.Weltkrieg, die Maybach mitseiner Mannschaft in französischenDiensten verbrachte, um Armeefahr-zeuge zu entwerfen. Zum Abschlußdes Vortrages konnte jeder Zuhörerdas Büchlein „Maybach-Weg“ inEmpfang nehmen. BRI

Advent zum ZweitenAuch die „Aktiven Senioren“ kamenzur Adventszeit im Roncalli-Haus zu-sammen. Walter Schwarzott gab seinenBericht über 2016 und über die Fi-nanzsituation. Dank reger Beteiligung

EDie Organisatoren der letztjährigen Aus-flüge erhielten jeweils eine Anerkennung(v. re. n.li.) Siggi Platz, Werner Kraut-hause, Wolf-Dieter Prüsse, HermannOchaba, Gerhard Stier, Walter Schwarz-ott, Lutz Klädtke, Axel Bringmann.

Alle Fotos BRI

Dr. Breuckmann (links) dankt Dr. Nagelfür den kurzweiligen Vortrag.

Danach ergriff Dr. Hans-JoachimSimmendinger das Wort. In seiner Ei-genschaft als Mediziner sprach er zumThema „Altern und alt werden“. Erzeigte auf, wie stark die Lebenserwar-tung seit dem Jahr 1900 gestiegen istund sich pro Dekade um weitere 2 bis3 Jahre verlängert. Heute geboreneMänner haben die Chance 83 Jahreleben zu können. An Hand der Al-terspyramide ist ersichtlich, dass unsNachwuchs fehlt und deshalb beigleichbleibender Lebens-Arbeitszeitimmer mehr Aktive Pensionäre ernäh-ren müssen. Eine spätere Pensionie-rung wäre angebracht. Dann folgteeine Betrachtung aus medizinischerSicht zur Frage „Was ist Altern“ . DieAntworten darauf sind verschiedenwie Abnahme der Körperfunktionenund Versagen einer Regeneration undder Erholungsphasen. Zwar kann dieLeistungsfähigkeit durchaus durch Er-fahrung gehalten werden, aber die Ge-brechlichkeit nimmt zu. Man sprichtdeshalb vom 4. Lebensabschnitt. Dr.Simmendinger führte weiter aus, dieLebenserwartung wird durch die Genebestimmt. Eine Kalorienreduktionkann eine Lebensverlängerung unter-stützen. Er schloß mit den Worten“Alle wollen alt werden, aber niemandwill alt sein“ BRI

Egon Gmeiner berichtet über die Senio-ren-Aktivitäten in Ravensburg

und kostenbewussten Vorgehens wur-den oft die Grenzkosten unterschrit-ten. Dadurch war es möglich inetlichen Fällen Geld rück zu erstatten,was auf große Anerkennung stieß. Lei-der war die Anzahl der Stornierungenebenfalls gestiegen. Wie gewohntwurde den Organisatoren der Reisenmit einer Flasche Wein gedankt.

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Nach sorgfältiger Planung konnte dieAußenstelle unserer Wissenswerkstattam 30. Januar feierlich seiner Bestim-mung übergeben werden. Es wird si-cher auch eine Erfolgsgeschichte,denn seitdem die Lernwerkstatt imJahr 2009 im SEE.STATT-Gebäudeam Stadtbahnhof ihre Pforten geöff-net hat, haben rund 33.000 jungeLeute ihr erworbenes Wissen in Ver-suchen, Experimenten und hand-werklichen Arbeiten in konkreteErgebnisse umgesetzt. Im neu gebau-ten ZF Forum ist auf einer Fläche von350 Quadratmetern jetzt eine Außen-stelle entstanden. Mehr als hundertgeladene Gäste aus Politik, Wissen-schaft und Wirtschaft kamen zur Er-öffnungsfeier in die Löwentaler Stra-ße.

Über die Wissenswerkstatt hattenwir im Mitteilungsblatt bereits vielfachberichtet; sie begann im Jahr 2008 mitder Gründung des Vereins „Wissens-werkstatt Friedrichshafen e.V.“, und istals Idee aber schon ein paar Jahre älter.So gab die „GaraGe Leipzig“ den Im-puls, und der vergangenes Jahr verstor-bene, ehemalige ZF-TechnikvorstandHubertus Christ empfahl, ein ähnli-ches Technologiezentrum für Jugend-liche in Friedrichshafen zu schaffen,um an dem Industriestandort Jugend-liche an Technik heranzuführen. BeimVerein Deutscher Ingenieure (VDI),dem Christ vorstand, griff man dieIdee sofort auf, und der VDI-Bezirks-verein Bodensee nahm sich 2001 vor,einen „Technikschuppen“ – so der da-malige Arbeitstitel – zu gründen.Motto: „Technik zum Anfassen“.

Es sollte aber noch Jahre dauern,bis das von Peter Köpf sowie HelmutMors vorangetriebene Projekt Realität

Wissenswerkstatt eröffnet Außenstelle im ZF Forumwerden konnte. Eine vom VDI beauf-tragte Studie stellte zunächst fest, dasses in der Region tatsächlich ein großesPotenzial an Kindern und Jugendli-chen gibt, die Interesse haben könn-ten. Es folgten ausgiebige Gesprächedes VDI mit der Stadt Friedrichshafenüber die Realisierung. Plan war, dieStadt Friedrichshafen mit ins Boot zunehmen, während der VDI technischeInhalte sowie qualifizierte ehrenamtli-che Betreuer beisteuert. Aber erst, alsmehrere Partner dafür sorgten, dass dieFinanzierung über Jahre gesichert war,kam die Gründung der Werkstatt tat-sächlich in Sicht: Die ZF Friedrichsha-fen AG und die Stadt Friedrichshafenmit der Zeppelinstiftung steuerten dieGelder bei. Der VDI beteiligte sichmonetär für das Elektroniklabor.

Der Trägerverein „Wissenswerk-statt“ stand bei der Gründung aufmehreren Säulen. Neben der StadtFriedrichshafen, dem VDI und ZF ge-hörten dem Verein bald auch dieDuale Hochschule Baden-Württem-berg, die Industrie- und Handelskam-mer Weingarten, die Handwerks-kammer Ulm, die Hochschule Ravens-burg/Weingarten sowie der Friedrichs-hafener Stadtrat Karl Heinz Mom-mertz als Mitglieder an.

