Mitteilungsblatt des Vorarlberger VolksLiedWerks...

1

Mitteilungsblatt des Vorarlberger VolksLiedWerksDezember 2011

Heft 97

2

Inhalt

Beiträge & Berichte

Vorwort 2Aus dem Volksliedarchiv: „Reich und arm solln fröhlich sein“ (A. Riesch) 6Joachim Pfefferkorn - 80 Jahre (H. Riesch) 9Musikseminar Kronburg (A. Frühwirth) 11...ob im Himmel auch gejodelt wird? (M. Selb) 12Warum ich als Jugendliche beim Kathreintanz dabei war (S. Fleisch) 14Heimatherbst 2011(H. Riesch) 16Offenes Singen und Musizieren im Gasthaus Löwen (A. Breuß) 19Nachruf Herbert Schuchter von der Muntafuner Tanzbodamusig 25Sommerakademie 2011 (Mag I. Egger) 27

Termine & Publikationen

Propstei St. Gerold - Ort der Begegnung und Sinnfindung 28Volksmusik in der Schule „MAS 2011/12“ 29Publikationen 30 - 32CD & Publikationen Besprechung von Hannes Riesch 34, 35Singen und Musizieren im Wirtshaus 36Veranstaltungen Kloster St. Gerold 37Termine 36,38ORF-Termine 37Volkstanzen 37Termine ÖVLW 39Impressum 40

Lieder & Instrumentalstücke

Als ich bei meinen Schafen wacht (VW) 1Reich und arm sollen fröhlich sein (VW) 5Do Friedo (M. Küng) Gedicht 7DANKE für 30 gemeinsame Ehejahre (J. Pfefferkorn) 8Frauenroaner (M. Wörnle) 22Gedenken zum Gedenken (E. Mangeng) 30Es wird scho glei dumpa (VW) 33

Foto Titelbild: Viktor Frühwirth

1


aus: „So wachet auf“-Vlbg. Advent- und Weihnachtslieder, Hrsg. und erhältlich Vlbg.VolksLiedWerk, Buchhandlung Brunner und Bücherstube Schruns

2

Anita FrühwirthVorsitzende Vorarlberger VolksLiedWerk

Vorwort

Liebe Mitglieder, Freunde und Förderer des Vorarlberger VolksLiedWerks!

Adventzeit, die Zeit der Stille hat begonnen!

Für VolksmusikantInnen und SängerInnen ist dies wohl die anstrengendste Zeit im Jahr. An vielen Orten und Gemeinden finden Advent- und Weihnachtskonzerte statt, die musikalisch bestückt werden. Weihnachtsfeiern sollten stimmig gestaltet werden und selbst sollte man nicht allzu sehr in Stress kommen. Trotzdem sind solche Anlässe, für jeden der gerne Musik macht, besondere Höhepunkte im Jah-reslauf. Denn durch musizieren oder singen jemandem eine Freude zu bereiten, tut einem selber gut.

Zu einem musikalischen Herbst gehört schon seit vielen Jahren der Heimatherbst im ORF. Das Vlbg.VolksLiedWerk hat wiederum einen Info-Tisch angeboten. Jun-ge Musikanten musizierten beim jungen Podium vor einer großen Zuhörerschar. Es war ein toller Erfolg. Das „Singen und Musizieren im Wirtshaus“ mit Hannes Riesch, neu, monatlich im Gasthof Löwen, Tschagguns, erfreut sich großer Beliebtheit. Dem „Jodeln“ in St. Gerold, dem Volksmusikseminar auf der Kronburg und „30 Jahre Kathreintanz“ sind weitere Berichte gewidmet.

Auch die Schulprojekte „Mit allen Sinnen“ und „Stimmbogen“ wurden wieder von uns gestartet.

Auf unserer hp www.volksliedwerk-vlbg.at gibt es weitere Berichte, Fotos, Termine und Infos, die in dieser Ausgabe keinen Platz mehr gefunden haben.

Einen besonderen Dank möchte ich am Ende dieses Jahres, auf diesem Weg, unseren Vorstandsmitgliedern, aber auch allen Mitgliedern aussprechen, die eh-renamtlich sehr viel für unsere Volkskultur leisten. Ohne dieses Engagement wäre vieles nicht möglich.Aber auch die finanzielle Unterstützung unserer Mitglieder, Förderer und Sponso-ren ist für unsere Vereinstätigkeit unbedingt notwendig. Wir hoffen auch im kom-menden Jahr auf Deine/Eure/Ihre Unterstützung.

Ich wünsche allen Mitgliedern, Förderern und Freunden des Vorarlberger Volks-LiedWerks eine stimmige Adventzeit mit besinnlichen Liedern und feiner Musik und freue mich auf ein Wiedersehen im Jahr 2012.

3


OstR Prof. Dr. Erich Schneider (1911 bis 2001) Erinnerung an ein Ehrenmitglied des Vorarlberger Volksliedwerkes und den langjährigen Volksliedarchivar.

Vorarlbergs Musikgeschichte war bis in die ersten Nachkriegsjahre nur rudimentär erforscht. Dem vor 100 Jahren in Wien geborenen und im Waldviertel aufgewachsenen Wahlvorarlberger Erich Schneider ist es gelungen, unbekanntes Quellenmaterial zu finden und in zahlreichen Publikationen und Vorträgen der Öffent-lichkeit aufzuzeigen. Mit seinem Forschungsnachlass legte er den Grundstein für eine Musiksammlung des Vorarlberger Landesarchivs, die als Erweiterung des Volksliedarchivs zu sehen ist.1

Der promovierte Germanist war 1937 als junger Lehrer an die neu gegründete Handelsakademie und Bundeshandelsschule nach Bregenz gekommen und hat-te bei Volkshochschulvorträgen in Lustenau seine spätere Gattin kennengelernt. Vorarlberg wurde fortan zu seiner zweiten Heimat.

Bereits während seiner Studienzeit in Wien hatte er erste Kontakte zu den Medien geknüpft, als nebenberuflicher Kulturjournalist war Schneider nach dem Krieg über Jahrzehnte hinweg für die Vorarlberger Medien, Presse und Rundfunk aktiv. Für seinen Einsatz im Schuldienst wurde ihm 1965 vom Bundesministerium für Unterricht der Titel „Oberstudienrat“ verliehen.