Herausgekommen ist dann eineTechnik-Erlebniswelt auf 450 Qua-dratmetern im SEE.STATT-Gebäudeam Stadtbahnhof. Die Wissenswerk-statt ist längst als Bildungseinrichtungfür Kinder und Jugendliche angekom-men. Das beweisen rund 5000 jungeBesucher jedes Jahr. „Wir lassen die Ju-gend Technik spielerisch erleben“, fasstPeter Hauswald, erster Vorsitzenderder Wissenswerkstatt, das Anliegen derEinrichtung zusammen. Nicht zuletzt

war dies das Argument, das den Ar-beitgeberverband Südwestmetall dazubewog, in diese Einrichtung ebenfallszu investieren. Für Jürgen Holeksa istdie Wissenswerkstatt ein absolutes Er-folgsmodell, das seine Kreise zieht. „Soerfolgreich, dass an den ZF-StandortenPassau, Schweinfurt, Diepholz undSaarbrücken mittlerweile weitere Wis-senswerkstätten eröffnet wurden undbereits ein ganzes Netzwerk entstan-den ist“, unterstreicht der ZF-Perso-nalvorstand.

Die Erweiterung um eine Außen-stelle in Friedrichshafen ist ein weitererTeil dieses Netzwerks: Auf 350 Qua-dratmetern spricht die Wissenswerk-statt seit November vor allem - abernicht ausschließlich Jugendliche ab 14Jahren mit gehobenen technischenThemen an. Dafür bietet die Werk-statt in drei Räumen eine professio-nelle Ausstattung: Mehrere Schweiß-geräte, eine Hebebühne, große Werk-bänke und Versuchstische, Säulen-bohr- und andere Maschinen sowie einIndustrieroboter soll die Welt derTechnik für junge Leute interessantmachen. Der Roboterarm ist keinSpielzeug, mittels Hebebühne wird amalltagstauglichen Auto gebastelt. ZumBetrachten und Ausprobieren ist auchdas mit Sichtfenstern präparierteSchaltgetriebe aus realer Produktion,das zu verstehen hilft, wie ein alltägli-cher Prozess beim Autofahren eigent-lich funktioniert. „Wir legen Wertdarauf, dass wir mit qualitativ hoch-wertigen Maschinen arbeiten“, ergänztRobert Vöhringer, der die beidenFriedrichshafener Wissenswerkstättenals Geschäftsführer leitet. Wir wün-schen deshalb allen Beteiligten viel Er-folg! BRI/Vöhringer

Duo Chris Kordalik und Thomas Lutz

Ehemalige Kursteilnehmer berichten über Ihre Erfahrungen in derWissenswerkstatt im Interview (v. l.: Ronja Rumpf, Lukas Göttle,Alexander Ill, Alexander Schwarz, Robin Simanowski und Inter-viewer Martin Frick)

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Freuen sich über die neue Au-ßenstelle der Wissenswerkstatt imZF Forum (v. l.): Stefan Küpper,Geschäftsführer Arbeitgeberver-band Südwestmetall, Herr PeterHauswald, 1. Vorsitzender derWissenswerkstatt Friedrichsha-fen e. V., Robert Vöhringer, Ge-schäftsführer WissenswerkstattFriedrichshafen e. V., Dr. BerndBreuckmann, 1. VorsitzenderVDI Bodensee Bezirksverein e.V., Axel Kiefer, Vorsitzender derGeschäftsführung der ZeppelinSystems GmbH, Jürgen Holeksa,Mitglied des Vorstandes der ZFFriedrichshafen AG

1. Vorsitzender Peter Hauswald bei seinerAnsprache

Robert Vöhringer bei der Begrüßung und Moderation

Bild oben rechts: Hausherr Jürgen Holeksa (ZF Personalvorstand) bei der Begrüßung

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Im zweiten Halbjahr waren die Senio-ren wieder rege. Anfang Juli starteteder Bus Richtung Salzburg, weil AxelBringmann das noch vor die Festspielegelegt hatte. So konnte ein zentral ge-legenes Quartier bezogen werden. Daswar wichtig, weil die schöne barockeAltstadt an den Ufern der Salzach zwi-schen dem Mönchsberg mit Festung,dem Kapuzinerberg und dem Rain-berg eine Fußgängerzone bildet. Schondie Anreise vollzog sich bei schönemWetter und so konnte die Mittags-pause in Prien am Chiemsee zu einerBootsrundfahrt genutzt werden. Werwollte, konnte in Herrenchiemsee aus-steigen, um die Insel zu durchwandernund das Rokoko-Schloss von KönigLudwig II bewundern, das ja nie voll-endet wurde. Trotz dichtem Verkehrwurde das Hotel am Mirabell-Platz sozeitig erreicht, dass noch ein Abstecherauf den Gaisberg gemacht werdenkonnte, von dem man einen herrli-chen Rundblick über Salzburg hatte.

Am nächsten Vormittag ging es mitzwei Führerinnen zu Fuß in das Dom-quartier. Es ist immer wieder erstaun-lich, was für Bauwerke zur Repräsen-tation diese Erzbischöfe mit weltlicherGewalt und Dank Salzhandel im Rü-cken verwirklicht haben. Die Stadt lagan der Radstädter-Tauern-Straße nachItalien und die Einnahmen sprudelten.So bot das Museum wertvolle Kunst-gegenstände. Am Nachmittag folgtedie Stadtbesichtigung. Bekannt ist dieGetreidegasse, aber auch andere Gäß-chen boten alte Fassaden und netteGeschäfte. Auch das Mozarthaus warden Besuch wert. Der Rundgang en-dete an der Mönchsbergbahn, mit deres zur Feste Hohensalzburg hinauf-ging. Wieder bot sich ein herrlicherAusblick. Es war Donnerstag, als die Gruppe inder Firma Robl GmbH in Freilassing

Senioren immer auf Achse

von Frau Schmitt und den Herren Mi-klis und Hahn herzlich empfangenwurde. Dieses mittelständische Unter-nehmen hat ein breites Produktport-folio für Eisenbahngesellschaften. Dasbeginnt bei handgeführten Maschinenund Geräten zum Gleisbau wie auchzur Gleisreparatur. Dazu gehören auchSchotterverdichter, die auch heutenoch große Kraft bei der Handhabungerfordern. Spezialität sind aber Ar-beitsfahrzeuge. Durch ausstellbare Sei-tenwände sind die Arbeiter beiGleisreparaturen wettergeschützt undarbeiten sicher bei Zugverkehr aufdem Nachbargleis. Im Probebetriebwaren gerade ein Bauzug für die Köl-ner Straßenbahn, sowie für BritishRailways. Lieferungen gehen in 80Länder, egal welcher Spurweite. DieArbeiter wohnen in einem speziellenWagen des Zuges. Eine Tochtergesell-schaft liefert Fahrzeuge zur Wartungvon Oberleitungen. Anschließend fuhren wir zum Barock-schloss Hellbrunn, das dem Zeitge-

schmack entsprechende Wasserspieleund allerlei Nippes bot.

Am letzten Tag bestand die Mög-lichkeit im Designer Outlett Centeram Flughafen zu shoppen oder denRed Bull Hangar 7 zu besichtigen.Diese Stahl-Eisen-Konstruktion ist se-henswert, sie bietet Platz für die Boli-den der Formel 1 des Rennstalls RedBull und im Hangar daneben sowiedem Freigelände, Flugzeuge der FlyingBulls z.B. eine 4motorige Douglas DC6B und etliche Helikopter. 2003wurde diese Halle eröffnet, in der auchFernsehveranstaltungen des ORF statt-finden.

Goldene Bischofskrumme und Monstran-zen in einer Vitrine.

Die Altstadt vom Ufer der Salzach aus gesehen, über allem thront die Festung Hohen-salzburg.

Eine breite Palette von handgeführtenSchotteraufbereitungsgeräten erregten dasInteresse.

Modell eines Arbeitszuges für Gleisrepara-turarbeiten.

Blick in Hangar 7 mit Flugzeugen undverschiedenen Renn- und Gebrauchsfahr-zeugen, unter dem Hallendach ein Fern-sehstudio mit Zugang.

Nach der Sommerpause starteten wirim September erneut in großer Beset-zung zu der von Wolf-Dieter Prüsseausgerichteten Reise ins Piemont.

Start war am Montag und der ersteHalt galt dem Alfa-Romeo-Museumin Arese kurz vor Mailand. Klar, hierwurden die Heldentaten bekannterRennfahrer wie Tazio Nuvolari, Carra-ciola, Juan E. Fangio und ihre knallro-ten Flitzer verherrlicht, als die Formel1 noch nicht erfunden war. Es gab

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aber auch betagte Flugzeugmotorenund moderne Sport- und Rennwagender Formel 3 und solche aus der Zeitvon 1982 bis 1991 zu sehen. Bevor derTag in einem Mailänder Hotel endetwurde noch eine ausgedehnte Stadtbe-sichtigung unternommen. InteressantePunkte waren die Sforza Burg inmit-ten der Stadt, der Mailänder Dom unddie Galleria Vittorio Emanuele II, woman sich durch Touristenströmeschlängelte.

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Hinter der Verkaufstheke waren gut er-kennbar die Trüffelsorten und die Wachs-tumsvoraussetzungen aufgezeigt.

Wir waren die ersten Besucher, denender Zutritt zu der 100 km langen Test-strecke gestattet wurde. Dies war denpersönlichen Beziehungen unseres Ro-bert Stahl zu verdanken. Da hier Erl-könige getestet werden, waren dieSicherheitsauflagen streng. Alle Kame-ras und Smartphones mußten abgege-ben werden oder die Linsen wurdenverklebt. Doch dann die Überra-schung. Fünf verschiedene Fahrzeugemit Testfahrern standen bereit, unsnacheinander zu einer Testfahrt überdas Gelände zu chauffieren, besser ge-sagt zu jagen. Zwar stieg nicht jedeoder jeder in die 260 km/h schnellen,zweisitzigen Alfa 4C oder den AlfaGiulia ein, aber die es taten zogen mitstrahlenden Augen und hochrotemKopf den Helm ab. Andere nutztendie Chance in einem IVECO-Offroa-der-Lastwagen oder einen WrenglerJeep extreme Geländetestfahrten zu er-leben. Das war der absolute Höhe-punkt der Reise.

Alfa baute in früherer Zeit auch Flugmo-toren.

Foto der Reisegruppe vor dem FCA-Test-gelände in Balocco, dahinter waren Fotostabu.

Durch die berühmte Galleria VittorioEmanuele gelangt man direkt auf den Vor-platz des Mailänder Doms.

Dieser Alfa-Veteran wurde in den 20erJahren von mutigen Männern gefahren.

Als Dienstag gestartet wurde, ahntenwir nur, was uns erwartete: das Testge-lände von FIAT Chrysler in Balocco.

Am Nachmittag ging es ländlich zu,wir gelangten ins Vercelli, dem Reisan-baugebiet der Po-Ebene. Nach einerFahrt über Straßen, die unserem Bus-fahrer alles abverlangte, erreichten wirdas Örtchen Desano mit dem Reisan-baubetrieb Caseina Valdemino. Durchdie theaterreif von einer jungen Über-setzerin in englisch vorgetragene Über-setzung der Erklärungen der Tochterdes Hauses konnten wir viele Detailszum Reisanbau erfahren. So kann jedePflanze etwa 80 Körner und jedesKorn 10 Austriebe hervorbringen.Auch die Flutung der Felder ist nureinmalig und zeitlich begrenzt. Für dieweiteren Nächte waren wir dann inBra einquartiert. Von dort aus ging esam 3.Tag in die Hauptstadt des Pie-mont, nach Turin. Diese sehenswerteStadt mit seinen Palazzi und interes-santen Bauten mit Laubengängendurchwanderten wir, nicht ohne un-terwegs einen Bicerin, eine TurinerSpezialität aus Kaffee und Schokolade

Auftakt ging es in den Trüffelverar-beitungsbetrieb Tartuffe Langhe. Eswar ein sehr modernes, überschaubaresUnternehmen, das die in der Umge-bung gefunden Trüffel zu verschiede-nen Produkten wie Trüffelöl, Nudelnu.a.m. verarbeitet. Natürlich gehörtein Verkaufsgeschäft dazu, in dem unsanschließend delikate Proben vorge-setzt wurden. Diese Rechnung gingauch auf, keiner konnte den Köstlich-keiten trotz der Preise widerstehen.Gestärkt ging es weiter nach Alba, derStadt der hundert Türme. Von Fernegrüßte der Gebäudekomplex des Fer-rero-Werkes, daher die vielen Hasel-nußbüsche neben der Straße. In Albamachten wir mit engen Gassen, Kopf-steinpflaster und längeren AnstiegenBekanntschaft. Wir hatten das Weiß-weingebiert Cuneo durchquert, umdann einen Halt in dem Rotweinge-biet Barolo einzulegen. Im Ort LaMorra erstiegen wir einen Hügel zueiner schönen Rokoko-Kirche, vondessen Vorplatz aus wir einen weitenRundblick in das grüne Umland hat-ten, an dessen Hängen der Barolo undder Barbareso herrlich gedeihen. DenTagesschluß bildete eine Weinprobe,die der Patron des Weingutes mit sei-ner Familie in großzügiger Weise mitpiemonteser Spezialitäten vorbereitethatte und gekonnt zelebrierte.