Nach der Pensionierung als Lehrer 1973 legte Schneider sein Augenmerk verstärkt auf die wissenschaftliche Tätigkeit, unterrichtete vorübergehend am Landeskonser-vatorium für Vorarlberg und leitete als Nachfolger von Schulrat Josef Bitsche (1900 bis 1974) bis 1991 das Vorarlberger Volksliedarchiv. Nebenbei konnte er sein umfangreiches Wissen in ehrenamtlichen Funktionen weitergeben, als Mitglied des Programmausschusses der Bregenzer Festspiele, Mitglied der Wissenschaftskom-missionen des Landes Vorarlberg und des Österreichischen Volksliedwerkes, als Gründer und Vorstand der Vorarlberger Richard-Wagner-Gesellschaft.

Ein besonderes Augenmerk legte der Volksliedarchivar auf die Errichtung einer Fachbibliothek, die den volksmusikalisch interessierten ForscherInnen eine geeignete Grundlage für ihre Arbeit bieten sollte. Aus einem kleinen Depotraum für volksmusikalisches Sammelgut entwickelte sich das Vorarlberger Volksliedar-chiv nunmehr zu einer vorbildlichen Institution, die überregional Anerkennung fand und heute als Teil der Musiksammlung des Vorarlberger Volksliedarchivs sowohl WissenschaftlerInnen als auch praktizierenden MusikerInnen/SängerInnen offen steht. Als Mitglied der Wissenschaftskommission des Österreichischen Volkslied-werkes war Schneider maßgeblich an vielen Publikationen, so dem Vorarlberger Liederbuch, der Reihe COMPA (=Gesamtausgabe der Volksmusik in Österreich) und an der Vorbereitung von verschiedenen Tagungen beteiligt.

4


Mit besonderem Engagement des Archivars wurde 1977 in Batschuns das 13. Seminar für Volksmusikforschung durchgeführt.

Schneiders Publikationen zur Vorarlberger Musikgeschichte und zu volksmusika-lischen Themen sind immer noch wegweisend, sein Publikationsverzeichnis zeigt mehr als 300 Artikel auf.2 Als Wissenschaftler näherte er sich den musikalischen Themen von historischer und germanistischer Seite, wobei das Spektrum breitge-fächert von der Wagner-Rezeption in Vorarlberg bis hin zum Dorfkonservatorium und zu Untersuchungen des Vorarlberger Volksgesanges reicht. Als Wissenschaft-ler wurde er vielfach geehrt: u.a. 1971 durch die Verleihung der „Rudolf-von-Ems-Medaille des Vorarlberger Sängerbundes“, 1978 „Goldenes Ehrenzeichen des Vorarlberger Blasmusikverbandes“, 1984 Ehrennadel „Hüterstern“ des Vereines für Volkskunde Wien, 1985 „Österreichisches Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst I. Klasse“. Für seine besonderen Verdienste wurde Erich Schneider 1991 zum Ehrenmitglied des Vorarlberger Volksliedwerkes ernannt.

1) Nachruf siehe: Annemarie Bösch-Niederer, Erich Schneider (1911-2001) – Pionier der Vorarlberger Musikforschung. In Maultrommel 2002-01, S. 8 bis 102) Bibliographie Erich Schneider, hg. vom Vorarlberger Volksliedwerk anlässlich der Vollendung seines 80. Lebensjahres, red. Annemarie Bösch-Niederer, Bregenz 1991

Erich Schneider mit Nachfolgerin Annemarie Bösch-Niederer im Jahre 1991. Foto: VLA Musiksammlung

5


Vorarlberger Liederbuch, S. 84

6


Aus dem Vorarlberger Volksliedarchiv: Anmerkungen zum Lied „ Reich und arm solln fröhlich sein“

„Als ältestes Weihnachtsbrauchtum in Vorarlberg ist 1641 das Weihnachts-singen der Chorknaben in Bregenz überliefert, die mit Fahnen durch die Stadt zogen. Als bekanntestes Weihnachtslied im Bodenseeraum ist „Reich und arm solln fröhlich sein“ mehrfach belegt. Das Lied steht auch im Konstanzer Gesangbuch von 1613. Zusammen mit dem Adventlied „Ach, mein Seel`, fang an zu singen“ wurde „Reich und arm“ 1819, allerdings mit einer anderen Melodie, in Lustenau aufgezeich-net, und der Volksliedforscher Helmut Pommer hält diese Melodie für eine alte gregorianische Weise, die seiner Ansicht nach vor 1674 entstanden sein dürfte. In der Schweiz ist „Reich und arm“ unter dem Namen „Legorenlied“ bekannt, und es verbindet sich damit ein alter Volksbrauch. Nach Ludwig Tobler bedeutet „Legor“ die maskierte Figur, die um Weihnacht und Drei-könig, von zwei Knaben begleitet, herumzog, die das Legorenlied sangen. Dafür beka-men sie Gaben, während der Legor begann, Possen zu reißen. Dann sagten die Sän-gerknaben den Dankspruch. Das Wörterbuch der schweizerischen Sprache deutet „legore mache“ als Gebärde des Spottes und leitet den Ausdruck vom Französischen „faire les cornes“ (=Hörner machen) ab. Das Lied „Reich und arm“ wurde auch ins Rätoromanische übersetzt, taucht im Kanton Graubünden in fünf verschiedenen Melodien auf und wird dort heute noch gesungen. Wie die meisten geistlichen Lieder bevorzugen auch die in Vorarlberg aufgefunde-nen das Schriftdeutsch.“

Zitat aus: Erich Schneider, Weihnacht in Lied und Brauch (Musikhistorische Miniaturen aus Vorarlberg 25), in: Vorarlberger Nachrichten 24.12.1979

Vorarlberger Landesarchiv – Musiksammlung

Volksliedarchiv

Kirchstraße 28 , A-6900 Bregenz

Dienstag bis Freitag , 9:00 bis 12:00,

oder nach telefonischer Vereinbarung

05574-511-45015

[email protected]

7


Do Friedo

Überall uf der Wealtheat ma Sehnsucht

noch Friedo – und frogatwarom ka ma dean

nid ou hio –wenn i aber bi mir sealbar

do Friedo nid zualass,denn kan´o mir ou dio

ganz Wealt nid gio.

Martha M.Küng 2011

Zeichnung: Christl Riesch

8


Th. u. J. (27.7.2011)

G

C

G

D

5

1. 2.

G

D G

D

D

10

1. 2.

D

G

C D G

G

15

C

G C F

C

21

1. 2.

G

G

G C

F

C

26

1. 2.

F G C F

G

C

G

G

C

DANKE für 30 gemeinsame EhejahrePfefferkorn

9


Joachim Pfefferkorn - 80 JahreVon Hannes Riesch/Anita Frühwirth

Schon als junger Lehrer pflegte er neben der Kirchenmusik auch die Volksmusik und das Volkslied. Gerne spielte er bei der Schrunser Trachtengruppe auf seiner Gei-ge Volkstänze. Einer dieser Montafoner Volkstänze wurde – wie es in der Zoder-Sammlung heißt – von Volkstumsforscher August Schmitt in der Gemeindestube in Schruns bei seinem Vater Josef aufge-zeichnet, den ihm dieser auf der Geige vorgespielt hatte. Er sang mit einem Kleinchor der Trachtengruppe, gerne und oft Volkslieder aus dem Lande und darüber hinaus. Dabei suchte er in der musikalischen Ausführung immer die Schlichtheit, wie sie echten Volksliedern eigen ist. Auch der Kirchenchor war dafür ein geeignetes Instrument. 1978 kam es zur Bildung der Volksliedgrup-pe Schruns, einer sangeskundigen kleinen Schar aus dem Kirchenchor und 1979 entstand daraus ebenso der Schrunser Männerdreigesang (Erwin Mittermayr, Joachim Pfefferkorn, Hannes Riesch). Dazu verwendeten sie besonders die Lieder von Bruno Wiederin, Nora Caba, Wilhelm Fritz, Hans Lutz, Erich Hollenstein und Anton Pfeifer. Aber auch altüberliefertes Montafoner Liedgut aus der Elfriede-Wiederin-Sammlung, das er wieder sangbar machte und mehrstimmig setzte, wurde gerne gesungen (z.B:. Bäcklerliad - Ihr Hirten in Wäldern - Montafonerlied). Viele Volkslieder von Nora Caba nach Gedichten von Otto Borger, Walter Weinzierl und Heinz Bitschnau, sowie andere Volkslieder aus dem Lande versah er mit einfachen mehrstimmigen Sätzen für gemischten Chor und für den Dreigesang. Auch einige neue Lieder von ihm nach Gedichten von Otto Borger und Herbert Marchetti (Poppili – Schös Muntafu – Geburtstagsliadli – Bim Schruser Kilkachor) dienen diesem Prinzip der Schlichtheit und Volksnähe. Mehrere Rundfunkaufnahmen beider Gruppen und die Mitwirkung bei Volksmusikabenden im In-und Ausland, bei Adventsingen und Dichterlesungen, boten hierzu reichlich Gelegenheit.Dieselben Ziele verfolgte er auch stets als Mitarbeiter im Vorarlberger Volkslied-werk. In dieser Eigenschaft war er in der Arbeitskommission, die das neue Vorarl-berger Liederbuch herausgab. Für das Chorbuch mit gleichen Stimmen und das Chorbuch für gemischte Stimmen mit Liedgut aus dem Vlbg.Liederbuch wirkte er als Satzbearbeiter von Liedern aus dem Montafon mit. In den letzten Jahren war er öfters mit seiner Gattin Resi mit Geige und Zither bei verschiedenen Stammtischen gern gesehener Gast.

Lieber Joachim, wir wünschen dir zu deinem 80. Geburtstag alles Gute und Gottes Segen und danken dir von Herzen für die vielen Stunden, die du im Dienst der Volksmusik und für unser Volksliedwerk bereit gestellt hast.

10


Wirtshaus – BauernladenFrühstückspension Ein Platz, der zum Verweilen einlädt

Naze´s Hus ist das einzig denkmalgeschützte Haus in der Gemeinde Mellau im hinteren Bregenzerwald.

Unser Ziel ist es, daß sich unsere Gäste wohlfühlen und auch gerne wiederkommen.

Öffnungszeiten: Täglich von 10.00 Uhr bis 22.00 Uhr geöffnet.Dienstag und Mittwoch Ruhetag

Fam. Albert u. Christiane Hager, Tempel 73, 6881 Mellau, Tel. 0650 4627929, www.nazes-hus.at

A-6850 Dornbirn · Lustenauer Straße 79T +43 5572 24 677 · F +43 5572 24 677 [email protected] · www.sedlmayr.at

11


Musikseminar Kronburg 16.-18.September 2011Von Anita Frühwirth

Unter der bewährten Leitung von Andi Pirschner, Bruno Flür und Christa Hafele trafen sich wiederum zahlreiche lernwillige Volksmusikanten in der idyllischen Umgebung der Kronburg bei Schönwies zum Seminar des Tiroler Volksmusikvereins.

Musikalischer Empfang bevor es ernst wurde.

Auftanz am ersten Abend, für alle ein Riesenspaß.

Referenten Maik Baumgartner und Peter Hausberger zeigen ihr Können.

Christoph und Paul Kathrein bekom-men musikalische Unterstützung aus Vorarlberg. Renate Vonblon schlägt sich tapfer, nicht nur als Referentin.

Familie Eberlein gestalten den Gottesdienst in der Kirche mit.

Fotos: Horst Meier

12


…ob im Himmel auch gejodelt wird?Freundschaftlicher Jodelwettstreit in der Propstei St. GeroldVon Michael Selb

„ … oft waren wir schon in der Ferne, sogar bis Lindau kamen wir,“ spotten Bilgeri und Köhlmeier in ihrem Vorarlberg Lied. Wenn sich Alemannen aus an und für sich nahe beieinander liegenden Gegenden zum Jodeln treffen, könnte man annehmen, dass sich die dargebotenen Vorträge ähnlich sind. Weit gefehlt, was am Sonntagabend dem 19. September in St. Gerold geboten wurde, zeigte klar die unterschiedlichen Ausprägungen dieses alpenländischen Kulturguts auf engem Raum. Das Publikum in der bis auf den letzten Platz gefüllten Kirche war auf jeden Fall begeistert.

Dass sich das Schötze-Chörli (Schützenchor) aus Stein im Appenzell expli-zit entschuldigte einen Jodler aus dem Toggenburg zu bringen, unterstreicht, wie spezifisch die Art des Jodelns gepflegt wird. Die 15 großteils jungen Män-ner unter der Leitung von Frau Annette Grieder-Keller wollen „lieber singen als schießen“. Aus einem ursprünglich mittelmäßigen Schützenverein hat sich ein fantastischer Klangkörper mit dem tollen Repertoire an Zäuerli, Naturjodeln und Appenzeller Jodelliedern entwickelt. Annette Grieder-Keller moderierte den Chor und wies auf den Spannungsbogen zwischen ursprünglichem Naturjodel und den ausgefeilt durchkomponierten Jodelliedern hin. Wobei sich das Schötze-Chörli schließlich eher letzteren zugewandt hat. Die Hingabe der Sänger lässt vermuten, dass Jodeln für sie ein Stück Himmel auf Erden ist.