mit Sahnehaube zu probieren. Überallin der Stadt stießen wir auf Zeichendes Königshauses Savoyen, das langeJahre das Piemont prägte. Per Bus ginges zur barocken Basilica delle Superga,von wo aus sich ein schöner Rundblicküber Turin bietet. In der Nähe befin-det sich die Erinnerungsstätte für diedort am 04. Mai 1949 mit einemFlugzeug abgestürzte Fußballmann-schaft des AC Turin.Der Donnerstag stand ganz im Zei-chen von Kulinarik und Kultur. Wirwaren in der hügeligen und reizvollenLandschaft Langhe sowie Roero. Zum

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Am Freitag starteten wir nach Saluzzo,um erneut schmucke Baudenkmälerzu sehen und wieder durch enge Gas-sen mit holprigem Kopfsteinpflasterund über romantische Plätze nachManta zu gelangen, wo ein steiler An-stieg zum markgräflichen SchlossManta auf uns wartete. Die Anstren-gung wurde mit einer Führung durchden Festsaal mit den wohl am bestenerhaltenen höfischen, spätgotischenFresken Europas belohnt. Dann hieß es am Samstag Koffer pa-cken und die Rückfahrt antreten. Beiklarer Sicht hatten wir die Alpenkettemit dem weiß leuchtenden Monte-Rosa-Gebiet vor Augen. Eine letztePause wurde am Lago Maggiore kurzvor der Grenze eingelegt, ehe wirwohlbehalten und erfüllt von den Ein-drücken wieder den Bodensee erreich-ten.Der Oktober-Ausflug war WernerKrauthause zu verdanken und führteRichtung Zollernalb, zur Firma Hol-cim (Süddeutschland) GmbH nachDotternhausen. Was machen die dort,fragten die „Metaller“? Ganz einfachZement lautete die Antwort. Das Un-ternehmen ist Bestandteil des interna-tionalen Baustoffkonzerns Holcim–Lafarge und der größte Zementpro-duzent. Und warum Dotternhausen?Hier sind zwei wichtige Rohstoffe inausreichender Menge vorhanden:Kalkstein und Ölschiefer. Kalksteinhat den größeren Anteil am Produkt,Ölschiefer wird auf zweierlei Art ge-nutzt. Einmal wird er gebrannt undverleiht Zement als Bindemittel ein-zigartige Eigenschaften für Erd- und

Die zweite Tageshälfte führte uns zueinem kleinen Museum in Singen, dasauf private Initiative gegründet wurde,das MAC, Museum Art & Cars. EinLiebhaber hat hier Rennsport-Autoszusammengeführt, die früher auf be-kannten Rennstrecken wie Le Mansgefahren wurden. Es handelt sich umFabrikate der 50er Jahre wie Jaguar,Alfa oder BMW, die sämtlich nochfahrbereit sind. Im Obergeschoß desmodernen Gebäudes werden Kunst-ausstellungen abgehalten. Wir wurdendurch eine Sammlung des nicht so be-kannten, aber doch eindrucksvollenMalers Hermann Wiehl geführt, deraus der Gegend stammte und Freundund Schüler von Otto Dix war.

BRI

Vorschriftsmäßig ausgestattet mit Schutz-helm und Warnweste wurden die VDI`lerdurch das Werksgelände der Holcim ge-führt. Foto Krauthause

Nachmittags wurde ein Abstecher indie Urzeit unternommen und das Fos-silienmuseum im Werkforum vonHolcim besucht. Dort werden 180Mio. Jahre alte Ammoniten, Krokodileund Ichthyosaurier gezeigt, die durchEinlagerung in Algen und Plankton alsFossilien erhalten blieben.Im November sollte es eine Besichti-gung von Georg Fischer in Singengeben. Wegen Umbauarbeiten wurdesie kurzfristig abgesagt. Wolf-DieterPrüsse schaffte es, dass die Firma Con-stellium die Gruppe empfing. Con-stellium GmbH ist Mitglied einesinternational tätigen Konzerns fürAluminiumverarbeitung mit 22 Wer-ken in Europa, Nordamerika undChina mit einem Umsatz von 5,15Mrd.€ in 2015. Das Werksgelände ist,wo sich früher das vielen noch als „AluSingen“ oder „Alcan“ bekannte Vor-gängerunternehmen befand. HerrnKaiser sei gedankt, er hatte es über-nommen die VDI`ler zu informierenund zu führen. Wie er ausführte,kommt das reine Metall als Barren ausRotterdam und wird hier durch Zusatzvon Magnesium, Mangan, Kupfer

oder Silizium und umschmelzen le-giert. 200 000 t werden pro Jahr ver-arbeitet, davon 80 000 t von derbenachbarten Firma Amchor für Ver-packungen. Insgesamt drei rechtlichunabhängige Konzernfirmen befindensich auf dem Gelände. Beliefert wirddie Autoindustrie speziell mit Sicher-heitskomponenten z. B. sog. Crashbo-xen zur Energieaufnahme beiUnfällen.Andere Erzeugnisse sind z. B. tiefgezo-gene Flaschenverschlüsse oder hoch-glanzgewalzte Bleche für Reflektorenoder Haushaltsfolie. Beeindruckendwar das Walz- und Presswerk, in demauf 480/500 °C vorgewärmte Alublö-cke in wenigen Durchgängen von 600mm zu 10 mm Blechen verarbeitetwerden. In einem benachbarten Werkkönnen diese dann bis zum µ-Bereichgewalzt werden. Auch Verbundbleche,Alucobond, werden hier gewalzt.