Jodlerchörle

13


Die Jodelfamilie Reichlin sind die Mutter und Schwestern des jungen Propsts in St. Gerold. Und wenn in der Familie der Sohn Propst Kolumban selbst mitjodelt, ist dies doch ein starker Hinweis auf das Jodeln im Himmel. Die tollen Stimmen verkör-perten die innerschweizer Art des Jodelns. In ihren Vorträgen unter anderem über Sterne und eine imaginäre Rose kamen sie der Frage ebenfalls näher.

Die Hausmusik Fink in Vorarlberg vorzustellen erübrigt sich. Neben bekann-ten Stücken überraschen Evelyn, Isabella und Wilma zumindest mich mit ganz tollen, neuen Jodlern. Die unkonventionelle Art begeistert immer wieder. Ihre klare Distanz zum allzu Oberflächlichen wurde auch an diesem Abend deutlich, aller-dings müsste diese nicht durch besonders legere Kleidung betont werden. Auf jeden Fall waren Ihre Lieder herzerfrischend und hinreißend vorgetragen. Von ihnen kommt das Thema zu diesem Bericht: „ Tuat ma dum im Himmel ou jodla?“

14


Warum ich als Jugendliche (14) beim Kathreintanz dabei war?Von Sonja Fleisch

Seit ich klein war, ging ich mit meinen Eltern mit tanzen. Mir machte dies sehr viel Spaß und so meldete ich mich bei der Kindertrachtengruppe Bregenz an. Doch als ich in die Musikmittelschule kam, hatte ich keine Zeit mehr, trotzdem ging ich immer noch auf die offenen Volkstanzen und auf den 30. Kathreintanz in Feldkirch, Anfang November.Am meisten freute ich mich auf meine Freundin Johanna, die ich in der Kindertrach-tengruppe kennen gelernt hatte, auf die tollen Tanzpartner und auf die leckeren Kuchen, die es jedes Jahr dort gibt. Dieses Mal war es sehr amüsant, da viele nette Männer und Burschen mir das Tanzen näher gebracht haben oder bringen wollten, doch die meiste Zeit tanzte ich mit Johanna. Obwohl wir nicht alles richtig machten, hatten wir unseren Spaß, und um das geht es doch, oder?

Am liebsten tanze ich Jägermarsch, Polka, Boarische und die Topporzer Kreuz-polka. Ich liebe Wechseltänze, das ist immer so wie ein „Überraschungsei“! Sehr beeindruckt hat mich die Quadrille, die von der TG Feldkirch und einigen anderen TänzerInnen aufgeführt wurde. Leider war der Saal etwas zu klein, besser gesagt es tanzten zu viele begeisterte Volkstänzer und die Paare mussten aufpassen, nicht jemanden umzutanzen, doch im Großen und Ganzen ging es nicht all zu schlecht.Ich freue mich schon jetzt auf das Satteinser Volkstanzen im nächsten Frühling.

14

15


Fotos: TG Feldkirch

16


Heimatherbst 2011Von Hannes Riesch

Am Samstag, 12.11.2011 war der Heimatherbst im ORF-Landesstudio Vorarlberg in Dornbirn wieder Anlass für viele Volksmusikfreunde, den Gruppen und Mundart-autoren und –autorinnen zuzuhören und sich an Mundart und traditioneller Volks-musik zu erfreuen. Erfreulich war besonders die große Schar der Konservatori-umsstudenten – 30 junge Damen und Herren - , die unter der Anleitung von Evelyn Fink mit den verschiedensten Instrumenten und Gesang Volksmusik, Lieder und Jodler aus dem Alpenland und aus ihrer jeweiligen Heimat darboten. Der Vortrag der jungen Musikantinnen und Musikanten in der Kantine unter Leitung von Renate Vonblon, Anna Rädler und Luzia Richter, moderiert von Anita Frühwirth weckt die Hoffnung, dass Volksmusik auch Zukunft hat. Das Volksliedwerk war mit einem Infostand im Foyer des Studios vertreten und wurde unterstützt vom Bregenzer-wälder Heimatpflegeverein und der Trachtengruppe Feldkirch.

17


17

Fotos: Margit Grömer, Anita Frühwirth

18

Das Weihnachtsmenü im genießen!

Die Geschenkidee: Hausgemachte Produkte wie eingelegtes Gemüse,

feine Marmeladen, Damhirschwurst undGutscheine vom Rankweiler-Hof

Familie VithRingstraße 25, A-6830 Rankweil, Telefon & Fax +43 5522 44113

Wir wünschen Ihnen eine besinnliche Adventszeit

Catering für jeden Anlass!

Der Löwen – Traditionsgasthof in Tschagguns500 Jahre alt und immer jung – seit jeher treffen sich beim Löwen Einheimische und Gäste aus aller Welt. Mitten im Dorf und mitten im Leben „kon d’Lüt zemma“ – reden, musizieren, lachen und lassen sich in heimeligen Stuben beste Hausmannskost schmecken. Der Gasthof Löwen ist Heimat und Daheim – Gastlichkeit auf Schritt und Tritt, die Zimmer komfortabel eingerichtet, behaglich rustikal, mit Sat-TV, Telefon und Safe. Grüß Gott mitnand beim Löwen …

Familie Tschohl, A-6774 Tschagguns Tel. 05556-72247 Montag Ruhetag

Löwen-Gäste können den Freizeitbereich in unserem gegenüberliegenden Hotel Montafoner Hof gerne kostenfrei mitbenützen. Löwen

DER TRADITIONSGASTHOFIM MONTAFON

19


„Offenes Singen und Musizieren imGasthaus Löwen“ Von Astrid Breuß

Zum 2. Mal fand nun am Sonntag, den 13. November, im vollbesetzten Löwensaal in Tschagguns, das Singen und Musizieren im Gasthaus, unter der Leitung von Hannes Riesch, statt.Das sangesfreudige Publikum gab Liederwünsche aus dem vom Vorarlberger Volksliedwerk aufgelegten „Rucksackbüechle“ bekannt und wurde von Hannes Riesch auf der Gitarre begleitet.

Zwei Stunden lang wurde abwechslungsweise gesungen und musiziert. Neben der „Vergaldner Musik“ und den „Zemmatgwürflata“ traten auch ganz junge Volksmu-sikanten im Löwensaal auf. Die kleine Laura aus Vandans entlockte ihrer Geige wundervolle alpenländische Töne und wurde dabei von ihrem großen Bruder Christian Bitschnau (Volkstanzreferent des Vlbg.LTV)) auf der Zither begleitet.