Zahlreiche Produkte aus Alu waren imFoyer ausgestellt. Foto BRI

Hygiene ist oberstes Gebot bei Lebensmit-telbetrieben, so mußte auch hier Schutz-kleidung angelegt werden. Alle Fotos BRI

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Grundbau, denn es gibt verschiedeneZemente. Außerdem dient er zusam-men mit Ersatzbrennstoffen wie Alt-reifen und Trockenklärschlamm alsEnergielieferant, also zur Stromerzeu-gung und deckt 13 % des eigenenStrombedarfs. In Dotternhausen wer-den jährlich 1,2 Mio. t Zement undSpezialbindemittel erzeugt und inSüddeutschland verbaut. Bei derWerksbesichtigung waren dann vierWirbelschichtanlagen zu sehen, dietäglich je 288 t Ölschiefer verbrennen.In einem 56 m langen Drehofen wer-den täglich 2000 t Kalkstein gebrannt.Weitere Details unter www. holcim-sued.de

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Kuriositäten aus der Weltder Erfinder

befindet sich der Düsenauslass überdem Schwerpunkt des Flugzeuges undsoll damit quasi ein Art „Aufhängungs-punkt“ in der Luft darstellen! Der re-gulierbare und ein- bzw. abschaltbareGasstrahl soll dabei aus mehreren Dü-senöffnungen schräg nach unten (s. dieersten vier Skizzen) derart aus demDüsenauslass strömen, dass er denRumpf und die Flügel des Flugzeugsnicht trifft, wodurch ein freier Rück-stoß den Auftrieb liefern soll. Je nachBedarf kann dann der Pilot den Gas-strahl verstärken, um dicht über demErdboden bzw. Wasser eine möglichstsanfte Landung zu ermöglichen!

Auch werden die Benutzung einesüber dem Rumpf und längs über dieFlügel des Flugzeugs austretende Gas-strahlen vorgeschlagen (s. die letztenbeiden Skizzen), wodurch ein kräftigerSog entstehen soll, der eine Auftriebs-kraft bewirkt (s. Pfeile).

In der 9. Folge geht es zuerst miteinem Flugzeug in die Lüfte und dannnach dessen „sanftem Absturz“ amBoden mit einem speziellen Fahrradweiter:

Zu dem „sanften Absturz“ einesFlugzeuges schlägt die Deutsche Pa-tentschrift Nr. 811 422, ausgegeben1951, eine „Vorrichtung für ein Flug-zeug zum Bremsen beim Absturz,sowie zum Erzielen eines steilen Auf-stiegs und einer steilen Landung“ vor.Hierzu wird oberhalb des Flugzeug-rumpfes eine Gasleitungsröhre miteinem Düsenauslass zur Erzeugungeines kräftigen Gasstrahles vorgeschla-gen, wobei die Röhre im Falle einesAbsturzes um ein Gelenk aus ihrer Ru-hestellung im oberen Teil des Flug-zeugrumpfes nach oben geschwenktwerden kann. Gemäß der Erfindung

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Glücklich wieder am Boden ange-kommen, geht es dann weiter miteinem speziellen Fahrrad, das eine„Schwungrad-Antriebs-Vorrichtung“besitzt, welche in der Kaiserlichen Pa-tentschrift Nr. 51 966 aus dem Jahre1890 beschrieben ist.

Nach dem Patentanspruch ist dieseVorrichtung „gekennzeichnet durchdie Anordnung einer ein kleines Zahn-rad C und ein Schwungrad D (s. Fig.2 + 3) tragende Welle, welche in eineram Fahrradgestell angebrachten Ver-längerung B unterhalb der Trittkurbel-welle gelagert ist und von dieser einegrößere Umdrehungsgeschwindigkeiterhält, als sie selbst besitzt“

Der Erfinder glaubt hier, dass dererforderliche Kraftaufwand des Rad-lers durch das Schwungrad vermindertwird, wenn er durch die Trittkurbelnicht nur das Hinterrad, sondern auchnoch das Schwungrad D antreibt, wel-ches seinerseits nun wieder seine Dreh-ungsenergie auf das Hinterrad über-trägt. Der Erfinder vergisst jedochdabei, dass man zwar durch einSchwungrad Energie speichern, aberniemals zusätzlich gewinnen kann,und das Letztere beabsichtigt er, wenner eine ständige Verminderung desKraftaufwands des Radfahrers unter-stellt. Perpetuum mobile lässt grüßen!

[email protected]

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VDI-Spende an Wissenswerkstatt: Ein Fahrzeug mit doppelter Funktionder Nachwuchsförderung.“ Der ge-spendete Mercedes-Kleintransporterim Wert von rund 30.000 Euro solldas Angebot der Wissenswerkstatt umdas Gebiet der Fahrzeugtechnik erwei-tern. Im Gebäude des großen Fahr-zeugtechnikproduzenten ZF sei dasgeradezu ein Muss, meint Robert Vöh-ringer, Leiter der Wissenswerkstatt.„Da können die Jugendlichen ganz di-

Großzügig zeigte sich der Bodensee-Bezirksverein des VDI gegenüber Kin-dern und Jugendlichen, die in derWissenswerkstatt in FriedrichshafenTechnik auf spielerische Art praktischerleben können: Der Bezirksvereinspendete der Werkstatt einen nagel-neuen Mercedes-Benz Citan mit dop-pelter Funktion: als Anschauungs-objekt für junge Mechaniker und alsTransporter zwischen dem Standortam Bahnhofplatz und dem neuenStandort im ZF Forum. „Wir möch-ten damit auch unsere Verbundenheitausdrücken“, erklärte der Bezirksver-einsvorsitzende Dr. Bernd Breuck-mann bei der Übergabe.

Der VDI stand seit 2009 als för-dernder Pate zur Seite. „Der VDI istnicht nur monetär, sondern auch mitKnow-how dabei“, erläutert der„Wiwe“-Vorsitzende Peter Hauswald.Gestandene Ingenieure geben ihr Wis-sen ehrenamtlich an die Jugend weiter.Für den VDI ist das überaus sinnvoll:„Die Wissenswerkstatt führt jungeLeute und Kinder an das Thema Tech-nik heran“, erklärt Dr. Breuckmann.„Das ist für uns auch ein Instrument

rekt sehen, wie alles funktioniert.“ Zu-gleich hilft das Fahrzeug, die beidenStandorte zu verbinden: Damit kön-nen Gerätschaften zwischen denStandorten transportiert werden.