19

20

Nicht nur Montafoner Musikanten spielten im Löwen auf: Die jüngsten Teilnehmerin-nen waren Elina und Vanessa, sieben- u. achtjährige Laternser Volksmusikantin-nen, die in ihrer originalen Heimattracht auf ihren Klangbrettern mit zweistimmigen Volksmusikstücken das Publikum unterhielten. Begleitet wurden die beiden Mädels von ihrer Lehrerin Renate Vonblon, die durch ihre herzliche Art ihre Volksmusikliebe den Schülern gekonnt weitergibt. Die Musikanten ernteten großen Applaus und es wurde nach jeder Volksmusikrunde wieder fleißig aus voller Brust gesungen.

Ich schließe mich voll und ganz den Abschlußworten von der Vorsitzendes des Vlbg.VolksLiedWerks, Anita Frühwirth an, dass das Zusammentreffen im Gasthaus Löwen wieder eine unvergessliche musikalische Begegnung war. Wir freuen uns alle auf das nächste Singen und Musizieren im Gasthaus Löwen am Sonntag den 11. Dezember, ab 16 Uhr.


22


23


25


Nachruf von Herbert Schuchter von der Muntafuner Tanzbodamusig

Am 18. August 2011 musste die Musikantenwelt leider völlig überraschend von Herbert Schuchter Abschied nehmen.

Herbert Schuchter wurde am 2. November 1951 geboren. Er absolvierte bei der Montafonerbahn die Lehre als Schlosser und ließ sich anschließend zum Lokführer ausbilden. Sicher tausende Male ist er die Strecke von Schruns nach Bludenz und wieder retour gefahren.

Insgesamt war er mehr als 40 Jahre bei der Montafonerbahn beschäftigt. Im Jahr 1975 heiratete er seine Margot, mit der er drei Kinder hatte. Zu Hause betrieb Herbert zudem eine kleine Landwirtschaft, die letzten Jahre war er auch Obmann der Alpe Außergweil.

Herbert war einer der sieben Freunde, die die Muntafuner Tanzbodamusig vor 23 Jahren mitgegründet hat. Er war als Flügelhornist mit vollem Einsatz und Engagement dabei. Neben seiner musikalischen Qualität waren vor allem seine Verlässlichkeit, seine Kameradschaft und sein „zur Stelle sein, wenn es ihn brauchte“ die großen Stärken, die ihn auszeichneten. „I hon viel zom tua, aber i kom und spil“ so lautete meist seine Antwort, wenn man ihn fragte, ob er Zeit hätte zum Musizieren. Nein zu sagen, das wäre ihm schwer gefallen. So hat er viele Male aufgespielt, zu fröhlichen, aber auch zu traurigen Anlässen.

Eine von Herberts großen Leidenschaften war das Weisenblasen mit seinem Flügelhorn. Deshalb trieb auch er die Idee der Gründung des Weisenblasens am Rellseck, Bartholomäberg, voran. Heuer hätte er das 20-jährige Jubiläum dieses Weisenblasens im Rahmen der Montafoner Volksmusiktage mitfeiern können.

Neben der Muntafuner Tanzbodamusig war Herbert Schuchter auch Ehrenmitglied der Harmoniemusik Tschagguns und Mitglied der Bürgermusik St. Gallenkirch. Er war ebenso als Aushilfe bei anderen Musikvereinen im Einsatz. Sein musikalisches Herz schlug besonders für die Inntaler- und Egerländer-Musikrichtung.Herbert Schuchter wird uns vor allem wegen seiner tiefen Heimatverbundenheit, seinem trockenem Humor und seinem 100%igen zur Stelle sein fehlen. Wir werden Herbert als Musikant mit Leib und Seele in allerbester Erinnerung behalten.

26

... im Kindergarten

... in der musikalischen Früherziehung

... in der Schule

... im musiktherapeutischen Bereich

... mit Erwachsenen und Senioren

www.kernklangbrett.deTel.: +49 (0) 83 78 / 3 60

... spielend einfach!

27


Sommerakademie 2011 des Österr. VolksLiedWerksVon Mag. Irene Egger

Die diesjährige Sommerakademie fand zum Thema“ Formen der Vermittlung, Konzepte für Morgen“ von 24. - 27. August 2011 in Weyregg am Attersee statt. Deutlich ging hervor, Volkskultur wird heute nicht mehr ausschließlich als Traditionspflege verstanden, sondern eröffnet der Kreativität breiter Bevölkerungs-schichten eine Vielzahl, auch zeitgebundener Ausdrucksformen und lässt Raum für interkulturelle Prozesse.Interessierte Privatpersonen, PädagogInnen, MusikerInnen und vor allem in der Volkskultur ehrenamtlich Tätige fanden sich ein, um sich mittels Vorträgen, Work-shops, Diskussionen und Konzerten Österreichweit kennen zu lernen, auszutau-schen und fortzubilden. Dabei wurden sowohl gegenwärtige Formen wie die Innen-stadt als Bühne, Volksmusik in der Migrationsarbeit aber auch richtungsweisende Modelle wie Jodeln als Wellnessform, Souvenirs von morgen oder Volksmusik in elektronische Musikszene vorgestellt. Ebenso wurde die Zukunft der volkskulturel-len Verbandsarbeit diskutiert, die zur Qualitätssteigerung und Kreativität anregen soll, um so vielfältige volkskulturelle Ausdrucksformen weiter zu entwickeln. Ein Musikantenstammtisch, ein musikalisches Sommerfest im Poinerhaus, sowie der Attersee zur Abkühlung rundeten das abwechslungsreiche Programm ab. Vorschau Sommerakademie: 22. – 25. August 2012

Fotos: Herbert Zotti

28

Propstei St. Gerold – Ort der Begegnung und Sinnfindung Sinn-Erlebnis durch erstklassige Kulturveranstal-tungen:- Volksmusikalische Kurse, Workshops und

Seminare- Ausstellungen, Lesungen und Vorträge - Klassik- und Jazz-Konzerte - NEU! Volksmusik-Konzerte mit lokalen, nationalen und internationalen

Vokal- und Instrumentalgruppen- Weinverkostungen, Brunchs und Dinner-Abende

Besuchen Sie auch den Sinn-Weg und das Wald-Labyrinth der Propstei!