Weiter Information auf unsererHomapage https://www.vdi.de/ueber-uns/vdi-vorort/bezirksvereine/boden-see-bezirksverein-ev/aktuell/

R.Vöhringer

Fahrzeug-Übergabe am zweiten Standort der Wissenswerkstatt im ZF-Forum: (v.l.)VDI-Bezirksvereinsvorsitzender Dr. Bernd Breuckmann, Leiter der WissenswerkstattRobert Vöhringer und der Vorsitzende der Wissenswerkstatt Peter Hauswald

Foto: Wissenswerkstatt

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VDI Westschweiz im Elsass nem weiteren Werk von Trösch, woein Teil des Flachglases aus Hombourgdurch Beschichten und Wärmebe-handlung zu Isolier-, Solarglas und fürweitere Anwendungenverarbeitet wird.

Der nächste Tag war der Kultur ge-widmet. Zuerst ging es zum Marktnach Mulhouse, der bekannt ist fürseine Vielfalt, Farbigkeit, Multi-Kulti.Diese Markthalle muss man gesehenhaben: Früchte und Gemüse in allenFarben, Fleisch. Dinge, die man in derSchweiz nie sieht und vor allem nichtzu diesen Preisen. Auf dem Platz vorder Markthalle reihen sich unzähligeMarktstände mit Kleidern und Gegen-ständen des täglichen Bedarfs, alles,was das Herz begehrt.

Nach dem Mittagessen fuhren wirper Bus nach Thann, einem kleinenStädtchen am Fuss der Vogesen. DasWetter war nicht gerade bäumig. Wirliessen uns vom Wetter nicht abschre-cken und stiegen auf zur Ruine Engels-burg, die über der Stadt thront. Dortoben befindet sich das Hexenauge(Oeil de la Sorcière), ein Teil des run-den Bergfrieds mit grosser runder Öff-nung war bei der Sprengung 1673 sogefallen und liegen geblieben, dass ervon weitem tatsächlich wie ein Auge

Die traditionelle Herbstreise derVDI-Runde Westschweiz war heuerdem Thema „Glas“ gewidmet: Wirhatten die Gelegenheit eine Glashüttezu besichtigen, eine Anlage, wie sie inder Schweiz nicht existiert und eineFirma zur Glasveredelung. Beide be-finden sich im Elsass. Sie gehören derSchweizer Firma Trösch und Part-nern, die von dort den europäischenMarkt beliefern.

Unser Standort war Mulhouse. Un-sere Reisegruppe fuhr am Freitagmor-gen per Bus zur Industriezone Hom-bourg am Rhein zur Firma Euroglas.Hier werden aus Quarzsand, Altglasund weiteren Zuschlagsstoffen nachdem „Floatglass“-Verfahren 600 tFlachglas pro Tag hergestellt. Wirstaunten, wie in einem Ofen bei 1500°C flüssiges Glas entsteht, das über einBad aus flüssigem Zinn fliesst unddabei langsam abkühlt. Dank diesemVerfahren ist die Glasoberfläche soglatt, dass kein Schleifen nötig ist, einVerfahren, das heute Standard ist.

Danach folgten wir dem Weg desGlases nach Burnhaupt-le-Haut, ei-

aussieht, das über dem Städtchenwacht. Nach dem Abstieg besichtigtenwir noch das Münster mit seinen Kir-chenfenstern, eines der schönsten Bei-spiele der Neugotik im Elsass.

Ein Stadtrundgang, auf dem unsunser Führer die Schönheiten vonMulhouse vor Augen führte, war derAbschluss unserer Reise. Uns fielen dieSchweizer Kantonswappen am Rat-haus, die Wilhelm Tell-Gasse und wei-tere Zeugen von Beziehungen zurSchweiz auf, aus der Zeit als Mulhouseein „zugewandter Ort“ - ein Verbün-deter - der Eidgenossen war, wie. Erst1789 hat sich die Stadt Frankreich an-geschlossen. Hans Wiedemar

Unsere Reisegruppe besichtigt die FirmaEuroglas in Hombourg. Foto: Lauenstein

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Hochschule Konstanz hält Rück-schau und blickt mit neuem CD indie Zukunft

Über 300 Gäste begegneten sichim Konstanzer Konzilsgebäude, umgemeinsam die Akademische Jahrfeierder HTWG zu begehen. Die Festredevon Prof. Dr. Dr. h. c. Ulrich Rüdigerund die Preiseübergabe für die bestenStudierenden waren die Höhepunkteder Feier.

Ein weiterer Höhepunkt war derBericht von Präsident Prof. Dr. Cars-ten Manz zum vergangenen Akademi-schen Jahr und sein Ausblick. Im 110.Jahr ihres Bestehens hat die Hoch-schule die Zahl von 5000 Studieren-den erreicht, "damit gilt die geplanteAusbauphase in den grundständigenStudiengängen zunächst als abge-schlossen", sagte der Präsident. Derzeitsei der weitere Ausbau der Masterstu-diengänge "nach der konzeptionellenPhase in den Umsetzungsvorbereitun-gen". So soll der MasterstudiengangInternational Project Engineering imnächsten Jahr starten. In der For-schung und im Technologietransferwolle sich die HTWG weiter für Ko-operationen mit der Wirtschaft öffnenund die Gründerkultur fördern. Bau-lich habe sich die Lage etwas ent-spannt, etwa durch den Bezug einesneuen Gebäudes durch die FakultätInformatik. Für das Gebäude der Fa-kultät Wirtschafts- Rechts- und Kul-turwissenschaften sei das Richtfestgefeiert worden. Weitere bauliche Er-weiterungen seien in Planung undDiskussion, berichtete der Präsidentund zeigte sich zuversichtlich, dass aufder Akademischen Jahrfeier 2017Konkreteres berichtet werden könne.

Die Zäsur erlebten die Gäste ausWissenschaft, Wirtschaft und Politikmitten im Bericht des Präsidenten, alsdieser die Umsetzung des neuen Cor-porate Designs (CD) der Hochschulebekannt gab und mit der entsprechendgeänderten Präsentation seinen Berichtfortführte. In einem kleinen Einspielererklärte auch Marco Spies, Leiter derAgentur think moto, die das neue CDin Anlehnung an das Leitbild derHochschule entwickelt hat, wie diesumgesetzt worden ist. Das erste Ergeb-nis dieser Umsetzung präsentierte Prä-sident Manz anschließend: den Jahres-bericht im neuen Look.