Möchten Sie via Kultur-Newsletter der Propstei auf dem Mailweg regelmäßig über Konzerte und aktuelle Veranstaltungen informiert werden? Kurze Mitteilung genügt: [email protected]

(Gratis-)Bezug der Jahresprogrammbroschüre 2012 (Kurse, Seminare und Konzerte) sowie weitere Informationen zur Propstei St. Gerold unter: Tel. +43 (0)5550 2121 / [email protected] / www.propstei-stgerold.at

29

„Volksmusik in der Schule“ – Mit allen Sinnen 2011/12

„Volksinstrumente zum Angreifen“, „Volkstänze aus Nah und Fern“, „Singen macht Spaß“ oder „Jodeln – echt cool“ werden auch im Schuljahr 2011/12, neben anderen Projekten angeboten. Länger-fristige Projekte, die in den vergangenen Jahren gestartet wurden, werden bevorzugen, aber auch Schulen, die noch nie bei einem „Mit allen Sinnen“ Projekt dabei waren, bieten wir die Möglichkeit, dieses einzigartige Schulprojekt kennen zulernen.

Gesamtprojektleiterin Anita Frühwirth ist per Mail unter [email protected] oder nachmittags unter der 0664/4378655 erreichbar.

Das europäische Jahr 2011/12 steht unter dem Motto „Freiwilligentätigkeit“.Anmeldeschluss: 23.Dezember 2011

Besuchen Sie auch die Projekt Homepage unter www.mit-allen-sinnen.at

Volkstänze zum Kennenlernen mit Bea und Herbert

30

Publikationen

„Weihnacht“

Im Allgäu auf dem Kerberhof beheima-tet ist die Kerberfamilie. Das Besonde-re an der Gruppe ist die Vielseitigkeit der musikalischen Möglichkeiten – vom Zithersolo bis zum Bläserquartett, von Raf-fele und Scherrzither bis zum Harfensolo und der kompletten Stubenmusik. Ein No-vum ist das Duo „Alphorn und Harfe“ mit Bassbegleitung.

„Weihnachten – Stubenmusik, Lieder &Weisen“

Zwanzig liebevoll ausgesuchte Stücke zur Weihnachtszeit bekannter Musikanten: Boarische Almmusi, 4-Klang, Vilsleit´nmusi, Altmühldorfer Musikanten. Tiroler Kirch-tagsmusi, u.v.m.

„4-Klang“- ein musikalischer Adventkalender

Die Gruppe 4-Klang aus Tirol hat aus einem Teil ihres Weihnachtsprogramms einen „Musikalischen Adventkalender“ zusam-mengestellt. Verschiedene Themen wurden mit verschiedenen Besetzungen vielseitig und variantenreich interpretiert.

Erhältlich über BOGNER-RECORDS, D-83697 Rottach-Egern; Tel +49/8022/9209-0; [email protected]; www.bogner-records.com

31

Publikationen

Publikationen des VVLWSie suchen ein Geschenk?

CD Wenn üsar Ländle a Käsknöpfle wär – Alte und neue Vorarlberger Kinderlieder; € 14,00

LB Gibele, gäbele; Vorarlberger Kinderlieder passend zur CD „Wenn üsar Ländle“; € 2,00

LB „Mir gond ned hoam“ Vorarlberger Wirtshauslieder; € 2,00

LB „So wachet auf“ Vorarlberger Advent und Weihnachtslieder; € 2,00

Ab 10 Stück Sonderpreis!

Erhältlich beim Vorarlberger VolksLiedWerk mit Rechnung und Erlagschein [email protected], Bücherstube Schruns, Buchhandlungen Brunner

32

Publikationen

Drei LiederbücherHerausgegeben vom Steirischen Volksliedwerk.

123 Jodler und JuchzerDer Jodler ist einzigartig in unserer Volksmusiklandschaft. Keine andere Gat-tung kann mit einem solchen Formenreichtum aufwarten. Er berührt uns tief im Inneren, manchmal sanft und geschmeidig, manchmal wild und ungestüm – der spirituelle Gesang der Alpen.

Weihnachtslieder selber singen ... - In GriffschriftVor mehr als zehn Jahren hat das Steirische Volksliedwerk als eines der ers-ten Liederbücher im handlichen Rocktaschenformat »Weihnachtslieder selber singen …« in Notenschrift herausgebracht. Jetzt gerade rechtzeitig ist ein Buch in Griffschrift, Notensatz und Griffschrifttranskription von Mag. Kerstin Schmid-Pleschonig, erschienen.

Die Liederbücher sind zu beziehen im Steirischen Volksliedwerk: Tel. +(0)43 316 908635 oder auf www.steirisches-volksliedwerk.at

33


aus: Weihnachtslieder selber singen ... - In GriffschriftText: Angeblich stammt das Lied vom oberösterreichischen Geistlichen und Mundartdichter Anton Reidinger(1839-1912)

34

CD Besprechung von Hannes Riesch

CD M5 - Mühlviertler Quintett

„Es ist so schön, ein Musikant zu sein…“,diesen Leitsatz leben die fünf Musikanten des Ensembles mit großer Begeisterung und das spürt und hört man sofort, wenn man diese CD auflegt. Die Freude an alten wie neuen Melodien sowie das gemeinsame Erarbeiten von eigenen Arrangements in der Beset-zung „Klarinette, Geige und Steirischer Harmonika“ verbinden Reinhard Gusenbauer und Michael und Koal Dumfart bereits seit 2005. Ergänzend flechten Johanna Dumfart mit Harfe und Manfred Kapeller mit Tuba ihre gekonnt schwungvolle Begeisterung in den vielfältigen Klangteppich ein. Auf diese Weise begeistern die Musikanten ihre Zuhörer sowohl beim Tanz als auch bei den verschiedensten konzertanten Anläs-sen.

Kontaktadresse: Koal Dumfart, Kirchenweg 14, A-4201 EidenbergMailadresse: [email protected].:+43(0)664/3986113

CD Tradition - Tiroler Tanzmusikanten

„Tradition“, so meinte dereinst der große Gustav Mahler, bedeute nicht die Anbetung der Asche, son-dern vielmehr die Weitergabe der Glut. „Tradition“ bedeutet auch etwas zu bewahren, das es wert ist, weitergetragen zu werden.Aus dem reichen Schatz an tradierten Volksmusik-stücken und Weisen haben die Tiroler Tanzmusikan-ten einiges ausgewählt, nur 2 Stücke sind neueren Datums. Schneidig, schmissig, und musikantisch klingt es, was hier Christian Eg-ger, Peter Hausberger, Stefan Neussl, Wolfgang Schafferer und Klaus Schneider auf dieser CD aufspielen. Trompete, Klarinette, diatonische Harmonika, Harfe und Kontrabass sind die Instrumente, mit denen sie die Zuhörer und vor allem Tänzer und Tänzerinnen erfreuen.

Kontaktadresse: Stefan Neussl, 6272 Kaltenbach 199Tel.:+43(0)664/2609835, www.tiroler-tanzmusikanten.at

35

CD Besprechung von Hannes Riesch

CD Vom HohgantVielfalt Volksmusik – Vielfalt Orgelmit Jürg Neuenschwander

Wer etwas Besonderes in der Volksmusik sucht, findet es sicher in dieser CD. Eine Verbindung von Or-gel und den verschiedensten Instrumenten wie Quer-flöte, Blockflöte, Violine, Hackbrett, Schwizer Örgeli, Bassgeige, Horn und Alphorn und Drums, aber auch mit Jodlern und Jodlerinnen und verschiedenen Chören der Schweiz bieten eine Vielfalt von traditionellen und modernen Klängen. Es klingt, als würde es vom 2.000 m hohen Hohgant – dem breiten Bergrücken zwischen Thunersee und Emme - herab erschallen – hinweg über die Täler, Dorfer und Weiler ringsum.Jürg Neuenschwander versteht es, mit fröhlichen, erfrischenden, unkonventionel-len und eigenwilligen Arrangements die Zuhörer zu erfreuen.

Kontaktadresse: Musikverlag Müller & Schade AG oder Sandra Tosetti NeuenschwanderMailadresse:[email protected]

Von da hohen Alm auf de NiadaalmAlmliedersammlung aus dem GroßarltalIrmi Lederer

Mit diesem Titel entstand dieses Almliederbüchl, das mit gern gesungenen Almlie-dern des Großarltales zum Miteinander-Singen verlocken will. Die Lieder umfassen die Themen Almleben, Heimat, Liebe, Jäger und Wildschützen, sowie einige Jodler.Gesammelt und aufgezeichnet von Irmi Lederer, wurde dieses Liederheft unter Mit-arbeit von Annemarie und Kaspar Fischbacher und Roswitha Meikl vom Salzburger Volksliedwerk 2011 herausgegeben.Lieder und Jodler wurden schon immer durch mündliche Überlieferungen zurecht gesungen und so gibt es auch verschiedene Fassungen. Der Sammler oder die Sammlerin sind damit immer wieder vor die Aufgabe gestellt, sich für eine Fassung zu entscheiden.

Kontaktadresse: Salzburger Volksliedwerk, Zugallistr. 12, 5020 SalzburgMailadresse: [email protected]

mit Jodlern und Jodlerinnen und verschiedenen Chören der Schweiz bieten eine

36

Verkaufe:

Strasser Harmonika, Spezial, 4-reihig, 3-chörig, F B ES AS; bester Zustand, top gepflegt und ein-gespielt

Anita Frühwirth0664/[email protected]

Parz Harmonika, Sondermodell, 4-reihig, G C F B, Bj.2010 wie neu,2 Halbtöne As/DesKlavierlack schwarz, mit Lautstärke Jalousie, mögliche Mollakkorde (Druck/Zug) d-moll/Es-Dur a-moll/B-Dur e-moll/a-moll, Wechselbass G/D „Shadow“ Balg-Design

Norbert Rümmele0650 2833620

[email protected]


Singen und Musizieren im Wirtshausjeden zweiten Sonntag im Monat

von 16 bis 18 UhrTermine:

11.12.2011, 08.01.2012, 12.02.2012, 11.03.2012im Gasthaus Löwen in Tschagguns

Für alle, die gerne Volkslieder singenFür alle, die gerne Volksmusik machen

Vlbg.VolksLiedWerkGesangsleiter: Hannes Riesch

www.volksliedwerk-vlbg.at

37


Volksmusik und Volkskultur bei Radio Vorarlberg

Montag – Freitag/ jeweils von 20.04 – 21 Uhr „Musikanten spielts auf“ mit Volksmusik aus Vorarlberg und anderen Bundesländern.

Nacht der VolksmusikVolksmusikwunschsendung, jeden zweiten Dienstag im Monat live von 20.04 – 22 Uhr. Anrufe unter der Telefonnummer 05572/ 3830 während der Sendung und Musiktitel wünschen, die im Internet unter www.vorarlberg.orf.at aufgeli-stet sind. Karten oder Wünsche per e-mail werden ebenfalls gerne entgegengenommen.

Die nächste Nacht der Volksmusik ist am 13. Dezember.

Spielräume/17.30 Uhr „Musik aus allen Richtungen“ in Ö1Mond, Wetter-u. Bauernregeln / jeden Tag zu Beginn der Frühsendung um 5.20 Uhr

Volkstanzen die gesellige Art, sich zu Musik zu bewegen

Wir sind begeisterte Tänzer/Innen und treffen uns jeweils am dritten Freitag des Monats, um Volkstänze aus nah und fern zu tanzen. Gerne nehmen wir neue Mittänzer/Innen in unsere Runde auf - egal, ob Einzelpersonen oder Paare. Es ist sehr hilfreich, wenn Teilnehmende Walzer und Polka tanzen können. Volkstanzkennt-nisse sind jedoch nicht unbedingt erforder lich. Die Volkstänze werden jedes Mal aufs Neue vorgezeigt. Schauen Sie einfach mal vorbei!

Termine Frühjahr 2012FR 20.01FR 17.02FR 23.03 (!)FR 20.04FR 25.05 (!)FR 15.06

Zeit: 20:00 – 22:00 UhrOrt: Dornbirn, Alte Kochschule Oberdorf (oberer Stock v. Sparkasse)Tanzleitung: Birgit Zell-Lorenz; Tel: 05572/2 98 97; Mail: [email protected]: freiwillige Spenden für die Raummiete

38


Volksmusikstammtische

Erster Sonntag im MonatSingen und Musizieren mit Kurt undEdith Posch, Gh Rössle, Braz, 18 – 20 h05552/281050; [email protected]

Jeden Donnerstag Hausmusik im Gasthof Löwen/Tschagguns, 21 h

Erster Mittwoch im Monat Volks-musikstammtisch im Rankweiler Hof, Rankweil, 20 h

Veranstaltungen und Termine

11.12.2011 16.00 h - 18.00 h Singen und Musizieren im Wirtshaus Gasthof Löwen, Tschagguns , mit Hannes Riesch

11.12.2011 17.00 h Auer AdventsingenMitwirkende: D`Huangartler aus TirolDokus mit sinna Buobo aus AndelsbuchAuer Adventbläser, Klarinettenquartett aus Au, Familie Fink aus Au, Auer Frauenchörle Begrüßung u. Segen: Pfarrer Mag. Georg Willam, Texte von Kaspar Troy: Ulrich Troy aus Egg, Eintritt: 10,- €

21.12.2011 20.00 h Musikantenstammtisch Gästehaus Linde Schruns

2012

01.01.2012 18.00 h - 20.00 h Offenes Singen und Musizieren im Gasthof Rössle Braz mit Kurt und Edith Posch