Prof. Dr. Dr. h.c. Ulrich Rüdigerhielt den Festvortrag nicht als Rektorder benachbarten Universität, sondern

Hochschule Konstanz in seiner Eigenschaft als Vizepräsidentder Hochschulrektorenkonferenz(HRK)für Forschung und wissenschaftlichenNachwuchs. Er widmete sich anläss-lich des 30-jährigen Bestehens des In-stituts für angewandte Forschung ander HTWG dem Thema „Wettbe-werbliche Forschungsförderung undVernetzung an Universitäten undHochschulen für Angewandte Wissen-schaften“. Er skizzierte Möglichkeiten,wie die Hochschulen für AngewandteWissenschaften künftig effizienter voneiner Förderung profitieren und auch,wie die unterschiedlichen Hochschul-arten gemeinsam besser bei der Förde-rung des wissenschaftlichen Nachwu-chses zusammenarbeiten könnten.

PM HTWG Kn, 28.11.2016Der Bericht steht zum Download

bereit unter: http://www.htwg-kon-stanz.de/index.php?id=6015

Herr Köpf mit den beiden Absolventinnen. Foto: HS Sigmaringen

Dr. Teetz mit Katharina Kaiser bei der Preisübergabe. Foto: HS DHBW

VDI-Förderpreise übergebenDer Förderpreis des VDI wurde

während der Abschlußfeier in derHochschule Sigmaringen-Albstadt vonPeter Köpf an zwei junge Frauen fürhervorragende Studienleistungen ver-geben:

Bachelor Absolventin (Bachelor ofScience, B. Sc. Lebensmittel, Ernäh-rung, Hygiene) Laura Wiest und andie Master Absolventin (Master ofScience, M. Sc. Biomedical Sciences)Stefanie Fischer.

Eine weitere Auszeichnung verliehDr. Christoph Teetz am 02.12. beimAbschlußball der Dualen HochschuleRavensburg. Sie ging an KatharinaKaiser, die in ihrem Studium Wirt-schaftsingenieurwesen eine sehr guteLeistung im Studium mit einer heraus-ragenden Bachelorarbeit gekrönt hat.Ihre beeindruckende Gesamtnote: 1,2.

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Dienstag, 17.01.2017, 14:30 Uhr Jahresauftakt 2017Roncalli-Haus, Ailingen, Vortrag: Was macht das Leben wertvoll?, Dr. Beate Weingardt, Ittenhauser Str. 3, Tübingen (Welche Werte wollen wir unseren Kindern und Enkelnbeim Kathol. Pfarramt, weitergeben?)Anfahrt eigener PkwMittwoch,01.02.2017, 09:15 Uh Besichtigung Firma Bartels, Markdorf, Bergheimerstr.Anfahrt eigener Pkw Herstellung Stromabnehmer für IC, Mittagessen in KlufternMittwoch, 22.02.2017, 13:15 Uhr Führung: Stromlinienform, Zeppelinmuseum FNAnfahrt eigener Pkw Vortrag Harald Belz, ADAC, Neue Verkehrsregeln, Vesper Mittwoch, 15.03.2017, 09:15 Uhr Besichtigung Firma Zeppelin Systems GmbH, FNAnfahrt eigener Pkw Graf-Zeppelin-Platz 1

Besichtigung Firma Steinhauser mit Wein- und Whiskyprobe Kressbronn

Dienstag, 25.04.2017, Bus ab FN Besichtigung Textilfirma Trigema, Burladingen, VesperAbfahrt 06:45Uhr, Parkpl.ZF P7 Besichtigung Campus Galli, Messkirch, mittelalterl. BaustelleDienstag, 16.05.2017, Bus ab FN Besichtigung Firma Mack Rides, Waldkirch, FreizeitparkgeräteAbfahrt 06:30 Uhr, Parkpl. ZF P7 Besichtigung Europapark Rust, Vesper Mo. – Do., 26.-29. 06.2017, Bus Exkursion Weil am RheinAbfahrt 06:30Uhr, FN Stadtbahnhof Architekturführung Vitra-Design-Museum mit Schaudepot/

Schlumpf-Museum, alternativ Eisenbahnmuseum Mühlhausen+Stadtführung/ Stadtführung durch Basel per Bus/ Militärmuseum Full(CH)

Donnerstag, 20.07.2017, Bus Besichtigung Firma Stihl, Motorsägen, Waiblingen,Abfahrt 06:30Uhr, FN Stadtbahnhof Weinprobe Fellbacher WeingärtnerMo.-Sa.11.-16.09.2017, Bus ab FN Exkursion Dresden, Hirschberg/Saale, Gerberei-+ StadtmuseumAbfahrt 06:30Uhr, FN Stadtbahnhof Stadtrundfahrt, Altstadtführung Dresden+ Museumsbesuche, Garten-

stadt Hellerau,Besichtigung Fa. Jungheinrich(Stapler) in Klipphausen,Meißen+ Porzellanmanufaktur,ins Elbsandsteingeb. mit Schaufelrad-dampfer, Festung Königstein, Naturpark Sächs. Schweiz

Donnerstag, 19.10.2017, Bus Besichtigung Wasserwerk RheinfeldenAbfahrt 06:30 Uhr, Parkpl. ZF P7 Besichtigung Ausgrabungen Augusta Raurica, Kaiseraugst

Freitag, 10.11.2017, Bus Besichtigung Thyssenturm AufzugAbfahrt 07:15Uhr, Parkpl. ZF P7 Stadtführung RottweilDienstag, 21.11.2017, 09:15 Uhr Besichtigung Vaude Sportkleidung,Tettnang-ObereisenbachAnfahrt eigener Pkw Besichtigung Schloss Gießen, Gießenbrücke Apflau

Dienstag, 12.12.2017, 15:00 Uhr Seniorentreff zum Jahresausklang Roncalli-Haus, Ailingen, Rückschau 2017, Ausblick 2018Ittenhauser Str. 3,beim Kathol. Pfarramt, Anfahrt eigener Pkw

Änderungen vorbehalten! Verbindliche und detaillierte Angaben auf der Homepage www.vdi-sen-fn.deersichtlich. Bitte per Mail oder schriftlich bis zur Zusammenkunft im Januar anmelden. Bei 1-Tages-Busfahrten ist mit der Anmeldung eine à cto. Zahlung von € 5.- pro Person zu leisten.Weitere Auskünfte bei Walter Schwarzott, Tel. 07544-2194, E-Mail: [email protected]

Geplante Veranstaltungen des Seniorenkreises Friedrichshafen 2017

Veranstaltung 2017 der IWK, Institut für Werkstofftechnik und Kunststoffverarbeitung der HSR,Hochschule für Technik Rapperswil

Titel: Neues aus der Extrusionstechnik - Innovative Anwendungen und Simulationsergebnisse

Donnerstag, 16. März 2017 um 13.30 Uhr bei der Firma Jansen AG in Oberriet, Aargau/Schweiz

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Herausgeber: Verein Deutscher Ingenieure Bodensee - Bezirksverein e.V., Postfach 2464, 88014 Friedrichshafen, Am Holderbusch 11, 88046 Friedrichshafen; Tel. 07541-75 180, Fax 07541-37 19 60; E-Mail: [email protected], Internet www.vdi.de/bv-bodensee Geschäftszeiten: Montag bis Donnerstag, 08.30 - 11.00 Uhr,Für die namentlich gekennzeichneten Beiträge sind die Autoren verantwortlich. V.i.S.d.P. Axel Bringmann, Lindau; Redaktion Axel Bringmann (BRI)Nachdruck unter Quellenangabe gestattet.Druck: Erscheint kostenlos für die Mitglieder im VDI Bodensee-Bezirksverein e.V., Auflage 3.800Herstellung: Druckerei Paul GmbH & Co KG, Kemptener Straße 42, 88131 Lindau (Bodensee)

Veranstaltungen für das 1. Halbjahr 2017 waren bis zum Redaktionsschluß noch nicht alle organisiertund werden später auf der Homepage im Internet bekannt gegeben. Auskünfte erteilen auch: In Friedrichshafen Armin Zeising, Tel. 0173/53 74 193, [email protected] Fahrzeug- und Verkehrstechnik: Dr. Neumann, Tel. 07541-77 70 13, [email protected] Kunststofftechnik: Prof. Daniel Schwendemann, Tel. +41(0)55/222 49 16, [email protected] Konstanz und Singen monatl. Treffen der Seniorenkreise Konstanz und Singen jeden 3. Donnerstag 15 Uhr im Hotel Schiff, Konstanz-Staad (Fährhafen), Auskünfte über Vortragsthemen bei Frank Rüchel Tel. 07531-80 76 794 [email protected] Lindau und Vorarlberg, Jens-Jörg Eßer, Tel. +43 660 386 1210, E-Mail [email protected] Ravensburg Egon Gmeiner, Tel. 0751-92 448, E-Mail: [email protected] der Schweiz Raimond Gatter, Tel. 0041-55 290 24 90, [email protected]

Hans Wiedemar, Tel. 0041-31 302 64 38, [email protected]

Steht der Verbrennungsmotor vor einem Comeback?Autonomes Fahren, Elektroautos und das mögliche Comeback von Verbrennungsmotoren: Die Automobilindustriesteht vor großen Herausforderungen. Blicken wir auf wichtige Veränderungen. Los geht es mit dem Verbrennungsmotor.Ist er wirklich ein Auslaufmodell oder erlebt er eine ungeahnte Renaissance?

Es war mehr als nur ein Einschnitt. Der Abgasskandal im September 2015 hat VW nicht nur finanziell geschadet,sondern auch das Image der Branche ramponiert. Es offenbarte aber auch die Grenzen des Machbaren. Der ungebrocheneGlaube an das Versprechen, dass immer PS-stärkere, schnellere Autos gebaut werden können, bei gleichzeitig sinkendenAbgaswerten. Der Traum platzte. Im Zusammenhang mit dem Abgasskandal sprach Ex-Conti-Vorstand Thomas Sattel-berger im Oktober 2015 von einer Götterdämmerung.

Im Oktober 2016 bestärkte Ferdinand Dudenhöffer, Inhaber des Lehrstuhls für Allgemeine Betriebswirtschaftslehreund Automobilwirtschaft Fakultät der Universität Duisburg-Essen, in einem Interview mit der Zeitschrift „Absatzwirt-schaft“, dass die Zeit des Verbrennungsmotos abgelaufen sei. Er sagte voraus, dass 2025 jedes vierte Auto ein Elektroautosein werde.

De facto sind die Stromer noch Ladenhüter. Die Autobranche stellen sie zudem vor schwierige technische Herausfor-derungen und sie sind noch zu teuer.Geld wird heute daher noch mit der alten PS-starkenVerbrennungstechnik verdient.

Gefährdet wird dies jedoch durch die neue EU-Verordnung, die ab 2020 die zulässigen CO2-Emissionswerte nocheinmal deutlich herabsetzt. Das könnte das Aus für viele Verbrennungsmotoren bedeuten.Das Comeback des Verbrennungsmotors?

Doch jetzt kommt ein Wunder! Ingenieure aus Japan haben es auf der North American International Auto Show2016 im Januar präsentiert. Es scheint, als hätten sie realisiert, wovon Ingenieure seit Jahrzehnten geträumt haben. DasWunder heißt „Variable Verdichtung“ und kann fast 30 Prozent Kraftstoff einsparen. Nissan hat mit seiner Premium-marke „Infiniti“ den QX50, einen mittelgroßen Premium-SUV, auf den Markt gebracht unter dessen Haube laut Her-steller der erste serienreife Verbrennungsmotor mit variabler Verdichtung ist. Aber was ist das?

Im Motor wurde durch die Bewegung des Kolbens im Zylinder von unten nach oben ein Kraftstoff und Luftgemischverdichtet und entzündet. Das sogenannte Brennraumvolumen war immer gleich groß. Es war festgelegt durch die Längeder Pleuelstange und des Hubs der Kurbelwelle. Dieses starre Verhältnis können Ingenieure nun überwinden und variableMengen Kraftstoff, bedarfsgenau zur Verbrennung bringen. Der Motor läuft sparsamer, ohne an Power zu verlieren.

Doch es gibt weiteres Einsparpotenzial durch synthetische Kraftstoffe. Die sogenannten E-Fuel könnten heutige Ver-brennungsmotoren nahezu ohne Ausstoß von klimaschädlichem CO2 antreiben.Was sind synthetische Kraftstoffe?

Dabei versucht man mit Hilfe der Elektrolyse Strom in Wasserstoff umzuwandeln. Dann gibt man CO2 hinzu, umKraftstoff zu erzeugen. Dieses stammt aus der Atmosphäre. Bei der Verbrennung wird die gleiche Menge CO2 wiederin die Umgebung abgegeben, die ihr zuvor entnommen wurde. Die Methode nennen die Fachleute „Power-To-X“. DerWirkungsgrad soll um mehr als zehn Prozent zu steigern sein. PM VDI 02.02.2017