08.01.2012 - 14.01.2012 Musikantenschiwoche in Zürs am Arlberg Veranstalter: HOTEL ERZBERG | 6763 Zürs am Arlberg www.Hotel-Erzberg.atInformationen bzw. Anmeldung unter +43 5583 26440 bei Barbara Schneider

08.01.2012 - 14.01.2012 Michlbauer Seminar für die Steirische Gasthof Piz Buin, Galtür15. 1.- 21.1. 2012 Seminar für Alphorn und Gitarre. Infos unter www.buin.at Es sind noch Plätze frei. Tel 05558/4231

07.01.2012 09.00 h - 18.00hVolkstanz Tagesseminar; Alte Kochs-chule Dornbirn Oberdorf Anmeldemodus: telefonisch 05572/ 2 98 97 oder per E-Mail ([email protected])

08.01.2012 16.00 h - 18.00 h Singen und Musizieren im Wirtshaus Gasthof Löwen, Tschagguns mit Hannes Riesch

18.1.- 22.1. Volksmusikseminar Furx, Peterhof; Info: Elisabeth Witschuinig; 05574 /82142

20.1. Volkstanzkreis Dornbirn, Alte Koch-schule Oberdorf;Info: Birgit Zell-Lorenz; Tel: 05572/2 98 97

Delia, Martin und Jessica

JOSEPH & BIRGITT SCHNEDLITZ8854 Krakauebene 55

Tel./Fax: +43 (0) 3535 [email protected] Urlaub in der Steiermark

39




Weihnachten in der Stube

Klingender Weihnachtskalender

Advent- und Weihnachtslieder per Mouseklick mit Noten- und Tonbeispielen, inklu-sive CD, http://www.volksmusikland.at/weihnachtskalender/



24.11. – 23.12.2011 Beim Weihnachtsverkauf am Treffpunkt Operngasse 6 fin-den sich heuer speziell Noten und CD-Material, aber auch Bücher sowie Wissenswertes für diese gemein-samen weihnachtlichen Stunden zu Hause. Umfang-reiche fachliche Beratung bzw. Notenmaterial zum Thema erhalten Sie auch im Archiv des Österreichi-schen Volksliedwerk.

Österreichisches VolksLiedWerkMag.ª Irene Egger (Geschäftsleitung)Operngasse 6, 1010 WienT: +43/1/512 63 35-14, Fax -13www.volksliedwerk.at,www.volksmusikland.at

40

ImpressumHerausgeber: Vorarlberger VolksLiedWerk Redaktionsleitung: Anita FrühwirthRedaktionsteam: Hannes Riesch, Renate VonblonLayout: Ulrich FrühwirthFotos: Vorarlberger Volksliedwerk, außer den gekennzeichnetenDruck: Sedlmayr Druckerei

Die „maultrommel“ ist das offizielle Mitteilungsheft des Vorarlberger VolksLied-Werks für Mitglieder und Förderer des Vereines und erscheint viermal jährlich.Bestellungen bei Anita Frühwirth Bankverbindung: Sparkasse Feldkirch, Kto: 24554, BLZ: 20604, IBAN: AT 87 20604 00000 024554, BIC: SPFKAT2B;

Jahresbeitrag EUR 17,00, für Familien EUR 25,00Das nächste Heft erscheint im März (Redaktionsschluss: (01.02) Beiträge an: Anita Frühwirth, Am Eisweiher 12a, 6850 Dornbirn Tel +43-664-4378655, [email protected]


41

CD 28599Durchʼs Tiroler Land

Folge 8

ausgezeichnet durch denVorstand des TirolerVolksmusikvereins

ASS

ASS Aktiv Sound Studio Perfuchsberg 25 a A-6500 Landeck

Telefon: 05442/66598 Telefax: 05442/66598-25 www.aktivsoundstudio.at

Alle Produktionen aufgenommenvon Pepi Schmiderer

Angebotsanfrage unter:++43 (0)5442 66598 oder [email protected]

CD 28645Gustl Retschitzegger ist 70Tiroler Wirtshausmusi

CD 28646A hoaße

Geigenmusig

CD 28581Advent- und

Weihnachtslieder ausdem Alpenland

TauernquartettAugeiger

CD 28646Bellatona mit

Wolfgang PraxmarerCD 28644

Gustl Retschitzegger ist 70Gustl Trio

NEU - - - NEU - - - NEU - - - NEU - - - NEU - - - NEU

Die

HOAM ELIGEN. ...echte volksmusik.��

��

��

Herbert Pixner ProjektCD 28658

“bauern_tschäss”Powerʼn Jazz

CD 28694Durchʼs Kirchenjahrt

Männerviergesang MalsWeisenbläser

Gernot Niederfriniger

CD 28692Vorʼm Kripperl

Tiroler StimmenFeierabʼnd-Musig

CD 28738Der Stern leuchtet

Augeiger Weihnacht

Augeiger ��

CD 28715„Jubiläumsfahrt 2001-2011“Südtiroler Tanzlmusig

Südtiroler TanzlmusigSüdtiroler Tanzlmusig

„Jubiläumsfahrt 2001-2011“„Jubiläumsfahrt 2001-2011“

CD 28730TraditionTiroler

Tanzmusikanten

Zeit für ein LiedSteffi Bramböck

CD 28697

kommende Aufnahmen:Herbert Pixner Projekt Jung und Frisch u.a.

CD 28460frischgepresst II

Herbert Pixner

CD 28344frischgepresst I

Herbert Pixner

CD 28471Blusʼn auf !

Herbert PixnerProjekt

CD 28481Südtiroler

TanzlmusigTauernquartett

Wir wünschen eine friedliche Advent- und Weihnachtszeit !

inserat november20112011:vminseratdezember2006neu 27.11.11 11:27 Seite 1

42

Das Vorarlberger VolksLiedWerk – was uns am Herzen liegt

Organisation von Volksmusikstammtischen, Volksmusikabenden, Seminaren und Offenen Singen

Förderung der regionalen Volksmusik im Ländle und der heimischen Lieder

Sammlung, Bewahrung und Erschließung von Zeugnissen unserer musikalischen Volkskultur

Fundierte Forschungsarbeit rund um die Volksmusik

Beratung singender und musizierender Menschen

Regelmäßige Publikationen von Lieder- und Notensammlungen, wissenschaftlichen Beiträgen und Nachrichten für Vereinsmitglieder

Pflege nationaler und internationaler Kontakte


Mitteilungsblatt des Vorarlberger VolksLiedWerks...

Documents

Transcript of Mitteilungsblatt des Vorarlberger VolksLiedWerks...